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Aufgalopp Ausgabe 225 – Freitag, 27. Juli 2012 – 37 Seiten Als im vergangenen Jahr Danedream den Prix de l'Arc de Triomphe gewonnen hatte, waren die inter- nationalen Experten in ihren Analysen eher zurück- haltend. Die grandiose Vorstellung der Stute wurde anerkannt, doch das eigentliche Ereignis war die Tatsache, dass ein 9.000-€-Pferd das wichtigste Ga- lopprennen der Welt gewinnen konnte. Die Leistun- gen, die sie anschließend gezeigt hat, schienen diese Reserviertheit zu bestätigen. Der etwas unglückliche Ausflug nach Japan, der Pflichtsieg zum Saisondebut in Baden-Baden, der vierte und letzte Platz in Saint- Cloud. In Ascot ging sie zum Kurs von 10:1 an den Start. Chancenreicher Außenseiter. Doch die Bahn von Queen Elizabeth II sollte für Danedreams Ritterschlag sorgen. Es war fraglos ein Rennen, das man lange nicht vergessen wird. Auch wenn der Handicapper das etwas anders gesehen hat, es war eine fast noch bessere Form als im "Arc", als der Rennverlauf für sie so optimal war. Danedream zeigte einen Kampfgeist, wie man ihn selten in einem solchen Rennen gesehen hat. Und sie war, wie ihr ge- samtes Team, eine großartige Botschafterin für den deutschen Rennsport. Die Kommentare der internati- onalen Fachblätter waren dementsprechend, sie wa- ren enthusiastisch. Es ist schwer messbar, ob die auch in den hiesigen Medien anerkannte Leistung eine positive Auswirkung auf den deutschen Rennsport hat. Die Botschaft ist aber immer gleich: Jeder kann ein solches Rennpferd besitzen, er muss keine Millionen anlegen. Und am Sonntag sind nach Harzburg, Hoppegarten und Köln insgesamt rund 35.000 auf die Rennbahn ge- kommen. Galopprennen, eine Boomsportart? Zumin- dest in diesen Tagen und Wochen. DD m.winrace.de Betting to go? m.winrace.de – Ihr Wettshop im Taschenformat. Jetzt testen: m.winrace.de Der große deutsche Erfolg in Ascot. Die ausführliche Berichterstat- tung folgt auf der nächsten Seite.Foto: gettyimages.de Schiergen-Doppel in Avenches Mit Hein Bollow und seinen drei Söhnen im Gepäck war Trainer Peter Schiergen am Donnerstag nach Bad Harz- burg gereist, doch hatte dort seine einzige Starterin Turfsi- chore (Manduro) vor 4.000 Zuschauern im von Piroschka (March Groom) gewonnenen Ausgleich III keine Chance. Dafür kam er zeitgleich im schweizerischen Avenches zum Zuge. Das mit knapp 40.000 € dotierte BBAG-Auk- tionsrennen für Zweijährige sicherte sich aus seinem Stall Team Valors Gold And White (Bahamian Bounty) aus der Zucht von Graf und Gräfin Stauffenberg. Mit Andrasch Starke im Sattel setzte sie sich gegen die Favoritin Linnga- ra (Linngari) durch, Dritter wurde Early Emperor (Araa- fa). Das ebenfalls mit rund 40.000 € ausgestattete BBAG- Auktionsrennen für Dreijährige über 2150m gewann Salon Soldier (Soldier Hollow) als 15:10-Chance gegen Victoria's Dream (Sholokhov) und Kishon (Selkirk). Im Grand Prix von Avenches setzte sich der aus Frankreich angereiste Representing (Rahy) unter seiner Besitzertrai- nerin Anne-Sophie Pacault gegen Nightdance Paolo (Pao- lini) durch, Runaway (Slickly) wurde Dritter.

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Aufgalopp

Ausgabe 225 – Freitag, 27. Juli 2012 – 37 Seiten

Als im vergangenen Jahr Danedream den Prix de l'Arc de Triomphe gewonnen hatte, waren die inter-nationalen Experten in ihren Analysen eher zurück-haltend. Die grandiose Vorstellung der Stute wurde anerkannt, doch das eigentliche Ereignis war die Tatsache, dass ein 9.000-€-Pferd das wichtigste Ga-lopprennen der Welt gewinnen konnte. Die Leistun-gen, die sie anschließend gezeigt hat, schienen diese Reserviertheit zu bestätigen. Der etwas unglückliche Ausflug nach Japan, der Pflichtsieg zum Saisondebut in Baden-Baden, der vierte und letzte Platz in Saint-Cloud. In Ascot ging sie zum Kurs von 10:1 an den Start. Chancenreicher Außenseiter.

Doch die Bahn von Queen Elizabeth II sollte für Danedreams Ritterschlag sorgen. Es war fraglos ein Rennen, das man lange nicht vergessen wird. Auch wenn der Handicapper das etwas anders gesehen hat, es war eine fast noch bessere Form als im "Arc", als der Rennverlauf für sie so optimal war. Danedream zeigte einen Kampfgeist, wie man ihn selten in einem solchen Rennen gesehen hat. Und sie war, wie ihr ge-samtes Team, eine großartige Botschafterin für den deutschen Rennsport. Die Kommentare der internati-onalen Fachblätter waren dementsprechend, sie wa-ren enthusiastisch.

Es ist schwer messbar, ob die auch in den hiesigen Medien anerkannte Leistung eine positive Auswirkung auf den deutschen Rennsport hat. Die Botschaft ist aber immer gleich: Jeder kann ein solches Rennpferd besitzen, er muss keine Millionen anlegen.

Und am Sonntag sind nach Harzburg, Hoppegarten und Köln insgesamt rund 35.000 auf die Rennbahn ge-kommen. Galopprennen, eine Boomsportart? Zumin-dest in diesen Tagen und Wochen. DD

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Der große deutsche Erfolg in Ascot. Die ausführliche Berichterstat-tung folgt auf der nächsten Seite.Foto: gettyimages.de

Schiergen-Doppel in Avenches

Mit Hein Bollow und seinen drei Söhnen im Gepäck war Trainer Peter Schiergen am Donnerstag nach Bad Harz-burg gereist, doch hatte dort seine einzige Starterin Turfsi-chore (Manduro) vor 4.000 Zuschauern im von Piroschka (March Groom) gewonnenen Ausgleich III keine Chance. Dafür kam er zeitgleich im schweizerischen Avenches zum Zuge. Das mit knapp 40.000 € dotierte BBAG-Auk-tionsrennen für Zweijährige sicherte sich aus seinem Stall Team Valors Gold And White (Bahamian Bounty) aus der Zucht von Graf und Gräfin Stauffenberg. Mit Andrasch Starke im Sattel setzte sie sich gegen die Favoritin Linnga-ra (Linngari) durch, Dritter wurde Early Emperor (Araa-fa). Das ebenfalls mit rund 40.000 € ausgestattete BBAG-Auktionsrennen für Dreijährige über 2150m gewann Salon Soldier (Soldier Hollow) als 15:10-Chance gegen Victoria's Dream (Sholokhov) und Kishon (Selkirk). Im Grand Prix von Avenches setzte sich der aus Frankreich angereiste Representing (Rahy) unter seiner Besitzertrai-nerin Anne-Sophie Pacault gegen Nightdance Paolo (Pao-lini) durch, Runaway (Slickly) wurde Dritter.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 2

BEI UNS KÖNNEN SIE AUCH AUF JUNG,EHNING ODER DUJARDIN WETTEN...

2Turf-Times

Danedream und Andrasch Starke (rechts) auf dem Weg zum Sieg in den King George VI und Queen Elizabeth II Stakes. Foto: GettyImages

Turf International

Ascot, 21. JuliKing George VI And Queen Elizabeth Stakes Spon-sored By Betfair (British Champions Series) - Grup-pe I, 1400000 €, 3j. u. ält., Distanz: 2400mDANEDREAM (2008), St., v. Lomitas - Danedrop v. Danehill, Zü.: Gestüt Brümmerhof, Bes. Gestüt Burg Eberstein u. Teruya Yoshida, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke

► Klick zum Pedigree ◄2. Nathaniel (Galileo), 3. St Nicholas Abbey (Montjeu), 4. Reliable Man, 5. Sea Moon, 6. Dunaden, 7. Brown Panther, 8. Deep Brillante, 9. Masked Marvel, 10. Ro-bin HoodNase- 1½-K-½-1¼-½-10-½-40Zeit: 2:31,62Boden: gut bis weich

BBAG-Frühjahrsauktion 20109.000 €

► Klick zum Video ◄

Ganz sicher ein Rennen, das in die deutsche Turf-geschichte eingehen wird. Dramatisch, packend, mit einem so großartigen Ausgang. Pferderennen, wie sie sein sollten. Danedream ist nun das gewinnreichs-te deutsche Sportpferd aller Zeiten. 3.616.403 € Ge-winnsumme, bei einem Einkaufspreis von 9.000 €, es fällt schwer, in der neueren Auktionsgeschichte einen besseren Deal zu finden. Weltweit wohlgemerkt. Das Double "Arc"/"King George" hatte zuvor noch nie eine Stute geschafft. Internationale Vorbilder unter den Voll-blütern der Steher-Extraklasse für ein solches Double gibt es in der jüngeren Vergangenheit allerdings einige. Dem Iren Dylan Thomas gelang 2007 der Sieg in den King George und dem Arc im selben Jahr, während der aus Ammerländer Zucht stammende Hurricane Run

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 3

2006 die King George in einem ähnlich die Nerven be-anspruchenden Finish gewonnen hatte, nachdem er sich wie Danedream ein Jahr zuvor in die Arc-Siegerliste hatte eintragen können.

Der britische Senior-Handicapper Phil Smith hat ihre Leistung mit einem Rating von 122 bewertet, was sechs Pfund unter der Vorstellung im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) liegt, wobei dort natür-lich der so deutliche Abstand auf die Konkurrenz eine Rolle gespielt hat. Auf Grund der knappen Ent-scheidung in den "King George" - der Siebtplatzier-te Brown Panther (Shirocco) war nur vier Längen hinter Danedream - sehen die britischen Analysten den diesjährigen "Arc" als sehr offen an und geben auch diesmal nicht am Start befindlichen Stars wie Camelot (Montjeu) und Orfevre (Stay Gold) gute Chancen. Die Buchmacher notieren unverändert Ca-melot als Favoriten, auf Danedream und Nathaniel gibt es Kurse um die 60:10 oder 70:10. Orfevre ist wie der Hoppegartener Sieger Méandre (Slickly) für bis zu 170:10 zu haben.

Die Abstammung der Lomitas-Tochter Danedream ist an dieser Stelle mehrfach genauer unter die Lupe genommen worden und im Portal von www.turf-times.de im Profil von Danedream auch nachzule-sen. Festzuhalten bleibt, dass der derzeitige Aufent-haltsort der Mutter Danedrop wohl Irland ist. Am 30. Oktober 2011 ist sie von Frankreich aus dorthin

ausgeführt worden, nachdem sie dort und auf der Insel Martinique mehrere Fohlen gebracht hat. Ihr Erstling Valdan (Val Royal), ein jetzt acht Jahre alter Wallach, hat Ende März seinen 78. Start absolviert, war dabei Sechster in einem Hürdenrennen im eng-lischen Newton Abbot. Von den in Frankreich gebo-renen Nachkommen hat noch keiner eine Rennbahn gesehen. Die Familie Volz hatte sich im Frühjahr in Irland mit Mary Martins (Orpen) für die Zucht eine Halbschwester von Danedrop gesichert, deren Pedig-

Das offizielle Zielfoto vom knappen Danedream-Sieg (mit Nase) in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes in Ascot. Foto: offiziell

Danedream war ein Eimer Wasser genug... photo by Emma-Louise Kerwin

Ein tolles Finish in einem hochkarätigen Rennen... photo by Emma-Louise Kerwin

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 4

ree ist inzwischen insofern stark aufgewertet worden, da ihre Söhne Saratoga Black (Pyrus) und Warder (Ivan Denisovich) Gruppe- bzw. Listenrennen in Ita-lien gewonnen haben. Mary Martins hat im Frühjahr ein Stutfohlen von Echo of Light gebracht, sie ist tragend von Dalakhani.

Eine Vertreterin des Yoshida-Clans war mit auf dem Siegerpodest. photo by Emma-Louise Kerwin

Peter Schiergen und Danedream im Absattelring von Ascot. Photo by Emma-Louise Kerwin

Wie schon beim Arc-Sieg war Danedream japanischer Mitbesit-zer Teruya Yoshida nicht mit in Ascot. „Aber 40 Japaner des vielköpfigen Shadai-Imperiums waren be-stimmt mit dabei“, berichtet Trainer Peter Schiergen, „auch auf dem Siegerpodest war eine Verwandte, ich glaube die Tochter ei-nes Neffen.“ So ganz einfach ist es nicht, beim großen Yoshida-Clan die Übersicht zu behalten - siehe dazu

auch den Bericht „Made in Germany gefragt“ - aber Peter Schiergen hat regelmässig Kontakt mit Japan, „wir berichten immer, wie es Danedream geht und sprechen unsere Pläne ab“, heißt es. Der Turf-Magnat, der in Japan gemeinsam mit seinen Brüdern mehr als 1500 Mutterstuten sein eigen nennt, hatte sich noch vor dem Arc-Start einen 50 Prozent Anteil an der Lo-mitas-Stute gesichert und somit die Entscheidung für den 100.000-Euro-Nachnennung nachhaltig befördert. Das erste persönliche Kennenlernen von Trainer, den Danedream-Mitbesitzern, der Familie Volz vom Ge-stüt Eberstein, und Teruya Yoshida fand dann beim Japan Cup im November des vergangenen Jahres statt, „da waren wir gemeinsam essen.“

Japans Turf-Multi Teruya Yoshida gehören 50 Prozent der deutschen Arc- und Ascot-Siegerin Danedream. www.shibashuji.com

Der letzte Jahrgang ihres Vaters Lomitas (Nini-ski) ist jetzt im Jährlingsalter. Er umfasst sechs Nachkommen, fünf Stuten in Fährhofer Besitz und einen Hengst im Besitz von Anastasie Chris-tiansen-Croy. Dass bei dieser so übersichtlichen Zahl kein Nachkomme des Hengstes im aktuellen BBAG-Jährlingskatalog auftaucht, ist sicher be-dauerlich, aber natürlich auch verständlich.

