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Januar 2013 | 1,50 www.bucher-bote.de n AKTUELL »Bucher Runde« zu rechter Gewalt im Ort S. 3 n IM GESPRÄCH Braucht Panketal eine dritte Grundschule? S.6 IN DIESER AUSGABE ABB.: LK ARGUS n MITTEN UNTER UNS Der »Pflanzpirat« von Buch S. 10 n GESUNDHEIT Neu: Der »Mercedes« der Bestrahlungsgeräte S. 11 Zwischenergebnisse der Senatsverkehrsverwaltung zu neuer Autobahn- anschlussstelle vorgestellt D as Besucherinteresse war riesig. Etwa 250 Menschen strömten am 27. 11. in die Scheune des Stadtguts Buch, um sich über die Zwischenergebnisse einer »Ver- kehrlichen Untersuchung Stadtraum Nord-Ost (Karow-Buch)« sowie der »Un- tersuchung der Auswirkungen einer mög- lichen Anschlussstelle (AS) an die A 10 im Nordostraum von Berlin« zu informieren, die von der Senatsverwaltung für Stadtent- wicklung und Umwelt, Abteilung Verkehr, in Auftrag gegeben worden waren. Dr. Friedemann Kunst, Leiter der Abt. Ver- kehr der Landesverwaltung, betonte den vorläufigen Stand der Arbeitsergebnisse. »Wir wollen die Meinung und Stimmung der Bürger vor Ort einfangen und über den Stand der Untersuchungen informiereun, um die Diskussion zu versachlichen«, er- klärte er auf dem Forum. Er wisse, dass es starke Befürworter und starke Gegner ei- nes neuen Autobahnanschlusses Buch/ Karow gebe. »Am Ende muss eine vernünf- tige Lösung stehen, die auch bei einem eventuellen Streit vor Gericht Bestand ha- ben wird«, machte er sein Interesse klar. Die vorgestellten Untersuchungen bein- halten zwei Kernthemen: zum einen die verkehrsplanerische Gesamtanalyse in der Region. Zum anderen die Machbarkeits- untersuchung einer künftigen Anschluss- stelle (AS) an die Autobahn A 10. Wenn auch das Hauptinteresse der Anwe- senden der AS galt, sollen auch Ergebnisse der verkehrlichen Untersuchung Erwäh- nung finden. Es ging u. a. um Erreichbar- keits- und Schwachstellenanalysen und die Verkehrsentwicklung im Raum Buch/ Karow. Mitbedacht wurde die bis 2025 pro- gnostizierte Errichtung von ca. 3 000 neu- en Wohneinheiten überwiegend in Karow und 10 000 neue Arbeitsplätze in den kom- menden Jahren in Buch. Defizite werden vor allem an fehlenden Fußwegen, unattraktiver Radverkehrsfüh- rung, fehlenden Straßenquerungsmög- lichkeiten, nicht optimalen ÖPNV-An- schlüssen und Buslinien deutlich. Vorgestellt wurden Maßnahmen des Stadtentwicklungsplanes (StEP), der bis 2025 realisiert werden soll. Neben dem 6- streifigen A10-Ausbau, stehen auch der Vollanschluss an der AS Bucher Straße, der Rastplatz an der A 10, der Umbau der AD Pankow und Schwanebeck auf der Agenda sowie der Bau der B2-Anschlussstraße in Karow und die Verlängerung der Max- Burghard-Straße in Buch bis hinüber zur Hobrechtsfelder Chaussee. Geplant sind weiter der Ausbau der Stetti- ner Bahn, der Turmbahnhof Karower Kreuz, eine Weichenergänzung am Bhf. Karow für die Heidekrautbahn, der Bahn- hof Buch-Süd, und die Verlängerung der S 75 von Wartenberg nach Karow. Letzteres sind längerfristige Optionen, deren Um- setzung vor allem vom vorhandenen Geld in der Landeskasse abhängig sein werden. Eine frohe Botschaft hatte indes Bezirks- stadtrat Jens-Holger Kirchner zu verkün- den: »Der Zuwendungsbescheid für den Ausbau der Wiltbergstr. liegt endlich auf meinem Tisch. Ich gehe davon aus, dass Ende 2013 die Bauarbeiten der 3,1-Mio Euro-Investition beginnen.« Weiter S. 3 KURZ & BÜNDIG n Bucher BürgerForum Das nächste BürgerForum findet am Mittwoch, dem 23. 1., um 18 Uhr in der Feste-Scheune des Stadtguts Buch, Alt- Buch 45-51, statt. Das Thema lautet »18 Jahre Städtepartnerschaft Pankow – Kol- berg/Kolobrzeg. Analyse und Ausblick«. Zu Gast ist Alex Lubawinski. Die Modera- tion übernimmt Peter Schmoll. Anläss- lich der Veranstaltung können sich Besu- cher auch über Kur- und Urlaubsange- bote Kolbergs informieren. n Großes Winterlagerfeuer Am Sonnabend, dem 12. 1., veranstaltet der Feuerwehrverein Karow e. V. für alle Interessierten von 17 bis ca. 22 Uhr das diesjährige Winterlagerfeuer auf der Stif- tungswiese Bucher Chaussee/Hofzei- chendamm in Karow. Für das leibliche Wohl ist gesorgt; vom Erbseneintopf mit Bockwurst und Feuerwehrbrot bis Glüh- Schulen suchen Schüler KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN % 92900 230 Fax: 92 900 231 Am Stener Berg 4 •13125 Berlin wein sowie heißer Schokolade ist für je- den etwas dabei. Der Eintritt ist frei. In- fos: www.ff-karow.de/veranstaltungen. n Tage der offenen Tür Am Sonnabend, dem 19. 1., haben Eltern und Kinder die Möglichkeit, sich zwi- schen 9 und 12 Uhr über die Oberschule Schwanebeck, Dorfstraße 14e, umfas- send zu informieren. In Karow, Achillesstraße 79, hält die Ro- bert-Havemann-Oberschule ihre Türen am Sonnabend, dem 19. 1., von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Interessierte Schüler, El- tern und Anwohner sind eingeladen, sich über das Gymnasium zu informieren. n Ehrenamtspreis 2012 Die BVV Pankow verlieh zum 11. Mal den Preis für ehrenamtlich Tätige im Bezirk. Claudia Bauke erhielt u. a. den Preis für ihre Arbeit mit jungen Menschen in Buch. 11 Mio für 4 Minuten? JUBILÄUM Tortenanschnitt mit Ministerin Beim Anschneiden der Geburtstagstorte zum 20-jährigen Bestehens des Max-Del- brück-Centrums (MDC) Buch am 7. Dezember (v. l.): Prof. Walter Rosenthal (Vor- standsvorsitzender des MDC), Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Cor- nelia Lanz (Administrativer MDC-Vorstand), Prof. Ulrich Frei (Ärztlicher Direktor der Charité) und Prof. Annette Grüters-Kieslich (Dekanin der Charité). Siehe S. 8 FOTO: MDC/DAVID AUSSERHOFER W er ein Kind hat, das die 6. Klasse der Grundschule besucht, der wird sich derzeit nach einer passenden weiterfüh- renden Schule umsehen. Die Bildungs- einrichtungen veranstalten Tage der offe- nen Tür, um die Entscheidungen zu erleichtern. Auch in Buch lädt die Hufeland-Ober- schule (Foto) in der Walter-Friedrich-Str. 18 am 31. Januar Interessierte herzlich ein. An diesem Tag findet morgens zwi- schen 9 und 12 Uhr der Schnuppertag vor allem zur Information der Sechstklässler und ihrer Lehrer statt und nachmittags zwischen 17 und 20 Uhr der Tag der offe- nen Tür für Eltern und ihre Kinder. Schü- ler, Lehrer, Sozialarbeiter, Mitarbeiter und Eltern werden vor Ort sein, um die Gäste über die Sekundarschule zu informieren. Welche Schüler lernen an der Integrierten Sekundarschule? Welche Kurse bietet die Schule als Wahlpflichtfach an? Wie wird an der Schule gelernt? Gibt es Angebote zum Fördern und Fordern? Was sind die Stärken der Schule? Welche Abschlüsse und Anschlüsse sind möglich? Diese und andere interessierende Fragen werden be- antwortet. »Beim Schulrundgang können Sie sich au- ßerdem einen Eindruck verschaffen zu den Schwerpunkten Naturwissenschaften und Duales Lernen, zum Erlernen von Französisch als zweiter Fremdsprache und zu unserem in Berlin ziemlich einma- ligen außerunterrichtlichen Angebot im Rahmen des Ganztags. Die vielfältigen Kurse lockern nicht nur den schulischen Alltag auf, sondern bieten den Schülern eine breite Auswahl zum Kennenlernen von eigenen Interessen und zum Entwi- ckeln von persönlichen Stärken«, wirbt Schulleiterin Christel Hildenbrand. Die Schülerfirma »Café Mahlzeit« und das »Elterncafé« sorgen für eine Stärkung zwi- schendurch. Einladung zum Vortrag HELIOS Klinikum Berlin-Buch www.helios-kliniken.de/berlin-buch HELIOS Klinikum Berlin-Buch Informiert sein ... Kalte Füße, kalte Hände – was steckt dahinter? Dr. med. Peter Klein-Weigel Chefarzt der Klinik für Angiologie Lamm+Apfel Lammfleisch direkt vom Schäfer Säfte/Äpfel von alten Bäumen Bis Ostern: freitags 18–19 Uhr ab Hof Olaf Willert, Dorfstr. 22, 16321 Rüdnitz www.berlin-buch.com FOTO: ARCHIV Drei Standortvarianten für eine neue Autobahnanschlussstelle wurden untersucht.

11 Mio für 4 Minuten?bucher-bote.de/images/stories/archiv/2013/01januar_2013.pdfKonto: 06 695 474 15 Lesermeinungen BESTATTUNGEN ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick %(030)

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Januar 2013 | 1,50 €www.bucher-bote.de

n AKTUELL»Bucher Runde« zurechter Gewalt im OrtS.3

n IM GESPRÄCHBraucht Panketal einedritte Grundschule?S.6

IN DIESER AUSGABE

ABB.: LK ARGUS

n MITTEN UNTER UNSDer »Pflanzpirat« von Buch S.10

n GESUNDHEITNeu: Der »Mercedes« derBestrahlungsgeräte S.11

Zwischenergebnisse der Senatsverkehrsverwaltungzu neuer Autobahn-

anschlussstelle vorgestellt

Das Besucherinteresse war riesig. Etwa250 Menschen strömten am 27. 11. in

die Scheune des Stadtguts Buch, um sichüber die Zwischenergebnisse einer »Ver-kehrlichen Untersuchung StadtraumNord-Ost (Karow-Buch)« sowie der »Un-tersuchung der Auswirkungen einer mög-lichen Anschlussstelle (AS) an die A 10 imNordostraum von Berlin« zu informieren,die von der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung und Umwelt, Abteilung Verkehr,in Auftrag gegeben worden waren. Dr. Friedemann Kunst, Leiter der Abt. Ver-kehr der Landesverwaltung, betonte den

vorläufigen Stand der Arbeitsergebnisse.»Wir wollen die Meinung und Stimmungder Bürger vor Ort einfangen und über denStand der Untersuchungen informiereun,um die Diskussion zu versachlichen«, er-klärte er auf dem Forum. Er wisse, dass esstarke Befürworter und starke Gegner ei-nes neuen Autobahnanschlusses Buch/Karow gebe. »Am Ende muss eine vernünf-tige Lösung stehen, die auch bei einemeventuellen Streit vor Gericht Bestand ha-ben wird«, machte er sein Interesse klar. Die vorgestellten Untersuchungen bein-halten zwei Kernthemen: zum einen dieverkehrsplanerische Gesamtanalyse in derRegion. Zum anderen die Machbarkeits-untersuchung einer künftigen Anschluss-stelle (AS) an die Autobahn A 10.Wenn auch das Hauptinteresse der Anwe-senden der AS galt, sollen auch Ergebnisse

der verkehrlichen Untersuchung Erwäh-nung finden. Es ging u. a. um Erreichbar-keits- und Schwachstellenanalysen unddie Verkehrsentwicklung im Raum Buch/Karow. Mitbedacht wurde die bis 2025 pro-gnostizierte Errichtung von ca. 3 000 neu-en Wohneinheiten überwiegend in Karowund 10 000 neue Arbeitsplätze in den kom-menden Jahren in Buch.Defizite werden vor allem an fehlendenFußwegen, unattraktiver Radverkehrsfüh-rung, fehlenden Straßenquerungsmög-lichkeiten, nicht optimalen ÖPNV-An-schlüssen und Buslinien deutlich. Vorgestellt wurden Maßnahmen desStadtentwicklungsplanes (StEP), der bis2025 realisiert werden soll. Neben dem 6-streifigen A10-Ausbau, stehen auch derVollanschluss an der AS Bucher Straße, derRastplatz an der A 10, der Umbau der ADPankow und Schwanebeck auf der Agendasowie der Bau der B2-Anschlussstraße inKarow und die Verlängerung der Max-Burghard-Straße in Buch bis hinüber zurHobrechtsfelder Chaussee. Geplant sind weiter der Ausbau der Stetti-ner Bahn, der Turmbahnhof KarowerKreuz, eine Weichenergänzung am Bhf.Karow für die Heidekrautbahn, der Bahn-hof Buch-Süd, und die Verlängerung der S75 von Wartenberg nach Karow. Letzteressind längerfristige Optionen, deren Um-setzung vor allem vom vorhandenen Geldin der Landeskasse abhängig sein werden.Eine frohe Botschaft hatte indes Bezirks-stadtrat Jens-Holger Kirchner zu verkün-den: »Der Zuwendungsbescheid für denAusbau der Wiltbergstr. liegt endlich aufmeinem Tisch. Ich gehe davon aus, dassEnde 2013 die Bauarbeiten der 3,1-MioEuro-Investition beginnen.« Weiter S. 3

KURZ & BÜNDIGn Bucher BürgerForumDas nächste BürgerForum findet amMittwoch, dem 23. 1., um 18 Uhr in derFeste-Scheune des Stadtguts Buch, Alt-Buch 45-51, statt. Das Thema lautet »18Jahre Städtepartnerschaft Pankow – Kol-berg/Kolobrzeg. Analyse und Ausblick«.Zu Gast ist Alex Lubawinski. Die Modera-tion übernimmt Peter Schmoll. Anläss-lich der Veranstaltung können sich Besu-cher auch über Kur- und Urlaubsange-bote Kolbergs informieren.

n Großes WinterlagerfeuerAm Sonnabend, dem 12. 1., veranstaltetder Feuerwehrverein Karow e. V. für alleInteressierten von 17 bis ca. 22 Uhr dasdiesjährige Winterlagerfeuer auf der Stif-tungswiese Bucher Chaussee/Hofzei-chendamm in Karow. Für das leiblicheWohl ist gesorgt; vom Erbseneintopf mitBockwurst und Feuerwehrbrot bis Glüh-

Schulen suchen Schüler

KRANKEN-TRANSPORTTEICHMANN

% 92900230Fax: 92 900 231

Am Stener Berg 4 •13125 Berlin

wein sowie heißer Schokolade ist für je-den etwas dabei. Der Eintritt ist frei. In-fos: www.ff-karow.de/veranstaltungen.

n Tage der offenen TürAm Sonnabend, dem 19. 1., haben Elternund Kinder die Möglichkeit, sich zwi-schen 9 und 12 Uhr über die OberschuleSchwanebeck, Dorfstraße 14e, umfas-send zu informieren.In Karow, Achillesstraße 79, hält die Ro-bert-Havemann-Oberschule ihre Türenam Sonnabend, dem 19. 1., von 10 bis 13Uhr geöffnet. Interessierte Schüler, El-tern und Anwohner sind eingeladen, sichüber das Gymnasium zu informieren.

n Ehrenamtspreis 2012Die BVV Pankow verlieh zum 11. Mal denPreis für ehrenamtlich Tätige im Bezirk.Claudia Bauke erhielt u. a. den Preis fürihre Arbeit mit jungen Menschen in Buch.

11 Mio € für 4 Minuten?

JUBILÄUM

Tortenanschnitt mit Ministerin

Beim Anschneiden der Geburtstagstorte zum 20-jährigen Bestehens des Max-Del-brück-Centrums (MDC) Buch am 7. Dezember (v. l.): Prof. Walter Rosenthal (Vor-standsvorsitzender des MDC), Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Cor-nelia Lanz (Administrativer MDC-Vorstand), Prof. Ulrich Frei (Ärztlicher Direktorder Charité) und Prof. Annette Grüters-Kieslich (Dekanin der Charité). Siehe S. 8

FOTO: MDC/DAVID AUSSERHOFER

Wer ein Kind hat, das die 6. Klasse derGrundschule besucht, der wird sich

derzeit nach einer passenden weiterfüh-renden Schule umsehen. Die Bildungs-einrichtungen veranstalten Tage der offe-nen Tür, um die Entscheidungen zuerleichtern. Auch in Buch lädt die Hufeland-Ober-schule (Foto) in der Walter-Friedrich-Str.18 am 31. Januar Interessierte herzlichein. An diesem Tag findet morgens zwi-schen 9 und 12 Uhr der Schnuppertag vorallem zur Information der Sechstklässlerund ihrer Lehrer statt und nachmittagszwischen 17 und 20 Uhr der Tag der offe-nen Tür für Eltern und ihre Kinder. Schü-ler, Lehrer, Sozialarbeiter, Mitarbeiter undEltern werden vor Ort sein, um die Gästeüber die Sekundarschule zu informieren.

Welche Schüler lernen an der IntegriertenSekundarschule? Welche Kurse bietet dieSchule als Wahlpflichtfach an? Wie wirdan der Schule gelernt? Gibt es Angebotezum Fördern und Fordern? Was sind dieStärken der Schule? Welche Abschlüsseund Anschlüsse sind möglich? Diese undandere interessierende Fragen werden be-antwortet.»Beim Schulrundgang können Sie sich au-ßerdem einen Eindruck verschaffen zuden Schwerpunkten Naturwissenschaftenund Duales Lernen, zum Erlernen vonFranzösisch als zweiter Fremdspracheund zu unserem in Berlin ziemlich einma-ligen außerunterrichtlichen Angebot imRahmen des Ganztags. Die vielfältigenKurse lockern nicht nur den schulischenAlltag auf, sondern bieten den Schülerneine breite Auswahl zum Kennenlernen

von eigenen Interessen und zum Entwi-ckeln von persönlichen Stärken«, wirbtSchulleiterin Christel Hildenbrand.Die Schülerfirma »Café Mahlzeit« und das»Elterncafé« sorgen für eine Stärkung zwi-schendurch.

Einladung zum VortragHELIOS Klinikum Berlin-Buch

www.helios-kliniken.de/berlin-buch

HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Informiert sein ...

Kalte Füße, kalte Hände – was steckt dahinter?

Dr. med. Peter Klein-Weigel Chefarzt der Klinik für Angiologie

Lamm+Apfel❖Lammfleisch direkt vom Schäfer❖Säfte/Äpfel von alten Bäumen

Bis Ostern: freitags 18–19 Uhr ab HofOlaf Willert, Dorfstr. 22, 16321 Rüdnitz

www.berlin-buch.com

FOTO: ARCHIV

Drei Standortvarianten für eine neue Autobahnanschlussstelle wurden untersucht.

Page 2: 11 Mio für 4 Minuten?bucher-bote.de/images/stories/archiv/2013/01januar_2013.pdfKonto: 06 695 474 15 Lesermeinungen BESTATTUNGEN ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick %(030)

2 JANUAR 2013

20. Jahrgang, Januar 2013

»BB«-KontoAlbatros gGmbH/»Bucher Bote«, Commerzbank AG, BLZ 100 800 00,

Konto: 06 695 474 15

Lesermeinungen

BESTATTUNGENANGELIKA KREBS

Bucher Straße 4216341 Zepernick

% (030) 9 44 43 02

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Bucher Straße 5116341 Panketal • OT ZepernickTel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …[email protected]

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Lautenbach& Bunge

Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln nichtdie Meinung der Redaktion. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe veröffentlicht. Die Redaktion behält sich dasRecht sinnwahrender Kürzungen vor.

Anschrift: Redaktion »Bucher Bote«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29E-Mail: [email protected]: www.bucher-bote.deHerausgeber: Albatros gGmbH,Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.)Redaktionsleitung: Kristiane SpitzEhrenamtlicher Beirat: Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke, Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke, Julia Meister, Rose marie PumbLayout: Kristiane SpitzDruck: Union Druckerei Berlin GmbH.Storkower Straße 127A, 10407 BerlinGedruckt auf 100 % Recyclingpapier

Unbeleuchtetes BuchDas Problem der mangelnden Beleuch-tung in Buch ist ein Thema für sich. Be-sonders in der dunklen Jahreszeit ist essehr unangenehm, den stark frequentier-ten Weg zur S-Bahn von der Walter-Fried-rich-Str./Franz-Schmidt-Straße über denPankeweg zu gehen. Unbeleuchtete Rad-fahrer entschärfen die Situation auchnicht gerade. Der Weg wird ja auch vonvielen Buchern und Karowern benutzt,die in das Bucher Bürgeramt wollen. Viel-leicht sollte ein Anlass gefunden werden,für einen klaren Durchblick zu sorgen.

B. Böhm, Buch

Beeindruckender SturmGern komme ich Ihrer Bitte (siehe BB12/2012, S. 9) nach, meine Erinnerung andiesen Orkan von 1972 zu schildern. Der13. 11. 1972, noch dazu ein Freitag, be-gann für mich ohne Aberglaube und Vor-ahnung. Ein ganz normaler Arbeitstageben. Dachte ich zumindet. Der Windblies zwar heftig und wurde immer stär-ker, was jedoch niemanden störte, es warja schließlich Herbst. Als ich dann jedochaus dem Fenster des Hauses 201 blickte,in dem sich damals die Apotheke, in derich arbeitete, befand, sah ich, wie derSturm in einer mir unbekannten StärkeBlätter und kleine Äste praktisch waage-recht mit großer Geschwindigkeit vor sichher fegte. Das beeindruckte mich zwar,ich hielt es aber nicht weiter für beunruhi-gend, bis plötzlich das Telefon läutete undmeine Frau am anderen Ende ganz aufge-regt erzählte, dass der Sturm Schaden anunserem Dach anrichtete und schon vieleDachsteine heruntergefallen seien. MeineEinstellung zu dem Sturm änderte sichplötzlich von Grund auf. Zu Hause angekommen sah ich den Scha-den. Der Sturm hatte mehrere Quadrat-meter Dachfläche abgedeckt. Aus heuti-ger Sicht beurteile ich den Schaden na-türlich als eine Bagatelle, gemessen andem, was Menschen in aller Welt durchNaturkatastrophen erleiden müssen. Da-mals jedoch, 45-jährig, hinterließ derSturm einen so nachhaltigen Eindruck,dass ich auch heute noch bei jedem grö-ßeren Sturm um mein Dach bange. Er-fasste mich früher bei einem Unwetter soetwas wie ein wohliges Grauen, ist es heu-te eher ein Respekt vor der Naturgewalt.Dies mit Recht, denn in den letzten 40Jahren sind eine ganze Reihe von Stürmenüber unsere Gegend gezogen, die teilwei-se großen Schaden anrichteten. Mehr-mals noch hatte ich kleinere Schäden amDach und am 14. Juli 2008 krachten Teile

eines Straßenbaumes auf meinen Garten-zaun. Das nahm ich jedoch gelassen. Noch eine Ergänzung zum Sturm von1972. Er hat sicher anderenorts vielSchlimmeres angerichtet, aber gut erin-nern kann ich mich an die zahlreichenumgestürzten Buchen im SchlossparkBuch. Verwundert waren wir über die rela-tiv kleinen Wurzelballen dieser doch rechtalten und dicken Bäume. Teile dieserBaumriesen fanden eine spätere Ehrungdadurch, dass sie, künstlerisch aufgewer-tet, die Wände der damaligen neu erbau-ten Großküche im Medizinischen BereichII des Klinikums Buch schmückten (waswird aus ihnen geworden sein?).

Lothar Lüdecke, Zepernick

Schöne StundenAm 1. Dezember besuchte ich den Trödel-markt der Stadtmission in Karow. Mit vielLiebe und sehr viel Fleiß war alles gut vor-bereitet. Leckerer Kuchen, knusprigeBratwurst und würziger Glühwein sorgtenfür das Wohl der Besucher. ich weiß, wieviel Mühe, Zeit und Kraft diese Vorberei-tung, Durchführung und Nachbereitungkostet. Ich möchte der Familie Witte undallen ehrenamtlichen Helfern auf diesemWeg meine große Anerkennung für ihrenselbstlosen Einsatz aussprechen. Es wa-ren wieder schöne Stunden in Karow.

Ruth Kortschlag, Friedrichsfelde

Campus-MahnmalDer »BB« wird regelmäßig von der Archiv-gruppe des »Freundeskreises der ChronikPankow« ausgewertet. Vielen Dank für dievielen interessanten Beiträge des wirklichgut gemachten Blattes. Auch der Artikelzur neuesten Denkmalenthüllung (»Run-

der Tisch in Buch«, »BB« 11/2012) fand un-sere Zustimmung. Allerdings lasen wir mitgroßer Verwunderung, dass es in Buch bis-her kein Denkmal für die Euthanasieopfergegeben habe. Abgesehen von der Infota-fel auf dem Gelände des ehemaligen Hufe-land-Krankenhauses, möchten wir unbe-dingt auf die Plastik von Anna FranziskaSchwarzbach »Wenn ich einmal groß bin«im Park des MDC hinweisen. Seit 2000mahnt dieses eindrucksvolle Kunstwerkund Denkmal an die Opfer. Gewiss sindschon viele Besucher nachdenklich ste-hengeblieben und haben die mahnendenTexte gelesen. Jutta Mach, PankowAnmerkung der Red.: In ihrem Beitrag wollte die Autorin zumAusdruck bringen, dass es in Buch bisherkein einziges »Euthanasiedenkmal« spe-ziell für die Tausenden Bucher Opfer derKrankenanstalten gegeben hat (siehe Zitatim Beitrag BB 11/2012). Die von FrauSchwarzbach geschaffene Skulptur aufdem Campus Buch erinnert an die für dieBucher Hirnforschung getöteten Kinder.

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Das neue Jahr hat so lange eine weiße Weste, bis man sie anzieht.Hans Fallada (1893-1947)

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Inh. Michael KowarschE-Mail: buchladen-in-buch@ t-online.de •www.buchladen-in-buch.de

»BB«-LESER-GESCHICHTETurmfalke verlor sein junges Leben

Anfang März 2012 beobachteten Be-wohner der Walter-Friedrich-Straße in

Buch einen Turmfalken, der zappelnd aufder Erde lag. Nach kurzer Zeit zitterten dieFlügel nicht mehr. Der Vogel war veren-det. Vermutlich war er gegen eine Glas-scheibe des Hochhauses geflogen undhatte sich lebensgefährlich verletzt.Die Kinderstube des Turmfalken befand

FOTOS: DEMANT

sich im Nistkasten dicht unter dem Dachdes Hauses Walter-Friedrich-Str. 14 (siehe»BB« 9/2011).Der Turmfalke, ein einjähriges Männ-chen, wurde nach seinem Tod zunächsttiefgefroren, um sein weiteres Schicksalzu klären. Die Waldschule in Buch war andem Falken interessiert, und es bedurfteeiner Sondergenehmigung zum Präparie-

ren des Vogels. Ende März wur-de das Tier abgeholt und zumAusstopfen nach Heckelberggebracht. Erst im Oktober wardie Arbeit beendet und seit die-ser Zeit kann der kleine Greif-vogel nun ausgebreitet schwe-bend in der Baumlandschaftder Waldschule (Wiltbergstr. 55)von den Kindern betrachtetwerden.Falls »BB«-Leser einen verun-fallten Vogel bemerken; dieWaldschule ist an solchen Fun-den interessiert. Kontakt: FrauVogel und Frau Becker, Tel.94 11 47 33, Mo–Fr 8–15 Uhr.

Richard Demant, BuchFOTO: HENNING GARMSHAUSEN

Winter in der GroßstadtDie Stadt ist voller Schneebesatz,die Häuser tragen weiße Mützen;

Flockenberge reihen sich von Platz zu Platz,Eisspiegel sind nun alle Pfützen.

Ein jedes Kind sich herzlich freutbeim Rodeln und beim Schneemannbauen;

die Straßen werden mit Salz bestreut,schnell soll’s das weiße Mahl verdauen.

Silvestermüll vereint sich dann mit Matsch und frischem Hundedreck –ein müder Straßenrein’gungsmannschippt ihn vielleicht bald weg.

Wo das dann aber nicht passiert,da rutscht man immer wieder aus –und weil man draußen doch nur friert,

bleibt man auch gern im Haus.

