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AUTO & Wirtschaft 10/2013

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Schwerpunkte: Versicherungsdienstleistungen, Bremse und Bremsprüfung; Branchen-Special: Reifen & Wirtschaft

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Oktober 2013 Einzelverkaufspreis: € 8,– • GZ 03Z035333 MP.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg

WerkstattpreiseWER IST AMTEUERSTEN?

WasserstoffIn Graz wird dieZukunft entwickelt

IAA FrankfurtWohin gehen die Trendsin der Branche?

VersicherungenMehr Ertrag für Autohäuser

BremsenPrüfstände, Scheibenund andere Neuheiten

Zum Heraus-nehmen!

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Eine runde Sache: UnserTeam hat alle Neuheitenaus dem Reifenbereichrecherchiert.

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Erstaunlich ANSICHT

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 3

Die IAA 2013 stand unter „Strom“ und mit derdeutschen Automobilindustrie voran zeichne-

ten sich die Autoproduzenten weltweit ein Sze-nario der Superlative: Automatisiertes Fahrenstand im Mittelpunkt.Wir trafen etliche (Marken-)Händler, die auf derSuche nach realen Geschäften ratlos vor den Ex-ponaten des derzeit technisch Machbaren stan-den. Es war jedoch wenig darunter, was das Ge-schäft in deren Einzugsgebiet beleben könnte.

•Das Überleben der Fahrzeugbranche bleibt alsoauch die nächsten 10 bis 15 Jahre konventionellbenzin- und dieselbetrieben. Die Listenpreisesind hoch, insbesondere die für E-Mobile. DieRabatte, hervorgehoben jene, die mit allem Drumund Dran ausgestattet sind, enorm und die Repa-ratur- und Wartungskosten erscheinen der autofahren-den Bevölkerung nahezu unerschwinglich. DiesenBetrachtungen ist noch gar nicht die Antimobilität ge-genübergestellt, mit der unsere Branche zusätzlichzu kämpfen hat.

•Kfz-Handel, Servicebetrieb, Dienstleister rund umdie Mobilität gehen die Kunden verloren. Wenigewachsen, viele bluten finanziell aus. Die Insolvenzsta-

tistik liest sich wie die Todesanzeigen in deutschenQualitätszeitungen. Aber es geht uns allen gut, wirduns von der Autoindustrie suggeriert und die nächsteSparmaßnahme lanciert.

•In dieser Stimmungslage Erfolg zu generieren, ringt je-dem klarsichtigen Manager Respekt ab. Die immerkleiner werdende Gruppe der Erfolgreichen verstecktsich – noch – hinter ihren Problemen, die wirtschaft-lich Todgeweihten flehen – immer heftiger – um ihreExistenzgrundlage.Die Autohändler auf der IAA nahmen es mit stillemSchmerz, wie ihre Hoffnungen im schalen Angebot ander Wand zur wirtschaftlichen Realität zerschellten.Wachstum läuft anderswo ab, nicht bei uns in Europa.Ihr

Gerhard Lustig: „Die IAA war wie ein Spiegel-kabinett. Jeder weiß, worum es geht, keinerhat aber den wirklichenDurchblick!“

Synergie oder SchaffenskraftAuf der IAA in Frankfurt lief unser Redaktions- undMarketingteam vom A&W Verlag in voller Mann-schaftsstärke auf. AUTO & Wirtschaft, EurotaxAUTO-Information, FLOTTE & Wirtschaft, AutoBild, 4WD Allradmagazin samt Online-Service warenmit ihren jeweiligen Kernteams auf der Messe präsent.

•Prompt fragten einige heimische Markenrepräsentan-ten, ob denn das Sinn mache und man nicht durch Sy-nergien im Personal Kosten sparen könne. Das istgrundsätzlich richtig, aber auch grundfalsch.Mit zwei Personen eine Messe im Ausmaß einer IAAtiefenwirkend zu recherchieren und davon zu berich-ten, ist allen unzumutbar. Dem Redakteur/Anzeigen-vermarkter, jedoch vor allem Kunden gegenüber, de-nen man keine Textkonserve liefern darf. In mehrerenAutopublikationen eine Universalberichterstattungzu leisten, wie das bei Wettbewerbern vielfach vor-kommt, ist letztlich eine Mogelpackung, auch wenndas Inserat dafür noch so günstig sein darf.

•Glaubwürdigkeit in der Berichterstattung ganz ohnealleinige Abschreibeübungen von Pressetexten konn-ten wir in den vielen Gesprächen mit der internatio-nalen und heimischen Automobilwirtschaft erfolg-reich kommunizieren.Wir sind stolz zu wissen, wo unser Name draufsteht,auch die nötige Redaktionsleistung drinnenstehen zuhaben. Das wird uns im Regelfall von unseren auf-merksamen Lesern und Inserenten auch ehrlich ver-golten. Darauf sind wir richtig stolz und darauf basiertunsere Zukunftsplanung,Ihr

Helmuth H. Lederer:„Stimmt es oder nicht, istmein Bekenntnis zu akti-vem Fachjournalismus.Mit voller Power verfol-gen wir im Sinne unserer

Leser die Themen.“

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Veranstaltungsort: 1015 Wien, Josefsplatz 1Österreichische NationalbibliothekAb 8:15 Uhr Frühstück, 9:00 Uhr Beginn!Detailinformationen zu unserer Veranstaltung finden Sie unter dem

Veranstaltungslogo laufend auf www.autoundwirtschaft.at

ProgrammablaufAb 08:15 Registrierung/Frühstück

09:00–09:15 BegrüßungEröffnung: Helmuth H. LedererEinleitung/Moderation: Hannes Brachat

I. Teil: Rendite setzt GELD & MACHT ins Gleichgewicht! 09:15–09:35 Peter Voithofer, KMU Forschung AustriaDas Branchenthermometer – Rendite, Liquidität, Cashflow,

Kapitalentwicklung. Aktuelle automobile Kennzahlen 2012/13

Gruppe Finanzdienstleistungen09:35–10.35 Finanzierung und Risiko in der Welt von Basel III –Kundenbindung!

Thomas Uher: Auswirkungen der neuen Bankregulierungen aufdie Finanzierung der Realwirtschaft

Michael Schwaiger: Ertragspotenziale Financial Services (Finanzierung, Leasing)

Axel Berger: Stellen Garantiepotenziale Geld- und/oder Macht-faktor dar? Die Macht der Kundenbindung!

10:35–10:55 Kaffeepause

Gruppe Standesvertreter10:55–11:15 Statements zur nachfolgenden PodiumsdiskussionFelix Clary: Die unterstützende Rolle der Importeure in Finanzie-

rungsfragen des Handels!!Burkhard Ernst: Geldeinkauf als Machtfrage. Geldmacht be-

stimmt die Szenerie, nicht nur im Einkauf!Fritz Nagl: Weniger Umsatz, mehr Gewinn? Small ist beautiful.

Weniger ist oft mehr!11:15–12:00 Podiumsdiskussion zum Thema „Geld & Macht“ –trügerische Etiketten?

- 8 Prozent Eigenkapitalanteil in der Branche – wie soll damit die„Macht der Zukunft“ gelingen? 20 Prozent sollten es sein!

- Lässt sich mit 1 Prozent Umsatzrendite die „Macht der Stan-dards“ erfüllen?

- Führt die mangelnde Geldausstattung im Gewerbe dazu, dassauf Dauer nicht nur einige Händler, sondern auch einige Markenihre „Markt-Macht“ verlieren werden?

- Welche Auswirkungen hat der Machtmissbrauch in der Importeurs-Händler-Relation?

12:00–13:30 Buffet

II. Teil: AUTO-MACHT macht!13:30–14:00 Die Zauberei der Technik Werner Gruber, Physiker auf heiteren Pfaden

14:00–14:30 Mobilität als Spielball der PolitikThomas Langpaul, ORF-Moderator mit Peter Filzmaier

14:30–15:15 Machtgrenzen und Machtverlust Hannes Brachat im Gespräch mit Peter Spatzierer, Händlerver-

tragsrechtler Christian Genzow und Peter Lorenzen zu - Ölkonzerne und die Macht der Automobilhersteller- Was hat sich seit 1. Juni 2013 mit der Einführung der neuen

„Vertriebs-GVO“ verändert?- Neuwagenhandel über Internet, Servicebörsen, Leadmanage-

ment – was ist zu tun?

15:15–15:30 Statements zur nachfolgenden Podiumsdiskussion mit Thomas Langpaul zum Thema: Die Macht des Lobbyings!Willi Nowak: Anmerkungen zur Macht der österreichischen

VerkehrsträgerGünther Kerle: Antworten auf die Macht der UmweltWolfgang Rosam: Sind die Autofahrer wirklich die stärkste

Macht im Lande?Peter Filzmaier: Mobilität das tägliche „Ärgerthema“ der

Politiker Anschließend Podiumsdiskussion

16:00–16:15 Zusammenfassung durch Hannes Brachat und Diskussion mit allen Podiumsteilnehmern

Änderungen im Programmablauf vorbehalten!

(exkl. MwSt) inkl. Frühstück,

Lunch und Kaffeepausen

Ein ganztägiges Programm der Extraklasse

€ 69,–Jetzt anmelden und Plätz

e sichern!

Organisation:Agentur Renate Okermüller, Kommunikation/Event/PRAnmeldung: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg, ÖsterreichM: +43 664 1381689, T: +43 2243 36840-597E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at

GELD & MACHT – Riskanter Spagat

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Wolfgang RosamLobbyistSind die Autofahrer noch die stärksteMacht im Lande? Ihr Einfluss ist zuneh-mend im Schwinden. Händler, Herstellerund Autofahrer müssen sich künftig ge-meinsam wehren.

Burkhard ErnstBundesgremialobmannMacht und Einfluss bestimmen die Kon-ditionen beim Geldeinkauf. Ohne ent-sprechendes Eigenkapital wird es keinepreiswerte Fremdfinanzierung geben.Ein Ausblick in die Zukunft!

Friedrich NaglBundesinnungsmeisterWeniger ist oft mehr. Wie gelingt es, sichder Macht der Mächtigen zu entziehen?Small is beautiful und cash ist fesch; Mitweniger Umsatz mehr Gewinn erzielen.Schlagworte mit Realitätsbezug!

Dr. Werner GruberPhysiker, KabarettistWer glaubt, die Welt der Wissenschaft zuverstehen, der kann stets neue Verblüf-fungen erleben. Und sollte zweifeln, ober seinen Augen wirklich trauen kann.Eine Auflockerung der besonderen Art.

Ing. Peter SpatziererGeschäftsführer Castrol AustriaEin mächtiger Ölkonzern steht zwischenden Fronten mächtiger Kfz-Herstellerund machtloser Werkstätten. Diese Puf-ferfunktion ist beiden Seiten dienlich. EinSpaziergang in die Desillusionierung.

Dr. Christian GenzowEuropas Branchenjurist Wer hat in Brüssel welche Entscheidun-gen gefällt? Die Europäische Kommis-sion ist vor den Autokonzernen in dieKnie gegangen. Das müssen nun die Au-tohäuser ausbaden.

Dkfm. Peter Lorenzenautoscout24 Sales DirectorDie Kundenmacht im Internet. Wo blei-ben die Kunden im Schauraum? „Bera-tungsklau“ und „Rabattspirale“ werdenzum Schreckgespenst. Ist Kundenbin-dung nur noch eine Utopie?

Thomas LangpaulZeit-im-Bild-ReporterDer ORF-Moderator kennt die Spiel -regeln der Innenpolitik – und ihre poli -tischen Sprechblasen. Was ist nach derWahl von den Vorwahl-Programmen zuhalten?

Dr. Willi NowakGeschäftsführer VCÖDas Mobilitätsverhalten ändert sich. DieZahl der Menschen, die sich auf nur einVerkehrsmittel verlassen, sinkt. DieWechselbereitschaft nimmt auch in derMobilität zu.

Günther KerleGeschäftsführer Mazda Austria Das Auto wurde zum Prügelknaben derUmweltschützer. Interessieren Fort-schritte nur noch die Technik-Freaks?Haben die mächtigen Autokonzerne inder Kommunikation versagt?

Dr. Peter FilzmaierPolitologePolitiker definieren der Autowirt-schaft die Rahmenbedingungen.Die Mobilität ist ein beliebter Spiel-ball der Politik. Doch der Verkehrläuft weder „rechts“ noch „links“.Schlechte Nachrichten sind er-schütternde Kompetenzzuschrei-bungen für alle Parteien undviele tägliche „Ärgerthemen“von Parkraumbewirtschaftungüber Pkw- und Lkw-Gebührenoder Steuern bis zu den Treib-stoffpreisen. Für die Auto-wirtschaft ebenfallsnachteilig ist, dass nach denDaten der Studie Journalis-tenreport politische Redak-teure überdurchschnittlichoft Grünwähler sind.

Prof. Dkfm. Hannes BrachatHerausgeber AUTOHAUSDer Branchenkenner weiß als Moderator, welche Fragen der Kfz-Branche unter den Nägeln brennen. Und wie er von den Mächtigenauch ehrliche Antworten bekommt.Seine Kompetenz ist Programm!

Mag. Peter VoithoferKMU-Forschung AustriaDas Branchen-Thermometer der KMU For-schung Austria zeigt anhand der aktuellen Bilanzkennzahlen, wie die Automobilbranche im letzten Jahr gelaufen ist. Vor allem derAusblick 2014 wird interessieren.

Dr. Thomas UherVorstand Erste BankSind Basel III, Bankensteuer, Insolvenzfonds, Ei-genkapital- und Risikovorschriften alleine nur einThema der Banken? Welche Auswirkungen habensie insbesondere auf die Finanzierung der Real-wirtschaft?

Axel BergerVorstandsvorsitzender Car GarantieSteigende Gewährleistungsansprüche schmälerndie Ertragskraft im Handel und in den Werkstät-ten. Die Absicherung dieses Risikos wird immerwichtiger. Bestandsaufnahme und Richtungswei-sung einer internationalen Organisation.

Michael SchwaigerDirektor Vertrieb Santander Consumer BankWie sehen Branchendienstleister das Autoge-schäft? Das Ertragspotenzial von Kfz-Finanzie-rung und Leasing bestimmt den Gesamterfolgdes Autohauses. Ein schwieriger Spagat zwi-schen Bank- und Unternehmerinteressen.

Dr. Felix Clary ImporteurssprecherImporteure helfen auf vielfältige Weise beiLager- und Investitionsfinanzierungen über Han-delsorganisationen. Finanzierungsprobleme desHandels auf die Importeure zu schieben, greiftdaher ins Leere.

Helmuth H. LedererHerausgeber AUTO & WirtschaftThemen, auch Missstände des öffentlichen Inte-resses, nachvollziehbar und von allen Seitenbetrachtet zu vermitteln, erachten wir als zen-trale Aufgabe unserer Medienarbeit. Im Sinneder Meinungsfreiheit handeln wir danach.

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INHALT

10/2013, 26. JahrgangCover-Werbung: ATEMEDIENINHABER, VERLEGERUND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Chefredakteur:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected]:Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected] Sonderprojekte: Dr. Lutz Holzinger, DW 591M: +43 664 8229484E: [email protected] Redakteur:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Matthias Kreutzer, DW 579M: +43 664 88368584E: [email protected] Mühr, DW 578M: +43 664 88368583E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected]:Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier, Dr. KurtHolzbauer, Mag. Severin Karl, Dr. Fried-rich Knöbl, Mag. Irina Podshibyakina Anzeigenmarketing:Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected] Scheicher, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]: Helmuth H. LedererE: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wdALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2013Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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6 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

AnsichtDer Wahlkampf ging amVerkehr vorbei S. 20

ManagementDie Trends der IAA in Frankfurt ab Seite 36

ZUM HERAUSNEHMEN:

AspekteMängelkatalog: Offizieller Startschuss 8Alleinvertrieb in Salzburg 9

Thema„Sogar bei diesen Preisen jammern Kunden“ 12

HandelEurotax: Neuwagenmarkt unter Druck 16Hyundai: Klarer Kurs nach oben 17CECRA: Österreich bleibt an der Spitze 18BMW: Harmonie? 19Ebner: Wandel? Bei Opel ist das Programm 22Frey: Mit enormem Wachstumspotenzial 23Dacia: Marken werden stärker getrennt 24Mitsubishi: Jubiläumsjahr 24Nissan: Drei Hoffnungsträger 25

ManagementSchadensstatistik: Markt in Zahlen 27Akzo Nobel: Ein-, Aus- und Überblicke 28Autobank: Autokauf: Das wollen Kunden 29Magna: Die Zukunft wird in Graz erforscht 30Leasingforum: Gute Stimmung beim 50er 31Statistik: Ein Monat zum Abhaken 32JATO: In Großbritannien sieht’s gut aus 34Webasto: Groß und klein, fein 35IAA: Messerundgang 36Umfrage: Haben E-Cars eine Chance? 44

WirtschaftSmatrics: Aufladen zum Fixpreis 47GfK: Licht am Horizont? 47Hella: Gesamtkompetenz präsentiert 48Mahle: Pflänzchen blüht und gedeiht 49Autopreisspiegel: Alles auf einen Klick 50Derendinger: Viel Neues im Süden 50Goldenes Lenkrad: Österreich-Sieger 51Urteil: Paukenschlag aus Deutschland 52carplus: Ausbildung für Kfz-Versicherer 52VMS: Erfolgreich trotz Marktminus 53CarGarantie: Was wird oft kaputt? 54Garanta: Die 1. Adresse für Versicherungen 55

GewerbeErnst: Zum Fraß vorgeworfen? 57Castrol: Klare Sicht auf den Kundenvorteil 59Mewa: Markenmode mieten 59Wessels + Müller: „Wir sind besser!“ 60Liqui Moly: „Der Kreislauf ist geschlossen“ 61Würth: Pilotprojekt mit Zukunft 62Varta: Konzentrierte Vertriebskraft 63TYC: Nun ist auch der Golf 7 dabei 64Hella: Analyse für alle Geräte 64Banner: Batterietausch leicht gemacht 65Bremsen: Nicht auf der Bremse stehen 66Federal Mogul: Kupferfrei setzt sich durch 67

ThemaMechanikerstunden im Preisvergleich Seite 12

Wird die Herbstsaisonbesser verlaufen als

jene im Frühjahr?

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GewerbeATE: Erweitertes Angebot 68Meyle: Fertig geliefert, sofort bereit 69Bosch: Die Bremse der Zukunft 70Carparts: Bremsen-Vollsortimenter 70Honeywell: Keramik staubt ab 71Berner: Blasenfrei befüllen 72Textar: Filme und Anleitungen 72Eberspächer: Warme Autos auf Kurzstrecken 73Trost: Neues Haus und bewährte Kräfte 74Lack & Technik: Nachwuchs-Unterstützung 75ATP: Mit Herz und Sachverstand 76MS Group: Edel sei das Auto & getunt 77Klein: Fünf Euro pro Bestellung 77Autover: „Ich suche eine Scheibe“ 78Neue Produkte 79

MenschenWechsel bei Citroën Österreich 80Neubesetzung bei Kia 81

AnsichtenLederer und Lustig 3Filzmaier: Mobilität als Widerspruch 20Knöbl: Kundenzufriedenheit? 43

WirtschaftDer Verkauf von Versicherungen in Autohäusernwird immer wichtiger ab Seite 52

GewerbeBei Bremsen sparen Kunden nicht ab Seite 66

s 6-7 inhalt ** GKU Reifen-U1 bitte einfügen, sonst okmue_Layout 1 03.10.13 12:36 Seite 2

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ASPEKTE

Auf stabilem Niveau bewegtsich mit 37 Neuzulassungender Verkauf von Fahrzeugender Luxusmarke Bentley. Vo-lumenbringer sei, wie RobertEngstler, Geschäftsführer vonExclusive Cars, sagt,der Continental GT.Engstler rechnet da-mit, dass einige Kun-den auch den neuenV8 S mit 528 PS be-stellen werden. Aberauch der neue FlyingSpur werde in den

kommenden Monaten in denVerkaufszahlen spürbar wer-den. 60 Prozent der Bentley-Kunden kommen aus Öster-reich, der Rest aus denNachbarländern.

Rückgrat der Wirtschaft Den österreichischen Klein- und Mittelbetrieben (KMU) ginges im Jahr 2011/12 besser als vor der Krise im Jahr 2007. Zudiesem Schluss kommt nach Auswertung von rund 70.000 Bi-lanzen Mag. Peter Voithofer, Direktor der KMU ForschungAustria. 2007 sei ein durchschnittliches Ergebnis der gewöhn-lichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 2,9 Prozent erreicht wor-den, dieses sei 2011/12 bei 3,0 Prozent gelegen. Das Rückgratder Wirtschaft sei somit stabil, so Voithofer. Die Zahlen überdie Kfz-Branche sollen am 8.November beim 6. A&W Tag inWien bekannt gegeben werden: Anmeldung: www.autoundwirtschaft.at

Eine Redaktionssitzung hochüber Wien bildete den vorläufi-gen Schlusspunkt der Arbeit

am Mängelkatalog, der die 7.Novelle der Prüf- und Begut-achtungsstellenverordnung be-reits berücksichtigt. Ausgelie-fert wird der Mängelkatalog abMitte Oktober. Bei Neuerun-gen soll die Nachlieferungkompletter Kapitel die Aktua-lisierung erleichtern, Datums-aufdrucke und ein „Pickerl“am Einband zeigen den Standder Aktualisierung.

Mängelkatalog: offizieller Startschuss

Soeben hat Motiondata die „R2-Zertifizierung“ von Renault er-halten. Damit haben künftig auch die angeschlossenen Re-nault-Händler die Möglichkeit, das gleichnamige Dealer Ma-nagement System einzusetzen. Bei Motiondata freut man sichbesonders darüber, dass die Zertifizierungsarbeiten innerhalb

von nur 8 Monaten abge-schlossen werden konn-ten. Unser Bild zeigt Wer-ner Kumpitsch, MichaelaHirsch und Josef Pichlervon Motiondata mit Re-nault-Manager OliverSzabo (v. l.) bei der Über-gabe des Zertifikats.

Vor 125 Jahren gründete die Familie Pollmann in Karlstein eineUhrmacherwerkstatt. Heute erwirtschaftet das Unternehmenals Automobilzulieferer mit über 1.300 Mitarbeitern Umsätze imdreistelligen Millionenbereich. Anlässlich der Jubiläumsfeier ka-men mehr als 2.500 Besucher in das niederösterreichischeStammwerk. Am Podium standen unter anderem Martina undRobert Pollmann, Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav so-wie Ernst, Regina und Markus Pollmann (v. l.).

Die Wahlfreiheit des Zulas-sungsbesitzers/Lenkers überdie Nutzung von zusätzlichenDiensten, die nicht diskrimi-nierende Verfügbarkeit dertechnischen Details des bord -eigenen eCall-Systems sowiedie Gewährleistung des Daten-schutzes des Zulassungsbesit-zers und Lenkers auch bei zu-sätzlichen Diensten hat dieWirtschaftskammer in ihrerStellungnahme als zu berück-

sichtigende Punkte hervorge-hoben. Anlass dafür sind dievon der EU-Kommission an-beraumten Verhandlungen, diebordeigene eCall-Systeme be-treffen. Die Position der Wirtschafts-kammer ist jener von acht europäischen Dachverbänden,die eine gemeinsame Stellung-nahme zu den Dokumentender EU-Kommission erarbeitethaben, ähnlich.

eCall: klare Position der WKO

Weitere Zertifizierung Bentley heuer sehr stabil

8 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Vorzeigezulieferer feiert Geburtstag

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AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 9

ASPEKTE

Neun Exemplare – dies sind 1 Prozent des Weltvolumens von918 Stück – des Supersportwagens Porsche 918 Spyder, der aufder IAA in Frankfurt präsentiert wurde, sind für Österreich re-serviert und bereits verkauft, wie Dr. Helmut Eggert, Geschäfts-leitung Porsche Import bei Porsche Austria, berichtet. Satte800.000 Euro müssen die Käufer für den Hybridsportler, der von

einem 608 PS starkenV8 und von zwei Elek-tromotoren mit 156 und129 PS angetriebenwird, berappen. Der 918beschleunigt von 0 auf100 in 2,8 Sekunden, dieSpitzengeschwindigkeitbeträgt 345 km/h.

Supersportler ausverkauft

Die Autohausgruppe von Mi-chaela (l.) und Elisabeth Freyist ab sofort einziger BMW-

Die Errichtung einer soge-nannten „Supercharger“-Sta-tion im Großraum Wien hatTesla Motors angekündigt. Da-mit lässt sich das Tesla ModelS 20-mal schneller als an denmeisten herkömmlichenSteckdosen laden. Knapp einehalbe Stunde reicht, um denTesla S für rund 250 KilometerFahrstrecke (zur Hälfte) mit

Tesla: neuer ServicestandortStrom zu tanken. Für einevollständige Ladung ist rundeine Stunde erforderlich.Noch nicht unterschrieben istder Vertrag für den bereits län-ger angekündigten neuen Ser-vicestandort im SüdostenWiens, wie Katrin Schira, PR-Manager D-A-CH von TeslaMotors, sagt. Eröffnet werdensoll dieser noch heuer.

Alleinvertrieb in Salzburg

Anlässlich einer internationa-len Präsentation in Wienwurde seitens des Herstellersder Preis des neuen Rolls-Royce Wraith bekannt gege-ben. Das Fahrzeug ist ab234.900 Euro (netto) erhält-lich, die Produktion des Wraithist bis Mai 2014 ausverkauft. Die Produktion eines Fahr-zeugs nimmt in der Regel rund400 Stunden in Anspruch, pro

Tag verlassen 4 Phantom und 8Ghost das Werk. 2012 hatte diezum BMW-Konzern gehörendebritische Marke mit 3.575 welt-weit ausgelieferten Einheitenein Rekordjahr. Heuer gibt sichRolls-Royce vorsichtig optimis-tisch, das Vorjahresergebnisübertreffen zu können. 2014 sollen – wenn der Wraithvoll verfügbar ist – über 4.000Stück verkauft werden.

Wie groß muss die Auslas-tungsnot in den Werkstättenbereits sein, um brachiale Ge-schenke im Ausmaß einerA.T.U zu lancieren. Reifen-montage und die Rad-Einlage-rung sind umsonst und beieinem Satz neue Winterreifengibt es 30 Euro Tankgutscheindrauf. Ein ruinöser Wettbe-werb ist das, wenn man fürDienstleistungen vom Konsumen-ten kein Geld verlangt. Montageund Einlagerung kosten Geld.Alles nachzulesen im soebenin 2. Auflage im A&W Ver-lag erschienenen Buch „Manage-ment eines Reifenhandelsbetriebes“. Der VRÖüberlässt A.T.U – gegen Bares – gern ein Exemplar.

Run auf Rolls-Royce Wraith

und Mini-Händler in Salzburg(mit Ausnahme des Pinzgaus).Denzel beschränkt sich künf-tig auf die Tätigkeit als Ser-vicepartner. „Wir gehen voneiner Absatzsteigerung von 20bis 30 Prozent aus“, sagt Mi-chaela Frey. An den Standor-ten Salzburg Stadt, Hallwangund St. Veit im Pongau habeman zuletzt jährlich 880 neueBMW und Mini verkauft.

Brachiale Geschenke von A.T.U

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Mit Opel kann man planen!

Advertoria

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Fachliche Exzellenzund automobile Begeisterung kenn-zeichnet das Brant-ner-Team in Mistel-bach, Hollabrunn,Gänserndorf und inLaa an der Thaya

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Austria. Brantner und Stögerer glauben an die Langfris-tigkeit der Marke und investieren in den Markenauftritt.Mit Opel kann man planen, lautet das Firmencredo undeinen Schritt nach dem anderen wandeln sich die Brant-ner-Betriebe ins neue Marken-Outfit.Stolz verweist Brantner auf seine lokale automobileKompetenz, auf seine unternehmerische Verantwor-tung, mit dem Produkt Opel nicht nur Freude, sondernauch Arbeitsplätze zu schaffen. Im Einzugsgebiet einwesentlicher Faktor, wie Stögerer hinzufügt.Wie gut der Familienbetrieb das schafft, zeigt die Tat-sache, dass Brantners Filialen alle aus Übernahmen ent-standen sind, ihn mit den Kunden eine weit längereTradition verbindet, als es die 20 Jahre auszuweisen vermögen.Brantner und Stögerer nehmen bei ihrem Engagementauch den Importeur, der sie ständig und zu Recht zuHöchstleistungen herausfordert, in die Pflicht. Das Pro-dukt Opel hat wieder Glanz und auch das Verständnis,mit dem Autoverkauf Geld zu verdienen, stößt auf dennötigen Widerhall. Mit Opel in die Zukunft – der Plangeht in Erfüllung.

1993 kam durch den EU-Beitritt Österreichsdie Landwirtschaft dermaßen unter Druck,dass sich der bis heute Europas größter An-hängerbauer Ing. Hans Brantner in Formdes Opel-Vertriebs ein zweites Standbeinaufzubauen begann. 20 Jahre später ist Brantner, ausstrah-lend vom Standort Mistelbach, DEROpel-Händler im niederösterrei-chischen Weinviertel mit Filialen inLaa/Thaya, Hollabrunn und Gän-serndorf.Das Familienunternehmen mit ak-tuell 70 Mitarbeitern an allenStandorten bereut trotz vielerAuf und Ab mit der Marke keineMinute diese Entscheidung.500 Neuwagen und ein exzel-lentes Servicegeschäft sindder Jahresleistungsausweiseiner funktionierendenPartnerschaft mit Opel

„Du kaufst zuhause“, lautet die familiär betonte Erfolgsformel von Ing. Hans Brantner und die seines Opel-Geschäftsführers Mag. Georg Stögerer.

In alle Betriebsbereiche am Opel-Hauptstandortin Mistelbach eingebunden: Birgit Futschek undMarkus Lewitsch!„Wir im Team haben Spaß, mit Opel Menschenetwas zu geben, was sie im täglichen Leben brau-chen und noch dazu Opel als Wertanmutung.“

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darauf, dass sie in ihremZweimann-Betrieb keineGehälter bezahlen muss.

„Sonst laufen uns dieKunden davon“„Wir sind der Bezirk mitden meisten Werkstätten“,sieht sie sich mit einigen an-deren billigen Konkurren-ten – etwa Josef Schiestl inHandenberg mit einemStundensatz von 48 Euround dem 1A AutoserviceThaller mit 49,20 Euro –konfrontiert. „Wenn wirteurer werden, besteht dieGefahr, dass uns unsereKunden davonlaufen“, sagt

Weitgasser. Deshalb sei ihr Preis „nicht kalkuliert, sondern rein vom Wettbewerbdiktiert“. Mehr kalkulatorischen Spielraum haben im

Billigbezirk Braunau nur die Spengler und La-ckierer. So liegt die Leitner GmbH in Munderfing

mit 115,20 Euro an der Spitze der örtlichen Preis-skala. Und auch im Bezirk Freistadt wagt es aus-schließlich der Karosseriebetrieb Hennebichler, einen Stundenlohn von 120 Euro zu verrechnen.

Für alle Arbeiten ein einheitlicher StundenpreisUm einiges besser dran ist Friedrich Viertbauer, seit 10Jahren ein Dreimann-Betrieb in Vorchdorf. Mit 63Euro für die Mechanikerstunde ist er der Billigste imBezirk Gmunden. Für die Spenglerstunde verlangter 96 Euro, für die Lackiererarbeit 114 Euro. Damit ister bei den Karosseriearbeiten jedoch um einiges teu-rer als Manfred Meisel in Gmunden, der mit seinemAD Autodienst für alle Kfz-Arbeiten einschließlichder Spenglerei einheitlich 78 Euro verrechnet. Viertbauers Billig-Kalkulation bei der Mechaniker-stunde basiert auf der Tatsache, dass er selbst an der

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THEMA

„Sogar bei diesen Preisenjammern unsere Kunden“Was kostet eine Mechanikerstunde? Dazu werden von den Arbeiterkammern regelmäßig Erhebungen durchgeführt. Wir sind den dabei aufscheinenden Preisunterschieden auf den Grund gegangen – und haben einige überraschendeErkenntnisse gewonnen. Von Dr. Friedrich Knöbl

Die Esthofer Zentrale in Pinsdorf bei Gmunden

In Oberösterreich wurden im Mai die Preise von 158Autowerkstätten verglichen. Die billigste Mechani-

kerstunde gibt es bei der Firma Vrzal um 45,50 Euroim Bezirk Braunau, die teuerste um 120,60 Euro beimAutohaus Esthofer in Vöcklabruck. Die zutage getre-tenen massiven Preisdifferenzen werden von den Be-trieben auf die unterschiedliche regionale Kaufkraft,die unterschiedlichen Standards und die unterschied-liche Wettbewerbssituation zurückgeführt. Für Petra Weitgasser ist es fast peinlich, die Arbeit ih-res Mannes Herbert Vrzal so billig anzubieten. „Sogarbei diesen Preisen jammern unsere Kunden“, begrün-det sie ihre preisliche Zurückhaltung. Und verweist

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THEMA

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Christian Lietz

Markus Fuchs

Hebebühne mitarbeitet – und dass er im Gegensatz zu Markenwerkstätten keine schlecht bezahlten Garantiearbeiten durchführen muss. „Bei den Mar-kenbetrieben zahlt der Kunde halt die Glastür mit,durch die er in die Werkstätte tritt“, will sich der freieMechaniker auch in der Zukunft keinen derartigenLuxus leisten.Wie man sich den örtlichen Gegebenheiten anpasst,zeigt das Auto Esthofer Team, das mit den vier VW-Konzernmarken mit 250 Mitarbeitern an fünf Stand-orten vertreten ist. So kostet die Esthofer-Mechaniker-stunde in Gmunden 93,40 Euro, im Stammhaus inVöcklabruck und in Attnang-Puchheim jedoch 120,60Euro. Für die Spengler- und Lackiererarbeiten werdenaber überall einheitlich 139,08 Euro verlangt.

Unterschiedliche Preise in den einzelnen FilialenEsthofers niedrigere Preisgestaltung in Gmundendürfte darauf zurückzuführen sein, dass auch das Autohaus Swoboda in Oberweis mit den MarkenMercedes, Mazda und Suzuki bei den Kunden für dieMechanikerstunde nicht mehr als 101,76 Euro ver-langt, für Spenglerarbeiten 123,48 Euro. Der Höchst-preis in dieser Region wird von Sonnleitner vorgege-ben, der in seiner Gmundner Renault-Niederlassungden Kunden 102,84 Euro für die Mechanikerstundeverrechnet – nur einige Marken in Linz und Welskönnen noch höhere Preise durchsetzen.So etwa bei BMW, wo die Kunden von HöglingerDenzel bereit sind, 119,95 Euro für die Mechaniker-stunde zu bezahlen. Die Mercedes-Kunden sehensich bei Pappas mit 118,94 Euro konfrontiert. DerVW-Betrieb von Landesinnungsmeister ManfredFuchs (113,70 Euro) matcht sich mit dem AutohausVoggenhuber (108,00 Euro). Den Hecht im VW-Karpfenteich spielt das KneidingerCenter mit vier Standorten in Oberösterreich, darun-ter das Audi-Outlet am Stadtrand von Linz. Mit 99,96Euro werden die Stundensätze der Markenkollegenklar unterboten. Vielleicht auch deshalb, um mit denPreisen der Opel-Betriebe von Auto Günther (99,82Euro) und Sulzbacher in Linz und Traun (101,52Euro) mithalten zu können.

In der Weltstadt Wien sind die Kosten höherVom Wiener Preisniveau können die Oberösterrei-cher nur träumen. Allerdings sind die Wiener Werk-stätten mit den Kosten einer beliebten und daher teu-ren Weltstadt konfrontiert. So differenzieren dieimporteurseigenen VW-Betriebe zwischen Stunden-sätzen für Angebotspakete – Zahnriemen, Auspuff,Bremsen etc. – und jenen für „allgemeine Reparatu-ren“. Der Stundensatz für „Leistungspakete“ liegtbei der Typengruppe 1 (vom Lupo bis zum Golf) bei101,21 Euro, bei der Typengruppe 2 (Passat, Tiguan,A4) bei 109,76 Euro. Allgemeine Reparaturen schla-gen beim Golf mit 147 Euro zu Buche, bei heikleren

Reparaturen am Audi A4 Reparaturen mit 177,88Euro. Keinen Unterschied zwischen Modellen und Markenmachen die importeurseigenen Wiener VW-Betriebebei den Spenglerarbeiten (149,96 Euro) und den La-ckiererarbeiten (153,49 Euro). Einen Extremwert gibtes für schwierige Reparaturen der Typengruppe 3: Damüssen die Besitzer eines Phaeton, Touareg oder AudiA8 für die Mechanikerstunde 222,46 Euro zahlen.

Man muss schon genauer hinschauen„80 Prozent aller verrechenbarer Preise betreffen Leis-tungspakete mit vorgegeben Arbeitszeiten und demniedrigen Stundensatz“, nimmt Fuchs bei der Preisge-staltung seine Wiener Markenkollegen in Schutz.Auch die Unterschiede zu den Stundensätzen freierWerkstätten müssen bei Preisvergleichen genauer un-ter die Lupe genommen werden. „Die weisen zusätzliche Positionen – wie etwa ,Teilereinigen‘ – aus, die bei der Abrechnung von Marken-betrieben bereits inkludiert sind“, sagt Fuchs. Nachdessen Erfahrung werden von freien Werkstätten oftmehr Arbeitsstunden verrechnet als von den an dieHerstellervorgaben gebundenen Markenwerkstätten.„Damit kann eine Arbeit trotz niedrigerer Stunden-sätze in einer freien Werkstätte teurer kommen als imMarkenbetrieb.“Auch für den an 10 Standorten tätigen Mazda- undHyundai-Händler Christian Lietz haben die AK-Zah-len nur eine beschränkte Aussagekraft. „Kein Kundefragt nach dem Stundensatz.“ So werden bei LietzServicepakete unabhängig vom Stundensatz zu einem Fixpreis angeboten. „Und für jede einzelne Re-paratur gibt es eine eigene Vereinbarung, da geben wirvorher die Kosten bekannt.“

Standards der Hersteller erhöhen die KostenFür die Werkstätten in den Bundesländern ist es aberjedenfalls informativ, dass in Wien die billigste Mecha-nikerstunde für die einfachsten Arbeiten 87,54 Euround im Durchschnitt 115,22 Euro kostet. Bei denSpenglern liegt der Tiefstpreis bei 121,20 Euro, bei denLackierern bei 127,20 Euro. Durchschnittlich müssenKunden in Wien für Karosseriearbeiten rund 145Euro pro Stunde zahlen. Wem das zu teuer ist, derwird sich um günstigere Angebote in den Bundeslän-dern – oder im Ausland – umsehen.Für Fuchs ist klar, dass er mit seiner neuen Lackier-anlage in Linz seinen bisherigen Stundensatz von129,60 Euro nicht länger halten kann. „Die hohenUmweltauflagen schlagen sich in den Kosten nieder“,verweist er auch auf die zusätzlichen Kosten, die sichaus den Standards der Hersteller ergeben. Wobei dieseAuflagen in Wien nicht höher als in Linz sind. DieHersteller werden sich anhand der AK-Zahlen daherfragen müssen, wie lange sie ihre Partner mit oft über-flüssigen Standards weiter belasten können. •

Der Vergleich ist im Internet abrufbar unter http://ooe.arbeiterkammer.at/service/testsundpreisvergleiche/preisvergleiche/Autoreperaturkosten.html

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„Tageszulassungen sind seit Jahren ein Teil unserer Strategie, kombiniert mit der 5-Jahres-Garantie und hoher Restwertstabilität“,analysiert Hansjörg Mayr (Hyundai) auf Seite 17

„Verkehrspolitik war im abgelaufenen Wahlkampf bis auf die Mariahilfer Straße in Wien kein Thema: Das ist verwunderlich“,sagt Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier auf Seite 20

HANDEL

BMW: Keine wirklichen Sorgen durch EinbußenDass in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 4,78 Prozent wenigerBMW-Neuwagen zugelassen wurden, bereitet Kurt Egloff, Geschäftsführer desImporteurs, keine wirklichen Sorgen. „Wir wollen auf dem Niveau des Vorjahres abschließen“, sagt er. Das bedeutet,dass der bisherige Marktanteil von 4,72 Prozent auch in den kommenden Mo-naten gehalten werden müsste, denn bei exakt jenem Wert hatte BMW im Vor-jahr nach 12 Monaten abgeschlossen.

Chinesischer Vorzugsschüler startet in EuropaDer Ende September veröffentlichte EuroNCAP-Crashtest des Qoros 3 zeigt,dass zumindest einige chinesische Autohersteller technisch große Fortschrittegemacht haben: Die Mittelklasselimousine erreichte fünf Sterne und über-zeugte beim Frontalcrash mit 64 km/h, beim Fußgängerschutz und beim si-mulierten Seitenaufprall. Das Auto ist bereits in Europa erhältlich: 20.960Euro werden beispielsweise in der Slowakei für den Qoros 3 verlangt. FürÖsterreich gibt es zwar Pläne, aber noch keine definitiven Entscheidungen.

Neues Vertriebsmodell von CadillacAuch wenn Tom Anliker, Managing Director von Cadillac Europe, noch keineDetails nennen will, ist klar: Der US-Hersteller arbeitet an einem neuen Ver-triebsmodell für seine Fahrzeuge. Das bedeutet auch, dass das derzeitige Netzvon 36 Händlern in Westeuropa ausgebaut werden soll. In Österreich, wo Ca-dillac derzeit nur einen Standort hat (Puhr in Wien), sind laut Angaben vonAnliker bis zu sieben weitere Stützpunkte denkbar. In den ersten sechs Mona-ten hat Cadillac in Europa 280 Autos verkauft.

„Kurzzulassungen sind wie Cholesterin“Mit einem interessanten Ausspruch lässt Olivier Wittmann, Country Operati-ons Manager von Renault in Österreich, aufhorchen: „Kurzzulassungen sindein Kanal, den ich gerne mit Cholesterin vergleiche: Man braucht ein bisschenetwas davon, aber nicht zu viel!“ Nicht zuletzt dank eines relativ starken An-teils an Kurzzulassungen wurden in den ersten acht Monaten 12.003 neue Renault-Pkws und Kombis angemeldet, was einem Minus von 1,57 Prozent imVergleich zu 2012 entsprach.

Ford Triester Straße ist bald endgültig GeschichteDort, wo seit Jahrzehnten Ford-Autos verkauft werden, nämlich in der TriesterStraße 40 in Wien-Favoriten, soll eine neue Wohnsiedlung entstehen: HerbertVohryzka, dem das 12.000 Quadratmeter große Grundstück in bester Lage ge-hört, bestätigt, dass diese Fläche nun verkauft wurde. Damit ist MVC Motors, das auf dem Grund-stück derzeit als Händler tätig ist, auf der Suche nach einem Ersatzgrundstück im 10. oder 23. Be-zirk. Denn der relativ neue Standort in Brunn am Gebirge sei keineswegs als Ersatz für die TriesterStraße geeignet, heißt es bei MVC Motors.

Gerhard LustigDen Überblickverloren

Eingezwängt im Tages-und Kurzzulassungs-stress kämpfen vieleMarkenhändler umihre und ihrer Mitar-beiter Existenz. Beimrealen Kunden, das istder, der tatsächlichnoch ein Auto kauft,ist der Rabatt tonange-bend und beim Impor-teur der Aktionenwett-bewerb mit allen damitverbundenen wirt-schaftlichen Hässlich-keiten. Netto fehlendeKauflust und überbor-dende Modellflut trei-ben den Markenhandelvor sich her.Durchschnittlich 1Prozent mehr Nachlassbei Mittelfeldmarkenmit durchschnittlich 16Prozent unter Listen-preis (!) im Wettbe-werb, kosten übers Jahrgesehen 60.000 Euro.Dazu 1 Prozent gekürz-ter Verkaufs- oder För-derboni sind gleich120.000 Euro wenigerErtrag im Jahr. Undkeiner in einem allfäl-lig vorhandenen Händ-lerverband muckt da-gegen auf. Das Sterbenist prolongiert.

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HANDEL

Ende August lag der österreichische Pkw-Marktum gut 7 Prozent hinter dem Vorjahr. Dieser

Trend werde sich in den verbleibenden Monaten fort-setzen, meint Heiko Haasler, Generaldirektor vonEurotax Österreich: „Aus heutiger Sicht gehen wir amJahresende von etwa 312.200 Neuzulassungen aus.“Damit würde der Markt nur mehr geringfügig überden 311.292 Neuzulassungen des Jahres 2004 liegen.Besonders deutlich ist das Absatzminus bei den Pri-vatkunden. Auf Frauen wurden im bisherigen Jahres-verlauf um 15 Prozent und auf Männer um knapp 13Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als 2012. DieFirmenzulassungen waren dagegen annähernd stabil– eine Tatsache, die nicht zuletzt auf die Zunahme derKurzzulassungen zurückzuführen ist.

Markttaktik beeinflusst RestwerteWährend im Jahr 2002 erst 9.297 Zulassungen unter7 Tagen sowie 12.892 Zulassungen zwischen 8 und 60Tagen registriert worden waren, stiegen die Anmel-dungen in diesen Kategorien bis zum Vorjahr auf36.017 bzw. 31.215 Pkws. „Heuer rechnen wir mit einem weiteren Anstieg auf 36.900 Kurzzulassungenunter 7 Tagen“, so Haasler. Bei den Anmeldungenzwischen 8 und 60 Tagen prognostiziert man einleichtes Minus auf 26.300 Stück, in Summe dürfte derKurzzulassungsanteil aber neuerlich zunehmen.„Diese taktischen Zulassungen sowie die immer ag-gressiver beworbenen Rabatte und Aktionen übenzunehmenden Druck auf die Restwerte aus“, beob-achtet Haasler. Beispielsweise sei der „36-Monats-Index“ in Österreich von Jänner 2007 bis Juli 2013 um0,6 Prozentpunkte zurückgegangen. In den kommen-den zweieinhalb Jahren sei mit einem weiteren, wenn-gleich etwas geringeren Wertverlust zu rechnen.

Besonders hohe KurzzulassungenIm europäischen Vergleich ist diese negative Rest-wertentwicklung kein Einzelfall. Eines fällt allerdingsauf: In kaum einem anderen Land steigen die Kurz-zulassungen so stark wie in Österreich. Während hier-zulande die Anmeldungen unter 120 Tagen zwischen2008 und 2012 um 8 Prozent gestiegen sind, gab es am(keinesfalls einfachen) deutschen Markt nur um 2Prozent höhere Eigenanmeldungen. • (HAY)

Nach 3 starken Jahren zeichnet sich heuerein deutlicher Rückgang der Pkw-Neuzu-lassungen ab. Der harte Konkurrenz-kampf wirkt sich laut einer Analyse vonEurotax auch auf die Restwerte aus.

Heiko Haasler,Generaldirektorvon Eurotax

Rückgänge beiPrivatkunden (o.)

und ein weitersteigender Anteilan Kurzzulassun-gen prägen heuerdas Neuwagen-

geschäft

Neuwagenmarkt unter Druck

Während dieRestwerte in Süd-europa noch stär-ker sinken als inÖsterreich, fällt

die Zunahme der„taktischen“

Zulassungen inDeutschland

geringer aus (u.)

