Arbeit 2020 - NRW-Dialogforumnrw-dialogforum.de/wp-content/uploads/2017/01/Vortrag... · 2016. 10. 11. · Arbeit 2020 – die Arbeit 4.0 gestalten und Betriebsrat und Beschäftigte

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IG Metall Bezirksleitung NRW - Projekt Arbeit 2020 in NRW

Arbeit 2020 –

die Arbeit 4.0 gestalten und

Betriebsrat und Beschäftigte

systematisch beteiligen

Transformation von Arbeit und BeschäftigungNRW Dialogforum des FGW, 04.11.2016

Gabi Schilling, IG Metall Bezirksleitung NRW


• Projektfokus ist Arbeit 4.0 – Es geht um mehr als Technik…

• Begleitung des Betriebsrats im Dialog mit der Geschäftsführung und den Beschäftigten, durch ein festes Team:

• Eine/n Gewerkschaftssekretär/in der IG Metall Bezirksleitung NRW

• Externe Berater; 10 Beratertage (das sind ca. 7-8 Workshops im Betrieb)

• Qualifizierungsreihe „Arbeit 2020“ (ab Ende September 2016) 2-tägige Seminare zu Themen wie Qualifizierung, Datenschutz, Beschäftigungssicherung in der Industrie 4.0

• Wissenschaftliche Begleitung

• Überbetriebliche Veranstaltungen

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Welchen Unterstützungsrahmen bieten wir?

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Was sind die Ziele des Projekts?

• Betriebsräte im Bereich 4.0 / Zukunft der Arbeit qualifizieren

• Ängste in der Belegschaft nehmen und Chancen aufzeigen

• Komplementaritäten zur Geschäftsführung entwickeln

• Themen gemeinsam mit der Geschäftsführung bearbeiten

• Proaktiv und kooperativ Veränderungen ermöglichen

• Wie weit die Zusammenarbeit im Einzelnen geht, entscheiden die beiden Betriebsparteien

Ein innovatives Unternehmen ist ein Unternehmen mit Zukunft für die Beschäftigten. Innovationen sind wesentlich durch und mit Menschen und dann erst durch Technik realisierbar.

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Vorgehen im Projekt „Arbeit 2020“

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Die Betriebslandkarte Arbeit und Innovation 4.0im Rahmen des Projektes „Arbeit 2020 in NRW“


Die Betriebslandkarte Industrie und Arbeit 4.0 zeig t den Stand der digitalen Technik und deren Wirkungen au f Arbeit in Unternehmen

Quelle: Beispiele aus verschiedenen Unternehmen

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Ziele und Effekte der Betriebslandkarte: Veränderun gen sichtbar machen – Handeln systematisch vorbereiten

� Systematisierung eines komplexen Sachverhaltes

− Überblick über den derzeitigen Stand von Industrie 4.0/ Digitalisierung im Unternehmen

− Fakten und Wahrnehmungen zu den Auswirkungen und Veränderungen der Arbeitssituation der Beschäftigten

� Bereichsspezifische Aufbereitung von Veränderungen und Gestaltungsbedarfen

� Austausch zwischen betrieblichen Experten (Betriebsräte, Beschäftigte, Führungskräfte, Unternehmensleitungen)

� Impulse für zukunftsorientierten Dialog zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung

� Ansatzpunkte und Ideen für relevante Handlungs- und Gestaltungsfelder


Zwei Skalen zur Einordnung der Digitalisierung im Unternehmen – Grad der Vernetzung und Grad der Steue rung durch Technik

• Keine (exakte) Definition von Industrie 4.0

• Zwei Aspekte als Anhaltspunkte: Vernetzung und Selbststeuerung von Technik

• Technische Systeme (Maschinen, Anlagen, Roboter, Steuerungs-technik, Sensorik, Software und Wearables: Tablet, Brille, …)

• Status Quo und Ausblick

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Drei Symbole zur den Auswirkungen digitaler Technik auf Arbeit und zur Einschätzung der Arbeitssituation de r Beschäftigten

Beschäftigungs-entwicklung

Aufbau Abbau Keine eindeutige Entwicklung

Keine Veränderung

Anforderungen an Arbeit

� Stellenwert� Qualifizierung

Aufwertung Abwertung Keine eindeutige Entwicklung

KeineVeränderung

Arbeits-bedingungen� Belastungen� Arbeitszeit� Entgelt

Verbesserung VerschlechterungKeine eindeutige Entwicklung

KeineVeränderung

� Fakten und Wahrnehmungen zur Arbeitssituation der Beschäftigten

� Abteilungs- oder Bereichsbezogen

� Status Quo und Ausblick…


Betriebslandkarte wird im Rahmen von 2-5 Workshops und Fachgesprächen in den Unternehmensbereichen erarbei tet

� Workshops im Betriebsrats-gremium

− Fakten zur Arbeitssituation

− Stand Technik der ein-gesetzten Techniken

− Auswirkungen auf Arbeit

� Experten / Führungskräften aus den unterschiedlichen Bereichen/ Abteilungen

� Management-Workshop

� Versammlungen in den den unterschiedlichen Bereichen/ Abteilungen zum Abgleich/ Rückkopplung

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Arbeit 2020 : Was zeigt sich?

