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GENIESSEN www.bernerzeitung.ch Zeitung im Espace Mittelland Freitag, 23. Juli 2010 28 Der Sinn des Panierens ist ja, Kindern das Fischessen beizubringen. Denken Sie an die schönen Fischstäbli . . . Also ernsthaft: Für nor- males Paniermehl nimmt man trockenes Brot, am besten Weissbrot, und mixt es fein. Es kommt na- türlich drauf an: Will man Heute zum Panieren: Der Gag ist die Kruste In der Serie «Kochschule» stel- len Mitglieder der Jeunes Restaura- teurs d’Europe (JRE) alle zwei Wo- chen eine Zubereitungsart oder Koch- technik vor. Die JRE-Spitzenköche sind unter 45 Jahre alt. In der Schweiz hat der Verein 30 Mitglieder. es gröber, einfach nicht so lange mixen. Mit einem Schnitzel zum Beispiel geht man so vor: Schnitzel mehlen, abklopfen, durch geschlagene Eier ziehen und ab ins Paniermehl. Was sich auch sehr gut eig- net, vor allem wenn man Kurt Mösching, 41 Restaurant Sonne, Scheunenberg Scampi panieren will: Pan- komehl aus dem Asia- Shop. Das ist sehr trocken, paniert ergibt es dann fast schon Späne und ist schön knusprig. Der Gag beim Pa- nieren ist ja die Kruste. Man kann auch mit Sesam- körnern panieren. Oder statt trockenes Brot Toast ohne Rinde nehmen. Das Toastbrot muss aber noch frisch sein und feucht. Kurz mixen, dann bleibt es kör- nig und das Panierte wird dadurch knuspriger. Meinen Gästen serviere ich selten Paniertes, die wollen keine Kruste, glaube ich, sie kratzen sie immer ab . . . Aber wenn ich fürs Perso- nal koche, dann bin ich auf der sicheren Seite, wenn ich was Paniertes mache. Frische Fischstäbli sind üb- rigens super. Dafür nimmt man zum Beispiel Lachs – nicht was Weiches wie Pan- gasius, das sofort ausei- nanderfällt –, paniert die Einzentimeterstücke und frittiert sie, der Kern muss aber rosa bleiben. Das geht schnell, zack, zack, und schmeckt wunderbar mit einer spicy Sauce. Aufgezeichnet: nk WEINBAU «EINISCH ANDERS» In den immer mal wieder vom Hagel bedrohten Spiezer Rebbergen wird seit einiger Zeit eine neue Philosophie gelebt. Das Resultat sind filigrane, gut strukturierte, frisch-fruchtige Weine. Spiez ist mit seinen elfeinhalb Hektaren Rebland ein richtiges kleines Weinbaudorf. Das offen- bart nicht nur der jüngst mit Re- ben bepflanzte Kreisel eingangs des Berner Oberländer Dorfes, sondern ist weit herum vom See und der Umgebung aus sichtbar. Gegen Süden ausgerichtet, liegen die Rebberge in Schloss- und Seenähe und laden zu schö- nen Spaziergängen auf dem Reb- lehrpfad ein. Die saftig-feinen und fruchtigen Weine legen Zeugnis von Professionalität in Rebberg und Keller ab. Pinot noir und Riesling-Sylvaner (Mül- ler-Thurgau) gehören auch heu- te noch zu den Spitzenproduk- ten der Thunerseeweine, die seit kurzem unter der eigenen Ap- pellation d’Origine Controlée, AOC, auftreten. Jetzt im Sommer beginnt der Tag für die Rebleute in Spiez be- reits um sechs. Es gilt, der brü- tenden Hitze so gut als möglich auszuweichen. Zurzeit wachsen die Reben unglaubliche 5 Zenti- meter pro Tag. Über 30 Zentime- ter in einer Woche. Da heisst es «gipfeln», die Spitzen schnei- den, Geiztriebe ausbrechen und bei einsetzender Traubenreife Netze gegen Vögel und andere Tiere anbringen. Auch die selbst gemachten Wespenfallen gelan- gen zum Einsatz. Kreative Teamplayer «Einisch Anders» nennt die Kel- lermeisterin Ursula Irion einen auf besondere Art gekelterten Riesling-Sylvaner der Rebbauge- nossenschaft Spiez. Mit seiner dezenten, gut in die Gerbstoffe eingebundenen und von fri- scher Säure gestützten Restsüs- se präsentiert die Bernerin einen besonderen Tropfen aus dem Spiezer Keller. «Wein ist die Syn- these aus der Landschaft, der Natur, dem Klima und der Wein- bauphilosophie der Macher», sagt die studierte Kulturgeogra- fin. Für sie steht die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt im Vordergrund ihrer Tätigkeit. In den letzten sechs Jahren hat sich die Philosophie am linken Thunerseeufer deshalb verän- dert. Die 800 Stellenprozent tei- len sich 14 Personen – sie bilden rund um die quirlige Kellermeis- terin ein gut eingespieltes