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März 2014 Kinoprogramm Ausstellungen · Projekte Filmmuseum

Filmmuseum März 2014

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Kinoprogramm, Ausstellungen, Projekte

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März 2014

KinoprogrammAusstellungen · Projekte

Filmmuseum

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HOMMAGE SIR PETER USTINOVQUO VADIS

≥ Seite 20

InfOrmAtIOn & tIcketreSerVIerUng≥ Tel. 069 - 961 220 220

Impressum

Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V.Schaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel

Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Presse und Redaktion:Frauke Haß (Ltg.), Marie Brüggemann, Caroline Goldstein

Texte:Isabelle Bastian, Marie Brüggemann, Natascha Gikas, Anne von der Gönne, Caroline Goldstein, Winfried Günther, Monika Haas, Frauke Haß, Hans-Peter Reichmann, Urs Spörri, Gary Vanisian

Gestaltung: Optik — Jens Müllerwww.optik-studios.de

Druck:Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm

Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: [email protected]

Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet.

Titelmotiv:Aus dem Film mArIe AntOInette (US/fr/J 2006)

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3INHALT

AktuellesVolker Schlöndorff zum 75. Geburtstag

GästebuchgoEast: Małgorzata Szumowska im Porträt

Die Lange Oscar®-Nacht

FilmprogrammAnd the Best Picture Nominees are ...

Hommage: Sir Peter Ustinov Sofia Coppola

Klassiker & RaritätenLecture & Film: Fassbinder – JETZT

Late Night KultkinoKinderkino

Specials7. LICHTER Filmfest Frankfurt International

Was tut sich – im deutschen Film?Stummfilmmatinee

Oberhausen on TourGeorgische Kulturtage

ThorbergRichard Wagner

ServiceProgrammübersicht

Eintrittspreise/AnfahrtVorschau

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SOFIA COPPOLALOSt In trAnSLAtIOn

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Neue Trends und Klassiker der deutschen Kurzfilmszene gibt es jetzt auf filmportal.de: Herausra-gende Filme wie STAPLERFAHRER KLAUS – DER ERSTE ARBEITSTAG (2001) oder DER PORZELLANLA-DEN (1995) sind in der Präsentation „Auf die Sekunde gut“ zu finden. Die zentrale Internetplattform des Deutschen Filminstituts hat sich mit der KurzFilmAgentur Hamburg zusammengeschlossen, um mit einer ständig aktualisierten und erweiterten Auswahl interessanter Werke dauerhaft ein lebendiges Schaufenster für den Kurzfilm zu schaffen.

Beide Institutionen möchten durch die Kooperation die Filmvermittlung im Web voranbringen und eine neue Öffentlichkeit erreichen.

AKTUELLES4

filmportal.de: Kurzfilme

74 hessische Kinos verwandeln sich vom 24. März bis 4. April wieder in Klassenzimmer. Dann bieten die 8. SchulKinoWochen Hessen zwei Wochen lang ein umfangreiches Programm aus rund 90 Spiel-, Doku-mentar-, Animations- und Kurzfilmen mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und Schultypen im Umgang mit dem Medium Film zu stärken.

8. SchulKinoWochen vom 24. März bis 4. April

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Ausstellung: Fassbinder – JETZT. Film und VideokunstExponat des Monats

Hätten sie die Zukunft des jungen Mannes gekannt, der im Mai 1966 ohne Schulabschluss und Tätig-keitsnachweise an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin vorsprach, vielleicht hätten seine 73 Mitbewerber gleich kapituliert. Die vierköpfige Prüfungskommission hätte sich vermutlich ehrfürchtig verneigt und den Prüfungsbogen aus 26 Fragen unauffällig aus dem Fenster der Villa des Literarischen Colloquiums am Wannsee segeln lassen.

Aber niemand wusste damals, wer Rainer Werner Fassbinder einmal sein würde: Seine Bewerbung wurde abgelehnt. Ob es seine Ratlosigkeit bei der Frage nach der Bedeutung einer „Ellipse“ in der Filmdramaturgie war, oder die unzureichenden formalen Voraus-setzungen? Vielleicht war es auch der unverblümte Ton im Brief an

Peter Lilienthal, den Fassbinder mit seinen Prüfungsunterlagen abgab, um dem Produzenten und Mitglied der Prüfungskommission seine Idee eines Filmprojekts zu unterbreiten: „Ich sähe auch während der Dreh-arbeiten gerne jeden Tag einen Film, außerdem wäre ich für einen kleinen Vorschuß auf die Gage dankbar, ich habe oft arg Hunger.“

Das Formschreiben der Deutschen Film- und Fernsehakademie stammt aus den Beständen der Rainer Werner Fassbinder Foundation, Berlin, dem Kooperationspartner der aktuellen Sonderausstellung Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst im Deutschen Filmmu-seum. Es dokumentiert nicht nur den anfänglichen Misserfolg eines der größten deutschen Regisseure der Nachkriegszeit. Es zeigt auch sehr schön, wie ein Genie verkannt werden kann.

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Die Sammlung Volker Schlöndorff als virtuelle Ausstellung

Der gebürtige Wiesbadener Volker Schlöndorff ist einer der wenigen deutschen Filmemacher, denen der internationale Durchbruch gelang. Als Assistent von Jean-Pierre Melville, Louis Malle und Alain Resnais lernte er in Frankreich sein Handwerk. Schon sein Debütfilm DER JUNGE TÖRLESS (1965/1966) wurde zu einem großen Erfolg und gilt als einer der Schlüsselfil-me des Neuen Deutschen Films. Seine Günter-Grass-Verfilmung DIE BLECHTROMMEL (1979) erhielt als erste deutsche Produktion den Oscar® für den Besten Fremdspra-chigen Film. Im Laufe seiner mehr als vier Jahrzehnte umspannenden Karriere gelang es dem profilier-ten Regisseur immer wieder, mit anspruchsvollen Literaturverfilmun-gen sowohl ein breites Publikum als auch die Filmkritik zu über-zeugen. Schlöndorffs filmisches Werk zeichnet sich durch enorme Vielfalt aus, im Zentrum steht dabei aber immer der kritische Blick auf die Gesellschaft, auf soziale Missstände und Zwänge sowie das Aufbegehren dagegen.

Im Juni 1992 übergab Volker Schlöndorff dem Archiv des Deut-schen Filmmuseums die gesamten noch vorhandenen Unterlagen zu seinen Filmen. Recherchemate-rialien und Notizbücher, Skripte in verschiedenen Fassungen, Arbeitsdrehbücher, Produktionsta-gebücher, Storyboards, Dreh- und Mischpläne, Kostüm- und Archi-

tekturentwürfe sowie tausende Motiv-, Casting-, Arbeits- und Standfotos, Plakate, Kleinrequi-siten, Preise und Urkunden. Sie sind Belege seiner Regiearbeit, aber auch Primärquellen zur Betrachtung des Filmemachens in Deutschland an sich, von der Mitte der 1960er Jahre bis heute.

Anlässlich seines 75. Geburtstages am 31. März 2014 präsentiert das Deutsche Filminstitut / Deutsches Filmmuseum diese vielfältige Sammlung erstmals der Öffentlich-keit als virtuelle Ausstellung. Sie verbindet Text- und Bildmaterial mit multimedialen Elementen. In einer ersten kuratorischen Auswahl wer-den Dokumente und Materialien zu Schlüsselfilmen aus Schlöndorffs umfangreichem Werk redaktionell aufgearbeitet und online bereitge-stellt; die Ausstellung soll sukzessi-ve ergänzt werden. Wir freuen uns, Volker Schlöndorff als langjährigen Freund des Hauses zu einem spä-teren Zeitpunkt auch persönlich im Filmmuseum gratulieren zu dürfen.

Wir bedanken uns beim Förder-kreis des Deutschen Filminstituts für die freundliche Unterstützung.

Die virtuelle Ausstellung kann vom 31. März an unter der Adresse schloendorff.deutsches-filmmuseum.de besucht werden.

PROJEKTE

„Wie schwierig es ist, Filme zu machen, habe ich erst bemerkt, als ich schon einen gemacht hatte.“ Volker Schlöndorff

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Links: Volker Schlöndorff mit David Bennent als Oskar und Günter Grass bei Dreharbeiten für DIE BLECHTROMMEL. Darunter: Auszug aus einem Storyboard

zur Geburtsszene Oskars und mit Heinrich Böll bei Dreharbeiten 1975. Rechts oben:

Oskar porträtiert von Günter Grass. Darun-ter: Schlöndorff 1966 nach der Verleihung des Ophüls-Preises und mit Sam Shepard.

