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Büroflächen Marktreport 2017/2018 · Frankfurt

Büroflächen Marktreport 2017/2018 · Frankfurt · Kreativen und Start-ups haben auch Großunter-nehmen das innovative und inspirierende Arbeitsumfeld für Meetings und Projektgruppenarbeiten

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BüroflächenMarktreport 2017/2018 · Frankfurt

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Flächenumsatz

in T

sd. m

²

* Prognose Quelle: Engel & Völkers Commercial

430

357 39

2

534

712

540

0

200

400

600

800

2018*20172016201520142013 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 %Sonstige

Sachsenhausen

Airport

City-West

Eschborn

Ostend

Niederrad

OF-Kaiserlei

West

Europaviertel/Messe

CBD

Flächenumsatz - Lage*

Quelle: Engel & Völkers Commercial

45 %

11 %

9 %

6 %

5 %

5 %

5 %

4 %

4 %

3 %

3 %

* Jahr 2017

Büroflächen Marktreport 2017/2018 • Frankfurt

Der Markt für Bürofl ächenvermietung präsentierte sich

in der Mainmetropole 2017 so dynamisch wie seit dem

Jahr 2000 nicht mehr. Das Gesamtumsatzvolumen lag mit

712.000 m² rund 33 % über dem Vorjahresergebnis und

fast 47 % über dem Fünf-Jahres-Schnitt (485.000 m²).

Insgesamt wurden acht Großabschlüsse mit mehr als

10.000 m² Flächenumsatz registriert. Das Angebot an

großen, zusammenhängenden Flächen ist im Zentrum

knapp. Davon können andere Teilmärkte profi tieren.

Großabschlüsse prägen

Marktgeschehen

Für den größten Einzelabschluss sorgte die Deutsche

Bundesbank, die rund 44.400 m² Bürofl äche im

Frankfurter Büro Center  (FBC) anmietete. Während

der Erneuerung des Campus in Bockenheim nutzt

die Bundesbank die Flächen interimsweise für 2.000

Mitarbeiter. Der Mietvertrag läuft zunächst über sieben

Jahre, es gibt allerdings die Option auf eine dreijährige

Verlängerung.

Einen Abschluss von zwei Mietverträgen über insgesamt

mehr als 50.000 m² Fläche mit der Deutschen Bahn

konnte die Aurelis Real Estate für ihre Projektentwick-

lungen im Europaviertel vermelden. Davon entfallen

rund 23.000 m² auf das Bürogebäude „The Brick“

und rund 29.700 m² auf den daneben entstehenden

O£ ce Tower. Bis Ende 2020 werden 3.000  DB-Mitar-

beiter aus verschiedenen Geschäftsbereichen am Standort

FRANKFURT

712.000 m2 9,4 % 40,00 EUR/m2 19,50 EUR/m2

Flächenumsatz Leerstandsquote Spitzenmiete Durchschnittsmiete

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Flächenumsatz - Branche*

Quelle: Engel & Völkers Commercial

* Jahr 2017

unternehmensnahe Dienstleister (18 %)

Medien, Werbung (3 %)

Finanzwesen (26 %)

Transport, Verkehr, Post/Kurier (16 %)

Sonstiges (4 %)

Verbände, Interessenvertretungen (2 %)

Gesundheits- und Sozialwesen (5 %)

Handel (1 %)

Bauwesen; Vermietung, Verpachtung, Verkauf (13 %)

ö�entliche Hand, Verwaltung (7 %)

Information, Kommunikation (3 %)

Industrie Verwaltung (2 %)

Flächenumsatz - Größenklassen*

Quelle: Engel & Völkers Commercial

0 % 10 % 20 % 30 %

> 10.000 m²

5.001–10.000 m²

2.001–5.000 m²

1.001–2.000 m²

501–1.000 m²

≤ 500 m² 11 %

17 %

11 %

20 %

17 %

24 %

* Jahr 2017

konzentriert. Auch die Zentrale für Personenverkehr wird

zukünftig ihren Unternehmenssitz an der Europa-Allee

haben.

Die neue Zentrale der Hessischen Landesbank (Helaba)

wird nach umfassenden Umbau- und Sanierungsmaß-

nahmen das „mainblick³“ am O©enbacher Kaiserlei sein.

