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«Ich hätte mir mehr Zeit nehmen müssen, die mit der neuen Fi- nanzierungsform verbundenen Änderungen ausreichend darzu- legen – das war mein Fehler», sagt Affolterns Spitaldirektor Fredy Furrer, der seit den Rück- tritten arg in der Kritik steht. Stefan Trottmann tritt sein Amt in Affoltern am 1. Juni 2012 an. (Bild zvg.) ...aber steigende Küchen- und Gartenabfallmengen im Säuliamt. > Seite 3 aus dem bezirk affolternINr. 14I 166. Jahrgang IDienstag, 21. Februar 2012 anzeigen
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BewegendRegierungsrat dabeiWeniger Kehricht...«Frühlingstreff Wirtschaft – Politik»mit VolkswirtschaftsdirektorErnst Stocker. > Seite 3
Ferienparadies für Hunde undKatzen in Mülligen – knappesPlatzangebot im Amt. > Seite 7
Hundeflüsterer...aber steigende Küchen- undGartenabfallmengenim Säuliamt. > Seite 3
ReisefieberDie Ämtler Reisebüros sind gutins Jahr 2012 gestartet – auchKreuzfahrten gefragt. > Seite 11
Gefällte Linde, Spital, Gericht undVerkehr – die heutigen Themen aufden «Forum»-Seiten. > Seiten 8/9
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aus dem bezirk affoltern I Nr. 14 I 166. Jahrgang I Dienstag, 21. Februar 2012
Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
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Stefan Trottmann ist seit 2002 Ge-meindeschreiber-Stellvertreter undLeiter Sicherheitsabteilung in Regens-dorf. Bereits seine Verwaltungslehrelegte den Grundstein seiner Laufbahn.Von 1994 bis 2002 war Stefan Trott-mann in der GemeindeverwaltungWeiningen tätig, zuletzt mehrere Jah-
re als Finanzver-walter. Als diplo-mierter Verwal-tungsmanager/Ge-meindeschreiberengagiert sich Ste-fan Trottmann alsExperte bei denLehrabschlussprü-fungen.
Absage desStellvertreters
Matthias Kehrli,der heutige Gemei-neschreiber-Stell-vertreter, teiltedem Gemeinderat
bereits frühzeitig mit, dass er für dieStelle als Gemeindeschreiber nicht zurVerfügung stehe und seine gegenwär-tige Funktion beibehalten möchte, imSpeziellen, um sich weiterhin seinerLeidenschaft als Eishockey-Schieds-richter in der höchsten Schweizer Ligawidmen zu können.
Nahtloser Übergang
Der Gemeinderat freut sich, dass mitder Anstellung von Stefan Trottmannein nahtloser Übergang in der Leitungder Gemeindeverwaltung gewährleis-tet ist. Er ist überzeugt mit StefanTrottmann und Matthias Kehrli einstarkes Führungsteam zu haben.(pd.)
Der Gemeinderat Affoltern hatper 1. Juni 2012 Stefan Trott-mann, geb. 1975, als neuen Ge-meindeschreiber angestellt. Da-mit ist die Nachfolge von SilvioBöni, der per Ende Juni frühzei-tig in den Ruhestand tritt, gere-gelt.
Er löst in Affoltern Silvio Böni ab, der Ende Juni frühzeitig in den Ruhestand tritt
Stefan Trottmann neuer Gemeindeschreiber
Stefan Trottmann tritt sein Amt in Affoltern am 1. Juni 2012an. (Bild zvg.)
Diktatorischer Führungsstil, der Ab-gänge produziert hat, die wiederummit menschlichen Schicksalen verbun-den sind: Nach den Rücktritten amSpital Affoltern steht Direktor FredyFurrer in der Kritik, die in Leserbrie-fen – nicht nur im «Anzeiger» – aufihn niederprasselt.
Ausgerüstet mit jahrelanger Erfah-rung in Führungspositionen im Ge-sundheitswesen, kam er am 1. Juli2011 nach Affoltern – mit einem kla-ren Auftrag, das Spital Affoltern aufstürmischer See in die Ära der ab 1. Ja-nuar 2012 gültigen, neuen Finanzie-rungsform zu führen. Leider habe ersich zu wenig Zeit genommen, aberwährend der Einarbeitungsphase auchfast keine Zeit gehabt, der Spitallei-tung und den Mitarbeitenden zu er-klären, was das für das Spital Affolternbedeutet. Er sei daher als Person undmit seinen Entscheiden nicht bei allenMitarbeitenden auf Zustimmung ge-stossen.
Weg von der Konsenskultur
Ungewohnt, so Fredy Furrer, sei fürihn die zahlenmässig riesige Spitallei-tung und die damit verbundene Kon-senskultur gewesen, die zweifellos
auch ihre Vorteile habe. In einer Situa-tion wie der aktuellen, in der dieGrundlagen der Spitalfinanzierung ra-dikal änderten, nehme er sie aber alszu wenig dynamisch war. «Wenn wirbeispielsweise, wie für dieses Jahr,budgetieren müssen, ohne die Einnah-men zu kennen, sind laufend Anpas-sungen nötig, die nicht à fond ausdis-kutiert werden können», hält er fest.«Meine Verstösse gegen diese Konsens-kultur sind mir zum Teil sehr übel ge-nommen worden», sagt er. Die Vor-laufzeit für diesen notwendigen Para-digmenwechsel habe er verpasst – einFehler. Letztlich sei es aber notwen-dig, dass im operativen Bereich einerdie Verantwortung trage – und dienehme er wahr. «In meinen früherenTätigkeiten ist es mir gelungen, Vorga-ben aus der Politik mit klaren Ent-scheiden umzusetzen.» Nun, die ver-bleibenden Kadermitglieder sind zu ei-ner weiteren Zusammenarbeit mitdem Direktor bereit. «Sie wissen na-türlich auch, welchem Druck ich aus-gesetzt bin», hält Fredy Furrer fest.
Kostendeckend – das neue«Zauberwort»
Der Direktor ist fasziniert von demauf drei Hauptpfeilern und interdiszi-plinärem Arbeiten fussenden, vonChristian und Annina Hess kreierten«Modell Affoltern» – ein Modell, zuge-schnitten auf das Kleinspital und ge-eignet, nachhaltig den guten Ruf zuwahren. Das ist Gold wert in einemäussert hart umkämpften Markt. Aberdas Modell sei sehr komplex, weil soviel angeboten werde wie nirgendssonst in der Zürcher Spitallandschaft.Vor der neuen Finanzierungsformfloss das Geld mit dem Segen der Ge-
meinden auch deshalb, weil sich dieÄrzteschaft erfolgreich positionierthabe. Man sei zwar immer haushälte-risch mit den Mitteln umgegangen,aber es musste nicht in einem so rigi-den Rahmen gespart werden, wie ihndie neue Spitalfinanzierung vorgebe.Laut Furrer kommt hinzu, dass in ein-zelnen Bereichen die Preise zu tief an-gesetzt worden sind.
Im Rahmen der neuen Finanzie-rung, bei der die Gemeinden nur nochfür Pflege und Rettungsdienst aufkom-men, die übrigen Bereiche vom Kan-ton getragen werden, ändert sich dasschlagartig: «Das neue System isttransparent und zeigt genau, wo roteund wo schwarze Zahlen geschriebenwerden. Mein Auftrag lautet: bewei-sen, dass der Bereich des kantonalenAuftrags kostendeckend geführt wer-den kann», sagt Fredy Furrer, der nun
für eine neue Philosophie am SpitalAffoltern steht: im harten Umfeld Lö-sungen finden, die dem Spital einÜberleben garantieren. «Eine Gratwan-derung. 2012 und 2013 werdenschwierige Jahre in Affoltern. Das Spi-tal hat eine Überlebenschance, wennes gelingt, sich den härteren Bedin-gungen anzupassen. Ich bin über-zeugt, dass uns das Modell Affolternhilft, uns erfolgreich in der neuen Spi-tallandschaft zu positionieren», ist derCEO überzeugt.
Die neue Rechtsform, die das Spi-tal Affoltern noch in diesem Jahr ver-passt bekommt? «Die Tendenz zeigt inRichtung Aktiengesellschaft – mit ei-ner klaren Aufgabenteilung zwischenstrategischer und operativer Füh-rung», sagt Fredy Furrer, der aus sei-ner beruflichen Praxis alle möglichenRechtsformen kennt.
Neue Spitalfinanzierung gegenKonsenskulturAffolterns Spitaldirektor Fredy Furrer nimmt nach den Rücktritten erstmals Stellung
«Ich hätte mir mehr Zeit nehmenmüssen, die mit der neuen Fi-nanzierungsform verbundenenÄnderungen ausreichend darzu-legen – das war mein Fehler»,sagt Affolterns SpitaldirektorFredy Furrer, der seit den Rück-tritten arg in der Kritik steht.
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von werner schneiter
«Meine Verstösse gegen diese Konsenskultur sind mir zum Teil sehr übel ge-nommen worden», sagt Spitaldirektor Fredy Furrer. (Bild Werner Schneiter)
Ab kommendem Sonntag, 26. Februar,bis Anfang 2013 wird der SBB-Bahn-tunnel zwischen Birmensdorf undBonstetten-Wettswil saniert. Währendden Sperrzeiten des Bahntunnels ver-kehren im Auftrag der SBB zwischenden Bahnhöfen Birmensdorf undBonstetten-Wettswil in beiden Rich-tungen Postautos als Ersatz für die S9.Um während den Sanierungsarbeitendes Landikontunnels die Anschlüssebestmöglich zu gewährleisten, ver-schieben sich die Abfahrtszeiten derPostautos auf diversen Linien im Mi-nutenbereich. Weitere Infos folgen inder Freitagausgabe des «Anzeigers».
Landikontunnelwird saniert
GemeindeversammlungDie Stimmberechtigten der GemeindeHausen am Albis werden aufDonnerstag, 22. März 2012,
in den Gemeindesaal im SchulhausWeid, eingeladen zur Behandlung fol-gender Geschäfte:
1. 19.00 Uhr: Politische Gemeinde
Gesamtrevision kommunaleRichtplanung1. a) Die Revision Richtplanung, be-
stehend aus folgenden Teilen:– Richtplantext– Richtplankarte– Bericht zu den Einwendungenwird, gestützt auf § 32 des Pla-nungs- und Baugesetzes, festge-setzt.
b) Der Versorgungsplan vom 26. Fe-bruar 1982, genehmigt von derGemeindeversammlung am 24.März 1982, wird ersatzlos aufge-hoben.
c) Der Siedlungs- und Landschafts-plan vom 26. Februar 1982, ge-nehmigt von der Gemeindever-sammlung am 24. März 1982,wird ersatzlos aufgehoben.
Teilrevision kommunaleNutzungsplanung2. Die Teilrevision Nutzungsplanung,
bestehend aus folgenden Teilen:– Zonenplan– Kernzonenpläne 1 bis 12– Bauordnung synoptisch– Bericht zu den Einwendungenwird, gestützt auf § 45 ff. des Pla-nungs- und Baugesetzes, festge-setzt.
3. Der Gemeinderat wird ermächtigt,allfällige, aus dem Genehmigungs-oder Rekursverfahren zwingendnotwendige Änderungen der Unter-lagen der Gesamtrevision kommu-nale Richtplanung oder der Teilre-vision der kommunalen Nutzungs-planung in eigener Kompetenz vor-zunehmen. Solche Beschlüsse sindöffentlich bekannt zu machen.