16 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

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HANDEL

Hansjörg Mayr, da-vor bei Land Roverund Fiat tätig,steht seit 7 Jahrenan der Spitze vonHyundai

Klarer Kurs nach oben

Von Jänner bis August konnte Hyundaiseinen Marktanteil von 5,73 auf 6,51 Pro-zent steigern. Im Herbst soll das Wachs-tum weitergehen – falls nötig, auch mitKurzzulassungen.

Der schwierige Automarkt des Jahres 2013 kenntnur wenige Gewinner. Dazu zählt der koreanische

Aufsteiger Hyundai, der längst zum ernsthaften Wett-bewerber der deutschen Volumenmarken gewordenist. Allerdings waren im bisherigen Jahresverlauf 4 von10 Neuzulassungen Eigenanmeldungen, die nach we-nigen Tagen wieder abgemeldet wurden. ImportchefHansjörg Mayr sieht darin keinen Widerspruch: „Füruns ist das eine schlüssige Vorgehensweise, denn Ta-geszulassungen sind seit Jahren Teil unserer Strategie,kombiniert mit Sicherheit aufgrund der 5-Jahresgaran-tie sowie mit hoher Restwertstabilität.“

Tageszulassung statt RabattMayr betrachtet die Kurzzulassungen als probatesMittel, um sich am hart umkämpften Neuwagenmarktvon der Konkurrenz abzuheben, ohne übermäßigeBarrabatte zu gewähren: „Ein unrealistischer Listen-preis, der erst durch hohe Nachlässe marktkonformwird, ist für die Wertentwicklung viel gefährlicher“,sagt der seit Sommer 2006 amtierende Importchef:„Das haben wir immer vermieden – mit Erfolg, dennheute bestätigt uns auch Eurotax, dass wir bei denRestwerten im vorderen Drittel der Hersteller liegen.“

Generationswechsel beim i10Kurzzulassungen hin oder her: Das kontinuierlicheWachstum von Hyundai wäre ohne attraktive Modellenicht denkbar. Aktuelles Highlight ist der neue i10,der Anfang September auf der IAA vorgestellt wurde:In Österreich soll er unmittelbar nach der Vienna

Autoshow auf den Markt kommen. „Weder optischnoch preislich“ werde dieses Fahrzeug mit der

bisherigen Produktgeneration vergleich-bar sein, kündigt Mayr an: „Der i10

bleibt zwar unser Einstiegsmodell,wird uns nach dem Generati-onswechsel aber den Zugang zuganz neuen Kundengruppen er-öffnen.“

Nummer 2 am PrivatmarktStichwort neue Kunden: Eine

stärkere Präsenz am Fuhrparkmarktzählt zu den wichtigsten Zielen von Hyundai. „Zur Be-treuung dieser Kunden verfügen wir über derzeit 12Fleet Business Center, die wir mittelfristig in Richtung20 Standorte ausbauen werden“, erklärt Mayr.Bei den Privatkunden ist die Entwicklung der Markebereits seit Jahren beeindruckend: Während man indiesem Segment 2008 erst den 17. Platz belegt hatte,war es 2012 schon Rang 3. Im heurigen Sommer stießHyundai sogar an die 2. Stelle vor. • (HAY)

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18 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

HANDEL

Es waren alarmierende Zahlen, mit denen Jean-Paul Bailly, Präsident der europäischen Auto-

händler- und Werkstättenvereinigung CECRA, inBrüssel aufrüttelte: „In Spanien hat im Zuge der Wirt-schaftskrise jeder sechste Autohändler Konkurs ange-meldet oder wird dies tun müssen.“ Umso wichtigersei es nun, Stärke gegenüber den Herstellern zu zei-gen. Nach mehreren Treffen, in denen die Autoher-steller den Ansinnen der Händler nicht unbedingtpositiv gestimmt waren, gibt es nun einen neuerlichenAnlauf: Für 21. Oktober ist in Brüssel ein neues Tref-fen zwischen der CECRA (European Council for Motor Trades & Repairs) und der ACEA (European Automobile Manufacturers Association) geplant.

Rechtsrahmen mit Herstellern schaffenDabei sollen laut Angaben von BernardLycke, Generaldirektor der CECRA, dieBereiche Recht auf Eigentumstransfer, In-vestitionsersatz bei Kündigung und Mehr-markenbetrieb angesprochen werden. Zielwäre es, einen Rechtsrahmen zu schaffen,und wenn es nur ein „Code of Conduct“(also eine Art Verhaltensregel) sei. Lycke: „Die CE-CRA hat Vorschläge gemacht. Nun hoffen wir, dassbald eine Lösung gefunden wird.“

Timmer: „Es wird aufhören zu regnen“Im Rahmen der CECRA-Tagung wurde in Brüsselauch der „Car Dealers Day“ abgehalten, der von rund100 Personen besucht wurde. Laut Jaap Timmer, Vor-sitzender der zur CECRA gehörenden ECD (Euro-pean Car Dealers), sind heuer teilweise schon sehr er-freuliche Signale aus dem Markt gekommen, vorallem aus Großbritannien, wo die Neuzulassungenum mehr als 10 Prozent gestiegen sind. „Einige Wirt-schaftszahlen zeigen schon jetzt nach oben. Aber bises auch für die Autohändler wirklich aufwärts geht,muss sich die Arbeitslosenrate bessern. Ich bin mir je-doch sicher, dass es aufhören wird zu regnen.“ Was in den USA passiert sei, nämlich eine deutlicheSteigerung der Verkäufe und der Profitabilität derHändler, werde sich – wenn auch mit Verspätung –

auch auf Europa übertragen, so Timmer. Auf den starken Anstieg der Neuwagen-Verkäufe inden USA kam auch Albert Gallegos, Director Interna-tional Affairs bei der North American Dealers Asso-ciation (NADA), zu sprechen. Dies sei nicht zuletztauf die niedrigen Zinsen und die guten Leasing-An-gebote zurückzuführen, so Gallegos: „Diese Kundenkommen nach 36 Monaten wieder zum Händler undvor allem die großen Hersteller wissen das ganz genauund profitieren davon.“ Laut Angaben von Gallegoswürden heuer in den USA vermutlich 15,5 MillionenNeuwagen zugelassen, während es im Krisenjahr2009 nur 10,5 Millionen gewesen sind. Gallegosglaubt, dass es auch in Europa nach Ende der Wirt-schaftskrise wieder mit dem Neuwagen-Absatz auf-wärts gehen wird.

Kommt „McDonaldisierung“ der Autohäuser?Allerdings plagen auch die Autohändler inden USA Sorgen: Zwar sei – nicht zuletztwegen der vielen Kündigungen von Händ-lern im Jahr 2009 nach den Pleiten vonChrysler und General Motors – die Profi-tabilität der verbliebenen Händler deutlichhöher als vor der Krise, so Gallegos:„Doch im Gegenzug verlangen die Her-steller immer größere Investitionen. Die

Hersteller wollen, dass am besten alle Autohäusergleich ausschauen.“ Er warnte vor der „McDonaldi-sierung“ der Autohäuser: „Dann haben wir bald diegleiche Situation wie bei Fast-Food-Restaurants.“Österreich war bei der Tagung in Brüssel nicht nurdurch Gustav Oberwallner, stellvertretender Bundes-gremialobmann des Autohandels, sondern auch durchChristoph Wychera, stellvertretender Geschäftsführerim Bundesgremium, vertreten. •

Bei der Vorstandssitzung der CECRA inBrüssel wurde der stv. Bundesgremialob-mann Gustav Oberwallner im Führungs-gremium bestätigt: Nun will man mehrSchutz für Händler gegen die Hersteller.Von Mag. Heinz Müller

Mag. ChristophWychera, GustavOberwallner undCECRA-Vize ArnoldKoopmans (v. l.)

Jaap TImmer, Chefder europäischenMarkenhändler

Jean-Paul Bailly,Präsident der CECRA

Österreich bleibt in der Spitze

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Weinmann hatte seinenMarkenkollegen geraten,

die Verträge zu unterschreiben, umnegative Auswirkungen zu vermei-den. Die Frist war kurz gesetzt: Sieergab sich aus der Tatsache, dassdie BMW- und Mini-Händler inÖsterreich – wie in Europa – aufBasis eines mit 30. September 2013 befristeten Ver-trags mit dem Hersteller zusammenarbeiteten. Derteilte kurz vor Ablauf der Frist seinen Partnern mit, siemögen noch in der 39. Woche die Verträge unter-schreiben, andernfalls werde man die Belieferung ein-stellen. Diese Vorgangsweise – wie auch die Weige-rung, an den Verträgen irgendetwas zu ändern – gelteeuropaweit.

Nicht gesetzeskonform und doch nicht änderungswürdigDas Vertragswerk hatte in Österreich Kartellrechtsex-perte Dr. Norbert Gugerbauer – ebenso wie eine Reiheseiner Kollegen in Europa – geprüft: Sie hatten eineReihe von Passagen gefunden, die nicht mit dem euro-päischen Recht im Einklang stehen. Was Weinmann er-reichen konnte, war eine Zusage von BMW-Austria-Geschäftsführer Kurt Egloff, jene Vertragspunkte, fürdie in anderen europäischen Ländern Vereinbarun-gen in Form von Sideletters getroffen werden, auch inÖsterreich entsprechend umzusetzen. Außerdemwurde das in Österreich geltende Kraftfahrzeug sektor-Schutzgesetz dem Händlervertrag als Zusatzvereinba-rung beigelegt. Im Streitfall soll dieses österreichischeRecht, einen Schlichtungversuch vorausgesetzt, vorEuroparecht gelten. • (ENG)

BMW: Harmonie?Dr. Rudolf Weinmann, Obmann des Vereins Österrei-chischer BMW und Mini Händlerbetriebe, geht davonaus, dass alle BMW-Partner seiner Empfehlung folgenddie neuen Verträge unterschrieben haben. „Unterschrei-ben oder die Belieferung endet“, hatte Importeur BMWAustria seinen Händlerpartnern sinngemäß mitgeteilt.

Rudolf Weinmannvom BMW-Händler-verband

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Verkehrspolitik war im abgelaufenen Wahlkampfmit Ausnahme der Wiener Mariahilfer Straße

kein Thema. Das ist verwunderlich, denn böse Zungenunter den Politikberatern behaupten, dass nur dreiDinge wirkliche Emotionen auslösen: Kinder, Tiereund Autos. Dabei muss zum Schrecken aller Eltern dieReihenfolge nicht stimmen. Parkplätze und Tempo-30-Zonen empören ab und zu mehr als eine zu geringeZahl der Kindergärten.

•An sich ist das logisch und darf den Autofahrern nichtvorgeworfen werden, denn Mobilität ist ein zentralesLebenselement für uns alle. Hoffentlich nicht im SinneHelmut Qualtingers – dieser wusste schauspielerischnicht, wo er hin wollte, war dafür jedoch schnellerdort –, sondern sowohl als berufliche Notwendigkeitund Vorteil als auch für die individuelle Freiheit im Pri-vaten. Folgerichtig sind wir alle Autofahrer und/oderBahn-, Bus- oder Radfahrer, Fußgänger, Flugreisendeusw. Das wiederum führt dazu, dass die Stimmungslagezur Organisation der Mobilität durch einen seltsamenMix von objektiven Interessen und subjektiven Gefüh-len geprägt ist.

•Dazu ein reales Beispiel aus Fokusgruppen als sozial-wirtschaftliche Marktforschung: Straßenbauten geltenstets als Reibebaum der gesellschaftlichen Streitlinievon Wirtschaft und Umwelt. Manche Gesprächsteil-nehmer lösen ihren inneren Konfliktso: „Ich bin ja ökologisch, alsogegen die Autobahnabfahrt beiuns. Das heißt, man könnte sieschon bauen, damit ich besserund schneller zu meinem Hauskomme. Doch darauf fahrendarf nur ich und wen immer icheinlade.“

•Kaum zu glauben, jedoch wahr: Daswar ernst gemeint! Parteien und Poli-

ANSICHT

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tiker wollen gewählt werden und passen sich dahermanchmal in ihrem Verhalten solchen Meinungen an.Im jeweils eigenen Wahlgebiet nämlich. Das bedeutetdie Verabschiedung von einer seriösen Verkehrspolitikzum Schaden der Autofahrer und Nicht-Autofahrergleichermaßen.

•Die gezielte Förderung einer sinnvollen Mobilität wirdunmöglich. Das zeigte sich etwa in Wien oder Graz, woanhand von Parkzonen und Feinstaub die naturgemäßunterschiedlichen Mobilitätsinteressen und -wünschevon Umfeldbewohnern bzw. Pendlern sowie Innen-städtern aufeinander prallten, ohne dass bisher poli-tisch halbwegs alle befriedigende Regelungen gefundenwurden.

•Politische Entscheidungsträger definieren al-lerdings für Autofahrer die Rahmenbedingun-gen der Mobilität. Es wäre gut, wenn sie dabeiumweltpolitische Kontrollinstanz und ver-nünftige Mittelwege suchen. Auf Basis der be-schriebenen Emotionen dürfen sie freilichnicht zu Getriebenen ihrer jeweiligen Wähler-schaft werden. Genau das zeigt sich jedochvon Wien-Mariahilf mit von den Grünen do-minierten Anrainerbezirken bis zur Pendler-pauschale als Vor-Wahlkampfaktion von SPÖund ÖVP in der Bundesregierung.

•Für Mobilität im Sinn der Autowirtschaft

ebenfalls nachteilig ist, dass nach den Daten der StudieJournalistenreport politische Redakteure überdurch-schnittlich oft Grünwähler sind. Hinzu kommt, dassdie grüne Parteispitze sich gelegentlich wenig autoaffinzeigt, obwohl die Grünwähler anders als Aktivistenund engere Sympathisanten eher bürgerlich und klassi-sche Autofahrer sind.

•Politik ist naturgemäß auch Kompromissfähigkeit. ImZusammenhang mit dem Mobilitätsdenken wäre dasnoch mehr gefragt als anderswo. Stattdessen findenallzu häufig Klientelpolitik oder Themenverweigerungjenseits des Tellerrands statt. Dabei wäre der BegriffMobilität gar nicht ideologisch so polarisierend, dassnicht pragmatische Lösungen im jeweils verkehrspoliti-schen Fall gefunden werden könnten.

Univ.-Prof. Dr. PeterFilzmaier,Politikwissenschaft-ler und Kommuni-kationsberater; poli-tischer Analytikerdes ORF mit Ar-beitsschwerpunktPolitik- und Wahl-analysen, Politikund Medien sowieWirtschaft und öf-fentliche Kommuni-kation

Mobilität alsWiderspruch

Lobbyist Wolfgang Rosam, Günther Kerle (Mazda Austria) und Dr. Willi Nowak (VCÖ,v. l.) diskutieren beim A&W-Tag mit Prof. Dr. Peter Filzmaier im Spannungsbogen zwi-schen gefestigten Weltbildern und rasanter Schnelllebigkeit über Einstellungen sowohlder Unternehmer als auch der Erwerbstätigen zu Wirtschaft und Wirtschaftspolitik.

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22 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

HANDEL

Kleine und große Akteure Dabei geht es nicht um wenige Superstars, sondernum die Vielfalt von kleinen und großen Akteuren inallen Bereichen unserer automobilen Gesellschaft.Offenbacher nennt sie Game-Changer, wir nennen siegestandene urwüchsige Unternehmer, die weit überdie Grenzen einer selbstbezogenen Nachhaltigkeits-Community hinaus ihren Erfolg markieren.Sie haben die Beispielwirkung, die wir brauchen, umvor allem bei den jungen Generationen – den Ent-scheidungsträgern von morgen – die Lust zu wecken,selbst aktiv zu werden. Das ist auch um ein Vielfacheswirksamer, als am Stammtisch von der Politik zu for-dern, doch endlich mehr zu tun.

Die Magie der MarkeBringen wir das Beispiel Opel. Diese Markenweltmuss sich nicht erst wieder neu erfinden. Obwohl inder Öffentlichkeitswirkung noch da und dort negativbesetzt, stemmen sich die lokalen Kräfte gegen diesenEindruck und vermarkten eine Marke, die längst wie-der gute und zeitgemäße Produkte herstellt, woraufdie Händler vor Ort ihre Zukunft planen können.Bestehende und neue Kräfte starten großartige Initia-tiven und Projekte, eine Lebensbasis für sich selbstund zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen.Vieles lernen die gestaltenden Köpfe von Altbewähr-tem und transplantieren es in ihre eigene Region.Mit unserer gelben Opel-Blitz-Serie investiert Opelmit viel Einsatz in den machbaren Erfolg. Die Tatsa-che, dass nur das praktische Vorzeigen eine substan-zielle Wirkung hat, ist den Opel-Leuten eine der wich-tigsten Einsichten unserer Zeit.Wenn Sie diesen Artikel lesen, hat zum BeispielChristian Nholik im Westen Wiens bereits damit be-gonnen, seinen persönlichen Autohaustraum mitder Marke Opel bis 2014 zu realisieren. Ein Unter-nehmer eben! • (LUS)

Wandel? Bei Opel ist das Programm!

Toni Ebners „Gehtnicht, gibt’s nicht!“ist auch der Opel-Händler Leitmotiv

HändlernetzplanerLadislaus Bandrigewinnt laufendneue Partner

In der Darstellung von anregenden Beispielen undPionieren können wir nicht genug tun. Dabei geht

es nicht nur um die Perspektive des Konsumenten,der fair einkauft, Ökostrom bezieht und auf das Elek-troauto oder auf Carsharing umsteigt, wie, wenn auchin einem anderen Zusammenhang, zum Beispiel derUnternehmer und Neudenker Hannes Offenbacherschreibt.Im automobilen Szenario braucht es keine Pioniere,die Regeln nur brechen, neue Wege – im wahrstenSinn des Wortes – nur gehen, um mit unrealistischerKreativität und Wut an der schöpferischen Erneue-rung unserer Gesellschaft arbeiten. Mit unrealisti-schen alternativen Handlungsoptionen kann sichkaum ein Unternehmer und Arbeitsplatzbeschaffernachhaltig verwirklichen. Vielmehr braucht es vorallem mehr Beispiele von gestaltenden Köpfen, diemit ihren Projekten und Unternehmen sich in dieStruktur unserer Kultur und Wirtschaft einbinden,ohne sich gleich vom Markt zu subtrahieren.

Nichts macht einen tieferen Eindruck auf den Geist derMarke als das Beispiel. Von Ausgabe zu Ausgabe zeigenwir Opel-Händler, geprägt von gestaltenden Köpfen.

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HANDEL

Der Neubau auf einem 15.500 Quadratmeter gro-ßen Grundstück in Amstetten-Greinsfurth, der

eine Investition von rund 5 Millionen Euro darstellt,besteht aus einem funktional klar gegliederten Haupt-gebäude mit 2.600 und Nebengebäuden mit 900 Qua-dratmetern in Frequenzlage. Bei der blitzsauberenWerkstatt – egal ob für Mechanik, der modernstenSpenglerei des Mostviertels und vielleicht Österreichsund der Lackiererei – ist man stets versucht, von ei-ner Autoklinik zu sprechen, in der mit den neuesten

Werkzeugen gearbeitet wird, um mit den Werkstatt-leistungen das Ziel höchster Kundenzufriedenheit zuerreichen.

Amstettener Mitarbeiter als Schlüssel zum KundenZu 90 Prozent seien die Investitionenfür den Neubau im Großraum Am-stetten vergeben worden, erklärteKommerzialrat Friedrich Frey anläss-lich der offiziellen Eröffnung. Auchdie wichtigsten Mitarbeiter wurden imGroßraum Amstetten rekrutiert.

Standortleiter Christian Leeb, Werkstattleiter PaulGassner und Werkstättenmeister Walter Wagner führenden Betrieb. Toyota Frey möchte den Marktanteil inAmstetten von derzeit 1,8 Prozent auf das österreich-weit geltende Ziel von 5 Prozent steigern. „Das wollenwir, und das brauchen wir auch!“, erklärte Frey. Dazusollen außer dem Service das Toyota-Neu- und Ge-brauchtwagenangebot beitragen. • (ENG)

Mit enormem Wachstumspotenzial

In Amstetten hat Toyota Frey Retail kürzlich deninsgesamt 10. Betrieb eröffnet: Das Autohaus, indem 15 Mitarbeiter tätig sind, soll den Marktanteilvon Toyota von derzeit 1,8 Prozent auf den ge-planten Österreich-Schnitt von 5 Prozent steigern.

Komm.-Rat Fried-rich Frey (Mitte)mit Dr. FriedrichFrey (rechts) undChristian Leeb

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HANDEL

JubiläumsjahrEin Mitsubishi um 6.000 Euro? Vor 35 Jahrenwar das möglich. Damals startete die japanischeMarke unter dem Dach von Denzel ihren Verkaufin Österreich. Grund genug, um die zahlreichenErfolge der Drei-Diamanten-Marke zu feiern.

Um umgerechnet 6.000 Euro war der MitsubishiLancer 1200 im Juli 1978 zu kaufen. Knapp zwei

Monate davor, am 12. April, hatten Ing. WolfgangDenzel und Dr. Arnulf Pilhatsch in Japan den Vertragfür den Import von Mitsubishi-Modellen unterschrie-ben. Anlässlich dieses Jubiläums ehrte Mitsubishi vorKurzem Händler und Mitarbeiter der ersten Stunde.

Blick zurück und nach vornEinige Schwerpunkte der ansehnlichen Vergangen-heit: über 233.500 verkaufte Autos insgesamt; zahlrei-che Erfolge im Motorsport – darunter mehrere Siegebei Paris–Dakar, in der WRC und Rallye-Staatsmeister-schaft. Zudem war Mitsubishi Wegbereiter in SachenElektromobilität und stellte 2009 den i-MiEV vor.Nächstes Highlight: der neue Outlander PHE, Pionier-Plug-in-Hybrid im SUV-Bereich. Verkaufsstart ist 2014,

in diesem Jahr erhofft sich Geschäftsführer Mag. Gre-gor Strassl auch wieder höhere Gesamtabsatzzahlenaufgrund des sich bessernden Yen-Kurses. Ein paarVerkäufe mehr als geplant gelingen vielleicht nochheuer: Mitsubishi bietet etliche Fahrzeuge mit dem 35-Jahre-Jubiläumsbonus an, der je nach Modell bis zu3.000 Euro beträgt. • (PEM)

Gregor Strassl mitden Mitsubishi-

Managern Chico Hi-rasuga und Tsu-tomu Katagiri

sowie dem Denzel-Vorstand AlfredStadler (v. l.)

Dass nach acht Monaten bereits fast 5.000 Neuwa-gen zugelassen wurden, ist für Samuel Bucket,

„Direktor Marke Dacia“ bei der Renault ÖsterreichGmbH, sehr erfreulich. Ebenso, dass es immer mehreigene Verkäufer nur für Dacia gibt – 15 sind es mitt-lerweile: „Unsere Partner erkennen den Bedarf.“Während der Dacia Logan beim Start der rumäni-schen Marke vor sieben Jahren „irgendwo im Eckdes Autohauses“ gestanden sei, ergebe sich nun durchdie größer gewordene Palette eine gänzlich andere Si-tuation, meint Bucket. Daher müsse die bereits begon-nene verstärkte räumliche Trennung von Dacia vonder Muttermarke Renault in den Schauräumen kon-sequent umgesetzt werden. Insgesamt verfügt Dacia

derzeit über 180 Händler- bzw. Servicestützpunkte inÖsterreich: Bei den 27 R1-Händlern (mit 28 weiterenFilialen) seien bereits 15 Projekte für einen eigenenSchauraum abgeschlossen bzw. im Laufen; bei denR2-Händlern seien es 9.

Andere Länder, größere SchauräumeDie kleinste Lösung, der sogenannte Corner, sei bis-her von 67 Partnern umgesetzt worden. Das aufwän-digste Konzept, einen exklusiven Dacia-Händler mit Verkauf und Kundendienst, gebe es in Österreich„noch nicht“, doch in anderen Ländern existierten bereits 150 „Dacia-Boxen“ – vorwiegend in Frank-reich, Deutschland, Algerien und Marokko. • (MUE)

Marken werdenstärker getrenntMit einem Plus von 28,74 Prozent ist Dacia einerder großen Gewinner des heurigen Jahres. Dochder Erfolg hat auch Auswirkungen auf die Händ-ler, die sich auf eine stärkere Trennung von Renault einstellen müssen.

Samuel Bucket leitet die MarkeDacia in Österreich

24 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

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HANDEL

So erfolgreich wie im (per 31. März) zu Ende ge-gangenen Wirtschaftsjahr 2012 war Nissan zu-

letzt im Jahr 2000. Exakt 2,62 Prozent Marktanteilstanden heuer in der Zulassungsstatistik. Diesen Wertwill Bruno Mattucci, Leiter der österreichischen Im-portniederlassung, im Wirtschaftsjahr 2013 übertref-fen. Bis 2016 seien sogar 3 Prozent realistisch: „Bis da-hin werden wir nämlich 40 Prozent unserer Modelle,die gemeinsam für mehr als 80 Prozent der Stückzah-len verantwortlich sind, erneuern.“

Umfassende ProduktoffensiveDen Anfang macht dabei das B-Segment. Der Micrawurde bereits im September abgelöst, dieser Tagekommt der Nachfolger des Note auf den Markt. Dieneue Modellgeneration ist kein Minivan mehr, son-dern laut Mattucci „am oberen Ende des B-Segments“angesiedelt: Sie soll jährlich auf rund 1.000 Neuzulas-sungen kommen, während sich der Importeur vomMicra etwa 800 Stück erwartet.Einige Fahrzeugklassen höher spielt der Nachfolgerdes X-Trail, der soeben bei der IAA vorgestellt wurdeund im Juni 2014 in Österreich eingeführt werden soll.In der Folge wird der Murano abgelöst und auchbeim Qashqai steht – wenngleich noch ohne offiziel-len Zeitpunkt – ein Generationswechsel bevor.

Rückgang bei Kurzzulassungen?Stichwort Qashqai: Der „Vater“ des Crossover-Boomsist zwar ein Dauerbrenner in der Kundengunst, liegtaber auch in der Kurzzulassungsstatistik ganz vorn.Mattucci bezeichnet das nicht als bewusste Strategie:„Es gibt derzeit einfach eine ganz konkrete Kunden-

nachfrage nach Kurzzulassungen. Da-von abgesehen ist es legitim, wenn man-che Händler dieses Mittel benutzen, um Bonuszah-lungen zu erreichen.“ Mit den bevorstehendenModellwechseln wird die Zahl der Kurzzulassungenwieder deutlich zurückgehen. Auf die Rentabilität der Händler wirken sich die Eigenzulassungen laut dem Importchef übrigens nichtnegativ aus: Die österreichischen Partner würden be-ständig Renditen „über dem europäischen Durch-schnitt“ aufweisen. • (HAY)

Drei HoffnungsträgerDer Juke ist bereits erfolgreich, jetztbringt Nissan die Nachfolger von Noteund Micra auf den Markt: Gemeinsamsollen die drei kompakten Fahrzeuge zumstrategischen Ziel von 3 Prozent Markt-anteil beitragen.

Importchef BrunoMattucci will dasstarke Jahr 2012nochmals über-treffen

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26 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

„Guter Händlerservice macht sich bezahlt. VieleKunden würden dafür über 500 Euro ausgeben“,zitiert Prof. Hannes Brachat auf Seite 29 eine Studie

„Mit dem neuen Zentrallager steigern wir vonheute 90 auf 95 Prozent Warenverfügbarkeit“,freut sich Komm.-Rat Dieter Hahn (Webasto) auf S. 35

MANAGEMENT

Mag. Heinz MüllerDa kann etwasnicht stimmen

Mit Interesse habenwir verfolgt, dassApple und GoogleEnde September imneuesten Marken-Ranking den bisheri-gen SpitzenreiterCoca- Cola überholthaben.Mit ebenso großem Interesse haben wir ge-sehen, dass die welt-weit wertvollste Auto-marke, nämlichToyota, erst auf Rang10 aufscheint. Unddann haben wir zurechnen begonnen:Demnach ist Silber -medaillengewinnerGoogle (93,2 Mrd.Dollar) mehr wert alsToyota, Mercedes, VW,Ford, Hyundai undAudi gemeinsam (92,4Mrd. Dollar).Und da haben wir zuzweifeln begonnen –bei allem Verständnisfür die Suchmaschine,die für viele zum Com-puter-Alltag gehört. Aber Google kann nie-mals ein halbes Dut-zend der zehn wich-tigsten Automarkender Welt schlagen. Daist etwas faul!

Kurzzulassungen: Hyundai baut Vorsprung ausDie Hyundai-Werbung im Radio war nicht zu überhören – und die Kunden ha-ben eifrig davon Gebrauch gemacht, wie die von der Eurotax veröffentlichtenKurzzulassungszahlen des August zeigen: Hyundai liegt nach acht Monatenmit 5.409 Kurzzulassungen bis 7 Tage klar an der Spitze, gefolgt von Ford(4.143). Ford hat nach 507 Kurzzulassungen allein im August den bisherigenZweiten Renault (4.109) überholt . Dahinter folgen Nissan (3.164) und Fiat(2.515). An der Spitze der Modelle steht der Nissan Qashqai (1.673 Stück).

E-Autos: „Jeder kann, jeder darf, aber keiner muss“Für das auf der IAA in Frankfurt gezeigte Elektroauto VW e-up! gebe es keineVolumenambitionen, sagt Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung des Im-porteurs Porsche Austria: „Wir werden sehen, was der Markt hergibt.“ Bis zurÖsterreich-Präsentation des e-up! auf der Vienna Autoshow (Jänner 2014)werde auch die Entscheidung fallen, welche Händler die Elektroautos anbie-ten sollen; im Laufe des Jahres 2014 kommt ja auch der e-Golf auf den Markt.„Jeder kann, jeder darf, aber keiner muss“, so Favey in Richtung der Händler.

Neues Onlineportal für AutoteileAn Privatpersonen – aber auch an interessierte Werkstätten – richtet sich dieHomepage www.toroleo.at, die Mitte September ihren Dienst aufnahm: Vor-läufig konzentriert man sich auf die Bereiche Felgen und Reifen, später sollendie Kunden auch Autowäschen, Carsharing- und Mietfahrzeuge, Autowerk-stätten sowie Kfz-Finanzierungen und -Versicherungen miteinander verglei-chen können; Details dazu werden vorläufig aber noch nicht bekannt gege-ben. Das Portal ist seit rund einem Jahr in Deutschland aktiv.

Mercedes: Viele Autos sind direkt finanziertIn den 15 Jahren seines Bestehens hat Mercedes-Benz Financial Services Aus-tria seinen Vertragsbestand um das Zehnfache gesteigert: Das Unternehmen isteine Tochter der Daimler Financial Services AG. Laut Geschäftsführerin IlkaFürstenberger ist Mercedes-Benz Financial Services als Partner des Handelsnicht mehr aus der automobilen Wertschöpfungskette wegzudenken. Derzeithabe fast jedes dritte Daimler-Fahrzeug einen Leasingvertrag des Finanz-dienstleisters.

Porsche Bank kooperiert mit der Uniqa GroupKroatien, Serbien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine sind die ers-ten Märkte, in denen eine im September angekündigte Kooperation der Por-sche Bank und der Uniqa Group umgesetzt wird. Die beiden Unternehmenwollen in Zentral- und Osteuropa als strategische Versicherungspartner tätigsein. Laut Hannes Maurer (B.), Vorstand der Porsche Bank, sollten die Kun-den vom Produkt-Knowhow und vom Kundenservice der Uniqa profitieren;beide Unternehmen wollen ihre starke Marktposition weiter ausbauen.

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AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 27

Im Jahr 2005 verursachten die österreichischen Autofahrer 1,233 Millionen Schadensfälle, 2010

waren es mit 1,248 Mio. lediglich um 15.000 mehr. Diedazwischen liegenden Schwankungen dürften eher aufdas Wetter als ein geändertes Fahrverhalten zurückzu-führen sein. Der Schweiz gelang es in den vergangenenfünf Jahren, die Schadensfälle um 8,1 Prozent auf zuletzt 1,004 Millionen herunterzuschrauben. Dafürkonnten sich in Deutschland die Werkstätten über einen Zuwachs von 9,4 Prozent freuen – von 6,812 auf7,450 Millionen.Auffallend ist in diesem Zusammenhang, dass trotzsteigender Kfz-Reparaturstundensätze die durch-schnittliche Schadenshöhe von 1.599 auf 1.621 Eurofaktisch gleich geblieben ist. Das lässt darauf schlie-ßen, dass die gestiegenen Kosten (Lohn und Werk-stattausrüstung) durch effizientere Reparaturtechni-ken ausgeglichen wurden.

Die Kosten steigen in der SchweizAuffallend ist weiters, dass die durchschnittlicheSchadenshöhe in Österreich weit unter Deutschland(2009: 2.042 Euro) und der Schweiz (2010: 2.391Euro) liegt. Allerdings konnten die Deutschen dieDurchschnittskosten in den vergangenen fünf Jahrenum 5,4 Prozent senken, während sie in der Schweizum 9 Prozent gestiegen sind.

Das heißt, dass unsere Werkstätten nach wie vor we-sentlich preiswerter reparieren als unsere westlichenund nördlichen Nachbarn. So weit es einen Repara-turtourismus gibt, konzentriert sich dieser auf Tsche-chien, die Slowakei und Ungarn.Die Abhängigkeit der Werkstätten von den Kfz-Ver-sicherungen zeigt sich auch darin, dass 700.000 Kas-koschäden nur 550.000 Haftpflichtschäden gegen-überstehen. Wobei die Versicherungen bei dervertraglich geregelten Kasko-Schadensliquidierungeine wesentlich größere Steuerungsmöglichkeit habenals beim gesetzlich geregelten Haftpflichtschaden. Das überwiegende Gros aller Versicherungs-Scha-densfälle wird in den Fachwerkstätten repariert: Nur4 Prozent der den Versicherungen gemeldeten Scha-densfälle werden fiktiv abgerechnet, und zwar zudeutlich reduzierten Stundensätzen (50 Prozent desregulären Stundensatzes). Sie wandern nach der Re-paraturablöse zum Pfuscher oder ins Ausland. Beiden hohen Abschlägen bei der fiktiven Abrechnung istes allerdings fraglich, ob sich eine derartige Reiseüberhaupt noch lohnt. Das betrifft auch die Totalschä-den, die sich jedoch mit 4 Prozent in Grenzen halten.

Bei uns verdienen Lehrlinge am meistenInsgesamt tummeln sich 27 Kfz-Versicherer amMarkt: Die Generali kommt auf 20 Prozent Marktan-teil, gefolgt von der Vienna Insurance (Wiener Städ-tische) mit 19 Prozent, der Uniqa mit 15 Prozent undder Allianz mit 14 Prozent. Diese beschäftigen 230Versicherungs-Sachverständige, denen 200 unabhän-gige Sachverständige in rund 100 Büros gegenüber -stehen. Von den rund 5.000 Werkstätten sind etwa 45Prozent an eine oder mehrere Marken gebunden. Nach einer Online-Erhebung von LohnSpiegel bei920 Kfz-Technikern verdienen diese bei einer 38-Stunden-Woche monatlich brutto 2.269 Euro. Gut gestellt sind dabei unsere Lehrlinge: Sie kommen imersten Lehrjahr auf 500 bis 550 Euro und kletternkontinuierlich auf 1.250 bis 1.450 Euro im viertenLehrjahr. Danach liegt das Einstiegsgehalt laut AMS-Gehaltskompass bei 1.890 Euro.

Hohes Lohnniveau in der SchweizIn Deutschland fangen die Lehrlinge im ersten Jahretwa mit demselben Gehalt wie bei uns an, dochkommen sie im vierten Jahr lediglich auf 580 bis 800Euro. Zusätzlich ist noch ein starkes Ost-West-Gefällezu berücksichtigen: In Westdeutschland werden Kfz-Technikern durchschnittlich 2.396 Euro bezahlt, inden neuen Bundesländern sind es laut WSI-Lohnspie-gel bloß 1.728 Euro. Und in der Schweiz liegt der Mindestlohn nach dreiJahren Berufserfahrung sogar bei 4.480 Franken(3.644 Euro). Zahlen, welche die von der AK ermit-telten Preisunterschiede bei Kfz-Service und Repara-turen verständlich machen. •

Der Schadenmarkt in Zahlen

Wie groß ist eigentlich der heimischeKfz-Reparaturmarkt? Dies hat Solera, dieKonzernmutter von Audatex, in einemDreiländervergleich – Österreich,Deutschland, Schweiz – für die Jahre 2005bis 2010 untersucht. Die Zahlen zeigen,dass der Schadenmarkt ein recht stabilesGeschäft ist.Von Dr. Friedrich Knöbl

Und wieder hat esgekracht: Doch dieBilanz ist erstaun-lich stabil, wiediese Statistikzeigt

MANAGEMENT

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28 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

HANDEL

Rund 30 der annähernd 400 Teilnehmer an derManagement-Konferenz der Acoat-Selected-

Partner kamen aus Österreich, wovon es immerhin 40gibt. Sie sehen die Voraussetzungen, in der Zukunft

erfolgreich zu sein, in der Gegenwart. HeuteTendenzen zu erkennen und zu deuten,Trends zu werten und einzuschätzen undein breites Wissen zur richtigen Entschei-dungsfindung zu gewinnen, lautete dieKernbotschaft der Macher von Akzo No-bel.Die Erwartungen der Teilnehmer haben sichlaut Andreas Bäurle, Vertriebsleiter Öster-reich, erfüllt. Die ausgewählten Betriebe ge-hören zu den besten ihrer Branche. Im Rah-men von Acoat Selected verbindet sie ein

Kerngedanke: Sie denken zukunftsorientiert, möchtenRentabilität sichern und ihre Produktivität steigern.„Stark durch Vielfalt ist ein vielversprechender Zu-gang zu neuen Kunden“, lässt man auch unter schwie-rigen Rahmenbedingungen im Reparaturgewerbe die-ses Ziel nicht aus den Augen.

AnforderungsgerechtDie angebotenen Leistungen von Acoat Selected sinddabei genau an den Anforderungen des Marktes aus-gerichtet. Im Mittelpunkt steht der Betrieb mit seinenBedürfnissen, der auf individuelle Betriebs- und Mar-keting-, aber auch Umwelt- und Projektberatungenzurückgreifen kann oder anhand von praxisorientier-ten Schulungen und Seminaren weitergebildet wird.

Update in Hamburg Darüber hinaus fördert die Partnerschaft die Kommu-nikation und den Erfahrungsaustausch mit Branchen-kollegen und Experten. Gegenseitige Anregungen undImpulse führen zur kontinuierlichen Weiterentwick-lung der Betriebe.In Hamburg erfolgte das Update mit renommiertenReferenten im Zuschnitt eines Prof. Willi Diez, der dieRekrutierung leistungsstarker Nachwuchskräfte alsgrößte Herausforderung ansieht. Karosserie- und La-ckierfachbetriebsinhaber Stephan Salzer zeigte inForm eines Castings neue Wege in der Nachwuchssu-che auf und erntete viel Applaus für seine Idee.

Beispiel Joe KellyFür den gebürtigen irischen Musiker und ehemaligesMitglied der „Kelly Family“ begann alles mit einer Wette.Ausdauersport als Ausgleich zu seiner Arbeit lehrtenihn, mit absoluter Disziplin und viel Ehrgeiz zielstrebigseine Ziele zu erreichen und sich zukunftsorientiertneuen Herausforderungern zu stellen. Die Macher derVeranstaltung 2013 setzten mit Kellys Vortrag „No Li-mits – Wie schaffe ich mein Ziel“ einen glaubwürdigenund nachhaltigen Schlusspunkt in einer gelungen Veran-staltung. Produktqualität ist heute selbstverständlich,mit Wille und Leidenschaft damit im limitierten Marktnicht nur zu überleben, sondern erfolgreich zu bestehen,ein erreichbares Ziel. 2014 ist Salzburg Ort der nächstenManagement-Konferenz. • (LUS)

Nachhaltigkeit, neue Wege der Nachwuchssuche und Un-fallreparaturmarkt bis 2020 gaben den Themenrahmenbei der diesjährigen Management-Konferenz in Hamburg.

Franz Zinöcker,Truck-Center Katzin-ger, wurde beimNeubau beraten

Ewald Munk, Oliver Traxler, Martin Exler, Albert Kiegler, Karl Janiba, Alois Opferkuch, Helmut Westphal (v. l.)

Andreas Bäurle – 40 Marathons mit Bestzeit 2:30:02 Stundenund Musiker, Extremsportler und Unternehmer Joey Kelly

Stephan Salzer:Casting auch in derKfz-Werkstatt

Ein-, Aus- und ÜberblickeMANAGEMENT

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Page 29: AUTO & Wirtschaft 10/2013

MANAGEMENT

66 % der Autos sind älter als fünf Jahre

15 % planen einen Autokauf in den nächsten 18 Monaten

44 % sehen den Elektromotor vielleicht als mögliche

Antriebsvariante

71 % würden für den Händlerservice 100 Euro oder mehr

zahlen

43 % würden ihr Wunschauto lieber allein testen

59 % sind nicht bereit, für die Probefahrt zu zahlen

51 % entschieden sich für Autos unter 15.000 Euro Kaufpreis

Autokauf: Daswollen KundenAuf der IAA präsentierten die AutoBank AG unddie LeaseTrend AG eine gemeinsame Studie überdas Konsumverhalten beim Autokauf. Diesezeigt trotz hoher Rabatte beim Online-kauf: DerAutohandel bleibt Anlaufstelle Nummer 1.

Vortragender der Studie „Was Kunden wirklich wollen“ Professor Hannes Brachat mit denVorständen Gerhard Fischer (LeaseTrend AG) und Markus Beuchert (AutoBank AG) (v. l.)

Das Institut für Marktforschung in Leipzig befragte500 Pkw-Fahrer zu ihrem automobilen Kaufver-

halten. Das Ergebnis dürfte vor allem die Autohausbe-treiber freuen. Fast ein Drittel (73 Prozent) der Befrag-ten sieht den Markenhändler als bevorzugtenVerkaufskanal. Als relevanteste Kriterien für den Kunden beim Händ-ler gelten die Möglichkeit zu einer Probefahrt, guterWerkstattservice und solides Knowhow bei Detailfra-gen: „Guter Händlerservice macht sich bezahlt, denn20 Prozent der Befragten wären bereit, dafür mehr als500 Euro auszugeben. Nur 15 Prozent wären die Leis-tungen keine 100 Euro wert.“

Neue und gebrauchte Autos sind gleich beliebtMit 51 zu 48 Prozent (1 Prozent k. A.) entschiedensich nur geringfügig mehr Käufer für einen Gebraucht-wagen. Dabei gaben über die Hälfte aller Befragten fürihr Fahrzeug, egal ob neu oder gebraucht, weniger als15.000 Euro aus und würden auch bei zukünftigenKäufen die gleiche Summe investieren.Immer häufiger sind Händler mit günstigen Onlinean-geboten konfrontiert. Gerhard Fischer, Vorstand derLeaseTrend AG, rät: „Der Handel sollte auf seineklassischen Stärken setzen und dem Kunden allesbieten, was das Netz nicht kann.“ • (MKR)

Hard FactsDie wichtigsten Kriterien für ein Fahrzeug sind Qualität/Zuverlässigkeit, Sicherheit und Verbrauch. Was ergab die Studie sonst noch?

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Page 30: AUTO & Wirtschaft 10/2013

destens ebenso stolz ist man bei Magna Steyr auf dieseinerzeitige Entwicklung des Tanks für den BMWHydrogen 7. „Unsere Speichersysteme kamen in über100 Autos zum Einsatz, die bis zum Ende der Flotten-demonstration fünf Jahre problemlos gefahren sind“,erzählt der Wasserstoffpionier.Selbst in Fachkreisen ist nicht wirklich bekannt, dassauch die Wasserstofftanksysteme für die MercedesB-Klasse in Graz entwickelt und gebaut wurden. VomF-Cell, wie das Auto offiziell heißt, wurden rund 200Stück gefertigt. Das bedeutet, dass die Kompetenzvon Magna Steyr in Sachen Wasserstoffantrieb auchdurchaus hilfreich sein könnte, um den StandortGraz längerfristig abzusichern. Theoretisch ginge esdank Flexplant sogar mit Modellen verschiedenerHersteller auf einer Linie.

3 Kilogramm Wasserstoff für 300 Kilometer ReichweiteDoch wann werden Wasserstoffautos auch in größe-ren Stückzahlen am Markt erhältlich sein? „Die Elek-tro-Mobilität kann stark durch den Einsatz von Was-serstoff-Brennstoffzellensystemen vorangetriebenwerden“, meint Bartlok: „Führende Hersteller habendie Markteinführung von Wasserstoffautos zwischen2013 und 2017 in Regionen mit H2-Infrastruktur an-gekündigt. Hyundai hat vor wenigen Wochen ersteBrennstoffzellenautos in Europa auf den Markt ge-bracht, 2015 wollen Honda und Toyota folgen.“Bleibt die Frage, ob auch die Infrastruktur folgt: Bartlok glaubt, dass alle 150 Kilometer eine Wasser-stofftankstelle gebaut werden sollte. Wobei zumindest

anfangs auch sogenannte „duel-fuel“-getriebene Fahrzeuge

(also Wasserstoff undBenzin) möglichsind. Für 300 Kilo-meter wäre ein Tank

mit 3 KilogrammWasserstoff nötig; dann

geht es mit Benzin weiter. •

MANAGEMENT

Ob Mini Countryman, Peugeot RCZ oder MercedesG-Klasse: Wer durch die Welt fährt, sieht diese bei

Magna Steyr produzierten Fahrzeuge tagtäglich. Dochwas hinter den Mauern des Grazer Werkes sonst nochpassiert, ist geheim. Für AUTO & Wirtschaft öffnetensich die Tore dennoch: Bei einem exklusiven Termindurften wir uns ansehen, wie die automobile Zukunftaussehen könnte – zumindest wenn sich das ThemaWasserstoff früher oder später durchsetzt.