Das Finanzunternehmen hat das Bürogebäude gekauft

und wird die 27.500 m² Bürofläche komplett beziehen.

Starke Flächennachfrage durch

Finanzbranche

Im vergangenen Jahr war die in Frankfurt überdurch-

schnittlich präsente Finanzbranche für 26 % des Gesamt-

vermietungsvolumens verantwortlich. Die unterneh-

mensnahen Dienstleister, z. B. Beratungsunternehmen

oder Rechtsanwaltskanzleien, sorgten für rund 18 % des

Flächenumsatzes. Getrieben von der starken Flächen-

Bedeutende Flächenumsätze 2017 (Auswahl)

Nutzer Fläche Bürolage

Deutsche Bundesbank 44.400 m2 CBD

Deutsche Bahn 29.700 m2 Europaviertel/Messe

Helaba 27.500 m2 OF-Kaiserlei

Deutsche Bahn 23.000 m2 Europaviertel/Messe

Stadt Frankfurt 14.500 m2 CBD

Quelle: Engel & Völkers Commercial

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Büromieten

Quelle: Engel & Völkers Commercial

Spitzenmiete Durchschnittsmiete

0

10

20

30

40

50

201720162015201420132012

19,00 17,75 17,75 17,75 18,10 19,50

36,0038,00 38,00 38,50 38,50 40,00

in E

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Leerstand

Quelle: Engel & Völkers Commercial

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LeerstandsquoteLeerstand

0

500

1.000

1.500

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201720162015201420132012

10,2

13,312,5

11,610,9

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5

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2

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3

1.21

5

0

3

6

9

12

15

9,4

1.11

0

Büroflächen Marktreport 2017/2018 • Frankfurt

Jahr wurden hier vier Vermietungen zwischen 5.000 und

10.000 m² gezählt. 2017 entfielen 9 % des Vermie-

tungsvolumens auf diesen Teilmarkt, was einen

deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeutet

(2016:  3 %). Kontinuierlich positiv entwickelt sich

auch der Büromarkt am O©enbacher Kaiserlei. An

der Stadtgrenze zu Frankfurt verschmelzen die beiden

Mainstädte miteinander. Unternehmen werden durch

die verhältnismäßig günstigen Mieten bei gleichzeitig

nachfrage der Deutschen Bahn, die 2017 sieben

Mietverträge über insgesamt rund 83.000 m² Fläche

unterzeichnete, belief sich der Flächenanteil der Branche

„Transport, Verkehr, Post/Kurier“ auf rund 16 %.

Alternativen zum CBD

Von den Aufwertungsbemühungen im Europaviertel

profitiert auch der Frankfurter Westen. Im vergangenen

Bauprojekte - Fertigstellung 2018 (Auswahl)

Projektname Projektentwickler Fläche Bürolage

WinX DIC 26.600 m2 CBD

Marienforum Pecan Development 11.500 m2 CBD

SAP Neubau OFB/Groß & Partner 9.300 m2 Eschborn

Kornmarktarkaden (ehem. Bundesrechnungshof) OFB 9.000 m2 CBD

Sono West OFB/Patrizia 8.200 m2 CBD

Quelle: Engel & Völkers Commercial

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viertelBahnhofs-

Nord

WestOstend

viertel

viertel

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Banken-

Westend

Merton-

Eschborn

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Niederrad

City-West

Westhafen

Innenstadt

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Sachsenhausen

Europaviertel/Messe

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A648

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MAIN

Büroflächen Fertigstellungen

in T

sd. m

²

* Prognose** davon vorvermietetQuelle: Engel & Völkers Commercial

0

100

200

300

400

2018*2017201620152014201320122011201020092008

37

261

82

242

82

164

293

110 13

0

83

132

95**

guter infrastruktureller Anbindung überzeugt. So ist

z. B. der Frankfurter Hauptbahnhof innerhalb von

zwölf Fahrminuten mit der S-Bahn zu erreichen. Perspek-

tivisch ist ein Aufschwung in Niederrad zu erwarten, wo

durch die Umwandlung von Büro- in Wohnflächen neues

Leben in den Stadtteil einziehen wird.