Team. Schwieriges Klima Steffen Piltz, in Deutschland ausgebildeter und seit vier Mo- naten in Spiez tätiger Rebmeis- ter, sieht sich vor grosse Heraus- forderungen gestellt. «Die Be- sonderheit in Spiez ist die Her- ausforderung, in einem schwie- rigen Klima Topwein herzustel- len.» Der Spiezer Rebberg ist einer der höchstgelegenen nörd- lich der Alpen. Die schlimmste Bedrohung hier ist der Hagel. In gewissen Parzellen fielen ihm letztes Jahr bis zu 95 Prozent der Trauben zum Opfer. Doch das motivierte Team lässt sich nicht beirren. Alle ste- hen überall im Einsatz. «Wenn die Chemie im Team stimmt», sagt Ursula Irion, «stimmt auch das Endprodukt.» Auge, Seele, Körper und Geist arbeiten im Rebbau mit. Dem Hagel trotzen Wie alles hat auch der gefürchte- te Hagel seine positiven Seiten. Innovative, neue Ideen sind ge- fragt. Das umfasst nicht nur die konsequente Überprüfung des Standortes für die jeweilige Sor- te. Die frühreifen Pinot noir und die Riesling-Sylvaner sind als Spitzenpferde nach wie vor un- bestritten. Doch Versuche sollen dem Hagel trotzende Neuerun- gen bringen. Hagelnetze sind für die Verantwortlichen durchaus ein Thema, verlangen jedoch nach stabilen Erziehungsan- lagen und entsprechenden Fi- nanzen. Neue Sorten im Test Zurzeit werden neue rote und weisse Sorten geprüft, die sich TRAUBENLESE Helfer sind willkommen Das Rebbauteam in Spiez will seinen Rebberg als Erlebnis für alle öffnen. Wer Lust auf eine besondere Aktivität in schöns- ter Natur hat und bei den Laub- arbeiten und/oder bei der Trau- benlese im Herbst unentgelt- lich mithelfen möchte, kann sich telefonisch oder per E-Mail melden: 033 654 63 94, in- [email protected]. Nachverkauf (für Kontingent- inhaber und Neukunden): heu- te Freitag sowie am Freitag, 27. August, jeweils von 16 bis 18 Uhr. Weitere Infos: 033 654 63 94 oder [email protected], Rebbau-Genossenschaft Spiez, Schlossstrasse 8, Postfach 261, 3700 Spiez, www.rebbau- spiez.ch. akm durch eine hohe Pilzresistenz und ein ansprechendes Aroma charakterisieren. «Unser Klima eignet sich hervorragend für den Anbau weisser Sorten», sagt Ur- sula Irion. Der noch unter dem früheren Rebbaumeister ange- pflanzte Elbling, eine bereits bei den Römern bekannte Sorte, bringt interessante Resultate. Im Rotweinbereich verspricht der noch junge Cabernet Jura besondere Tropfen. Mit dem «Intro», einer im grossen Holz- fass ausgebauten Assemblage aus 60 Prozent Pinot noir, 20 Prozent Cabernet Jura und 10 Prozent Malbec, stellt die Keller- meisterin eine besondere Neuig- keit vor, die das Potenzial einer zukunftsweisenden «Spiezer»- Spezialität aufweist. Ein «Not-Schaumwein» Und im Hageljahr 2009 brachten die aus Not geernteten Winter- troller, die Trauben aus den nachgewachsenen Geiztrieben, einen Rosé und einen nach dem Vorbild der Champagner-Ge- wächse hergestellten Schaum- wein hervor, der beim Publikum äusserst gut ankommt. Arbeit im Rebberg «Ich wünsche mir, dass sich die Gemeinde mit ihrem Rebberg noch mehr identifiziert und wir die Passion für den ‹Spiezer› mit der Bevölkerung teilen können», sagt die Kellermeisterin Ursula Irion. Der erste Schritt in diese Richtung ist getan. 2009 haben sich nebst den bisherigen Freun- den des Spiezer Weins auch viele Neue unter die freiwilligen Hel- fer gemischt (siehe auch Kas- ten). «Sie alle arbeiten mit gröss- ter Sorgfalt und erleben die Ar- beit im Rebberg höchst berei- chernd», freut sich Irion. Das Ziel des Spiezer Rebbauteams ist es, neben der Herstellung von Topweinen den Rebberg zu ei- nem wichtigen Teil der Gemein- de, einem gelebten Spiezer Wahrzeichen werden zu lassen, von dem alle profitieren können sollen. Angela Kreis-Muzzulini In Spiez hagelt es auch Ideen Panierte Fischstäbli dienen dazu, Kinder zum Fischessen zu animeren... Spiez ist mit seinen elfeinhalb Hektaren Rebland ein richtiges kleines Weinbaudorf. Ein Teil des kreativen Spiezer Weinbauerteams (v.l.): Christian Egli, Ursula Irion, Marco Patriarca, Steffen Piltz und Bernhard Saurer. «Einisch Anders»: Ein besonderer Riesling-Sylvaner. Fotolia Bilder Angela Kreis-Muzzulini

