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Handicap beim Lesen? hier hier und hier Wenn das Lesen zum Handicap wird, ist es Zeit für AIR OPTIX ® AQUA MULTIFOCAL – DIE NEUE GLEITSICHT-KONTAKTLINSE Für scharfes, klares Sehen in jeder Entfernung. AIR OPTIX ® Kontaktlinsen ... und Ihre Augen atmen auf. JETZT TESTEN AIR OPTIX ® , AIR OPTIX ® AQUA MULTIFOCAL, CIBA VISION ® und das CIBA VISION ® Logo sind Marken der Novartis AG. FOTO: JACOB WACKERHAUSEN/ISTOCKPHOTO.COM SEHEND (ER)LEBEN DEINE AUGEN Experten sprechen über die neuesten Entwicklungen der Augenheilkunde und Optik sowie ihr Potenzial SCHARFES SEHEN 6 TIPPS FÜR Nr.1/Juni 2010 Haben Sie den Durchblick? Unsere Seh- tests verraten es Ihnen Dr. Stephan J. Linke schreibt über Altersweit- sichtigkeit und „grauen Star“ Brille oder Kontaktlinsen? Ihr Optiker zeigt Ihnen die Möglichkeiten Prof. Dr. Tho- mas Kohnen analysiert chirurgische Korrekturver- fahren

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Handicap beim Lesen?

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SEHEND (ER)LEBEN

DEINE AUGEN

Experten sprechen über die neuesten Entwicklungen der Augenheilkunde und Optik sowie ihr Potenzial

SCHARFES SEHEN

6TIPPS FÜR

Nr.1/Juni 2010

Haben Sie den Durchblick?Unsere Seh-tests verraten es Ihnen

Dr. Stephan J. Linkeschreibt über Altersweit-sichtigkeit und „grauen Star“

Brille oder Kontaktlinsen?Ihr Optiker zeigt Ihnen die Möglichkeiten

Prof. Dr. Tho-mas Kohnenanalysiert chirurgische Korrekturver-fahren

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2 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

VORWORT

Spezialisten für lebenslange Sehkraft

Keine Fachdisziplin hat in den letzten Jahrzehnten einen derartigen technologischen und apparativen Fortschritt erfahren wie die Augenheilkunde. Davon profitieren Ärzte und vor allem Patienten.

Vom 03. bis zum 09.06.2010 findet in Berlin das augenärztli-che Zentrum der Welt statt. Der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) wird

zum dritten Mal in ihrer Geschichte – sie ist die älteste augenärztliche Fach-gesellschaft der Welt – die Ehre zuteil, einen Weltkongress für Augenheilkun-de (WOC® 2010, Berlin) zu veranstalten. Beteiligt sind auch der International Council of Ophthalmology (ICO) und die Augenärztliche Akademie Deutsch-land (AAD). Nach Heidelberg 1888 und München 1966 ist Berlin zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung der geeig-nete Standort für das Treffen von etwa 10.000 Augenärzten aus aller Welt, um ihre neuesten Erfahrungen und For-schungsergebnisse auszutauschen.

Boomender MarktKeine andere Fachdisziplin hat in den letzten Jahren und Jahrzehn-

ten einen derartigen technologischen und apparativen Fortschritt erfahren wie die Augenheilkunde. Von der Basis-versorgung bis zur Hightech-Medizin inklusive Lifestyle-Operationen wird in Berlin der Bogen über alle Neuheiten

gespannt. Passend hierzu liegt der ak-tuellen FAZ-Ausgabe eine Sonderpubli-kation zum Thema „Deine Augen“ bei, die die wichtigsten Fortschritte in den Kernbereichen wie z.B. der refraktiven Chirurgie einschließlich der hornhaut-chirurgischen und refraktiven Eingrif-fe und Alternativen wie die Kontaktlin-sen behandelt.

Problem auch für junge MenschenTrockene Augen sind ein großes und weitverbreitetes Problem un-

serer Zeit, welches nicht nur ältere Pa-tienten betrifft. Auch jüngere Men-schen leiden darunter, ganz besonders im Zusammenhang mit der Arbeit am Computerbildschirm. Oder denken Sie auch an neuartige Herausforderungen für Auge und Gehirn beim Besuch von 3D-Kinofilmen.

Die Presbyopie (Alterssichtigkeit) ist immer noch eines der modernen, unge-lösten Probleme der Augenheilkunde. Hier fokussiert sich die Forschung auf die Verhinderung des Eintretens der Alterssichtigkeit, zum Beispiel durch Femto-Laserbehandlungen der Linse bis hin zu multifokalen Kontakt- oder Intraokularlinsen oder aber auch La-serbehandlungen der Hornhaut, die den Patienten auch über das 45. Lebens-

jahr hinaus ein Leben ohne Brille er-möglichen.

Fortschritte in der MedizinEin weiteres wichtiges Thema stel-len Netzhauterkrankungen, insbe-

sondere die altersbedingte Makuladege-neration dar, eine Altersveränderung der Netzhautmitte, die unbehandelt zur Erblindung des Patienten führen kann. Gerade in diesem Sektor haben in den letzten Jahren für den Patienten spür-bare Fortschritte im Bereich der Augen-medizin stattgefunden. So haben wir heute mit den intravitrealen operativen Eingaben von Wachstumsfaktor hem-menden Medikamenten (VEGF-Hem-mern) ins Auge eine Therapiemöglich-keit, die den Patienten durchaus eine Verbesserung bzw. eine Stabilisierung der Sehkraft ermöglichen.

Die Augen und damit das Sehen sind und bleiben das höchste Gut des Men-schen. Die Augenärzte sind eine Be-rufsgruppe hervorragend ausgebilde-ter Spezialisten, die sich damit beschäf-tigen, ihren Patienten die Sehkraft das ganze Leben lang auf möglichst hohem Niveau zu erhalten.

Viel Spaß beim Lesen, Prof. Dr. Gerhard K. Lang

„Die Augen und damit das Sehen sind und bleiben das höchste Gut des Menschen.“Prof. Dr. med. Gerhard K. Lang, Tagungspräsident WOC® 2010FOTO: WOC® 2010

WIR EMPFEHLEN

„Grauer Star kann in jedem Alter auftreten, ist aber mittlerweile gut behandelbar.“

Dr. med. Stephan J. LinkeUniversitätsklinikum Eppendorf

SEITE 12

DEINE AUGEN, ERSTE AUSGABE, MAI 2010

Verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe, Project Managerin: Jennifer PottTel: +49 (0)40 317 679-46Fax: +49 (0)40 317 679-74 E-Mail: [email protected]

Print Director: Christian ZülligEditorial Manager: Franziska Manske Münzstraße 15, 10178 Berlin                                       Bernhard-Nocht-Strasse 89-91, 20359 Hamburg www.mediaplanet.com

Business Development: Christian HornText: Dominik Maassen, Barbara Gallasch, Volker Holt, Thomas Truckenbrod, Dr. Eva Stetzer, Frank TetzelLayout: Ute Knuppe

Vertriebspartner: Frankfurter Allgemeine Print: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH

We make our readers succeed!

Das Ziel von Mediaplanet ist, unseren Lesern qualitativ hoch-

wertige redaktionelle Inhalte zu liefern und sie zum Handeln

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Plattform, um Kunden zu pflegen und neue zu gewinnen.

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Möhren, Orangen & Co. Seite 4Ausgewogene Ernährung tut den Augen gut

Sonnenbrillentrends Seite 15Das ist diesen Sommer ein Muss

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Für scharfes, klares Sehen in jeder Entfernung.

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4 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

INSPIRATION

Zahlreiche wissenschaftliche Stu-dien belegen inzwischen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen einer gesunden Ernäh-rung und gutem Sehen gibt. So kann man sich gegen Augenkrank-heiten wie Katarakt oder Makula-degeneration (Netzhautablösung) schützen.

Mit Vitaminen gegen KrankheitDoch zurück zu den Möhren, die Betacarotin, also das Vitamin A

enthalten, das nachweislich bei der Vorbeugung gegen Nacht-blindheit hilft. Auch anderen Vi-tamine, wie das Vitamin C, das in Orangen, Hagebutten, in der Ace-rola-Kirsche oder im Sanddorn zu fi nden ist, hat positive Wirkun-gen auf die Sehschärfe und ist bei der Vorbeugung gegen das Glau-kom von Bedeutung. Ebenso sind A Spurenelemente und Minerali-en wie Kupfer, Selen, Mangan und Zink für die Gesundheit der Augen von großer Bedeutung. Vor allem die antioxidierenden Eigenschaf-ten der Spurenelemente sollen bei

der Augengesundheit unterstüt-zend wirken.

Gefährdete RisikogruppenAuch bei Augenerkrankungen gibt es Risikogruppen, die sehr von Be-einträchtigungen der Sehkraft be-troff en sind, als andere: Dazu gehö-ren beispielsweise Menschen über 50 Jahre und diejenigen, die famili-äre Vorbelastungen im Bereich von Augenleiden haben. Darüber hin-aus: Raucher und Menschen, die schädlichen Umweltbelastungen oder regelmäßiger UV Strahlung ausgesetzt sind. Zu weiteren Risi-

ken gehören eine einseitige Ernäh-rung, der übermäßige Konsum von Fleisch, Bluthochdruck oder ein er-höhter Cholesterinspiegel.

Gang zum ArztTrotz aller Vorsorge durch gesunde Ernährung – regelmäßige Vorsor-geuntersuchungen beim Augen-arzt sind ab einem bestimmten Al-ter sinnvoll und wichtig, um sich gegen das tückische Glaukom (Grü-nen Star) zu schützen. Er entsteht durch einen erhöhten Augenin-nendruck und führt – unbehan-delt – zur Erblindung. Experten,

wie etwa der Leiter der Augenkli-nik am UKE in Hamburg, Profes-sor Dr. Gisbert Richard, schätzen, dass es außer den bundesweit rund 500.000 Grüner-Star-Patienten weitere 2,5 bis drei Millionen bis-lang unerkannter Fälle dieser Netz-hautdegeneration gibt. Auch Dia-betiker und Rheumatiker unter-liegen einem hohen Risiko an den Augen zu erkranken oder zu erblin-den. Schon deshalb ist die jährliche Augen-Vorsorge ein Muss.

ERNÄHRUNG

Ausgewogen ernährt ist halb gewonnen

BEI AMD: AUF WICHTIGE MIKRONÄHRSTOFFE ACHTENWas wäre der Mensch ohne sein Augenlicht? Zu sehen ist für viele selbstverständlich. Erst, wenn Probleme mit den Augen auftreten, wissen Betroff ene den Wert dieser Sinneswahrnehmung zu schätzen. Gerade ältere Menschen leiden häufi g unter dem Verlust ihrer Sehkraft. Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist mit 50 Prozent die häufi gste Ursache für schwere Sehbehinderungen in Deutschland. Was Betroff ene oft nicht wissen: Eine ausgewogene Ernährung mit wichtigen Mikronährstoff en kann sich positiv auf die Augengesundheit auswirken.

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Bei der Entstehung der Makuladegeneration spielen ver-schiedene Risikofaktoren eine Rolle. Nicht beeinfl uss-bar sind das Alter, die genetische Disposition oder das Geschlecht. Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen mit ei-ner hellen Augenfarbe häufi ger an einer AMD erkranken. Außerdem ist das Risiko erhöht, wenn Verwandte ersten Grades bereits betroff en sind.

Wichtig: Eine ausgewogene ErnährungEinen 100-prozentigen Schutz vor einer AMD gibt es nicht. Jedoch belegen Untersuchungen immer wieder, dass der Lebensstil eine große Rolle spielt. Wer raucht oder seine Augen oft ungeschützt starker Sonneneinstrahlung aus-setzt, erhöht das Erkrankungsrisiko. Auch eine ungesun-de Ernährung fördert den Krankheitsverlauf. Daher ist es wichtig, dass sich AMD-Patienten und Menschen, die Risikofaktoren aufweisen, ausgewogen ernähren. Das heißt: Auf dem Speiseplan sollte viel Obst, Gemüse und Fisch stehen. Denn aus diesen Nahrungsmitteln bezieht der Körper wichtige Mikronährstoff e, die sich positiv auf die Augengesundheit auswirken können.

