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Mit der richtigen INNOVATIONSMANAGEMENT Impulse für Wachstum und Zukunft Innovation + Wirtschaft Sonderausgabe 1/2013

Innovation & Wirtschaft 1/2013

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Innovationsmanagement - Mit der richtigen Strategie

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Mit der richtigen

INNOVATIONSMANAGEMENT

Impulse für Wachstum und Zukunft

Innovation + Wirtschaft

Sonderausgabe 1/2013

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Blindtext

Wissenschaft und Wirtschaft

Innovationsgutscheine: Geld für neue Ideen und Produkte .................................. 4

Innovationspreis Münster: Innovationen sichtbar machen ............................ 4

Innovationspreis 2014: Gesucht – Beste Ideen und Projekte .................... 5

Steuerersparnis: Hightech-Bonus für Mittelstand ... 5

Exklusiv für Westfalen: mawi-Innovationsranking .................................... 6

Produktpiraterie: Intelligenter Schutz gegen Know-how-Diebe ...................................... 7

Innovationsstrategien

Innovationsmanagement: Mit der richtigen Strategie ................................. 8

Weitblick über den Tellerrand: Innovation erfordert strategische Orientierung .................... 10

Innovative Standorte

Technologiezentrum Lichtenau: Auf Zukunftsenergien ausgerichtet ..................... 11

Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäudetechnologien: Forschungskompetenz bündeln .......................... 12

Dreckshage: Kunststoffe mit Lebensmitteleignung ....................................... 13

Projektmanagement Terminziele mit Sicherheit erreichen ................... 14

Cloudbasierte Rechenzentren: Wichtiger Baustein für effiziente IT-Infrastrukturen ............... 15

Finanzen und Recht

Innovationsförderung im Mittelstand: Geld für hohe Ansprüche und technische Risiken .............. 16

Technische Schutzrechte im In- und Ausland: Recherche bewahrt vor Überraschungen ............ 17

8

12

Damit Deutschland im internationalen Innovations-wettbewerb nicht weiter zurückfällt, müssen auch Mittelständler ihre Innovationsanstrengungen aus-bauen. Wie Unternehmenslenker die richtige strategische Orientierung finden.

Das in 2012 von Energie Impuls OWL gegründete Innovations-netzwerk Intelligente Gebäudetechnologien hat seine Arbeit begonnen. Wissenschaftler, Unternehmen und Anwender ent-wickeln Lösungen für das intelligente Gebäude der Zukunft - orien tiert am Anwendernutzen.

Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäudetechnologien: Forschungskompetenz bündeln

Inhalt

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3 - 4

Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäudetechnologien: Forschungskompetenz bündeln

Westfälische Innovationskultur

Was treibt uns eigentlich an, um erfolgreicher zu sein als die anderen? Um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und diese ständig zu verbessern? Welche grundlegenden Normen, Wertvorstellungen und Denkhaltungen müssen existieren, um innovativ zu sein? Eine wesentliche Voraussetzung hierfür liegt wohl in der Innovationskultur, die sozusagen als eine Art Querschnittskultur von sämtlichen Beteiligten geprägt und mitgetragen wird.

In diesem Sinne hat sich an unserem Standort besonders in den letzten Jahren eine facetten-reiche Innovationskultur herausgebildet. Institutionen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Mitarbeiter setzen sich mit leidenschaftlichem Engagement für die Zukunftschancen der Region ein. So kann Westfalen mittlerweile mit vielfältigen Forschungsprojekten, Netzwerken und Know-how punkten.

Einige Beispiele: Um die exzellente westfälische Hochschullandschaft haben sich renommierte Forschungszentren an gesiedelt. So hat sich Lemgo mit dem Centrum Industrial IT oder dem Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation zu einem Zentrum für Maschinenbau und Industrieelektronik entwickelt. In Paderborn wächst die Zukunftsmeile Fürstenallee. Hier ar-beitet beispielsweise eine Fraunhofer-Projektgruppe an intelligenten mechatronischen Systemen. Vielversprechende Perspektiven bietet auch der Campus Bielefeld, wo etwa der Exzellenzcluster Citec und das Institut Cor-Lab Spitzenforschung in der kognitiven Interaktion zwischen Mensch und Maschine betreiben. In Münster finden im neuen Nano-Bioanalytik-Zentrum (NBZ) Hightech-Firmen optimale Bedingungen vor, um innovative Geräte und Methoden für die Nanobioanalytik zu entwickeln. Dies sind nur einige wenige Beispiele, die die große Vielfalt, hohe Kompetenz und inten-siven Kooperationsbemühungen unserer Innovationskultur aufzeigen.

Vor diesem Hintergrund möchte die erste Sonderausgabe von Innovation + Wirtschaft Impulse für Wachstum und Zukunft in unserer Region aufzeigen und die vielfältigen Bemühungen im Rahmen von Forschung, Entwicklung und Innovationen verstärkt in die Öffentlichkeit tragen. Ein Themenschwerpunkt der Ihnen vorliegenden Ausgabe ist die strategische Orientierung bei der Entwicklung von Innovationen. In seinem Gastbeitrag (siehe S. 10) beschreibt Professor Markus Schwering, warum es vielen Unternehmenslenkern an der Fähigkeit mangelt, die Marktchancen von neuen Technologien richtig einzuordnen. •

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WIRTSCHAFT UNDWISSENSCHAFT

Geld für neue Ideen und Produkte

Innovationsgutscheine

Über 700 Anträge auf Innovationsgutscheine haben nord-rhein-westfälische Unternehmen bislang bei der Innovations-Allianz der NRW-Hochschulen eingereicht. „Die nordrhein-westfälischen Unternehmen haben eine enorme Inno - vationskraft. Mit den Innovationsgutscheinen wollen wir dabei helfen, dieses Potenzial in neue Ideen und Produkte umzuset-zen“, sagt NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Vie-le globale Herausforderungen zeigten sich aus Sicht der Minis-terin auch regional. Beiträge zu Lösungen im Sinne sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit könne man demnach besonders durch das Zusammenwirken regionaler Akteure erreichen. Das Förderprogramm des Wissenschafts-ministeriums NRW bezuschusst Kooperationen von For-schungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit bis zu 15.000 Euro. Für 2013 steht jetzt ein neues Beratungsangebot bereit: Neben der zen-tralen Servicestelle der InnovationsAllianz und den Transfer-einrichtungen der Mitgliedshochschulen können sich die An-tragsteller ab sofort auch bei den regionalen Wirtschafts-

förderungs- und Entwicklungsgesellschaften des VWE über die Innovationsgutscheine informieren und alle nötigen Unter-lagen einreichen. „Die Hochschulen in NRW sind dafür leis-tungsstarke Partner“, sagt Carsten Schröder, Vizepräsident der Fachhochschule Münster und Vorstandsmitglied der lnno-vationsAIIianz. Aus seiner Sicht ist die Erweiterung des Bera-tungsangebots ein logischer Schritt: „Wir haben den Zugang zum Know-how unserer Forscherinnen und Forscher stetig vereinfacht. Durch die stärkere Einbindung der Wirtschafts-förderer bietet sich nun für die Unternehmen eine weitere Möglichkeit, diesen Weg schon vor Ort zu starten.“

Die Innovationsgutscheine stehen allen Branchen und Fach-gebieten offen. Mögliche Projekte reichen von Machbarkeits-studien über Schulungskonzepte bis zur Prototyperstellung. •• Weitere Informationen zu den Innovations-

gutscheinen, zur InnovationsAllianz NRW und zum Leistungsangebot der NRW-Hochschulen unter: www.innovationsallianz.nrw.de.

Alt bewährt und in neuem Glanz präsen-tiert sich der Inno vationspreis Münster land 2013: Neben neuem Corporate Design besticht der Wett-bewerb, der die kreativsten und erfolg-versprechendsten Entwicklungen im Münsterland ehrt, durch mehr Katego-rien und erreicht ein breiteres Publikum als bisher.

