20
17. Jahrgang 1. November 2010 Nr. 11 Amts- und Informationsblatt der Stadt Ellrich mit ihren Ortsteilen Appenrode, Gudersleben, Rothesütte, Sülzhayn, Werna und Woffleben Aus dem Inhalt Seite 2 Termine der jährlichen Einwohnerver- sammlungen in den Ortsteilen der Einheitsgemeinde Ellrich Seite 3 Bekanntmachung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2010 Seite 4 Mit der Dritten Änderung der ThüFischVO u. der Änderung der Verwaltungsvorschrift „Fischereischeine“ ergeben sich Änderungen Seite 5 Nachrichten aus dem Standesamt Ellrich Seite 7 Seit über 40 Jahren widmet sich Gisela Gail hilfebedürftigen Tieren Seite 9 bis 11 Die Geschichte einer deutsch- deutschen Freundschaft Seite 12 Kinder brauchen kein Spielzeug … Seite 13 Nach 20 Jahren trafen sie sich wieder Seite 14 bis 16 Aus dem Sportgeschehen der Region Seite 17 7. Historischer Adventsmarkt Liebenrode Seite 18 Veranstaltungsplan für Novemberr Seite 19 „Adventskonzert im Lichterglanz“ mit CELLcanto & Ensemble aus Dresden in der St. Johanniskirche Ellrich am 4. Dezember 2010 Der 03. Oktober 2010 wird uns Sülzhayner Folkloristen noch lange in Erinnerung blei- ben, denn wir wurden von allen Heimatgrup- pen des Harzklubs e. V. auserwählt, die 20- Jahre-Feier der Deutschen Einheit auf dem Brocken musikalisch zu umrahmen. Mit der HSB, gezogen von einer Dampflok, ging es ab Wernigerode zum Brocken hinauf. Wir hatten Bilderbuchwetter. Auf dem Brocken wehte ein frischer Wind, aber die Fernsicht war hervorragend. Im Goethesaal des Bro- ckenhotels begrüßte uns der Harzklubvor- sitzende Herr Dr. Ermrich. Er sprach von einer ganz persönlichen Wunscherfüllung und von einer großen Freude, uns auf dem Brocken zu sehen und hören zu dürfen. Wörtlich hieß es in seiner Ansprache: „Schon lange beobachte ich die Folklore- gruppe des Harzklub-Zweigvereins Sülzhayn und ich bin davon überzeugt, dass diese Gruppe die beste im Harz ist. Die Qualität, die diese Gruppe an den Tag legt, zeugt von einer hervorragenden Chorleitertätigkeit. Herr Wolfgang Schramm schuf die Gruppe vor 40 Jahren und ist noch heute der musi- kalische Leiter. Ich wünsche Ihnen, Herrn Schramm, alles Gute und noch recht viele schöne Jahre mit Ihrer Gruppe. – Sülzhayn liegt am Fuße des Harzes, landschaftlich wunderschön, wenn ich etwas bei Ihnen zu sagen hätte, dann würde ich als Allererstes die Straße nach Benneckenstein wieder her- richten lassen!“ Der Applaus war riesig, der „Goethesaal“ bebte. Das war schon ziemlich beeindru- ckend. Unser Programm begann mit der „Harzhymne“, in der es heißt „Drei Länder fühlen sich dem Harz verpflichtet …“ Ganz still wurde es im voll besetzten Saal. Das Pu- blikum hörte uns vom Anfang bis zum Ende zu. Es sparte nicht mit Applaus und lobende Worte. Noch am späten Nachmittag auf dem Weg zum Zug hielten uns die Wanderer an und bedankten sich für diesen schönen Tag ganz ohne Playback und Musik aus der Konser- ve. Sie erkundigten sich, wo denn Sülzhayn liegt, ob man dort auch Urlaub machen könnte. Wir haben wieder einmal etwas ge- tan für unser Image, aber auch für Sülzhayn, denn unser Sülzhayn war einmal sehr be- kannt und sollte es unbedingt wieder wer- den, das ist unser Ziel. gez. A. Striegnitz, Fotos: R. Wille und W. Schramm Lesen Sie dazu auch den Artikel „Höhepunkte im 40. Jahr des Bestehens der Folkloregruppe Sülzhayn“ auf der Seite 6. Folkloregruppe Sülzhayn hatte am 3.10.2010 einen erfolgreichen Auftritt auf dem Brocken Am 10.11.2010 ist MARTINI. Wir wünschen allen Kindern viel Spaß beim Lampion- umzug.

Amts- und Informationsblatt der Stadt Ellrich mit ihren ...daten.verwaltungsportal.de/dateien/amtsblatt/ellrich_112010i.pdf · Aus dem Inhalt Seite 2 Termine der jährlichen Einwohnerver-sammlungen

Embed Size (px)

Citation preview

17. Jahrgang 1. November 2010 Nr. 11

Amts- und Informationsblatt der Stadt Ellrich mit ihren OrtsteilenAppenrode, Gudersleben, Rothesütte, Sülzhayn, Werna und Woffleben

Aus dem InhaltSeite 2

Termine der jährlichen Einwohnerver-sammlungen in den Ortsteilen der

Einheitsgemeinde Ellrich Seite 3

Bekanntmachung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2010

Seite 4Mit der Dritten Änderung der ThüFischVOu. der Änderung der Verwaltungsvorschrift„Fischereischeine“ ergeben sich Änderungen

Seite 5Nachrichten aus dem Standesamt Ellrich

Seite 7Seit über 40 Jahren widmet sichGisela Gail hilfebedürftigen Tieren

Seite 9 bis 11Die Geschichte einer deutsch-

deutschen FreundschaftSeite 12

Kinder brauchen kein Spielzeug …Seite 13

Nach 20 Jahren trafen sie sich wiederSeite 14 bis 16

Aus dem Sportgeschehen der RegionSeite 17

7. Historischer Adventsmarkt LiebenrodeSeite 18

Veranstaltungsplan für NovemberrSeite 19

„Adventskonzert im Lichterglanz“ mit CELLcanto & Ensemble aus

Dresden in der St. JohanniskircheEllrich am 4. Dezember 2010

Der 03. Oktober 2010 wird uns SülzhaynerFolkloristen noch lange in Erinnerung blei-ben, denn wir wurden von allen Heimatgrup-pen des Harzklubs e. V. auserwählt, die 20-Jahre-Feier der Deutschen Einheit auf demBrocken musikalisch zu umrahmen. Mit derHSB, gezogen von einer Dampflok, ging esab Wernigerode zum Brocken hinauf. Wirhatten Bilderbuchwetter. Auf dem Brockenwehte ein frischer Wind, aber die Fernsichtwar hervorragend. Im Goethesaal des Bro-ckenhotels begrüßte uns der Harzklubvor-sitzende Herr Dr. Ermrich. Er sprach voneiner ganz persönlichen Wunscherfüllungund von einer großen Freude, uns auf demBrocken zu sehen und hören zu dürfen.Wörtlich hieß es in seiner Ansprache:

„Schon lange beobachte ich die Folklore-gruppe des Harzklub-Zweigvereins Sülzhaynund ich bin davon überzeugt, dass dieseGruppe die beste im Harz ist. Die Qualität,die diese Gruppe an den Tag legt, zeugt voneiner hervorragenden Chorleitertätigkeit.

Herr Wolfgang Schramm schuf die Gruppevor 40 Jahren und ist noch heute der musi-kalische Leiter. Ich wünsche Ihnen, HerrnSchramm, alles Gute und noch recht vieleschöne Jahre mit Ihrer Gruppe. – Sülzhaynliegt am Fuße des Harzes, landschaftlichwunderschön, wenn ich etwas bei Ihnen zusagen hätte, dann würde ich als Allererstesdie Straße nach Benneckenstein wieder her-richten lassen!“

Der Applaus war riesig, der „Goethesaal“bebte. Das war schon ziemlich beeindru-ckend. Unser Programm begann mit der„Harzhymne“, in der es heißt „Drei Länderfühlen sich dem Harz verpflichtet …“ Ganzstill wurde es im voll besetzten Saal. Das Pu-blikum hörte uns vom Anfang bis zum Endezu. Es sparte nicht mit Applaus und lobendeWorte.

Noch am späten Nachmittag auf dem Wegzum Zug hielten uns die Wanderer an undbedankten sich für diesen schönen Tag ganzohne Playback und Musik aus der Konser-ve. Sie erkundigten sich, wo denn Sülzhaynliegt, ob man dort auch Urlaub machenkönnte. Wir haben wieder einmal etwas ge-tan für unser Image, aber auch für Sülzhayn,denn unser Sülzhayn war einmal sehr be-kannt und sollte es unbedingt wieder wer-den, das ist unser Ziel.gez. A. Striegnitz, Fotos: R. Wille und W. Schramm

Lesen Sie dazu auch den Artikel „Höhepunkteim 40. Jahr des Bestehens der FolkloregruppeSülzhayn“ auf der Seite 6.

Folkloregruppe Sülzhayn hatte am 3.10.2010einen erfolgreichen Auftritt auf dem Brocken

Am 10.11.2010 ist MARTINI. Wir wünschen allen Kindern viel Spaß

beim Lampion-umzug.

BEKANNTMACHUNGder Unanfechtbarkeit des

Umlegungsplans gemäß § 71Abs. 1 des Baugesetzbuchs(BauGB) in der Fassung vom23.09.2004 (BGBl. I S. 2414)

Der Umlegungsplan für das Umlegungsge-biet „Aue“ ist am 01.11.2010 unanfechtbargeworden.

Mit dieser Bekanntmachung wird der bis-herige Rechtszustand durch den im Umle-gungsplan vorgesehenen neuen Rechtszu-stand ersetzt. Die Bekanntmachung schließtdie Einweisung der neuen Eigentümer in denBesitz der zugeteilten Grundstücke ein. DieBerichtigung des Grundbuchs und des Lie-genschaftskatasters wird bei den zustän-digen Behörden veranlasst.

Rechtsbehelfsbelehrung:Gegen die Bekanntmachung kann innerhalbeines Monats nach Bekanntgabe Wider-spruch erhoben werden. Der Widerspruchist bei der Dienststelle „Stadtverwaltung Ell-rich, Geschäftsstelle des Umlegungsaus-schusses der Stadt Ellrich, Salzstraße 8,99755 Ellrich” als Stelle nach § 6 ThüringerUmlegungsausschussverordnung (ThürUa-VO) vom 22. März 2005 (GVBl. S. 155) derStadt Ellrich schriftlich oder zur Niederschriftzu erheben.Ellrich, 01.11.2010 - Siegel-Vorsitzender d. Umlegungsausschussesgez. Franke

Öffentliche Sitzung des Haupt- und

VergabeausschussesDie nächste öffentliche Sitzung des Haupt-und Vergabeausschusses findet am Mon-tag, dem 29.11.2010 um 19.00 Uhr im Sit-zungssaal des Rathauses, Salzstr. 8 Ellrichstatt.

TAGESORDNUNG:1. Feststellung der Anwesenheit, ord-

nungsgemäßen Ladung und Beschluss-fähigkeit.

2. Feststellung der Tagesordnung3. Informationen des Bürgermeisters4. Beschluss-Nr. 032-09/14

Genehmigung der Niederschrift vom 27.09.2010

5. Vorbereitung der Stadtratssitzung am 13.12.2010

6. Geschlossene Sitzung7. Sonstiges(Etwaige Änderungen sind der öffentlichenBekanntmachungstafel im Rathaus, Salz-straße 8 zu entnehmen).gez. Matthias Ehrhold/Bürgermeister

EINLADUNGJährliche Einwohnerversammlungenin den Ortsteilen der EinheitsgemeindeEllrich nach § 15 Thüringer Kommu-

nalordnung i. V. m. Artikel 6 derOrtsteilverfassungen

Die jährlichen Einwohnerversammlungen fin-den in den nachfolgenden Ortsteilen wie folgtstatt:

• Am Montag, dem 15.11.2010, 19 Uhr Gastst. „Waldfrieden“ Rothesütte.

• Am Montag, dem 22.11.2010, 19.00 Uhr Haus des Gastes Sülzhayn.

• Am Donnerstag, dem 25.11.2010, 19.00 Uhr Gastst. „Am Ellern“ Appenrode.

• Am Donnerstag, dem 02.12.2010, 19.00 Uhr Dorfgemeinschaftshaus Werna.

• Am Dienstag, dem 07.12.2010, 19.00 Uhr Lindengut Gudersleben.

• Am Mittwoch, dem 08.12.2010, 19.00 Uhr Jägerhof Woffleben.

