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Abschlussrede der ERZ14VZ und HEP14VZ Im Sommer 2014 strandeten wir alle auf dieser einen Insel, namens EBG. Was das wohl zu bedeuten hat?... Hmm Nach und nach lernten wir die „Artenvielfalt“ dieser Insel kennen und es begannen spannende Abenteuer auf der Brücke der „Berufsidentität“ und auch in der Schlucht des „Qualitätsmanagements“. Um auf der Insel die Inklusion zu fördern, organisierten wir ein Kennenlernfest mit vielen unterschiedlichen Spielen, wie „Flaschendrehen“ und „Meeting-Point“. Nach ungefähr drei Wochen bauten wir uns ein Floß und entdeckten auf unserer Erkundungstour das Dorf "Závadka" in der Slowakei. Bei Aktivitäten, wie Wandern zur Tropfsteinhöhle, Besuche in Grundschule und Altenheim, aber auch Wild-Wasser-Rafting, lernten wir uns näher kennen, nicht wahr Hanna?? „BAUM!!!!“ (Insider) Mit dem Floß wieder zurück auf der Insel landeten wir in einem uns völlig unbekannten Teil der Insel. Es ist der tiefe Dschungel der „Angebotsplanung“. Wie Tarzan hangelten wir uns zwischen den Lianen der Planung, Organisation, Diskussion und der Durchführung einiger Projekte hin und her. Wir lebten mit dem Zyklus der Jahreszeiten und befolgten die Anweisung von unserem Häuptling der Insel, Märchentage vorzubereiten. Dabei tanzten Balu und Mogli gemütlich durch den Dschungel, während Ebenezer Scrooge an Weihnachten Besuch von den drei Geistern erhielt. Währenddessen wollten aber auch wir den Inselbewohnern unser Wissen vermitteln. Dabei entstand der Fachtag „Mehrheit durch Minderheiten“. Mit interessanten Workshops gestalteten wir einen wissensreichen Tag, aus dem jeder etwas für sich mitnehmen konnte. Bevor die Winterruhe auf der Insel einkehrte, genossen wir in der Gemeinschaft eine gemütliche Weihnachtsfeier (mit Dudelsack und Gesang). Sogar der Weihnachtsmann hat die Insel gefunden und brachte für Groß und Klein ein Geschenk. Da wir nun erstes theoretisches Wissen angeeignet haben, konnten wir zum ersten Mal selbstständig auf der Insel tätig werden, wobei wir für die erste Saison drei Monate Zeit hatten. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir aber schon, dass wir auch in anderen Teilen der Insel Herausforderungen angehen werden und Erfahrungen sammeln können. Doch zunächst einmal ging es in die sechswöchige Sommerpause, die wir uns alle reichlich verdient hatten. Nach der ersten überstandenen Hitzeperiode trafen wir uns wieder. Um eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu fördern, gestalteten wir einen Kohltag, mit dem Motto „Fühl dich wohl mit Kohl“. Damit uns nicht die trockene und spröde Vegetation übermannt, organisierten wir abwechslungsreiche Filmfestspiele für Kinder und Jugendliche. Die gesamte Zeit auf der Insel war das Wetter unbeständig. Anfänglich geprägt von Blitz & Donner und starkem Schwanken der Gezeiten, klarte der Himmel immer mehr auf und wir lernten mit den Hoch- und Tiefdruckgebieten umzugehen. Um die Tradition zu wahren, kam auch im Jahr 2015 der Weihnachtsmann zur Insel. Keine drei Monate später fand sich ein Forschungsteam zusammen, um eine andere Insel zu erkunden. Dort erlebten sie eine völlig neue Kultur, bekamen Einblicke in verschiedenste

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Abschlussrede der ERZ14VZ und HEP14VZ