„Es gibt eine breite Masse an Be-werbern aus Branchen, die bisher nicht berücksichtigt wurden. Über die Sonderprei-se bieten wir diesen die Mög-lichkeit, uns zu über-raschen", erklärt Klaus Ehling, Vor-standsvorsitzender des Münsterland e.V.. Unterstützt von den Sparkassen im Münster-land, der Westfälischen Pro-vinzial Versicherung und der RWE Deutschland AG stellt der Veranstalter den Preis unter das Motto „Innova tionen sichtbar ma-

Innvoationen sichtbar machen

Innovationspreis Münsterland

chen". „Mit dem Innovationspreis profiliert sich das Münster-land über die Grenzen der Region hinaus als Standort in-telligenter Technologien und moderner Produkte. Wir sind sehr stolz darauf, bei diesem Prozess mitgewirkt zu haben", erklärt Innovationsbotschafter Carsten Steentjes von der EnviTec Biogas AG aus Saerbeck, die die Auszeichnung 2011 in der Kategorie „Energie innovativ" erhalten hat.

Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost, unterstreicht für die Münsterland-Sparkas-sen als Förderer den Wert des Innovationspreises für die Region: „Längst ist der Inno -vationspreis über die Grenzen des Münsterlandes hinaus bekannt und eine Auszeichnung ist eine exzellente Referenz für die Unternehmen. Die regionalen Spar-kassen begleiten den Mittelstand als verlässliche Partner und dazu gehört auch die langjährige Förderung des Innovations-preis Münsterland. Denn nur wenn Mut und Einfallsreichtum

von Beginn an Unterstützung finden, kann daraus eine große Erfolgsgeschichte werden." Der Innovationspreis

Münsterland 2013 wird im Herbst dieses Jahres im Kreis Borken verliehen. Bewerbungsschluss

ist am 15. Mai. •

• Weitere Informationen:www.innovationspreis-muensterland.de

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Gesucht: Beste Ideen

Innovationspreis 2014

Der Startschuss zum Innovationspreis 2014 ist gefallen. Ver-geben wird der Preis in drei Kategorien: In den beiden Kate-gorien Innovation und Nachwuchs können Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Verbände und Stif-tungen Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen. In der Kategorie Innovation sind auch Selbstbewerbungen von For-scherinnen und Forschern möglich. Darüber hinaus wird Wissenschaftsministerin Schulze einen Ehrenpreis vergeben. Kriterien für die Ehrung sind jeweils ein großes wissenschaftli-ches Potenzial, exzellente Forschungsarbeiten sowie ein kon-kreter Praxisbezug. Der Innovationspreis des Landes Nord-rhein-Westfalen ist nach dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten die höchstdotierte Auszeichnung dieser Art in Deutschland – sie wird im kommenden Jahr zum sechs-ten Mal vergeben. Insgesamt stehen 150.000 Euro für die Preisträgerinnen und Preis träger bereit. Bewerbungsschluss ist am 3. Mai. •• Informationen über die Online-Bewerbung,

Teilnahme bedingungen, Kategorien und Jury unter: www.innovationspreis.nrw.de.

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Hightech-Bonus

Steuerersparnis

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) empfiehlt die Gewährung eines Steuerbonus für forschende Unternehmen. „Zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen in erster Linie dort, wo unsere Betriebe neue Ideen zur Markt-reife bringen und Patente zu aktivem Betriebskapital verwan-delt werden. Der Erfolg der deutschen Wirtschaft im globalen Wettbewerb wird nur dann gewährleistet sein, wenn es uns gelingt, in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien zu investieren. Mit einem Steuerbonus in Höhe von zehn Prozent auf forschungsbezogene Personalausgaben werden die forschenden Unternehmen in ihrer Kapitalkraft gestärkt und die F&E-Quote erhöht“, erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte.

Der Erfolg hängt dabei entscheidend davon ab, Investitionen in Forschung und Entwicklung anzureizen. Derzeit verfehlt Deutschland das F&E-Ziel der Europäischen Kommission, das bei drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegt. „Die vergleichsweise hohe Abgabenquote Deutschlands engt den Investitionsspielraum unserer Unternehmen ein. Ein steuer-licher Forschungsbonus wäre der richtige Fingerzeig und stärkt genau die Betriebe und Branchen, die für das Wachs-tum und den Wohlstand verantwortlich sind“, so Schulte. •

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Top Unternehmen in Westfalen

Phoenix ContactBenteler Automobile

Wincor NixdorfMiele & Cie. KG

Hella KGaA Hueck

0 10 20 30 40 50 60

23

1310

98

Phoenix ContactMiele & Cie.

Hella KGaA HueckBenteler Automobile

Wincor NixdorfClaas Erntemaschinen

0 10 20 30 40 50 60

27

2321

2166

Top Unternehmen Vormonat

Das mawi-Innovationsranking zeigt die quantitative Innovationsstärke regionaler Kreise / Städte und Unternehmen in Westfalen. Es spiegelt die konsequente Förderung und Umsetzung von Innovationen - von der Idee bis zur Patent- oder Gebrauchs-musteranmeldung- wider und dokumentiert zugleich das Innovationspotential und die ökonomische Leistungsfähigkeit.

* Stadt /Kreisranking: Überwachungszeitraum 01. Januar bis 31. März 2013.** Veröffentlichte deutsche Patent und Gebrauchsmusteranmeldungen des Deutschen Patent und Markenamts (DPMA) vom 16. Februar bis 31. März 2013. Datenerhebung: Alle Städte / Kreise in Westfalen. Mit freundlicher Unterstützung vom Patent und Innovations Centrum Bielefeld UG Die Recherche wurde nach bestem Wissen sowie mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit ab 2 bis 3 Anmeldungen durchgeführt. Überregional tätige Unternehmen sind nur mit ihren OWL-Standorten aufgenommen. Eine Haftung oder Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Das Ranking beurteilt nicht die Qualität der Patent / Gebrauchsmusteranmeldungen.

Anmeldungen technischer Schutzrechte**

Unternehmensranking

GüterslohPaderborn

LippeSoest

SteinfurtWarendorf

Minden-LübbeckeStadt Bielefeld

HerfordHochsauerlandStadt Münster

Stadt HammHöxter

Kreis-/Stadtranking*

0 20 40 60 80 100 120

91

5987

47

11

57

6

50

98

45

39

45

33

www.pic-bielefeld.de

Minden-Lübbecke

WAGO 4

Harting Gruppe 3

Herford

Dewert 3

Gütersloh

Miele & Cie. KG 9

Claas Erntemaschinen 7

Lippe

Phoenix Contact 23

Weidmüller Interface 4

Paderborn

Benteler Automobile 13

Wincor Nixdorf 10

Soest

Hella KGaA Hueck &Co. 8

Naffin, Friedrich Helge 4

Hochsauerland

TRILUX 2

Briloner Leuchten 2

Warendorf

Aug. Winkhaus 3

Steinfurt

Bischof + Klein 2

FRIMO Group 2

Hewitech 2

Schmitz-Werke 2

Stadt Bielefeld

SCHÜCO International 7

0 5 10 15 20 25

mawi-Innovationsranking

Exklusiv für Westfalen

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Know-how geschützt, das in Steuerungssystemen und Elektronik-schaltungen steckt und hilft damit etwa gegen Reverse Engineering. Der Know-how-Schutz dient dem Schutz von Daten und Informa-tionen zum Produkt oder Unternehmen. Darunter fallen beispiels-weise CAD-Daten oder Preiskalkulationen. •• Weitere Informationen: www.vdma.org

6 - 7

Intelligenter Schutz gegen Know-how-Diebe

Produktpiratierie

Die Notwendigkeit von intelligenten Maßnahmen, mit deren Hilfe Originale zweifelsfrei identifiziert werden können, die den Nachbau erschweren oder sogar ganz verhindern können, ist stark gestiegen. Der Verband Deutscher Maschinen- und An-lagenbau (VDMA) hat in seiner Studie von 2012 erschreckende Zahlen zusammengetragen. So sind bereits mehr als zwei Drittel aller befragten Unternehmen von Produktpiraterie be-troffen. Der geschätzte Schaden, der allein in 2011 dem deut-schen Maschinen- und Anlagenbau entstanden ist, stieg um 24 Prozent auf nunmehr 7,9 Milliarden Euro. Der VDMA hat in der Arbeits gemeinschaft Produkt- und Know-how-Schutz die wesent-lichen Produktbereiche im Technischen Plagiatschutz definiert. Dazu gehören Produktkennzeichnungen, Detektion / Authentifizie-rung, Tracking- und Tracingsysteme, Embedded Security und tech-nischer Know-how-Schutz Der bekannteste Schutz sind Produkt-kennzeichnungen wie Hologramme, Data-Matrix-Codes und RFID. Produktkennzeichnungen werden mit Hilfe von Detektions- und Authentifizierungssystemen automatisiert erfasst und geprüft. Track&Trace dient der Überwachung und Verfolgung von Produk-ten in der Logistikprozesskette. Dadurch lassen sich unter anderem die Fragen „Wo ist das Produkt?“ und „Welchen Weg hat das Pro-dukt genommen?“ beant worten. Mit Embedded Security wird das

Intelligente Schutzmaßnahmen werden immer wichtiger, um den Nachbau von hochwertigen Maschinenbauteilen zu verhindern.

