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Organisation und betriebliche Informationssysteme

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Page 1: Organisation und betriebliche Informationssysteme

Organisation und betriebliche

Informationssysteme

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Bedeutung eines Informationssystems

• Ständig neue Aufgaben durch externe und interne Informationsänderung

hohe Flexibilität muss vorhanden sein• Folgen eines schlechten Informationssystems

sind: Fehlplanung (falsche Informationen)

Versäumnis von Reaktionen Kostenexplosion in der Verwaltung

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InformationsbedarfUnternehmensführung ist ein Prozess, in dem Informationennach bestimmten Regeln in Entscheidungen umgesetztwerden. Dieser Prozess hängt von folgenden Faktoren ab:• vom Führungsstil• von den Zielen des Unternehmens • von der Aufbau- und Ablauforganisation• von den Methoden der Entscheidungsfindung

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Informationsfluss in Unternehmen

Man unterscheidet zwischen vertikalen und horizontalen (gleichrangige Stellen) Informationswegen.

Kommunikation lässt sich in drei Arten unterteilen:1. Mensch- Mensch2. Mensch- Maschine3. Maschine- Maschine

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Dabei ist am wichtigsten, dass das Informationssystem aktuelle Basisdaten in wichtige und wertvolle Daten für das Management verdichtet. Der große Vorteil dabei ist, dass die Information ohne Umwege übermittelt werden.

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Informationsbedarf und Management

Es gibt folgende Managementfunktionen:1. Zielsetzung2. Planung3. Entscheidung4. Durchführung5. Kontrolle

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Grundlagen der Projektenwicklung

Schwierige Aufgaben werden nie von einereinzelnen Person geplant, sondern nur imTeam. Die Zusammensetzung des Teamserfolgt nach folgenden Kriterien:• nach der Art der Aufgabe• vom Umfang• vom Schwierigkeitsgrad

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Teambildung

Bsp.: Eine Firma will ein neues EDV- Lagersystem.Dazu sind folgende Arbeiter nötig:• EDV- Fachmann (Programmierer)• EDV- Anwender (Lagerarbeiter)• Externer Berater• Entscheidungsgruppe (Vertreter aus einer höheren

Ebene)• Hilfskräfte

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Projektmanagement

• Verantwortung trägt der Projektmanager• Termine vom ganzen Projektteam

eingehalten werden• Phasenmodell• Projekt durch Endbericht abschließen

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Ziele

• Klare Formulierung der Ziele• Festlegung durch Aufgabenanalyse

Eingrenzen möglicher Bearbeiter Detaillierungsgrad der Projektplanung

• Sollen überprüfbare Fakten enthalten

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IST- Aufnahme und IST- Anlayse

Dabei sollen grundlegende Fragen beantwortet werden:

• Zuständigkeiten und Arbeitsabläufe• Wo liegen die Schwachstellen im System?• Welche Erwartungen müssen erfüllt

werden?

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Erhebung

• Befragung (= Interview, Fragebogen)• Beobachtung am Arbeitsplatz• Selbstbeobachtung und –aufschreibung• Dokumentenstudium

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Widerstand bei Erhebungen

• Aktive Widerstand (SIEMENS-NIXDORF)• Passiver Widerstand

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Maßnahmen

• Mitarbeiter miteinbeziehen• Soziale Strukturen beachten• Mitarbeiter durch Argumente überzeugen• Kein Angst verbreiten

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IST-Analyse• Aufgabenstrukturierung• Aufgabenablaufplan Bei schwierigen Aufgaben:

Informationsflussplan• Erhebung des Mengengerüstes• Darstellung der Schwachstellen

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Aufgabenstrukturierung nach der TOP-DOWN-Methode

Gesamtaufgabe Teilaufgabe Teil der Aufgabe• Bestandsführung• Disposition• Wertmäßige Abrechnung• Listen

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AufgabenablautplanungFestzuhaltende Punkte bei JEDER Kartei:• Name• Zweck• Inhalt und Länge• Ort der Bearbeitung• Zahl der Ausfertigungen• Speichermedium• Zahl der Sätze und Änderungen• Zahl der Bewegungen• Aufbewahrungsdauer und Grundsätze• Bemerkung, Probleme, Wünsche

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Besondere Punkte

• Regeln• Identnummernsysteme• Geplatzte Nummernsysteme• Nummernvergabe• Nummernpläne

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Erhebung des Mengengerüstes

• Die Zahl der Erforderlichen Bildschirmstationen

• Den Umfang der Druckkapazität• Die Datenspeicherkapazität• Die Leistung der Zentraleinheit• Die Erfordernisse für die Software

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Schwachstellenanalyse

• Personalprobleme• Organisationsprobleme• Terminprobleme• Informationsprobleme• Organisationsniveau und Führungsstil

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SOLL-Konzept

Zielvorgabe

IST-Analyse

Aufgabenanalyse

Zusätzliche Aufgaben

SOLL-Konzept

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Interne Überlegungen der Lagerverwaltung