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Mit seinem zweiten Film MORD UND TOTSCHLAG inszenierte Volker Schlöndorff den ersten Farbfilm eines jungen deutschen Regisseurs. Deutlich am US-ameri-kanischen Gangsterfilm orientiert, wurde der Film im Wettbewerb von Cannes gezeigt und machte Schlön-dorff international bekannt. Hans beschließt, Marie zu verlassen, sie streiten und Marie erschießt Hans. In einer Bar lernt sie kurz darauf Günther kennen. Gegen Bezah-lung hilft der junge Mann ihr, den Mord zu vertuschen.

mOrD UnD tOtScHLAgBRD 1967. R: Volker Schlöndorff. D: Anita Pallenberg, Hans Peter Hallwachs, Manfred Fischbeck, Werner Enke. 87 Min. 35mm

Montag, 31.03. 18:00 Uhr

Volker Schlöndorffs und Margarethe von Trottas Verfil-mung der gleichnamigen Erzählung von Heinrich Böll zählte zu den ersten international vielbeachteten Werken des jungen deutschen Films. Wie in der Buchvorla-ge bezieht auch der Film Stellung zur unglaublichen Macht der Boulevard-Medien vor dem Hintergrund der Terrorismus-Debatte der 1970er Jahre. Die Haushälterin Katharina Blum wird durch ihre zufällige Bekanntschaft mit einem Terrorverdächtigen zum wehrlosen Opfer von Polizei, Justiz und Sensationspresse.

DIe VerLOrene eHre Der kAtHArInA BLUmBRD 1975. R: Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta. D: Angela Winkler, Mario Adorf, Dieter Laser, Jürgen Prochnow. 106 Min. 35mm

Montag, 31.03. 20:30 Uhr

Am Montag, 31. März, feiert Volker Schlöndorff sei-nen 75. Geburtstag – das Kino des Deutschen Film-museums würdigt den renommierten deutschen Regisseur aus diesem Anlass mit einem Filmabend und zeigt zwei seiner frühen Werke.

Volker Schlöndorffzum 75. Geburtstag

SPECIAL

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GÄSTEBUCH

Rund 500 Gäste begrüßte das Deutsche Filminstitut / Deutsches Filmmuseum zum Berlinale-Emp-fang am 11. Februar im Meistersaal am Potsdamer Platz in Berlin. Das Haus für den Film präsentierte sich bei der Berlinale mit aktuellen Ausstellungen und Projekten wie dem European Film Gateway und dem Filmdigitalisierungsprojekt zum Ersten Weltkrieg, EFG1914. Anläss-lich der aktuellen Sonderausstellung Fassbinder – JETZT. Film- und Videokunst sang Hanna Schygulla ein Rock-Medley, Lieder aus den Filmen Rainer Werner Fassbinders und als Zugabe zur Freude des Publikums sogar Lili Marleen.

Seinen 84. Geburtstag am21. Januar feierte Günter Lam-precht auf besondere Art: Der Schauspieler, der 1979/80 den Franz Biberkopf in Rainer Werner Fassbinders BERLIN ALEXAN-DERPLATZ gespielt hatte, las aus Alfred Döblins gleichnamigem Roman und erweckte seine vielbe-wunderte Rolle erneut zum Leben, ausdrucksstark und in schönstem Berlinerisch. Besonders freute er sich über das Geschenk des Deutschen Filmmuseums, ein Pla-kat zu seinem Film MILO BARUS (BRD 1983, Henning Stegmüller), und über die vielen Gäste, die zum anschließenden Empfang gekommen waren, um mit Günter Lamprecht anzustoßen.

Günter Lamprecht

Hanna Schygulla

Fassbinder-Schauspieler zu Besuch

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14. goEast – Festival des mittel- undosteuropäischen Films

goEast präsentiert auch in seiner 14. Ausgabe vom 9. bis 15 April 2014 in Wiesbaden die ganze Vielfalt des mittel- und osteuropäischen Filmschaffens: aktuelle Tendenzen, neue Positionen und filmhistorische Raritäten, immer auch im Kontext zeitgenössischer filmästhetischer und -theoretischer Debatten.

Ein Schwerpunkt neben dem Wettbewerb ist dabei eine umfas-sende Werkschau der Filme von Małgorzata Szumowska. Die 41-jäh-rige Regisseurin aus Polen greift in ihren Werken immer wieder aktuelle Themen auf, von gesellschaftspo-litischen Debatten über Homose-xualität und Emanzipation bis hin zur wirtschaftlich folgenreichen Globalisierung. Ihre Filme zeichnen sich durch eine nicht wertende, offene Darstellungsweise aus: Sie stellen Fragen, die zu beantworten dem Publikum überlassen bleibt.

Spannungsverhältnisse zwischen dem Selbstbild der Protagonisten und ihrer gesellschaftlichen Stellung sowie ihrem Beruf stehen häufig im Zentrum der Filme der polnischen Regisseurin. Sie zeigt, dass mora-lisches Handeln weder auf innere noch auf äußere Zustände zurückzu-führen ist, weder auf das Ausüben eines bestimmten Berufes noch auf eine prekäre Lebenslage oder gar Lust oder Gier.

Die Komplexität des Alltags bei Szumowska lässt festgelegten Wertvorstellungen der Zuschauer keinen Raum, und eine eben ge-wonnene Schlussfolgerung vermag

schon in der nachfolgenden Szene wieder zusammenzubrechen. Wie die Regisseurin mit den Vorurteilen und klischeehaften Vorstellungen des Publikums spielt, zeigt kein Film so deutlich wie ELLES / DAS BESSERE LEBEN (2011). Hier treffen zwei Studentinnen, die sich ihren Lebensunterhalt als Callgirls verdienen, auf eine elegante Pariser Journalistin, die die jungen Frauen für eine Reportage des Modemaga-zins „Elle“ interviewt. Schnell zeigt Szumowska, dass die beiden Edel-prostituierten Charlotte und Alicja weniger unter ihrem Alltag leiden als die Redakteurin Anne.

Auch ihr aktueller Film IM NAMEN DES ... / W IMIĘ ... (2013), der eine Einladung zum Wettbewerb der Berlinale 2013 erhielt, spielt mit den Erwartungen des Publikums. Die Zuneigung eines homosexuellen Priesters zu einem jungen Schutz-befohlenen steht beispielhaft für Szumowskas spannungsgeladene Personenkonstellationen und ihren Mut bei der Themenwahl.

Letztlich steht für Szumowskas Schaffen ihre so bescheidene wie anspruchsvolle Aussage: „Nimm die tragischen Momente aus einem weitgehend unbeschädigten Leben als das, was sie sind: Überwindbare Hürden in einem Dasein mit allen Höhen und Tiefen.“

Szumowskas Filme sind vom 10. April an in Wiesbaden zu sehen.

Die polnische Regisseurin Małgorzata Szumowska im goEast Porträt

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12 OSCAR®-NACHT12

DIE LANGE OSCAR®-NACHTIM DEUTSCHEN FILMMUSEUMZum zweiten Mal kann das Publikum am Sonntag, 2. März, im Deutschen Filmmuseum bei der Verleihung von Hollywoods wichtigstem Filmpreis mitfiebern. Um 23 Uhr öffnet das Haus seine Türen und schließt sie erst wieder, wenn auch die letzte Trophäe in ein Paar glückli-cher Hände übergeben wurde. Bis die Live-Übertragung aus dem Dolby Theatre in Los Angeles startet, bringt das Deutsche Filmmuseum mit einem durchkomponierten Unterhaltungsangebot Glanz und Glamour aus Hollywood ans Mainufer:

Erfrischt durch einen prickelnden Begrüßungsdrink, präsentiert von POMP Rosé, darf beim großen Oscar®-Tippspiel in allen 24 Kategorien mitgetippt werden; als Gewinn dürfen die Teilnehmer auf einen Lufthansa-Flug für zwei Personen nach Los Angeles hoffen. Wer hierfür noch einen Input braucht, guckt zu, wenn Michael Kinzers Experten-Prognose über die Leinwand flimmert: Ob das „Oscar®-Orakel“ recht behält?

Oscar®-Führungen durch die Dauerausstellung laden zu einer Rückschau auf die Geschichte des bedeutenden Filmpreises ein: Kostümentwürfe, Drehbücher und Requi-siten aus der Museumssammlung erinnern an oscarprä-mierte Meisterwerke und preisgekrönte Filmschaffende.Mithilfe der Blueboxtechnik können Besucher in ferne Filmwelten eintauchen oder sich auf den roten Teppich in Los Angeles beamen lassen, um ihrem Lieblingsstar ein Glücksbringer-Küsschen aufzudrücken. Wer möchte, tut dies sogar stilecht im „Red-Carpet-Outfit“, das die Gla-mour Look Academy mit Profi-Make-up und oscarreifem Hairstyling perfekt macht.

Sonntag, 02.03.ab 23:00 Uhr

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Nach dem Shooting geht es am besten gleich im neuen Look auf einen leckeren Themen-Cocktail an die Bar im Erdgeschoss. Dort legt DJ Antje-Maya Hirsch (radio x – Music for Films) beliebte Filmhits und Soundtracks auf. Der neueste Klatsch und Tratsch vom roten Teppich kann bei einem Getränk oder Snack im Filmcafé ausgetauscht werden. Um 3 Uhr morgens tischt das Team von Stei-genberger Frankfurter Hof ein Frühstücksbuffet auf, das garantiert zum Wachbleiben motiviert.