In der Weisung werden folgende Un-terlagen abgedruckt:– Zonenplan– Kernzonenpläne– Bauordnung synoptisch– Bericht zu den Einwendungen
Nicht abgedruckt werden:– Richtplantext– Richtplankarte– Versorgungsplan– Siedlungs- und Landschaftsplan– Bericht gemäss Art. 47 RPV
Die Anträge der Politischen Gemeindeliegen den Stimmberechtigten mitdem Stimmregister und sämtlichendazugehörenden Akten im Gemeinde-haus Hausen am Albis, Zugerstr. 10,Bausekretariat (Erdgeschoss), zur Ein-sicht auf. Sie können auch auf dergemeindeeigenen Homepagewww.hausen.ch/Politik/Ortsplanungheruntergeladen werden. Die Weisungwird allen Haushaltungen zugestellt.
Falls die Behandlung der Geschäfte in-folge fortgeschrittener Stunde am 22.März 2012 nicht zu Ende geführt wer-den kann, wird bereits heute bekanntgegeben, dass als Reservetermin derDienstag, 27. März 2012, 19.00 Uhr,Gemeindesaal, festgesetzt wurde.
Die Gemeindevorsteherschaft
Bestattungen
Hausen am AlbisAm Freitag, 24. Februar 2012, wirdin Hausen am Albis Abschied ge-nommen von:
Loher, Ottogeboren am 22. April 1923, vonOberriet SG, wohnhaft gewesen inHausen am Albis ZH, verwitwet,starb zwischen 7. bis 10. Februar2012 in Hausen am Albis ZH.
Urnenbestattung und Abdankungum 11.00 Uhr auf dem FriedhofHausen am Albis.
Bestattungsamt Hausen am Albis
Wettswil am AlbisAm 17. Februar 2012 ist in Kilch-berg ZH gestorben:
Gall, René Adolfgeb. 21. Juni 1935, Bürger vonSchöftland AG, Ehemann der Gallgeb. Wernli, Rosette, wohnhaft ge-wesen in Wettswil am Albis, Senn-hüttenstrasse 3.
Die Urnenbeisetzung findet imengsten Familienkreis statt.
Der Friedhofvorsteher
2. Dezember 1963 – 26. Januar 2012
Und immer sind da die Spuren deines Lebens,Gedanken und Augenblicke. Sie werden uns immeran dich erinnern und uns glücklich und traurigmachen und dich nie vergessen lassen.
Roman Ogg
W I R D A N K E N H E R Z L I C H
Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihreAnteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brach-ten. Für die tröstenden Worte, die Umarmungen, dasZuhören, die persönlichen Beileidsschreiben, die Beglei-tung beim Abschiednehmen, für die respektvolleAbschiedsfeier, für die Blumen und die grosszügigen Spen-den.
Mettmenstetten, im Februar 2012 Die Trauerfamilie
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FasnachtsmontagDie Büros der Gemeindeverwaltungund der Werkhof Aeugst am Albisbleiben am
Montag, 27. Februar 2012
den ganzen Tag geschlossen. Bei To-desfällen ist das Bestattungsamt unterTelefon 076 292 86 01 erreichbar. Wirdanken für das Verständnis.
Wir sind ab Dienstag, 28. Februar2012, zu den gewohnten Öffnungszei-ten gerne wieder für Sie da.
Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis
Wahlvorschlag für die Ersatzwahleines Mitglieds des Gemeinderatsfür den Rest der Amtsdauer2010 bis 2014
Gestützt auf die Wahlanordnung vom6. Januar 2012 ist für die Ersatzwahleines Mitglieds des Gemeinderats in-nert festgesetzter Frist kein Wahlvor-schlag eingereicht worden:
In Anwendung von Art. 6 der Gemein-deordnung und § 53 des Gesetzes überdie politischen Rechte (GPR) wird eineneue Frist von 7 Tagen, bis spätestensam 28. Februar 2012, angesetzt, in-nert welcher die Wahlvorschläge zu-rückgezogen oder geändert werdenoder auch neue Wahlvorschläge beider Wahlvorsteherschaft, c/o Gemein-deschreiberin Evelyne Abegglen, Dorf-strasse 54, 8933 Maschwanden, einge-reicht werden können.
Wählbar ist jede stimmberechtigtePerson, die ihren politischen Wohn-sitz in der Gemeinde Maschwandenhat. Die Kandidatin oder der Kandidatmuss mit Namen und Vornamen, Ge-schlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adres-se und Heimatort auf dem Wahlvor-schlag bezeichnet werden. Jeder neueWahlvorschlag muss von mindestens15 Stimmberechtigten der Gemeindeunter Angabe von Name, Vorname,Geburtsdatum und Adresse eigenhän-dig unterzeichnet sein. Diese könnenihre Unterschrift nicht zurückziehen.Jede Person kann nur einen Wahlvor-schlag unterzeichnen.
Gemäss § 54 GPR sind die Vorausset-zungen für eine stille Wahl nicht er-füllt und eine stille Wahl ist nicht vor-gesehen. Es wird eine Urnenwahl miteinem leeren Wahlzettel durchge-führt.
Gegen diese Anordnung kann wegenVerletzung von Vorschriften über diepolitischen Rechte und ihre Ausübunginnert 5 Tagen, von der Veröffentli-chung an gerechnet, schriftlich Re-kurs in Stimmrechtssachen beim Be-zirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910Affoltern am Albis, erhoben werden.Die Rekursschrift muss einen Antragund dessen Begründung erhalten.
Maschwanden, 21. Januar 2012
Gemeinderat Maschwanden
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21. Juni 1935 – 17. Februar 2012
Der Vogel macht sich auf die Reise,
will dahin, wo Zitronen blüh’n.
Er macht das auf seine Weise,
will einfach vor der Kälte flieh’n.
Zügig fliegt er im Verband.
Wohin es geht, ist ihm nicht klar.
Sein Kompass bringt ihn in ein Land,
genauso wie im letzten Jahr.
Er fliegt los ganz ohne Sorgen.
Der ihn auf die Reise schickt,
denkt an ihn heut und auch morgen.
Und siehe da: Die Reise glückt!
Rosette, Uschi, Dani, Denise und Hubert,Sabrina und Stefan,Roman und Semira
René Gall-Wernli
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Ruhe in Friedenlieber René, Papi, Bumbum, Väterli, Däddy
Wir haben Dich lieb und werden Dich nie vergessen.
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Dienstag, 21. Februar 2012 3Bezirk Affoltern
Herausgeberin:Weiss Medien AG,Obere Bahnhofstrasse 5,8910 Affoltern a. A.
Geschäftsführerin: Barbara Roth
Redaktion:Werner Schneiter, ChefredaktorThomas Stöckli, RedaktorUschi Gut, [email protected]
Copyright:Anzeiger aus dem Bezirk AffolternDie Redaktion übernimmt keineVerantwortung für eingesandtes Material
Gesamtauflage: 23 475
Beratung und VerkaufInserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana DinisiTelefon 058 200 5700, Fax 058 200 [email protected]
Sonderseiten:Kurt Haas, MediaberatungTelefon 058 200 5718, M 079 270 35 [email protected]
Tarife: www.affolteranzeiger.ch
Annahmeschluss:Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 UhrFreitagausgabe: Mittwoch, 16.00 UhrTodesanzeigen:11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen
Aboservice: [email protected] 058 200 5700, Fax 058 200 5701
Kontakt:Alle Mitarbeiter erreichen Sie [email protected]
Druck:Mittelland Zeitungsdruck AG,Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner,CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch
Namhafte Beteiligungennach Art. 322 Abs. 2 StGB:
Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG,AZ Fachverlage AG, AZ ManagementServices AG, AZ Verlagsservice AG,AZ Vertriebs AG, BasellandschaftlicheZeitung AG, Media Factory AG,Mittelland Zeitungsdruck AG,Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG,TMT Productions AG, Radio 32 AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Zum 85. Geburtstag
In Affoltern feiert Teresa Frei-Zanettiam kommenden Donnerstag, 23. Feb-ruar, ihren 85. Geburstag. Der Jubila-rin gratulieren wir herzlich zu diesemEhrentag und wünschen alles Gute.
Zum 80. Geburtstag
Willy Spring darf im Haus zum Seewa-del in Affoltern heute Dienstag, 21. Fe-bruar, seinen 80. Geburtstag feiern.Ihm wünschen wir einen schönenFesttag und alles Gute.
Zum 80. Geburtstag
Hermann Gubler, ebenfalls Bewohnerim Haus zum Seewadel in Affoltern,feiert am kommenden Donnerstag, 23.Februar, seinen 80. Geburtstag. Demeinst erfolgreichen Läufer und 40-fa-chen Murtenlauf-Teilnehmer gratulie-ren wir herzlich.
wir gratulieren
Nach einem zwischenzeitlichen An-stieg ist die Hauskehrichtmenge 2011(ohne Gewerbekehricht, dessen Mengesich erhöht hat) wieder gesunken, auf5202 Tonnen. Das entspricht einemRückgang um 0,41 Prozent. DieSchwankungen in den Gemeindensind beträchtlich: Während Ma-schwanden eine Zunahme von 6,35Prozent verzeichnet, ging die Haus-kehrichtmenge in Kappel um 8,58 Pro-zent zurück. Die Pro-Kopf-Menge (oh-ne Gewerbekehricht) im Bezirk Affol-tern beträgt 114,24 kg (Vorjahr: 116,89kg). Am wenigsten Abfall produzierendie Ottenbacherinnen und Ottenba-cher: pro Kopf gerade mal 59 kg. InKnonau sind es hingegen 165 kg.
Die Statistik des Dienstleistungs-centers Amt (früher Kehrichtzweck-verband) zeigt den Trend zu noch stär-kerer Abfalltrennung: So hat sich dieMenge der kompostierbaren Küchen-und Gartenabfälle innert Jahresfristum 3,74 Prozent erhöht, auf 7236 Ton-
nen. Auf Platz eins die Gemeinde Kno-nau, die in diesem Bereich eine Zu-nahme von 8,35 Prozent verzeichnet.
Dagegen verzeichnet Maschwanden ei-nen Rückgang von 5,21 Prozent. DieGrüngut-Zahlen liegen noch nicht aus
allen Gemeinden vor. Aber die Men-gen übersteigen jene des Hauskeh-richts. (-ter.)
Weniger Hauskehricht –mehr Küchen- und Gartenabfälle
Im Jahr 2011 ist die Hauskeh-richtmenge im Bezirk Affolterngesunken, derweil mehr Küchen-und Gartenabfälle und mehrGrüngut eingesammelt wurde.
Aus der Statistik des Dienstleistungscenters Amt
Guido Keller entlädt den Kehricht aus dem Säuliamt in der KVA in Dietikon. (Bild Werner Schneiter)
Derzeit beschäftigen neben der Fi-nanzkrise Themen wie «Zuwande-rung», «Wachstum» und «Siedlungs-druck» viele Bürger, Unternehmer, Ge-werbetreibende und auch Politiker.Gerade hier im Knonauer Amt fragensich viele: «Wird es uns gelingen, un-sere noch weitgehend ländliche Regi-on und damit einen wichtigen Teil un-serer Lebensqualität zu erhalten? Kön-nen wir dem Druck standhalten?»
Der Volkswirtschaftsdirektor desKantons Zürich, Regierungsrat ErnstStocker, befasst sich von Amtes wegenmit all diesen Themen – und noch vie-len mehr. Er sieht alle Facetten – dieVorteile, aber auch die Nachteile, diein diesen Entwicklungen stecken.