Für Danedream steht jetzt die Titelverteidigung im Großen Preis von Baden (Gr. I) auf dem Pro-gramm, wobei Baden Racing vielleicht schon ein-mal die Tafel "Ausverkauft" zum Aushang an den Kassenhäuschen in Auftrag geben könnte, anschlie-ßend geht es natürlich zum "Arc". Der Start im Ja-pan Cup in der Heimat des Co-Besitzers steht auch so gut wie fest, auch wenn Danedream durch den Sieg in Ascot nach dem Prinzip "You win and you are in" eine kostenlose Startberechtigung plus Rei-sekosten plus 10.000 $ Antrittsgeld für den Bree-ders' Cup bekommen hat. Bis dahin vergehen aber nun doch noch ein paar Tage.

www.turf-times.de

Im Mai diesen Jahres kam es dann zum Gegen-besuch in Deutschland. “Teruya Yoshida war mit seiner Frau und Tochter bei uns in Köln und haben Danedream im Training beobachtet”, berichtet Pe-ter Schiergen, “anschließend haben wir noch eine kleine Deutschland-Tour gemacht und dabei auch den Japan-Cup Sieger Lando im Gestüt Ittlingen besucht.“ Dass Peter Schiergen Trainer der Stute bleibt und diese nach dem Ende ihrer Rennkarriere Zuchtstute des Shadai-Imperiums wird, war Teil der Vereinbarung. „Aber es war gut, dass er mal gesehen hat, wie wir in Deutschland arbeiten“, so Schiergen, „und gut war es auch, dass unser Stallanlage nach den Umbauarbeiten wirklich vorzeigbar ist.“

Teruya Yoshida hat Danedream im Training besucht

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 5

Danedream

sensationell: der Traum lebt weiter...

verkauft auf der BBAG Frühjahrs-Auktion 2010

vom Gestüt Brümmerhof an BBA Germany für 9.000 €

Siegerin in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes, Gr. 1

Siegerin im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe, Gr.1

Unsere nächsten AuktionenPremium Jährlings-Auktion

Fr., 31. August

Sales & Racing FestivalFr., 19. Oktober und Sa., 20. Oktober

1. Anmeldeschluss zum Sales & Racing Festival:

Freitag, 27. Juli

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 6

Interview

Wie auf Wolke Sieben

Normalerweise ist Andrasch Starke ein strikter In-ternet-Verweigerer. „Ich habe zwar mein Uralt-Handy und eine Email-Adresse, aber auch nur, weil ich das von Berufs wegen brauche, sonst interessiert mich das alles gar nicht“, heißt es. Ausnahmen jedoch bestäti-gen die Regel. Nach dem Sieg mit Danedream in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes ist sein Email-Postfach übergequollen und natürlich hat er sich auch den den Rennfilm auf Youtube angeschaut und alles noch einmal Revue passieren lassen, „das sind Momente, die muss man festhalten, das erlebt man nur einmal im Leben. Ich habe das außergewöhnliche Glück mit Danedream innerhalb von zehn Monaten mit dem Arc und den King George die beiden bedeutendsten Rennen in Europa gewonnen zu haben, das genieße ich jetzt einfach und empfinde große Freude und Genuss.“

Und das konnte jeder in Ascot sehen. So dass die BBC-Reporter fast ein wenig erstaunt waren, wie sich dieser Jockey aus Germany da freuen kann. Aber An-drasch Starke steht zu seinen großen Gefühlen: „Da war nichts, was ich zurückgehalten habe. Wenn man so ein Pferd reiten darf und so ein Rennen gewinnt, dann darf man sich freuen und das habe ich gemacht. Ich habe mich gefühlt wie auf Wolke Sieben!“ Trotzdem ist An-drasch Starke seit seinen großen Erfolgen nicht abge-hoben. Ganz im Gegenteil. Er strahlt die Ruhe eines Mannes aus, der es niemanden mehr beweisen muss. Doch das Strahlen ist irgendwie immer noch in seinem Gesicht. Er wirkt gelassen, professionell. Eine kurze Anfrage für ein Interview wird prompt beantwortet.

TT: Andrasch, zwei Tage nach dem großen Erfolg. Wie war die Landung?

AS: Leider musste ich sofort nach dem Rennen zum Flughafen. Ich habe noch zwei schnelle Interviews ge-geben und dann ging es sofort los. Das war schade, ich wäre so gerne noch in Ascot auf der Bahn geblieben. Die Atmosphäre dort: Wahnsinn! Die Leute feiern, machen Picknick, es ist ein Feiertag, auch weil die Queen da ist. Alle machen sich schick und bleiben auch nach den Rennen auf der Bahn. Aber mein Flieger nach Köln ging schon so früh, weil ja am nächsten Tag schon wieder Berlin auf dem Programm stand. Das war genauso wie nach dem Arc, da war ich auch am Tag danach in Hopp-egarten. Ich bin dort sehr nett empfangen worden, Ger-hard Schöningh hat vor den Rennen eine kleine Kutsch-fahrt organisiert, der Rennfilm aus Ascot ist auch gezeigt worden. Aber ich hatte wenig Zeit, denn ich musste in jedem Rennen reiten. Und dann geht das normale Leben weiter, sicher wird es wie nach dem Arc-Sieg noch eine Feier mit den Besitzern geben, aber alles zur seiner Zeit.

TT: Gibt es – ausgenommen natürlich Ihre Frau - ein anderes weibliches Wesen, das Sie so zum Strahlen bringt wie Danedream?

AS (lacht): Ich freue mich auch über jedes andere Rennen. Aber so etwas wie in Ascot ist etwas ganz Au-ßergewöhnliches. Mir ist bewusst, dass ich ein unglaub-liches Glück damit habe, dieses Pferd reiten zu dürfen. So etwas wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so schnell wieder geben. Denn Pferde wie Danedream sind in Deutschland die Ausnahme. Für viele ausländische Jockeys sind solche Rennen vielleicht nichts Besonde-res mehr, die reiten da immer und kriegen immer wieder Top-Pferde. Deshalb genieße ich das aber umso mehr. Das kann mir keiner mehr nehmen.

Andrasch Starke in Ascot: Das sind Momente, die muss man festhalten, das erlebt man nur einmal im Leben. Photo by Emma-Louise Kerwin

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 7

TT: Nach dem Arc-Erfolg nun der Sieg in den King George – der erste deutsche Erfolg in diesem Rennen überhaupt. Was wiegt schwerer, was bedeutet Ihnen mehr?

AS: Das kann ich nicht sagen. Beide Rennen bedeu-ten mit unglaublich viel. Der Arc-Sieg kam für mich vielleicht etwas weniger überraschend. Danedream hat mir schon beim Aufgalopp so viel Vertrauen gegeben und im Rennen hatte ich die Hände immer voll, wäh-rend die anderen schon kämpfen mussten. Da wusste ich, dass wir gut abschneiden. Die King George sind vielleicht noch anspruchsvoller als der Arc und auch die Vorgeschichte war eine ganz andere. In Ascot mussten wir nach dem schlechten Abschneiden im Grand Prix de Saint-Cloud die Form ja um 100 Prozent wandeln. Aber Danedream hat mir wieder so viel Vertrauen gege-ben und für mich gekämpft. Ich war ganz gelassen und hatte unterwegs ein gutes Gefühl. Die macht das von ganz alleine … und dann so ein Rennen mit Nase zu gewinnen … einfach sensationell.

TT: So ganz unbeteiligt waren Sie an der Sache aber nicht, auch die internationale Fachpresse attestiert Ih-nen einen Weltklasseritt. Wie haben Sie den Rennver-lauf erlebt, ist das alles noch präsent?

AS: Ja, jede Sekunde des Rennens. Das ist alles sehr bewusst abgelaufen. Ich wusste, dass vorne der Pace-maker zurückkommt. Nathaniel war immer neben mir, der hat lange gewartet. Ich habe kurz überlegt,

in die Lücke vor mir reinzugehen, aber die war nicht groß genug und ich wusste, dass Nathanial mich fest-nageln will. Den Stopp wollte ich nicht riskieren, da bin ich mit Danedream rausgezogen und wie sie dann gekämpft hat, das war unglaublich. Solche Endkämpfe passieren nur, wenn man zu 100 Prozent an das Pferd glaubt.

TT: Der Trainer Peter Schiergen hatte Danedream erst als Zweite gesehen, das Zielfoto zeigt ja auch, wie knapp es war. Was haben Sie gedacht?

AS: Wenn man obendrauf sitzt, dann weiß man das ei-gentlich am besten. Ich hatte ein gutes Gefühl und habe gedacht, entweder ist das ein totes Rennen oder wir sind vorne. In England kommt das Zielfoto ja sehr schnell und als ich den positiven Aufschrei der Zuschauer ge-hört habe, da habe ich für einen Moment geglaubt, dass ich mich wohl getäuscht habe. Denn so einen Jubel kriegt normalerweise nur der Favorit – nicht der Außen-seiter. Aber dann habe ich gemerkt, hey, die jubeln für uns. Das war der totale Wahnsinn. Eine unglaubliche Stimmung für alle, für das ganze Team.

TT: Ein kleiner Wehmutstropfen ist die sechstägige Sperre, die Sie wegen des Peitscheneinsatzes bekom-men haben. Zwei Schläge mehr als erlaubt. Ich frage Sie das, weil sich in die Diskussionen in den Internet-foren immer wieder auch die kritischen Stimmen derer mischen, die aus tierschützerischen Gründen den Peit-scheneinsatz anprangern…

Kutschfahrt zu Ehren der Ascot-Sieger (von links): Trainer Peter Schiergen, Jockey Andrasch Starke, Gastgeber Gerhard Schoeningh und Waldemar Zeitelhack, der Besitzer der 1975-er Arc-Siegers Star Appeal auf der Rennbahn in Berlin-Hoppegarten. www.galoppfoto.de - Sa-bine Brose

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 8

AS: Es ist eigentlich schon so, dass man da behut-sam mit umgeht. Aber das war so unglaublich knapp, ein unglaublicher Endkampf. In solchen Rennen geht es um so viel und auch die beiden Jockeys hinter mir haben Strafen bekommen. Es ist ja auch nicht so, dass wir übertrieben haben. Sieben Schläge sind erlaubt, ich hatte nur zwei mehr. Ich bin auch der festen Überzeu-gung, dass das Pferd davon kaum etwas merkt. Wir ha-ben mittlerweile Stöcke, die mit Schaumstoff gepolstert sind und immer strengere Reglements. Früher war das sicher anders. Diese Diskussion wird uns sicher noch weiterbeschäftigen.

TT: Was haben die beiden großen Erfolge mit Dane-dream für Sie in der öffentlichen Wahrnehmung geän-dert?

AS: Auf deutschen Rennbahnen hat man mich si-cher schon vorher gekannt, aber international war das anders. Ich bin auch viel herumgekommen, aber man hat nicht immer solche Pferde, um in der höchs-ten Liga mitzumischen. Das ist mit Danedream an-ders geworden. Es ist schon spürbar, dass einen die Kollegen aus dem Ausland mehr respektieren. Spä-testens seit Samstag weiß auch der internationale Rennsport: Die deutschen Pferde und Jockeys haben es drauf!

TT: Und dann die Siegerehrung mit Queen Elizabeth II. Das Foto auf unserer Titelseite sagt eigentlich schon alles. Das war doch sicher ein ganz besonderer Moment in Ihren Sportlerleben?

AS: Ja, auch jeden Fall. Wer hat in seinem Leben schon das Privileg so etwas zu erleben? Das Foto be-kommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz bei mir. Wir wurden vorher instruiert, dass wir ihr auf keinen Fall die Hand geben dürften, sondern dass nur sie das Recht dazu hat. Aber das war überhaupt kein Problem. Das war alles sehr entspannt und sehr nett. Sie hat uns sogar auf Deutsch begrüßt und uns gratuliert. Dann wollte sie noch wissen, ob uns die Ehrenpreise gefallen, und wann Danedream nach Hause fährt. Das sind die Momente, die muss man festhalten. Solche Erfolge beflügeln, man ist noch entspannter, hat noch mehr Freude bei der Ar-beit. Dann geht man auch gerne morgens früh um 5 Uhr zum Training.

TT: Wie geht es Danedream?AS: Die ist hier ganz munter am nächsten Morgen

nach Ihrer Reise über den Kanal hier angekommen. Dann hat sie auf der Koppel Gras gefressen. Der geht es gut.

TT: Und welche Träume haben Sie noch mit ihr? Dass Sie am Ende der Saison nach Japan in die Zucht geht, gilt ja als sicher.

AS: Ich hoffe, dass das mit dem Start im Großen Preis von Baden klappt. Es wäre schön, noch einmal in Deutschland mit ihr zu laufen. Dann natürlich der Arc. Wer weiß, vielleicht schenkt Sie uns ja noch einen ganz großen Sieg...?

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 9

Turf NationalHoppegarten, 22. Juli122. Großer Preis von Berlin - Gruppe I, 175000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 2400mMÉANDRE (2008), H., H. v. Slickly - Penne v. Sevres Rose, Zü. u. Bes.: Famille Rothschild, Tr. Andre Fabre, Jo.: Maxime Guyon, GAG: 101 kg

► Klick zum Pedigree ◄2. Earl of Tinsdal (Black Sam Bellamy), 3. Baschar (Starcraft), 4. Ovambo Queen, 5. Sir Lando, 6. SilvanerLe. 1¼-½-kK-kK-1¾Zeit: 2:31,50Boden: gut

► Klick zum Video ◄Die Gastspiele des französischen Star-Trainers Andre

Fabre in Deutschland in den letzten Jahren sind gera-de einmal an einer Hand abzuzählen, 2009 war Peace Camp, die unplatziert blieb, in Baden-Baden für ihn am Start, danach bis zu Méandre in Hoppegarten gar kein Pferd mehr. Sein letzter Trainersieg in Deutschland liegt schon ewig zurück, es war 1995 Freedom Cry (Soviet Star), der in Baden-Baden den Grossen Preis der Wirt-schaft (Gr. II) gewann. So gesehen war der Auftritt von Méandre in Berlin, wo Fabre in seiner Jugend als Sohn eines dort stationierten Offiziers einige Jahre verbracht hat, schon ungewöhnlich, aber höchst effizient. Der mit einer frischen Siegform aus dem Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) an den Ablauf gekommene Vierjährige war für die gewiss nicht schlechten deutschen Vertreter

einfach eine Nummer zu groß, er gehört fraglos zu den besten Pferden Europas, ist aktuell die Nummer eins unter Frankreichs älteren Hengsten.

Der Hengst war ein Spätberufener, denn zweijährig konnte er bei vier Starts nicht gewinnen und legte 2011 auch erst beim dritten Start seine Maidenschaft ab. Im Juli letzten Jahres gewann er dann den Grand Prix de Paris (Gr. I), doch so ganz aufregend war es nicht, was er anschließend bot. In Danedreams "Arc" wurde er nur Sechster, in diesem Jahr konnte er sich zweimal platzie-ren, war in La Coupe (Gr. III) über vermutlich doch zu kurze 2000m respektvoll geschlagen. Er scheint jedes Jahr Anlaufzeit zu benötigen, denn der Sieg in Saint-Cloud war eine erhebliche Steigerung. Die Paarung der beiden Eltern hatte noch Guy de Rothschild ausgetüf-telt, Vater von Edouard de Rothschild, dem ehema-ligen Präsidenten von France-Galop. Der Senior, jah-relang ein erfolgreicher Züchter und selbst dreimal im Grand Prix de Paris erfolgreich, war Ende 2007 ver-storben, Rennstall und Zucht werden von seinem Sohn weitergeführt.

Meandres Vater Slickly (Linamix) hatte den Grand Prix de Paris 1999 gewonnen, damals ging das Rennen noch über 2000 Meter. Im zuvor ausgetragenen Prix du Jockey-Club war er noch an den für ihn zu weiten 2400 Meter gescheitert, er wurde später ohnehin ein erstklas-siger Meiler. Slickly steht zu einer Taxe von 7.000 € im Haras du Logis von Julian Ince. Er vererbt soli-de, insbesondere in der Breite. Die mütterliche Linie ist unspektakulär. Die Mutter Penne, immerhin zweimal Zweite auf Listenebene, ist eine der nicht gerade zahl-

Spannender Endkampf im 122. Grossen Preis von Berlin vor 10.600 Zuschauern. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 9

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 10

reichen Töchter des weithin unbekannten Deckhengstes Sevres Rose. Es handelt sich um einen nie gelaufenen Sohn der Prix Vermeille-Siegerin Indian Rose (Gene-ral Holme), der aus der Rothschild-Zucht stammt und im Haras du Quesnay ein eher beschauliches Dasein führt. Für 2011 wird seine Decktaxe mit 2.000 € an-gegeben. Zumindest einige ordentliche Pferde hat er auf der Bahn. Ein besserer Vertreter der Familie ist der ebenfalls von Slickly stammende Gris de Tendre, ein zweifacher Listensieger, wohl auch aus diesem Grund hat es die Anpaarung gegeben, die zu einem echten

Klassepferd geführt hat. Weitere Details sind dem Pedi-gree der Woche zu entnehmen.

Méandre hat interessanterweise ein Engagement für den Großen Preis von Baden (Gr. I), doch kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass er dort die Kon-frontation mit Danedream (Lomitas) in deren "Wohn-zimmer" sucht. Eher ist ein Start in einem der einschlä-gigen "Arc"-Trials in Frankreich wie dem Prix Foy (Gr. II) im Bereich des Möglichen, das ließ auch Andre Fab-re durchblicken.

www.turf-times.de

Favoritensieg im 122. Großen Preis für den französischen Gast Meandre mit Maxime Guyon vor Earl of Tinsdal. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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2 zweijährige Cartier-Award-Sieger*

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 11

Pedigree der Woche präsentiert von

EDITED PEDIGREE for MEANDRE (FR)

MEANDRE (FR) (Grey colt 2008)

Sire: SLICKLY (FR) (Grey 1996)

Linamix (FR) (Grey 1987)

Mendez (FR) Lunadix (FR)

Slipstream Queen (USA) (Bay 1990)

Conquistador Cielo (USA) Country Queen (USA)

Dam: PENNE (FR) (Bay 2003)

Sevres Rose (IRE) (Bay 1993)

Caerleon (USA) Indian Rose (FR)

Une Pensee (FR) (Chesnut 1987)

Kenmare (FR) Cleophis (FR)

No inbreeding to 5 generations

MEANDRE (FR), placed once at 4 years, 2012, £5,360; also won 5 races in France and Germany at 3 and 4 years,

2012 and £660,171 including Juddmonte Grand Prix de Paris, Longchamp, Gr.1, Grand Prix de Saint-Cloud, Saint-Cloud, Gr.1, Grosser Preis von Berlin, Berlin-Hoppegarten, Gr.1 and Prix de l'Avre, Longchamp, L. and placed 5 times including second in Qatar Prix Niel, Longchamp, Gr.2 and La Coupe, Longchamp, Gr.3.