• Am Donnerstag, dem 16.12.2010, 19.00 Uhr Sportlerheim Ellrich.

Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger rechtherzlich ein und würde mich über ein regesInteresse und zahlreiche Hinweise und An-regungen zu kommunal-politischen Themenin der Diskussion freuen.gez. Matthias Ehrhold/Bürgermeister

Auslegung desDorfentwicklungsplanes

in RothesütteDer im Rahmen der Dorferneuerung erstell-te Dorfentwicklungsplan für den Ort, kannim Monat November 2010 im Gemeinde-haus auf der 1. Etage eingesehen werden.

Die Zeiten dafür sind immer Sonntags von16 bis 18 Uhr. Ausserhalb dieser Zeiten istein Termin unter 036331-48206 zu verein-baren.

Sollte es Fragen geben, so bin ich untergleicher Telefonnummer zu erreichen.gez. U. Pförtner, OtB. Rothesütte

Öffnungszeiten derStadtverwaltung Ellrich

Am Samstag, dem 20. November 2010 inder Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr istdie Stadtverwaltung wieder zusätzlich für un-sere Bürger geöffnet. gez. Hauptamt

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

2

IMPRESSUM

Amtlicher Teil – Öffentliche Bekanntmachungen

Ausgabe: 17. Jahrgang, Nr. 11Herausgeber: Stadtverwaltung Ellrich

Der Bürgermeister Anschrift: Stadtverwaltung Ellrich

99755 Ellrich, Salzstraße 8Telefon: (03 63 32) 26-0Telefax: (03 63 32) 2 52 00Redaktion: Der BürgermeisterHerstellung/ Kodi-Satzstudio NeukirchnerAnzeigen: 99734 Nordhausen

Landgrabenstraße 12Telefon: (0 36 31) 98 27 78

Die „Ellricher Zeitung“ erscheint monatlich jeweilsam 1. Werktag und wird kostenlos an alle Haus-halte verteilt.Die Einzelausgabe ist in der StadtverwaltungEllrich, Vordergebäude, Zimmer 7 erhältlich.Die „Ellricher Zeitung“ der Stadt Ellrich kann aufAntrag auch fortlaufend gegen Erstattung derPortokosten im Postversand bezogen werden.Der Antrag ist bei der Stadtverwaltung Ellrich,Bürgermeister, Salzstr. 8, 99755 Ellrich, schrift-lich zu stellen. Das Abonnement kann schriftlich bis zum 3.

Werktag eines Kalendermonats für den Ablaufdes übernächsten Monats gekündigt werden.Alle Beiträge bzw. gestalteten Inserationen sindurheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nurmit Zustimmung des Herausgebers bzw. desKodi-Satzstudios möglich.

Redaktionsschluss dieser Ausgabe waram 16.10.2010. Redaktionsschluss der12. Ausgabe 2010 ist am 17.11.2010.

HinweisbekanntmachungDie vom Amtsgericht Nordhausen beschlos-senen Zwangsversteigerungen sind in derBekanntmachungstafel des Rathauses derStadt Ellrich, Salzstraße 8 bekanntgemacht.Es handelt sich hier um nachfolgende Ak-tenzeichen:• 7K 110/02 Gemarkung Ellrich Flur 6 Flur-stück 261/5 Gebäude- und Freifläche Nord-häuser Str. 61 zu 599 qm, Flur 6 Flurstück261/4 Gebäude- und Freifläche Nordhäu-ser Str. zu 360 qm.• 7K 178/05 Gemarkung Werna Flur 5 Flur-stück 84/14 Gebäude- und Freifläche imPfaffentale, 331 qm.Nähere Einzelheiten sind diesen Veröffent-lichungen zu entnehmen.gez. Matthias Ehrhold/Bürgermeister

www.stadtellrich.de

Nachstehende 1. Nachtragshaushaltssat-zung für das Haushaltsjahr 2010 wird hier-mit öffentlich bekannt gemacht.

Mit Schreiben vom 04. Oktober 2010 hatdas Landratsamt Nordhausen der Veröffent-lichung der 1. Nachtragshaushaltssatzung2010 zugestimmt.

Der 1. Nachtragshaushaltsplan 2010 liegtzur Einsichtnahme vom 01. bis 16. Novem-ber 2010 im Rathaus, Vordergebäude, Zim-

mer 3, während der Öffnungszeiten:Montag 09:00-12:00 Uhr und

14:00-15:30 UhrDienstag 09:00-12:00 Uhr und

14:00-15:30 UhrDonnerstag 09:00-12:00 Uhr und

14:00-17:30 UhrFreitag 09:00-12:00 Uhr öffentlich aus.gez. Matthias Ehrhold, Bürgermeister

§ 2Die §§ - 2 (Kreditermächtigung)- 3 (Verpflichtungsermächtigungen),- 4 (Hebesätze) und- 5 (Höchstbetrag der Kassenkredite) der Haushaltssatzung werden nicht geän-dert.

§ 3Diese 1. Nachtragshaushaltssatzung tritt mitdem 01. Januar 2010 in Kraft.

Ellrich, 11. Oktober 2010Stadt Ellrich, Der Bürgermeister

Siegelgez. Matthias Ehrhold

Informationen ausdem Hauptamt

Die BARMER-GEK führt jeden ersten unddritten Dienstag im Monat in der Zeit von14.30 Uhr bis 15.30 Uhr in der Stadtver-waltung Ellrich eine Sprechstunde durch.Die nächsten Termine sind am 02. und16.11.2010.

gez. Hauptamt

Beratung durch dasJugendamt des

Landkreises Nordhausen

Jeden 3. Montag im Monat in der Zeit von14.00 bis 16.00 Uhr führt das Jugendamteine Sprechstunde im Kleinen Sitzungs-saal der Stadtverwaltung Ellrich durch. Dernächste Termin ist am 15.11.2010.

1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Ellrich(Landkreis Nordhausen) für das

Haushaltsjahr 2010 vom 11. Oktober 2010Aufgrund der §§ 19, 26 und 60 der Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thü-ringer Kommunalordnung - ThürKO -) vom 16. August 1993 (GVBl. S. 501), in der Fas-sung vom 28. Januar 2003 (GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Ände-rung des Thüringer Finanzausgleichsgesetzes und anderer Gesetze vom 4. Mai 2010(GVBl. S. 113), hat der Stadtrat der Stadt Ellrich am 30. August 2010 folgende 1. Nach-tragshaushaltssatzung beschlossen:

§ 1Der als Anlage beigefügte 1. Nachtragshaushaltsplan wird hiermit festgesetzt; dadurch werden

Bekanntmachung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2010

a) im Verwaltungshaushalt

die Einnahmen

die Ausgaben

b) im Vermögenshaushalt

die Einnahmen

die Ausgaben

auf nunmehrEUR

verändert

6.021.200

6.021.200

2.380.900

2.380.900

erhöhtum

EUR

215.100

344.800

96.800

96.800

vermindertum

EUR

24.900

154.600

0

0

und damit der Gesamtbetragdes Haushaltsplanes einschl.

der Nachträge

gegenüber bisherEUR

5.831.000

5.831.000

2.284.100

2.284.100

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

3

ÖffentlicheBekanntmachung

der Offenlegung derNeuaufstellung des

LiegenschaftskatastersIn der Gemeinde Stadt Ellrich, GemarkungEllrich, Flur 6, wurde das Liegenschaftska-taster neu aufgestellt. Von der Neuaufstel-lung sind die unvermessenen Grundstückein den folgenden Straßen:Ravenstraße, Pfeifferstraße, Salzstraße,Salzmarkt, Wallstraße, Mühlhof, Zwi-schen den Toren, Hagenstraße, GroßeUferstraße, Nordhäuser Straße, Engels-burg, Kirchstraße, Austraße, Kleine Ufer-straße, Jüdenstraße, Nikolaiplatz, Töp-ferstraße in der Stadt Ellrich betroffen.

Die Grenzniederschrift mit Aufteilungsplanund Liste liegen vom 08.11.2010 bis 07.12.2010 in den Räumen der StadtverwaltungEllrich, Salzstraße 8, 99755 Ellrich,Sprechzeiten der Stadtverwaltung Ellrich

Montag/Dienstag 09:00-12:00 Uhr und 14:00-15:30 Uhr

Donnerstag 09:00-12:00 Uhr und 14:00-17:30 Uhr

Freitag 09:00-12:00 Uhr

und in den Räumen des TLVermGeo Katas-terbereich Artern, Alte Poststraße 10, 06556Artern,Sprechzeiten des TLVermGeo Katasterbe-reich Artern

Dienstag 08:00-12:00 Uhr und 13:00-18:00 Uhr

Mo./Mi./Do. 08:00-12:00 Uhr und 13:00-15:00 Uhr

Freitag 08:00-12:00 Uhr

während der angegebenen Sprechzeiten fürdie Beteiligten zur Einsicht aus. Einsichtnah-men außerhalb dieser Sprechzeiten sind nurnach telefonischer Absprache unter Tel.(03466) 3 39 92 71 möglich. Gemäß § 10 (4)des Thüringer Vermessungs- und Geoinfor-mationsgesetzes wird durch Offenlegung dieNeuaufstellung des Liegenschaftskatastersbekannt gegeben. Die Neuaufstellung desLiegenschaftskatasters gilt als anerkannt,wenn innerhalb eines Monats nach Ablaufder Offenlegungsfrist kein Widerspruch er-hoben wurde.

RechtsbehelfsbelehrungGegen die Neuaufstellung des Liegen-schaftskatasters kann innerhalb eines Mo-nats nach Ablauf der Offenlegungsfrist beimLandesamt für Vermessung und Geoinfor-mation, Katasterbereich Artern, Alte Post-straße 10, 06556 Artern schriftlich oder zurNiederschrift Widerspruch erhoben werden.Artern, den 13.10.2010gez. VD Ulrich Reimann, Katasterbereichsleiter

Katasterbereich Artern

Ab sofort ist die Beantragung und Aus-stellung eines „Vierteljahresfischereischeines“an Personen, welche das 14. Lebensjahrvollendet haben, möglich.

Für Bürger, die ihren Wohnsitz (Haupt-wohnsitz bzw. alleinigen Wohnsitz) in der Ein-heitsgemeinde Ellrich haben, ist die StadtEllrich, Bauamt, Bereich Umwelt zuständig.

Personen, auch Personen mit andererStaatsangehörigkeit (Ausländer), welche sichurlaubsbedingt (Tourist) im Landkreis Nord-hausen aufhalten, beantragen den Viertel-jahresfischereischein bei der Gemeindever-waltung, wo sie ihre Urlaubsunterkunft be-zogen haben. Gemäß § 28 ThürFischVOdarf der Vierteljahresfischereischein pro Per-son nur einmal im Kalenderjahr erteilt wer-

den. Die Ausstellung erfolgt ohne Sachkun-denachweis (Prüfungszeugnis). Gemäß § 29ThürFischVO beträgt die Gesamtgebühr fürden Vierteljahresfischereischein 19,00 EUR.Gemäß § 27 Abs. 1 Thüringer Fischereige-setz darf für Personen, die das achte, abernoch nicht das vierzehnte Lebensjahr voll-endet haben, ein Fischereischein nur als Ju-gendfischereischein erteilt werden.

Die Erteilung erfolgt - einmalig - für dengesamten Zeitraum, vom Tag der Ausstel-lung bis zum vollendeten vierzehnten Le-bensjahr. Eine Verlängerung ist daher nichtmehr notwendig noch möglich.

Die Gesamtgebühr für den Jugendfische-reischein, gem. § 29 ThürFischVO, beträgt10,00 EUR. Sie wird nur einmalig in dieser

Höhe (für den gesamten Zeitraum der Gül-tigkeit) erhoben. Der Jugendfischereischeinwird bei der Stadt Ellrich, Bereich Umwelt,nach Antragstellung ausgestellt und ermög-licht Jugendlichen und Kindern das Angelnunter Aufsicht einer volljährigen Begleitper-son, die im Besitz eines Ein-, Fünf-, oderZehnjahres - bzw. eines auf Lebenszeit gül-tigen Fischereischeines sind, auszuüben.