Wer aber flugs zur Arbeit mussoder will gar zum Gesangsverein,frustvoll ersehnt er Bahn und Bus –wann hört es endlich auf zu schnei’n?!Siegfried von der Warthe, Karow

LESER-GEDICHT

ZZIITTIIEERRTT

»BB«-RÜCKBLENDE

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe»Stadt Land Buch 2012« fanden sich am27. 11. viele interessierte Besucher im»Buchladen in Buch« ein, um Frieling-Autor und Regisseur Rolf von Sydow beiseiner Lesung zuzuhören. Mit viel Dra-matik und Freude las er aus seinem Ro-man »Rückkehr der Zugvögel« und botden Gästen einen stimmungsvollen undfesselnden Abend. Beim anschließendenUmtrunk nutzten viele der Gäste die Ge-legenheit, mit dem Autor ins Gespräch zukommen und sich seine Bücher signierenzu lassen. Es wurden – ganz im Zeichendes vorgestellten Romans – viele Ge-schichten über eigene Klassentreffen ge-teilt und Fragen nach Rolf von SydowsArbeit als Filmregisseur gestellt. In kanadischer Kriegsgefangenschaftentdeckte der 1924 Geborene als Mitgliedeiner fliegenden Theatergruppe die Weltder Fantasie und des künstlerischen Aus-

drucks. Es dauerte nicht lange, bis seinTalent als Schauspieler erkannt wurde,aber auch sein diplomatisches Finger-spitzengefühl beim Regieführen. Dann geht alles ganz schnell. Seine Kar-riere als Filmemacher führte ihn zu Be-gegnungen mit Berühmtheiten wie AvaGardner, Maria Schell, Lilli Palmer, HeinzRühmann, Gert Fröbe oder O. W. Fischer.Er verwirklichte viele Tatort-Filme undsetzte Rosamunde-Pilcher-Werke um. Mit 59 Jahren fand Rolf von Sydow es ander Zeit, die eigene Geschichte zu erzäh-len. 1983 erschien seine Biografie »Angstzu atmen«. Im jüngsten Roman »Die Zugvögel« be-weist er abermals Vielseitigkeit. Von Sy-dows geübter Regisseursblick für Allzu-menschliches wird um die Fähigkeitergänzt, mit leichtem Erzählton Lebens-lügen zu entlarven und so den Leser sei-nes Buches zu fesseln. M. K.

Star-Regisseur von Sydow las in Buch

FOTOS: PRIVAT

Die Erwartungen wurden nicht erfülltDie lange überfällige Versammlung zumAutobahnanschluss (AS) für Buch undzum Straßenneubau B2 – Bahnhofstr. inKarow zeigte, dass sehr viele Menschenaus Buch, Karow und Umgebung Interes-se an dem Ergebnis der Verkehrsuntersu-chung für den Nord-Ost-Raum Berlinsund zu möglichen Standorten des An-schlusses hatten. Sind die Erwartungenerfüllt worden? Ein klares Nein.Eine ingenieurmäßige Grundlage für ei-ne Entscheidung pro oder kontra AS bzw.B2–Karow ist nicht erarbeitet worden.Warum nicht? Eigentlich sollte damit dieGrundlage für eine erneute Planung derB2-Verbindung geschaffen werden. Da-für war zu vernehmen, dass die Tiefbau-abt. des Senats die Planungsarbeiten fürdie B2-Verbindung vorantreibt, um ca.im April 2013 ein erneutes Planfeststel-lungsverfahren zu eröffnen. Es wird wie-der Geld ausgegeben, ohne dass die Fra-ge nach der Notwendigkeit für den Bauder Straße geprüft wurde. Sieht so einevernünftige Straßenplanung aus?Nicht zu erfahren war, ob die Angaben zuden zu erwartenden Verkehrsbelastun-gen auch die Zahlen aus der künftigenNutzung des Geländes des ehemaligenRangierbahnhofs in Heinersdorf bein-halten. Es soll sich dabei um täglich umbis zu 35 000 Fahrzeuge handeln.Vom Planungsbüro LKS Argus aus Kasselwurde dargelegt, welcher Zeitgewinn(nur wenige Minuten) für den »gut er-schlossenen Ortsteil Buch« entstehenwürde, wenn die Autobahnabfahrt ge-baut würde. Ist das tatsächlich das Pro-blem oder sollen die Minutenangabennicht vielmehr zeigen, dass ein Auto-bahnanschluss zwar möglich, aber ei-gentlich nicht erforderlich ist?Die Bürger wollten wissen, wie sie demtäglichen Stau entkommen können. Da-

zu gab es keine Antwort. Die Untersu-chungen zu den Vor- und Nachteilen ei-nes Autobahnanschlusses an den Punk-ten Schönerlinder Str. und Hobrechts-felder Chaussee waren sicher für die Be-schäftigungssicherung eines Beamtenvorteilhaft, nicht aber für die orts- undverkehrskundigen Bürger. Wir wissen seitlangem, dass nur der Anschluss Bu-cher/Karower Chaussee sinnvoll ist. In-sofern sind mindestens 1½ Jahre Zeitverspielt worden, die zur Lösung weitererFragen in diesem Zusammenhang not-wendig gewesen wären.Positiv ist, dass der vorgestellte Vorschlagfür die Lage und Gestaltung des An-schlusses an der Bucher/Karower Chaus-see als konstruktive Lösung zu betrach-ten ist, die vorteilhafter ist als die bisherbekannte und auch den Gegnern des Au-tobahnanschlusses entgegenkommt.Die jetzt über die Karower Chausseeführende zweifeldrige Autobahnbrückemuss zum 6-spurigen Ausbau der A 10abgerissen werden. Es ist zwar vorgese-hen, sie für 3 Mio Euro etwa an gleicherStelle und mit den gleichen Öffnungen(»leeres« Feld östlich der Fahrbahn) neuzu bauen. Dafür gibt es ein abgeschlosse-nes Planfeststellungsverfahren.Ohne die AS wäre eine nur einfeldrigeBrücke (erheblich billiger) ausreichend.Mit einem Autobahnanschluss muss das»leere« Feld an der anderen Seite liegen,also westlich des jetzt für die Straße ge-nutzten Feldes. Sollte die AS wie erwartetkommen, wären ein nochmaliger Abrissder neuen Brücke und ein Neubau not-wendig. Auf die dazu in der Versamm-lung gestellte Frage war keine Antwort zubekommen. Kann sich das arme Berlindiese Mittelverschwendung leisten, diemit einer einfachen Entscheidung zuverhindern wäre? Karl Holst, Karow

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3JANUAR 2013Aktuell

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POLIZEI-BERICHTEinbrecher in Schwanebeck Im Tagesver-lauf des 5. 12. brachen Unbekannte in einEinfamilienhaus in der Kolpingstr. inSchwanebeck ein und stahlen Bargeld. Feuer in Buch Polizei und Feuerwehr wur-den am 7. 12. zu einem Brand in Buch geru-fen. Ein Mieter aus dem Wohnhaus in derFriedrich-Richter-Str. war gegen 2.20 Uhrauf eine starke Rauchentwicklung aufmerk-sam geworden. Die Einsatzkräfte löschtendas Feuer, das vermutlich im Keller ausge-brochen war. Zwei Kleinkinder, ein Säug-ling und sieben Erwachsene kamen mitVerdacht auf Rauchgasvergiftung ins Kran-kenhhaus. Das LKA ermittelt.Erneut Einbruch Gewaltsam gelangten inder Nacht zum 9. 12. Unbekannte in einEinfamilienhaus in der Rigistr. in Schwane-beck. Nachdem die Einbrecher das gesamteHaus abgesucht hatten, nahmen sie Com-putertechnik und Bargeld mit sich. Außer-dem stahlen sie einen Waffenschrank.Säugling getötet Wegen des dringendenVerdachts, am 10. 12. ihr Neugeborenes er-stickt zu haben, wurde am 11. 12. eine jungeFrau aus Karow einem Richter vorgeführt.Nach den bisherigen Ermittlungen derMordkommission gebar die 23-Jährige ge-gen 5 Uhr einen Jungen in der elterlichenWohnung in der Beerbaumstraße. DerSäugling soll nach der Geburt gelebt haben.Die 23-Jährige, deren Schwangerschaft undGeburt im Umfeld nicht bemerkt worden

»Bucher Runde«mit Akteurendes Ortsteils sucht gemein-sam nach Gegenstrategien

Zu übersehen ist es nicht. Im BucherOrtsteil sind in den vergangenen Mo-

naten vermehrt Schmierereien, Aufkleberund Flyer mit rassistischen, neonazisti-schen und antisemitischen Inhalten auf-getaucht. Sprüche der NPD prangten aufKlebezetteln entlang der Schlossparkpas-sage, das sowjetische Denkmal in der Wilt-bergstraße wurde geschändet, NS-Symbo-le fanden sich im Juli an Hauswänden undFensterfronten um die Bruno-Apitz-Straße, in der Karower Chaussee und Ro-bert-Rössle-Straße wurden wiederholtSchmiererein entdeckt. Anfang Septemberzog sich eine schwarze Spur gesprühterHakenkreuze, SS-Runen und Schriftzügeeiner neu gebildeten rechten Gruppierung(»A.G. Buch«) vom Bahnhof über dieFranz-Schmidt-Straße (Bürgerhaus) bishin zum Campus Buch. Zwar wurden nochim September zwei mutmaßliche Täterfestgenommen, doch die neonazistischePropaganda hat seitdem nicht nachgelas-sen. Laut Auskunft des Pankower Registers»moskito«, das rechte Taten dokumentiert,gab es 2012 allein in Buch 22 gemeldeteVorfälle rechter Gewalt.Auch auf dem Bucher Wissenschaftscam-pus ist das Thema seit Jahren präsent.»Wissenschaftler aus über 57 Nationensind hier tätig. Immer wieder klagen sieüber Pöbeleien, auch Rempeleien auf demWeg vom Bahnhof zum Bucher Campus«,berichtet Dr. Ulrich Scheller, Geschäfts-

führer der BBB Management GmbH. AuchSylvia Sibilak vom »Welcome Center« desMDC sind die Probleme bekannt. »Es gibttatsächlich Ängste, sich wegen ausländer-feindlicher Pöbeleien im Ortsteil zu bewe-gen. Wir haben sogar über ein Taxi-Shuttlevom MDC zum Bahnhof nachgedacht.Wohnen in Buch wollen die wenigsten.«Ab sofort soll im Ortsteil nicht mehr nurzugeschaut werden. Dank der Initiativedes Abgeordnetenhausmitglieds Rainer-Michael Lehmann (SPD) haben sich am18. 12. Akteure von lokalen Vereinen undInstitutionen zu einer ersten »Bucher Run-de« zusammengefunden, um über Strate-gien nachzudenken, den rechten propa-gandistischen Vorfällen den Boden zuentziehen.

»Die Vorfälle stellen eine Bedrohung allerdemokratisch gesinnten Bürger dar«, fin-det Ulrich Scheller, »wir müssen uns ver-netzen.« Berit Schröder von »moskito« be-stärkt, Präsenz im öffentlichen Raum zuzeigen und zu »signalisieren, dass wir der-artige Vorfälle nicht tolerieren«.Carl Chung vom Mobilen Beratungsteam»Ostkreuz« für Demokratieentwicklung,Menschenrechte und Integration hat vielErfahrung bei der Lösung von Konfliktenin Kiezen. Er erkennt in Buch eine Gemen-gelage unterschiedlicher Befindlichkeiten,Bedürfnisse und sozialer Strukturen.»Rechte Organisationen greifen Stimmun-gen in Quartieren auf, um sie für ihreZwecke zu manipulieren«. Deshalb sollteman sich vernetzen, das Gemeinwesen ge-meinsam entwickeln. Transparenz seiwichtig und Information, wenn z. B. dieBebauung der »Brunnengalerie« oder dieelitäre Wissenschaft auf dem Campus Res-sentiments hervorrufen. »‘Schule ohneRassismus’ wäre ein Projekt, das bei derProblematik in Buch hilfreich sein könn-te«, schlug Carl Chung vor. Die Pankower Integrationsbeauftragte Ka-rin Wüsten informierte über das Vorha-ben, 2013 den Ortsteil Buch zum Themades Lokalen Aktionsplans Pankow zu ma-chen. Mit Hilfe von Fördergeldern könneman mit Veranstaltungen vor Ort Toleranzfördern und Demokratie stärken. In der nächsten »Bucher Runde« Ende Ja-nuar wird das aufgenommene Gesprächfortgesetzt. Mit weiteren lokalen Partnernsollen gemeinsam Strategien gegen Rechtsentwickelt werden. Kristiane Spitz

Mit dem 1. Januar 2013 hat Dr. MateIvančić die Klinikgeschäftsführung

des HELIOS Klinikums Berlin-Buch über-nommen. Der bisherige Klinikgeschäfts-führer Christian Straub habe das Unter-nehmen im gegenseitigen Einvernehmenverlassen, heißt es in einer Pressemittei-lung des Unternehmens. Der Helios-Re-gionalgeschäftsführer Enrico Jensch,dankte Christian Straub »für den engagier-ten Einsatz für unseren Bucher Maximal-versorger.« Unter seiner Führung seienseit Mai 2010 in der Bucher Klinik wichtigeInnovationen und Investitionen erfolgt.

Bürgerhaus Buch: NPD-Sprüche in Toiletten.

FOTOS: KRISTIANE SPITZ

Geschäftsführerwechsel bei HELIOS

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FOTO: HUBERT HAYEK

Fortsetzung von S. 1Auch die Erreichbarkeit zentraler Ziele vonBuch und Karow aus wurde untersucht. Sowerden Fahrtzeiten vom Helios Klinikumbis zum Flughafen BER mit 44 Minutenangegeben. Mit einer neuen AS Karower/Bucher Chaussee würde sich die Fahrzeitauf 41 Minuten verringern, vom CampusBuch aus zum BER, derzeit mit 47 min an-gegeben, dann 40 Minuten. Die festgestell-ten Fahrzeiten mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln dauern entschieden länger –zum Flughafen etwa 70 Minuten.Momentan seien es zwischen 3 und 5 km,die zurückgelegt werden müssen, um eineAutobahnanschlussstelle zu erreichen, so

ein Gutachter der LK Argus GmbH: »Einganz normaler Wert für Berlin.« Die Untersuchung von drei Standorten ander A 10 für einen neuen Anschluss, der inder Koalitionsvereinbarung von CDU undSPD versprochen wurde, erbrachte eineFokussierung auf die sogenannte VarianteC – AS an der Karower/Bucher Chaussee.

sein soll, wurde festgenommen und räumtein ihrer Vernehmung die Tat ein. Das Motivfür die Tötung könnte in der persönlichenÜberforderung der jungen Frau zu suchensein. Die Ermittlungen dauern an.Kleintransporter weg Ein weißer Merce-des Sprinter im Wert von rund 25 000 Euroverschwand in der Nacht zum 13. 12. von ei-nem Parkplatz in der Dorfstr. in Schwane-beck. Im Fahrzeug hatten diverse Werkzeu-ge gelegen. Die SOKO »Grenze« ermittelt.Böse überrascht Eine böse Überraschungerlebte eine Bewohnerin der Mozartstr. inZepernick am 13. 12. Als sie gegen 12.30 Uhrnach Hause zurückkehrte, stellte sie fest,dass Einbrecher Bargeld und persönlicheGegenstände gestohlen hatten. Einbruch Im Tagesverlauf des 20. 12. ver-schafften sich unbekannte Diebe gewalt-sam Zutritt zu einem Einfamilienhaus inder Moselstr. in Zepernick. Mit Schmuckund Münzen verschwanden sie vom Tatort. Autoknacker erwischt Ein Autoknackerwurde am 26. 12. nach Zeugenhinweis inBuch dingfest gemacht. Der 18-Jährige hat-te gegen 19.20 Uhr am S-Bhf Buch an sechsAutos die Scheiben mit einem Gullydeckelzertrümmert und Wertgegenstände gestoh-len. Bei der Vernehmung räumte er weiterezurückliegende Taten ein. Ein gleichaltrigerMittäter konnte festgenommen werden. Indessen Wohnung stellten die Polizisten Be-weismaterial sicher.

Wie Sie bestimmt schonbemerkt haben, sind

Sie noch immer am Leben.Wundern Sie sich darüber?Oder gehören Sie zu jenen,die dem düsteren Gerede umdas bevorstehende Ende derWelt sowieso nie geglaubthatten? Woher sollten ausge-rechnet ein paar schrulligeMaya-Priester gewusst ha-ben, dass Ende Dezember2012 Schluss sein sollte mitder guten alten Erde. Wobeidie ganze Thematik alles an-dere als neu ist. Seit Jahrtau-senden drohen die Religio-nen den Menschen mit dem»Gottesgericht«, dem »Jüngsten Tag«,dem »Harmagedon« und dergleichenmehr. Sehr wohl richtig ist, dass kommendenDienstag in rund 5 Milliarden Jahren dieSonne puff macht und das war es dann.Den Astrophysik-Interessierten sei ge-sagt: Keine Angst, sie pegelt sich deutlichüber dem Schwarzschild-Radius ein.Trotzdem wird es enger werden für ihreAtome. Übrig bleibt, Milliarden Jahrespäter ein Weißer Zwerg, dessen knacki-ge UV-Strahlung alle Solarium-Besitzerhoffnungslos in die Pleite getrieben hät-te, wenn es sie dann noch geben würde.Aber wie gesagt, bis dahin dauert esnoch ein Weilchen.Nun könnte man meinen, das Jahr 2012ist vorbei und weil unser blauer Planetweiter putzmunter durchs Universumkullert, sind wir jetzt alle klüger. Dochsind wir das wirklich? Zweifel sind ange-bracht. Nach wie vor finden selbster-nannte Propheten und Schicksals-Jong-leure ihre Opfer. Das pseudowissen-schaftliche Gerede der Branche nährtsich aus der Sehnsucht der Menschennach Mystik, nach dem Okkulten, demUnerklärlichen. Da hilft es auch nicht,wenn die echten Maya-Forscher schonlange vorher ausführlich dargelegt hat-ten, dass die Esoterik-Apostel den besag-ten Kalender bewusst falsch interpretie-ren. Ein ähnliches Beispiel ist die zurücklie-gende Jahrtausendwende. Bereits etlicheWochen davor hieß es: Punkt Null Uhr

geben weltweit alle Compu-ter den Geist auf. Die ganzevernetzte Zivilisation stehevor dem Kollaps, kein Bank-Automat würde auch nur eineinziges Scheinchen aus-spucken, der gesamte Welt-handel bräche zusammenund so weiter.Nicht wenige Leute decktensich darauf hin mit »Überle-benspaketen« ein, die vonfindigen Geschäftemachernim großen Stil vertickt wur-den. Was ist letztendlich pas-siert? Am 1. Januar 2000 ha-ben die Computerprozes-soren normal weiter prozes-

siert. Seht her! Ein Wunder!Vermutlich wird es immer Menschen ge-ben, die ihre eigene irdische Existenz alszu farblos, zu unspektakulär empfinden.Sie glauben an dunkle Mächte und aller-lei schräge Rituale, wie Teufelsaustrei-bung, Kartenlegen oder Reinkarnations-Therapie. Während sie krampfhaft ver-suchen, hinter die Geheimnisse ihresfrüheren Lebens zu kommen, verpassensie ihr jetziges. In der Nacht rufen sie beiden Scharlatanen von Astro-TV an undkriegen zu hören, dass nicht sie selbst fürihr launisches Wesen, ihren mürrischenCharakter oder ihre verkorkste Bezie-hung verantwortlich sind, sondernMerkur und Saturn, die zum Zeitpunktihrer Geburt »ungünstig standen«. Dieschwammigen Deutungen der Fernseh-Quacksalber werden quasi als Absoluti-on verstanden, was ja auch viel beque-mer ist, als der ernsthafte Versuch, sichselber endlich mal halbwegs in den Griffzu kriegen. Nun ja, vielleicht sollten wir doch nichtgar zu harsch über jene urteilen, die trotzdes wieder mal nicht stattgefundenenWeltuntergangs weiterhin unbeirrt an allden Hokuspokus glauben. In einer oft-mals nur noch nüchtern und rationalfunktionierenden Welt sehnt sich dasGemüt bisweilen nach Dingen, die ei-nem nicht sofort von irgendwelchenschlauen Forscherhirnen bis ins Kleinsteerklärt werden können. So gesehen, tutunserem Leben hier und da ein bisschenBudenzauber vielleicht sogar ganz gut.

Noch mal Schwein gehabt

GEDANKEN ZUR ZEIT

11 Mio € für 4 Minuten?

Asia Imbiss in Zepernick brannte

In der Nacht zum 16. 12. wurde der Asia-Imbiss in der Bucher Str. in Zepernickin Brand gesetzt. Dank des schnellen Ein-greifens der FFW Zepernick konnteSchlimmeres verhindert werden, ein paarverkohlte Stellen am Sockel (Foto) erin-nern an die Tat. Mit einer öffentlichen Er-klärung verurteilte kurz danach die SPDPanketal die Tat. »Wir hoffen, dass es sichnicht um eine extremistisch motivierteTat handelt. Dies hat in Panketal nichts zusuchen«, erklärte der Ortsvereinsvorsit-zende Olaf Mangold. Gleichzeitig forderteer die Bürger zur Solidarität mit dem Asia-Imbiss und zur Achtsamkeit auf.

Jörg-Peter Malke über die

aufgeschobene Apokalypse

Die außerdem untersuchten Varianten ASSchönerlinder Straße und AS Hobrechts-felder Chaussee wurden als nicht günstigbewertet, weil sie nur eine geringe ver-kehrliche Wirkung hätten (SchönerlinderStr.), ein Naturschutzgebiet berühren, mitder Heidekrautbahn »ins Gehege« kom-men und wegen problematischen Bau-grunds kaum für Schwerlastverkehr geeig-net wären (Hobrechtsfelder Chaussee).Die Variante C wird sich voraussichtlich alsVorzugsvariante am Ende der Untersu-chungen Anfang 2012 darstellen. Hier gehtman von einer Steigerung der jetzt in die-sem Bereich verkehrenden Fahrzeuge von17 500 pro Tag um zusätzliche 18 000 bzw.

24 500 (falls die B2 nicht verlängert wird)Fahrzeuge aus. Die insgesamt 35.500 bzw.42.000 Fahrzeuge würden einen vierspuri-

gen Ausbau der Chausseen erforderlichmachen.Wagt man ein Fazit, könnten die fachli-chen Argumente der etwa 100 000 Euro

teuren Studien auf eine Entschei-dung gegen die AS deuten. In derDiskussion allerdings kritisiertenzahlreiche Bürger die Fahrzeit-analysen. »Die stimmen vonvorn bis hinten nicht«, war im-mer wieder zu hören. Vor allemin den Spitzenzeiten seien Stra-ßen verstopft, sodass sich Fahr-zeiten deutlich verlängern. »Wirhalten die Zahlen für belastbar«,entgegnete Friedemann Kunst. »Wir haben Nachholbedarf imÖPNV und sollten uns eine 11Mio Euro teure AS sparen, dienur Lärm und Gestank verur-sacht«, war die Meinung vonMartin Kasztantowicz. Volker Wenda hingegen forderte

die AS, damit die Region nicht abgehängtwerde und der Gesundheitsstandort Buchzukunftsfähig bleiben könne. K. Spitz

Im September an der Autobahn…

Das Albatros-Projekt »Zuverdienst fürpsychisch Kranke« freut sich über Anrufe

Der Ökohof Buch bittet um Spenden – Holz oder Geld –für den Bau eines neuen

Häuschens für die Laufenten!

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Dr. Mate Ivančić warbislang Klinikge-schäftsführer im He-lios Klinikum BadSaarow. Der 34-jähri-ge Arzt und Master ofScience »HealthcareManagement« war inBasel und Köln zu-nächst als Arzt, spä-ter als Medizincon-troller tätig und lei-

tete vor seiner Tätigkeit bei Helios dasDreifaltigkeits-Krankenhaus in Köln.

Dr. Mate Ivančić

Untersuchung der Auswirkungen von drei AS-Varianten unter Einbezug der B2-Anbindung Karow.

Rechte Vorfälle nehmen zu

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4 JANUAR 2013 Themen des Monats

Berliner Medienpreis ging an Schülerprojekt derHufeland-Schule Buch

Der Sonderpreis bei der diesjährigenVerleihung des Berliner Medienprei-

ses »MediaMax« 2012 ging an das BucherSchülerprojekt »Recherche Berlin Buch«.Jugendstaatssekretärin Sigrid Klebba ver-lieh Ende ihn Ende November im RotenRathaus. Der seit 2005 jährlich ausge-schriebene »MediaMax« würdigt Projekte,Konzepte und Ideen zur Medienarbeitvon und mit Kindern und Jugendlichen.Gemeinsam mit der EU-Initiative klicksa-fe wurden 2012 Jugendmedienprojektegeehrt, die in beispielgebender Weise ge-sellschaftliches Engagement und Zivil-courage unterstützen. Genau das trifft auf das Bucher Projektvollends zu, das vom Jugendamt Pankowinitiiert worden war. Das Wissen der Bu-cher Zeitzeugin (und BB-Autorin) Rose-

marie Pumb über das Thema »Euthana-sie« im Krankenhausbereich Buch sollteerhalten bleiben, junge Menschen solltenfür das Thema interessiert werden. Gemeinsam mit der Hufeland Oberschulein Buch und dem Medienkompetenzzen-trum Pankow »mezen« (WeTeK gGmbH)wurde ein Film- und Internet-Projektkonzipiert und umgesetzt (BB berichtete).Die Schüler setzten sich in diesem Zu-sammenhang mit dem Thema »Kranken-hausstadt Buch« und dem dunklen Ab-schnitt der Geschichte des Krankenhau-ses in der Zeit des Nationalsozialismusauseinander. Sie besuchten Gedenkorte,bezogen Filme u. a. Quellen mit ein, do-kumentierten den Projektverlauf in einemBlog und erstellten einen eindrucksvol-len Film mit der Zeitzeugin RosemariePumb. Das Interview, die Aufnahmen und derFilmschnitt erfolgten durch die jungenLeute selbst, unter medialer Anleitung

FOTO: ARCHIV

von »mezen«. Ziel war es, etwas zu schaf-fen, das auch fortgeführt werden undweitere Informationen bündeln könnte.Der Internet-Blog »rechercheberlinbuch.wordpress.com« entstand, der die bisheri-gen Rechercheergebnisse der Schüler be-inhaltet, unter anderem auch den Filmmit der Bucher Zeitzeugin. Für die Zu-kunft sollen dort alle weiteren Ergebnisseeingestellt werden.Der Blog und das Buch »Ein Ort schweigt«von Rosemarie Pumb wurden Anfang2012 über 130 interessierten Besuchern inder Stadtteilbibliothek Buch vorgestellt.Am 9. Mai 2012 wurde auf Grund desgroßen Interesses am Thema dann der»Runde Tisch zur Geschichte Buchs« ge-gründet. Das nächste Treffen findet unter Feder-führung des Jugendamtes Pankow am 23.Januar 2013 um 17.30 Uhr in der Jugend-freizeiteinrichtung »Der Alte«, Wiltberg-straße 2, statt. Jeanette Münch

Der GesundheitsstandortBuch präsentiert sich mitneuer Internetplattform

BB: Der Gesundheitsstandort Buch prä-sentiert sich im Internet mit einer erneu-erten Internetplattform. Warum wurdedas Erscheinungsbild von www. berlin-buch.com verändert?C. Minkewitz: Der Standort Buch trittmit dem offiziellen Internet-Portal www.berlin-buch.com seit September 2012 imDesign der neuen Dachmarke »buchber-lin« in Erscheinung. Diese Dachmarke istgemeinsam vom Bündnis Bucher Wirt-schaftsakteure im Rahmen eines Förder-projektes entwickelt worden und findetsich auch im neu aufgelegten Standort-journal »buchinside«, in Imageanzeigenund Plakaten wieder.Im Onlineauftritt zeigen wir die Stärkendes Gesundheitsstandorts Buch, zu des-sen Markenzeichen Exzellenz in biomedi-zinischer Forschung, klinischer Versor-gung und einer der größten BiotechParksin Deutschland gehören. In den letztenJahren hat sich auch im Ort viel getan: Esentstehen attraktive Wohnmöglichkeitenin den historischen Klinikarealen, dieGroßsiedlungen werden zügig saniert. Wirwollen deutlich machen, wie sich dieserBerliner Zukunftsort wandelt, welche The-men im Mittelpunkt der Forschung stehen

und welche Bedeutung »Made in Buch«hat. BB: Was kann der Besucher hier finden?C. Minkewitz: Die Website rückt Marken-botschafter in den Vordergrund, die dieDynamik des Wirtschafts‐ und Wissen-schaftsstandorts repräsentieren: Es sindWissenschaftler, Unternehmer und Medi-ziner, die sich in Buch für die Zukunft derMedizin engagieren. In den Rubriken forschen, produzieren,heilen, bilden, leben, investieren, erkundenerhalten die Besucher einen Einblick in dievielfältigen Bereiche des Gesundheits-standorts. Potenzielle Investoren können

»Made in Buch« sich über die Wirtschaftskraft des Standor-tes, aktuelle Vorhaben und verfügbare Flä-chen informieren. Ein Überblick über dieBranchen des BiotechParks ist ebenso zufinden wie Informationen über die klini-sche Maximal‐ und Spezialversorgung. DieRubrik »bilden« informiert über einen derSchwerpunkte des Gesundheitsstandorts:von der Bildung des naturwissenschaftli-chen Nachwuchses über die Ausbildung inGesundheitsberufen bis hin zur medizini-schen Fortbildung. Unter »erkunden« wird unter anderem dieTradition in Medizin und Forschung be-leuchtet. Wer sich für das Leben und Woh-nen in Buch interessiert, findet im Inter-net-Portal zahlreiche Informationen, nichtzuletzt über aktuelle Projekte wie die Um-nutzung der ehemaligen Klinikareale. Diebewährten Angebote, wie die regionalenVeranstaltungshinweise, das Branchen-verzeichnis oder das Verzeichnis der medi-zinischen Angebote, sind natürlich beste-hen geblieben.BB: Wer betreibt diese virtuelle Plattform?C. Minkewitz: Sie wird von der BBB Ma-nagement GmbH Campus Berlin-Buchbetreut.BB: Wie geht es weiter?C. Minkewitz: Nach dem erfolgreichenStart wird eine englische Version des Inter-netportals folgen. Zudem ist eine Erweite-rung der Videoplattform vorgesehen, aufder Videoclips von Veranstaltungen, aberauch einzigartige Luftaufnahmen vonBuch angeboten werden.