1st Dam Penne (FR), won 2 races in France at 3 years and £38,277 and placed 3 times including second in Prix de

Thiberville, Longchamp, L. and Prix Occitanie, Toulouse, L.; dam of 1 winner: MEANDRE (FR), see above. Ondoyante (IRE) (2009 f. by Slickly (FR)).

She also has a 2-y-o colt by Rock of Gibraltar (IRE). 2nd Dam UNE PENSEE (FR), won 1 race in France; dam of 4 winners:

Penne (FR), see above. UN INTELLO (IRE), won 6 races in France at 3 and 4 years and £44,158 and placed 7 times. PENSE BETE (IRE), won 2 races in France at 3 and 4 years and £39,048 and placed 10 times. TENDRE PENSEE (FR), won 1 race in France at 3 years and placed 6 times; dam of winners.

GRIS TENDRE (FR), 5 races in France from 2 to 4 years and £71,633 including Prix Omnium II, Saint-Cloud, L. and Prix de la Californie, Cagnes-Sur-Mer, L..

PICTURE BOOK (FR), 3 races in France from 2 to 4 years, 2012 and £35,746 and placed twice. ADDITION (FR), 2 races in France at 2 years and £34,857 and placed 11 times.

3rd Dam CLEOPHIS (FR), unraced; dam of 5 winners including:

Chantefable (FR) (c. by Crystal Palace (FR)), won 2 races in France, placed second in Prix de Menneval, Deauville, L..

ENFANT DOUX, won 8 races in France. LIGHT FANTASTIC (FR), won 1 race in France; dam of winners.

Legislative (FR), unraced; dam of LEGEST (FR), 6 races in France including G.P.Agen-La Garenne-Subra Vigneron Buzet, Agen, L..

The next dam BELLACA, unraced; dam of 1 winner:

ALYCOS (FR), won 2 races in France and placed 3 times; sire. Sellasia (FR), placed once in France; dam of winners.

Simjour, 3 races at home and in U.S.A., placed third in Haydock Park July Trophy, Haydock Park, L..

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PEDIGREE REPORTS ARE AVAILABLE FROM OUR ‘BLOODSTOCK REPORTS’ WEBSITE AT www.bloodstockreports.com

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 12

1. Reihe von links: Gastgeber Gerhard Schöningh mit den Derbysiegern Mario Hofer und Franz Prinz von Auersperg | Der Start. 2. Reihe von links - Schauspieler Michael Mendl (links) und Armin Rohde | Jockey Eduardo Pedroza schreibt Autogramme | Schauspieler Uwe Ochsenknecht mit Lebensgefährtin Kirstin Klicken und Hans-Reiner Schröder von BMW. 3. Reihe von links – Méandre mit Maxime Guyon als Sieger im 122. Großen Preis von Berlin | Waldemar Zeitelhack, Besitzer des 75-er Arc-Siegers Star Appeal und die Ascot-Sieger Jockey Andrasch Starke und Trainer Peter Schiergen | Schauspielerin Gerit Kling und Ehemann Dr. Stefan Henning.4. Reihe von links: Gerhard Schöningh und Schauspielerin Christine Neubauer | Der Zieleinlauf. 5. Reihe von links - Schauspielerin Alexandra Kamp | Gerhard Schöningh mit Innensenator Frank Henkel | Schauspielerin Alexandra Neldel | Schauspielerin Anja Kruse und Ekkehard Streletzki. Fotos: www.galoppfoto.de – Sabine Brose, Marius Schwarz, Jörg Sorge

Der 122. Große Preis von Berlin

Foto der Woche

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 13

Hoppegarten, 22. JuliInternationales Super-Handicap Rennen mit der Su-per Dreier-Wette - Listenrennen, 80000 €, Für 3-jäh-rige und ältere Pferde, Distanz: 1800mCOMBAT ZONE (2006), W., v. Refuse To Bend - Zeiting v. Zieten, Zü.: Twelve Oaks Stud, Bes.: Guido W. Schmitt, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Norman Richter,GAG: 89 kg

► Klick zum Pedigree ◄ 2. Salut (Lomitas), 3. Primera Vista (Haafhd), 4. Nea-tico, 5. Ever Strong, 6. Baisse, 7. Point Blank, 8. Nafar, 9. Aviator, 10. Auvano, 11. QuinindoSi. ¾-2-H-4-¾-6-1½-4-1-kKZeit: 1:49,00Boden: gut

► Klick zum Video ◄Dass ein Handicap im Listenstatus steht, ist eine ab-

solute Seltenheit. In Großbritannien gibt es so etwas, wenn auch nur in sehr überschaubarem Rahmen, auch in Frankreich. In Deutschland existiert dies nur ein einziges Mal, eben am vergangenen Sonntag in Hop-pegarten. Nachdem Baden-Baden ein solches Super-Handicap nicht mehr durchführt, ist es das wertvollste Ausgleichsrennen des Jahres, steht mit seiner Dotierung von 80.000 € auch über hiesigen Gr. II-Rennen. Mit Combat Zone gewann ein Pferd, das vor Jahresfrist an gleicher Stelle Dritter war, in der Baden-Badener Ver-sion dann auf Rang fünf kam. Sein Besitzer, der Düs-seldorfer Guido Schmidt, hat zu derartigen Prüfungen eine besondere Affinität und wurde dafür nun mit den Plätzen eins und drei belohnt.

Es war der zwölfte Erfolg für Combat Zone, dessen Trainer, ein erfolgreicher Trüffelsucher auf "Horses in

Training"-Sales, ihn im Oktober 2009 für 7.000 gns. bei Tattersalls ersteigerte. In England stand er im Besitz von Godolphin, John Ferguson hatte ihn 2007 bei Go-ffs für stolze 280.000 Euro erworben, auf der Insel blieb er jedoch sieglos. In Deutschland hat er eine echte Tel-lerwäscherkarriere hingelegt, hat sich aus kleinen An-fängen enorm steigern können. Der Sohn des unlängst eingegangenen Refuse to Bend (Sadler's Wells) stammt aus der sechsfachen Siegerin Zeiting, die in Frankreich und den USA drei Listenrennen für sich entscheiden konnte. Sie hat sechs Sieger auf der Bahn, neben Com-bat Zone auch noch die gruppeplatziert gelaufenen Bi-kini Babe (Montjeu) und Zut Alors (Pivotal). Zeiting ist Halbschwester der Prix du Bois (Gr. III)-Siegerin Dolled Up (Whipper).

www.turf-times.de

Außenseitersieg durch Combat Zone mit Norman Richter im Internationalen Super-Handicap. www.galoppfoto.de - Marius Schwarz

Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 13

Siegerehrung mit Gerhard Schöningh für das siegreiche Team im Internationalen Super-Handicap. www.galoppfoto.de - Jörg Sorge

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 14

Köln, 22. JuliIlse und Heinz Ramm-Erinnerungsrennen - Kölner Zweijährigen Trophy - Listenrennen, 20000 €, Für 2-jährige Pferde, Distanz: 1400mNOUVELLE NEIGE (2010), St., v. Big Shuffle - Nou-velle Fortune v. Alzao, Bes.: Stall Emerald, Zü.: Gestüt Ebbesloh, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Dennis Schiergen, GAG: 86 kg

► Klick zum Pedigree ◄2. Dream Wedding (Medicean), 3. Mountain View (Tertullian), 4. Isioma, 5. Ratana, 6. Zwegat, 7. Com-pact Story, 8. Bilge KaganLe. 4-2½-K-3½-1¼-2½-¾Zeit: 1:25,14Boden: weich stellenweise gut

► Klick zum Video ◄Wer fürs Erste die Nummer eins im Jahrgang 2010

ist, dürfte inzwischen geklärt sein. Der zweite Erfolg der noch ungeschlagenen Nouvelle Neige hatte was von einer Demonstration. Schon ihr Debüt hatte ein wenig die in ihr schlummerende Klasse erahnen las-sen. Der junge Dennis Schiergen, de jure noch dem Amateurlager zuzuordnen, de facto jedoch längst ein Reiter mit Profiniveau, war wieder ganz des Vaters Sohn. Er setzte die Stute wie bereits beim ersten Start erneut groß in Szene. Als das geschehen war, stand das Ergebnis sofort fest.

Da Trainer Peter Schiergen für sie zunächst einmal keine festen Ziele gesteckt hat, bleibt abzuwarten, wo-

hin die weitere Reise der Stute des Stalles Emerald nun gehen wird. Fast scheint es, als zöge der große Big Shuffle (Super Concorde) mit seinem letzten Jahrgang noch einmal alle Register für einen großen Schlussak-kord. Die züchterischen Meriten für Nouvelle Neige gebühren dem westfälischen Gestüt Ebbesloh. Aus der Zucht der unvergessenen Frankfurter Vollblut-Instituti-on Peter Hess hatte man vor Jahren die Chance nicht verstreichen lassen, Nouvelle Neiges Mutter Nouvelle Fortune im Jährlingsalter erwerben zu können. Was eine tatsächlich gute Investition war. Denn die Alzao-Tochter gewann auf Listenebende den Frankfurter Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stuftung, war achtbare Zweite im Prix de Psyche (Gr.III) und Dritte im klassi-schen Preis der Diana (Gr. I).

In der Zucht sind sieben Sieger auch keine so schlech-te Bilanz, zweifellos aber kaum schon die Erfüllung al-ler Erwartungen, selbst wenn Nouvelle Europa (Spec-trum), Navette (Hightes Honor) und der in Frankreich erfolgreiche Nilson (Big Shuffle) bereits höheres Ni-veau bewiesen. Wie sich die Tochter Nouvelle Neige jetzt anlässt, rückt ein entscheidender Durchbruch als Mutterstute allmählich allerdings immer näher. Für ihre von Dai Jin stammende Halbschwester Nyanza, die als Katalog-Nummer 133 bei der BBAG Jährlings-Auk-tion in den Ring kommen wird, hat Nouvelle Neige zumindest schon mächtig Werbung gemacht. Nouvelle Fortune jüngster Nachwuchs ist ein Stutfohlen von Areion namens Nordborg.

Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012

Lupenreine Weste - Die Big Shuffle-Tochter Nouvelle Neige (Dennis Schiergen) gewinnt das Kölner Listenrennen für Zweijährige vor Dream Wedding. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 15

Nouvelle Fortunes Mutter Nouvelle Reine (Königs-stuhl) fohlte immerhin vier Black Type-Nachkommen, und zwar Nobilita (Orpen), Nouveau Roi (Poliglote) No-billissima (Bluebird) und Novita (American Post). Teils haben sie auch als Mütter schon Akzente gesetzt. Die Familie ist in vielen deutschen Zuchten erfolgreich, wie etwa u.a. in Bona, Fährhof oder im Gestüt Am Schloss-garten. Zu ihren ganz großen Namen gehören neben un-zähligen anderen auch die einstige Derby-Zweite Night Line und der 2.000-Guineas-Sieger Nebbiolo.

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Der dreimaligeDerbysiegtrainer Filip Neuberg

Stall Litex' Penelopa mit Alexander Pietsch setzt sich gegen Mauriac durch. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Zweijährigen-Sieger

Hoppegarten, 22. JuliKincsem-Rennen - EBF-Rennen, 6000 €, Für 2-jähri-ge EBF-prämienberechtigte Pferde, die kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Distanz: 1200mPENELOPA (2010), St., v. Giant's Causeway - Lady Lin-da v. Torrential, Zü: u. Bes.: Litex Commerce AD, Tr.: Miltcho Mintchev, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 72 kg

► Klick zum Pedigree ◄2. Mauriac (Clodovil) , 3. Reality (Saddex), 4. Dancing Shuffle, 5. Nonhalema, 6. Adrasteia, 7. Andre AmpereSi. H-2-½-1-11-1Zeit: 1:12,80Boden: gut

► Klick zum Video ◄Schon vor einigen Wochen hatte sich der Kölner Trai-

ner Miltcho Mintchev bereits sehr positiv über die Qualität der Zweijährigen in seinem Stall geäußert. Die Hälfte seiner 14 Schützlinge sind in diesem Alter, Penelopa nimmt sicher eine prominente Stellung ein, wie schon die Nennungen für das Zukunfts-Rennen und für die "Winterkönigin" unterstreichen. In Hopp-egarten startete sie gegen ein höher eingestuftes Pferd

aus dem Championstall erfolgreich ihre Rennkarriere, Baden-Baden könnte jetzt schon ein Thema sein. Ge-zogen ist sie als Tochter des "Iron Horse" Giant's Cau-seway (Storm Cat) natürlich sehr interessant. Er steht für 85.000 $ im Ashford Stud in Kentucky, von seinen Söhnen legt gerade Shamardal eine erstklassige Verer-berkarriere hin.

Die Mutter Lady Linda ist im Januar 2009 in Keene-land für 120.000 $ von Anthony Penfold im Auftrag von Grischa Gantchev erworben worden. Sie ist dann in je-nem Jahr von Giant's Causeway gedeckt worden, das Produkt ist Penelopa, die im vergangenen Oktober bei Tattersalls im Ring war, jedoch von Litex für 65.000 gns. zurück gekauft wurde. Lady Linda hat sieben Ren-nen gewonnen, sie war Zweite in den Breeders' Cup Stakes (Gr. III). Sie ist Mutter von drei Siegern, hat auf der Koppel eine Jährlingsstute von Pivotal. Lady Linda ist Halbschwester von Sir Cherokee (Cherokee Run), Sieger im Arkansas Derby (Gr. II) und den Ack Ack Sta-kes (Gr. III), sowie von Miss Isella (Silver Charm), die in den USA gleich drei Gr. II-Rennen gewinnen konnte und Zweite in den Go for Wand Handicap Stakes (Gr. I) war.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 16

Köln, 22. JuliPreis des Stalles Litex - Kat. D, 5100 €, Für 2-jähri-ge sieglose Stuten, Distanz: 1400mORIENTAL LADY (2010), St., v. Doyen - Oriental World v. Platini, Zü. u. Bes.: Gestüt Auenquelle, Tr. Uwe Ost-mann, Jo.: Koen Clijmans, GAG: 73 kg

► Klick zum Pedigree ◄2. Artemisia (Peintre Celebre), 3. Coya (Doyen), 4. Sa-lonshuffle, 5. NarrikaSi. K-4-5-¾Zeit: 1:26,05Boden: weich stellenweise gut

► Klick zum Video ◄Knapp war’s, und am Ende sprach lediglich ein

Kopf für Oriental Lady, die zunächst ihre Zeit gebraucht hatte, um ins Rennen zu finden. Ganz im Gegensatz zu Artemisia, die deutlich zeitiger Druck auf die führende und bereits einmal gelau-fene Coya gemacht hatte und fast schon den ersten Huf aufs Siegertreppchen gesetzt zu haben schien. Jockey Koen Clijmans bekam Oriental Lady aller-dings noch derart auf Touren, wie man es bei Debü-tanten nicht alle Tage sieht.Ende August könnte die Doyen-Tochter, von deren Vater bei der anstehenden BBAG-Jährlingsauktion sechs Pferde in den Ring kommen, jetzt im Zukunfts-Rennen in Baden-Baden

starten. Darüber hinaus hat Trainer Uwe Ostmann für Oriental Lady zwei weitere Nennungen bereits abgegeben, und zwar im Winterkönigin-Trial in Köln am Europa-Tag und im Herbst wiederum in Baden-Baden im Preis der Winterkönigin.