Vitamine & Co. für die AugenMikronährstoff e sind Substanzen, die sowohl in der Nah-rung als auch im Körper selbst natürlich vorkommen. Dabei handelt es sich zum Beispiel und Vitamine, Mineral-stoff e, Spurenelemente, essenzielle Fettsäuren und sekun-däre Pfl anzenstoff e. Der Bedarf an Mikronährstoff en di-vergiert von Person zu Person und wird von Aspekten wie zum Beispiel Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, dem Alter, oder Erkrankungen, wie beispielsweise der AMD, be-

einfl usst. Bei Makuladegeneration sind insbesondere die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin, Vitamin A, C und E, Omega-3-Fettsäuren sowie die Spurenelemente Zink und Selen relevant.

Vielfältige Funktionen Lutein und Zeaxanthin fi ltern in der Netzhautmitte, dem sogenannten gelben Fleck (Makula), wie eine natürli-che Sonnenbrille kurzwelliges Licht und schützen so die-se empfi ndliche Stelle des Auges. Gute Lieferanten für die-se Carotinoide sind zum Beispiel Grünkohl, Spinat, Ruco-la oder Mais. In fast jeder Obst- oder Gemüsesorte steckt außerdem Vitamin C. Gemeinsam mit Vitamin A und E wirkt es antioxidativ und fängt schädliche freie Radika-le ab. Die Spurenelemente Zink und Selen unterstützen die Funktion körpereigener antioxidativer Schutzsyste-

me und sind wesentliche Bestandteile wichtiger Enzyme im Auge. Relevant für den Schutz der Nervenzellen, unter anderem des Sehnervs, sind die B-Vitamine. Folsäure, Vita-min B6 und B12 bauen zudem die gefäßschädigende Sub-stanz Homocystein ab. Lebensmittel wie Nüsse, Käse oder Vollkornprodukte sind reich an B-Vitaminen. Lachs, Forelle und Schwertfi sch enthalten wichtige Omega-3-Fettsäuren. Diese sind hoch konzentriert in den Sinneszellen des Auges vorhanden und unentbehrlich für die Sehschärfe.

Orthomol Vision AMD®Den Bedarf an Mikronährstoff en über die Nahrung zu decken, ist jedoch gerade für ältere Menschen oftmals schwer. Augenärzte raten AMD-Patienten und gefährdeten Personen daher häufi g zu einer gezielten Supplementie-rung. Den erhöhten Mikronährstoff -Bedarf bei AMD kann Orthomol Vision AMD® decken. Die ergänzend bilanzierte Diät enthält eine Kombination aus 24 ausgewogen dosierten Mikronährstoff en und wurde speziell für die ernährungs-medizinische Unterstützung bei altersabhängiger Makula-degeneration entwickelt. Als weiteres Plus trägt es auch zur Unterstützung des Immun- und Nervensystems bei und leistet mit den Omega-3-Fettsäuren sowie B-Vitaminen einen wichtigen Beitrag zum Herz- und Gefäßschutz.

Das Premiumprodukt ist in Apotheken erhältlich. Pro-ben und Patientenbroschüren können unter dem Stich-wort „FAZ Deine Augen“ angefordert werden bei:

Orthomol GmbH, Herzogstraße 30, 40764 Langenfeld,Orthomol Service Center: Tel. 02173 – 9059-0 oder per E-Mail: [email protected]

RICHTIG ERNÄHREN

1TIPP

FRANK TETZEL

[email protected]

„Kind iss Deine Möhren, damit Du scharf sehen kannst“ – dieser Spruch hat Generationen von Kindern das Gemüse schmackhaft machen wollen. Und bei jeder Volksweisheit ist auch hier ein Fünkchen Wahrheit vorhanden.

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JUNI 2010 · 5EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

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Volkskrankheit „Trockenes Auge“Haben auch Sie manchmal das Gefühl, Sand in den Augen zu haben, das Auge juckt, ist müde und schwer oder Ihre Augen tränen? Dann könnte es sich um das „Trockene Auge” handeln. Ungefähr 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden an dieser Erkrankung. Ein „Trockenes Auge” entsteht, wenn zum Beispiel der Körper zu wenig Tränenfl üssig-keit produziert, die Zusammensetzung der

Tränenfl üssigkeit verändert ist und die Träne zu schnell verdunstet. Weiterhin kann ein Tro-ckenes Auge entstehen, wenn der Lidschlag zu selten erfolgt, da dieser die Aufgabe hat, den schützenden Tränenfi lm gleichmäßig über die Augenoberfl äche zu ziehen. Ohne fachgerechte Behandlung droht eine Schädi-gung der Horn- und Bindehaut.

BEHANDLUNG DES TROCKENEN AUGESZur Linderung der Beschwerden gibt es so genannte Tränenersatzmittel, die regelmä-ßig angewendet werden sollten und das Auge schützen.

URSACHEN DES TROCKENEN AUGESDie Ursache der Erkrankung kann vielfältiger Natur sein:

• Nachlassende Tränenproduktion im Alter

• Hormonumstellung (Wechseljahre)

• Intensive Bildschirmarbeit (verringerte Lidschlagfrequenz)

• Einnahme von bestimmten Medikamenten:

• Blutdrucksenkende Mittel (Beta-Blocker), Schlafmittel, Psychopharmaka

• Die Anti-Baby-Pille• Tragen von Kontaktlinsen• Umweltfaktoren

wie trockene Raumluft (z.B. durch Klimaanlagen, Heizperiode)

• Zigarettenrauch, Zugluft, Sonne, Wind

• Erkrankungen wie z.B. Rheuma, Diabetes, entzündliche Gefäß-erkrankungen,

• Nervenlähmung (z.B. Schlaganfall)

• Katarakt & LASIK- Operationen

Tränenersatzmittel befeuchten das Auge, helfen den Tränenfi lm zu stabilisieren und bieten darüber hinaus einen Schutz- und Gleitfi lm. So werden die Beschwerden spür-bar wirksam gelindert und die Horn- und Bindehaut vor dem Austrocknen geschützt.

Bei den angebotenen Tränenersatzmitteln gibt es deutliche Unterschiede. Besonders wirksam sind hier hyaluronsäurehaltige Präparate wie z.B. GenTeal™ HA (rezeptfrei in Apotheken erhältlich). Die Hyaluronsäu-re ist eine natürliche Substanz des Körpers. Sie unterstützt die Wundheilung und wirkt

entzündungshemmend. Durch ihre hohe Wasserbindefähigkeit und gute Haftung am Auge wird dieses wirksam und lange anhal-tend befeuchtet.

Bei der Auswahl eines Tränenersatzmittels ist zu beachten, dass gereizte Augen häufi g keine Konservierungsstoff e vertragen. Zu-dem können sich Konservierungsstoff e am Auge ansammeln und z.B. in Kontaktlinsen einlagern und diese verfärben. Augenärzte empfehlen daher Augentropfen, die am Auge unkonserviert vorliegen, wie z.B. Gen-Teal™ HA.

„Ich mag Gemüsesäfte total gern. Und meine Freunde auch.“Jan (5) aus Hamburg

1Gesunde Ernährung mit ausreichend Vitaminen

und Spurenelementen und ins-besondere mit Carotinoiden (Lutein und Zeaxanthin sind enthalten in grünblättrigem Ge-müse wie Spinat oder Grün-kohl).

2Bei ersten Anzeichen einer nachlassenden Sehkraft

im Sinne einer Makuladegene-ration kann die richtige Mi-schung aus Vitaminen, Spuren-elementen und Mineralstoff en das Voranschreiten dieser Er-krankung verlangsamen.

3Das Auge mit einer Son-nenbrille vor starkem

Lichteinfall bzw. UV-Strahlung schützen.

4Nicht rauchen.

5Entspannen Sie Ihre Au-gen. Halten Sie einen Fin-

ger ungefähr 20 Zentimeter vor die Nase und fokussieren Sie ihn mit den Augen. Schließen Sie die Augen in einer Pause für zwei bis drei Minuten. Decken Sie die Augen notfalls – ohne Druck – mit den Händen ab, um eine völlige Dunkelheit zu er-reichen.

5PRÄVENTIONSTIPPS

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6 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Gut zu sehen ist dafür eine der wichtigsten Voraussetzungen, denn über 90 Prozent der Sinnes-eindrücke werden über die Augen aufgenommen. Deshalb bedeu-tet jede Beeinträchtigung der Seh-fähigkeit auch eine Beeinträch-tigung der Lebensqualität. Und gerade heutzutage ist in der elekt-ronisch aufgerüsteten Umwelt gu-tes Sehen wichtiger denn je. Häu-fi g merkt man selbst allerdings gar nicht, wenn die Sehschärfe nach-lässt. Umso wichtiger ist ein regel-mäßiger Check beim Augenoptiker, denn dieser ist Fachmann für Gu-tes Sehen.

Gang zum OptikerAugenoptiker sind zentrale An-sprechpartner, wenn es um gutes Sehen und gutes Aussehen geht. Dafür haben sie eine sehr intensi-ve und vielseitige Ausbildung ab-solviert. Anhaltspunkte darüber, ob eine hundertprozentige Sehleis-tung vorliegt, gibt ein kurzer Seh-test, der am besten alle zwei Jahre absolviert wird. Kommt es dabei zu dem Ergebnis, dass das Sehen ein-geschränkt ist, wird eine ausführli-che Sehschärfenbestimmung vor-genommen.

Denn vor der Fertigung z. B. einer Brille muss die individuelle Seh-schärfenbestimmung ermittelt werden, damit die Gläser oder Kon-taktlinsen auf die individuellen Augenparameter des Kunden abge-stimmt werden können. Diese darf nur ein Augenoptikermeister oder ein Augenoptiker mit einem ver-gleichbaren Abschluss (Dipl. Ing. oder B. Sc.) vornehmen. Aber die Berufsausübung beinhaltet schon

lange weit mehr als die Beratung, Anpassung, den Verkauf und die Fertigung von Sehhilfen aller Art.

Vielseitige TätigkeitUnd der Beruf entwickelt sich wei-ter: Denn darüber hinaus bieten viele Augenoptiker verstärkt Vor-sorgemaßnahmen durch Screen-ingtests wie die Messung des Au-geninnendrucks, des Gesichtsfel-des, aber auch die Testung des Farb-, Kontrast- und Dämmerungssehens an. Dies alles sind wichtige Präven-tivmaßnahmen, die dazu dienen, Auff älligkeiten am Auge zu fi ltern, um im Fall eines Falles direkt an den Augenarzt weiter verweisen zu können. Fachleute sprechen hier von optometrischen Dienstleistun-gen, die in der Aus-, Fort- und Wei-terbildung des Berufsstandes im-mer größere Bedeutung erlangen. Vorbild dabei ist die vor allem in englischsprachigen Ländern übli-che Berufsbezeichnung des Opto-metristen, der für die „Primary Eye

Care“ der Bevölkerung zuständig ist. Er ist also der erste Ansprech-partner für alles, was mit gutem Se-hen zusammenhängt.

Wichtig für die VolksgesundheitDie Entwicklung zum vermehrten Angebot von Screeningtests stellt also eine wichtige Präventions-maßnahme zum Nutzen der Volks-gesundheit dar, insofern als durch die knapp 12.000 augenoptischen Fachgeschäfte in Deutschland ei-ne flächendeckende Versorgung der Bevölkerung garantiert wird. Selbst in ländlichen Regionen ist ein Fachmann für gutes Sehen als Ansprechpartner in der Regel ohne Termin und Wartezeit jederzeit gut erreichbar.

Denn eines ist sicher: Nur wer gut sieht, kommt sicher durchs Leben.

Ich schau Dir in die Augen, Kunde

NEWS

THOMAS TRUCKENBROD

PRÄSIDENT DES ZVA

[email protected]

GUT BERATEN WERDEN

2TIPP

Die Healthcare-Branche – oder auf deutsch – der „zweite Gesundheitsmarkt“ ist auf dem Vormarsch. Denn es wird für Menschen immer wichtiger, auch mit zunehmendem Alter noch gesund, fit und mobil zu sein.

Schutz durch CarnosinCarnosin ist ein körpereigenes Antioxidant. Es schafft ein Milieu, in dem beschädigte Augenzellen sich besser auf natürliche Weise erholen können.

Hydratation durch Provitamin B5Provitamin B5 ist ein Stoff des menschlichen Körpers. Er verhindert das Austrocknen der Kontaktlinse undfördert ein Tränenfi lmmilieu, das den Selbstheilungs-prozess der Hornhautzellen unterstützt.

Stabiler Tränenfi lm durch HyaluronatHyaluron ist eine körpereigene Substanz mit der Fähig keit Wasser zu binden. Jeder Lidschlag verteilt das viscoelastische Hyaluron auf dem Auge und ver-hindert die schnelle Verdunstung des Tränenfi lms.

