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News Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 20 2012 | ISSN 2191-5091 UNTERNEHMEN SdK REALDEPOT Enttäuschte Aktionäre bei Berliner Synchron AG Irgendetwas ist anders mit Griechenland Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN Konkurrenz für Xetra-Gold | Wertpapierhandel | Die BaFin informiert | ELStAM startet | Talanx im Prime Standard | Neuer State-Street-ETF 118000 AG Verbrannte Erde Mit großem Tamtam wurde im Jahr 2003 Dr. Klaus Harisch als neuer Vorstands- vorsitzender der damals unter varetis AG firmierenden 118000 AG präsentiert Seite 5 Esprit Holdings Ltd. Esprit hechelt Zara und H&M hinterher Der Modekonzern Esprit drückt beim Umbau seiner Läden aufs Tempo. Das knabbert zwar am Umsatz, doch konnte das Unternehmen Ende Juni des abgelaufenen Geschäftsjahrs wieder mehr verdienen. Nur die Aktie hinkt noch hinterher Seite 9 Dr. Hönle AG Auf dem Weg zum Big Player Letztes Jahr im Dezember legten wir Ihnen die Aktie der im bayerischen Gräfelfing beheimateten Dr. Hönle AG bei Kursen um 9 Euro ans Herz Seite 6 Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen Richtigstellung Masterflex AG 5 118000 AG 5 Dr. Hönle AG 6 Quanmax AG 7 CropEnergies AG 8 Esprit Holdings Ltd. 9 Analyse Vodafone Group PLC 10 SdK Extra HV-Bericht Berliner Synchron AG 11 SdK Realdepot 12 HV-Termine 14 Impressum 14 20 | 2012 AND THE WINNER IS... Die Gewinner unseres Facbook-Gewinnspiels werden in dieser Ausgabe auf Seite 4 bekanntgegeben!

AnlegerPlus News 20/2012

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Der neue Newsletter ist da mit Berichten zum Beispiel zu Esprit und der 118000 AG und vielen mehr.

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Page 1: AnlegerPlus News 20/2012

NewsBörsenpfl ichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 20 2012 | ISSN 2191-5091

UNTERNEHMENSdK REALDEPOT

Enttäuschte Aktionäre bei Berliner Synchron AG Irgendetwas ist anders mit Griechenland

Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Extra

KURZMELDUNGEN Konkurrenz für Xetra-Gold | Wertpapierhandel | Die BaFin informiert | ELStAM startet | Talanx im Prime Standard | Neuer State-Street-ETF

118000 AG

Verbrannte ErdeMit großem Tamtam wurde im Jahr 2003 Dr. Klaus Harisch als neuer Vorstands-vorsitzender der damals unter varetis AG fi rmierenden 118000 AG präsentiertSeite 5

Esprit Holdings Ltd.

Esprit hechelt Zaraund H&M hinterherDer Modekonzern Esprit drückt beim Umbau seiner Läden aufs Tempo. Das knabbert zwar am Umsatz, doch konnte das Unternehmen Ende Juni des abgelaufenen Geschäftsjahrs wieder mehr verdienen. Nur die Aktie hinkt noch hinterherSeite 9

Dr. Hönle AG

Auf dem Weg zumBig PlayerLetztes Jahr im Dezember legten wir Ihnen die Aktie der im bayerischen Gräfelfi ng beheimateten Dr. Hönle AG bei Kursen um 9 Euro ans HerzSeite 6

Editorial 2

Kurzmeldungen 3

Unternehmensmeldungen

Richtigstellung Masterfl ex AG 5

118000 AG 5

Dr. Hönle AG 6

Quanmax AG 7

CropEnergies AG 8

Esprit Holdings Ltd. 9

Analyse

Vodafone Group PLC 10

SdK Extra

HV-Bericht

Berliner Synchron AG 11

SdK Realdepot 12

HV-Termine 14

Impressum 14

20 | 2012

AND THE WINNER IS...Die Gewinner unseres Facbook-Gewinnspiels

werden in dieser Ausgabe auf Seite 4bekanntgegeben!

Page 2: AnlegerPlus News 20/2012

2 | AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012

im laufenden Jahr 2012 erscheint die Situation am deutschen Neuemissionsmarkt paradox: Wirtschaftskraft und Aktienmärkte zeigen sich robust, die Anleihezinsen tendieren gegen Null und der Anlagenotstand institutioneller Anleger ist spürbar. Trotzdem gelang in diesem Jahr noch keinem großen Unternehmen der Sprung an die Börse.

Talanx als EisbrecherSeit letzter Woche hat sich dieses „IPO-Vakuum“ jedoch aufge-löst. Deutschlands drittgrößter Versicherungskonzern, die Talanx AG, meldete Vollzug. Nachdem das Unternehmen Mitte Sep-tember den Börsengang noch abgesagt hatte, nutzte Talanx die derzeit gute Börsenstimmung doch noch aus: Zum Platzierungs-preis von 18,30 Euro wurden beim Börsengang 25,5 Mio. Aktien zugeteilt, damit konnte ein Bruttoerlös von rund 467 Mio. Euro erzielt werden. Mit einem Gesamtvolumen von rund 817 Mio.Euro bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option ist die Erstnotierung von Talanx sogar der größte Börsengang in Deutschland seit November 2007.

Erfolg lässt Markt hoffenDoch nicht allein die erfolgreiche Aktienplatzierung, sondern auch die positive Kursentwicklung der Talanx-Aktie in den ersten Tagen nach Handelsaufnahme lassen den Börsengang zum Erfolg werden. Der Startkurs am ersten Handelstag lag mit 19,05 Euro 4 % über dem Emissionspreis. Das wiederum könnte ein Signal für andere Unternehmen sein, die zukünftig am deut-schen Aktienmarkt eine Rolle spielen wollen.

Zwei Neuemissionen in den StartlöchernImmerhin zwei Unternehmen haben bereits angekündigt, dem-nächst den Börsengang vollziehen zu wollen. Darunter ist sogar ein richtiges Schwergewicht: O2, die deutsche Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns, könnte die erste Milliardenemission seit Juli 2007 werden. Damals nahm der Motorenhersteller Tognum etwa 2 Mrd. Euro ein. Daneben plant auch der baden-württember-gische Beleuchtungsspezialist Hess AG noch im Oktober den Börsengang.

Weitere dürften folgenGelingen auch diese beiden Emissionen, sind weitere Börsen-gänge sehr wahrscheinlich, solange der Aktienmarkt in seiner positiven Grundstimmung verharrt. Endlich sind Anleger wieder bereit, ihr Kapital Börsenneulingen zur Verfügung zu stellen. Das ist ein gutes Zeichen für den deutschen Kapitalmarkt.

Ihr

Daniel Bauer

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EDITORIAL

Und es geht doch

Page 3: AnlegerPlus News 20/2012

AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012 | 3

Konkurrenz für Xetra-GoldDie Börse Stuttgart bringt mit Euwax Gold einen Konkurrenten für das Xetra-Gold der Deutschen Börse aufs Parkett.

Aus Angst vor Infl ation kaufen wieder viele Anleger gerne Goldmünzen oder -barren. Beliebt sind daneben aber auch Exchange Traded Funds (ETFs) und Ex-change Traded Commodities (ETCs), die den Goldpreis abbilden. Privatanle-ger bevorzugen dabei Produkte, die das Anlegerkapital durch Hinterlegung von physischem Gold absichern. Medien-berichten zufolge sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres weltweit 7 Mrd. US-Dollar netto in diese Produkte gefl ossen. Seit Ende September ist nun auch die Börse Stuttgart auf diesen Trend aufgesprungen und hat den Euwax Gold (ISIN DE000EWG0LD1) aufgelegt. Der ETC ist als unbefristete Inhaberschuld-verschreibung emittiert, die zu 100 % mit Gold hinterlegt ist. Der Anleger erhält mit der Schuldverschreibung verbrieft An-spruch auf physische Lieferung von 100 Gramm Gold pro 100 Schuldverschrei-bungen. Bei Kauf oder Verkauf von Eu-wax Gold fallen nur die börsenüblichen Transaktionskosten an, die die depotfüh-rende Bank des Anlegers erhebt. Weitere Kosten wie Management- oder Verwal-tungsgebühren gibt es nicht. Emittent des ETCs ist die Börse Stuttgart Securities GmbH, eine 100%ige Tochter der Börse Stuttgart Holding. Der Euwax Gold macht dem Xetra-Gold (ISIN DE000A0S9GB0)von Deutsche Börse Commodities Kon-kurrenz, denn im Gegenteil zum Produkt der Deutschen Börse ist bei dem Stutt-garter ETC die Auslieferung des Goldes kostenfrei. Xetra-Gold ist als Nullkupon-anleihe aufgelegt und verbrieft einen Lie-feranspruch auf 1 Gramm Gold – die Ge-samtkostenquote beträgt 0,36 %.