Oriental Ladys Großmutter Oriental Flower (Big Shuffle) war übrigens 1996 Winterkönigin und über-dies Gewinnerin im Berberis-Rennen wie auch im Vogelpark Walsrode-Pokal und mithin die logische Championesse des Jahrgangs 1994. In der Zucht machte sie sich später insbesondere mit dem hoch-talentierten, aber sehr unglücklichen Oriental Tiger (Tiger Hill) einen Namen. Oriental Tiger gewann vor allem Gerling Preis (Gr II) und Grand Prix-Aufga-lopp (Gr. III). Darüber hinaus wurde er u.a. Zweiter im Großen Preis von Baden (Gr. I) und Dritter im Deutschen Derby (Gr.I). Sein Halbbruder Oriental Lion (Seattle Dancer) besaß ebenfalls höheres For-mat, wie ein zweiter Platz im Oppenheim Union-Rennen (Gr.II) unterstreicht. Oriental Ladys Mutter Oriental World (Platini) war auf der Rennbahn weit entfernt von solchem Level. Den Entschluss, sie als lediglich platziert gelaufene Stute dennoch einge-stellt zu haben, findet im Erstling Oriental Lady of-fensichtlich schon eine schnelle Bestätigung.

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Bad Harzburg, 21. JuliJunicke-Bening-Preis - Kat. E, 3500 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1550mMARCHING ON (2009), W., v. Rock of Gibraltar - Miss Delila v. Malibu Moon, Bes.: Guido W. Schmitt, Zü.: Highbank Syndicate, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Stefanie Ho-fer, GAG: 71 kg2. Mystic Lord (Lord of England), 3. Cariero (Nicaron), 4. Touch of Angel, 5. Oggetta, 6. Night Chaparral, 7. Cascada, 8. Foolproof, 9. Tasci, 10. La Caldera, 11. CourageousLe. 3-1¾-1½-H-N-¾-½-2½-4½-4½ Zeit: 1:33,82Boden: gut

► Klick zum Video ◄Erster Grasbahnsieg von Marching On, der auf

Sand letzten Weihnachten in Neuss erfolgreich war, dann in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe von ordentlichen Platzierungen vorweisen konnte. Auf dem wendigen Harzburger Kurs fühlte er sich ersichtlich wohl und kam nie in Schwierigkeiten. Er sollte auch im Handicap zurecht kommen, wäre vielleicht auch ein Pferd für Frankreich. Marching On ist Erstling seiner nur zweijährig zweimal er-folglos gelaufenen Mutter, die rein amerikanisch gezogen ist.

Sie ist eine Tochter des US-Spitzenhengstes Mali-bu Moon (A P Indy), ein mehrfacher Gr. I-Vererber, dessen Decktaxe 2012 immerhin 75.000 $ betrug. Miss Delila ist Halbschwester von Sander Camil-lo (Dixie Union), eine herausragende Zweijährige, Siegerin u.a. in den Cherry Hinton Stakes (Gr. II) und den Albany Stakes (Gr. III). Die Mutter Sta-raway (Star de Naskra) hat in Nordamerika stolze zwanzig Rennen gewonnen, darunter drei auf Lis-tenebene.

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Hoppegarten, 22. JuliBMW Berlin-Preis - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2400mMALAYSIA (2009), St., v. Mamool - Mashinka v. Alwu-hush, Zü. u. Bes.: Lothar Paulick, Tr.: Roland Dzubasz, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 72 kg

► Klick zum Pedigree ◄2. Anakin Skywalker (Soldier Hollow), 3. Danisia (Sha-mardal), 4. Motion of Power, 5. El Cid, 6. Gräfin Isa-bella, 7. Bel et bien, 8. Zara JoKa. kK-5-1-K-3½-1¼-17Zeit: 2:34,60Boden: gut

► Klick zum Video ◄Vorletzten Sonntag konnte Trainer Roland Dzu-

basz mit Maximool (Mamool) aus der Zucht von Lothar Paulick aus Luckaitz das Derby der Slowa-kei gewinnen, auf etwas niedrigerer Ebene kam nun

in den Farben des Züchters Malaysia zum Zuge, die somit den "Lauf", den diese Familie im Moment hat, untermauern konnte. Es war erst der zweite öffentli-che Auftritt von ihr, in Hannover hatte sie beim De-but einen Mittelplatz belegt. Ihre Mutter Mashinka hat bei nur vier Starts ein Rennen in Neuss gewon-nen.

Vor Malaysia hat sie den Sieger Machito (Lecroix) gebracht. Im Jährlingsalter ist eine Stute von Santia-go, dieses Jahr kam eine Stute von Contat zur Welt. Mashinka ist eine Halbschwester von Maximool, die Familie ist, wie wir bereits bei dem Bericht über des-sen Derbysieg erwähnten, im Hindernissport viele Akzente gesetzt hat. Mondul (Colon), ein Bruder der nächsten Mutter Mondalita (Alkalde), war Sieger u.a. in zwei Gr. II-Hürdenrennen in England.

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Köln, 22. JuliPreis der AIWEIDY Stagelightfactory -

Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Dis-tanz: 1400mRHYTHM OF LIFE (2009), H., v. Auenadler - Roso-machia v. Machiavellian, Zü.: Gestüt Westerberg, Bes.: Stall Astana R.A., Jo.: Andreas Suborics, GAG: 68 kg2. Lord Dubai (Dubai Destination), 3. Indian Lovesong (Antonius Pius), 4. Timorow, 5. Learned Miss, 6. Red River Canyon, 7. LiscoKa. N-2½-3-4½-6-½Zeit: 1:24,77Boden: weich stellenweise gut

Die Mamool-Tochter Malaysia (rechts) mit Alexander Pietsch setzt sich durch. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 18

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BBAG-Jährlingsauktion 201016.000 € an GHS

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Die Gegner, mit denen es Rhythm of Life bislang zu tun gehabt hatte, waren nie so schlechte gewesen. Auch hatte es Trainer Waldemar Hickst mit ihm sogar im Münchener Auktionsrennen versucht. Jetzt endlich passte alles. Wobei Andreas Suborics, der sich nach Saisonschluss in Hongkong nun einige Zeit in Deutschland und Frankreich in den Sattel schwin-gen wird, allerdings gerade noch einen Minimalvor-teil ins Ziel retten konnte. Wie auf Flügeln endete nämlich der etwas zögerlich in die Partie gekomme-ne Lord Dubai. Eventuell sieht man den Auenadler-Sohn bald schon wieder in einem Auktionsrennen. Jedenfalls ist er sowohl Mitte August in München als auch gut vier Wochen später in Hoppegarten in solchen noch startberechtigt.

Bei der BBAG Jährlings-Auktion war der Hengst als Angebot des Gestüts Westerberg unter dem Na-men Roverandom für 16.000 Euro an Wilhelm Giedt abgegeben worden. Die Mutter Rosomachia (Machi-avellian) brachte u.a. bereits den vielfachen Gewin-ner Reverend und obendrein noch eine längere Reihe weiterer Sieger, bis dato aber noch keinen Nachkom-men von wirklich besserer Klasse. Ihre Mutter Roso-

lida besaß jedoch immerhin Listenformat. Sie fohlte inzwischen bereits eine Vielzahl Sieger, wovon Ro-solaw (Law Society) klassenmäßig nahe bei seiner Mutter war.

Rosalidas Töchter Rosonora und Rosobolda ste-hen ebenfalls für einige deutlich besser veranlagte Nachkommen. Erste wurde Mutter des guten Rajpu-te, während die Zweitgenannte mit Rosovern, Roxa-gu und Remina sogar drei Black-Type-Pferde fohlte. Der Zweig wurde in früheren Jahren insbesondere im westfälischen Gestüt Rietberg höchst intensiv ge-pflegt. Zur weiteren Verwandtschaft gehören vor allem Lianga, eine Klassestute aus den Siebzigern, sowie der US-Beschäler Mr Greeley, der sich in Eu-ropa als Vater der doppelten 1.000-Guineas-Siegerin Finsceal Beo und der zweifachen Gruppe-I-Siegerin Saoirse Abu schnell einen hohen Bekanntheitsgrad verschaffte. Der Kentucky-Derby-Sieger Street Sen-se und der Spitzenbeschäler Danehill Dancer zählen ebenfalls mit dazu.

In diesem Jahr schickt Westerberg erneut einen Jährling der Rosomachia zur BBAG Jährlings-Auktion. Ihr Sohn Rasmus (Katalog-Nr. 253) gehört zum zweiten Jahrgang des Westerberger Beschälers Saddex und ist gleichzeitig ihr vorerst letztes Foh-len, da sie in diesem Jahr nicht gedeckt wurde.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 19

Köln, 22. JuliPreis der RAFA GmbH - Kat. D, 5100 €, Für 3-jähri-ge sieglose Pferde, Distanz: 1850mVERANO (2009), H., v. Lord of England - Vive la Vie v. Big Shuffle, Zü.: Gestüt Etzean, Bes.: Gerd Zimmer-mann, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Andre Best, 2. Birthday Guest (Areion), 3. Seepracht (Tertullian), 4. Sharano, 5. Kasuga Danon, 6. Royal Directa, 7. Shigeru, 8. Novillo, 9. New Express, 10. Aerobic, 11. Sarino Hilleshage, 12. LonesomeÜb. 5-¾-1½-3-1-kK-1-2½-1¼-5-23Zeit: 1:54,69 Boden: weich stellenweise gut

BBAG-Jährlingsauktion 201011.000 € an Stall Jenny

► Klick zum Video ◄Wenn es beim Kölner Renntag eine imponierende

Gestalt auf vier Beiden gab, dann war das Verano. Ein Fuchs mit den Idealmaßen für ein Reiterdenkmal. Durchaus beachtlich, wie ihm Trainer Mario Hofer vergleichsweise zügig den nötigen Schiff verpasst hat. Nach einem schon in Hamburg zu verzeichnenden Auf-wärtstrend sah sich der Lord of England-Sohn unter Andre Best nie einer bedrohlichen Opposition ausge-setzt. Für 11.000 Euro hatte ihn Gerd Zimmermann vor zwei Jahren bei der BBAG Jährlings-Auktion für seinen damaligen Stall Jenny vom Gestüt Etzean er-worben.

Dass der Hengst, der bereits zwei Nennungen für Handicaps während der Großen Woche in Baden-Baden besitzt, im Herbst auch einmal in einem Auktionsrennen sein Glück versuchen wird, scheint gut denkbar. Ende September in Hannover ist er jedenfalls in einem start-berechtigt, und der Stall- und Trainingsgefährte Admi-ral Lord hat es ja in Hamburg am Derby-Tag schließlich schon vorgemacht, wie es geht. Veranos Mutter Vive la Vie (Big Shuffle) fehlte nur ein Kilo zu einer 90-er Marke im GA. Verano ist ihr bislang bestes Fohlen. Der ein Jahr jüngere rechte Bruder Vedasco fand früh den Weg nach Frankreich, und die jetzt im Jährlingsalter stehende Villa Trecchi geht bereits auf das Zuchtkonto von Dr. Hubert Diers und Partnern.

Die Großmutter Vallauris (Surumu) kam als unge-prüfte Stute ins Gestüt. Unmittelbar nach Vive la Vie, ihrem dritten Nachwuchs, brachte sie - wiederum nach Big Shuffle - an Vive la Reine eine weitere gute Stu-te, die ihrer rechten Schwester um nicht viel nachstand, wie ein GAG von 86,5 kg belegt. Eine veranlagte Stu-te aus der engeren Verwandtschaft war außerdem Vail-lance (Dashing Blade). Zwar kein unbedingter Sieger-typ, jedoch über eine Platzierung im Baden-Badener Zukunfts-Rennen (Gr. II) erreichte sie ein GAG von 90,5 Kilo.

Hochprominente Namen dieser ursprünglichen US-Familie sind insbesondere der Top-Sprinter und hierzu-lande als Vaterpferd wohlbekannte One Cool Cat. Aber

auch Valinsky und Val’s Girl, die einst Vincent O’Brien trainierte, gehören hierzu. Und nicht zu vergessen der Breeders‘ Cup-Mile-Sieger Aragorn und der Steher Le Miracle, der vor Jahren für das Gestüt Hachtsee den Prix du Cadran gewann.

Von Lord of England werden bei der BBAG-Jähr-lingsauktion neun Nachkommen im Ring erwartet.

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Bad Harzburg, 22. JuliPreis vom Autohaus Stephan, Vienenburg - Kat. E, 3500 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2000mSPARK (2009), W., v. Nicaron - Song of Night v. Tiger Hill, Bes.: Stall Nizza, Zü.: Jürgen Imm, Tr.: Christian von der Recke, Jo.: Cevin Chan, GAG: 62 kg

► Klick zum Pedigree ◄2. Good Prince (Desert Prince), 3. Brianna (Dai Jin), 4. De Facto, 5. Over the Sky, 6. Aristina, 7. Atalei, 8. Nayana, 9. Okapi, 10. Di AngeloLe. 3½-7-1¾-2-2½-4½-16-7-20Zeit: Boden: gut

► Klick zum Video ◄Beim ersten Start seiner Laufbahn hatte Spark in

Hoppegarten bessere Konkurrenz getroffen, in Bad Harzburg war die Gegnerschaft doch etwas übersicht-licher, sein Sieg also keine Überraschung. Er stammt aus dem ersten Jahrgang des im Gestüt Römerhof auf-gestellten Nicaron (Acatenango), ist dessen erster Sie-ger, sieben seiner Nachkommen waren bisher am Start. In Pfauenhof und auch jetzt in Römerhof hat er stets nur eine sehr übersichtliche Zahl von Stuten gedeckt, sein Besitzer Jürgen Imm hat ihm aber gerade in den letzten Jahren mehrere sehr gute Stuten geschickt, da könnte also durchaus noch etwas passieren.

Sparks Mutter Song of Night hat drei Rennen gewon-nen, darunter den Pancon Steher-Cup (LR) über 3000m in Köln. Ihre ersten Nachkommen waren bislang sieglos, der vier Jahre alte Single Malt (Golan) hat zumindest in Listenrennen kleinere Platzgelder gewonnen. Ein zwei Jahre alter Desert Prince-Sohn ist bei Sascha Smrczek im Training, in diesem Jahr kam ein Hengstfohlen von Nicaron zur Welt. Song of Night ist eine Halbschwester der listenplatziert gelaufenen Song of Hope (Monsun) und Song of Night (Platini).

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 20

Turf International

Ascot, 21. JuliTransformers & Rectifiers Summer Mile Stakes - Gruppe II, 128000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1600mFANUNALTER (2006), W., v. Falbrav - Step Danzer v. Desert Prince, Bes.: A. Al Kathiri, Zü.: Azienda Agrico-la Francesca, Tr.: Michael Wigham, Jo.: Olivier Peslier

► Klick zum Pedigree ◄2. Pastoral Player (Pastoral Pursuits), 3. Tullius (Le Vie dei Colori), 4. Cai Shen, 4. Carlton House, 6. Set the Trend, 6. Questioning, 7. Red JazzHals, 3/4, 1Zeit: 1:41,36Boden: gut

In grauer Vorzeit war der als Trainer in Newmarket tätige Michael Wigham auch einmal einige Monate in Deutschland als Jockey tätig, er ritt für den lange verstorbenen Fredy Scheffer in Dortmund. Wigham gilt in England als geschickter Vorbereiter von Handicap-Siegern, in Gruppe-Rennen ist er selten auffällig ge-worden. So war der Erfolg von Fanunalter auch aus diesem Grund schon eine gewisse Überraschung. Alles Vertrauen war in diesem Rennen mit Carlton House (Street Cry) gegangen, doch könnte die 1600-m-Distanz für diesen etwas zu kurz gewesen sein. Für Fanunalter war es ein erfolgreiches Comeback, denn er war nach mehreren erfolglosen Einsätzen im Winter in Meydan/Dubai erstmals wieder am Start. Mit den Diomed Stakes (Gr. III) hatte er letztes Jahr schon ein Gruppe-Rennen gewinnen können, damals allerdings noch für Trainer Marco Botti. Seine Mutter ist die Listensiegerin und Oaks D’Italia (damals Gr. I)-Zweite Step Danzer, eine Tochter des jetzt in Italien stehenden Desert Prince, die zudem mit Famusa (Medicean) eine jetzt vier Jahre alte listenplatziert gelaufene Tochter auf der Bahn hat. Sie selbst ist Halbschwester des Gr. III-Siegers Baila Salsa (Barathea).