Regierungsrat Ernst Stocker ist derGastreferent am diesjährigen «Früh-lingstreff Wirtschaft – Politik», zu demder Gemeindepräsidentenverband desBezirkes Affoltern und die Standort-förderung Knonauer Amt einladen.Wer Ernst Stocker kennt weiss, dass erdie Dinge beim Namen nennt undnicht drumherumredet. Entsprechendwird er sein Referat unter den Titel«Herausforderungen Zuwanderung,Wachstum, Lebensqualität» stellen.Der 8. Frühlingstreff findet statt am
Donnerstag, 15. März 2012, im Kasino-saal Affoltern. Dieses Treffen dient inerster Linie dem Gedankenaustauschzwischen den Exponenten von Politikund Wirtschaft im Knonauer Amt. Ein-geladen sind alle Inhaber und Füh-rungskräfte von Unternehmen, Gewer-be und landwirtschaftlichen Betrie-ben. Vonseiten Politik sind die Rats-mitglieder auf Ebene Bund, Kanton,Bezirk und Gemeinden, sowie die Ge-meindeschreiber eingeladen. Eingela-den sind auch die Support-Mitgliederder Standortförderung. Wer nochnicht Mitglied ist, kann dies gernenachholen (www.knonauer-amt.ch).
Das Programm des Frühlings-Treffs: Eintreffen ab 17.30 Uhr, Kurzfo-rum mit Informationen der Standort-förderung um 18 Uhr. Um 18.20 Uhrfolgt das Referat von RegierungsratErnst Stocker. Nach dem Referat bis19.30 Uhr bietet sich dann Gelegen-heit zur individuellen Kontaktpflegeund zum Austausch von Meinungenund Gedanken.
Die Firmen Auto-Gretener AG, In-tus AG – Immobilien –- Treuhand –Versicherungen, Peter Schmid Bau-dienstleistungen, Zürcher Kantonal-bank (alle Affoltern), offerieren den
Apéro riche. Sie leisten so, zusammenmit dem Druckzentrum AG, Stallikon(Druck der Einladung), einen wesentli-chen Beitrag an den Frühlingstreffund die Bemühungen der Standortför-derung.
Wer zum oben erwähnten Gäste-kreis gehört, aber noch nicht direktangeschrieben wurde, kann sich perMail ([email protected], Stich-wort «8. Frühlingstreff»), per Fax, 043321 93 61, oder Tel. 043 333 55 66, an-melden. Bitte Firma, Vorname, Name,Adresse und Telefonnummer angeben.
Anmeldefrist ist bis 10. März 2012.Der Frühlingstreff Wirtschaft – Politikhat sich fest im Jahreskalender der Re-gion verankert und geht jeweils amdritten Donnerstag im März über dieBühne.
Als Netzwerk-Plattform wird ergerne zum Gedankenaustausch ge-nutzt, um Anliegen bei den direktVerantwortlichen einzubringen undneue Ideen aufzugreifen. Der Früh-lingstreff leistet damit auch einenBeitrag an ein lebendiges und innova-tives Säuliamt.
8. «Frühlingstreff Wirtschaft – Politik» am 15. März 2012 in Affoltern
Regierungsrat Ernst Stocker dabei
Der Frühlingstreff – hier in Affoltern – bietet eine Plattform für Gespräche.(Archivbild)
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Spitäler und psychiatrische Klini-ken im Kanton erhalten im lau-fenden Jahr für wichtige Leistun-gen, die sie im öffentlichen Inter-esse erbringen, rund 56 MillionenFranken. Der Regierungsrat hatBeiträge bis zu dieser Höhe alsgebundene Ausgabe zugesichert.Die betreffenden Spitäler und Kli-niken können damit ihre bisheri-gen Aufgaben zugunsten der All-gemeinheit fortführen.
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Dienstag, 21. Februar 2012 7Bezirk Affoltern
Wer die Masthalle von «Mäses ChickenFarm» in Maschwanden betreten will,hat ein aufwändiges Prozedere zudurchlaufen. Ein spezieller Anzug undStiefel, die vor dem Betreten erst mitDesinfektionsmittel benetzt werden,sind unabdingbar. Erst danach darf dieriesige Halle betreten werden. Diefaustgrossen Küken sind noch keinezehn Tage alt und piepsen und flüch-ten beim Näherkommen in der über-grossen Voliere.
Auch nach mehr als einer halbenStunde gelingt es dem Fotografennicht, ein wirklich klares Bild zu knip-sen: Die Kamera ist beschlagen undtropft förmlich. Die Masthalle gleichtmit einer Temperatur von 29 Grad ei-ner riesigen Sauna. Der Boden ist mitgetrocknetem Stroh bestreut und ineinem Abstand von einem Meter ver-laufen Stränge entweder mit kleinenFuttertrögen oder mit Düsen an denendie Küken Wasser trinken. Die quick-lebendigen Küken haben viel Platz,scharren im Strohgranulat und wuselnunablässig umher. Sobald sie ein we-nig grösser sind werden die an der De-cke hängenden Gestelle auf den Bodengelassen um den kleinen Hühnchenerhöhte Sitzgelegenheiten zu schaf-fen.
Nach 34 Tagen ein Mistchratzerli
Ab dem 21. Lebenstag werden die Tie-re, immer vorausgesetzt, dass es
draussen mehr als 12 Grad warm ist,nach draussen in einen eigentlichenoffenen Wintergarten gelassen. Nach34 Tagen Lebenszeit gelten die Tiereals so genannte «Mistchratzerli», diezweite Lieferung an die Verwertungs-firmen erfolgt nach 42 Tagen, dasFleisch wird dann als Grillhuhn, Pou-letbrüstli, Flügeli oder Pouletschenkelverkauft.
Marcel Stehli, Landwirt und Besit-zer des Mastbetriebes legt wert auf die
Feststellung, dass der Level bei denPouletmastbetrieben in Sachen Tier-schutz, in der Schweiz weltweit an derSpitze figuriert. Seine «Chicken Farm»wurde vor etwas mehr als zwei Jahrenin Betrieb genommen und ist mit dermodernsten Technik ausgerüstet.
Nur einige hundert Meter entferntsteht in Maschwanden ein zweiterähnlicher und mit 4700 Tieren etwaskleinerer und auch wesentlich ältererBetrieb.
Rigorose Tierschutzbestimmungen
Urs Dubs hat die Geflügelmast vor vie-len Jahren von seinen Eltern über-nommen. Er produziert Geflügel fürGrillpoulets und liefert seine Produktean die Firma Micarna der Migros.
Im Säuliamt gackern noch in zweiweiteren Mastbetrieben Hühner. InMettmenstetten und in Uerzlikon ste-hen Betriebe, die in kleineren StällenGeflügelfleisch produzieren.
In der Schweiz stammt lediglichetwas mehr als die Hälfte des Poulet-fleisches aus der Produktion im eige-nen Land. Geflügel wird vor allem ausLändern wie China, Frankreich,Deutschland, Ungarn und Brasilienimportiert. Neben der sehr guten Qua-lität dürften aber vor allem die rigoro-sen Schweizer Tierschutzbestimmun-gen ein guter Grund sein, um beimEinkauf einheimische Produkte zu be-vorzugen.
Eine Voliere mit 18 000 Küken
Fleisch von Geflügel gewinnt inunserem Land immer mehr anBedeutung. Es ist arm an Fettund deshalb in der modernenKüche sehr beliebt. Vier der rund1000 meist bäuerlichen Familien-betriebe in der Schweiz produzie-ren Pouletfleisch im Säuliamt.
...................................................
von martin mullis
Vier der rund 1000 meist bäuerlichen Familienbetriebe in der Schweiz produzieren Pouletfleisch im Säuliamt
Strenge Hygienebestimmungen und Temperaturen wie in der Sauna: Marcel Stehli in seiner «Chicken Farm». (Bild Martin Mullis)
Wer seinen Hund nicht in die Ferienmitnehmen kann oder wem niemandzur Verfügung steht, der für seine Kat-ze sorgt, hat ein Problem. Gerade imSäuliamt sind die Ferienplätze für Hun-de und Katzen gefragt; (siehe «KnappeHotelplätze für Fido und Bello» «Anzei-ger» vom 10. Februar 2012). Doch nur
15 Minuten Fahrt auf der Autobahnentfernt, finden Frauchen und Herr-chen ein eigentliches Ferienparadiesfür ihre Lieblinge. In Mülligen, in un-mittelbarer Nähe der A3, betreibenFranz und Bernadette Scherer, Besitzer-ehepaar und Leiter des A3-Tierferien-platzes, so etwas wie ein Luxushotel
für Haustiere. Die Stammkunden sindüberzeugt, dass der eidg. dipl. Tierpfle-ger ein spezielles Händchen für Hundebesitzt. Der Service für die Feriengästegeht bei den Scherrers nämlich weitüber das Füttern und den Auslauf hin-aus. Bei den grossen und modernenAnlagen, welche den Vierbeinern viel
Freiraum bieten,darf durchaus voneiner Wohlfühloasegesprochen wer-den.Das Ferienheim fürTiere bietet wäh-rend den Spitzen-zeiten weit über100 PensionärenAbwechslung, Spielund Spass – unddas auf einer Flä-che, die grösser istals zwei Fussballfel-der. Das Ferienfee-ling wird durchden riesigen freienAuslauf in gemisch-ten Rudeln für Bel-lo und Fido nochverstärkt.Auch für Katzenstehen einige «Ho-telzimmer» zurVerfügung. Diesebieten nebst einemkleinen Balkon al-les, damit sichauch die Miezen imwahrsten Sinne des
Wortes in den Ferien fühlen. Die Philo-sophie von Franz und Bernadette Sche-rer, nämlich dafür zu sorgen, dass dieTiere so gute Erfahrungen im Ferien-heim machen, dass sie nur zu gernewieder kommen, verfehlt ihre Wir-kung nicht. Die zahlreichen treuenStammkunden beweisen dies.
Der A3-Tierferienplatz bietet übri-gens auch einen Tageshüte-Service fürHunde an. (mm)
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Dienstag, 21. Februar 2012Forum8
Wer gesund bleiben will, braucht Ver-schnaufpausen. Der Ferienanspruch inder Schweiz ist seit 25 Jahren gleichhoch. Die Arbeitswelt hat sich in die-ser Zeit aber massiv verändert. DasTempo und der Druck haben zuge-nommen. Oft arbeiten wir an mehre-ren Aufgaben gleichzeitig, die Hektikist grösser geworden.
Das ist ungesund. Dass das immermehr Leute nicht aushalten und krankwerden, ist nicht verwunderlich. Da-mit wir in dieser neuen Arbeitsweltgesund bleiben, brauchen wir mehrVerschnaufpausen. Etwas weniger ar-beiten ist illusorisch.
Nur wenn wir wirklich weg sind,haben wir überhaupt eine Chance, ab-zuschalten und uns zu erholen. Mitmehr Ferien investieren wir also inunsere Gesundheit. Darum sage icham 11. März Ja zu mehr Ferien!
Felix Keller. Gewerkschaftsbund Affoltern
Am 11. März Ja zu mehrFerien!
Es gilt sie zu nutzen. Fragt sich nurwie? Ob die Devise «Runder Tischfruchtet» die gewünschte Klärung derProbleme am Spital Affoltern bringenwird, wagen wir zu bezweifeln. Nurmit Streicheleinheiten oder wie ehe-dem mit dem Brecheisen kann dieserkomplexe Laden nicht ökonomischnachhaltig in die Zukunft geführt wer-den.
Eines der Grundübel liegt unseresErachtens darin, dass jeder Gemeinde-delegierte bisher als Einzelkämpferfungiert hat. Wer zahlt, befiehlt! Die-ser altbekannte Grundsatz sollte auchhier oberstes Gebot sein. Die Gemein-dedelegierten sind primär dem Wohldes Volkes verpflichtet. Dies beinhal-tet nicht nur die gesundheitlichen As-pekte sondern auch den haushälteri-schen Umgang mit den finanziellenRessourcen. Zu lange hat man die Zü-gel schleifen lassen. Bei einem Unter-nehmen dieser Grösse braucht es aber
klare Führungsgrundsätze, klar gere-gelte Kompetenzen und vor allem einefür den Steuerzahler offene, frühzeiti-ge und nachvollziehbare Informati-onspolitik. Bei den Gemeindedelegier-ten fehlt bisher eine einheitliche Dok-trin, vor allem fehlt offensichtlich ei-ne einheitliche Führung, die mit ent-sprechendem Gewicht bei der Be-triebskommission auftreten kann undsich so das nötige Gehör verschaffenkann. Wie ja leider die Erfahrungzeigt, wurden Einzelkämpfer – moch-ten sie noch so Recht haben – nichternst genommen oder gar «abgeputzt».Das darf aber nicht sein!