Also, auf nach Klein-Hollywood am Main – eine oscarrei-fe Nacht kann man nicht nur in Los Angeles erleben!

Karten (18 Euro / ermäßigt 15 Euro)* gibt es im Deut-schen Filmmuseum sowie an allen bekannten Vorver-kaufsstellen (zzgl. Gebühren) und online im ADticket-Shop (zzgl. Gebühren).

Weitere Informationen unter:oscar-nacht.deutsches-filmmuseum.de

*Der Eintritt umfasst das Programm von

23 – 2 Uhr inklusive Specials.

Zur Übertragung der Verleihung ist der

Eintritt ins Haus von 2 Uhr an frei.

Es besteht keine Sitzplatzgarantie.

WAS/WANN/WOBegrüßungsdrink ab 23 Uhr EG

Dauerausstellung 23 – 2 Uhr 2. OG

Oscar®-Themenführung 23:15, 0:15, 1:15 Uhr Foyer 2. OG (Treffpunkt)

Glamour Look Lounge 23 – 2 Uhr 4. OG

Bluebox Fotostudio ab 23 Uhr 4. OG

Filmmusik mit DJ-Set ab 23 Uhr EG

Oscar®-Orakel 24 – 1 Uhr Kino

Großes Oscar®-Tippspiel 23 – 2 Uhr Kinofoyer

Gratis-Durchhaltefrühstück ab 3 Uhr EG

LiVE-ÜBErTrAGunG:

red Carpet ab ca. 1:30 Uhr Kino, EG, 1. OG

86. Oscar®-Verleihung ab 2:30 Uhr Kino, EG, 1. OG

Drinks & Snacks all night long EG

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14 OSCAR® BEST PICTURE NOMINEES14

Im 900 Meilen entfernten Lincoln, Nebraska wartet ein Millionengewinn auf Woody Grant – so verspricht ein Werbeprospekt. Das Roadmovie begleitet Grant und Sohn David durch den tiefen Mittleren Westen auf der Suche nach etwas, wofür es sich lohnt weiterzuleben.

Nach der Zerstörung ihrer Raumstation sind die Wis-senschaftlerin Ryan Stone und der erfahrene Astronaut Matt Kowalski auf sich allein gestellt. Ein existenzialis-tisches Drama entfaltet sich. Gleich in zehn Kategorien wurde der Film für den Oscar® nominiert.

Jordan Belfort träumt den amerikanischen Traum – und wacht auf in der korrupten Realität des Kapitals, das nur eine Maxime kennt: hemmungslose Habgier. Un-erschrocken jongliert er schon bald mit Millionen und wird als „Wolf of Wall Street“ bekannt.

Freitag, 28.02. 20:30 Uhr

Freitag, 28.02. 22:45 Uhr

Samstag, 01.03. 18:00 Uhr

neBrASkAUSA 2013. R: Alexander PayneBruce Dern, Will Forte, June Squibb. 115 Min. DCP. OmU

grAVItYUSA/Großbritannien 2013. R: Alfonso CuarónD: Sandra Bullock, George Clooney. 91 Min. DCP 3D. OF

tHe WOLf Of WALL Street USA 2013. R: Martin ScorseseD: Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Margot Robbie. 165 Min. DCP. OmU

AND THE BEST PICTURENOMINEES ARE …Großartige Werke hat das Filmjahr 2013 hervorgebracht – nur eines wird am 2. März den Oscar® in der Kate-gorie Bester Film gewinnen. Davor zeigt das Deutsche Filmmuseum an einem Wochenende fünf Anwärter der begehrten Trophäe:

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CAPTAIN PHILLIPS beschreibt die Entführung des US-Containerschiffs „MaerskAlabama“ durch somalische Piraten im Jahr 2009. Kapitän Richard Phillips wird vom somalischen Piratenkapitän Muse entführt. Nach einer Kollision finden sich Phillips und Muse 145 Meilen vor der somalischen Küste Kräften ausgeliefert, die jenseits ihrer Kontrolle liegen.

Jean-Marc Vallée erzählt die außergewöhnliche Ge-schichte des HIV-infizierten Amerikaners Ron Woo-droof, der in den 1980er Jahren im großen Stil illegale Medikamente aus Mexiko vertreibt. Im Kampf gegen die Pharma-Industrie entwickelt Woodroof sich eher unverhofft vom hedonistischen und homophoben Cowboy zu einem Aktivisten für die Belange der HIV-Betroffenen.

Sommer in Rom. Rauschende Feste, schöne Frauen – das Leben des erfolgreichen Journalisten Jep Gambar-della ist purer Genuss. Doch sei Kurzem ist ihm all das zuwider. Er schwelgt in Erinnerungen an sein Dasein als Schriftsteller, an seine erste große Liebe. Mit sei-nem 65. Geburtstag wird Gambardella klar, dass alles vergänglich ist. Auch in der ewigen Stadt.

Samstag, 01.03. 22:00 Uhr

Sonntag, 02.03.18:00 Uhr

Freitag, 28.02. 18:00 Uhr

cAPtAIn PHILLIPSUSA 2013. R: Paul Greengrass D: Tom Hanks, Catherine Keener, Max Martini. 134 Min. DCP. OmU

DALLAS BUYerS cLUBUSA 2013. R: Jean-Marc Vallée D: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner. 117 Min. DCP. OmU

LA GrAnDE BELLEZZAItalien/Frankreich 2013. R: Paolo SorrentinoD: Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli. 141 Min. DCP. OmU

NOMINIERT IN DER KATEGORIE BESTER FREMDSPRACHIGER FILM:

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HOMMAGE: SIR PETER USTINOVMit SPARTACUS (US 1960) und TOPKAPI (US 1964) holte er den Oscar®, als Kaiser Nero in QUO VADIS (US 1951) begeisterte er das Publikum ebenso wie mit seiner Darstellung des Stallmeisters in LOLA MONTÈS (DE/FR 1955). Über mehr als sechs Jahrzehnte reicht das Filmschaffen Sir Peter Ustinovs, am 28. März jährt sich zum zehnten Mal sein Todestag. Als Hommage an den vielfach preisgekrönten Charakterdarsteller bietet eine Filmreihe im Kino des Deutschen Filmmuseums einen Querschnitt durch Ustinovs filmisches Schaffen, in dem er auch als Regisseur – etwa bei SCHOOL FOR SECRETS (GB 1946), VICE VERSA (GB 1948) und BILLY BUDD (GB 1961) kaum ein Genre ausließ.Darüber hinaus ergänzte der britische Künstler sein Lebenswerk als Buchautor, Erzähler bei Hörspielpro-duktionen, Musikclown, Synchronsprecher, Dramatiker, Cartoonist und Entertainer. Und eines war Ustinov in jeder dieser Rollen: unglaublich lustig. In seinem Nach-ruf auf Sir Peter Ustinov bezeichnete Der Spiegel ihn 1994 als „Weltbürger des Witzes“ mit einem „nahezu anarchistische[n] Sinn fürs Absurde“.

Sir Peter – wie er sich seit seinem Ritterschlag 1990 durch Queen Elizabeth II. nennen durfte – wurde 82 Jahre alt. Sein Werk umfasst 46 Kinofilme und fast noch einmal so viele Fernsehproduktionen. Nach seiner Rolle als geisteskranker Nero, die ihm 1951 den Durchbruch in Hollywood brachte, spielte Ustinov an der Seite vieler großer Schauspielerkollegen seiner Zeit – besonders einprägsam in WE’RE NO ANGELS (US 1955) mit Hum-phrey Bogart sowie in SPARTACUS mit Kirk Douglas, Tony Curtis und Laurence Olivier. Am Donnerstag, 6. März, ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums Sir Peter mit einer Sonderveranstaltung von WE’RE NO AN-GELS. Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum) spricht mit dem Bildhauer und Künstler Igor Ustinov über seinen Vater. Im Anschluss ist ein Publikumsgespräch geplant.

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„Ein Jubiläum ist ein Datum, an dem eine Null für eine Null von mehreren Nullen geehrt wird.“ — Sir Peter Ustinov

Die Filmreihe findet statt in Kooperation mit der

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WILLKOMMEN IN DER USTINOV WELTWILLKOMMEN IN DER USTINOV WELTDie Welt meinte es gut mit Sir Peter Ustinov. Seine Stiftung gibt der Welt davon Die Welt meinte es gut mit Sir Peter Ustinov. Seine Stiftung gibt der Welt davon etwas zurück. Die Peter Ustinov Stiftung kämpft gegen Vorurteile und hilft etwas zurück. Die Peter Ustinov Stiftung kämpft gegen Vorurteile und hilft Kindern – unabhängig von ihrer Herkunft – eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Machen Sie mit! Besuchen Sie uns auf www.ustinov-foundation.orgPETER USTINOV STIFTUNG. KINDER BRAUCHEN KREATIVITÄT.