Des Weiteren möchten wir Sie darauf hin-weisen, dass das Angeln mit einem Viertel-jahresfischereischein nur in Verbindung mitdem für das Gewässer gültigen Erlaubnis-schein des Fischereirechtsinhabers oderPächters zulässig ist.Stadt Ellrich, Bauamt, Bereich Umwelt

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

4

Nichtamtlicher Teil – Aus dem Gemeindeleben

Mit der Dritten Änderung der ThüFisch-VO (GVBl. Nr. 9, v. 22.07.2010) und derÄnderung der Verwaltungsvorschrift „Fischereischeine“ (Thür. Staatsanzeiger,

Nr. 37/2010, v. 13.09.2010) ergeben sich nachfolgende Änderungen

Ohne große WorteSeit Jahren richtet Herr Peter Standke seinAugenmerk auf den öffentlichen Spielplatzin der Schmalingstraße. Mit der Reinhaltungund der Pflege des Spielplatzes leistet HerrStandke einen Beitrag zu unseren Aktionen„Sauberhaftes Ellrich“. Für diesen schon seitJahren dauernden Einsatz möchte dieStadtverwaltung Ellrich hiermit Dank und An-erkennung aussprechen.

Das Erscheinungsbild einer Kommune wirdauch von dem Engagement seiner Bewoh-ner für den öffentlichen Bereich geprägt.Durch die Eigeninitiative von Anwohnern, diedie Pflege von Pflanzkübel, Baumscheiben,Bepflanzungen usw. übernehmen, wird einwertvoller Beitrag für ein „Sauberhaftes Ell-rich geleistet. Weitere aktive Mitstreiter unse-rer Aktionen sind herzlichst willkommen.

gez. Hauptamt

Heimatmuseum geht in die Winterpause …

Das Heimatmuseum in Ellrich bleibt vom 01. November 2010 bis 31. März 2011 geschlos-sen. Sonderführungen werden in dieser Zeit auf Anfrage abgesichert. Anmeldungen sindüber Telefon (03 63 32) 2 51 10 möglich.

Wir sagen

Danke schön. Hätten wir nicht so eine liebe Familie, sogute Freunde, nette Verwandte, so tolleArbeitskollegen, freundliche Nachbarnund ganz liebe Kundschaft, sowie einherzergreifendes Blasorchester gehabt,dann hatten wir auch nie so eine schöne

Silberne Hochzeiterleben können.

Für die Hilfe und Unterstützung, diezahlreichen Glückwünsche, Blumen und

Geschenke bedanken wir uns vonganzem Herzen. Ihr habt alle dazu beigetragen, dass dieser Tag für

uns unvergesslich sein wird.

Jörg und Silke König- Ellrich, 12.10.2010 -

DANKSAGUNGHerzlichen Dank sagen wirallen, die ihre Anteilnahmeauf vielfältiger Weise zumAbschied von unserer Mutter,Oma, Uroma, Schwester und Angehörigen

Maria Reinhardtzum Ausdruck brachten.

Unser besonderer Dank gilt dem Diakon,Herrn Döring, für die einfühlsame trös-tende Trauerrede, dem BestattungsinstitutAckermann, der Gärtnerei Albrecht sowieder Gaststätte „Schwarzer Adler“.

In stiller Trauerihre Kinder im Namen

aller Angehörigen

- Ellrich/Jena im Oktober 2010 -

… zum 70. Geburtstag02.11.2010 Heide-Lore Schmidtke, Ellrich06.11.2010 Gerhard Daube, Ellrich06.11.2010 Marianne Schadewald, Ellrich13.11.2010 Inge Schmidt, Ellrich15.11.2010 Klaus-Dieter Striene, Ellrich 19.11.2010 Eva Roos, Sülzhayn20.11.2010 Erika Stanislowsky, Sülzhayn

… zum 75. Geburtstag 25.11.2010 Doris Fischer, Sülzhayn28.11.2010 Gerald Sitter, Sülzhayn28.11.2010 Joachim Fuhrmann, Woffleben29.11.2010 Gerhard Lehmann, Sülzhayn

… zum 80. Geburtstag10.11.2010 Marianne Nickel, Ellrich17.11.2010 Otto Müller. Ellrich

… zum 85. Geburtstag05.11.2010 Sigrid Weseler, Ellrich05.11.2010 Elisabeth Selle, Ellrich08.11.2010 Wally Schmidt, Sülzhayn19.11.2010 Agathe Flohr, Ellrich20.11.2010 Anneliese Knothe, Ellrich25.11.2010 Heinz Strohmeyer, Ellrich

… zum 90. Geburtstag07.11.2010 Karl Heuckeroth, Ellrich

… zum 91. Geburtstag09.11.2010 Gertrud Köhler, Ellrich11.11.2010 Irma Steinecke, Ellrich

… zum 93. Geburtstag17.11.2010 Olga Schulze, Ellrich21.11.2010 Anni Facius, Ellrich22.11.2010 Elsa Lüder, Gudersleben

… zum 94. Geburtstag20.11.2010 Frieda Bittner, Ellrich

Nachrichten aus demStandesamt Ellrich

- Monat September 2010 -• Geburten: 5• Sterbefälle: 10• Eheschließungen: 2

Geburten:• Jonas Dannies, Woffleben• Lilly Baewert, Sülzhayn• Ben Schikorra, Ellrich• Phillip Lindermann, Ellrich• Laura Kahle, Ellrich

Sterbefälle:• Ruth Scherer, Ellrich• Helga Reinefeldt, Ellrich• Ilse Reichhardt, Ellrich• Karl Wenkel, Ellrich• Erna Schwanz, Ellrich• Angret Wegner, Werna• Margot Weschke, Gudersleben• Ida Peschke, Werna• Winfried Fahrig, Ellrich• Gerhard Graumann, Woffleben

Eheschließungen:• Tobias und Stephanie Hellmich, Ellrich

Ehejubiläen im November 2010:GOLDENE HOCHZEIT• 05.11.2010 Margret und Waldemar

Hübner, Sülzhayn• 15.11.2010 Wolfgang und Käthe

Rieck, Ellrich-Cleysingen• 16.11.2010 Wolfgang und Waltrud

Ludwig, Sülzhayn• 26.11.2010 Uwe und Helga Bertuch,

Werna

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

5

NACHRUFIn Trauer und stillem Gedenken nehmenwir Abschied von unserer ehemaligen

langjährigen Mitarbeiterin

Isolde Feierabend.

Wir sprechen unser tiefes Mitgefühlaus und trauern mit ihren

Angehörigen.

Stadt EllrichMatthias Ehrhold

Bürgermeister

- Ellrich, Oktober 2010 -

Der Bürgermeister derStadt Ellrich gratuliert …

BBBBääääcccckkkkeeeerrrreeeeiiii ----KKKKoooonnnnddddiiii ttttoooorrrreeeeiiii ----CCCCaaaaffffééééJJJJöööörrrrgggg KKKKöööönnnniiiigggg

99755 ELLRICH, Salzstraße 11Telefon 03 63 32/2 04 08

… hier schmecken Brot und Kuchen,Sie müssen es versuchen!

Bei uns gibt es auch sonntags von 8bis 10.30 Uhr Brötchen und Kuchen

TourenplanSchadstoffmobil

DONNERSTAG, 18.11.201012.50-13.20 Uhr Gudersleben, Am Fried-

hof / Waage13.30-14.10 Uhr Woffleben, Kirchplatz14.50-15.25 Uhr Ellrich, Bushaltestelle

Hospitalstraße15.30-15.45 Uhr Ellrich, Riesenbergsied-

lung (Bauhof Stadt Ellrich)15.50-16.20 Uhr Ellrich, Lindenplatz16.30-17.05 Uhr Sülzhayn, Bushaltestelle

Ortseingang, Richtung Werna17.15-17.45 Uhr Werna, Parkplatz vor

ehemaliger Gaststätte

FREITAG, 19.11.201010.30-11.10 Uhr Rothesütte, Parkplatz

Ortsmitte12.55-13.25 Uhr Appenrode, Feuerwehr-

gerätehaus gez. M. Ehrhold, Bgm.

SÜLZHAYN. Der Harzklub e. V. blickt auf20 Jahre Deutsche Einheit zurück. Bereitsbei seiner Gründung im Jahr 1886 war esdas Ziel des Harzklubs, den Harz als Ge-samtheit für die Wanderer zu erschließen.Stolz war der Leiter der Folkloregruppe Sülz-hayn, Wolfgang Schramm (im Bild vornrechts), als er vom Landrat des LandkreisesHarz und Hauptvorsitzenden des Harzklube. V., Dr. Michael Ermrich, gefragt wurde, obseine Gruppe den „Tag der Deutschen Ein-heit“ am 3. Oktober auf dem Brocken musi-kalisch umrahmen würde. Ohne lange zuüberlegen, stimmte Wolfgang Schramm so-fort zu, denn er wusste, dass die Mitgliederseiner Gruppe, die er nun bereits 40 Jahreleitet, hinter ihm standen.

Für die Folkloregruppe aus Sülzhayn ist eseine große Ehre, diesen Tag musikalisch mit-gestalten zu dürfen. Aus allen Richtungenstreben die Wanderfreunde bei neun geführ-

ten Wanderungen auf den höchsten Bergvon Sachsen-Anhalt und ein Sonderzugbringt weitere Harzfreunde auf den seit 3.Dezember 1989 geöffneten Harzgipfel. AmWolkenhäuschen werden Landrat Dr. Mi-chael Ermrich und andere Prominente dieFestlichkeiten zum 20. Jahrestag der Deut-schen Einheit mit einer Gedenkfeier um11.00 Uhr eröffnen. Anschließend werdenalle Harzklubmitglieder, Freunde und Gästein den Goethesaal zu einem fröhlichen Bei-sammensein eingeladen. Abwechselnd mitder Blaskapelle des Harzklub-ZweigvereinsHannover tritt die Folkloregruppe des Harz-klub-Zweigvereins Sülzhayn dreimal auf.

Einen Tag vorher (am 2. Oktober) war dieFolkloregruppe aus Sülzhayn auch beimProgramm anlässlich des Thüringer Landes-erntedankfestes auf dem Petersberg inNordhausen mit dabei.Text und Foto: Rolf WILLE

Verkehrsteilnehmerschulungim Ellricher „Gaststübl“

Die nächste Verkehrsteilnehmerschulung fin-det am Donnerstag, dem 18.11.2010 um19.00 Uhr im Gaststübl Ellrich statt. Die Ver-anstaltung ist kostenlos.

MitgliederversammlungAm 24. November 2010 treffen sich um19.00 Uhr interessierte Bürger und Mitglie-der in Sülzhayn im Apartmenthaus Stubbe(Bergmannszimmer). Als Gast wird uns HerrStanislowsky – Ortsteilbürgermeister überdie Probleme und Perspektiven des Ortesberichten. Weitere Themen sind die Kom-munalpolitik der Einheitsgemeinde und un-sere Programmdiskussion.Wolf-Ulrich Künzel, BO-Vorsitzender „Die Linke“

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

6

Höhepunkte im 40. Jahr des Bestehensder Folkloregruppe Sülzhayn

Auftritt auf dem Brocken am 3. Oktober 2010. Eine Gruppe aus dem Norden vonThüringen gestaltet die Feierlichkeiten auf dem höchsten Berg in Sachsen-Anhalt

• Fliesenlegearbeiten• Plattenlegearbeiten• Gerüst- u. Holzbau

• Bausanierung• Maurerarbeiten• BetonarbeitenRegistriert als Fachbetrieb für ASBESTSANIERUNG

GmbH

99755 ELLRICH • Am Auwald 17Tel. 03 63 32/2 05 24 • Fax 03 63 32/2 17 67

Seit über 40 Jahren widmet sich die heute67-jährige Gisela Gail die von Menschen ver-stoßenen oder ausgesetzten und wildleben-den, hilfebedürftigen Tieren aus den Nord-häuser und Kyffhäuser Kreisen. Ohne finan-zielle Unterstützung ist sie ständig unterwegs,um für ihre Schützlinge artgerechtes Futterzu besorgen oder einen Termin beim Tier-arzt zu erhalten.

Einen Verkehrsstau verursachten in derHeimstraße zwei junge Leute. Sie sprangenplötzlich wild gestikulierend auf die Straßeund zwangen somit die Fahrzeuge zum An-halten. Yvonne Müller und Sebastian Nackesahen einen sehr kleinen Igel, der die Straßeüberqueren wollte. Sie retteten ihn und frag-ten mich, was sie mit dem kleinen Kerl ma-chen sollten. Ich sagte ihnen, sie sollten ihnkein Wasser oder Milch geben und rief sofortGisela Gail, schilderte die Situation und batum Hilfe. Nach wenigen Minuten kam sie miteiner Tierbox, um den Findling abzuholenund lobte die jungen Leute für ihr gut über-legtes Handeln.

„Nur 40 Gramm wog der kleine Igel. Er hät-te ohne Hilfe den nächsten Tag nicht über-lebt“, sagte Frau Gail später bei dem Inter-view zu mir.