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Damit Deutschland im inter- nationalen Innovationswett-bewerb nicht weiter zurückfällt, müssen auch Mittelständler ihre Innovationsanstrengungen ausbauen. Dr. Volker Zimmer-mann, Autor der KfW-Studie „To be the Leader of the Pack? Inno vationsstrategien im Mittel-stand“, über die Notwendigkeit, sich im Innovationswettbewerb stärker zu positionieren.

Nischenstrategien überwiegen bei der Ausrichtung der In-novationsanstrengungen mittelständischer Unternehmen. Marktneuheiten werden vergleichsweise selten hervor-gebracht. Die Innovationsanstrengungen zielen in erster Linie auf die Diffusion von Neuerungen ab und tragen zur Wett-bewerbsfähigkeit in der Breite des Unternehmenssektors bei. Rund ein Viertel der innovierenden Mittelständler verfolgt bei der Einführung von Produkten und Technologien Vorreiterstra-tegien. Neben jungen Hightech-Unternehmen sind dies vor allem größere Mittelständler. Nischenstrategien dominieren im Mittelstand

Die Schaffung individueller Lösungen für einzelne Kunden wird am häufigsten als Innovationsstrategie eingeschlagen. Auf Rang zwei folgt die Spezialisierung auf einzelne Marktseg-mente. Beide Strategien zählen zu den Nischenstrategien, bei denen durch besondere Produkteigenschaften bzw. Leistungs-vorteile auf einen Qualitätswettbewerb abgezielt wird. Insbe-sondere bei kleinen KMU sind diese Strategien verbreitet.

Die Schaffung individueller Kundenlösungen beinhaltet, sich durch die Modifikation von Produkten und Technologien ent-sprechend den Kundenwünschen von seinen Wettbewerbern abzusetzen. Eine Spezialisierung auf einzelne Marktsegmente verfolgt das Ziel, durch die Besetzung von Nischenmärkten die Wettbewerbsintensität, denen das eigene Unternehmen aus-gesetzt ist, zu mindern. Der Know-how-Vorsprung, der bei bei-den Strategien durch die Herstellererfahrung im Marktseg-ment und durch eine gute Kenntnis der Kundenpräferenzen entsteht, macht es potenziellen Newcomern schwer, in den entsprechenden Markt einzutreten. Marktneuheiten werden

bei beiden Strategien vergleichsweise selten hervorgebracht: Rund 26 Prozent der innovierenden Unternehmen verfolgen das Ziel, „Branchenerster“ bei der Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen zu sein. Das Erfolgsrezept: Durch einen zeitlichen Vorsprung gegenüber Konkurrenten ziehen die Un-ternehmen die Nachfrage auf sich, um die bei Marktneuheiten typischerweise hohe Zahlungsbereitschaft der Kunden ab-zuschöpfen. Diesem Vorteil steht jedoch auch das hohe Risiko eines Fehlschlags gegenüber. Unternehmen, die dieser Stra-tegie folgen, wei-sen den höchsten Anteil originärer Produktinnovato-ren auf. Dass eine solche Strategie häufig auch mit der Entwicklung neuer Produktionsverfahren einhergeht, beweist der ebenfalls hohe Anteil an originären Prozessinnovatoren. Die Technologieführerschaft – verfolgt von 24 Prozent der Innovatoren – betont, neue technolo-gische Entwicklungen als Erster umzusetzen und so ebenfalls „First-Mover“-Vorteile zu erzielen. Dementsprechend hoch sind auch bei dieser Strategie die Anteile der originären Inno-vatoren. Gerade die erstmalige Umsetzung von neuem, tech-nologischen Wissen in eine kommerzielle Nutzung macht die Verfolgung dieser Strategie besonders ressourcenintensiv und risikoreich. Dagegen stellt die Strategie der Reaktion auf Innovationen von Wettbewerbern eine „defensiv“ ausgerich-tete Innovationsstrategie dar. Die bloße Anpassung der Pro-dukte und Herstellungsverfahren an ein sich wandelndes Umfeld hat zur Folge, dass Marktneuheiten seltener als bei anderen Strategien entwickelt werden.

Innovierende Unternehmen streben die Einführung neuer Produkte als Erste an.

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INNOVATIONS-STRATEGIEN

Kleine Hightech-KMU verfolgen am häufigsten die Strategie der (schnellen) Übernahme neuer Technologien. Eine Strate-gie der schnellen Adaption neuer Technologien sollte für klei-ne KMUs vor allem wegen ihrer beschränkten Ressourcen häufig die gangbarste Alternative darstellen.

Junge Hightech-Unternehmen: Quelle radikaler Innovationen

Junge Hightech-Unternehmen greifen neue Technologien häufiger als andere Unternehmen auf und entwickeln als erste daraus marktgängige Produkte. Mit 48 Prozent, die „Bran-chenerste“ bei der Einführung von Produkten bzw. Prozessen als Innovationsstrategie nennen, liegen die entsprechenden Anteile in keiner KMU-Gruppe höher. Bezüglich der Technolo-gieführerschaft werden sie lediglich von den größeren High-tech-Unternehmen überboten.

Fazit der Studie ist, das Mittelständler hinsichtlich der Inno-vationsaktivitäten und Wettbewerbsfähigkeit insgesamt im inter nationalen Vergleich derzeit noch gut aufgestellt sind.

Allerdings habe Deutschland im langfristigen Vergleich seine füh-rende Rolle als Forschungsnati-on eingebüßt. Darüber hinaus

drohe Deutschland weiter an Terrain zu verlieren, da aufkom-mende Schwellenländer gerade in den traditionellen deut-schen Kompetenzfeldern aufholen. Um nicht weiter zurückzu-fallen, sei neben einer schnelleren Diffusion von Techniken in der Wirtschaft verstärkt die Entwicklung neuer Technologien notwendig. Für den Mittelstand bedeute dies, dass auch bei einer Konzentration auf enge Marktsegmente verstärkt die Entwicklung von Marktneuheiten fokussiert werden sollte. •

8 - 9

Kostenführerschaft nachrangiges Ziel im Mittelstand

Anders als die Technologieführerschaft, die auf einen Quali-tätswettbewerb abzielt, ist die Kostenführerschaft in Märkten mit homogenen Gütern, auf denen ein starker Preiswett-bewerb vorherrscht, von Bedeutung. Die Kostenführerschaft ermöglicht es, hohe Marktanteile zu erreichen und stellt somit die gegensätzliche Strategie zu den Differenzierungsstrate-gien dar. Die seltene Nennung dieser Strategie durch mittel-ständische Unternehmen ist auf deren spezifische Nachteile bei einem Preiswettbewerb gegenüber großen Unternehmen zurückzuführen: Großunternehmen können die Entwicklungs-kosten auf hohe Stückzahlen umlegen und so (neue) Produkte und Dienstleistungen zu vergleichsweise niedrigen Preisen an-bieten.

Die Kostenführerschaft bedeutet in erster Linie eine Vor-reiterrolle bei der Entwicklung neuer Produktionsverfahren. Technologieführerschaft erfordert hohe FuE-Anstrengungen. Eine Strategie der Technologieführerschaft wird vor allem von großen mittelständischen Unternehmen oder Mit-telständlern mit hohen FuE-Anstrengungen ein-geschlagen. Dies sowie das häufigere Vorkommen dieser Strategie mit zunehmender Unternehmensgröße belegt, dass die Bereitstellung umfangreicher Ressourcen für die Durchführung einer solchen Strategie erforderlich ist. Mit 15 Prozent verfolgen kleine Unternehmen mit niedriger FuE-Intensität eine solche Strategie daher am seltensten, während sie bei den größeren Hightech-Mittelständlern (50 und mehr Beschäftigte) am häufigsten genannt wird (71 %).