B ild erA ng a K s-M uz In Spiez hagelt es auch ... - perex.ch · spiez.ch. akm durch eine hohe Pilzresistenz und ein ansprechendes Aroma charakterisieren. ... fer gemischt (siehe

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GENIESSENwww.bernerzeitung.ch

Zeitung im Espace Mittelland

Freitag, 23. Juli 2010 28

Der Sinn des Panierens istja, Kindern das Fischessenbeizubringen. Denken Siean die schönen Fischstäbli. . . Also ernsthaft: Für nor-males Paniermehl nimmtman trockenes Brot, ambesten Weissbrot, undmixt es fein. Es kommt na-türlich drauf an: Will man

Heute zum Panieren:

Der Gag istdie Kruste

In der Serie«Kochschule» stel-len Mitglieder derJeunes Restaura-teurs d’Europe(JRE) alle zwei Wo-

chen eine Zubereitungsart oder Koch-technik vor. Die JRE-Spitzenköche sindunter 45 Jahre alt. In der Schweiz hatder Verein 30 Mitglieder.

es gröber, einfach nicht solange mixen. Mit einemSchnitzel zum Beispielgeht man so vor: Schnitzelmehlen, abklopfen, durchgeschlagene Eier ziehenund ab ins Paniermehl.Was sich auch sehr gut eig-net, vor allem wenn man

Kurt Mösching, 41Restaurant Sonne,Scheunenberg

Scampi panieren will: Pan-komehl aus dem Asia-Shop. Das ist sehr trocken,paniert ergibt es dann fastschon Späne und ist schönknusprig. Der Gag beim Pa-nieren ist ja die Kruste.Man kann auch mit Sesam-körnern panieren. Oderstatt trockenes Brot Toastohne Rinde nehmen. DasToastbrot muss aber nochfrisch sein und feucht. Kurzmixen, dann bleibt es kör-nig und das Panierte wirddadurch knuspriger.Meinen Gästen serviere ichselten Paniertes, die wollenkeine Kruste, glaube ich,sie kratzen sie immer ab . . .Aber wenn ich fürs Perso-nal koche, dann bin ich aufder sicheren Seite, wennich was Paniertes mache.Frische Fischstäbli sind üb-rigens super. Dafür nimmtman zum Beispiel Lachs –nicht was Weiches wie Pan-gasius, das sofort ausei-nanderfällt –, paniert dieEinzentimeterstücke undfrittiert sie, der Kern mussaber rosa bleiben. Das gehtschnell, zack, zack, undschmeckt wunderbar miteiner spicy Sauce.