Für Kontaktlinsen der neuen GenerationOté Elements garantieren eine intensive Reinigungund Desinfektion von Silikon-Hydrogellinsen undLinsen aus biokompatiblen Materialien. Auch Abla -gerungen von Proteinen, Fetten und Muzinen werden effi zient entfernt.

Hohe antibakterielle WirkungOté Elements verfügt über eine hohe antibakterielle Wirkung und reduziert Bakterien zuverlässig.

HypoallergenAlle Inhaltsstoffe von Oté Elements sind mit größter Sorgfalt ausgewählt und dosiert, um das Risiko allergischer Reaktionen oder Reizungen zu reduzieren.

Mit dem Wissen, dass gute physiologische Bedingungen der Augen und ihrer Hornhaut die Verträglichkeit und den Komfort von Kontaktlinsen deutlich verbessern, wurde die Kombilösung Oté Elements entwickelt. Sie pfl egt zuverlässig Kontaktlinsenmaterialien der neueren Generation. Die einzigartige Kombination aus drei körpereigenen Stoffen garantiert darüber hinaus einen optimalen Tragekomfort.

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1Die Beratung beginnt mit der wichtigen Anamnese.

Der Optiker sollte auf jeden Fall genau danach fragen, zu wel-chem Zweck die Brille/Kontakt-linsen verwendet werden.

2Der Optiker klärt ausführ-lich über unterschiedliche

Brillenglaslösungen auf. Er legt dabei Wert auf ein gutes Brillen-glas, denn das ist das A und O ei-ner guten Brille.

3Bei der Fassung wird nicht nur auf Mode und Marke

Wert gelegt. Wichtig sind auch die anatomischen Gesichtspunkte.

4Er stellt ein Nachsorgepa-ket bereit, wie etwa regel-

mäßige Brilleninspektionen.

5Beim Abholen der Brille sollte der Optiker noch ein-

mal den Seheindruck für die ver-schiedenen Sehentfernungen überprüfen. Tipp: Prüfen Sie sel-ber direkt vorm Spiegel den kor-rekten Sitz der Fassung im Ge-sicht. Sie sollten auf der Nase, an den Schläfen oder im Ohrbereich kein unangenehmes Gefühl durch die neue Brille haben.

5TIPPS, WIE SIE EINEN GUTEN OPTIKER ERKENNEN

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JUNI 2010 · 7EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Brille + Vielfalt gesucht = OptikerOptiker wägen aufgrund ihrer Fach-kompetenz und zusammen mit den Kunden ab, ob – entsprechend der je-weiligen Lebenssituation – Kontakt-linsen, eine Lesebrille, Sonnenbrille mit Sehstärke, Gleitsichtbrille oder Gleitsichtkontaktlinsen die richtige Wahl sind. Denn je nach Zweck und Verwendung gibt es unterschied-liche Brillentypen und Kombinati-onsmöglichkeiten wie z.B Kontakt-linsen, um die Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Die Optiker sind nach wie vor die besten Ansprechpartner, wenn es um die Hilfsmittel bei der Korrektion von Sehschwächen geht.

Breite AuswahlDenn nicht immer reicht eine „normale Brille“ aus, bei der die Fehlsichtigkeit mithilfe eines Ein-stärkenglases ausgeglichen wird. So muss bei Kurzsichtigkeit bei-spielsweise eine Zerstreuungslin-se, bei der die Brillengläser in der Mitte dünn und zum Rand hin di-cker sind, verwendet werden. Bei Weitsichtigen beispielsweise sieht

die Linse wie eine Lupe aus, die in der Mitte dick und am Rand dünn ist. Dadurch wird das Bild auf der zu weit vorn liegenden Netzhaut scharf abgebildet. Darüber hinaus können die Gläser getönt, entspie-gelt, extra dünn oder aus Kunst-stoff oder beschichtet sein. Eine Entspiegelung ist immer ratsam, vor allem beispielsweise beim Viel-Autofahren, damit man vor allem in den Abend- und Nachtstunden durch entgegenkommende Fahr-zeuge nicht geblendet wird.

Loriot läßt grüßenFür Menschen ab Ende 30, bei de-nen sich eine Fehlsichtigkeit bil-det, reicht manchmal auch eine so-genannte Halb- oder Lesebrille aus. Um in die Weite zu sehen, schaut man einfach über den Rand. Lori-ot ist wohl einer der bekanntesten Halbbrillenträger. Möglicherwei-se kann aber auch eine Bifokalbril-le hilfreich sein. Bei dieser Art von Brille wird für den Leseteil unten ein kleines Fenster eingesetzt. Mo-

derner ist die Gleitsichtbrille, bei der ein scharfes Bild von nah bis weit hergestellt werden kann. An eine Gleitsichtbrille muss man sich zunächst gewöhnen. Aus techni-schen Gründen kann in den Rand-bereichen der Brille die Sehschär-fe nicht optimal umgesetzt wer-den. Der professionelle Schliff und hochwertige Materialien machen hier den Unterschied.

Hop oder top?Es gibt verschiedenste spezialisier-te Sehhilfen. Für Bildschirmarbei-

ter wurde eigens eine Bildschirm-arbeitsplatzbrille entwickelt. Doch nicht nur für die Arbeitswelt, son-dern auch für den Freizeitbereich gibt es die unterschiedlichsten in-dividuellen Lösungen, um die rich-tige Sehschärfe herzustellen. Brille oder Kontaktlinsen – das ist keine Glaubens- oder Überzeugungsfra-ge, sondern eine Frage des indivi-duellen Lebensstiles. Kontaktlin-sen schränken das Gesichtsfeld nicht ein, was beim Fußball, Hand-ball oder beim Badmintonspielen wichtig ist. Ein anderer Pluspunkt: Selbst im Regen hat man gute Sicht. Dennoch bleibt die Brille in eini-gen Situationen unverzichtbar, beispielsweise wenn Erkältungen oder Ähnliches zu einer kurzfristi-gen Kontaktlinsenunverträglich-keit führen. Außerdem schätzen viele die Brille auch als Accessoire.

Für OutdoorfanatikerWer als Fahrradfahrer oder Wasser-sportler und Brillenträger hin und wieder bei Regen oder Wellengang

unterwegs ist, ist mit dem Tragen von Kontaktlinsen auf der sicheren Seite, Wassertropfen und schnel-le Bewegungen können ihnen kaum etwas anhaben. Auch beim Schwimmen wählen die meisten Brillenträger Kontaktlinsen, denn extra eine Dioptrien-Schwimm-brille anfertigen zu lassen, ist ex-trem aufwändig. Für die überwie-gende Zahl von Sportlern bieten sich weiche Kontaktlinsen an, da diese schneller am Auge haften als harte. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Tragen einer Sonnenbrille wei-terhin möglich ist. Die vielfältige Einsatzmöglichkeit von Brillen und Kontaktlinsen zeigt eindeutig, dass es ohne kompetente Fachberatung und die individuelle Anpassung auf die persönlichen Bedürfnisse und Erfordernisse nur zu weniger opti-malen Ergebnissen kommt. Auch aus diesem Grund lohnt sich ein Gang zum Optiker allemal.

FRANK TETZEL

[email protected]

Da Menschen von Natur aus nicht gleich sind, gibt es auch keine generelle Lösung für das richtige Sehen. Umso wichtiger ist die indivi-duelle Fachberatung, die traditionell nicht nur Ärzte, sondern in Deutschland vor allem auch Optiker vornehmen.

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GLEITSICHT IM AUGE – WIE FUNKTIONIERT EINE MULTI- FOKAL-KONTAKTLINSE?Die Kontaktlinse – ein Wunder der Technik? Klein und unsichtbar

verhilft sie zum besseren Sehen. Was steckt alles in dieser kleinen

Linse und wie innovativ und technisch konzipiert funktioniert

eine Gleitsicht-Kontaktlinse?

Alterssichtigkeit ist für die meisten Menschen nicht nur ein Phänomen, sondern alltägliche Realität. Bei vielen Menschen setzt sie ab 40 Jahren ein, die viel unterschätzte und oft verdrängte Alters-sichtigkeit. Im Restaurant, beim Autofahren, im Supermarkt, überall lauern die Momente, in denen man feststellt, in der Nähe nicht mehr alles scharf erkennen zu können. Die Gleitsicht-Kontaktlinse AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL ist eine ideale Er-gänzung zur Gleitsichtbrille, die nur wenigen be-kannt ist.

Die AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL ist eine Gleit-sicht-Kontaktlinse, die sich durch einen sehr hohen Tragekomfort und eine besonders gute Seh-qualität auszeichnet. Wie ist das möglich? Immer neue technische Verbesserungen erreichen einen anhaltenden, innovativen Fortschritt auch im Be-reich der Mehrstärkenkontaktlinsen: Die hohe Sauerstoffdurchlässigkeit der AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL führt zu einem komfortablen Trage-gefühl. Die AQUA-Benetzungs-Technologie sorgt für eine glatte und geschmeidige Linsenoberfläche

und bewahrt so die Feuchtigkeit im Auge. Das heißt: Keine trockenen und brennenden Augen, keine Rötungen oder Juckreiz mehr.

Doch wie funktioniert eine Gleitsicht-Kontaktlinse? Ähnlich wie bei einer Gleitsichtbrille ist die AIR OP-TIX® AQUA MULTIFOCAL in drei fließend ineinander übergehende Bereiche unterteilt: Fern-, Nah- und Zwischenbereich mit einem gleitenden Übergang vom zentralen Nahbereich in den Fernbereich. Die verschiedenen Sehbereiche sind kreisförmig ange-ordnet. Die Gleitsicht-Kontaktlinse bildet das gese-hene Bild in allen Bereichen scharf ab. Dies ermög-licht das stufenlose Sehen in jeder Entfernung – und im Gegensatz zur Gleitsichtbrille ohne Randverzer-rungen und Schaukeleffekte sowie unabhängig von der entsprechenden Kopf- und Körperhaltung. Das Auge erfasst dabei intuitiv das gewünschte Bild, welches daraufhin vom Gehirn weiterverarbeitet wird. Somit ist die AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL der ideale Partner für uneingeschränktes, kompro-missloses Sehen in allen Lebenssituationen beson-ders bei einem aktiven Lebensstil.

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8 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Im Alter lässt die „Spannkraft“ der natürlichen Linse im Auge nach. Sie wird härter und kann sich nicht mehr ausreichend verformen, um Gegenstände in der Nähe scharf auf die Netzhaut zu projizieren. Und je älter man wird, desto unelastischer wird die Linse. So entwickelt sich die Presbyopie, die Altersweitsich-tigkeit. Ab einem Alter von etwa 45 Jahren liegt die Grenze für das Scharfsehen in der Nähe bei etwa 33 Zentimeter – das entspricht dem Abstand beim Zeitunglesen.

Leichte KorrekturenWeil bekanntlich die Arme nicht mehr länger werden, brauchen die meisten Menschen dann eine Seh-

hilfe. Früher bedeutete das aus-nahmslos eine Lesebrille. Heute lässt sich Alterssichtigkeit auch mit Kontaktlinsen und in besonderen Fällen mit Laser oder einer Operati-on korrigieren. Man sollte als erstes eine Brille versuchen - das ist ein-fach und praktisch. Wenn man an-sonsten normal sehen kann, reicht eine Halbbrille. Bei Monovisions-Kontaktlinsen trägt man in einem Auge eine Linse für das Sehen in der Ferne, im anderen Auge eine für das Sehen in der Nähe. Das Gehirn lernt häufi g – nicht immer –, die beiden Seheindrücke zu kombinieren.

Moderne MethodenMittlerweile gibt es aber auch mo-

dernste implantierbare Mehrstär-kenlinsen – so genannte Multi-fokallinsen. Sie ermöglichen ein scharfes Sehen für die Ferne sowie die Nähe. Die neuen Multifokallin-sen können auch für eine Operati-on des Grauen Stars verwendet wer-den. Zunächst wurden die Linsen nur bei Patienten mit einer beste-henden Linsentrübung eingesetzt. Nach dem Austausch der getrübten Linse gegen die spezielle Multifo-kal-Kunstlinse konnten die Patien-ten, die zuvor am „Grauen Star“ lit-ten und eine schlechte Sehschärfe hatten,  plötzlich wieder Lesen und in der Ferne scharf sehen.