Jeder vierte Mittelständler ist Vorreiter bei Produkten und Technologien

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INNOVATIONS-STRATEGIEN

Prof. Dr. Markus G. Schwering: „Erfolgreich im Innovationswettbe-werb sind jene Unternehmen, die sich selbst orientieren und – jenseits ausgetretener Pfade – Entwicklungsmöglichkeiten aufdecken.“

Prof. Dr. Markus G. Schwering, Fachhochschule Münster, Institut für

Technische Betriebswirtschaft, über die Notwendigkeit strategischer Orientierung

bei der Entwicklung von Innovationen.

Strategische Orientierung

Weitblick über den Tellerrand

Die meisten Manager können heute zielsicher die großen Ent-wicklungslinien auf Märkten benennen und visionär über die möglichen Auswirkungen auf ihre Branche referieren. Sie stecken dafür viel Geld in Strategie-Beratung oder in Markt-studien – und müssen dann doch plötzlich erkennen, dass die Konkurrenz mit neuen Lösungen an ihnen vorbeigezogen ist.

Wenn es darum geht, zu beurteilen, welchen Einfluss globale Trends tatsächlich auf die Gesellschaft haben und auf welche subtile und tiefgreifende Art und Weise sie die Verhaltens-weisen von Kunden verändern, fehlt vielen Unternehmenslen-kern (und Beratern) der Weitblick. Diese Kurzsichtigkeit ist insbesondere dann zu beobachten, wenn es sich um Entwick-lungen handelt, die mit dem Kerngeschäft des eigenen Unter-nehmens auf den ersten Blick nichts zu tun haben.

Weitreichende technologische Innovationen können bewir-ken, dass selbst sehr erfolgreiche Unternehmen plötzlich in eine erhebliche Schieflage geraten oder sogar ganz vom Markt verschwinden. Immer wieder lassen sich Beispiele dafür fin-den, dass gerade Unternehmen, die in einem bestimmten Markt mit einer bestimmten Technologie zum Marktführer geworden sind, durch innovative Lösungen plötzlich Probleme bekommen und ihre dominierende Marktstellung verlieren.

Vielen Unternehmen mangelt es an der Fähigkeit, die Markt-chancen von neuen Technologien richtig einzuordnen. Sie stecken auf ihrem historischen Technologiepfad fest, d.h. sie

schaffen es nicht, sich von ihrer Kernkompetenz zu lösen, wenn Kun-den plötzlich andere Bedürfnisse haben. Derartige Probleme sind häufig auf das Unvermögen oder den mangelnden Willen zurückzu-führen, alternative Lösungen als relevant für das eigene Geschäft zu erkennen. Die Erfolge der Vergangenheit haben die Unternehmen blind für Neuerungen gemacht, sie „kleben“ gedanklich zu lange an ihrer gegenwärtigen Branche. Selbst etablierte Anbieter können ständig und mitunter sehr plötzlich von Newcomern mit Produk-ten, die neue Funktionen bereithalten, bedroht werden. Durch die Erfolge in der Vergangenheit, hohe finanzielle Investi tionen („sunk costs“) oder in Kürze auslaufende Managerverträge entwickeln viele Unternehmen ein massives Beharrungsvermögen bzw. Innovations-unvermögen. Selbst Unternehmen mit über Jahrzehnte bewährten Problemlösungen droht dann das überraschende Aus am Markt. Beispiel Mobilfunk: Die zuletzt zu beobachtenden Schwierigkei-ten des stolzen finnischen Unternehmens Nokia stehen im Zu-sammenhang mit einem prinzipiellen Technologiewechsel von herkömmlichen Mobiltelefonen auf Smartphones mit vielen unterschiedlichen Funktionen. Innerhalb kürzester Zeit revo-lutionierte mit Apple ein Unternehmen den Wettbewerb, das bis dato nicht einmal Handys gebaut hatte; das iPhone war den traditionellen Nokia-Produkten überlegen und machte den Finnen dann schnell die Marktführerposition streitig. Im bes-ten Fall vergeuden Unternehmen durch ihre technologische Kurzsichtigkeit Forschungs- und Entwicklungsressourcen oder lassen Gewinnpotenzial ungenutzt. Im schlimmsten Fall steht die Zukunft des Unternehmens auf dem Spiel, wenn die Wett-bewerber die Branche ungehindert umkrempeln können.

Eigene Orientierung statt Fremdsteuerung

Als ein wesentlicher Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches strategisches Vorgehen hat sich eine grundsätzliche Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen herauskristallisiert. Echte Innovatoren lassen sich nicht durch Berater oder Main stream- Trends fremdsteuern, sondern erkennen – ausgehend von der tiefen Innenkenntnis der eigenen Fähigkeiten und Poten-ziale – früh Chancen (und auch Bedrohungen) im Umfeld ihres Unternehmens und sind in der Lage, zu beurteilen, wie sie damit vor dem Hintergrund ihrer eigenen Stärken (und Schwächen) umgehen können. Mit anderen Worten: Sie ver fügen über eine eigene strategische Orientierung. Erfolg-reich im Innovationswettbewerb sind dann jene Unternehmen, die sich selbst orientieren und – jenseits ausgetre tener Pfade – Entwicklungsmöglichkeiten aufdecken. Erst eine solche Orientierung verspricht Wettbewerbsvorteile und sichert ein erfolgreiches Bestehen in der globalisierten Wirtschaft. •

KONTEXTProf. Schwering lehrt an der Fachhochschule Münster und vertritt in der Ausbildung von Wirtschaftsingenieuren u.a. die Fächer Technologie- und Innovationsmanagement, Projekt-management und Marktforschung. Nach seinem Studium an den Universitäten Münster und UC Los Angeles, USA war er lange Jahre in leitender Position am Institut für angewandte Innovationsforschung, wo er nach wie vor als Forschungs-professor tätig ist.

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Ein entscheidender Meilenstein war sicherlich der Bau des welt-weit ersten Technologiezent-rums für Zukunftsenergien (TZL), das seine Türen erstmals im Au-gust 2005 öffnete. Auf gut 2.800 Quadrat-meter vermietbarer Fläche finden seitdem Existenzgründer ein gutes Klima zum Arbei-ten. „Kostengünstige Mieten und, aufgrund der Niedrigenergiebauweise, geringe Ne-benkosten, bieten ideale Voraussetzungen für eine optimale Unternehmensentwick-lung. Davon profitieren gerade Existenzgrün-der und junge Unternehmen“, beschreibt TZL-Prokuristin Marina Glahe-Bracht die Vorzüge.

Ein Blick auf die vielfältige Struktur der hier ansässigen Unternehmen spiegelt in besonderer Weise die Bandbreite wider, die die Erneuerbaren Energien bieten. Durch sie sind in den letzten Jahren ganz neue Geschäftsfelder entstanden. Weiterer Plus-punkt für die Ansiedlung unter einem Dach: Hier lassen sich viele Synergien unterein-ander schaffen und effizient nutzen. Ideal ist auch die Lage im ruhigen Industriegebiet Leihbühl, das in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen 33 und 44 liegt.

Die Nutzung Erneuerbarer Energien ist im TZL Programm: Neben Erdwärme, die aus der benachbarten Erdwärmehalle kommt, wird Strom aus der Region - Lichtenau-Strom - genutzt. Energie wird zudem durch die PV-An lage eingespeist. Ungenutzte Dachflächen fungieren als Grünflächen.

Die TZL GmbH als Betreiberin des Zentrums fördert junge Unternehmen und Exis-tenzgründerInnen im Bereich der Erneuerbaren Energien. Sie stellt kostengünstige Mietflächen für innovative Firmen im Bereich der Zukunftsenergien zur Verfügung und berät ExistenzgründerInnen in Kooperation mit der Stadt Lichtenau und wei teren starken Partnern auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Eine Bündelung der Kompetenzen und Netzwerkbildung sowie Existenzgründungs- und Beschäf-tigungsförderung sollen dauerhaft die Energieeinsparung und den Ressourcen-schutz vorantreiben.