WertpapierhandelDie Deutsche Börse weitet den Handel mit Anleihen aus.

Seit dem 1.10.2012 können auf Xetra mehr als 2.000 internationale Staats- und

Unternehmensanleihen sowie 60 Bun-desanleihen gehandelt werden. Die Deut-sche Börse bietet einen transparenten und liquiden Anleihemarkt mit Zugang zu dem breiten Xetra-Investorennetzwerk. Auch wird das Xetra-Oderbuch erstmals mit einer Tiefe von 5 angezeigt – das beinhaltet die besten fünf Kauf- und Ver-kaufslimits. Laut Mitteilung der Börse bie-tet die Marktdatenverteilung vollständige Vor- und Nachhandelstransparenz, womit Xetra Bonds höchste Transparenzanfor-derungen erfüllt. Des Weiteren sorgen Designated Sponsors und Spezialisten im Handel für zusätzliche Liquidität und stellen fortlaufende An- und Verkaufs-preise. Als Designated Sponsors und Spezialist fungieren zum Beispiel Opti-ver V.O.F. Niederlande, Florint B.V. und Close Brothers Seydler Bank AG. Wei-tere Spezialisten sind die Steubing AG und ICF Kursmakler AG. Der fortlaufende Handel von Bundesanleihen wird über den zentralen Kontrahenten (Central Counterparty, CCP) von Eurex Clearing abgewickelt. Für die Handelsteilnehmer verringert sich so das Gegenparteirisiko und interne Geschäftsprozesse werden vereinfacht sowie effi zienter, erklärt die Deutsche Börse.

Die BaFin informiert …Bei zwei Unternehmen ordnete die BaFin im Juli 2012 die Abwicklung an.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleis-tungsaufsicht (BaFin) hat per 19.7.2012 von der Versorgungspool UG & Co. HKW 09 KG die unverzügliche Abwick-lung des unerlaubt betriebenen Einla-gengeschäfts gefordert. Die früher unter der Firmierung Versorgungspool GmbH &Co. HKW 09 KG laufende Gesellschaft bot Anlegern einen Zeichnungsvertrag für Obligationen des Unternehmens an. Die angenommenen Gelder sollten nebst Zinsen in 120 Monatsraten zurückgezahlt werden. Das Unternehmen hatte von der BaFin keine Genehmigung für das Ein-lagengeschäft erhalten und ist mit der Abwicklung verpfl ichtet, die angenom-menen Gelder unverzüglich und vollstän-dig an die Anleger zurückzuzahlen. Des Weiteren untersagt die BaFin der FORD International Capital Ltd. (Hongkong)

per 23.7.2012 das weitere unerlaubte Betreiben des Einlagengeschäfts und ordnet die unverzügliche Abwicklung an. Das Unternehmen hat in Deutschland Kapitalanlageverträge vertrieben, die ein Investment in erneuerbare Energien zum Gegenstand hatten. Der Vertrieb erfolgte über die Europartner Deutschland GmbH (Stutensee). Die Gelder sind dem Unter-nehmen entweder direkt oder unter Einbindung der Atelis Steuerberatungs-gesellschaft mbH (Wiesloch) zugegangen. Mit der Annahme des Anlegerkapitals betrieb das Unternehmen das Einlagen-geschäft ohne die Erlaubnis der BaFin. Mit der angeordneten Abwicklung ist das Unternehmen verpfl ichtet, die ange-nommenen Gelder unverzüglich und voll-ständig an die Anleger zurückzuzahlen.

ELStAM startet2013 werden die elektronischen Lohn-steuerabzugsmerkmale (ELStAM) eingeführt.

Mit Einführung der elektronischen Lohn-steuerkarte müssen alle Daten des jewei-ligen Steuerzahlers online gespeichert werden. Das geschieht über ELStAM – die elektronischen Lohnsteuerab-zugsmerkmale. Laut eines vorläufi gen Startschreibens des Bundesfi nanzmi-nisteriums (BMF) soll der elektronische Lohnsteuerabzug das erste Mal für das Kalenderjahr 2013 erfolgen. Als Startter-min für das ELStAM-Verfahren gilt der 1.11.2012. Ab diesem Zeitpunkt können Arbeitgeber die ELStAM ihrer Angestell-ten mit Wirkung ab 1.1.2013 abrufen. Das Verfahren muss grundsätzlich ange-wendet werden, wenn entweder für einen nach dem 31.12.2012 endenden Lohn-zahlungszeitraum gezahlt wird oder wenn Bezüge nach dem 31.12.2012 anfallen. Als Einführungs- und Übergangszeitraum ist das Kalenderjahr 2013 festgelegt. Daraus folgt, dass die Arbeitgeber die ELStAM spätestens für den letzten im Kalenderjahr 2013 endenden Lohnzah-lungszeitraum abrufen müssen. Ein Abruf mit Wirkung ab 2014 ist verspätet, mahnt das BMF. Solange das ELStAM-Verfahren im Einführungszeitraum noch nicht ange-wendet wird, wird für den Lohnsteuer-abzug weiter die Lohnsteuerkarte 2010

KURZMELDUNGEN

Fortsetzung nächste Seite

Page 4: AnlegerPlus News 20/2012

4 | AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012

zugrunde gelegt oder eine vom Finanzamt ausgestellte Bescheinigung für den Zeit-raum 2011, 2012 oder 2013. Nach dem Starttermin müssen die Arbeitgeber ihre Angestellten für das ELStAM-Verfahren in der ELStAM-Datenbank anmelden. Das kann je nach Betriebsgröße zeitgleich oder stufenweise geschehen. In jedem Fall soll der Arbeitgeber seinem Ange-stellten die durchgeführte Anmeldung zeitnah mitteilen. Arbeitnehmer müssen in jedem Fall darauf achten, dass alle Angaben korrekt sind – das gilt sowohl für die Lohnsteuerklasse als auch für gebil-ligte Freibeträge. Denn der Arbeitnehmer hat eine Anzeigepfl icht gegenüber dem Finanzamt. Bis zum erstmaligen Einsatz des ELStAM-Verfahrens gelten die vor-liegenden Angaben. Danach muss der Arbeitnehmer zum Beispiel Freibeträge für 2013 und die nachfolgenden Jahre neu beantragen, sofern die Freibeträge nicht bereits mehrjährig bewilligt wurden.

Talanx im Prime StandardIm dritten Anlauf hat es auch die Talanx AG (ISIN DE000TLX1005) an die Börse geschafft.

Am 2.10.2012 war es soweit: Der dritt-größte deutsche Versicherer Talanx AG gab sein Börsendebüt im Prime Stan-dard der Deutschen Börse. Das Platzie-rungsvolumen beim Initial Public Offering (IPO) betrug 25,5 Mio. Aktien. Der Emis-sionspreis lag bei 18,30 Euro – der erste Börsenpreis betrug laut Deutscher Börse 19,05 Euro. Konsortialführer und gleich-zeitig Designated Sponsor sind die Deut-sche Bank und die Berenberg Bank, Spezialist ist Scheich & Partner. Talanx konnte rund 11 % seiner Anteile plat-zieren und hat 520 Mio. Euro durch das IPO eingenommen. Insgesamt wird der Versicherungskonzern mit 4,6 Mrd. Euro bewertet. Medienberichten zufolge ist die Erstnotierung von Talanx mit einem Gesamtvolumen von rund 817 Mio. Euro der größte Börsengang in Deutschland seit November 2007. Allerdings nur, wenn die Zusatzaktien im sogenannten Greenshoe auch noch abgesetzt werden. Denn im Gesamtvolumen eingeschlossen ist die Wandlung der seit November 2010

von Meiji Yasuda Life Insurance gehal-tenen Nachranganleihe in Aktien – die Anleihe hat ein Volumen von 300 Mio. Euro. Wird diese Option vollständig aus-geübt, befänden sich 11,2 % der Aktien im Streubesitz, 6,5 % hielte dann der Ver-sicherer Meiji Yasuda. Die verbleibenden 82,3 % lägen bei der HDI V.a.G., die auch weiter die Mehrheit an der Talanx AG hal-ten will. Laut Talanx gingen rund 97,7 % des Emissionsvolumens an deutsche und internationale institutionelle Investoren und rund 2,3 % an Privatanleger.