In ihrem Gartengrundstück ist es nun der19. Igel der liebevoll und mit viel Geduld ge-pflegt und gefüttert wird. Der erste Weg istzum Tierarzt. Mit einem Tropfen flüssiger Me-dizin in den Nacken des Tieres wird er gegenWurm- und Flohbefall „geimpft“. Gemein-sam mit 18 kleinen Gesellen, die alle zwi-schen 40 und 160 Gramm gewogen haben,wird er nun zunächst mit Katzenwelpenmilchaus einer kleinen Flasche gefüttert. Wennsie ein Gewicht von ca. 200 Gramm habenbekommen sie dann Katzenkinderfutter, wel-ches Gisela Gail im Supermarkt kauft. „EndeNovember müssen alle Igelkinder ein Ge-wicht von 600 Gramm haben, um den Win-ter zu überstehen. Beim Winterschlaf verlie-

ren sie ca. 200 Gramm“, sagte die erfahreneTierschützerin.

Zur Überwinterung kommen die Igel in spe-ziell angefertigte „Igelhäuser“, die mit warm-haltenden Naturprodukten ausgepolstertsind. Im März werden sie geweckt und biszum Mai gefüttert, damit sie eine kräftige Sta-

tur bekommen und ein Gewicht von 800 bis1200 Gramm erreichen. Nun steht, nach ei-ner Vorstellung beim Tierarzt, der Auswilde-rung nichts mehr im Wege. Dies geschiehtim Raum Bleicherode, wo im weiten Umfeldkeine Autos zu befürchten sind.Text und Fotos(3): Rolf Wille

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

7

Seit über 40 Jahren widmet sich Gisela Gail hilfebedürftigen Tieren

Am 22.09.2010 feierten die Bewohner desHospitalstifts und die Gäste der TagespflegeEllrich gemeinsam Oktoberfest. Die Räumeder Tagespflege wurden liebevoll und sehreinladend durch die Gäste selbst gestaltetund alle freuten sich auf einen schönen ge-meinsamen Nachmittag.

Nach Kaffee und Kuchen gab es zünftigeFestmusik und natürlich auch eine Maß. Fürdie musikalische Umrahmung in unserem„Festezelt“ sorgte der Alleinunterhalter R. An-ders aus Walkenried.

Unsere kleine „Wies’n“ waren für alle An-

wesenden wieder eine willkommende Ab-wechslung.Simone Stein, stellvertretende Pflegedienstleitung derTagespflege Ellrich

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

8

CCaafféé && RReessttaauurraanntt

„„AAlltt EEllllrriicchh““

99755 ELLRICH • Sandstraße 11Telefon 036332/74750 • Fax /74752

Di./Mi./Do./So. 12.00-22.00 UhrFr./Sa. 12.00-23.00 Uhr

MARTINI, WEIHNACHTENund SILVESTER

Wir erwarten Ihre Vorbestellung!Veranstaltungen finden Sie unterwww.restaurant-altellrich.de

„Oh zapf is“ … so hieß es im Hospitalstift

Der 8. Oktober – einerlebnisreicher Tag für

Jung und AltMit Beginn der Herbstferien wurde ein Park-und Schulfest veranstaltet. Anlass war die(fast) Fertigstellung des Umbaues unsererRegelschule und die Neugestaltung desHeinrich Heine Parkes. Gemeinsam mit Ver-einen, Kindergarten, Feuerwehr und unserenSchulen wurde dieser Tag ein erfreulichesEreignis für unsere Kinder und Jugendlich-en. Es war eine Freude zu sehen, wie sichdie verschiedenen Altersgruppen anstreng-ten bei Sport und Spiel, die vorbereitetenStationen zu bewältigen und ihr Können zubeweisen. Da geistige und körperliche An-strengung durstig und hungrig macht hat un-ser Familienverein mit viel Liebe für die Ver-sorgung gesorgt. Da die Zukunft unsererEinheitsgemeinde bei unsern Kindern undJugendlichen liegt, möchte ich mich herz-lichst bei der Regelschule und allen Beteilig-ten bedanken.

Am Nachmittag trafen sich über 60 Seni-oren aus Ellrich, Woffleben, Appenrode undRothesütte zum Weinfest im Dorfgemein-schaftshaus Woffleben. Firma Faulenbornhat alle Beteiligten pünktlich abgeliefert, so-dass um 14.00 Uhr Herr Klaus Günther mitseinem musikalischen Programm beginnenkonnte. Die Organisatoren Frau Gail undFrau Worch haben sich viel Mühe gegebenunsere Senioren zu Verköstigen und zu Un-terhalten. Der Höhepunkt war die Wahl derWeinkönigin. Frau Podschun aus Appen-rode konnte ihr Glück gar nicht fassen, alssie Krone und Schärpe überreicht bekam.Es war eine gelungene Veranstaltung undalle freuen sich auf die geplante Weihnachts-feier. Wolf-Ulrich Künzel, Stadtratsmitglied

99755 ELLRICH • Nordhäuser Straße 5Telefon/Fax 036332-20666/20999

Öffnungszeiten: Mo. 7-13, Di.-Fr. 7-18, Sa. 7-11

Fleisch und WurstwarenEllrich GmbHInh. Kerstin Nickel

• Imbiss• Mittagstisch• Partyservice• Plattenservice• WurstversandGutscheine • Präsentpaketsendungen tägl.

DANKEsagen wir all denen, dieuns in den vergangenenJahren die Treue gehaltenhaben und auch weiterhinihr Vertrauen schenkenwollen.

STEFAN DREILING Fachapotheker für Allgemeinpharmazie

und das Team der

STADT-APOTHEKE ELLRICH…… eeiinnffaacchh nnäähheerr ddrraann!!

Ziemlich genau vor 23 Jahren, am 27. Sep-tember 1987 veranstaltete die LippstädterMarienschule ein Schulfest mit den üblichenAttraktionen wie z. B. Spiele, Ausstellungen,Vorführungen, Kuchen und Getränken, Ge-sprächen und Wiedersehensfreuden … EineKlasse hatte sich einen Luftballonwettbe-werb ausgedacht: Gegen einen geringenPreis konnte man seine Adresse an einenLuftballon befestigen, ihn aufsteigen lassenund schließlich abwarten, wie weit er fliegenwürde. Die Rückantwort vom entferntestenOrt sollte prämiert werden. Einer davon flog„Luftlinie“ rund 160 km weit mit Westwindnach Osten. Damit begann für mich als Leh-rer am Gymnasium eine „wundersame Ge-schichte“, die es wert ist, am 3. Oktober2010 erzählt zu werden. Sie soll sogar dop-pelt, aus entgegen gesetzten Perspektivenvorgebracht werden. Dies geht allerdingsnicht ohne zwei Vorgeschichten … (W. S.)

Ich wurde 1946 nur wenige hundert Meterostwärts der Demarkationslinie in der Ost-zone geboren und wuchs später im Anblickder Grenze mit ihren Wachtürmen auf. Ell-rich am Südharz lag in der Sperrzone, diespäter selbst von DDR-Bürgern anderer Ge-genden nicht besucht werden durfte. Dafürkonnten wir manchmal Westautos drübenfahren sehen und später, ab 1956 schon(verbotenerweise) Westfernsehen gucken.Meine Eltern waren beide Lehrer in Ellrichund deshalb ganz besonders der Kontrolledurch die Stasi, durch andere Kollegen,durch die Partei, z. T. durch „Junge Pioniere“oder wem auch immer ausgesetzt. Bei derÖffnung der Stasi-Akten ab 1989 konnte ichdafür die traurigen Bestätigungen erhalten.Wir wurden auch deshalb besonders bespit-zelt, weil meine Eltern nicht in der Partei undmein Bruder und ich als Einzige in den Schul-klassen nicht bei den Pionieren waren undstatt der „Jugendweihe“ die heilige Kommu-nion feierten. Obwohl wir ein großes Einfami-lienhaus mit schönem Garten bei einem Parkbewohnten, wurde das Leben unter diesenUmständen für meine Eltern unerträglich, zu-mal mein Bruder Ralph und ich als Kindervon „Intelligenzlern“ im sozialistischen Arbei-ter- und Bauernstaat damals keine Chanceauf Abitur oder Studium gehabt hätten.

Mit zwei Koffern voller Badesachen als Vor-wand für einen Ostseeurlaub „machte dieFamilie rüber“ über das im Sommer 1958noch nicht vermauerte West-Berlin. In Altenakonnte ich das Abitur ablegen, von 1966 bis1968 die Wehrpflicht mit Reserveoffiziers-ausbildung erfüllen, in Bonn und Rom stu-dieren und 1977 in Lippstadt als Studien-rat tätig werden.

Die Jugenderfahrung der Grenze und derTeilung Deutschlands ließen mich aber nichtlos: Ich blieb bis heute weiter in Briefkontaktmit einer Jugendfreundin aus Ellrich/Karl-Marx-Stadt, legte als Lehrer im Geschichts-

unterricht besonderen Wert auf die Behand-lung der Teilungsgeschichte, bestand aufBerlin-Klassenfahrten der Jahrgangstufe 10,organisierte eine Fahrt des Kollegiums nachThüringen und führte auch eine französischeSchülergruppe aus unserer Partnerschule

in Arras direkt an die Grenze, von wo ausman über die Sperranlagen hinweg meinenGeburtsort und sogar mein Geburtshaus inder Heimstraße sehen konnte: Für Franzo-sen eine völlig unvorstellbare Realität.

Meine Überraschung war unermesslich,

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

9

Die Geschichte einer deutsch-deutschen Freundschaft

- w

eite

r au

f Sei

te 1

0 -

Gänsebratenessenam 10. November ‘10im Landgasthaus

JÄGERHOFW o f f l e b e n

Tischbestellungenab sofort unterTelefon (03 63 32) 72 00

als wir bei der Sichtung der Ballon-Rückant-worten folgendes Briefchen fanden:

„Ellrich, den 20.9.87Lieber Christian!Wir fanden Deine Karte auf einem Acker inder Nähe von Ellrich beim Pilzesuchen. Ell-rich ist eine Grenzstadt im Kreis Nordhausen,welche an diesem Wochenende ihr 1111-jähriges Bestehen feiert. Ebenso wurde un-sere Freiwillige Feuerwehr 222 Jahre alt. Wirhoffen, dass Dich diese Karte nicht zu späterreicht, denn leider steht kein Datum drauf.Mit freundlichem Gruß Ilona EngelmannAbs.: Ilona EngelmannHeimstraße 19Ellrich 5503 DDR“

Sofort entwarf ich begeistert eine Antwortan das Mädchen (wie ich dachte). Natürlichliegt dieser Brief mir jetzt nicht vor, er gingja nach „drüben“, aber die Freude war sogroß, dass ich den Inhalt noch fast wörtlichwieder geben kann:

„Liebe Ilona!Als Lehrer an der Marienschule habe ich Dei-nen Brief an Christian zu sehen bekommen,was mich sehr erfreut hat. Über Deine Stadtan der Grenze wissen wir hier eigentlich ganzgut bescheid. Sie liegt am Südharz und einFlüsschen durchfließt sie, die Zorge. WennDu meinst, das zu sagen ist ja keine Kunst,das kann man ja im Atlas nachsehen, dannerzähle ich Dir gleich noch mehr … (Dazumuss für Westdeutsche gesagt werden,dass umgekehrt die Sperrzone ostwärts derGrenze in DDR-Karten gar nicht aufgenom-men war, um die Grenzannäherung und-überschreitung zu verhindern.)In der Mitte Eures Städtchens befindet sicheine große Kirche, deren mächtige Türmeabgerissen worden sind. Im Norden liegt einuraltes Kirchlein auf einem kleinen Berg undauch eine weitere kleine Kirche habt ihr noch.Auch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer-türme überragen die Häuser. Wenn Duglaubst, das könne man ja alles von der Aus-sichtsstelle der Juliushütte im Westen ein-sehen, so hast Du zwar Recht, aber ich weißnoch mehr über Deinen Wohnort: Die Heim-straße heißt so, weil 100 Meter südlich voneurem Haus ein kleiner Kindergarten liegt.Direkt hinter Eurem Haus befindet sich einlang gestreckter Park, der Luna-Park, der

früher einmal ein Friedhof war; einige wenigeGrabsteine beweisen das noch. Auch einHeinrich-Heine-Denkmal ist dort aufgestellt.Wenn Du vorne aus dem Fenster schaust,siehst Du auf zwei Holzbetriebe, Montanusund Schmitt, und auf den Torbogen in deralten Stadtmauer.Ja, liebe Ilona, all das kann man auch nichtvom Westen aus sehen … Aber hab keineAngst, ich bin bestimmt nicht von der Stasi.Es wäre sehr schön, wenn Du mir antwor-ten könntest und wir im Briefwechsel blei-ben könnten! Freundliche Grüße! Wolfgang Suchanek“

Natürlich musste ein solcher Brief gewaltigenWirbel auslösen! Ich war auf eine erhoffteAntwort sehr gespannt. Und sie kamprompt: Am 3. Oktober (später „Tag derdeutschen Einheit“!) kam ein Brief voller Ver-wunderung: „Zuerst dachte ich mir, dass esdas gar nicht geben kann. Ein Mann, der –zigKilometer von hier entfernt wohnt und nochdazu in einem anderen Land (! WS) kann sichin Ellrich nicht so gut auskennen. Denn ichmuß ehrlich zugeben, manches war sogarfür mich Neuland. (…) Der Briefschreibermuß aus Ellrich stammen.“ Frau Engelmannstellt sich, ihre Familie und ihre Arbeit in ei-nem Rehabilitationszentrum nahe Ellrich vor.Sie war also kein „Mädchen“ mehr, sondernhatte selbst ein kleines …, nämlich Madlen.