Das Gespräch führte Kristiane Spitz

Ausschnitt der Internetseite (rechercheberlinbuch.wordpress.com), auf derman den Schüler-Film zum Thema »Euthanasie« ansehen kann.

Die ausgzeichneten Filmemacher und Rechercheure ausBuch nahmen mit Stolz den Berliner Medienpreis entgegen.

FOTO: PRIVAT

Christine Minkewitz, PR‐Referentin der BBB Management GmbH

Campus Berlin‐Buch

»BB«-RÜCKBLENDE

Die Rewe-Märkte in Buch und Karowloben jedes Jahr vor Weihnachten ei-

ne Weihnachtswette aus. Auch in diesemJahr profitierten nach ihrem Sieg zwei re-gionale Vereine von dem Preisgeld vonjeweils 500 Euro.. Der Rewe-Markt-Leiter in Buch, UweDopichay (Foto rechts), setzte 500 EuroWetteinsatz, wenn es der Handballvereinin Karow – HC Pankow (Foto oben) –schaffen sollte, mindestens 50 Vereins-mitglieder in Weihnachtsmannkleidungzu mobilisieren, die das Lied »O Tannen-baum« singen. Die Handballer schafftendas mit links…Auch der Rewe-Markt Karow rief zurWeihnachtswette auf (siehe unten). K. S.

FOTOS: REWE

Wir haben es geschafft: wir haben dieRewe Weihnachtswette 2012 ge-

wonnen!« Über 60 Schülerinnen, Schü-ler, Eltern, Omas und Opas der Grund-schule Am Sandhaus in Buch haben am

8. 12. vor dem Rewe-Markt in Karow dasbekannte Weihnachtslied »O Tannen-baum« gesungen und dafür von Rewe

Weihnachtsmannwetten gewonnen!

FOTO: ANDREAS KÖPKE

den satten Betrag von 500 Euro für ihrenFörderverein erhalten.Rewe veranstaltet diese Aktion zur Weih-nachtszeit, um Kitas, Schulförderverei-ne, Sportvereine und andere Einrich-tungen bei ihrer Arbeit finanziell zuunterstützen und dadurch neue Projektin diesen Einrichtungen zu ermögli-chen.Die Bedingungen für die Weihnachts-mannwette sind nicht ganz einfach ge-wesen. Erst, wenn mindestens 50 Kinderund Eltern, weihnachtlich gekleidet, dasWeihnachtslied »O Tannenbaum« ge-meinsam und vollständig gesungen ha-ben, ist die Weihnachtswette gewonnen.Eine schöne Aktion, die trotz der unzäh-ligen vorweihnachtlichen Termine vonvielen Familien mit tollen Kostümenwahrgenommen wurde. Es gab sogarUnterstützung von einem kleinen Ren-tier (Foto links). Alle hatten sichtlich Freude dabei. Vie-len Dank an alle Beteiligten für das flei-ßige Singen und die tollen Kostüme undDank an den SV Berlin-Buch für die vie-len Weihnachtsmützen mit klingendenGlöckchen und natürlich der ReweGmbH für die »fette« Belohnung.

Andreas Köpke, Schulförderverein

»MediaMax« für Bucher Blog

Zum 14. Mal hat Anita Bernhard vordem jüngsten Weihnachtsfest ihr

Haus in Blankenburg als Sammelstellefür die christliche Aktion »Weihnachtenim Schuhkarton« zur Verfügung gestellt.»Viele Familien haben wieder mit ihrenKindern gemeinsam Geschenke gekauft,verpackt und in der Sammelstelle abge-geben«, so die Blankenburgerin. »Ausmeiner und einer weiteren regionalenSammelstelle haben wir 2 942 Päckchenzusammenbekommen. Sie wurden anKinder in Not weiterverschickt.«Auch für die Aktion in diesem Jahr wirdschon jetzt Wolle für ehrenamtlicheStrickerinnen gesucht, die bis zum Endedes Jahres ihre Begabung für die Aktion»Geschenke der Hoffnung« einsetzen.Kontakt: Tel. 4 74 35 31.

Hunderte Weihnachtspäckchen

Anita Bernhard in ihrer Sammelstelle.

FOTO: PRIVAT

»BB«-RÜCKBLENDE

Die traditionelle Seniorenweihnachts-feier am 7. Dezember war auch ein

Anlass, sich an die vergangenen Jahre desBucher Klinikums zu erinnern. Mehr als300 ehemalige Mitarbeiter trafen sich inder festlich gestalteten Caféteria des He-lios Klinikums Buch. Fleißige Helfer hat-ten die Feier vorbereitet. An den Tischen

nahmen frühere Chefärzte, Schwestern,Stationshilfen und VerwaltungspersonalPlatz. Das Redebedürfnis war so groß, dassdie Begrüßung der Krankenhausleitungnur mit Hilfe starker Lautsprecher zu hö-ren war. Kinder der Musikschule in Buch(Foto) gaben musikalische Kostproben ih-res Könnens.

Traditionelle Seniorenweihnachtsfeier bei HELIOS

FOTOS: HELIOS/THOMAS OBERLÄNDER

Ich selbst habe über 30 Veranstaltungen inden letzten 20 Jahren miterlebt und kanneinschätzen, dass das Interesse an ge-meinsamen Kaffeerunden zunimmt. DieGründung des Klinikums Buch vor nun-mehr 50 Jahren lieferte dafür genug Ge-sprächsstoff. Es war eine gelungene Feier!

Manfred Pinkwart, ehem. Mitarbeiter

FOTO: ANDREAS KÖPKE

Page 5: 11 Mio für 4 Minuten?bucher-bote.de/images/stories/archiv/2013/01januar_2013.pdfKonto: 06 695 474 15 Lesermeinungen BESTATTUNGEN ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick %(030)

5JANUAR 2013Themen des Monats

»BB« GRATULIERT... den Bucher Jubilaren Philipp Althen, Reinhold Baldig, Ingeborg Franck, UrsulaGrundmann, Manfred Krautwald, Margot Matthews, Christa Naffin, Dr. Grete Reu-ter und Helga Tepper zum 80., Christine Eisenberg, Ursula Fenske, Erna Nord-mann, Gertrud Refermat, Klaus Eberhard Steinmetz und Friedrich Schneider zum85.,Hans Behlke undGerda Hintze zum 90., Ilse Gollmer und Anneliese Nimz zum91.,Hildegard Anders, Charlotte Kositzki und Elfriede Liebe zum 92., AnnelieseEichstaedt, Elisabeth Meidowski, Erich Richter, Helene Schneider und Werner Tet-tenborn zum 93., Heinz Koszewski zum 94. sowie Ilse Seefeld zum 96. Geburtstag.Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!… den Panketaler Jubilaren Alfons Engling, Irmgard Feldt, Elisabeth Herboldt,Klaus Jenensch, Horst Kleinert, Günter Kolbe, Dorotea Olszowa, Werner Szidat,Kurt Thomalla, Eveline Thoms zum 80., Werner Böttge, Peter Dobbertin, Karl Falk,Eberhard Reimann und Susanna Seifert zum 85., Hildegard Beyer zum 91., GreteGerung, Walter Kossatz und Hella Müller zum 92., Else Braune und Gisa Wojahnzum 93., Hildegard Kühn zum 94., Leonie Böhlke zum 95., Frieda Raeder zum 96.,Else Collin zum 97., Frieda Wendler zum 99. sowie Martha Janetzki zum 105. (!) Ge-burtstag! Herzlichen Glückwunsch!

PANKETAL – Eröffnung der Rosa-Lu-xemburg-Straße, der ersten Anlieger-straße in Neu Buch/Schwanebeck, am18. Dezember. Die Kosten des Straßen-baus zwischen Kleistraße und KarowerStraße betrugen ca. 250 000 Euro. Die

FOTO: HUBERT HAYEK

ENTLANG DER PANKE

Bucher Akteure wollengemeinsames Energiekonzept/ 1. Energieforum in Buch

Ein gemeinsames Energiekonzept fürBuch ist die Vision. Dafür haben vor ei-

nigen Monaten das MDC, die BBB Cam-pus Buch Management GmbH, die HO-WOGE, das HELIOS Klinikum Buch undandere Akteure unter Leitung der Förder-gesellschaft Erneuerbare Energie e. V.(FEE) eine Projektskizze (»Berlin-Buch –energieeffizient«) erarbeit. Mit ihr bewer-ben sie sich um Fördergelder beim Pro-jektträger Jülich, der die Initiative desBundesministeriums für Wirtschaft undTechnologie für eine »EnergieeffizienteStadt und dezentrale Energiesysteme«umsetzen soll.

Gemeinsame KonzeptskizzeDie in den Kommunen bestehendenPotenziale zur Energieeffizienzsteigerungsind groß und vielfach auch wirtschaftlich.Allerdings wird die Realisierung ambitio-nierter Projekte durch Hemmnisse er-schwert. Die unterschiedlichen Interessenund Ziele der beteiligten Akteure müssenberücksichtig, die vorhandenen innovati-ven Technologien im Versorgungs- undGebäudesektor mitbeachtet werden. Buch hofft auf ein positves Feedback ausJülich. Dann wird man sich nachdrückli-cher auf den Weg zu einem »Green Buch«begeben können. In ihrer Konzeptskizzelegten die Partner dar, was künftig gesche-hen muss. So »sollen vor allem zeitlichsehr differenzierte Analysen von Bedarfund Angebot erstellt werden, um Energie-verluste zu minimieren und den Betriebder Wärme-, Strom und schließlich Kälte-netze zu optimieren. Dementsprechendsoll nach dem Wunsch des Bezirks Pankowund der Wissenschaftsgemeinschaft aufdem Campus wegen der netztechnischenVerbindung(Strom/Wärme)auchdie Woh-nungswirtschaft einbezogen werden.« Nicht nur das, es könnte ein über den Tel-lerrand strahlendes Beispiel erwachsen.»Dabei sollen Lösungen entstehen, die in-nerhalb des Energieclusters der Bundes-länder Berlin und Brandenburg beispiel-gebend wirken und das unmittelbar an-grenzende Umland Brandenburgs zur re-generativen Energiegewinnung einbezie-hen«, heißt es im Konzeptantrag weiter.

Jeder kocht eigenes SüppchenMomentan kocht jeder noch sein Süpp-chen allein. Könnte man künftig mit ei-nem gemeinsamen effizienten KonzeptEnergie – und Geld – sparen, wird die Moti-vation für gemeinsame Lösungen wachsen.

Der Campus ist so etwas wie ein Trendset-ter und Themengeber für die Region. »Wirverstehen unsere Aufgabe auch darin, hin-auszudenken und hinauszuwachsen«, for-mulierte es BBB-Geschäftsführer Dr. An-dreas Mätzold. Auf dem Bucher Wissen-schaftscampus habe es in den vergange-nen Jahren eine dynamische Entwicklunggegeben mit großen Zuwächsen in derForschung und im Biotech-Firmenbe-reich.

Energieverbrauch steigtAuch der Energieverbrauch hat rasant zu-genommen. Zwischen 2000 und 2007 stieger um 33 %. Und es geht weiter. Der Bedarfvon derzeit 6 MW wird sich auf 8 MW erhö-hen. Auf dem Campus wird in den kom-menden 10 Jahren mit ca. 140.000 m² zu-sätzlicher Nutzfläche gerechnet. Mit derwachsenden Labor- und Kühlraumflächewächst auch die Nachfrage nach Energie(Strom und Wärme/Kälte) stark. Die bis-her verstreuten Kälteanlagen sollen inwirtschaftlicheren Lösungen zentralisiertwerden. Möglicherweise sind dezentralereKraft-Wärme-Kopplungs-Lösungen auchim gesamten Stadtquartier wirksamer alsdie heute vorhandene zentrale Fernwär-meerzeugung mit hohen Verlusten und ge-ringem Kraftanteil. Perspektivisch bis 2020wolle man auf dem Campus mehr undmehr zur Eigenversorgung und zum Ein-

n Scheibenversiegelung in BuchBUCH – Die Bucher Firma Car-Pflege hatihren Namen gewechselt. Ab sofort ist sieals SchwaboAutoglas & Service in Alt-Buch 72 zu finden. Neben Autoscheiben-reparatur und -wechsel werden weiter-hin Car-Pflege, Scheibentönung und einKlimaanlagenservice angeboten. Wegender Namensänderung schenkt das Un-ternehmen jedem interessierten Kundenvom 2. 1. bis 11. 1. eine kostenlose Schei-benversiegelung der Frontscheibe.

n Übergang in OberschulePANKOW – Im Oberstufenzentrum Büro-wirtschaft und Dienstleistungen, Man-delstr. 6-8, 10409 Berlin, finden am 16.und 17. Januar ab 18 Uhr die zentralenInformationsveranstaltungen zum Über-gang von der Grundschule in die Ober-schule statt. Die Schulaufsicht des Senatswird einen Überblick über die verschie-denen Schulformen der Oberstufe ge-ben. Insbesondere werden geltende Auf-nahme- und Auswahlverfahren vorge-stellt. Zudem stellen sich die Oberschu-len Pankows an Ausstellungsständen mitihren konkreten Angeboten, Profilen, be-sonderen Schwerpunkten, den Spra-chenfolgen und vielem mehr vor.

n 5-Sterne-Hotel für PferdeBARNIM – Alle wollen ihn, nur wenigehaben ihn, den 5. Stern. Der Pferdebe-trieb Stall Birkhof hat am 1. 12. den 5.Stern verliehen bekommen. Drei Stun-den prüften drei unabhängige Inspek-teure der LAG (Laufstallarbeitsgemein-schaft) mit ihren sehr strengen Auflagenfür artgerechte Pferdehaltung den Aktivund Bewegungsstall »Stall Birkhof« inBirkhof/Bernau auf Herz und Nieren.»Besser kann man eine artgerechte Pfer-dehaltung nicht umsetzen« hieß es in derBewertung. Damit hat sich der Pensions-betrieb kontinuierlich weiter in seinerQualität verbessert. Der »Birkhof« ist dereinzige Pferdepensionsbetrieb in Bran-

denburg, der sich sowohl von der LAG alsauch von der FN (Deutsche ReiterlicheVereinigung) regelmäßig angemeldetund unangemeldet überprüfen lässt unddie volle Punktzahl von beiden für seinAngebot und für die artgerechte Pferde-haltung erhalten hat. Informationen: www. derbirkhof.de,Tel: (033394) 560 90 12.

n Bürgersprechstunden �PANKOW – Bezirksbürgermeister Mat-thias Köhne: 8. 1., 15-17 Uhr, RathausPankow, Breite Str. 24A-26, Raum 1.50,Anmeldung unter Tel. 90 295 23 01.Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Hol-ger Kirchner: 17. 1., 16-18 Uhr, DarßerStraße 203, Weißensee, Raum 203, Tel.902 95 8520.Stadträtin für Jugend und Facility Ma-nagement, Christine Keil: 17. 1., 16-18Uhr, ehemaliges Rathaus Weißensee,Berliner Allee 252-260, R 116, Anmel-dung: Tel. 90 295 73 01.Stadträtin für Soziales, Gesundheit,Schule und Sport, Lioba Zürn-Kasztan-towicz: 17. 1., 15-17 Uhr, Fröbelstraße17, Haus 2, Raum 333, Anmeldung: Tel.90 295 53 01.Stadtrat für Verbraucherschutz, Kultur,Umwelt, Bürgerservice, Dr. Torsten Küh-ne: 14. 1., 15-17.30 Uhr, Bibliothek amWasserturm, Prenzlauer Allee 227-228.Anmeldung: Tel. 9 02 95 63 01.

n Rentensprechstunden BUCH – Dietrich Schneider, Versicher-tenberater der Deutschen Rentenversi-cherung: Sa, 12. 1. und 26. 1., ab 8 Uhr imBürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10.Termine: Tel. 96 20 73 41 oder unter0170/8 11 93 55.Sabine Michael, Versichertenälteste derDeutschen Rentenversicherung Ber-lin/Brandenburg: 8. 1., 16–18 Uhr, in derFrauenberatung »BerTa« im Bürgerhaus,Franz-Schmidt-Straße 8-10. Anmel-dung: Tel. (033397) 72366.

Neue Anliegerstraße in Neu Buch

Anlieger hatten 5,88 pro m2 anrechen-barerer Grundstücksfläche zu zahlen.Trotz leichten Regens waren etwa 25Menschen – vorwiegend Anlieger – er-schienen, die mit ihrer neuen Straßesehr zufrieden schienen. H. Hayek

Der Weg zum »Green Buch«

Zentraler Energieversorger vor Ort: Vattenfall.

FOTO: PEGGY KRAUSE

Öffentlichkeit endlich informiertStasi-Überprüfung derGemeindevertretungPanketal abgeschlossen

Die Überprüfung der Mitglieder derGemeindevertretung Panketal auf of-

fizielle oder inoffizielle Mitarbeit beimMinisterium für Staatssicherheit (MfS)ist abgeschlossen. Bei den Gemeindevertretern Jürgen Els-ner (80), Michael Wetterhahn (68), LotharGierke (61) und Hans-Joachim Härtel(63), die alle der siebenköpfigen Linken-Fraktion angehören, ergeben sich aus Ak-ten-Funden des Bundesbeauftragten fürdie Stasiunterlagen (BStU) Hinweise aufeine frühere Tätigkeit für das MfS derDDR. Dieses Ergebnis wurde in einer Sit-zung der Gemeindevertretung PanketalEnde November des letzten Jahres öffent-lich bekannt gegeben.Dem vorausgegangen war Kritik desGemeindevertreters Wolfmar Messlin(Grüne), der sich über die lange Verfah-rensdauer bis zur Veröffentlichung derÜberprüfungs-Ergebnisse beschwerte:»Da die Auskünfte der BStU bereits im Ju-

ni vorlagen, hätte bereits in der Sitzungder Gemeindevertretung nach der Som-merpause die Öffentlichkeit durch dieVorsitzende des Hauptausschusses infor-miert werden müssen.« Erst sein Brief anBürgermeister Rainer Fornell im Oktoberhabe verhindert, dass das Thema im San-de verlaufen sei, meint Messlin.Zu Umfang und Art der Tätigkeit der dreiGemeindevertreter für das Ministeriumfür Staatssicherheit äußerte sich die BStUin Kurzzusammenfassungen, die dem»BB« vorliegen.Demnach verpflichtete sich Jürgen Elsner1977 mündlich gegenüber dem MfS underhielt den Decknamen »Bernd Wolfram«.Er berichtete schriftlich oder auch aufTonband über einen musikwissenschaft-lichen Kongress in den USA, an dem erteilgenommen hatte, und über Personenseines Umfeld. Ende 1978 beendete Els-ner selbst die Tätigkeit.In einer den BStU-Unterlagen beigefüg-ten Gegendarstellung Elsners aus demJahr 2000 schreibt dieser: »Ich habe wederschriftlich noch mündlich und zu keinerZeit meine Bereitschaft erklärt, als ‘inoffi-zieller Mitarbeiter’ mit dem Staatssicher-

satz von erneuerbaren Energien kommen.Andreas Mätzold betont: »Jetzt ist dieChance da, unsere Einzellösungen zu ei-ner nachhaltigen und perspektivisch ef-fektiven Systemlösung im Gesamtverbundzu verdichten. Auch der Barnim ist interes-siert an gemeinsamen Energielösungen«. Für den Stadtteil Buch soll untersucht wer-den, wie die Minimierung des Bedarfs undKopplung der Erzeugung optimiert wer-den können. »Dabei bietet das vorhande-ne Fernwärmenetz die Möglichkeit, ver-schiedene Quellen zu nutzen, hat aberbisher zum Teil auch effizientere Lösun-gen verhindert, ohne das Potenzial der ge-koppelten Erzeugung auszuschöpfen«, soDr. Georg Wagener-Lohse von der FEE.»Gerade das Monopol der Wärmebereit-stellung führt auch im Sommer durch dieReduzierung auf den Warmwasserbedarfzu erheblichen Verlusten. Jahres- und ta-geszeitliche Schwankungen können durchdezentrale Speichersysteme möglicher-weise besser ausgeglichen werden alsdurch zentrale Erzeugung.«

»Energieplattform Buch«Mitte November hatten der Bucher VereinINBITEC e. V. mit seinem LSK-Projekt derLokalen Agenda Pankow 21 »Energieplatt-form Buch« sowie der Campus Buch zu ei-nem 1. öffentlichen Energieforum Bucheingeladen. »Ziel ist, die Debatte um zu-künftige Energieformen und Energiever-sorgung gemeinsam zu führen«, erklärteDr. Martyna Voß von Inbitec, die die Bu-cher Energieplattform maßgeblich beglei-ten will. »Buch mit seiner ‘Insellage’ ist ausunserer Sicht besonders interessant für al-ternative Energieprojekte«. Deshalb auch wurde als Gastredner desForums Prof. Dr. Volker Quaschning vonder HTW Berlin verpflichtet, der zum The-ma »Energieversorgung – regenerativ unddezentral ist möglich« sprach. Interessant,was der dynamische Professor und Vor-denker der »Solar Cities« prononciert vordem Auditorium ausbreitete. Der Kern sei-ner Ausführung: »Eine vollständige dezen-trale regenerative Energieversorgung istmöglich und wird sich auch rechnen.«Leider blieb zu wenig Zeit, um den einzel-nen lokalen Akteuren genug Raum zu ge-ben. Eigentlich sollte über Buchs Energie-zukunft nachgedacht werden. Die erar-beitete Projektskizze wurde nicht öffent-lich vorgestellt. So blieb unausgeprochen,wo Synergiemöglichkeiten liegen könn-ten, wie die Ist-Versorgung der Einrichtun-gen und gemeinsame Interessen ausse-hen. Dr. Martyna Voß kündigte das zweiteEnergieforum für Anfang 2013 an. Dannsollte es konkreter zur Sache gehen.

Kristiane Spitz

heitsdienst der DDR zusammenzuarbei-ten, noch ist an mich je ein solches Ansin-nen herangetragen worden.«Michael Wetterhahn berichtete dem MfSnach Auskunft der BStU bei einem Ge-spräch im Jahr 1967 über Mitarbeiter sei-nes Betriebes, zu Stimmungen und Mei-nungen. In den Unterlagen der BStU sindvier Treffen Wetterhahns mit dem MfS do-kumentiert. Laut Abschlussbericht desMfS über den Vorgang vom 28. 1. 1969übermittelte er dem MfS Hinweise ausseinem Bekanntenkreis, die »ungeeignet«waren. Die Zusammenarbeit mit demMfS wurde schließlich wegen »Nichteig-nung« beendet.Lothar Gierke leiste in den Jahren 1970 bis1973 seinen Wehrdienst beim Wachregi-ment »Feliks Dzierzynski«, das eine Struk-tureinheit des MfS war. Die Einstellungerfolgte auf freiwilliger Basis.Zu Hans-Joachim Härtel sind eine per-sönlich unterzeichnete Verpflichtungser-klärung, sein Deckname »Keller« undneun handschriftliche Berichte, jeweilsmit Decknamen unterschrieben, be-kannt. Die Anwerbung durch das MfS er-folgte bei der EinberufungsüberprüfungHärtels zur Armee im Jahr 1972. Die ihmübertragenen Aufgaben beinhalteten u. a.einen »Auftrag zur Aufklärung von Ange-hörigen seiner Armee-Einheit«. Nach Ab-leistung des Grundwehrdienstes 1974 en-dete die Zusammenarbeit.Bereits in der letzten Wahlperiode war diePanketaler Gemeindevertretung auf »Sta-si-Fälle« überprüft worden. Seinerzeit(siehe auch BB 11/2006)waren zu drei Mit-gliedern der Linken-Fraktion Hinweiseauf eine MfS-Tätigkeit aufgetaucht.

Martin Jehle

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6 Im Gespräch / SerieJANUAR 2013

Im Handbuch »Kommunale Familienpo-litik« (Dez. 2006) wurde Panketal als er-folgreiches und zur Nachahmung emp-fohlenes Beispiel erwähnt. Im Jahre 2007erhielt Panketal die Auszeichnung vomLand Brandenburg als »Kinder- und fami-lienfreundliche Gemeinde«. Seither hatdie Gemeinde über 11 Millionen in ihreSchulen investiert. Ihre Schulen mussman wirklich so hervorheben, denn ins-besondere die Oberschulen könntendemnächst aus der Trägerschaft der Ge-meinde in die des Landkreises Barnimübergeben werden.Die Gemeinde überlegt, aus Kostengrün-den die weiterführenden Schulen an denLandkreis abzugeben. Zwar hat die eigene»Schulhoheit« den kleinen Vorteil, inner-halb eines bestimmten Rahmens selbst zubestimmen, wie man mit den Schulenumgeht. Doch weil mehr als 60 % derSchülerinnen und Schüler der OberschuleSchwanebeck nicht aus der Gemeindeselbst kommen, sondern aus Nachbarge-meinden, hatte Panketals BürgermeisterRainer Fornell die Schließung dieser Ein-

Braucht Panketal eine 3. Grundschule?