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Curragh, 21. JuliKARE Race Day Minstrel Stakes - Gruppe III, 57500 €, 3j. u. ält., Distanz: 1400mTAKAR (2009), H., v. Oratorio - Takarouna v. Green Dancer, Bes. u. Zü.: H. H. Aga Khan, Tr.: John Oxx, Jo.: John Murtagh

► Klick zum Pedigree ◄2. Singing Bird (Excellent Art), 3. Among Equals (Oasis Dream)3, 11Zeit: 1:33,08Boden: schwer

Pferderennen mit gerade einmal drei Startern kom-men schon einmal vor, doch wenn es sich um ein Gr. III-Rennen mit entsprechender Dotierung handelt, fragt man sich wirklich, was die Besitzer oder Trainer eigent-

lich wünschen. Die Minstrel Stakes sollten eigentlich das Comeback des aus dem Deckbetrieb abgezogenen Starpangledbanner (Choisir) bringen, doch wurde da-rauf kurzfristig wieder verzichtet. So kam Aga Khans Takar zur bescheidenen Quote von 1:7 zu seinem ersten Gr.-Sieg, dem vierten Erfolg beim sechsten Start, zwei Listenrennen hatte er bereits an sich bringen können. Sein Vater, der Eclipse Stakes (Gr. I)-Sieger Oratorio (Danehill), ist in diesem Frühjahr in der Coolmore-De-pendance in Australien geblieben. In Deutschland hat er dieses Jahr u.a. die guten Temida und Technokrat auf der Bahn. Die Mutter Takarouna hat die Pretty Polly Stakes (damals Gr. II) gewonnen, sie ist auch Mutter des mehrfachen Gr.-Siegers Takarian (Doyoun), der u.a. in den USA zweimal das American Handicap (Gr. II) für sich entscheiden konnte, von Takali (Kris), Sieger u.a. in den Royal Whip Stakes (Gr. II) und der Listensie-gerin Tanoura (Dalakhani). Die nächste Mutter Tarsila (High Top) ist eine rechte Schwester des mehrfachen Gr. I-Siegers und Deckhengstes Top Ville.

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Maisons-Laffitte - Frankreich, 22. JuliPrix Robert Papin - Gruppe II, 130000 €, 2j. Hengste und Stuten, Distanz: 1100mRECKLESS ABANDON (2010), H., v. Exchange Rate - Sant Elena v. Efisio, Bes.: Julie Deadman und S. Bar-row, Zü.: Car Colston Hall Stud, Tr.: Clive Cox, Jo.: Gérald Mossé

► Klick zum Pedigree ◄2. Sir Prancealot (Tamayuz), 3. Snowday (Falco), 4. Penny's Picnic, 5. To my Valentine, 6. Sara Lucille, 7. Sage Melody, 8. Via Chope1 1/2, 2 1/2, kurzer KopfZeit: 1:04,00Boden: gut

Der Prix Robert Papin, das erste wirklich wichtige Zweijährigen-Rennen in Frankreich, war zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder fest in englischer Hand. Mit Reckless Abandon und Sir Prancealot gingen gleich die ersten beiden Plätze an Gäste von der Insel, für die Gastgeber gab es durch Snowday gerade einmal Rang drei. Für den Sieger war es beim dritten Start der dritte Sieg. Er hatte beim Debut 17 Gegner in Doncaster hin-ter sich gelassen, war dann während Royal Ascot in den Norfolk Stakes (Gr. II) erfolgreich gewesen. Im vergan-genen Jahr hatte er in Doncaster auf der Jährlingsauk-tion 24.000 Pfund gekostet. Sein Vater Exchange Rate (Danzig), ein guter Meiler, steht zu einer Decktaxe von 25.000 $ auf der Three Chimneys Farm in Kentucky, ist bereits Gr. I-Vererber. Die Mutter Sant Elena hat vierjährig in Kanada gewonnen und war dort auch lis-tenplatziert. Sie ist eine Halbschwester zu Ticker Tape (Royal Applause), eine achtfache Siegerin, u.a. in den Queen Elizabeth II Challenge Cup Stakes (Gr. I) und in den American Oaks Invitational (Gr. I). Letzten Herbst ist sie in Keeneland für 950.000 $ an Katsumi Yoshi-

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 21

da verkauft worden. Die nächste Mutter Argent du Bois (Silver Hawk) ist Halbschwester des Racing Post Tro-phy (Gr. I)-Siegers Crowded House (Rainbow Quest). Reckless Abandon wird seinen nächsten Start erneut in Frankreich bestreiten, sein Trainer hat für ihn den Prix Morny (Gr. I) Mitte August in Deauville ins Auge gefasst.Temida Technokrat Takarouna Top Ville

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Maisons-Laffitte - Frankreich, 22. JuliPrix Eugene-Adam - Grand Prix de Maisons-Laffitte - Gruppe II, 130000 €, 3j., Distanz: 2000mBAYRIR (2009), H., v. Medicean - Balankiya v. Darsha-an, Bes. u. Zü.: H. H. Aga Khan, Tr.: Alain de Royer-Dupré, Jo.: Christophe-Patrice Lemaire

► Klick zum Pedigree ◄2. Cogito (Giant's Causeway), 3. Fractional (Mandu-ro), 4. Starboard, 5. Loi1 1/2, kurzer Kopf, 3/4Zeit: 2:02,40Boden: gut

Es war ein sehr übersichtliches Feld, das im Prix Eugène Adam an den Ablauf kam, nahezu allen Teil-nehmern konnten Chancen attestiert werden, am Ende setzte sich mit Bayrir ein Aga Khan-Vertreter durch, der gewiss noch Luft nach oben hat. Sein Auftritt in Deauville war erst sein vierter auf der Rennbahn, vier Wochen zuvor hatte er in Saint-Cloud ein Listenren-nen gewonnen. Er stammt von dem im Cheveley Park Stud in Newmarket für 8.000 Pfund stehenden Medi-cean (Machiavellian), dessen Sohn und Boxennachbar Durch Art einen so hervorragenden Start im Gestüt hatte. Bayrir ist der zweite Nachkomme seiner Mutter Balankiya, die dreijährig in Frankreich gewonnen hat. Sie ist Schwester von sechs Siegern, darunter Balakheri (Theatrical), Sieger in den King Edward VII Stakes (Gr. II), sowie Baliyana (Dakakhani), Siegerin im 1000 Gui-neas Trial (Gr. III). Es handelt sich um die Familie des französischen Derbysiegers und Deckhengstes Bering (Arctic Tern).ShiroccoCamelotMontjeuOrfevreMéandre SlicklyDanedreamDanedropFamilie VolzMary Mar-tinsOrpenSaratoga BlackWarderEcho of LightDalakha-niLomitas FährhoferAnastasie Christiansen-CroyBaden Racing

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Curragh, 22. JuliKilboy Estate Stakes - Gruppe III, 65000 €, 3j. u. ält. Stuten, Distanz: 1800mTANNERY (2009), St., v. Dylan Thomas - Danse Grec-que v. Sadler's Wells, Bes. Mrs D. P. Magnier, Zü.: Grange Stud, Tr.: David Wachman, Jo.: Wayne Lordan

► Klick zum Pedigree ◄2. Caponata (Selkirk), 3. Up (Galileo), 4. Spirit of Cuba, 5. Shebella, 6. Soon, 7. Princess Sinead1/2, Hals, 2Zeit: 2:01,18Boden: weich

Vierter Saisonsieg für die deutlich gesteigerte und harte Tannery, die laut Aussage ihres Trainers im Herbst Rennen in den USA bestreiten soll, vorher aber noch eine Gr.-Prüfung in der Heimat ansteuern wird. Zwei Listenrennen hatte sie vor dem Sieg auf dem Curragh bereits gewinnen können. Sie stammt aus dem ersten Jahrgang von Dylan Thomas (Dane-hill), der jetzt zwei Gr.-Sieger auf der Bahn hat. Die nicht gelaufene Mutter hat zwei Sieger auf beiden Gebieten auf der Bahn, sie ist eine Halbschwester des Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Gamut (Spectrum) und des Gr. II-Sie-gers Multicoloured (Rainbow Quest) aus einer Fami-lie von vielen guten Stehern.

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Curragh, 22. JuliJebel Ali Stables & Racecourse Anglesey Stakes - Gruppe III, 52500 €, 2j., Distanz: 1200mGRAFELLI (2010), H., v. Hannouma - Spark Sept v. Septieme Ciel, Bes.: Sylvain Benillouche, Zü.: Frank Benillouche, Tr.: Jim Bolger (Kevin Manning)

► Klick zum Pedigree ◄2. Hard Yards (Moss Vale), 3. Count of Limonade (Duke of Marmelade), 4. Hard Core Debt, 5. Smoker6 1/2, 1 3/4, 4 1/2Zeit: 1:21,74Boden: weich

Es mag etwas ungewöhnlich sein, dass ein franzö-sisch gezogenes Pferd für einen französischen Be-sitzer in Irland trainiert wird, doch hat sich diese Maßnahme im Fall von Grafelli ausgezahlt. Er ge-hört dem Haras de Bernesq, wird für dessen Eigner Sylvain Benillouche von Jim Bolger vorbereitet, der den Hengst beim dritten Start zum Gr.-Sieg führte. Erst elf Tage zuvor hatte er in Naas seine Maiden-schaft abgelegt. Angedacht sind jetzt aber Starts in Frankreich. Das Haras de Bernesq, das allerdings schon seit 1982 Pferde von Bolger trainieren lässt, ist inzwischen auch in Deutschland bestens bekannt, denn es ist zu einem regelmäßigen Anbieter bei der BBAG-Auktion in Iffezheim geworden. Sieben Jähr-linge werden vom französischen Trevières diesen Sommer nach Iffezheim geschickt, drei Stuten stam-men von Hannouma (Anabaa), dem gestütseigenen

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 22

WETTEN SIE BEI UNS AUF ALLE DREIPFERDE-DISZIPLINEN IN LONDON

Hengst, der für 2.000 € in Bernesq steht. Der Zweit-platzierte aus dem Criterium de Saint-Cloud (Gr. I) hat seinen ersten Jahrgang auf der Bahn, Grafelli war jetzt sein erster Gr.-Sieger. Die Mutter Spark Sept ist Listensiegerin in Frankreich, ist bereits Sieger-mutter, die nächste Mutter Sparkline (Akarad) hat in Frankreich sogar zwei Listenrennen gewinnen kön-nen.

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Curragh, 22. JuliDarley Irish Oaks - Gruppe I, 400000 €, 3j. Stuten, Distanz: 2400mGREAT HEAVENS (2009), St., v. Galileo - Magnificient Style v. Silver Hawk, Bes.: Lady Rothschild, Zü.: Kin-corth Investments Inc, Tr.: John Gosden, Jo: William Buick

► Klick zum Pedigree ◄2. Shirocco Star (Shirocco), 3. Princess Highway (Street Cry), 4. Was, 5. Devotion, 6. Colliding Worlds, 7. Twirl3, 1 3/4, 1/2Zeit: 2:42,92Boden: weich

► Klick zum Video ◄Keine 24 Stunden, nachdem ihr Bruder Nathaniel

(Galileo) in einem epischen Finish in den King Geor-ge VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) an Da-nedream (Lomitas) gescheitert war, stellte Great Heavens die Familienehre wieder her. Das hatte noch etwa 400 Meter vor dem Ziel in den Irish Oaks nicht so ausgesehen, denn William Buick lag auf ihr fast noch im Mittelfeld. Doch in der entscheidenden Pha-se zeigte sie eine enorme Endgeschwindigkeit, legte noch drei Längen zwischen sich und Shirocco Star, die lange wie die erste Gr. I-Siegerin ihres Vaters aussah. Wie ihr rechter Bruder Nathaniel war Great Heavens nicht unbedingt eine Frühstarterin, denn bei ihrem einzigen Start zweijährig belegte sie gerade ein-mal Rang fünf. Dieses Jahr startete sie jedoch richtig durch, nach ihrem Maidensieg in Yarmouth war sie Mitte Juni in einem Listenrennen über 2000m in New-bury erfolgreich, gewann nur 13 Tage vor den Irish Oaks in Haydock die Lancashire Oaks (Gr. II). Für die Irish Oaks war sie nachgenannt worden.

"Vielleicht laufen wir mit ihr im St. Leger", mein-te Great Heavens Trainer John Gosden, "irgendei-ner muss ja schließlich gegen Camelot antreten." Great Heavens war Sieger Nummer 30 in einem Gr. I-Rennen für ihren großen Vater Galileo, der sich längst auch einen Namen als Vater erstklassiger Deck-hengste gemacht hat. Alle vier Söhne im Gestüt, die bereits Starter hatten, haben Gruppe-Sieger auf der Bahn, Teofilo, Heliostatic, New Approach und Six-ties Icon. Great Havens Mutter Magnificient Style, die noch einen Jährlingshengst von Oasis Dream auf der Koppel hat, ist jetzt Mutter von fünf individuel-len Gruppe-Siegern, drei weitere Nachkommen haben Listenrennen gewonnen. Im Zuge der weitgehenden Auflösung des Bestandes von Robert Sangsters hatte Lady Rothschild Magnificient Style im Jahre 2007 auf privater Basis gekauft. Aktuell versucht man es bei ihr mit etwas spritzigeren Deckhengsten, dieses Jahr war sie bei Fastnet Rock in Coolmore. In der Turf Times-Ausgabe Nr. 223 war die Abstammung von Nathaniel das Pedigree der Woche.

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Hinweis

Die genauen Ergebnissen und Analysen der bei-den Gr.-III-Rennen vom Donnerstag, 26. Juli, in Leopardstown/Irland veröffentlichen wir aus tech-nischen Gründen in unserer nächsten Ausgabe.

Zahl der Woche

47.339 ...... Zuschauer bedeuteten am Eröffnungstag des Som-

mermeetings in Del Mar/Kalifornien vorletzten Mitt-woch einen neuen Rekord. Rennen werden dort bis Anfang September immer täglich von Mittwoch bis Sonntag abgehalten.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 23

Rennsportindustrie

Deutsches Derbywird ausgeschrieben

In einem Schreiben an Deutschlands führende Rennvereine hat der Galopper-Dachverband das Deutsche Derby ab dem Jahre 2013 neu ausgeschrie-ben. Bis zum 10. August kann sich jeder der ange-schriebenen Vereine um die Austragung des Rennens bewerben, wobei bestimmte Kriterien vorgegeben sind. Dazu zählt die Abhaltung von mindestens vier Renntagen, die jedoch nicht zu Lasten bereits exis-tenter Renntage durchgeführt werden dürfen, zudem ein gesellschaftliches Beiprogramm. An Hamburg wird u.a. dieses bemängelt, zudem sei die mediale Aufbereitung der Rennwoche unzureichend.

Der Hamburger Renn-Club sieht das Schreiben als unfreundlichen Akt an, „es hat uns gegenüber nicht einmal eine dementsprechende Vorankündi-gung gegeben“, sagt Renn-Club-Präsident Eugen-Andreas Wahler. „Wir bekommen einen solches Schreiben auf einem Briefbogen, auf dem mein Name steht. Das kann es doch nicht sein.“ In jedem Fall würde sich der Hamburger Renn-Club wieder um die Austragung des Rennens bewerben. „Wenn das Derby nicht mehr im Hamburg ausgetragen wird, dann kann dieser Standort sicher nur schwer gehal-ten werden, das Thema Doppelrennbahn ist endgül-tig vom Tisch“, fügte Wahler an. Inwieweit ein an-derer Rennverein willens und in der Lage ist, eine Derbywoche durchzuführen, ist im Moment unklar. Von Baden Racing war jedoch zu hören, dass man zumindest zum jetzigen Zeitpunkt den Hut nicht in den Ring werfen wird, da es für die verlangte zu-sätzliche Abhaltung einer Rennwoche im Juli derzeit keine Sponsoren gibt.

Qipco verlängert Sponsorship

Das katarische Unternehmen Qipco Holding wird die Sponsorship der British Champions Serie um fünf weitere Jahre verlängern. Eingeschlossen ist der Qip-co British Champions Day, an dem allein Preisgelder in Höhe von fünf Millionen Pfund ausgeschüttet werden. Geplant ist ein Upgrade mehrerer an diesem Tag aus-getragener Rennen Richtung Gr. I-Status, das soll bis einschließlich 2016 beendet sein.