Die Gemeindedelegierten sind da-her gefordert, sich selbst zu organisie-ren, namentlich einen Vorsitzendenzu bestimmen. Die Vorlagen von Be-triebskommission und Spitalleitungsind in diesem Gremium zu diskutie-ren und eine gemeinsame Stellung-nahme zu erarbeiten. Der Vorsitzende
hat dann das Ergebnis vor Betriebs-kommission und Spitalleitung zu ver-treten. Betriebskommission wie Spital-leitung werden dadurch gezwungenihre Vorlagen so frühzeitig anzumel-den und zu dokumentieren, dass diesedurch die Gemeindedelegierten sorg-fältig und ohne Zeitdruck beratenwerden können. Die Vorlagen müssenzwingend darüber Auskunft geben,wie diese finanziert werden sollen. Eskann keinesfalls Sache der Gemeinde-delegierten sein, den erforderlichenFinanzierungsplan aufzustellen.
Die Mitglieder der Betriebskom-mission sind deshalb aufgrund ihrerFachkenntnisse zu berufen, bezw. zuwählen. Sie sind nicht nur stille Beisit-zer sondern sollen aktive, selbstkriti-sche Mitgestalter sein. Lieb-Kind-Poli-tik ist hier fehl am Platz.
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Krisen sind auch Chancen
Es ist an sich begrüssenswert, etwaszum Thema Hochsensibilität zu lesen,aber bitte nicht in dieser Form. DieWahrnehmungsfähigkeit aller Sinnes-eindrücke ist bei hochsensiblen Men-schen überdurchschnittlich ausge-prägt. Riechen, Hören, Sehen, Schme-cken, Tasten, nebst den von RegulaZellweger angesprochenen weiteren«Sinnen». Das bringt es mit sich, dasses sehr notwendig ist, dass hochsen-sible Menschen wissen müssen, wieihr Nervensystem auf Sinneseindrückereagiert, und zwar nicht um Opfer derHochsensibilität zu sein oder sich to-tal damit zu identifizieren, sondernum in unserer reizüberfluteten Weltgut leben zu können und gesund zu
bleiben. So kann es sein, dass einehochsensible Person einen Geruchderart stark wahrnimmt, dass schlag-artig Brechreiz auftritt. Eine parfü-mierte Servierfrau kann also ein gan-zes Nachtessen ruinieren, genauso wieein blühender Fliederbusch wahreVerzückungsstürme auslösen kann. Eskann sein, dass hochsensible Men-schen das Restgeräusch, das aus denallgegenwärtigen Ohrhörern dringt,als stechenden Schmerz im Ohr wahr-nehmen, dass ein visueller Eindruckjemanden derart in Beschlag nimmt,dass nichts anderes mehr aufgenom-men werden kann, dass das Kälte/Wär-me-Empfinden derart differenziert ist,dass sie sich dauernd an- und auszie-hen oder vor Zugluft – die anderenicht mal ansatzweise wahrnehmen –schützen müssen, um muskulärenVerspannungen vorzubeugen, wegen
Hungerästen, die von einer Sekundeauf die andere auftreten, idealerweiseimmer Proviant dabei haben usw. Tra-velling light ist also ausgeschlossen. Esversteht sich von selbst, dass hochsen-sible Menschen sich am Abend nichtnoch mit weiteren unnötigen Reizenwie Musikgeriesel, TV, Internet usw.eindecken, denn das was tagsüber un-gefiltert auf ihr Nervensystem einpras-selt, reicht in der Regel an Eindrü-cken. Und es liegt auf der Hand, dasssie sich meist nicht im Getümmel,sondern in der Stille erholen, und so-mit auch Gesellschaftliches eher do-siert geniessen usw.
Das alles empfinden Hochsensiblenicht, um andere zu schikanieren,oder um sich wichtig zu machen, wieihnen manchmal vorgeworfen wird,sondern es ist einfach so. Damit lässtsich auch gut leben, aber es ist unab-
dingbar, sehr gut für sich selber zusorgen, auch wenn es von aussen gese-hen manchmal komisch anmutenmag. Was es hingegen definitiv nichtbraucht, sind unwissende Kommenta-re von Nichtbetroffenen, wie «tu nichtso blöd, ist doch nicht so schlimm, ichrieche nichts, du hast doch gerade erstgegessen, du bist halt überempfind-lich, gewöhn dir das langsam ab» usw.
Übrigens: Man muss nicht hoch-sensibel sein, um feinfühlig, viel-schichtig oder durchlässig zu sein –das könnten alle Menschen – genausowenig wie alle hochsensiblen Men-schen per se feinfühlig sind. Da istwohl etwas durcheinandergeraten.Schade, denn ein bisschen Aufklärungdarüber, wie diese Spezies innerhalbder Spezies Mensch empfindet undfunktioniert, wäre – wie gesagt – be-grüssenswert. Marlise Santiago, Ebertswil
Hochsensibilität – bitte nicht in dieser Form!Kolumne «Hochsensibilität» vonRegula Zellweger, «Anzeiger»vom 17. Februar.
Eine neue Strasse, die sogenannte«Nord-Umfahrung Affoltern am Albis»soll erstellt werden, um die von denInitianten bemängelte Verkehrsüber-lastung in Affoltern am Albis zu Stoss-zeiten entlasten zu können.
Ich habs ausprobiert: während ei-ner Woche habe ich mein Auto zu je-der möglichen Tageszeit, inklusiveStosszeiten, durch Affoltern geschickt.Die Warte- (Stau-?)Zeit im Bahnhofbe-reich betrug zwischen insgesamt 20Sekunden und 3½ Minuten. Also frageich mich natürlich, ob hier tatsächlichvon einer Verkehrsüberlastung gespro-
chen werden kann beziehungsweise,was sich die Initianten von einer Um-fahrung versprechen: endlich mitTempomat 50 durch Affoltern rollen?Eine vollständig autofreie Fussgänger-zone, damit sich die Fussgänger unge-hindert in Affoltern bewegen können?Im letzteren Fall könnte man eineUmfahrung tatsächlich diskutieren!Dann aber müsste sie eindeutig um-weltfreundlicher angelegt werden,denn auch in der (noch grünen) Zone«Affoltern Nord» erholen sich tagtäg-lich Spaziergänger, Sportler und Kin-der! Was ich auch nicht nachvollzie-
hen kann: möchten wir den vom Bundvorgegebenen CO2-Ausstoss mittelfris-tig tatsächlich reduzieren, erreichenwir dies ganz sicher nicht mittels neu-er Strassen, die unsere Autos zu jederZeit uneingeschränkt zirkulieren las-sen. Einzig durch Veränderung unse-rer Gewohnheiten, nämlich u.a. durchgezielte Planung unserer Mobilität,können wir nicht nur in unseren Dör-fern und der nahen Natur, sondernauch in Bezug auf das globale Umwelt-klima, einen positiven Beitrag leisten!
Danielle Schreiber, Affoltern
Verkehrsüberlastung:Ab wann ist Stau ein Stau?
Glockengeläut: Lärm-Terror oderWohlklang mit Tradition? «Anzeiger»vom 17. Feburar.
Wie sind doch die Leute ge-stresst. Mit allen wichtigen Proble-men, die gelöst werden müssen,wird um Glockengläut gestritten. Al-les stört: Vögel, Kirchenglocken,Kuhglocken usw. Wie soll das weitergehen? Vom Verkehr sagt aber nie-mand etwas und die Autos sind wirk-lich unangenehmer als ein schönesGlockengeläut. Wie sieht es traurigaus, wenn auf einer Wiese Kühe wei-den und keine Kuhglocke bimmelt.Aber eben heute gilt nur noch Geldverdienen und egoistisch nur an sichselber denken.
Elena Melone, Affoltern
Alles stört...
Wie man nachlesen kann, haben gera-de einmal 266 Affoltemer Bürger darü-ber entschieden, wo und wie in unse-rer Gemeinde zukünftig der Verkehrfliessen soll. Vielleicht wäre es daherauch an der Zeit, wenn man den poli-tisch inaktiven Leserbriefdemokratenkurz erklärt was, warum so passierteund welche Auswirkungen es habenwird.
Nachdem zwei Verkehrsplanerausführliche Gutachten zu unseremVerkehrssystem abgeliefert hatten, ob-lag es einem dritten Büro, die von ak-tuellen Interessen des Gemeinderatsgewünschten Vorschläge vor dem Ple-num zu verkaufen. Das vorgeschlage-ne Achsen-Kammern-Prinzip konnteletztlich alle überzeugen.
Doch warum entstand dann Oppo-sition? Die einzige Kammer, die vom
Gemeinderat aktiv, bis in jedes Detailgeplant wurde, war unsere Fachmarkt-zone. Andere wichtige Kammern, wiedas östliche Industriegebiet, wurdenschon gar nicht erst von aussen her er-schlossen. Der Wunsch, von allen Teil-nehmern an den Verkehrsplanungs-Workshops, das ganze Dorf-(Stadt-!)Zentrum zu entschleunigen, (Tempo30) wurde zwar gebetsmühlenartigwiederholt und auch in abstrakte pla-nerische Vorgaben gegossen, aber esexistierte keine einzige notwendigePlanungsmassnahme, um diesenWunsch auch zu realisieren.
Wäre die ursprüngliche Vorlage(miV) des Gemeinderates unverändertangenommen worden, dann müsstedie Gemeinde jetzt unzählige Millio-nen aufwenden, um mit Enteignun-gen und Landabtausch eine unnütze
Quartiererschliessungsstrasse für dieFachmarktzone zu bauen, die der Ge-meinde keinen einzige Franken anNutzen brächte.
Was sind die weiteren Folgen desneuen Richtplanes? Nüchtern gesehenspart Affoltern zuerst einmal vielGeld, weil die unnütze Halbspangenicht realisiert werden muss. Zweitensbesteht die realistische Chance, dassdie Kammer Industrie Ost für auswär-tige Kunden (40% beim Coop) sinnvollerschlossen werden kann.
Drittens ist für zehn Jahre festge-halten, dass auf eine allfällige Zubrin-gerstrasse West bei allen zukünftigenPlanungen Rücksicht genommen wer-den muss. Nicht mehr und nicht weni-ger. Ein Grossteil dieses West-Zubrin-gers muss im Rahmen der Erschlies-sung von Schwanden eh realisiert wer-
den und liegt daher selbstverständlichin der Bauzone. Ein Verkehrsrichtplanschreibt nicht vor, was wann gebautwerden muss. Er bestimmt lediglich,was gebaut werden kann und daherhindernisfrei gehalten werden muss.Wenn der Gemeinderat nun «plane-risch» Wort halten würde und dasDorfzentrum in eine Langsamver-kehrszone umwandelt, dann hätte erbei einem gravierenden Engpass einklar definiertes planerisches Ventilzur Verfügung, um allfällige Friktio-nen zu beheben.
Nehmen wir jedoch an, dass derGemeinderat genau so intensiv undgründlich plant wie bei den Tempo-30-Zonen, dann wird diese Südwest-Um-fahrung, wie sie auch genannt wird,noch weitere dreissig Jahre ungebautauf dem Richtplan prangen, wie sie es
vor Jahrzehnten auch schon einmaltat.