Förderverein berichtete überden Stand des Aufbausdes Bucher Kirchturms

Auch wenn an der Bucher Schlosskir-che selbst noch keine Zeichen des er-

sehnten Turmaufbaus zu sehen sind, sowird dieses Ziel jedoch stetig und beharr-lich – vor und hinter den Kulissen – ver-folgt. Der eigens für den denkmalgetreuenWiederaufbau des Kirchturms gegründeteFörderverein hat auf seiner 4. öffentlichenMitgliederversammlung die Bemühun-gen verdeutlicht. Den Jahresbericht des Vereins trug derVorsitzende Karl Besch vor und informier-te über die Planungstätigkeit des Archi-tekturbüros Redlich aus Potsdam, das2011 seine Arbeit begann. Die Grobschät-zung der Kosten, die in Zusammenarbeitmit der Planungsgruppe Deschan/Han-nusch erarbeitet worden war, wurdedurch eine detaillierte Kostenberechnungersetzt. So wird der barocke Kirchturm2.445.000 Euro kosten (die Grobschätzunghatte 2.484.000 € Kosten ergeben). Ende2012 wurden die Vorplanungen mit demBauantrag abgeschlossen.Vorbesprechungen mit der Unteren undOberen Denkmalbehörde und dem Kirch-lichen Bauamt führten zu einer überein-stimmenden denkmalpflegerischen Auf-gabenstellung, haben aber viel Zeit inAnspruch genommen. Es galt, einen Kom-promiss zwischen dem gewünschten ori-ginalen barocken äußeren Erscheinungs-bild in all seinen Einzelheiten und denmodernen konstruktiven Erfordernissenzu finden. Klar ist, dass das barocke Äuße-re des Kirchturmes wieder erstehen soll.Die tragende Konstruktion wird, soweitdas den aktuellen Bauvorschriften nichtwiderspricht, so originalgetreu wie mög-lich als Holzkonstruktion hergestellt. Die Planungsarbeiten wurden bisher imWesentlichen durch Spendenmittel desFördervereines und der evangelischenKirchengemeinde finanziert. 2011 und

FOTO: ROLF KRANKE

2012 hat sich die Gemeinde mit je 10.000€ beteiligt, für 2013 und 2014 liegen er-neut Zusagen von je 10.000 € vor. In den vergangenen fünf Jahren seiner Tä-tigkeit konnte der Förderverein über107.000 Euro Spenden sammeln, was ihnin die Lage versetzte, die Vorplanungenbis zur sogenannten Leistungsphase IVweitgehend zu finanzieren.Der Verein hat momentan 142 Mitglieder,im Jahr 2012 stießen 18 neue Mitglieder

2,7 Mio für die Sporthalle in Schwane-beck, 2,5 Mio für die Sportmensa. Mansollte das tun, was uns am meisten nutzt.Und das ist eher eine dritte Grundschuleals die Oberschule, denn die Grundschuleist erstens unsere Pflichtaufgabe undzweitens wird sie zu 100 % von Panketa-lern besucht.«Wer wolle schon, um die erheblichen Auf-wendungen zu refinanzieren, eine ent-sprechende Steuererhöhung bei derGrundsteuer B, bei der Gewerbesteueroder bei den Beitragssätzen im Straßen-bau, betonte er. »Wer Ideen hat, Geld aus-zugeben, sollte auch welche haben, wieman es einnehmen kann«, fügte er hinzu.Er halte es für unverantwortlich ca. 13 MioEuro für eine neue Grundschule auszuge-ben und nicht ansatzweise für eine Refi-nanzierung zu sorgen. Ein Beschluss zur Abgabe der weiterfüh-renden Schulen an den Kreis kann jeder-zeit gefasst werden. Eberswalde hat be-reits vor vier Jahren seine Oberschulensamt einiger Grundschulen an den Kreisübergeben, der sie finanziert und sich alsdurchaus engagierter Schulträger zeigt.»Übrigens auch mit unserer Kreisumla-ge«, so Fornell. Die Grundschule Schwa-nebeck müsse nicht mit abgegeben wer-den, obwohl der Kreis die Übernahme vonGrund- undweiterführenden Schulen be-vorzugt, um sie im Verbund betreiben zukönnen. »Zwingend ist das aber nicht«.Zum Missfallen einiger Elternvertreter hatdie Gemeindevertretung im Rathaus Pan-ketal am 17. Dezember – nach stunden-langen Diskussionen schon in den Aus-schüssen – beschlossen, in einer Sonder-sitzung am 14. 1. die Thematik zusammenmit den »Spezialisten« aus der Verwaltungnochmals intensiv zu erörtern. Und das ist nicht verkehrt. Schließlichstellt man hier die Weichen für die näch-sten Jahrzehnte. Es geht um die Fragen: Isteine dritte Grundschule wirklich erforder-lich? Und wenn ja, wo soll diese stehen:Im ehem. Krankenhausgelände Schöno-wer Straße 14-16 (das Gelände hat die Ge-meinde erst kürzlich endgültig erworben)oder in der Straße der Jugend neben denSportanlagen? Oder anderswo? Wie wirddas Ganze finanziert? Sicher ist bereits jetzt – im nächsten Jahrwerden fünf neue Grundschulklassen inZepernick etabliert. Als Ausweichgebäudewird vorerst der sanierte Anbau der Ge-samtschule genutzt.Viele Eltern sind empört, weil sie nichtwissen, wie es mit ihren Kindern weiter-geht. Aber das wissen die Gemeindever-treter auch (noch) nicht. Hubert Hayek

richtung vorgeschlagen. Der Landkreisreagierte sofort mit dem Hinweis, dassdies wegen der bereits bestehenden Vor-planung bis 2017 nicht möglich ist. Gleichzeitig besteht in Panketal ein akutesGrundschulproblem: Die Einrichtungen»platzen derzeit aus allen Nähten«. Trotzdes Faktes, dass auch in Panketal die Ge-burtenrate rückläufig ist, fand der Vor-schlag, eine dritte Grundschule zu errich-ten, bei den Politikern und vor allem denEltern große Zustimmung. Geschätzte In-vestitionskosten von 14 Millionen Eurodämpften dann aber die anfängliche Be-geisterung bei ersteren. Würden aber dieweiterführenden Schulen, auch die Ge-samtschule in Zepernick, an den KreisBarnim abgegeben werden, könnte dieGemeinde Kosten sparen un könnte sichneue Investitionen besser leisten.»Es geht bei einem Trägerwechsel um diefinanzielle Entlastung der Gemeinde. Ichsehe es nicht so, dass die Gemeinde alleszugleich machen kann«, erklärte Bürger-meister Rainer Fornell. Wir haben gerade6 Mio für die Gesamtschule ausgegeben,

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KORRESPONDENZRäucherstäbchen und Zweitbestattung

Bei unsererR u n d r e i s e

durch Vietnamhatten wir dasgroße Glück, dassuns auch vietna-mesische Reise-leiter begleitethaben. Diese wa-ren in ihrer Ju-gend in der DDRausgebildet wor-den und spra-chen exzellentDeutsch. Als inVietnam der Tou-rismus eine zu-nehmende Be-deutung bekam,haben sie sich of-fensichtlich an ih-re Sprachkennt-nisse erinnert und den Beruf gewechselt.Diese einheimischen Reiseleiter ermög-lichten uns auch einen Einblick in dasAlltägliche, in Sitten und Gebräuche undein wenig auch in die vietnamesischeSeele. Der Reiseleiter aus Nordvietnam wareher ein ruhiger Erzähler, während deraus Südvietnam nahezu sprühte vor Ein-fällen – beide entsprachen damit auchdem Menschenschlag der jeweiligen Re-gion. Beiden gemeinsam war die Spiri-tualität – die Vietnamesen haben ein sehrausgeprägtes Verhältnis zur Religion – sieleben ihre Religion, ganz gleich ob siesich selbst als buddhistisch (Mahayana-Buddhismus), taoistisch (Lao-tse), kon-fuzianistisch (Konfuzius) oder animi-stisch (Geisterglaube und Ahnenver-ehrung) sehen. Die gleiche Person gehtnicht selten abwechselnd in einen budd-histischen oder taoistischen Tempel, be-folgt die Regeln des Konfuzius, hält ihreAhnen hoch und baut kleine Häuschenam Hauseingang oder im Vorgarten, umdie Geister zu besänftigen. Der Islam (fastnur bei der Minorität des Cham-Volkes)und etwas zunehmend das Christentumspielen insgesamt keine große Rolle.So geht man eben in den Tempel undzündet Räucherstäbchen an, deponiertSpeisen und Räucherstäbchen in denkleinen Häuschen im Vorgarten und ver-brennt Räucherstäbchen am Hausaltar.Räucherstäbchen findet man überall –man bittet damit um Abwehr von Krank-heiten und um das Gelingen eigener Plä-ne, um Schutz vor Unglück und um ei-nen glücklichen Tagesablauf. Wird z. B. ein neues Haus gebaut, so gehtman davon aus, dass die dort lebendenGeister und Dämonen gestört sein könn-ten. Damit diese versöhnt werden und

kein Unheil anrichten, wird ein kleines»Ersatzhaus« gebaut, das, wie erwähnt,dann beim Hauseingang steht und mitSpeisen und Räucherstäbchen gefüttertwird.Etwas befremdlich mögen die Begräb-niszeremonien wirken, über die uns inNordvietnam berichtet wurde. Dort wer-den die Toten – zumindest in den über-wiegenden ländlichen Regionen – zu-nächst »provisorisch« bestattet. Nachzwei bis fünf Jahren, wenn der Großteildes Körpers verwest ist, ist der ältesteSohn verpflichtet, die Knochen auszu-graben und zu waschen. Ein sogenann-ter Geomant hilft ihm dabei oder falls eskeinen Sohn gibt, ersetzt er die Arbeit des

Sohnes. Er legtden günstigstenZeitpunkt derZweitbestattungfest, bestimmt, wound wie der Sargliegen soll (auf ei-ner Anhöhe, inwelche Himmels-richtung). Das füruns seltsam wir-kende Ergebnisist, dass die Grä-ber auf den ent-sprechenden Are-alen nicht in Reihund Glied stehen,sondern in alleRichtungen ab-weichen.Für all dies hat der

Geomant eine spezielle Ausbildung. Erverwendet für die Zweitbestattungennicht nur den Stand der Gestirne, son-dern auch Erdlinien, Erdströme und Ähn-liches. Es besteht wohl ein gewisser Zu-sammenhang mit Feng Shui (Harmoni-sierung des Menschen mit seiner Umge-bung). Der Sinn des Reinigens bestehtdarin, die Seele zu erfreuen und künftigesUnheil von den Nachkommen fern zuhalten: Wenn z. B. die Augenhöhlen nichtausreichend gereinigt wurden, so könntedas zu Augenleiden und Erkrankungender Nachkommen führen.Die in jeder Familie aufgestellten Hausal-täre – diese finden sich sowohl im Norden

als auch im Süden des Landes – sollen alsÜbergänge zu den Grabstätten dienen.Hier bekommen die Verstorbenen Nah-rung. Die meist gemeinsame Verwen-dung von Räucherstäbchen zu bestimm-ten Tageszeiten symbolisiert den Zu-sammenhang in der Familie. So berichtetauch unser Reiseleiter im Süden, dass ertäglich mit seiner Mutter – im Süden ha-ben Mütter und Töchter einen höherensozialen Stellenwert als im Norden – je-den Morgen Räucherstäbchen verbrenntund um einen gelungenen Tag bittet. So-wohl im Norden als auch im Süden bittetunser jeweiliger Reiseleiter in einemTempel für unsere Gruppe um einen er-folgreichen Tagesablauf und das hatteganz offensichtlich Erfolg!Es mag ja sein, dass bei solchen Alltags-sitten mancher von uns ins Schmunzelnkommt. Aber kurz nach dem Jahreswech-sel könnte man sich bewusst machen,dass das weit verbreitete Abbrennen vonFeuerwerkskörpern und Böllern bei unsauch eine Art der Geistervertreibung dar-stellt. Diese Sitte stammt aus China undSüdostasien. (wird fortgesetzt)

Irina Hayek und Hubert Hayek aus Panketalberichten über ihre eindrucksvolle Reise

nach Vietnam und Kambodscha. Weniger dietouristischen Highlights, vielmehr die Erlebnisse mit den Menschen stehen im

Vordergrund und die Art, wie sie ihre nochnicht so lange zurückliegende kriegerische Geschichte verarbeitet haben. Auch einige bemerkenswerte humanitäre Einrichtungen

der beiden Länder haben sie besucht.

hinzu. Das ist nicht unwichtig, denn dieAnzahl der Mitglieder ist ein wesentlichesArgument bei der Beantragung von För-dermitteln. »Wir werben deshalb weiterfür Beitritte. Der Beitrag beträgt pro Mo-nat 3,- Euro«, appelliert Vereinsvorsitzen-der Karl Besch.Die Förderung des kulturellen Lebens imOrt durch acht Benefizveranstaltungendes Vereins fand 2012 viel Interesse undgroßen Zuspruch. »Wir hoffen, dass dasMitwirken der Kuratoriumsmitglieder anden Aufgaben unseres Vereins zukünftigerfolgreich sein wird«, so Karl Besch wei-ter. »Wir wollen vor allem die Kompetenzund das Renommé der Kuratoren für dieGewinnung von Sponsoren nutzen.«Kassenwart Dr. Weiland gab einen Über-blick über die Spendenbereitschaft vonNovember 2011 bis November 2012: »DieEinnahmen betrugen insgesamt 33.353,98€. In dieser Summe sind 30.137 € Spendenund 3.216 €Mitgliedsbeiträge enthalten.«

Hermann KleinauWer den Aufbau des Turms der barockenBucher Schlosskirche unterstützen will: Kontakt: [email protected]: »Förderverein Kirchturm Buch e.V.«, Kto.-Nr. 899 447 700, BLZ 100 70024.

Auf dem Weg zum Kirchturm

In einer öffentlichen Mitgliederversammlung berichtete der Förderverein über Ergebnisse.

Halong

Hanoi

Ninh Binh

Hoi An

DanangHue

Pnom Penh

Ho ChiMinh City

Angor watSiem Reap

Geisterhäuschen auf einem Pfeiler desVorgartens in ländlicher Region.

Unterschiedlich große Särge in verschie-denen Richtungen auf einem Bestat-tungsfeld in Nordvietnam. Die Erstbe-stattungen sind nur im Hintergrund alskleine Erdhügel erkennbar.

FOTO: HUBERT HAYEK

Panketals Verwaltung präferiert als günstigste Variante die Eröffnung einer neuen Grund-schule im alten Krankenhaus an der Schönower Straße in Zepernick.

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Hänge-Nootkazypresse, Hänge-Alas-kazypresse (Chamaecyparis nootkatensis»Pendula«). Der Baum aus der Familie derZypressengewächse mit dem komplizier-ten Namen hat seine Heimat in westlichenund nördlichen Gebieten der USA. Im Ge-birge kommt die Form bis auf 2 500 m Hö-he vor. Chamaecyparis bedeutet niedrigeZypresse, nootkatensis leitet sich vonNootka ab, einer Insel vor Vancouver/Ka-nada. Pendula heißt hängend, schwebend.Das Nadelgehölz erreicht eine Höhe von10–15 m. Der Wuchs ist aufrecht, derStamm geht durch bis zum Baumwipfel.Die Äste sind waagerecht bis etwas durch-hängend angeordnet, Seitenzweige hän-gen mähnenartig senkrecht herab. DerJahreszuwachs ist kräftig, in der Höhe bis20 cm, in der Breite bis 10 cm.Die dunkelgrünen, schuppenförmigenBlätter liegen dicht an den Zweigen, diesich etwas rau anfühlen. Zerrieben duftensie nach Terpentin. Nach der Blüte werden1 cm dicke, kugelige Zapfen gebildet, dienur aus 4–6 dornigen Schuppen bestehen.Die Hänge-Nootkazypresse wurzelt flach,sie liebt frische, sonnige Wuchsorte. DerBaum ist völlig winterhart, durch die Hän-geform ist er auch durch starke Nass-schneefälle nicht gefährdet.

Nordmanns-Tanne, Kaukasus-Tanne(Abies nordmanniana). Tannen gehören bo-tanisch in die Fam. der Kieferngewächse.Es gibt ca. 40 Tannenarten. Abies ist der lat.Pflanzenname für die Tanne, nordman-niana wird in der Fachliteratur nicht er-klärt, beschrieben haben sie der finn. Bo-taniker Steven (1781–1863) und der franz.Botaniker Spach (1801– 1879). Ihre Heimatist der Kaukasus, sie wächst dort in Hö-henlagen von 1 000–2 000 m, kann 500 Jah-re alt werden und eine Höhe von 60 m er-reichen! Auch bei uns könnte der Baum 30m hoch werden, wenn man ihn wachsenließe (jährlicher Zuwachs 30 cm!). Die inQuirlen angeordneten Zweige sind regel-mäßig ausgebreitet, es wächst ein Ästchen»nach unten« (wichtiges Artmerkmal). DieNadeln stehen dicht, sind bürstenförmigschräg nach vorn gerichtet, ihre Oberseiteist glänzend dunkelgrün, die Unterseitezeigt zwei weiße Spaltöffnungslinien.Wenn die Winterfröste nicht zu stark sind,blüht die Tanne im mannbaren Alter, weib-liche Blüten bilden 15–20 cm lange, stehen-de Zapfen. Sie zerfallen bei Reife, nur dieSpindel bleibt längere Zeit stehen. Der auffast allen Standorten schnell wachsendeBaum ist nicht anfällig für Schädlinge, ereignet sich vorzüglich als Weihnachtsbaum.

Säulen-Eibe (Taxus baccata »Fastigiata«).Die Säulen-Eibe mit dem typischen Wuchsdes Gewöhnlichen Wacholders gehört indie Fam. der Eibengewächse. Sie wurde1780 zum ersten Mal wild in Irland gefun-den. Gärtner haben Reiser entnommen,die Kultursorte weiter gefördert und in denHandel gebracht. Taxus ist der lat. Pflan-zenname für die Eibe, baccata bedeutetbeerentragend, Fastigiata schmal geformt.Die Säulen-Eibe wächst aufrecht, die Ästesind mit dichten, kurzen Zweigen besetzt,nur 3 cm/Jahr gibt es Zuwachs in die Brei-te. Das Gehölz wird nur 4–7 m hoch. Dieschwarzgrünen Nadeln stehen auffallendradial, sind nach unten gekrümmt.Die Säulen-Eibe ist eine weibliche Form.Wenn die Gewöhnliche Eibe, Taxus bacca-ta, in der Nähe wächst, gelingt die Bestäu-bung; es werden reichlich Früchte ange-setzt. Da Eiben in allen Pflanzenteilen gif-tig sind, enthält auch der Samen das starkeGift Taxin. Halbschattige Lagen sind diebesten. Starke Winterfröste können an un-geeigneten Standorten schaden. Alle Ei-ben sind in Europa zu Hause, wenig emp-findlich, stadtklimafest und haben diegeringsten Lichtansprüche unter den hei-mischen Baumarten. Sie können über1 000 Jahre alt werden! Richard Demant

Die hängende Alaskazypresse wächst inBlankenburg in der Straße 26/Ecke Str. 56.

Nordmanntanne in der VierwaldtstätterStr. in Panketal mit quirlig stehenden Ästen.

Die Säulen-Eibe mit giftroten Früchtenwächst im Campus Buch an der Bibliothek.

KLEINE GEHÖLZKUNDE (87)

FOTOS: RICHARD DEMANT

Natur & Umwelt 7JANUAR 2013

Winter – die große Zeit der Immergrünen

BAUM DES JAHRES 2013

Holzapfel: ältester ObstbaumDer Holzapfel

wurde Baumdes Jahres 2013. Ma-lus sylvestris ist einBaum, der 10 mhoch und 200 Jahrealt werden kann. DieRinde wurde in ver-gangenen Jahrhun-derten zum Färbenvon Wolle und Seidegenutzt. Es entstandje nach Beize ein gelber bis brauner Farb-ton. Das Holz wird in der Bildschnitzereiund zur Herstellung von Holzwerkzeu-gen, Furnieren und Kunstwerkgegen-ständen verwendet. Früher entstandenaus dem Holz Schrauben und Zahnräderfür Uhren, Windmühlen und für vonZugtieren angetriebene Maschinen.Die ca. 3 cm großen, säuerlichen Früchtedes Holzapfelbaumes sind grüngelb. ImGegensatz dazu sind die meisten der1 100 gezüchteten Apfelsorten sehr süßund schmackhaft. Jedoch kann der kulti-vierte Apfelbaum beim Verwildern raschseine besonderen Merkmale verlierenund wieder zur ursprünglichen Formauswachsen. Alle Apfelsorten können nicht aus Apfel-kernen gezogen, sondern nur durchPfropfung auf den Wildapfelbaum ent-stehen. Der Apfelbaum gehört genau wieKirschen und Pflaumen zu den Rosenge-wächsen und trägt im April/Mai fünf-blättrige rosaweiße Blüten. Der Kultur-apfel wurde schon vor 3 000 Jahrengezüchtet. Vor 5 000 Jahren kam er vonKleinasien nach Ägypten und gilt damitals ältester Obstbaum.

Meiste Vitamine in der Schale Schon Karl der Große ließ im Jahr 800 aufseinen Gütern Apfelbäume für Not- undHungerszeiten pflanzen. Die bekannte-sten deutschen Sorten sind: Jonagold, El-star, Boskoop, Golden Delicious, Idared,Gala, Cox Orange und Braeburn. DieFrucht enthält Pektin, Fruchtsäuren,Zucker, Gerbstoffe und viele Mineralstof-fe, u. a. viel Eisen, Magnesium, Kalziumsowie die Vitamine A, B6, C und E. In der Schale sind Öldrüsen, die den sor-tentypischen Duft abgeben. Der Apfelsollte mit Schale verspeist werden, da inihr die Vitamin C-Konzentration sechs-mal so hoch wie im Apfelfruchtfleisch istund dort auch die meisten Mineralstoffeenthalten sind. Angeschnittene Äpfel,die schnell bräunen, sollen einen beson-ders hohen Vitamingehalt haben. So ent-hält der Boskoop 21 mg Vitamin C auf100 g Apfel, die Sorten Berlepsch und Ru-binette sogar 31 mg. Am besten unge-spritzte Äpfel (gibt’s beim kontrolliertbiolog. Landbau) essen! Die werden auchvon Hauskaninchen bevorzugt. Bienenund Hummeln fliegen lieber zu unge-spritzten Blüten, um Nektar zu holen. Der Volksmund sagt: »Ein Apfel am Tagmacht den Arzt brotlos.« Und wirklich, erwirkt vielfältig: verdauungsfördernd, ap-petitanregend, beruhigend, harntrei-bend und stopfend. Bei Durchfall sollte 1–3 Tage lang nur ge-riebener Apfel gegessen werden. Dasdurch Reiben freiwerdende Pektin bin-det die Giftstoffe im Darm und sie wer-den dann ausgeschieden. Frischgepress-ter Apfelsaft wirkt harntreibend und wirdbei Gicht, Rheuma, Nieren- und Blasen-

erkrankungen emp-fohlen. Ebenso wirktApfelschalentee gutauf Nieren und Blase.Bei Fieber wird Teeaus gedörrten Apfel-scheiben des Holzap-fels empfohlen. Ap-felessig ist ein univer-selles Gesundheits-und Reinigungsmit-tel. Gegen Heiserkeit

soll ein Bratapfel helfen, bei Diäten einfrischer Apfel, um den Heißhunger zustillen. Raucher, die sich von ihrer Suchtentwöhnen wollen, sollen statt zu rau-chen einen Apfel essen, umso wenigersoll die Zigarette schmecken.

Apfel ist FriedenszeichenIn China heißt »ping« nicht nur Apfel,sondern auch Frieden. Wenn ein Apfelals Geschenk mitgebracht wird, bedeutetdas: »Frieden sei mit dir«. Zahlreiche My-then ranken sich um den Apfelbaum, ersteht in Verbindung mit zahlreichen Le-genden und Religionen. Adam und Evawurden von Gott aus dem Paradies ver-trieben, weil sie vom Baum der Erkennt-nis einen Apfel genascht hatten. In der germanischen Mythologie besaßdie Göttin Iduna die goldenen Äpfel derJugend, von denen die Götter täglich es-sen mussten, um nicht zu altern. Das keltische Paradies war die Insel Ava-lon, das Apfelland. Die keltischen Königeerhielten von ihrer Göttin Morgaine inihrer Todesstunde einen Apfel, mit demsie ins Land der Jugend gelangen konn-ten. Der griechische Held Herkules holtedie goldenen Äpfel der Unsterblichkeit,obwohl die von singenden Nymphen(den Hesperiden) bewacht wurden. Eine griechische Sage erzählt von derGöttin der Zwietracht, Eris, die nicht zurHochzeit der Thetis mit Peleus eingela-den war. Daraufhin ließ sie einen Apfeldurch den Saal rollen, auf dem stand»Der Schönsten«. Unter den Göttinnenentstand ein Streit, für wen der Apfel be-stimmt sei und der Jüngling Paris, derSohn des Trojanischen Königs Priamos,sollte entscheiden. Er entschied sich fürdie Liebesgöttin Aphrodite, da sie ihmHelena, die schönste und begehrteste Er-denfrau als Eheweib versprochen hatte.Die gekränkten Göttinnen Hera undAthene sollen dann mitgewirkt haben,dass Troja zerstört wurde.

Pflanzt Apfelbäume!Auch in Märchen hat der Apfel große Be-deutung, wie bei Schneewittchen undFrau Holle. Das Wort Apfel ist sehr altund viel im Sprachgebrauch verankert:Erdapfel (Kartoffel), Kienapfel (Kiefern-zapfen), Zankapfel, Augapfel, Schlafapfel(Rosengalle), Adamsapfel (Halserhe-bung), Apfelschimmel, Reichsapfel (Kö-nigswürde), Stechapfel (giftige Pflanze),Liebesapfel (Tomate), Granatapfel. In der Wildnis kommt der Holzapfel-baum kaum noch vor, daher hat er sei-nen Platz 2013 im Ranking der Bäumedes Jahres erhalten. Aber in den Gärtenist der Apfelbaum der beliebteste. Zum Abschluss Martin Luthers berühm-te Worte: »Und wenn morgen die Weltuntergehen würde, so lasst uns dennheute ein Apfelbäumchen pflanzen«.

Antje Neumann

BUCHER WETTERSTATISTIK

Lufttemperatur Der meteorologischeHerbst umfasst die Monate September,Oktober und November. Der BucherHerbst 2012 zeigte sich mit durchschnitt-lich 9,6 °C nur um 0,4 Grad wärmer alsder vieljährige Herbstmittelwert der Bu-cher Messreihe 1951 bis 2010. Anfang September war es teilweise nochrichtig sommerlich warm, dann wech-selten wärmere und kühlere Abschnitte.Auch die zweite Oktoberdekade zeigtesich ungewöhnlich warm, zum Ende desMonats folgte ein Kälteeinbruch, der die

ersten Nachtfröste brachte. Der Novem-ber war eher zu warm. Temperaturmittel Sept. 2012: 14,3 °Cvieljähriges Septembermittel: 13,9 °CTemperaturmittel Okt. 2012: 9,0 °Cvieljähriges Oktobermittel: 9,3 °CTemperaturmittel Nov. 2012: 5,6 °Cvieljähriges Novembermittel: 4,5 °CIm Durchschnitt kann man in Buch imHerbst 10 Frosttage (das sind Tage, an de-nen die 0°C-Grenze der Lufttemperaturunterschritten wird) erwarten, dieserHerbst schaffte nur 9 Frosttage.Niederschlag Der September und derOktober waren zu trocken. Derhöchste Niederschlags-Tages-wert wurde mit 18,5 mm am29. 11. 2012 gemessen. Deutscher WetterdienstHydrometeorologie Buch

Durchschnittlicher Herbst 2012

Dr. Gabriele Malitz,Leiterin der

HydrometeorologieBuch

Niederschlag 2012 NormSEPTEMBER 33 l/m2 47 l/m2

OKTOBER 37 l/m2 40 l/m2

NOVEMBER 49 l/m2 46 l/m2

HERBST 2012 119 l/m2 133 l/m2

Es ist Winter, die Natur hält sich bedeckt.Wenn diese Jahreszeit auch nicht jedendazu verlockt, ausgedehnte Spaziergängezu unternehmen, so heißt das nicht, dass esauch jetzt, im Januar, nichts Wunderbareszu entdecken gäbe. Der Naturpark Barnimvor unserer Haustür hat – zu welcher Zeitauch immer – Reizvolles zu bieten. Derjeni-ge, der dieses 750 km2 große Gebiet beson-ders gut kennt, ist Dr. Peter Gärtner. »BB«sprach mit dem Naturpark-Leiter über dieBesonderheiten und die Aufgaben in die-sem Großschutzgebiet.