Der asiatische Riese

Eine länderübergrei-fende Zusammenarbeit bei der Vermarktung von Pferderennen hat Winfried Engelbrecht-Bresges, CEO des Hong Kong Jockey Clubs, bei der 34. Asian Racing Conference in der ver-gangenen Woche in Istan-bul/Türkei angemahnt, „wir müssen globale Al-lianzen schmieden und uns als profitabler Indus-triezweig präsentieren.“ Gastredner Marcel Fe-nez, eine der führenden Kräfte des internationalen Beratungshauses Pricewater-house Coopers sieht den Rennsport immer noch als eine Art schlummernden Riesen an, der deutlich mehr Res-sourcen kapitalisieren könne als bisher. Gerade über So-cial Media-Plattformen könnten neue Interessenten an den Sport herangezogen werden. Diese, so Engelbrecht-Bresges, seien aber nicht unbedingt am Rennsport als Wett- oder Glücksspielmedium interessiert, sondern würden sportliche oder Life Style-Aspekte vorziehen.

Allerdings hat gerade Hong Kong den Wettbereich durch moderne Technik wie etwa Apps weiter nach vorne gebracht und dadurch auch neue Kunden ange-sprochen. Einmal mehr ein Thema war auch das „Com-mingling“, das länderübergreifende Wetten, was weiter verbessert werden soll. Insbesondere die Wettorgani-sationen in Hong Kong und Frankreich werden stärker zusammenarbeiten, wobei bislang aufgetretene Schwie-rigkeiten, wie etwa die unterschiedliche Besteuerung der Wetteinsätze, abgebaut werden sollen. Auch die USA und Australien wollen sich an diesem Prozess be-teiligen, während der Welt größte Wettmarkt in Japan, wo 28 Prozent des weltweiten Bahnumsatzes getätigt werden, für eine Zusammenarbeit nicht zur Verfügung steht, da dort sehr restriktive Gesetze herrschen. Ins-gesamt werden jetzt rund 60 Prozent des weltweiten Bahnumsatzes in den 22 Mitgliedsländern der Asian Racing Conference getätigt.

Seit 1869 wird das Deutsche Galopper-Derby in Hamburg gelaufen, kriegsbedingt musste es nur fünfmal umziehen: 1919 nach Berlin-Grunewald, 1943 und 1944 nach Berlin-Hoppegarten, 1946 nach München-Riem und 1947 nach Köln. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Winfried Engelbrecht-Bresges, CEO des Hong Kong Jockey Clubs. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 24

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Stallionnews

Kornado eingegangen

Im Alter von 22 Jahren ist im Gestüt Schattauer Hof der Deckhengst Kornado (Superlative) eingegangen. Wie Lando, Monsun und Sternkönig gehörte er dem großartigen Jahrgang 1990 an, war einer seiner führen-den Vertreter in Deutschland. Von Bruno Schütz als Jährling in Newmarket gekauft, lief er in den Farben des Stalles Granum, gewann schon zweijährig drei Rennen. Dreijährig gewann er das Dr. Busch-Memorial (Gr. III), das Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) und das Union-Rennen (Gr. II), wurde als Favorit im Derby ge-sattelt, wo er allerdings nur Achter wurde. Später im Jahr holte er sich noch den Deutschlandpreis (Gr. I) und das BMW EuropaChampionat (Gr. III). Vierjährig holte er sich u.a. noch den Grossen Preis der Wirtschaft (Gr. II) in Baden-Baden, blieb fünf- und sechsjährig aller-dings sieglos.

Kornado wurde im Gestüt Schattauer Hof aufgestellt, gleich in seinem ersten Jahrgang hatte er so gute Pferde wie die späteren Deckhengste Lierac und Monos, zu-dem den in die USA verkauften Pryor. Zu seinen bes-ten Stuten zählten die 1000 Guineas (Gr. II)-Siegerin Shapira und deren Schwester Shane, die den Preis der Winterkönigin (Gr. III) gewonnen hat. Kornado ist auch als Mutterstutenvererber erfolgreich, so ist er Vater der

Mutter von Pakal (Lord of England). Sein mutmaßlich letztes Fohlen ist eine im März geborene Stute aus der Listensiegerin Slade (Big Shuffle) aus der Zucht von Ulrich Zerrath. Diese ist eine Schwester von Shapira und Shane.

Invincible Spiritdeckt „südliche“ Stuten

Der im Irish National Stud stehende Invincible Spi-rit (Green Desert) wird in diesem Herbst zu einem Son-derpreis für Stuten aus der südlichen Hemisphäre ange-boten. Die Decktaxe beträgt zwischen September und November nur noch 20.000 €, im Frühjahr waren es noch 60.000 €, für die der Vater u.a. des aktuell im Darley July Cup (Gr. I) erfolgreichen Mayson ausgebucht war.

Kornado ist im Alter von 22 Jahren eingegangen. Foto: Gestüt Schattauer Hof

Invincible Spirit im Irish National Stud. Foto: offiziell

www-Fundstücke

3:1 für den Turf

Der Blogger Ulrich König, auf dessen ausführliche Vorschau auf die King George VI And Queen Eliz-abeth Stakes wir schon in unserer letzten Ausgabe aufmerksam gemacht haben, hat im Überschwang des Danedream-Erfolgs in dieser Woche einen Vergleich der beiden Sportarten Turf und Formel 1 aus der Zu-schauerperspektive gewagt. Sein Fazit: Ein klarer 3:1 Sieg für den Galoppsport. Wie er zu diesem Resultat kam, kann man hier im Detail lesen: Klick!

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 25

Vermischtes

Kick in Iffezheim

Traditionell findet während der Großen Woche 2012 auf dem Sportgelände des FV Iffezheim ein Fußball-match zwischen einer Prominentenauswahl und den Hafersäcken statt. Ehemalige Fußballer, Spitzenjo-ckeys und prominente Galoppsportfreunde haben sich für das Spiel angesagt. Anpfiff der Partie ist am renn-freien Dienstag, den 28. August, um 18.30 Uhr. Eintritt wird nicht erhoben, Spenden von den Zuschauern sind natürlich erwünscht. Die gesamten Spendeneinnah-men werden, wie in den Jahren zuvor, der Jockey-Un-terstützungskasse (Frau Erika Mäder) zur Verfügung gestellt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Baden Racing und der FV Iffezheim als Veranstalter dieser Aktion laden schon heute alle Galoppsportfreunde zu diesem Event ein.

Schaufenster Vollblut wird verschoben

Die für den Oktober 2012 geplante Veranstal-tung „Schaufenster Vollblut - Vollblut trifft Warm-blut“ muss aus organisatorischen Gründen ver-schoben werden. Dies gab jetzt der federführende Warendorfer Rennverein bekannt. Die im Zweijah-resrhythmus im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf stattfindende Veranstaltung lockte bei ihrer letzten Auflage im Oktober 2010 mehr als 1.000 Anhänger der Vollblutszene und interessier-te Warmblutzüchter nach Münster. Rund 40 für die Warmblutzucht interessante Vollbluthengste und - stuten konnten die Organisatoren seinerzeit einem be-geisterten Publikum präsentieren.

„Aufgrund der extremen Termindichte können wir die Veranstaltung in diesem Jahr leider nicht im West-fälischen Pferdezentrum durchführen“, so Ferdinand Leve, Vorsitzender des Warendorfer Rennvereins.

„Zunächst hatten wir an einen alternativen Austra-gungsort gedacht. Aber Münster-Handorf bietet mit seiner Infrastruktur und seiner Lage so ideale Voraus-setzungen, dass wir diesen Standort nur höchst ungern verlassen wollten. Außerdem hat sich das Pferdezen-trum für die zahlreichen Besucher aus ganz Deutsch-land als mittlerweile erlernter Standort für diese Ver-anstaltung hervorragenden etabliert.

Wir stehen nun mit dem Westfälischen Pferdestamm-buch in weiteren Terminverhandlungen und ich bin sicher, dass wir eine Neuauflage des Schaufensters Vollblut im Oktober 2013 in Münster anbieten kön-nen.“ Neben dem Warendorfer Rennverein und dem Westfälischen Pferdestammbuch unterstützen auf das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen sowie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) die Veranstal-tung, die Warmblut- und Vollblutzüchter zusammen bringt und so eine einzigartige Plattform des gegen-seitigen Austausches für beide Zuchtbereiche bietet.

Ladies-Syndikat

Team Valor, eines der führenden Syndikate der in-ternationalen Vollblutszene, hat mit Valors Ladies LC ein neues Syndikat ins Leben gerufen, dem aus-schließlich Damen beitreten können. Als erstes Pferd wurde in Italien Tuttipaesi (Clodovil) erworben. Die zwei Jahre alte Stute hat bereits zwei Listenrennen ge-wonnen, wurde zu Trainer Marco Botti nach Newmar-ket überstellt. Für diesen soll sie in den kommenden Wochen an den Start gehen, langfristig ist jedoch eine Übersiedlung in die USA geplant. 25 % des Nettoge-winns von Tuttipaesi soll an eine Organisation abge-führt werden, die sich mit der Erforschung von Brust-krebs beschäftigt.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 26

Pferde

Oaks-Siegerin mit deutschen Wurzeln

Deutsche Wurzeln hat die von Filip Neuberg trainier-te Merlyp (Fairlypi), die am Samstag als krasse Außen-seiterin in Most die Tschechischen Oaks über 2400m ge-winnen konnte. Sie stammt aus dem ersten Jahrgang des nur einmal unplatziert gelaufenen Fairlypi (Pivotal), ein Halbbruder zu einem Gr. II-Sieger in den USA. Fairlypi steht nach zwei Deckzeiten im Gestüt Napaqjedla jetzt in Ungarn. Die Mutter ist die zweimal in Tschechien erfolgreiche Monsoucis (Dashing Blade), eine Tochter von Monaria (Athenagoras) aus der Zucht des Gestüts Erftmühle. Merlyp setzte sich unter Petr Foret auf auf-geweichter Bahn leicht gegen die höher eingeschätzte French Quebec (Excellent Art) sowie zehn andere Geg-nerinnen durch.

Scoubidou-Sohn siegt in Japan

Der Erstling der nach Japan ausgeführten Scoubi-dou (Johan Cruyff), der dreijährige Taiki Premium (Montjeu), konnte am vergangenen Sonntag in Chukyo beim fünften Start seine Maidenschaft ablegen. Trai-niert von Yasutoshi Ikee gewann der Hengst aus der Zucht von Mishima Bokujo für U. Taiki Farm ein Mai-denrennen über 2.200 Meter mit umgerechnet 48.000 € für den Sieger. Die der Schwarzgold-Linie entstam-mende Scoubidou, eng verwandt mit der diesjährigen Gr.-Siegerin Survey (Big Shuffle), wurde von Tho-mas Schäffer gezogen. Für den Stall Schwindelfrei siegte sie zweijährig im Premio Dormello (Gr. III) in Mailand und war im Folgejahr LR-Siegerin und Gr. II-platziert. Auf Taiki Premium folgte eine jetzt zwei-jährige Stute von Admire Moon, Scoubidous jüngste Produkte haben die Deckhengstsensation Deep Im-pact zum Vater, ein Jährlingshengst und ein im März geborenes Stutfohlen.

Samitar in die USA

Samitar (Rock of Gibraltar), für Trainer Mick Channon Siegerin in den Irish 1000 Guineas (Gr. I), hat den Stall des englischen Trainers verlassen und wird künftig von Chad Brown in den USA vorbereitet. Die Stute war vor dem Sieg auf dem Curragh in den Besitz des Amerikaners Martin S. Schwartz gegangen, es war stets geplant, sie in die Staaten zu schicken. Am Mitt-woch ist sie allerdings noch unter der Regie von Chan-non in den Lake George Stakes (Gr. II) über 1700m der Grasbahn in Saratoga/USA angetreten, belegte dort den dritten Platz. Gewonnen wurde das Rennen von Centre Court (Smart Strike).

Prime Defender erlitt Herzattacke

Der acht Jahre alte Prime Defender (Bertolini), acht-facher Sieger u.a. in den Duke of York Stakes (Gr. II), ist nach einer Herzattacke bei der Morgenarbeit bei Trainer Michael Appleby in England eingegangen. Er war im Frühjahr kurz im Hedgeholme Stud im Deckein-satz, wurde aber wieder ins Training geschickt.

Paita-Erstling gewinnt Listenrennen

Zweite war sie vergangenes Jahr bereits auf Gr.-Ebe-ne, war auch in einem Listenrennen platziert, am ver-gangenen Sonntag kam Pirika (Monsun) nun zu ihrem ersten Treffer auf Black Type-Ebene. Der war für die von Andre Fabre für Teruya Yoshida Vierjährige im Prix de la Pépinière über 2000m, unter Pierre-Chales Boudot beim ersten Start in dieser Saison. Pirika ist der Erstling der aus Fährhofer Zucht stammenden Paita (Intikhab), die 2004 für Mario Hofer das Criterium de Saint-Cloud (Gr. I) gewonnen hat, später in den Besitz von Yoshida überging, für diesen Dritte im Prix de Di-ane (Gr. I) war und sich den Prix Allez France (Gr. III) holte.

Union Rags beendet Karriere

Union Rags (Dixie Union), Sieger in den diesjährigen Belmont Stakes (Gr. I), hat seine Karriere beendet und wird im kommenden Jahr als Deckhengst aufgestellt, der Standort ist noch unklar. Der drei Jahre alte Hengst hat in seiner Karriere bei acht Starts fünf Rennen ge-wonnen, darunter auch die Fountain of Youth Stakes (Gr. II). Im Belmont Park absolvierte er sein letztes Rennen. Kurz davor war bereits der Kentucky Derby (Gr. I)- und Preakness Stakes (Gr. I) I‘ll Have Ano-ther (Flower Alley) wegen einer Sehnenverletzung aus dem Rennbetrieb ausgeschieden, was einmal mehr die Diskussionen um die Verletzungsanfälligkeit amerika-nischer Pferde angeheizt hat. I‘ll Have Another ist in-zwischen als Deckhengst nach Japan verkauft worden.

Prime Defender beim Aufgalopp in Newmarket. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 27

Camelot gegen 35

35 mögliche Konkurrenten stehen zwischen Ca-melot (Montjeu) und der Unsterblichkeit. Denn 36 Nennungen gingn für das Englische St. Leger am 15. September in Doncaster ein. Der drei Jahre alte Hengst aus dem Stall von Trainer Aidan O‘Brien will an diesem Tag versuchen, als erstes Pferd nach Nijinsky 1970 die dreifache Krone in England zu ge-winnen. Ballydoyle hat ohnehin das Gros der Kandi-daten gemeldet, darunter auch den aktuellen Grand Prix de Paris (Gr. I)-Sieger Imperial Monarch (Ga-lileo).

Summertime gewinntSchwedische Oaks

Die Schwedischen Oaks, die am vergangenen Sams-tag in Jägersro über 2400m mit einer Dotierung von ca. €92.000 gelaufen wurden, gingen an die von Francisco Castro trainierte Summertime (Binary File) unter Ma-nuel Martinez, sie war als zweite Favoritin am Start.

Camelot mit Joseph O‘Brien sind die überlegenen Sieger im Inve-stec Derby 2012. www.galoppfoto.de - Petr Guth

Rang zwei belegte Blue Saphire (Academy Award) vor Beauchamp Castle (Motivator) und die aus der Stauf-fenberg-Zucht stammende Zegna (Shirocco). Mit der fünfplatzierten Magica von Tryll (Lomitas) und auf Rang acht eingekommenen Truly Charming (Clodo-vil) waren weitere Vertreterinnen der deutschen Zucht am Start. Nur den elften und vorletzten Platz belegte die über Frankreich nach Skandinavien gekommene 18:10-Favoritin Matauri Pearl (Hurricane Run) aus der Isarländer Familie von Monsun.

Bald wieder startfertig

Die Genesung des vorjährigen Kentucky Derby (Gr. I)-Siegers Animal Kingdom (Leroidesanimaux), ein Sohn der Acatenango-Tochter Dalicia, macht weitere Fortschritte. Der vier Jahre alte Hengst hat die Can-terarbeit wieder aufgenommen, doch ist ein Termin für ein mögliches Comeback noch nicht festgesetzt. In der Vorbereitung auf den Dubai World Cup (Gr. I) hat-te sich Animal Kingdom vor einigen Monaten einen Haarriss zugezogen.

