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Unser Programm für heute:
1. Wer – was – wann – wo?
2. Inhaltliche Schwerpunkte des Seminars
3. Methodische Schwerpunkte des Seminars
4. Arbeitstechnische Schwerpunkte des Seminars
5. Praktische Teile des Seminars
6. Welche Leistungsnachweise kann ich erwerben?
7. Einstieg ins Thema mit Bildern von Salgado
Seminar: Migrations- und Integrationspolitik in Europa, Wintersemester 2006/07
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Wie und wo Sie mich erreichen:
Sprechstunde:dienstags, 14.15-15.15Uhr, Raum B2 A3, Bismarckstr. 1Tel.: 09131-852 23 [email protected]
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1. Inhaltliche Schwerpunkte unseres Seminars:
■ Einführung■ Arbeitsmigration■ Integrationspolitik■ Flüchtlings- und Asylpolitik
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2. Methodische Schwerpunkte des Seminars:
■ Fallstudie und■ politikwissenschaftliches Vergleichen
■ Migrationspolitik am Schnittpunkt nationaler und supranationaler Regulierung: Ansätze
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3. Arbeitstechnische Schwerpunkte unseres Seminars:
■ aktuelle und gründliche Recherche üben
■ Referate ansprechend gestalten lernen
■ Hausarbeiten strukturieren üben
■ Hilfestellung:■ www.regionalforschung-erlangen.de
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4. Praktischer Teil des Seminars :
■ Gemeinsame Tagung im BAMF mit Experten aus Kanada und Deutschland
■ Werkstattberichte: teilnehmende Beobachtung, Erstellung von Interviewleitfäden, Durchführung von Interviews
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5. Leistungsnachweise:
■ Studienbegleitende FachprüfungProbeklausuren
■ Vordiplom (mündlich)bitte Anmeldungstermine beachten, bitte mit mir absprechen! Sprechstunde dienstags, 14.15-15.15h
■ Magister- Zwischenprüfung (mündlich)bitte Anmeldungstermine beachten, bitte mit mir absprechen! Sprechstunde dienstags, 14.15-15.15h
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Bedingungen für einen Scheinerwerb:
■ Regelmäßige Anwesenheit und Lektüre: Reader, Handapparat■ Gruppenreferat mit Diskussion, Feedbackrunde und Diskussion
der Hausarbeit im Plenum: Bitte 2 Wochen vor dem Termin zu mir!!! Bitte nach dem Referat für Feedback in meine Sprechstunde!!!
■ Hausarbeit auf der Grundlage des Referats, evtl. auch zu einem anderen, vertiefenden Thema: Bitte in Absprache mit mir!!!
■ Hilfsmittel: Arbeitstechnische Merkblätter im Internet: www.regionalforschung-erlangen.de/LehreReaderHandapparatDownloads
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Dr. Petra Bendel
Universität Erlangen-Nürnberg
Zentralinstitut für Regionalforschung
Gründe und Bedingungen für Migration
weltweit
1. Migranten: Wer ist das? Fotos von Sebastiao Salgado
2. Migration weltweit: Facts and Figures
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Migration weltweitBilden Sie vier Gruppen und bearbeiten Sie je 2 Fotos!
Betrachten Sie die Fotos von Sebastiao Salgado und
notieren Sie Antworten auf folgende Fragen auf Kärtchen:
• Was sind das für Menschen?
• Woher kommen sie wohl?
• Warum sind sie unterwegs?
• Wohin gehen sie wohl?
• Was erwartet sie dort?
• Wie fühlen sie sich?
Welche Gruppen von Migranten lassen sich unterscheiden?
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Wer ist ein Flüchtling?
Ein Flüchtling ist eine Person, die
". . . aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will . . .„
Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlingevon 1951 („Genfer Flüchtlingskonvention")
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Wieviele?
Quelle: UNHCR
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Welcher Prozentanteil der Migration weltweit kommt überhaupt nach Europa?
Abbildung: Hauptaufnahmeländer
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Quelle: ISOPLAN nach Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Stat. Bundesamt, EUROSTAT, ÖSTAT, INE.
Abbildung: Ausländer in der EU nach Herkunft
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Quelle: ISOPLAN
Abbildung: Ausländerquote in der EU der 15
25Quelle: BAMF, www.bamf.de
Abbildung: Asylbewerber in absoluten Zahlen
Abbildung: Asylanträge/1.000 Ew.
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Was kann die Politik regeln?
Ziel 1: Prävention von Fluchtbewegungen
Ziel 2: Begrenzung von Zuwanderung
Ziel 3: Kontrolle irregulärer („illegaler“) Zuwanderung
Ziel 4: Humanitäre Behandlung von Flüchtlingen und Asylbewerbern
Ziel 5: Integration der zugewanderten Bevölkerung
Ziel 6: Förderung bestimmter Zuwanderergruppen
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Nächste Sitzung: Die EU-Migrationspolitik
■ Bitte 2 Personen zur Vorbereitung der News: „Migration und Integration diese Woche in den Medien“
■ Bitte die Texte im Reader vorbereiten!
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Migrations- und Integrationspolitik: 2. Sitzung
Programm:
1. Migration und Integration in den Medien
2. Begriffe
3. Handlungsoptionen, Ziele und Akteure
4. Was macht die Europäische Union?
eine Einführung
5. Arbeitstechnik: Wie halte ich ein Referat?
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2. Begriffe (Glossar anlegen!)