Neuer State-Street-ETFState Street Global Advisors listen ei-nen ETF auf Unternehmen mit niedri-ger Volatilität.

Seit dem 4.10.2012 ist der SPDR S&P 500 Low Volatility ETF (ISIN IE00B802KR88)

auf Xetra handelbar. Der Aktienindex-ETF des Emittenten State Street Global Advisors bietet die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von 100 Unternehmen aus dem S&P 500 Index mit der niedrigs-ten Volatilität teilzuhaben. Der ETF basiert auf dem S&P 500 Low Volatility Index, der wiederum aus Unternehmen aus dem S&P 500 Total Return Net Index besteht. Der nach Streubesitz-Marktkapitalisie-rung gewichtete S&P 500 Total Return Net Index bildet die Wertentwicklung der 500 größten US-amerikanischen Aktienge-sellschaften ab. In der Indexberechnung sind Dividenden und Ausschüttungen nach Abzug ggf. anfallender Steuern mit berücksichtigt. Der SPDR S&P 500 Low Volatility ETF ist kumulierend und hat eine Gesamtkostenquote von 0,35 %.

KURZMELDUNGEN

AND THE WINNER IS...Unser zweites Facebook-Gewinnspiel ist vorbei und

wir freuen uns, nun die Gewinner bekanntgeben zu können!

Viele unserer Fans auf Facebook haben getippt, wie der DAX zum Tages-schluss am 28.9.2012 stehen wird. Als Tagesschluss haben wir das Ende

des Xetra-Handels um 17:30 Uhr festgesetzt.Der DAX schloss am 28.9. mit 7.216 Punkten und der erste Preis, ein

iPod Touch, geht an André A. aus Hannover!

Der zweite Preis, ein Gutschein für den iTunes-Store im Wert von 25 Euro, geht an Thomas G. aus Gehrden, den dritten Preis, ein Media-Markt-

Gutschein in Höhe von 15 Euro, gewinnt Anja Z. aus München.

Liebe Gewinner, bitte teilt uns nun per E-Mail an [email protected] innerhalb von 14 Tagen eure Adressen mit, damit wir die Preise verschicken können!

Des Weiteren gab es noch fünf Jahresabos unseres Magazins AnlegerPlus sowie fünf Ausgaben des Max-Otte-Buchs „Erfolg-reiches Value-Investieren“ zu gewinnen. Die Gewinner dieser Preise bekommen

von uns eine E-Mail mit weiteren Informationen.

Vielen Dank für eure Teilnahme und viel Spaß mit euren Gewinnen!Euer Redaktionsteam von AnlegerPlus

Page 5: AnlegerPlus News 20/2012

AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012 | 5

AnlegerPlus News 19 | 25.9.2012 | 5

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Mit zahlreichen Zukäufen konnte die im Jahr 2000 an die Börse

gegangene Masterfl ex AG zunächst kräftig wachsen. Doch

übernahm sich der Hersteller von Kunststoffschläuchen fi nan-

ziell so stark, dass er während der Finanzkrise beginnen musste,

den aufgeblähten Konzern wieder radikal zu verschlanken. Die

Folgen waren dramatisch: Die Umsatzbasis sank in nur drei Jah-

ren um zwei Drittel und dabei fi elen so hohe Verluste an, dass

das Eigenkapital nahezu vollständig aufgebraucht war. Im Jahr

2010 musste Masterfl ex daher die Banken um einen Teilverzicht

bitten und führte eine Kapitalerhöhung durch, mit der die Aktien-

anzahl verdoppelt wurde. Damit war das fi nanzielle Überleben

gesichert und ein Jahr später gelang auch der operative Turn-

around: Im Geschäftsjahr 2011 legten die Umsätze um 15 %

auf 53 Mio. Euro zu und das EBIT stieg um 16 % auf 7,5 Mio.

Euro, inklusive eines Sonderertrags aus dem Rechtsstreit um

den Zinsswap aus dem Jahr 2009. Das Konzernergebnis war mit

3,9 Mio. Euro erstmals seit 2007 wieder positiv.Rechtsform als „SE“ unterstreicht

neue InternationalisierungDas Unternehmen hat sich also erfolgreich auf das Kernge-

schäft mit Hightechschläuchen zurückgeschrumpft und will dort

mit Produktinnovationen wieder nachhaltig wachsen. Neu ent-

wickelt wurden z. B. die nicht brennbaren Schläuche „X-Flame“

und die beheizbaren Schläuche „Timpline“. Auch für erneuer-

bare Energien auf Basis von Windkraft, Solar und Holzpellets hat

man inzwischen passende Schlauchverbindungen parat. Zudem

will man sich künftig wesentlich globaler aufstellen als früher.

China spielt dabei eine zentrale Rolle – nicht nur als Absatz-

markt, sondern auch als Produktionsstandort. In Russland und

Brasilien wurden aber ebenfalls neue Niederlassungen eröffnet.

Wegen der geplanten Internationalisierung wurde auf der Haupt-

versammlung am 19.6.2012 in Gelsenkirchen beschlossen,

dass die Masterfl ex AG künftig nur noch eine Holdingfunktion

wahrnimmt und dafür die neue Rechtsform der europäischen

Aktiengesellschaft („SE“) annimmt.Wachstum von 8-10 % pro Jahr angepeiltMit den Produktinnovationen und der Internationalisierung peilt

die künftige Masterfl ex SE unter der Voraussetzung einer stabi-

len Weltkonjunktur wieder ein jährliches Wachstum von 8-10 %

an. Das soll rein organisch möglich sein – passende Akquisi-

tionen im Schlauchgeschäft werden aber nicht ausgeschlossen.

Die Eigenkapitalquote hat sich nach der Kapitalerhöhung auch

wieder auf 32 % verbessert. Weil in der AG noch ein Verlustvor-

trag von 16,8 Mio. Euro besteht, stellt das Management aber

erst wieder für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Aus-

sicht. Für das laufende Jahr prognostiziert man eine Umsatz-

steigerung auf 57-58 Mio. Euro, ein EBIT von 8 Mio. Euro und

eine EBIT-Marge von 14,6 %. Damit dürfte das Nettoergebnis

des Vorjahres, als inklusive des Sonderertrags 0,44 Euro je Aktie

verdient wurden, diesmal ganz aus operativer Kraft erreicht wer-

den. Die Aktie hätte damit nur ein KGV von 12 und wirkt ange-

sichts des neuen Wachstumstrends damit wieder recht attraktiv

für langfristig orientierte Anleger. Das gilt erst Recht mit der Per-

spektive, dass ab 2014 wieder Dividenden fl ießen.

Vor zwei Jahren stand die Masterfl ex AG (ISIN DE0005492938) noch kurz vor der Insolvenz, doch jetzt ist sie wieder profi tabel

und sieht sich zurück auf dem Wachstumspfad. Auch die Aktie wirkt mit einem KGV von 12 chancenreich, zumal es bald wieder

Dividenden geben soll.

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Masterfl ex AGAls „SE“ wieder zurück auf den

Wachstumspfad

Stefan Müller

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 9.10.2012: 0,35 Euro

11 8000 AG (ISIN DE0006911902)

Die Gesellschaft verfügte damals über eine satte Cash-Position von 27 Mio. Euro, der Aktienkurs notierte bei 5,30 Euro deutlich unter Cash und die Aussichten für das Softwaregeschäft stell-ten sich durchwachsen dar. Das sollte sich durch den Einstieg Harischs ändern.