Wasserstoff-Rennwagen überzeugte am NürburgringJener Mann, der sich seit zehn Jahren um diesesThema kümmert, heißt Dr.-Ing. Guido Bartlok: „Pro-gram Manager Hydrogen Systems“ steht auf seiner Visitkarte. Ende Mai ließen er und sein Team aufhor-chen, als ein Aston Martin Rapide S beim 24-Stun-den-Rennen am Nürburgring ein Fünftel der Renndis-tanz mit Wasserstoff schaffte. „Dabei wollten wireigentlich nur eine Qualifikationsrunde mit nullCO2-Emissionen zurücklegen“, sagt Bartlok. Das Wasserstoffspeichersystem dieses 410 kWstarken Rennwagens wurde in Graz entwi-ckelt. Es ist einzigartig, weil man wahlweisemit Benzin oder Wasserstoff oder einer Mi-schung fahren kann. Freilich ist der Aston Mar-tin vom Nürburgring nur ein Sonderprojekt: Min-

Der Wasserstoff-Experte Dr.-Ing.Guido Bartlok

Die Zukunft wirdin Graz erforschtMagna baut in Graz nicht nur herkömmli-che Autos, sondern erforscht und produ-ziert auch Wasserstofffahrzeuge.Von Mag. Heinz Müller

Dieser Aston Martin Rapide S legte ein Fünftel derRenndistanz beim 24-Stunden-Rennen am Nür-burgring mit Wasserstoff zurück; das Wasser-

stoffspeichersystem stammt von Magna in Graz

30 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Die Lage der Be-hälter für Wasser-stoff ist exakt be-rechnet

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Page 31: AUTO & Wirtschaft 10/2013

MANAGEMENT

Dass der Autohandel derzeit schwierige Zeiten er-lebt, bekommt auch die Leasingbranche zu spü-

ren. Aber dennoch: Mit einem Neugeschäftsrückgangum 1,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro hielten sichdie heimischen Kfz-Finanzierer im 1. Halbjahr deut-lich besser als der um 8,4 Prozent rückläufige Neuwa-genmarkt. Die durchschnittliche Vertragssumme stiegum 1,6 Prozent auf 22.826 Euro. Insgesamt war dieKfz-Sparte damit für über zwei Drittel des österrei-chischen Leasinggeschäfts verantwortlich.Kein Wunder, dass die Autofinanzierer auch beimdiesjährigen Leasingforum stark vertreten waren. Dastraditionelle Branchentreffen fand Mitte September ineinem Schulungs- und Veranstaltungszentrum derUniCredit nahe dem Wiener „Kaiserwasser“ statt.

Vor exakt 50 Jahren wurde die erste österrei-chische Leasinggesellschaft gegründet. Grundgenug, um beim diesjährigen Leasingforum einen kurzen Blick zurückzuwerfen und ansons-ten zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Auch im 1. Halb-jahr 2013 bildetedie Kfz-Finanzie-rung den wich-tigsten Zweig derLeasingbranche

Ehrung für „Urgestein“Vor den mehr als 170 Teilnehmern verwies Dr. Mi-chael Steiner, Präsident des Verbands Österrei-chischer Leasinggesellschaften (VÖL), einerseits aufdie nunmehr fünfzigjährige Geschichte der heimi-schen Branche. Andererseits zeichnete er seinen bisFrühjahr 2012 amtierenden Vorgänger Mag. RudolfFric mit dem Goldenen Ehrenzeichen des VÖL aus.Der langjährige Chef der BAWAG PSK Leasing istnunmehr als Berater tätig.Den geselligen Teil des Branchentreffens gestaltete„Mentalist“ Harry Lucs. Übersinnliche Fähigkeitenmögen auch in der Leasingwirtschaft von Vorteil sein– zwingend erforderlich sind sie angesichts der (zumalim Autofinanzierungsbereich) sehr soliden Branchen-struktur aber sicherlich nicht. • (HAY)

Gute Stimmung beim „Fünfziger“

Von Präsident zuEx-Präsident: Dr. Michael Steiner(l.) zeichnet Mag.Rudolf Fric aus

© M. Sazel

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MANAGEMENT

VW 13.645 20,13 -8,44 113.605 20,13 0,13

Audi 6.021 8,88 -1,79 51.328 9,09 6,90

Opel 4.762 7,02 -8,23 39.234 6,95 -6,31

BMW 4.562 6,73 -4,08 39.429 6,98 6,02

Ford 4.178 6,16 -7,59 35.307 6,25 -0,86

Mercedes-Benz 3.594 5,30 -0,17 30.192 5,35 3,68

Renault 3.357 4,95 -7,47 27.644 4,90 -0,73

Peugeot 3.012 4,44 -5,07 24.852 4,40 3,16

Skoda 2.477 3,65 -3,77 21.771 3,86 11,86

Mazda 2.476 3,65 -1,47 20.055 3,55 1,50

Fiat/Abarth 2.438 3,60 -7,30 19.727 3,49 1,65

Seat 2.264 3,34 10,28 18.223 3,23 12,70

Toyota 1.827 2,70 -2,66 15.419 2,73 5,65

Citroën 1.742 2,57 -9,22 14.415 2,55 -2,27

Hyundai 1.160 1,71 -3,17 9.522 1,69 4,71

Suzuki 1.129 1,67 4,15 8.621 1,53 0,94

Nissan 1.050 1,55 -6,75 8.846 1,57 -2,75

Kia 941 1,39 -4,27 7.806 1,38 5,89

Volvo 829 1,22 5,47 6.425 1,14 6,29

Alfa Romeo 794 1,17 -6,92 6.312 1,12 -4,67

Mitsubishi 756 1,12 -10,32 6.566 1,16 -3,50

Honda 685 1,01 -5,12 5.762 1,02 -0,07

Chevrolet/Daewoo 664 0,98 8,67 5.142 0,91 12,05

Chrysler 360 0,53 -20,00 3.290 0,58 -12,78

Porsche 327 0,48 6,17 2.742 0,49 7,07

Jeep 322 0,48 28,80 2.412 0,43 3,17

Mini 321 0,47 -0,31 2.724 0,48 6,49

smart 293 0,43 -1,68 2.191 0,39 4,53

Subaru 276 0,41 -7,07 2.249 0,40 14,63

Dacia 237 0,35 32,40 1.857 0,33 37,96

Land Rover 213 0,31 -5,75 1.738 0,31 11,41

Lancia 203 0,30 -13,98 1.906 0,34 3,25

Jaguar 163 0,24 32,52 1.208 0,21 9,52

Rover 106 0,16 -15,20 869 0,15 -16,60

Saab 89 0,13 7,23 691 0,12 -8,36

Daihatsu 85 0,13 -40,97 889 0,16 -21,26

Dodge 48 0,07 -4,00 355 0,06 7,25

Lexus 45 0,07 -38,36 460 0,08 7,48

SsangYong 35 0,05 -23,91 333 0,06 4,39

Ferrari 34 0,05 0,00 216 0,04 9,09

Maserati 17 0,03 -5,56 134 0,02 16,52

MG 13 0,02 -35,00 111 0,02 -13,95

Lada 12 0,02 -36,84 132 0,02 -3,65

Bentley 8 0,01 -27,27 75 0,01 29,31

Lamborghini 7 0,01 250,00 40 0,01 42,86

Infiniti 4 0,01 0,00 12 0,00 -29,41

Rolls-Royce 4 0,01 -20,00 38 0,01 -9,52

Aston Martin 2 0,00 -71,43 73 0,01 46,00

KTM 2 0,00 -33,33 15 0,00 -31,82

Sonstige 198 0,29 -13,54 1.523 0,27 -6,05

Summe 67.787 100,00 -4,84 564.486 100,00 2,11

Aug. 2013 Jän. – Aug. 2013

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Ein Monat zum Abhaken

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sieauch im MarketAnalyser von EurotaxGlass’s

Marke/ August 2013 Jän.–Aug. 2013Modell Stück MA in% Stück MA in%

1 VW Golf 1.480 6,4 12.379 5,62 VW Polo 885 3,8 7.106 3,23 Škoda Fabia 682 3,0 4.657 2,14 VW Tiguan 510 2,2 5.791 2,65 Hyundai i20 481 2,1 4.212 1,96 Seat Ibiza 440 1,9 3.791 1,77 Ford Focus 431 1,9 4.365 2,08 Renault Clio 418 1,8 3.308 1,59 Fiat 500 409 1,8 3.500 1,6

10 Škoda Octavia 392 1,7 4.357 2,0

Bundesland August 13 +/- % August 12B 749 -21,24 951K 1.333 -4,85 1.401NÖ 4.707 +0,38 4.689OÖ 4.053 -1,89 4.131S 1.663 -14,94 1.955St 2.791 -17,96 3.402T 1.931 -12,82 2.215V 1.089 +7,19 1.016W 4.747 -1,31 4.810

Bundesländer Neuanmeldungen

Minus und minus ergibt plus, haben wir einmal inMathematik gelernt: Im richtigen Leben gilt

das freilich nicht, denn wenn sowohl beim Neuwa-genverkauf wie auch bei den Gebrauchtwagen-Um-meldungen ein Minus im Vergleich zum Vorjahr regis-triert wurde, dann ist das eben so – und noch langenicht positiv. Genug philosophiert: Der (vom Wetterher heiße) August war, wie in den Statistiken auf die-sen beiden Seiten leicht nachzulesen ist, ein Monat,den man am besten abhaken sollte, da sich wohl nurwenige Autoverkäufer über gute Zahlen freuen konn-ten. Wobei es im September, wie die meisten Markt-teilnehmer berichten, wieder besser aussah.

808.384 Stück sollten heuer übertroffen werdenNach Ablauf von acht Monaten wagen die Analystenvon Eurotax auch schon eine Prognose bis Silvester:Während man für den Neuwagenmarkt von Zahlenzwischen 310.000 bis 315.000 Einheiten bis Jahres-ende ausgeht (und damit das Vorjahresergebnis deut-lich verfehlen wird), könnte sich bei den Gebraucht-wagen – den August-Zahlen zum Trotz – ein neuerRekord ausgehen. Die Zahl, die es zu knacken gilt,stammt aus dem Vorjahr: 808.384 Stück. • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

32 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

s 32-33 statistik***okhay_Layout 1 02.10.13 14:28 Seite 2

Page 33: AUTO & Wirtschaft 10/2013

Aug. 2013 Jän. – Aug. 2013 Jän. – Aug. 2013 Anwendung (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 4.264 18,49 -19,70 39.881 17,90 -8,49 10.767 7.729 21.385 79 1.282 37Škoda 1.559 6,76 15,57 14.274 6,41 -9,22 3.831 2.507 7.936 119 1.319 6Hyundai 1.437 6,23 4,59 14.503 6,51 5,62 3.785 3.600 7.118 32 4.724 1Opel 1.386 6,01 22,33 13.594 6,10 -5,39 2.631 1.357 9.606 15 2.139 3Ford 1.378 5,97 25,27 13.422 6,02 -11,21 2.961 1.485 8.976 71 612 2Audi 1.294 5,61 -20,02 13.517 6,07 -8,83 3.741 2.200 7.576 7 332 12Seat 1.202 5,21 -13,59 11.110 4,99 3,08 2.572 2.229 6.309 24 385 0BMW 1.109 4,81 0,91 10.519 4,72 -4,78 3.121 881 6.517 11 1.441 105Renault 1.073 4,65 1,23 12.003 5,39 -1,57 3.312 1.841 6.850 14 298 4Mercedes-Benz 867 3,76 -5,04 8.510 3,82 17,97 2.467 850 5.193 236 939 60Fiat/Abarth 839 3,64 -5,73 7.985 3,58 -7,86 1.391 1.346 5.248 8 660 1Mazda 810 3,51 24,62 6.727 3,02 14,83 3.219 1.449 2.059 20 6 4Toyota 689 2,99 17,18 6.248 2,80 11,57 2.634 1.698 1.916 98 260 8Nissan 668 2,90 8,44 6.413 2,88 -2,20 1.069 588 4.756 8 624 4Citroën 647 2,81 -13,50 5.498 2,47 -34,36 1.719 836 2.943 13 242 0Peugeot 644 2,79 -38,84 7.037 3,16 -31,58 1.954 1.508 3.575 5 274 4Kia 607 2,63 -42,74 6.399 2,87 -29,46 2.302 1.740 2.357 7 255 2Suzuki 549 2,38 41,49 3.649 1,64 -9,34 1.304 1.102 1.243 0 26 0Dacia 547 2,37 24,60 4.918 2,21 28,74 2.705 1.672 541 42 1 0Chevrolet 326 1,41 -20,10 2.991 1,34 -11,64 1.091 685 1.215 19 40 0Mitsubishi 260 1,13 12,55 2.371 1,06 -13,56 830 564 977 0 4 3Mini 141 0,61 -26,18 1.429 0,64 -7,03 349 376 704 0 286 4Land Rover 121 0,52 -6,92 1.423 0,64 7,80 406 170 847 0 5 5Alfa Romeo 110 0,48 -10,57 1.185 0,53 -27,12 202 110 873 0 128 2Honda 104 0,45 -3,70 1.586 0,71 0,19 791 390 405 0 2 2Volvo 104 0,45 -34,18 1.928 0,87 -7,44 762 280 886 2 84 18Subaru 62 0,27 -27,91 597 0,27 -32,69 170 45 382 0 2 0Jeep 58 0,25 18,37 489 0,22 -9,94 93 31 365 0 10 0Lancia 52 0,23 -53,98 659 0,30 -35,71 65 44 550 0 122 1Porsche 46 0,20 -19,30 744 0,33 -2,36 306 77 361 0 6 2smart 43 0,19 43,33 560 0,25 0,72 140 96 324 0 115 2Jaguar 27 0,12 92,86 238 0,11 1,28 47 11 180 2 1 0Lexus 27 0,12 -10,00 148 0,07 -27,80 50 18 80 0 10 1Aston Martin 2 0,01 -33,33 22 0,01 69,23 9 2 11 0 1 0Bentley 2 0,01 0,00 37 0,02 0,00 2 6 29 0 0 0SsangYong 2 0,01 100,00 12 0,01 -20,00 3 1 8 0 2 0Cadillac 1 0,00 0,00 12 0,01 9,09 6 3 3 0 0 0Infiniti 1 0,00 -66,67 21 0,01 16,67 3 0 18 0 0 0Maserati 1 0,00 -80,00 15 0,01 25,00 1 1 13 0 0 0Daihatsu 0 0,00 -100,00 1 0,00 -99,47 0 1 0 0 0 0Ferrari 0 0,00 -100,00 52 0,02 52,94 26 1 25 0 0 0KTM 0 0,00 -100,00 22 0,01 29,41 6 0 16 0 0 0Lada 0 0,00 -100,00 11 0,00 -54,17 7 2 2 0 0 0Lamborghini 0 0,00 0,00 6 0,00 -57,14 2 0 4 0 0 0Lotus 0 0,00 -100,00 6 0,00 -14,29 5 1 0 0 0 0Rolls-Royce 0 0,00 0,00 0 0,00 0,00 0 0 0 0 0 0Saab 0 0,00 -100,00 1 0,00 -93,33 1 0 0 0 0 0Sonstige 4 0,02 -42,86 37 0,02 -39,34 15 8 14 0 5 2Summe 23.063 100,00 -6,13 222.810 100,00 -7,08 62.873 39.541 120.396 832 16.642 295

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivan

11.850

-11,9 %

46.457

-9,6 %

6.776

-21,7 %

47.267

-1,6 %

16.706

-18,8 %

20.903

-14,4 %

5.834

-21,8 %

308

-22,8 %

1.432

-14,5 %

+8,8 %

8.588 9.280

-14,9 %

Geländew.medium

+8,0 %

38.283

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner – August 2013: 222.810

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 33

Neuwagen

1in

bet

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Page 34: AUTO & Wirtschaft 10/2013

MANAGEMENT

34 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Mit 1.391.788 Neuzulassungen und einem Plusvon 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist

Großbritannien heuer nach Deutschland (1,969.820Neuwagen, -6,6 Prozent) zum zweitwichtigsten Marktauf dem Kontinent aufgestiegen und hat Frankreich(1.167.647, -9,8 Prozent) klar hinter sich gelassen.Im Vorjahr waren die Franzosen nach acht Monaten

noch um knapp 33.000 Einhei-ten vor den Briten gelegen.Die Gründe für das deutlichePlus in Großbritannien seienvielschichtig, ließen wir unsvon Managern auf der IAA inFrankfurt erklären: Zum einengebe es in Großbritannien ei-nen größeren Nachholbedarfals in den anderen hoch indus-trialisierten Staaten, zum an-deren sei dieses Land etwas

früher in die Krise gerutscht – und komme daherauch etwas früher wieder daraus hervor.Gute Aussichten also für den Rest Europas? Wollenwir hoffen, denn nach dem Plus im Juli gab es im Au-gust wieder ein Minus, nämlich von 5,3 Prozent, dassich fast exakt mit jenem der ersten acht Monate (5,2Prozent) deckt. Insgesamt liegt der Markt um fast450.000 Stück hinter dem Wert von 2012.

Favey sieht einige Länder weiterhin tief in der KriseIm Vergleich zu 2012 seien die Verkäufe in Osteuroparelativ stabil, kommentiert Alain Favey, Sprecher derGeschäftsführung der Porsche Holding in Salzburg:Das sei allerdings recht positiv zu sehen, zumal dasGeschäft zuvor fünf Jahre lang stets etwas schlechtergelaufen sei. „Das ist daher auch keine Katastrophen-meldung, sondern entspricht unseren Erwartungen.Allerdings sieht es in den einzelnen Märkten nach wievor unterschiedlich aus.“ Während die Absatzzahlen in Tschechien und derSlowakei eine stabile Größe seien und sich ähnlichwie in Österreich entwickelten, seien Ungarn undSlowenien wieder „eher positiv“. Hingegen seienKroatien und Rumänien weiterhin tief in der Krise:„Die ist dort noch nicht vorbei – und man ist nochweit weg vom Niveau, das wir 2007 in diesen Ländernhatten.“ Einen Ausblick auf das Jahr 2014 will Faveyerst im Dezember wagen. • (MUE)

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land Aug. 13 Aug. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Belgien 29.829 31.256 -4,60% 354.581 353.073 0,40%Dänemark 14.295 13.557 5,40% 120.518 114.476 5,30%Deutschland 214.044 226.455 -5,50% 1.969.820 2.108.716 -6,60%Estland 1.589 1.518 4,70% 13.748 13.643 0,80%Finnland 7.725 7.545 2,40% 72.637 80.851 -10,20%Frankreich 85.953 96.067 -10,50% 1.167.647 1.293.984 -9,80%Griechenland 3.371 3.872 -12,90% 40.165 41.938 -4,20%Großbritannien 65.937 59.433 10,90% 1.391.788 1.260.997 10,40%Irland 3.698 3.092 19,60% 68.564 74.161 -7,50%Island 429 473 -9,30% 5.868 5.901 -0,60%Italien 53.313 57.119 -6,70% 896.851 986.037 -9,00%Kroatien 1.522 1.743 -12,70% 20.102 24.683 -18,60%Lettland 752 894 -15,90% 6.823 7.251 -5,90%Litauen 828 952 -13,00% 7.913 8.197 -3,50%Luxemburg 2.554 2.899 -11,90% 32.868 35.750 -8,10%Niederlande 28.595 32.991 -13,30% 272.176 395.245 -31,10%Norwegen 11.805 11.932 -1,10% 95.163 94.326 0,90%Österreich 23.063 24.570 -6,10% 222.810 239.796 -7,10%Polen 19.067 17.985 6,00% 191.491 187.475 2,10%Portugal* 7.555 5.442 38,80% 73.458 68.119 7,80%Rumänien 5.424 5.270 2,90% 41.491 46.821 -11,40%Schweden 21.616 21.065 2,60% 168.677 181.774 -7,20%Schweiz 20.630 21.940 -6,00% 202.094 223.277 -9,50%Serbien 1.488 1.764 -15,60% 13.930 15.500 -10,10%Slowakei 4.244 5.578 -23,90% 41.627 45.359 -8,20%Slowenien 3.373 3.072 9,80% 35.831 35.504 0,90%Spanien 37.607 48.818 -23,00% 502.507 519.782 -3,30%Tschechische Republik 11.595 13.193 -12,10% 106.943 118.563 -9,80%Ungarn 4.199 3.585 17,10% 36.580 36.106 1,30%Zypern 426 691 -38,40% 4.145 7.363 -43,70%Total 686.526 724.771 -5,30% 8.178.816 8.624.668 -5,20%* geschätzte Volumina für August 2013

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

Aug. 13 Aug. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen 86.206 103.789 -16,90% 1.027.039 1.114.442 -7,80%Audi 44.198 47.391 -6,70% 467.949 485.423 -3,60%Ford 44.004 44.360 -0,80% 610.547 655.056 -6,80%Renault 43.941 43.612 0,80% 520.594 568.006 -8,30%Opel/Vauxhall 42.143 43.690 -3,50% 546.067 576.236 -5,20%Mercedes 39.286 37.110 5,90% 414.624 399.036 3,90%BMW 39.077 35.762 9,30% 416.001 416.503 -0,10%Peugeot 37.718 46.284 -18,50% 494.810 553.460 -10,60%Toyota 31.125 31.853 -2,30% 338.036 353.676 -4,40%Skoda 30.093 31.698 -5,10% 324.946 337.863 -3,80%

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

Aug. 13 Aug. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen Golf 27.004 28.870 -6,50% 302.156 301.706 0,10%Renault Clio 14.770 13.055 13,10% 190.725 160.317 19,00%Volkswagen Polo 14.137 16.956 -16,60% 180.357 204.506 -11,80%BMW Reihe 3 12.874 8.760 47,00% 133.235 111.442 19,60%Ford Fiesta 12.369 12.986 -4,80% 188.671 206.995 -8,90%Audi A3/S3/RS3 12.089 8.509 42,10% 107.011 89.494 19,60%Peugeot 208 11.613 14.813 -21,60% 167.196 74.885 123,30%Opel/Vauxhall Corsa 11.587 13.178 -12,10% 160.436 180.596 -11,20%Nissan Qashqai 10.501 10.883 -3,50% 142.081 142.638 -0,40%Skoda Oktavia 10.169 11.025 -7,80% 98.510 125.761 -21,70%

Alain Favey: Märkteentwickeln sich unter-schiedlich

In Großbritannien sieht’s gut ausWährend in weiten Teilen Europas nachwie vor Katerstimmung herrscht, geht esmit dem Neuwagenverkauf auf den briti-schen Inseln nach wie vor steil bergauf.

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MANAGEMENT

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 35

Mit mehr als 50 Standortenweltweit und davon 30 Pro-

duktionsstandorten ist das seit Grün-dung 1901 in Familienbesitz befind-liche bayerische Unternehmen alsWeltmarktführer für Dachsystemeund Standheizungssysteme ein glo-bal aufgestelltes Unternehmen. Dr.Joachim Damasky behält dennochein Auge auf seine lokalen Niederlas-sungen, die, wie im Fall WebastoÖsterreich, im Erstausrüstung undNachrüstgeschäft konstant ihre Um-satzleistungen bringen. „Innovati-onskraft, Schnelligkeit, Flexibilitätund Kundennähe“, nennt DieterHahn die Vorzüge, für Webasto dieKunden in Österreich dauerhaft ansich zu binden.Bei über 40 Prozent Eigenkapital-quote und auf die nächsten drei Jahredank BRIC-Staatenwachstums na-hezu 8 Milliarden Euro OE-Auftragspolster lässt sichtrotz verhaltener Pkw-Neuwagenverkäufe in unserenBreiten solide und in Eigenständigkeit aufbauen.

Niemals StillstandGlobal aufgestellt, halten Damasky und Hahn im lo-kalen Kundenbetreuungskonzept alle Fäden in derHand, um weiterhin ihre Partner bei Laune und Er-folg zu halten. Ein innovatives, qualitativ hochwerti-ges Produkt- und stabiles Lagerprogramm, engagierte

und fachlich qualifizierte Kräfte imAußendienst und ein Mann an derSpitze drücken der Webasto im hei-mischen Markt seit Jahrzehnten ih-ren Stempel auf – stabile zukunftsori-entierte Verhältnisse eben.Im deutschen Neubrandenburg baueWebasto soeben ein Zentralvertei-lungslager, das sich noch positiverauf die Lieferfähigkeit zu den öster-reichischen Kunden auswirkenwerde, erläutert Damasky diese In-vestition. Hahn wiederum bündeltdie dadurch geschaffenen Kräfte, umden geografischen Besonderheitenfolgend die Warenverfügbarkeit wei-ter zu entwickeln. „Im Erstausrüs-tungsgeschäft agieren wir aus denProduktionswerken und Wien Lagerengstens mit den OEs abgestimmt justin time, im Nachrüstgeschäft habenwir die Schnelldreher vor Ort“, sagtHahn, „mit dem neuen Zentrallagersteigern wir von heute 90 auf bald 95Prozent Warenverfügbarkeit.“Mit derartigem Elan unterwegs kannHahn auch gut im Duopol mit demStandheizungsmitbewerb im Kern-geschäft leben, da sich das Geschäfts-

modell Heizen– Klima und die Produktpalette Hei-zen–Klima–Kühlen in der Nachrüstung wie auchErstausrüstung in den letzten Jahren zunehmendnachvollziehbar differenziert hat.„Innerhalb von 5 Jahren wurden von Webasto alleGrundelemente überarbeitet“, verdeutlicht Damaskydie Kompetenz seines Unternehmens, alle Entwick-lungsschritte in der Mobilitätsindustrie tonangebendmitzugestalten. Daraus zieht Hahn dauerhaft die Kraftfür den Erfolg von Webasto in Österreich. • (LUS)

Groß und klein, feinDer enorme Wandel in der Weltwirtschaft mit der Verschiebung des automobilen Wachstums außerhalb von Europa beschert Österreich-Statthalter Dieter Hahn zusätzliche Bedeutung im Webasto-Ersatzbedarfsgeschäft.

Komm.-Rat DieterHahn (l.), WebastoÖsterreich, und Dr.Joachim Damasky,Vorstandsvorsit-zender WebastoThermo & ComfortSE, haben – jederauf seine Weise –nur den Erfolg ihresbayerischen Unter-nehmens im Sinn

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Eines vorweg: Die Hoffnungen der Organisatoren,dass die mittlerweile 65. Auflage der weltgrößten

Automobilausstellung mit einem Besucherplus en-den würde, haben sich nicht erfüllt: 881.100 Besucherzählte man vom 12. bis 22. September, das war dannaber doch relativ deutlich weniger als 2011, als928.000 Menschen gekommen waren, um sich dieglitzernden Neuheiten anzuschauen. Dennoch spra-chen die Veranstalter – traditionell ist es der Verbandder Automobilindustrie (VDA) – von einem Erfolg, daam ersten Wochenende das schlechte Wetter ein bes-seres Ergebnis verhindert habe.Wie auch immer: Die Vorbereitungen auf die nächsteSchau (17.–27. September 2015) haben längst begon-nen.

Neues Kundenpotenzial durch die Marke AbarthDoch zurück auf die abgeschlossene Messe: Auf dieabsolute Abstimmung individueller Fahrzeugdetailsauf (Leistungs-)Wünsche des Kunden und die Strahl-kraft der Marke des gebürtigen Österreichers „Carlo“Abarth setzt Marco Giulio Magnanini, Chef derMarke Abarth. Die ungeheuer starke Marke bringedem Konzern neue Potenziale und finanzkräftigeKunden, die man zum Beispiel mit einem „normalen“

Fiat nicht gewinnen könne. Der Abarth wird als klei-ner Luxuswagen wahrgenommen, der 500 sei dassportliche Einstiegsmodell. Es gebe aber speziell un-ter den Sammlern nicht wenige Kunden, die den Ab-arth vielleicht als Zweit- oder Drittauto neben ande-

ren sportlichen Fahrzeugen haben.

Audi: das Ende des EntscheidungsstausIn den ersten Wochen nach seinemAmtsantritt bei Audi habe er den Inno-vations- und Entscheidungsstau abge-baut, sagt der seit Sommer amtierendeTechnik-Vorstand Ulrich Hackenberg:„Doch nun muss man das in Autos um-setzen.“ Das in Frankfurt gezeigte Sport

Quattro Concept sei das erste Beispiel: „Dieses Autowurde in den Wochen vor der IAA noch sehr starkverändert. Es steht auf dem Modularen Längsbau-kasten der 2. Generation und hat eine Elektrifizierungintegriert. Dieser Plug-in-Hybrid wird in Zukunftnoch eine große Rolle spielen. Audi lebt von Emotio-nen, und die müssen die Fahrzeuge rüberbringen.Das Ur-Gen Quattro erfährt nun eine neue Bele-bung.“Angst, dass BMW im Elektroauto-Bereich mit demneuen i3 und dem künftigen i8 einen großen Vor-sprung auf die Ingolstädter herausfahren könnte, hatHackenberg nicht: „Man muss sich Elektroautos inder Planung genau nach ihrem Einsatzspektrum an-schauen. Wir haben im Konzern den VW e-up! alsEinstiegsmodell und ab 2014 den e-Golf als kompak-tes Volumenfahrzeug. Aber auch Plug-ins haben ihre

IAA 2013

Glaube und Hoffnung:Wann endet die Krise?

Die IAA in Frankfurt stand diesmal nicht nur im Zeichendes verstärkten Marktauftritts der Elektroautos: Beherr-schendes Thema waren die Strategien der Hersteller füreinen Weg aus der Absatzkrise in Europa.Von Dr. Klaus Engel, Philipp Hayder und Mag. Heinz Müller

Ulrich Hacken-berg, neuer Tech-nik-Vorstand vonAudi, gibt neueZiele vor

Abarth-Marken-chef Marco GiulioMagnanini setztauf perfekte Per-sonalisierung

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Berechtigung. Nun müsse man sehen, wie der Marktall diese Fahrzeuge aufnehme, meint der Audi-Vor-stand: Das vom Konkurrenten BMW eigens für dieProduktion der E-Autos errichtete Werk in Leipzigrechne sich nur bei entsprechenden Stückzahlen.„Wir haben den Elektroantrieb, welcher Art auch im-mer, in unsere Fahrzeuge integriert. Damit können wirunsere Werke so steuern, dass sie immer ausgelastetsind. Das ist auch für die Beschäftigten sehr wichtig.“

Chevrolet: mit neuem Chef zu neuen ZielenErst seit wenigen Monaten im Amt istauch Thomas Sedran, der neue Europa-Chef von Chevrolet. Sedran, der zuvorbei Opel tätig war, nennt als eines seinerZiele, die Unterschiede zwischen denModellen von Opel und Chevrolet stär-ker herauszuarbeiten. „Wenn man sichChevrolet Trax/Opel Mokka, ChevroletAveo/Opel Corsa und ChevroletCruze/Opel Astra ansieht, sehen wir kaum Interak-tionen: Was aber nicht heißt, dass man es nicht bes-ser machen kann.“ Er glaubt auch nicht, dassChevrolet im Kampf um preisbewusste Kunden ge-gen Dacia antreten sollte: „Ich vermute vielmehr,dass am Markt Luft entstehen wird, weil Hyundai beiPreis und Ausstattung nach oben will. Und die bis-herigen Kunden muss jemand bedienen, zum Bei-spiel Chevrolet.“ In Österreich hatte Chevrolet in den vergangenenJahren stets rund 1,3 Prozent Marktanteil. Sedran, dermit einer Österreicherin verheiratet ist, will auch hiernach oben: „Ich bin hier, um zu gewinnen, das gilt füralle Märkte, und ich will mehr Marktanteil holen:Aber ich bin Kaufmann genug, dass ich auch sage:Nicht um jeden Preis. Viel wichtiger ist eine systema-tische Entwicklung von Kunden und Händlern. Undda könnten beispielsweise mehr kleingewerblicheKunden interessant sein.“Citroën nach Rückgängen wieder optimistischTrotz der starken Rückgänge bei den Verkäufen ist Ar-naud de Lamothe, Marketingdirektor von Citroën,einigermaßen optimistisch: „Es stimmt, wir hattenschon 2011 und 2012 schlechte Zahlen, da der Marktin Frankreich, Italien und Spanien stark eingebrochenist. Das war auch in den ersten Monaten 2013 so, istaber zuletzt besser geworden.“ Erfreulich sei auch,dass sich die französische Marke heuer in Großbritan-nien um ungefähr 4 Prozent gesteigert habe. „Daherhalten wir derzeit bei einem Marktanteil von 4,3 Pro-zent in Europa.“ Der Grund für die Schwäche sei auch darauf zurück-zuführen, dass Citroën im B-Segment immer beson-ders stark gewesen sei: „Das macht immerhin 40 Pro-zent des europäischen Marktes aus. Doch wir hattenProbleme in der C3-Fabrik und haben allein deshalbin Europa 0,3 Prozent im Marktanteil verloren.“

Ford will mit neuer Ausstattung nach oben kommenMarktrückgänge begleiten auch Ford: Europa-Ver-triebschef Roelant de Waard führt dies jedoch auchauf Kapazitätsanpassungen und Produktionsumstel-lungen zurück, wodurch einige wichtige Modelle eineZeitlang nicht voll verfügbar gewesen seien. Dies seiauch für Österreich besonders wichtig, wo Mondeo,Galaxy und S-MAX traditionell einen großen Stellen-wert im Portfolio hätten. Aber auch durch die Einfüh-rung neuer Produkte wie Kuga, B-MAX, Transit Cus-tom und Fiesta habe Ford an Wichtigkeit gewonnen;Ähnliches erhoffe man sich nun auch durch den Startdes Mini-SUVs Ecosport. Die von Ford ins Leben gerufene neue Ausstattungs-linie Vignale, die auf der IAA vorgestellt wurde, solleab nächstem Jahr Premiumkunden begeistern, sagt deWaard: „Damit wollen wir nicht Ghia wieder einfüh-ren, sondern setzen ganz bewusst ein Signal, dass essich um moderneren Luxus handelt als seinerzeit beiGhia.“ Noch sei nicht klar, welche Händler mitma-chen werden, da dies ja auch mit Kosten verbundensei: „Einige Händler werden sicher expandieren müs-sen, wenn sie die ganze Bandbreite von Vignale anbie-ten wollen.“

Flottenkunden als Hoffnungsträger von InfinitiChristian Blank, Direktor für Zentraleuropa von In-finiti, erwartet für die Marke im 2. Halbjahr eine posi-tive Entwicklung: Der Launch des Q50 werde nochSchwung in die Absatzzahlen bringen, ist er positiv ge-stimmt. Das neue Modell sei nicht zuletzt dank der170-PS-Dieselmotorisierung nicht nur in Diesel- Ländern relevanter für die angepeilte neue Zielgruppe

Die Freude an seiner erst vor wenigen Monatenübernommenen Aufgabe ist dem Vorstands-vorsitzenden von OpelDr. Karl-Thomas Neu-mann ins Gesicht geschrieben. Tatsächlich gibtes Anzeichen, dass die Marke wieder auf Er-folgskurs einschwenkt. „Im 1. Halbjahr 2013hat Opel zum ersten Mal seit 15 Jahren keinenMarktanteil verloren. Das ist ein Riesenerfolg, der in erster Linie auf denneuen Produkten basiert“, berichtet Neumann. Beispielsweise habe es fürden Mokka bisher über 120.000 Bestellungen gegeben, der Adam seimehr als 50.000-mal verkauft worden. Vom Facelift des Insignia erwartetsich Neumann ebenfalls sehr viel: „Ich bin zuversichtlicher als je zuvor.“Dennoch gibt es viele Herausforderungen. Dazu zählt der Umgang mit derKonzernschwester Chevrolet. „Wir müssen zwischen Opel und Chevro-let eine klare Positionierung finden“, so Neumann. Am Image von Opelmuss nach wie vor gearbeitet werden, gleichzeitig sind weitere Effizienz-steigerungen in der Produktion nötig. Eines steht für Neumann, der seineMarke bis 2016 in die schwarzen Zahlen führen will, aber fest: „Wirkönnen Opel nicht nur zum Erfolg sparen, wir müssen auch mehr Autosverkaufen und damit möglichst mehr Geld erwirtschaften.“

„Zuversichtlicher als je zuvor“

Thomas Sedran,Chef von Chevro-let Europe

Ford-Europa-VertriebschefRoelant de Waard

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Citroën-Marke-tingdirektor Ar-naud de Lamothe

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der Flottenkunden als das Vorgängermodell unddie Antriebsalternative (Hybridantrieb, 364 PS). Künftig werde die Marke daher zusätzlich zu Pri-vat- und B2B-Kunden deutlich mehr die mittlerenund großen Flottenbetreiber ansprechen. Mit demkünftigen Modell Q30 könne Infiniti die Ziel-gruppe nochmals zu den „Jungen und jenen, diesich jung fühlen“ ausweiten. Die Marke Infiniti stehevor allem für Performance und die Kunden wolltensich abheben, das gelte speziell für das wichtigsteProdukt, den FX.

Raubkatze setzt zum nächsten Sprung anKein anderer Autobauer wächst derzeit so schnellwie Jaguar. Im 1. Halbjahr verzeichnete die Nobel-marke in indischem Besitz ein Plus von 29 Prozent.„Im Gesamtjahr erwarten wir, dass die Zuwächsenoch stärker ausfallen werden“, sagt Global Brand Di-rector Adrian Hallmark. „Großartig“ werde zum Bei-spiel der neue F-Type vom Markt angenommen: Inden USA, Großbritannien und Deutschland (gemein-sam machen diese Länder 80 Prozent des weltweitenSportwagenmarktes aus) entfalle ein Fünftel aller Seg-mentzulassungen auf das erst vor wenigen Monateneingeführte Cabrio.Mittelfristig hat Jaguar freilich noch viel mehr vor. Ab2015 wird eine Mittelklasselimousine in neuartigerAluminiumbauweise gegen BMW 3er, Audi A4 undCo antreten. Kurz darauf könnte ein (in Frankfurt alsStudie gezeigtes) SUV folgen. Das weltweite Händler-netz soll bis Ende 2016 von rund 1.000 auf 1.500

Standorte ausgebaut werden. „Das wird eingewaltiger Schub für unser Geschäft sein“,meint Hallmark, für den Stückzahlen den-noch nur ein „beinahe sekundäres Ziel“, sind:„Entscheidend ist, dass wir mit jeder Stück-zahl ein zufriedenstellendes wirtschaftlichesErgebnis erreichen können.“

Kia ist gegen den Markttrend unterwegs„Wir sind gut unterwegs“, sagt Michael Cole, COOvon KiaMotors Europe. Das kann wahrlich nicht je-der Hersteller von sich behaupten, doch die koreani-sche Marke dürfte in Zentral- und Westeuropa heuereine Absatzsteigerung von 338.000 auf rund 340.000Einheiten erreichen. „Da der Gesamtmarkt wahr-scheinlich um 4 oder 5 Prozent rückläufig sein wird,sollte unser Marktanteil parallel von 2,7 auf rund 2,9Prozent steigen“, erklärt Cole.Immer wichtiger wird für Kia die Produktion inEuropa. Deren Anteil an den Verkäufen soll heuervon 54 auf 59 Prozent steigen – auch deshalb, weilsich hier gefertigte Modelle wie der cee’d (Cole erwar-tet ein Plus von 4 Prozent) oder der Sportage (plus 8Prozent) besonders gut verkaufen. Die kontinuierlicheAufwärtsentwicklung der Marke – von nationalenBesonderheiten wie in den vergangenen Monaten inÖsterreich abgesehen – wirkt sich auch auf das Ver-triebsnetz aus. Cole beobachtet hier eine „natürlicheTendenz“ zu Exklusivbetrieben: „Bei vielen Händ-lern, die uns vor 4 oder 5 Jahren als zweite Marke hin-zugenommen haben, sind wir mittlerweile zum wich-tigsten oder überhaupt zum einzigen Fabrikatgeworden.“

Alternative für Individualisten: LexusPaul van der Burgh, Director von Lexus Europe,betont, dass man eine mit 25 Jahren junge, speziell inWesteuropa kleine Marke sei, die dem Volumen nichthinterherjage. Produktionskapazität sei ein Thema,man formuliere aber keine Absatzziele. Das stetige,konsequente Wachstum fortzusetzen sei man bestrebt.Die jährlich zuletzt halbe Million Lexus sei eine guteGrundlage für die Zukunft. Man jage zum Beispielnicht der in Deutschland heimischen Konkurrenzhinterher. Lexus schaue sich auch nicht bestimmteMärkte an, sondern wolle Individualisten fokussierteFahrzeugmodelle in Verbindung mit erstklassigemService anbieten. „Nicht jeder will ein in großerStückzahl verkauftes Auto fahren!“, sagt van derBurgh. Mit dem in Frankfurt als Konzept gezeigtenLX-NF zeige Lexus, wohin es in Zukunft gehe; Lexussteige damit in das wichtige C-SUV-Segment ein.

Nissan sieht sich auf der Überholspur„Wir setzen unsere Schätzungen ganz bewusst um 20Prozent zu niedrig an“, sagt Andy Palmer, ExecutiveVice President von Nissan. Mit dieser konservativen

IAA 2013

Sein bedingungsloses Eintreten für das Elektroautohat Carlos Ghosn in den vergangenen Jahren nichtnur Zustimmung eingebracht. Doch diese IAAschien den CEO von Renault-Nissan zu bestäti-gen: BMW präsentierte sein erstes Serien-Elektro-auto und VW kündigte vollmundig an, bis 2018Marktführer bei Elektromobilität werden zu wollen.„Im Moment sind wir die Nummer 1 und wir habenkeinerlei Absichten, diese Position aufzugeben“,

sagt dazu Ghosn. Das Ziel von 1,5 Millionen verkauften Elektroautos imJahr 2016 sei zwar nicht mehr realistisch, bis 2020 werde man diesen Wertaber erreichen. „Die Öffentlichkeit glaubt an das Elektroauto“, so Ghosn:„Halten Sie sich nur vor Augen, dass – gemessen an den Stückzahlen –kein Autohersteller einen auch nur annähernd so hohen Börsenwert hatwie Tesla.“Am weltweiten Automarkt rechnet Ghosn mit weiteren Rekorden, dieEntwicklung in Europa schätzt er differenziert ein.: Wir sehen zwarLicht am Ende des Tunnels, aber noch keinen echten Aufschwung.“Heuer sei ein Minus von etwa 5 Prozent zu erwarten, 2014 dürfte es erst-mals wieder leichte Zuwächse von „etwas mehr als einem Prozent“ ge-ben. Wie lange es dauern wird, bis der europäische Markt wieder das Vor-krisenniveau erreicht, will Ghosn nicht abschätzen. Eines steht für ihnaber fest: „Das Schlimmste liegt hinter uns.“

„Licht am Ende des Tunnels“

Michael Cole,Chief OperatingOfficer Kia Europe

Christian Blank,Infiniti-Chef fürZentraleuropa

Adrian Hallmark,Brand Directorvon Jaguar

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Herangehensweise wolle man das Problem der Über-produktion, das nach wie vor viele Autoherstellerplagt, vermeiden: „Wenn ich die Wahl habe, ist mir einVerfügbarkeitsproblem allemal lieber als ein Absatzproblem.“Mit dieser Strategie fährt der japanische Partner vonRenault („die Allianz ist gesünder als je zuvor“) offen-sichtlich sehr gut. In Europa will Palmer bis zumEnde des Wirtschaftsjahres 2016 zum stärksten asia-tischen Hersteller werden. Weltweit soll es heuer ge-lingen, die Verkäufe von 4,9 auf rund 5,3 MillionenAutos zu steigern. „Das würde einem Marktanteilvon 6,5 Prozent entsprechen“, so Palmer. „Bis 2016streben wir einen Marktanteil von 8 Prozent an, daswären dann 7 bis 7,6 Millionen Fahrzeuge.“

Renault als Pionier bei der E-MobilitätVom Ziel, bis zum Ende des Wirtschaftsjahres 2016rund 1,5 Millionen Elektroautos zu verkaufen, hatsich Renault verabschiedet. Laut der für E-Fahrzeugeverantwortlichen Direktorin Béatrice Foucher kannes nunmehr 2020 so weit sein: „Bis dahin ist in geeig-neten Märkten ein Anteil von 10 Prozent der Neuzu-lassungen durchaus realistisch, sofern wir Unterstüt-zungen von den Regierungen bekommen, eineausreichende Infrastruktur aufgebaut wird und dasentsprechende Bewusstsein in der Bevölkerung vor-handen ist.“ Ein gutes Beispiel dafür sei Norwegen,wo die ersten Elektroautos schon jetzt einen Markt-anteil von knapp 3 Prozent erreichen würden.Für Foucher steht fest, dass E-Fahrzeuge vorerst aufstaatliche Kaufanreize angewiesen sind: „Die Kosteneiner neuen Technologie sind nun einmal hoch,

Béatrice Foucher,Renault E-Autos

Alain Uyttenhoven,Toyota

Befürchtungen, wonach Volvo langfristig zu kleinsein könnte, um zu überleben, zerstreut Vorstands-vorsitzender Håkan Samuelsson: Erstens gebe esmit dem Eigentümer Geely in China eine sehrfruchtbare Zusammenarbeit bei der technischenEntwicklung und im Einkauf. Zweitens könneauch ein kleinerer Hersteller wie Volvo durchausim Konzert der Großen mitspielen.„Wir müssen ja nicht 6 oder 7 Millionen Autosbauen. 800.000 Autos pro Jahr sollten absolut genug sein für Profitabi-lität.“ Während der doch eher mühsamen Zeit unter dem früheren Eigentümer Ford und der Kooperation mit Mitsubishi habe Volvo ge-merkt, dass man viele Kompromisse schließen müsse. „Da hatten wir amEnde acht Motoren, die in ein Fahrzeug einzubauen waren. Ein Alp-traum! Am Ende ist auch nicht die Größe entscheidend, sondern wieschlank wir in der Verwaltung sind.“ Wichtig sei für Volvo, dass das neueWerk in China, in dem derzeit die Vorserienfertigung laufe, möglichstrasch die Volvo-übliche Qualität erreiche. „Was den Export betrifft, soist das zwar derzeit nicht im Plan, aber ich will diese Möglichkeit auchnicht ausschließen“, sagt Samuelsson.

Håkan Samuels-son, Volvo Vor-standsvorsitzender

„Wir sind nicht zu klein“

Paul van derBurgh, Lexus

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daher müssen auch die Preise höher sein.“ Mit denrund 7.000 Bestellungen für den Zoé, das jüngste E-Mobil von Renault, ist Foucher durchaus zufrieden.Insgesamt kann sie auf bisher über 100.000 Elektro-auto-Verkäufe innerhalb der Allianz mit Nissan ver-weisen, davon entfielen rund 30.000 Stück auf Re-nault. Das beliebteste Modell war dabei derzweisitzige Twizy mit 11.000 Stück, gefolgt vom Kan-goo Z.E., dem neuen Zoé sowie dem Fluence Z.E.

