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© BOC-Gruppe (www.boc-group.com) © BOC-Gruppe (www.boc-group.com) Betriebliche Informationssysteme II Wirtschaftsuniversität Wien Dr. Harald Kühn, BOC Information Systems GmbH Wintersemester 2008 / 2009 LV-Nr.: 2082 Musterlösungen Übungsblatt 4

Betriebliche Informationssysteme II Wirtschaftsuniversität Wien

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Betriebliche Informationssysteme II Wirtschaftsuniversität Wien. Musterlösungen Übungsblatt 4. Dr. Harald Kühn, BOC Information Systems GmbH Wintersemester 2008 / 2009 LV-Nr.: 2082. Aufgabe 1: Überführung in Relationenschema. Mitarbeiter. - PowerPoint PPT Presentation

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Betriebliche Informationssysteme II

Wirtschaftsuniversität Wien

Dr. Harald Kühn, BOC Information Systems GmbH

Wintersemester 2008 / 2009

LV-Nr.: 2082

Musterlösungen Übungsblatt 4

Page 2: Betriebliche Informationssysteme II Wirtschaftsuniversität Wien

- 2 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 1: Überführung in Relationenschema

SV-Nummer Vorname Nachname Geburtsdatum Position StandortNr

Mitarbeiter

StandortNr Bezeichnung Adresse Stadt

Standort

RaumNr SV-Nummer

Raum

SV-Nummer ProjektNr

bearbeitet

ProjektNr Projektverantwortlicher Beschreibung Erwarteter Aufwand KundenNr

Projekt

KundenNr Name Adresse Stadt Ansprechpartner

Kunde

respektive: Kunde = {KundenNr, Name, Adresse, Stadt, Ansprechpartner}

respektive: Projekt = {ProjektNr, Projektverantwortlicher, Beschreibung, Erwarteter Aufwand, KundenNr}

respektive: bearbeitet = {SV-Nummer, ProjektNr}

respektive: Raum = {RaumNr, SV-Nummer}

respektive: Standort = {StandortNr, Bezeichnung, Adresse, Stadt}

respektive: Mitarbeiter = {SV-Nummer, Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Position, StandortNr}

Page 3: Betriebliche Informationssysteme II Wirtschaftsuniversität Wien

- 3 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 2: Organisationsprinzipien

Fragestellung:Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Aufbau- und Ablauforganisation und erörtern Sie die wechselseitigen Vor- und Nachteile von divisionaler, funktionaler und prozessorientierter Organisationsform.

Musterlösung:

• Aufbauorganisation

Beschreibung der Ausstattung und Verteilung von Ressourcen

Besonderer Schwerpunkt:

Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen

Feststellung durch Aufgabenanalyse

Wer macht was?

• AblauforganisationZiele einer Organisation im Fokus

Zur Erreichung Einführung von Strukturen, die nicht unbedingt dem Aufbau der Organisation entsprechen müssen.

Aus den Zielen ergeben sich zu realisierende Abläufe (“Ablauforganisationen”)

Besonderer Schwerpunkt:

Aktivitäten zur Erfüllung von Aufgaben

Wie, wann, wo und womit werden die definierten Aufgaben erfüllt?

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- 4 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 2: Organisationsprinzipien

Musterlösung (Fortsetzung):

• FunktionsorganisationKonzentration auf interne Aufgaben und Zusammenfassung zu Abteilungen und Stellen

Vertikale Gliederung nach Funktionen, auf bestimmte Verrichtungen spezialisiert.

Erfüllung der Verrichtungen ist Effizienzmassstab, nicht Erfüllung des Kundenbedürfnisses.

• Prozessorganisation

Kundenzufriedenheit als oberstes Ziel

Weiterentwicklung der Ablauforganisation

Prozesse durchdringen Gesamtorganisation über Abteilungsgrenzen hinweg

Prozesse folgen dem Fluss der Wertschöpfung

Reduktion von Schnittstellen durch Aufgabenzusammenführung

Ständige Verbesserung durch Selbstcontrolling

Geschäftsleitung

F & E Beschaffung Produktion AbsatzVerwaltung

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Aufgabe 3: Organisationsformen

Fragestellung:

Erklären Sie kurz, anhand von zwei von Ihnen gewählten Organisationsformen, die verschiedenen Möglichkeiten (inkl. Vor- und Nachteilen), eine Unternehmensorganisation zu gestalten (Strukturen). Fügen Sie jeweils auch eine Skizze des beschriebenen Systems an.