• Erfassung der Lagerverwaltung• Orte der Bildschirme• Wie viele Geräte• Inventurabwicklung• Reservierung der Waren• Abwicklung der Reservierung• Rückstände• Wareneingang und Qualitätsmangel• Anzeigemöglichkeiten• Überwachung der Lagerbestände

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VERFAHREN:• Ermittlung der Alternativen• Auswahl der Systemalternativen• Entwicklung der SystemeERGEBNIS:HierarchiediagrammEntity Relationship ModellKontext-DiagrammEreignistabelleDatenflussmodellStructure Charts

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Das SOLL-Konzept ist demnach eine klareBeschreibung der Anforderungen, die einInformationssystem erfüllen soll. DieserAnforderungskatalog bildet den Kern desPflichtenheftes, das in der darauffolgendenPhase zu erstellen ist.

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Kaufmännische Realisierung

•Information des Projektteams über Marktsituation

•Pflichtenheft in Form eines Ausschreibungstextes

•Auftragserteilung

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Erkundung der Marktsituation

Anforderungen an ein betriebliches Informationssystem formulieren auch ohne Erkundung auf dem Markt möglich.Dies hätte 3 Nachteile:

• Man kommt kaum zu jenen Anbietern die das „Know- how“ für solche Lösungen haben

• Es besteht die Gefahr, dass durch enge Formulierungen im Pflichtenheft gute Standardlösungen ausgeschlossen werden

• Findet man geeignete Software- Produkte, so kann man sich im Pflichtenheft auf Produktbezeichnungen und individuelle Anforderungen beschränken. Das gilt in erster Linie für die typische Standardsoftware (Finanzbuchhaltung, ...)

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Pflichtenheftist ein Kernstück der Projektarbeit + soll Anbieter über folgende Punkte informieren: BSP

• allgemeine Angaben zum Unternehmen• die Aufbau- und Ablauforganisation• den Informationsfluss• die Einordnung des geplanten Anwendungsbereiches• das Mengengerüst• den Terminplan für die Realisierung• die Vertrags-, Liefer- und Zahlungsbedingungen

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Bei der Formulierung kommt es oft zu Problemsituationen:

Pflichtenhefte von Nurpraktikern: erschöpfen sich in dicker Sammlung von Belegen des IST- Systems (Karteiblätter, Listen, Fakturen, ...)

Pflichtenhefte von Theoretikern: Bestehen aus Ansammlung von Maximalanforderungensind bei Individualprogrammierung terminlich und preislich kaum zu realisieren

Pflichtenhefte von Schmalspur- Organisationen: Schießen über das Ziel einer Vorgabe hinaus sind der Meinung, dass ihre Sonderwünsche durch Standardprogramme abgedeckt werden können.

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AuswahlverfahrenBeginnt mit aussenden der Pflichtenhefte + Ersuchen bis zu Fixtermin ein Angebot vorzulegenZeitraum ca. 3 bis 4 Wochen

• Prüfung und Bewertung der AngeboteKontrolle aller Angebote und Ausscheidung aller Varianten, die Anforderungen aus Pflichtenheft nicht erfüllen BSP

• Auswahl und EntscheidungAus brauchbaren Angeboten jenes wählen, das Anforderungen am besten erfüllt. Preis spielt immer eine Rolle. BSP

• Erteilung des AuftragsBestbieter wird Auftrag schriftlich erteilt. Hineinformulieren zusätzlicher Bedingungen ist problematisch, weil der Auftrag ein neues Angebot wäre.

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Technische Realisierung

Installation der gesamten Hard- und Software

Dazu zählen: Computer, Drucker, Datenleitungen, Buchsen, System- und Anwendersoftware, ...

Bei größeren Systemen sind umfangreiche Installationsarbeiten durchzuführen.

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Einführung

• Übernahme von Datenbeständen

• Anpassung von Hard- und Softwareprodukten an die Erfordernisse im Unternehmen

• Eine gezielte Schulung jener Mitarbeiter die von der Umstellung betroffen sind

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Einführung kann auf verschiedene Weisen erfolgen:

– DirekteinführungÜbergang erfolgt schlagartig Für kleine überschaubare Systeme geeignet

– ParalleleinführungAltes und neues System über Periode parallel betrieben Neues System wird getestetWo besondere Sicherheiten notwendig sind eingesetzt

– Probeeinführung

Neues System nur in einer Abteilung Wenn sich Anwendung bewährt im gesamten Bereich eingesetzt Einsatz wo mehrere Systemalternativen zur Auswahl stehen

– StufeneinführungGroße Systeme modular aufgebautEinzelne Systemteile schrittweise eingeführt Eingesetzt wenn neuen Systeme sehr Umfangreich

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Kontrolle

Bildet Abschluss eines Projektes!

Projektteam muss prüfen, ob die gestellten Anforderungen vom Auftragnehmer erfüllt wurden. Wesentliche Abweichungen oder Mängel werden dem Auftragnehmer mitgeteilt.

Kontrollen können allerdings auch Jahre dauern.