Kein Umsatz – kein GeldUnd es änderte sich – wie von uns bereits im September 2003 befürchtet – nicht zum Positiven. Trotz einiger zwischenzeitlichen Kapitalerhöhungen gelang es nicht, ein tragfähiges Geschäfts-modell zu implementieren. Stattdessen wurde die Gesellschaft einige Male umfi rmiert und die Kasse dazu verwendet, in ver-schiedene Visionen zu investieren. Folge: Der Aktienkurs liegt aktuell bei etwa 0,35 Euro, der Umsatz im ersten Halbjahr lag bei überschaubaren 0,7 Mio. Euro, das Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit dafür bei -2,3 Mio. Euro und der Kassenbestand bei 0,5 Mio. Euro.

Harisch geht – und bleibt doch„Aus persönlichen Gründen“ hat Harisch jetzt das Unternehmen verlassen – aber nicht ganz. Selbstverständlich bleibt Harisch „dem Unternehmen jedoch auch zukünftig eng verbunden“ und will im Rahmen eines Beratungsmandats Verhandlungen mit strategischen Investoren fortführen, so das Unternehmen. Anle-ger sollten unserer Meinung nach die Aktie aufgrund des hohen Risikos weiterhin meiden.

Auch die Werbekampagne mit Daniela Katzenberger hat dem Unternehmen nicht geholfen.

118000 AG

Verbrannte ErdeMit großem Tamtam wurde im Jahr 2003 Dr. Klaus Harisch als neuer Vorstandsvorsitzender der damals unter varetis AG fi rmierenden 118000 AG (ISIN DE0006911902) präsentiert.

Richtigstellung zur Masterfl ex AG

In der letzten Ausgabe der AnlegerPlus News (19/2012) haben wir darüber berichtet, dass die Masterfl ex AG für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Aussicht gestellt hat. Diesbezüglich haben wir die Verwaltung auf der Hauptversammlung 2012 aber offenbar falsch verstanden. Wie uns das Unternehmen auf unsere Berichterstattung hin mitgeteilt hat, ist die Aufnahme der Dividendenzahlung nach Errei-chen der Dividendenfähigkeit mittelfristig zwar geplant, ein konkretes Geschäftsjahr könne man derzeit aber aufgrund von gesetzlichen Aus-schüttungsregeln noch nicht benennen. Am neuen Wachstumstrend und der damit verbundenen positiven Entwicklung des Geschäfts ändert das aus unserer Sicht jedoch nichts.

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Page 6: AnlegerPlus News 20/2012

6 | AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Mittlerweile hat sich der Kurs zwar moderat auf etwa 10,30 Euro erhöht und die Aktionäre konnten eine Dividendenzahlung von 0,50 Euro vereinnahmen, die von uns erhoffte Kursexplosion auf 14 Euro blieb bislang aber aus. Zeit also, die aktuelle Situation bei Hönle genauer unter die Lupe zu nehmen.

Durchwachsene Neun-Monats-ZahlenPer 30.6.2012 stiegen die Umsätze der Hönle Gruppe unter anderem aufgrund der Konsolidierung neuer Konzerngesell-schaften von 48 Mio. Euro im Vorjahr auf 51,7 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro), das Konzernergebnis bei 3,28 Mio. Euro nach 5,18 Mio. Euro im Vorjahr. Das ent-spricht einem Ergebnis je Aktie von 0,55 Euro, deutlich gerin-ger als die im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwirtschafteten 0,92 Euro. Ursächlich für die nicht ganz zufriedenstellende Ergebnisentwicklung ist Unternehmensangaben zu Folge die Kaufzurückhaltung im Druckbereich im Vorfeld der Drupa sowie der Umsatzrückgang und die Wertberichtigung auf Forderungen in Höhe von 1,1 Mio. Euro in Folge der Manroland Insolvenz.

Ausblick bleibt positivFür das am 30.9. zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2011/2012 prognostiziert der Vorstand einen Konzernumsatz von über 70 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 8 Mio. Euro. Das bedeutet einen Rückgang von etwa 34 % gegenüber dem vor-herigen Rekordgeschäftsjahr. Doch der Hönle-Vorstand gibt Entwarnung: Die Folgen der Manroland-Insolvenz seien „gut überstanden“ worden und aufgrund der damit verbundenen Restrukturierung sei die Basis geschaffen „zukünftig ein Ergeb-nisniveau im Bogenoffsetbereich auf der Höhe des Vorjahres zu realisieren.“ Sofern sich die konjunkturellen Rahmenbedin-gungen nicht deutlich verschlechtern, erhofft sich Hönle gute Chancen, in den nächsten drei Jahren die Umsatzschwelle von 100 Mio. Euro zu überschreiten und dabei eine EBIT-Quote von 14-16 % zu erzielen.

Gesunde Bilanz – Wachstum fi nanzierbarDass Hönle sich weiteres Wachstum leisten kann, zeigt ein Blick in die Bilanz per 30.6. Das Konzerneigenkapital liegt bei 42,6 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote bei sehr ordentlichen 59,4 %. Die Bankverbindlichkeiten liegen bei überschaubaren 5,4 Mio. Euro und werden durch die vorhandenen liquiden Mit-tel in Höhe von 7,5 Mio. Euro deutlich gedeckt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Hönle das angestrebte Wachstum in bestehenden wie neuen Märkten und den Ausbau des Seg-ments „Glas und Strahler“ leicht fi nanzieren kann.

Aktie bleibt haltenswertIn der Vergangenheit hat das Hönle-Management durch solides Wirtschaften und eine konservative Berichterstattung über-zeugt. Deshalb halten wir die mittelfristig angestrebte Umsatzdi-mension von 100 Mio. Euro und mehr für realistisch und trauen der Gesellschaft auch das Erreichen der angestrebten EBIT-Margen zu. Dann aber ist das derzeitige Kursniveau nicht teuer. Anleger, die die Aktie halten, sollten dabeibleiben. Das mittelfris-tige Kursziel bleibt bei 14 Euro bestehen, das Stop-Loss-Limit ziehen wir auf 8,50 Euro nach.

Dr. Hönle AG

Auf dem Weg zum Big PlayerLetztes Jahr im Dezember legten wir Ihnen die Aktie der im bayerischen Gräfelfi ng beheimateten Dr. Hönle AG (ISIN DE0005157101) bei Kursen um 9 Euro ans Herz.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 9.10.2012: 10,60 Euro

Dr. Hönle AG (ISIN DE0005157101)

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Page 7: AnlegerPlus News 20/2012

AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012 | 7

UNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGEN

Quanmax AG

Umtauschver-hältnis steht festWie die von uns in der letzten Ausgabe vorgestellte Quanmax AG (ISIN AT0000A0E9W5) ad-hoc mitteilt, steht jetzt das Um-tauschverhältnis der S&T-Aktien in Quanmax-Aktien im Rah-men der vorgesehenen Verschmelzung fest.

S&T-Aktionäre erhalten laut Unternehmen für je 200 S&T-Aktien 259 Quanmax-Aktien. Die Quanmax AG wird zu diesem Zweck eine Sachkapitalerhöhung durchführen. Im Rahmen einer außer-ordentlichen Hauptversammlung am 6.11.2012 soll über die Verschmelzung abgestimmt werden. Bis Ende des Jahres soll die Verschmelzung abgeschlossen sein.

Bewertungsgutachten zeigt UnterbewertungZur Bestimmung des angemessenen Umtauschverhältnisses haben beide Gesellschaften Unternehmensbewertungen durch-geführt. Das interessante dabei: Der nach der Discounted-

Cashfl ow-Methode ermittelte Unternehmenswert beläuft sich danach auf 8,35 Euro je S&T-Aktie und 6,45 Euro je Quanmax-Aktie. Damit billigt der Prüfer der Quanmax AG einen Wert zu, der etwa 150 % über dem aktuellen Börsenkurs der Quanmax-Aktie liegt und bestätigt uns in unserer positiven Einschätzung zu dieser Gesellschaft.