Zum Schluss möchte ich noch an-merken, dass auch die Strassen umden Goldigen Berg herum (Schwan-den-, Heimpel-Strasse) im aktuellenVerkehrsrichtplan als Zubringerstras-sen klassifiziert wurden. Zusammenmit der Tägerfeldstrasse, die man, ausprivaten Interessen, vor einiger Zeitgesperrt hat, könnten diese, mit ei-nem kleinen Ausbau natürlich, (stattder im Richtplan vorgeschlagenenStrasse) auch den Südostverkehr über-nehmen. (Der sich schon eingestellthat und über die Seewadelstrassefliesst.) Dieser Ausbau wäre natürlichviel, viel billiger. Doch dann würdenwohl wieder ein paar Affoltemer mehran die Gemeindeversammlung kom-men... Jürg Wyttenbach, Affoltern
In abstrakte planerische Vorgaben gegossen
Seit bald 30 Jahren führe ich in Affol-tern eine Allgemeinpraxis, nachdemich bereits einen Grossteil meinerärztlichen Ausbildung im hiesigen Spi-tal durchlaufen durfte. Ich kann alsovon mir behaupten, die Philosophieder ambulanten und stationären medi-zinischen Versorgung im Säuliamt zukennen. Diese war geprägt von gegen-seitigem Respekt zwischen den spezia-lisierten Abteilungen und der freipraktizierenden Ärzteschaft. Da beiEinweisungen in ein Spital und beiSpitalentlassungen neben den reinmedizinischen Kriterien auch psycho-logische und soziale Aspekte eine Rol-le spielen müssen, funktionierte dasModell Affoltern vorbildlich, stets nei-disch von anderen Regionen im gan-zen Kanton beobachtet. Dass die un-komplizierte und den Bedürfnissender Patienten ausgerichtete Zusam-menarbeit noch kostengünstig war,zeigte sich daran, dass wir eine derErsten in der Schweiz waren, die dieheute hochgelobten integrierten Ver-sorgungsnetze institutionalisierenwollten. Die Krankenkassen stiegenaus den Verhandlungen aus, da ihreBerechnungen zeigten, dass wir dankder guten Zusammenarbeit bereitsderart kostenbewusst waren, dass denPatienten keine Prämienrabatte mehrgewährt werden könnten.
Heute mache ich mir grosse Sor-gen darüber, dass ein über Jahrzehntegewachsenes, auf medizinisch-fachli-chem und medizinisch-ethischem ba-sierenden Handeln durch ökonomi-sche Wertverlagerung abgelöst wird.Werde ich in Zukunft vor einer Spital-einweisung den CEO anfragen müs-sen, ob sich eine Hospitalisierung auswirtschaftlicher Sicht rechtfertigt?
Ich fürchte den schleichendenaber unabsehbaren und in unseremSpital nun auch eingetretenen Wandelvom «Gesundheitswesen zur Gesund-heitswirtschaft». Während sich unsereGesundheitsmanager, CEOs und Öko-nomen und wie sie sich alle nennen,hinter Zahlen verstecken können,werden meine Patienten und ich da-mit leben müssen, dass ihr und meinHandeln zunehmend kommerziellenWerten zu gehorchen haben. DenPreis, den diejenigen entrichten müs-sen, die auf medizinische Leistungenangewiesen sein werden, wird hochsein.
Was mich zusätzlich ärgert, sinddie schaumschlägerischen Worte der-jenigen politischen Verantwortlichenaus dem Bezirksspital die uns vorma-chen wollen, dass alles beim Altenbleiben werde, man werde schon dierichtigen Entscheide treffen. Werübernimmt am Ende einer Legislaturdie Verantwortung? Ich persönlich ha-be das Vertrauen in die Führungsorga-ne des Spitals verloren.
Dr. med. Jürg Schwegler, Affoltern
Spital Affoltern:Ich mach mirSorgen
Dienstag, 21. Februar 2012 9Forum
Im Gegensatz zu vielen anderen Leser-briefschreibern habe ich Herrn PeterFrey «live» mitten in seinem Beruf er-lebt -– als Partei in einer schwierigen,verfahrenen und wirklich komplizier-ten Scheidungsverhandlung. Wohlrund 10 Stunden bin ich ihm gegen-übergesessen... Herr Peter Frey hatmich tief beeindruckt – er hat sichwirklich tief in die Situation hineinge-arbeitet, Stapel von teilweise schwerverständlichen Dokumenten sorgfältigstudiert, hat jederzeit Wesentlichesvon Unwichtigem unterscheiden kön-nen, hat immer wieder klar zum Aus-druck gebracht, wo seines Erachtensder vernünftige Pfad langgehen müss-te, hat zwischendurch auch streitfreu-dige Anwälte besänftigt. Auch bei unswaren Kinder mit betroffen, und es
war spürbar, dass hier auch ein ver-antwortungsbewusster Elternteil ander Arbeit war. Letztlich hat er selberin die Tasten gegriffen, um eine Schei-dungskonvention zu moderieren undein Scheidungsurteil zu fällen, mitdem alle wirklich gut über-leben undweiter-leben können.
Keinen Augenblick hatte ich denEindruck, hier einer kafkaeskenStaatsmacht ausgeliefert zu sein; ge-sunder Menschenverstand, Einfüh-lungsvermögen und die Fähigkeit zurKompromiss-Suche waren jederzeitspürbar.
Ein Glücksfall, dass wir eine derar-tige Persönlichkeit an die Spitze unse-res Bezirksgerichts berufen dürfen!
Urs Meier, Obfelden
Peter Frey – mit Kopfund Herz
Im Januar 2012 wurde beim altenWasserreservoir in Aeugst eine an die200 Jahre alte Linde in einer Blitzakti-on gefällt – ohne die Bevölkerung vor-gängig zu informieren. Aus Sicher-heitsgründen, heisst es.
Ohne schriftliches Gutachten fieldiese Prachtslinde, ein Zeitzeuge, dergut 1000 Jahre alt hätte werden kön-nen, am Nachmittag des 18. Januar2012 der Kettensäge und dem Schred-der zum Opfer. Ein unersetzlicher Ver-lust für viele Menschen und Baumbe-wohner.
Es ist absolut unverständlich, dassvor der Fällung eines solchen Genera-tionenbaumes keine Expertise erstelltwurde, die genaue Auskunft über denGesundheitszustand dieser Linde gege-ben hätte.
Sichere Bäume im Siedlungsgebietsind lebenswichtig. Dass Bäume auchgefällt werden müssen, ist völlig klar.Heute können jedoch Bäume mit mo-dernsten Messgeräten wie Ultraschall,Resistografie oder Fractometer unter-sucht werden. Bei einem Gutachtenwerden nebst diesen Messungen Kro-ne, Stamm, Wurzeln und Statik einesBaumes beurteilt. Es gibt viele Beispie-le, dass morsche, ja sogar hohle Bäu-me nicht immer Fällkandidaten aus Si-cherheitsgründen sind!
6 Meter Stammumfang
Hoch oben am Waldrand in Aeugst amAlbis stand sie, diese Prachtslinde.Über 30 Meter hoch, 6 Meter Stamm-umfang, 182 cm Durchmesser, an die200 Jahre alt. Was mag diese Linde al-les gesehen haben? Vielleicht war sieeine Gerichtslinde? Stand sie doch inunmittelbarer Nähe vom sagenumwo-benen Chindlistein und dem Gallen-bühl (Galgenbühl). Von Weitem wardiese Linde sichtbar (siehe google
earth) und sie stand bis vor 16 Jahrenin Gesellschaft einer zweiten, zirka 80-jährigen Linde, die damals auch ausunerklärlichen Gründen gefällt wurde.Jedes Jahr, pünktlich zum Sommerfe-rienanfang, blühte die grosse Lindebeim alten Wasserreservoir mit un-zähligen Blüten.
Weitherum war ihr Duft wahr-nehmbar und wer unter der LindeHalt machte, hörte nur Summen vontausenden Bienen und Hummeln. DasPflücken der Lindenblüten war alljähr-lich ein Fest. Während des Jahrhun-dertsturms Lothar bog die Linde ihreKrone lediglich bedrohlich hin undher, derweil hinten im Wald einigeBäume wie Streichhölzer umknickten.Diese Linde war zur jeder Jahreszeit ei-ne Pracht.
Für viele Bewohner ist es selbst-verständlich, dass dieser Baum im Na-turschutzverzeichnis der Gemeindeeingetragen ist und somit unterSchutz gestanden hätte.
In einer Zeit, wo jedes Dachfensterausgeschrieben und bewilligt werdenmuss, mutet es unverständlich an,dass niemand über dieses Fällvorha-ben informiert wurde. Umso mehr, alsin den letzten 18 Jahren keine durchdie Linde verursachten Schäden anMensch, Haus oder Tier bekannt sind.
Lediglich ein gebrochener Ast inder Krone und die Angst, dass diesereines der umliegenden Gebäude be-schädigen könnte, ein kurzer Augen-schein durch den Förster und einschneller Schreibtischentscheid führ-ten zu dieser unglaublich schnellenFällung. Auf Kosten des Steuerzahlersvernichtete ein beauftragtes Unter-nehmen innerhalb von Stunden, waszuvor 200 Jahre gewachsen war.
Als der Stamm der gefällten Lindeam nächsten Tag besichtigt werdenwollte, hiess es, dass das gesamte Holz
bereits im Schredder gelandet sei! Miteinem Foto der gefällten Linde, womorsche Stellen sichtbar sind, willnun gerechtfertigt werden, dass dieFällung nötig war.
Genau dieser Umstand ist jedochbei Linden typisch, sie bilden im In-nern des Stammes keinen festen Kernund dieser zerfällt mit zunehmendemAlter. Das Geheimnis, dass Lindentrotzdem 1000 Jahre alt werden kön-nen, liegt in ihrer Fähigkeit, Innen-wurzeln im morschen Stamm zu bil-den und sich so im Boden zu veran-kern.
Nicht jeder Baum braucht ein Gut-achten, ob eine Fällung nötig ist odernicht, doch bei dieser Linde wäre esmehr als angebracht gewesen. Die Ge-meinde hat verpasst, dieses Juwel an-gemessen zu schützen.
Neue Linde pflanzen!
Die Behörden tun gut daran, auf demgemeindeeigenen Land so schnell wiemöglich eine neue Linde zu pflanzen,die Gemeindeparzelle sichtbar abzu-grenzen und den schönen Platz beimalten Wasserreservoir für alle zugäng-lich zu machen. Es könnte ein Ge-meinschaftsplatz mit einer schönenSitzbank unter der neuen Linde ent-stehen. Da dieser Platz direkt am Ämt-
lerweg liegt, freut sich sicher der eineoder andere Wanderer auf eine Pauseunter der Linde.
So können dereinst wieder Men-schen unter einer Prachtslinde sitzenund sich fragen, was wohl vor 200 Jah-ren auf der Welt passierte.
45 Arten
Die Linden (Tilia) bilden eine Gattungvon Laubbäumen aus der Familie derMalvengewächse. Die Gattung der Lin-den umfasst etwa 45 Arten.
Die beiden bei uns von Natur ausvorkommenden Lindenarten sind dieSommerlinde (Tilia Platyphyllos) unddie Winterlinde (Tilia cordata).
Linden können mehr als 1000 Jah-re alt werden. Der Volksmund sagt,Linden würden 300 Jahre kommen,300 Jahre stehen und 300 Jahre gehen.
Bedeutung
Kaum ein Baum in Mitteleuropa istseit Urzeiten so eng mit dem Lebender Menschen verbunden wie die Lin-de. Sie stand im Hof, in der Mitte desDorfes, war Ort für Feste und dieRechtssprechung. Die antiken Grie-chen verehrten sie als Sinnbild derAphrodite, den Germanen galt sie alsheiliger Baum der Liebes- und Glücks-
göttin Freya. In vielen Märchen, Ge-dichten und Liedern kommt dies zumAusdruck.