• Hoher Qualifizierungsbedarf , neue Regelungen notwendig • Qualifizierung bei Planungsunsicherheit• Zeit und Raum für Qualifizierung• Schutz von Beschäftigten, die sich nicht mehr qualifizieren können

• Belastung: Technologisches Upgrading geht häufig mit Arbeits-verdichtung einher (in der Einführungsphase, aber auch danach)

• Komplexitätssteigerung: Arbeit wird komplexer, aber nicht notwendigerweise angemessen bezahlt (Eingruppierung );

• Abgruppierungen als Gefahr in bestimmten Arbeitsbereichen

• Beschäftigte sind mit höheren Flexibilitätserwartungen (zeitlich, räumlich und inhaltlich) konfrontiert

• Führungskräfte nicht ausreichend auf Digitalisierung und Vernetzung vorbereitet – neue Führungskultur erforderlich


Arbeit 2020 : Was zeigt sich?

• Es werden immer mehr Daten erfasst, zugleich: personenbezogenerDatenschutz gerade in kleineren Betrieben wenig geregelt

• Schnittstellenproblematik und Arbeitsbelastung

• Rationalisierung und Outsourcing, gerade auch im Angestelltenbereich; in der Produktion: Halten der Wertschöpfungstiefe als Herausforderung

• 4.0-Fragen sind häufig verbunden mit Standortfragen und bringt Unternehmen dazu, ihre Geschäftsmodelle zu hinterfragen – mit Konsequenzen für Beschäftigung und Qualifizierung

• Verankerung von Betriebsräten in den Veränderungsprozessenhäufig ausbaufähig

• Ein Dialog ist (noch) möglich

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Landkarte der möglichen Gestaltungsfelder

Dialog & Beteiligungzu Zielen & Gestaltung von

Arbeit 4.0

Arbeitsplätze (Anzahl)� Einstellungen� Versetzungen � Entlassungen

Qualität der Arbeit� Arbeitsplatzprofile� Aufwertung / Abwertung von

Tätigkeiten

Arbeitszeit� Neue Anforderungen?� Schichtmodelle etc.

Belastungen� Physisch� psychisch

Arbeitsplatzgestaltung� Hilfsmittel� Ergonomie� Datenschutz

Qualifizierung� Maßnahmen zur

Qualifizierung und Personalentwicklung

Entgelt� Arbeitsplatzbewertung� Ein-/Umgruppierung


Vorgehen im Projekt „Arbeit 2020“

Szenarien und Handlungsplan

• Diskussion und Vorstellung der Ergebnisse im Betrieb

• Auswertung und Fokussierung mit dem Betriebsrat und der Geschäftsführung:

• Worüber müssen wir reden?

• Was müssen wir regeln?

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Ziel des Projekts „Arbeit 2020“

Zukunftsvereinbarung

• Abschluss einer Prozessvereinbarungzur Gestaltung von Arbeit 4.0

• Verbindliche Absprachen, in welchen Bereichen und zu welchen Themen Geschäftsführung und Betriebsrat Arbeit 4.0 gemeinsam gestalten wollen

Derzeit verhandeln wir eine Zukunftsvereinbarung in vier Unternehmen und weitere werden folgen.

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Das Projektteam „Arbeit 2020“ der IG Metall in NRW

Projekt-Team IG Metall NRW

Gabi Schilling | Projektleitung

[email protected]

Dr. Patrick Loos

[email protected]

Wolfgang Nettelstroth

[email protected]

Reinhard Röhrig

[email protected]

Sonja Wichmann

[email protected]

Beratende Partner

SUSTAIN CONSULT GmbH, Dortmund

Technologieberatungsstelle beim DGB NRW

Wissenschaftliche Expertise

Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen

http://www.igmetall-nrw.de/themen/industrielle-arbeit-2020/dialog-praxis-arbeit-40-gestalten/

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Vielen Dank

für Eure/Ihre Aufmerksamkeit

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