Die Spezialoptik dieser Linsen er-reicht ihre Funktion dadurch, dass

auf der Hauptoptik ringförmige Ab-sätze aufgebracht sind. Sie brechen das Licht so, dass eine Simultan-darstellung zweier Bilder – nämlich dem Nah- und Fernbild – gleichzei-tig erfolgt. Das Prinzip dieser dif-fraktiven Optik weist die geringsten Blendphänomene auf und erreicht die beste Abbildungsqualität für den Nahbereich. Es entstehen zwei Brennpunkte, die das Lesen in cirka 30-40 Zentimetern und das Sehen in der Ferne ermöglichen. Dabei kann auch über Kopf gelesen werden, was eine nennenswerte Verbesserung gegenüber Lese- oder Gleitsichtbril-len bedeutet. Eine gleichzeitig vor-handene Hornhautverkrümmung kann über den Hornhautschnitt

oder aber ebenso wie eine Restfehl-sichtigkeit über eine anschließende LASIK-Operation – Bioptics-Verfah-ren – korrigiert werden. Durch das spezielle Design werden ähnliche, aber nicht gleiche optische Eff ekte wie bei einer jungen, noch fl exiblen Linse ermöglicht, so dass mit einer etwas längeren Gewöhnungszeit zu rechnen ist.Generell gilt: Die speziellen Fra-gen der Patienten und Risiken al-ler operativen Eingriff e sollten in einem ausführlichen Aufk lärungs-gespräch mit dem Augenchirurgen erörtert werden.

INSPIRATION

Ganz schön scharf – sehen

Je älter der Mensch wird, desto leichter kann er unter Altersweitsichtigkeit leiden. Moderne und faszinierende Linsentechnik schaff t längst Abhilfe.

DR. STEPHAN J. LINKE

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DEM FORTSCHRITT VERTRAUEN

3TIPP

Genau unter die Lupe genommen

Bei einem Verlust von mehr als zwei Dritteln der Sehschärfe spricht man von Sehbehinderungen. Bei den im Medizinderdeutsch „Low Vision“-Erkrankungen gibt es jedoch eine Reihe von Hilfen, auf die man zu-rückgreifen kann. So helfen im Be-reich der Telekommunikation Te-

lefone mit großen Tasten, den All-tag erträglicher zu machen. Weitere probate Hilfsmittel sind vergrößern-de Sehhilfen, die dann helfen, wenn herkömmliche Brillenkorrekturen nicht mehr ausreichen, um die Seh-schärfenminderungen auszuglei-chen. Lupen, Lupenbrillen, Fernrohr-brillen sind einige Beispiele, die das Leben bei Sehbehinderungen ange-nehmer machen können. Eine Lu-pe kennt jeder von uns und hat sie wahrscheinlich auch schon einmal benutzt. Etwa beim Betrachten der Zacken von Briefmarken.

Mit Licht und StielAuch sehbehinderten Menschen

können Lupen vor allem beim Le-sen unterstützen. Dabei gibt es bei den Lupen durchaus auch Unter-schiede. Für Lupen mit Stiel benötigt man eine ruhige Hand, die gerade bei hochbetagten Menschen nicht mehr durchweg gegeben ist. Hier helfen Standlupen oder Lesesteine, das sind Vergrößerungsgläser, deren Unter-seite direkt auf den zu lesenden Un-tergrund aufgesetzt wird. Zusätzli-ches Licht hilft ebenfalls beim Lesen – hier gibt es inzwischen Lupenmo-delle, in die eine Lichtquelle einge-arbeitet ist. Die Vergrößerung durch eine Lupe kann bis zum Sechsfa-chen betragen. Lupenbrillen sind ei-ne weitere Möglichkeit, die Sehkraft

zu erhalten. Sie haben einen wesent-lich stärkeren Schliff als normale Lesebrillen und meistens ist ein zu-sätzliches Prisma eingebaut, um zu verhindern, dass sich die Augen beim Lesen zu stark nach innen bewegen.

Tagesschau in großAufwändiger, aber besonders hilf-reich sind unterstützende elektro-nische Hilfsmittel, wie Bildschirm-lesegeräte. Auf diesen Hilfsmitteln werden über eine Kamera die Texte aufgenommen und entsprechend vergrößert auf einen Bildschirm übertragen. Die Bildschirme unter-stützen eine über 20fache Vergröße-rung. Diese Lesegeräte funktionie-

ren auch in der Kombination mit dem PC. Apropos Computer: Hier ist es schon über die normalen Funkti-onen möglich, Schriften zu vergrö-ßern. Spezielle Programme für seh-behinderte Menschen sorgen dafür, dass sie am Computerbildschirm gut arbeiten und lesen können. Und auch die Fernsehfreunde brauchen auf die Tageschau, die Fußballbun-desliga oder den Sonntagskrimi nicht zu verzichten: Bildschirmlese-geräte mit Zoomfunktionen für den vergrößernden Blick zum Fernsehen sind ebenfalls entwickelt.

Für einen kleinen Bruchteil von Menschen reicht eine normale Brille irgendwann nicht mehr aus. Doch auch diese Gruppe ist vom gesell-schaftlichen und kulturellen Leben nicht ausgeschlossen, es gibt vielerlei Hilfen, die beim Sehen unterstützen.

FRANK TETZEL

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Neue Versicherung für LASIK-AugenoperationenMit LASIK-Sure® können Patienten die Risiken von LASIK-Augenopera-tionen jetzt fi nanziell absichern. Der Vorteil für Ärzte: Sie tragen keine Kosten mehr für eventuell auftretende Folgebehandlungen.

LASIK-Operationen sind als Schönheits-OP laut einer Gesetzesände-rung vom 1.4.2007 keine Krankenkassenleistung mehr. Die Folgekosten, verursacht durch Komplikationen während und nach der Behandlung, übernehmen die Kassen nur im Rahmen der notwendigsten Versorgung. Umfangreiche Nach-OPs werden jedoch nicht getragen. Für Ärzte bedeu-tet dies häufi g, Korrekturen auf eigene Kosten durchführen zu müssen. Die BodySure GmbH bietet als bislang einziges Unternehmen deshalb eine Versicherung speziell für die Komplikationen von LASIK-Opera-tionen an. Die Police LASIK-Sure® springt bei den Nachoperationen ein und zahlt die Behandlungskosten direkt an den behandelnden Arzt aus. In besonders drastischen Fällen wird der Versicherungsnehmer in Form einer einmaligen Kapitalleistung bis zu 50.000 Euro unterstützt, so etwa bei einer besonders starken Sehbeeinträchtigung.Ärzte können sich außerdem bei BodySure als Partnerarzt eintragen lassen. Innerhalb dieser Kooperation bieten sie ihren Patienten die entsprechenden Operationen mit zehn Prozent Nachlass an. Die Poli-ce gilt ein Jahr deutschlandweit und kann bequem bis kurz vor der an-stehenden Operation auf www.bodysure.de abge-schlossen werden. Für Fragen steht eine kostenlo-se Service-Hotline unter 0800-664 6851 bereit, bei der Patienten im Bedarfsfall schnell und unkom-pliziert Hilfe erhalten. Für Ärzte gibt es einen sepa-raten Zugang, unter dem sie sich über die Leistun-gen und Möglichkeiten informieren können.

SEHTEST

Haben Sie eine Makula-Störung? Testen Sie es am besten gleich hier:

1Betrachten Sie das Gitternetz bei ausreichender Beleuch-

tung, am besten bei Tageslicht, aus 30cm Entfernung. Fixieren Sie mit einem Auge den zentralen Punkt auf dem Gitter. Halten Sie das ande-re Auge mit einer Hand zu – nicht zukneifen! Achten Sie darauf, ob Veränderungen beim Gitternetz auftreten. Wiederholen Sie den Test mit dem anderen Auge. Wenn Sie gewöhnlich eine Lesebrille tra-gen, benutzen Sie diese bitte.

2 Wenn einzelne Linien verbo-gen oder die Kästchen verzerrt

erscheinen, kann das auf eine krankhafte Veränderung der Ma-kula hinweisen. Wenn eine Ecke oder eine Seite fehlt oder einzelne Kästchen unsichtbar sind, kann das auf Gesichtsfeldausfälle hin-weisen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt Ihren Augenarzt aufsu-chen. Auch bei bestandenem Test empfehlen wir: Sehtest alle 2 Jahre. Q

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JUNI 2010 · 9EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

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Ihr erstes erschütterndes Erleb-nis hatte Janna Stindt-Bense vor vier Jahren. Sie befand sich gera-de zusammen mit ihrem Mann Albert in einer New Yorker Ho-tellobby, als sie nur noch eine Art Nebel um sich herum sah. „Ich bemerkte nur noch Schatten, die sich bewegten und war total ge-schockt. Dann war wieder alles wieder vorbei.” Ihr Arzt bestätigte ihr danach allerdings die Krank-heit Altersabhängige Makulade-generation (AMD). Ihre Sehkraft würde in den kommenden Jahren konstant und erheblich abneh-men. Er wies sie auch daraufhin, dass sie sicher bald kein Auto mehr

fahren dürfe. Ihre Welt brach zu-sammen. Bei Janna Stindt-Ben-se ist die Krankheit genetisch be-dingt – schon ihre Großtante war davon betroffen. „Deren Krank-heitsgeschichte fiel mir dann so-fort ein“, so die Seniorin.

Verschiedene UrsachenOft sind die Ursachen von AMD altersbedingt. Viele Patienten sind meist jenseits des 60. Lebens- jahres. Frauen sind häufiger be-troffen als Männer. Bei Rauchern und Bluthochdruckpatienten tritt die Erkrankung früher auf. Auf- treten kann sie aber auch auf-grund intensiver und längerer UV-

Lichteinwirkung, z.B. beim Ski-fahren ohne Schneebrille. Auch bei helleren Augen gelangen mehr UV-Strahlen ins Auge oder der Patient ernährt sich nur unausge-wogen mit zu wenig Lutein, Vita-min C und E.

Probleme im AlltagErste Anzeichen zeigen sich häu-fig beim Lesen: Buchstaben ver-schwimmen oder fehlen. Später taucht in der Mitte des Sehfeldes ein dunkler Fleck auf, der sich mit der Zeit immer weiter vergrößert. Das bedeutet, dass man z.B. ei-ne Uhr sehen, die Uhrzeit jedoch möglicherweise nicht erkennen

kann. Farben wirken verschwom-men, gerade Linien erscheinen verbogen. Schließlich sieht man nur noch am Rande des Sehfeldes etwas und kann Bekannte auf der Straße nicht mehr am Gesicht er-kennen.

Hilfe aus dem UmfeldÄhnliches passierte auch Jan-na Stindt-Bense in den vergange-nen Jahren. Auf dem rechten Au-ge sieht sie inzwischen nur noch zu 25 Prozent, auf dem linken zu 20 Prozent. Dass Sie außerdem 25 Jahre ihres Lebens geraucht hat, erleichtert die Situation nicht. Im Supermarkt vertraut sie der

freundlichen Verkäuferin, weil sie Geld nicht mehr entziffern kann. Nach einer Spritzentherapie nimmt sie außerdem Nahrungs-ergänzungsmittel. Trotz aller Schwierigkeiten lässt sich Janna Stindt-Bense nicht unterkriegen. Wenn sie etwas lesen muss hilft ihr die Brille oder ein schneller Griff zur Lupe. Unterstützung be-kommt sie auch von Ihren Mit-menschen: Im Alltag kann die 68-Jährige auf die Hilfe ihres Man-nes vertrauen.

DOMINIK MAASSEN

[email protected]

Frage: Wie bekämpft man als Patient die Augen-Krankheit Altersabhängige Makuladegeneration (AMD).Antwort: Man verzögert ihren Verlauf zum Beispiel mit Nahrungsergänzungsmitteln.

EIN LEBEN IM NEBEL

PERSÖNLICHER EINBLICK

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10 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

NEWS

■ Für die meisten Menschen ist das Auge ihr wichtigstes Sinnesor-gan. Spätestens wenn die Sehkraft – meist altersbedingt – nachlässt, wird deutlich, wie wichtig gutes Sehen im Alltag tatsächlich ist. Auch schon in jungen Jahren kön-nen angeborene Sehfehler wie z.B. Kurz- und Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung die Lebens-qualität erheblich einschränken. So ist etwa ein Drittel der Deutschen kurzsichtig, mehr als die Hälfte aller Deutschen ist auf Brille oder Kontaktlinsen angewiesen. Doch immer mehr Menschen aller Alters-gruppen pfl egen heute einen sehr aktiven Lebensstil und wünschen sich – vor allem bei hohen Fehlsich-tigkeiten – ein Leben ohne Brille.