Toyotas Comeback mit Hybrid-TurboWährend in Frankfurt das (reine) Elektroauto dieSchlagzeilen dominierte, setzt Toyota weiterhin aufHybridmotoren. Derzeit kommen diese in jedem vier-ten in Europa verkauften Toyota zum Einsatz, mittel-fristig soll der Anteil auf 50 Prozent steigen. AlainUyttenhoven, Vice President von Toyota MotorEurope, verweist auf die offensichtlichen wirtschaft-lichen Vorteile für den Konsumenten: „Bei den heu-tigen Kosten der Batterien ist es sehr schwierig, einElektroauto auf den Markt zu bringen, das ökono-misch Sinn macht. Wenn ein Golf mit Elektroantrieb36.000 Euro kostet und ein herkömmlicher Golf18.000 oder 19.000 Euro, wird es wohl nicht gelingen,

IAA 2013

Er designte die wun-derschöne Volvo-Stu-

die Concept Coupé: Ma-ximilian Missoni aus

der Steiermark

Mit dem neuenMazda3 wollen IrisSchmid und Jo Deimelvom Mazda-Importeurzurück zu alter Stärke

Peter Modelhart (Jaguar,Land Rover) freut sichüber neue Modelle undsteigende Zulassungs-zahlen

Hans-Jörg Mayr zeigte diesmal auf der IAA, dass Hyundaiauch im kleinsten Segment stärker mit dabei sein will:Der i10 ist nicht mehr so kantig wie sein Vorgänger

Für René Buzek (Auto-rola) ist die IAA natürlichein Pflichttermin

Am Kia-Stand war Pressesprecher GilbertHaake ins Gespräch mit Europa-Ver-triebschef Benny Oyen vertieft

Felix Clary und Aldingen, Leiter des Arbeitskrei-ses der Automobilimporteure (M.), besuchtewährend seines Messerundgangs auch den Standvon Toyota und wurde von Friedrich Frey (l.) undWolfgang Pötzelberger (r.) begrüßt

Wolfgang Wurm, Leiter des Seat-Importeurs, will mit dem neuenLeon ST auch im Kombi-Segmentmitmischen und Flottenkundenverstärkt ansprechen

Der bekannte österreichische Automanager Tho-mas Alexander Schmid fungiert seit dem Frühjahrals Vice President Sales and Fleet bei HyundaiMotor Europe. Damit hat er eine Schlüsselposi-tion bei der am stärksten wachsenden Marke derletzten Jahre inne. „Wir werden in den nächstendreieinhalb Jahren 22 neue Modelle auf den Marktbringen – auch in Segmenten, in denen wir derzeitnoch gar nicht vertreten sind“, sieht Schmid wei-

tere Potenziale. Vorerst gilt es aber, dieschwierigen wirtschaftli-chen Rahmenbedingungenzu bewältigen. „Der euro-päische Automobilmarktwird in den nächsten 2 bis3 Jahren relativ instabilbleiben“, meint Schmid.Heuer sei in Westeuropamit einem Pkw-Absatz von

lediglich 13 Millionen Stück zu rechnen: „Auf dasNiveau von 2007 fehlen uns damit 4 Millionen.“Hyundai reagiert auf diese Situation, indem mansich vorerst mit einem Halten des bei 3,5 Prozentliegenden Marktanteils zufrieden gibt. „Wir stellenim derzeitigen Umfeld Ertrag vor Wachstum“, soSchmid. Bis 2020 seien die Ziele dafür umso ambitionierter: Dann sollen 5 Prozent in der Statistik stehen.

Ertrag im Mittelpunkt

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diesen Mehrpreis durch den Wegfall der Spritkostenzu kompensieren.“ Hybridfahrzeuge haben sich dagegen in so gut wie allen Segmenten etabliert. „Die Restwerte sind sogaretwas besser als bei konventionellen Motorisierun-gen“, berichtet Uyttenhoven, der – mit Unterstüt-zung der Hybridtechnologie – das eindrucksvolleComeback der vergangenen Jahre fortsetzen will:

„Wir möchten heuer wieder etwas mehr Autos ver-kaufen als im letzten Jahr, obwohl wir erwarten, dassder Markt neuerlich um 5 Prozent sinken wird. Unser Marktanteil sollte vor diesem Hintergrundvon 4,5 Prozent auf rund 4,8 Prozent steigen.“ Alsmittelfristiges Ziel gilt laut Uyttenhoven die Rück-kehr von zuletzt 838.000 Stück auf 1 Million Ver-käufe pro Jahr. •

IAA 2013

Mit dem neuen RapidSpaceback will Max Egger, Leiter des Impor-teurs, Škoda zu nochhöheren Zulassungs-zahlen verhelfen

Richard Mieling,Sprecher der Por-sche Holding( l.),begrüßte FelixClary und Aldrin-gen, Arbeitskreisder Automobilim-porteure (M.), undChristian Pesau (r.)am Audi-Stand

Reger Zuspruch aufder IAA: Angelika (l.)und Sonja Kresch, Re-mus, Sebring

Corinna Widenmeyer,Leiterin des Mercedes-Importeurs, konnte

eine Fülle an Neuhei-ten vorstellen

Wenige Wochen vor dem Österreich-Start desElektroautos BMW i3 freut sich Kurt Egloffüber reges Interesse der Kunden

Barbara Eichberger,Sprecherin von Citroën Österreich,war erstmals aufder IAA

Norman Winkler (l.), aus Österreich stammen-der Fiat-Konzernsprecher, mit Luca Vernoli undMag. Wolfgang Brunner, Fiat Group Österreich

Nissan-Österreich-Chef Bruno Mattucci willmit dem X-Trail, der im Sommer 2014 star-tet, neue Kunden gewinnen

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Trotz der beachtlichen Kosten waren heuer wiederzahlreiche Zulieferer bei der primär auf Neuwa-

gen ausgerichteten Messe präsent. Das Fazit dieserAussteller fiel durchaus positiv aus.Beispielsweise berichtet Schaeffler von über 100.000Besuchern bei ihrer „Schaeffler Rallye Experience“:Mit einem Stand in Wüstenoptik spielte der Kon-zern einerseits auf die Teilnahme eines von ihm un-terstützten Teams bei der Extremrallye „Baja 1.000“an. Andererseits wurden in diesem Umfeld neue Pro-dukte der Marken LuK, INA und FAG präsentiert.

Umwelt im MittelpunktContitech zeigte Motorlager und Strukturbauteileaus Polyamid, die gegenüber herkömmlichen Alumi-niumbauteilen Gewichtseinsparungen bis zu 50 Pro-zent ermöglichen. Zudem hat Contitech einen be-sonders biegeflexiblen Keilrippenriemen sowie einenim Öl gelagerten, somit Reibung und Geräusche mi-nimierenden Zahnriemen entwickelt.Auch Federal Mogul widmete sich dem Thema Ver-brauchs- und Emissionsreduktion. Dazu beitragensollen beispielsweise Kolben und Kolbenringbe-schichtungen für moderne Ottomotoren (Stichwort„Downsizing“) sowie die Zündkerzentechnologie„SureFire“, die Spannungen von mehr als 42 Kilovoltübertragen kann.

Integrierte Systeme sind effektiverHengst Automotive, Systempartner großer Hersteller,und Lieferant für den neuen modularen Dieselbaukas-ten des VW-Konzerns sowie der neuen hocheffizien-ten Motorenfamilie von GM/Opel: Dass der Ölfiltermit austauschbarem Energetic-Filtereinsatz als eineder Funktionen im Ölkreislauf eingeschaltet sei, spareEnergie, sagt Ingo Brunsmann, Geschäftführer OE.Bei Mann+Hummel demonstrierte EntwicklungschefHarald Banzhaf unterschiedliche Filtermedien an-hand 200-fach vergrößerter Modelle.

IAA 2013

Unter der MotorhaubeNicht nur die Autohersteller stellenbei der IAA aus: Auch die führen-den Zulieferkonzerne präsentierenregelmäßig ihre Innovationen.Heuer waren auch einige „Newco-mer“ aus Österreich mit dabei.

Ingo Brunsmann:„Hengst bietet in-tegrierte Ölfilter.“

Bosch-Vorstands-mitglied Dirk Ho-heisel sieht ver-netzte Autos aufuns zukommen

Österreichische ExotenDen „Missing Link“ in Sachen Telematik präsentierteRaimund Wagner, Geschäftsführer des oberösterrei-chischen Unternehmens AMV Networks: „Die Auto-mobilbranche sollte nicht den gleichen Fehler wiedie Online- oder Handybranche machen und von Be-ginn an die Datensicherheit im Fokus haben.“ DasAMV-System verfügt daher über eine EU-Zertifizie-rung und gibt Fahrzeugdaten verschlüsselt sowie ano-nymisiert an Mobilitätsdienstleister weiter. Laut Wag-

ner steht man diesbezüglich bereits „inintensiven Verhandlungen mit einigen Auto-mobilherstellern“.Ebenfalls aus Ranshofen kommt die FirmaAudio Mobil Elektronik, die noch dazu einen ähnlichen Innovationsschwerpunktverfolgt. Ihr CEO Thomas Stottan nahm als Referent am IAA-Kongress zur Fahrzeugver-netzung teil. Dieses Geschäftsfeld sei ein„derzeit noch völlig unterschätztes Markt-

segment mit überdurchschnittlich hohem Wachstums-potenzial“.

Innovativer WeltmarktführerAuch der führende Zulieferkonzern Bosch misst derFahrzeugvernetzung große Bedeutung bei. „Derzeitsind etwa 10 Prozent aller Autos auf irgendeine Artund Weise mit der Außenwelt verbunden. Spätestensim Jahr 2025, vielleicht aber schon ein paar Jahrefrüher, werden es etwa 90 Prozent sein“, so Vorstands-mitglied Dirk Hoheisel. Eines der Highlights in die-sem Bereich sei mySPIN, eine von Bosch entwickelteSmartphone-Integrationslösung, die eine Einbindungin das Fahrzeug und gleichzeitig eine sichere Bedie-nung gewährleistet. „Damit lassen sich ausgewählteApps sowohl von iPhones als auch Android-Smartphones auf das Display im Auto spielen, um hierin gewohnter Weise und dazu noch autogerecht be-dient zu werden.“ • (HAY/ENG/PEM/STS)

Harald Banzhaf,vergrößerter Hoch-leistungsfilter

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Oktober 2013

Kann der Reifenhandel in denkommenden Wochen jeneStückzahlen wettmachen, dieer im Frühjahr verloren hat?

BranchenumfrageSPANNENDESAISON

HerausforderungModerne Systeme zurReifendruckkontrolle

FachkongressQualitätsreifen fürmehr Sicherheit

Strukturwandel Kein Platz fürEinzelkämpfer

VerkaufshilfenDie Ergebnisse dergroßen Reifentests

www.autoundwirtschaft.at

• u1**GKU okmueoklus_Layout 1 03.10.13 12:58 Seite 1

Page 44: AUTO & Wirtschaft 10/2013

Hannes Arch und die Welt

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Page 45: AUTO & Wirtschaft 10/2013

von Apollo Vredestein

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ANSICHT

Die Winterreifensaison verschafft sich wiederzunehmend Raum und nährt die Hoffnung der

Reifenwirtschaft, das Absatzminus aus dem heuri-gen ersten Halbjahr halbwegs kompensieren zukönnen. Von realem Wachstum redet ohnedies niemand ernsthaft.

•Mitten im September sorgte die Aufforderung vonContinental-Reifen-Chef Nikolai Setzer im Reifen-handel für Kopfschütteln, rechtzeitig Winterwarezu ordern, um beim ersten Schneefall keine Liefer-engpässe zu erleiden, weil die Industrie nachge-fragte Dimensionen mitunter nicht ausreichend lie-fern könne. Diese wohl lancierte Nachricht kambeim ohnehin durch den Strukturwandel gestress-ten Reifenhandel nicht gut an. Nach der verordne-ten Einlagerungshysterie von 2012 trauen vieleHändler der Industrie nicht mehr so recht über denWeg. Es ist definitiv zu früh, jetzt schon über daskommende Winterreifengeschäft zu spekulieren.

•Es nützt auch niemand, wenn der europäische Rei-fenherstellerverband von sich teilweise erholendenMärkten spricht. Am Ende dieses Jahres, räumendie Verbände ein, werden weder Sell-in noch Sell-out die Absatzzahlen des Vorjahres erreicht kön-nen. In keinem Segment! Darüber kann auch dasInternet nicht hinwegtäuschen, denn was dort stei-gert, geht von den traditionellen Vertriebs kanälen

ab. Der Reifenmarkt schrumpft, weil dieKaufkraft schrumpft.Die Marktbereinigung ist im Gange. Im tra-ditionellen Reifen(fach)handel, im Auto-haus, im Kfz-Betrieb, in der Servicekette.Überall! Die Industrie wird sich diesen Be-dingungen wohl am schnellsten anpassenkönnen. Sie wendet sich dort hin, wo derSpeck hängt.

•Jetzt täte halt eine Winterreifenverordnung als Um-satztreiber allen gut, nur keine EU-Regierungwürde diesen Sondereffekt politisch durchdrückenkönnen. Vielmehr wird von der EU das Reifen-druckkontrollsystem (RDKS) forciert, was dieSache weiter verteuert. Eine spezielle Herausforde-rung für alle im Reifenhandel tätigen Unternehmen,den Konsumenten von der Notwendigkeit dieserSicherheitseinrichtung zu überzeugen. Jetzt mussman qualifiziert und spezialisiert sein, will manRDKS vermarkten.

•Aktives Gegensteuern gegen alle diese wirtschaftli-chen Missbildungen kann die Schaffung einer eigenenB2C-Plattform sein. Parallel zur Preisattraktivitätkann ein gemeinsamer Informationskanal Unter-schiede pro Reifen(fach)handel aufzeigen.

Gerhard Lustig,Chefredakteur

Wo der Speck hängt

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6 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

REIFEN EXTRA

Welche Erwartungen haben Sie für das Geschäft inder heurigen Wintersaison?Andrea Appel: Den Gesamtmarkt betrachten wir sta-bil beziehungsweise sehen wir ein leichtes Wachstum.Thomas Stockmayer: Für die Marke Michelin er-warten wir auf Basis unserer interessanten Produkt-palette eine sehr gute Kundenresonanz.Günther Riepl: Wir gehen optimistisch in die na-hende Winterreifen-Saison. Unsere guten Vorjahres-ergebnisse wollen wir trotz stressiger Marktbedin-gungen heuer wieder steigern.Helmut Wieser: Der Abbau der Überlager bei Han-del und Industrie bestimmt diesmal das Winter-marktwachstum, das wir auf 2 bis 3 Prozent schät-zen. Begleitet von einem Engpass bei einigenReifengrößen.Tassilo Rodlauer: Vorsichtig optimistisch wird vorallem in den Bereichen HP und UHP ein Wachs-tumstrend verfolgt, auch wenn sich die Entwicklun-gen angesichts der gegenwärtigen Gesamtkonjunk-tur nicht exakt vorhersagen lassen.Thomas Körpert: Der Absatz zum Endverbraucherwird sich auf einem guten Niveau einpendeln. DieUmrüstquote auf Winterreifen in Österreich ist er-freulich hoch.Reinhard Münzker: Für den Sell-out prognostizie-ren wir ein Plus zum Vorjahr. Der Sell-in in der In-dustrie an den Handel reduziert sich aufgrund hoherRestlager und bedachter Zurückhaltung der Erst -

ordermengen des Reifenhandels. Mit Verschiebun-gen in den Spitzen wird zum Jahresende ein Sell-in-Minus unter 10 Prozent zum Vorjahr erwartet.Claus Gömmel: Unsere Erwartungshaltung in denMarkt ist grundsätzlich positiv. Der Fight um jedenverkauften Reifen wird sich allerdings zuspitzen.

Mit welchen Produkten und Dienstleistungen willIhr Haus am Markt punkten?Thomas Wohlgemuth/Aeolus: SnowAce AW02 undAW03 sind unsere Winterseller im Spektrum derKlein- bis zur Mittelklasse und hinauf zur Ober-klasse. Die Lieferzeit konnten wir durch verbesserteVerkehrsanbindungen um nahezu 50 Prozent verrin-gern.Reinhard Münzker: Sottozero Serie 3 ist ein in Kon-struktion und Anforderung komplett neu ausgelegterlaufrichtungsgebundener Premiumreifen mit enor-men Sicherheitsreserven bei Traktion und Bremsenbei winterlichen Fahrverhältnissen. Weiters präsen-tieren wir den Scorpion Winter-SUV.Thomas Körpert: Der Wintrac xtreme S ist unser fürHöchstgeschwindigkeiten bis 270 km/h konzipierteSuperbreitreifen. Innerhalb von 24 Stunden könnenwir aus unserem gut gefüllten Lager unsere Kundenin ganz Österreich versorgen.Andrea Appel: In den ÖAMTC-Testergebnissenkonnten wir sowohl mit ContiWinterContact TS 850225/45 R17 H als auch 185/60 R15 T die Testsieger-liste anführen. Mit dem Speed Grip 2 von Semperitrunden wir unsere Winterreifenkompetenz ab. Kun-dengerechte Verfügbarkeit ist uns Auftrag, seitdemwir Reifen vermarkten.Thomas Stockmayer: Dreh- und Angelpunkt für eingutes Geschäft ist und bleibt eine gute Planung,sprich gemeinsam mit unseren Absatzpartnern einedurchdachte Vorbereitung auf die Saison.

Hochspannung im WinterAndrea Appel,Continental undSemperit

Günther Riepl,Falken

Tassilo Rodlauer,Goodyear-Dunlop

Claus Gömmel,Hankook

Tendenziell rechnet die Industrie mitleichten Zuwächsen und verspricht demReifenhandel in allen Kanälen optimaleUnterstützung. Der Bammel vor negati-ven Internet-Auswirkungen ist spürbar.

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Page 49: AUTO & Wirtschaft 10/2013

REIFEN EXTRA

Mit dem Alpin A4 sind wir an der Spitze der Premi-umangebote vertreten.Günther Riepl: Mit unseren in 90 Dimensionen ver-fügbaren Eurowinter HS 449 geben wir unserenKunden das Produktoptimum an Preis und Leistungin die Hand. Von unserem zusätzlichen Lager in Un-garn nahe an der Grenze können wir unsere Zustell-zeiten attraktiv gestalten.Tassilo Rodlauer: Mit unserem neu aufgestelltenVertriebsteam konzentrieren wir uns auf die Wachs-tumssegmente HP- und UHP-Reifen. Unsere Mar-kenvielfalt und -positionierung ermöglicht uns, alleKundenbedürfnisse abzudecken. Goodyear richtetsich mit der „Feel Good Winter“-Strategie an sicher-heitsbewusste Reifennutzer. Dunlop mit dem WinterResponse 2 im neuen Profil bedient die Klein- undKompaktwagenklasse. Die Marke Fulda im opti-mierten Preis-Leistungs-Spektrum soll den cleverenReifenkäufer überzeugen.Helmut Wieser: KW 23 und KW 27 als ausgezeich-nete Winterreifen, ein 24 Stunden-Service, das On-line-Bestellsystem und unsere ADOHC-Anbindungsind unsere herausstechenden Produkt- und Dienst-leistungsbausteine.

Welche Empfehlung können Sie dem Reifenhandelzur Optimierung des Geschäftes geben?Helmut Wieser: Herausheben der Stärken gegen-über Discountern wie persönliche Betreuung, Ser-vice und verbunden mit seriöser Flexibilität, sind dieAssets.Andrea Appel: Neben stabilen Lieferantenpartnernwie wir wird der Umgang mit neuen Systemen –Stichwort RDKS - zur besonderen Herausforderung,eröffnet aber gleichzeitig auch neue Ertragsquellenfür die mit der Reifenmontage verbundenen Service-leistungen.

Günther Riepl: An einer soliden Grundbevorratungführt kein Weg vorbei. Und egal was auch immer wirsagen, zu einem erfolgreichen Winterreifengeschäftbrauchen wir rechtzeitig viel Schnee.Thomas Körpert: Sich nicht am billigsten, sondernam besten orientieren. Service, Kompetenz undFreundlichkeit sind ebenso wichtig wie der Preis.Reinhard Münzker: Zur Optimierung des Geschäf-tes wird die Dienstleistung die wichtigste Empfeh-lung sein. Die Feinarbeit gehört zum Tagesgeschäft.

Welche Rolle messen Sie der Onlinevermarktung zu?Tassilo Rodlauer: Der Internethandel nimmt auchin Österreich zu, dient jedoch verstärkt zur Einho-lung von Preis- und Produktinformationen. Hier be-steht für den Handel und das Reifenservice dieChance, sich durch Kompetenz und Beratungsleis-tungen vom alleinigen Preiswettbewerb abzuheben.Thomas Stockmayer: Für die Kunden wird durchdie Onlineangebote die Übersicht erleichtert. DieMöglichkeiten für Kunden und Händler verbessernsich durch Onlineangebote bei gleichbleibend hoherServicequalität.Andrea Appel: Die Onlinevermarktung ist aus unse-rer Tagesarbeit nicht mehr wegzudenken. Wir pla-nen in diesen Bereichen Änderungen in der Kom-munikation und Strategien für die Zukunft.Thomas Körpert: B2C bei der Preisfindung und Vor-abinformation immer mehr, beim eigentlichen Kaufnicht mehr als 5 bis 8 Prozent. B2B dient es alsPreisbarometer und hilft Überkapazitäten abzu-bauen. Langfristige Partnerschaften zu generieren,dafür ist das Online-Tool ungeeignet.Claus Gömmel: Jeder Unternehmer muss selbst ent-scheiden, wie er das Medium Internet für sich zumVorteil nutzen kann. Der damit verbundene Wandelgeht nicht spurlos an der Branche vorbei. • (LUS)

Thomas Körpert,Vredestein-Apollo

Reinhard Münzker,Pirelli

Helmut Wieser,Kumho

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8 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

REIFEN EXTRA

Auf Einladung des Verbands der Reifenspezialis-ten Österreichs (VRÖ) kamen über 130 Bran-

chenprofis ins Technische Museum. „Wir alle könnendiesem Thema nicht ausweichen“, unterstrich Ob-mann James Tennant die Brisanz der RDKS-Einfüh-rung: Schließlich wird in Zukunft jeder Reifenwech-sel deutlich länger dauern, denn es gilt, auch die (jenach Bauart im Ventil oder im Reifen integrierten)Sensoren zu kontrollieren und gegebenenfalls zu er-setzen. „All das kann nicht um-sonst sein“, betonte Tennant.Für die Reifenbetriebe sei RDKSeinerseits eine Herausforderungin Bezug auf Mitarbeiterschu-lung und Lagerhaltung, anderer-seits aber auch eine veritableVerdienstchance.

Universalsensoren als Alternative„Mit RDKS können die BetriebeGeld verdienen, das sich am Reifenmarkt nicht mehrlukrieren lässt“, meinte auch Dietmar Fiedler, Ge-schäftsführer des steirischen WerkstattausrüstersAWA. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren seien „eineeffiziente und strukturierte Vorgehensweise, ein per-

fektes Zeitmanagement sowie eine geringstmöglicheLagerhaltung“. Besonders unübersichtlich sei das An-gebot an OE-Sensoren. Fiedler rät den Betrieben da-

her, „Multisensoren“ zu verwenden: „4 Typenvon Multisensoren werden über 90 Prozent al-ler Fahrzeuge abdecken.“ Ähnlich sah das Oliver Michael, Reifenexpertevon Stahlgruber: „Ein Universalsensor ist eineAlternative, die sich auf jeden Fall lohnt.“ Der-zeit seien nämlich 80 bis 90 OE-Sensoren ver-fügbar, bei denen die Preisspanne zwischen33 und 200 Euro pro Sensor liege. Darüber hi-naus machte Michael auf einen bislang wenig

beachteten Nebeneffekt der RDKS-Einführung auf-merksam: „Die Reifenreparatur wird zweifellos profi-tieren.“ Dieses „wirklich lohnende Geschäft“ leidederzeit nämlich darunter, dass viele Reifenschädenerst zu einem Zeitpunkt erkannt würden, an dem siebereits irreparabel seien.

Beitrag zu mehr VerkehrssicherheitDass RDKS zur Verkehrssicherheit beitragen wird, er-läuterte Christopher Zinke von der zum Continental-Konzern gehörenden Marke VDO. Beispielsweise seies 2010 in Deutschland aufgrund von Reifenschäden

zu über 143.000 Fahrzeugaus-fällen gekommen. Auch Conti-nental arbeitet an einemUniversal sensor: Dieser wirdlaut Zinke „ab der Winterreifen-saison 2014/15“ verfügbar sein.Übrigens setzt Conti konzeptio-nell, im Gegensatz zu anderenAnbietern, auf einen im Reifen-inneren verklebten Sensor.

Beschleunigter StrukturwandelRDKS hin oder her:„Die Zahl der Kunden, die zurAuslastung eines Werkstattmitarbeiters nötig sind,steigt rapide“, erläuterte „Branchenguru“ Hannes Bra-chat in seinem Abschlussvortrag. Gleichzeitig werdeaufgrund des Ertragsdrucks im Neuwagenbereichauch im Reifengeschäft die Konkurrenz durch Fahr-zeughersteller zunehmen. Dennoch sieht der Heraus-geber des deutschen Fachmagazins „Autohaus“ prin-zipiell positive Perspektiven für das Reifen- wie auchReparaturgewerbe.Doch werden alle Reifenbetriebe diese Perspektivennutzen können? Nein, meinten viele Teilnehmer beider VRÖ-Tagung: Die Einführung von RDKS werdedie bereits erkennbare Strukturbereinigung zugunsteneiner geringeren, dafür aber wirtschaftlich stabilerenZahl an Unternehmen beschleunigen. • (HAY)

Gefahr oder Chance?Ab 1. November 2014 müssen alle neu zugelassenen Pkwsmit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestat-tet sein. Was das für den Reifenhandel bedeutet,wurde Mitte September bei einemSymposium in Wien erörtert.

Hannes Brachat

Christopher Zinke

James Tennant

Dietmar Fiedler

Oliver Michael

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Page 51: AUTO & Wirtschaft 10/2013

REIFEN EXTRA

schäft, das sich aus Verträgen von First Stop mit aus-gewählten Leasinggebern ergibt.First Stop zielt bei der Entwicklung vor allem aufLandeshauptstädte und Ballungsgebiete. Primäre Ziel-gruppe für das Konzept seien Reifenspezialisten unddarüber hinaus qualifizierte und ambitionierte Werk-stätten, sagt Marschel: „Wenn die Voraussetzungenstimmen, kann ein Partner innerhalb von 3 MonatenFirst Stop in seinem Betrieb umsetzen.“ • (ENG)

„Der Reifenhandel muss sich verändern, umüberleben zu können!“, sagt Denis Marschel,Business Development Manager von Bridge-stone Austria: „Das neu gestaltete Qualifizie-rungskonzept First Stop ist einzigartig!“

Denis Marschelsucht für das neu-gefasste First-Stop-Konzept engagierte undambitioniertePartner, vor allemim Ballungsraum

Eigenständig und österreich-spezifisch

Angefangen vom Internetauftritt über die Schulun-gen von First Stop bis hin zur Betreuung werden

alle Leistungen lokal angeboten, betont Marschel.Österreich sei in vielerlei Hinsicht Vorreiter.

Mehrwert für Reifenhandel und WerkstättenEine der Entwicklungsmöglichkeiten für den Rei-fenhandel sei, im Autoservice Fuß zu fassen. Dazuhalte First Stop abgestufte Konzeptleistungen vomBasis- bis zum 5-Stern-Paket, das dann auch Kun-denersatzfahrzeug und Werkstattcoach umfasst, bereit, zum Beispiel Öl-, Bremsen-, Klima-, Stoß-dämpfer- und Auspuffservice bis hin zur Qualifizie-rung als Werkstatt, die §-57a-Überprüfungen vor-nehmen darf. Umgekehrt eröffne First Stop Kfz-Werkstätten, diesich stärker im Reifengeschäft engagieren wollten,eine markenübergreifende Reifenbezugsquelle fürFahrzeuge aller Sparten: außer Pkw- auch Zweirad-,Lkw- und Agro-Bereifungen, sagt Marschel. Der Part-ner habe nicht nur bei den Hausmarken von Bridge-stone Vorzugskonditionen, sondern auch bei Fremd-marken, betont er. Schließlich unterstützt First Stopdie Partner auch mit Schulungen für Vermarktung(Beratung – Planung – Umsetzung) sowie Technik(zum Beispiel Run-on-flat) sowie mit dem Zusatzge-

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Mit nahezu 2.400 Servicefilialen in 17 Ländern firmiert Europas größte Reifen- undAutoservicekette Euromaster. Rund um die Uhr kümmern sich mehr als 11.000

Mitarbeiter um die Sicherheit der Fahrzeuge von Privat- und Unternehmenskunden,sind Dienstleister für Fahrzeuge jeder Größe und Marke. Auch in Österreich stehen den Automobilisten knappe 100 Euromaster-Experten in 14Servicestellen und 3 Kooperationspartner zur Verfügung. Neben dem klassischen Rei-fenservice und der -einlagerung werden auch sämtliche Autoservice-Leistungen nachHerstellervorgabe angeboten. So gehören Ölwechsel, Verschleißteilreparaturen, regelmäßige Pickerl-Begutachtungen gemäß § 57a oder Inspektionen zum Angebots-portfolio.An drei Standorten in Graz, Wien 21 und Oeynhausen werden neben den Services fürPkws auch zahlreiche Lkw-Dienstleistungen offeriert. Die Euromaster-Servicefilialenarbeiten nach höchsten technischen Standards und erfüllen alle Qualitätsanforderun-gen. Dabei spielen Umweltschutz, hochqualifizierte Mitarbeiter und erstklassiger Kun-denservice eine entscheidende Rolle.Regelmäßige Renovierungen und Standortoptimierungen der Filialen sind für das imMichelin-Konzern korporierte Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. In diesem Jahrwurden beispielsweise die Standorte in Oeynhausen vollständig renoviert und in Wien-Liesing ein neues, nach modernsten Erkenntnissen ausgerichtetes Servicecenter gebaut.

Rabatte, Zusatzleistungen und InternetJeweils zum Saisonwechsel bietet Euromaster seinen Kunden regelmäßig vorteilhafteAngebote in Form von Rabatten und Zusatzleistungen, um eventuelle Lieferschwierig-keiten von vornherein zu vermeiden – so auch zum Start der Wintersaison.Ein umfangreiches Internetangebot unter Euromaster informiert die Kunden über tagesaktuelle Angebote. Für alle gängigen Reifen- und Autoservice-Leistungen könnendie heimischen Autofahrer jederzeit ihren Wunschtermin auch online buchen. Nicht

nur bei Privatkunden, sondernebenso bei Unternehmenskun-den, wie beispielsweise denLeasinganbietern Leaseplanund ALD, gilt Euromaster alszuverlässiger Partner. Das bele-gen alljährliche Auszeichnun-gen der Leser von Fachzeit-schriften für Autoflotten undNutzfahrzeuge, die das Unter-nehmen als konstanten Partnerauszeichnen. Fuhrparkmanagergroßer Unternehmen schätztenden Reifen- und Autoservice-experten, betont Euromaster,für seine unkomplizierten Pro-zesse und eine effektive Kosten-kontrolle. • (LUS)

Die in Diensten von Michelin stehende europäisch aufgestellte Reifen-und Autoservice-Kette Euromaster ist in Österreich mit aktuell 14 Service-Filialen und drei Koopera tionspartnern aktiv.

2013 hat Euromaster in Österreich eine großeQualitätsoffensive laufen, die den Kunden nochstärker in den Mittelpunkt rückt. Interne Pro-zesse wurden neu strukturiert und stärker auf dieServicefilialen ausgerichtet, in die gleichzeitigmassiv investiert wurde. Der Standort Oeynhau-sen ist ein aktuelles Beispiel. Das Unternehmenhat eine große Werbekampagne gestartet, die dieEhrlichkeit und Zuverlässigkeit der Euromaster-Leistungen kommuniziert. Dabei spielt die Kooperation mit der ÖAMTC-Fahrtechnik eine wichtige Rolle: Im nahegelege-nen Fahrtechnikzentrum Teesdorf wird regelmä-ßig ein Theorie- und Praxisworkshop zu denThemen Traktion, Rollwiderstand, Nassbremsenund Leistung von Qualitätsbereifung dargestellt.

Verwöhnt auch unsereAutofahrer

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REIFEN EXTRA

Der von Pirelli über die eigene deutsche Pneumo-bil-Reifen- und Kfz-Servicekette nunmehr in

Frankfurt eröffnete „Driver“ Flagship-Store wird inÖsterreich nicht verwirklicht werden. Doch generellüberdenkt der italienischeReifenkonzern sein Retail-konzept neu.Der für Österreich und dieSchweiz zentralverantwortli-che Area Director Dieter Jermann will gemeinsam mitPirelli-Österreich-Geschäfts-führer Christian Mielacherunter Berücksichtigung deseigenen Franchisesystems„Key Point“ neue Wege fin-

Christian Mie-lacher denktgemeinsammit seinenPartnern übereine intensi-vere Markt -bearbeitungnach

den, Pirelli-Reifen flächende-ckend verfügbar zu halten.Eine Potenzialanalyse sollpartnerschaftlich zu den tra-dierten Unternehmen neuePenetrationspunkte schaffen,um Pirelli zu Wachstums-konstanz zu verhelfen.In Österreich existieren aktu-ell 10 „Key Points“, eine ArtFranchise-light für freie Rei-fenhändler.Seinen langjährigen Absatz-partnern voran empfiehltChristian Mielacher im Pre-mium-Breitreifensegmentden neuen Winter Sottozero3, entwickelt für Sport -wagen und sportliche Li-mousinen. • (LUS)

Neue Retail-Strategie geplantPirellis neuer UHP, der Winter Sottozero 3 undein neues Retail-Konzept bestimmen die Hand-lung. Pirelli Österreich, u. a. mit dem Franchise-System „Key Point“, will seine Marktpräsenzverdichten.

Unter diesemLogo könntenbald mehr Pirelli-Partner für höhe-ren Absatz sorgen

• s 11 pirelli **GKU okmue_Layout 1 03.10.13 12:18 Seite 1

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12 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

REIFEN EXTRA

Das Motto des diesjährigen Symposiums, daswieder an der Technischen Universität Wien

abgehalten wurde, lautete „Haftungsfrage“: Klar,dass dabei dem Zustand der Straße besondereBedeutung zukommt. Dipl.-Ing. Roland Spielho-fer vom Austrian Institute of Technology (AIT) gabEinblicke in die Griffigkeits-Messungen von „Ro-adstar“.

Lastwagen überprüft AutobahnDabei handelt es sich um einen speziell ausge-statteten Lkw, der die Fahrbahnbeschaffenheitmisst. Üblicherweise wird dasösterreichische Autobahn- undSchnellstraßennetz laut Aus-kunft des AIT alle fünf Jahreauf seine Griffigkeit gemessen;bei Bundes- und Landesstra-ßen ist die Überwachung aller-dings weit spärlicher. Sollte esProbleme mit der Griffigkeit ge-ben, müssen Tempolimits auf-gestellt und die Fahrbahn saniert werden.

Reifen entscheidendDie Vortragenden beim Symposium wiesen je-doch auf das Problem hin, dass Lenker die Grif-figkeit einer Fahrbahn vor allem bei nassen Ober-flächen nur schwer beurteilen könnten, daSpurrinnen und Fahrbahnschäden bei Regenkaum sichtbar seien.Doch die Beschaffenheit der Straße sei nur einParameter, meinte Spielhofer. Auch der Zustandder Reifen spiele eine wesentliche Rolle. „Füreinen kurzen Bremsweg braucht es also das Zu-sammenspiel von Reifen und Fahrbahn.“ Aus diesem Grund habe Bridgestone die CAIS-Technologie für eine detaillierte Fahrbahnzustands-messung geschaffen, erläuterte Emilio Tiberio ausdem europäischen Technik-Zentrum des Reifenher-stellers in Rom: Ziel sei es, die Beschaffenheit derFahrbahn bei konstanter Fahrbahn zu beurteilen,sodass der Fahrer eine latente Gefahr durch dasWarnsystem früher erkennen könne.

Sind Schneepflüge notwendig oder nicht?Beispielsweise gebe es eine Kooperation mit der Autobahn-Straßenverwaltung in Hokkaido: Die Strei-fenwagen sind im Testbetrieb mit dem CAIS-Systemausgestattet und ermöglichen die Klassifizierung von

sieben Fahrbahnzuständen von tro-cken über nass und matschig bis zukompaktem Schnee und Eis. So kanndie Zentrale beispielsweise beurtei-len, wo Schneeräumfahrzeuge einge-setzt werden müssen. Der Prozentsatz richtiger Angabenwurde im Lauf der vergangenen Jahreauf 82 Prozent verbessert. Für ge-wöhnliche Pkws sollen jedoch einfa-chere und kostengünstigere Systemeentwickelt werden.

Zahl der Verkehrstoten weiter reduzierenMit der vorausschauenden Erfassung von Fahr-bahnzuständen könnte es in den kommendenJahrzehnten gelingen, die Zahl der Verkehrs totenweiter zu reduzieren, meinte Bernd Hartmannvon der Division Chassis & Safety bei Conti-nental – ähnlich wie es in den vergangenen Jahr-zehnten mit der Einführung von Sicherheitsgur-ten, ABS, Airbags und ESP passiert sei. Der Zustand der Fahrbahn könne mit nach vornpositionierten Kameras erforscht werden, dazuwürden natürlich auch Sensoren an Bord einge-setzt. Hartmann spannte in seinem Vortrag einen

breiten Bogen zwischen den erstenÜberlegungen, Reibwerte zwischenFahrbahn und Reifen für die Bremswegverkürzung zu nutzen, bis hin zu den kooperativen oder im Idealfall sogar hochautomatisier-ten Fahrzeugen, die in der Zukunftauf den Straßen unterwegs sein werden.

Weiteres Wachstum geplantZum Schluss des Symposiums be-kräftigte Thomas Körpert von

Apollo Vredestein die vor zwei Jahren postuliertenZiele des indisch-niederländischen Konzerns, in den nächsten Jahren unter die zehn größten Reifen-hersteller der Welt kommen zu wollen. Habe das Un-ternehmen 2005 nur einen Umsatz von 500 Mio. US-Dollar gehabt, so sollen es 2015/16 rund 6 Mrd.Dollar sein. • (MUE)

Weniger Unfälle, weniger ToteDer ÖAMTC lud – gemeinsam mit dem Institut für Fahr-zeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien undPartnern aus der Industrie – Ende September zum Sympo-sium „Reifen & Fahrwerk“ in Wien. Die Veranstaltungfand heuer bereits zum 11. Mal statt.

Thomas Körpert,Apollo Vredestein

Bernd Hartmann,Continental

Wilhelm Krejci,Semperit, war einer der Gastgeber

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Page 55: AUTO & Wirtschaft 10/2013

REIFEN EXTRA

Dezent nimmt mit der TB einneues, markenspezifisches

Leichtmetallrad für Fahrzeuge vonBMW ins Programm. TB kann somitfür „typisch BMW“ bezeichnet wer-den. Die robuste Felge besitzt einenim Salznebel geprüften Klarlack, ist kom-patibel mit Schneeketten und kommt mit dreiJahren Garantie. Technisch wurde die DezentTB von den Ingenieuren für die BMW-Modelle1er, X1, 3er, X3, Z4, 5er, 6er und 7er konzipiertund folgt „plug & play“. Aufgrund einer TÜV-Freigabeund ABE funktioniert das ohne zusätzliche Bürokra-tie. Die Leichtmetallfelge gibt es in den Dimensionen7,0x16, 7,5x17, 8,0x17 und 8,0x18 Zoll. Die Bauart istgegossen, einteilig und Fünf-Loch.

TragkräftigDas Leichtmetallrad TE wurde vor allem fürmoderne SUVs wie Porsche Cayenne, dieBMW X-Modelle oder Hyundai Santa Fe kon-zipiert. Das Dezent TE harmoniert aber auchmit Vans, Kombis und Limousinen. Geprägtwird es hauptsächlich durch die zehn ge-

schwungenen Speichen. Nach außen gewölbt,spannen sich diese bis ins Felgenhorn und sorgenfür einen sportlichen Charakter. Die Bauart ist gegos-sen, einteilig und Fünf-Loch. Das Rad wird in denDimensionen 7,5x17, 8,0x18 und 8,5x18 Zoll ange-boten. • (DKH)

Die Marke Dezent steht für Qualitätsräder. Speziell für den Wintereinsatz bringt das deut-sche Unternehmen neue Leichtmetallfelgen auf den Markt, die in Österreich über die AlcarHeringrad GmbH vertrieben werden.

Dezent, aber auffällig

Speziell für denWintereinsatz

konzipiert

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REIFEN EXTRA

Lange war davon die Rede, jetzt ist es so weit: ImReifenhandel haben massive Strukturverände-

rungen begonnen. „Durch das heuer vergleichsweiseschwache Sommerreifengeschäft und die großen Rest-lagermengen im Winterreifenbereich wird diese Ent-wicklung beschleunigt“, beobachtet Michael Peschek,Geschäftsführer von point-S. Besonders betroffensieht er aktuell Reifenbetriebe, die überdurchschnitt-lich auf eine Großhandelsfunktion ausgerichtet sind:„Die Spannen sind ganz einfach nicht mehr groß ge-nug, um sie innerhalb der Wertschöpfungskette aufzwei Glieder aufzuteilen.“

Kleine Betriebe unter DruckEbenfalls gefährdet sind kleinere Händler, die nachwie vor ausschließlich selbstständig agieren. „Fürklassische Reifenbetriebe, die sich in keiner Gruppie-rung wiederfinden, könnte in 3 oder 4 Jahren allesvorbei sein“, zeichnet Peschek ein ernstes Bild der nä-heren Zukunft. Dies gelte besonders für Unterneh-men, die pro Jahr weniger als 4.000 Neureifen ver-kauften und auf kein ausgeprägtes Depotgeschäftzurückgreifen könnten.

Reger ZuspruchDie Situation ist freilich nicht aussichtslos. „Als her-stellerunabhängiger Zusammenschluss selbstständigerReifenbetriebe ist die Zukunftssicherung unsere Kern-aufgabe“, unterstreicht Peschek die Philosophie vonpoint-S. Zu den Vorzügen im Betriebsalltag zählenbessere Einkaufskonditionen, logistische Unterstüt-zung, effektives Marketing sowie ein Zugang zu Leasing- und Flottenkunden. 48 Gesellschafter und61 Standorte machen point-S schon heute zur größ-ten österreichischen Reifenhandelskooperation. Inden nächsten Monaten wird die Mitgliederzahl wohlweiter steigen: „Schließlich erkennen immer mehrFirmeninhaber, dass sie rasch handeln müssen, wennsie den erfolgreichen Fortbestand ihres Unterneh-mens sichern wollen“, ist Peschek überzeugt. •

Gemeinsam in die ZukunftDas schwierige Umfeld am Reifenmarktlässt Kooperationen immer wichtigerwerden. Der heimische Marktführerpoint-S ist dafür das beste Beispiel.Von Philipp Hayder

Michael Peschekunterstreicht dieVorteile, die einNetzwerk selbst-ständiger Reifen-händler bietet

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REIFEN EXTRA

Mit dem Eurowinter HS449 und dem LandairLA/SL S112 hat Falken zwei attraktive Winter-

neuheiten im Programm. Der HS449 bietet dank sei-ner Gummimischung mit erhöhtem Silika-Anteil so-wie seiner neuen Polymer-Verbindungen mit hohemStyrol-Anteil verbesserte Bremsleistungen und Hand-lingeigenschaften bei Nässe. Auch auf trockenenFahrbahnen überzeugen Bremsweg, Fahreigenschaf-ten und Verschleiß des in über 90 verschiedenen Di-mensionen (Geschwindigkeitsindizes T/H/V, 13 bis19 Zoll) verfügbaren Pkw-Pneus.Der LA/SL S112 ist ebenfalls ein Qualitätsreifen füranspruchsvolle Autofahrer, gedacht ist er aber vor al-lem für schwere SUVs. Erhältlich ist er in 9 Dimensio-nen mit dem Geschwindigkeitsindex Q (15 bis 17Zoll). Wer sich für einen der beiden Reifen (ab 16Zoll) entscheidet, erhält ab sofort ein besonderes„Zuckerl“.

Bewährte KampagneVom 1. Oktober bis 15. November ge-währt Falken Tyre Europe jedemEndkunden, der einen Satz aktuellerWinterreifen erwirbt, einen 20-Euro-Gutschein von BP. Dieserkann sowohl an der Zapfsäule alsauch im Tankstellenshop eingelöstwerden. „Bereits 2012 und im Früh-ling 2013 wurden unsere Aktionen

„Tanke“ für denMarkterfolg

Günther Riepl istfür den Vertriebvon Falken inÖsterreich, derSchweiz und Zen-traleuropa verant-wortlich

Noch bis 15. November läuftdie Aktion „Falken sagt Tanke“

‚Falken sagt Tanke‘ sehr gut angenommen. Wir stär-ken mit der verkaufsfördernden Aktion nicht nur denHändler vor Ort, sondern bedanken uns hiermit beimEndverbraucher direkt“, erklärt dazu Günther Riepl,Direktor für Österreich, die Schweiz und Zentral -europa.

Für Qualität bekanntRiepl ist zuversichtlich, auf Basis langjähriger Händ-

lerbeziehungen in den kommenden Monaten wei-tere Erfolge erzielen können. Schließlichspricht sich die Qualität der Falken-Reifenauch bei den Endkunden immer mehr he-rum. Dazu tragen erfolgreich absolvierte Rei-fentests bei: Kürzlich wurde beispielsweiseder Ganzjahresreifen Euro All Season AS200von „Auto Bild“ ausgezeichnet. • (HAY)

Der Ganzjahresreifen Euro All SeasonAS200 ging aus einem Test der Fachzeitung„Auto Bild“ als Sieger hervor

Trotz des schwierigen Branchenumfelds konnten GüntherRiepl und sein Team die japanische Marke Falken inÖsterreich erfolgreich etablieren. Aktuell belebt eine Vertriebsaktion das Winterreifengeschäft.

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REIFEN EXTRA

Mit dem besten zu erreichenden Ergebnis „sehrempfehlenswert“ können sich 11 Pneus

schmücken. 16 wurden mit „empfehlenswert“, 1 Rei-fen mit „bedingt empfehlenswert“ und 4 mit „nichtempfehlenswert“ beurteilt. Dipl.-Ing. Friedrich Eppel, Reifenexperte desÖAMTC, führt das schlechte Abschneiden der vierschwächsten Modelle vor allem auf die Eigenschaftenauf nasser Straße zurück: „Gerade dieser Fahrbahn-zustand ist in Österreich im Winter aber am häufigs-ten anzutreffen. Dementsprechend wichtig sind guteNassgriffeigenschaften.“ Für Eppel sind die übrigenModelle sehr ausgewogen.

Kleine wurden größerBisher war die Dimension 185/60 R14 die sportli-chere Reifengröße für Kleinwagen. Mittlerweile istder Felgendurchmesser um einen Zoll gewachsen.Eppel sieht die Begründung darin, dass auch dieKleinwagen selbst gewachsen sind. Das hat zweiVorteile. Einerseits besteht mehr Platz für die Brem-sen, andererseits reduziert sich durch den größerenDurchmesser bei ansonsten gleicher Bauweise derRollwiderstand des Reifens. Das hat vor allem posi-tive Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch. 7 der17 in dieser Dimension getesteten Reifen wurdenmit „sehr empfehlenswert“ beurteilt. „Am besten

Der ÖAMTC nahm heuer insgesamt 32 Produkte beim heurigen Winter-reifentest unter Lupe. Getestet wurden 17 Modelle der Dimension 185/60 R15 T und 15 Reifen der Dimension 225/45 R17 H. Von Dr. Kurt Holzbauer

Elf sind sehr empfehlenswert

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REIFEN EXTRA

schneidet der Continental ContiWinterContactTS850 ab, der sich knapp vor seinen Konkurrentendurchsetzen konnte. Aber auch alle anderen ,sehrempfehlenswerten‘ Modelle weisen praktisch keineSchwächen auf“, so Eppel. Mit „nicht empfehlens-wert“ beurteilt sind in der Dimension 185/60 R15 Tder Kormoran Snowpro b2 und der Marangoni 4Winter E+.