Knapp eine Woche später, am 8. Oktober1987, sogar um 7 Uhr morgens als „Eilsen-dung/Exprès“ mit 85 Pfennig statt mit denüblichen 35 Pfennig frankiert, kam die Ge-wissheit:

„Lieber Herr Suchanek!Sicherlich werden Sie sich wundern, von mirerneut Post zu bekommen. Aber in diesemBrief möchte ich Ihnen die Ergebnisse mei-ner Detektivtätigkeit mitteilen. Die Suchenach Indizien hat sich gelohnt. Familie Su-chanek wohnte bis in die 50er Jahre in einerVilla in der Heimstraße (einige Häuser wei-ter weg, aber auf der gleichen Straßenseite).Meine Schwiegermutter erinnert sich. Siemeint, dass Ihre Mutter eine sehr attraktiveFrau mit schwarzen Haaren war. Sicherlichwerde ich in den nächsten Tagen noch mehrüber Ihre Familie erfahren. (…) Jetzt wird mirauch klar, woher Sie das alles über Ellrichwissen. So ein Zufall, dass wir gerade dieKarte in der Nähe von Ellrich gefunden ha-ben, dass ein „alter Bettelfanier“ (= Spitz-name für die Ellricher, WS) meinen Brief ge-lesen hat. Die Welt ist doch ziemlich klein.Wäre ich gläubig, würde ich an eine Machtglauben, die das gesteuert hat. So bleibt esfür mich nur reiner Zufall. Ihre Ilona.PS: Ich hoffe, dass Sie sich freuen, dass ichetwas über Ihre Familiengeschichte in Erfah-rung gebracht habe.“

In zunächst rascher Reihenfolge wurden nunBriefe über unsere Familien, Arbeitsstätte,und Wohnorte ausgetauscht, wobei michselbstverständlich besonders die Verände-rungen in meiner Heimatstadt interessierten,die natürlich leider negativ waren. WichtigeSouvenirs zu den Jubiläen wurden mir zu-gesagt und schließlich auch das „Du“ an-geboten. Erste Pakete gingen hin und her,vor allem mit Kinderkleidung und heiß be-gehrten Kleinigkeiten in der DDR und umge-kehrt mit Erinnerungsstücken aus meinerHeimatstadt.

Ich wunderte mich nicht schlecht, dass Ilo-na bereits im April 1988 zu einem Ver-wandtenbesuch nach Duisburg reisen durftemit 115 DM Devisen und wir uns dabei aufder Durchfahrt zu einem ersten persönlichenTreffen verpasst haben: „Schade, dass esmit unserem Treffen nicht geklappt hat. Aufdem Bahnhof von Lippstadt dachte ich, viel-leicht steht Wolfgang ja doch auf dem Bahn-steig, obwohl ich wusste, dass Du in Eng-land bist (auf Studienfahrt (WS, 9. April 88).“Sie beobachtete die nähere Umgebung desBahnhofs für einen ersten Eindruck vonLippstadt genau. Der erste Eindruck von

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

10

„der BRD“ war allerdings noch nicht begeis-ternd. Die Geborgenheit im sozialistischenSystem wird trotz Stasi-Präsenz und der un-gewöhnlichen West-Erfahrung noch spür-bar: „Obwohl es mir sehr gut gefallen hat,bin ich doch wieder froh, zu Hause zu sein.Auf die Dauer könnte ich bei Euch nicht le-ben. Als Du den Sonntag bei meiner Tanteangerufen hast, dachte sie zuerst, du wärstein Spion, was sich aber im Laufe Eures Ge-sprächs als falsch erwies.“ Zum Jahres-wechsel 1989 schreibt Ilona: „Ich hoffe, dassdas Jahr 89 unter einem günstigeren Sternsteht. Vielleicht klappt es endlich auch miteinem Treffen.“ Wie hellseherisch war die-ser Wunsch, denn 1989 ist ja dann tatsäch-lich das Jahr der „Wende“ in der deutschenund in der Weltgeschichte geworden undBesuche von drüben nach hüben wurdenRealität. Für uns „Bundis“ fast unglaublichwird dem Ehepaar vor dem Fall der Mauerein Visum für einen Verwandtenbesuch inItalien ausgestellt, wohin Bernd und Ilona,freilich ohne Töchterchen Madlen, reisen dür-fen.

„In Zukunft können wir zu jeder Zeit nachdem Westen reisen und, was mich vor allenDingen freut, dass ich meine Tochter mitneh-men kann. Vielleicht kommt es dann auchbald, dass wir unser Geld in Devisen umtau-schen können, so dass wir nicht ganz aufsBetteln angewiesen sind. Jetzt auf unsererItalienreise haben wir nur 15 DM in der Ta-sche (ein Hungergeld). Dieses Geld brau-chen wir schon für den EuroCity-Zuschlag.So bleibt uns nicht einmal Geld für eine Tas-se Kaffee. Aber das nehmen wir alles in Kauf,nur um einmal die Alpen zu sehen.“ (o. D)Während dieser Fahrt nach Cuneo in Pie-mont erwischte die Nachricht von der Öff-nung der Grenze kalt! „Als mein (in Italien le-bender, WS) Onkel eine Bildzeitung mit-brachte, in der stand, dass Ellrich Grenz-übergang geworden ist, dachten wir, wirspinnen. (…) Die Ruhe, die wir hier hatten,ist verschwunden. Kilometer lange Schlan-gen, die bis in die Stadt hinein reichen. Nunkannst Du Dein geliebtes Ellrich wieder se-hen. (…) Eure Familie ist sehr herzlich einge-laden.“ Aber schon wird auch die erste Kritikim gleichen Brief ausgesprochen: „Sicherlichstimmt bei uns vieles nicht, aber es soll sichja nun alles ändern.“

Verunsicherung macht sich breit: War Ilona„vom Sozialismus, wenn auch nicht in allen

Einzelheiten, überzeugt“ und wollte sie vorca. sieben Jahren eigentlich in die SED ein-treten, da die Ideen von Marx und Engelsschon gut sind, so macht sich jetzt eine Wutauf die „die Bonzen, die nur in die eigene Ta-sche gewirtschaftet haben“, breit (6.12.89).

Fahrten in die westlichen Nachbargemein-den mit Auftritten des Harzklubs folgen, diedort begeistert gefeiert werden. Umgekehrtkommen auch die Wessis zu Hauf nach Ell-rich, was allerdings nicht immer nur wohl-wollend gesehen wird: „Viele Bundesbürgertauschen zu einem Schwindelkurs ihr Geldin DDR-Mark und kaufen uns völlig aus. Inkeine Gaststätte kommt man mehr rein. Ichversteh nicht, was die damit wollen, wo dochalles (bzw. das meiste) bei Euch viel besserist. Dadurch haben wir noch erschwertereBedingungen.“ (6.1.90). Befürchtungen umden Arbeitsplatz in der Rehabilitationsklinikwerden drückend.

Mein erster Besuch in der Heimatstadt er-folgte Anfang Februar 1990 zum traditionel-len Fasching, der in der Tat überschwäng-lich gefeiert wurde. So lernten wir uns endlichauch persönlich kennen. Der Gegenbesuchin Lippstadt fand dann Mitte März statt. Ge-schenke wurden ausgetauscht und lebhaf-teste Diskussionen geführt. Dabei gelang esmir, nach 3 bis 4 Bier, die beiden Besucherauch auf Tonband aufzunehmen. Über diehistorischen Fakten zum Leben in der DDRhinaus war es für mich persönlich unglaub-lich bewegend, den thüringischen Dialekt,der für mich seit der Jugend nicht mehr zuhören war, konservieren zu können. Auchdass beide Männer ihren Wehrdienst jeweilsin den entgegen gesetzten Militärbündnis-sen, in der NATO und im Warschauer Pakt,„als Feinde“ abgeleistet hatten, ergab stun-denlange interessante Gespräche. BerndEngelmann hatte sogar an geheimen unter-irdischen Befehlsbunkern der Volksarmeemitgewirkt. Schließlich „erbte“ ich von ihmalle möglichen Broschüren, Bücher undDienstweisungen der nationalen Volksar-mee. Das in Leinen gebundene Büchlein füralle „Genossen Soldaten“ fordert diese auf,„stets im Sinne der Arbeiterklasse zu den-ken“ (S. 7).

Der dortige Abschluss-Appell ist allerdingsnur ein Wunschdenken der kommunisti-schen Machthaber gewesen: „Alles verbin-det uns mit dem sozialistischen Vaterlandund mit der sozialistischen Staatengemein-

schaft, nichts verbindet uns mit dem Im-perialismus in der BRD.“ Die zur Erinnerungan die gemeinsam verbrachte Armee-Zeit1976 (!) kommentierenden Sprüche der Ka-meraden relativieren allerdings diese Auffor-derungen. „Der Tag wird kommen, an demwir gehen“ wird listig festgehalten. Unter derKapitelüberschrift „Von der Beherrschungder Waffe“ steht handschriftlich „… verstehich genau so viel wie die Kuh vom Fliegen“.Der Titel „Vom militärischen Kampfkollektiv“wird durch „halten wir nichts“ ergänzt. Über-schrift: „Vom Befehl und vom Gehorsam“,Kommentar: „sind wir geheilt“. Die Hoffnungeines Volksarmisten 1976 findet in den Wor-ten Ausdruck: „Es ist das, was wir lieben, dieFreiheit, doch sie ist noch weit entfernt“,nämlich noch 13 Jahre …

Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist dieKonfrontation Geschichte, aber immer nochlangsam „wächst zusammen, was zusam-men gehört“ (Willy Brandt). Bemühen wir unsalso immer wieder selbst darum, es lohnt sichin jeder Beziehung!Dr. Wolfgang Suchanek

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

11

Eine neue Sonne strahltim Regenbogenland

Bad SachsaEllrich. Die Kinder des Fröbel-KindergartensSonnenhof in Ellrich ließen gestern im Re-genbogenland in Bad Sachsa eine neueSonne aufgehen.

Der Familienverein Ellrich organisierte imtristen Herbstgrau einen kleinen Lichtblickfür einige Kinder des Kindergartens Ellrich.Die Wand war noch weiß im Regenbogen-land, dem neuen Spiel- und Kletterparadies

in Bad Sachsa. So durften die Kinder in Ver-tretung für ihren Kindergarten ein Wandbildgestalten. Bereits am Tag davor begannendie Vorbereitungen in den Gruppen. Der klei-ne Luke durfte sich als Schablone verewigenlassen. Seine kleinen Freunde gestaltetenden Jungen mit Farbe, bunten Schnipselnund Wollfäden. Am nächsten Tag wurde dasWandbild gemalt und „Luke“ aufgeklebt.

Als Belohnung durften die fleißigen Malernoch nach Herzenslust im Abenteuerlandtoben.Angela Gerecke, Familienverein Ellrich, Lohmannstr.2a, 99755 Ellrich, www.familienverein-ellrich.de

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

12

… Aber Zeug zum Spielen. Unter diesemMotto veranstaltete der Familienverein EllrichAnfang Oktober im „Lindenhof“ in Ellrich ei-nen Vortrag zum Thema „Das Recht desKindes auf Freiheit und Abenteuer – Kinderbrauchen keinen Spielplatz, sondern Platzzum Spielen, Kinder brauchen kein Spiel-zeug, sondern Zeug zum Spielen!“ Referentwar Thomas Wodzicki, Spiel- und Kulturpä-dagoge, Dozent für Erwachsenenbildungund Referent für den Thüringer Bildungsplan.