Ist der Kentucky Derby-Sieger Animal Kingdom bald wieder am Start?. Foto www.galoppfoto.de - Peo Ploff

Auktionsnews

Anmeldeschlussfür Herbstauktion

Am Freitag, 27. Juli ist der erste Anmeldeschluss zum Sales & Racing Festival 2012, der Herbstauktion der BBAG. 250 Euro kostet diese erste Anmeldung. Der zweite Anmeldeschluss für 450 Euro ist am Montag, 3. September 2012. Das Sales & Racing Festival findet in diesem Jahr am Freitag, 19. und Samstag, 20. Okto-ber statt. Es werden Fohlen, Jährlinge, Mutterstuten und Pferde in Training im Auktionsring angeboten.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 28

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Personen

Zehn Jahre Sperre

Der amerikanische Spitzen-trainer Rick Dutrow jr. 52, hat auch in einer weiteren Instanz vor dem New York State Racing and Wagering Board einen Prozess gegen einen Lizenzentzug von zehn Jahren und eine Geldstrafe von 50.000 $ verloren. Es geht um fortgesetzte Verstöße gegen Dopingbestimmungen. Schon in anderen Bundesstaaten hat Dut-row deswegen keine Trainerli-zenz mehr. Er hat jetzt noch eine Chance mit einer Petition vor

dem höchsten Gericht des Bundesstaates New York, dem Court of Appeals. Bis dahin ist ihm gestattet, weiter zu trainieren. Der Betreuer zahlreicher Gr. I-Sieger war der führende Trainer beim vorletzten Sonntag zu Ende gegan-genen Meeting in Belmont Park. Am Eröffnungstag des Meetings in Saratoga stellte er vergangenen Freitag den Sieger im Hauptereignis, einem Gr. III-Rennen.

US-Trainer Richard Dut-row. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Gestüte

Neue Newsells-Website

Das Newsells Park Stud hat unter www.new-se l l s -park .com seine Website ei-nem Relaunch unterzogen. Das Gestüt der Fami-lie Jacobs bietet in diesem Jahr auf den Auktio-nen in Iffezheim, Deauville und Newmarket 39 Jährlinge an. Bei der BBAG wird mit der Lot-Num-mer 88 eine Stute

von Mount Nelson aus der Caerleon-Stute Ares Vallis, eine Listensiegerin aus der Familie von Trillion in den Ring kommen.

Neue Webseite: www.newsells-park.com

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 29

Rennvorschau National

Dallmayr-Preis mit Derbysieger-Trio und garantiertem deutschen Sieg

Gleich in zweifacher Hinsicht, einer positiven und einer negativen, ist der diesjährige Große Dall-mayr-Preis (Gruppe I, 2000m, 155.000€) am Sonn-tag auf der Münchener Rennbahn bemerkenswert und unterscheidet sich von früheren Austragungen. Zuerst das Negativum: Erstmals in der Geschich-te dieser einzigen deutschen Gruppe I-Prüfung auf einer Mitteldistanz fehlt ein ausländischer Gast im Starterfeld. Seitdem die Prüfung 1990 den höchs-ten Gruppe-Status erhalten hatte, war immer min-destens ein Vollblüter aus dem Ausland angereist. Zehnmal in dieser Zeitspanne musste nach dem Rennen auch das Preisgeld für den Sieg ins Aus-land überwiesen werden. Dies kann 2012 nicht pas-sieren, denn diesmal wurden die nach dem letzten Streichungstermin verbliebenen drei Ausländer bei der Vorstarterangabe am Mittwoch aus dem Feld genommen.

Weder wird der irische Vorjahreszweite Famous Name einen neuen Anlauf auf den ersten Gruppe I-Sieg seiner Karriere in München nehmen noch wird das sonst nahezu in jedem Jahr vertretene blaue Godolphin-Dress am Sonntag in Riem erstrahlen. Famous Name zieht einen Start am heutigen Don-

nerstag in einer Gruppe III-Prüfung auf seiner hei-mischen Lieblingsbahn Leopardstown vor, während der Godolphin-Kandidat Shimraan nach der langen Pause seit seinen Starts während des Dubai Racing Carnivals noch nicht wieder in Schwung ist. Auch der der dritte avisierte ausländische Vertreter, der Italo-Brite Crackerjack King nimmt sein Engage-ment in München nicht wahr und zieht einen Start in den Arlington Million in Chicago vor.

Gerade dieser 5jährige Shamardal-Sohn wäre das i-Tüpfelchen für den Dallmayr-Preis gewesen, hät-te der Schützling von Marco Botti doch nicht nur für das internationale Element gesorgt, sondern als italienischer Derby-Sieger des Jahres 2010 die Zahl der in Riem startenden Derby-Sieger auf Vier er-höht. Doch auch ohne ihn befindet sich ein Trio aus Derby-Sieger im achtköpfigen Starterfeld und sorgt für die positive Besonderheit der 2012er Auflage des Rennens. Dass sich der deutsche Derby-Sieger des Vorjahres, Gestüt Ravensbergs Waldpark (Eduar-do Pedroza), sein diesjähriger Nachfolger Pastorius (Andrasch Starke) und der diesjährige italienische Derby-Sieger Feuerblitz (Robert Havlin) ausgerech-net in einem Rennen auf der 2000m-Distanz treffen, ist eine weitere bemerkenswerte Kuriosität.

Aus diesem Trio dürfte der von Mario Hofer aus Krefeld entsandte Pastorius aufgrund des frischen Hamburger Siegeindrucks und der günstigen Ge-wichtskonstellation bei den Wettern den meisten Kredit bekommen. Pastorius würde im Erfolgsfall für den ersten Triumph eines deutschen Derby-Siegers

Durban Thunder bei seinem letztjährigen Triumph im Großen Dallmayr-Preis. Der inzwischen von Paul Harley trainierte Samum-Sohn will seinen letztjährigen Überraschungscoup am Sonntag in Riem wiederholen Foto: www.turfstock.com

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 30

in dieser Prüfung seit Einführung des europäischen Gruppe-Systems Anfang der 70er Jahre sorgen. Auch sein Vorgänger Waldpark könnte für dieses turfhis-torische Ereignis die Verantwortung übernehmen, doch wartet der Dubawi-Sohn immer noch auf seinen ersten Erfolg seit dem Derby des Vorjahres, zeig-te sich zuletzt als Zweiter im Hamburger Hansa-Preis allerdings wieder in aufsteigender Form. Der Big Shuffle-Sohn Feuerblitz, der von Michael Figge vor Ort trainiert wird, konnte im Deutschen Derby als Zehnter seinen vorherigen Derby-Erfolg in Rom nicht bestätigen. So ganz lässt sich sein Erfolg in Italien ohnehin nicht in Relation zu den deutschen Leistungen bringen, so dass der Lokalmatador kaum zu den Favoriten zu rechnen ist. Selbst die Frage, ob er der größte Hoffnungsträger auf einen Münchener Sieg ist, oder ob diese Rolle dem von Wolfgang Fig-ge für den Stall Salzburg vorbereiteten Pakal über-nommen wird, hat keine klare Antwort.

Der schon als Youngster zur Spitzengruppe seines Jahrgangs gehörende Lord of England-Sohn Pakal konnte nach Anlaufschwierigkeiten in dieser Saison mit den Bavarian Classic ein Gruppe III-Rennen über Mitteldistanz auf der Heimatbahn gewinnen. „Kein Beinbruch“, wie sein Trainer es ausdrückte, war auch sein Laufen als Zweiter im Bavaria-Preis hinter einem noch nicht erfassten Why Not vor zwei Wochen an gleicher Stelle nicht. Für Pakal wur-de schon lange der Dallmayr-Preis als Hauptziel in dieser Saison auserkoren. Es wäre keine Sensation, wenn er für den ersten Münchener Erfolg in dieser Prüfung seit mehr als vierzig Jahren sorgen würde.

Das letzte Mal, dass es in München einen bayeri-schen Sieg zu feiern gab, datiert aus dem Jahr 1970, als der im August des Vorjahres im Alter von 97 Jah-ren verstorbene Willy Heßler den Anatol-Sohn Seg-nes im damals ausschließlich Dreijährigen vorbe-haltenen Bayerischen Zuchtrennen als Sieger eines Fünf-Pferde-Rennens vom Geläuf abholen konnte. In Ermangelung von in München trainierten Cracks fei-erte das begeisterungsfähige Riemer Publikum aller-dings in der jüngeren Vergangenheit auch die beiden Erfolge des Schiergen-Schützlings Soldier Hollow wie einen Heimsieg, stand der Hengst doch wenigs-tens in Münchener Besitz.

Der Wiedinger Soldier Hollow, einziger Doppel-sieger in dieser Prüfung in der Gruppe I-Phase des 1990 in diese Kategorie hochgestuften Rennens, ist auch das Vorbild für den Samum-Sohn Durban Thunder (Martin Harley), der am Sonntag versu-chen wird, seinen Überraschungssieg aus dem Vor-jahr zu wiederholen. Nach seinem enttäuschenden Aufbaustart vor zwei Wochen in Hannover wird der seit dem Winter von Paul Harley in Warendorf trai-nierte Sechsjährige auch diesmal als Außenseiter ins Rennen gehen.

Ebenfalls nur Außenseiterchancen kann man King‘s Hall (Adrie de Vries), dem neben Waldpark zwei-ten Starter von Championtrainer Andreas Wöhler, einräumen. Weder die aktuelle Form noch die beste Karriereleistung als Gruppe III-Sieger am Ende der letzten Saison in Frankfurt räumen dem 4jährigen Halling-Sohn Endkampfchancen ein. Auch der von Peter Schiergen ins Rennen geschickte Theo Danon (Filip Minarik) muss sich steigern, wobei seine letz-te Leistung als Zweiter im Dortmunder Gruppe III-Rennen über dieselbe Distanz ihm zumindest Platz-geldchancen einräumt.

Für den Sieger der Dortmunder Prüfung, den von Waldemar Hickst trainierten All Shamar, stand der Dallmayr-Preis auch fest auf der Agenda, doch wur-de der Shamardal-Sohn bekanntlich mittlerweile nach Hongkong exportiert, so dass er in München nicht mehr an den Start gehen kann. Hickst ist den-noch in Riem sehr chancenreich mit einem Schütz-ling vertreten und könnte vier Jahre nachdem er mit dem Wiedinger Precious Boy knapp am Sieg vor-beischrammte zu seinem ersten Erfolg als Trainer in dieser Gruppe I-Prüfung kommen. Er schickt den 5jährigen Globetrotter Zazou (Andreas Suborics) nach Riem. Der im Winter an den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow verkaufte Shamardal-Sohn absolviert nach Auftritten in Italien, Hong-kong, Frankreich, Dubai und Singapur jetzt seinen ersten Start auf einer deutschen Rennbahn in diesem Jahr. Der ehemalige Derby-Zweite gehört aufgrund seiner internationalen Platzierungen zum engsten Favoritenkreis und dürfte vermutlich am Totalisator die niedrigste Siegeventualquote aufweisen. Doch ein richtiger Siegertyp war er in dieser Saison bis-lang nicht, so dass auch dieser „halbe Ausländer“ nicht unschlagbar ist.

Mario Hofers Schützling Pastorius, hier vor dem im Kölner Mehl-Mülhens-Rennen, hat in seinem Vater Soldier Hollow, Doppelsieger der Jahre 2005 und 2007 in Riem, ein verpflichtendes Vorbild und könnte für den ersten Erfolg eines deutschen Derby-Siegers in der Münchener Gruppe I-Prüfung sorgen. Foto: Frank Nolting

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 31

München, 29. JuliGroßer Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen

Gruppe I, 155000 €Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 2000m

FESTKURS SICHERN

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 6 Durban Thunder, 60 kg Martin Harley

Stall Tinsdal / Paul Harley120:102006, 6j., F. H. v. Samum - Donna Alicia (Highland

Chieftain) 2-10-11-1-2-3-3-4-1-1

2 4 King's Hall, 60 kg Adrie de Vries

Stall Route 66 / Andreas Wöhler300:102008, 4j., F. W. v. Halling - Königin Turf (Turfkönig)

4-7-5-1-4-3-2-6-1-5

3 5 Theo Danon, 60 kg Filip Minarik

Guido Werner Hermann Schmitt / Peter Schier-gen 150:102008, 4j., F. H. v. Lord of England - Ticinella (Hernando)2-5-8-6-1-16-5-1-4-5

4 1 Waldpark, 60 kg Eduardo Pe-droza

Gestüt Ravensberg / Andreas Wöhler36:102008, 4j., b. H. v. Dubawi - Wurftaube (Acatenango)

2-4-2-6-6-1-1-1-1

5 8 Zazou, 60 kg Andreas Sub-orics

Ramzan Akhmadovitsch Kadyrov / Waldemar Hickst 26:102007, 5j., b. H. v. Shamardal - Zaza Top (Lomitas)4-5-1-3-1-6-1-7-5-4

6 2 Feuerblitz , 55.5 kg Robert Havlin

Rennstall EIVISSA GmbH / Michael Figge150:102009, 3j., b. H. v. Big Shuffle - Flamingo Island

(Acatenango)10-1-2-1-2-3-2-4

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wo ich bin, ist rennbahn

Immer dabei:

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7 3 Pakal, 55.5 kg Karoly Kerekes

Stall Salzburg / Wolfgang Figge100:102009, 3j., b. H. v. Lord of England - Perima (Korna-

do)2-1-4-6-2-3-2-2-1-1

8 7 Pastorius, 55.5 kg Andrasch Starke

Stall Antanando / Mario Hofer35:102009, 3j., b. H. v. Soldier Hollow - Princess Li

(Monsun)1-7-4-1-1-2-2

ZUM LANGZEITMARKT

München, 29. JuliDallmayr Coupe Lukull

Listenrennen, 20000 €Für 3-jährige und ältere Stuten., Distanz: 1600m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 3 Amazing Beauty, 58 kg Robert Havlin

Rennstall EIVISSA GmbH / Michael Figge2007, 5j., F. St. v. Bahamian Bounty - Amidala (Monsagem)7-10-6-8-3-1-7-16-4-7

2 4 Aslana , 58 kg Filip Minarik

Stall Nizza / Peter Schiergen2007, 5j., b. St. v. Rock of Gibraltar - Alte Kunst (Royal Academy)6-2-6-8-5-5-4-8-4-1

3 11 Dariya, 58 kg James Antony Quinn

Gestüt Harzburg / John David Hillis2008, 4j., F. St. v. Titus Livius - Dax Empress (Ge-neral Monash)5-7-6-9-10-7-8-7-1-1

4 7 Ladyluve, 58 kg Adrie de Vries

Gestüt Schlenderhan / Jens Hirschberger2008, 4j., db. St.v. Monsun - Lady Manners (Mont-brook)2-1

5 5 Pasalsa, 58 kg Frédéric Spanu

Anton Kräuliger / Carmen Bocskai2008, 4j., b. St. v. Kingsalsa - Pasupata (Barathea)2-6-5-7-7-5-2-2-11-8

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 32

6 10 Shaqira, 58 kg Kenneth Paul Pattinson

Munich Syndicate / Wolfgang Figge2008, 4j., St. v. Redoute's Choice - Hammiya (Dar-shaan)1-1-7-1-5-5-2-5

7 12 Sleepless, 58 kg Eugen Frank

Matthias Seeber / Heinz Hesse2007, 5j., db. St. v. Where Or When - Stravina (Platini)1-5-2-2-4-7-10-7-11-8

8 1 Wolkenburg, 58 kg Andrasch Starke

Gestüt Ebbesloh / Peter Schiergen2008, 4j., b. St. v. Big Shuffle - Winterthur (Alkal-de)7-2-5-9-3-2-7-2

9 8 Paraisa, 56 kg Eduardo Pe-droza

Stiftung Gestüt Fährhof / Andreas Wöhler2009, 3j., b. St. v. Red Ransom - Praia (Big Shuffle)5-8-3-1-3-2-2