Breit setzt sich auch im Winter durchDie Dimension 225/45 R17 H wurde als Beispiel füretwas breitere und etwas sportlichere Winterreifenausgewählt. Eppel: „Auch im Winter gehören breitePneus heute schon häufig zur Pkw-Serienausstat-tung. Prinzipiell spricht nichts dagegen. Breite Rei-fen haben auf trockener und auf nasser Fahrbahn tendenziell Vorteile gegenüber den schmäleren Mo-dellen. Auch auf festgefahrener Schneefahrbahn kann es, jenach Verhältnissen, besser sein, wenn man mit brei-ten Reifen unterwegs ist.“ Im Gegenzug warnt eraber, dass die Aquaplaning-Gefahr mit breiteren

Reifen höher sein kann. Außerdem sollte man unbe-dingt darauf achten, dass auch bei der Verwendungvon Breitreifen noch Schneeketten montiert wer-den können. Bei den 17-Zollern erreichten 4 der 15getesteten Modelle „sehr empfehlenswert“, auch hiersicherte sich der Continental ContiWinterContactTS850 den Spitzenplatz. 9 Winterreifen schnittenmit „empfehlenswert“ ab, 2 kamen über „nicht emp-fehlenswert“ nicht hinaus.

Bedingt für andere gültigEppel gibt Antwort auf die Frage, ob der Test auchfür eine andere Dimension herangezogen werdenkann: „Für benachbarte beziehungsweise ähnlicheDimensionen kann man sich an den Ergebnissenorientieren. Bis ins letzte Detail gelten diese aller-dings nur für die getestete Reifendimension. Da essich bei den Testdimensionen um die meistverkauf-ten Reifengrößen handelt, sind dies auch die Ent-wicklungsdimensionen der Hersteller. Dann sindähnliche oder benachbarte Dimensionen davon ab-geleitet und haben ähnliche Eigenschaften. •

Dipl.-Ing. FriedrichEppel erläutert dieaktuellen Tester-gebnisse

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Auf den Markt kommt die neue Generation derHakkapeliitta-Winterreifen. Speziell der R2 ist

für extreme Winterverhältnisse konzipiert. Mit dia-mantharten zahlreichen Kristallen in der Gummimi-schung beißt er sich förmlich in Schnee und Eis. Die-ser Winterreifen ist auch ohne Spikes sicher,komfortabel und zuverlässig. Er weist außerdem öko-logische Eigenschaften wie geringen Rollwiderstand,niedrigen Kraftstoffverbrauch und hohe Laufleistungauf. Karl Kühschweiger, Verkaufsleiter Österreich vonNokian Tyres s.r.o.: „In Skandinavien werden Hakka-peliitta-Winterreifen sehr geschätzt, denn sie sind fürstrenge, nordische Winteroptimiert. In Österreich sindsie bestens in Gegenden mitviel Schnee, Eis undSchneematsch geeignet.“

Speziell für SUVsDer neue Nokian WR SUVweist optimales Schnee-und Schneematsch-Fahrver-halten auf. Das symmetri-sche, laufrichtungsgebun-dene Profil gewährleistet einstabiles Fahrverhalten undfesten Griff auch bei hohen Geschwindigkeiten. Inno-vationen wie Schneekrallen bringen den Griff auf

Schnee und Eis auf ein hohes Niveau. Das Profil für High-Performance-SUVs gewährleistet weiters sichere Aquaplaning- und Schneematsch-Aquapla-ning-Eigenschaften. Der WR SUV 3 bekommt von di-versen Allradmagazinen zufriedenstellende Testbe-wertungen. Den Nokian WR SUV 3 gibt es in 39Größen und Felgendimensionen von 15 bis 21 Zollfür kleinere und größere SUVs.

Gutes Abschneiden und ErgebnisMit einer Erfolgsstory kann Nokian mit dem WR D3

für Kompakt-, Mittelklasse- und Kleinwagensowie dem WR A3 für schnelle, große Fahr-zeuge aufwarten. Die Winterreifen sind zumBeispiel Testsieger in den Winterreifen-Tests2012 von Auto Bild“ mit den Wertungen„vorbildlich“, „sehr empfehlenswert“ und„sehr gut“. Auch vom ÖAMTC wurdendie finnischen Pneus mit „sehr empfeh-lenswert“ und „gut“ bewertet. NokianTyres erwirtschaftete 2012 einen Um-satz von 1,612 Milliarden Euro. Derfinnische Reifenhersteller beschäftigtinsgesamt 4.000 Mitarbeiter. Weitersfuhren serienmäßige Nokian-Winter-reifen mit 335,714 Kilometer proStunde auf Eis mit einem Auto einen

neuen Guinness-Weltrekord. •

Karl Kühschwei-ger, VerkaufsleiterÖsterreich

Die neue Gene-ration desHakkapeliitta

WR A3 für Kom-pakt-, Mittelklasse

und Kleinwagen

Für harte BedingungenNokian hat zwei neue Winterreifen imPortfolio, nordische Produkte für nordi-sche Straßenverhältnisse.Von Dr. Kurt Holzbauer

REIFEN EXTRA

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Page 61: AUTO & Wirtschaft 10/2013

REIFEN EXTRA

Für die Reifenbranche war allgemein bisher keineinfaches Jahr. Trotzdem konnte Yokohama in

Österreich mit einer marktgerechten Zugangs-weise zum Reifenfachhandel punkten. Au-ßerdem hat der neue Yokohama AdvanSport V105 ein beträchtliches Maß zudiesem Erfolg beigetragen. Das neueFlaggschiff hat nicht nur die internatio-nale Presse überzeugt, sondern liefertauch vom heimischen Fachhandel undden Endkunden ein zufriedenstellen-des Feedback.Yokohama Austria hat die Marktein-führung des Advan Sport V105mit entsprechenden Werbe-maßnahmen in TV-, Radio-und Printmedien begleitet,die Veranstaltungen derFIA WTCC haben wei-ters den neuen Ultra-High-Performance-Reifen zusätzlich pro-motet. Im zweitenHalbjahr wird Yoko-hama die mediale Prä-senz weiterhin auf die-sem hohen Niveauhalten.Yokohama Austria hattrotz oder möglicher-weise auch wegen derschwierigen Marktbedin-gungen die Anzahl derPartner deutlich ausweiten

Yokohama Austria kann auf ein zufriedenstellendes erstes Halbjahr zurückblicken. Indieser Tonart soll es in den kommenden Monaten weitergehen.

Bisher erfolgreiches Jahr

können. Martin Fülöp, Verantwortlicher für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit bei Yokohama Austria:„Das war nicht zuletzt deswegen möglich, weil un-sere Partner auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis,Qualität und innovative Produkte setzen und so beiYokohama bestens bedient werden. Dem haben wirauch für die kommende Wintersaison Rechnung ge-tragen und kommen mit mehr als 60 neuen Produk-ten auf den Markt. Für PKWs, 4x4s und Vans werdenneue Profile und neue Dimensionen erhältlich sein,

die den kompletten Markt abdecken. Dabei legenwir weiterhin ein hohes Augenmerk auf un-sere Lieferzuverlässigkeit. Uns ist es ein gro-ßes Anliegen, dass das Sortiment über diegesamte Saison hin verfügbar ist und derEndkunde jederzeit einen einfachen Zu-gang zu den Top-Produkten aus demHause Yokohama hat.“

Platz 1 im NasshandlingIm heurigen Frühjahr wurde der AdvanSport V105 präsentiert. Nach einem Testsiegim französischen Fachmagazin „Motor-sport – Le Magazine de L’Automobile Spor-

tive“ erzielt das Flaggschiff von Yokohama jetztauch in England einen Testerfolg. Im jährlichen

Vergleichstest des Autotitels „Evo“ kann der neueReifen in drei Nasshandling-Kategorien punkten. Inder Gesamtwertung geht der Advan Sport V105 mit94,7 von 100 möglichen Punkten knapp am Testsiegvorbei. Insgesamt waren acht Marken in der Größe225/40 R18 angetreten. Er überzeugte bei Nässe beimThema Rundenzeiten, maximale Querbeschleunigungund subjektivem Fahrgefühl. • (DKH)

Mit optima-len Produk-ten punktetYokohamaAustria

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Geht es um Testsieger, darf Bridge-stone nicht fehlen. Heuer beim Win-

terreifentest von ÖAMTC, ADAC und TACschlug in der Dimension 225/45 R17 H der

Blizzak LM 32 S der Konkurrenz auf den Magen.Sieger in der Prüfkategorie Geräusch und Verschleißsteht der Bridgestone-Reifen auf dem Treppchen zwi-schen Continental und Michelin. Er verwies Markt-größen wie Goodyear, Dunlop oder auch Pirelli aufdie Plätze. Nicht dass die nachgereihten Produkteum so viel schlechter abgeschnitten hätten, die Nu-ance zum Siegerreifen lag diesmal bei Japans Nummereins Bridgestone.Österreich-Verkaufsleiter Dr. Robert Gmeiner kanneinen derartigen Siegerausweis gut vermarkten, sinddie sportlicheren und daher breiteren Reifen immermehr in der Serienausstattung vertreten und so fürden Ersatzmarkt prädestiniert. „Der Weg zum Erfolgist geebnet“, lautet Gmeiners Kalkül, bei seinen Ab-satzpartnern erfolgreich punkten zu können. VomFamilienauto bis zum Transport, vom SUV bis zumLkw geht Bridgestone in die Winteroffensive.Aber auch die Konzernmarke Firestone wurde mitdem Firestone Winterhawk 3 „Preis-Leistungs-Sie-ger“ bei ACE und GTÜ.Solcherart im Angebot ausgezeichnet, gestützt von einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis undoptimierter Verfügbarkeit, rechnet Bridgestone/Fire-stone in schwierigen Marktverhältnissen mit einersoliden aufstrebenden Verkaufszahl. • (LUS)

Wege zum Erfolg geebnet

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Zählt sich zu-nächst zu denTestsiegern: Dr. Robert Gmei-ners Ziel ist, amEnde der Winter-saison auch zuden Marktsiegernzu gehören

Ein Winterreifen-Sortiment vom Feinsten und einprima Preis-Leistungs-Verhältnis sind die Ingredien-zien für einen erfolgreichen Marktverlauf 2013/2014.

• s 20 bridgestone **GKU okmue_Layout 1 03.10.13 08:18 Seite 2

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Für die Mehrzahl der Reifenkunden zählen Reifen-tests nach wie vor zur wichtigsten Informationsquellevor einem Reifenkauf.

Kürzere Beschleunigungsphasen und Bremswege sowiehöhere Kurvengeschwindigkeiten gekoppelt mit dem

technischen Fortschritt der verschiedenen Fahrzeugsystemegilt es heutzutage optimal auf die Straße zu bringen. Unter die-sen Voraussetzungen versuchen die Reifenhersteller laufendihre Produkte zu verbessern.Unter realen Testbedingungen testet der ÖAMTC die jeweilsaktuellen Profile auf den unterschiedlichsten Strecken aufder ganzen Welt. Die mit modernstem technischem Equipmentermittelten Messdaten werden dann zu den bekannten undübergeordneten Kriterien wie etwa Nässe, Trocken oder Ver-schleiß und bei Winterreifen auch Schnee und Eis zusammen-gefasst. Unter Berücksichtigung der prozentuellen Gewichtung dieserKriterien ergibt sich schlussendlich die im Test veröffentlichteGesamtnote. Um den Kunden optimal beraten zu können,lohnt es sich daher für den Händler, die Detailbewertungen ge-nau zu betrachten, denn diese zeigen, wo die jeweiligen Stär-ken und Schwächen eines Reifen liegen.

Der ÖAMTC sagt:„sehr empfehlenswert“!

Ing. Franz Berger, Geschäftsführer Top Reifen Team„Der qualifizierte Reifenfachhandel sollte nur hochwertigeMarkenprodukte führen. Für die Top-Reifen-Team-Mitgliederist der ÖAMTC-Test eine wertvolle Orientierungshilfe für Ein-und Verkauf. Produkte mit guter Bewertung oder gar Testsie-ger sind sozusagen vorverkauft. Das Verkaufsgespräch wirdverkürzt und das Up-Trading zum Premiumprodukt erleich-

tert. Gute Ergebnisse in den ein-zelnen Bewertungen unterstützeneine gezielte, kundenindividuelleBeratung. Schluss endlich ist derTest eventuell eine Bestätigung dereigenen Erfahrung mit den ver-markteten Produkten und hilft beider verkäuferischen Argumenta-tion versus No-Name-Billigpro-dukten.Organisatorisch hilft uns das Test-sieger-Ergebnis, das Angebot son-diert zu vermarkten, ein von denKosten her nicht unwesentlicherAspekt in puncto Verkürzung desBeratungsgesprächs.“

Michael Peschek, Geschäftsführer point-S„Der heimische Reifenhandel versucht seit vielen Jahren dieAutofahrer auf das Produkt Reifen und dessen wichtige Sicherheitsaspekte hin zu sensibilisieren. Die breite Masse derAutofahrer denkt aber nur zweimal jährlich an den Reifen –zur Umrüstzeit! Daher haben ÖAMTC und ADAC mit ihren

unabhängigen Reifentests eine we-sentliche Bedeutung. Der Test er-weckt die Aufmerksamkeit undschärft das Verständnis für dasProdukt. Dies nehmen wir auchals Fachhändler gerne an, da esunsere Kunden für Qualität undSicherheit sensibilisiert. Wir be-grüßen daher die Tests, werdengleichzeitig aber nie müde, daraufhinzuweisen, dass die Tests eineFachberatung nicht ersetzen. DasEinsatzgebiet und der Fahrstil desKunden sind und bleiben wesent-lichstes Kriterium für die Wahl derrichtigen Gummimischung.“

Dr. Othmar Bruckmüller, Reifen Bruckmüller„Premiumanbieter, oft gleichbedeutend mit den Testsieger -ergebnissen, in Österreich vorrangig durch den ÖAMTC präsen-tiert, können sich heutzutage keine Schwächen mehr erlauben.Während die Gestaltung der Profile vorrangig auf dem Computerpassiert, darf man sich bei den Mischungen auf beste auf die jewei-

lige Region abgestimmte Gummimi-schungen verlassen. Ich persönlichkonditioniere unsere Fachkräfte aufdie Beratung zwischen Lenker- undFahrzeugkonstellation. Testsieger -ergebnisse geben dem KonsumentenZeugnis, sich für ein hochwertiges, al-len Fahr- und Sicherheitsbedürfnissenin Preis und Leistung entsprechendesProdukt zu entscheiden. Für mich alsWiederverkäufer sind Testergebnissenützliche Begleitargumente in derVerkaufsempfehlung zum Konsumen-ten. Letztendlich der Verkaufserfolgfällt in die Kompetenz des Reifen-fachhandels.“

Advert

orial

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Ein klarer Sieger im„kleineren“ TestNeben dem etablierten Test des ÖAMTC (und seiner Partnerclubsim Ausland) hat auch heuer wieder der ARBÖ neun Reifen unterdie Lupe genommen: Geprüft wurden diesmal Winterpneus derweit verbreiteten Dimension 185/60 R 15.

Der ARBÖ be-schränkte sich aufeine Dimensionund testete auchnur Produkte vonetablierten Her-stellern

Getestet wurden allerdings keine Billigmarken,sondern nur die Produkte etablierter Hersteller,

insgesamt neun an der Zahl: Die Auswahl fiel auf Pre-mium-Winterpneus, die als Basisbereifung in derKlein- und Kompaktwagenklasse zu finden sind.Als „eindeutigen Sieger“ bezeichnet der ARBÖ denConti TS 850, der mit 216 Punkten die Konkurrenzzum Teil weit hinter sich ließ. Am nächsten kam ihmder Dunlop Winter Response 2 mit 210 Zählern, ge-folgt vom Michelin Alpin A4 (203). Ex aequo aufPlatz 4 landeten der Firestone Winterhawk 3 und derNokian WR D3 (je 199) vor dem Goodyear UltraGrip 8 (195). Dann werden die Abstände größer: DerPirelli Winter Snowcontrol 3 platzierte sich mit 185Zählern auf Rang 7 vor dem Vredestein Snowtrac 3T(184). Auf Platz 9 kam der Fulda Montero 3 (176).

Auf Schnee und bei Regen besser als im TrockenenBeim Test zeigte sich, dass es bei den Reifen innerhalbder einzelnen Punkte (Sicherheit Winter, Sicherheitnass, Sicherheit trocken sowie Wirtschaftlichkeit/Um-welt) große Unterschiede gibt. Bedenklich war fürden ARBÖ, dass beim – im Winter durchaus übli-chen – Fahren auf trockener Fahrbahn kein einzigesder getesteten Produkte auch nur 50 der maximalvergebenen 60 Punkte erreichte. Hier hatten sich of-fenbar alle Hersteller bei der Entwicklung verstärktauf das Fahren auf Schnee oder bei nasser Fahrbahnkonzentriert. • (MUE)

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Page 65: AUTO & Wirtschaft 10/2013

REIFEN EXTRA

Für höchste Ansprüche

Ein aktueller Kompetenzbeweis des deutschenQualitätslieferanten ist das Modell K 700. Dabei

handelt es sich um eine universell einsetzbare Reifen-dienst- und Werkstattbühne mit einer Tragkraft von2,8 Tonnen, die somit auch für schwere Limousinenund SUVs geeignet ist. Auf Wunsch ist eine Einbau-version verfügbar, ansonsten kann die K 700 ohne

Vorbereitung eingesetzt werden: Nötig sind lediglichein Druckluftanschluss und ein ebener Boden.„Durch hohe Tragkraft und große Aufnahmeradienkann mit der K 700 ein breites Spektrum von Fahr-zeugtypen gehoben werden“, betont man bei Herku-les. Zudem würden die einfache Bedienung und derschnelle Hub für einen hohen Durchlauf in Spitzen-zeiten sorgen.

Noch mehr TragkraftGanze 3 Tonnen hebt die neue ReifenservicebühneHerkules-lift RS. Dank der höheren Tragkraft undder großen Aufnahmeplatte sei für den Reifenfach-

handel „auch die schnelle Radmontage an Groß-fahrzeugen kein Problem mehr“, versprichtder Hersteller. Durch die geringe Auffahr-höhe, die leichte Fixierung der Hubansatz-punkte und den schnellen pneumatischenHub werde der Durchsatz deutlich erhöht.Auch diese Bühne ist ohne Einbau ver-wendbar.Für die RS sowie das Modell HLS 3200Duo bietet Herkules zudem Bühnentraver-

sen an. Diese werden zuerst auf die Fahrzeugbreiteausgerichtet. Mittels verschiebbarer Gummiklötzewerden dann die Hubansatzpunkte erreicht. So wirdein sicherer, verzugsfreier Radfreihub auch bei schwe-ren Großfahrzeugen erreicht. • (HAY)

Zuverlässige Bühnen zählen zur Grundausstat-tung jedes Reifenbetriebs. Herkules Hebe -technik punktet mit einem breiten Programm.

Praktisch: die ein-fach montierbareBühnentraverse

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24 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

REIFEN EXTRA

Kilzer betont gegenüber seinem Klientel einedienstleistungsgerechte Marktbearbeitung außerhalb überstürzter Sell-out-Aktionen.

Verfügbarkeit, Logistikoptimum sind die gesetz-ten Taten, mit denen das Apollo-Vredestein-Manage-ment im Markt auftritt, in denen nur jene gewinnen,die bis in die letzte Konsequenz hinein Kunden-pflege betreiben.

Persönlicher Einsatz als ErfolgsfaktorAlles das beruht beim indisch-niederländischen Rei-fenhersteller auf Persönlichkeit und nicht alleinigerGier nach Größe. „Der persönliche Einsatz der Spe-

zialisten bringt Umsatz“, erläutertKörpert sein Erfolgsrezept, das jedeSaison von Neuem geschärft werdenmuss, um im Tagesgeschäft denMarkterfolg abholen zu können.Kilzer arbeitet mit Vredestein nahe -zu mit allen namhaften Reifenfach-handelsbetrieben und -ketten zusam-men.Im Quality-Segment in gesunderPreis-Leistungs-Ausgewogenheit istdas R&R-Team der Vermarktungs-partner von Apollo-Reifen.

Aufstrebende Wachstumsziele„Nach einem gut verlaufenen Som-merreifen-Geschäft“, sagt Kilzer,

„rechnen wir auch im Wintersegment mit der nötigenAnerkennung im Markt.“ Das ist in einem Markt,der zunehmend aus ganz Europa von der Online-welle erfasst wird, kein leichtes Unterfangen.Die Vredestein-Leute haben ihre Aufgaben gemachtund warten jetzt auf das Einsetzen der Nachfragedurch den Handel. Der Schlüssel zum Erfolg liegt fürKörpert und sein Team in der persönlichen Kontakt-pflege. Mit diesen seit Jahren gepflegten Kontaktenschafft Vredestein Jahr für Jahr Zuwächse, die Wett-bewerber nicht für möglich halten.Was leicht aus den Zeilen zu lesen ist, ist schwer ge-nug in einem gesamt schleppenden Markt eine Her-kules-Aufgabe. Nimmt man jedoch den Snowtrac 3mit seiner Bestnote auf Schneefahrbahnen als Mess-größe, dann leuchtet ein, warum unter Zuhilfenahmeder gesamten Leistungspalette am Ende jeder SaisonApollo-Vredestein immer zu den Siegern zählt.Während andere Marktteilnehmer sich jetzt erst dieZeit zum Handeln nehmen, handelt das Duo Kör-pert-Kilzer in Permanenz. Das quittieren viele Kun-den mit Treue – in Zeiten wie diesen ein unschätzba-rer Wettbewerbsvorteil. • (LUS)

Heuer dürften die Testsieger-Ergebnisse vonÖAMTC, ADAC, TÜV usw. das Winterreifenge-

schäft besonders beeinflussen. Daher ist das Vrede-stein-Österreich-Statthalter-Duo GeschäftsführerThomas Körpert und Vertriebsleiter Harald Kilzerbesonders glücklich, mit dem Snowtrac 3 im Klein-wagen-Segment mit dem 185/60 R 15 T einen aufSchneefahrbahn bestens benoteten Reifen anbietenzu können, ohne in den anderen Leistungskriteriengegenüber den Wettbewerbern abzufallen.

Bestnote aufSchneefahrbahnIn der Kategorie 185/60 R15 T, eine für Kleinwagen gängige Größe, konnte Vredestein mit seinem Snow-trac 3 seine besondere Leistungbilanz vorweisen. Aber auch im Qualitätssegment ist Apollo gut im Markt aufgestellt.

Vredestein- GeschäftsführerThomas Körpertund Vertriebslei-ter Harald Kilzerfreuen sich überBestnoten fürden Snowtrac 3

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REIFEN EXTRA

Mit der Händler XML 1.0 - Schnittstelle stellenwir unseren Kunden einen weiteren Zusatzser-

vice zur Verfügung, der sich an den Bedürfnissen undWünschen unserer Kunden orientiert“, so Markus Na-gel, Vertriebsleiter der Tyre24Group. Die neue Schnitt-stelle ermöglicht den angeschlossenen Händlern, dieeingegangenen Bestellungen mit einem sogenanntenhttp-Request im XML-Format abzuholen und automatisiert im eigenen Warenwirtschaftssystem zubearbeiten. Sie wurde so programmiert, dass auch alleTyre-Shopping PRO-Betreiber diese XML-Bestellab-wicklung nutzen können. Bisher musstentrotz der Verwendung eines Warenwirt-schaftssystems alle relevanten Informationenbei Reifen- oder Felgenbestellungen manuellangelegt werden. Dazu zählten die Bestands-veränderungen, die Kontaktdaten des Lieferanten sowie

die Infos zu den bestellten Reifen oder Felgen. Dieneue Händlerschnittstelle sorgt dafür, dass z. B. dieWarenwirtschaft oder das Dealer Management Systemin regelmäßigen Abständen automatisch alle relevantenInformationen zu den getätigten Bestellungen vomTyre24-Server übermittelt bekommt.

Nur noch ein MausklickIn der eigenen Bestellhistorie muss man den Bestell-eingang nur noch per Mausklick bestätigen und keineDaten mehr manuell anlegen. Durch den automatisierten Bestelleingang und denÜberblick über alle Bestellvorgänge wird das Control-ling für die Betriebe erleichtert und wiederholendefehleranfällige Eingaben von Datensätzen, die beimanueller Zubuchung bzw. Eingabe entstehen kön-nen, entfallen. Die Tyre24 GmbH bietet drei Möglich-keiten an, mit dem zuständigen Sales-Force-Team in

Kontakt zu treten: 1. die Servicenummerzum österreichischen Festnetztarif, 2. dieKontaktaufnahme per Mail und 3. eine kos-tenlose Rückruffunktion auf der Plattform,bei der der Zeitpunkt des Rückrufs vom

Kunden festgelegt werden kann. • (DKH)

Die Tyre24 GmbH bietet für die Kunden ihrerB2B-Plattform www.tyre24.at eine kostenloseSchnittstelle an, die es ermöglicht, Bestellungendirekt in das kundeneigene Warenwirtschafts-system zu übertragen.

Markus Nagel be-tont die Orientie-rung an den Kun-denwünschen

Neue Schnittstelle für Händler

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REIFEN EXTRA

Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrumwurde auf einer Gesamtfläche von 35 Quadrat-

kilometern errichtet. Die Nutzfläche des Forschungs-und Testzentrums umfasst insgesamt fast 23 Quadrat-kilometer. Zukünftig arbeiten dort rund 600 in- undausländische Experten an der Entwicklung neuer Pro-dukte und Technologien. Durch die Neueröffnung unterstreicht Kumho Tyresseine Wachstumspläne in den nächsten Jahren. Bis2018 sollen dort zahlreiche neue Produkte entwi-ckelt und weltweit vermarktet werden. Gleichzeitigfungiert das neue Technologiezentrum als Schnitt-stelle für die außerhalb Koreas angesiedelten KumhoTyres Entwicklungszentren in den USA (Akron),Europa (Walldorf-Mörfelden) und China (Tianjin).In Korea ist zudem eine sehr enge Zusammenarbeitmit dem bisherigen Entwicklungszentrum inGwangju geplant, das zukünftig als sogenanntes Per-formance Center für die permanente Auswertung

Forschung für weitere OE-Reifen

Anfang September hat Kumho Tyres inder Nähe von Südkoreas Hauptstadt

Seoul ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet.Von Dr. Kurt Holzbauer

und Qualitätsüberwachung fertiger Produkte zustän-dig ist. Damit ist der Weg für weitere OE-Produktegeebnet.

ErstausrüstungKumho Tyres liefert bereits seit Jahren Erstausrüs-tungsreifen an Mercedes-Benz. Im Jahr 2007 wurdedie Mercedes-Benz A-Klasse erstmals mit dem KumhoSolus KH15 in der Größe 185/65 R15 ausgerüstet, ge-folgt vom Viano X-Clusive der ab 2008 mit demKumho Ecsta KU19 vom Band lief. Auch der Sprin-ter sowie der Actros (ausschließlich in Korea) wurdenmit Kumho OE-Reifen ausgeliefert, ebenso die zurDaimler AG gehörenden Fahrzeuge der Kleinwagen-marke smart.Die G-Klasse wird seit 1979 gebaut und ist mit einerProduktionszeit von 34 Jahren das am längsten pro-duzierte Fahrzeug in der Geschichte der Daimler AG.Der im modernsten Kumho-Werk in Vietnam produ-zierte Kumho Solus KL21 ist ein moderner SUV-Rei-fen, der sich sowohl auf der Straße als auch im Ge-lände wohlfühlt. Das neue symmetrische Profil wurderollwiderstands-optimiert und die Mischung wurde inBezug auf Laufleistung und Traktion verbessert; diebreite Lauffläche sorgt für hervorragende Fahrstabili-tät. Der Solus KL21 ist in verschiedenen Größen von16 bis 20 Zoll erhältlich. •

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600.000 Reifenund Räder. „2013planen wir über700.000 Einhei-ten“, steht Striet-zel trotz allerMarktschwierig-keiten der Sinnnach Wachstum.Seine Benchmark sind Konrad, Amazon & Co. Erverzeichnet mit steigender Tendenz täglich (!) an die500 Log-ins auf seiner Homepage. Wachstum, wennauch mit der ehrlichen Einschränkung, dass das alleszulasten der Marge geht. „Also müssen wir unser La-ger schneller drehen“, sagt Strietzel, der sein Online-geschäft sehr persönlich steuert. „Wir sparen im Ver-waltungsbereich, um genügend Personal in derKundenpflege konzentrieren zu können.

Nun auch Österreich im Visiertyremotive zählt Intersprint, Van den Banden, Inter -pneu, Eurotyre, Reiff-Gruppe zu seinen Kunden. EineReferenzliste, die an kontinuierliche Expansion glau-ben lässt. Von den inzwischen über 30.000 Kundenkaufen rund 3.000 Kunden permanent auf seiner On-lineplattform ein. Ausschlaggebend ist der Service, mitdem Strietzel den Nerv seiner Kunden trifft: „AlleAbläufe, vom Kalkulationsprogramm bis zum fracht-freien Versand (ab 2 Reifen), werden von Mitarbeiternbegleitet und dennoch sieht der Endkunde auf seinemBildschirm nur die Verkaufspreise. Der mit „Einser“-Bonität“ operierende Strietzel hat jetzt Österreich imVisier und die ersten Reaktionen machen ihn optimis-tisch, gute dauerhafte Geschäfte zu entwickeln. • (LUS)

REIFEN EXTRA

Den Nerv treffenUdo Strietzel steht vor den Toren Österreichs, um tyre-motive dem Reifen(fach)handel schmackhaft zu machen.Sein Credo: Onlinehandel mit Persönlichkeit.

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 27

Seit 2009 im fränkischen Kitzingen situiert, entwi-ckelt Udo Strietzel gemeinsam mit seinem Ge-

schäftsführerkollegen Jochen Freier unter tyremotiveGmbH – und das ist sein Sonderstellungsmerkmal –Großhandel, Portal und Börse zum Dauererfolg. Sei-nen Angaben zufolge vermarktete er im letzten Jahr

• s 27 tyremotiv **GKU okmue_Layout 1 03.10.13 08:23 Seite 1

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28 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Rund eine halbe Million Reifen werden im Jubilä-umsjahr an die Wiederverkäufer wie Autohäuser,

Tankstellen, Flottenkunden sowie an die 7 eigenen inBayern gelegenen Niederlassungen ausgeliefert und dazu40.000 Landwirtschafts- und sonstige Spezialreifen.Im Regensburger Logistikcenter mit 150.000 Pkw-,Motorrad- und Lkw-Reifen auf Lager werden auch

30.000 Alu- und Stahlräderbevorratet. Der Alu-Räder-Anteil liegt bei jährlich45.000 Stück. Alles imposante Zahlen, die Noch-BRV-Vorstandsmitglied Kerscher im Laufe der Zeitaufgebaut hat. Stets begleitet von seinem ExportleiterHaas, der das Verkaufsgebiet still und leise über dendeutschsprachigen D-A-CH-Raum hinaus expandierthat. Eine Niederlassung im tschechischen Klatovyund eine Agentur in Frankreich geben Zeugnis davon.Und bis auf das letztjährige Tschechen-Engagementliegen nach Aussage von Kerscher alle ESKA-Aktivi-täten im operativen Plus.

Unkompliziert und sparsamAls Vollsortimenter mit nahezu allen bekannten Rei-fen und Felgen sowie der Eigenmarke TeamStar ausder Reifenhändler-Kooperation Top-Service-Team imProgramm, operieren derzeit 105 Angestellte unter derESKA-Fahne. Kerschers Töchter Andrea, aktuell alsPhysikerin in der Entwicklungsabteilung von Conti-nental sowie die Jus studierende Claudia bereitensich – in dann dritter Generation– auf die Herausfor-derungen des Reifenmarktes vor.Das Onlinegeschäft nimmt in der Firmenstrategie einezunehmende Rolle ein. Im Veränderungsprozess ha-ben Kerscher, Haas & Co. Erfahrung. Das einst starkePkw-Runderneuerungsgeschäft ist längst passè, dafürsind Internet und RDKS im Vormarsch.

Dreiteiliges ReifengeschäftAuf dem Expansionsweg ins grenznahe Österreich –gesucht werden Standorte zum Kauf oder in Miete mitmindestens 2.000 Quadratmeter Nutzfläche – wer-den die drei Geschäftsfelder auf das aktuelle Ver-marktungserfordernis ausgerichtet: 1/3 sind Endver-braucher, 1/3 geht in den Export (davon 25 Prozentvia online und 1/3 in den deutschen Wiederverkauf.Davon wiederum 1/3 online und 2/3 direkt. „Wachstum durch Filialnetzausbau und Sparsam-keit“, lautet Kerschers Erfolgsrezept. • (LUS)

UnprätentiöseExpansion Geschäftsführer Dipl.-Kfm.

Lothar Kerscher und Ex-portleiter Heinz Haas ken-nen sich von Kindesbeinenan und ergänzen sich seit

60 Jahren prächtigIm 60. Bestandsjahr von ESKA Reifendienst plant derBayer Lothar Kerscher die Filialisierung ins grenznaheÖsterreich, wo Heinz Haas bereits seit 1983 aktiv ist.

Heinz Haas repräsentiertESKA als Vollsortimenterund hat jeden noch so aus-gefallenen Reifen vorrätig

REIFEN EXTRA

• s 28 eska ***okhay_Layout 1 02.10.13 13:12 Seite 2

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REIFEN EXTRA

Er erwartet außerdem, dass in den nächsten zehnJahren zwei Drittel aller Fahrzeuge mit einem

RDKS-System ausgestattet sein werden. Durch dieEinführung der Reifendruckkontrollsysteme werdeauch der Fachbetrieb massiv profitieren können: „FürOtto Normalverbraucher wird der Reifenwechseldurch die Einführung von RDKS komplexer, er wirddaher einen Kfz-Betrieb beauftragen.“

RDK-Systeme eröffnen neue Geschäftspotenziale Laut BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulka-niseur-Handwerk e.V.) werden bisher immer nochcirca 30 Prozent aller Radwechsel im Do-it-yourself-Verfahren vorgenommen. Kfz-Betriebe können ihrGeschäft durch Verkauf von Ersatzteilen wie Senso-ren und Kits sowie den Reifenwechsel zu erhöhtenPreisen stark ausbauen. Für reibungslose Geschäfteunerlässlich sind laut Özyilmaz ein ausgereiftes RDKS-

Werkzeug wie das Tech400SDE von Bartec Auto ID(www.bartecautoid.com), das OE- wie Universalsen-soren rasch und unkompliziert an das Auto anlernensollte , sowie die richtige Wahl zuverlässiger, geprüfterOriginal- wie Ersatzsensoren (z. B. Schrader EZ-Sen-sor, Alligator sens.it und Huf IntelliSens). Den Koffermit Werkzeug für fachgerechte Sensoren(de-)-mon-tage bereite Bartec derzeit vor. • (ENG)

So wird RDKS ein gutes GeschäftEinen besonders schnellen Anlauf des Geschäftsmit Reifendruckkontrollsystemen erwartet En-gin Özyilmaz von Bartec durch die Winterreifen-verordnung und den saisonalen Reifenwechselfür den österreichischen Reifenfachhandel.

Engin Özyilmaz,Bartec-Europa-Marketing, erwar-tet gute neue Ge-schäfte mit RDKS

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REIFEN EXTRA

Sicher und breitaufgestelltUniroyal bringt mit den MS plus 77 einen neuenWinterreifen mit einem breiten Lieferprogrammauf den Markt.

Mit neuen Technologien in Profildesign undGummimischung soll er für gute Traktion auf

typisch winterlichen Straßen sowie für hohe Aquapla-ningsicherheit und kurze Bremswege sorgen. Der MSplus 77 verdrängt 25 Liter Wasser pro Sekunde bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Mit dieser Fähig-keit zur schnellen Wasserableitung verringert der neueWinterreifen die Gefahr des Aquaplanings. Zusätzli-che Haftung liefert die speziell für Regenreifen entwi-ckelte Silica-Mischung, die die Verzahnung mit kal-ten, nassen Straßen unterstützt. Das Lamellensystemmit einer hohen Zahl an kleinen, stufenförmigen Ein-schnitten in den Blöcken sorgt mit seinen Griffkantenauf Schnee und Eis für viel Traktion. Dabei halten so-genannte Spreizer die Lamellen offen. Auf verschnei-ten Straßen liefern diese Griffkanten ein Plus an Trak-

tion, um die beim Bremsen und Lenkenauftretenden Kräfte übertragen zu können.

Breites ProgrammDer Reifen geht mit 52 Größen und Freigaben zwi-schen 190 und 240 km/h an den Start. Dazu zählenDimensionen für Pkws mit 15 bis 18 Zoll Felgen-durchmesser und Querschnitten zwischen 65 und 40Prozent. Weitere 6 Größen passen an Felgen für SUVsmit 16 bis 18 Zoll und Querschnitten zwischen 70und 55 Prozent. • (DKH)

30 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

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REIFEN EXTRA

Ab 1. Jänner 2014 werden alle Funktionen derAuto-Z-Autozubehörhandelsges.m.b.H. in die

Großhandelsfunktionen der Porsche Holding Salz-burg integriert. Das Zubehörgeschäft wird in Folge indie Mozartstadt verlegt. Damit sollen Informations-,Bestell-, Liefer- und Fakturenströme vereinheitlichtwerden. Als erste Maßnahmewurde mit 1. Oktober 2013der bisherige FirmenwortlautAuto-Z-Autozubehörhandels-ges.m.b.H. geändert. Der neuelautet Porsche Konstruktio-nen GmbH & Co KG, Nie-derlassung: 1230 Wien, Ket-zergasse 120, Sitz: 5020Salzburg, Vogelweiderstraße75, DVR: 88404 UID-Nr. neuATU 34241503. Nicht mehrakzeptiert werden somit seit1. Oktober 2013 auf den bis-herigen Firmenwortlaut aus-gestellte Rechnungen bezie-hungsweise Belastungen.

Sonst bleibt es unverändertWeiterhin angeboten wird fürdie bevorstehende Wintersai-son zum Beispiel eine um-fangreiche Auswahl an Win-terkompletträdern für dieösterreichischen VW-, VW-Nutzfahrzeuge-, Seat- undAudi-Betriebe. Der Vorteilder Produkte der bisherigenAuto-Z-Autozubehörhandels-ges.m.b.H. liegt laut Sepp Ebner, Geschäftsführer der nunmehrigen Porsche Kon-struktionen GmbH & Co KG,darin, dass sie praktisch Origi-nal-Teile sind. Ebner: „UnserePartner honorieren es außer-dem, dass wir wie schon imvergangenen Jahr über eineausgezeichnete Lieferfähigkeitverfügen.“ Ebner strebt einähnliches Ergebnis wie dasdes Vorjahres an. • (DKH)

Weiterhin komplettes AngebotÄnderungen stehen bei Auto-Z auf dem Plan. Einer-seits wird der Standort verlegt, andererseits ist auchder Firmenwortlaut ab sofort ein neuer. Gleich bleibt allerdings das breite Produktportfolio.

Bei den Original-Zubehör-Alu-

Winterkom-pletträdernsind Rad,Reifen undFahrzeug-modell opti-mal auf -einanderabgestimmt

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32 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

REIFEN EXTRA

Der Auftritt der im markanten Orange auftreten-den Hankook-Leute ist bemerkenswert. Auf den

Rennstrecken der Deutschen Tourenwagen Meister-schaft (DTM) unterwegs, hinterlassen die Koreanerauch immer deutlicher ihre Spuren in den Testergeb-nislisten von ADAC, TAC und ÖAMTC. Hankookentwickelt sich vom Sparringpartner der etabliertenMarktführer zu einer Fixgröße im Reifenmarkt.Basierend auf den Partnerschaften mit Ruhdorfer inGraz, Autoplus aus der Denzel-Gruppe in Wien undneuerdings Derendinger via Ihle, avisiert das Ver-triebsmanagement weitere Verbesserungsmaßnahmender Marke in Österreich.Dem etablierten Sales Director Claus Gömmel wirdkünftig Jürgen Mahr als Spezialist für das Autohaus-Reifengeschäft im Bereich Deutschland, Österreichund der Schweiz zur Hand gehen. Damit verstärktHankook-Europavertriebschef Dietmar Olbrich vordem Hintergrund steigender Erstausrüstungsgeschäftein Europa weiter seine Präsenz im Markt: „Wir rech-nen mit einem leichten Zuwachs im Bereich Sell-outim Handel an Endverbraucher, auch hervorgerufendurch unsere anerkannte Markenpolitik.“

Vieles im WandelDas Thema Onlinehandel ist ein nicht zu vernachläs-sigender und zudem preisaggressiver Vermarktungs-kanal. Gömmel sieht dennoch den längerfristigenVorteil beim Handel und die damit in Verbindung ste-hende Servicequalität: „Unsere Reifen sind gut, abernoch besser sind sie mit der Beratung und professio-nellen Reifenmontage unserer Reifenfachbetriebe.“Mehrwert und Sicherheitsaspekt lassen sich onlinenie so treffsicher vermitteln, wie das im persönlichenGespräch zwischen Reifenkäufer und Fachleuten derFall sein kann.Deshalb sucht das Hankook-Verkaufsmanagementauch weitere Partner im Land. „Wir müssen dichtam Käufer sein“, erklärt Olbrich seine Strategie, „umjedem Fahrzeughalter den optimalen Reifen in Preisund Leistung offerieren zu können.“Dafür nimmt das Management ordentlich Geld indie Hand, um das Vertriebsnetz im Land zu intensi-vieren. Im Rahmen seiner Präsentation auf der IAA,wo das Thema Erstausrüstungsgeschäft im Vorder-grund von Hankook stand, wurde den zahlreichenFachbesuchern vermittelt, wie sich die flinken Asia-ten die weitere Penetration des europäischen Reifen-ersatzmarktes vorstellen.Nicht alles davon dringt positiv in die Ohren derVertriebsinteressenten. Dem Wandel der Märkte wirdsich jedoch kaum ein Vermarktungspartner wirklichentziehen können, lautet das Kalkül von Hankook,sich mit anerkannter Qualität vom Billigpreissegmentbesser abheben zu können und Premiumanspruchmit einer gewissen Preisstabilität und zur Freude derHandelspartner zu einer vernünftigen Ertragsentwick-lung führen zu können.

Tatsachen sprechen lassenWeg von der reinen Ausrichtung auf Wettbewerb undMacht, hin zu Modellen, die das Wohl der Gesell-schaft als Gewinn verbuchen, sieht Tanja Singer vonder Kognitionsforschung am Leipziger Max-Planck-Institut auch in der Wirtschaftswelt den einsetzendenWandel im Wertesystem.Hervorgerufen durch die Erfahrung der letzten Jahremit all den Überangeboten, die längst nicht mehrdem spürbaren veränderten Konsumverhalten ent-sprechen und nicht mehr gedopt werden könnendurch die technologischen Möglichkeiten und dasInternet, bedürfen herkömmliche Geschäftsmodelleeiner Revision. Hier ist Premium vonnöten.In diesem Umbruchszenario zählt das Vertrauen. Esist die stabile Währung, auf der auch das Hankook-Vertriebsmanagement den Erfolg sicherstellen will.Das hieße aber auch Abkehr von reinem Mengenden-ken. Ein Prozess, der – noch – in keinem Vertriebsdik-tat der Lieferanten steht. • (LUS)

Die Marke mitdem Top-SpeedBeim koreanischen Reifenanbieter Hankook gibt esnur den Blick in Richtung Erfolg und der stellt sichnach und nach ein, auch wenn kleinere Rückschlägeden Weg dorthin markieren.

Jürgen Mahr (l.)hat die Autohaus-Kunden im Fokus,Dietmar Olbrichdas gesamteMarktwachstumvon Hankook inEuropa

• s 32-33 hankook + borbet **okhay_Layout 1 02.10.13 13:03 Seite 2

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Die sich heuer im Kalender vermutlich wiedernach hinten verschiebende Umrüstsaison lässt

das Borbet- Verkaufsteam verlängerte Servicezeitenanbieten, um die rasche Verfügbarkeit von Borbet-Fel-gen zu gewährleisten. Österreich-VerkaufsleiterFriedrich Meingast avisiert sei-nen Kunden daher zusätzlichzu den gewohnten Zeiten(montags bis freitags von 08:00bis 18:00 Uhr) die Bereitstel-lung seines Vertriebsteams imdeutschen Medebach ab sofortauch an Samstagen von 09:00bis 13:00 Uhr.Registrierte Händler könnenzudem via B2B-Shop(http://shop.borbet.de/) wäh-rend des ganzen Jahres Lager-bestände abrufen und Bestel-lungen abgeben. • (LUS)

REIFEN EXTRA

Rechtzeitig zur Umrüstsaison verlängert Borbet die Service-zeiten zum Wintergeschäft. So auch Samstagvormittag unter+49 2984 301-160 oder per E-Mail >[email protected]<.

Winterzeit = längere Servicezeit

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Bestnote im ÖAMTC-Reifentest mit dem

Alpin A4 in den Dimensio-nen 185/60 R 15 T und 225/45

R 17 H und gute Kritiken aus demHandel, weil sie vollflächig vom Hersteller Unter-stützung und Linderung bei der Bewältigung des rück-läufigen, doch „overstockten“ Sommerreifenmarktsbekamen. Der misstrauische Wettbewerb sagt dazubezahlte Lagerbereinigung. So lässt sich die an und für sich für alle im Markt pro-blematische Winterreifensaison aus der Sicht von D-A-CH-Vertriebsdirektor Dieter von Aspern den-noch locker angehen. Der Landesvertrieb rechnet fürMichelin mit leichtem Wachstum, auch wenn inÖsterreich die Pkw-Neuzulassungen rückläufig sind.Hauptgrund für diese Annahme ist eine gute Verfüg-barkeit der Produkte und eine durchdachte Planungauf die anstehende Wintersaison.

Mannschaft arbeitet wie eh und jeOnline-Vermarktung ist für Michelin längst gelebtePraxis, bringt sie doch eine Klarheit mit sich, die fürKonsumenten, Vertriebspartner und Michelin organi-satorisch eine Win-win-Situation darstellt. Wann dernach Taiwan gewechselte Chouquet-Stringer einenNachfolger erfährt, ist offensichtlich nicht zwingend,denn die im Land operierende Mannschaft macht ih-ren Job wie eh und je. Von Aspern wünscht sich vonseinen „Qualitätspartnern“ von der Beratung bis zurMontage höchstes Ser viceniveau, um die geplantenMarktziffern zu er reichen. • (LUS)

„Kopflos“ und den-noch erfolgreichMichelin-D-A-CH-Vertriebsdirektor Dieter von Aspernhat keine Eile mit der Nachbesetzung der Landesleiter-position. Gezielte Marketingaktionen im Partnerkreis

haben ihre Wirkung nicht verfehlt,einen Spitzenplatz zu behalten.