Die Gesellschaft ist in einem ständigenWandel begriffen, dies geschieht in kürzesterZeit. Davon am stärksten betroffen sind Kin-der und natürlich die Familie. An einigen Bei-spielen wurde dargestellt, wie sich Kindheitin den letzten 30 Jahren verändert hat undwas dies an Herausforderungen für die Kin-der und die Familie bedeutet. Dabei wurdendie Erfahrungen und Beispiele der Teilneh-mer einbezogen. Im zweiten Teil des Abendsging es um Projekte und Ideen, die Kinderstärken und ihr Recht auf freies Spiel, Freiheitund Abenteuer verwirklichen können.

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „It takesa village to raise a child“ – „Es braucht einganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“.Das muss unsere Gesellschaft neu lernen.

Dort, wo sich Familien für ihre Kinder und da-mit für eine familien- und kinderfreundlicheUmwelt stark machen, ist ein erster Schrittgetan. Was alles möglich ist, und welche Vi-sionen entwickelt werden können, dazu soll-te diese Veranstaltung beitragen.

Ein interessanter Artikel zu diesem Themastand in der Zeitschrift „GEO“ Augustaus-gabe, auch nachzulesen unter: http://www.geo.de/GEO/mensch/ 64781.html

Der Familienverein Ellrich lud zu diesemkostenlosen Vortrag ein. Durch den Erfah-rungsaustausch mit dem Referenten undder Zuhörer konnten sehr gute Ideen ge-sammelt werden, von denen mit Sicherheitetliche in Zukunft in Ellrich umgesetzt werdenkönnen. gez. A. Gerecke, Familienverein Ellrich

Kinder brauchen kein Spielzeug …

Herr Thomas Wodzicki bei seinem Vortrag im „Lindenhof“ in Ellrich

Die Kinder des Kindergartens „Sonnenhof“in Ellrich vor ihrem neu gestalteten Wandbild.

Was Kinder so sagen Wir Frauen haben es ziemlich schwer undsind eigentlich beschissen dran. Erst müs-sen wir abends immer zu Hause bleiben, weilwir Kinder sind. Dann müssen wir zu Hausebleiben, weil wir keine Kinder mehr sind. Unddann müssen wir zu Hause bleiben, weil wirKinder haben und dann sind wir zu alt.

Montag-Samstag 10-22 Uhrwww.moviesky.de

Lesen üben steht imMittelpunkt in der

Ellricher RegelschuleErste gemeinsame Begegnungen zwischenunseren ehrenamtlichen Helferinnen FrauApel und Frau Lutze aus Ellrich, FrauPoerschke aus Sülzhayn sowie Frau Saligeraus Walkenried und den Schülern der bei-den 6. Klassen fanden im Deutschunterrichtvor den Herbstferien statt. Die rüstigen Rent-nerinnen machten sich dabei ein Bild vonden Leseleistungen der Kinder und nahmenKontakte auf, denn sie werden gemeinsammit ihnen interessante Bücher lesen.

Nach den Herbstferien kommen die Lese-omis für ein bzw. zwei Unterrichtsstundenin der Woche in die Schule und üben mit je-weils zwei Kindern intensiv das Lesen wieauch das Verstehen von selbst gelesenenTexten, wobei ein großer Teil der Kinder Pro-bleme hat. Um keinen Nachteil für die Kin-der während ihrer Abwesenheit entstehenzu lassen, werden Texte bearbeitet, die dieanderen Schüler zur gleichen Zeit im ge-meinsamen Unterricht behandeln. Der Vorteilder individuellen Lesetextbearbeitung be-steht in der Häufigkeit und in der Intensitätder aktiven Tätigkeit des einzelnen Schülers,was in der gesamten Klasse nicht möglichist, denn jeder möchte einmal zu Wort kom-men.

Wir bedanken uns jetzt schon recht herz-lich für die Bereitschaft, sich ehrenamtlichum die Leseentwicklung in unserer Schulemit zu kümmern.

Sollten auch Sie Lust und Zeit haben, indiesem Projekt mitzuarbeiten, sind wir sehran Ihnen interessiert. Sie können mit unsererSchule gern telefonisch Kontakt aufnehmenunter 036332/20706. A. Bernhardt

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

13

1990 trennten sich viele aus den zwei 8.Klassen der damaligen „Hans-Grundig-Oberschule“ in Ellrich und gingen direkt indie Berufslehre oder wechselten auf dasGymnasium. So existierten ab September1990 nur noch zwei 9. Klassen mit je 11Schülern, die in der 10. Klasse zu einer ver-einigt wurden.

Mit viel Freude folgte die fast 80-jährigeMarianne Jonas der Einladung (im Foto vornlinks). Sie hatte 1982 die Schüler mit einge-schult und eine von drei ersten Klassen über-nommen. Eine zweite Klasse übernahmFrau Mattke und die dritte bekam Frau Bell-mann (Foto unten rechts), die in Sülzhayndie Schüler unterrichtete. Auch sie freutesich, ihre ehemaligen Schulanfänger nach28 Jahren begrüßen zu können.

Eine stolze Anzahl waren es damals: 66nahmen die Zuckertüten voller Erwartungen

in Empfang. Am Ende der 10. Klasse konn-te ihr letzter Klassenlehrer Rolf Wille geradenoch 22 mit erfolgreichem Schulabschluss1992 entlassen.

Viel hatten sich die 28 ehemaligen Klassen-kameraden zu erzählen und stolz waren sieder Tatsache, dass alle heute im Berufslebenstehen, ob Krankenschwester, Pfleger, Phy-siotherapeut, Anlagenbauer, Handwerks-meister, Lehrerin, Arzt oder Versicherungs-kaufmann. Besonders gern erinnerten siesich an ihre ersten Fahrten nach der Wendenach Kopenhagen oder an die Abschluss-fahrt nach Rimini in der 10. Klasse. Ein Dia-vortrag über diese Reise hatte Premiere undviele Alben wurden angeschaut.

Alle dankten den fünf Organisatoren für die-sen schönen Abend, der erst am nächstenMorgen zu ende ging.Text und Foto: Rolf Wille

Nach 20 Jahren trafen sie sich wieder

Apothekerin Silvia Pohl99734 Nordhausen • Darrweg 67

Telefon 0 36 31/46 51 63

Die Langzeitbetreuungbei Hautproblemen in

Ihrer Apotheke:• Beratung in individuellen Einzelgesprächen• regelmäßige Analyse Ihres Hautzustandes

mit Hilfe von speziellen Messgeräten• individuelle Abstimmung u. Anpassung des

Pflegekonzeptes auf Ihren Hautzustand• Gebrauchsmuster zur Verträglichkeitstestung

Nutzen Sie diese Möglichkeit und vereinbarenSie bitte rechtzeitig einen Termin mit uns!

Besuchen Sie uns auch im Internet: www.stadtellrich.de

Taxibetrieb WinklerInh. Vera Schrickel

99755 ELLRICH • AM MARKT 6• Krankentransporte für alle Kassen• Schülerfahrten• Kurierfahrten• Flughafentransfer• Großraumtaxi• Vorbestellungen • Rollstuhltaxi

Telefon (036332)70240 o. 20292

Erdbestattungen • Feuerbestattungen• Friedwaldbestattungen •

Erledigung aller Formalitäten sowie Abmeldungen

Sie erreichen uns unter Telefon (03 63 32) 2 06 50

Im Trauerfall sind wir für Sie da, Tagund Nacht, und unterstützen Sie gern.

Bestattungsinstitut Janina Ackermann

Der SchaukastenGuten Tag, ich bin der Schaukasten vomSchützenverein 1900 Ellrich e. V. und hingbis vor kurzem beim ehemaligen Schleckerund wollte mich dafür entschuldigen, dassich am 25.09.2010 etwas schlechte Launehatte und leider gegen eine Faust eines vor-bei kommenden Passanten gefallen bin. Ichhoffe, er hat sich nicht zu doll verletzt …

Es ist schon mein zweites Vergehen in die-ser Hinsicht, so dass der Verein mit mir kur-zen Prozess machte und mich einfach ab-baute und ich von nun an in Einzelhaft un-tergebracht bin. – Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen … DerSchaukasten des SV 1900 Ellrich e. V.

Am 03.10.2010 nahmen wir an der 12. Süd-harzer Schützenrallye mit einer Mannschaftund auch als Ausrichter teil. Unsere Mann-schaft (Hillmer - Stein - Engelmann - Stroh-meyer) erreichte den 07. Platz mit insgesamt527 Punkten. In der Disziplin „KK-Gewehr-stehend aufgelegt“ erreichte Heiko Stein mit92 Ringen den 2. Platz und in der Disziplin„Luftpistole“ erreichte Dietmar Strohmeyerden 3.Platz.

Beim Kreiskönigsschießen in Ellrich am09.10.2010 wurde unser König Karl-HeinzKlemm Kreiskönig mit 30 Ringen und unserJugendkönig Kevin Engelmann Kreisjugend-könig mit 28 Ringen unsere diesjährige Kö-nigin Gerda Steinmüller erreichte den 4.Platz. Beim Kreispokal errangen bei den Her-ren Dietmar Strohmeyer den 1. Platz, HeikoStein den 2. Platz, K.-H. Klemm den 14.Platz, Kevin Engelmann den 16. Platz, Mi-chael Schminkel den 17. Platz bei den Da-men errang Dorit Strohmeyer den 1. Platzund Gerda Steinmüller den 5. Platz.

Im September nahmen wir erfolgreich ander KM Armbrust in Niedersachswerfen mit08 Schützen teil, es erreichten den 1. PlatzKarl-Heinz Klemm, Pascal Wittwer, den 2.Platz Gerda Steinmüller, Peter Hillmer, den3. Platz Christel Petrauschke, den 4. PlatzHeike Klemm, Dietmar Strohmeyer und den12. Platz Heinz Petrauschke, in den Mann-schaften Altersklasse und Damenaltersklas-

se jeweils den 1. Platz.Ebenfalls im September fand in Ilfeld die

KM-30-Schuß-liegend statt, an der wir mit8 Schützen teilnahmen. Es erreichten Karl-Heinz Klemm den 1. Platz, Gerda Steinmül-ler den 2. Platz, ebenfalls den 2. Platz In-grid Mückenheim, den 3. Platz DietmarStrohmeyer und Kevin Engelmann, den4. Platz Peter Hillmer, den 8. Platz LotharSteinmüller und den 11. Platz Peter Reich-hardt. In der Mannschaftswertung erlang-ten wir zweimal den 1. Platz.

Wir gratulieren den Geburtstagskindern desMonates November: Christian Witzmann,Detlev Kurz, Tobias Roßmeier, Hans-JürgenEichbaum, Noah Erdmann, Frank Schmidt,Stefan Zimmermann, Dietmar Strohmeyerund Klaus Faulnborn.

Terminplan für November:05.11./17-20 Uhr: Luftgewehrtraining12.11./17-20 Uhr: Luftgewehrtraining19.11./17-20 Uhr: Luftgewehrtraining26.11./17-20 Uhr: Luftgewehrtraining

Königsball beim Schützen-verein Appenrode e. V.

Wie in jedem Jahr feiert der Schützenver-ein Appenrode e. V. seinen Königsball im No-vember. Hiermit laden wir unsere Mitgliederzum Königsball am Sonnabend, dem 20.November 2010 um 20.00 Uhr rechtherz-lich ein.

Der Königsball findet auf dem Saal derGaststätte „Am Ellern“ statt. Einlass ist ab19.00 Uhr. Zum Tanz spielt in diesem Jahrdie Akky-Band. Für Speisen und Getränkesorgt der Wirt. Gute Laune ist mitzubringen.Vorstand des Schützenvereins Appenrode e.V.

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

14

Neues vom SV 1900 Ellrich e. V.Kaum zu glauben …… Afugrnud enier Sduite an enier Eling-shcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcerRienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniemWrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist,dsas der estre und lzete Bcuhstbae amrcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, manknan es torztedm onhe Porbelme lseen.Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuh-tsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodrenWröetr als Gnaezs.