Lange bevor der landesweite Boom im Bereich der Erneuerbaren Energien einsetzte,

hatte man in Lichtenau die Zeichen der Zeit erkannt und den größten Binnenwindpark

Europas gebaut. Weitere nachhaltige Projekte folgten.

Auf Zukunftsenergien ausgerichtet

Technologiezentrum Lichtenau

10 - 1

1

INNOVATIVE STANDORTE

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Das weltweit erste Technologie- zentrum für erneuerbare Energien steht in Lichtenau

Außergewöhnliche Architektur und moderne technische Ausstattung: Das TZL ist auch Ort für Veranstaltungen und Vorträge.

„Wir sehen uns als Forum für die Ener-giestadt Lichtenau, als Partner für die Unternehmen und als Ort des Austau-sches. Unsere Motivation ist es, Syner-gien zu schaffen und diese über die Re-gion hinaus weiterzutragen“, so TZL- Geschäftsführer Jörg Altemeier. •

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

Das in 2012 von Energie Impuls OWL gegründete Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäude-

technologien hat seine Arbeit begonnen. Wissenschaftler, Unternehmen und Anwender ent-

wickeln Lösungen für das intelligente Gebäude der Zukunft - orientiert am Anwendernutzen.

Einsatz für intelligente Gebäudetechnologien: NRW-Forschungs-ministerin Svenja Schulze, Georg Strub (v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel), Prof. Dr. Joachim Bahndorf (FH Bielefeld, Campus Minden), Prof. Dr. Gregor Engels (Universität Paderborn), Klaus Meyer (Energie Impuls OWL), Prof. Dr. Burkhard Wrenger (Hochschule OWL), Prof. Dr. Hermann Jahnke (Universität Bielefeld), Dr. Eduard Sailer (Geschäftsführer Miele & Cie. KG) Foto: Energie Impuls OWL

Forschungskompetenz bündeln

INNOVATIVE STANDORTE

Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäudetechnologien

Ein zentrales Ziel des Netzwerks ist es, die Energiewende vor-an zu bringen, indem der hohe Energieverbrauch in Gebäuden erheblich gesenkt wird. Klaus Meyer, Geschäftsführer des Netzwerks Energie Impuls OWL, erklärt: „40 Prozent des Ener-gieverbrauchs in Deutschland werden durch den Betrieb von Gebäuden – Heizen, Kühlen, Be- und Entlüftung und Licht – verursacht. Ein probates Mittel dagegen ist der Einsatz intelli-genter Gebäudetechnologien“. Während in der Industrie be-reits die ersten intelligenten Gebäudesteuerungen eingesetzt werden, komme der Markt für die Wohngebäude noch nicht so recht voran, so Meyer. Eine aktuelle Studie des Münchner Institute for European Market Research (IE-ER) identifiziert als Gründe für die mangelnde Akzeptanz die noch hohen An-schaffungskosten und die fehlenden Kommunikationsstan-

dards. Neben der Technologie spielen die Ansprüche der Be-nutzer und Bewohner eine wesentliche Rolle – ihnen fehlt häufig das subjektive Nutzenempfinden. Tatsächlich bringen intelligente Gebäudetechnologien mehr als nur energetischen Nutzen mit sich – sie bieten erhebliche Vorteile z.B. in Bezug auf Sicherheit, Komfort oder leichte Bedienbarkeit. For-schungsministerin Svenja Schulze will diese Fäden zusammen-führen: „Um die intelligenten Gebäudetechnologien erfolgreich im Alltag zu etablieren, muss die künftige Entwicklung an den realen Anwenderbedürfnissen in der Region ausgerichtet werden.“ So versammelt das Regionale Innovationsnetzwerk VertreterInnen der Hochschulen der Region aus Fachberei-chen wie Architektur, Elektrotechnik, Informatik oder auch Wirtschaftswissenschaften. Die Anwendersicht und Aspekte der technisch-wirtschaftlichen Umsetzbarkeit bringen u.a. die BGW oder die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ein. Der Förderverein Lebensgerechtes Wohnen kennt die be-sonderen Bedarfe älterer Menschen. Das Handwerk mit seinem künftigen Campus Handwerk und dem Kompetenz-zentrum „Technisches Facility Management“ bildet eine weitere wichtige Schnittstelle. Der interdisziplinäre Dialog er-wies sich als fruchtbar, so wurden nicht allein die Ingenieur-wissenschaften gefordert, auch Probleme der Mensch- Maschinen-Schnittstelle und soziale Fragestellungen wurden beleuchtet. Als nächsten Schritt wurde die Einrichtung regel-mäßiger, interdisziplinärer Arbeitsgruppen geplant. In spe-ziellen „Fortschrittskollegs“ sollen ab 2014 Doktoranwärter-innen und -anwärter gemeinsam an dem Gebäude der Zukunft arbeiten. Um die Akteure zusammen zu führen, haben Partner wie die Fachhochschule Bielefeld zusammen mit Energie Im-puls OWL das „Entwicklungszentrum Intelligente Gebäude-technologien am Campus Minden InteG e.V.“ gegründet. •

• Weitere Informationen: www.energie-impuls-owl.de

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Page 13: Innovation & Wirtschaft 1/2013

INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

Seit Mai 2011 regelt die EU-Verordnung 10/2011/EU den direkten Kontakt von Kunst-

stoffteilen mit Lebensmitteln. Für den Bielefelder Maschinenbauzulieferer DRECKSHAGE

ein wichtiger Impuls, das Lieferprogramm an Kunststoffhalbzeugen erheblich zu erweitern.

Kunststoffe mit Lebensmitteleignung

DRECKSHAGE

Von der Herstellung bis zur abschließen-den Verpackung durchläuft ein Lebens-mittel in der Regel zahlreiche Sta tionen, in denen es mit einer Vielzahl von Ma-schinen- und Anlagenbauteilen aus un-terschiedlichen Kunststoffen in Kontakt gerät. Auch auf diese besondere Markt-situation haben die Bielefelder reagiert und ein breites Spektrum an Kunst-stoffen in ihr Portfolio aufgenommen, die speziell für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind. Dank einer langjährigen Lieferanten-Partnerschaft mit dem Unternehmen RÖCHLING reicht das Angebot von Standardkunst-stoffen wie POM, PA- und PE bis hin zu Hochtemperaturkunststoffen wie zum Beispiel PEEK. Der Nachweis der Lebensmitteleignung erfolgt über Migra-tionstests gemäß der Verordnung 10/2011 EU, die unter schärfsten Prüfbedingungen in Bezug auf Tempera-tur und Prüfdauer durchgeführt werden. „So ist sichergestellt, dass die geprüften

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Kunststoffe für den Kontakt mit allen Arten von Lebensmitteln entsprechend den von RÖCHLING zur Verfügung gestellten Konformitätserklärungen als geeignet gel-ten und somit kein negativer Einfluss von ihnen auf die Gesundheit der Konsumenten sowie Zusammen setzung, Geschmack, Geruch und Aussehen des Lebensmittels ausgeht“, sagt Michael Meier, im Hause DRECKSHAGE für die Technischen Kunst-stoffe zuständig. Laut Gesetzgeber müssen alle Lebensmittelbedarfsgegenstände aus Kunststoff, die in Verkehr gebracht werden, über eine schriftliche Konformitäts-erklärung mit festgelegten Angaben verfügen. •• Weitere Informationen: www.dreckshage.de

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Nach unserem Umzug hat sich Anfang des Jahres Herr Dipl.-Ing. Neisen der Gütersloher Patentanwaltskanzlei in Bürogemeinschaft angeschlossen.

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

Projektmanagement

Terminziele mit Sicherheit erreichen Viele Entwicklungsprojekte können oft nur mit großen Anstrengungen termingerecht

fertig gestellt werden. Critical Chain Project Management (CCPM) ist auf das Ziel fokussiert

und schafft eine schlanke Lösung für Terminprobleme. Dipl.-Ing. (MBA) Alexandra Schulz,

ICON-X, Detmold, über die Vorteile dieses Ansatzes.