BB: Wenn ich Sie nach den Besonderhei-ten des Naturparks Barnim frage, was fälltIhnen da als erstes ein?Dr. Peter Gärtner: Wir sind – mit Berlinund Brandenburg – Deutschlands einzigerländerübergreifender Naturpark. 5 % desBerliner Stadtgebietes sind Naturparkflä-che – damit hat Berlin im Vergleich zu an-deren europäischen Metropolen etwaswirklich Besonderes zu bieten. Innerstäd-tische, stadtnahe und periphere Natur-und Erholungsräume im Berliner Nordensind durch den Naturpark verbunden. Vonüber 40 Bahnhöfen der S-Bahn, Regional-bahn und der Niederbarnimer Eisenbahnaus können Besucher den Naturpark ohneAuto erkunden. Auch das ist wohl minde-stens deutschlandweit einmalig und einGrund dafür, dass wir der Naturpark inBrandenburg mit den höchsten Tagestou-ristenzahlen sind. Das ist eine besondereHerausforderung. Wir sind Teil einer Fami-lie von Großschutzgebieten, zu der 10 wei-tere Naturparks, drei Biosphärenreservateund ein Nationalpark gehören. BB: Tagestourismus bedeutet, viele Men-schen strömen in die mitunter sehr sensi-blen Landschaftsräume. Ist das für Sie alsGroßschutzgebiet-Bewahrer nicht ein Wi-derspruch? P. Gärtner: Uns mit diesem Widerspruchauseinanderzusetzen, ist die tägliche Her-ausforderung als Großschutzgebietsver-waltung. Aus der Kenntnis dessen, was be-sonderen Schutzes bedarf, versuchen wirAngebote für Besucher zu machen, die Na-turerlebnis ermöglichen und gleichzeitigRücksicht auf sensible Lebensräume undArten nehmen. Grundlage dieser Arbeitwar in den vergangenen 15 Jahren die Aus-weisung von Natur(NSG)- und Land-schaftsschutzgebieten (LSG). Heute habenca. 80 % der Gesamtfläche des Naturparksdiesen Status. Davon sind ca. 90 % LSGund 10 % NSG. Ein Weg, um sensibel mit Naturräumenumzugehen, ist der Versuch, Besucher-

ströme zu lenken. Im vergangenen Jahrhaben wir dazu z. B. mit allen Berliner undBrandenburger Kommunen ein Radwege-leitsystem für den gesamten Naturparkfertiggestellt. Es fokussiert auf gut ausge-schilderte und in der Regel gut ausgebauteStrecken. Ein Ansatz, der die Gesamtflächeentlasten will und für Besucher attraktiveund gut erkennbare »Erlebnisschneisen«anbietet. Bisher wird dieses Angebot gutangenommen.BB: Sie haben die länderübergreifendeSpezifik des Naturparks Barnim erwähnt,was aber sind die besonderen Reize, diePerlen des Landschaftsraumes?P. Gärtner: Der Naturpark ist eine in gro-ßen Teilen bewaldete Hochfläche, die vonTälern und Seebecken durchzogen wird.Besonders die oft tiefeingeschnittenenFließtäler und die malerischen Seen sindseine wertvollsten Perlen. Zu nennen sindhier z. B. das Nonnenfließ als eines derschönsten Fließe Brandenburgs und dasmalerische Briesetal, zu dem man direktmit der S-Bahn gelangen kann. Der klareLiepnitzsee und der Wandlitzsee sind ausverschiedensten Gründen auch bundes-weit bekannt. Das Biesenthaler Beckenvereint auf engstem Raum eine breite Viel-falt unterschiedlichster Moore. Und ganzim Nordwesten des Naturparks gibt es mitder Schnellen Havel einen der letzten vomMenschen kaum veränderten FließläufeBrandenburgs.Der Naturpark Barnim ist ein Waldnatur-park, über 50 % der Fläche sind Wald. Esgibt wunderbare Altwälder, wie z. B. am

bereits erwähntenNonnenfließ. Inter-essant sind, aus mei-ner Sicht, auch dievielgestaltigen Of-fenflächen der ehe-maligen Truppen-übungsplätze, wie inTrampe oder derSchönower Heide. Besonders hervorhe-ben möchte ich auchdie Umgestaltungder ehemaligen Rie-selfelder. In diesemGrenzraum zwischenBerlin und Branden-burg entwickeln sichreizvolle halboffeneErholungswaldflä-chen. BB: Da wären wirschon bei den Groß-projekten, die von

Ihnen auf den Weg gebracht wurden…P. Gärtner: Der Naturpark arbeitet mit ei-nem breiten Netzwerk an Unterstützernund Kooperationspartnern. Nur dadurchkonnten schwierige Projekte angefasstwerden. So z. B. Deutschlands größtesWaldweideprojekt um Hobrechtsfelde.Der Förderverein des Naturparks Barnimals Projektträger setzt dieses Pilotvorha-ben mit dem Naturpark, den Berliner For-sten und vielen weiteren Partnern um. Imvergangenen Jahr sind wir dort gut voran-gekommen (»BB« berichtete).Ein weiteres vielschichtiges Projekt mitdem komplizierten Titel »Ökologische Sa-nierung und naturtouristische Erschlie-ßung von deutschen und polnischen Teil-einzugsgebieten der Oder« bearbeiten wirmit unserem langjährigen Kooperations-partner, dem Drawinski-Nationalpark.Auch hier hat der Förderverein des Natur-parks die Trägerschaft übernommen. Zielist es, die Finow von der Quelle bis zurMündung für Wasserlebewesen durchgän-gig zu machen, die hier befindlichenMoore zu sanieren und dabei den gesam-ten Raum für Besucher attraktiver zu ge-stalten. Neben dem polnischen Drawin-ski-Nationalpark ist auch die Stadt Bie-senthal als Projektpartner beteiligt. Ein weiteres Vorhaben ist die Sanierungder Schnellen Havel. Wir sind dabei, ge-meinsam mit vielen Partnern mehr Wasserin die Schnelle Havel zu bekommen. Auchdas ist ein Vorhaben, das uns die nächstenJahre beschäftigen wird.

Das Gespräch führte Kristiane Spitz

FOTO: KRISTIANE SPITZ

Naturpark-Leiter Dr. Peter Gärtner vor der Kulisse des Wandlitz-sees. Als das Foto entstand, waren die Außenarbeiten des »Bar-nim-Panorama« noch in vollem Gange. Langsam entwickelt essich: die Eröffnung des Besucherzentrums ist im Sommer geplant.

Die Reize des Naturparks

Page 8: 11 Mio für 4 Minuten?bucher-bote.de/images/stories/archiv/2013/01januar_2013.pdfKonto: 06 695 474 15 Lesermeinungen BESTATTUNGEN ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick %(030)

8 Wissenschaft & ForschungJANUAR 2013

Welch ein Lapsus,denkt der Lateiner

unter den Lesern beim An-blick obiger Überschriftund hat recht, da sie zu ei-nem Missverständnis ver-leitet. Der Begriff Astrolo-gie beinhaltet die Aussage,es handele sich um eineWissenschaft von denSternen und nicht direktden Begriff Logik. DerSkeptiker Gero von Ran-dow gibt uns den Rat: »Derangemessene Umgang mitden Signaltönen im Rau-schen der modernen Weltist das Denken in Wahr-scheinlichkeiten«. Fragen wir also: Wie hochist die Wahrscheinlichkeit,dass die Astrologie nach den Gesetzender Logik (Folgerichtigkeit, Schlüssig-keit, Erkenntnis etc.) eine Wissenschaftist? Auch wenn viele Astrologen detail-lierte Voraussagen vermeiden, nur aufTendenzen verweisen und Lebenshilfeanbieten (Psychologische Astrologie)gründet die gesamte Astrologie auchheute noch auf der Annahme, dass dieCharaktereigen-schaften jedesMenschen und be-stimmte Ereignis-se, die sein Lebenprägen, mit denHimmelskörpernin einem ursächli-chen Zusammen-hang stehen bzw.mit ihnen in eineral lumfassendenWeltordnung syn-chronisiert sind (C.G. Jung).Auf welche Artaber beeinflussenLichtjahre entfern-te Sterne und diePlaneten das Ge-schehen auf derErde und die Psyche der Menschen? Ineiner Grundsatzerklärung der größtenAstrologieverbände Deutschlands heißtes dazu, welcher Natur der Zusammen-hang zwischen oben und unten ist, ließesich nach dem heutigen Wissensstandnicht entscheiden. Aber die Astrologenblicken mit Stolz auf die JahrtausendeJahre währende Geschichte der Stern-deutung und betrachten sie als Erfah-rungswissenschaft.

Man hatte allerdings keine Probleme da-mit, dem erst 1930 entdeckten Plutoflugs einige Wirkungseigenschaften zuverleihen und einem Verantwortungs-bereich im astrologischen Gedankenge-bäude zuzuweisen. Die Behauptung, dieAstrologie sei eine jahrtausendalte, ehr-würdige Wissenschaft ist »ein typisch tö-richtes Argument, denn was ist konstan-ter über die Jahrtausende als mensch-licher Irrtum und Aberglaube« (H. Geyer,Über die Dummheit, 2007).In fast allen größeren Astrologiebüchernwird mit Lebensdaten berühmter Schau-spieler, Politiker und Künstler »bewie-sen«, dass alle Menschen zu einem derzwölf Tierkreiszeichen gehören. »Der Lö-we ist der dominanteste, kreativste und

extrovertierteste aller Tierkreischaraktere,ist der Herrscher unter den Menschen, wieder Löwe unter den Tieren« (D. C. Murray,Der praktische Astrologe, 1990). Als Be-weis wird dann Napoleon Bonaparteangeführt. Hier werden nachträglichWahrscheinlichkeiten zugeordnet, wasunzulässig ist, denn natürlich liegt dieWahrscheinlichkeit bei 100 Prozent,

wenn das Ereignisbereits eingetre-ten ist. Ein Zwölf-tel der Menschheitwurde nach dieserwillkürlichen Ein-teilung unter demSternzeichen Lö-we geboren. Hatman schon ver-sucht, herauszu-finden, ob der An-teil an Führerna-turen unter ihnengrößer ist als beiden Nichtlöwen?Ob man die allge-meine, nichtssa-gende Fassung ei-nes Zeitungsho-roskops oder die

Aussage eines hoch bezahlten Berufs-astrologen vor sich hat, die durch-schnittliche Trefferquote kann die Zu-fallsquote nicht überschreiten.Eigentlich ist es müßig, an Einzelbeispie-len die Astrologie zu widerlegen, da siewie alle anderen dubiosen Vorhersage-Verfahren an einem grundlegenden Wi-derspruch krankt: Wenn man versuchtdie Zukunft zu kennen, setzt man vor-aus, dass sie erkennbar ist, d. h. schon

heute unausweich-lich feststeht. Wasvon einem anony-men Schicksal be-schlossen wordenist, wird auf jedenFall eintreten undauch die Entschlüsseund Handlungen, dieich vornehmen wer-de, sind bereits vor-gesehen. WelchenNutzen habe ich da-von zu wissen, wasnotwendig passierenwird, wenn ich so-wieso nichts daranändern kann?Die heutige hohe ge-sellschaftliche Ak-zeptanz der Astrolo-gie, von der schon

Schopenhauer sagte, sie sei ein Produktdes menschlichen Größenwahns, dersich einbilde, dass das Weltall nur umdes Menschen willen vorhanden sei, istgeradezu peinlich. In dem dtv-Atlas Psy-chologie (Deutscher Taschenbuchverlag,1987) findet sich die Astrologie nebenanderen Wahrsageformen wie Kartenle-gen, Handlesekunst und Kaffeesatzlesenunter der Überschrift »Geistige Verwir-rung«! Wolfgang Wenzel

Für Sterngucker:Beobachtungen und Vorträge in derSternwarte Bernau, Fliederstraße 27b,Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vor tag 19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB),www.sternwarte-bernau.de

Wie logisch ist die Astrologie?UNSER STERNENHIMMEL

Bucher Erfolgsinstitut feiertesein 20-jähriges Jubiläum mitrenommierten Gästen

Das Neue liegt am Rande« zitierte Prof.Jürgen Mlynek den Schriftsteller und

Naturgelehrten Georg Christoph Lichten-berg. Der Präsident der Helmholtz-Ge-meinschaft, der größten Forschungsorga-nisation in Deutschland, zielte damit aufdie Erfolgsgeschichte des am Rande Ber-lins gelegenen Max-Delbrück-Centrumsfür Molekulare Medizin in Berlin-Buch.»Diese unglaubliche Entwicklung hätteniemand vor 20 Jahren für möglich gehal-ten«, erklärte Mlynek in seiner Gastredewährend des Festakts zum 20-jährigen Ju-biläum. Das MDC sei eine Perle in der Ge-sundheitsforschung Deutschlands, hierwerde groß gedacht und groß gehandelt.MDC-Stiftungsvorstand Prof. Walter Ro-senthal würdigte die Arbeit von MDC-Gründungsdirektor Prof. Detlev Gantenund dessen Nachfolger Prof. Walter Birch-meier. »Ohne ihre kluge und vorausschau-ende Aufbau- und Berufungspolitik stün-de das MDC heute nicht da, wo es jetztnach dem Ranking von Thomson Reutersist: auf Platz 14 der 20 weltbesten For-schungseinrichtungen im Bereich der Mo-lekularbiologie und Genetik.«Ganten sei mit seinem »Optimismus-Gen«der »richtige Mann, am richtigen Ort«, dieAufgabe der MDC-Gründung »wie einMaßanzug« auf ihn zugeschnitten gewe-sen. Der ihm 2004 im Amt folgende Birch-meier habe durch seine Exzellenzpolitikdafür gesorgt, beste Köpfe nach Buch zuholen. 1992 habe man auch nicht bei Null ange-fangen, verwies Rosenthal auf die langjäh-rige Forschungsstradition in Buch. DasMDC ist aus drei Zentralinstituten derAkademie der Wissenschaften der DDR inBerlin-Buch hervorgegangen. Neben demrussischen Genetiker Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky forschten u. a. auch Oskar undCécile Vogt, Karl Lohmann, Walter Fried-rich, Ernst Ruska, Arnold Graffi, Erwin Ne-gelein, Albert Wollenberger oder HansGummel in Buch (siehe BB 12/2012). Am MDC arbeiten derzeit 1 634 Beschäf-tigte einschließlich 495 Gästen aus insge-samt 57 Ländern. Davon sind im BereichForschung rund 821 Beschäftigte tätig, un-ter ihnen etwa 468 Wissenschaftler und353 Doktoranden.»Jetzt steht ein Paradigmenwechsel in derMedizin an«, so Prof. Rosenthal während

FOTOS: MDC/DAVID AUSSERHOFER

der Jubiläumsveranstaltung. Künftig wer-de man sich in der Medizin nicht nur aufdie einzelnen Krankheitsbilder fokussie-ren, sondern den Blick richten auf die mo-

lekulare Ebene bei der Suche nach den Ur-sachen von Krankheiten. Das werdePrävention, Diagnose und Therapie grund-legend verändern. Prof. Rosenthal hob diegroße Chance für die Gesundheitsfor-schung durch die Gründung des BerlinerInstituts für Gesundheitsforschung her-vor, in dem MDC und Charité eng zusam-menarbeiten werden. Ergebnisse derGrundlagenforschung sollen so nochschneller das Krankenbett erreichen.Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technolo-gie und Forschung, Cornelia Yzer, lobtedie »stürmische Entwicklung« des MDC inden vergangenen 20 Jahren. Das Instituttrage dazu bei, »dass der Forschungs-standort Berlin weit über die nationalenGrenzen hinaus anerkannt und angesehenist«. Zudem stehe das MDC von Be ginn anfür eine enge Kooperation von Wissen-schaft und Wirtschaft, die unmittelbar zuUnternehmensgründungen beigetragenhat. »Die anstehende institutionelle Ver-

bindung mit der Charité zum Berliner In-stitut für Gesundheitsforschung wird da-für sorgen, dass Sie auch in der biomedizi-nischen Forschung neue nationale wieinternationale Standards setzen – zumWohle der modernen Medizin und derMenschen«, so die Senatorin.Als Verbeugung vor der Leistungskraft des

MDC in Buch ist wohl auch derBesuch der Bundesforschungs-ministerin Annette Schavan zuwerten. »Hier ist mit der Wendeeine Institution entstanden, die

es zu höchster internationaler Anerken-nung gebracht hat, gerade durch die da-mals noch revolutionäre Zusammenarbeitvon Grundlagenforschung und klinischerForschung«, erklärte die Ministerin in ih-rer Festrede. »Im nächsten Schritt geht esdarum, dass wissenschaftliche Erkennt-nisse noch schneller den Patienten zugutekommen. Dafür steht die künftige Zusam-menarbeit von MDC und Charité im Berli-ner Institut für Gesundheitsforschung –ein Leuchtturmprojekt national und inter-national«. Es gebe keine bessere Quelle fürkulturellen, intellektuellen und wirtschaft-lichen Wohlstand in der Zukunft als dieForschung. In Buch habe man den Mut ge-habt, weitblickende Entscheidungen zutreffen, die nicht immer populär gewesenseien, so Schavan weiter. Nun wird das nächste Kapitel (fort)ge-schrieben, in dem das MDC und die Chari-té gemeinsam einen neuen Forschungs-raum eröffnen. K. Spitz / B. Bachtler

Professur abseitstraditioneller

ForschungspfadeDer Chemiker Prof. Dr. Christian Ha-ckenberger (Foto) hat einen Ruf auf dievon der Ein-stein StiftungBerlin geför-derte Leibniz-Humb o l d t -Professur fürC h em i s c h eBiologie ange-nommen. Erwird fortanmit seiner Ar-beitsgruppe am Leibniz-Institut für Mo-lekulare Pharmakologie (FMP) in Buchtätig sein. Mit der Leibniz-Humboldt-Professur werden exzellente und kreativeNachwuchswissenschaftler abseits deretablierten und traditionellen For-schungspfade in Bereichen der Risiko-forschung gefördert.Christian Hackenberger wechselte zum1. 12. von der FU Berlin an das FMP. Inseiner vielfach ausgezeichneten For-schung beschäftigt er sich mit der Syn-these und Modifikation von Peptidenund Proteinen. Störungen in der Biosyn-these modifizierter Proteine werden z. B.mit der Entstehung von Krankheiten wieKrebs oder Diabetes oder auch in neuro-degenerativen Erkrankungen wie Alzhei-mer in Verbindung gebracht. Daher ste-hen insbesondere der synthetische Zu-gang zu natürlich vorkommenden Pro-tein-Modifikationen und der Einbau vonunnatürlichen Aminosäuren in Peptideoder Proteine im Mittelpunkt seines For-scherinteresses. Die so erzeugten funk-tionalisierten Biopolymere werden aufihre biologische Wirkung getestet, umden Zusammenhang zwischen Protein-struktur und -funktion, und daraus re-sultierende krankmachende Effekte bes-ser zu verstehen. Die Einstein Stiftung Berlin finanziert dieLeibniz-Humboldt-Professur für Chemi-sche Biologie für fünf Jahre.

Wissenschaft vermag ein mächtiges Gefühldes Staunens zu wecken. Aber das gelingt

auch der Pseudowissenschaft.Naturgesetze regeln, wie das Universumfunktioniert. Bezeichnenderweise neigenPseudowissenschaftler und Aberglaube dazu, blind für die Beschränkungen

der Natur zu sein. Vielmehr sind für sie alleDinge möglich. Ein typischer Tummelplatz

für Pseudowissenschaft und Aberglaube ist die Astrologie.

Wir machen uns aus gutem Grund Sorgenum Erwachsene, die noch an den Weih-nachtmann glauben. Wenn ganze Staatenund Gesellschaftsformen die Fähigkeit zumkritischen Denken einbüßen, kann dies

katastrophale Folgen haben.Carl Sagan (US-amerikanischer Astronom,»Der Drache in meiner Garage«, 2000)

Menschliche Vorstellungskraft führte im Altertum durch denVergleich auffälliger Sterngruppierungen mit der Erleb-niswelt der Völker zur Erfindung der Sternbilder und derenmystische Deutung. Erst im 17. Jahrhundert wurde erkannt,dass sie sich durch die Projektion weit entfernter Sternean der scheinbaren Himmelskugel ergeben.

Nuria Cerdá-Esteban (28) hat ein Ziel.Die Doktorandin (Foto) am Max-Del-

brück-Centrum für Molekulare MedizinBerlin-Buch will Leberzellen so umpro-grammieren, dass sie Insulin produzieren.Diese Aufgabe übernehmen eigentlich be-stimmte Zellen der Bauchspeicheldrüse,die so genannten beta-Zellen. Diabetikerhaben jedoch entweder defekte oder nichtvorhandene beta-Zellen, sodass kein aus-reichendes Insulin mehr produziert wird.Der Blutzuckerspiegel gerät außer Kon-trolle. Könnte man nun die Leber dazubringen, Insulin zu produzieren, wäre ei-ne Heilung der Zuckerkrankheit möglich. Das ist die Vision der spanischen Wissen-schaftlerin, die seit 2008 in Berlin lebt. Siewählte das MDC auf dem Campus Berlin-Buch für ihre Promotion, weil es ein inter-nationales, hochkarätiges Forschungsum-feld bietet. Auch der biomedizinischeAnwendungsbezug war ihr wichtig.Wieso jedoch ausgerechnet die Leber? DieZellen beider Organe haben ihren Ur-sprung in derselben Region des frühenEmbryos. Von Vorteil ist außerdem, dassdie Leber dank bereits vorhandener Re-gelprozesse in der Lage ist, auf den Blut-zuckergehalt zu reagieren.

Nuria Cerdá-Esteban erforscht Heilungsmöglichkeiten von Diabetes

Die Leiterin der MDC-Arbeitsgruppe, inder Nuria Cerdá-Esteban forscht, ist dieitalienische Wissenschaftlerin FrancescaSpagnoli. Sie hat ein Gen entdeckt, das beider Ausdifferenzierung der Zelltypen inLeber und Bauchspeicheldrüse eine ent-scheidende Rolle spielt. Mit diesem Genarbeitet ihre Doktorandin: Sie schleustdas Gen in der Zellkultur in Leberzellenund untersucht nach Ablauf einiger Wo-chen, ob und inwieweit die Umwandlungder Leberzellen in Bauchspeicheldrüsen-zellen erfolgreich war. Ziel ist es, diese neugewonnenen Zellen in die Leber zu im-plantieren. Im nächsten Schritt kann sichherausstellen, ob sich die Zellen tatsäch-lich in der Leber ansiedeln und dort Insu-lin produzieren können. Diese Grundlagenforschung erfordert ei-nen langen Atem. Es kann Jahrzehntedauern, bis es zu einer Therapie kommt.Gleichwohl ist Nuria Cerdá-Esteban über-zeugt, auf dem richtigen Weg zu sein: »Ei-ne Heilung von Diabetes per Zelltherapiewürde zahllosen Patienten ihre Lebens-qualität zurückgeben. Das wäre ein un-glaublicher Durchbruch für die For-schung – weltweit«. Info: www. berlin-buch.com

SERIE: »BUCHER GESCHICHTEN«

FOTO: BBB GMBH/DAVID AUSSERHOFER

MDC-Chef Prof. Walter Rosen-thal, Bundesforschungsministe-rin Annette Schavan und Corne-lia Lanz, Administrativer MDC-Vorstand (Foto oben)…… und die beiden MDC-Vor-stände mit ForschungssenatorinCornelia Yzer (links).

MDC »jubilierte«

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BERATUNG MIT TIEFENSCHÄRFE

FOTO: MARKUS WIMMER

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Geschichte 9JANUAR 2013

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jahr nur eine Klinik vorhanden war, dieman eben kurz, ohne weitere Spezifizie-rung, so benannte. Jedermann wusste da-mals mit »KLINIK« war die Geschwulstkli-nik in Buch gemeint.Die sehr solide und qualitativ hochwertige

Machart des Abzeichensdeutet auf eine Fertigungin der Münze Berlin, woneben Münzen auch Me-daillen und Orden herge-stellt wurden und die Spit-zenqualitäten produzierte.Aus dieser Sicht würde ichdie Fertigung in den Zeit-raum 1954/55 legen. Eine weitere zeitliche Ein-grenzung ist nicht mög-lich, es sei denn, Unterla-gen zur Entstehung desAbzeichens finden sich ir-gendwo, was ich aber fürunwahrscheinlich halte.Welchen Zweck hatte nundas Abzeichen? Das Sym-bol der Deutschen Akade-mie der Wissenschaften zuBerlin liegt auf einem Ro-ten Kreuz auf. Die Unterle-

gung des Akademiesymbols mit dem Ro-ten Kreuz erinnert an Schwesternbro-schen der Rot-Kreuz-Organisation. Dar-aus ist zu schließen, dass dieses Abzeichenfür die Krankenschwestern der Ge-schwulstklinik in Buch geschaffen wurde.Und zwar nicht für jede Schwester, diedort ihren aufopferungsvollen Dienst lei-stete, sondern für Schwestern, die sich be-sondere Verdienste bei der Krankenpflegeerwarben. Die aufwändige Ausführungdes Abzeichens unterstützt diese Mei-nung. Mithin haben wir es, nach meinerAuffassung, mit einer tragbaren Auszeich-nung für Krankenschwestern, vielleichtauch Ärzten, der Geschwulstklinik Buchzu tun, die sicherlich sparsam vergebenwurde. Interessant wäre zu wissen, ob zuder Auszeichnung auch eine entsprechen-de Verleihungsurkunde existiert. Vielleichtweiß einer der Leser davon. Als Initiator für die Herausgabe der Aus-zeichnung dürfte Dr. Hans Gummel gel-ten. Er kam 1949 als stellvertretender ärzt-licher Direktor in die Geschwulstklinikund übernahm sie 1954 als ärztlicher Di-rektor bis zu seinem Tod 1973.Mit dieser wunderschönen Auszeichnung,die Forschung und Anwendung symboli-siert, hat Buch ein markantes Zeichen inder Faleristik gesetzt.

Klaus Priese(Der Autor dankt Herrn H. Tröger für die freundli-che Unterstützung und ein anregendes Gespräch.)

Bucher Krankenhäuser und Forschungs-einrichtungen weiter, z. B. »Die Medizi-nisch-Biologischen Institute Berlin-Buch«von Heinz Bielka. Dort ist zu entnehmen,dass die SMAD 1947 das Institut für Hirn-forschung aus der Vorkriegszeit der 1946

neu eröffneten Deutschen Akademie derWissenschaften zu Berlin mit der Maßga-be übergab, dort ein Zentrum für Krebs-forschung in Verbindung mit der Heilungvon Krebskranken zu schaffen. Das be-deutete u. a. den Aufbau einer Ge-schwulstklinik, die 1949 eröffnet wurde. In dieser Geschwulstklinik im Lindenber-ger Weg wurde Forschung und Anwen-dung als Einheit gesehen und praktiziert.Im Bereich der Deutschen Akademie derWissenschaften zu Berlin war diese Klinik,die 1960 den Namen Robert-Rössle-Klinikerhielt, zunächst die einzig existierende.

Suche in Bucher PublikationenAuf einer Abbildung im genannten Buchvon Heinz Bielka, die eine Informationsta-fel am Eingang zum Akademiegeländeam Lindenberger Weg zeigt, wird nebenanderen Bereichen ein Teilbereich mitdem Namen »Klinik« bezeichnet ohneweitere Erläuterung. Erst 1958 wurde eine2. Klinik für den Bereich Herz-Kreislauf-Forschung, die spätere Franz-Volhard-Klinik, gegründet. Unser Abzeichen muss also in der Zeitvon 1949, dem Eröffnungsjahr der Ge-schwulstklinik, und dem Jahr 1958, wo ei-ne 2. Klinik im Bereich der DeutschenAkademie der Wissenschaften zu Berlineröffnet wurde, hergestellt worden sein.Die kurze Aufschrift »KLINIK« unseres Ab-zeichens bedeutet, dass im Entstehungs-

Gleich am Jahresanfang soll eine Pretio-se aus der Bucher Wissenschafts- und

Forschungslandschaft vorgestellt werden,die ich erst im vergangenen Jahr kennen-lernte. Es handelt sich um ein Abzeichen,das man wohl im Bereich der Faleristik(Ordenskunde) ansiedeln muss. Das Ab-zeichen besteht aus Buntmetall, ist teil-weise versilbert und in den Farben blau,rot und weiß emailliert. Der Durchmesserbeträgt 46 mm. Rückseitig dient eine Na-del zur Befestigung an der Kleidung. Bestimmendes Erscheinungbild ist dasSymbol der Deutschen Akademie der Wis-senschaften zu Berlin, aufgelegt auf dasRote-Kreuz-Symbol. Im unteren Bereichist das Wort »KLINIK«, ohne weitere Erläu-terung, welche Klinik gemeint ist, zu fin-den. Eine Orts- oder Jahresangabe fehltebenso. Abgebildet sind die von G. W.Leibniz entworfenen Grundbestandteiledes Akademiesiegels – der preußische Ad-ler, der zum Sternbild Aqila (Adler) fliegt,darunter eine Silhouette von Berlin. Adlerund Stadtsilhouette trennt das lateinischeMotto der Akademie »COGNATA AD SIDE-RA TENDIT«, zu deutsch »Er strebt zu denverwandten Gestirnen«, in Anlehnung aneinen Vers des römischen Dichters Ovidund das Streben nach wissenschaftlicherErkenntnis symbolisierend. Nun sind die Medaillen, Plaketten und Ab-zeichen der Akademie der Wissenschaftenrelativ gut erfasst und in einer Reihe vonVeröffentlichungen beschrieben worden.Eine Nachricht über dieses Abzeichenoder eine Beschreibung konnte ich aller-dings nirgends finden.

Akademie-GeschichteZunächst einige Eckpunkte zur Entwick-lung der Akademie. Im Jahr 1700 wurde sieals Brandenburgische Societät der Wis-senschaften unter maßgeblicher Beteili-gung von G. W. Leibniz gegründet. Späternannte sie sich Königlich PreußischeAkademie der Wissenschaften, nach derRevolution von 1918 entfiel das »König-lich«. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sieaufgrund des SMAD-Befehls Nr. 187 alsDeutsche Akademie der Wissenschaftenzu Berlin neu geschaffen. 1972 erfolgte dieUmbenennung in Akademie der Wissen-schaften der DDR. Nach deren Abwick-lung 1991 gründete sich 1992 die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissen-schaften.Unser Abzeichen trägt die Inschrift »Deut-sche Akademie der Wissenschaften zuBerlin«, muss also im Zeitraum 1946 bis1972 erschienen sein. Dieser Zeitraum istrecht lang und wir müssen versuchen, ihnweiter einzugrenzen. Da helfen Chroniken

BUCH – GESTERN UND HEUTE

Klinik vergab AbzeichenNUMISMATIK & PHALERISTIK

Abzeichen der Geschwulstklinik Berlin-Buch, 1950er Jahre.