Aufgezeichnet: nk

W E I N B A U « E I N I S C H A N D E R S »

In den immer mal wieder vom Hagel bedrohten Spiezer Rebbergenwird seit einiger Zeit eine neue Philosophie gelebt. Das Resultat sindfiligrane, gut strukturierte, frisch-fruchtige Weine.

Spiez ist mit seinen elfeinhalbHektaren Rebland ein richtigeskleines Weinbaudorf. Das offen-bart nicht nur der jüngst mit Re-ben bepflanzte Kreisel eingangsdes Berner Oberländer Dorfes,sondern ist weit herum vom Seeund der Umgebung aus sichtbar.

Gegen Süden ausgerichtet,liegen die Rebberge in Schloss-und Seenähe und laden zu schö-nen Spaziergängen auf dem Reb-lehrpfad ein. Die saftig-feinenund fruchtigen Weine legenZeugnis von Professionalität inRebberg und Keller ab. Pinotnoir und Riesling-Sylvaner (Mül-ler-Thurgau) gehören auch heu-te noch zu den Spitzenproduk-ten der Thunerseeweine, die seitkurzem unter der eigenen Ap-pellation d’Origine Controlée,AOC, auftreten.

Jetzt im Sommer beginnt derTag für die Rebleute in Spiez be-reits um sechs. Es gilt, der brü-tenden Hitze so gut als möglichauszuweichen. Zurzeit wachsendie Reben unglaubliche 5 Zenti-meter pro Tag. Über 30 Zentime-ter in einer Woche. Da heisst es«gipfeln», die Spitzen schnei-den, Geiztriebe ausbrechen undbei einsetzender TraubenreifeNetze gegen Vögel und andereTiere anbringen. Auch die selbstgemachten Wespenfallen gelan-gen zum Einsatz.

Kreative Teamplayer«Einisch Anders» nennt die Kel-lermeisterin Ursula Irion einenauf besondere Art gekeltertenRiesling-Sylvaner der Rebbauge-

nossenschaft Spiez. Mit seinerdezenten, gut in die Gerbstoffeeingebundenen und von fri-scher Säure gestützten Restsüs-se präsentiert die Bernerin einenbesonderen Tropfen aus demSpiezer Keller. «Wein ist die Syn-these aus der Landschaft, der

Natur, dem Klima und der Wein-bauphilosophie der Macher»,sagt die studierte Kulturgeogra-fin. Für sie steht die Beziehungzwischen Mensch und Umweltim Vordergrund ihrer Tätigkeit.In den letzten sechs Jahren hatsich die Philosophie am linkenThunerseeufer deshalb verän-dert. Die 800 Stellenprozent tei-len sich 14 Personen – sie bildenrund um die quirlige Kellermeis-terin ein gut eingespieltes Team.

Schwieriges KlimaSteffen Piltz, in Deutschlandausgebildeter und seit vier Mo-

naten in Spiez tätiger Rebmeis-ter, sieht sich vor grosse Heraus-forderungen gestellt. «Die Be-sonderheit in Spiez ist die Her-ausforderung, in einem schwie-rigen Klima Topwein herzustel-len.» Der Spiezer Rebberg isteiner der höchstgelegenen nörd-lich der Alpen. Die schlimmsteBedrohung hier ist der Hagel. Ingewissen Parzellen fielen ihmletztes Jahr bis zu 95 Prozent derTrauben zum Opfer.

Doch das motivierte Teamlässt sich nicht beirren. Alle ste-hen überall im Einsatz. «Wenndie Chemie im Team stimmt»,sagt Ursula Irion, «stimmt auchdas Endprodukt.» Auge, Seele,Körper und Geist arbeiten imRebbau mit.