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Weihnachten 1895 vor der Küste Französisch-Gua-yanas: Die drei Ganoven Joseph, Julius und Albert fliehen aus einem Straflager auf der Teufelsinsel. Weil ihr Schiff nach Paris unter Quarantäne steht, müssen die drei Ganoven Zeit überbrücken. Sie beschließen, einen Kolonialwarenladen auszurauben. Doch die arme Kaufmannsfamilie Ducotel wächst den Sträflingen ans Herz, und so beschließen sie, das marode Geschäft zu sanieren – auf ihre Weise natürlich. Regisseur Michael Curtiz (CASABLANCA, 1942) inszeniert dabei einen herrlich komischen Schlagabtausch zwischen Hum-phrey Bogart und Peter Ustinov.

We‘re nO AngeLS Wir sind keine EngelUSA 1955. R: Michael CurtizD: Humphrey Bogart, Aldo Ray, Peter Ustinov. 106 Min. 35mm. OF

Donnerstag, 06.03.20:30 Uhr

(Gespräch in englischer Sprache)

Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr

Freitag, 07.03.18:00 Uhr

Vor dem Film spricht urs Spörri

(Deutsches Filmmuseum) mit Sir Peter

ustinovs Sohn igor ustinov.

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18 HOMMAGE: SIR PETER USTINOV

In TOPKAPI versieht Regisseur Jules Dassin das Genre des Einbruchsthrillers gelungen mit komischen Elemen-ten: Ein wertvoller Dolch soll aus dem Topkapi-Museum von Istanbul gestohlen werden. Doch die Diebe haben ihren ausgeklügelten Plan ohne den so tollpatschigen wie verräterischen Fremdenführer Arthur gemacht. Fritz Göttler schrieb in der Süddeutschen Zeitung: „Arthur, für den Ustinov seinen zweiten Oscar® gekriegt hat, ist der wahre Held des zwanzigsten Jahrhunderts, ein Opfer der Frühphase der Globalisierung, die sich vor allem in bürokratischen Schikanen und irren kriminellen Meister-stücken niederschlägt.“

tOPkAPIUSA 1964. R: Jules Dassin. D: Peter Ustinov, Melina Mercouri, Maximilian Schell. 120 Min. 35mm. OF

Dienstag, 04.03.20:30 Uhr

Samstag, 08.03.20:30 Uhr

Mit LOLA MONTÈS setzte sich Regisseur Max Ophüls ein Denkmal: Sein letzter Film, zugleich sein erster Farbfilm, gilt bis heute als zeitloses Meisterwerk. Die leichtlebige Tänzerin Lola Montez hat ihre besten Tage hinter sich, in einem Wanderzirkus blickt sie auf ihr bewegtes Leben voller Männergeschichten zurück. Sei-nerzeit war der Film ein Flop an der Kinokasse, obwohl – oder gerade weil – er durch seine ungewöhnlichen Rückblenden und das spektakuläre Farbkonzept seiner Zeit voraus war. Die Begeisterung des Filmemachers Dominik Graf gilt der Besetzung: „Peter Ustinov als Zirkusdirektor – sensationell!“

LOLA mOntÈS Lola MontezDeutschland/Frankreich 1955. R: Max Ophüls. D: Martine Carol, Adolf Wohlbrück, Peter Ustinov. 116 Min. 35 mm. Deutsche OF

Sonntag, 09.03.18:00 Uhr

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Für den auf Herman Melvilles Kurzroman basierenden Film übernahm Ustinov die Rolle des Kapitäns Edwin Fairfax Vere und führte zugleich Regie. Der junge Seemann Billy Budd heuert 1797 auf einem britischen Kriegsschiff an. Er ist bei allen beliebt, nur der sadisti-sche Bootsmeister schikaniert ihn. Als es im Affekt zur Katastrophe kommt, droht eine Meuterei. Filmkritiker Marc Hairapetian urteilte: „Als Kapitän Vere in seinem Regie-Meisterwerk BILLY BUDD ist Peter Ustinov unver-gessen und zu einer Art lebenden Legende geworden.“

Mit seiner ersten Komödie legte Regisseur Ustinov den Grundstein für seine späteren Erfolge. Literaturvorlage war der gleichnamige britische Klassiker von F. Anstey aus dem Jahr 1882. Mithilfe eines magischen Steins aus Indien erfüllt sich Geschäftsmann Paul Bultitude seinen sehnlichsten Wunsch: Im Körper seines Sohnes Dick wird er wieder zum Schuljungen – der Zigarren raucht und eine sehr konservative Sicht auf seine Erziehung hat. Dick findet sich hingegen im Körper seines Vaters wieder: als Gentleman, der seine Zeit damit verbringt, Limonade zu trinken und Kinderfeste zu vermitteln.

BILLY BUDD Die Verdammten der MeereGroßbritannien 1962. R: Peter UstinovD: Robert Ryan, Peter Ustinov, Melvyn Douglas. 123 Min. 16mm. OF

VIce VerSAGroßbritannien 1948. R: Peter UstinovD: Roger Livesey, Kay Walsh, Petula Clark. 111 Min. 35mm. OF

Dienstag, 11.03.20:30 Uhr

Donnerstag, 13.03.17:45 Uhr

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20 HOMMAGE: SIR PETER USTINOV

London, Anfang des 19. Jahrhunderts: Mit viel Charme und Witz gibt Peter Ustinov den Prince of Wales, einen pummeligen Thronfolger des Vereinigten Königreichs. Aus Freundschaft protegiert er den mittellosen Dandy George „Beau“ Brummell (Stewart Granger), der die Salons der Stadt unsicher macht. Beau wird zum Berater des Prinzen – bis die zauberhafte Lady Patricia (Eliza-beth Taylor) einen Keil zwischen die beiden treibt. Das ausladende Kostümdrama sprüht vor Eleganz, Gefühl und komischen Momenten. Die Titelfigur von BEAU BRUMMELL war eine historische Figur, der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Clyde Fitch.

BeAU BrUmmeLL Rebell und VerführerUSA 1954. R: Curtis Bernhardt. D: Stewart Granger, Elizabeth Taylor, Peter Ustinov. 113 Min. 35mm. DF

Freitag, 14.03.20:30 Uhr

Peter Ustinov in seiner größten Rolle: Als geisteskran-ker Kaiser Nero lässt er Rom niederbrennen, spielt dazu auf der Leier und hält einen der verrücktesten Monolo-ge der Filmgeschichte. Weil sein Gegenspieler Marcus Vinicius sich in die christliche Sklavin Lygia verliebt, will er die beiden den Löwen zum Fraß vorwerfen. Filmkritiker Fritz Göttler schrieb in der Süddeutschen Zeitung: „Als Nero hat er Geschichte gemacht, richtige Geschichte – wer könnte sich dieses verzogene Kind-monster noch anders vorstellen als mit den Zügen von Ustinov.“ Für seine Rolle war Sir Peter oscarnominiert und gewann den Golden Globe.

QUO VADISUSA 1951. R: Mervyn LeRoy. D: Robert Taylor, Deborah Kerr, Peter Ustinov. 174 Min. Blu-ray. OmU

Dienstag, 18.03.20:00 Uhr

Sonntag, 30.03.20:00 Uhr

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Der Science-Fiction-Klassiker LOGAN’S RUN zeigt eine scheinbar utopische Zukunft im Jahr 2274. Die Men-schen leben sorgenfrei in einer unterirdischen Stadt, Computer und Roboter regeln alles für sie. Doch nie-mand wird hier älter als 30 Jahre. Logan 5 und Jessica 6 versuchen, der Stadt zu entkommen. Auf der Flucht (zur fantastischen Musik von Jerry Goldsmith) treffen sie auf einen weisen alten Mann, der ihnen die vergessene Welt an der Oberfläche zeigt. Peter Ustinov spielt den gebrechlichen Mann so sympathisch und lebendig, dass er zum heimlichen Hauptdarsteller des Films avancierte.

Gleich mehrfach schlüpfte Peter Ustinov in die Rolle des Meisterdetektivs Hercule Poirot, den von Agatha Christie geschaffenen belgischen Exzentriker. In DEATH ON THE NILE möchte Poirot auf einem Luxusdampfer auf dem Nil ausspannen. Doch die amerikanische Millionenerbin Linnet Ridgeway wird auf ihrer Hochzeitsreise ermordet. In oscarprämierten Kostümen steht mit Bette Davis, Jane Birkin, Mia Farrow, Maggie Smith und Angela Lansbury allerlei Prominenz auf Poirots Verhörliste vor den Tem-pelanlagen von Karnak und Abu Simbel. Jeder Verdächti-ge hat ein Motiv – doch wer ist der Täter?