Flankiert von einer ex-zellenten Produktpa-lette samt kundenpfleg-licher Betreuung in denProblemfeldern Markt-rückgang und Verfüg-barkeit kann Dieter vonAspern dem Winterge-schäft relativ gelassenentgegenblicken

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ANSICHT

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 43

die eigenen Produktionsfehler und der da-raus resultierende Kundenärger den Auto-produzenten zusätzlich noch als Vorwand,den „Partnern“ die Bonifikationen wegenmangelnder Kundenzufriedenheit zu kür-zen oder ganz zu streichen.

•Aus der Sicht des OGH können die Ver-tragspartner der Hersteller mit der Andro-hung einer Vertragskündigung ganz legalunter Druck gesetzt werden. Schließlichliegt es in der Natur eines „Rankings“, dasseinige an der Spitze stehen und einige an-

dere am Ende einer derartigen Skala. Ab dem wie-vielten Platz muss eine Vertragswerkstätte künftigdamit rechnen, ganz legal aus dem Markennetz eli-miniert zu werden? Wollen die Hofräte des OGH inpuncto „Kundenzufriedenheit“ künftig die Schieds-richter spielen?

•Die sollten sich einmal ansehen, wie die Werkstättenim Dienste ihrer Kunden um Garantiefreigabenkämpfen. Und die bei den Garantieabteilungen derHersteller kalt abgefertigt werden – weil diese damitverbundene „Kundenzufriedenheit“ die Hersteller jaGeld kosten könnte. So dass manche Händler sichsogar gezwungen gesehen haben, ihren Kunden zuraten, ihre Garantieansprüche mit Anwaltshilfedurchzusetzen.

•Hinzu kommen noch die „Garantie-Audits“ derHersteller: Da werden Garantieleistungen der Ver-tragspartner, die sie im Sinne der vom Hersteller ge-forderten „Kundenzufriedenheit“ erbracht haben,per Nachbelastung einfach den Vertragswerkstättenangehängt. Mit Vorwänden, die mit einer „Kunden-zufriedenheit“ überhaupt nichts zu tun haben.Damit bleiben die Vertragswerkstätten auf Kostensitzen, die ausschließlich auf Fehler und Schlampe-rei der Hersteller zurückzuführen sind. Das trifft vorallem jene Werkstätten, die sich wegen des „Ran-kings“ nicht trauen, ihre Kunden trotz aufrechterGarantieansprüche unverrichteter Dinge nachHause zu schicken. Aber derartige Überlegungenwerden wohl kaum in die Entscheidung des OGHeingeflossen sein.

Am 13. Juli 2010 wurde dem Wiener VW-Part-ner Ing. Robert Silha sein Servicevertrag ge-

kündigt. Seither warteten alle anderen VW-Partnergespannt, was der Oberste Gerichtshof dazu sagenwird. Vor allem, da diese Kündigung mit „mangeln-der Kundenzufriedenheit“ begründet wurde. Nachden Angaben der Porsche-Gruppe habe sich SilhasUnternehmen am unteren Ende eines entsprechen-den „Rankings“ befunden.

•Silha, nur vier Kilometer von Porsche Wien-Nordsesshaft und somit ein Dorn im Fleische der PIA-Be-triebe, bekämpfte (vorerst nur im Rahmen eines Pro-visorialverfahrens) die Kündigung mit der Begrün-dung, diese verstoße gegen die GruppenfreistellungGVO 1400/2002. Sie sei auch nicht mit der Judika-tur des Europäischen Gerichtshofes (C-158/11) ver-einbar. Knapp zwei Jahre später hat der OGH SilhasArgumente abgeschmettert: „Auf den vorliegendenSachverhalt ist nicht mehr die Kfz-GVO 1400/2002,sondern die Kfz-GVO 461/2010 anzuwenden, wel-che u. a. die Schutzvorschrift der ausführlichen Be-gründung der Kündigung nicht mehr enthält.“ Auchdie Entscheidung des EuGH sei ohne Relevanz, dasie nicht die Kündigung eines Servicevertrages, son-dern den neuen Abschluss eines Händlervertragesbetroffen habe.

•Für den OGH hat die „Kundenzufriedenheit“ offen-bar einen ganz besonderen Stellenwert. Für die Her-steller auch – aber nur dann, wenn sie damit dieHändler und Werkstätten unter Druck setzen kön-nen. Und wenn diese den dafür erforderlichen Auf-wand tragen. Den Hersteller selbst darf diese „Kun-denzufriedenheit“ nichts kosten.

•Der Händleralltag zeigt: Zuerst werden die Kundendurch Herstellermängel verärgert, dann dürfen dieAutohäuser vor Ort diesen Ärger ausbaden. Hinzukommt, dass viele Hersteller die Höhe der Händler-spanne mit einer von ihnen selbst ermittelten undvom Händler schwer überprüfbaren „Kundenzufrie-denheit“ verknüpfen. Die Teilnahme an derartigenSystemen wird dann sicherheitshalber noch als Ver-tragsbestandteil in den „Standards“ verankert: Wernicht mitmacht, begeht Vertragsbruch. Somit dienen

BranchenanwaltDr. Fritz Knöbl:„Zuerst werdendie Kunden durchHerstellermängelverärgert, danndürfen die Auto-häuser vor Ort die-sen Ärger ausba-den.“

Kundenzufriedenheit?

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MANAGEMENT

44 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Neuheit bringt Schwung„Ich glaube, dass sich die Elektromo-bilität langfristig nicht aufhalten wird

lassen“, sagt Mag. Dieter Unterberger, Geschäftsführer Autowelt Unterberger/Kufstein. „Zuversichtlich stimmt uns auch,dass wir mit dem neuen BMW i3 ein Produkt zu einem attraktiven

Preis anbieten werden können, für das es einehohe Nachfrage gibt.“ Österreichweit seien be-reits 450 Produktreservierungen registriert wor-den. Langfristig ortet Unterberger in Österreichein Potential von 5 bis 10 Prozent Marktanteil fürE-Fahrzeuge. Nun sei die Politik gefordert, mit ei-ner ausreichenden Anzahl an Ladestationen auchdie entsprechende Infrastruktur zu errichten.

„Als wir in Vorarlberg unser E-Car-Projekt Vlotte starteten,

waren Elektroautos noch sehrteuer“, sagt Dipl.-Ing Gerhard Gün-ther, Geschäftsführer VorarlbergerElektroautomobil Planungs- und Be-ratungs GmbH. „Mittlerweile sindElektrofahrzeuge verhältnismäßig günstiggeworden. Auch die Reichweite hat sich

deutlich erhöht, das Interesse in Vorarl-berg ist groß und ich könnte mir vor-stellen, dass ein Marktanteil von 5 Pro-zent bis 2020 realistisch ist.“ Wichtig seineben der Ladung mit Ökostrom Kun-den die Reichweitenangst zu nehmen,was mit Schnellladestationen und flä-chendeckenden Stromtankstellen imLändle bereits großteils geschehen sei.

„Unsere Erfahrungen haben ge-zeigt, dass die Elektrofahrzeuge

auch im Winter in urbanen Berei-chen voll einsatzfähig sind“, sagt Ing.Mag. Hubert Aichlseder, AutohausAichlseder/Klagenfurt. Mehr Schwungkönnte eine Förderung bringen, die nichtnur Unternehmen und Kommunenin Anspruch nehmen dürften.„Wenn auch Private eine Förde-rung in der Höhe von rd. 5.000Euro erhalten würden, glaubeich, dass sich die Zahl verkaufterFahrzeuge innerhalb kurzer Zeit er-höhen würde.“ Die E-Autos funktionie-ren, wenn auch aufgrund der Reichweite

mit geringerem Ein-satzradius. Eine Um-stellung sei in derWerkstatt zu erwarten:Der Ertrag würde sichwegen geringeren War-tungsbedarfs deutlichreduzieren.

„Solange die Politik nicht die Voraussetzungenschafft, wird auch die Nachfrage für Elektrofahrzeuge

gering bleiben“, sagt Sepp Essl, Geschäftsführer vonE4you GmbH/Mariapfarr. „Am Beispiel Norwegens, demführenden Land in puncto Elektromobilität, zeigt sich, wie durch ent-sprechende Maßnahmen, etwa eine Mehrwertsteuer-Befreiung, Gratis-tanken an zahlreich vorhandenen öffentlichen Stromtankstellen,Parkgebührenbefreiung und Benutzung von Bus- und Taxispuren An-

reize geschaffen wurden, die Kunden überzeugen.“ Letzt-endlich sei der Preis für Elektrofahrzeuge neben dem fürdie Elektromobilität notwendigen Vorhandensein einerentsprechenden Infrastruktur ein entscheidender Faktor.

„Ich glaube, dass Elektromobi-lität durchausChancen hat,

sich am öster-reichischen Markt zuetablieren“, sagt MaxSonnleitner, Geschäfts-führer Sonnleitner GmbH/Linz. Wobeider Marktanteil durch entsprechendeFörderungsmaßnahmen deutlich erhöhtwerden könnte. „Mittlerweile gibt esauch sehr viele Privatkunden, die einenKauf eines Elektrofahrzeugs als Zweit-wagen erwägen und diesen dann gezieltauf kürzeren Strecken und in urbanenBereichen einsetzen würden.“ Fahrzeugemit Verbrennungsmotor würden auch in

den nächsten Jahrenweiter gefragt sein,dennoch glaubt Sonn-leitner, dass derMarktanteil von E-Cars längerfristig bisauf 20 Prozent wach-sen könnte.

Reichweitenangst nehmen

Rahmenbedingungen schaffen

Auch Private fördern

Gute Aussichten

s 44-45 bl umfrage ***okhay_Layout 1 02.10.13 14:25 Seite 2

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AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 45

„In unserem Autohaus ist die Nachfragenach Elektrofahrzeugen noch zurückhal-

tend. Ich glaube, dass diese Ent-wicklung auch noch länger anhal-ten wird“, sagt Ing. WernerSchirak, Geschäftsführer Schirak

Automobile/St. Pöl-ten. Letzendlich

sei der Preis eines Fahr-zeugs ausschlaggebend.Die Elektrofahrzeugeseien derzeit noch sehrteuer und die Kunden wür-den ganz genau rechnen, auch in urbanen

Gebieten, wo der Haupt-einsatzort dieser Fahr-zeuge liege. „Längerfristigdenke ich, dass wir miteinem Marktanteil von 5bis 10 Prozent rechnenkönnen.“ Neben deutlich günstige-ren Preisen spielten auch

Reichweite und Infrastruktur eine wichtigeRolle. „Weshalb ein Elektrofahrzeug alsZweit- oder Drittauto in Zukunft sicher in-teressant werden könnte“, so Schirak.

Interesse an Elektroautos steigt„Die Zahl der Kunden, die in unser Autohaus kommenund sich für Elektrofahrzeuge interessieren,steigt ständig an“, sagt Gerhard Skrbetz,Ver-

kaufsleiter Autohaus Josef Koinegg/Eisenstadt.„Wobei die Interessenten, die sich dann für ein Elek-trofahrzeug entscheiden, auch bereit sind, ihr Mobili-

tätsverhalten zu ändern.“ Mitneuen Modellen habe sich auch dieReichweite deutlich erhöht. Für Skrbetz be-trägt das Marktpotenzial für Elektrofahrzeuge10 bis 12 Prozent, vorausgesetzt die Zahl derLadestationen wird deutlich erhöht und eswerden auch zusätzliche Anreize wie etwaeine Parkgebührenbefreiung in urbanen Ge-bieten geschaffen.

Kunden sind zurückhaltend

„Im Augenblick ist dieNachfrage sehr ge-

ring“, sagt Karl Haring,Geschäftsführer Kfz-Tech-nik Haring/Preding. Zwarwürden Kunden immer wiederdie Fahrzeuge testen und zeigten sich be-geistert, „aber den Schritt, ein E-Car zu kau-fen, wagt praktisch niemand.“ Grundsätzlich

glaubt Haring an ein möglichesPotenzial von 10 Prozent Markt-anteil für Elektroautos. „Allerdingsmüssten sie zumindest auf demPreis- und Ausstattungsniveau vonvergleichbaren Fahrzeugen mitVerbrennungsmotor liegen, sonstwerden sie von den Kunden ver-mutlich nicht angenommen.“

Wichtig seien auch die zur Verfügungstel-lung einer ausreichenden Zahl von Ladesta-tionen und die Erhöhung der Reichweite.

Nach der Euphorie kam die Ernüchterung: Die Verkaufszahlen vonElektroautos in Österreich dümpeln auf Kellerniveau dahin. Kun-den zeigen sich interessiert, kaufen aber dennoch fast immerFahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Neue Modelle sollenSchwung auf den lahmen Markt bringen, doch wann lassen sichElektroautos auch in größeren Stückzahlen verkaufen?Von Dieter Scheuch

„In unserer Flotte sind derzeit zahlrei-chen Elektrofahrzeuge im Testbetrieb

unterwegs“, sagt Mag. Alexander Casapic-cola, Fuhrparkleiter der Österreichischen Post AG.„Die Fahrzeuge sind unter anderem beim Zustelldienst im Einsatzund kommen sowohl bei unseren Mitarbeitern als auch bei unse-ren Kunden sehr gut an.“ Generell hänge derEinsatz von E-Fahrzeugen von ihrer Reich-weite ab. „In ländlichen Gebieten sind teil-weise wesentlich längere Strecken zu bewälti-gen, im Winter sinkt die Reichweite deutlich.“Ob sich E-Fahrzeuge am Markt durchsetzenkönnten, sei einerseits eine Frage ihres Prei-ses, andererseits auch ihrer Reichweite.

Nachfrage gering

E-Fahrzeuge kommen gut an

Haben E-Cars am Markt jemals eine Chance?

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46 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

„Mahle steht in der Branche für Filter, Kolben etc.Wir werden das auch bei Turboladern schaffen“,sagt Niko Johannidis (Mahle) auf Seite 49

„Es ist ein offenes Geheimnis, dass im Neuwagenverkauf kaum mehr Geld verdient wird“,meint Peter M. Steininger (VMS) auf Seite 53

WIRTSCHAFT

Philipp HayderEin Ende mitSchrecken ...

... ist besser als einSchrecken ohne Ende:Dieses Sprichwortdrängt sich angesichtsder unendlichen De-batte um den De-signschutz auf sicht-bare Karosserieteileauf. Während vieleEU-Länder bereitsKarosserieteile vom„Independent After-market“ zulassen(was bei mechani-schen Teilen seit jehergang und gäbe ist),herrscht in Deutsch-land und Österreichbisher ein diffuserGrauzustand. Jetztmacht Daimler Ernstund droht deutschenTeilehändlern miteiner Klage: Das istaus Sicht des freienMarktes erst einmalärgerlich, birgt aberdie große Chance aufeine öffentliche De-batte. Am Endekönnte nicht nurRechtssicherheit ste-hen, sondern auch einbreites Bewusstseinwelche Kostenvorteileein Wegfall des Mo-nopols den Werkstät-ten und Autofahrernbringt.

KSV: weniger Insolvenzen, aber RekordpassivaEine deutliche Entspannung bei der Zahl der Insolvenzen meldet der Kredit-schutzverband 1870: Von Jänner bis September 2013 schlitterten 4.059 Firmenin die Pleite (2.405 eröffnete und 1.654 mangels Vermögen abgewiesene Ver-fahren). Allerdings stiegen die Passiva aufgrund mehrerer Großpleiten (Alpine)auf 5,7 Mrd. Euro. Für die Autobranche meldet der KSV 127 Insolvenzen (108Mio. Euro Passiva). Im Vergleichszeitraum 2012 wurden 170 Insolvenzanträge(116,2 Mio. Euro) gezählt.

Autorola: Premiummodelle beleben das GeschäftNach einem eher flauen Sommergeschäft ist Renè Buzek, Geschäfts-führer der Online-Fahrzeugauktions-Plattform Autorola.at, überzeugt,das Jahresergebnis zumindest auf das Vorjahresergebnis von 7.500 Ein-heiten kompensieren zu können. In jüngster Vergangenheit sei ausQualitätsgründen eine verstärkte Nachfrage nach österreichischenFahrzeugen zu beobachten, Rückläufer aus heimischen Finanzierungskreisen, insbesondere Premi-ummodelle beleben das Geschäft. 2014 rechnet Buzek wieder mit einem leicht wachsenden Markt.

Elektroscooter: io fördert Verkauf von „Restposten“Eine Rabattaktion „zur Förderung zum Verkauf der Restposten“ bietet die ioFahrzeuge Produktions- und Handels GmbH an: Aktuell erhalten Kunden aufdie von io angebotenen Elektroscooter 35 Prozent Rabatt auf den Listenpreis.Je nach Modell beläuft sich der Preisnachlass von 900 bis 3.000 Euro. Zusätz-lich können beim Lebensministerium und in den Bundesländern auch (jenach Bundesland unterschiedliche) Förderungen eingereicht werden. Diesebetragen etwa in Niederösterreich bis zu 300 im Burgenland bis zu 700 Euro.

Berlakovich: „E-cars müssen leistbarer werden“Als „hervorragendes Beispiel für den Umstieg auf die Elektromobilität“ lobtUmweltminister Nikolaus Berlakovich die Österreichische Post AG. Das Un-ternehmen trage so zur Bewusstseinbildung bei. Gleichzeitig richtig Berlako-vich einen Appell an die Hersteller: E-cars seien nach wie vor zu teuer, die Au-tomobilindustrie sei gefordert, marktfähige Produkte zu erzeugen. Ziel müssesein, dass sich auch Privatkunden Elektroautos leisten können und nicht vomStaat Förderungen erwarteten.

Ein Plus für das Team für PlusServiceWolfgang Griesner, Sandra Schober, Roland Rainer und Alexandra Seitlinger(v. l.) kümmern sich ab sofort um das Werkstattkonzept „PlusService“. Scho-ber, Marketingleiterin des Konzeptgebers Derendinger, trug schon bisher dieVerantwortung für das über 100 Mitglieder zählende System. Nunmehr erhältsie Unterstützung vom neuen Partnerbetreuer Griesner, davor im Produktma-nagement von Derendinger tätig. Rainer ist unter anderem für grafische Be-lange verantwortlich, Seitlinger kümmert sich um die Onlineaktivitäten.

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AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 47

Strom unterwegs, zu Hause und bei Bedarf die Instal-lation einer Ladestation im eigenen Heim vorsehen.Die erhoffte Zahl an Nutzern wurde bei der Präsen-tation nicht genannt; das Unternehmen sollte aber indrei bis vier Jahren den Break-even erreichen. Zu Be-ginn gibt es ein Angebot um 9,90 Euro (später 59Euro) pro Monat, das unbegrenztes Laden an öffent-lichen Stationen vorsieht.

Beim Autokauf auch gleich Liefervertrag abschließenAuch Autohäuser sollen bei der Akquisition von Kun-den helfen. Smatrics-Geschäftsführer Michael Vik-tor Fischer fände es ideal, wenn beim Kauf einesElektroautos auch gleich ein Smatrics-Vertrag abge-schlossen würde. • (MUE)

Das Netz an Sma-trics-Ladestatio-nen wird bis Jah-resende erweitert;am Handy kannman jederzeitschauen, wo mansein Auto in derNähe laden kann

V. l.: Wolfgang Hesoun (Siemens), Michael Viktor Fischer (Smatrics), Wolfgang Anzengruber (Verbund)

WIRTSCHAFT

Licht am Horizont?Derzeit ist die Stimmung im Autohandel gedämpft. Eine Studie von GfK verheißt Besserung.

Mag. RolandStrilka sieht inÖsterreich einevergleichsweisehohe Bereitschaftzum Autokauf

Exakt 12 von 100 österreichischen Konsumenten,so die Marktforscher von GfK, wollen in den kom-

menden beiden Jahren einen Neuwagen erwerben.Weitere 11 Prozent planen einen Gebrauchtwagen-kauf: Damit liegt Österreich hinter Schweden und denUSA auf dem 3. Platz von 14 untersuchten Ländern.Laut der Studie sind Dieselfahrzeuge nach wie vor be-liebter als Benziner. Für Hybrid- oder Elektroautos be-geistert sich 1 Prozent der Befragten. „Der Erdgasan-trieb besitzt in der privaten Kundengruppe dagegenkeine Bedeutung“, sagt Mag. Roland Strilka, Leiterder Automobilmarktforschung bei GfK Austria.

Smatrics, ein Joint Venture der beiden großenEnergieunternehmen Verbund und Siemens, be-

tritt Neuland: Autofahrer, die ihre Elektrofahrzeugebisher meist kostenlos an irgendeiner Station in derNähe aufgeladen haben, sollen nämlich künftig dafürzahlen. Beim Start des Unternehmens Anfang Sep-tember gab es bundesweit 29 Stationen. Eine deutli-che Erweiterung ist geplant, wobei das Unternehmenvorerst noch rote Zahlen schreibt.Den Besitzern von Elektroautos werden mehrere ver-schiedene Pakete angeboten, die das Laden von

Aufladen zum Fixpreis

Weiters interessant: In Haushalten mit 4 oder mehr Per-sonen möchten 14 Prozent einen Neu- und 18 Prozenteinen Gebrauchtwagen anschaffen. Bei Einpersonen-haushalten interessieren sich lediglich 9 Prozent für einneues und 6 Prozent für ein gebrauchtes Fahrzeug. „DieVermutung liegt nahe, dass mehr Kinder auch größereAutos erfordern und deshalb die Anschaffungsabsichtdeutlich höher liegt“, meint Strilka. • (HAY)

60 Elektroauto-Ladestationen bis Jahres-ende soll ein von Siemens und dem Ver-bund ins Leben gerufenes System haben.

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WIRTSCHAFT

48 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Ausgehend von der Dieselkompetenz am Stand-ort Linz, die zur stärkeren Beschäftigung mit

der Technik führte, kamen zu den Hella-Scheinwer-fereinstellgeräten – die ganz am Anfang stehen und bisheute aktuell sind – im Konzern mit dem Thermoma-nagement (Hella-Gemeinschaftsunternehmen mitBehr) auch die Klimatestgeräte, in der Folge die Di-agnosesysteme von Hella Gutmann Solutions dazu.

Umfassende Kompetenz – aber nur Insidern bekanntAnlass für die – speziell am späteren Nachmittag –stark besuchte Herbstmesse war, die Gesamtkompe-tenz darzustellen: Während Hella für Autoteile be-kannt ist, gelinge einem Newcomer nicht so leicht,sich im Bereich Werkstattausrüstung zu etablieren,sagt Walter-Michael Jordan, Geschäftsführer vonHella Handel Austria. Daher beschäftigt das Unter-nehmen im Kompetenzzentrum Linz vier Mitarbeitermit Kfz-Meisterbrief. „Die verkaufen nicht nur, son-dern können es auch erklären!“, sagt Jordan. Nachdem sich das Thema Diagnose etabliert hatte,kamen Achsvermessung, Prüfstraßen und Fahrwerk-tester von Hoffmann dazu. Für Jordan ist klar, dassHella mit den Diagnosewerkzeugen auf dem richtigenWeg ist: „Wenn es in Zukunft weniger Werkstättengibt, werden diese Autos aller Marken servicierenmüssen. Dazu braucht man mehr Diagnose.“ Die um-fassenden Möglichkeiten von Hella Tech World – On-line-Training, Praxiswissen, Technische Informatio-nen, Einbauvideos, Knowhow, Verkaufsförderung,Praxiswissen – waren bei der Hausmesse ebensoThema wie die neuen Hella-Platzleuchten.

Hella Pagid Sortiment Nassbremse: Weltpremiere in LinzMit der Hausmesse wurde das Sortiment der neuenMarke Hella Pagid, deren Sortiment Trockenbremsebereits etabliert ist, um das 4.000 Teile umfassendeSortiment „Nassbremse“, das zuerst in Österreicheingeführt wird, erweitert: „Das ist unsere Weltpre-miere hier bei der Herbstmesse in Linz“, so Jordan.Bei der Trockenbremse sei man bereits so erfolgreichwie mit TRW und Brembo; in einem Jahr wolle manauch bei der Nassbremse ähnlichen Erfolg haben.Die Zusammenarbeit mit TRW konzentriere sich nunauf Lenkungsteile, die mit Brembo ist eingestellt. •

Gesamtkompetenz präsentiertIn dem von TAC 1999 „geerbten“ Stand-ort Linz, heute Kompetenzzentrum fürTechnik in der Hella-Handelsorganisa-tion, fand die Hella Herbstmesse statt.Von Dr. Nikolaus Engel

Im Hella Kompe-tenzzentrum Linzfand die heurigeHerbstmesse statt

Walter-Michael Jordan,Chef von Hella HandelAustria, inmitten derProdukte: Hella Pagidund HGS

In Österreich betreutMag. Erik Diwald, in derZentrale Daniel GockelHella Tech World

Dietlinde Riedl, Pro-dukt Managerin Stra-ßenbeleuchtung (undHella Pagid Bremse,die jetzt auch 4000Teile Nassbremse um-fasst) mit der Werk-statt- und Hallen-leuchte IL 2 Plus(rechts oben), ausge-stellt war auch dasHoffmann-Werkstatt-ausrüstungssortiment

Helmut Straberger,Niederlassungslei-ter von Hella Gut-mann Solutions inGunskirchen, prä-sentierte die be-kannten Diagnose-werkzeuge fürWerkstätten, diealle Marken repa-rieren möchten

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Mit Niko Johannidis hat bei MahleAftermarket am 1. Oktober ein neuerMann die Vertriebsverantwortungübernommen – auch für Österreich.Von Mag. Heinz Müller

Niko Johannidiskann auf den Er-folgen seines Vor-gängers aufbauen

Der Vorgänger von Niko Johannidis, Ulrich Mel-chert, war so etwas wie ein Urgestein der Bran-

che – schließlich war er für Mahle seit 1985 tätig.Umso wichtiger war es, einen nahtlosen Übergang zuschaffen. „Es war ideal für mich, dass ich einige Mo-nate lang die Gelegenheit hatte, gemeinsam mit UlrichMelchert die Thematik zu lernen, und bei seiner Ab-schiedstournee habe ich auch die wichtigsten Kundengetroffen“, sagt Johannidis, der zuvor bei Borg WarnerBeru Systems tätig war. Doch jetzt ist die Zeit des Übergangs endgültig vorbei,seit 1. Oktober ist Johannidis offiziell Vertriebsleitervon Mahle Aftermarket für Österreich, Deutschlandund die Schweiz. Auch wenn die Zeiten im Neuwa-genhandel besser sein könnten, spüren die großenUnternehmen im Aftermarket offenbar nicht viel da-von. „Wir sind in einer sehr guten Position“, sagt Jo-hannidis, „denn Ulrich Melchert hat eine hervorra-gende Arbeit geleistet.“

Wachstum auch bei Turboladern geplantAm bekanntesten ist der Name Mahle bei Filtern:„Wir dürfen hier von einer Marktführerschaft inÖsterreich ausgehen“, meint Johannidis. Bei Öl- undKraftstofffiltern decke man beinahe 100 Prozent desMarktes ab.Dass Mahle sich bei den Werkstätten und Kunden ei-nen guten Ruf erarbeitet hat, hilft auch in einem an-deren Bereich – bei den Turboladern: „Hier sind wiraber noch am Anfang des Weges“, sagt Johannidis,dessen Vater in den 1940er-Jahren aus Thessaloniki

nach Deutschland gekommen ist. Eine sehr guteMarktabdeckung für Turbolader biete man mittler-weile im Nutzfahrzeugbereich: „Mahle ist ein weltweiterfolgreich tätiges Unternehmen und da viele Märktesehr nutzfahrzeuglastig sind, sind wir in diesem Be-reich vorläufig stärker vertreten als bei Pkws.“

Produktion in Kärnten läuft auf HochtourenDas werde aber natürlich nicht so bleiben: „Mittler-weile hat Mahle Aftermarket bereits 90 Turbolader imAngebot, unter anderem auch den 1.9 TDI aus derVW-Gruppe“, berichtet Johannidis. „Und wir wer-den diese Sparte noch massiv ausbauen.“ Doch manwolle nichts überstürzen, um nicht durch einen über-eilten Anlauf den guten Ruf des Unternehmens aufsSpiel zu setzen. „Mahle steht in der Branche für Fil-ter, Kolben, Zylinderlaufbuchsen, Kolbenringe – undwir werden das auch bei Turboladern schaffen.“ Jo-hannidis vergleicht diesen Bereich mit einem „schö-nen Pflänzchen, das wächst und gedeiht, aber nochein bisserl Pflege benötigt“.Produziert werden die Luft-, Öl- und Hydraulikfilterin St. Michael bei Bleiburg (Kärnten): Dort, in eineransonsten eher strukturschwachen Region, ist dasMahle-Werk mit mehr als 2.700 Beschäftigten derweitaus größte Arbeitgeber. „Da der Markt immer schneller wird, haben wir auch in St. Michael den Built-to-Order-Prozess einge-führt. Das Werk steht alsofür eine extrem hohe Flexi-bilität.“ So komme ein dreistelligerMillionenbereich an Teilenalljährlich aus dieser Fa-brik, heißt es bei Mahle.Tendenz weiter steigend.Gute Aussichten also auchfür Johannidis! •

In St. Michael (K)produziert Mahleden Großteil derin Europa benö-

tigten Filter

Pflänzchen blüht und gedeiht

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 49

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Page 86: AUTO & Wirtschaft 10/2013

WIRTSCHAFT

50 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Um einen marktgerechten Gebrauchtwagenpreiszu ermitteln, ist der Autopreisspiegel – im Ge-

gensatz zu anderen Bewertungssystemen – nicht aufdie Fahrzeugneupreise angewiesen. „Unser Programmverwendet keine starren Abwertungskurven, sondernbeobachtet die Preisentwicklung von am Markt ange-botenen Referenzfahrzeugen. Der Letztpreis unmittel-bar vor dem Verkauf bildet die Basis für die Werter-mittlung“, erläutert Dr. Wolfgang Pfeffer, Erfinder desAutopreisspiegels.Dennoch gibt es gute Gründe für eine exakte Darstel-lung der Neupreise: Sie ermöglichen beispielsweisedie Bewertung von Sonderausstattungen und wer-den von Versicherungen zur Berechnung der mer-kantilen Wertminderung sowie des objektiven Min-derwerts herangezogen. „Gemeinsam mit unseremDatenlieferanten JATO können wir den Kunden-wunsch nach einer Abbildung der Neupreise nun-

mehr erfüllen“, sagt Pfef-fer: In den kommenden

Wochen soll der Autopreisspiegel um die entspre-chenden Daten ergänzt werden – und zwar ganz ohneMehrkosten für bisherige und zukünftige Nutzer.

„Aus einer Hand“Bereits fertiggestellt wurden unterdessen die Schnitt-stellen, die den Autopreisspiegel mit den von Auda-tex angebotenen Programmen „Kfz5“ und „AudaPad-Web“ verbinden. Pfeffer unterstreicht, dass dies eineFahrzeugbewertung und Schadenskalkulation „auseiner Hand“ ermöglicht: „Damit entfällt die Mehrfach-eingabe der Eckdaten eines Fahrzeugs ebenso wiedie Notwendigkeit, ein Bewertungsergebnis als PDF-Datei zu exportieren.“ • (HAY)

Mit seinem einzigartigen Bewertungsmodell hatder „Autopreisspiegel“ viele Anwender über-zeugt. Demnächst soll das Programm um dieNeupreise von Fahrzeugen und Sonderausstat-tungen erweitert werden.

Alles auf einen Klick

Das Team rund umDr. Wolfgang Pfefferarbeitet kontinuier-lich an der Weiter-entwicklung des Autopreisspiegels

Seit Herbst 2007 war mit Christa Schütz eine Unternehmerin erfolgreich in der von Männern

dominierten Autoteilebranche tätig. Nun kam für dieSteirerin jedoch der Moment der Entscheidung: Dergroße Teilehändler Derendinger bekundete im Zuge

seiner Expansionsstrategie Interesse an einer Über-nahme des Betriebs in Liezen. Schütz entschloss sich,

das Verschleißteilegeschäft an De-rendinger abzutreten Mit ihrem On-lineshop www.auto-schutz.combleibt sie jedoch als Spezialistin fürhochwertiges Kfz-Zubehör derBranche erhalten.

„Im Herzen von Österreich“Für Derendinger ist der LiezenerBetrieb, der derzeit großzügig er-weitert wird, die 5. Filiale in Süd-österreich sowie der 29. Standort

im gesamten Bundesgebiet. Die neue Niederlassungliege „im Herzen von Österreich“, unterstreicht Ge-schäftsführer Bruno Weidenthaler: „Eine kompetenteMannschaft wird die Kunden in diesem Gebiet vorOrt und über mehrere Touren versorgen und be-treuen.“Beinahe parallel unternahm Derendinger übrigens ei-nen weiteren Schritt zur Stärkung der Präsenz im Sü-den: Die Filiale in Klagenfurt übersiedelte von derRosentaler Straße 143 in die Kirchengasse 105. Andieser auch vom Schwesterunternehmen Matik ge-nützten Adresse verfüge man über deutlich größereLagerkapazitäten, erläutert Weidenthaler. • (HAY)

Mit 2 Maßnahmen hat der Teilehändler undWerkstattausrüster Derendinger kürzlich diePräsenz in Südösterreich ausgebaut: Einerseitsübernahm man das steirische Unternehmen„Autoteile Christa“, andererseits wurde einneuer Standort in Klagenfurt bezogen.

Viel Neues im Süden

Mit neuen Stand-orten in Klagenfurt(B.) und Liezensetzt Bruno Wei-denthaler seineExpansionsstrate-gie fort

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Page 87: AUTO & Wirtschaft 10/2013

WIRTSCHAFTWIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 51

Das Goldene Lenkrad gilt als wichtigste Auszeich-nung der Automobilbranche in Europa und

wird jährlich von AUTO BILD und Bild am Sonntagauf einer großen Gala, die diesmal am 12. Novemberbei der Axel Springer AG in Berlin stattfinden wird,vergeben. Während die internationalen Gewinner erstermittelt werden, wurden die Preise an die Österreich-Sieger schon übergeben.

Und das Goldene Lenkrad geht an ... Sechs Geschäftsführer durften sich über den Besuchder AUTO-BILD-Österreich-Delegation freuen. Inder Kategorie Klein- und Kompaktwagen wählte dieösterreichische Leserschaft den VW Golf an die Spitze.Mag. Wilfried Weitgasser: „Der Golf ist das Erfolgsmodellschlechthin und fasziniert mit sportlich elegantem Auf-tritt, Wertigkeit und hoher Verarbeitungsqualität.“ DieMittelklasse wurde vom Skoda Octavia dominiert. MaxEgger: „Er hat es geschafft, das Übergreifende zwischenden Segmenten abzudecken, damit ist die Octavia-Ge-schichte einzigartig.“ Mit der S-Klasse konnte Mercedes-

In sechs Kategorien stimmten die Leser von AUTO BILDÖsterreich über die Vergabe des nationalen Goldenen Lenkrads 2013 ab.

Goldener Herbst für die Gewinner

Benz die meisten Stimmen in der Ober- und Luxus-klasse sammeln. Dazu Corinna Widenmeyer: „Die neuenTechnologien der S-Klasse sprechen für sich selbst. DasFahrzeug ist State of the Art und dazu noch richtig an-sprechend – ein begehrenswertes Auto.“ Als Kategoriensieger mit dem größten Vorsprungwurde der Citroën C4 Picasso (Vans) ermittelt. Derfrisch ins Amt gekommene Generaldirektor CitroënÖsterreich Cornelius Grzimek: „Der neue Citroën C4Picasso ist durch seine enorme Vielseitigkeit ein idea-les Familienfahrzeug. Bereits bei seiner Entwicklungwurde Wert auf ausdrucksstarkes Design, modernsteTechnologien und hohen Komfort an Bord gelegt.“Coupés und Cabrios nennt sich die Kategorie, über dieMag. Alexander Struckl durch den Sieg des Opel Cas-cada jubeln konnte: „Wir freuen uns ganz besondersüber diese Auszeichnung, spiegelt sie doch unsereneuen Markenwerte wider. Deutsch, aufregend undzugänglich sowie richtungsweisendes Design.“ Bei derVerleihung anwesend: Thomas Simon, Vice PresidentQuality bei Opel. Gewinner der Kategorie SUV ist derFord Kuga. Steffen Knapp bei der Übergabe des Prei-ses: „Für uns ist dieser Preis die Bestätigung für denVerkaufserfolg. Schon der Vorgänger hatte die höchsteKundenzufriedenheit aller Ford-Modelle. Jetzt gehenwir den nächsten Schritt.“ • (MSK)

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Page 88: AUTO & Wirtschaft 10/2013

Immer häufiger werden Kfz-Versicherungen in denAutohäusern abgeschlossen“, sagt der Geschäfts-führer von carplus Dr. Franz Ferdinand Gugenberger.Auf Initiative von carplus reagierte darauf die Bil-dungsakademie der Österreichischen Versicherungs-wirtschaft (BÖV), sie bietet ab sofort eine Ausbil-dung für Vermittler und Berater vonKfz-Versicherungen an. Gugenberger erklärt: „Dafürist eine Eintragung in das Versicherungsvermittler-Register notwendig, für welche man unter anderemdie fachliche Qualifikation als Versicherungsagentbenötigt. Genau hier greift die neue Ausbildung desBÖV.“

Kompakte Ausbildung auch mittels E-LearningDie für das eingeschränkte Gewerbe der „Vermitt-lung von Kfz-Versicherungen“ angepasste Ausbildung

Ausbildung für Kfz-VersichererSpeziell für die Autobranche entwickelte die Bil-dungsakademie der Österreichischen Versiche-rungswirtschaft (BÖV) auf Initiative von carpluseine eigene, fachbezogene Ausbildung im Kfz-Versicherungsbereich.

Direktor Robert Bilek ist Präsidentder Bildungsaka-demie

Dr. Franz F. Gugen-berger sieht wach-senden Bedarf fürdiese Ausbildung

enthält auf Rechts- und Versicherungskunde sowieunternehmerisches Basiswissen reduzierte Inhalte.Per E-Learning kann man ganz bequem zuhause ler-nen – optional wird seitens der BÖV auch Lernbeglei-tung angeboten, die eine spezielle Vorbereitung für dieAbschlussprüfung umfasst. Die ersten Prüfungen werden vom BÖV dezentral inden Bundesländern im November abgehalten. Infosüber Inhalte, Ausbildung, Preise und Anmeldung erhältman auf www.boev.at. • (MKR)

zur Inspektion ins Autohaus (beziehungsweise zu einer bestimmten Markenorganisation kommt), ver-liert den Garantieanspruch.Dieser für die Garantieversicherer eminent wichti-gen Argumentation schob der Bundesgerichtshof so-eben einen Riegel vor: Laut dem Urteil VII ZR 206/12hat ein Versicherer zwar das Recht, grundsätzlich re-gelmäßige Wartungen vorzuschreiben, doch sei eineEinschränkung nicht zulässig.

„Keine zivilrechtlichen Ansprüche“Diese Entscheidung des BGH entspricht laut Bran-chenanwalt Dr. Friedrich Knöbl aber nicht der öster-reichischen Judikatur. Hierzulande werde nämlichzwischen Herstellergarantie und Garantieversiche-rung unterschieden: „Den in der Kfz-Gruppenfrei-stellung verankerten Anspruch der Autofahrer auffreie Werkstättenwahl für Servicearbeiten ohne Ver-lust der Herstellergarantie sieht der Oberste Ge-richtshof nur als eine wettbewerbsrechtliche Rege-lung. Aus dieser können keine zivilrechtlichenAnsprüche abgeleitet werden.“ Bei der Garantieversicherung könne der Versichererin Österreich derzeit die Bindung der Servicearbei-ten an eine Markenwerkstätte vorschreiben, weil er damit „rechtlich legitim“ sein versichertes Risiko mindere. • (HAY)

Paukenschlag ausDeutschland

Garantieversicherungen zu vertreiben, hat für Autohändler viele Vorteile. Am wichtigsten war

in den Augen der Betriebe bisher aber zweifellos dieChance auf Kundenbindung: Wer nicht regelmäßig

WIRTSCHAFT

52 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Wird sich dasneue deutscheUrteil auch aufdie hiesige Ge-brauchtwagen-szene auswirken?

Laut dem deutschen Höchstgericht dürfen Gebrauchtwagengaran-tien nicht mehr an Servicearbeiten in bestimmten Werkstättengeknüpft werden. Hierzulande sieht die Rechtslage laut Expertenanders aus.

s 52 carplus***+gw-gar.*! hayGKU okmue _Layout 1 03.10.13 11:26 Seite 2

Page 89: AUTO & Wirtschaft 10/2013

WIRTSCHAFT

Der österreichische Neuwagenmarkt ging bis EndeAugust um 7 Prozent zurück. Die Durchschnitts-

erträge sind angesichts des harten Verdrängungswett-bewerbs mindestens ebenso stark gesunken. „Es istein offenes Geheimnis, dass im Neuwagenverkaufkaum mehr Geld verdient wird“, weiß Peter M. Stei-ninger, Geschäftsführer der VMS. Die Maklertochterder Uniqa kümmert sich um die Betreuung von Part-nerhändlern in ganz Österreich.

Alleinstellungsmerkmale für HändlerDass sich diese Betriebe im Branchenvergleich über-durchschnittlich gut behaupten können, liegt auch anden Produkten der VMS. Schließlich sorgen diesefür Zusatzerträge beim Fahrzeugverkauf sowie fürmehr Kundenbindung in der Werkstatt. „Wir bietenzum Beispiel die erste Autoversicherung mit Sonder-ausstattung an“, unterstreicht Steininger den bekann-ten Claim des Unternehmens: Darunter ist zu verste-hen, dass die Partner der VMS neben Haftpflicht-,Kasko- und Insassenunfallversicherungen auch be-sonders umfangreiche Rechtsschutzversicherungenanbieten können. „Die besonderen Autohausvorteilesind dabei, dass einerseits alle Familienmitglieder und

alle Fahrzeuge des Familienverbandes Versicherungs-schutz genießen und andererseits ein einmal jährli-cher Beratungsrechtsschutz eingeschlossen ist“, sagtSteininger. Zu den weiteren Tarifmerkmalen der VMS zählender einfach zu bedienende Online-Tarifkalkulator,die Kostenübernahme für Kasko-Kundenersatzfahr-zeuge oder der verringerte Selbstbehalt, wenn Auto-fahrer im vermittelnden Betrieb reparieren lassen.Kein Wunder, dass manche VMS-Partner beinahe je-den zweiten Neuwagen samt Versicherung verkaufen.

Wachstum gegen den TrendDieser Trend zur Versicherung im Autohaus lässt sichauch an den aktuellen Geschäftszahlen der VMS ab-lesen: In den ersten 8 Monaten des heurigen Jahresstieg die Neuvertragszahl gegen den Markttrend umrund 5 Prozent. Ein Beweis dafür, dass die Firmenstra-tegie aufgeht – und dass immer mehr Autohändler er-kennen, welche Potenziale im Versicherungsvertriebverborgen sind. • (HAY)

Erfolgreich trotzMarktminusAutohändler können auch in einem schwierigenwirtschaftlichen Umfeld erfolgreich sein. Das be-weisen die Partner der VMS, die ihre Versiche-rungspenetration in den vergangenen Monatenweiter ausgebaut haben.

Peter M. Steinin-ger unterstreicht,welchen BeitragVersicherungenzur Sicherung derErträge im Auto-handel leisten

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Page 90: AUTO & Wirtschaft 10/2013

WIRTSCHAFT

Kunden wollen keine Überraschungen erleben,wenn sie ein Fahrzeug erwerben: Umso wichtiger

sind umfassende Garantieprodukte, die in Autohäu-sern verkauft werden: CarGarantie hat sich in den ver-gangenen 42 Jahren zu einem der führenden europäi-schen Garantieanbieter entwickelt. Umsoaussagekräftiger sind jene Statistiken, die nun veröf-fentlicht wurden. Sie wurden nach Auswertung von596.137 ausgelaufenen Gebrauchtwagengarantien undvon 326.806 Neuwagen-Anschlussgarantien erstellt. Interessant ist beispielsweise, dass aufgrund der höhe-ren Komplexität der Autos der durchschnittliche Be-darf je Schaden immer weiter ansteigt: Im Vorjahr wa-ren es 497 Euro. Fast jeder fünfte Schaden entfiel beiGebrauchtwagen auf den Motor, auch die Kraftstoff-anlage war ähnlich oft betroffen (siehe Tabelle 3).

Gebrauchtwagen von Beginn an schadensanfälligWer glaubt, dass Gebrauchtwagen anfangs problem-los zu bewegen sind, irrt: Denn die meisten Schäden(32,9 Prozent) traten bereits innerhalb der ersten5.000 Kilometer auf, dann gab es eine stete Abnahme(siehe Tabelle 2). Im Schnitt legt ein Gebrauchtwagenpro Jahr übrigens 13.000 Kilometer zurück.Kaum bekannt war bisher auch, dass im zweiten Mo-nat nach Beginn der Gebrauchtwagengarantie diemeisten Schäden auftreten (siehe Tabelle 4). Dass esnach 360 Tagen einen massiven Anstieg gibt, erklärtsich dadurch, dass viele Garantien ja auf zwei oderdrei Jahre abgeschlossen wurden.Wenig verwunderlich ist hingegen, dass die meistenSchäden bei Neuwagen erst ab 25.000 Kilometern(oder mehr als 360 Tagen) passieren (Tabelle 1).

Gut für die KundenbindungLaut Peter Bachmaier, Direktor Vertrieb Importeure,Banken und Versicherungen bei CarGarantie, habenjene Autohäuser, die ihre Neu- und Gebrauchtwagenmit einer umfassenden Garantie verkaufen, einen ent-scheidenden Wettbewerbsvorteil – und zwar in zwei-erlei Hinsicht: „Sie schützen nicht nur ihre Kundenvor unerwarteten Reparaturkosten, sondern sie er-höhen ihre Werkstattauslastung und fördern die Kun-denbindung.“ •

Was wird besonders oft kaputt?Tabelle 1: Verteilung der Schä-den nach Fahrleistung ab Ga-rantiebeginn bei Neuwagen

Die CarGarantie hat fast eine Million aus-gelaufene Gebrauchtwagengarantien undNeuwagen-Anschlussgarantien unter-sucht – und kam zu sehr interessantenErgebnissen über die Schadenverteilung.Von Mag. Heinz Müller

Peter Bachmaier,Direktor VertriebImporteure, Banken und Versi-cherungen bei CarGarantie

Tabelle 2: Verteilung der Schädennach Fahrleistung ab Garantiebe-

ginn bei Gebrauchtwagen

Tabelle 3: Verteilung der Scha-denregulierungssumme nach

Baugruppen bei Gebrauchtwagen

Tabelle 4: Verteilung der Schäden nachSchadeneintritt (Tage) ab Garantiebeginnbei Gebrauchtwagen

54 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

s 54 cargarantie mue***okhay_Layout 1 02.10.13 15:08 Seite 2

Page 91: AUTO & Wirtschaft 10/2013

Autohäuser in ihrem Geschäftsalltag zu unter-stützen, ist seit jeher eine Kernaufgabe der

Garanta. „Wir sind nicht umsonst ‚der‘ Branchen-versicherer in Österreich“, unterstreicht Hauptbe-vollmächtigter Kurt Molterer.