Chirurgische Korrektur: zuverlässig und sicherMittlerweile steht eine Vielzahl eta-blierter chirurgischer Verfahren zur Verfügung, um Fehlsichtigkeiten si-cher, komplikationsarm und dauer-haft zuverlässig zu beheben: Neben Laserbehandlungen der Hornhaut können Fehlsichtigkeiten mittler-weile auch durch Kunstlinsen korri-giert werden. Bei jungen Menschen werden phake Intraokularlinsen zu-

sätzlich zur natürlichen Linse in das Auge eingesetzt, ähnlich wie eine Kon-taktlinse im Auge. Bei beginnender Alterssichtigkeit wird meist die natürliche Linse durch eine so genannte Multifokallinse ersetzt, die ein Sehen von nah bis fern ermög-licht.

Wichtige Voruntersuchungen „Grundsätzlich gilt für alle Verfah-ren: Für eine erfolgreiche und siche-re chirurgische Korrektur sind um-fassende Voruntersuchungen des Auges und insbesondere der Horn-haut unbedingt notwendig“, so Prof. Dr. Thomas Kohnen, Universitäts-klinik Frankfurt. Auch persönliche Erwartungen und Lebensgewohn-heiten des Patienten sollten vorab unbedingt ausführlich besprochen werden. Denn nur auf Basis die-ser Informationen kann schließ-lich entschieden werden, ob und für welche chirurgische Korrektur der

jeweilige Patient geeignet ist.

Präzise Korrektur mit LaserpulsenDie mit nahezu 18 Millionen Be-handlungen weltweit am häufi gs-ten eingesetzte Methode zur Kor-rektur von Fehlsichtigkeiten ist die LASIK (Laser in situ Keratomileusis, Erklärung siehe Tabelle). Die neues-ten Lasergeräte arbeiten mit sehr schnell aufeinander folgenden La-serpulsen und garantieren so sehr kurze Behandlungszeiten. Compu-tergestützte Blickverfolgungssys-teme stellen sicher, dass der Laser die richtige Stelle behandelt. Auch die Abtragungsprofi le werden heu-te bereits sehr gut auf den Patienten angepasst. Der letzte Schritt auf dem Weg zum perfekten Abtragungspro-fi l ist das so genannte „Ray Tracing“, das derzeit noch in klinischen Stu-dien geprüft wird. Dabei wird basie-rend auf allen optischen Daten des Auges ein optimales, individuell auf den Patienten abgestimmtes Abtra-gungsprofi l erstellt und vom Laser präzise umgesetzt.

Neue Kunstlinse: hohe Kurz-sichtigkeit sicher korrigierenAuch jungen Menschen, die wegen

zu hoher Fehlsichtigkeit für eine Laserbehandlung nicht geeignet sind, kann mit phaken Intraoku-larlinsen zu Brillenfreiheit verhol-fen werden. So wird z.B. die hauch-dünne Cachet-Linse zusätzlich zur natürlichen Linse zwischen Horn-haut und Iris in das Auge eingesetzt. Durch ihre winzigen Halterun-gen hält sie sich zuverlässig an Ort und Stelle und schon kurz nach der Operation können Patienten ohne Brille wieder scharf sehen. Auch die Daten zur Sicherheit, „bei einer phaken Linse das allerwichtigste Kriterium“, so Prof. Kohnen, sind selbst vier Jahre nach Implanta-tion sehr gut und die Komplikati-onsrate ist grundsätzlich äußerst niedrig. Insgesamt, so Prof. Koh-nen, „haben sich phake Intraoku-larlinsen als eff ektives, sicheres, vorhersagbares und stabiles Ver-fahren zur Korrektur von höheren Fehlsichtigkeiten, besonders der Kurzsichtigkeit, herausgestellt.“ Ein weiterer Vorteil ist die Rever-sibilität des Verfahrens, denn die Linse kann auch wieder aus dem Auge entfernt werden, sofern das bei einem Grauen Star oder stärke-rer Fehlsichtigkeiten nötig werden sollte.

Auch im Alter ohne Lesebrille„Zur Korrektur der Alterssichtig-keit gilt derzeit der Austausch der körpereigenen Linse durch eine so genannte Bifokallinse als Mittel der Wahl und ist mit etwa 10.000 Eingriff en jährlich das am häu-figsten eingesetzte Verfahren, Tendenz steigend“, so Prof. Koh-nen. Insbesondere die Implan-tate der neueren Generation ha-ben sich als sehr leistungsfähig erwiesen. So ermöglicht z.B. die ReSTOR-Linse aufgrund ihrer spe-ziellen Optikgestaltung dem Pati-enten das Sehen über den gesam-ten Bereich von nah bis fern: Le-sen, Arbeiten am Computer und Auto fahren, aber auch Rasieren oder Make-up-Auftragen sind so wieder ohne Brille möglich. Studi-en zeigen, dass ca. 92 % der operier-ten Patienten komplett brillenfrei sind und 98 % sich sofort wieder für diesen Eingriff entscheiden würden.

Frage: Ein Leben ohne Brille. Ist das trotz Fehlsichtigkeit möglich? Antwort: Ja! Heute ermöglichen zahlreiche chirurgische Verfahren eine dauerhafte, zuverlässige und sichere Korrektur von Fehlsichtigkeiten und machen so die Brille überfl üssig.

Prof. Dr. med.Thomas KohnenUniversitätsprofes-sor und stellvertre-tender Direktor der Klinik für Augen-heilkunde an der Goethe-Universität Frankfurt.

MÖGLICHKEITEN KENNEN

4TIPP

DAUERHAFT GUT SEHEN – AUCH OHNE BRILLE!

Zuerst wird ein hauchdünnes Hornhautläpp-chen (Flap) präpariert und wie ein Buchdeckel aufgeklappt. Die darunter liegenden Horn-hautschichten werden dann mit dem Laser so modelliert, dass der Patient nach dem Eingriff wieder ohne Brille scharf sehen kann. Der Flap wird wieder zurückgelegt und saugt sich dabei selbst fest, so dass er wie ein Pfl aster wirkt.

Zusätzlich zur körpereigenen Linse wird ei-ne Kunstlinse in das Auge eingesetzt. Durch einen millimeterfeinen Schnitt am Rand der Hornhaut wird die Linse in gefaltetem Zu-stand in das Auge eingeführt. Im Auge entfal-tet und positioniert sie sich selbst. Der Schnitt ist selbst verschließend und muss nicht ge-näht werden.

Die natürliche Linse wird mittels Ultraschall entfernt und durch ein speziell auf das Au-ge abgestimmtes optisches Implantat, meist Multifokallinsen, ersetzt. Dort entfaltet sich die künstliche Linse in der leeren Hülle der natürlichen Linse von selbst. Der Schnitt ist selbst verschließend und muss nicht genäht werden.

Kurzsichtigkeit: bis -10 dpt, Weitsichtigkeit: bis +4 dpt, Hornhautverkrümmung: bis 5 dpt

Geeignet für jüngere Menschen (< 40 Jahre) mit starken Sehfehlern, Kurzsichtigkeit: -4 dpt bis -23,5 dpt, Weitsich-tigkeit: ab +3 dpt, Hornhautverkrümmung: ab 2 dpt

Geeignet für ältere Menschen (> 40 Jahre) mit starkem Sehfehler und zusätzlicher Alters-sichtigkeit, Kurzsichtigkeit: ab -2 dpt, Weitsichtigkeit: ab +2 dpt, Hornhautverkrümmung: ab 2 dpt

Wie verläuft der Eingriff ?

Für wen ist das Verfah-ren geeignet?*

LASIK Phake Intraokularlinse (IOL) Refraktiver Linsenersatz (RLE)

Kaum Kaum KaumSchmerzen nach dem Eingriff ?

1-2 Tage nach dem Eingriff Bereits kurz nach dem Eingriff Etwa 1-2 Tage nach dem Eingriff Wann ist das Sehver-mögen wieder herge-stellt?

1 Woche bis 1 Monat; maximal bis zu 9 Mona-ten

In der Regel bereits eine Woche nach dem Ein-griff

1 Woche bis zu 3 Monaten, in Einzelfällen bis zu einem halben Jahr

Wann hat sich das Sehvermögen wieder stabilisiert?

*Diese Tabelle bietet nur Anhaltspunkte! Ob und für welches Verfahren ein Patient geeignet ist, wird individuell aufgrund der Voruntersuchung entschieden

DR. EVA STETZER

[email protected]

KORREKTURVERFAHREN IM ÜBERBLICK

!Weitere Informationen

im Internet unter:

www.refraktiv.com

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JUNI 2010 · 11EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

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GUT SEHEN OHNE BRILLEChirurgische Methoden kor-rigieren Fehlsichtigkeiten dauerhaft und zuverlässig – für ein Leben ohne Brille.FOTO: VALUA VITALY/ISTOCKPHOTO.COM

■ Gibt es Alternativen zur Gleitsichtbrille?Eine sichere und effektive Alterna-tive zur Gleitsichtbrille sind mo-derne Kunstlinsen, so genannte ReSTOR-Linsen (Multifokallinsen). Ab 45 beginnt sich die körpereige-ne Linse zu verhärten, so dass die Sehschärfe in der Nähe nachlässt; man spricht von Altersweitsich-tigkeit. Die Multifokallinsen wer-den während der Operation an-stelle der körpereigenen Linse ins Auge eingesetzt. Dabei kann erst-

mals zur Kurz- und Weitsichtigkeit gleichzeitig die Altersweitsichtig-keit behoben werden. Außerdem kann sich mit fortschreitendem Alter kein Grauer Star mehr bilden, denn die körpereigene Linse wurde bereits ausgetauscht.

■ Wie kann man sich den ope-rativen Eingriff vorstellen und für wen ist dieser geeignet?Der Eingriff dauert circa 15 Mi-nuten und wird unter lokaler Be-täubung durchgeführt. Ein Lin-sentausch gehört in Deutschland übrigens zu den häufigsten Ope-rationen, relativ neu sind lediglich die speziellen Linsen, die das Licht trickreich abgestuft beugen und brechen, wie die Multifokallinsen. Wir haben damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Trotzdem kommen multifokale Linsen nicht für alle Patienten in Frage. Eine

ausführliche Diagnose und Bera-tung durch einen erfahrenen Spe-zialisten ist deshalb grundlegend für die mögliche Behandlung.

■ Wann kommt die neue Ca-chet Kunstlinse konkret zum Einsatz?Diese Kunstlinse verhilft im Be-reich von -6 dpt bis -16 dpt zu unein-geschränkt scharfer Sicht. Die neue optisch hoch brechende Cachet-Linse im Auge ist eine sichere Op-tion, auch mit starker Kurzsichtig-keit zu bester Sehkraft zu gelangen. Ein besonderer Vorteil der Linse ist

ihre Reversibilität; das heißt, sie lässt sich später bei Bedarf prob-lemlos austauschen. Das ist gerade bei stark Fehlsichtigen wichtig, bei denen weitere Veränderungen im Auge zu erwarten sind oder später einmal der Graue Star operiert wer-den muss – hier steht der gleichzei-tigen Optimierung der Kunstlinse nichts im Wege.

■ Wo sitzt die Linse im Auge und was passiert bei der OP?Die Cachet-Linse erhält ihren festen Sitz zwischen Regenbogenhaut und Hornhaut. Sie verbleibt nach der Be-handlung unsichtbar in der Vorder-kammer des Auges. Das hoch bre-chende Design der Linse ermöglicht im Auge einen idealen Abstand zur Hornhaut und zur körpereigenen Linse. Im Gegensatz zur LASIK muss bei der Implantation einer Kunst-

linse kein Gewebe abgetragen wer-den. Daher ist die Methode gerade bei sehr dünner Hornhaut geeignet. Die Linse muss im Unterschied zu bisherigen Verfahren nicht mehr an der Iris aufgehängt werden. Der Ein-griff dauert etwa fünf bis zehn Mi-nuten und erfolgt ambulant. Zur Be-täubung reicht eine lokale Behand-lung mit Augentropfen aus.

■ Ab wann ist nach der OP wieder „normales Sehen“ möglich?Die scharfe Sicht stellt sich noch schneller als bei der LASIK, sofort nach der Behandlung ein und ent-wickelt sich nach ein bis zwei Ta-gen zur vollen Sehkraft. Im Zusam-menspiel mit der natürlichen Lin-se bündelt die neue Kunstlinse nun das Licht richtig auf der Netzhaut.

■ Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit den beiden Kunstlinsen?Aus ärztlicher Sicht haben wir so-wohl mit der Multifokallinse als auch mit der Cachet-Linse sehr gu-te Erfahrungen gemacht. Die Au-genklinik am Neumarkt in Köln ist eine der ersten Kliniken Deutsch-lands, die die neue Kunstlinse nach der offiziellen Zulassung in Europa zur breiten Anwendung bringt. Das Material, aus der die Kunstlinsen hergestellt werden, ist bereits mil-lionenfach bei der Behandlung des Grauen Stars erprobt – der weltweit häufigsten Operation überhaupt.

■ Wohin können sich inter-essierte Patienten wenden?Weitere Informationen sind er-hältlich unter Tel. 02 21/65 07 22-0 oder auf www.augenportal.de. Dort werden im „Forum“ individuelle Fragen beantwortet.

Kunstlinsen – so werden Ihre Augen und Ihr Blick richtig scharf

Dr. med. Omid KermaniLeitender Arzt der Augenklinik am Neumarkt in Köln

ACRYSOF® RESTOR® LINSE Effiziente Kor-rektur der Alters-sichtigkeit für ein Leben ohne Brille. www.Bril-le-im-Auge.de FOTO: ALCON®

Julia Roberts, Meryl Streep und Brad Pitt ließen sich ih-ren Sehfehler per Laser kor-rigieren. Die LASIK oder Femto-LASIK kommt jedoch nicht in Frage, wenn die Vorraussetzungen im Auge nicht gegeben sind. So bei Rainer Hunold („Der Staats-anwalt“, „Ein Fall für Zwei“): Für ihn war das Einsetzen einer Multifokal-Kunstlinse die Methode der Wahl. Ne-ben seiner Kurzsichtigkeit wurde gleichzeitig die be-reits einsetzende Alters-sichtigkeit behoben. Aber auch für stark Kurzsichtige, die noch fern ab der 45 Jah-re sind, gibt es Hoffnung: die neue Cachet-Kunstlinse ist besonders schonend im-plantierbar und verhilft dau-

erhaft zu scharfer Sicht, sowohl in die Nähe als auch in die Ferne. Der Experte für die Korrektur von Fehl-sichtigkeit, Dr. med. Omid Kermani von der Augenkli-nik am Neumarkt in Köln, er-läutert die Hintergründe.

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12 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Im Deutschen ist Katarakt der Fachbegriff für den „grauen Star“. Eine Katarakt ist eine Linsentrü-bung, die sich in der normalerwei-se klaren Linse des Auges entwi-ckelt. Durch die mit fortschreiten-dem Alter zunehmende Trübung der Augenlinse werden einfal-lende Lichtstrahlen nicht mehr gebündelt und auf die Netzhaut fokussiert. Das Licht wird viel-mehr absorbiert und gestreut. Dies führt zu einer Herabsetzung der Sehschärfe, zu verschwomme-nem Sehen und einer erhöhten Blendempfi ndlichkeit.

Möglichkeiten der BehandlungDer graue Star kann in jedem Alter auftreten und die Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein. Die mit Abstand häufi gste Form ist der sogenannte „Altersstar“. Diese Variante tritt meist erst jenseits des 60. Lebensjahres auf. Die einzi-ge bisher wirklich hilfreiche Mög-lichkeit, den grauen Star zu behan-deln, ist eine Operation durch den Augenchirurgen. Die Kataraktchi-rurgie ist eine medizinische Dis-ziplin mit langer Tradition. Heut-zutage werden jährlich mehr als 400.000 Operationen des grau-

en Stars in Deutschland durchge-führt – die Katarakt Operation ist somit die mit Abstand häufi gste Operation in Deutschland.

Geschichte der Katarakt-chirurgieSir Harold Ridley implantierte 1949 in London die erste künstliche Intraokularlinse. Vorausgegangen waren seine Beobachtungen, dass Plexiglasfragmente keine schä-digenden Reaktionen in den Au-gen von Piloten aus dem 2. Welt-krieg hervorgerufen haben. Seit-dem hat sich die Kataraktchirur-gie dramatisch verändert. Weite-re Meilensteine waren die Erfi n-dung der Technik der Phakoemul-sifi kation, die Zerkleinerung der Linse mithilfe Ultraschallener-gie, und die Entwicklung faltbarer Intraokularlinsen. Die Operation des grauen Stars wird heutzutage vorwiegend in der sogenannten „Kleinschnitt-Technik“ durchge-

führt. Diese Technik ermöglicht das Entfernen der getrübten Lin-se und das Einsetzen einer falt-baren Kunstlinsen durch einen etwa nur 2,0 Millimeter breiten Zugang. Dieser Zugang wieder-um ist durch eine tunnelförmi-ge Schnittführung selbstdicht-end und bedarf in der Regel keiner Naht.

Wenige KomplikationenDie Operation dauert in der Regel nicht länger als 15 bis 20 Minuten und erfolgt meist in örtlicher Be-täubung. Mit den heutigen Ver-fahren ist die Komplikationsra-te der Linsenoperation äußerst gering. Die Summe der Innova-tionen macht die Operation des

grauen Stars zu einer der sicher-sten Operationen in der Augenchi-rurgie. Mit chirurgischen Instru-menten wird zunächst der vordere Anteil der Linsenkapsel entfernt, dann der innere harte Anteil der Linse mit Ultraschall zerkleinert und abgesaugt. Nur der eigentli-che Kapselsack bleibt stehen. In diese nun leere „Tasche“ wird die faltbare Kunstlinse eingesetzt. Sie hat damit über Jahrzehnte einen sicheren Halt in der hinteren Au-genkammer.

Sehvermögen zurückAufgrund der zunehmenden An-zahl von Patienten, die an Al-terssichtigkeit erkranken, sowie den gesteigerten Anforderun-gen an ein gutes Nahsehvermö-gen nimmt die Korrektur der Al-terssichtigkeit einen immer hö-heren Stellenwert in der refrakti-ven Katarakt-Chirurgie ein. Eine Kataraktoperation ist im Leben des Patienten ein bedeutendes Er-eignis. Der Eingriff gibt dem gera-de Operierten in den allermeisten Fällen sehr schnell ein Sehvermö-gen zurück, das Dank der Qualität moderner Intraokularlinsen und präziser Operationstechniken von hoher Brillanz ist.

INSPIRATION

RECHTZEITIG VORSORGEN

5TIPP

Ziel der Glaukomchirurgie ist es, den Augeninnendruck zu senken. Dies geschieht in erster Linie über eine Verbesserung des Kammer-wasserabflusses. Fistulierende Operationen wie die Trabekulek-tomie gelten seit mehr als 30 Jah-ren als Standardoperation beim primären Offenwinkelglaukom. Hierbei wird das Kammerwasser direkt aus der Vorderkammer un-ter die Bindehaut geleitet und be-wirkt durch diese Flüssigkeits-ansammlung unter der Binde-haut ein sogenanntes Filterkissen. Durch die infolge der jahrelan-gen lokalen Medikamentenappli-kation häufi g veränderten Gewe-beeigenschaften erhöht sich die

Wahrscheinlichkeit einer post-operativen Vernarbung, sodass diese Technik häufi g nicht mehr den gewünschten Eff ekt erzielt.

TrendwendeEin sehr aktuelles Verfahren ist die Kanaloplastik. Bei ihr wird durch einen sehr kleinen Faden der so genannte Schlemm-Kanal, in dem sich das abfl ießende Kammerwas-ser sammelt, unter Spannung ge-setzt. So kann das Kammerwasser leichter abfl ießen. Dieses Verfah-ren ist schonend und gut verträg-lich, allerdings muss der Chirurg im Einzelfall entscheiden, ob ein Auge die für diese Technik erfor-derlichen Voraussetzungen bietet.

Die chirurgische Behandlung des Kammerwasserabflusssys-tems einschließlich des Schlemm-Kanals mit dem Ziel der Wieder-herstellung eines physiologischen Abfl usses mit normalem Augenin-nendruck ist schon lange von gro-ßem Interesse.

Stegmann stellte bereits vor Jahren erstmals eine nicht per-forierende Operationsmethode mit dem Namen Viskokanalosto-mie vor. Eine eff ektive Augenin-nendrucksenkung durch die Vis-kokanalostomie konnte an vielen

Stellen inzwischen nachgewiesen werden. Eine andere nicht perfo-rierende Operation, die tiefe Skle-rektomie, verwendet ähnlich Prä-parationstechniken und den glei-chen Zugang zum Schlemm-Kanal, nutzt aber sowohl die Bildung ei-nes Filterkissens als auch die Mög-lichkeit des Abfl usses über den Schlemm-Kanal und die Aderhaut.

Vorreiter in den StaatenAls Indikationen für Glaukome, in denen herkömmliche Verfahren keinen nachhaltigen Erfolg brach-ten bzw. bei denen Vernarbungen der Bindehaut die Ausbildung ei-nes Filterkissens aussichtslos er-scheinen lassen, werden die Glau-komdrainigesysteme gesehen. Sie haben insbesondere in den USA ei-nen festen Platz in der Glaukom-chirurgie. Sie bestehen aus einem Silikonschlauch, der in die Vor-derkammer des Auges eingeführt wird, und einer im hinteren Be-reich des Auges von außen auf der Lederhaut fixierten Kunststoff-Platte, um die sich das Filtrations-areal bilden soll.

Trotz generell möglicher guter Drucksenkung ist die Implanta-tion eines Drainagesystems nicht ohne Probleme, da postoperativ Hypotonien beobachtet werden, die zu schweren Komplikatio-nen führen können. Zudem han-delt es sich relativ große Fremd-

körper, die bei entsprechendem Vernarbungsreiz auch zu einer Beeinträchtigung der Augenbe-weglichkeit führen können. Ins-gesamt stellen subkonjunktivale Drainagesysteme bei enger Indi-kationsstellung eine Bereiche-rung der Therapiemöglichkeiten insbesondere bei anders nicht beherrschbaren Glaukomerkran-kungen dar.

Weitere Therapieoption sind die in jüngerer Zeit ermehrt ein-gesetzten Implantate zwischen Vorderkammer und Schlemm-Kanal zur Umgehung des erhöh-ten Widerstandes im Trabekel-maschenwerk. Hier stehen län-gerfristige Ergebnisse noch aus. Welche sich von den vielen Mög-lichkeiten durchsetzten werden, ist zur Zeit noch nicht zu sagen. Die Techniken unterscheiden sich in ihren physiologischen Ansätzen und Überlegungen. Vielversprechend sind sie jedoch allemal.

Weniger Druck auf dem Auge haben

Prof. Dr. med. Maren KlemmStellvertretende Direktorin der Uni-versitäts-Augen-klinik Hamburg Eppendorf

Glaukom kann unbehandelt zur Erblindung führen. Viele Möglichkeiten der modernen Technik haben dieser Erkrankung jedoch den größten Schrecken ge-nommen.

Einfacher Linseneingriff

In jedem Alter kann der so genannte „graue Star“ auftreten. Welche Methoden gibt es zu seiner Bekämpfung?

Dr. med. Stephan J. LinkeUniversitätsklini-kum Eppendorf

Symptome für „grauen Star“

Hauptsymptom ist ein langsamer, schmerzloser

Sehverlust.Abnahme der Sehschärfe und zunehmender Blend-

empfi ndlichkeit, da durch die Linsentrübung eine diffuse Brechung auftritt

Es reduziert sich das Seh-vermögen bei geringem

Kontrast, sodass man die Welt „wie durch einen Nebel“ oder durch eine stark verschmutzte, leicht bräunlich getönte Son-nenbrille wahrnimmt

Gelegentlich werden auch Doppelbilder wahrgenom-

men, die beim Schließen des an-deren Auges nicht verschwinden.

Es werden um Lichtquel-len Halos oder Lichthöfe

beobachtet.Die Hell-Dunkel-Adaption des Auges ist behindert

(verlangsamt).Die Fähigkeit, räumlich zu sehen, wird mehr und

mehr eingeschränkt.Bei besonderen Formen des Grauen Stars kann es

jedoch auch zu einer Verbesse-rung der Sehfähigkeit im Nah-bereich für eine zuvor weitsich-tige Person kommen. Dieser Ver-besserung steht allerdings eine entsprechende Verschlechte-rung beim Sehen in die Ferne gegenüber. Die Verbesserung ist häufi g nur von kurzer Dauer, weil durch die zunehmende Lin-sentrübung die Sehschärfe in al-len Entfernungen abnimmt.