10 9 Britney, 54.5 kg Stefanie Hofer

Cocheese Bloodstock / Mario Hofer2009, 3j., St. v. Kheleyf - Nappe Di Cardinale (Dis-tinctly North)7-1-3-2-3

11 13 Molly Filia, 54.5 kg Stephen Hellyn

Gestüt Auenquelle / Uwe Ostmann2009, 3j., db. St. v. Big Shuffle - Molly Dancer (Shareef Dancer)6-9-4-3-2-9-1

12 6 Soprana , 55 kg Martin Harley

Gestüt Görlsdorf / Markus Klug2009, 3j., F. St. v. Cadeaux Genereux - Sopran Gallow (Galileo)1-7-4

13 2 Soudabeh, 54.5 kg Andreas Sub-orics

The SK 13 Syndicate / Werner Glanz2009, 3j., St. v. King's Best - Sagrada (Primo Do-minie)3-5-1

ZUM LANGZEITMARKT

ZUM LANGZEITMARKT

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München, 29. JuliDallmayr Prodomo Trophy

Listenrennen, 20000 €Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 1400m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 9 König Concorde, 61 kg Filip Minarik

Wolfgang Fröhlich / Christian Sprengel2005, 7j., b. W. v. Big Shuffle - Kaiserin (Ile de Bourbon)10-9-3-8-8-1-8-2-6-2

2 1 Smooth Operator, 61 kg Stefanie Hofer

Gerd Zimmermann / Mario Hofer2006, 6j., b. W. v. Big Shuffle - Salzgitter (Salse)4-10-1-1-9-5-3-2-8-3

3 8 Ferro Sensation, 59.5 kg Adrie de Vries

Cornelis Derks van de Ven / Jan Pubben2006, 6j., b. W. v. Paolini - Fit To Ski (Niniski)3-10-8-2-4-10-3-2-7-2

4 5 Walero, 59.5 kg Eduardo Pedroza

Hermann Schröer-Dreesmann / Uwe Ostmann2006, 6j., b. H. v. Big Shuffle - Waterbör (Lagunas)7-7-6-2-8-3-5-8-3-1

5 2 Nordic Truce, 58 kg Andrasch Starke

Gestüt Ammerland / Peter Schiergen2007, 5j., b. H. v. Yes It's True - Nyramba (Night Shift)9-9-4-7-9-1-6-6-4-2

6 3 Arabian Falcon, 56.5 kg Stephen Hellyn

Lucien van der Meulen / Axel Kleinkorres2009, 3j., F. H. v. Dutch Art - Castilian Queen (Diesis)2-1-2-14-1-5-3-1-5-4

7 7 Indian Cat, 56.5 kg Robert Havlin

Appapays Racing Club / Werner Hefter2007, 5j., b. St. v. One Cool Cat - Mary Linda (Grand Lodge)5-5-1-8-6-7-9-2-4-4

8 6 Prakasa, 56.5 kg Martin Harley

Gestüt Görlsdorf / Markus Klug2007, 5j., b. St. v. Areion - Pepples Beach (Lomitas)1-11-5-5-2-2-1-3-11-7

9 4 Meryl, 53.5 kg James Antony Quinn

Gestüt Harzburg / John David Hillis2009, 3j., schwb. St. v. Soldier Hollow - Moyenne (Trans Island)6-1-7-3-7-3-4

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 33

Große Woche in Bad Harzburg

Das Finale der 133. Harzburger Galopp-Rennwoche findet am Samstag, 28. Juli (Klick zum kompletten Renn-tag!) und Sonntag, 29. Juli (Klick zum kompletten Renntag!) statt.

Einen Sieger googeln:Pongal - im Hasseröder-Preis, Bad Harzburg,

22. Juli

Pongal und ihr Trainer Günther Lentz auf der LeipzigerRennbahn. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Pongal (Tamil: பொங்கல Poṅkal [ˈpoŋɡəl], wörtlich: „Überkochen“), auch Tai Pongal oder Thai Pongal (Tamil: தை பொங்கல Tai Poṅkal [ˈt̪ai̯ ˌpoŋɡəl]) ein tamilisches Erntedankfest. Es wird am Anfang des tamilischen Monats Tai (Mit-te Januar) gefeiert und ist einer der wichtigsten tamilischen Feiertage. Pongal bezeichnet auch das Reisgericht, das während des Festes gekocht wird, aber auch zu anderen Gelegenheiten geges-sen werden kann.

Impressionen von den ersten Tagen der Harzburger Rennwoche mit den wichtigsten Siegern. Das Seejagd-rennen (oben rechts) wird von dem wieder erstarkten Su-pervisor unter Bohumil Klein gewonnen (oben links). Im Superhandicap sorgt Aspantau mit Rene Piechulek für einen lukrativen Treffer des Stalles Walcheren (Mitte). Und Felician mit Comeback-Jockey Paul Johnson wird nach seinem Sieg im Ausgleich II sogar von der örtli-chen Polizei beschützt (unten). • Fotos: Uwe Epping

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 34

Zucht International

Deutsche Zucht im Ausland

Millesia (2008), St., v. Intikhab - See Me Well, Zü.: Gestüt KüssaburgSiegerin am 18. Juli in Täby/Schweden, Hcap, 1600m, ca. 3.000 €BBAG-Jährlingsauktion 2009, 22.000 € an PB Bloodstock Local Hero (2007), W., v. Lomitas - Lolli Pop, Zü.: Gestüt EvershorstSieger am 21. Juli in Market Rasen/Großbr., Summer Hurdle Hcap, Listenr., 3400m, ca. 22.000 €BBAG-Jährlingsauktion 2008, 46.000 € an Tom Tate Jazz Baron (2007), W., v. Banyumanik - Jazz Princess, Zü.: Hans-Walter DitzhausSieger am 21. Juli in Most/Tschechien, 2000m, ca. 1.200 €BBAG-Herbstauktion 2008, 5.500 € an Chris Rich-ner Bloodstock Khalif (2007), W., v. Kahyasi - Khalisa, Zü.: Gestüt BrümmerhofSieger am 22. Juli in Vittel/Frankr., Hürdenr., 3800m, 8.160 €BBAG-Herbstauktion 2008, 38.000 € an Ulrich Zer-rath Escardo (2003), W., v. Silvano - Epik, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSieger am 22. Juli in Newton Abbot/Großbr., Hür-denr., 3300m, ca. 3.400 € Jezsuita (2007), W., v. Paolini - Jukashi, Zü.: Gestüt GörlsdorfSieger am 22. Juli im Kincsem Park/Ungarn, 1200m, ca. 1.900 €BBAG-Herbstauktion 2008, 16.000 € an Esde b.t.

Aktueller Tourenplan

®®

Rennvorschau International

Samstag, 28. JuliYork/GBYork Stakes - Gr. II, 128.000 €, 3j. u. ält., 2000m

ZUM LANGZEITMARKT Ascot/GBPrincess Margaret Stakes - Gr. III, 64.000 €, 2j., 1200m Deauville/FRPrix de Psyche - Gr. III, 80.000 €, 3j. Stuten, 2000m

ZUM LANGZEITMARKT Sonntag, 29. JuliDeauville/FRPrix Rothschild - Gr. I, 300.000 €, 3j. u. ält. Stuten, 1600m

ZUM LANGZEITMARKTPrix de Cabourg - Jockey Club de Turquie - Gr. III, 80.000 €, 2j., 1200m Dienstag, 31. JuliGoodwood/GBLennox Stakes - Gr. II, 180.000 €, 3j. u. ält., 1400mGordon Stakes - Gr. III, 71.000 €, 3j., 2400mMolecomb Stakes - Gr. III, 51.000 €, 2j. 1000m

ZUM LANGZEITMARKT Mittwoch, 1. AugustGoodwood/GBSussex Stakes - Gr. I, 385.000 €, 3j. u. ält., 1600mVintage Stakes - Gr. II, 77.000 €, 2j., 1400m

ZUM LANGZEITMARKT Donnerstag, 2. AugustGoodwood/GBGoodwood Cup - Gr. II, 128.000 €, 3j. u. ält., 3200mRichmond Stakes - Gr. II, 77.000 €, 2j., 1200mFillies’ Stakes - Gr. III, 71.000 €, 3j. u. ält. Stuten, 2800m

Ovrevoll/NORPolar Cup - Gr. III, 68.000 €, 3j. u. ält., 1400m

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 35

Beau (2007), W., v. Sternkönig - Beautiful, Zü.: Rolf LeistenSieger am 22. Juli in Kolesa/Tschechien, Hürdenr., 3400m, ca. 800 €BBAG-Herbstauktion 2008, 6.500 € an Verant-Stau s.r.o. Fausto (2008), H., v. Big Shuffle - Flamino Island, Zü.: Gestüt Park WiedingenSieger am 22. Juli in Livorno/Italien, 2250m, 3.800 €BBAG-Herbstauktion 2009, 3.000 € an Jutta Mayer Quinero (2006), W., v. Big Shuffle - Queen‘s Diamond, Zü.: Quadriga GmbHSieger am 22. Juli in Divonne-les-Bains/Frankr., 2000m, 4.500 €BBAG-Jährlingsauktion 2007, 40.000 € an Wolfgang Gülcher Ukrainer (2009), H., v. Kallisto - Ungarin, Zü.: Gestüt RöttgenSieger am 22. Juli in Divonne-les-Bains/Frankr., 2400m, 5.000 €BBAG-Frühjahrsauktion 2012, 9.000 € an Wolfgang Gülcher Lapao (2006), W., v. Daylami - La Candela, Zü.: Stif-tung Gestüt FährhofSieger am 22. Juli in Divonne-les-Bains/Frankr., Ver-kaufsr., 2400m, 4.000 €BBAG-Herbstauktion 2007, 24.000 € an Peter Dick Springervontur (2009), H., v. Boreal - Mystic Secret, Zü.: Gestüt AmmerlandSieger am 23. Juli in Compiègne/Frankr., Verkaufsr., 1800m, 9.500 € I Fight for Kisses (2008), H., v. Ransom O’War - Ice Lodge, Zü.: Bernd SchöneSieger am 23. Juli in Compiègne/Frankr., 1600m, 12.000 € Nice Land (2004), St., v. Lando - Nice Wind, Zü.: Gestüt WittekindshofSiegerin am 23. Juli in Compiègne/Frankr., 2400m, 10.500 € Last Sovereign (2004), W., v. Pivotal - Zayala, Zü.: Gestüt Hof Ittlingen & Cheveley Park StudSieger am 23. Juli in Beverley/Großbr., 1000m, ca. 2.900 € Solis (2003), W., v. In The Wings - Seringa, Zü.: Stif-tung Gestüt FährhofSieger am 23. Juli in Cartmel/Großbr., Hürden-Hcap, 4400m, ca. 4.100 €

Niska (2008), St., v. Sholokhov - Noirie, Zü.: Stall MolenhofSiegerin am 23. Juli in Ostende/Belgien, Verkaufsr., 1850m, 1.500 € Slona (2006), St., v. Protektor - Stay in Motion, Zü.: Gestüt WesterbergSiegerin am 23. Juli in Ostende/Belgien, Hcap, 2100m, 5.000 €BBAG-Jährlingsauktion 2007, 7.000 € an Stall Molenhof

Deutsche Hengste im Ausland(Inkl. nicht mehr in D stehende Hengste mit jungen Nachkommen)

DOYENFlashman (2009), Sieger am 20. Juli in Haydock/Groß-br., 2800m HURRICANE RUNKaiser Wilhelm (2009), Sieger am 18. Juli in Ling-field/Großbr., 2400m (Sand)Viking Storm (2008), Sieger am 18. Juli in Lingfield/Großbr., 2600m (Sand)Mamoue (2009), Siegerin am 19. Juli in Vichy/Frankr., 2000m MONSUNMasterstroke (2009), Sieger am 19. Juli in Vichy/Fran-kr., Prix Frédéric de Lagrange, Listenr., 2400mPirika (2008), Siegerin am 22. Juli in Maisons-Laffitte/Frankr., Prix de la Pépinière, Listenr., 2000m SABIANGOEndzo (2007), Sieger am 22. Juli in Pompadour/Fran-kr., 1700m SHOLOKHOVReaper (2009), Sieger am 22. Juli in Kolesa/Tschechi-en, Hürdenr., 3200m TERTULLIANSenorita Bloom (2007), Siegerin am 23. Juli in Göte-borg/Schweden, 1300m

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected]: wöchentlichEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Anzeigen:dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

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Turf-Times Freitag, 27. Juli 2012 36

Führende Deckhengste in Europa 2012 - nach Gewinnsumme (Stand 26.07.2012)Hengst Geboren Vater Starter Sieger Siege Gewinnsumme (£)

1 GALILEO 1998 Sadler's Wells 211 68 87 3.445.2482 MONTJEU 1996 Sadler's Wells 125 44 56 2.728.7003 INVINCIBLE SPIRIT 1997 Green Desert 230 77 103 1.820.3164 DANSILI 1996 Danehill 180 61 79 1.700.2215 PIVOTAL 1993 Polar Falcon 175 66 98 1.636.1556 OASIS DREAM 2000 Green Desert 222 96 142 1.630.4627 ORATORIO 2002 Danehill 206 85 129 1.340.6978 ROCK OF GIBRALTAR 1999 Danehill 196 70 86 1.276.6709 DUBAWI 2002 Dubai Millennium 120 45 67 1.236.512

10 HOLY ROMAN EMPEROR 2004 Danehill 175 62 86 1.179.86011 MONSUN 1990 Konigsstuhl 91 42 58 1.159.70512 DANEHILL DANCER 1993 Danehill 173 56 75 1.150.64713 SLICKLY 1996 Linamix 114 32 44 1.108.54714 CHICHICASTENANGO 1998 Smadoun 60 18 23 1.106.54215 SHAMARDAL 2002 Giant's Causeway 141 52 85 1.106.35516 HIGH CHAPARRAL 1999 Sadler's Wells 157 54 67 1.056.30817 ACCLAMATION 1999 Royal Applause 198 61 94 964.68118 MUHTATHIR 1995 Elmaamul 115 38 50 958.58819 LOMITAS 1988 Niniski 69 30 39 958.55220 VERGLAS 1994 Highest Honor 208 62 79 921.76821 GOLD AWAY 1995 Goldneyev 101 37 50 858.56322 KING'S BEST 1997 Kingmambo 146 45 56 842.30923 SHIROCCO 2001 Monsun 126 36 55 830.36524 KYLLACHY 1998 Pivotal 179 64 93 825.82325 EXCEED AND EXCEL 2000 Danehill 183 61 84 813.28026 CLODOVIL 2000 Danehill 117 38 65 782.14527 DUBAI DESTINATION 1999 Kingmambo 158 52 74 774.34928 ELUSIVE CITY 2000 Elusive Quality 159 55 86 753.56029 AZAMOUR 2001 Night Shift 54 15 22 739.02630 HURRICANE RUN 2002 Montjeu 118 38 65 727.86831 LANDO 1990 Acatenango 110 37 56 723.85232 BIG SHUFFLE 1984 Super Concorde 128 41 57 720.70233 MEDICEAN 1997 Machiavellian 147 43 48 704.52834 FOOTSTEPSINTHESAND 2002 Giant's Causeway 155 48 65 702.19835 ANABAA BLUE 1998 Anabaa 80 30 40 695.74336 MOTIVATOR 2002 Montjeu 111 45 59 686.11237 WHIPPER 2001 Miesque's Son 111 38 57 674.02838 REFUSE TO BEND 2000 Sadler's Wells 174 64 91 673.12239 DYLAN THOMAS 2003 Danehill 100 24 34 647.89440 GREEN TUNE 1991 Green Dancer 97 30 40 634.97041 KHELEYF 2001 Green Desert 187 56 84 626.64142 CAPE CROSS 1994 Green Desert 178 54 76 623.85643 STREET CRY 1998 Machiavellian 77 25 32 614.25744 CHOISIR 1999 Danehill Dancer 144 54 77 610.62145 ORPEN 1996 Lure 94 33 45 594.64546 LAWMAN 2004 Invincible Spirit 78 26 31 585.61347 SELKIRK 1988 Sharpen Up 90 30 37 583.67248 LAYMAN 2002 Sunday Silence 78 26 34 567.67949 ONE COOL CAT 2001 Storm Cat 147 53 68 558.19150 SINGSPIEL 1992 In the Wings 128 31 43 552.756