Aktie bleibt interessantDie Quanmax-Aktie bleibt für risikobereite Anleger interessant. Aufgrund der aktuellen Bewertung erhöhen wir das Kaufl imit auf 2,70 Euro. Das mittelfristige Kursziel bleibt bei mindestens 4 Euro bestehen, das Stop-Loss-Limit bei 1,80 Euro ebenfalls.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 9.10.2012: 2,55 Euro

Quanmax AG (ISIN AT0000A0E9W5)

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8 | AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012

Dabei geht es dem größten europäischen Hersteller von nachhaltig erzeugtem Bioethanol für Kraftstoff-anwendungen sehr gut. Im ersten Halbjahr des lau-fenden Geschäftsjahres, das am 31. August zu Ende ging, konnte das Unternehmen den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 16 % auf 320 Mio. Euro steigern. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich im gleichen Zeitraum sogar um 28 % auf 37 Mio. Euro. Damit erzielte CropEnergies das beste Halb-jahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012/13 (Geschäftsjah-resende 28.2.13) rechnet CropEnergies aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung mit einem Anstieg des Umsatzes auf 610-630 Mio. Euro. Das operative Ergebnis soll sich überproportional auf 62-68 Mio. Euro (Vorjahr: 53 Mio. Euro) verbessern.

Politische Gründe für KursschwächeDass der Aktienkurs trotz der guten Zahlen fällt, liegt an der politischen Wende in Sachen Bioethanol. Galt es bis vor wenigen Monaten noch als politisch gewollt, das mit 10 % Bioethanol angereicherte Benzin E10 in den Markt zu drücken, haben unsere politischen „Experten“ jetzt auf einmal erkannt, dass unsere Erde endlich ist und die Produktion von Bioethanol erheblich Ressourcen benötigt, die langfristig für den Anbau anderer Lebensmittel fehlen. Folge: Das lange propagierte Benzin E10 dürfte keinen Bestand haben. Damit aber fehlen der CropEnergies AG wichtige Geschäftsimpulse.

Devise abwartenAuch wenn sich die Aktie der CropEnergies AG mitt-lerweile wieder auf Kurse um 4,75 Euro erholt hat und das Papier mit Blick auf die Kennzahlen sehr attraktiv erscheint, bleiben wir abwartend und empfehlen der-zeit keinen Wiedereinstieg.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 9.10.2012: 4,84 Euro

CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1)

Trotz positiver Unternehmensentwicklung wurde unsere Empfehlung vom Mai dieses Jahres, die Mannheimer CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1), bei Unterschreiten der Kursmarke von 4,50 Euro ausgestoppt.

CropEnergies AG

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In der größten Bioethanolanlage Europas in Zeitz werden in solchen Silos täglich 2.000 Tonnen Getreide zu Bioethanol verarbeitet.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

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AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012 | 9

In den Fußgängerzonen kann Esprit durchaus mit Zara und H&M mithalten. Nicht selten suggeriert die Einrichtung der Läden den Kunden sogar ein hochwertigeres Angebot als das der Konkurrenten.Ein Blick auf die Aktie zeigt allerdings, dass Esprit den Titeln der Zara-Mutter Inditex oder H&M weit hinterherhinkt. Während das H&M-Papier heute zweieinhalbmal so viel wert ist wie Ende 2008 und sich Inditex noch besser entwickelt hat, ging es mit der Esprit-Aktie in den vergangenen Jahren nur abwärts. Sie fi el von gut 10 Euro Ende 2008 auf zuletzt 1,24 Euro. Auch am Tag der Veröffentlichung der Jahresbilanz Ende Juni für das zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2011/2012 kennt die Esprit-Aktie nur eine Richtung: nach unten. Sie verliert mehr als 7 % an Wert.Dabei hat Esprit im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder gut verdient und den Gewinn auf 873 Mio. Hongkong-Dollar verelf-facht, was umgerechnet 112,6 Mio. US-Dollar entspricht. Ana-lysten hatten allerdings noch mehr erwartet. Im Schnitt waren sie von 995,8 Mio. Hongkong-Dollar ausgegangen.

Positiver Sondereffekt für das ErgebnisAufpoliert wird das Jahresergebnis zudem von unerwarteter Seite: Die Kosten für die Ladenschließungen in Nordamerika fi elen niedriger aus als erwartet. Daher konnte Esprit die dafür vorgesehenen Rückstellungen von 696 Mio. Hongkong-Dollar wieder in die Gewinnrechnung verbuchen. Andererseits haben sich die Marketingkosten deutlich ausgeweitet auf 1,6 Mrd. Hongkong-Dollar gegenüber 984 Mio. Hongkong-Dollar im Vor-jahr. Auf der Umsatzseite macht sich der Rückzug aus Nordame-rika ebenfalls bemerkbar: Die Erlöse des Unternehmens sanken im Jahresvergleich um 11 % auf 30,17 Mrd. Hongkong-Dollar.

Umbau angestrebt

Die Experten hatten sich vor allem deshalb mehr versprochen, weil der Modekonzern nach dem Umsatz- und Gewinnrückgang im Vorjahr eine komplette Neuausrichtung angekündigt hatte. Allein in den Umbau der selbst geführten Geschäfte will der Konzern umgerechnet 280 Mio. Euro investieren. Esprit verfügt weltweit über insgesamt 1.100 eigene Läden. Außerdem bieten Handelspartner auf 11.000 Verkaufsfl ächen Esprit-Mode an.In Düsseldorf, Antwerpen und Köln wird das neue Ladenkonzept bereits getestet. In dem seit Juli laufenden neuen Geschäftsjahr 2012/2013 sollen alle anderen Geschäfte folgen. Dabei geht es um Verkaufsfl ächen von insgesamt 153.000 m². Außerdem sol-len mehr als 60 eigene neue Läden vor allem in Europa entste-hen. Zudem werde die China-Expansion fortgesetzt.Welche Strategie der seit Ende September 2012 amtierende Konzernchef Jose Manuel Martínez Gutíerrez fahren wird, um die Bilanz von Esprit weiter aufzubessern, bleibt noch abzuwarten.

Aktie hochspekulativNur so viel verriet Aufsichtsratschef Raymond Or bei der Bilanz-vorlage: „Wir werden große Anstrengungen unternehmen um sicherzustellen, dass die neuen Initiativen noch schneller Ergeb-nisse erzielen.“ Konkret gehe es darum, neue Ladenkonzepte beschleunigt umzusetzen.Zum Einstieg bei der zuletzt etwas angezogenen Aktie raten die meisten Analysten allerdings noch ab. Erst bei einem Kurs von 1,35 Euro dürfte das Papier aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal generieren. Esprit eigne sich derzeit nur für hochspe-kulativ eingestellte Anleger, die sich auch näher mit dem Unter-nehmen befasst haben.

Quelle: www.wallstreet-online.de / Kurs am 9.10.2012: 1,29 Euro

Esprit Holdings Ltd. (ISIN BMG3122U1457)

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UNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGEN

Die Marke Esprit will sich durch ein exklusives Image von den Konkurrenten absetzen.

Der Modekonzern Esprit (ISIN BMG3122U1457) drückt beim Umbau seiner Läden aufs Tempo. Das knabbert zwar am Umsatz, doch konnte das Unter-nehmen Ende Juni des abgelaufenen Geschäftsjahrs wieder mehr verdienen. Nur die Aktie hinkt noch hinterher.

Esprit Holdings Ltd.

Esprit hechelt Zaraund H&M hinterher

Stefan Siebert

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Mit 404 Mio. Kunden ist Vodafone nach China Mobile der welt-weit größte Mobilfunkkonzern. Das Unternehmen ist auf allen Kontinenten vertreten und beschäftigt über 86.000 Menschen. Die Briten besitzen u. a. auch 45 % an Verizon Wireless, dem größten amerikanischen Mobilfunkbetreiber. Die restlichen 55 % gehören zu Verizon Communications.