Ungeplante Probleme, Änderungswünsche des Kunden, und „Unvorhergesehenes“ führen vielfach zu Verzögerungen. Die verlorene Zeit kann oftmals nicht zurückgewonnen werden. In den letzten Projektphasen wird es dann kritisch. Ist dann noch ein Mitarbeiter nicht verfügbar oder fehlt ein Teil, ist auch mit mehr Aufwand der Endtermin nicht mehr zu halten.

Möglichkeiten, diese Situation zu verhindern, außer einfach mehr Zeit einzuplanen, gibt es. Lean Management liefert hier hilfreiche Unterstützung, in dem es auf das Projektmanag-ment übertragen wird. Grundgedanke dieses Konzeptes ist es, Aufträge von von vorne nach hinten, unter Berücksichtigung von Engpässen und mit gezieltem Vermeiden von Verlusten im Pro zess, durch den Betrieb zu „ziehen“. „Critical Chain Project Mana gement“ (CCPM) überträgt diesen Ansatz des Lean Ma-nagement auf Projekte. Projekte, die dieser Methodik folgen, erreichen ihre Terminziele mit hoher Sicherheit, gegenüber üblichen Planungen kann die Projektlaufzeit oft verkürzt werden. Deutlicher wird diese Problematik, wenn die Ursachen für Ter-minverzögerungen betrachtet werden: 1. Das Projekt ist von vorne nach hinten durchgeplant, ein Ar-

beitsvorgang folgt dem nächsten. Einzelne Arbeitspakete werden schlichtweg „vergessen“, der Kunde wünscht Ände-rungen, dies bedeutet einen zu integrierenden Mehraufwand.

2. Die Dauer für das Bearbeiten der Arbeitspakete wird oft zu kurz, manchmal zu lang geschätzt.

3. Einzelne Ressourcen sind überlastet; hier stauen sich dann die Arbeiten. Der betroffene Mitarbeiter springt beim Feu-erlöschen von einem Projekt zum nächsten, vieles ist nur halb fertig gestellt.

Ausgehend vom Ziel kann ein Projekt auch von hinten nach vorne geplant werden. So müssen beispielsweise zum Liefer-termin einer Maschine zusätzlich auch dessen Ersatzteilpake-te und Dokumentation versandbereit sein. Auf diese Weise können schrittweise die weiteren Vorarbeiten definiert wer-den. Der Vorteil dieses „zielorientierten Projektmanagements“ ist, dass nichts vergessen wird, sowie überflüssige Arbeiten eliminiert werden. Lean Management betrachtet Arbeiten mit ihrer Wertschöpfung. Ziel ist, nicht wertschöpfende Tätigkei-ten zu vermeiden. Übertragen auf Entwicklungsarbeiten be-deutet dies, Einarbeitungzeiten in ein neues Thema sind Rüst-zeiten. Sie können im Gegensatz zum Rüsten in der Produktion nicht direkt verkürzt werden - müssen also vermieden werden. Folglich sollten Arbeiten ohne Unterbrechung erledigt werden.

Der Arbeitsaufwand entspricht den Produktionszeiten. Die-ser kann meist nur geschätzt werden, speziell bei komplexen Problemen. Er folgt einer im Bild gezeigten Verteilung, geprägt durch persönliche - eher optimistisch oder pessimistische – Annahmen des Schätzenden. Wird dagegen ermittelt, wie die Dauer mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent ist - nicht worst Case und nicht Best Case – so erhält man eine objek-tive, um 30 bis 50 Prozent verkürzte Laufzeit.

Allerdings fehlt der Puffer – die Sicherheit bei Problemen. Man plant ihn gebündelt als Reserve am Ende ein - in Höhe von 20 bis 30 Prozent. Er „fängt“ unerwartete Probleme auf und stellt den Endtermin sicher. Wird ein Projekt mit den erforder-lichen Ressourcen geplant und werden Arbeitspakete erkenn-bar, die den Projektlauf verzögern, dann ist es ratsam, die Engpässe systematisch zu identifizieren und optimal zu nutzen. Alles muss bereit sein, wenn die kritische Ressource zur Ver-fügung steht. Vorausgehende Arbeiten werden nun so geplant, dass sie definitiv beendet sind, wenn die kritische Ressource erreicht ist. Der Projektplan wird also dem Engpass unterge-ordnet. Das Identifizieren, Nutzen und Erweitern ist die Brücke zum Ziel im Projektmanagement. Die Ergebnisse aus der Pra-xis zeigen, dass es sich lohnt, auf diese Methode zu setzen: Bei einem Kunden haben wir CCPM bei der Entwicklung für ein neues Aggregat eingesetzt und konnten mit der zielorientier-ten Planung den schon verloren geglaubten Zieltermin wieder erreichen. Zukünftige Projekte können so in ihrer Entwick-lungszeit um etwa zwei bis vier Monate verkürzt werden. Die Laufzeit beträgt abhängig vom Grad der Neuentwicklung nun zehn bis 15 Monate. •• Weitere Informationen: www.icon-x.de

INNOVATIVE STANDORTE

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

Technisches Neuland betritt ein Forschungskonsortium, das sich mit dem Bau Cloud-

basierter Rechenzentren beschäftigt. Ziel ist die Entwicklung einer Cloud-Orchestrierungs-

Appliance (CORA), die neue Ressourcen bereitstellt.

Wichtiger Baustein für effiziente IT-Infrastrukturen

Cloudbasierte Rechenzentren

Nach Markteinführung kann die Hardware CORA in Rechenzent-ren genutzt werden, um virtuelle Maschinen aufzusetzen, die dann bestimmte Dienste bereitstellen. Ein einfaches Beispiel für die Möglichkeiten, die sich mit einer solchen Orchestrierung errei-chen lassen: Ein hochverfügbarer Mailserver, der die Postfächer für eine gegebene Menge an Nutzern bereitstellt, soll eine gewis-se Menge an IO-Operationen pro Sekunde bewältigen können. Mit dieser Anforderung kommuniziert die CORA Appliance beispiels-weise mit den Virtualisierungsservern und dem Storage und lässt sich passende Ressourcen bereitstellen, um den Mailserver be-treiben zu können. Während des Betriebs überwacht CORA die Einhaltung der Anforderungen. Gibt es Probleme, so ermittelt sie den Grund, versucht diese automatisch zu beseitigen oder ent-sprechende Warnungen zu geben. Das ist ein recht einfaches Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, die sich mit einer derar-tigen Orchestrierung erreichen lassen.

Das Forschungskonsortium besteht aus den drei Partnern fluid Operations, Anbieter von semantischen Cloud- und Datenmanage-mentlösungen, dem für effiziente IT-Infrastruktur-Technologie be -kannten Hersteller Christmann und der AG Kognitronik und Sen-sorik im Exzellenzcluster Cognitive Interaction Technology der Universität Bielefeld. „Gemeinsam mit Christmann In for mations - technik und der Universität Bielefeld bringen wir Innovationen in der Planung und im Bau von Rechenzentren in der Cloud auf den Weg. Und wir verfolgen ehrgeizige Ziele. Wir wollen die Zeit für die Planung und den Aufbau von Cloud-basierten Rechenzentren so-wie die Fehlerquote beim Aufbau um mindestens 50 Prozent sen-ken und damit insgesamt die Prozesskosten“, erklärt Dr. Andreas

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5 KONTEXT

InnoZent OWLKümmerer und ImpulsgeberCORA ist ein aktuelles Projekt des Elektronik Forum OWL, das Teil des Netzwerks InnoZent OWL ist. Das seit 1988 aktive regionale Netzwerk aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahen Institutionen sieht sich in der Rolle des Kümmerers und Impulsgebers. Zahlreiche regionale Innovationsprojek-te wurden bisher unterstützt sowie regionale Kompetenzen gebündelt. Ein Bei-spiel dafür ist der Aufbau des Netzwerks Elektronik Forum OWL, das Unterneh-men und Forschungspartner der gesamten Wertschöpfungskette in der Elektronik vereint. Ziel ist es, im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft innova-tive Produkt- oder Verfahrensentwicklungen zur Marktreife zu führen.