AUF EINEN BLICK

GRAUER STARDank moderner Technik ist er heut-zutage heilbar.

FRANKA ZIS

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Presbyopie – ein Thema für alle!Irgendwann betrifft es jeden: die Presbyopie oder im Volks-mund auch Alterssichtigkeit genannt. Viele kennen es be-reits aus eigener leidlicher Erfahrung oder aus dem Be-kannten- und Freundeskreis – das bequeme Lesen der Ta-geszeitung oder der Speisekarte im Restaurant wird zur Herausforderung, insbesondere bei schlechter Beleuch-tung. Kleingedrucktes erscheint verschwommen und ist kaum erkennbar, ohne dass die Arme beim Lesen weit ausgestreckt werden müssen. Diese Symptome sind kein Grund zur Panik, es handelt sich hierbei um eine durch den normalen Alterungsprozess entstehende Sehschwä-che. Die Presbyopie setzt gewöhnlich zwischen dem 38. und 45. Lebensjahr ein, ausgelöst durch den langsamen und altersbedingten Verlust an Elastizität der Augenlinse. Ein sich verhärtender und vergrößernder Linsenkern be-dingt, dass sich die Linse beim Scharfstellen nicht mehr so leicht wölben kann. Die bis dato problemlose Umschal-tung vom Nah- und Weitsehen, die „Akkomodationsfähig-keit“ der Linse, schwindet zunehmend. Der Nahpunkt, der am nächsten vor dem Auge liegende Punkt, an dem ein Ge-genstand noch scharf erkennbar ist, rückt immer weiter in die Ferne.

WAS KANN MAN TUN?Gewöhnlich wird die Alterssichtigkeit mit Hilfe einer Lese- oder Gleitsichtbrille korrigiert. Für Menschen, die bis da- hin ohne jegliche Sehkorrektur ausgekommen sind oder Kontaktlinsen trugen, beginnt dann meistens das Dilem-ma, denn das gewohnte, freie und kompromisslose Sehen wird plötzlich eingeschränkt. Insbesondere die Gleitsicht-brille erfordert bei Einsteigern eine gewisse Eingewöh-nungszeit, die je nach Träger individuell variieren kann. Dass die Alterssichtigkeit jedoch auch mit Hilfe von mo-dernen Gleitsicht-Kontaktlinsen ausgeglichen werden kann und somit auch weiterhin auf das gewohnte, freie Se-hen nicht verzichtet werden muss, wissen die Wenigsten. Gleitsicht-Kontaktlinsen sind besonders dann praktisch, wenn es an manchen Tagen etwas aktiver wird. So bieten

Sie zum Beispiel beim Sport einen optimalen Rundum-Blick, sie beschlagen nicht und ermöglichen absolute Be-wegungsfreiheit. Wer gerade bei seinen Freizeitaktivitä-ten oder im Alltag, beim Arbeiten am Computer oder beim Autofahren seine Lesebrille lieber zu Hause lassen und dennoch einen klaren Durchblick behalten möchte, trifft mit der Gleitsicht-Kontaktlinse AIR OPTIX® AQUA MUL-TIFOCAL von CIBA VISION die richtige Wahl. Stufenlos scharfe Sicht in nahezu allen Entfernungen ist dank der sanften Übergänge von Ferne zu Nähe der neuentwickel-ten AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL problemlos möglich! Die Linsen sind sie vom ersten Aufsetzen an angenehm zu tragen und aufgrund ihrer hohen Sauerstoffdurchlässig-keit auch über den Tag hinweg kaum zu spüren.

DIE VORTEILE IM EINZELNENAußergewöhnlich hoher Tragekomfort – auch für trockene AugenDer innovative Aufbau der AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL

erlaubt eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit, die dazu bei-trägt, dass Ihre Augen weiß und gesund aussehen.

Die AIR OPTIX® AQUA-Benetzungs-Technologie garan-tiert zudem einen sehr angenehmen und hohen Trage-komfort:

· Bereits beim ersten Aufsetzen erlebt der Träger den ‚spontanen Komfort’: Ein moderner Benetzer sorgt für eine glatte, geschmeidige Oberfläche, bei der das Lid sanft über die kaum spürbare Kontaktlinse gleitet.

· Das patentierte Linsenmaterial hält die Feuchtigkeit in der Kontaktlinse und ermöglicht somit ein langes, kom-fortables Tragen – bis in den späten Abend!

· Die ultraglatte Oberfläche der Linse sorgt für eine hervor-ragende Benetzung und bietet eine hohe Beständigkeit gegen Ablagerungen.

AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL Kontaktlinsen sind als Monatslinse zum täglichen Tragen konzipiert. Auch das dauerhafte Tragen bis zu einer Woche ist in aller Regel ohne Beeinträchtigungen nach Rücksprache mit dem Kontakt-linsen-Anpasser möglich. Die Linsen decken einen großen Korrektionsbedarf ab und eignen sich sowohl für Einstei-ger in die Alterssichtigkeit als auch für die bereits erfahre-nen Lese- und Gleitsichtbrillenträger.Wenn Sie AIR OPTIX® AQUA MULTIFOCAL selber erleben wollen, fragen Sie einfach Ihren Kontaktlinsen-Anpasser nach einem Probetragen.

SEHTEST

Haben Sie den Durchblick? Testen Sie sich selbst.Halten Sie das Blatt mit einem Abstand von 40 cm vor sich. Lesen Sie die ab-gebildeten Zeilen nacheinander durch. Schauen Sie zuerst nur mit dem linken Auge, dann nur mit dem rechten Auge, anschließend mit beiden Augen. Soll-ten Sie den letzten Absatz nicht mehr lesen können, emp-fehlen wir Ihnen, einen Termin zum Sehtest bei Ihrem Optiker zu machen. Mehr Informatio-nen zu Sehtests finden Sie unter www.seh-check.de

QUELLE: RODENSTOCK

FOTO: ERNST DANIEL SCHEFF-

LER/ ISTOCKPHOTO.COM

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Mehr als einer der fünf Sinne – Sehen ist Sein.

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Sehen, Gesehenwerden und Wahrnehmen – das optische Erleben hat viele Seiten.

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Ein Buch zu lesen, die Schönheit der Natur zu erfassen, ein Bild zu

betrachten – all das ist durchaus nicht selbstverständlich. Gutes

Sehen hat entscheidende Bedeutung.

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Es hat Bedeutung für unser Leben. Es bedeutet Kommunizieren, Verstehen, Erfinden

und Erleben. Von den beiden Hauptmöglichkeiten menschlicher Kommunikation ist

das Sehen genau genommen die wichtigere.

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Denn: Sprache kann missverständlich sein – aber wie wir andere sehen und von anderen gesehen werden,

ist eine spontane Wahrnehmung. Diese löst unmittelbar Reaktionen aus. Das Sehen oder genauer gesagt

das Bedürfnis nach besserem Sehen war es auch, das unsere Vorfahren vor zigtausend Jahren dazu bewog,

sich auf die Hinterbeine zu stellen.

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So konnten sie potenzielle Feinde im hohen Gras der Steppe aus größerer Entfernung erkennen. Erst dieser evolutionäre Sprung

ermöglichte es uns, unsere Hände frei bewegen zu können und zu den einzigartigen, hoch präzisen Werkzeugen zu spezialisieren,

die sie heute sind. Und nun benutzen wir wiederum unsere Hände, um Dinge zu schaffen, die uns noch besseres, noch präziseres

Sehen ermöglichen.

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Sehen ist mehr. 10 63 59 27 38

Sei es nun in immer weitere Entfernungen, bis zu den Sternen anderer Galaxien, in immer kleinere Maßstäbe hinein, bis zu den einzelnen Bausteinen des Lebens, oder aber

einfach zur Korrektur unseres nachlassenden Sehvermögens im Alter. Dabei spielt selbstverständlich nicht nur das gute Sehen eine Rolle, sondern auch unser Anspruch an

schönes Design. Denn unsere Lust am Sehen beschränkt sich nicht nur auf reines Klassifizieren und Erkennen, sondern verschafft uns Genuss und Vergnügen beim Betrachten

von interessanten Formen, Strukturen und Farben. So entstand gleichzeitig mit unserem erweiterten Sehvermögen die Freude am Gestalten und Herstellen von Dingen ohne

direkten praktischen Nutzen.

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Die Kennzahlen geben angenähert den Visuswert für Leseabstände von 25 cm 40 cm 65 cm an.

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14 · JUNI 2010 EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Das beste Mittel gegen Fehlsichtigkeit? Klar – die Brille. So kannte man das von jeher, und wer sich auf der Straße, im Bekanntenkreis oder im Berufsumfeld umschaut, fühlt sich bestätigt. Die Brille ist die Nummer eins, wenn es um die Korrektur des Auges geht. Überall sieht man Brillen-träger, die off ensichtlich in allen Lebenssituationen gut zu-rechtkommen.

Auch heute behauptet sich die Brille souverän – mehr als 60 Jahre nach der Erfi ndung der Kontaktlinse und in Zeiten operativer Korrekturmöglichkeiten durch Laser-Eingrif-fe. Brillen sind modisch, zeitgemäß – und sie bieten unge-ahnte technologische Raffi nessen.

Wie hat die Brille es geschaff t, ihre Spitzenposition über all die Jahre zu erhalten? Die Antwort ist einfach: durch ständige Innovation und immer weiter verbesserte Leis-tung. Neue Möglichkeiten der Berechnungs- und Ferti-gungstechnik haben Brillenglas-Designs entstehen lassen, die ganz individuell auf die Sehanforderungen des Bril-lenträgers zugeschnitten sind. Video-Mess- und Zentrier-technologien brachten eine völlig neue Qualität und Präzi-sion in die Anpassung der Brille.

ZEISS Brillengläser und Anpasssysteme sind hier immer wieder Vorreiter gewesen. Das gilt besonders für die Gleit-sichtgläser, die sowohl für den Nah- als auch für den Fern-bereich die richtige Korrektur bieten. Diese Gläser stellen höchste Anforderungen an die optische Berechnung, da sie auf einer sehr kleinen Fläche teils sehr stark unter-schiedliche Wirkungen aufweisen. Sie bieten damit an-dererseits auch besonders großen Nutzen, denn sie kön-nen praktisch alle Bereiche des „täglichen Sehens“ abde-

cken. Das beendet die lästige Suche nach der Lesebrille und erlaubt dem Brillenträger im Auto, den aus der Ferne heran-kommenden Verkehr und die Anzeige am Armaturenbrett mit derselben Brille scharf zu erkennen. Die bei Menschen ab dem 40sten Lebensjahr nachlassende Anpassungsfähig-keit des Auges an unterschiedliche Entfernungen hat so-mit keine wesentliche Einschränkung der Lebensqualität.

Die erste Generation der Gleitsichtgläser war von der Leistungsfähigkeit ihrer heutigen Nachfolger weit ent-fernt. Mit traditionellen Berechnungs- und Fertigungsver-fahren musste man die Anforderung der Korrektur für fern und nah mit Einschränkungen bei der Größe der nutzbaren Sehfelder „erkaufen“. Gerade in den Übergangszonen gab es nur in einem schmalen Bereich akzeptable Sehqualität.

Einen wichtigen Fortschritt brachten in den 80er Jahren ZEISS Gleitsichtgläser, bei denen das optische Design das Prinzip der sogenannten Horizontalsymmetrie berück-sichtigte. Dadurch ergab sich bei Blickbewegungen über das Brillenglas für beide Augen stets der gleiche Seheindruck.

Im Jahr 2000 sorgte dann das erste individuelle ZEISS Gleitsichtglas, bei dem alle relevanten Daten des Gesichts

und der Brillenfassung berücksichtigt werden, für eine weitere entscheidende Verbesserung in Korrektionsqua-lität und Sehkomfort. Das „Geheimnis“ war die Kombina-tion neuer Berechnungsverfahren und verbesserter Ferti-gungssysteme sowie die Einbeziehung zahlreicher indivi-dueller Messwerte. Die Berechnung der Brillengläser um-fasste nun nicht mehr nur die präzise ermittelten Korrek-tionswerte für das Auge, sondern auch die Form der Fas-sung, ihre Position im Gesicht und Werte wie den Abstand vom Auge zum Brillenglas und die präzise defi nierte Positi-on der Pupille. Mit der Vielzahl exakter Daten ließ sich ein ganz individuell auf den Brillenglas-Kunden zugeschnit-tenes Gleitsichtglas berechnen. Ein wichtiger Schritt in Richtung optimale Korrektur der Fehlsichtigkeit.