LOgAn’S rUn Flucht ins 23. JahrhundertUSA 1976. R: Michael AndersonD: Michael York, Jenny Agutter, Peter Ustinov. 119 Min. DCP. OF

DeAtH On tHe nILe Tod auf dem NilGroßbritannien 1978. R: John GuillerminD: Peter Ustinov, David Niven, Bette Davis. 140 Min. 35mm. OF

Donnerstag, 20.03.17:45 Uhr

Freitag, 21.03.20:00 Uhr

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22 HOMMAGE: SIR PETER USTINOV

Seine Rolle in SPARTACUS brachte Peter Ustinov den ersten Oscar® als Bester Männlicher Nebendarsteller 1961 ein: Als Lentulus Batiatus kauft er den ungehorsa-men Sklaven Spartacus (Kirk Douglas) und lässt ihn zum Gladiator ausbilden. Doch die Gladiatoren proben den Aufstand gegen die römischen Herrscher und besiegen trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit mehrere Kohorten. Ein schicksalhafter Marsch auf Rom beginnt. Stanley Kubricks bildgewaltiger Film basiert auf dem Sklavenauf-stand im antiken Rom, wobei die historische Figur des Spartacus großteils fiktiv inszeniert wird.

SPArtAcUSUSA 1960. R: Stanley KubrickD: Kirk Douglas, Laurence Olivier, Peter Ustinov. 191 Min. DCP. OF

Sonntag, 23.03.20:00 Uhr

Zum 10. Todestagvon Sir Peter Ustinov

In seinem nur selten aufgeführten Regiedebüt SCHOOL FOR SECRETS verarbeitete Ustinov im Alter von 25 Jah-ren seine Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg in Form einer prominent besetzten Mischung aus Komödie, Drama und Dokumentation: Fünf britische Wissenschaftler versu-chen, vor den Deutschen ein kriegsentscheidendes Ra-darsystem zu entwickeln. Der überzeugte Pazifist Ustinov gehörte einer Einheit des britischen „Heereskinematogra-fendienstes“ zur Produktion von Propagandafilmen an, der Oberstleutnant war Schauspielerkollege David Niven.

ScHOOL fOr SecretSGroßbritannien 1946. R: Peter Ustinov. D: Ralph Richardson, John Laurie, Richard Attenborough. 108 Min. 35mm. OF

rOBIn HOODUSA 1973. R: Wolfgang ReithermanZeichentrickfilm. 83 Min. Blu-ray. DF

≥ Beschreibung auf Seite 36

Freitag, 28.03.18:00 Uhr

Freitag, 28.03.14:30 Uhr

Sonntag, 30.03.15:00 Uhr

KINDERKINO

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SOFIA COPPOLASofia Coppola versuchte sich zunächst als Schauspielerin, Fotografin und Modeunternehmerin, bevor sich die 1971 geborene Tochter von Francis Ford Coppola schließlich der Filmregie zuwandte. Seit den 1990er Jahren drehte sie nach einigen Musikvideos bisher fünf Spielfilme, die thematisch erstaunlich konsistent sind: Heranwachsende und ihre Probleme, sinnentleerte Promi-Existenzen, das Leben in einer von Medien geprägten Welt. Die Regisseu-rin untersucht Befindlichkeiten nahe am Orbit ihrer eige-nen Erfahrungswelt. Ihre Themen verarbeitet sie in einem Low-Budget-Film wie LOST IN TRANSLATION ebenso anschaulich wie in der 40-Millionen-Dollar-Produktion MARIE ANTOINETTE – von welcher sie ohne Mühe zu SOMEWHERE mit wieder sehr geringem Etat zurück-kehrte. Ihrer Arbeitsweise verdankt Coppola den seltenen Status als unabhängige Autorenfilmerin in Hollywood.

Jeffrey Eugenides’ gleichnamiger Roman diente Sofia Coppola als Vorlage für ihren ersten Spielfilm. In einem friedlichen, konservativ ausgerichteten Vorort im Mi-chigan der 1970er Jahre bringen sich die Töchter einer Familie unerklärlicherweise nacheinander um; erzählt wird dies aus der Perspektive eines Mannes, der sich 25 Jahre später an das Geschehen erinnert. Wie alle jungen Männer in der Nachbarschaft war er seinerzeit in eines der Mädchen verliebt. THE VIRGIN SUICIDES ist weniger eine straffe Erzählung als ein atmosphä-risch dichtes Stimmungsbild über die Melancholie des Heranwachsens.

tHe VIrgIn SUIcIDeSUSA 1999. R: Sofia Coppola. D: James Woods, Kathleen Turner,Kirsten Dunst. 97 Min. 35mm. OmU

Donnerstag, 06.03. 18:00 Uhr

Freitag, 07.03. 20:30 Uhr

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Page 24: Filmmuseum März 2014

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In der Bar eines Luxushotels in Tokio begegnen sich ein älterer Filmschauspieler und die junge Ehefrau eines Fotografen. Er hat zwischen den Dreharbeiten zu einem Whisky-Commercial in Tokio viel Leerlauf, sie sitzt die Zeit ab, während ihr Mann seiner Arbeit nachgeht. Die neuen Bekannten verbringen mehrere Tage miteinander. Auch LOST IN TRANSLATION lebt nicht von einer Story, sondern von der präzise eingefangenen Stimmung: zwei einsame Amerikaner in einem ihnen vollkommen fremd erscheinenden Land, die mit sich und der Welt nichts anzufangen wissen ...

LOSt In trAnSLAtIOnUSA/Japan 2003. R: Sofia CoppolaD: Bill Murray, Scarlett Johansson. 105 Min. 35mm. OmU

Sonntag, 09.03. 20:30 Uhr

Mittwoch, 12.03. 20:30 Uhr

Im Jahre 1770 wird die österreichische Erzherzogin Antoine im Alter von 14 Jahren mit dem französischen Thronerben Louis verheiratet, dem späteren Louis XVI. An seiner Seite steigt sie als Marie Antoinette zur Königin von Frankreich auf. Aus ihrer unglücklichen Ehe flieht Antoine sich in einen lockeren und verschwen-derischen Lebensstil, für den das Volk sie hasst. Sofia Coppola lässt ihre Hauptfigur als eine moderne Frau agieren, die sich in überbordenden Kulissen des 18. Jahrhunderts bewegt. Gerade dieser Kontrast macht MARIE ANTOINETTE zu einem zeitlosen Film über Lifestyle und Celebrity-Kultur.

mArIe AntOInetteUSA/Frankreich/Japan 2006. R: Sofia CoppolaD: Kirsten Dunst, Jason Schwartzman. 123 Min. 35mm. OF

Freitag, 14.03. 18:00 Uhr

Samstag, 15.03. 20:30 Uhr

SOFIA COPPOLA

Page 25: Filmmuseum März 2014

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Johnny Marco, ein so verwöhnter wie verantwortungs-loser Filmschauspieler, hat sich bei einem Dreh das Handgelenk gebrochen. Er führt ein luxuriöses Leben in einem exklusiven Hotel in Los Angeles – bis seine Ex-Frau die gemeinsame Tochter in seine Obhut gibt. Das elfjährige Mädchen begleitet ihn auf eine Tour nach Italien und Las Vegas, wo Johnny Preisverleihungen, Pressekonferenzen und diversen öffentlichen Events bei-wohnt. Für die Leere und Sinnlosigkeit in seinem Leben findet Sofia Coppola ein eindringliches Bild: ein Auto, das in der Wüste endlos im Kreis fährt.

Der Alltag einer Gruppe von Teenagern in Los Angeles ist von Mode, Partys und dem Umgang mit Berühmt-heiten bestimmt. Durch kleinere Diebstähle auf den Geschmack gekommen, beginnen die jungen Leute, in die Villen von Stars einzubrechen. Zunächst nehmen sie nur Kleinigkeiten mit, allmählich aber werden sie immer kühner, und die Einbruchstouren sind schnell Titelthema in allen Medien. THE BLING RING beruht auf wahren Ereignissen und zeichnet das kritische Bild einer privilegierten, aber geistig und moralisch fehlgeleiteten amerikanischen Jugend, die in einem unbegrenzten Narzissmus gefangen scheint.

SOmeWHereUSA/Italien/Frankreich/Japan 2010. R: Sofia CoppolaD: Stephen Dorff, Elle Fanning, Chris Pontius. 97 Min. 35mm. OmU

tHe BLIng rIngUSA/Großbritannien/Japan/Deutschland 2013. R: Sofia CoppolaD: Emma Watson, Taissa Farmiga, Israel Broussard. 90 Min. DCP. OmU

Samstag, 22.03. 20:30 Uhr

Sonntag, 23.03.18:00 Uhr

Mittwoch, 26.03. 20:30 Uhr

Sonntag, 30.03. 18:00 Uhr

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KLASSIKER & RARITÄTENTales of the True north – Das Kino der inuit

Unsere Reihe Klassiker & Raritäten bietet in diesem Monat einen Einblick in die Arbeiten indigener Filme-macher aus dem Norden Kanadas, aus Alaska und Ostgrönland.