■ MigrantInnen: unterschiedliche Verwendung■ Flüchtlinge ■ IDP oder Binnenvertriebene■ AsylbewerberInnen■ MigrantInnen■ Irreguläre/“illegale“ Migration■ Genfer Flüchtlingskonvention (GFK)
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3.1 Handlungsmöglichkeiten der Politik
Ziel 1: Prävention von Fluchtbewegungen
Ziel 2: Begrenzung von Zuwanderung
Ziel 3: Kontrolle irregulärer („illegaler“) Zuwanderung
Ziel 4: Humanitäre Behandlung von Flüchtlingen und Asylbewerbern
Ziel 5: Integration der zugewanderten Bevölkerung
Ziel 6: Förderung bestimmter Zuwanderergruppen
Wie groß ist der HANDLUNGSSPIELRAUM?
Wer handelt?
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4. Was macht die EU? 4.1 Welche Ziele, welche Interessen werden verfolgt?
Hintergrund: Herausforderungen
durch internationale Wanderungsbewegungen können nicht
mehr allein national bewältigt werden.
Gemeinsame Ziele und Interessen:
• Flüchtlinge/Asylbewerber: Interesse an „burden sharing“ Konsequenzen der Binnenöffnung: sicherheitspolitische Aspekte Schengen II
Humanitäre, menschenrechtliche Erwägungen Anwerbung von Höchstqualifizieren
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Heterogene Gruppe, welche die einzelnen „Wellen“ von Zuwanderung nach Westeuropa widerspiegelt:
Anwerbung von Arbeitskräften 50er, 60er Jahre Familienzusammenführung und –bildung 70er Jahre Fluchtbewegungen aus Kriegs- und Bürgerkriegsländern
80er und 90er Jahre Anwerbung von Zuwanderern aus Erwerbsgründen, meist
Höchstqualifizierte ab 2000Unterschiedliche nationale Traditionen und Bindungen: Einwohner der ehemaligen Kolonien; Aussiedler...Unterschiedliche quantitative Aufnahmeleistungen und -kapazitäten
Welche Art von Migranten finden wir in der EU vor?
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Phasen der Vergemeinschaftung: Kompetenzen und Tendenzen
Drei Phasen lassen sich unterscheiden:
1. 1957-1993: keine GemeinschaftskompetenzAber: Schengener DÜ, Dublin Ü
2. 1993-1999: MaastrichtMaastricht als Zündungsmomentfür die zwischenstaatliche Zusammenarbeit („3. Säule“)
3. 1999 ff. Amsterdam: Amsterdam als Zündungsmoment für die supranationale Zusammenarbeit
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1. Phase 1957-1993: keine GemeinschaftskompetenzAbbau der Binnengrenzen durch die Einheitliche Europäische
Akte 1986 soll kein Sicherheitsdefizit zur Folge haben.Parallel oder nacheinander gestellte Asylanträge (Asyl-“hopping“
oder –“shopping“) sollen vermieden werden.
Schengen II (1990, in Kraft 1995) Harmonisierung der Grenzkontrollen Gemeinsame Visavorschriften Polizeiliche Zusammenarbeit Annährung des AsylrechtsDublin Ü (1990, in Kraft 1997) „one state only“Inhaltliche Tendenz: restriktiv
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2. Phase 1993-1999: MaastrichtZündungsmomentfür die zwischenstaatliche Zusammenarbeit („3. Säule“)
Intergouvernementale Zusammenarbeitv.a. „soft law“, kaum rechtlich
verbindliche Regelungen inhaltliche Tendenz: restriktiv
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3. Phase: 1999 ff. Amsterdam: Amsterdam als Zündungsmoment für die supranationale Zusammenarbeit
■ „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“
■ EG: darf verbindliche Rechtsakte erlassen, die in den Mitgliedstaaten umzusetzen sind
■ Bis 2005: Einstimmigkeitsprinzip im Rat. seit 2005: qualifizierte Mehrheit außer bei
Integration und Arbeitsmigration
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Seit dem Amsterdamer Vertrag (Art. 61, 62, 63): Rechtsetzungskompetenz der Gemeinschaft in den Materien:
Außengrenzenkontrolle Visa-, Asyl-, Flüchtlingspolitik Einwanderungspolitik incl. Irreguläre („illegale“) Einwanderung Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen mit
grenzüberschreitenden Bezügen
Priorität der Gemeinschaftsregelungen gegenüber den nationalen Gesetzgebungen.
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Inhaltliche Ausrichtung der policies?
■ Ziel 1: Prävention von Fluchtbewegungen
■ Ziel 2: Begrenzung von Zuwanderung
■ Ziel 3: Kontrolle irregulärer („illegaler“) Zuwanderung
■ Ziel 4: Humanitäre Behandlung von Flüchtlingen und Asylbewerbern
■ Ziel 5: Integration der zugewanderten Bevölkerung
■ Ziel 6: Förderung bestimmter Zuwanderergruppen
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Inhaltliche Marksteine:
■ Tampere 1999 – Aufbruchstimmung (proaktiv, umfassend), aber: mangelnde Umsetzung
Asyl/FlüchtlingeAntidiskriminierungRechte von DrittstaatsangehörigenVisapolitikSanktionen für TransportfirmenSanktionen für SchlepperRückkehrförderungZusammenarbeit mit den Herkunftsländern----- Wichtiger Einflussfaktor: 11. September
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■ Den Haag 2004 (weniger ambitioniert als Tampere)
FrontexVIS, SIS II, EURODACHeimatnahe Schutzzonen------Wichtiger Einflussfaktor: Ceuta und MelillaStrategie für Afrika
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Wie halte ich ein Referat?
■ Vorbereitung■ Material: Handout und Präsentation■ Zeit■ Diskussion und Moderation