Attraktive ProduktvorteileVon dieser Philosophie profitieren auch die Endkun-den. Sie freuen sich gemeinsam mit den Kfz-Betriebenüber den kompletten Verzicht auf Online-Wrackbör-sen, die faire Wertermittlung durch gerichtlich beei-dete Sachverständige sowie den „Wartungsrabatt“,falls Servicearbeiten beim jeweiligen Stammhändlerdurchgeführt werden. Zu den weiteren Produktvortei-len der Garanta zählen reduzierte Selbstbehalte, be-vorzugte Bonuseinstufungen und Superbonusstufen.„Zudem verzichten wir auf den Einwand der ,GrobenFahrlässigkeit‘ und bieten unseren Kunden die Si-cherheit einer dreijährigen Prämiengarantie ab Ver-tragsbeginn“, so Molterer.

Keine Rabattforderungen Ein immer wichtigeres Thema im Kfz-Versicherungs-geschäft sind Schadenssteuerungen. So mancher Kon-zern bindet dieses „Routing“ freilich an Reparaturra-batte. Dies lehnt die Garanta strikt ab: „Ein guter

WIRTSCHAFT

Versicherungspartner wird stets auf zusätzliche Ra-battforderungen verzichten“, ist Molterer überzeugt.

„One Stop Shop“Sind die Konsumenten überhaupt bereit, ihre Kfz-Versicherungen beim Autohändler abzuschließen?„Auf jeden Fall“, meint Molterer und verweist auf eigene Erhebungen: Demnach würden sich 90 Pro-zent der Kunden eine Versicherungsberatung in ihremAutohaus wünschen. Angeboten wird dieser Serviceaber nach wie vor viel zu selten.Wenn Betriebe dem Kundenwunsch nach Versiche-rungsberatung Rechnung tragen, sichern sie sich nichtnur zusätzliche Provisionen und die Chance auf denErstkontakt im Schadenfall: Sie festigen auch ihrImage als „One Stop Shop“ für alle Anliegen rund umdie Mobilität. •

Experten wissen, dass 8 bis 14 Prozent der Ge-winne eines Autohauses aus dem Versiche-rungsgeschäft kommen können. Voraussetzungdafür ist der richtige Partner.Von Philipp Hayder

Kurt Molterer un-terstreicht diezahlreichen Vor-teile einer Zu-sammenarbeitmit der Garanta

Die erste Adresse für Versicherungen

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Page 92: AUTO & Wirtschaft 10/2013

56 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

„Die Idee, unsere Räumlichkeiten strategischen Partnern für spezielle Schulungen zur Verfügung zu stellen, ist ein Jahr alt“,sagt Christian Loidolt (Würth) auf Seite 62

„Mit dieser Messe haben wir uns natürlich die Latte füreventuelle weitere Veranstaltungen sehr hoch gelegt“,meint Amer Alkhatib (Trost) auf Seite 74

GEWERBE

Dr. Nikolaus EngelAutomatischkontrolliert

Was Techniker aktuel-len Autos an „Intelli-genz“ beibringen kön-nen: Starterbatterienbekommen ihre La-dung genau in derihrem Alter entspre-chenden Stärke! Toll,was? Oder ist das dieAntwort auf eineFrage, die niemandgestellt hat, weil dieseLadung nicht einmalEnergie verschwen-det? Freie Werkstättenfragen: Wie wechseltman fachgerecht soeine Batterie (bei GolfVII oder A3), derenTausch mit demStrichcode beim Werkangemeldet werdenmuss, damit derBordcomputer desAutos die neue Batte-rie nicht falsch lädtund sie rasch um-bringt? Das Beispielbeweist: Auch mitscheinbaren Neben-sächlichkeiten lässtsich die Konsumen-tenbeziehung zemen-tieren, der freie Teile-markt ausbremsenund der Teileabsatzdes Vertragsnetzesgenau überwachen!

Carglass an Übernahmen interessiertNach der beabsichtigten Eröffnung neuer Filialen von Carglass Austria in Villach und St. Pölten mit Ende 2013/Anfang 2014 zeigt sich GeschäftsführerUwe Artz daran interessiert, weitere Autoglas-Spezialisten in Österreich zuübernehmen. Artz verweist auf die Übernahme von Autoglaserei Joe Kleber inDornbirn, die im Juli 2012 erfolgt war. Unter anderem ist Carglass auf der Su-che nach zwei neuen Standorten in Wien: Ideal wäre einer im Westen (z. B. inder Hadikgasse) und einer im 3. Bezirk bzw. innerhalb des Gürtels.

Garanta lud zu Sachverständigen-TreffenDas Thema Telematik stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung,an der auf Einladung der Garanta Versicherung 40 Sachverständige teilnah-men. „Als Branchenversicherer arbeiten wir in der Schadenerhebung aus-schließlich mit unabhängigen selbstständigen Sachverständigen aus der jewei-ligen Region“, sagt Garanta Hauptbevollmächtigter Kurt Molterer. „Mit demTreffen bieten wir den Teilnehmern die Möglichkeit zum Erfahrungsaustauschund stellen interessante Neuerungen aus dem Kfz-Bereich vor.“

Reifenlagerung „Made in Germany“Der deutsche Hersteller von Logistiklösungen Gebhardt bringt mit seinemneuen „ECOTIRErack“ eine Innovation bei Reifen- und Räderlagersystemen.Bei der Lösung setzt Gebhart vor allem auf Flexibilität und will damit auf denTrend zu immer unterschiedlicheren Reifen und immer größer werdenen Di-mensionen reagieren. Mit den Standardmaßen (239,5 x 125 cm) ist das neueRack mit allen Markenstandards kompatibel und wurde vom TÜV zertifiziert.In der verstärkten Ausführung können bis zu vier Elemente gestapelt werden.

Zwei Innungen schließen sich zusammenLange wurde diskutiert, jetzt ist es fix: Das erweiterte Präsidium der Wirtschafts-kammer Österreich hat beschlossen, dass die derzeitige Bundesinnung der Karosse-riebauer, -lackierer und Wagner nicht den Kriterien für die Errichtung von Fachver-bänden und Fachgruppen entspricht, wie sie in den § 15 Abs 2 und 43 Abs 1 desWirtschaftskammergesetzes enthalten sind. Sie wird daher mit der Bundesinnungder Kfz-Techniker zusammengeführt. Nähere Details müssen allerdings erst bespro-chen werden.

Dragosits mit neuen AufgabenVor seiner Pensionierung war Erich Dragosits Regionalverkaufsleiter für Ost-österreich von Otto Christ Waschanlagen. Im September verständigte er sichmit Alge Tankstellentechnik in Lieboch auf eine Zusammenarbeit im BereichAutohaus-Kunden. Diese erfolgt im Verkaufsgebiet Burgenland, Steiermark,Kärnten und Osttirol. Alge ist bereits seit längerer Zeit als Partner von ChristWaschanlagen tätig und beschäftigt sich auch mit dem Bau von Tankstellensowie Spezialanlagen.

S 56 einstieg gewerbe **GKU okmue_Layout 1 03.10.13 09:46 Seite 2

Page 93: AUTO & Wirtschaft 10/2013

GEWERBE

Betreffend Ihres Kommentars „Unvermögen undUneinsichtigkeit“ erlaube ich mir folgende An-

merkung: Es ist richtig, dass der Privat TV-SenderATV an mich herangetreten ist, um in eben jener Sen-dung den Kommentator und in weiterer Folge Rich-ter über Kolleginnen und Kollegen zu spielen, dieWerkstätten betreiben. Diese sollten mit versteckterKamera gefilmt und anschließend mit den Ergebnis-sen der Dreharbeiten konfrontiert werden. DiesesKonzept erachtete ich als absolut unseriös, weshalbich dem Sender klare Bedingungen genannt habe,unter denen ich mich für eine Sendung zur Verfügungstellen würde. Die Quote fest im Blick hat ATV abge-lehnt und sich jemanden gesucht, der weniger Erfah-rung im Umgang mit Medien hat.

Keinerlei aufklärerisches ElementSie verwechseln in Ihrem Kommentar nun zwei Dingemiteinander: Information und Sensation. Gegen einseriöses Format, gedreht von JournalistInnen, die einen echten Bildungs- und Aufklärungsauftrag erfül-len möchten, ist nichts einzuwenden. Ich verwehremich jedoch massiv dagegen, dass Menschen mittelsversteckter Kamera heimlich gefilmt und dem Boule-vard zum Fraß vorgeworfen werden! Eine Sendung,wie jene, die ATV gedreht hat, enthält keinerlei auf-klärerisches Element. Vielmehr werden Branchen-kollegInnen vorgeführt, die sich der Konsequenzennicht bewusst sind und bei der Konfrontation mitden Drehergebnissen ihren Emotionen freien Lauflassen – die dann sogleich wieder mit der Kamera ein-gefangen werden.Schwarze Schafe, die dem Ruf der Branche schaden,sollen durchaus zur Rechenschaft gezogen und Miss-

Die ATV-Sendung über Werkstätten („Der große Österreich-Test“,Ausstrahlung ab 14. Oktober) schlägt weiter hohe Wellen. Nun nahmBundesgremialobmann Komm.-Rat Burkhard Ernst zu einem Kom-mentar von Dieter Scheuch in der September-Ausgabe von AUTO &Wirtschaft Stellung. Wir geben seinen Brief anbei wieder.

stände nicht unter den Teppich gekehrtwerden – jedoch ist es ein Armutszeug-nis, wenn Trash-TV-Sendungen als er-zieherische Mittel herangezogen werden.

Es geht um ExistenzenMein Rat an die KollegInnen war und ist:Sorgen Sie dafür, dass zumindest Ihre Ge-sichter sowie Firmennamen unkenntlichgemacht werden. Sie haben das Recht dazu.Dies wird Ihnen beispielsweise helfen, wenndie Sendung auf immer und ewig auf You-Tube steht und das erste ist, was potenzielleKundinnen und Kunden finden, wenn sienach Ihrer Werkstätte googeln. Denn hier gehtes um wirtschaftliche Existenzen. Die Stan-dards der betreffenden Werkstätten könnennoch so sehr gehoben werden, kleben bleibtdas Etikett, dass hier schlecht gearbeitet wird.Und: Wie kommen überdies eventuell mitge-filmte MitarbeiterInnen dazu, ungefragt in einerTV-Sendung aufzutauchen?Fakt ist: Es ist nicht die Aufgabe der Branche, für

hohe Einschaltquoten eines Boulevardmediums zusorgen, sondern sich der professionellen Arbeit für dieKundinnen und Kunden zu widmen. •

Zum Fraß vorgeworfen?

Nach der Lektüre dieses Kommentarsschrieb uns Bundes-gremialobmannKomm.-Rat BurkhardErnst seine Gedanken

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Page 94: AUTO & Wirtschaft 10/2013

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Page 95: AUTO & Wirtschaft 10/2013

GEWERBE

Eine neue Art der Kundenansprache in der Kfz-Werkstatt ist zum Beispiel das Brillenputztuch –

der Beginn einer neuen Kommunikationslinie. „Wirwollen zukünftig vermehrt diese Art der direkten Wer-bung einsetzen“, sagt Castrol-Austria-GeschäftsführerIng. Peter Spatzierer und er hat jedem Heft dieserAusgabe für die Leserinnen und Leser von AUTO &Wirtschaft gleich ein Brillenputztuch beigelegt.Damit ist die Brillenputztuch-Promotion für die Mar-ken- bzw. freien Werkstätten eröffnet. Mit dieser Ak-tion informiert Castrol den Endkunden, welches Qua-litätsmotoröl gerade beim Service verwendet wurde.Daher sollte, so der Rat der Marketingabteilung, nachjedem Motorölwechsel ein Castrol-Spiegelanhängerim Kundenfahrzeug angebracht werden. Mit diesemAnhänger bedankt sich der Werkstattpartner für dasCastrol-Service und verweist auf das kleine Geschenk,welches vom Mechaniker auf dem Armaturenbretthinterlegt wurde. Die Rückseite des Spiegelanhän-

gers informiert über den Reserveliter und die Wichtig-keit der Verwendung von der korrekten Ölmenge imMotor. Alles Absatzhilfen der Renditeperle Öl.

Klarheit schafft MehrwertJeder Gebietsleiter bekommt eine bestimmte Anzahlan Start-Paketen (Muster) zugeschickt, die sofort beieiner Bestellung übergeben werden können. Vorran-gig werden die Pakete aber direkt an den Bestellkun-den verschickt. Ein Karton beinhaltet 50 Kuverts derBrillenputztücher und 50 Stück Spiegelanhänger.Diese Promotion wird mit unterschiedlichen Codessowohl den Marken- bzw. freien Werkstätten angebo-ten.Das Kundenecho auf die Pakete mit den Brillenputz-tüchern und den Spiegelanhängern ist groß, regis-

triert der Castrol-Außendienstbeste Resonanz auf erste Stufe derüber den Castrol Außendienstund über Telesales (BSC) angebo-ten Promotion. Zusätzlich wer-den die Kunden darüber überden Newsletter sowie einen Briefinformiert. • (RED)

Klare Sicht auf den Kundenvorteil

„Promotion mitDurchblick“, freutsich Ing. PeterSpatzierer über einen guten Start

Durch die immer strengeren Corporate-Identity-Auflagender Hersteller sind Ideen gefragt, gute Werbung im Auto-haus zu platzieren.

Hochwertige Qualität von Kopf bis Fuß ist Inhaltder aktuellen Ausgabe des Markenkatalogs für

Arbeitsschutz: Mit der Arbeitswelt ändert sich derBedarf der Kunden, weiß Bernd Feketeföldi, kauf-männischer Geschäftsführer bei Mewa in Österreich.

Mewa Trendline reagiert auf Anforderung des MarktsNeue Fasern und Techniken haben laut Feketeföldi dabei ebenso ihre Berechtigung wie modische Trends,die vom Outdoor- und Freizeitbereich inspiriert sind.Das gilt auch für die neue Handwerker-KollektionMewa Trendline, mit der das Unternehmen, das auf gepflegten Auftritt durch das Mietsystem setzt, auf eineMarktanforderung reagiert. Bei der Gestaltung der –von Damen wie Herren gleichermaßen tragbaren – Ar-beitskleidung, die im Mietsystem angeboten wird, spielt

Mit innovativer Arbeits- und Hightech-Schutz-kleidung, die zugleich attraktiv ist, sowie einemmobilen, biologischen Reinigungssystem er-gänzt Mewa das Dienstleistungs-geprägte Pro-gramm an Berufskleidung und Putztüchern.

der Tragekomfort eine ebenso wichtige Rolle wie dieUnternehmens-CI und der modischer Auftritt. In die-sem Bereich sieht Feketeföldi noch Potenziale, wäh-rend im Autobereich der Verdrängungswettbewerbvorherrscht. Möglichkeiten, neue Kunden zu gewin-nen, sagt er, gebe es noch in der persönlichen Schutz-ausrüstung. Erfolgreich ist das umweltorientierte Un-ternehmen auch mit dem Mewa Bio-Circle: „Vielebestehende und neue Kunden brauchen den Wasch-tisch für die biologische Teilereinigung“, sagt der tech-nische Geschäftsführer Stefan Jantzen. • (ENG)

Bio-Circle: Biologi-sche Teilereinigungim Mietsystem

Praktisch: MewaTrendline Hand-werker-Kollektion

Markenmode mieten

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 59

s 59 castrol ** mewa**okhay_Layout 1 02.10.13 15:04 Seite 1

Page 96: AUTO & Wirtschaft 10/2013

FirmengründerHans Heiner Mül-ler, flankiert vonSchwiegersohnFelix Greiner unddem Vorstands-vorsitzendenFrank Schröderzählten an drei Tagen 20.000 Besucher

GEWERBE

60 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Unbeeindruckt von der Übernahme der EssenerPV Automotive GmbH durch die Stahlgruber-

Organisation in Poing veranstaltete Wessels + Müller(WM Fahrzeugteile) in seinem Geschäftsfeld Groß-und Einzelhandel für Kfz-Zubehör, Kfz-Ersatzteileund Werkstattausrüstung und die daraus resultieren-den Dienstleistungen eine Dreitages-Hausmesse derSuperlative. Es war gleichzeitig die zehnte Auflage,wobei in der Folge in Berlin und München weitereWM-Veranstaltungen dieser Art abliefen.Was macht WM-Hausmessen so außergewöhnlich?Die direkte Nähe zu den Kunden, die oft mit der gan-zen Familie und den Mitarbeitern aufkreuzen, Er-

„Andere sind gut,wir sind besser!“

Mit mehr als 175.000 katalogisierten Arti-keln an über 96 Standorten in Deutsch-land, Holland und 4 in Österreich zählt dieWessels + Müller AG in Osnabrück zu denleistungsstärksten Groß- und Einzel-händlern für Kfz-Teile, Zubehör, Reifenund Werkstattausrüstungen in Europa.Von Gerhard Lustig

kundigungen einziehen, Beratung suchen, Teile ein-kaufen, Werkstattausrüstung ordern, gut essen undtrinken wollen. „Das machen andere auch“, sagt Vor-standsvorsitzender Frank Schröder“, „wir machen esnoch besser.“ Das klingt manchem vielleicht überheb-lich, wenn man die Aussteller danach fragt, relativiertsich deren Aussage rasch hin zum vollen Erfolg.Die Lieferanten und Dienstleister mögen die Wo-chenenden belasten, der Geschäftserfolg rechtfertigtdie Teilnahme. Die mehrteilige Zeltanlage am Flugha-fen Münster-Osnabrück hat nahezu AutoZum-Aus-maße und es ist alles vertreten, was in diesem MetierRang und Namen hat.Der für die WM-Auslandsgeschäfte zuständige Vor-stand Felix Greiner lächelt zu diesem Vergleich, willeine Ausstellung à la Birner, Trost, Derendinger oderauch Stahlgruber in Salzburg 2015 nicht ausschließen.Das Credo des Familienunternehmens: Management,Einkauf und Vertrieb samt der Logistik gehören denKunden nahegebracht. •

Frank Schröder verlautbarte zum Event zweistellige Zu-wachsraten im Geschäft mit Kfz-Teilen und Werksatattaus-rüstung und sieht sein Unternehmen auf konstantem Expan-sionskurs; auch das USA-Engagement entwickelt sich gut

Bislang 4 Mal in Österreich„Wir werden ein Jahr nach Markteintritt inÖsterreich bereits sehr gut vom Kundenkreis an-genommen. Hilfreich ist unser Shopkonzept,wie wir es in unserer Zentrale in Wien-Donau-stadt und in Graz bereits verwirklichen konn-ten. Mit Eröffnung des neuen Großausliefe-rungslagers in Hedemünden bei Kassel werdenwir noch schlagkräftiger in der Warenverfügbar-keit sein, als das schon bisher der Fall war.In zehn Produktbereichen orientiert, bedienenwir vom Kfz-Teil bis zur Werkstattausrüstungund dem dazugehörigen Service Hand in Handmit WM alle gängigen Leistungsbausteine.“

Gerhard Lorber,GeschäftsführerWM FahrzeugteileÖsterreich

s 60-61 w+m *** lus JON liqui moly*** okhay_Layout 1 02.10.13 15:03 Seite 2

Page 97: AUTO & Wirtschaft 10/2013

GEWERBE

Ehepaar Schrö-der nimmt Li-qui-Moly-Ver-

triebsleiterDeutschland/

Österreich Gün-ter Hiermaier in

seine Mitte

Service der Extra-klasse ist für Ru-ville-Verkaufslei-ter Rainer Weiseine Selbstver-

ständlichkeit; beiWM ist der Teile-profi ein angese-hener Lieferant

Werner Arpogauszählt mit Texa zumfixen Aussteller-kreis; nach Osna-brück sind Haus-messen in Berlinund München dran

In breiter Phalanxden Kunden und

Lieferanten entge-gen: Der WM-Vor-stand ist die ganzeZeit präsent undfür jeden zu spre-chen; das gilt ins-besondere für dieMitarbeiter desUnternehmens

Durch den Neubau des Lo-gistikzentrums in Hede-münden bei Kassel wirddas Logistikzentrum inLotte das Auslieferungs-zentrum des WM-eigenenSchrauben- und Verbin-dungstechnik-Unterneh-mens Fuchs & Sander

Rainer Völker : WMist Teil der Partslife-Initiative

Lutz Sattler: seit Jahr-zehnten mit Schaeff-ler Stammlieferant

Jochen Leuthold plat-ziert zuverlässig TRWin die WM-Welt

Bisher genossen die sogenannten Reraffi-nate (so der technische Begriff für die ge-

filterten und wieder aufbereiteten Öle) nichtden besten Ruf: Doch in jahrelanger Arbeit istes den Technikern von Liqui Moly gelungen,große Fortschritte zu erzielen. Die wiederaufbereiteten Öle sind nicht mehr dunkel undzähflüssig wie das Ausgangsprodukt, sondernsie sind durchsichtig-hell und dünnflüssig.Außerdem stinken sie nicht mehr, sondernsind beinahe geruchlos.

Besonders für ökologisch interessierte Kunden gedachtKein Wunder, dass Vertriebsleiter Günter Hiermaierbegeistert ist: „Damit ist der Kreislauf geschlossen.“Das neue Produkt wird ab sofort unter der Bezeich-nung Liqui Moly Leichtlauf Eco 10W-40 vermarktet:Es hat die selben technischen Spezifikationen und Ei-genschaften wie sein bestens bekannter „normaler“Bruder Liqui Moly Leichtlauf 10W-40, auch der Preisder beiden Produkte ist gleich.Besonders wichtig: Das Öko-Öl trage auch die offi-ziellen Freigaben von Mercedes und Volkswagen,freut sich Hiermaier. „Damit sind wir die erste Marke,die ein Motoröl mit Herstellerfreigabe auf den Markt

bringt, das aus Reraffinat besteht.“

Ein Blick ins HandbuchMit diesem Öl hätten die Werk-stätten ein perfektes Produkt fürjene Kunden anzubieten, die öko-logisch interessiert seien, heißt esbei Liqui Moly mit Hauptsitz inUlm (Deutschland). Allerdingsweiß man auch, dass die Reraffi-nate wohl eine Nische bleiben wer-den: Denn ganz moderne Fahrzeugebenötigen ein Motoröl mit Leistun-gen, die Reraffinate nicht bieten können.

Daher sollten Werkstattbetreiber – oder Wiederver-käufer – stets im Handbuch (oder im Ölwegweiser un-ter www.liqui-moly.de) nachschauen, ehe sie dasneue Motoröl einfüllen bzw. verkaufen. • (MUE)

Der Kreislauf ist geschlossen

Liqui Moly bringt das erste Leichtlauföl auf denMarkt, das aus aufwändig aufbereitetem Gebrauch-töl hergestellt wurde: ein Produkt, mit dem Werk-stätten bei Öko-Fans punkten können.

Günter Hiermaier, Ver-triebsleiter bei LiquiMoly

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 61

s 60-61 w+m *** lus JON liqui moly*** okhay_Layout 1 04.10.13 12:27 Seite 3

Page 98: AUTO & Wirtschaft 10/2013

GEWERBE

Würth verfügt in Österreich über nicht wenigerals 38 Kundenzentren. „Damit sind wir lan-

desweit flächendeckend vertreten“, sagt ChristianLoidolt, Global Key Management Würth. Die PorscheHolding zählt zu einem der größten Kunden vonWürth. „Die Idee, unsere Räumlichkeiten strategi-schen Partnern für spezielle Schulungen zur Verfü-gung zu stellen, entstand vor einem Jahr“, so Loi-dolt. Erstmals werden Trainings heuer in größeremRahmen an drei Würth-Standorten in Innsbruck,Salzburg und Wien für die Montage von Runflat- undUHP-Reifen angeboten. Im konkreten Fall präsentiertsich Würth als Handelspartner und als Lieferant vonMontage- und Wuchtmaschinen.

Win-win-StrategieUnter anderem ist Würth Exklusiv-Vertriebspartnerdes Montagespezialisten Hunter. Die Geräte diesesUnternehmens, die bei der Schulung zum Einsatzkommen, wurden von VW freigegeben. „Wir könneneinerseits unsere Kompetenz im Werkstattbereich zei-gen, andererseits ergibt sich daraus die Möglichkeit,unsere Zentren automotiven Kunden vorzustellenund uns entsprechend als Komplettanbieter im After-salesbereich zu präsentieren“, so Loidolt. Auch für diePorsche-Holding bringt die strategische PartnerschaftVorteile: „Wir können damit zusätzliche Schulungenfür unsere VW/Audi-Einzelhandelsorganisationen

anbieten“, sagt Johann Berner, Leiter Service TechnikSchulung Porsche Austria. Gleichzeitig ist so die bes-sere Nutzung eigener Ressourcen für Spezialschulun-gen möglich, da in den hauseigenen Zentren Terminekurzfristig nicht angesetzt werden können. „Das Out-sourcing ermöglicht ein rascheres Reagieren und dieSchaffung zusätzlicher Angebote. Diese neue Schu-lungsform ist ein Pilotprojekt, das wir in Zukunftausbauen wollen.“

Schulung für über 100 TechnikerAn der aktuellen Reifen-Räder-Schulung nehmen lan-desweit über 100 Mitarbeiter aus verschiedensten Autohäusern teil. „Die Resonanz ist sehr gut, bei die-ser Schulung erhalten die Service-Techniker Informa-tionen über die Bedienung der neuesten Montage-techniken, die sie dann in die Autohäuser tragen“, soBerner. Die immer häufiger verwendeten UHP- undRunflat-Reifen bedürften auch spezieller Techniken,um sie herstellergerecht zu montieren. Der Erfolg imServicebereich hänge vor allem von zufriedenen Kun-den ab. Letztere erwarteten höchste Qualität: „Techni-ker erhalten so auch einen guten Überblick, ob mit denGeräten im eigenen Betrieb eine 100-prozentige Mon-tagequalität sichergestellt werden kann.“ •

Eine strategische Partnerschaftverbindet Porsche Austria undWürth. Mit einer neuen Koope-ration nutzen die Unternehmendie daraus resultierenden Synergieeffekte. Von Dieter Scheuch

(V. l.) Christian Loidolt (Würth),Johann Berner

(Porsche Austria)und Helmut Reit-stätter (Würth)

62 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Pilotprojekt mit Zukunft

Die Schulungenwerden in dreiWürth-Zentrenabgehalten

s 62 würth partner neu **okhay_Layout 1 02.10.13 15:02 Seite 2

Page 99: AUTO & Wirtschaft 10/2013

GEWERBE

Dass Johnson ControlsAutobatterie GmbH

in Wien am 30. September2013 das wirtschaftlich er-folgreichste Jahr seit Beste-hen der österreichischenGesellschaft abgeschlossenhat, motiviert das Team un-ter Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Szutta für dieneue Aufgabenverteilung.

Heidegger: für neue Vertriebswege zuständigIn der neuen Struktur wird Michael Heidegger für dieErschließung neuer Vertriebswege sowie für das neuePOS-Konzept Varta Power Zone (VPZ) und die On-line-Anbindung von Kunden in ganz Österreich zu-ständig. Heidegger war seit fünf Jahren als strategi-scher Vertriebsleiter die Schnittstelle zur WienerZentrale und seit neun Jahren verantwortlich für dieVerkaufshäuser in Wien und Linz. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei das Kon-zept VPZ. „Seine Aufgabe ist nicht nur auf Österreichbeschränkt, sondern ein Regionsthema“, sagt Szutta.„Wir wollen die Kompetenz und Marktnähe auchden anderen Johnson-Controls-Gesellschaften zurVerfügung stellen!“

Klassisches Starterbatteriegeschäft gebündeltFür den operativen Vertrieb in ganz Österreich sindnun zwei erfahrene Mitarbeiter von Johnson Controlsin Österreich zuständig: Rudolf Asen, der seit Jänner2013 für den Vertrieb in Salzburg, Tirol und Vorarl-berg verantwortlich ist, hat zusätzlich noch die Ver-antwortung für Oberösterreich übernommen. Wil-helm Maneßinger, bisher Verkaufshausleiter inKärnten und der Steiermark, ist nun für den operati-ven Vertrieb in Wien, Niederösterreich, dem Burgen-land, Steiermark und Kärnten zuständig.

Verkaufshausleiter erhalten Unterstützung„Wir müssen professionell und zielgerichtet vorge-hen“, sagt Szutta und verweist auf die Unterstützungder Verkaufshausleiter: Harald Ster, für Supply Chainzuständig – für Disposition, Produktplanung und Ein-kauf in jedem Verkaufshaus, bekommt nun auch dieVerantwortung für die sechs Lagerstandorte Linz,Graz, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Wien, wodas größte Lager besteht. Während die Verkaufshausleitung Sache der Verkaufshausleiter Asen und Maneßinger bleibt,übernimmt Hermine Forstner, bisher für die Debi -torenbuchhaltung zuständig, die Innendienst -koordination. Johnson Controls hat in Österreich 60Mitarbeiter. •

KonzentrierteVertriebskraftMit Beginn des neuen Wirtschaftsjahrs hat Johnson Controls Autobatterie mit Oktober inÖsterreich den Vertrieb umgebaut: BewährteKräfte werden in neuer Aufgabenverteilung dasGeschäft im österreichischen Markt führen. Von Dr. Nikolaus Engel

Peter Szutta, Wil-helm Maneßinger,Rudolf Asen undMichael Heidegger(v. l.) managen dieneue Vertriebs-struktur von John-son Controls mitsechs Verkaufs-häusern

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Page 100: AUTO & Wirtschaft 10/2013

GEWERBE

64 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Grund für die Feier, die imSeptember in der Europa-

Zentrale in den Niederlandenstattfand, war aber nicht dererfolgreiche Marktstart inÖsterreich, sondern die Tatsa-che, dass TYC seit zehn Jahrenin Europa tätig ist. Ursprüng-lich stammt das Unternehmenaus Taiwan und hat es sichzum Ziel gesetzt, Werkstätten mit günstigen Lampenzum Nachrüsten zu versorgen. Das scheint zu gelin-gen, denn TYC ist in Österreich mit der Marke „Ex-cellentiA by TYC“ beispielsweise bei Binder, Birnerund Van Wezel gelistet. „Damit war Österreich einerder ersten Märkte, in denen wir dieses Produkt einge-führt haben“, so Marketing-Spezialist Manuel Lavin.

Preise unter jenen der OriginaleZiel ist ganz klar, bei Reparaturen nach einem Crashzum Zug zu kommen: „Da wir Erstausrüster-Teile fürgroße Auto- und Motorradhersteller wie Ford, Gene-ral Motors, VW, Volvo, BMW oder Chrysler produ-zieren, haben wir sehr viel Erfahrung in diesem Seg-ment“, heißt es bei TYC. Allerdings liegen die Preisebei TYC um rund ein Viertel unter jenen, die für Ori-

ginal-Ersatzteile verlangt werden. Derzeit sind imLager in den Niederlanden rund 6.000 Teile – Ten-denz steigend. Denn in jenen wenigen Monaten, indenen TYC auch nach Österreich liefert, hat sich dieProduktpalette deutlich erhöht. „Im März haben wirmit ExcellentiA 75 Automodelle beliefert, jetzt sindes 102“, sagt Lavin. Neu dabei sind unter anderemGolf 7, Audi A3 und A4, Fiat 500 und Ford Fiesta.Aber auch wichtige Modelle japanischer oder korea-nischer Hersteller wie Nissan Qashqai, Toyota Aurisund Hyundai i30 bzw. Kia cee’d können von TYCausgerüstet werden. Ziel ist es, nach Österreich auchin anderen Ländern Fuß zu fassen, beispielsweise in Deutschland (4. Quartal 2013), in Frankreich undder Schweiz (jeweils im 1. Halbjahr 2014). • (MUE)

Analyse für alle Geräte

Das Gerät wurde im September präsentiert undsoll laut Angaben des Herstellers noch vor Ende

dieses Jahres auf den Markt kommen. Das Kalkülvon Hella Gutmann: In Zeiten, wo immer mehr Ver-braucher und ein eventuell vorhandenes Start-Stopp-System viel elektrische Energie aus der Batterie sau-gen, sollte bei jeder Fahrzeugannahme in derWerkstatt ein Batteriecheck gemacht werden.Doch das wird angesichts der immer größeren Band-

Ein neues Batterie-Prüfgerät von Hella Gutmannanalysiert nicht nur den Zustand der Batterie, son-dern auch jenen des Starters und des Generators. Das Batterieprüf-

gerät verbindetsich kabellos mitdem mega macs

66 oder demmega macs PC

Nun ist auch der Golf 7 dabeiSeit dem Vertriebsstart in Österreich im Früh-jahr hat der Beleuchtungsspezialist TYC seineProduktlinie deutlich erweitert.

(V. l.) Carlos Ting(Sr. Vice PresidentTYC), SajniTchanra (Sales RepresentativeDeutschland), Mi-chael Riedlmeier(Marketing Stahl-gruber D), AngieWu (Managing Director TYC Eur.),Ivica Ivan Ognja-novic (Einkaufslei-ter Stahlgruber D),Michael Chen (CEOTYC), Jerry Wu(Vice PresidentTYC)

breite an Batterietypen und -managementsystemenimmer schwieriger, sodass ein Spezialgerät große Vor-teile bringt. Das Batterie-Prüfgerät kann entwedereinzeln oder in Verbindung mit den Diagnosegerätenmega macs PC oder mega macs 66 genützt werden;wobei die Verbindung kabellos erfolgt. Die Batteriemuss gar nicht abgeklemmt werden. • (MUE)

s 64 tyc ** + hella gutmann **okhay_Layout 1 04.10.13 12:34 Seite 2

Page 101: AUTO & Wirtschaft 10/2013

mal, ob beim vorliegenden Fahrzeug der Batterie-wechsel mit einer speziellen Operation verbunden

ist. Daraufhin werden herstellerspezifi-sche Fehlercodes ausgelesen und alle vor-handenen Fehlercodes gelöscht. „DasGanze funktioniert dank einer integrier-ten Batterie offline, ausfallssicher undganz ohne WLAN-Verbindung“, erklärt

Mag. Günther Lemmerer,Marketingleiter von Ban-ner. Zudem gibt ein inte-grierter ProduktfinderAuskunft über die je-weils passende Ersatz-

batterie, ein ebenfalls vor-handener Adapter

ermöglicht einen Anschlussan den zur Spannungsüberbrü-

ckung gedachten „Memory Saver“.Geeignet ist der neue Werkzeughelfer fürdie beliebtesten Fahrzeuge auf den heimi-

schen Straßen. Ein besonderer Schwer-punkt sei bei der Programmierung auf die

deutschen Marken Audi, BMW, Mercedes und VWgelegt worden, berichtet Lemmerer. Er verweist außer-dem auf ein attraktives Detail: Sofern das Gerät beiBanner über eine eigens eingerichtete Website regis-triert wird, stehen dem Nutzer ein Jahr lang alle Mo-dellaktualisierungen und Zuordnungsinformationenkostenlos zur Verfügung. • (HAY)

GEWERBE

Die komplexen Batteriemanagementsysteme in mo-dernen Fahrzeugen ermöglichen einerseits zu-

kunftsweisende Funktionen vom Start-Stopp-Systembis zur Bremsenergierückgewinnung. Andererseits er-fordern sie das „Anlernen“ neuer Batterien. Um denWerkstätten diesen Prozess zu erleichtern, bringt Ban-ner ein innovatives Handgerät auf den Markt.

Umfangreiche FunktionenDas „Battery Service Tool“ wird an die EOBD-Schnittstelle angeschlossen und identifiziert erst ein-

Batterietausch leicht gemachtMit dem neuen „Battery Service Tool“ erleichtertBanner den Werkstatt alltag – und das sogar ohneAktualisierungskosten im ersten Nutzungsjahr.

Klein, aberoho: Mit die-sem neuenGerät ermög-licht Banner ei-nen schnellen undprofessionellenBatteriewechsel

s 65 banner **okhay_Layout 1 02.10.13 14:55 Seite 1

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GEWERBE

66 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Der Titel ist im übertragenen Sinn zu verstehen:Denn wer sich bei Investitionen in neue Brems-

prüfstände und andere Geräte allzu sehr zurückhält(also auf der sprichwörtlichen Bremse steht), kannvon den Kunden allzu rasch die Antwort quittiert be-kommen. Denn gerade wenn es – wie bei den Brem-sen – um die Sicherheit geht, gehen Kunden keineKompromisse ein und verlangen (zu Recht) besteQualität bei den Reparaturen. Doch das ist bei den im-mer komplizierter werdenden Autos meist nur mitneuesten technischen Geräten möglich.

Entlüftungsgeräte für Werkstätten idealSo bietet Birner all jene Geräte an, die die Inspektionund Reparatur von Bremsanlagen möglichst einfachmachen: Immer beliebter werden beispielsweise tech-nische Entlüftungsgeräte. Bei Birner gibt es zwei der-artige Geräte aus dem Hause Busching: Für klassischeServicearbeiten, die ein gewinnbringender Bestandteiljeder Werkstätte sein sollten, ist das SL5 ideal, dane-ben wird auch noch die Premiumversion SL20 ange-boten. Außerdem hat man nun neu BETSY im Pro-gramm: Dieses Gerät ist in der Lage, sämtlicheBremsflüssigkeiten auf ihren Siedepunkt zu überprü-fen – bei Pkws ebenso wie im Bereich Zweirad. Eben-falls bei Birner erhältlich sind sämtliche Verschleiß-teile im Bremsenbereich: Als Neuheit werden nunauch die Produkte von Brembo vermarktet, zum Bei-

spiel die neuen UV-lackierten Scheiben für den Er-satzteilmarkt. Dass Birner im Bremsenbereich auchein umfangreiches Schulungsangebot anbietet, ver-steht sich von selbst.

Die Kunden werden immer anspruchsvollerNicht zuletzt auf anspruchsvolle Fahrer verweist auchAndreas Frühwirth von Derendinger: Diese Kun-den würden beispielsweise mit den Bremsscheibenvon Jurid mit NONOX-Beschichtung nicht nur besteFunktionalität, sondern auch die ästhetische Kompo-nente beachten. Damit folge Jurid einem Trend zu im-mer feingliedrigeren Speichen und Felgen, bei denenauch die Bremsanlage ins Auge sticht. Die Erwartun-gen der Kunden in die Premiummarke Jurid werdenauch durch die White-Bremsbeläge erfüllt, bei deneneine nahezu staub- und geräuschfreie Technologieangewendet wird.Seit Jahrzehnten gilt Siems & Klein als Fachfirma fürWerkstattausrüstung: Gute Resonanz findet beispiels-weise der Bremsenprüfstand Maha MBT 2100, derden Anschluss von technischen Einrichtungen (etwaeines PC oder Druckers) ohne aufwändige Installatio-nen bietet. Das Gerät ist für Pkws und Nutzfahrzeugebis 5 Tonnen geeignet. Im Angebot von Siems &Klein ist auch der Rollen-Bremsprüfstand IW2 LON,der als Basismodul für eine Prüfstraße dient und dankdes automatischen Ablaufs mit einer Displayanzeigeeine schnelle Diagnose des Fahrzeugs ermöglicht.Mittels des Maha-Baukastensystems kann die Sicher-heitsprüfstraße Eurosystem für verschiedene Aufga-ben zusammengestellt werden: Sie ist als Annahme-und Diagnosestraße für Werkstätten mit hohem Fahr-zeugdurchsatz bestens geeignet. • (MUE)

Nur nicht auf der Bremse stehenNeue Bremsenprüfstände, Geräte zur Entlüftung oder Besonderheiten am Verschleißsektor: Gerade im BereichBremsen ist die Entwicklung rasant, weshalb auch die an-gebotenen Schulungen immer wichtiger werden.

s 66 einstieg bremse **GKU okmue_Layout 1 03.10.13 08:49 Seite 2

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 67

Was viele Beschäftigte in der Kfz-Branche nichtwissen – obwohl sie Tag für Tag mit diesen

Dingen zu tun haben: Einer der Hauptbestandteile inden Rezepturen für Bremsbeläge ist Kupfer, weil esden Verschleiß des Belags und der Scheibe reduziert.Außerdem trägt Kupfer zu einer geringeren Geräusch-entwicklung, aber zu mehr Bremsstabilität bei undsorgt für weniger Bremsrubbeln. Üblicherweise sind5 bis 20 Prozent Kupfer in der Reibmaterialmasseenthalten.Doch in den USA fordern nun immer mehr Bundes-staaten, diesen Anteil zu reduzieren: Vorerst auf we-niger als 5 Prozent, später sogar auf 0,5 Prozent, sodas ehrgeizige Ziel. Bei Federal Mogul ist man stolzdarauf, bereits jetzt – rund zehn Jahre vor Ablauf dergesetzlichen Fristen in den einzelnen Staaten – dieKunden ganz gezielt mit diesen neuartigen Belägen

beliefern zu können. Einge-setzt werden sie unter dem Na-men Eco Friction bereits seitdem Vorjahr, doch nun habensich drei große Fahrzeugher-steller dafür entschieden, diekupferarmen bzw. sogar kup-ferfreien Beläge (das sind jenemit we niger als 0,5 Prozent An-teil) in ihren Autos serienmä-ßig einzubauen.

Deutlich mehr Autos als bisherStimmen die Berechnungendes Herstellers, dann werdenin 2 Jahren bereits mehr alseine Million Fahrzeuge mit die-sen Belägen von Federal Mo-

gul ausgestattet sein. Der Vorteil der kupferfreien Reibbeläge ist neben dembesseren Korrosionsschutz der Bremsscheibe eine er-höhte Haftreibleistung, vor allem beim Parken amHang. Kompatibel sind die Eco Friction Reibbelägemit leichteren Bremssätteln, elektronischen Park-bremsen und auch mit den Bremssystemen von Elek-troautos. • (MUE)

Federal Mogul beliefert ab dem Modell-jahr 2014 drei Fahrzeughersteller mit denEco-Friction Bremsbelägen.

So sehen dieneuen, kupfer-armen Reibbe-läge von FederalMogul aus

Kupferfrei setzt sich durch

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GEWERBE

68 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Continental, einer der führenden, interna-tionalen Automotiv-Zulieferer, wird das

ATE BremsenConcept erweitern. Das künf-tige Werkstattmodul soll neben der benötigtenSpezialisierung für freie Werkstätten im Brem-senbereich auch weitere Segmente des Conti-nental Portfolios bieten.

VDO Bereiche werden abgedecktDerzeit bietet Continental für den Bremsenbe-reich Markenersatzteile in OE-Qualität,Knowhow aus erster Hand, Werkzeuge undGeräte für das fachgerechte Arbeiten und alle erfor-derlichen Werbe- und Gestaltungsmittel. Vertrags-partnern soll dies nun auch in anderen Bereichen ge-boten werden. Allen voran stehen VDO ElektronikBauteile und die VDO Dieselreparatur Services. Da-mit haben Werkstätten nun die Möglichkeit, den größ-ten Teil des benötigten Knowhows sowie Ersatz- undVerschleißteile aus einer Hand zu beziehen.

Individuelles Baukastensystem Mittels eines Baukastensystems können Partner ihreBedürfnisse individuell abdecken. Dies bringt denVorteil, dass Werkstätten weiterhin auf Bremsen spe-zialisiert bleiben können oder den Angebotshorizontauf die Themen Elektronik und Dieselreparatur aus-weiten. „In jedem Fall stärken wir den Werkstätten alskompetente Partner mit einem breiten Leistungsspek-trum den Rücken – und geben ihnen die Möglichkeit,sich dem Autofahrer als Spezialist der jeweiligen Be-reiche zu präsentieren“, erklärt Bert Lembens, LeiterContinental IAM Sales Services.Auch für das zur Erweiterung benötigte Knowhowsorgt Continental selbst. Im Continental Trainings-Center können die entsprechenden Weiterbildungs-kurse besucht werden. Diese sind modular aufgebautund den aktuellen Anforderungen der Automobil-technikbranche angepasst.Sollten dennoch technische Fragen auftauchen, stehtden Partnern eine Servicehotline zur Verfügung. Lem-bens erklärt: „Hier setzt das neue Konzept des ATE

BremsenCenters an. Neben hochqualitativen Ersatz-teilen und Werkzeugen müssen Betriebe auch über ex-zellentes Knowhow verfügen, um im Servicefallhöchste Kompetenz zu zeigen und damit die Kunden-zufriedenheit steigern zu können.“ Dieses Service resultiert vor allem aus der hohen technischen Kom-plexität moderner Fahrzeuge.

Wissen im Dieselbereich steigernEin Beispiel für Hightech im Fahrzeug sind aktuelleDieseleinspritzsysteme, wie sie in Common-Rail-Mo-toren vorkommen. Continental will hier den Werk-stätten nicht nur entsprechende Ersatzteile bieten,sondern auch Wissen vermitteln, wie solche Systemeeffizient und kostengünstig zu reparieren sind.Die Gestaltung des neuen ATE BremsenCenters wirdsich vom bisherigen unterscheiden. Zwar bleibt derbekannte Name erhalten, es wird jedoch versucht,sich stärker an der Unternehmensmarke des Conti-nental-Konzerns zu orientieren. Diese Änderungen werden vor allem bei Schildern fürdie Außendarstellung der Werkstätten bis hin zu pro-fessionellem Marketingmaterial zu sehen sein. „Wich-tig ist, dass die Zugehörigkeit zum Konzern sichtbarwird“, sagt der Leiter des IAM Sales Services und be-tont abschließend: „Diese optische Annäherung warfür uns von großer Bedeutung. Continental steht fürseine OE-Kompetenz.“ Das Interesse der Werkstättenam neuen Konzept soll durch den direkten Kontaktmittels Besuchen geweckt werden. • (MKR)

Erweitertes Angebot

Bert Lembens willden Werkstättenmit einem breite-ren Angebot denRücken stärken

Das neue Konzept des ATE BremsenCenters bietet künftig mehr Pro-dukte und Service. Der Aufbau imBaukastensystem soll eine individu-elle Zusammenstellung ermögli-chen. Schulungen übernimmt dasContinental TrainingsCenter.

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GEWERBE

Es ist beinahe Alltag in den Werkstätten, dass einem Fahrzeugbesitzer das „Pickerl“ verweigert

wird, weil die Bremsscheiben verrostet sind. Das Re-sultat: Die Lenker sind verärgert, weil es Mehrkostengibt. Und für die Werkstätte bleibt wenig Geld, weildie Wertschöpfung bei diesen Reparaturen meist gering ist.Doch es gibt Auswege, nämlich wenn man die Autosder Kunden bei dieser Gelegenheit mit den hoch-wertigen Platinum-Disc-Bremsscheiben (PD) vonMeyle ausstattet. Das Besondere dabei: Die Produktesind mit einer Zinklamellenbeschichtung überzogen,sodass sich auf der Oberfläche kein Rost bilden kann.Dass all dies keine leeren Versprechungen sind, hatMeyle vor Kurzem in einem zehntägigen Vergleichs-test bewiesen.