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PALOS BRUDFÆRD ist ein ethnografischer Spielfilm aus Ostgrönland – und eine Liebesgeschichte über zwei Männer, die um die Gunst des schönsten Mädchens von Ammassalik kämpfen. An Originalschauplätzen und mit Laiendarstellern gedreht, erzählt der Film ein romantisches Drama und zeigt dabei zugleich viele All-tagsszenen aus dem Leben der Inuit. Aufgrund seiner ethnografisch unverfälschten und kinematografisch wunderschönen Aufnahmen zählt PALOS BRUDFÆRD zu den Höhepunkten filmischer Darstellung der Natur und Kultur Grönlands.

PALOS BrUDfÆrD Palos BrautfahrtDänemark 1934. R: Friedrich DalsheimD: Thorvald Stauning, Herluf Zahle. 80 Min. Blu-ray. OmeU

Dienstag, 04.03.18:00 Uhr

Page 27: Filmmuseum März 2014

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Jahrhunderte in der Vergangenheit, am nördlichen Polarkreis: Ein fremder Schamane belegt einen Noma-denstamm, der in der kanadischen Arktis lebt, mit einem Fluch. Fortan zerstören Rivalität, Hass und Machtgier das friedliche Zusammenleben der Inuit – bis sich Ata-narjuat, der beste Jäger des Stammes, dem Fluch stellt. Basierend auf einer annähernd eintausend Jahre alten Inuit-Legende, die von Generation zu Generation durch mündliche Überlieferung am Leben erhalten wird, war ATANARJUAT die erste selbstständige Inuit-Spielfilmpro-duktion, die auf Festivals weltweit gefeiert und vielfach ausgezeichnet wurde.

In einer kleinen Inuit-Gemeinschaft im nordkanadischen Territorium Nunavut um 1840: Zwei Familien treffen sich nach vielen Jahren wieder und feiern fröhlich ihr Beisammensein. Inmitten dieser sorglosen Stimmung spürt die alte weise Ningiuq die Zerbrechlichkeit ihrer Welt und ist von einer diffusen Furcht gefangen. Als die Familien zu ihrem Wintercamp aufbrechen, bleibt Ningiuq zurück – zusammen mit ihrer sterbenskranken Freundin Kutuguk und der zehnjährigen Maniq. BEFORE TOMORROW besticht durch seine konsequent weibliche Perspektive.

ATAnArJuAT – THE FAST runnEr Atanarjuat – Die Legende vom schnellen Läufer Kanada 2001. R: Zacharias KunukD: Natar Ungulaaq, Sylvia Ivalu. 172 Min. 35mm. OmU

BefOre tOmOrrOWKanada 2009. R: Marie-Hélène Cousineau, Madeline Piujuq IvaluD: Madeline Piujuq Ivalu, Paul-Dylan Ivalu. 93 Min. 35mm. OmeU

Dienstag, 11.03. 17:30 Uhr

Dienstag, 18.03.18:00 Uhr

Page 28: Filmmuseum März 2014

28 KLASSIKER & RARITÄTEN

REEL KANATA ist eine Kollektion von Kurzfilmen indige-ner Filmemacher aus Kanada, kuratiert von Jason Ryle, Leiter des imagineNATIVE Film + Media Arts Festival, Toronto. Zu sehen sind beeindruckende und spannende Beispiele des jungen kanadischen Gegenwartskinos.

cAnADA‘S reeL nOrtHKurzfilmprogramm. 58 Min. DCP. OF

Dienstag, 25.03. 18:00 Uhr

InUIt HIgH kIck Kanada 2010. R: Alethea Arnaquq-Baril. 3 Min.

AmAQQUt nUnAAt The Country of WolvesKanada 2011. R: Neil Christopher. 14 Min.

tHrOAt SOng Kanada 2011. R: Miranda De Pencier. 18 min.

cHOke Kanada 2011. R: Michelle Latimer. 6 Min.

nATiOnAL PArKS PrOJECT: SirMiLiKKanada 2011, R: Zacharias Kunuk. 10 Min.

tUngIJUQ Kanada 2010. R: Paul Raphaél, Félix Lajeunesse. 7 Min.

Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer!Information: Deutsches Filminstitut | Projektbüro SchulKinoWochen Hessen Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt am Main Tel. 069 961220-681 | [email protected]

Eine Veranstaltung von VISION KINO in Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut.

www.schulkinowochen-hessen.de

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FASSBINDER – JETZTFilm und Videokunst

Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst“ heißt dieSonderaustellung, die bis zum 1. Juni im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Ausschnitte aus denFilmen Rainer Werner Fassbinders verdeutlichen seineThemen und ästhetischen Verfahren; ihnen vergleichendgegenübergestellt sind die Arbeiten zeitgenössischerVideokünstler, die thematisch und ästhetisch an Fass-binders Werk anschließen. Sie greifen einzelne Motiveheraus, stellen Szenen aus seinen Filmen nach undübertragen seine Themen in die Gegenwart. Die Arbei-ten der Künstlerinnen und Künstler zeigen, was Fassbin-ders Zeit mit der Gegenwart verbindet, was beide aberauch unterscheidet. Übergeordnet geht es darum, wiedas Kino aktuelle künstlerische Medien prägt.

Die Ausstellung gewährt darüber hinaus Einblick inFassbinders Schaffen und seine Persönlichkeit, siegibt Aufschluss über seine künstlerische Haltung undArbeitsweise: Ausschnitte aus Fernseh-Interviews sindzu sehen, Fotos von den Dreharbeiten sowie zahlreicheOriginaldokumente aus dem Archiv der Rainer WernerFassbinder Foundation Berlin, dem Kooperationspartnerder Ausstellung. Eine umfangreiche Filmreihe im Kinolädt begleitend zur Ausstellung dazu ein, sich mit demfilmischen Werk Fassbinders ebenso zu befassen wie mit Regisseuren, die sich auf Fassbinder beziehen. Im März ist neben FONTANE EFFI BRIEST (BRD 1974), SATANSBRATEN (BRD 1976) und QUERELLE (BRD/Frankreich 1982) Todd Haynes‘ vielgelobtes Douglas-Sirk-Remake FAR FROM HEAVEN (US 2002) zu sehen.

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THE SOUND OF FASSBINDERLecture von Ingo Haeb

„In der Betrachtung Fassbinders früher Filme liegt der Fokus häufig auf seiner eigenwilligen Inszenierung der Schauspieler. Die reduzierten, wie Liturgien erscheinen-den Alltagsgesten, hermetisch in Gruppenbildern oder Doppelportraits kadriert, waren seine mitunter provozie-rend zähe Übersetzung gesellschaftlicher und sexueller Machtverhältnisse. Wie stark dieser artifizielle Ausdruck seine Arbeiten prägte, zeigen auch die in der aktuellen Ausstellung des Deutschen Filmmuseums, Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst, gezeigten Videoarbei-ten der Künstler, die sich unverkennbar auf Fassbinder beziehen. So detailliert Fassbinders Schauspielführung und Kameraarbeit analysiert wurde, so wenig ist über seine Tongestaltung zu finden. Wie hat Fassbinder auf der Audioebene gearbeitet? Warum ließ er seine Dialoge nachsynchronisieren und welche Effekte hat er damit erzielt?“ (Ingo Haeb über seinen Vortrag)

ingo Haeb, geboren 1970 in Hamburg, ist Drehbuchau-tor, Regisseur und Schauspieler. Als Dozent für Drehbuch und Dramaturgie lehrt er an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Er schrieb die Drehbücher zu NARREN (DE 2003), AM TAG ALS BOBBY EWING STARB (DE 2005) und DIE SCHIMMELREITER (DE 2008). Sein Debüt als Langfilmregisseur gab Haeb 2006 mit dem Drama NEANDERTAL, zu dem er auch das Drehbuch schrieb. 2012 war er mit seinem zweiten Film SOHNEMÄNNER zu Gast im Deutschen Filmmuseum.