Das Gemeinschaftsprojekt zahlt sich aus. So trug Verizon Wire-less im letzten Jahr mit 42 % zum operativen Ertrag (11,5 Mrd. Pfund) von Vodafone bei. In Zeiten sinkender Erträge im gebeu-telten Europa ist Verizon Wireless damit ein wichtiges Zugpferd. Erstmals seit 2005 erfolgte denn auch wieder eine Dividenden-zahlung in Höhe von 2,9 Mrd. Pfund an Vodafone. Davon wur-den 2 Mrd. Pfund direkt als Sonderdividende an die Aktionäre weitergereicht.

Der Umsatz von Vodafone kletterte im letzten Jahr (31.3.2012) um insgesamt 1,2 % auf 46,4 Mrd. Pfund (ca. 57,9 Mrd. Euro). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fi el um 1,3 % auf 14,5 Mrd. Pfund (ca. 18 Mrd. Euro). Der Gewinn je Aktie lag bei 14,91 Pence. Die Verschuldung des Konzerns liegt bei 24,4 Mrd. Pfund.

Markttreiber LTENeben den USA brummt das Telefon in Schwellenländern wie der Türkei und Indien, während der Markt in Europa hart umkämpft ist. Der mit Abstand größte europäische Markt ist mit einem Umsatzanteil von 18 % Deutschland. Danach folgen Ita-lien und Großbritannien mit jeweils 12 % Beitrag zum Gesamt-umsatz. Um den Wettbewerbern Marktanteile abzujagen, legt Vodafone großen Wert auf technologische Weiterentwicklungen.

Aktuell wird der Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution), das mobile Highspeed-Internet der vierten Generation, weiter ausgebaut. Das mobile Breitbandnetz wurde zuerst auf dem Land eingesetzt und sorgt dafür, dass User in bisher unter-versorgten ländlichen Gebieten mindestens so schnell wie mit einem DSL-Anschluss mobil surfen. Bis zum Frühjahr 2013 plant Vodafone nun auch alle 81 deutschen Großstädte mit LTE zu versorgen.Das Umfeld für Telekomkonzerne bleibt sehr wettbewerbsinten-siv. So konnte Vodafone im Sommer den Konkurrenten Deut-

sche Telekom ausstechen und den Volkswagenkonzern als Kunden abwerben. Künftig werden mehr als 90.000 Beschäftigte des Autobauers über das Vodafone-Mobilfunknetz telefonieren. Aber die Wettbewerber schlafen nicht. Ende September warb der rosa Riese wiederum den Konsumgüterkonzern Henkel ab, der nach drei Jahren mit 4.000 Mitarbeitern wieder zurück zur Deutschen Telekom wechselt.

Verlässliche DividendeIm Mai 2010 gab Vodafone bekannt, die Dividende in den fol-genden drei Jahren um mindestens 7 % pro Jahr zu erhöhen. In diesem Jahr kamen insgesamt 9,52 Pence (ca. 0,12 Euro) zur Auszahlung. Vodafone-Aktionäre erhalten die Dividende in der Regel in Form einer Zwischendividende im Februar und einer Schlussdividende im August.

In diesem Jahr erfolgte zusätzlich die Auszahlung einer Sonder-dividende von 4 Pence aus der Verizon-Wireless-Beteiligung. Immer wieder tauchen Gerüchte auf, dass Verizon Wireless erneut eine Sonderdividende an den Partner zahlen wird. Auf Basis des derzeitigen Börsenkurses von 178,3 Pence (ca. 2,22 Euro)und ohne Berücksichtigung der Sonderdividende liegt die aktu-elle Dividendenrendite bei 5,33 %.

Solider DividendenzahlerVor zehn Jahren erhielten die Aktionäre noch 1,4721 Pence. Seitdem hat sich die Dividende mehr als versechsfacht. Obwohl dieses Tempo auf Dauer nicht haltbar ist, zählt Vodafone zu den soliden Dividendenzahlern. In Großbritannien gehört Vodafone mit der diesjährigen Ausschüttung neben dem Energieriesen Shell zu den größten Dividendenzahlern.

Bemerkenswert ist auch die mit 98 % hohe Anzahl an instituti-onellen Investoren. Das bedeutet eine gewisse Stabilität in der Aktionärsstruktur und sorgt auf der anderen Seite für positiven Druck hinsichtlich künftiger Ausschüttungen, da viele britische Pensionsfonds großen Wert auf Dividendenkontinuität legen.

Der britische Mobilfunkriese Vodafone (ISIN GB00B16GWD56) zählt zu den solidesten Dividendenzahlern im hart umkämpf-ten Telekommarkt. Investoren hoffen erneut auf die Zahlung einer Sonderdividende aus der Beteiligung am amerikanischen Mobilfunkbetreiber Verizon Wireless.

Vodafone Group PLC

Mobilfunkkönig mit reizvoller Dividende

ANALYSE

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de

www.MyDividends.de

Hinweis: Der Autor hält Aktien der Vodafone Group PLC.

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Der Umsatz des als Ursprung der deutschen Synchronisa-tion geltenden Unternehmens konnte im Geschäftsjahr 2011 zwar wieder um 7 % auf 8,1 Mio. Euro gesteigert werden. Das Problem ist aber die extrem hohe Wettbewerbsintensität, wie Alleinvorstand Karlheinz Lubojanski auf der Hauptversamm-lung (HV) im Mischungsatelier in Berlin deutlich machte. Einige Unternehmen der Branche arbeiten sogar mit Dumpingange-boten, um neue Kunden zu gewinnen und die Minutenpreise sinken kontinuierlich. Trotz der Kostensenkungsanstrengungen wurde das Hauptziel, zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften, deshalb verfehlt. Immerhin entwickelte sich das operative Ergebnis mit -30.000 Euro (Vorjahr: -650.000 Euro) in Richtung der Nulllinie. Nachdem es in den Vorjahren auf den HVs noch recht ruhig geblieben war, musste sich der Vorstand diesmal in Anbetracht des andauernden Misserfolgs heftige Kri-tik von Seite der Aktionäre anhören. Im ersten Halbjahr 2012 hat sich die Situation auf den ersten Blick zwar deutlich aufgehellt und bei einem leicht rückläufi gen Umsatz steht mit 534.000 Eurosogar ein positives Ergebnis zu Buche. Allerdings resultiert das nuraus einem Darlehensverzicht über 750.000 Euro, den vor allem der Großaktionär Wolfram Lüdecke trägt, dessen Vater das Unternehmen 1949 gegründet hat. Auch für das Gesamtjahr 2012 erwartet der Vorstand rückläufi ge Umsätze und ein negati-ves operatives Ergebnis, aber netto einen Überschuss.

Besserung in SichtMittlerweile gibt es jedoch einige Lichtblicke. So berichtete Lubojanski auf der HV, dass vor einigen Wochen eine Barkapital-erhöhung über 273.000 Euro platziert und damit der angespann-ten Liquiditätslage entgegengewirkt werden konnte. Außerdem

wurden über eine Sachkapitalerhöhung Verbindlichkeiten in Eigenkapital gewandelt und so die Finanzsituation verbessert. Als großen Erfolg wertet Lubojanski vor allem, dass Christoph Gerlinger als Investor gewonnen werden konnte. Er hat schon die Frogster Interactive Pictures AG zum Erfolg geführt und kann durch seine Branchenkontakte nützlich sein. Viel verspricht sich Lubojanski auch von den neuen Geschäftsfeldern. Im Bereich Industriekunden geht es um die verständliche Darstellung von Bedienungsanleitungen in verschiedenen Sprachen. Hier konn-ten bereits Lidl und Audi als Großkunden gewonnen werden. Ein großes Thema ist außerdem die Untertitelung und das so genannte barrierefreie Fernsehen, sprich die Ausrüstung kom-pletter TV-Programme für Seh- und Hörgeschädigte. Nach einer EU-Novelle ist das wohl bald verpfl ichtend vorgeschrieben. Nachdem bisher erst 10 % der Programme entsprechend pro-duziert werden, müsste sich auch hieraus Potenzial ergeben.