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

15

Der Harz-Racing e. V., als Veranstalter deseinzigen Einzelzeitfahren Deutschlands freutsich über die große Teilnahme am traditionel-len Event. Unter dem Motto „Einzelkämpfer“veranstaltete der Verein am 25.09.2010, sei-ne jährliches Rennen und lud Mountainbikerund Mountainbikerinnen erstmals nach Ell-rich ein. Als Start und Ziel wählten die Ver-anstalter mit Unterstützung der Stadt Ellrichund der Service Gesellschaft NordhausenGmbH das Waldbad in Ellrich, da es zentralgelegen die besten Voraussetzungen mitWasser und Strom bot.

Unser Ziel war es, das Rennen auf das We-sentliche zu reduzieren. Es gab nur eine Stre-cke und kein Schnickschnack drumherum –also Pures Rennvergnügen! Worauf wir je-doch nicht verzichten haben, war die Start-rampe, von der alle 41 Teilnehmer aus ganzDeutschland ins Rennen gingen. Die gehört

schließlich zu einem professionellen Rennendazu.

Die Rennstrecke, die über 25 km (700 Hö-henmeter) führte, forderte von den FahrernDisziplin und Ehrgeiz. Unter anderem durchden Stadtwald von Ellrich, entlang am Hel-len Fleck, Wenzelstein, Pfaffenborn, RoterSchuss und Wendeleiche, ist der Parcourseiner der interessantesten im grenznahenBereich. Die landschaftlich reizvolle Streckeforderte von den Fahrern einige technischeHerausforderungen ab. Rasante Abfahrtenund traumhafte Singeltrails waren Bestand-teil der einmaligen Strecke, die zum Teil amalten Grenzweg verlief.

Pünktlich 10.00 Uhr ging der erste Star-ter bei wolkenverhangenen Himmel auf dieStrecke und jagte seine eigene Zeit. Im Minu-tentakt folgte der Rest, einer nach dem an-deren. Den ersten Platz belegte Martin Kna-

pe aus Bleicherode (Harz-Racing e. V.) miteiner sensationellen Zeit von 59,45 min.

Zur aller Freude fand die Veranstaltung gu-ten Zuspruch bei den Ellricher Mountain-bikern, es starten aus dem kleinen Städt-chen sieben Leute, die es als Pflicht sahenbei dem Rennen teilzunehmen. Bester Ell-richer war Johannes Nipperdey (NordharzerRacing Team). Er fuhr eine Zeit von 1,03 h

und belegte Platz 7. Die gesamten Bilderund die Ergebnissliste sind auf unserer Inter-netseite www.harzracing.de zu ersehen.

Ein Dank gilt auch den Sponsoren und denEllricher Jagtpächter, die dieses Rennen mitermöglicht haben und Ansporn für dasnächste Jahr gaben. Es unterstützten unsdie beiden Fahrradhändler „Zweirad Ilhardt“aus Niedersachswerfen und das EldoradoNordhausen Bochumer Str., der Online Bau-stoffhändler aus Ellrich „www.derbaustoffhaendler.de“, das Restaurante aus Ellrich„Zur Mühle“. Daniel Schrickel

RESTAURANT „Zur Mühle“Gutbürgerliche Küche & exotische Gerichte!Mittagessen und Abendessen • Steakkarte

10. und 11.11.2010 Martini-Essen. Wir freuen unsauf Ihren Besuch und bitten um Reservierung.– Feiern bis zu 30 Personen richten wir gerne aus. –

Inh. René Belzhause • Tel./Fax 03 63 32/7 43 3799755 ELLRICH • Zwischen den Toren 2

Di. bis Sa. 11.30 - 13.30 Uhr und ab 17.30 UhrSonntag 11.30 - 14.00 Uhr und nach Vorbestellung

• Gerichte zur Selbstabholung auch außer Haus! •Neu

e Ö

ffnun

gsze

iten

• Top-Angebote fürWINTER-REIFEN

• Reifenreparatur• Auswuchten• Reifenmontage

Maler- und Tapezierarbeiten,Fußbodenverlegung

• Maurer- und Putzarbeiten • Beton- u. Estricharbeiten• Vollwärmeschutz• Fachwerkaufbauten• Trockenbauarbeiten

Ihr Partner für Neubau undRenovierungsarbeiten

HOCH- UND HOLZBAU GMBH99755 ELLRICH • Heimstraße 20a

Tel. (03 63 32) 2 02 76 Fax (03 63 32) 2 03 97

„1. Einzelkämpfer Rennen“ in Ellrich war ein voller Erfolg

Inh.: Clemens Hoffmann99762 Neustadt • Burgstraße 1

Telefon (03 63 31) 4 74 42www.einkaufs-treff.com

Ihr Spezialist für harztypischeGeschenke und Lebensmittel. Montag-Freitag 8-12 Uhr und 15-18 Uhr

Samstag 8-12 Uhr und 14-16 Uhr

Am NeustädterROLAND

Über die neuen Fussballtrikots freuten sich die Spieler der F-Jugend vom VFL 28 Ellrichsehr. Jetzt können wir endlich in den Vereinsfarben, dank der Firma SEV Edelstahlverar-beitung GmbH, antreten. Unser Dank gilt speziell noch mal dem Geschäftsführer, Herrn Karl-Wilhelm Dünisch, der uns schon mehrfach unterstützt hat. Die Kinder der F-Jugend und Eltern

Neues Outfit für Ellricher F-Jugend

Die Alten Herren des SV Sülzhayn spieltenin der 1. Kreisklasse eine hervorragendeHerbstrunde. Nach fünf Siegen und nur ei-ner Niederlage überwintern sie damit zumersten Mal auf dem ersten Tabellenplatz.

Mancher Sülzhayner Akteur erlebt derzeitseinen dritten oder vierten Fußballfrühling.Dabei ließen die Vorzeichen zunächst nichts

Gutes ahnen. So setzte es im Testspiel beimfrischgebackenen Kreisliga-Aufsteiger VfL28 Ellrich Anfang August eine 0 : 8-Schlap-pe. Wie ausgewechselt präsentierten sichdie Sülzhayner jedoch in den Punktspielen,ließen insgesamt nur fünf Gegentore zu.Dem stehen 13 selbst erzielte Tore gegen-über, wobei Holger Sauer mit allein acht Tref-fern zum Top-Torjäger avancierte. Die wei-teren Tore steuerten Thomas Hertwig (2),Wilfried Feuerriegel, Heiko Schmidt und UweSchmidt bei.

Die Ergebnisse sind umso bemerkenswer-ter, als die „Alten Herren“ alle Spiele auswärtsbestreiten mussten, da der Rasen auf demSülzhayner Sportplatz großflächig ausge-bessert wurde. Nun freuen sich die Kickerauf eine hoffentlich genauso ansehnlicheRückrunde. Erik Onnen; Bild: Enrico Kusserow

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

16

Sülzhayner Fußball-Herbstmärchen

Blumen & PflanzenGGGGäääärrrr ttttnnnneeeerrrreeeeiiii SSSSaaaauuuueeeerrrr

Standby-Modus istein Stromfresser

Elektronische Geräte im Standby-Modus er-leichtern unseren Alltag. Nur so können z. B.Faxgeräte oder Anrufbeantworter auf ein-gehende Anrufe warten. Doch an vielen Stel-len ist diese Bereitschafts-Stellung schlichtund einfach Luxus. Vor allem Videorekorder,Computer, Fernseher oder HiFi-Anlagen ver-brauchen unnötig Strom. Bis zu 150 Eurokann man pro Jahr einsparen, wenn mandiese unnötigen Stromfresser aufspürt.

Überall wo ein Lämpchen leuchtet, eineUhr läuft oder sich ein Netz- oder Ladege-rät aufwärmt fließt Strom – doch Vorsicht!Nicht immer sind diese unnötigen Strom-verbraucher auf den ersten Blick sichtbar.Sind Sie sich nicht sicher – dann einfach miteinem Strommessgerät nachprüfen. Die-ses können Sie sich in einer Verbraucher-zentrale ausleihen. Wenn Sie die Stromfres-ser aufgespürt haben, dann sollten Sie die-se nach der Benutzung unbedingt ganz ab-schalten. Haben sie keinen Aus-Knopf oderfließt nach dem Abschalten immer nochStrom – dann Steckdosenleisten mit Schal-ter nutzen. Wenn Geräte dadurch gespei-cherte Voreinstellungen verlieren könnten,wie beim Fax oder beim Videorekorder,dann so genannte Vorschaltgeräte nutzen.Damit bleiben die Voreinstellungen erhaltenund der Strom-Verbrauch ist trotzdem fastbei null. (Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk)

• Baum- und Strauchschnitt• ab 27.11.2010 VERKAUF

von WEIHNACHTS-BÄUMEN (Wir bietenIhnen Frei-Haus-Lieferungim Umkreis von 15 km an.

Montag-Freitag 9-12 und 13-18 UhrSamstag 9-12 Uhr

Zorger Landstraße99755 ELLRICHTelefon (03 63 32) 2 03 81Telefax (03 63 32) 7 28 31Mo-Fr 9-18 • Sa 9-13 Uhr

In Liebenrode gibt es nun schon seit einigenJahren einen Adventsmarkt, dessen Gewinndem Hahnenhaus zu Gute kommt. DiesesHaus befindet sich über den Torbogen, derzur Kirche führt und wird seid knapp einemJahr als Gemeindehaus genutzt. Das Ge-bäude war in einem sehr schlechten Zu-stand, doch durch viele ehrenamtliche Helfer,Spenden und dem Gewinn des Advents-marktes konnte es wieder mit Leben gefülltwerden.

Am Samstag, dem 27. November 2010findet in Liebenrode nun der 7. Advents-markt statt. Ein Motto wird es in diesem Jahrnicht geben, aber der Markt wird von nunan immer „Historischer Adventsmarkt“ hei-ßen. Das Vorbereitungsteam fand diesenNamen, in Verbindung mit dem Markt, andiesem Ort als die beste Lösung. Jedes Jahrein Motto zu finden und dem Markt daufhinauszurichten bedeutet viel Arbeit.

Die Andacht beginnt um 14.30 Uhr in derKirche. In dieser besinnlichen Zeit wird derKirchenchor singen und die Kinder mit FrauDelert werden sich, neben Pfarrer Dehne,ebenfalls beteiligen. Danach geginnt dasbunte Marktreiben. Im „Hahnenhaus“ wirdes wieder Kaffee und Kuchen geben. In den

einzelnen Verkaufshäuschen wird die Kir-chengemeinde wieder von den Vereinen un-terstützt. Bei den Anglern gibt es heiße undkalte, alkoholfreie und alkoholische Geträn-ke, die Fußballer grillen wieder Würstchenund Steaks, bei den Schützen gibt es Waf-feln, die Feuerwehr sorgt wieder für Schoko-früchte, Kakao mit und ohne Schuss, Mistel-zweige, Liebenroder Kalender und Weih-nachtskarten. Die Frauen und Männer desGemeinde-Kirchenrats und des Chors sindim Vorfeld mit dem Basteln der Gestecke be-schäftigt und sind auch sonst überall aufdem Markt zu finden, mit ihren eigenen Ideenund Ständen. Spiele und Bastelangebot gibtes wieder in der Winterkirche und auf demMarktgelände. Bei der FFw wird es in die-sem Jahr einen Malwettbewerb geben. DiePreise haben sich nicht verändert und sokönnen wir auch in diesem Jahr wieder demGeldbeutel freundlich gestimmt sein. Nebendem Fanfarenzug Neuhof wird auch der Ni-kolaus wieder zu Gast sein und für jedesKind eine Kleinigkeit mitbringen. Es gibt nochso viel zu entdecken, schmecken und kau-fen. Also kommen Sie und Ihr einfach vorbei!Ihre und Eure Doreen Bruchmann (Diakonin)

Land-Waren-Haus

Flarichsmühlebei Großwechsungen

99735 Flarichsmühle Tel. 03 63 35/4 07 97Di.-Fr. 13-18.30 • Sa. 9-14 • Mo. geschlossen

TierbedarfFutter…Farben…EisenwarenNaturkostSäfte…Saaten…

99755 ELLRICHAm Augraben 22

Telefon (03 63 32) 7 01 11 Telefax (03 63 32) 7 08 28

ÖFFNUNGSZEITEN:Montag-Freitag 09.00 - 18.30 Uhr

Samstag 09.00 - 13.30 Uhr

Internet: www.bau-aktiv.de

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

17

7. Historischer Adventsmarkt Liebenrode

Hahnenhaus

Besuchen Sie uns im Internet:

www.stadtellrich.de

Alte Bauernregeln …… Bricht vor Allerheiligen (1.11.) der

Winter ein, so herrscht um Martini Sonnenschein.

… Bringt Hubertus (2.11.) Schnee undEis, bleibt's den ganzen Monat weiß.

… Nach Martinitag (11.11.) viel Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.