Basierend auf der Vorlage von Douglas Sirks ALL THAT HEAVEN ALLOWS (US 1955) drehte Todd Haynes ein doppelbödiges Melodram im Connecticut der späten 50er Jahre. Familie Whitaker lebt ein scheinbar perfek-tes Leben. Doch der Schein trügt: Während sich Cathy in den schwarzen Gärtner Raymond verliebt, lebt Frank seine homosexuelle Neigung aus. Nicht nur visuell, sondern auch akustisch nutzt Haynes Fassbindersche Verfremdungseffekte. FAR FROM HEAVEN war je vier Mal für die Oscars® und die Golden Globes nominiert.

fAr frOm HeAVen Dem Himmel so fern USA 2002. R: Todd Haynes. D: Julianne Moore, Dennis Quaid, Patricia Clarkson. 107 Min. Blu-ray. OF

Donnerstag, 13.03.Lecture 20:15 Uhr

Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr

LECTURE & FILM

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Die 17-jährige Effi Briest wird mit dem 20 Jahre älteren Baron von Innstetten verheiratet, vor dessen Unnahbarkeit und Kühle sie sich stets gefürchtet hat. Das Paar zieht in einen kleinen Badeort an der Ostsee. Um aus der lieblo-sen Beziehung auszubrechen, beginnt Effi eine Affäre mit Innstettens Freund Major Crampas, die mit dem Umzug der Innstettens nach Berlin endet. Jahre später erfährt Innstetten von Effis Untreue. Fassbinder lässt, bei sonst großer stilistischer wie narrativer Werktreue, einige bei Fontane angelegte Nebenhandlungsstränge aus und konzentriert sich auf das Eheverhältnis.

fOntAne effI BrIeStBRD 1974. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Hanna Schygulla, Wolfgang Schenck, Karlheinz Böhm, Ulli Lommel . 140 Min. 35mm

Mittwoch, 05.03.17:30 Uhr

Samstag, 08.03.18:00 Uhr

SAtAnSBrAtenBRD 1976. R.: Rainer Werner Fassbinder. D: Kurt Raab,Margit Carstensen, Helen Vita, Volker Spengler. 116 Min. 35mm

Einst galt Walter Kranz als „Dichter der Revolution“, doch seine zweijährige literarische Untätigkeit hat ihn sowohl um die Verehrung durch die linke Szene als auch sein Vermögen gebracht. Er lebt mit seiner Frau Luise und seinem debilen Bruder Ernst zusammen. Ab und zu besucht er seine Geliebte, bis er sie in einem Sklavenspiel erschießt. Ein vorzügliches neues Gedicht erkennt seine Frau als Stefan-George-Plagiat. Nun inszeniert sich Kranz als elitär-rechtsradikaler Dichter. Fassbinder sagte zu seinem umstrittenen Film: „eine Ecke von mir, ins Groteske übersteigert“.

Mittwoch, 12.03.18:00 Uhr

Samstag, 15.03.18:00 Uhr

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32 FASSBINDER – JETZT

Fassbinders letzter Film, drei Monate nach seinem Tod im Juni 1982 uraufgeführt, erinnert an seine im Unterwelt-Milieu angesiedelten frühen Kinoarbeiten, ist zugleich aber aufgrund der wenig stringenten Erzählform sein wohl untypischster. Wie schon Genet in der Buch-vorlage „Querelle de Brest“ stellt Fassbinder objektive Handlung und subjektive Phantasie einander gegenüber, wobei die formvollendete Kameraarbeit und einige bewusst gesetzte Unterhaltungsmomente den Zugang zum Film erleichtern. Erzählt wird von den zwei Mördern Querelle und Gil, die sich begegnen und Freundschaft schließen, bis einer den anderen verrät.

QUereLLeBRD/Frankreich 1982. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Brad Davis, Franco Nero, Jeanne Moreau, Laurent Malet. 107 min. BluRay. engl. OF

Samstag, 22.03.18:00 Uhr

Mittwoch, 26.03.18:00 Uhr

Zur Freude der einheimischen jungen Frauen wird ein Pionierbautrupp in Ingolstadt stationiert. Das Dienst-mädchen Berta verliebt sich in den Soldaten Karl und sagt sich von dem ihr unsympathischen Sohn ihres Arbeitgebers los. Er sucht das unverbindliche Abenteu-er, sie dagegen die große Liebe und wird schließlich in ihrer Hoffnung enttäuscht. Marieluise Fleißers gleich-namiges Stück hatte Fassbinder zwei Jahre zuvor im antiteater aufgeführt, nachdem es auf Veranlassung der Autorin über Jahrzehnte nicht inszeniert werden durfte. Er verlegte die Filmhandlung in die Gegenwart, behielt aber die Volksstückelemente bei, die schon prägend für KATZELMACHER waren.

PIOnIere In IngOLStADtBRD 1970. R: Rainer Werner FassbinderD: Hanna Schygulla, Harry Baer, Irm Hermann. 84 Min. 35mm

Sonntag, 16.03.18:00 Uhr

Page 33: Filmmuseum März 2014

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2005 ließ er Paris Hilton in seinem Remake von HOUSE OF WAX grausam zu Tode kommen. In seinem zweiten Film ORPHAN durchleuchtet Regisseur Collet-Serra das Innenleben einer gutbürgerlichen amerikanischen Fa-milie. Nach einer Fehlgeburt adoptiert ein Elternpaar ein neunjähriges Mädchen russischer Herkunft. Aber etwas scheint mit dem neuen Familienmitglied nicht zu stim-men. Collet-Serra lässt sich Zeit zur Charakterisierung des Milieus, um seine Geschichte dann in der Tradition von THE BAD SEED (US 1956) und THE OMEN (US/GB 1976) glaubhaft in Gang zu setzen.

Grausame Serienmörder treiben ihr Unwesen, zwielich-tige junge Mädchen stören den Familienfrieden: unser Late Night Kultkino im März.

OrPHAnUSA/Deutschland/Frankreich/Kanada 2009. R: Jaume Collet-SerraD: Vera Farmiga, Peter Sarsgaard. 123 Min. 35mm. OF

Freitag, 07.03. 22:30 Uhr

Samstag, 15.03. 22:45 Uhr

Ein vorbestrafter Mörder zieht in Chicago bei einem Freund und dessen Schwester ein; gemeinsam mit seinem Freund begeht er eine Reihe weiterer Morde, überwiegend an Frauen und scheinbar ohne Grund. In-spirationsquelle für John McNaughtons Debütfilm war der reale Fall des Serienmörders Henry Lee Lucas. HENRY. PORTRAIT OF A SERIAL KILLER wurde nicht nur mit ei-nem Minimalbudget gedreht, sondern ist auch minimalis-tisch in seiner Anlage, ganz und gar konzentriert auf seine Hauptfiguren, gerade darin jedoch verstörend intensiv.

HEnrY. POrTrAiT OF A SEriAL KiLLErUSA 1986. R: John McNaughtonD: Michael Rooker, Tracy Arnold. 83 Min. 35mm. OmU

Samstag, 08.03. 22:45 Uhr

Freitag, 21.03. 22:30 Uhr

LATE NIGHT KULTKINO

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PHENOMENA gehört sicher zu den besten unter zahlreichen Serienmörder-Filmen des Regisseurs Dario Argento. Die 14-jährige Jennifer wird in ein Schweizer Internat geschickt, wo sie jedoch eine Außenseiterin bleibt. Grund dafür ist auch die telepathische Verbin-dung des Mädchens zu Insekten, die das Interesse eines Entomologen weckt. Gleichzeitig verbreitet ein Killer in der Umgebung Angst und Schrecken. Mit ba-rocker Phantasie und in einem visuell überbordenden Stil treibt Argento diese Geschichte schwindelerregend voran.

Freitag, 14.03. 22:30 Uhr

Samstag, 22.03. 22:30 Uhr

PHenOmenAItalien 1985. R: Dario Argento. D: Jennifer Connelly, Daria Nicolodi, Donald Pleasence. 110 Min. Blu-ray. OmeU

LATE NIGHT KULTKINO

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Page 35: Filmmuseum März 2014

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Schon zehn Jahre lebt das Sams nun bei Familie Taschen-bier, und es könnte nicht schöner sein. Wäre da nicht der Umstand, dass Menschen, die so lange mit einem Sams zusammenleben, langsam selbst zum Sams werden. Zwar sieht man es Herrn Taschenbier nicht an, doch im Verhal-ten ähnelt er seinem Mitbewohner zunehmend. Bevor er sich vollends verwandelt, beschließt das Sams schweren Herzens, die Familie Taschenbier zu verlassen.

SAMS iM GLÜCKDeutschland 2012. R: Peter Gersina. D: Christine Urspruch, Ulrich Noethen, Aglaya Szyszkowitz. 99 Min. DCP. Empfohlen ab 6

Freitag, 28.02.14:30 Uhr

Sonntag, 02.03.15:00 Uhr

Clara fühlt und sieht Dinge, die andere nicht wahrneh-men. Sie spürt, dass ein Unglück auf sie und ihre Fami-lie auf dem abgelegenen Bauernhof in den Schweizer Alpen zukommt. Eines Tages entdeckt sie einen kleinen geheimnisvollen Bären. Gemeinsam mit dem Geist von Susanne, die vor 200 Jahren in der Region lebte, und dem Waisenjungen Thomas begibt sich Clara auf ein großes Abenteuer.

cLArA UnD DAS geHeImnIS Der BÄrenDeutschland/Schweiz 2012. R: Tobias Ineichen. D: Ricarda Zimmerer, Damian Hardung, Elena Uhlig. 90 Min. DCP. Empfohlen ab 9

Freitag, 07.03.14:30 Uhr

Sonntag, 09.03.15:00 Uhr

KINDERKINO

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ScHImPAnSenUSA 2012. R: Alastair Fothergill, Mark Linfield. 75 Min. DCP 3D. DF. Empfohlen ab 6

Nach einem Kampf zwischen verfeindeten Clans ist das Schimpansen-Kind Oscar verwaist. Verzweifelt kämpft es ums Überleben und darum, von den anderen Affen akzeptiert zu werden. Nah und detailreich verfolgen die Regisseure den Alltag der Primaten in den tropischen Wäldern der Elfenbeinküste und Ugandas.