Praktischer Nutzen
Neben ihrer sagenumwobenen Bedeu-tung hat die Linde einen ganz prakti-schen Nutzen. Seit dem Mittelalterwerden ihre Blüten arzneilich verwen-det und ihr helles weiches Holz eignetsich hervorragend für Schnitzarbeiten.Viele Heiligenstatuen und Krippensind aus Lindenholz geschnitzt, galtdoch Lindenholz als Lignum Sacrum(heiliges Holz). War die Linde als Holz-lieferant nur zweitrangig, war sie alsBastlieferant unentbehrlich.
Im Tessin wurden noch um dievorletzte Jahrhundertwende 15 Ton-nen Lindenbast pro Jahr geerntet.
Keltische Deutung
Schon die Kelten glaubten, dass unterLinden das Licht der reinen Wahrheitan den Tag kommt. Galt es in Rechts-streitigkeiten eine Lösung zu finden,versammelte man sich unter Linden.Es hiess, dass ihr Duft die Richter mil-de und streitende Parteien versöhn-lich stimmt.
Franziska Gäumann-Landolt, Aeugst
Aeugster Linde – eine wertvolle Zeitzeuginwurde in einer Blitzaktion gefällt
Prachtslinde: 30 Meter hoch, 6 Meter Stammumfang.
Nach der Fällaktion: Der Strunk.
Die Linde im Winter.
Eine Mehrzahl von Verantwortlichenim Gesundheits-, Bildungs- und Sozial-wesen sind leider der Faszination desmodernen Wirtschaftlichkeitsdenkenserlegen. Das gegenwärtige wirtschaft-liche Denken und Handeln stellt Ge-winnmaximierung und Kostenmini-mierung in den Mittelpunkt. Dasmenschliche Wohl und das zwischen-menschliche, gemeinsame Zusammen-wirken, wird vorwiegend als störenderKräfteverschleiss abqualifiziert.
Neuere, wissenschaftliche For-schungsergebnisse haben den Nach-weis erbracht, dass der Mensch gene-tisch auf zwischenmenschliche Koope-ration angelegt ist. Der Mensch trägtdas Potenzial zur sozialen Kompetenzin sich, diese muss jedoch aufgerufen,entwickelt und gefördert werden.
In einem Klima der zerstöreri-schen Macht- und Verdrängungskämp-fe kann sich weder eine soziale Kom-petenz noch eine einfühlsameMenschlichkeit entwickeln und entfal-ten. Notwendige Machtpositionen inmenschbezogenen Organisationensollten nur von Personen besetzt wer-den, die fähig und bereit sind, ihreMacht in den Dienst für das men-schenwürdige Wohl in der ganzen Or-ganisation einzusetzen. Diese mensch-zentrierte Führungsmacht führt zubestqualifizierten Erfolgen und zu wir-kungsvollem Zusammenhalt der «Be-legschaft».
Daher sind in Gesundheitsorgani-sationen Einfühlungsvermögen undBeziehungsfähigkeit die zentralenKernkompetenzen. In diesen Berei-
chen dürfen sie nicht den Grundsät-zen der freien Marktwirtschaft (demNeoliberalismus) geopfert werden.
Soziale Kompetenz wie Einfüh-lungsvermögen und Beziehungsfähig-keit muss in allen Sparten, in denenes um Menschen geht, gefördert undgeschützt werden. Die modernemarktwirtschaftliche Ideologie verhin-dert wirkungsvolles Gedeihen.
Das Ergebnis des Neoliberalismusist, wie Joachim Bauer in seinem Buch«Prinzip Menschlichkeit» schreibt, einweltweit destruktiver Prozess, der na-türliche, wirtschaftliche und mensch-liche Ressourcen vernichtet. Dagegenfördern veranwortungsbewusste Men-schen in Machtpositionen die zwi-schenmenschliche Kooperationsfähig-keit. Georges A. Porret, Aeugst
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Dienstag, 21. Februar 2012 11Gewerbe
BibelschreibenMotto «Amerika» SkiakrobatDer beliebte MaschwanderMaskenball steht wiedervor der Tür. > Seite 13
Im Kloster Kappel entstehteine kalligrafische Abschriftder Zürcher Bibel 2007. > Seite 13
Thomas Lambert sichert sichin der Weltcup-GesamtwertungPosition drei. > Seite 14
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In Obfelden und Ottenbach sind dieSportferien vorüber, in Hedingen ste-hen sie noch bevor und in den ande-ren elf Ämtler Gemeinden laufen siegerade. Dabei zieht es nicht alle in dieBerge. Vor allem Ägypten und die Ka-naren seien aktuell beliebt, verrät Lis-beth Staub vom Reisebüro Accotravel.Bei der Travel Station sind derweilWellness-Ferien in Österreich oder imSchwarzwald besonders gefragt. «DieBuchungs-Saison für Badeferien ist ge-startet», verrät Ahmed Afra. Vor allem,wenn man in den Schulferien verreist,lohnt sich frühes Planen. Wer dieSommerferien jetzt schon bucht, derhat die Wahl – und profitiert erst nochvom Frühbucher-Rabatt. Last Minutemüsse man dann halt nehmen, was esnoch hat, sagt Lisbeth Staub.
Wie beliebt sind Kreuzfahrtennach dem Unglück mit der Costa Con-cordia? Die Nachfrage sei nach wie vor
gross, heisst es bei den Reisebüros Ac-cotravel und Ferienplan einhellig.«Auch junge Leute buchen Kreuzfahr-ten», betont Ahmed Afra und begrün-det dies mit den vernünftigen Preisen.«Wir haben generell kaum Kreuz-fahrt-Kunden», so Nadja Pohlreich vonder Travel Station, die sich auf Indivi-dual-Reisen spezialisiert hat.
Marokko und Zypern,Island und Botswana
Viel gebucht für die Sommerferienwurden bisher die Destinationen inNordamerika – auch wegen des Wech-selkurses. Für Griechenland sei dieNachfrage total eingebrochen, sagt Lis-beth Staub und fügt an: «Dorthin wür-de ich dieses Jahr auch nicht gehen.»Bei den Kurztrips und Städtereisen er-lebt Wien ein Comeback.
Wo haben denn die Reise-Profisselber ihren letzten Urlaub verbracht?«In Marokko», verrät Ahmed Afra. Erhabe dort im vergangenen Herbst eineindividuelle Rundreise gemacht, kom-biniert mit Badeferien. «Empfehlens-wert!», so seine Bilanz. Nach Zypernist Lisbeth Staub vergangenen Herbstgereist. Sehr familienfreundlich sei esdort – und vor allem immer nochwarm im Herbst.
Um die Kundschaft aus ersterHand beraten zu können, ist auch das
Team der Travel Station immer wiederunterwegs. Nadja Pohlreich war zu-letzt in Island – «ein Land, das vonFeuer bis Eis alles zu bieten hat», wie
sie selber sagt. Besonders angetan hates ihr die Mystik rund um Feen undTrolle. Rita Scheller war ihrerseits inBotswana, Sambia und Südafrika. «Ich
bin sehr gern in Afrika», sagt sie undschwärmt von der Naturnähe ebensowie von den besonderen Lichtverhält-nissen.
Wer früh bucht, fährt besser undmeistens auch günstiger, sagenÄmtler Reise-Anbieter einhellig.Während viele noch an denSportferien studieren, lohnt essich also bereits die Sommerferi-en zu planen.
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von thomas stöckli
Säuliämtler reisen immer noch gerneDie Ämtler Reisebüros sind gut ins 2012 gestartet – auch Kreuzfahrten sind nach wie vor beliebt
Der Jonenbach eisbedeckt, die Temperaturen frostig – «Ab in die Ferien» rät Ahmed Afra. (Bild Thomas Stöckli)
In der Arbeit mit drogenabhängigenMenschen geht es häufig auch um Kin-derschicksale. Darum initiierte die «Al-ternative» im Jahr 1984 als erste Ein-richtung überhaupt das Zwei-Generati-onen-Modell: Fortan mussten sich El-tern (überwiegend Mütter) nicht mehrzwischen Drogentherapie und ihremKind entscheiden, sondern konntenmitsamt ihrem Nachwuchs in die The-rapie eintreten. Im Betreuungsnetzder «Alternative» werden Eltern vonFachpersonen in der Betreuung ihrerKinder angeleitet und begleitet; wäh-rend der Arbeit und der Therapiemo-dule der Eltern wird die Betreuung derKinder von Sozialpädagoginnen und
KleinkindererzieherInnen übernom-men – sei es in der Sozialtherapie inOttenbach oder im Kinderhaus «Tipi»in Birmensdorf. Kernkompetenz desumfassenden Betreuungsnetzes der«Alternative» sind Therapien für Men-schen, die gegen ihre Suchtmittelab-hängigkeit kämpfen. Seit 40 Jahren er-halten Substanzenabhängige – dasWort Drogenabhängigkeit greift heutezu kurz –, die häufig mit psychischenKrankheiten wie Persönlichkeitsstö-rungen, Depressionen, ADHS, Schizo-phrenie etc. zusätzlich belastet sind,in aufeinander abgestimmten Thera-pieprogrammen die Chance, ihr Lebenzu verändern und in eine positive
Richtung zu lenken. Heute begleiten104 Professionelle rund 160 Hilfesu-chende, inklusive Kinder, auf ihremWeg in einen eigenverantwortlichenAlltag.
Innenausstattung dank Sponsoring
Die «Alternative» konnte Paul Stöckli,Franchisenehmer des Re/Max-Immobi-lienbüros in Affoltern, für ein Sozial-sponsoring gewinnen. Mit einem nam-haften wiederkehrenden jährlichenBetrag konnte die komplette Innen-ausstattung des neuen Kinderbusses fi-nanziert werden. Die Mitarbeiter der«Alternative» und die Klientinnen mit
ihren Kindern freuten sich am vergan-genen Mittwoch über die symbolischeÜbergabe des Kinderbuses: Im Rah-men eines Apéros, ausgerichtet vom«Ulmenhof»-Partyservice im BistroLa-den «Affair» in Ottenbach, dankten An-ke Knetemann, Leiterin des Kinderbe-reichs, sowie weitere Vertreter der Ins-titution Paul Stöckli und seinem Mit-arbeiter Beat Wuhrmann für ihr gross-zügiges soziales Engagement.
Diese finanzielle Wertschätzungdürfte die Mitarbeitenden motivierenund ihnen helfen, die Arbeit mit subs-tanzenabhängigen Eltern und derenKindern auch in Zukunft mit Elan be-werkstelligen zu können. (pd.)
Immobilienmakler Paul Stöckli hat die komplette Innenausstattung finanziert
Ein neuer Kinderbus für die «Alternative»
Symbolische Fahrzeug-Übergabe mit Sponsor Paul Stöckli und Robert Keiser (Mitte, von links) sowie «Alternative»-Mitarbeitende und -Klienten. (Bild Thomas Stöckli)
Mit rund 100 Mitarbeitenden istdie «Alternative» eine wichtige Ar-beitgeberin der Region – die gröss-te in Ottenbach. Die Institutionender «Alternative» sind auf Spenden-gelder angewiesen, da die Einnah-men aus den Taggeldern des Thera-piebetriebs die Kosten nicht de-cken.
Weitere Infos unter www.diealternative.ch.
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kl. Leerschläge):
Dienstag, 21. Februar 2012 13Veranstaltungen
An diesem Samstag ab 20 Uhr startetin der Turnhalle die nächste Auflageder bekannten Maschwander Fas-nacht. Im grossen Saal spielt auch die-ses Jahr die Powerband «Alpenwind»auf. Sie werden für die richtige Stim-mung sorgen. Dazu können die Besu-cher das Tanzbein schwingen oder ein-fach auf den Bänken herumhüpfen.Wer weiss, vielleicht entdeckt manzwischen Indianern und Cowboys garden amerikanischen Präsidenten oderberühmte Stars aus Hollywood.