FOTOS: SAMMLUNG RAINER SCHÜTTE

Pförtnerhäuschen wartet auf neues Leben

»Unmittelbar an der Landstraße (StraßeAlt-Buch) wurde das Pförtnerhaus er-richtet. Das Pförtnerhaus ist ein kleiner,ganz einfacher Putzbau mit rotem Zie-geldach und grau gestrichenen Hölzern.Nur der Sockel, die drei Säulen der Halleund ihr Architrar wurden aus Sandsteinausgeführt. Im Pförtnerhaus wurde diePförtnerstube mit der vorliegenden ge-schützten Halle so groß bemessen, dasssie auch als Warteraum für Besucher derKranken dienen kann. Die ebenfalls fürBesucher vorgesehenen Aborte für Män-ner und Frauen haben ihre Zugänge anverschiedenen Gebäudeseiten erhalten.Von außen und auch im Innern vonder Pförtnerstube aus betritt man dasuntere Podest der Treppe, welche zu derim Dachgeschoss gelegenen Wohnungdes Pförtners führt.« So heißt es in derBaubeschreibung Ludwig Hoffmannsfür das Pförtnerhaus der »Heimstätte fürBrustkranke in Buch« (»Waldhaus«)im Jahr 1905.

Heute liegt das kleine Pförtnerhaus verlas-sen (Foto unten) und wartet auf einenneuen Eigentümer, der ihm – und dem»Waldhaus« – neues Leben »einhauchen«kann. Rainer Schütte

FOTO: KRISTIANE SPITZ

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FOTO: PEGGY KRAUSE

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10 JANUAR 2013 Mitten unter uns

Der PflanzpiratMalte Münte aus Buch bekämpft Neophyten undpflanzt im Gegenzug

weniger dominante Gehölze

Er ist der James Bond der märkischenKieferwälder. Im amtlichen Auftrag

schleicht er meuchelnd durch die BerlinerForsten, denn in deren Dienststellen magman sie nicht, die zähe, vermehrungsfreu-dige Spätblühende Traubenkirsche mitden schwarz-glänzenden und angenehmsüß-bitteren Früchten. Die Frage nachdem Grund der feindlichen Gesinnung istschnell beantwortet: sie ist ein Fremdlingaus dem fernen Amerika, frosthart und

anspruchslos, also eine Konkurrenz umNahrung und Licht für alteingesesseneBäume und Sträucher vorzugsweise imnordostdeutschen und Berliner Raum. Bewaffnet ist unser Mann nicht mit einemzielsicheren Colt, sondern mit dem mör-derischen Violetten Knorpelschichtpilz,der als Bioherbizid der Traubenkirsche anden Kragen gehen soll.Sein Name ist Malte Münte. Er hat Forst-wirtschaft studiert, trägt einen silbernenStecker im Ohr, ist von offenem Wesen,hat zwei fast erwachsene Kinder, einenjungen Rauhaardackel mit strubbelig-grauem, gelocktem Fell. Herrchens Haaresind noch braun, ebenfalls gelockt und et-was wirr, sein Outfit ist eher unkonventio-nell. Mit einem unpolierten, historischen Fahr-rad fährt er nicht nur jahrzehntealtenStaub spazieren, nein, er arbeitet mit Hilfedes Vehikels an der Fitness von Herr undHund, denn in Kürze hat der sympathi-sche Junggebliebene ein halbes Jahrhun-dert auf dem Buckel.Das erste Vierteljahrhundert seines Le-bens war nicht besonders spektakulär,aber schön: ringsum Lüneburger Heideund danach das Studium in Göttingen mitseinen vielen Studentenkneipen und ei-ner ebenfalls bemerkenswerten Gegenddrum rum. Insgesamt gefiel ihm die Weltso gut, dass er vor 22 Jahren auszog, umein kleines Stück davon zu retten. Spontan kann man sich natürlich nicht zuso einer Unternehmung auf den Weg ma-chen. Eine Menge Papierkram ist zu erle-digen und der Leib muss mit diversenSchutzimpfungen gegen allerlei Unbildenpräpariert werden. Der Rest ist schnell er-ledigt: einige Shirts und Shorts in die Rei-setasche stopfen, obendrauf ein paarAsterix-Hefte, Reißverschluss zu und abzum Flugplatz. Das Ziel des jungen Deutschen war einUrwalddorf an den Osthängen der Andenin Ecuador. Als Projektleiter sollte er ge-meinsam mit einer Truppe optimistischer

Minuten via Internet beantwortet. Wer kä-me heute im Zeitalter des Internets unddes Handys auf den Gedanken, hauch-dünnes, hellblaues Papier zu beschreibenund eine Reise zum nächstgelegenenBriefkasten auf sich zu nehmen? Tatsache ist, dass die beiden, Tausendevon Kilometern von Deutschland ent-fernt, sich wegen einer Briefmarke imecuadorianischen Regenwald begegnetund gute zwei Jahre später mit einer klei-nen Tochter an der Hand in die Bundesre-publik zurückgekehrt sind, ein altes Hausin Buch erwarben, es himmelblau anstri-chen und noch einen Sohn bekamen. Vor einigen Monaten hat die Briefmarkeleider ihre Gültgkeit verloren. Inzwischenstreift Malte Münte wieder allein durchdie märkischen Wälder. Natürlich muss der Forstbeamte auch vie-le Stunden auf dem Bürostuhl in seinerDienststelle ausharren, um sorgfältig inStatistiken und Diagrammen den tödli-chen Feldzug des Violetten Knorpel-schichtpilz gegen die SpätblühendenTraubenkirschen zu dokumentieren.Ob Malte Müntes Tagewerk ihm das Ge-wissen beschwert? »Nein, ach wo«, meinter und zeigt auf zwei Bäumchen in derNähe, »ich sorge ja auch für einen kleinen

Ausgleich. Wem fällt es schon auf, wennich irgendwo auch Bäume pflanze. Wennalles gut geht und sie groß und kräftigwerden, tragen sie in etwa zwanzig JahrenFrüchte. Da wird sich dann manch ein Bu-cher Spaziergänger freuen, wenn ihmMaronen oder Walnüsse vor die Füße fal-len.« Rosemarie Pumb

Entwicklungshelfer ein Waldschutzpro-gramm auf den Weg bringen.»Zu diesem Programm gehörte eine rechtintensive Aufklärungsarbeit über ökologi-sche Zusammenhänge. Natürlich konntedas nur funktionieren, wenn wir die Spra-che der Ecuadorianer, nämlich spanisch,sprachen. Vor Ort war viel Überzeugungs-arbeit zu leisten. Das taten wir bei denBauern in den Fincas oder in den Schulenihrer Kinder. Theorie war das eine undPraxis das zweite wichtige Standbein un-serer Arbeit. Hier war vor allem Engage-ment bei sehr ungewohnten klimatischenBedingungen gefordert. In unserer Höhe herrschten tropischeTemperaturen. Frische Luft ist dort quasi

Mangelware. Dagegen bestimmen ewigeNiederschläge – 2 500 mm im Jahr (in Ber-lin ca. 560 mm) –, feucht-warme Nebel-schwaden und viele vergossene Schweiß-perlen den Alltag.« So beschreibt MalteMünte das Leben in einem Gebiet, das inFolge ausgedehnter Rodungen und illega-ler Holznutzung bereits beträchtlichenSchaden erlitten hat. Hilfe ist heute wie da-mals dringend notwen-dig, da der Regenwaldfür das Erdklima von im-menser Bedeutung ist.Seit 2010 gibt es eininternationales Regen-waldschutzprogramm,an dem sich vieleStaaten finanziell betei-ligen. Bisher konnten ca.600 000 ha des Anden-hochlandes unterSchutz gestellt werden.Der Bedarf liegt aberderzeit bei rund 4 Mil-lionen Hektar. Als Malte Münte von1991 bis 1994 in Ecuadorlebte, gab es noch keinwe l tumspannendesFunknetz für mobile Te-lefone und auch der di-gitale Himmel war nochso gut wie unbevölkert.Botschaften in die Fernevertraute man haupt-sächlich der Luftpost an.Aber was kostet eineLuftpostbriefmarke vonEcuador nach Deutsch-land? Diese Frage stellte eine junge Frauaus Frankfurt. Sie war auf eigene Faustaufgebrochen, um sich in der Welt nütz-lich zu machen. Da es weit und breit nureinen Deutschen gab, der Auskunft gebenkonnte, reiste eine kleine Abordnung zumStützpunkt des Forstmannes. Heute, gute20 Jahre später, wäre die Frage in wenigen

FOTOS: PRIVAT

Der dominanten Traubenkirsche macht Malte Münte mit biologischen »Waffen« den Garaus.

Beim Maronenbäumchen-Pflanzen an denPankewiesen in Buch. Wenn die Rehe sie über-sehen, werden sie einmal Früchte tragen.

KORRESPONDENZ

Hier gibt es nur Oben und UntenHier ist es recht früh, kurz

nach sieben, ich kannnicht mehr schlafen und he-be es mir für unsere ersteBusfahrt auf, heute Abend.Die dauert nur fünf Stunden.Busfahrttechnisch steigernwir uns noch auf eine Dauervon 24 Stunden am Stück,wenn wir am Ende unsererReise die Heimfahrt von Bo-livien (bzw. Chile) nach Bue-nos Aires antreten. Franzi und Silke waren amFlughafen in Lima (Peru), alsich ankam. Wir wurden vonSilkes peruanischer FreundinCirce abgeholt. Die Fahrt indie Stadt begann gleich sehr abenteuer-lich. Denn nachdem ich die unheimli-chen Reisehinweise des AuswärtigenAmtes als übertrieben abgetan hatte,wurde ich gleich eines besseren belehrt,als Circe sehr sorgfältig unseren Taxifah-rer auswählte und uns eine kleine Ein-weisung ins Taxifahren gab: Beim Ein-steigen ist unbedingt zuüberprüfen, ob sich jemand imKofferraum versteckt, falls die-ser Zugang zur Rückbank hat.Außerdem sollen wir vor derFahrt sicherstellen, dass wir dieTüren selbstständig von Innenöffnen können.Hier gibt es nur Oben und Un-ten, Circes Familie und Freundegehören eindeutig zur erstenKategorie, und so fahren wir al-so mit neuem VW über Holper-straßen, auf dem Weg zumStrandapartment mit Pool aufder Dachterrasse. Auf der Fahrt werden die Fen-ster geschlossen und die Türenverriegelt, vor allem sobald dasAuto an einer Kreuzung zum Stehenkommt, und auf diese Weise geht es danndurch Gebiete, die mir wie Slums vor-kommen, aber bestimmt nicht sonder-

lich ungewöhnlich sind. Die Häuserscheinen wie gestapelte Schuhkartons,aus allem Material, was so gefunden wur-de, immer zwei oder drei aufeinander,wobei oft Wände oder Dächer fehlen.Hier gab es 2008 ein Erdbeben, das hatwohl auch dazu beigetragen, dass dieHütten zusammengeflickt erscheinen.Das Strandhaus gehört Circes kleinemBruder. Er studiert in New York. Es liegt ineinem ummauerten Gebiet, dort stehenam Abhang zum Strand etwa drei ReihenApartments und zur anderen Seite hin istnur Sand bis dann in recht großer Entfer-nung die Mauer kommt. Überall gibt esSecurity und Putzfrauen und Köchinnenund Männer, die sich ums Haus küm-mern, die schlafen dann wohl in denpaar Hütten nahe der Mauer. Auf der anderen Seite der Mauer liegt einkleiner Ort, der recht wild aussieht, aller-dings stehen die Hütten hier nicht über-einander. Es war toll dort; eine kleineMarkthalle und die beiden Obstständehaben durch die ganze Halle geduftet. Esgibt viele Kinder, die um Süßes betteln,die springen dann bei Rot auf die Autoszu oder sie verkaufen selbst Süßigkeiten.An Silvester trägt man hier gelbe Unter-wäsche und umgibt sich auch sonst mitso viel Gelbem wie möglich, wir habenuns am Straßenrand mit Hüten, Riesen-brillen, Tröten und Papierketten einge-deckt, alles in Gelb natürlich. Am 31. 12.wurde auf der Dachterrasse gegrillt, nachMitternacht sind wir in eine Disko im Ortgegangen, das war dann zwar außerhalbder Mauer, der Eintrittspreis von sagen-haften 100 Soles, ca. 30 Euro, hat aller-dings die meisten ausgeschlossen, undso waren auf der Party auch nur Reiche,bzw. Ausländer.

Es ist komisch mit Circe, ihrerFamilie und ihren Freunden.Alle sind ausgesprochen gast-freundlich und herzlich. Aberwährend es uns unangenehmist, im schicken Auto zu fah-ren und uns von Putzfrau undHauswart alles aus der Handnehmen zu lassen, scheinensie das auf eine bestimmteArt gar nicht wahrzunehmen.Sie geben auch nicht an, mitdem, was sie haben. DieseSelbstverständlichkeit, mitder die Unterschiede in derGesellschaft gelebt werden,irritiert mich.Gestern haben wir endlich

auch was anderes von Lima gesehen, einFreund von Silke studiert hier, mit demwaren wir unterwegs, und sind dahin, woCirce und Co. nie hingehen würden. Wirsind mit öffentlichen Verkehrsmitteln ge-fahren, statt mit VW. Wir sind ins alteZentrum gefahren, wunderschön, sehrlaut, von da aus mit einem Minibus auf

einen Berg vor Lima, der ganze Bus vollerPeruaner, die uns neugierig betrachte-ten. Der Ausblick vom Berg war beein-druckend, überall Stadt, wir haben denSonnenuntergang beobachtet, unter unsgingen die Lichter an und nirgendwokonnte man ein Ende sehen. In den Gassen häufen sich die Wandbe-malungen, die wir auch in anderen ärme-ren Gegenden gesehen haben. Die Wän-de sind kunstvoll beschrieben mit Paro-len, welche an den Lebensstil der Ein-wohner appellieren sollen: So liest manetwa am Sportplatz »Al deporte sí, a losdrogas no« (Ja zum Sport, Nein zu Dro-gen) oder allgemeinere Botschaften wie»Wer wirklich will, der hat auch Erfolg«.Nachdem wir uns mit Silkes Freund in ei-nem abenteuerlichen ChinarestaurantAbendessen geholt hatten, haben uns aufder Rückfahrt zu Circes Wohnung im Busalle Männer ihren Platz angeboten, wirwollten aber lieber stehen, allerdingsschien das niemand dort verstehen zuwollen und so mussten wir uns schließ-lich doch hinsetzen. Wir werden als dreiBlondinen hier immer angeguckt undKinder freuen sich besonders, außerdemhupen die Autos, aber es ist nicht wie inSpanien, wo man auch angeschnalzt undangerufen wird. Das wird bestimmt nochextremer, je mehr wir in die kleineren Or-te kommen.Wir waren gestern nochmal mit Circe es-sen! Ein Wahnsinns-Restaurant, Blickaufs Meer, und da gab es Ceviche, roherFisch in Limettensaft, Chili und noch soandere Spielarten von rohem Fisch undMeeresfrüchten (mit und ohne benopp-ten Beinchen). Circe hat uns etwas kostenlassen, das unglaublich intensiv schme-ckte, sauer und salzig, und sich als roherFisch im Glas mit Limette, Chili und an-derem entpuppte, von dem niemand amTisch wusste, was es ist. Das Essen wargroßartig! Peruanisches Essen wurde,laut Franzi, zum Weltkulturerbe ernannt,falls das nicht stimmt, dann sollte dasschleunigst nachgeholt werden!Wir haben wahnsinniges Glück mit demWetter, Lima hat den Spitznamen »lagris«, also »die Graue«, aber seit wir hiersind scheint so viel Sonne wie nie (lautSilkes Freund). Es ist komisch, denn wir erleben die gan-ze Zeit so viel und haben noch so viel vor,dass wir uns immer wieder sammelnmüssen, um zu begreifen, wo wir geradesind. Wir verstehen uns alle prächtig, solangsam zeigen sich unsere Rollen, ichbin der Schisser des Teams und besteheauf gewaschenem Obst und halbwegsbeulenfreien Taxen, Franzi quengelt lautaus, was wir alle denken, Silke hat als ein-zige von uns einen ungefähren Plan, woentlang die Reise gehen wird. Das funk-tioniert super und macht großen Spaß.Bisher bin ich noch ganz gesund! Hurra!

(wird fortgesetzt)

Johanna Pumb, gebürtige Bucherin, durchreiste nach

ihrem Studium Peru,Bolivien, Chile und

Argentinien

FOTOS: PRIVAT

Die Autorin bei der Begegnung mit einem Lama.

Per Bus durch enge Gassen auf einen Berg.

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Mit Mitte 20 rettete Malte Münte ein Stück Regenwald in Ecuador.

FOTO: KRISTIANE SPITZ

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Gesundheit 11JANUAR 2013

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im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 9 41 54 26,[email protected]

BERATUNGAllgemeine Beratung – Brigit Richter und Helma KedingSuchtberatung, Stiftung SPI – Do 13–15 Uhr, Tel. 475 98 20Pflegestützpunkt: Beratung/Informationrund um Pflege/Wohnen/Vollmachten –Mi (14-tägig), 14–16 UhrRechtsberatung – kostenlose Rechtsbera-tung (jeden 3. Do) – 17. 1., 16 Uhr mit RAIngeborg Mettin, Tel. (03303) 2 957 467.Rentenberatung – Dietrich Schneider,Versichertenberater der Dt. Rentenvers.:Sa, 12. und 26. 1., 8–12 Uhr, Anm.: Tel. 9620 73 41 (ab 1900); o. Tel. 0170/811 93 55.

KURS-ANGEBOTE: bitte rechtzeitig unter Tel. 9 41 54 26 anmelden!n RückenschulenMassage-Anwendungen: nach Voranm. n Yoga – neu! am NachmittagnQi Gong – Schnupperstunde am 16. 1.nOsteoporose-/Reha-Sportn Gymnastik

GRUPPENANGEBOTE HOBBY/FREIZEIT:nWandergruppenHandarbeitsgruppe

n Klöppelnn Skatnachmittag/Spielegruppen Gesprächscafé für Bucher Seniorinnen

SELBSTHILFEGRUPPEN (OFFENFÜR NEUE MITGLIEDER):n Angehörige von psychisch KrankennMenschen mit Ängsten/Depressionenn Alkoholkranken SchlaganfallbetroffenenHypertonien KrebserkrankungennOsteoporosen Stammtisch für MS-Betroffenen Single-Gruppen »Überdosis Internet« (»Junge Selbst-hilfe«) – 2. und 4. Dienstag, 18.30 Uhr

SENIORENTREFF BUCHn 8. 1., 14 Uhr: Treff zum Jahresbeginn –ein ruhiger, entspannter Nachmittag. n 10. 1., 14–17 Uhr: Tanz ins neue Jahr –es spielt live auf: Josef »Jo« Morris, (Eintritt 5 Euro inkl. Kaffeegedeck). DieVeranstaltung findet im Seniorenwohn-heim, Alt-Buch 50, statt!n 15. 1., 14 Uhr: Bunt-Musikalisches –kurzweiliges Programm mit Gitarre, Lite-ratur und viel Humor – präsentiert vonHerrn Wipprecht (Eintritt frei)n 22. 1., 14: Lieder zur Winterzeit –Musi-kalisches mit Frau Salomon (Eintritt 2,-)n 29. 1., 14 Uhr: Gedächtnistraining –n jeden Dienstag, 16–18 Uhr: Gesell-schaftsspiele (Schach, Skat, Rummikub)

Frauenberatung »BerTa«,Bucher Bürgerhaus, 2.OGFranz-Schmidt-Str. 8-10,Tel. 94 11 41 56,

E-Mail: [email protected]

n 21. 1., 16 Uhr: Rechtsberatungmit Anwältin Gold stone zu Familien-, Erb-, Arbeits- und Zi vilrechtsfra gen, (Tel. 94 11 41 56, Erst-Beratung kostenlos)n 5. 2., 16 Uhr: Rentenberatungmit Versichertenältester Sabine Michael (derJanuar-Termin fällt aus), Anmeldung:Tel. (033397) 7 23 66.n Beratung zu Berufsfragen Beruf licheNeuorientierung für Frauen; BeruflicheNeuorien tie rung für Migrantinnen; Bera-

tung zu Leistungen nach SGB II und IIIn Soziale Beratung Trennung /Schei -dung, Umgang mit Verlust und Tod u. a. Die genannten Beratungen sind kosten-los, bitte anmelden!

n 15. 1.,15–17 Uhr: Frauencafé n 9./16./23./30. 1., 10–12 Uhr: öffentli-che Chorproben des Frauenchores»Buch – Ein Ton tiefer« – Ort: MDC.C,Campus Buch, Rössle-Str.10 n 8. 1., 18 Uhr: Neujahrstreffen – desVereins Bucher Frauen e. V., Interessen-tinnen herzlich willkommen!n Kinderbetreuungsprojekt »BucherZwerge« –Vermittlung flexibler Kinder-betreuung, Sprechzeiten: Di,10–12 Uhr

Stadtteilzentrum Karow, Busonistraße 136, Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail: [email protected]: Di 14–17, Mi 10–13, Fr 10–13 Uhr

GESUNDHEIT/BEWEGUNGn Sitztanz mit Gisela Welk – nur montags ab 14 Uhr; nHatha-Yoga – Do 18 Uhr für Anfänger,20 Uhr für Fortgeschrittene;n Seniorentanz – montags, 9 Uhr undum 10.30 Uhr, Informationen unter Tel. 9 49 22 56;n Seniorentanz – dienstags 18 Uhr imKBZ (Tel. 9 49 22 56), mit Gisela Beichlern Seniorensport – jeden Donnerstag: 9–10 Uhr Frau Schubert; 11–12 Uhr mit Frau Geyermann; 13–14 Uhr mit Frau Kortschlag

FREIZEIT/BILDUNGn Französisch – mittwochs, ab 18.30Uhr mit Stefanie Golka; n Englisch für Anfänger – Pause bisFebruar 2013; n Englisch Mittelstufe – Pause bis Februar 2013; n Englisch Konversation – am 16. und30. 1., um 19 Uhr mit Barbara Hoefener;n Russisch für Kinder – montags ab

15 Uhr mit Frau Salomon;n Aussiedlergruppe – Bitte erfragen Sieden aktuellen Termin;n Philateliegruppe – 10. 1., ab 18 Uhr;n Schach & Frauenschach – mittwochs 16 Uhr;n Stricken & Handarbeit– mittwochs, um 10 Uhr; n Cafénachmittag – mittwochs ab 14.30Uhr mit der Volkssolidarität;n Kreatives Schreiben– Treffen am 8. 1.,um 18 Uhr mit Dolores Pieschke (Ortdes Treffens bitte erfragen);n Kreativgruppe – am 11. 1. von 14 bis16 Uhr, Anleitung Frau Liepner; n Ausstellung–»Seniorenportraits« –Werke der Klasse 8d der Robert-Have-mann-Oberschule Karow.

VERANSTALTUNGENn Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr: 8. 1. Neujahrsempfang & Planung des ersten Halbjahres; 15. 1.Vernissage: Ausstellung »Seniorenportraits«; 22. 1.Wipprecht am Morgen; 29. 1. Gedächtnistraining.

BERATUNGn Kostenlose Rechtsberatung – mit Rechtsanwältin Mettin, Do, 10. 1.,16–17 Uhr, bitte anmelden!

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HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Seit einigen Wochen ist im HELIOS Kli-nikum Buch ein neues Gerät zur

Krebsbehandlung im Einsatz. Es ermög-licht bereits während der Operation eineerste Bestrahlung der Stelle, an der sichder Tumor befand. Diese sogenannte in-traoperative Elektronen-Radiotherapie(IOERT) wird in Deutschland bisher nur invier Kliniken angewandt. Der mobile Line-arbeschleuniger in Buch ist der erste sei-ner Art in Berlin und Brandenburg. Er wird

vor allem bei Brustkrebs aber auch Sarko-men oder Bauspeicheldrüsenkarzinomeneingesetzt.Prof. Dr. Robert Krempien bringt die Vor-teile auf den Punkt: »Wir setzen die Strah-lung genau da an, wo wir sie haben wol-len. Das erfordert ein genaues Zusam-menspiel von Operateur und Strahlenthe-rapeut. Der Finger des Chirurgen leitetden Strahl zur Tumorzerstörung zur richti-gen Stelle. Umliegende gesunde Körper-

strukturen werden dabei geschützt«, soder Chefarzt der Klinik für Strahlenthera-pie am Bucher Helios-Haus. »Der Vorteilist, wir haben die exakte Stelle und kön-nen mit höherer Dosis bestrahlen. Da-durch ist die Tumorkontrolle – die Wahr-scheinlichkeit also, dass alle Tumorzellengetroffen werden – ungleich höher, alswenn nach der OP durch die Haut hin-durch bestrahlt werden muss. Dann kön-nen wir bei Tumoren in der Nähe von Or-ganen keine sichere Tumorkontrolle er-reichen. Mit der IOERT ist es möglich, lo-kal höher einzustrahlen und Organe zuschützen. Wir erreichen eine höhere Wirk-samkeit durch die höhere Dosis, die Be-handlungszeit nach der OP verkürzt sich.«

Auch Prof. Dr. Michael Untch, der Chef-arzt der Klinik für Gynäkologie und Leiterdes Brustzentrums in Buch, spricht begei-stert vom »Mercedes« unter den Bestrah-lungstherapiegeräten. »Die ersten WochenErfahrung mit diesem Gerät haben unsgezeigt: wir haben die richtige Anschaf-fung gemacht.« Bei 60 000 primären Brustkrebserkran-kungen in Deutschland pro Jahr werdenheute 80 % brusterhaltend operiert. Die

Erhaltung der Brust birgt das Risiko, dassnicht alles Tumorzellen beseitigt werdenund es bei ca. 30 % zu einer Neuerkran-kung kommen kann. Deshalb werden die-se Patienten nach der Operation vorsorg-lich bestrahlt. »Über 1 Mio Strahlentherapiesitzungenfallen in Deutschland wegen brusterhal-tender Operationen an. Das ist ein hohermedizinischer und ökonomischer Faktor«,so Prof. Untch. »Wie können wir mit weni-ger Strahlung, aber gezielter zum Zielkommen, haben wir uns gefragt. Wir verla-gern jetzt einen Teil der Bestrahlung inden OP.« Eine kürzlich auf dem weltweitgrößten Brustkrebskongress in San Anto-nio/USA vorgestellte 5-Jahres-Studie habegezeigt, dass die Sicherheit der Methodegegeben ist – bei höherer Lebensqualitätund deutlicher Reduzierung der Gesamt-behandlungszeit. Ob die Überlebensratedamit erhöht werden kann, müssen weite-re, langfristige Studien zeigen. Nicht für alle Krebspatienten kommt dieIOERT infrage. »Während der OP wird ent-schieden, ob wir das Gerät einsetzen«, soder Chefarzt. Besonders Patienten mitfrüh erkannten Tumoren der Brust wür-den von der neuen Methode profitieren.Die Gesamtinvestitionssumme für dasGerät und die erforderlichen Strahlen-schutzmaßnahmen betrug 1,5 MillionenEuro, informierte KlinikgeschäftsführerChristian Straub. »Es wurde aus Eigenmit-teln finanziert.« Kristiane Spitz

Am Donnerstag, dem 13. 12., um 13.45Uhr erblickte Niko das Licht der Welt.

Er ist das 2 500 Baby, das im vergangenenJahr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch ge-boren wurde. Mutter Heike (34) und Vater

Niko ist das 2 500. BabyMarko (35) sindüber ihren 3 940 gschweren und 55cm großen Nach-wuchs sehr glück-lich. Es ist daszweite Kind für dieFamilie aus Pan-kow-Heinersdorf . »Die 2.500 Geburtwar auch für unsein schönes Ereig-nis. Damit habenwir einen Rekorderreicht, 2011 gabes bei uns insge-samt 2 445 Gebur-ten«, sagte Prof. Dr.Michael Untch,Chefarzt der Klinikfür Gynäkologie

und Geburtshilfe. »Unsere Klinik hat einunvergleichlich dynamisches Wachstum,von 900 Geburten im Jahre 2005 auf jetztüber 2 500 Geburten erlebt.« Aufgrund dergroßen Nachfrage wurde 2010 ein vierterKreißsaal eröffnet.