Aktie als Turnaround-SpekulationLubojanski zeigte, dass er sich durchaus bewusst ist, dass den Aktionären in den letzten Jahren viel Geduld abverlangt wurde. Er ist aber überzeugt, dass es nun vorangeht und warb erneut um Vertrauen. Aus Anlegersicht stellt sich die Aktie, nachdem sich die Finanz- und Liquiditätslage stabilisiert hat und die neuen Geschäftsfelder zusätzliches Potenzial eröffnen, als klassische Turnaround-Spekulation dar. Interessant ist, dass der Kurs mit 0,70 Euro nach wie vor deutlich unter dem Niveau von 1 Euro notiert, zu dem die Kapitalerhöhung durchgeführt worden ist. Gelingt der Sprung in die Gewinnzone, sollte zumindest diese Marke schnell übersprungen werden können.

Mit einer mehr als 60jährigen Historie ist die Berliner Synchron AG (ISIN DE000A0J39B7) eines der größten und traditions-reichsten Synchronunternehmen in Deutschland. Der Börsengang im Jahr 2006 sollte eine neue Ära in der Firmengeschichte einleiten. Seither ging es aber nur bergab.

Berliner Synchron AG

Enttäuschte Aktionäre

HV-BERICHT

Das Berliner Unternehmen gab den Charakteren von Madagaskar 3 ihre deutschen Stimme.

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Matthias Wahler

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SdK REALDEPOT

Irgendetwas ist anders mit GriechenlandDie Börsen haben in den letzten Monaten stark zugelegt. Das dürfte hauptsächlich der Ankündigung der Europäischen Zen-tralbank zu verdanken sein, im Notfall alles dafür zu tun, den Euro „zu retten“ – also auch unbegrenzt Anleihen von wirtschaft-lich angeschlagenen Staaten wie Italien und Spanien zu kaufen. Das hat zu deutlich gesunkenen Renditen von Staatsanleihen der Krisenstaaten geführt und auch Europas Börsen sind seit-dem stark gestiegen. Ganz unbemerkt haben mittlerweile auch die Anleihen Griechenlands einen beeindruckenden Kursverlauf hingelegt. So ist zum Beispiel die im Wege des Zwangsum-tausches emittierte Anleihe Griechenlands mit Laufzeit Feb-ruar 2023 (WKN A1G1UA) zuletzt auf ein Allzeithoch gestiegen und notiert mit einem Kurs von ca. 30,3 % über 100 % im Plus gegenüber dem Allzeittief von 13,95 % von Ende Mai dieses Jahres. Auch die im Juli 2013 zurückzuzahlende Griechenland-anleihe (WKN A0E57Z) hat sich stark erholt und notierte zuletzt bei 63 %. Das alles deutet darauf hin, dass an den Börsen auf eine Lösung des Griechenlandproblems gesetzt wird. Die vor-sichtig optimistischen Äußerungen der Bundeskanzlerin und der heutige Staatsbesuch in Athen könnten auch darauf hindeuten, dass der Markt Recht behält. Es scheint tatsächlich so, dass die Politik aus den Fehlern des Zwangsschuldenschnitts gelernt hat und keine weitere Unruhe an den Märkten verursachen möchte.

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Finanzvorstand scheidet wie geplant aus

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Pankl Racing Systems AG / Geschäftsbericht 2011 L-Konzept Holding AG / Geschäftsbericht 2011ADM Hamburg AG / Geschäftsbericht 2011

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Auch wenn die dafür zunächst benötigten zweistelligen Milli-arden-Euro-Beträge, die nach Erscheinen des Troika-Berichts an Griechenland gezahlt werden müssen, in Zukunft eventuell abgeschrieben werden müssen. Fraglich ist nur, wie die Politik in Zukunft Krisen lösen will, wenn sie es bis heute nicht fertig gebracht hat, einen international anerkannten Rahmen für Staats-insolvenzen zu schaffen. Nur die Notenpresse anzuwerfen wird keine langfristige und nachhaltige Lösung schaffen. Der einzige Hoffnungsschimmer ist, dass es mittel- bis langfristig nicht nur die Eurozone, sondern auch alle anderen großen Währungs-räume wie den US-Dollar, den Yen und das britische Pfund betrifft. Sogar die Schweizer dürften aufgrund ihrer Devisen-interventionen langfristig vor großen Problemen stehen. Durch den Kauf von Eurostaatsanleihen der Bundesrepublik ist die Schweiz mittlerweile in ein enormes Abhängigkeitsverhältnis zur Bundesrepublik geraten.

Der Finanzvorstand der COLEXON Energy AG, Herr Dr. Rolando Gennari, hat turnusgemäß das Hamburger Solarunternehmen mit Ablauf seiner Bestellungsperiode zum 30.9.2012 verlas-sen. Die Hauptversammlung der Gesellschaft hatte bereits am 16.6.2011 die Änderung der Satzung der Gesellschaft dahin-gehend beschlossen, um die Führung der Gesellschaft durch ein einziges Vorstandsmitglied zu ermöglichen. Mit der Ver-

kleinerung des Vorstands schreitet die Neupositionierung des Unternehmens mit den Schwerpunkten Solarkraftwerksbetrieb und –projektierung weiter voran. Wir betrachten die COLEXON Energy AG trotz der unruhigen Zeiten in der Branche und des volatilen Kursverlaufes weiterhin als eine sehr attraktive Anlage-möglichkeit mit hohen Chancen bei gleichzeitig überschaubaren Risiken.

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AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012 | 13

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SdK REALDEPOT

Hinweise auf potenzielle Interessenkonfl ikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 16) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft fi ndet nicht statt.

angefallene Transaktionskosten: 368,71 Euro Stückzinsen***: -26,51 Euro abgeführte Steuern: 2.442,88 Euro Kontostand: 61.969,93 Euro

Gesamtdepotwert: 112.061,81 Euro DEPOTVERÄNDERUNG:**** +12,06 %

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 10,40 5.200,00 + 21,7 %

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *10,13 10.130,00 + 22,1 %

5 Griechenland Strip** A0LN5U 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *21,90 1.095,50 - 72,4 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

800 AGROB Immobilien AG. Vz. 501903 26.06.2012 8,20 6.560,00 9,10 7.280,00 + 11,0 %

8.000 COLEXON Energy AG 525070 31.08.2012 0,67 5.360,00 0,63 5.040,00 - 6,0 %

3.000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 2,40 7.200,00 + 27,7 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 31,60 6.320,00 + 3,6 %

500 Dt. Lufthansa AG 823212 20.12.2011 8,86 4.432,00 10,73 5.365,00 + 21,1 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 9.10.2012 am 9.10.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

SdK REALDEPOT

*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden; ***Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen – Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro; ****Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern

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14 | AnlegerPlus News 20 | 9.10.2012

HV-TERMINE

Stand: 9.10.2012, ohne Gewähr

09.10.2012 Tantalus Rare Earths AG München 09:00 Uhr11.10.2012 Kabel Deutschland Holding AG München 11:00 Uhr11.10.2012 Rheintex Verwaltungs AG Köln 11:30 Uhr11.10.2012 Kölner Bürgergesellschaft AG Köln 09:00 Uhr12.10.2012 Gesundheitswelt Chiemgau AG Bad Endorf 10:00 Uhr12.10.2012 GIG AG München 11:00 Uhr12.10.2012 MAX21 AG Darmstadt 10:00 Uhr16.10.2012 Xerius AG Düsseldorf 11:00 Uhr17.10.2012 nanoCrypt AG München 10:00 Uhr17.10.2012 SYGNIS Pharma AG Heidelberg 10:00 Uhr18.10.2012 MCS Systeme AG Eltville 10:00 Uhr19.10.2012 Marseille-Kliniken AG Hamburg 10:00 Uhr22.10.2012 Real2 Immobilien AG Köln 13:00 Uhr24.10.2012 Piper + Jet Maintenance AG Calden 12:00 Uhr25.10.2012 AQUAMONDI AG München 11:00 Uhr25.10.2012 Bio-Gate AG Nürnberg 10:00 Uhr26.10.2012 RENERCO AG München 11:00 Uhr26.10.2012 Rücker AG Wiesbaden 11:00 Uhr