So konnten ZEISS Gleitsichtgläser in den letzten Jahren Schritt für Schritt weiter optimiert und den Gegebenheiten beim Sehen immer besser angepasst werden. Das Resultat ist ein entspanntes, natürliches Sehen. ZEISS Gleitsicht-gläser bieten eine 100% Verträglichkeitsgarantie.

Doch Carl Zeiss Vision ging den Weg zum optimalen Brillenglas noch weiter. Im Jahr 2007 wurde die innovati-ve ZEISS Brillenglasoptimierung i.Scription® vorgestellt. Sie erlaubt eine noch größere Individualisierung und höhere Präzision. Mit einem neuartigen Wellenfront-Messgerät wird die optische Wirkung des Auges bei großer Pupille (wie bei schlechten Lichtverhältnissen) gemes-sen. Alle wichtigen Einfl üsse, auch sogenannte Sehfehler höherer Ordnung, werden dabei erfasst. Diese Messung ist die Basis für eine hochpräzise Bestimmung der Bril-lenglasstärke – auf Hundertstel-Dioptrien genau, statt der üblichen Vier-tel-Dioptrien. Für brillantere Farben, mehr Kontrast und ein besseres Sehen in der Dämmerung und bei Nacht. Das Nonplusultra für die Korrektur der Fehl-sichtigkeit.Mehr erfahren Sie unter www.besser-sehen.zeiss.de

INSPIRATION

Das sind die Sonnen-brillentrends 2010Oversized Sonnenbrillen werden in 2010 etwas kleiner und die Gläser und Fassungen dank neuer Materi-alien leichter. Außerdem vergrößert sich die Bandbreite an Modellen: Es gibt Brillen für kleine, schmale oder herzförmige Gesichter, die nicht mehr das ganze Gesicht verdecken. Dafür sind die Fassungen transpa-rent oder in Pastellfarben gehalten und Verlaufsgläser eingesetzt.

Mehr EleganzDie opulent verzierten Model-le aus dem Vorjahr kommen nun eleganter und weniger protzig da-her. Schmuckelemente wurden zurückgenommen, sie sind wei-ter edel, aber nicht so plakativ und überladen. Ein Mainstream-Trend bleiben die Retrobrillen. Doch in diesem Jahr haben die Träger mehr Auswahl. Je klassischer die Form, desto unklassischer die Farbe. Es

gibt sie in Himbeer, Türkis, Blau, Neongrün oder zweifarbig.Auch bei den Pilotenbrillen erweitert sich die Bandbreite. So sind künf-tig auf der Straße breite Bügel oder breitere Fassungen in Polycarbo-nat und Hornoptik zu sehen. Für Damen werden sie eleganter und zierlicher interpretiert. Sportive Sonnenbrillen mit gebogenen, eng anliegenden Gläsern werden bei den Männern wieder beliebter. Für Frauen sind sie in großen Variatio-nen fast ohne Fassung zu sehen.

Retro in allen SchattierungenAber nach wie vor setzen die di-cken großen Retrorahmen im Ge-sicht kräftige Akzente. Klassische Brillen, die im Zeitgeist der 50er, 60er und 70er Jahre neu interpre-tiert werden, heben jedes Outfi t aus der Gewöhnlichkeit. Das Schöne daran: Die Retrobrillen stehen fast

jedem und sind mit nahezu allem kombinierbar. Neben klassischem Schwarz und Braun greifen Muti-ge in dieser Saison auch zu satten Farben wie Titan, Petrol, Rot- oder Orangetöne oder Bordeaux.

Leichtes für DezenteGenerell bieten markante Bügel viel Raum für Phantasie. Florale Durch-bruchmuster erinnern in ihrer Fein-heit an Spitze, geometrische Intarsi-en an Kunsthandwerk. Vom Ethno-mosaik bis zum coolen Nietendesign ist jede Art des modischen State-ments möglich. Wer Understatement vermitteln möchte, wählt die Light-Versionen der Brille. Sie zeichnen sich durch feine, ultraleichte High-Tech-Fassungen aus, bei denen das Wort „Fassung“ schon zu schwer klingt.

Übergroße und Retro-Sonnenbrillen bleiben auch 2010 in Mode. Doch bei beiden wichtigen Trends gibt es in diesem Jahr Veränderungen und mehr Variationen. PFLEGEN UND

SCHÜTZEN

6TIPP

DIE INNOVATION VOR AUGEN

Individueller geht’s nicht: das ganz persönliche Brillenglas

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BARBARA GALLASCH

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JUNI 2010 · 15EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

Im Gegensatz zu anderen Berei-chen des Gesichts, ist die Haut rund um die Augen besonders dünn. Ge-rade mal 0,5 Millimeter im Ver-gleich zu 1,75 bis 2,5 Millimeter.

Hier kann es daher schnell zu ei-ner Erschlaffung kommen. Denn hier gibt es außerdem wenig Unter-fettgewebe und auch weniger Talg- und Schweißdrüsen. Wasser oder

Lymphflüssigkeit sammeln sich leicht an. Eine Augenpflege ist not-wendig, um den Alterungsprozess aufzuhalten. Die Gesichtsmimik, das Lachen oder schon allein ein Blinzeln in die Sonne lassen Fält-chen um die Augen bereits ab Mit-te 20 entstehen. Bereits ab diesem Zeitpunkt lässt die Spannkraft der Haut von Jahr zu Jahr nach und die Fältchenbildung nimmt ohne Pfle-ge immer stärker zu. Menschen, die hier tiefe Furchen, haben, vernach-lässigten in der Regel die Augen-partie.

Früh pflegt sichDoch so weit muss es nicht kom-men, wenn Sie bereits in jungen Jahren mit der Augenpflege begin-nen. Ganz wichtig: Achten Sie dar-auf, dass die Augen beim Auftragen der Lotion rückstandslos von Ma-ke-up Resten befreit sind. Natür-lich sollten die Pflegesubstanzen niemals ins Auge kommen. Arbei-ten Sie daher vorsichtig um die Au-genpartien. Denn sonst werden die Schleimhäute gereizt und reagie-ren mit Rötungen oder Tränen-fluss. Ob Sie sich für Naturproduk-te oder konventionelle Kosmetik entscheiden – beim Auftragen ist es wichtig, dass sich die angewen-dete Augenpflege gut über die Haut verteilt und es damit zu einem ra-schen Glättungseffekt kommt.

Vorsichtige BehandlungWichtig bei der Reinigung mit

Make-up Entferner oder Reini-gungspads: Niemals das Auge rei-ben, sondern vorsichtig das Ma-ke-up von außen nach innen ab-nehmen. Oder nur den Ringfinger verwenden, der nicht so viel Druck ausübt. Viele Entferner sind auf der Basis Öl und Wasser erhält-lich. Auch Emulsionen, die ölhal-tig sind, sind gut geeignet. Auf kei-nen Fall darf es zu Rötungen oder einem Gefühl des Brennens füh-ren. Für die Pflege greifen Sie am besten zu speziellen Gels und Au-genmasken. Vermeiden Sie Tensi-de oder Emulgatoren, weil sie die Haut austrocknen, und wählen Sie pflanzliche Inhaltsstoffe. Wichtig ist eine regelmäßige Pflege, nur dann kann die Haut gestrafft wer-den und erhält permanent Feuch-tigkeit.

Hilfe aus der NaturSchaut Ihnen dagegen im Spiegel ein Gesicht entgegen mit dunklen Schatten und geschwollenen Au-gen, ist schnelle Hilfe notwendig. Hier unterstützt Sie Mutter Natur.

Bei verquollenen Augen hilft es, zwei Beutel Lindenblütentee oder schwarzen Tee abzubrühen und diese dann abgekühlt auf die Au-gen legt. In Leinentuch gewickelte Quarkkompressen entfalten Ihre Wirkung gegen Augenringe.

Pflege rund ums Auge

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„Trockenes Auge“ entsteht, wenn zum Beispiel der Körper zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, die

Zusammensetzung der Tränenflüs-sigkeit verändert ist und die Trä-ne zu schnell verdunstet. Weiter-hin kann ein Trockenes Auge ent-stehen, wenn der Lidschlag zu sel-ten erfolgt, da dieser die Aufgabe hat, den schützenden Tränenfilm gleichmäßig über die Augenober-

fläche zu ziehen. Ohne fachgerech-te Behandlung droht eine Schädi-gung der Horn- und Bindehaut. Ab-hilfe schaffen hier Augensprays, Augentropfen oder Augengels.

Tränenersatzmittel befeuchten das Auge, helfen den Tränenfilm zu stabilisieren und bieten darü-ber hinaus einen Schutz- und Gleit-film. So werden die Beschwerden spürbar wirksam gelindert und die Horn- und Bindehaut vor dem Aus-trocknen geschützt. Bei den ange-botenen Tränenersatzmitteln gibt es deutliche Unterschiede. Bei der Auswahl eines Tränenersatzmittels ist zu beachten, dass gereizte Augen häufig keine Konservierungsstoffe vertragen. Zudem können sich Kon-servierungsstoffe am Auge ansam-meln und z.B. in Kontaktlinsen ein-lagern und diese verfärben. Ihr Au-genarzt berät Sie gerne.

So bleibt kein Auge trocken ■ Frage: Wie verhindert man

das Austrocknen der Augen? ■ Antwort: Man greift zum

Beispiel zu Tränenersatzmitteln.

AUGEN-TROPFENsind nicht angenehm, haben aber hohen Effekt.FOTO: BRANIS-LAV OSTOJIC /ISTOCKPHOTO.COM

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3TIPPS FÜR UV-SCHUTZ

Tönungsgrad

1Ultraviolette Strahlung ist unsichtbar. Sonnenbrillen,

die nur das sichtbare Licht dämpfen, schaden daher mehr als sie nützen. Die Filterung der UV-Strahlung findet im Brillen-glas statt und ist deshalb nicht vom Tönungsgrad abhängig. Nicht die am dunkelsten gefärb-ten Gläser schützen am besten, sondern die Sonnenbrille, deren Gläser aus hochwertigem Mate-rial mit einem eingebauten UV-Filter gefertigt sind.

Glasfarbe

2Braune und graue Gläser verfälschen die Farbe der

Seheindrücke am wenigsten. Bei allen anderen Glastönungen braucht das Auge eine gewisse Reaktionszeit, um die Farbe wieder neutralisieren zu kön-nen. Die Farbe hat jedoch keine Auswirkungen auf den UV-Schutz.

Qualität

3Hochwertige Gläser weisen keine Schlieren, Blasen

oder Einschlüsse auf. Auf einen leichten Fingerdruck hin darf das Glas nicht nachgeben. Ach-ten Sie beim Kauf von Sonnen-brillen auf die Qualität der Glä-ser. Die Gläser sollten über einen Breitband-UV-400-Schutz verfü-gen, der alle gefährlichen Wel-len im ultravioletten Bereich fil-tert. Darüber hinaus sollte auf das CE-Zeichen geachtet wer-den. Mit diesem Zeichen garan-tiert der Hersteller, dass sein Er-zeugnis den in Europa gültigen Qualitäts-Mindestanforderun-gen entspricht.

Sensibles pflegt man am besten sensibel. Und bei der Partie der Augen gilt besondere Aufmerksamkeit. Für sie gibt es jedoch zahlreiche Mög-lichkeiten der behutsamen Reinigung, Pflege sowie Behandlung.

PERFEKTE AUGEN(BLICKE) werden durch die richtige Pflege der Augen noch unterstrichen. FOTO: VALUA VITALY /FOTOLIA.COM

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Mit intensiver Forschung und permanenten

Weiterentwicklungen trägt Carl Zeiss seit über

160 Jahren dazu bei, die Welt des Sehens immer

weiter zu verbessern. Und nur durch diesen hohen

Anspruch ist Carl Zeiss Technologieführer in nahezu

allen Bereichen der Optik.

Vom Weltall-Teleskop bis zum Elektronen-Mikroskop –

die optische Forschung von Carl Zeiss steht für heraus-

ragende Innovationen und Erkenntnisse in der Welt des

Sehens. Viele der daraus gewonnen Entwicklungen und

Technologien finden sich heute als zukunftsweisende

Lösungen in unseren Brillengläsern wieder.

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Quelle: NASA, Mondlandung, Juli 1969. Fotografiert mit einem ZEISS Objektiv