Dem Hagel trotzenWie alles hat auch der gefürchte-te Hagel seine positiven Seiten.Innovative, neue Ideen sind ge-fragt. Das umfasst nicht nur diekonsequente Überprüfung desStandortes für die jeweilige Sor-te. Die frühreifen Pinot noir unddie Riesling-Sylvaner sind alsSpitzenpferde nach wie vor un-bestritten. Doch Versuche sollendem Hagel trotzende Neuerun-gen bringen. Hagelnetze sind fürdie Verantwortlichen durchausein Thema, verlangen jedochnach stabilen Erziehungsan-lagen und entsprechenden Fi-nanzen.

Neue Sorten im TestZurzeit werden neue rote undweisse Sorten geprüft, die sich

T R A U B E N L E S E

Helfer sind willkommenDas Rebbauteam in Spiez willseinen Rebberg als Erlebnis füralle öffnen. Wer Lust auf einebesondere Aktivität in schöns-ter Natur hat und bei den Laub-arbeiten und/oder bei der Trau-benlese im Herbst unentgelt-lich mithelfen möchte, kannsich telefonisch oder per E-Mailmelden: 033 654 63 94, [email protected].

Nachverkauf (für Kontingent-inhaber und Neukunden): heu-te Freitag sowie am Freitag,27. August, jeweils von 16 bis18 Uhr.Weitere Infos: 033 654 63 94oder [email protected],Rebbau-Genossenschaft Spiez,Schlossstrasse 8, Postfach 261,3700 Spiez, www.rebbau-spiez.ch. akm

durch eine hohe Pilzresistenzund ein ansprechendes Aromacharakterisieren. «Unser Klimaeignet sich hervorragend für denAnbau weisser Sorten», sagt Ur-sula Irion. Der noch unter demfrüheren Rebbaumeister ange-pflanzte Elbling, eine bereits beiden Römern bekannte Sorte,bringt interessante Resultate.

Im Rotweinbereich versprichtder noch junge Cabernet Jurabesondere Tropfen. Mit dem«Intro», einer im grossen Holz-fass ausgebauten Assemblageaus 60 Prozent Pinot noir, 20Prozent Cabernet Jura und 10Prozent Malbec, stellt die Keller-meisterin eine besondere Neuig-keit vor, die das Potenzial einerzukunftsweisenden «Spiezer»-Spezialität aufweist.

Ein «Not-Schaumwein»Und im Hageljahr 2009 brachtendie aus Not geernteten Winter-troller, die Trauben aus dennachgewachsenen Geiztrieben,einen Rosé und einen nach demVorbild der Champagner-Ge-

wächse hergestellten Schaum-wein hervor, der beim Publikumäusserst gut ankommt.

Arbeit im Rebberg«Ich wünsche mir, dass sich dieGemeinde mit ihrem Rebbergnoch mehr identifiziert und wirdie Passion für den ‹Spiezer› mitder Bevölkerung teilen können»,sagt die Kellermeisterin UrsulaIrion. Der erste Schritt in dieseRichtung ist getan. 2009 habensich nebst den bisherigen Freun-den des Spiezer Weins auch vieleNeue unter die freiwilligen Hel-fer gemischt (siehe auch Kas-ten). «Sie alle arbeiten mit gröss-ter Sorgfalt und erleben die Ar-beit im Rebberg höchst berei-chernd», freut sich Irion. DasZiel des Spiezer Rebbauteams istes, neben der Herstellung vonTopweinen den Rebberg zu ei-nem wichtigen Teil der Gemein-de, einem gelebten SpiezerWahrzeichen werden zu lassen,von dem alle profitieren könnensollen.

Angela Kreis-Muzzulini

In Spiez hageltes auch Ideen Panierte Fischstäbli dienen

dazu, Kinder zum Fischessenzu animeren...

Spiez ist mit seinen elfeinhalb Hektaren Rebland ein richtiges kleines Weinbaudorf.

Ein Teil des kreativen Spiezer Weinbauerteams (v. l.): Christian Egli,Ursula Irion, Marco Patriarca, Steffen Piltz und Bernhard Saurer.

«Einisch Anders»: Ein besondererRiesling-Sylvaner.

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lia

Bilder Angela Kreis-Muzzulini