FOTO: HELIOS/T. OBERLÄNDER

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FOTO: HELIOS/THOMAS OBERLÄNDER

Radfahren kann man in fast jedem Alterund bei guter Witterung das gesamte

Jahr über«, erklärt Michael Gärtner vomKKH-Allianz Serviceteam in Berlin. NebenSpazierengehen, Walken und Joggen zähltRadfahren auch in der kalten Jahreszeit zuden idealen Ausdauersportarten, denn esstärkt das Immunsystem sowie Herz undKreislauf. »Wer sich nur dreimal in der Wo-che 30 Minuten bewegt, senkt sein Herzin-farkt-Risiko um mehr als ein Drittel.«Obendrein entlastet Radfahren die Gelen-

Auch im Winter auf’s Rad!ke, da das Körpergewicht auf dem Rad la-stet, und hilft, überflüssige Pfunde purzelnzu lassen.Ob die kurze Fahrt zum Bäcker um dieEcke oder eine größere Tour: Entschei-dend ist im Winter die richtige Kleidung.»Bewährt hat sich das Zwiebelprinzip«, soGärtner, »mehrere dünne Schichten über-einander anziehen – am besten atmungs-aktive Funktionskleidung, die einen gutenFeuchtigkeitsaustausch garantiert undwarm hält.« Weiter wichtig: Hände und Fü-ße vor Kälte durch Handschuh und was-serdichte, gefütterte Schuhe schützen. Durch hohe Verkehrsdichte kommt es vorallem in Innenstädten häufig zu gefährli-chen Situationen für Radfahrer. Das bele-gen steigende Unfallzahlen. »Ein guterHelm trägt das GS-Prüfsiegel und ist schonab 20 Euro erhältlich«, erklärt MichaelGärtner. Kinder sollten sich möglichst frühan das Tragen eines Fahrradhelms gewöh-nen. Sie sind im Straßenverkehr ungleichstärker gefährdet als Erwachsene. Auch helle, auffällige Kleidung hilft, alsRadfahrer rechtzeitig gesehen zu werden.

FOTO: ARCHIV

Keimbelastung imHELIOS Klinikum

Aauf der Homepage der HELIOS Klini-ken lässt sich seit kurzem nachlesen,

wie oft die 17 wichtigsten infektionsrele-vanten Erreger in den 43 Akutkliniken desKonzerns vorkamen. Die Daten beziehensich auf das erste Halbjahr 2012; sie wer-den täglich routinemäßig in den Klinikenerfasst und dokumentiert. Im Frühjahr2013 veröffentlicht Helios die Gesamt-Jahresdaten 2012 und aktualisiert dannalle halbe Jahre die Daten unter:www.helios-kliniken.de/hygiene.Von den 600.000 jährlich in deutschenKrankenhäusern erworbenen Infektio-nen sind rund 400.000 nicht vermeidbar.Sie entstehen aus der patienteneigenenKeimbesiedelung. Ca. 200.000 Infektio-nen können aber vermieden werden.Am Helios-Standort Buch ist u. a. bei demgefürchteten multiresistenten ErregerMRSA folgende Zahl im Krankenhaus er-worbener Fälle pro 1 000 Patiententageverzeichnet: 5,87 (bundesweite Ver-gleichszahl: 10,96 Fälle).

Das Gerät ist mobil, auch wenn es ca. 1 t wiegt.

Der »Mercedes«…

Prof. Dr. Robert Krempien, Chef der Strahlentherapie in Buch: »Das Gerät hat große Vorteile«.

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Sport im Ort / Korrespondenz 13JANUAR 2013

FOTOS: PRIVAT

Fabienne Schlegel aus Buchbeschäftigt sich mit Tanz,Akrobatik, Film und Literatur

Die 14-jährige Fabienne Schlegel vomSV Berlin-Buch besucht die »Staatli-

che Ballettschule Berlin und Schule fürArtistik« in Berlin-Prenzlauer Berg in Klas-se 8 im vierten Ausbildungsjahr und hatein anspruchsvolles Pensum zu absolvie-ren – denn hier kann man nicht nur alleSchulabschlüsse (einschließlich Abitur)erwerben, sondern auch die sportlichenTalente ausreizen. Es ist gewissermaßen eine duale Ausbil-dung, die die Spezialschüler hier erhalten.Fächer wie Mathematik, Deutsch undEnglisch sind daher im Stundenplan vonFabienne ebenso vorzufinden, wie Artistikoder Ballett. Der Tagesrhythmus Schule–Training–Schule–Training ist keine Sel-tenheit. Denn sollte es mit der großen Ar-tistikkarriere nicht klappen, sorgen die re-gulären Schulabschlüsse auch für andereberufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Vielseitigkeit in der sportlichen Ausbil-dung ist Trumpf: So steht z. B. auch Klassi-scher Tanz (mit 4 Stunden) und Künstleri-sche Gymnastik (mit 2 Stunden) im Wo-chenplan der Bucherin. Ab Klasse 9 wirddas übrigens von Modern Dance abgelöst.Wenn es ihre knapp bemessene Freizeitzulässt, übt sie sich noch im Gesang undGitarrespielen. Fabienne probiert sichauch gern vor der Kamera (Foto unten)aus und schreibt kleine Geschichten – wasspäter viele-licht auchmal ein Buchwerden soll – und sieschauspielertsehr gern. Öf fent l i cheAuftritte sindfür jeden jun-gen Künstleretwas Beson-deres – auchfür die junge

Vielseitiges Talent

Mit gymnastischen Übungen posierte sie am ehemaligen Mauerstreifen vor der Kamera.

KORRESPONDENZ

Bucherin. So trat sie beispielweise beimgut besuchten Tag der offenen Tür ihrerSchule, der Einheitsfeier am Brandenbur-ger Tor und beim Taschenlampenkonzertin der Waldbühne auf. »Starts« bei Veran-staltungen, wie z. B. Firmenfeiern, Weih-nachtsfeiern, kommen hinzu. Den Grundstein für diesen speziellenSchulbesuch legte Fabienne mit dem re-gelmäßigen Üben bei den Showtänzerin-nen im SV Berlin-Buch. Dort ist ihre Mut-ter, Ramona Schlegel, ehrenamtliche Trai-nerin. Die Formationen räumen jedesJahr bei den Berliner Meisterschaften diegroßen Preise ab. »Da ist es schon erfreu-lich, dass manche Sportlerinnen mit demBesuch einer derartigen Spezialschule ei-nen Karrieresprung machen können«, sodie Trainerin. »Sie bleiben ja in der Regeldann noch für längere Zeit Mitglied desVereins. Eingebunden in unsere Wett-kampfgruppen sind sie bei Auftritten we-gen ihres überdurchschnittlichen Kön-nens natürlich der besondere Blickfang«.

Jochen Malz

AUS DEN SPORTVEREINEN

SV Berlin-Buchn 20 JAHRE MDC Auch vom SportvereinBerlin-Buch herzliche Glückwünsche zumJubiläum des MDC in Buch! Nicht wenigeWissenschaftler des MDC und/oder derenKinder treiben im SV Berlin-Buch Sport.Der Mehrspartenverein und der For-schungscampus – sie haben eine untrenn-bare Geschichte. So trug der Vorläufer desSV Berlin-Buch bezeichnenderweise auchden Namen »BSG Akademie der Wissen-schaften«. n LEICHTATHLETIK Beim Vattenfall-Schulcross (Ausscheid Pankow) gewannKai Wieters vom SV Berlin-Buch bei denJungen. Das Berlin-Finale findet im Früh-jahr 2013 statt. n RINGEN Mit 13 Sportlern war die Berli-ner Auswahl vom SV Berlin-Buch undSV Preußen in allen Altersklassen beimTraditionsturnier des AVJC Zella-Mehlisvertreten. Für den dritten Platz in der Vereinswer-tung gab es einen prächtigen Pokal. Her-vorheben kann man die Einzelleistung vonYannik Bitterling. Für seine Würfe undAusheber, welche oft mit einer Fünfer-Wertung honoriert wurden, bekam ermehrmals den Beifall des Publikums. Martin Hettler und Umar Maglaev konn-ten ihre Wettkämpfe ebenfalls souverängestalten und standen auf dem oberstenTreppchen. n RINGEN Am 19. Januar findet in derSporthalle Walter-Friedrich-Straße in Buchdie Berliner Meisterschaft im Ringen (grie-chisch-römischer Stil, männliche JugendA-C sowie weiblicher Bereich) statt. DerEintritt für interessierte »Zaungäste« istfrei, ein preiswerter Imbiss steht bereit undfür Stimmung ist gesorgt!n FRAUENPOWER Es herrscht tolleStimmung, wenn die Sportgruppen Aero-bic/Gymnastik loslegen! Ob am Dienstag(Tel. 0171/83 185 22), Mittwoch (Kontakt-Tel. 0178/63 644 95) oder Donnerstag (Tel.4 71 43 42) – es ist immer viel Bewegungangesagt! n VOLLEYBALL Der männliche Bereichder Abteilung Volleyball hat sich als Zielgesetzt, wieder im Berliner Wettkampf-betrieb mitzumischen. »Leider fehlen unsnoch einige Spieler, um einen stabilenSpielbetrieb zu sichern«, stellt TrainerRené Romanik fest. Gesucht werden daher sportliche Bewer-ber im Alter zwischen 18 und 25 Jahren.»Erfahrungen im Volleyball wären natür-lich gut, sind aber nicht immer zwingendnotwendig«, so Romanik. Trainiert wirdimmer dienstags von 20 bis 22 Uhr in derSporthalle der Hufeland-Oberschule inBuch. Jochen MalzKontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel. 9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de.

Squashverein Pankown ZUMBA Neu im 1. Squashverein Pan-kow e. V. mit Sitz in Karow ist ein Zumba-Kurs ab Januar. Interessenten informierensich unter Tel. 9 41 31 49. n SQUASH Zum Jahresende konnten dieSquasher des Vereins in die 2. Liga Berlinsaufsteigen. Dieser Erfolg basiert auf demkontinuierlichen Training mit dem Bun-desligaspieler Sascha Müller.Squashinteressierte sind jederzeit herzlichwillkommen. Kontakt: Tel. 9 41 31 49.n REHASPORT Wer von seinem Arzt eineKostenübernahme für Rehabilitations-sport erhalten hat und nicht weiß wohin,kann den Karower Verein kontaktieren,hier gibt es entsprechende Angebote.

SV Karow 96n FUSSBALL Kreisliga A Staffel 3:2. 12.: Concordia Wilhelmsruh II – SVKarow 0:2, Tore: Denis Kurle, SebastianKlemke.Karow drückte unter hervorragen-den äußeren Bedingungen von Beginn andiesem Match den Stempel auf. Die 96ermachten das Spiel und hatten zahlreichegute Einschussmöglichkeiten, von denenleider nur zwei genutzt wurden.Die beiden letzten Spiele des Jahres fielenden Wetterbedingungen zum Opfer undwerden im Februar 2013 nachgeholt. DieMannschaft steht nach der Hinrunde aufPlatz 2, der am Ende der Saison zum Auf-stieg berechtigen würde, wobei unter dendrei Erstplatzierten die Abstände sehr ge-ring sind. Das heißt: Vollgas auch in derRückrunde, die am 3. 2. beginnt! Die nächsten Termine:10. 1., BFV-Hallenrunde (Vorrunde in Schöneberg)19. 1., Borussia Pankow – SV Karow 96(Testspiel)20. 1., BFV-Hallenrunde (Endrunde inSchöneberg)27. 1., SV Karow 96 – GW Bergfelde (Testspiel)n 13. ALLOD-CUP Am Wochenende12./13. 1. streiten wieder 20 Freizeitmann-schaften um den begehrten Wanderpokal.Vorrunde am Samstag (PV Karower Moski-tos in der starken Gruppe C), Zwischen-und Endrunde am Sonntag in der Sport-halle der Robert-Havemann-Oberschule,Achillesstr. 79. Speisen, Getränke undmehr sind vor Ort erhältlich. Der Veranstal-ter SV Karow 96 freut sich auf spannendeSpiele und viele interessierte Zuschauer!

Hans J. SchlötkeWeitere Infos: www.sv-karow-96.de.

SG Einheit Zepernickn FUSSBALL BARNIMLIGA1. 12., Einheit Zepernick – FSV Kickers

Oderberg 5:1, Tore: Norman Gest (2), AndreJacobs, Manuel Jonas, Nicolas Groß.8. 12., PSV Union Eberswalde – EinheitZepernick 2:2, Tore: Pascal Dickenhausen,Ricardo Taubenheim.Die SG Einheit Zepernick belegt zur Zeitden 2. Tabellenplatz in der Barnimliga mit28 Punkten und 37:21 Toren.Die Rückrunde beginnt am 23. 2. 2013 mitdem Spiel SV Lichterfelde – SG Einheit Ze-pernick.n VERDIENSTVOLLE SPORTLER GE-EHRT Auf der Weihnachtsfeier der SG Ein-heit Zepernick wurden am 15. 12. 2012einige Sportkameraden der AbteilungFußball für ihre langjährigen Verdiensteum den Fußballsport im Fußballkreis Bar-nim vom Zepernicker Fußballvorstandund vom Vorstand des Fußballkreis Bar-nim geehrt. So erhielten für ihre vorbildlichen Leistun-

gen und für ihrensehr engagiertenEinsatz um denFußballsport dieSportkameradenJörg Klix undBerndSeidel die silberneEhrennadel desFußballkreises Bar-nim und die Sport-kameraden Mi-chael Münchberg,Holger Riemer undMatthias Lormisdie Ehrennadel desFußballkreises Bar-

nim durch den Zepernicker Fußballabtei-lungsleiter Hans Renner und denZepernicker Ehrenamtsbeauftragten KurtHorn überreicht. Auch die vorbildlichen und herausragen-den Leistungen vom Zepernicker Sport-kameraden Thomas Leubner, der vomVorstand des Fußballkreises Barnim zumEhrenamtspreisträger 2012 ausgewähltwurde, wurden im Rahmen dieser Veran-staltung noch einmal hervorgehobenund gewürdigt. Der Zepernicker Vorstand dankte aberauch den vielen im Verein ehrenamtlichtätigen Sportkameraden, ob Trainer, Be-treuer, Leitungsmitglieder, Schiedsrichter,Eltern, Großeltern, Sponsoren und auchallen anderen fleißigen Helfern, die demZepernicker Traditionsverein die Rahmen-bedingungen für so erfolgreichen Kinder-und Jugendsport sowie für den Erwachse-nensport über viele Jahre geschaffenhaben und auch in Zukunft weiter garan-tieren werden.Die SG Einheit Zepernick wünscht allenLesern des »Bucher Boten« ein gesundesneues Jahr 2013! Kurt Horn Weitere Informationen unter: www.fussball-zepernick.de

»Grünes Gold« und »Schinkenblase«

In den letzten Tagen habeich meinen Bedarf an Obstaus eigener Ernte befriedigt.Dafür ist hier jetzt die besteZeit. Die Ferienhäuser ha-ben in der Regel einen klei-nen Vorgarten. Obwohl diemeisten zwischenzeitlichgefliest sind, ließ man – wiebei mir – Platz für einen im-merblühenden Strauch undZitrusbäume. Den Orangen- und denMandarinenbaum habe ichfast abgeerntet. EinigeFrüchte konnte ich sogarvom Fenster aus pflücken. Ich habeaber nicht alle abgenommen. Die restli-chen leuchten in der Sonne wie Weih-nachtsbaumkugeln. Frisch vom Baumschmecken die Orangen natürlich be-sonders gut. Ansonsten klagen die Bauern hier, dassmit Zitrusfrüchten kaum noch Gewinnzu erzielen sei. Bei Fahrten übers Landsieht man noch massenhaft nicht abge-erntete Plantagen und faulende Früchteam Boden. Viele Landwirte suchen des-halb andere Kulturen, um nicht einseitigabhängig von einer Art zu sein. Stark an-gestiegen ist in der fruchtbaren Ebeneder Anbau von Artischocken. Für ein Ki-lo bekommt der Erzeuger 1 Euro, mehrals für ein Kilo Orangen. Für zwei Eurobekommt man 5 Kilo Orangen auf demWochenmarkt. Die Erweiterung der Produktionspalettewird auf die Wirtschafts- und Finanzkri-se zurückgeführt, weil es zu einer Rück-wanderung aufs Land gekommen ist.Auf dem Bau und in den Urlaubsgebie-ten herrscht hohe Arbeitslosigkeit. DieArtischocke ist also momentan zum»grünen Gold« der hiesigen Landwirteavanciert, weil es »krisenfeste Abneh-merpreise« gebe, ließ es zumindest derBauernverband verlauten. Ich muss bei solchen Meldungen überkrisenfeste Preise an eine Begebenheitvon vor zwei Jahren denken. Es war auchvor Weihnachten und ein älteres spani-sches Ehepaar aus der Nachbarschaftverabschiedete sich. Es wollte die Feier-tage mit den Kindern im heimatlichenAsturien verbringen. Ich wünschte ih-nen eine gute Reise, frohe Feiertage, eingutes neues Jahr und… Der Mann unter-brach mich und sagte: »Y jamón!«. Ichstutzte erst, musste dann aber lächeln.Natürlich, jamón lag bei vielen Spaniernganz vorne bei den Wünschen. Jamón,jamón serrano, der rohe, luftgetrockneteSchinken von reinrassigen iberischenSchweinen, möglichst noch schwarz,

freilaufend aufgezogen undsich hauptsächlich von Ei-cheln ernährend. Eine welt-weit geschätzte Delikatesseund der Stolz des Landes,goldwert und krisensicher,wie versichert wurde. Einespezielle Stiftung in Madridsorgt sich um seinen Ruf. Esgibt mehrere geschützte Her-kunftsbezeichnungen.Als ich im November herkam,wohnte der Sohn des älterenPaares mit Frau und Sohn indem Haus. Mann und Frauhatten ihre Arbeit verloren,

der 17-jährige Sohn hatte sich vergeb-lich um eine Lehrstelle beworben. MitArbeit und Lehrstelle hat es immer nochnicht geklappt. Die Frau versucht, mitKunsthandwerk etwas zuzuverdienen.Zu den Feiertagen wünschte ich der Fa-milie alles Gute und »jamón«. Der Mannhob erstaunt die Augenbrauen hoch. Icherzählte ihm dann die Begebenheit mitseinen Eltern. Denen ginge es ganz gut, sie hätten ihreRente und wollten auch mal wieder her-kommen. Was den jamón beträfe, sokönne er sich den nicht mehr leisten,schon gar nicht den ganz teuren. In denletzten beiden Jahren und besondersnach dem Regierungswechsel von voreinem Jahr habe sich im Land vieles zumSchlechten verändert. Es gab ja nichtnur die Immobilienblase, die geplatzt seiund in die Krise führte. Es habe auch ei-ne Überproduktion in der Schinkenher-stellung gegeben, eine Blase ähnlich derbei den Immobilien, die sei auch ge-platzt. Die Spekulanten seien die glei-chen gewesen. Die schwimmen aberschon wieder oben. Die können sich täg-lich den teuersten Schinken leisten. Dermöge ihnen im Hals stecken bleiben.Ich konnte und wollte dem nichts hinzu-fügen. Von der »Schinkenblase« habe ichnichts bemerkt, denn einen Bellota-oder Pata-negra-Schinken konnte ichmir bisher auch nicht leisten. Muss auchnicht sein. Ich bevorzuge die gesundeMittelmeerküche.Am 6. 1. bringen Kaspar, Melchior undBalthasar, die Heiligen Drei Könige, inSpanien den Kindern die lang ersehntenGeschenke. In diesem Jahr ist die Freudebesonders groß, denn die drei Weisenaus dem Morgenland stammen eigent-lich aus dem alten Tartessos, dem heuti-gen Sevilla in Andalusien. Das hat keingeringerer als Papst Benedikt XVI. In sei-nem neuesten Buch festgehalten zumgroßen Trost für Spanien. Goldwert? Kri-sensicher? (wird fortgesetzt)

Karl-Heinz Ehlers aus Buch überwintertan der Costa Blanca

in Spanien

INITIATIVENLaub gesammelt für guten Zweck

Noch vor dem ersten Schneefall hattein der Kolonie Buch eine Laub-Sam-

melaktion stattgefunden, zu der die Fir-ma Kompost Erden Nord aufgerufenhatte. Und es kamen viele Anwohner. Siebrachten Säcke und Schubkarren, derenInhalt von großen und kleinen Helfernauf die Ladefläche des Lkw geleert undfestgestampft wurde. Pro Sack wurde 1 Euro gezahlt – zumSchluss waren insgesamt 288 Euro in derKasse, die nun treuhänderisch an denBucher Bürgerverein übergeben wurde.Die Einnahmen sollen nachbarschaftli-chen Belangen in der Kolonie Buch zu-gute kommen. Dort engagiert sich seit

zwei Jahren eine Bürgerinitiative um dieBelebung des Kiezes durch gemeinsameVeranstaltungen und Aktionen. ErsteZeichen dafür waren die gut besuchtenStraßenfeste im Mai 2011 und 2012 (BBberichtete). Auch im nächsten Mai soll eswieder ein Straßenfest geben!

Claudia Mittendorf

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FOTO: PRIVAT

Jörg Klix ist einerder für ihr Engage-ment im FußballAusgezeichneten…

Page 14: 11 Mio für 4 Minuten?bucher-bote.de/images/stories/archiv/2013/01januar_2013.pdfKonto: 06 695 474 15 Lesermeinungen BESTATTUNGEN ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick %(030)

14 RatgeberJANUAR 2013

NamensgleichheitCitroën DS war ab Herbst 1955 für zwei

Jahrzehnte das Symbol französischerFahrkultur. Mit seiner geschwungenenKarosserieform und vor allem der hydro-pneumatischen Federung war das Modellseiner Zeit weit voraus. In fünf Variantenwurde es bis Mitte der 70er Jahre produ-ziert. Die avantgardistische Hydropneu-matikfederung blieb darüber hinaus nochlange Zeit bei anderen Citroën-Typen er-

halten. Sie bot eine sänftenartige Fahrkul-tur. Leider ist diese Federungstechnologiedem aktuellen Citroën DS5 völlig abhan-den gekommen. Denn der geräumige Lu-xusliner, der zumindest namentlich an dieautomobile Erfolgstradition anknüpft,wirkt im Fahrbetrieb ungewöhnlich hart.Ich hatte wirklich nicht den Eindruck, ineinem Oberklassemobil zu sitzen.Doch es kommt eben oft anders als ge-dacht. So war mir als Testwagen auch einHDi-Modell zugesagt. Denn dieser DS5 istder erste Citroën, der mit einer Full-Hy-brid-Technologie ausgestattet ist. Das wä-re eine interessante Variante. Dafür be-kam ich ein Benzinmodell vor die Türgestellt, dessen THP-Technologie gemein-sam mit BMW entwickelt wurde. Auchnicht schlecht. Den angegebenen Durch-schnittsverbrauch von rund 7 l/100 kmverfehlte ich allerdings um knapp zwei Li-ter mehr. Innerhalb der Stadt läuft unter10 l/100 km gar nichts.Dieser 1,6 l Benziner leistet 115 kW undbeschleunigt den 4,53 m langen Franzo-sen auf maximal 202 km/h. Gleich dreimal

wird die Geschwindigkeit angezeigt: ein-mal herkömmlich mit Tachonadel, danndarunter sowie auf einer kleinen Glas-scheibe unmittelbar in Fahrbahnpositionjeweils digital. Das flotte Tempomachenübernimmt ein sehr komfortables 6-Gang-Automatikgetriebe. Die Gängewechseln super softig, sodass kein Ru-ckeln spürbar ist. Mit einem codiertenPlastikteil in der Tasche lassen sich sowohlsämtliche zuvor zentralverriegelte Türenmit einem Griff öffnen als auch der Motorper Knopfdruck starten und stoppen. Op-timal ist, dass sich die automatische Fest-stellbremse auch selbstständig löst, so-bald angefahren wird.Das Cockpit gleicht einer Flugzeugkanzel.Doch rasch kommt der Fahrer mit den

zahlreichenBed i ene l e -menten zu-recht. DieKomfortaus-stattung istumfangreichund lässtkaum Wün-sche offen. Sogibt es nichtnur Licht-,Park- und Re-gensensoren,sondern aucheine Rück-

fahrkamera, die selbst im Dunkeln ein op-timales Bild auf den Monitor in der Mittel-konsole liefert. Allerdings war die Heiz-leistung der Vordersitze extrem schwach.Als negativ empfand ich die einge-schränkte Rücksicht im Innenspiegeldurch die hintere Querstrebe. Die drei glä-sernen Dachluken – zwei über den Vorder-sitzen und eine über den Fondplätzen –lassen sich separat und vor allem stufen-los öffnen bzw. schließen.Der Gepäckraum mit vier Verzurrösen istnur über eine sehr hohe Ladekante be-und entladbar. Das ist vor allem beischwereren Gegenständen äußerst un-praktisch. Die asymmetrischen Rücksitzelassen sich problemlos umklappen, so-dass eine glatte Durchladefläche entsteht.Innerhalb des DS5 gibt es auch gute Abla-gemöglichkeiten. Denn er verfügt überrecht geräumige Türtaschen sowie Netzean den Vordersitzlehnen.Insgesamt präsentierte sich dieser CitroënDS5 THP 155 Automatik SoChic (Grund-preis: 32 400 Euro) als attraktiver Reise-wagen.

Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist

AUTO & VERKEHR

Was ist Wahrheit,was ist Lüge?

Im Frühsommer des Jahres 1625 war inLondon die Pest ausgebrochen. An ei-nem düsteren Abend im September hatteder Totengräber Matthew Neave viel Ar-

beit. Sieben Tote lagen bereits auf seinemKarren, als er den Auftrag erhielt, die Lei-che eines »Pestkindes« abzuholen. Dafürwurde ihm eine reichliche Belohnung zu-gesichert. Auf dem Weg zur Pestgrubestellte er fest, dass das Neugeborene nochlebt. Er nimmt den Jungen, den er Thomastauft, bei sich auf und zieht ihn zusam-men mit seiner Frau Susannah wie ein ei-genes Kind groß. Jahre später zeigt plötz-lich ein unbekannter Wohltäter Interessean Tom. Der Junge erhält Unterricht undkommt bei einem Drucker in die Lehre.Bald ahnt er, dass er nicht der Sohn des al-ten Matthew ist. Ein dunkles Geheimnisumgibt seine wahre Herkunft und er be-greift allmählich, dass ihn jemand liebertot als lebendig sehen würde. Aber dieWahrheit über seine Identität herauszu-finden wird für Tom ein lebensgefährli-ches Unterfangen.Die Geschichte des jungen Tom spielt amVorabend des englischen Bürgerkrieges.Die Soldaten des Königs stehen den An-hängern Cromwells gegenüber. Auch Tommuss sich entscheiden, auf welcher Seiteer kämpfen will.Der Autor Peter Ransley schreibt eine ra-sante Geschichte im England des Spät-mittelalters. Spannend erzählt er überMut und Trauer, Treue und Liebe und gehtder Frage nach, was ist Wahrheit und wasLüge?Peter Ransley, »Pestsiegel«, Fischer Taschenbuch, 9,99 Euro

FOTO: HERBERT SCHADEWALD

Citroen DS5

Sambung Nyawa Zum neuen Jahr soll eine Pflanze Er-

wähnung finden, die alle guten Wün-sche für 2013 in sich vereint. Sie wird alsdas Blatt der Götter bezeichnet, kommtaus Malaysia und heißt übersetzt »das Le-ben verlängernd«. In Malaysia, China undThailand wird sie aufgrund ihrer Heilwir-kung hochgeschätzt. Bei den chinesischenEinwanderern heißt sie »Bai-Bing-Cao«,was so viel bedeutet wie »Pflanze-gegen-hundert-Krankheiten« (Rühlemanns). Die Pflanze wächst in Südostasien an Weg-rändern und Gebüschen. In unseren Brei-ten ist Sambung Nyawa (Gynura procum-bens) eigentlich eine immergrüne Zim-merpflanze. Sie ist anspruchslos, aber wärmeliebendund braucht feuchte Erde. Der Standortsollte sonnig bis halbschattig sein. Siekann im Sommer auch ins Freie gestelltwerden. Die Vermehrung geschieht durchStecklinge. Sie wird etwa 50 cm hoch.Sambung Nyawa ist zur Zeit nur in spe-ziellen Sortimenten im Handel zu finden.Die Pflanze ist leider bei Schnecken sehrbeliebt, die offensichtlich auch eine Le-bensverlängerung anstreben.Die wichtigsten der »hundert« Einsatz-möglichkeiten sind eine Unterstützungbei Rheuma, Diabetes, Regulierung desBlutdrucks, Entzündungen und Allergien.Auch bei Herpes simplex wird ihr einegute Wirkung zugeschrieben, als Elixierfür die Hautpflege wird sie ebenfallsempfohlen.