29.10.2012 MAGNAT Real Estate AG Frankfurt/Main 11:00 Uhr30.10.2012 ARISTON Real Estate AG München 11:00 Uhr30.10.2012 CONET Technologies AG Hennef 11:00 Uhr30.10.2012 Octagon Energy AG München 13:00 Uhr31.10.2012 1ST RED AG Hamburg 11:00 Uhr02.11.2012 Ceotronics AG Rödermark 10:00 Uhr09.11.2012 MySPARTA AG Berlin 10:00 Uhr09.11.2012 FIHM AG Aschheim 10:00 Uhr09.11.2012 MyContract 24 AG Hamburg 10:00 Uhr13.11.2012 wallstreet:online AG Berlin 11:00 Uhr15.11.2012 Tognum AG Friedrichshafen 10:00 Uhr16.11.2012 AVW Immobilien AG Hamburg 10:00 Uhr19.11.2012 advides AG Frankfurt/Main 14:00 Uhr30.11.2012 KREMLIN AG Hamburg 10:00 Uhr05.12.2012 KROMI Logistik AG Hamburg13.12.2012 KWS Saat AG Einbeck20.12.2012 Fortec Elektronik AG München21.12.2012 HumanOptics AG Erlangen

Verlag:Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 MünchenTel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21 E-Mail: [email protected] • Internet: www.kapitalmedien.deAmtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727 ISSN 2191-5091

Pfl ichtblatt an den Börsen:München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Hannover

Geschäftsführer: Daniel Bauer, Harald Rotter

Herausgeber: Kapital Medien GmbHRedaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Maximilian Fischer, Werner W. Rehmet (MyDividends), Harald Rotter, Stefan Siebert, Matthias Wahler, Stephanie WenteLektorat: Stephanie WenteGrafi k, Layout, Produktion: Annika ReiterRedaktionsschluss: 4.10.2012Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Realdepot: [email protected], Technische Analyse: [email protected], [email protected], HV-Termine: [email protected]

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Die Kapital Medien GmbH ist nicht verpfl ichtet, die Informationen zu aktualisieren. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden, d tition schwanken und der Preis oder der Wert der Finanzinstrumente, die direkt oder indirekt in unseren Reports beschrieben werden, kann steigen oder fallen. Außerdem ist die historische Entwicklung nicht notwendigerweise ein Hin-weis auf die zukünftigen Resultate.

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Hinweis auf potenzielle Interessenskonfl ikte:Mit den nachstehenden Erläuterungen möchten wir Sie auf mögliche Interessenkonfl ikte im Zu-sammenhang mit unseren Beiträgen in AnlegerPlus NEWS hinweisen. Diese Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Mögliche Interessenkonfl ikte sind mit den nachfol-genden Ziffern beim jeweiligen Beitrag wie folgt gekennzeichnet: Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten (in der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicherstellen zu können. Die nachfolgenden An-gaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf den Anlagebestand!

1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent- wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumen- ten abhängt.3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten. Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten Finanzinstrumente des Emittenten.6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

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FOKUS • Chemiewerte im Fokus

Deutsche Chemieerzeugnisse sind ein Exportschlager und ganz grundsätzlich enorm wichtig für moderne Industriegesellschaften. Wir stellen die Branchenvertreter aus den Indizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX vor.

INVESTMENT & STRATEGIE• Numerologie Eine kurze Einführung in die Wissenschaft der Zahlensymbolik• Anlegerwissen Was versteht man unter Hedgefonds und welche Anlagestrategien verfolgen sie?

MARKT & WERTE• Qualitätsaktie Südzucker Rekordgewinn 2011/2012, Kurs erreicht Allzeithoch und die Aktie hat immer noch Potenzial.• Versicherung Die Einführung von UNISEX-Tarifen wird Versicherungsprodukte für Männer erheblich verteuern.

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ANLEGERWISSEN Hedgefonds: Was verbirgt sich dahinter? | FONDS Quo vadis, Offene Immo-bilienfonds? | VORSORGE Die betriebliche Altersversorgung

REALDEPOT Neuaufnahme COLEXON Energy AG RECHT Nachteilsausgleich bei Beherrschung UNTERNEHMEN Westag & Getalit AG mit solider Entwicklung

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09 2012 AnlegerPlus 27

FOKUS

AKTIEN Aus dem täglichen Leben ist Chemie nicht wegzudenken und entsprechend zentral ist die Rolle

der Chemiebranche für die gesamte Wirtschaft. Genau deshalb gelten Chemieaktien aber auch als sehr konjunkturanfällig. Was heißt das für den Anleger?

ChEmIEwErTE Im FOKUS

er Exportweltmeister Deutschland beliefert die Welt nicht nur mit Autos und Maschinen, sondern auch mit viel grundlegenderen Produkten – z. B. Chemika­

lien und Chemieerzeugnissen. Die BASF SE aus Ludwigshafen ist dafür sogar der globale Branchenführer und mit Linde, K+S und Lanxess gibt es noch drei weitere große Chemiekonzerne im DAX. Neben diesen Riesen finden sich aber auch kleinere Ver­treter bei den Nebenwerten, die zwar weniger umsatzstark sind, aber in ihren speziellen Nischen nicht minder global agieren.Branche besser als der DAXWeil Chemieprodukte so grundlegend für moderne Industrie­

gesellschaften sind, hängt die Branche stark an der Konjunktur. Das spiegelt sich auch am Aktienmarkt wider: Der Subindex DAXsector Chemicals war in den letzten fünf Jahren wesent­lich volatiler als der DAX. Aber dafür ist er dieses Jahr auf neue Höchststände geklettert, die beim DAX noch auf sich warten lassen. Daraus kann man schließen, dass die deutsche Chemie­industrie zwar sehr zyklisch, aber so gut aufgestellt ist, dass sie aus jeder Krise gestärkt hervorgeht. Die aktuell drohende Konjunk­turabschwächung geht an der Chemiebranche natürlich auch nicht vorbei: Der Branchenverband VCI erwartet im laufenden Jahr einen Produktionsrückgang von 3 % und stagnierende Um­sätze. Doch auch gegen einen „leichten“ Abschwung scheinen die meisten deutschen Chemiewerte gut gewappnet zu sein.Branchenführer mit fast 4 % Dividendenrendite

Der Branchenführer BASF (ISIN DE000BASF111) hat vorge­macht, wie man gestärkt aus der Krise kommt: Während der Rezession 2009 brachen die Umsätze um fast 20 % ein und der Nettogewinn halbierte sich. Doch bereits ein Jahr später erzielten die Ludwigshafener neue Rekorderlöse und im Jahr 2011 konnten sie auch den bisherigen Rekordgewinn des Jahres 2001 (damals wur­de die Pharmasparte verkauft) knacken. Für 2012 ist der Konzern allerdings ähnlich vorsichtig wie der VCI und erwartet beim

Chemiegeschäft eine Stagnation. Dafür soll die Öl­ und Gas­tochter Wintershall ihr Geschäft kräftig steigern, weil die Pro­duktion in Libyen wieder anläuft. Im Gegenzug fallen aber Wert­berichtigungen auf ein Ölprojekt in Norwegen an. Im Endeffekt rechnet BASF mit neuen Rekordwerten bei Umsatz und opera­tivem Ergebnis, aber einem sinkenden Nettogewinn. Mit einem geschätzten Kurs­Gewinn­Verhältnis (KGV) von 12 ist die Aktie aber nicht teuer, zumal fast 4 % Dividendenrendite dazukom­men. Dennoch will es dem Titel im gegenwärtigen Börsenumfeld offenbar nicht gelingen, das letzte Allzeithoch von 69,40 aus dem April 2011 zu überwinden. Der Langfristchart bleibt dennoch beeindruckend: In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Aktie verzwölffacht. BASF dürfte auch weiterhin eine gute Langfrist­anlage sein – vor allem für Anleger, die in schwachen Börsenpha­sen günstig zuschlagen.

0 50 100 150 200

JapanWert der exportierten Güter

57,60

Irland58

Großbritannien60,70

Schweiz

Niederlande65,90

63,40

Frankreich71

Kanada73,20

Belgien100,20

USA

134,60

Deutschland

150,60

Die zehn führenDen Chemieexporteure weltweit* Deutschland ist Exportweltmeister, auch in der Chemiebranche.

* im Jahr 2011 (in Milliarden Euro) | Quelle: statista.com, Statistisches Bundesamt; VCI

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