Musterlösung:

Einliniensystem

Im Einliniensystem hat jede Stelle nur eine mögliche übergeordnete Stelle

Vorteilestraffe, übersichtliche Organisationeindeutige Dienstwege und Verantwortungsbereichekein Kompetenzproblemgute Kontrollmöglichkeiten für die VorgesetztenNachteilestarre, zum Teil lange DienstwegeInformationsverfälschung auf langen Dienstwegenstarke Belastung der VorgesetzenGefahr der Bürokratisierung (Überorganisation)Motivationsverlust bei den untergeordneten Stellen

LEITER

Abteilung BAbteilung A

……

Sch

ema

Ein

linie

nsys

tem

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Aufgabe 3: Organisationsformen

Musterlösung (Fortsetzung):

Mehrliniensystem

Im Mehrliniensystem ist jeder Stelle mindestens eine Stelle übergeordnet

Vorteile

Möglichkeit der Spezialisierungkurze DienstwegeMotivation der Mitarbeiter

Nachteile

unübersichtliche Organisationschlechte Kontrollekeine klaren Kompetenzabgrenzungen und VerantwortungsbereicheVerunsicherung durch unterschiedliche WeisungszuständigkeitenKoordinationsprobleme

LEITER

Abteilung BAbteilung A

……

Sch

ema

Meh

rlini

ensy

stem

……

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- 7 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 3: Organisationsformen

Musterlösung (Fortsetzung):

Stabliniensystem

Im Stabliniensystem sind den Instanzen Stäbe zugeordnet

Vorteile

Vorteile des Einliniensystems

Entlastung der Instanz

weniger Fehlentscheidungen der Geschäftsleitungdurch die Beratung der spezialisiertenMitarbeiter

Nachteile

Nachteile des Einliniesystems bleiben erhalten

höhere Personalkosten für qualifizierte Mitarbeiter

Gefahr, dass der Einfluss der Stabstelle auf die Geschäftsleitung zu groß wird

Demotivation der Stabstellen durch fehlende Entscheidungskompetenz

LEITER

Abteilung BAbteilung A

……

Sch

ema

Sta

blin

iens

ytemSTAB

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- 8 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 3: Organisationsformen

Musterlösung (Fortsetzung):

Matrixorganisation

Bei der Matrixorganisation handelt es sich um eine gemischte Organisationsform (Mischung aus objektbezogener und verrichtungsbezogener Aufgabenbearbeitung)

Vorteile

Förderung der Teamarbeit

verbesserte Problemlösung, weil Spezialisten ausverschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten

Entlastung der Instanz

Nachteile

Kompetenzprobleme beiüberschneidenden Aufgabenbereichen

längere Entscheidungszeiträume wegender Einigung im Team

Gefahr nicht optimaler Entscheidungen wegen zu vieler Kompromisse bei der Einigung im Team

hoher Kommunikationsbedarf.

Planung Einkauf

FertigungVerpackung

PlanungEinkauf

FertigungVerpackung

Beschaffung

Produktion

Produkt A Produkt B

Sch

ema

Mat

rixor

gani

satio

n

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- 9 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 3: Organisationsformen

Musterlösung (Fortsetzung):

Projektmanagement

Projektmanagement ist eine Führungskonzeption für direkte fachübergreifende Koordination von Planung, Entscheidung, Realisierung, Überwachung und Steuerung bei der Abwicklung interdisziplinärer Aufgabenstellungen (Projekt).

Ein Projekt ist eine besondere, umfangreiche und zeitlich begrenzte Aufgabe von relativer Neuartigkeit mit hohem Schwierigkeitsgrad und Risiko, die in der Regel enge fachübergreifende Zusammenarbeit aller Beteiligten fordert.

Projektmanager

Projektmanagementteam Projektteam

Projektteammitglied

Auftraggeber

Projekt-Experten

Projektcontrolling

ProjektcontrollingmitgliedProjektmgmtteammitglied Sch

ema

Pro

jekt

man

agem

ent

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- 10 -© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)© BOC-Gruppe (www.boc-group.com)

Aufgabe 3: Organisationsformen

Vorteile

Reduzierung von Risiken bei der Projektarbeit

Praktizierung echter Teamarbeit

Förderung der persönlichen und fachlichen Qualifikation der Projektmitarbeiter

Steigerung der Kreativität und Innovationsfähigkeit

Zielorientierte Kooperation (Ressourceneinteilung sowie Zeit- und Kostenplanung)

Verbesserung des Informationsflusses und –austausches

Erhöhung der Effizienz bei der Projektarbeit

Nachteile

Kompetenzstreitigkeiten und Kompetenzüberschreitungen durch unklare Kompetenzverteilung

Konsequente Planung nötig

Hohes Risiko wegen Fehlen von Referenzpunkten und Erfahrungen

Page 11: Betriebliche Informationssysteme II Wirtschaftsuniversität Wien

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Aufgabe 4: Rollen im Prozessmanagement

Fragestellung:

Beschreiben Sie die Rollen im Prozessmanagement und nennen Sie mindestens 3 Kernaufgaben jeder dieser Rollen. Erklären Sie darüber hinaus das DEMI/RACI Konzept im Kontext der Prozessaktivitäten.