Heilpraktiker setzen die Pflanze zurLymphreinigung und Entgiftung ein.Über ein interessantes Experiment wirdaus Indonesien berichtet. Dort wurde beiBrustkrebszellen die herkömmliche Che-motherapie mit Sambung Nyawa kombi-niert. An den Tumorzellen konnte ein Syn-ergieeffekt nachgewiesen werden.Zur Anwendung kommen 2–5 fleischigeBlätter, die man frisch auf nüchternenMagen isst. Sie können aber auch als Sa-latbeilage oder als Gemüse und Suppe ge-nutzt werden. Die getrockneten Blätterlassen sich als Tee verwenden.

Bei äußerer Anwendung werden die auf-geschnittenen Blätter einfach aufgelegt,oder man stellt sich selbst einen alkoholi-schen Auszug her.Die Hauptwirkung wird Steroid-Glykosi-den zugeschrieben. Einige der verschiede-nen Wirkungen sind in klinischen Studiennachgewiesen, so z. B. die Senkung derBlutzuckerspiegels bei Diabetes Typ 2.Wenn Sie den vielfältigen Wirkungenmisstrauen, können Sie diese immergrünePflanze einfach als Bereicherung ihresZimmerpflanzensortimentes sehen, abervielleicht wirkt sie ja doch lebensverlän-gernd, wie versprochen. Wir jedenfallswünschen Ihnen das zunächst einmal fürdas Jahr 2013.

Tipp: Der Kräutergarten der FamilieJacob ist in Blankenburg, in der Straße 39 Nr. 32, zu finden. Kontakt: Tel. 9 41 37 19

SUDOKUn Füllen Sie das Raster mitden Zahlen von 1 bis 9n In jeder Zeile, jeder Spaltedarf jede Zahl nur einmal vor-kommenn Auch in jedem 3fi3-Feldkommt jede Zahl nur einmalvor

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Von Karin und Dr. Roland Jacob,Kräuterexperten aus Blankenburg

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Sambung Nyawa

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Marion Lubig,Buchhändlerin, Berlin-Karow

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Steffen GolleFamilien- und Erbrecht • Strafrecht

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Für Minijobber gibt’s2013 mehr Geld

Eine gute Nachricht zum Jahresanfang:Minijobber können seit dem 1. 1. 2013

mehr verdienen. Dafür wird die Geringfü-gigkeitsgrenze von 400 € auf 450 € angeho-ben.Begleitend wird für Neubeschäftigungenab 1. 1. 2013 eine grundsätzliche Renten-versicherungspflicht eingeführt, die dersozialen Absicherung von Minijobberndienen soll. Minijobber haben demnachden pauschalen Rentenversicherungsbei-trag des Arbeitgebers von 15 % bis zum all-gemeinen Beitragssatz der gesetzlichenRentenversicherung von im Jahr 2013 vor-aussichtlich 18,9 % (z. Zt. 19,6 %) zu ergän-zen. Ist dies nicht gewünscht, kann sichder geringfügig Beschäftigte von der Ren-tenversicherungspflicht befreien lassen.Bestehende Minijobs: Bei bestehendenArbeitsverhältnissen – Beginn vor dem1. 1. 2013 – ändert sich nichts. Bei Entgelt-erhöhungen über 400 € für bestehendeMinijobs kommt die Neuregelung zumTragen, bei der automatisch Rentenversi-

cherungspflicht eintritt mit der Möglich-keit, sich davon befreien zu können.Jobs zwischen 400€und 450€: Arbeitneh-mer, die am 31. 12. 2012 bereits in einerbestehenden Beschäftigung kranken-,pflege- und arbeitslosenversicherungs-pflichtig sind und ein monatliches Arbeits-entgelt zwischen 401 und 450 € erzielen,bleiben in dieser Beschäftigung längstensbis zum 31. 12. 2014 versicherungspflich-tig zu diesen Versicherungszweigen; es seidenn, das Arbeitsentgelt fällt unter 400 €.Arbeitnehmer können allerdings die Über-gangsregelung abwählen und sich von derVersicherungspflicht befreien lassen. Wird ein Befreiungsantrag bis zum 1. 4.2013 bei der Krankenkasse gestellt, wirktdieser rückwirkend zum 1. 1. 2013. Der Be-freiungsantrag für die Arbeitslosenversi-cherung muss bei der Bundesagentur fürArbeit beantragt werden. Ein später ge-stellter Befreiungsantrag soll mit Beginndes auf den Antragsmonat folgenden Ka-lendermonats wirken. Gleitzonenregelung: Auch die Grenzen fürGleitzonenbeschäftigte von 400 € bis 800 €werden auf 451 € bis 850 € angepasst. Be-sondere Übergangsfristen wurden ge-schaffen für vor dem 1. 1. 2013 bestehendeBeschäftigungsverhältnisse mit Entgeltenzwischen 401 € und 450 € bzw. mit Entgel-ten zwischen 801 € und 850 €.Kontakt zur Autorin: Tel. 943 93 407 bzw. www.sachs-consulting.de.

Dana Sachs,Dipl.-Betriebswirtin,

Buchhaltung, Steuern und mehr

STEUER-TIPPS

Letzte Blüte: Enzian

Diesmal konnten wir uns nicht aufre-gen über’s Wetter. Frost und Schnee

kamen, wie es die Wetterfrösche seit Jah-ren immer wieder voraussagen. Und dasssich der Enzian im Steingarten als letzteBlume verabschiedete, war auch normal.Das heißt nicht, dass alles so normal wei-tergeht. Deshalb ist der aktive Garten-freund immer auf der Hut, damit er nichtdurch plötzliche Wetterkapriolen über-rascht wird. Regelmäßige Gartenspazier-gänge können nicht schaden. Aber die Wintertage sind auch gute Gele-genheit, um über die vergangene Saisonnachzudenken, darüber, was gut blühteoder eine gute Ernte bescherte, oder wasman lieber sein lassen sollte. Die Apfelern-

te vom Ontario-Baum war so ertragreichund geschmackvoll, dass wir uns eineMenge einfallen lassen mussten, damit dieFrucht einen guten Zweck erfüllte. Nichtnur in der Backstube stellte meine Frau ei-nen Rekord mit Apfelkuchen-Rezeptenauf, Verwandtschaft und Bewohner einesAltenpflegeheimes wurden mit dem Onta-rio beliefert. Wenn ein Baum eine gute Ern-te abliefern soll, muss er gepflegt werden.An frostfreien Tagen ist ein Schnitt ange-bracht, der Neuaustrieb und Wuchs fördert.Gartenarbeit muss vor allem Spaß ma-chen, auch wenn oftmals ein Körperteil et-was schmerzt. Dazu gehört, jedes Jahr et-was Neues auszuprobieren. In den ver-gangenen Jahren waren es hauptsächlichneue Tomaten- und Gurkensorten, die wirausprobierten und die uns positiv über-raschten. Diesmal wollen wir uns an ei-nem Sommerobst versuchen, das ich bis-lang in keinem Garten entdeckt habe. Ichrede von der Melone. Mit dieser Fruchtverbinden sich zwei Ereignisse, die mir im-

Günter Bergner,Hobbygärtner

BB-GARTENTIPPmer wieder in Erinnerung kommen, wennich die grünen »Medizinbälle« in den Lä-den sehe. Das erste Ereignis fand vor Jahr-zehnten in einem kleinen sibirischen Dorfam Baikalsee statt, als uns Bauern zum Im-biss einluden. Neben Wodka gab es bei 40Grad Hitze die berühmte sibirische Was-sermelone, die sich als geschmackvollerDurstlöscher erwies. Das zweite Ereignishängt mit einem Klinikaufenthalt zusam-men, als nichts mehr in den Magen wollte,als eine Melonenscheibe mit ihrem röt-lich-prickelnden Fruchtfleisch. Da wir keine Melonenkerne vorrätig ha-ben, schauten wir uns Kataloge eines Händ-lers an. Vielleicht nehmen wir die Babyme-lone, die stark duftet und deshalb im 19.Jh. in den Handtaschen wohlhabender Da-men zu finden war. Oder wir bestellen denSamen der Wassermelone »Sweet Siberi-an«, die sich durch ein süß-aromatischesFruchtfleisch auszeichnet. Für das Anzie-hen der Jungpflanzen ist noch Zeit. Wir wün-schen ein erfolgreiches Gartenjahr 2013!

Page 15: 11 Mio für 4 Minuten?bucher-bote.de/images/stories/archiv/2013/01januar_2013.pdfKonto: 06 695 474 15 Lesermeinungen BESTATTUNGEN ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick %(030)

Stiftungswiese Karow,Bucher Chaussee/Hofzeichendamm

Stadtteilzentrum im Turm,Karow, Busonistraße 136

Evangelisches Gemeindehaus,Zepernick, Schönower Straße 75

Seniorentreff, Bucher Bürgerhaus,Franz-Schmidt-Straße 8-10

Weihnachtsoratorium – von Johann Sebastian Bach,Kantaten IV-VI

08.JanuarDi, 18 Uhr

06.JanuarSo, 17 Uhr

Benefizveranstaltung zugunsten des Kirchturmaufbaus:Lesung mit Kara Huber »Berliner Kirchen und ihre Hüter«

Evangelisches Gemeindehaus Buch, Alt-Buch 36

Schlosskirche Buch,Alt-Buch 37

10.JanuarDo, 14–17 Uhr Seniorentanz ins neue Jahr es spielt live Josef »Jo« Morris«, Eintritt: 5,-, inkl. Kaffeegedeck

Seniorenwohnen am Schlosspark,Buch, Alt-Buch 50

10.JanuarDo, 16 Uhr »Peter und der Wolf« von S. Prokowjew, gespielt vonBlankenburger Schulkindern (Klasse 1 c)

»Club der Blankenburger«, Blankenburg, Gernroder Str. 6

12.JanuarSa, 17–22 Uhr Großes Winterlagerfeuer mit Erbseneintopf, Glühwein und mehr, Eintritt frei

15.JanuarDi, 10.30 UhrVernissage »Seniorenportraits« von und mit Schülern der Robert-Havemann-Oberschule

15.JanuarDi, 14 Uhr Bunt-Musikalisches Literatur und Musik mit viel Humor und Thomas Wipprecht, Eintritt frei

16.JanuarMi, 19 Uhr »Kino in der Kapelle« »Dem Himmel ganz nah«

Friedenskapelle Zepernick,Straße der Jugend 15

19.JanuarSa, 9–12 UhrTag der offenen Tür Eine Schule stellt sich vor

Oberschule Schwanebeck,Dorfstraße 14e

19.JanuarSa, 10–13 Uhr Tag der offenen Tür Interessenten willkommen:Gymnasium stellt sich vor!

Robert-Havemann-Oberschule, Karow, Achillesstraße 79

22.JanuarDi, 14 UhrLieder zur Winterzeit mit Frau Salomon am Akkordeon,Eintritt: 2,- Euro

Seniorentreff, Bucher Bürgerhaus,Franz-Schmidt-Straße 8-10

20.JanuarSo, 17 und 19 Uhr Doppelkonzert »Russischer Winterabend« mit N. Tseljukina (Piano) und S. Tchikov (Akkordeon)

WANN WAS WO

Kultur 15JANUAR 2013

»BB« EMPFIEHLT

Brosehaus, Pankow, Dietzgenstraße 42

23.JanuarMi, 18 Uhr Bucher BürgerForum »18 Jahre Städtepartnerschaft Pankow – Kolobrzeg«, mit Alex Lubawinski

Feste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

28.JanuarMo, 16.30 Uhr Vortrag »Kniegelenkserkrankungen: von Arthroskopie biszum künstlichen Gelenk«, mit OA Dr. Gerrit Walter

Konferenzraum Caféteria, HELIOSKlinik. Buch, Schwaneb. Chauss. 50

29.JanuarDi, 18 UhrChefarzt-Vortrag »Kalte Füße, kalte Hände – was stecktdahinter?« mit ChA Dr. Peter Klein-Vogel

Konferenzraum Caféteria, HELIOSKlinik. Buch, Schwaneb. Chauss. 50

30.JanuarMi, 14–17 Uhr Ausstellung »Leben an der Panke«, Öffnungszeiten: Mi und So 14–17 Uhr

31.JanuarDo, 9–12 UhrSchnuppertag und Tag der offenen Tür (17–20 Uhr): die Schule stellt sich vor

Hufeland-Oberschule Buch,Walter-Friedrich-Straße 18

02.FebruarSa, 20 UhrÜ-40-Party Eintritt: 7,50 Euro

Feste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

FOTOS: KRISTIANE SPITZ

Benefizkonzert für Kirchturmaufbau

RÜCKBLENDE: KÜNSTLERHOF BUCH

FOTOS: ARCHIV

Das zweite Benefizkonzert mit hoch-begabten Schülerinnen und Schü-

lern der Bucher Klavierprofessorin Gali-na Iwanzowa im evangelischen Gemein-dehaus in Buch war, wie erwartet, wie-der ein besonderes Ereignis. Sieben jun-ge Künstler zwischen 7 und 15 Jahrenbrachten u. a. Werke von Bach, Clementi,Tschaikowski, Weber, Grieg, Chopin,Liszt, Beethoven und Mendelssohn-

Bartholdy zu Gehör. Fast 100 Zuhörerwaren von der musikalischen Freudeund Leidenschaft der besonders begab-ten Kinder und Jugendlichen tiefbeeindruckt und zollten kräftig und aus-giebig Beifall.Insgesamt 577 Euro für den Aufbau desBucher Kirchturms wurden gespendet.Das nächste derartige Benefizkonzertwird Anfang Mai 2013 stattfinden. H. K.

Heiße Rhythmen mit dem Trio Latino.

Im Januar gibt es wieder »Kino in derKapelle«: am Mittwoch, dem 16. 1.,wird um 19 Uhr der Film »Dem Himmelganz nah« (D 2010, 96 min., ab 6 J.) in derZepernicker Friedenkapelle, Straße derJugend 15, gezeigt. Noch ziehen vereinzelt Hirten mit ihrenHerden über die Kämme der Karpaten;ganz nah am Himmel entlang. Dumitru

»Dem Himmel ganz nah«Stanciu ist wohl einer der Letztenseiner Zunft. Er lebt in der Traditi-on der Geschichten und Mythenseiner Heimat, zwischen Bärenund Wölfen, mit Sonne, Wind,Schnee und Eis und in ständigerSorge um seine Tiere. Doch auch inden Karpaten hält die Moderneunaufhaltsam Einzug. EU-nor-mierte Lebensmittel, das Verbotder alten Naturmedizin und dieReprivatisierung der Weideflächen

machen das Hirtenleben schwer. WennDumitru seinen Schafspelz bald anden Nagel hängen wird, stirbt unwie-derbringlich ein Stück europäischerKultur… Diese Schwarzweiß-Doku ist »ein fes-selndes, bildgewaltiges Kinoerlebnis«(KulturSPIEGEL). Mit anschl. Filmgespräch, Eintritt frei.

FOTO: D. NAGEL

Doppelkonzert im Gemeindehaus

Am Sonntag, dem 20. 1., um 17 Uhrund um 19 Uhr findet »Ein Russi-

scher Winterabend« im Gemeindehausder St.-Annen-Kirche Zepernick, Schö-nower Straße 75, statt. Das Doppelkon-zert mit Neuer und Alter RussischerMusik für Akkordeon und Klavier er-klingt durch die Interpreten NadeshdaTseljukina (Piano) und Sergej Tchikov(Akkordeon).Im Akkordeonkonzert sind deutsch-rus-sische Werke von Johann Pachelbel(»Chaconne in f«), Alexandra Filonenko(»Schattenspiel«), Sehyueng Kim (»QiII«), Watscheslaw Semjonow (Fantasie»Kalina Krasnaja«), Wladimir Rannev(»Gloria«), Helmut Zapf (»Nachtmusik«),J. S. Bach (»Konzert nach G. Ph. Tele-mann«) zu hören.Im Klavierkonzert erklingen anschlie-ßend ausschließlich Preludes und Sona-ten des spätromantischen russischenKomponisten Alexander NikolajewitschSkrjabin. In der Pause zwischen denKonzerten spielt Andrej Lakisow ausWeißrussland auf dem Saxophon Impro-

v i s a t i o n enüber russi-sche Liederund Weisen.Wer möchte,kann sich da-zu an einemkleinen russi-schen Gau-menschmaus& an Geträn-ken erfreuen. Eintritt zubeiden Konzerten: 15,-/erm. 12,- Euro;ein Konzert: 10,- Euro / erm. 8,- Euro.

»BB«-RÜCKBLENDE

Die Akteure (v. l.): Galina Iwanzowa, Adrian Muro, Dascha Schuster, Josef Lehmann,Tabea Antonia Streicher, Marie Jäschke, Daniel Vincent Streicher, Sebastian Tievenow.

FOTO: ARCHIV

Die Bucher Schlosskirche hat in einemBildband über »Berliner Kirchen

und ihre Hüter«, herausgegeben von Ka-ra Huber mit Fotografien von WolfgangReiher und Leo Seidel, Aufnahme gefun-den. Der Text zur Bucher Kirche stammtvon Bernd Janowski, Geschäftsführer desFörderkreises »Alte Kirchen Berlin-Bran-denburg. Der Bildband wird am Freitag, dem 18. 1.,um 19 Uhr im Rahmen einer Benefizver-anstaltung für den Wiederaufbau desTurmes der Schlosskirche von Kara Hu-ber und Bernd Janowski im ev. Gemein-dehaus, Alt-Buch 36, vorgestellt und

Detail vomViereck-Epi-taph in derKirche.

Schlosskirche Buch in einem Bildbandkann aucherworbenwerden. Der För-dervereinfür denKirchturm-aufbau lädth e r z l i c hein.

FOTO: LEO SEIDEL

Weihnachtsmarktstimmung

Stollenanschnitt für die Marktbesucher.

»Moorwiesen«-Mitarbeiter schmiedeten.

Ein Karussell mit Handkurbelantrieb…

Am 15. Januar findet um 10.30 Uhr dieVernissage einer Ausstellung mit Por-

träts Karower Seniorinnen statt. Ort desGeschehens ist das »Stadtteilzentum imTurm«, Busonistraße 136 in Karow. DieKünstler sind Schülerinnen und Schülerder Klasse 8d der Robert-Havemann-Oberschule. Angeregt durch ihren Kunstlehrer Marcel

Kröner nutzten sieeinen Wandertagfür eine Porträtsit-zung mit den Se-niorinnen – undKaffee und Kuchen. »Ich glaube, die Bil-der sprechen fürsich«, so MarcelKröner. »Dass näm-lich die Konzentra-tion auf das Gestal-ten und der Aus-tausch mit unserenModellen in meh-reren Bereichen ge-winnbringend war:als kreativer Pro-

zess, für die respektvolle Begegnung derGenerationen und für die Kunst.« Das Auf-einandertreffen verschiedener Generatio-nen ermögliche gegenseitigen Respekt.Auch wenn der Inhalt dieses Wandertagesanfangs nicht auf die größte Resonanz beijenen stieß, die lieber ins Kino oder zumBowling wollten, hat sie das Ergebnis mög-licherweise eines Besseren belehrt. Die

Ausstellung kann wochentags besuchtwerden. Kontakt: Tel. 94 38 00 97.

Karower Schüler malten Karower Senioren

FOTO: BIRGIT GANGEY

FOTOS: MARCEL KRÖNER

Fazit: kleiner, feiner Weihnachtsmarkt in nostalgischem Ambiente.

Alt-Buch 45–51 ❖ 13125 Berlin ❖ Tel. 94 39 74 40 ❖ [email protected]

KÜNSTLERHOF-BUCH

Restaurant & Feste-Scheune

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DAS »BB«-LESER-FOTOVerkatert ins neue Jahr?

FOTO: JULIA MEISTER

Von Jörg-Peter Malke

27. Dezember, 9 Uhr 30 – Auch die grö-ßten Anstrengungen und die ausgefeilte-ste Verkaufs-Taktik des Einzelhandelsschaffen es nicht mehr, die Menschenzum Kauf von Schokoladenartikeln inWeihnachts-Optik zu bewegen. In seinerNot beschließt der Filial-leiter, eine letzte DosisKlingelingeling-Gedönsaus den Lautsprechernerschallen zu lassen.Dies jedoch verursachtsowohl bei der strapa-zierten Kundschaft alsauch beim Personal nurnoch Kopfschmerzen,Schwindel und Brech-reiz. Die Menschen sindausgesaugt und ausge-laugt, ihre Geldbörsenflach und verschrumpeltvom Weihnachts-Shop-ping-Wahn der zurück-liegenden drei Monate.Riang de waplü, wie derChinese sagt.3. Januar, 22 Uhr 17 –Ein Kleinbus setzt fünfosteuropäische Arbeite-rinnen hinter dem Su-permarkt ab. Bis zumendgültigen Ablauf ihrerTouristen-Visa werdendie Frauen damit betraut, sämtliche nichtverkauften Schokoladenweihnachtsmän-ner, Weihnachtsbaumschokoladenbehän-ge, Schokokugeln, Schokoladeneier, Nou-gattannenzapfen und andere Weih-nachtsschokoladenware von ihren Ver-packungen, ihrem Stanniolpapier undsonstigen Umhüllungen zu befreien. Dieentblößten Schokokörper werden in gro-ßen Plaste-Tonnen zwischengelagert. Diefünf Frauen sind zu absoluter Verschwie-genheit verpflichtet und erhalten eineSondervergütung. Es ist eine sehr mühse-lige und zeitaufwendige Tätigkeit, in de-ren Verlauf jede der Damen rund 4 Kilo anGewicht zunimmt. 10. Januar, 1 Uhr 25 – Es ist vollbracht.Neun Plaste-Tonnen sind prall gefüllt. ImSchutze der Nacht begibt sich der Filiallei-ter mit einer kleinen Schar handverlese-ner Vertrauter hinter das Supermarktge-bäude. Sehnlichst erwarten sie das Ein-treffen des Sammeltransporters derLUSCHE, der Liga unabhängiger Schoko-ladenhersteller Europas. Diese führt alleRestbestände des weihnachtlichen Scho-komaterials diskret in den seit mehrerenJahrzehnten zirkulierenden europäischenGesamtschokoladenmassekreislauf zu-rück. Die Zeit drängt. HunderttausendeKubikmeter der braunen Brocken wartenauf ihre Wiederverwertung. Stockungenim Zeitplan und Nachlässigkeiten inder Logistik hatten in der Vergangenheitauf dem sensiblen Material zu hässlichenKakaobutter-Ausflockungen geführt. Umdie grauen Beläge wieder zu entfernen,wurden kostenintensive mechanische

und chemische Vorbehandlungen nötig,die den Recyclingprozess enorm verzö-gerten. 16. Januar, 8 Uhr – Außentemperaturminus 4 Grad Celsius. Auf der abgelege-nen Schokoladen-Deponie im belgischenLandkreis Diksmuide machen sich diePlanierraupenfahrer bereit, die ersten La-

dungen zusammen zu schieben. Drei Tagelang wurden die Schmelzöfen vorgeheizt.Riesige Förderbänder transportieren dengefrorenen Schokobruch von den Haldenzu den nahen Gieß-Anlagen. Bei konstant31,7 Grad Celsius verwandelt sich dasbröckelige Gut nach und nach in einen zä-hen Schleim. Ein letztes Mal prüft der Ab-stich-Meister die Temperatur, dann gibt erdas Zeichen. Träge schmaddert die Massedurch die gigantische Sieb-Vorrichtung.So gut es geht, sollen hier alle noch ver-bliebenen Reste Stanniol, Nuss-Splitter,Fingernägel, falsche Wimpern, Marzipan-Plocken und andere, den späteren Genussschmälernde Inhaltsstoffe heraus gefiltertwerden. Anschließend fließt der brauneBrei in große Gussformen, wo er im Laufeder folgenden Stunden zu jeweils 15 kgschweren Barren erstarrt. 17. Januar, 4 Uhr 55 – In aller Herrgotts-frühe hat sich auf der von Raureif überzo-genen Wiese neben der Deponie eineGruppe erwerbsloser belgischer und fran-zösischer Chocolatiers eingefunden. Wieschon in all den Jahren zuvor entfalten sieihre selbst genähten Transparente. Kurznach Sonnenaufgang zieht das wackereHäuflein hinüber vor die Ausfahrt desGießwerkes. Fröstelnd warten sie auf dieersten Lastkraftwagen, in denen die Bar-ren das elektroumzäunte Gelände verlas-sen. Während einer der Männer per Mega-phon eine Protestnote verliest, werfensich ein paar seiner Mitstreiter mit demMut der Verzweifelten vor die Lastautos,deren Fahrer nur mit Mühe eine Tragödieverhindern können. Wachmannschaften

eilen herbei, um der beherzten Aktion einjähes Ende zu bereiten. »Vive le chocolat!«schallen die Rufe der verarmten Schoko-künstler durch den grauen flämischenWintermorgen, bevor sie unter den Knüp-peln ihrer Peiniger verstummen. 21. Januar, 22 Uhr – Im luxemburgi-schen Hupperdange bugsiert ein Gabel-

stapler die erste Palette frisch gegossenerSchokoladen-Osterhasen in ein bereitste-hendes Transportfahrzeug. Der Fabrikati-onsort im Dreiländereck Luxemburg-Bel-gien-Deutschland wurde von denManagern der LUSCHE mit Bedacht ge-wählt. Hier stellen die Lebensmittelbehör-den keine unangenehmen Fragen, hiersind die Zuständigkeiten verworren unddie Gesetzeslagen unklar. Ideale Bedin-gungen für das Betreiben einer Schokola-denwiederaufbereitungsanlage. 24 Stun-den am Tag rotieren hier in Hupperdangedie Hohlformen, mittels derer aus denklobigen Barren lustige Schokohasen ent-stehen. 10. März, 18 Uhr 20 – Laut heulend sitztder 3-jährige Jonas am Küchentisch. VollerWut patscht er mit dem Löffel in seinenSpinat. Genervt schaut die alleinerziehen-de Mutter hinüber auf das Kalenderblatt.Ostern fällt spät aus in diesem Jahr. Biszum Fest sind es noch mehrere Wochen.Was soll’s, denkt sich die junge Frau undstellt ihrem Buben schon mal einen vonden niedlichen Schokoladen-Häschen vordie Nase. Der kleine Jonas strahlt sofortüber beide Ohren. Beruhigt wendet sichseine Mutter wieder ihrer Hausarbeit zu.Kurz darauf krakeelt der Bengel erneut los.Aus seinem weit geöffneten Mund fließtdünnflüssige Schokopampe und kleckertüber Kinn, Kragen und Pullover. Der Jungequengelt und hält der Mutter angewidertein Stück abgebrochenen falschen Finger-nagel entgegen. »Jonas! Pfui, schau dichan! Jetzt reicht es mir aber, ab ins Bett!Sandmann fällt heute aus für dich!«

Weihnachtshasen undOstermänner

DAS GEDICHT

GRAFIK: FRANK-NORBERT BEYER

»Total verkatert in den Januar gestartet«, so betitelte Julia Meister aus Blankenburgihren fotografischen Schnappschuss dieses prächtigen Stubentigers.

WIE ICH DIE LANDSCHAFT UM HOBRECHTSFELDE SEHE

Winterlicher Spaziergang auf den ehemaligen Rieselfeldern um Hobrechtsfelde, entlang der Skulpturenlinie »Steine ohne Grenzen«.

Noch sind wir alle irgendwie verheddertim Weihnachts- und Silvestertatendrang.Doch nun ist das Kalenderblatt geschreddertmit allen Daten vom Dezemberzwang.

Da wollte wohl auch keiner protestierenbeim letzten Jahreswechsel-Glockenton.Wer will schon weiter mit der 12 marschieren,denn nun schlägt’s 13! Doch was heißt das schon?

Es heißt ja nicht, dass sich nun alles ändert,denn mit der 12 ist kaum etwas passé.Die 13 kommt für uns dahergeschlendertund bläst sich auf am 12er Resümee.

Es wird die stärkste 13 auch nicht stoppen,dass uns die Fehler wie bisher passiern.Wahrscheinlich lassen wir uns wieder foppen,dass wir die Hoffnung unsrer Wahl verliern.

Und hat sich alles gegen uns verteufelt,und nichts gelingt, und nie sind wir am Ziel,dann rufen wir frustriert und fast verzweifelt:»Nun schlägt es 13!« Doch das hilft nicht viel.

Wir sollten mit der 13 uns verbünden,weil man nach 12 noch viel zu tun vermag.Das Jahr ist kurz und lässt die Stunden schwinden.Es gilt zu nutzen jeden neuen Tag.

Rudi Reinsch

Nun schlägt’s 13

FOTO: KRISTIANE SPITZ

Bucher BürgerForum: 18 Jahre Städte-partnerschaft

Pankow – Kolobrzegn

Historie: MärkischeLandsitze des Berliner

Bürgertumsn

Kunst: Skulpturen vorEckert & Ziegler

Die nächste Ausgabe erscheint amDonnerstag, dem 31. Januar 2013

IM NÄCHSTEN BB