Wer vom Tanzen und MitsingenDurst bekommen hat, lässt sich be-quem ein Bier oder Mineral servieren.Zwischendurch ertönen fasnächtlicheKlänge von den Näbelgeischtern, Güg-gel- und Säuliguggern. Spätestensdann werden alle mit dem Fasnachts-virus infiziert sein. Ein Abstecher indie Bar lohnt sich auf jeden Fall. Dortgibt es in der glitzrig-glimmrigen Weltvon Las Vegas zu rockiger Musik einenerfrischenden Drink.
Sollte dann jemand Hunger ver-spüren, sorgt das eingespielte Küchen-team für Abhilfe. Ein Zwischenhalt inder Kafistube ist ein Muss. Keine
Angst, so schwierig wie in amerikani-schen Kaffeehäusern ist das Bestellennicht.
Die passenden Farben ins Gesicht
Vollmaskiert ist der Eintritt gratis. Zu-sätzlich besteht die Chance an derMaskenprämierung um Mitternachtabzuräumen. Halbmasken zahlenfünf, alle anderen zehn Franken Ein-tritt. Reingelassen werden alle ab 16Jahren (Ausweiskontrolle!) Wer keineSchminke zuhause hat, bekommt vom
Schminkteam vor Ort die passendenFarben ins Gesicht gezaubert.
Natürlich geht es mit «Alpenwind»mit tanzen und feiern bis in die frü-hen Morgenstunden weiter. Auch inder Kafistube wird noch lange gefes-tet. Und vor dem Nachhausegehenwird in der Bar nochmals vollgetankt.Wer sich dann gerne sicher nach Hau-se chauffieren lassen will, kann in derRegion vom Gratis-HeimbringserviceGebrauch machen.
Fasnachts-OK, Maskenball Maschwanden
Maskenball Maschwanden am kommenden Samstag
Der beliebte Maschwander Mas-kenball steht vor der Tür. DiesesJahr am 25. Februar unter demMotto «Amerika».
Zwischen Indianern, Cowboysund berühmten Hollywood-Stars
Schneewittchen und ihre Zwerge: Letztes Jahr waren in Maschwanden nochMärchen Trumpf, heuer heisst das Motto «Amerika». (Archivbild)
Während der Affoltemer Sportferienfindet im MüZe-Kafi an der Zürich-strasse 136 in Affoltern am Donners-tagnachmittag, 23. Februar und 1.März, wieder der beliebte Waffelspassstatt.
Von jeweils 14 bis 17 Uhr werdenfrische Waffeln gebacken, die dannvon jedem Kind selber verziert werdenkönnen. In dieser Zeit können Mamiund Papi einen feinen Kaffee, Cappuc-cino oder Tee trinken. Die kleinenKunstwerke können sofort im Kafioder später Zuhause genossen werden.Es ist keine Voranmeldung nötig. Dieerste Waffel kostet fünf Franken, jedeweitere noch drei Franken.
Dekorationsmaterial wie Zucker-perlen oder Schlagrahm sind im Preisinbegriffen und stehen zur freien Ver-fügung. Das MüZe-Kafi freut sich aufviele kleine und grosse Dekorations-Künstler.
Waffelspassim MüZe-Kafi
«Kein Jota soll verloren gehen…» – imKloster Kappel entsteht eine kalligrafi-sche Abschrift der Zürcher Bibel 2007.Mit diesem Projekt soll das reformato-rische «sola scriptura» wieder ins Be-wusstsein gerückt werden. Die Ab-schrift soll rechtzeitig zum Reformati-onsjubiläum 2019 fertig sein.
Keine menschlichen Autoritäten,sondern die Schrift allein soll derMassstab für das Glauben und Lebendes Einzelnen wie der Kirche sein. Be-wusst aufgenommen wird die klöster-liche Tradition des Bibelschreibensund des damit verbundenen spirituel-len Vertiefens in die biblischen Texteals eine Wiederentdeckung für unsereZeit. Eine persönlich gestaltete kalli-grafische Seite pro Bund verleiht derAbschrift eine individuelle und zeitge-mässe Besonderheit. Mitschreibenkönnen Interessierte mit kalligrafi-scher Vorbildung oder nach einementsprechenden Kursbesuch.
Geschrieben wird auf handge-schöpfte Papier aus der PapiermühleBasel, eigens hergestellt für dieses Pro-jekt mit einem Wasserzeichen fürKappel. Für die Projektdauer steht imKloster Kappel ein Scriptorium zurVerfügung.
Vernissage am Sonntag, 26. Februar, 15.30 Uhr,
Kloster Kappel. Schreibinteressierte melden sich bei
der Projektleitung, elisabeth.wyss-jenny@
klosterkappel.ch.
Bibelschreibeprojektim Kloster Kappel
Alle Jahre wieder sammelt die ökume-nische Kampagne von Brot für alleund Fastenopfer Geld für Entwick-lungsprojekte in Asien, Afrika und La-teinamerika. Sie thematisiert Fragender Entwicklungszusammenarbeitund der Entwicklungspolitik.
Welche Hilfswerkesind vertrauenswürdig?
Schweizerinnen und Schweizer sindbekannt für ihre Spendenfreudigkeit.Gleichzeitig sind viele Leute skeptischgeworden: Kommt das Geld wirklichan? Oder versickert es in Bürokratieund Korruption? Bewirkt Entwick-lungshilfe überhaupt eine grundlegen-
de Veränderung? Welche Hilfswerkesind vertrauenswürdig?
Wäre es nicht besser, weniger zunehmen, statt mehr zu geben? Näm-lich faire Preise für Produkte aus demSüden zu bezahlen und bessere Han-
delsbedingungen zu schaffen. Hilfezur Selbsthilfe im Kleinen und imGrossen täte not. Ein Fachmann ausden gesamtkirchlichen Diensten derref. Landeskirche spricht über dieseFragen im Gottesdienst in Knonau. Es
werden auch Bilder aus Übersee-Ein-sätzen gezeigt.
Regionalgottesdienst in Knonau am Sonntag, 26.
Februar, 10 Uhr. Es laden ein: Pfr. Thomas Maurer,
Kirchenpflege und Pfr. Peter Dettwiler.
Gottesdienst zum Auftakt der Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer in Knonau
Kritische Fragen zu Entwick-lungsprojekten mit Peter Dettwi-ler. Der Pfarrer und Leiter derAbteilung Ökumene, Missionund Entwicklung der ref. Landes-kirche Zürich wohnt in Knonau.
«Was bewirkt meine Spende?»
Bewirkt Entwicklungshilfe überhaupt eine grundlegende Veränderung? (Bild zvg.)
Vom Freitag, 24. Februar bis Sonntag,11. März zeigen sechs Frauen ihreWerke. Was diese Frauen bewegt, er-zählen ausdrucksstark und intensivdie festgehaltenen Stimmungen undAugenblicke. Manchmal abstrakt,manchmal gegenständlich, witzig,dreidimensional, bodenständig, ver-hühnert oder einfach grün.
Zum ersten Mal zeigt Anja MerkiJaya aus Ottenbach ihre Werke einerbreiteren Öffentlichkeit. Ihre vorwie-gend abstrakten Bilder gestaltet sie inMischtechnik mit Acryl, Gouache,Gips und verschiedenen Materialien,mit denen sie ihren Bildern eine span-nende Dreidimensionalität verleiht.
Die Vernissage vom Freitag, 24. Fe-bruar um 19 Uhr im Foyer des Reuss-
parks, Niederwil ist öffentlich. DieAusstellung ist vom 24. Februar bis 11.März täglich bis 20 Uhr geöffnet. Die
Künstlerinnen sind jeweils sonntagsvon 14 bis 16 Uhr anwesend. Finissageam Sonntag, 11. März um 16 Uhr.
«FrauenBilder – BilderFrauen»Anja Merki Jaya aus Ottenbach in der «Kunstpause», Niederwil
Die Künstlerinnen von links: Ursula Steinmann, Getrud von Aesch, Sandra Graf,Barbara Monika Brunner, Anja Merki Jaya und Irène Richner-Brunner. (Bild zvg.)
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Dienstag, 21. Februar 2012 13Veranstaltungen
An diesem Samstag ab 20 Uhr startetin der Turnhalle die nächste Auflageder bekannten Maschwander Fas-nacht. Im grossen Saal spielt auch die-ses Jahr die Powerband «Alpenwind»auf. Sie werden für die richtige Stim-mung sorgen. Dazu können die Besu-cher das Tanzbein schwingen oder ein-fach auf den Bänken herumhüpfen.Wer weiss, vielleicht entdeckt manzwischen Indianern und Cowboys garden amerikanischen Präsidenten oderberühmte Stars aus Hollywood.
Wer vom Tanzen und MitsingenDurst bekommen hat, lässt sich be-quem ein Bier oder Mineral servieren.Zwischendurch ertönen fasnächtlicheKlänge von den Näbelgeischtern, Güg-gel- und Säuliguggern. Spätestensdann werden alle mit dem Fasnachts-virus infiziert sein. Ein Abstecher indie Bar lohnt sich auf jeden Fall. Dortgibt es in der glitzrig-glimmrigen Weltvon Las Vegas zu rockiger Musik einenerfrischenden Drink.
Sollte dann jemand Hunger ver-spüren, sorgt das eingespielte Küchen-team für Abhilfe. Ein Zwischenhalt inder Kafistube ist ein Muss. Keine
Angst, so schwierig wie in amerikani-schen Kaffeehäusern ist das Bestellennicht.
Die passenden Farben ins Gesicht
Vollmaskiert ist der Eintritt gratis. Zu-sätzlich besteht die Chance an derMaskenprämierung um Mitternachtabzuräumen. Halbmasken zahlenfünf, alle anderen zehn Franken Ein-tritt. Reingelassen werden alle ab 16Jahren (Ausweiskontrolle!) Wer keineSchminke zuhause hat, bekommt vom
Schminkteam vor Ort die passendenFarben ins Gesicht gezaubert.
Natürlich geht es mit «Alpenwind»mit tanzen und feiern bis in die frü-hen Morgenstunden weiter. Auch inder Kafistube wird noch lange gefes-tet. Und vor dem Nachhausegehenwird in der Bar nochmals vollgetankt.Wer sich dann gerne sicher nach Hau-se chauffieren lassen will, kann in derRegion vom Gratis-HeimbringserviceGebrauch machen.
Fasnachts-OK, Maskenball Maschwanden
Maskenball Maschwanden am kommenden Samstag
Der beliebte Maschwander Mas-kenball steht vor der Tür. DiesesJahr am 25. Februar unter demMotto «Amerika».
Zwischen Indianern, Cowboysund berühmten Hollywood-Stars
Schneewittchen und ihre Zwerge: Letztes Jahr waren in Maschwanden nochMärchen Trumpf, heuer heisst das Motto «Amerika». (Archivbild)
Während der Affoltemer Sportferienfindet im MüZe-Kafi an der Zürich-strasse 136 in Affoltern am Donners-tagnachmittag, 23. Februar und 1.März, wieder der beliebte Waffelspassstatt.
Von jeweils 14 bis 17 Uhr werdenfrische Waffeln gebacken, die dannvon jedem Kind selber verziert werdenkönnen. In dieser Zeit können Mamiund Papi einen feinen Kaffee, Cappuc-cino oder Tee trinken. Die kleinenKunstwerke können sofort im Kafioder später Zuhause genossen werden.Es ist keine Voranmeldung nötig. Dieerste Waffel kostet fünf Franken, jedeweitere noch drei Franken.
Dekorationsmaterial wie Zucker-perlen oder Schlagrahm sind im Preisinbegriffen und stehen zur freien Ver-fügung. Das MüZe-Kafi freut sich aufviele kleine und grosse Dekorations-Künstler.