Musterlösung:

Process ManagerProcess Manager

Permanent Roles inProcess ManagementPermanent Roles in

Process Management

ProcessResponsible

ProcessResponsible

ProcessAssistantProcess

AssistantTool-

AdministratorTool-

Administrator

Process ExecutionProcess Execution

Process ResponsibilityProcess Responsibility

Quality AssuranceQuality Assurance

Process ImplementationProcess Implementation

Process Execution ResponsibleProcess Execution Responsible

Tool AdministrationTool Administration

System AdministrationSystem Administration

Technical support of users

Technical support of users

Provide external dataProvide external data

Support Process ResponsibleSupport Process Responsible

Methodological QAMethodological QA

Consultant method and toolConsultant method and tool

Maintenance central modelsMaintenance central models

Consistency checks, archive,publication

Consistency checks, archive,publication

Strategic ResponsibilityStrategic Responsibility

Process ControllingProcess Controlling

Responsible formethod and toolResponsible formethod and tool

Project ResponsibleProject Responsible

Coordination ofcentral models

Coordination ofcentral models

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Aufgabe 4: Rollen im Prozessmanagement

Musterlösung (Fortsetzung):

Consult: describes who should be consulted during the execution (multiple assignments possible)

Inform: describes who should be informed about the execution of an activity.

Responsible: describes the responsible for executing an activity.

Accountable: describes the responsible for the result of an activity.

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Aufgabe 5: prozessorientierte Aufbauorganisation

Fragestellung:

Erklären Sie in eigenen Worten das Konzept „prozessorientierte Aufbauorganisation“. Nennen Sie die vier inhaltlichen Schwerpunkte und erklären Sie die Gliederung in Markt- und Unternehmenssicht und deren Einfluss auf die Aufbauorganisation. Geben Sie zuletzt noch eine graphische Erläuterung, wie ein Prozess durch das Unternehmen läuft.

Musterlösung:

Geschäftsprozesse stehen im MittelpunktStarke Konzentration auf Kunden, Mitarbeiter und Prozesse

Beginn der 1990er Jahre – starker Impuls aus Japan (Lean Management)

Beinhaltet u.a.:

• verstärkte Kundenbindung

• Abbau und Abflachung von Hierarchien durch mehr Teamarbeit mit eigenverantwortlichen Mitarbeitern

• Steigerung des Kundennutzens durch kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP oder KAIZEN)

• Konzentration auf Kernkompetenzen der Unternehmen mit Hang zum Outsourcing

Prozessorientierung heißt Festlegung der Aufbau- und Ablauforganisation in den Bereichen Entscheidung, Steuerung, Durchführung

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Aufgabe 5: prozessorientierte Aufbauorganisation

Musterlösung (Fortsetzung):Optimales Zusammenspiel der Marktbearbeitung und der Kernkompetenzen gewünscht

Externe Gliederung nach Homogenität des Geschäftsfeldes (Marktsicht)

Interne Koordination der Leistungserbringung nach Kernkompetenzen (Unternehmenssicht)

Strikte Trennung dieser Sichtweisen nicht möglich, da Kernkompetenzen sich über Geschäftsfelder hinweg erstrecken, und sich nur so ihr ganzer Nutzen für das Gesamtunternehmen auszahlt.

GeschäftsfeldLadenbau…

KernprodukteHolzbau nach Maß

KernkompetenzenTischlerhandwerkLaden-PlanungTransport…

Schallungsbau

...

Prozess:‚Verkauf Tresen‘ durchläuft verschiedene Abteilungen

Abteilungen intern nach Kernkompetenzen

Homogenes Geschäftsfeld nach außen

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Aufgabe 5: prozessorientierte Aufbauorganisation

Musterlösung (Fortsetzung):

• Fokus auf Kundenbedürfnisse, die in Geschäftsfeldern auftreten Neu- oder Weiterentwicklung der Kernprodukte durch sinnvolle Kombination der diversen Kernkompetenzen innerhalb des Unternehmens

• Kernkompetenzen und deren sinnvolle Kombination beeinflussen durch proaktives Denken maßgeblich die Geschäftsbereiche (Neu- oder Weiterentwicklung von Produkten, optimale Unterstützung der Geschäftsfelder durch bestmögliche Allokation der Ressourcen innerhalb der Kernkompetenzfelder, …)

Prozessorientierte Aufbauorganisation

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Aufgabe 6: Department Informationsverarbeitung und Prozessmanagement

Fragestellung:

Besuchen Sie die Webseite des „Department Informationsverarbeitung und Prozessmanagement“ und bilden Sie die Aufbauorganisation desselben (inklusive darin inkludierter Institute) in ADONIS:CE ab. Entscheiden Sie selbst an Hand der vorgefundenen Informationen über Abteilungen, Stellen, Rollen und Hierarchieebenen.

Musterlösung:

umseitig.

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Aufgabe 6: Department Informationsverarbeitung und Prozessmanagement

Musterlösung hier nicht vollständig modelliert.Institute und Institutspersonal sind repräsentativ für alle Rollen und Abteilungen.

Im Sinne der Übersichtlichkeit ist Einteilung in Submodelle zu bevorzugen.