Eberhart, Managing Director bei fluid Operations. „Ressourceneffizienz ist eine zentrale Anforderung bei der Neu- und Weiterentwicklung von Rechenzent-ren“, erläutert Mario Porrmann, Akade-mischer Direktor der Arbeitsgruppe Kognitronik und Sensorik an der Univer-sität Bielefeld. „Ressourceneffizienz spiegelt sich hier nicht nur in möglichst geringen Energie- und Materialkosten

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

wider, sondern erfordert auch Maßnahmen zur schnellen und sicheren Installation. Dieses Projekt bündelt die unterschied-lichen Facetten in idealer Weise und bietet uns die Möglichkeit, neue Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung di-rekt in die industriellen Anwendungen der Projektpartner zu tragen.“

Wolfgang Christmann, Geschäftsführer von Christmann In formationstechnik ergänzt: „Für uns ist es eine hervorragen-

Das wichtigste Förderprogramm im Mittelstand gibt es be-reits seit Mitte 2008. Seitdem gingen in den drei Kategorien (ZIM-Einzelprojekte, ZIM-Kooperationsprojekte und ZIM- Kooperationsnetzwerke) rund 30.000 Anträge ein. Über 70 Prozent der Projektideen wurden mit einem Fördervo-lumen von insgesamt 2,7 Mrd. Euro bewilligt. ZIM hat damit eine im Vergleich zu anderen Förderprogrammen beein-druckende Erfolgsquote. Die Unternehmen können mit einer Förderung von 25 bis 50 Prozent der förderfähigen Kosten rechnen – abhängig von Unternehmensgröße und Firmens-tandort. Bei Kooperationen mit ausländischen Partnern kann der Fördersatz sogar noch um fünf Prozent erhöht werden. Die durchschnittliche Fördersumme für Unternehmen liegt bei über 115.000 Euro pro Projekt. Rund 377 Mio. Euro flossen seit Projektstart an Unternehmen und Forschungseinrichtun-gen in NRW. „Allein für 2013 und 2014 stehen jeweils rund 500 Millionen Euro bundesweit zur Verfügung. Wer innovative Ideen in marktwirksame Produkte umsetzen will, sollte unbe-dingt darauf zurückgreifen“, so Dr. Hans-Dieter Belter, beim BMWi zuständig für das Förderprogramm. Er setzt dabei auch auf ein dichtes Netzwerk entsprechender Experten. Wie zum Beispiel die Zenit GmbH aus Mülheim an der Ruhr, die als „ZIM-Programmbotschafter“ Ansprechpartner vor allem für kleine und mittlere Unternehmen aus NRW ist. „Wer Pläne für ein ein- bis zweijähriges Entwicklungsvorhaben hat und an einer im Vergleich zu anderen Förderprogrammen sehr unbürokra tischen Antragstellung interessiert ist, sollte die gu-ten Förderaussichten auf jeden Fall nutzen und die kostenlosen Beratungen bei den Projektträgern oder bei uns in Anspruch nehmen,“ so Zenit-Geschäftsführer Peter Wolfmeyer, der ge-

de Gelegenheit, gemeinsam mit den Projektpartnern, das Konzept einer immer effizienteren IT-Infrastruktur eine wichtige Stufe voranzubringen. Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren im Zeitalter der Cloud effizient zu ge-stalten, ist eine zwingende Basis für den Geschäftserfolg sowohl von Cloud-Infrastruktur-Anbietern als auch von Cloud-Betreibern. Mit CORA werden wir ihnen einen wichtigen Baustein für ihr Basisgeschäft liefern können.“ •

rade den 3.000sten Förderbescheid für ein NRW-Projekt an die CP contech electronic GmbH aus Leopoldshöhe übergeben konnte.

Förderungswürdig: Online-Sensorik zur Steuerung von BiogasanlagenGemeinsam mit der Fachhochschule Dortmund und der Uni-versität Kassel wird das Unternehmen bis Februar 2015 eine Online-Sensorik zur Steuerung und Überwachung von Bio-gasanlagen entwickeln. Der mittelständische Dienstleister ent-wickelt und fertigt mit rund 45 Mitarbeitern elektronische Steuerungen für Maschinen und Anlagen. Aufträge beginnen oft mit Workshops zur Definition und Formulierung der Anfor-derungen an ein System und enden mit dessen Produktion. Wesentliche Fortschritte und Innovationen in mechanischen Systemen sind dabei häufig nur durch intelligente elektroni-sche Steuerungen und Regelungen möglich. Neben sieben Mitarbeitern, die in der eigenen Entwicklungsabteilung be-schäftigt sind, bezieht Geschäftsführer Dr. Christian Hensen auch gern Studenten in Entwicklungsaufgaben ein. Dies sei „ein effizienter Weg, neue und teils ungewöhnliche technische Ansätze in innovative Produkte einfließen zu lassen.“ Die Offen-heit für entsprechende Ansätze spiegelt sich auch in intensi-ven Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen wider. So ist das vorliegende Projekt bereits das zweite ZIM-Kooperati-onsprojekt, das innerhalb eines Jahres erfolgreich auf den Weg gebracht wurde.

Die Idee dazu entstand im Gespräch mit dem Betreiber einer Biogasanlage sowie Vertretern der Fachhochschule

FINANZEN UND RECHT

Innovationsförderung im Mittelstand

Geld für hohe Ansprüche und technische Risiken Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministerium für Wirtschaft und

Technologie wurde verlängert. Bis Ende 2014 haben kleine und mittlere Unternehmen die Mög-

lichkeit, Anträge auf Förderung ihrer innovativen Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu stellen.

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

dings fehlt es noch an Sensorik, die ein komplettes Bild des Substratzustands im Fermenter der Anlagen zeigt. Meist wer-den Proben nur gelegentlich und nur an einer bestimmten Stelle entnommen und zur Analyse eingesetzt. Bei einer Gefäß-größe von rund 3.000 m3 ist dies so, als würde man sonntags in München den Wind messen, um an der Nordsee die Wind-räder für eine Woche auszurichten. Im Rahmen des Projektes soll also eine Sensorik entwickelt werden, die dauerhaft an mehreren Stellen nahezu permanent Messwerte erfasst.

Hohe Ansprüche mit nicht zu unterschätzenden tech-nischen Risiken, denen sich die Kooperationspartner aber gern stellen. „Genau das ist das Herzstück des ZIM- Programms. Innovative Mittelständler haben die Möglichkeit, trotz technischer Risiken neue Techniken in Angriff zu nehmen. Damit bleiben wir Inno vationsführer“, ist sich Dr. Christian Hensen sicher. Und weiter: „ZIM ist bestens auf den Mittel-stand zugeschnitten. Das zeigt sich auch darin, dass die An-träge mit vertretbarem Aufwand auf den Weg gebracht wer-den. Die Zusammenarbeit mit einem sachkundigen Partner empfiehlt sich trotzdem.“ •• Weitere Informationen:

www.zim-bmwi.de

Dortmund und der Universität Kassel. Vor dem Hintergrund steigender Marktpreise der für den Gärprozess notwendigen Rohstoffe sollen Prozesse in Zukunft effizienter und besser geregelt werden. Die Idee ist grundsätzlich nicht neu. Aller-

Recherchen zum Stand der Technik bei der Neu- oder Weiter-entwicklung von technischen Produkten oder Verfahren kön-nen von Vorteil sein. Sie helfen nicht nur Doppelentwicklungen zu vermeiden, sondern liefern Hinweise auf neue technische Ausrichtungen von Wettbewerbern und verhindern Verlet-zungsstreitigkeiten. Die genannten Gesichtspunkte betreffen vorrangig die Weiterentwicklung eines Produktes bis zum Ab-schluss der Entwicklungsarbeit. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, stellt sich zusätzlich die Frage, ob und wie das neu entwickelte Produkt gegen Nachahmer geschützt werden kann. Auch hier bietet das Rechercheergebnis Hilfe bei der grundsätzlichen Entscheidung, ob ein Produkt schutzwürdig im Hinblick auf die bei technischen Schutzrechten erforderlichen Kriterien der gewerblichen Anwendbarkeit, der Neuheit und der erforder-lichen Erfindungshöhe ist.