Im Sommer 2014 strandeten wir alle auf dieser einen Insel, namens EBG. Was das wohl zu bedeuten hat?... HmmNach und nach lernten wir die „Artenvielfalt“ dieser Insel kennen und es begannen spannende Abenteuer auf der Brücke der „Berufsidentität“ und auch in der Schlucht des „Qualitätsmanagements“. Um auf der Insel die Inklusion zu fördern, organisierten wir ein Kennenlernfest mit vielen unterschiedlichen Spielen, wie „Flaschendrehen“ und „Meeting-Point“. Nach ungefähr drei Wochen bauten wir uns ein Floß und entdeckten auf unserer Erkundungstour das Dorf "Závadka" in der Slowakei. Bei Aktivitäten, wie Wandern zur Tropfsteinhöhle, Besuche in Grundschule und Altenheim, aber auch Wild-Wasser-Rafting, lernten wir uns näher kennen, nicht wahr Hanna?? „BAUM!!!!“ (Insider)Mit dem Floß wieder zurück auf der Insel landeten wir in einem uns völlig unbekannten Teil der Insel. Es ist der tiefe Dschungel der „Angebotsplanung“. Wie Tarzan hangelten wir uns zwischen den Lianen der Planung, Organisation, Diskussion und der Durchführung einiger Projekte hin und her.Wir lebten mit dem Zyklus der Jahreszeiten und befolgten die Anweisung von unserem Häuptling der Insel, Märchentage vorzubereiten. Dabei tanzten Balu und Mogli gemütlich durch den Dschungel, während Ebenezer Scrooge an Weihnachten Besuch von den drei Geistern erhielt.Währenddessen wollten aber auch wir den Inselbewohnern unser Wissen vermitteln. Dabei entstand der Fachtag „Mehrheit durch Minderheiten“. Mit interessanten Workshops gestalteten wir einen wissensreichen Tag, aus dem jeder etwas für sich mitnehmen konnte. Bevor die Winterruhe auf der Insel einkehrte, genossen wir in der Gemeinschaft eine gemütliche Weihnachtsfeier (mit Dudelsack und Gesang). Sogar der Weihnachtsmann hat die Insel gefunden und brachte für Groß und Klein ein Geschenk.Da wir nun erstes theoretisches Wissen angeeignet haben, konnten wir zum ersten Mal selbstständig auf der Insel tätig werden, wobei wir für die erste Saison drei Monate Zeit hatten. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir aber schon, dass wir auch in anderen Teilen der Insel Herausforderungen angehen werden und Erfahrungen sammeln können. Doch zunächst einmal ging es in die sechswöchige Sommerpause, die wir uns alle reichlich verdient hatten. Nach der ersten überstandenen Hitzeperiode trafen wir uns wieder. Um eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu fördern, gestalteten wir einen Kohltag, mit dem Motto „Fühl dich wohl mit Kohl“. Damit uns nicht die trockene und spröde Vegetation übermannt, organisierten wir abwechslungsreiche Filmfestspiele für Kinder und Jugendliche.Die gesamte Zeit auf der Insel war das Wetter unbeständig. Anfänglich geprägt von Blitz & Donner und starkem Schwanken der Gezeiten, klarte der Himmel immer mehr auf und wir lernten mit den Hoch- und Tiefdruckgebieten umzugehen.

Um die Tradition zu wahren, kam auch im Jahr 2015 der Weihnachtsmann zur Insel. Keine drei Monate später fand sich ein Forschungsteam zusammen, um eine andere Insel zu erkunden. Dort erlebten sie eine völlig neue Kultur, bekamen Einblicke in verschiedenste

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soziale Einrichtungen und neue Handlungsstrategien. Das neue Wissen und die gesammelten Erfahrungen vermittelte das Exkursionsteam den anderen Inselbe-wohnern an unserem „Europatag“. Weiterhin erforschten die restlichen Bewohner andere Teile der Insel und konnten sich somit neue Wissensbereiche erschließen. Auch darüber tauschten wir uns aus.Nach einiger Zeit der theoretischen Unterweisung mussten wir uns einzeln in einem halbjährigen Survival-Training beweisen. Das wir uns in dieser Zeit alle Strategien aneignen konnten und verinnerlichten, zeigten wir den Ureinwohnern in vielfältigen praktischen Prüfungen. Dies war die Voraussetzung, um in den Irrgarten der schriftlichen Prüfungen zu gelangen. Damit alle sicher ans Ziel kommen, trainierten wir davor noch einige Wochen und feilten an unseren Handlungsgrundlagen. Auch diese letzte Herausforderung konnten wir alle erfolgreich hinter uns lassen und verlassen die Insel nun als staatlich anerkannte Erzieherinnen, Erzieher und Heilerziehungspflegerinnen. Wir bedanken uns bei allen, die uns auf diesem Wege begleitet, unterstützt und angeleitet haben. All die Schluchten, Labyrinthe und den Dschungel hätten wir ohne sie niemals bewältigen können.