Waffelspassim MüZe-Kafi
«Kein Jota soll verloren gehen…» – imKloster Kappel entsteht eine kalligrafi-sche Abschrift der Zürcher Bibel 2007.Mit diesem Projekt soll das reformato-rische «sola scriptura» wieder ins Be-wusstsein gerückt werden. Die Ab-schrift soll rechtzeitig zum Reformati-onsjubiläum 2019 fertig sein.
Keine menschlichen Autoritäten,sondern die Schrift allein soll derMassstab für das Glauben und Lebendes Einzelnen wie der Kirche sein. Be-wusst aufgenommen wird die klöster-liche Tradition des Bibelschreibensund des damit verbundenen spirituel-len Vertiefens in die biblischen Texteals eine Wiederentdeckung für unsereZeit. Eine persönlich gestaltete kalli-grafische Seite pro Bund verleiht derAbschrift eine individuelle und zeitge-mässe Besonderheit. Mitschreibenkönnen Interessierte mit kalligrafi-scher Vorbildung oder nach einementsprechenden Kursbesuch.
Geschrieben wird auf handge-schöpfte Papier aus der PapiermühleBasel, eigens hergestellt für dieses Pro-jekt mit einem Wasserzeichen fürKappel. Für die Projektdauer steht imKloster Kappel ein Scriptorium zurVerfügung.
Vernissage am Sonntag, 26. Februar, 15.30 Uhr,
Kloster Kappel. Schreibinteressierte melden sich bei
der Projektleitung, elisabeth.wyss-jenny@
klosterkappel.ch.
Bibelschreibeprojektim Kloster Kappel
Alle Jahre wieder sammelt die ökume-nische Kampagne von Brot für alleund Fastenopfer Geld für Entwick-lungsprojekte in Asien, Afrika und La-teinamerika. Sie thematisiert Fragender Entwicklungszusammenarbeitund der Entwicklungspolitik.
Welche Hilfswerkesind vertrauenswürdig?
Schweizerinnen und Schweizer sindbekannt für ihre Spendenfreudigkeit.Gleichzeitig sind viele Leute skeptischgeworden: Kommt das Geld wirklichan? Oder versickert es in Bürokratieund Korruption? Bewirkt Entwick-lungshilfe überhaupt eine grundlegen-
de Veränderung? Welche Hilfswerkesind vertrauenswürdig?
Wäre es nicht besser, weniger zunehmen, statt mehr zu geben? Näm-lich faire Preise für Produkte aus demSüden zu bezahlen und bessere Han-
delsbedingungen zu schaffen. Hilfezur Selbsthilfe im Kleinen und imGrossen täte not. Ein Fachmann ausden gesamtkirchlichen Diensten derref. Landeskirche spricht über dieseFragen im Gottesdienst in Knonau. Es
werden auch Bilder aus Übersee-Ein-sätzen gezeigt.
Regionalgottesdienst in Knonau am Sonntag, 26.
Februar, 10 Uhr. Es laden ein: Pfr. Thomas Maurer,
Kirchenpflege und Pfr. Peter Dettwiler.
Gottesdienst zum Auftakt der Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer in Knonau
Kritische Fragen zu Entwick-lungsprojekten mit Peter Dettwi-ler. Der Pfarrer und Leiter derAbteilung Ökumene, Missionund Entwicklung der ref. Landes-kirche Zürich wohnt in Knonau.
«Was bewirkt meine Spende?»
Bewirkt Entwicklungshilfe überhaupt eine grundlegende Veränderung? (Bild zvg.)
Vom Freitag, 24. Februar bis Sonntag,11. März zeigen sechs Frauen ihreWerke. Was diese Frauen bewegt, er-zählen ausdrucksstark und intensivdie festgehaltenen Stimmungen undAugenblicke. Manchmal abstrakt,manchmal gegenständlich, witzig,dreidimensional, bodenständig, ver-hühnert oder einfach grün.
Zum ersten Mal zeigt Anja MerkiJaya aus Ottenbach ihre Werke einerbreiteren Öffentlichkeit. Ihre vorwie-gend abstrakten Bilder gestaltet sie inMischtechnik mit Acryl, Gouache,Gips und verschiedenen Materialien,mit denen sie ihren Bildern eine span-nende Dreidimensionalität verleiht.
Die Vernissage vom Freitag, 24. Fe-bruar um 19 Uhr im Foyer des Reuss-
parks, Niederwil ist öffentlich. DieAusstellung ist vom 24. Februar bis 11.März täglich bis 20 Uhr geöffnet. Die
Künstlerinnen sind jeweils sonntagsvon 14 bis 16 Uhr anwesend. Finissageam Sonntag, 11. März um 16 Uhr.
«FrauenBilder – BilderFrauen»Anja Merki Jaya aus Ottenbach in der «Kunstpause», Niederwil
Die Künstlerinnen von links: Ursula Steinmann, Getrud von Aesch, Sandra Graf,Barbara Monika Brunner, Anja Merki Jaya und Irène Richner-Brunner. (Bild zvg.)
Mit dem 9. Platz sicherte sich ThomasLambert Position drei in der Weltcup-Gesamtwertung. Die weiteren Mett-menstetter Christopher Lambert undAndreas Isoz belegten die Plätze 15und 16, die Urdorferin Tanja Schärerwurde Elfte. Renato Ulrich verletztesich im Training und konnte nichtstarten.
Zum ersten Mal gastierten die Ski-akrobaten in der Steiermark in Öster-reich. Auf der WM-Anlage von 2015 inKreischberg bei Murau gab es eherüberraschende Sieger. Scotty Bahrkeaus den USA siegte bei den Herren
und die Australierin Laura Peel setztesich bei den Damen durch. ThomasLambert erreichte als Neunter ein wei-teres Top-Ten-Resultat. Sein BruderChristopher stand nach seiner Verlet-zung erfreulicherweise wieder amStart und zeigte ein ansprechendes Re-sultat. Er konnte sich aber ebenso we-nig wie Andreas Isoz für den Finalqualifizieren. Pech für Renato Ulrich,der im Training mit zu viel Rotationlandete, auf den Rücken stürzte undkurz das Bewusstsein verlor. «Er istheute wieder völlig wohlauf, aberselbstverständlich liess ich ihn nichtstarten», sagte Michel Roth, Trainerder Nationalmannschaft, «er wird jetztzwei Wochen pausieren, da gehen wirkein Risiko ein.» Bei den Damensprang Tanja Schärer auf den elftenPlatz.
Thomas Lambert 9. – Renato Ulrich verletzt
Als einziger Schweizer schaffteThomas Lambert den Sprung indie Finalwertung am Weltcup-Springen der Skiakrobaten inKreischberg, Österreich.
Auf WM-Anlage von 2015
Im Mythenpark fand am Samstag ei-nes der Jahreshighlights der regiona-len Freeski-Rookie-Athleten statt. DieRookies (unter 16-Jährige) und Frauenkonnten sich dieses Jahr im Rahmender Swiss Freeski-Tour an ihrem eige-nen Big-Air-Contest messen und ihreFähigkeiten unter Beweis stellen. Sokönnen Nachwuchstalente besser er-fasst werden, und man wird den zahl-reichen jungen Athleten mit einem ei-gens für sie kreierten Event gerecht.
Für den Frauen/Rookie-Event derMythen-Style-Session konnte man sichfür die Kategorien Ski und Snowboardanmelden. Auf einem hervorragendpräparierten Kicker und bei strahlen-dem Sonnenschein hatten alle Katego-rien in der Qualifikation vier Runs zu-gute. Alle vier wurden bewertet unddie zwei besten waren ausschlagge-bend über die Finalteilnahme. In dervormittäglichen Qualifikation konn-ten sich drei Rider aus den Top 5 deraktuellen Jahreswertung der SwissFreeski-Tour für den Final qualifizie-ren.
Der spannende Final wurde in wie-derum drei Runs bestritten, wovonder beste Trick die Rangliste bestimm-te. Luca Schuler sicherte sich dabeiden starken 2. Rang hinter dem umzwei Jahre älteren Fabian Bösch undkletterte in der Jahreswertung vom 7.auf den 5. Rang. Zudem qualifiziertensich die drei Finalteilnehmer für denam nächsten Wochenende stattfinden-den Contest der Männer. Die Richtersprachen von einem technisch hoch-stehenden Wettkampf und man darfgespannt sein, wie sich der Nach-wuchs nächstes Wochenende bei den«Grossen» schlagen wird, wo doch ei-nige der national stärksten Fahrer inFinnland im Weltcup starten und des-halb nicht werden teilnehmen kön-nen.
Weitere Infos unter www.mythenpark.ch oder
www.freeski-tour.ch.
Zweimal Ämtler SilberLuca Schuler und Lou Staub im Mythenpark
Bei den Style Sessions am My-then gehörten zwei Ämtler zuden Besten: Freeskier Luca Schu-ler aus Ebertswil holte ebensoRang zwei wie Snowboarder LouStaub aus Rossau.
Spektakulär: Luca Schuler. (Bild zvg.)
Dass die Swissair aus weit mehr alsaus Piloten und Flight Attendants be-stand, wurde in den Öffentlichkeit oftkaum wahrgenommen. Auch nicht,dass sie im Ausland oft grössere Be-wunderung genoss als im eigenenLand und rund um den Globus zu denprominentesten Wahrzeichen derSchweiz wurde. Dafür sorgte eine Aus-landorganisation mit Büros in überhundert Ländern, die zu so etwas wieinoffiziellen Botschaften wurden. DieSwissair-Vertreter waren auch inschwierigen Ländern tätig und leiste-ten sehr viel im Interesse der Schweiz.
Das kürzlich bei NZZ Libro heraus-gekommene Buch «Als Muhammad AliSwissair-Präsident werden wollte»schloss eine Lücke, indem es dieseweitgehend unbekannte Seite derSchweizer Airline aufgriff. In fünfzigGeschichten berichten einstige Swiss-air-Leute, die zusammengezählt übertausend Jahre im Ausland lebten, überihre aufregendsten Erlebnisse und Er-fahrungen. Sie schildern auch ein-drücklich, wie sie unter anderem mitTerror, Kriegssituationen, Korruptionund Katastrophen umgehen mussten.
Das ungewöhnliche Buch von 49Autoren und dem, was dahintersteht,ist am 22. Februar Thema einer Veran-
staltung im «La Marotte». In einer Dis-kussionsrunde wird sich Tony Ettlinals Moderator mit den beiden Heraus-gebern Hans Kissenpfennig und Ursvon Schroeder und den MitautorenEdith Krummenacher und Walter Kie-ner über die Entstehung ihres Werkesunterhalten. Hans Kissenpfennig, demInitiator des Buches, sitzt noch heuteeine Begegnung mit der brasiliani-schen Geheimpolizei in den Knochen,beim Publizisten Urs von Schroedersind es traumatische Erlebnisse imMittleren Osten. Walter Kiener ist eintypischer Vertreter derer, die denGrossteil des Lebens im Ausland ver-brachten, während Edith Krummen-acher ihrem Ehemann alle paar Jahrein ein anderes Land folgte und beson-dere Herausforderungen als Mutterund Gastgeberin zu bewältigen hatte.Natürlich werden im Laufe dieser Ver-anstaltung auch Textproben zu hörensein.
Hans Kissenpfennig war Leiter der Marktkommuni-
kation und Projektleiter des Quality-Management-
Programms der Swissair.
Urs von Schroeder war Medienbeauftragter, Presse-
sprecher und Chefredaktor der Swissair. Seit 1998 ist
er freier Publizist und Berater.
Mittwoch, 22. Februar, 20.15 Uhr, «LaMarotte»
«Als Muhammad AliSwissair-Präsident werden wollte»
scheinwerfer
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