… Es kündet die Elisabeth (19.11.), was für ein Winter vor uns steht.

… Dem heiligen Klemens (23.11.) traue nicht, den selten hat er ein mildes Gesicht.

… Wie das Wetter an Sankt Kathrein (25.11.), wird es den ganzen Winter sein.

… Friert es auf Virgilius (27.11.), im Märzen Kälte kommen muss.

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

18

Inzwischen zu einer schönen Tradition geworden ist der Musiknachmittag in Sülzhayn mitder Kreismusikschule Nordhausen. Wenn es heißt „Jugend musiziert“ Musik von A(rima)bis Z(ett) dann verwandelt sich der Pavillon im „Haus des Gastes“ in eine Musikkulisse derbesonderen Art. Freuen Sie sich auch in diesem Jahr auf die Nachwuchskünstler mitihren Talenten am 14.11.2010 um 15.00 Uhr.

VERANSTALTUNGSPLANEinheitsgemeinde Ellrich November 201006.11.2010 21.00 Uhr, „The Gabes“ gastieren im „Lindenhof“ Ellrich10.11.2010 18.00 Uhr, Martinifeier in der St. Johanniskirche in Ellrich11.11.2010 11.11 Uhr, Schlüsselübergabe der Karnevalvereine der Einheitsgemeinde

Ellrich, Rathaus14.11.2010 15.00 Uhr, Junge Künstler im Konzert im „Haus des Gastes“ Sülzhayn15.11.2010 19.00 Uhr, Einwohnerversammlung Gaststätte „Waldfrieden“ Rothesütte18.11.2010 19.00 Uhr, Verkehrsteilnehmerschulung im „Gaststübel“ Ellrich20.11.2010 20.00 Uhr, Königsball Schützenverein Appenrode, Gaststätte „Am Ellern“22.11.2010 19.00 Uhr, Einwohnerversammlung „Haus des Gastes“ Süzhayn25.11.2010 19.00 Uhr, Einwohnerversammlung Gaststätte „Am Ellern“ Appenrode29.11.2010 19.00 Uhr, Öffentliche Sitzung des Haupt- und Vergabeausschusses der

Stadt Ellrich, Rathaus, Sitzungssaal

Wöchentliche Veranstaltungenmontags 18.00 Uhr, Line-Dance im Apartmenthaus „The Ark“ Sülzhaynmontags 19.30 Uhr, Probe der Folkloregruppe Sülzhayn im FZ Sülzhayn dienstags 19.00 Uhr, Chorprobe des Gemischten Chors Ellrich in der GSchulemittwochs 17.30 Uhr, „Aus Spaß am Kochen“ treffen sich Interessierte 14tägig

im Gasthaus Bergwerk / Apartmenthaus „The Ark“ in Sülzhayndonnerstags 20.00 Uhr, Chorprobe des Gem. Chors Woffleben im „Jägerhof“ freitags 19.30 Uhr, Line-Dance im Haus des Gastes in Sülzhaynfreitags 20.00 Uhr, Ellricher Dartclub, Trainingsabend für Jedermann,

„Lindenhof“ Ellrichsamstags 08-12.00 Uhr, Wochenmarkt auf dem Ellricher Marktplatzsonntags 10.00 Uhr, Gottesdienst der Evangelischen Freikirche „Haus Davids“

(5. Etage in „The Ark“) mit anschließendem Mittagessen

99734 NORDHAUSENStolberger Straße 35

BESTATTERVOM HANDWERK GEPRÜFT

®

BESTATTUNGSHAUSEckhard Schade • Bestattermeister

- Der letzte Weg in guten Händen -

BEISTAND und HILFETAG und NACHT.

Telefon 0 36 31/90 02 90Telefon 03 63 31/3 09 30

Dipl. Bauing. Nora SchmidtStr. der Freundschaft 56 • 99755 WofflebenTel.: 03 63 32/7 22 72 • 01 60/92 38 37 20

[email protected]

AusschreibungenErarbeiten, Auswerten und Abrechnen

AngeboteEinholen, Prüfen und Begleiten

Im NovemberStill ist es rings um uns geworden,im kargen Lichte ruht die Flur.Nach Blühen, Wachsen, Reifen, Erntenverharrt die schweigende Natur.Vorbei der Vögelein Gezwitscher,das uns erfreut im grünen Wald.Jetzt hört man wieder andre Töne,wenn laut des Jägers Büchse knallt,liegt noch das Tal im Morgennebel,der Gras und Zweige tropfend netzt.Ein kühler Wind streicht um den Hochsitz,von Jägersmann und Hund besetzt.Das Wildschwein bricht durch’s Unterholz,hat sich auf Hochzeit eingestellt.Dort aus der Schonung tritt ein Reh,zu dem sich noch ein Bock gesellt.Nach lautem Piff und scharfen Paff,da kann man reichlich Wildbrett zählen.Ein gutes Schlückchen „Jägermeister“darf bei dem Jagdverlauf nicht fehlen.Derweil im Bruch das Füchslein bellt,der Bauer kranke Bäume fällt,der Knecht auf’s Obstholz Reiser pfropft,die Magd die Mastgans fleißig stopft,wenn Reif an allen Ästlein blühtund Rauch aus manchem Schornstein zieht,ist zwar November; auch wenn es schneit,so bleibt dem Bauern nicht viel Zeit,sich behaglich auszuruhn!Es gibt immer was zu tun:Nur essen und trinken und früh langer Schlummer,bringen dem reichsten Bauern nur Kummer.Winterfleiß und Sommerschweißhaben ihren guten Preis.

Junge Künstler im KONZERT Musik aus verschiedenen Jahrhunderten

Forstdienstleistungen Andreas Dresler

Telefon/Fax 03 63 32/7 06 70An der Sülze 7

99755 Ellrich/OT WERNA

• Baumfällarbeiten• Brennholzverkauf• Annahme von Baum-

und Strauchschnitt

Reinigungsservice HERSENERMEISTERBETRIEB

• Gebäudereinigung• Glas/Fensterreinigung • Polster/Teppichreinigung• Grundstückspflege• Hausmeisterdienste aller Art• Transporte mit Multicar

99755 ELLRICH • SALZSTRASSE 7Tel. 036332/70342 • www.rs-hersener.de

17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010 Ellricher Zeitung

19

Martinifeier in EllrichDie evangelische Kirchengemeinde lädtherzlich zur Martinifeier am Mittwoch, dem10. November 2010, ein. Der Martinigottes-dienst beginnt um 18.00 Uhr in der St.-Jo-hannis-Kirche. Anschließend findet der Mar-tiniumzug in der Innenstadt statt. Bei Glüh-wein und Kinderpunsch lassen wir die Feierauf dem Kirchplatz ausklingen.Ev. Kirchengemeinde St. Johannis, Ellrich

Am Samstag vor dem zweiten Advent ver-zaubert ein Ensemble auf musikalische Wei-se Herz und Sinne, das einigen Konzertbe-suchern wohl noch in lebhafter Erinnerungsein dürfte: CELLcanto gastiert wieder inEllrich!

Nachdem die beiden Musikerinnen NoraConrad (Gesang) und Beate Hofmann (Cello)im vorigen Jahr bereits mit einem Programmvoller Charme, Leidenschaft und Erfindungs-gabe in der Hospitalkirche zu begeisternwussten, wird CELLcanto nun mit einemgrößeren Ensemble zu uns kommen.

Die Besonderheit dieses Konzertes liegtsowohl in der reizvollen Kombination vonGesang und Cello mit einem hervorragendbesetzten Instrumental-Ensemble als auchim Gespür der Musiker, einfache Melodienin große Stimmungen zu verwandeln. Dabeiergänzen sich der leuchtende Sopran unddie erdige Stimme des Cellos mit warmemStreicherklang zu einem wunderbaren Kon-zert-Erlebnis.

Gemeinsam mit virtuosen Dresdner Musi-kern präsentiert CELLcanto im Kerzenscheinder Johanniskirche Ellrich ein Adventspro-gramm mit den schönsten Advents- undWeihnachtsliedern sowie musikalische Kost-barkeiten von Bach, Vivaldi und Corelli.

Einlass ist ab 19.00 Uhr. Die Konzertkartekostet im Vorverkauf 12 EUR und an derAbendkasse 14 EUR. Der Kartenvorverkaufbeginnt ab 12.11.2010. Sie erhalten die Kar-ten an den bekannten VVK-Stellen:• Rathaus Ellrich, Standesamt,

Telefon 03 63 32/2 51 17• Bischoff Uhren & Schmuck,

Telefon 03633/2 02 62• Stadtinformation Nordhausen,

Telefon 0 36 31/69 67 97Veranstalter: Stadt Ellrich, Fremdenverkehrsbüro

„Adventskonzert im Lichterglanz“ mit CELLcanto & Ensemble aus Dresden in derSt. Johanniskirche Ellrich am 4. Dezember 2010

Der 72-seitige Bildband (21x20 cm) wurdeim Verlag Neukirchner herausgegeben.

Er ist zum Preis von 11,- Euro (ISBN 978-3-929767-75-9) erhältlich.Fernabfragen sind über den Verlag, Telefon 0 36 31/98 27 78, möglich.

… Postkarten zum „Sprechen“ zu bringen ist gar nicht so leicht fürjemanden, der die festgehaltene Zeit

nicht selbst erlebt hat. Trotzdem – oder gerade darum – gibt es Vieles auf ihnen

zu entdecken, man muss es nur wollen …

Besuchen Sie uns auch im Internet: www.stadtellrich.de

Ellricher Zeitung 17. Jahrgang, Nr. 11, 01.11.2010

20

Wir haben eine traumhafte

HOCHZEIT, am 11. September 2010

mit vielen lieben Menschen an unserer Seite feierndürfen. Darum sagen wir von ganzem Herzen

DANKE,für die vielen Glückwünsche und Geschenke.

Ein besonderer Dank gilt:❁ unseren Eltern und Geschwistern für die Unterstützung

bei der Vorbereitung❁ unseren Trauzeugen Maria Munk und Christian Ende

für die vielen Überraschungen❁ unserer Standesbeamtin Frau Engelmann für die

wunderbare Trauung❁ der Stadtverwaltung Ellrich für die Aufmerksamkeit❁ unseren Verwandten, Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen für die super Stimmung zur Feier❁ Ralf und Erika Triftshäuser sowie Klaus und Marianne Schadewald für die Dekoration der Hospitalkirche❁ den Kameraden der Stadtfeuerwehr Ellrich, den Kameraden der Alters-und Ehren-Abteilung, dem

Feuerwehrverein Ellrich und dem Rettungsdienst Ellrich für die lautstarke Begleitung durch Ellrich❁ dem Team des Hotels „Harzhaus“ in Benneckenstein für die sehr gute Bewirtung❁ unserem DJ Jens Schilling für die gute Stimmung und Unterhaltung bis in den frühen Morgen❁ der Konditorei König aus Neustadt für die leckere Hochzeitstorte❁ allen Kuchenbäckerinnen die uns zum Kaffee mit leckerem selbstgebackenen Kuchen verwöhnt haben❁ dem Blumenladen „Mecklenburger Hof“ aus Nordhausen für die Dekoration der abendlichen Tafel❁ auch allen, die hier nicht namentlich erwähnt sind

Tobias und Stephanie Hellmich geb. Elle mit MoritzEllrich, 11.09.2010

SONNENBLUMEN

Nicht schlecht staunte die Landschaftsgärt-nerin Yvonne Müller über die großen Son-nenblumen in meinem Garten in der EllricherHeimstraße. Das gemeinsame Nachmessenergab eine stattliche Höhe von 3,61 Meter.Die selbst nur 1,60 m große Yvonne kamsich sehr klein vor. Die geschützte Lage ander Stadtmauer und die noch intensivenSonnenstrahlen im Oktober haben diePracht lange erhalten. Text/Foto: Rolf Wille

WITZ-eckchen

Mäxchen sitzt mit seinen Eltern im Konzert. Nachdenklich blickt er vomDirigenten zur Sopranistin. Schließlich fragt er leise: „Sag mal, Vati, wa-rum droht der Mann der Frau denn mit dem Stock?“ Der Vater versuchtzu erklären: „Aber Junge, der droht doch nicht. Das ist der Dirigent.“„Ach? Und warum schreit sie dann so entsetzlich?“

„Und Ihrem Sohn ist es wirklich gelungen, mit seinem Motorrad einenneuen Rekord aufzustellen?“ „Ja. Gestern. Nun liegt er bereits zum zwölf-ten Mal in diesem Jahr im Krankenhaus!“