Ein Vergleich macht den Kunden sicherIm Qualitätslabor des Hamburger Herstellers wurdendie Bremsscheiben einem „Salzsprühtest“ unterzogen.Das Resultat: Während eine herkömmliche Brems-scheibe nach diesen zehn Tagen flächendeckend starkmit Rost befallen war, gab es bei der Scheibe mit Zin-klamellenbeschichtung nur eine leichte Weißrostbil-dung. Wäre diese Prozedur im „richtigen Leben“ pas-siert, hätte der Kunde auch nach dieser Behandlungproblemlos ein „Pickerl erhalten, während es im an-deren Fall wohl keine Gnade seitens der Prüfer gege-ben hätte.Erfreulich ist, dass die PD-Bremsscheiben derart kon-struiert wurden, dass sich die Betriebe einen Arbeits-

Wulf Gaertner Autoparts ermöglicht mitseinen speziell beschichteten Brems-scheiben eine schnelle Reparatur – undverhindert die Rostbildung.

Beim Ausbau der Bremsbeläge(l.) muss man auf einige Dingeachten: All dies wird in der Repa-raturanleitung erklärt

Fertig geliefert, sofort bereit

Meyle zeigt auch alle anderenArbeitsschritte, die für den

Ein- und Ausbau der Brems-scheiben notwendig sind

schritt ersparen, weil die Bremsscheiben nicht vordem Einbau entfettet werden müssen, wie dies übli-cherweise der Fall ist. Sie werden montagefertig gelie-fert und sind sofort einbaubereit.Wer sich vergewissern will, ob er alles richtig macht,kann sich die detaillierte Reparaturanleitung unterwww.meyle.com anschauen oder sogar herunter -laden. • (MUE)

s 69 meyle **GKU okmue_Layout 1 03.10.13 10:09 Seite 1

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GEWERBE

70 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Moderne Fahrzeuge setzen auf eine immer weiterreichende Elektrifizierung. Sie sind umso effi-

zienter, je mehr elektrische Energie bei Bremsvor-gängen zurückgewonnen werden kann. Bosch hatnunmehr unter dem Namen „ESP hev“ das weltweiterste System, das derartige „regenerative“ Bremsvor-gänge ohne die Verwendung zusätzlicher Kompo-nenten ermöglicht, in Serie gebracht.

„Mit ESP hev lassen sich alle Verzögerungen inner-halb des ‚Neuen Europäischen Fahrzyklus‘ vollstän-dig zur Rekuperation nutzen“, sagt Gerhard Steiger,Vorsitzender des Geschäftsbereichs Chassis Systems

Control: „Die neue Technik ist Teil unseresmodularen Bremsenbaukastens, mit dem wirfür jedes Fahrzeug ein maßgeschneidertesBremssystem zusammenstellen können.“

Flexible LösungenStichwort Baukastensystem: Das neueBremssystem ist sowohl für Bremskreisemit Vorder- und Hinterachsaufteilung,

wie beispielsweise im „Premierenmodell“Mercedes-Benz S400 Hybrid, als auch für diagonaleKonzepte geeignet. Gleichermaßen werden Hinter-rad-, Vorderrad- und Allradantriebe abgedeckt.Während ESP hev als regeneratives Bremssystem dieLösung für Hybrid- und Elektrofahrzeuge ist, kann beikonventionell angetriebenen Fahrzeugen weiterhindas klassische ESP eingesetzt werden. Beim Brems-kraftverstärker gibt es ebenfalls zwei Alternativen ausdem Hause Bosch – einerseits die konventionelle va-kuumbasierte Lösung, andererseits den „iBooster“.Dieser neue elektromechanische Bremskraftverstärkerbenötigt keinen Unterdruck und kann in Kombina-tion mit ESP hev die Rekuperationsrate noch weiterverbessern. • (HAY)

Die Bremseder ZukunftBosch hat ein neues Bremsregelsystem für Hybrid- und Elektrofahrzeuge entwickelt. ImMercedes-Benz S400 Hybrid kommt die Technologie erstmals zum Einsatz.

Kluges Konzept:„ESP hev“ stimmtbeim Bremsen dieVerzögerungendurch Bremse undE-Maschine varia-bel aufeinanderab, ohne dass Zu-satzkomponentenerforderlich sind

Im Sortiment finden sich Produkte der Qualitäts-marken Textar und Mintex der TMD-Friction-

Gruppe. Dazu gehören Bremsbeläge, -backen, -schei-ben, Bremsflüssigkeit, Bremsenreiniger undVerschleißanzeiger von Textar. Für moderne Alumi-nium- und Chromfelgen eignen sich die Textar epadBremsbeläge, die für besondere Leistungsfähigkeit, ge-ringe Bremsstauberzeugung und außergewöhnlichenKomfort sorgen. Seit Ende letzten Jahres bietet CarParts Mintex Bremsbeläge mit einem besonders at-traktiven Preis-Leistungs-Verhältnis an. „Mit Mintexverzeichnen wir sehr gute Er-folge im Markt“, berichtet KlausHölbling, Geschäftsführer vonCar Parts.

Perfekte MarktabdeckungBremshydraulik wie Bremssät-tel, Hauptbrems- und Radbrems-

zylinder, Bremsschläuche und Handbrems-seile stammen vom niederländischen Brem-senexperten ABS All Brake Systems. Das

Hydraulik-Programm wird genauso wie der Bereich„Bremse trocken“ ständig ausgeweitet und ist für allegängigen Fahrzeugmodelle verfügbar. „Gemeinsammit unseren Lieferanten bauen wir das Bremsen-An-gebot ständig aus, um eine perfekte Marktabdeckungzu sichern“, so Hölbling. Sehr zufrieden ist er mit derEntwicklung der Marke Nipparts, die besonders gutangenommen wird. Das umfangreiche Sortiment vonNipparts The Original beinhaltet den kompletten Be-reich Bremse für japanische und koreanische Fahr-

zeuge.Alle Teile sind über denCP-Katalog und CP-ebshop jederzeit bestell-bar und werden öster-reichweit bis zu dreimaltäglich zugestellt. Die vonCar Parts geführten Arti-kel erfüllen höchsteStandards bei Bremsleis-tung, Sicherheit, Lebens-dauer, Haltbarkeit, Verar-beitungsqualität und

Design. • (POD)

Markenprodukte in Erstausrüsterqualität zu marktgerechtenPreisen und absolute Fachhandelstreue zeichnen den Kfz-Er-satzteilespezialisten Car Parts aus. Der Produktbereich Bremseist besonders breit aufgestellt.

Bremsen-Vollsortimenter

s 70 bosch bremse **GKU carparts *okhay_Layout 1 04.10.13 13:54 Seite 2

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GEWERBE

Mit dem neuen Jurid White Bremssystem redu-zierte Honeywell durch den Einsatz von Kera-

mik die Bremsstaubentwicklung deutlich. Verwendetwerden hier optimierte Reibmaterialien sowie Kera-mikbeläge, welche die Homologation für Original-ausrüstung enthalten. Gesamt bietet die Zusammen-setzung der modernen Keramikverbindungen nebender Staubreduktion auch eine längere Lebensdauerder Beläge und Scheiben sowie eine weiterhin si-chere Bremsleistung. Geliefert werden die Jurid WhiteProdukte in einer eleganten weißen Verpackung, dielaut Honeywell deren Hochwertigkeit betonen soll.

Bremsflüssigkeiten sicher überprüfenMit dem Tester für Bremsflüssigkeiten bietet Honey-well sowohl für Erstausrüster als auch für den Zube-hörhandel ein unentbehrliches Werkzeug. Bremsflüssigkeiten sind in jedem Bremssystem einekritische Komponente und beeinflussen direkt dieBremsleistungen des Fahrzeugs. Gefährlich wird es,wenn es durch Umwelteinflüsse zu Bremsaussetzernkommt, z. B. wenn die Bremsflüssigkeit über die Zeitzu viel Wasser aus der Umgebung aufnimmt und sichdurch hohe Belastungen erhitzt. Beginnt diese zu ko-chen, entsteht Dampf, welcher schwer komprimiertwerden kann und damit die Bremsleistung deutlichmindert oder schlimmstenfalls gänzlich aussetzt.Hier schafft der Tester Abhilfe, indem er den aktuel-

len Siedepunkt der Bremsflüssigkeit anzeigt. 175° Cund darüber sind optimal. Wird dieser Wert nicht er-reicht, muss die Flüssigkeit ersetzt werden. Das Gerätzeichnet sich durch seine einfache Bedienbarkeit ausund zeigt sich äußerst zuverlässig. Ergebnisse erhältman nach weniger als 45 Sekunden.

Beschichtung erleichtert ScheibenwechselFür alle neuen Bendix und Jurid Produkte verwendetHoneywell eine spezielle Beschichtung namens No-nox. Diese wurde für ein breites Temperaturspektrumentwickelt und vermeidet die Bildung von aggressivenund nachteiligen Ablagerungen an den Scheiben -außenrändern und Achsbefestigungen. Die Scheibenbremsen bringen somit den Werkstättenneben einem makellosen Erscheinungsbild währendTransport, Lagerung und Verkauf auch Erleichterungbeim Wechsel der Scheiben, da kein Fett, Öl oder Rostentfernt werden muss. Trotz dieser Beschichtung alsOberflächenschutz garantiert Honeywell volle Brems-leistung vom ersten Bremsvorgang an. • (MKR)

Keramik staubt abDie von Honeywell neuentwickelten Jurid White Keramik-bremsscheiben sorgen durch die verminderte Brems-staubentwicklung für glänzende Aluminiumfelgen.

Mit der weißenVerpackung willman die Exklusi-vität der JuridWhite Produktehervorheben

s 71 honeywell **GKU okmue_Layout 1 02.10.13 14:52 Seite 1

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GEWERBE

Auch wenn es in den Werkstätten oftschnell gehen muss: Ein prüfender Blick

auf den Zustand der Bremsen sollte allemal ge-macht werden. Denn wenn da etwas nichtstimmt, kann es für den Kunden – und für alleanderen Insassen des Autos – fatal enden. Daswissen die Werkstätten und sehen sich dasBremssystem nicht nur kurz an, sondern prüfenauch die Stärke des Belags oder führen im Idealfallauch den vorgeschriebenen Check des ganzen Sys-tems durch, sodass es in der Folge gar nicht zu unan-genehmen Zwischenfällen kommen kann.

Gerät funktioniert vollautomatischWichtig ist unter anderem der Wechsel der Bremsflüs-sigkeit: Dazu gibt es bei Berner das Bremsenservice-gerät mit der einprägsamen Bezeichnung BSG 5 II.

Laut Ing. Alfred Rieder, Geschäftsbereichsleiter Kfz,besticht dieses Gerät nicht nur durch seine vollauto-matische Funktionsweise, sondern ermöglicht auch

die Bedienung durch nur eine Person. Außer-dem gewährleistet die integrierte Selbstent-lüftung das blasenfreie Einfüllen der Bremsflüs-

sigkeit in die Bremsleitungen, sodass daszeitaufwändige Entlüften des Bremsen-systems nicht mehr notwendig ist. „Da-mit verschaffen die Werkstätten ihrenKunden einen klaren Kostenvorteil“,sagt Rieder.Geeignet ist das Gerät für alle ABS-,EDS- und ESP-Anlagen; außerdemkann es bei hydraulischen Kupplungenverwendet werden.

Das gesamte Spektrum Natürlich deckt Berner auch das gesamte übrige

Spektrum im Bremsenbereich ab: So finden sich alleerforderlichen Chemieprodukte fürs Bremsenservicein den Katalogen. Rieder nennt Bremsenservicespray,Bremszylinderpaste und eine Bremsenmontagepaste,die äußerst temperaturbeständig ist. Aber auch Brems-leitungen, Bremsleitungsnippel und diverse Werk-zeuge, die in keinem Kfz-Betrieb fehlen sollten, wer-den von Berner angeboten. • (MUE)

Mit einem umfangreichen Programm im Brem-senbereich ist Berner für seine Kunden gut auf-gestellt: Als ideale Lösung bietet sich dasBremsenservicegerät BSG 5 II an, das von einerPerson allein bedient werden kann.

Das Bremsenser-vicegerät BSG 5 IIkann von einerPerson bedientwerden

Blasenfrei befüllen

„Textar-Profi“ heißt die interaktive Werkstatt, die TMD Friction fürBremsenprofis und solche, die es noch werden wollen, im Interneteingerichtet hat.

Schon die 1. Seite von www.textar-profi.demacht neugierig: Sie zeigt ein Werkstattpor-

tal und lädt zum Eintreten ein. Ein Klick mehr,der Rollladen öffnet sich und der Werkstattbesit-zer oder Mechaniker befindet sich in einer Welt,die ihresgleichen sucht. Neben dem BereichWerkzeug und Ausrüstung ist es vor allem die in-teraktive Werkstatt, die Neugier erzeugt.

Jeder kann noch etwas lernenDer Hersteller verspricht, dass sich dort alle Inte-ressierten auf innovative Art und Weise weiter bil-den können: Die Experten des Herstellers vermittelndas Fachwissen rund um die Bremse mit detailliertenAnweisungen, aussagekräftigen Abbildungen, vielenTipps und Online-Anleitungen.So zeigen die unterschiedlichsten Schulungsfilmeanhand der detaillierten Anleitungen Schritt für

Schritt, wie Bremsen korrekt – und nebenbeiauch effizient – gewechselt werden. Die Funk-tionsweise der immer komplexer werdenden

Bremsensysteme wird mit einigen Beiträgen er-klärt. Gezeigt wird aber auch, welche Fehler passie-ren können – und wie man sie am besten vermeidet. Letztlich ist das Portal aber auch wichtig, wenn einKfz-Techniker den Kunden erklären will, was an einer Bremse zu tun ist beziehungsweise bereits erledigt wurde. • (MUE)

Mit Flugblätternwirbt Textar fürseine Homepage

Filme und Anleitungen

In markantem Gelb erstrahlen die Verpackungenfür Scheibenbremsbeläge von Textar

72 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

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AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 73

nislegierung mit der Umschaltung und heizt mit demWasserkreislauf auch den Motor mit. „In der kurzen Zeit erreicht man zwar eine etwasniedrigere Motortemperatur als bei Produkten derMitbewerber, doch das Hauptaugenmerk liegt ja aufdem Abtauprozess sowie auf einer komfortablen Tem-peratur im Innenraum. Dennoch ist der Motor mit einer Temperatur von rund 20 bis 30 °C weit von einem Kaltstart entfernt“, erklärt der Leiter für Pro-duktkonzepte Michael Humburg: „Aber auch derWärmeverlust des Motors an die Umgebung ist deut-lich weniger, was vor allem bei hubraumstarken Motoren von Vorteil ist.“

Einfachheit und FunktionalitätBetätigt wird die Standheizung einfach per Fernbedie-nung, die Reichweite liegt bei gut 1.000 Meter. Jenach Typ kann über diese auch eine Zeitprogrammie-rung vorgenommen werden. Besonders stolz ist manseitens des schwäbischen Unternehmens auf die Mög-lichkeit, Standheizungen auch mittels eigener Appzu bedienen.Hier liegt das Augenmerk, wie auch bei den klassi-

schen Fernbedienun-gen, auf einer unkom-plizierten und einfachenMöglichkeit, die Anlagedirekt ein- oder auszu-schalten. Beschäftigtman sich näher mit derfür Android oder iOSverfügbaren App, findet

man auch hier weitere Kommunikationsmöglichkeiten,wie die Programmierbarkeit nach Uhrzeit und Wo-chentag sowie der Möglichkeit, mit dieser Anwendungmehrere Fahrzeuge anzusteuern. Dies wird vor allemfür Firmenflotten sehr nützlich sein. • (MKR)

Warme Autos auf Kurzstrecken

Der Automotiv-Zulieferer und Standheizungshersteller aus Esslingen schafftmit der neuen Hydronic 2 Comfort Vorheizzeiten von 20 bis 30 Minuten. Mit derneuen App für Android und iOS wird auch das Smartphone zur Steuerung.

GeschäftsführerDr. Klaus Beetzsieht den Endkun-den immer kom-fortorientierter

Standheizungen sind laut Geschäftsführer Dr.Klaus Beetz (Climate Control Systems) aufgrund

der Komfortorientierung der Endkunden klar im Trend.Als Faustregel bei Standheizungen gilt: Pro MinuteHeizzeit ist 1 Minute Fahrzeit nötig, um die Batteriewieder entsprechend zu laden. Die durchschnittlicheHeizzeit zum Abtauen des Fahrzeugs war bisher bei ei-nem 1,9-Liter-Motor bei -7 °C rund 30 Minuten undmehr. Mit der neuen Hydronic 2 Comfort soll dies lautHersteller in 15 bis 20 Minuten möglich sein.

Kein Entladen auf kurzen StreckenDurch die kurze Heizzeit ist es nun auch Fahrern vonKurzstrecken möglich, dieses Standheizungssystem zuverwenden, ohne eine dauerhafte Entladung der Bat-terie zu riskieren. Verantwortlich für diese Verkürzungder Heizperiode ist die neue thermohydraulischeSteuerung. Verbaut wird das kompakte Element di-rekt von den Servicepartner-Werkstätten.

Komplizierter Name, einfaches SystemAusschlaggebend für die Effizienz der Hydronic 2Comfort ist ein bedarfsgetrennter Wasserkreislauf.

Heizen herkömmliche Systeme den Motor- sowie denInnenraumheizungskreislauf, führt das Eberspächer-Modell anfänglich nur dem Kreislauf für den Innen-raum Wärme zu. Erst bei 67 °C beginnt das innovativeSteuerelement aus einer Nickel-Titanium-Gedächt-

Das kompakteStandheizungs-element kannMotor undFahrgastraumgetrennt ansteuern

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europäischen Teilemarkt. Dicht auf den Fersen ist ihnen die heimische Birner GmbH, gefolgt von Derendinger.Erfreulich entwickelt sich das Werkstattgeschäft. Gutdie Hälfte aller österreichischen Kfz-Betriebe ver-bucht ein stabiles Servicegeschäft. „2013 läuft nachschwachem Anlauf wieder positiv“, erläutert Öster-reich-Statthalter Amer Alkhatib die aktuelle Ge-schäftsentwicklung. Ob sich heuer wieder ein zwei-stelliges Wachstum wie die Jahre zuvor ausgeht, willdie Trost-Spitze zum Zeitpunkt nicht kommentieren.Die Erwartung der Zentrale in Stuttgart jedenfalls istdeutlich: Wachstum in schrumpfenden Märkten!

Hausmesse auch 2014 durchaus möglichZurück zur Hausmesse: In den Tagen danach warAlkhatib eifrig am Rechnen: „Mit dieser Messe habenwir uns natürlich die Latte für eventuelle weitere Ver-anstaltungen sehr hoch gelegt.“ Obwohl der Aufwandsehr hoch war (schließlich wurden zahlreiche Besu-cher sogar mit Bussen aus den Bundesländern fürein Wochenende nach Wien gebracht), kann sich Alk-hatib vorstellen, eine derartige Veranstaltung auch2014 durchzuführen. • (LUS/MUE)

GEWERBE

Das neue Betriebsgebäude liegt nur wenige Stra-ßen vom alten Mietstandort entfernt in der Puch-

gasse in Wien-Donaustadt. Es ist ein nüchternerZweckbau mit allen Einrichtungen, die den Ge-schäftszweck erfüllen. Seit einem Jahr mit Amer Alk-hatib an der Spitze schaffen 64 Angestellte an achtStandorten in Österreich die Voraussetzungen fürwachsenden Markterfolg im knapp zweistelligen Prozentbereich.Mit einer Hausmesse, die von 34 namhaften Lieferan-ten unterstützt wurde, kamen am 21. September aufEinladung von Trost 853 registrierte Kunden ins neueHaus, um sich von der Leistungsfähigkeit des Unter-nehmens mit Hauptsitz in Stuttgart überzeugen zukönnen. Trost entwickelte sich aus den Zusammen-führungen von Bosch-Handels- und ServicepartnerChristian Koch und der Hinzunahme der Gratzl-Tei-lehandelsfirma zur KSM, um zu heutiger Größe zuwachsen.

Durch Übernahmen und Fleiß zu heutiger GrößeNeben Stahlgruber und der durch die Übernahmeder ZF Trading seit einem Jahr in Österreich tätigenWessels + Müller AG ist Trost führend im freien

Im Wettbewerb um die Kunden vor Ort istServicequalität Zukunftsbaustein. TrostAuto Service Technik in Wien bewerkstel-ligt diese Aufgabe im Kern mit langjährigenMitarbeitern und modernster Logistik.

Amer Alkhatibsetzt unspektaku-lär, jedoch zielstre-big seine Akzentein Richtung Erfolg

Neues Haus und bewährte Kräfte

Amer Alkhatib (l.)und Karl Mattessteuern den Groß-und Einzelhändler

74 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Trotz teilweise schlechten Wetters war der Andrangzur Hausmesse groß: Im Festzelt studierten dieKunden den Prospekt mit den Angeboten

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GEWERBE

Gemeinsam ist man stark. Unter diesem Mottokönnte die Kooperation zwischen der Lack &

Technik GmbH und dem WIFI Oberösterreich stehen,die mit einem umfangreichen Schulungsprogramm ander Lehrlingsakademie dem Lackierer- Nachwuchsschon während deren Ausbildung unter die Arme greift.Die daraus entstandenen Leistungen der jungen La-

ckierer wurde am WIFI Linz von Peter Hartl im Rah-men des Tages der Lackierer präsentiert.

Alle Absolventen hatten „Good Lack“12 Jungmeister stellten unter dem Motto „GoodLack“, eine Anspielung auf den englischen Ausdruck„good luck“ für viel Glück, ihre Werke vor.Für die Firma Lack & Technik waren bei dieser Ver-anstaltung Irene und Rudolf Weisman (Geschäftsfüh-

rer), welche fürA b s o l v e n t e nSachspenden zurVerfügung stell-ten. „Gutes Perso-nal ist ein Grund-stein für denwirtschaftlichenErfolg eines Un-ternehmens“, be-gründet der Ge-schäftsführer das

beispielhafte Engagement in der Nachwuchsausbil-dung und ergänzt: „Mit dem Schulungsprogrammunterstützen wir nicht nur die Betriebe dabei, aufdem neuesten Stand der Technik zu bleiben, sondernauch die Teilnehmer selbst.“Erfreuliches Detail am Rande war, dass alle Teilneh-mer der Meisterklasse 2013 ihre Prüfung bestandenhaben. • (MKR)

Die Werke der La-ckierer zeugtenvon deren „meis-terlichem“ Kön-nen

Unterstützung für denLackierer-NachwuchsLack & Technik fördert junge Lackierer und Lehrlinge mit umfang-reichen Schulungen schon während der Ausbildung. Die LinzerFirma kooperiert hier mit dem WIFI Oberösterreich.

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GEWERBE

76 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

Von Niederösterreich bis Kärnten, von Wien bisVorarlberg: Es sind vor allem freie Werkstätten,

die sich in den vergangenen 6 Jahren zu einer Mit-gliedschaft bei ProfiService entschieden haben. Dasvon der Teilehandelsgenossenschaft ATP angebo-tene Konzept gehört zum Netzwerk Eurogarage, dasweltweit über 4.000 Betriebe umfasst. In Österreichplane man langfristig einen Ausbau auf„80 bis 90 Standorte“, erklärt Konzeptbe-treuer Andreas Schopf: „Vor allem im Sü-den gibt es noch großes Potenzial.“

Netzwerken und WeiterbildungDass Schopf für viele Werkstattinhaber vomGeschäftspartner zum Freund gewordenist, wurde Ende September bei der Jahres-tagung im Salzkammergut deutlich. Knapp100 Personen genossen einerseits ein unterhaltsamesRahmenprogramm mit Schiffsrundfahrt und „Out-door Adventures“, andererseits wurde dem Informa-tionsaustausch und der Weiterbildung viel Zeit einge-räumt.

Flottenkunden im FokusBeispielsweise präsentierte Dekra-VertriebsleiterChristoph Wolf ein Konzept zur freiwilligen Werk-

stattzertifizierung, mit dem sich die teilnehmendenBetriebe als Reparaturdienstleister für Flottenbetrei-ber und Leasingfirmen empfehlen würden: DiesesMarktsegment wird bekanntlich immer wichtiger.„Unsere Zertifizierung orientiert sich an den tatsäch-lichen Kundenerwartungen“, betonte Wolf. Ange-sichts der positiven Mitgliederreaktionen ist es gutmöglich, dass ProfiService als erstes österreichischesKonzept dieses Programm in Anspruch nehmen wird.

Vorsprung im GeschäftsalltagDer Berater Andreas Fichtl machte deutlich, auf wel-che Art und Weise Betriebsinhaber ihr Tagesgeschäftoptimieren können. „Den Durchschnittskunden gibtes nicht mehr“, unterstrich der bayerische Branchen-kenner. Um der sinkenden Kundenloyalität entge-

genzuwirken, seien„Pünktlichkeit, Qualitätund ein angemessenesPreis-Leistungs-Verhält-nis“ unabdingbar. Dassauf Dauer nur Großbe-triebe erfolgreich sein wer-den, glaubt Fichtl übrigensnicht: „Nicht der Großefrisst den Kleinen – der

Flexiblere frisst den weniger Flexiblen, der Kunden-freundlichere frisst den weniger Kundenfreundli-chen.“Dieser Prognose kann ATP-Vorstand Erwin Leitnervollauf zustimmen. Für die Konzeptwerkstätten seiendaher „Professionalisierung und Differenzierung“ dieGebote der Stunde: „Als Teilehändler und Werkstatt-ausrüster helfen wir unseren Partnern dabei, neueKunden zu gewinnen und langfristig zu binden.“ •

So familiär, wie sich die Mitglieder des Werkstattkon-zepts ProfiService bei der Jahrestagung im Salzkammer-gut präsentierten, gehen sie auch mit ihren Kunden um:Diese „Kompetenz zum Angreifen“ ist ein wesentlicherErfolgsfaktor der rund 50 Mitgliedsbetriebe.Von Philipp Hayder

Mit Herz und Sachverstand

Andreas Schopf,Andreas Fichtl undChristoph Wolf (v.l.) informierten inTraunkirchen dieWerkstätten

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 77

Seit der Firmengründung stellt Autoteile Klein sei-nen Kunden die Ware kostenlos zu – und das bei

Bedarf mehrmals täglich: Dass man die Gratiszustel-lung nun beenden würde, war daher für Eingeweihtevon vornherein als Scherz aufzufassen. Das genaueGegenteil ist der Fall, denn das Unternehmen legtsogar noch einen drauf. Jene Kunden, die bei ihrer Be-stellung zumindest einen Katalysator aus dem aktuel-len Programm von Bosal bestellen, erhalten 5 Euro.Die Aktion ist im gesamten Oktober gültig. Die Zu-stellung erfolgt von allen 11 Filialen; weitere Filialensollen laut Marketingleiter Rudolf Bayer folgen.

Lieferung ausschließlich an den GroßhandelIm aktuellen Flugblatt, in dem die 5-Euro-Aktion an-gekündigt wird, betont das Unternehmen auch, wiebisher ausschließlich an den Großhandel zu liefern:

MarketingleiterRudolf Bayer

Fünf Euro pro BestellungDie ausgefallenen Marketingaktionen von AutoteileKlein sind um ein weiteres Mosaiksteinchen reicher:Wer einen Bosal-Katalysator bestellt, erhält 5 Euro.

Es werde weiterhin keinen Verkauf an Endverbrau-cher zu Werkstattkonditionen geben, betont Auto-teile Klein.

Deutliche Einsparungen pro Jahr durch GratislieferungDie Problematik, dass Endverbraucher am freien Tei-lemarkt zu Werkstattkonditionen einkaufen können,habe man schon vor Jahren erkannt, sagt Marketing-leiter Bayer: „Deshalb ist unser Vertriebskonzept aufden Großhandel ausgerichtet.“ Autoteile Klein beziffert den Vorteil der Gratiszustel-lung für seine Kunden übrigens mit 2.500 bis 4.000Euro, die sich die Unternehmen in der Warenbeschaf-fung ersparen würden. • (MUE)

Die Geschichte der MS Group ähnelt ein wenig je-ner von Apple: Am Anfang war ein visionärer

junger Mann, der in seiner Garage gerne Autos opti-mierte. 1986 gründete Manfred Santer daher mit sei-nem ersten Mitarbeiter Raimund Schöpf die Werk-stätte Santer in Huben. Schöpf ist immer noch imUnternehmen, das mittlerweile 300 Mitarbeiter zähltund heuer einen Jahresumsatz von knapp unter 40Millionen Euro erwirtschaften wird.

Mindestens 10 Prozent Wachstum geplantFirmengründer Manfred Santer hingegen, der völligunerwartet im heurigen Frühjahr in Genf gestorben ist,erlebte das rauschende Fest anlässlich des

Edel sei das Auto & getuntVon der Frontschürze bis zum Heckspoiler – dieMS Group designt weiterhin auf Erfolgskurs. DieFirmenphilosophie: Von der Vision bis zum Pro-dukt alles aus einer Hand. Das Tiroler Vorzeige-unternehmen feierte nun 30-jähriges Bestehen.

Verleihung des Ti-roler Landeswap-pens (v. l.): Wirt-schaftslandesrätinPatrizia Zoller-Frischauf, SabineSanter, MirjamSanter, MartinSanter, Geschäfts-führer ManuelSanter, Landes-hauptmann Gün-ther Platter

30-jährigen Firmenjubiläums leider nicht mehr. DieGeschicke der Firma liegen nun in den Händen seinesSohnes Manuel. „Sein Tod hat eine große Lücke hin-terlassen“, so Geschäftsführer Manuel Santer. „Daich sei einigen Jahren im Unternehmen tätig bin undviel von ihm gelernt habe, können und werden wirseinen Weg fortsetzen!“ Aktuell geht Santer von einemWachstum von mindestens 10 Prozent für 2014 aus. „Das Gros des Umsatzes entfällt derzeit nach wie vorauf den Bereich Industrie, Aftermarket und die Zu-sammenarbeit mit Importeuren. Aber die E-Mobilitätist stark im Wachsen, weswegen wir für unsere EHLine riesiges Potenzial sehen.“ • (PEM)

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Im Zuge der Recherche wollten wirauch Pilkington zu Wort kommenlassen, was derzeit schwer möglichist. Die Übernahme von Pilkingtondurch Nippon Sheet Glass (NSG)vor einigen Jahren bindet offensicht-lich nach wie vor die Kräfte und lässtso auch die lokalen Vertreter sprach-los sein. So verwundert es nicht,wenn Autover den Status einesOriginal qualitäts anbieters im After-market nahezu für sich allein bean-spruchen kann. In dieser Klarheitwill Mader das nicht bestätigen, je-doch auch nicht der Meinung drau-ßen im Markt widersprechen.

Definierte ZieleIm Zentrum aller Aktivitä-

ten steht die Verfüg-barkeit der Scheiben.Die hat Autover mitseinem Zentral -lager in WienerNeudorf opti-miert und wenn

es die berühmte Aus-nahme davon gibt, dann werden alle Hebel inBewegung gesetzt, das gläserne Ersatzteil raschliefern zu können.Deshalb bestehen zu den Wiederverkäufernbeste Kontakte, um den Teilehandel, die qua-lifizierte Kfz-Werkstatt und den Glasspezialis-ten, in welcher Form heute auch immer, ge-zielt beliefern zu können. (Original-)Qualitätin jedem kundenrelevanten Bezugspunkt zu

gestalten, ist Mader Verpflichtung und Auftrag zu-gleich, noch effizienter im Markt aufzutreten. •

GEWERBE

Nicht allein die Produktqualität entscheidet überErfolg oder Misserfolg im Markt, für Saint-

Gobain-Österreich-Geschäftsführer Mag. ChristophMader steht gleichbedeutend das Problemlösungs -paket auf seiner Agenda – definiert im „Vier-Säulen-Konzept“.Der Marktführer bei Autoglas produziert unter demSekurit-Logo Verglasungen, die unter den gleichenProduktionsbedingungen und Standards wie die inder Erstausrüstung hergestellt werden.CEO Jacques Chaumette gibt Brief und Unterschriftdarauf, dass die Verglasungen für den Ersatzmarkt als„Originalersatzteile“ bezeichnet werden dürfen.

Klare PositionierungDas macht den Unterschied im Marktauftritt zumWettbewerb aus: klare Bezugspunkte zur stabilen Eigentümerstruktur, zur Erstausrüstung und zumKundenservice samt stabiler Preiskultur.

„Ich suche eine Scheibe ...“

Mit dem Quali-tätszertifikat desMarktführers inder Hand unter-nimmt die Lan-desniederlassungin Österreich al-les, um die Zieleder Kunden, aberauch die eigenenVorgaben ausdem Konzern zuerreichen

78 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

... und bekommt sie mit einer Lie-ferfähigkeit von über 95 Prozent in Original-Qualität von Saint-Gobain Sekurit Autover prompt für den Ersatz-markt geliefert. Mag. Christoph Maderversorgt täglich Österreich damit.Von Gerhard Lustig

Originalqualität

Die Lösung: das Vier-Säulen-Konzept in

Christoph Madersieht es als seinezentrale Aufgabe,seine Partner zuunterstützen,noch bessere Ge-schäfte zu machen

s 78 autover **GKU okmue_Layout 1 02.10.13 14:47 Seite 2

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Auch für arktische Bedingungen geeignetDas von Liqui Moly neu auf denMarkt gebrachte Hydrauliköl 2500wurde speziell für Modelle von Peu-geot und Citroën entwickelt: Egal,ob es sich um die Servolenkung, dieNiveauregulierung, die Bremskraft-verstärkung oder die hydropneuma-tische Federung handelt – das Öl istfür alle Zwecke geeignet und kannsogar unter arktischen Bedingungeneingesetzt werden.Liqui Moly; www.liquimoly.de

Seit 25 Jahren exklusiver LieferantEs begann im Jahr 1988, als NGK Spark Plug Europedas erste Mal Zündkerzen an Alfa Romeo lieferte, undzwar für den neuen Alfa Romeo 33 und die 2. Genera-tion des 1.7-Liter-16V-Boxermotors. Seither ist NGKder exklusive Lieferant und hat immer wieder neueProdukte auf den Markt gebracht.NGK Spark Plug Europe; www.ngk.de

Mehr AgilitätAuch kleineAutos könnenaufgepeppt wer-den: Daher hatap Sportfahr-werke nunauch für denVW up!, denSeat Mii und den Škoda CitigoTieferlegungsfedern im Programm, diedas Auto an Vorder- und Hinterachse um 20 Millimeternäher zum Asphalt bringen und für mehr Agilität undFahrspaß sorgen. Ein TÜV-Gutachten wird natürlichmitgeliefert.ap Sportfahrwerke; www.ap.de

Präzise überprüfen und einstellenEine neue Generation derScheinwerfereinstellgeräte derSerie SEG IV hat Hella vorge-stellt. Damit können auch neu-este Lichtsysteme präzise über-prüft und eingestellt werden,bei denen herkömmliche Ein-stellgeräte an ihre Grenzen ge-langen. Notwendig sind dieseneuen Geräte beispielsweise fürden neuen Audi A8 mit LED-Matrixbeamscheinwerfern.Hella; www.hella.at

Injektoren reinigen statt tauschenVerbrennungsprodukte, die sich in einem Injektor sam-meln und verkoken, können am Leistungsverlust desMotors bis zu 40 Prozent schuld sein. Alternative zumkostspieligen Austausch ist eine Spülung: Das Systemvon BG Deutschland bzw. der H. Heinzer GmbH ist

für Injektorenund Einspritz-pumpen allerDiesel- undBenzinmotorenin eingebautemZustand geeig-net.BG Products;www.bgprod.de

Fit für die kalte JahreszeitSchon allein wegenseiner Form hebt sichder Drei-Liter-Rund-kanister von Sonaxaus dem Angebot her-

vor. Im Gebinde enthal-ten sind Antifrost&Klar-

sicht-Mittel. Das Design istaber nicht nur hübsch anzusehen, son-

dern auch praktisch, denn beim Einfüllen geht laut An-gaben des Herstellers keine Flüssigkeit daneben.Sonax; www.sonax.at

AUTO & Wirtschaft •OKTOBER 2013 79

s 79 neue produkte*** okmue_Layout 1 02.10.13 14:45 Seite 1

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Bei Michelin ist Jürgen Ihl (l.)neuer Vertriebsdirektor fürLandwirtschaftsreifen und ThiloEhnis (r.) für Zweiradreifen. IhrVerantwortungsgebiet ist dieRegion D-A-CH. Ihl leitete zu-letzt die Sparte Zweiradreifen,Ehnis als Regionalverkaufsleiterfür Südwestdeutschland diePkw- und Nutzfahrzeugreifen.

MENSCHEN

WechselDkfm. CorneliusGrzimek (l.) ist neuerGeneraldirektor vonCitroën in Österreich.Er löst Ing. KlausOberhammer ab.

Neue DistriktleiterMag. Fritz Wendlinger (l.) ist bei der Jaguar Land Rover Aus-tria GmbH als „District Sales Manager West“ verantwortlich.Er folgt auf Alexander Loose (M.), der die Distriktleitung Ost-österreich von Franz Lenzbauer übernimmt. Dieser tritt in denRuhestand.

PreisverleihungMagna Steyr verlieh imKunsthaus Graz dendiesjährigen „JohannPuch InnovationAward“. Die Preisträgersind Dipl.-Ing. MichaelNeunert, Dipl.-Ing. Mi-chael Roth und Dipl.-Ing. Clemens Krautgas-ser (v. l.).

Mag. Margret Handler ist ab sofortals Pressesprecherin in der Asfinag-Unternehmenskommunikation tä-tig. Zuletzt arbeitete sie als Redak-

teurin bei der Austria PresseAgentur und davor in der Presseab-teilung des ÖAMTC sowie als freieMitarbeiterin bei den Niederöster-

reichischen Nachrichten.

Lars Neelmeier (B.) und Mag. Wer-ner Mössmer führen künftig dieFranz Hahn Nutzfahrzeuge GmbH.Neelmeier war bisher bei Herstel-lern und Handel im Bereich Nutz-fahrzeuge tätig. Mössmer leitet neben seiner Position weiterhin dasPersonalwesen bei der Wiesenthal& Co GmbH.

Franco Ortelli (B.) ist neben GiorgioGamberini zum Geschäftsführer derMagneti Marelli Aftermarket GmbH er-nannt worden. Ortelli ist Nachfolgervon Dipl.-Ing. Christian Katscher. Ortelliwar Trade-Market-Manager von Magneti Marelli und zeichnet jetzt fürDeutschland, Österreich und dieSchweiz verantwortlich.

Ernst Rach hat bei Tesla Motors Ltd.European Sales Office Österreich dieTätigkeit im Verkauf aufgenom-men. Er war davor unter anderembei der Wolfgang Denzel AG und derWiesenthal AG sowie im Verkaufbei der A&W Verlag GmbH tätig.

Mag. Norbert Gall ist neuer Marke-ting Manager Austria/Switzerlandbei der DAF Austria GmbH. Er ist dieKarenzvertretung von Mag. RenateKammerer. Bis Ende April 2013 warGall bei der Fiat Group AutomobilesAustria GmbH unter anderem alsAbarth-Manager tätig.

Thomas Iby, BA, führt in Zukunftals Vertriebsleiter das bestehende

Vertriebsteam im Rahmen derStruktur des Willhaben-Motornetz-

werks. Iby war bis jetzt BusinessManager bei der Kia Austria GmbH.Davor war er Controller bei der FiatGroup Automobiles Austria GmbH.

80 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

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AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013 81

MENSCHEN

Neubesetzungen bei KiaMag. Bernhard Denk (l.) ist neuer Managing Director von KiaAustria. Davor war er als Chief Executive Officer bei der Merce-des-Benz Vertriebsges.m.b.H. tätig. Ing. Mag. (FH) Andreas Art-ner (M.) hat den Kia-Importeur verlassen. Seine Funktion alsSales Manager übernahm der bisherige Flottenmanager Mag.(FH) Stefan Wurzinger (r.).

Neu an der Spitze von MiniJochen Goller (l.) übernimmt von Kay Segler die Gesamt-verantwortung der Marke Mini. Goller war bisher bei MiniDirektor in Großbritannien und davor Leiter der Marketing-aktivitäten von BMW in China. Segler ist jetzt für die Kom-munikationsaktivitäten der BMW Group in Asien zuständig.

Abschied nehmenElji Toyoda (M.) ist im Alter von 100 Jahren verstorben.Von 1967 bis 1982 war er Präsident der Toyota MotorCorporation. Toyoda pflegte gute Kontakte zu ToyotaFrey Austria. So weihte Toyoda im Jahr 1992 gemein-sam mit dem Wiener Vizebürgermeister Hans Mayr (l.)und Komm.-Rat Friedrich Frey (r.) das Importzentrumin der Richard-Strauss-Straße im 23. Wiener Bezirk ein.

Michael Cash wurde bei Axalta CoatingsSystems Senior Vice President und Presi-dent für das Industrielacksegment. In die-ser neu geschaffenen Funktion ist er fürdie Erarbeitung und Implementierung globaler Geschäftsstrategien für Kunden-segmente verantwortlich.

In Anwesenheit von Markus Poll-mann (r.) wurde Pollmann Interna-tional von Dr. Christoph Leitl, Präsident der WirtschaftskammerÖsterreich, in Anerkennung he-rausragender Verdienste um dieösterreichische Exportwirtschaftausgezeichnet. Pollmann Interna-tional mit Sitz in Karlstein ist Her-steller und Zulieferer für Automo-bil-, Konsum-, Elektronik- undMedizintechnik-Industrie.Staatsmeisterschaft der Kfz-Techniker

In Innsbruck fand die 5. Staatsmeisterschaft der Kfz-Technikerstatt. Als Staatsmeister ging Christoph Annewander (M.) vomRaiffeisen Lagerhaus Lienz hervor. Platz 2 ging an Matthias

Wegryzn von Por-sche Inter AutoDornbirn und Platz3 an Stefan Haber-sack vom AutohausTrummer in Graz.Als Sponsoren fun-gierten Castrol,Würth, Berner unddie Garanta-Versi-cherung.

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82 AUTO & Wirtschaft • OKTOBER 2013

LESERBRIEFE

Betrifft: Debatte um den Wirtschaftsstandort Österreich und ChristophLeitls Statement mit dem Stichwort „Abgesandelt“Sehr geehrter Herr Chefredakteur!Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 23.08.2013 und Ihren Beitragzur Debatte zum Wirtschaftsstandort Österreich.

Ich freue mich, dass Sie meine Ansichten über diederzeitige Lage und Entwicklung des Wirt-

schaftsstandortes Österreich teilen, vie-len Dank für Ihre Unterstützung!Alle Experten und selbst Leute, dienicht aus der Wirtschaft kommen,machen sich Sorgen und stimmendarüber überein, dass sich in unse-rem Land zu wenig bewegt undzu wenig zukunftsorientiert ge-handelt wird. Stichwort: Verwal-tung. Stichwort: Bildung. Stich-wort: weitere drohende

Belastungen für die Unternehmen.Wiederholt habe ich versucht, das

zu thematisieren, aber in Wahr-heit hat es im politischen Dis-

kurs kaum Interesse gefunden.Mit dieser einen Feststellung ist es gelungen, plötzlich die Dis-kussion über die Zukunft unseres Landes in Gang zu bringen.Es soll nichts schlecht geredet werden, aber es war ein „Weck-ruf“, um eine Trendwende zu erreichen: Für Österreich mussunser Ziel ein Wiederaufschließen zur internationalen Spitze inden kommenden Jahren sein.Sie können sich auf mein Engagement für eine positive Ent-wicklung Österreichs auch nach den Wahlen verlassen, denn in-ternationale Wettbewerbsfähigkeit und entsprechende Kauf-kraft in Österreich werden das Fundament sein, auf dem einenachhaltige soziale Marktwirtschaft aufbauen kann. Dann kön-nen insbesondere auch die kleineren Unternehmen weiter ihrenwertvollen Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung leisten.Nochmals besten Dank.Freundliche GrüßeDr. Christoph Leitl Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Wien

Reaktion auf AUTO & Wirtschaft 9/13:Lieber Herr Lustig,zuerst einmal war es sehr schön, Sie wieder mal getroffen zu ha-ben. Mit Ihnen zu plaudern ist immer ein Vergnügen.Soeben habe ich mir eine Stunde Zeit genommen, die neuesteAusgabe von A&W zu durchblättern, hier und da anzuhalten,um einen Artikel zu lesen. Ich möchte Ihnen zu dem sehr gut,interessant und in der richtigen Mischung aufgestellten Magazingratulieren. Macht’s nur weiter so.Herzliche Grüße auch an den Helmuth Lederer aus der SchweizIhrJens Becker, Direktor Emil Frey AG8048 Zürich-Altstetten

Für die Fachwelt ... Die Fachjournalisten im A&W-Verlagrecherchieren die jeden Freitag erschei-nende „Eurotax AUTO-Information“und die nahezu täglich aktualisierte„AUTO-info4you“. 11-mal jährlich ver-sorgen wir die Fachwelt in „AUTO &Wirtschaft“ mit Branchennews.

Der elektronische Informationsdienst für die österreichische Automobilbranche

... und für Endkunden„FLOTTE & Wirtschaft“ wird 11-maljährlich an Flottenbetreiber versandt.An Endkunden richten sich die „AUTOBILD“, für die wir den Österreich-Teilgestalten, sowie die neuen Medien„4wd“ (erscheint zweimonatlich) und„ALLRADKATALOG“ (1-mal jährlich).

Abonnement-Service: Info-Lady Uschi Ernst, 3400 Klosterneuburg, Inkustr. 16, T: +43 2243 36840-529, F: +43 2243 36840-593, M: +43 664 8222224, E: [email protected]

In der Kolumne „Der A&W-Papier-korb“ sind Inhalte zu lesen, die zumSchmunzeln anregen können, ohnedass sie unbedingt immer mit derAutomobilbranche zu tun haben.

Der

A&W-Papierkorb

• Diesmal war nicht das Navi schuldWenn Leute mit ihren Fahrzeugen einen Weg wählen, densie üblicherweise nie und nimmer nehmen würden, sindmeist Navigationssysteme schuld, auf die sich immer mehrMenschen quasi „blind“ verlassen, anstatt auf ihren In-stinkt zu achten. Doch in diesem Fall, der Mitte Septemberin Krems für Aufsehen sorgte, war es schlicht und einfachUnachtsamkeit. Eine Lenkerin verpasste die Einfahrt zueiner Tiefgarage undfuhr so lange weiter,bis es einfach nichtmehr ging. Die Feuer-wehr musste das Auto,das auf einer Treppestecken blieb, miteiner Seilwinde si-chern und bergen.

s 82 leserbriefe **GKU okmue_Layout 1 02.10.13 14:42 Seite 2

Page 119: AUTO & Wirtschaft 10/2013

Der neue Mängelkatalog in der 7. ergänzten und überarbeiteten Aufl age wurde von Experten und Praktikern erstellt. Sie haben in Zusammenarbeit mit dem BM für Verkehr, Innovation und Technologie, mit Vertretern der Landesregierungen und der Bundes-innung der Kfz-Techniker die Kommentare verständlich und praxisnah au� ereitet.

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Page 120: AUTO & Wirtschaft 10/2013

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