Coworking-Anbieter beleben Markt

Im vergangenen Jahr waren die Marktaktivitäten von

Coworking-Anbietern erstmalig deutlich wahrzunehmen.

Insgesamt wurden rund 43.000 m² für Coworking

Spaces angemietet. Ambitioniertester Marktakteur

war WeWork, welcher für die drei größten Coworking-

Abschlüsse sorgte. Dazu zählte u. a. die Anmietung von

10.000 m² Bürofläche auf der Zeil. Neben Freelancern,

Kreativen und Start-ups haben auch Großunter-

nehmen das innovative und inspirierende Arbeitsumfeld

für Meetings und Projektgruppenarbeiten erkannt.

Coworking-Anbieter sind bereit, lange Mietverträge mit

attraktiven Mieten einzugehen, und können damit immer

mehr Eigentümer von ihrem Konzept überzeugen.

Kaum Flächenangebot im Zentrum

Auch wenn Frankfurt unter den A-Städten den größten

Anteil an leer stehenden Büroflächen hat, bestehen

hinsichtlich der Leerstandsraten in den Teilmärkten

erhebliche Unterschiede. Während im Innenstadt-

bereich größere, zusammenhängende Flächen deutlich

unterhalb des Spitzenmietniveaus kaum noch vorhanden

sind, finden Interessenten diese z. B. im Frankfurter

Westen. Dennoch sind Incentives wie mietfreie Zeiten

und die Übernahme von Umbaukosten stadtweit ein

Thema. Im laufenden Jahr werden rund 132.000 m² neue

Büroflächen fertiggestellt, wovon bereits 72 % vorver-

mietet sind. Auch deswegen bleiben die verfügbaren

Flächen im CBD knapp.

Markt auf hohem Niveau

Auch wenn sich die große Welle der Brexit-Flüchtlinge

bis dato noch wenig bemerkbar macht, haben sich bereits

namhafte Finanzinstitute und mit ihnen unmittelbar

verbundene Dienstleister an die Mainmetropole gebunden.

Auch die EZB stellt sich durch die Ausweitung ihrer

Kapazitäten langfristig in Frankfurt auf.

Die aktuellen Anfragen nach großen Flächen deuten auf

ein dynamisches Jahr für den Frankfurter Büromarkt

hin. Engel & Völkers Commercial prognostiziert einen

Büroflächenumsatz im Bereich von 540.000 m². Kommen

die am Markt aktiven Suchkunden zum Zug, dann wird

dieser nochmals deutlich höher ausfallen.

Das Jahr 2017 schloss für Frankfurt mit einem herausragenden Büroflächenumsatz ab. Die positive gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland sowie die exzellente verkehrstechnische Infrastruktur der Mainmetropole unterstützen das nationale und internationale Interesse an der Stadt. Frankfurt wird vom Brexit profitieren – in welchem Ausmaß, bleibt abzuwarten. Ich gehe von einer anhaltend positiven Grundstimmung am Büroflächenvermietungsmarkt in Frankfurt aus.

Axel Michel, Engel & Völkers Commercial Frankfurt

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viertelBahnhofs-

Nord

WestOstend

viertel

viertel

Airport

Banken-

Westend

Merton-

Eschborn

Offenbach

Niederrad

City-West

Westhafen

Innenstadt

Kaiserlei/

Sachsenhausen

Europaviertel/Messe

B3

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Bürolagen Frankfurt

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Bankenviertel 16,00–42,00 EUR/m2

Westend14,00–37,00 EUR/m2

Innenstadt14,00–36,00 EUR/m2

Bahnhofsviertel10,00–17,00 EUR/m2

CBD

Europaviertel/Messe16,50–35,00 EUR/m2

City-West11,00–17,00 EUR/m2

West 9,00–18,00 EUR/m2

Westhafen17,50–24,50 EUR/m2

Ostend9,00–15,50 EUR/m2

Nord11,00–18,00 EUR/m2

OF-Kaiserlei8,00–12,50 EUR/m2

Sachsenhausen9,50–16,00 EUR/m2

Niederrad8,00–14,50 EUR/m2

Mertonviertel9,50–13,00 EUR/m2

Eschborn8,00–15,50 EUR/m2

Airport14,00–28,00 EUR/m2

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