Bei den genannten Kriterien ist der mittels der Recherche auf-gefundene Stand der Technik in Form älterer nationaler oder aus-ländischer Schutzrechte für die Neuheit und die Erfindungshöhe von Bedeutung. Wurde im Vorfeld einer Schutzrechtsanmeldung bereits von der Anmeldefirma selbst der Stand der Technik ermittelt, so bietet das spätere Prüfungsverfahren der zuständigen Behörde weniger Überraschungen in Bezug auf einen vorbekannten Stand der Technik. Die angesprochene Recherche vor der Anmeldung kann somit dazu beitragen, das Kostenrisiko für eine nationale oder

Bei der ZENIT GmbH übergab Ministerialrat Dr. Hans-Dieter Belter (rechts) aus dem Bundeswirtschaftsministerium den 3.000sten ZIM-Förderbescheid für NRW. Darüber freuten sich Dr. Christian Hensen (Mitte), Geschäftsführer der CP contech electronic GmbH und Peter Wolfmeyer, Geschäftsführer der ZENIT GmbH. Foto: ZENIT

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Patentanwalt Dipl.-Ing. Detlef Brandt, Geschäftsführer des Patent- und Innovations-Centrum

Bielefeld UG, über ein sicheres Vorgehen beim Patent- und Markenschutz.

Recherche bewahrt vor Überraschungen

Technische Schutzrechte im In- und Ausland

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INNOVATION + Wirtschaft 1 | 2013

ausländische Patentanmeldung signifikant zu reduzieren.

Welche Möglichkeiten des Schutzes ei-ner Neuentwicklung bieten sich nun unter Berücksichtigung nationaler und ausländi-scher Gesetze? Festzuhalten ist zunächst,

dass ein Schutz für tech-nische Neuentwicklungen grundsätzlich an territoriale Gegebenheiten gebunden ist und somit nur in den Ländern entstehen kann, in denen ein Patent oder Gebrauchsmusterschutz beantragt und erteilt wird. Ich möchte an dieser Stelle auf eine nähere Erläuterung des Gebrauchsmusterschutzes verzichten, da dieses Schutzrecht nur in ganz wenigen Ländern wie beispielsweise Deutschland und Österreich überhaupt als Schutzrechtsmöglichkeit existiert und somit der nationale und internationale Pa-tentschutz das weitaus wichtigere Schutz-instrument darstellt. Für den europäischen Raum existieren grundsätzlich drei pa-tentrechtliche Schutzmöglichkeiten. Es können einzelne nationale Schutzrechte erwirkt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein europäisches Patent zu be antragen und ferner kann eine so-genannte internationale Patentanmeldung eingereicht werden. Die internationale Patentanmeldung ist dabei allerdings kein weltweites Schutzrecht, sondern dient als vorgeschaltetes Patentrechercheverfah-ren dazu, zu einem späteren Zeitpunkt basierend auf den internationalen Patent-unterlagen ein nationales oder euro-päisches Schutzrecht zu erwirken.

Die für die Praxis wichtigen Schutzinstru-mente sind somit nationale (deutsche) oder europäische Patente. Beide Schutz rechte werden vom Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) bzw. vom Europäischen Patentamt (EPA) auf die oben genannten Kriterien der ge-werblichen Anwendbarkeit, Neuheit und Erfindungshöhe geprüft. Wird von Seiten der Behörden die Existenz der genannten Kriterien zugestanden, so wird ein deutsches oder europäisches Patent erteilt. Beim EPA besteht nach der Erteilung die Besonderheit, dass der Patentanmelder nach Abschluss des Erteilungsverfahrens entscheiden muss, in welchen Ländern der Europä-ischen Gemeinschaft er ein nationales Patent in Kraft setzen möchte.

Da für zahlreiche der zum europäischen Patentübereinkommen (EPÜ) gehörenden

FINANZEN UND RECHT

Patentanwalt Dipl.-Ing. Detlef Brandt: „Das Gemeinschaftspatent wird voraussichtlich eine wesentlich günstigere Möglichkeit des Schutzes darstellen.“

Staaten immer noch Übersetzungen der erteilten Patentschrift in die Landesspra-che notwendig sind, wird ein Patentinhaber sich um Kosten zu sparen in aller Regel auf die Länder beschränken, in denen Wettbe-werber ansässig sind, bei denen die Gefahr eines Nachbaus des patentierten Gegen-standes besteht.

Wie sich aus Mitteilungen der Presse in der jüngeren Vergangenheit ergeben hat, haben sich die Mitgliedsstaaten der Euro-päischen Gemeinschaft zwischenzeitlich darauf geeinigt, das Schutzinstrument eines Gemeinschaftspatentes zu rati-fizieren, welches nach jahrzehntelangen Verhandlungen erstmals ein Schutzrecht für den gesamten EU-Raum ermöglicht. Allerdings sind für die Inkraftsetzung des Gemeinschaftspatentgesetzes noch letzte Anstrengungen mit einigen wenigen Län-dern wie Italien und Spanien zur Lösung von Übersetzungsfragen notwendig. Da-rüber hinaus muss die erzielte Einigung natürlich von allen beteiligten Staaten na-tional in Kraft gesetzt werden. Es sei an dieser Stelle schon darauf hingewiesen, dass voraussichtlich das Gemeinschaftspa-tent eine wesentlich günstigere Möglichkeit des Schutzes darstellen wird, als dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt das europäische Patentrecht bietet.

Die Patent-Informations-Centren in Deutschland bieten bei der Recherche von technischen Schutzrechten sowie auch bei Marken und Geschmacksmus-tern fachkundige Unterstützung. Für den ostwestfälischen Raum steht das Patent- und Innovations- Centrum Biele-feld UG (PIC) als Ansprechpartner für Recherchen und Schutzrechtsüberwa-chungen mit seinen MitarbeiterInnen jederzeit gerne zur Verfügung. •

• Weitere Informationen: www.pic-bielefeld.de

Eine Recherche vor der Anmeldung kann dazu beitragen, das Kosten-risiko für eine nationale oder aus-ländische Patentanmeldung signi-fikant zu reduzieren.

Page 19: Innovation & Wirtschaft 1/2013

Vorschau | markt & wirtschaft 4/ 2013

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Das lesen Sie in der Juni-Ausgabe:

IMPRESSUMHerausgeber PBL MEDIA Verlag, Meisenstraße 96, 33607 Bielefeld Tel. 05 21 / 2 99 73 90, Fax: 05 21 / 2 99 73 91 e-mail: [email protected]

Redaktion Christiane Peters (Chefredakteurin) Tel.: 05 21 / 2 99 73 90, Mobil: 01 71 / 1 74 22 59 e-mail: [email protected]

Mitarbeiter der Redaktion Jörg Gieselmann e-mail: [email protected] Region Münster, Jürgen Rönsch, Tel.: 0 25 34 / 8 00 11 20

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Erscheinungsweise 8 x im Jahr, Preis des Einzelheftes: 4,00 Euro.

Layout und Konzeption Silke Welz, e-mail: [email protected]

Druck Hans Gieselmann Druck- und Medienhaus GmbH & Co. KG, Bielefeld

Gekennzeichnete Beiträge decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.

Verantwortlich für den Inhalt: Christiane Peters 15. Jahrgang

Auflage: 25.000 Exemplare sowie 5.000 pdf-Exemplare

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deutung. Schwerpunkte sind: Energieeffizienz im Unternehmen, Erneuerbare Energien, Blockheizkraftwerke, Energieberatung, Gebäudesanierung

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„Motor für nachhaltigen Fortschritt“„Innovativ – leistungsstark – zukunftsorientiert“: Besonders führend ist die Maschinenbaubranche auf diesen Feldern und präsentiert sich damit zu Recht als „Motor für nach-haltigen Fortschritt“. Schwerpunkte sind: Ressourcen- und Energieeffizienz entlang der Wertschöpfungsketten, Inno-vationen, Forschung und Entwicklung als Treiber neuer tech-nischer Produkte, Branchenportraits: Westfälische Unter-nehmen im Fokus, Blue Competence, Netzwerke und Co.

Page 20: Innovation & Wirtschaft 1/2013

56 markt & wirtschaft 4/ 2013 | Trends

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