Freitag, 14.03.14:30 Uhr

Sonntag, 16.03.15:00 Uhr

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Page 36: Filmmuseum März 2014

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Giorgio muss seine Heimat in den Tessiner Alpen verlas-sen – aus Geldnot verkauft ihn sein Vater als Kaminfeger nach Mailand. Harte Arbeit, Schikanen und Bandenkämp-fe machen dem Tessiner Bergbauernjungen das Leben in der fremden Umgebung schwer. Als er seinen Altersge-nossen Alfredo wiedertrifft, der dasselbe Schicksal teilt, nimmt dieser ihn in den Bund der „Schwarzen Brüder“ auf. Gemeinsam planen sie die Flucht zurück ins heimatli-che Tessin. DIE SCHWARZEN BRÜDER ist die Verfilmung des gleichnamigen, auf Tatsachen basierenden Jugend-buchs von Lisa Tetzner.

DiE SCHWArZEn BrÜDErDeutschland 2013. R: Xavier Koller. D: Richy Müller, Waldemar Kobus, Moritz Bleibtreu. 100 Min. DCP. Empfohlen ab 9 Jahren

Freitag, 21.03.14:30 Uhr

Sonntag, 23.03.15:00 Uhr

Walt Disneys ROBIN HOOD gilt längst als Zeichen-trickklassiker: Während König Richard Löwenherz als Kreuzzug-Teilnehmer außer Landes ist, leidet das englische Volk unter der Willkürherrschaft von Prinz John. Gemeinsam mit Sir Hiss und dem Sheriff von Nottingham treibt der „Königsclown von England“ bei seinem Volk auch noch den letzten Penny an Steuern ein. Zum Glück gibt es den listigen Fuchs Robin Hood, der gemeinsam mit seinen Freunden zum Retter der Armen wird. Im Original wie in der deutschen Fassung spricht Peter Ustinov den Daumen lutschenden Löwen Prinz John. In der deutschen Fassung singt Reinhard Mey zudem die Songs des Erzähler-Gockels Alan.

rOBIn HOODUSA 1973. R: Wolfgang ReithermanZeichentrickfilm. 83 Min. Blu-ray. DF

Freitag, 28.03.14:30 Uhr

zum 10. Todestag von Sir Peter Ustinov

Sonntag, 30.03.15:00 Uhr

In Kooperation mit der

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Das aktuelle LICHTER Filmfest Frankfurt International (25. bis 30. März) zeigt in seinem Wettbewerb die besten Filme aus Frankfurt und Rhein-Main sowie ein internatio-nales Programm mit dem Schwerpunkt „Die Kunst des Lachens: Humor, Komik und Komödie“. Zu letzterem ge-hört ein filmisches Porträt des US-Komikers W.C. Fields. LICHTER präsentiert im Deutschen Filmmuseum einen Teil des Programms.

7. LICHTER-FILMFESTFRANKFURT INTERNATIONAL

37SPECIALS 37

Die Whinneys brechen zu einer zweiten Hochzeitsrei-se nach Hollywood auf und werden dabei vom Pech verfolgt. Schließlich rettet Sheriff Honest John Hoxley die Whinneys aus ihrer misslichen Lage.

Geballter kann es kaum kommen: Harold Bissonnette muss zuerst das Familienleben, dann seinen desolaten Krä-merladen und schließlich den Umzug der ganzen Familie nach Kalifornien organisieren. Jedes erdenkliche Hindernis stellt sich ihm in den Weg – von im Weg liegenden Roll-schuhen bis zum kaputten Auto. Der unerschrockene Held weicht dabei keiner Herausforderung aus.

SIX Of A kInDUSA 1934. R: Leo McCarey D: W.C. Fields, Charles Ruggles, Mary Boland. 62 Min. 16mm. OF

It’S A gIftUSA 1934. R: Norman McLeod D: W.C. Fields, Kathleen Howard, Jean Rouverol. 68 Min. 35mm. OF

Donnerstag, 27.03. 18:00 Uhr

KomplettesProgramm unter:

www.lichter-filmfest.de

YOU’re teLLIng meUSA 1934. R: Erle C. Kenton D: W.C. Fields, Joan Marsh, Buster Crabbe. 66 Min. 16mm. OF

Bisbee ist Erfinder genialer, aber erfolgloser Gerätschaf-ten wie eines Schlüssellochfinders für Betrunkene. Auch die Familie leidet zunehmend unter seinem Misserfolg. Schließlich kann nur eine Prinzessin auf der Durchreise der Pechsträhne ein Ende setzen.

Dienstag, 25.03. 20:30 Uhr

Double Feature

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3838 SPECIALS: LICHTER-FILMFEST

Zwei Männer schippern auf einem Plastikschwan von Hastings an der englischen Südküste nach London. Unter vielen Passanten treffen sie auch auf den Comic-zeichner Alan Moore und den Comedian Stewart Lee. Dokumentarfilmer Andrew Kötting entfaltet eine absurde Odyssee in einer malerischen Landschaft.

SWAnDOWnGroßbritannien 2012. R: Andrew KöttingDokumentarfilm. 94 Min. DCP. OF

Freitag, 28.03.20:00 Uhr

Der Frankfurter Filmemacher M.A. Littler begibt sich in eine entlegene Küstenregion Kaliforniens, an die soge-nannte Lost Coast. In ruhigen Schwarz-Weiß-Aufnahmen fängt die Kamera die Landschaft ein und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu grandiosen Steilküsten, an menschenleere Strände und auf endlose Highways.

Als ihr Bruder Gregor sich entschließt, ins Kloster zu gehen ist Stephanie Weimar schockiert. Die Regisseu-rin glaubt nicht an Gott und sieht die Kirche kritisch. Der Film erzählt nicht nur vom individuellen Konflikt zwischen einander entfremdeten Geschwistern, son-dern auch von essenziellen Fragen unserer Zeit an die Institution Kirche.

LOSt cOAStUSA 2014. R: M.A. LittlerDokumentarfilm. 82 Min. DCP. OF

Freitag, 28.03.22.30 Uhr

Weltpremiere

Rhein-Main-Premiere

DiE GELÜBDE MEinES BruDErS My Brother’s VowsDokumentarfilm. Deutschland/Kanada 2013.88 min. DCP. OmeU

Donnerstag, 27.03.20:30 Uhr

Zu Gast:Andrew Kötting

Zu Gast:Stephanie Weimar

Zu Gast:M.A. Littler

Page 39: Filmmuseum März 2014

393939SPECIALS: LICHTER-FILMFEST

Max ist fast 30, hat Erfolg im Job und Glück bei den Frauen. Trotzdem verfolgt er sein eigenes Leben immer teilnahmsloser. Regisseur Bob Byington zeigt 35 Jahre aus dem Leben von Max, der dabei bizarrerweise nicht älter wird. Das Porträt einer Generation und gleichzeitig eine treffende Parodie auf die immer gleichen Erfolgsge-schichten in Kino und Fernsehen.

SOmeBODY UP tHere LIkeS meUSA 2012. R: Robert ByingtonD: Keith Poulson, Nick Offerman, Jess Weixler. 75 Min. DCP. OF

Samstag, 29.03.20:30 Uhr

Keine zwei Wochen mehr bis zur Eröffnung der Foto-Ausstellung »Die Frau der dreißiger Jahre« in einer Berliner Galerie. Lotti Huber beherbergt vier Frauen, deren Lichtbildmaterial Exponat geworden ist. Die fünf Frauen, alle über sechzig, plaudern, erzählen aus dem Leben, trinken, kiffen, schlafen und werden von Rosa von Praunheim in einen grotesken Krimi verwickelt...

Ein leerstehendes, verlassenes Bankgebäude in Frank-furt am Main: Hier beschreibt ein Bank-Aussteiger in großen Bildern eine noch größere Krise. Rainer Voss, der einst locker mit Millionen hantierte, erzählt aus der glitzernden Finanzwelt. Der Film gewann 2013 den Wettbewerb der Semaine de la Critique beim Festival del film Locarno.

UnSere LeIcHen LeBen nOcHBRD 1981. R: Rosa von Praunheim. D: Lotti Huber, Inka Köhler, Maria Christiana Leven, Madlen Lorei. 90 Min. 16mm

Samstag, 29.03.22:30 Uhr

mASter Of tHe UnIVerSeDeutschland/Österreich 2013. R: Marc BauderDokumentarfilm. 88 Min. DCP

Samstag, 29.03.18:00 Uhr

Zu Gast:robert Byington

(angefragt)

Zu Gast:rosa von

Praunheim

Zu Gast:rainer Voss

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In Kooperation mit

Mittellange FilmeIn der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Seit einigen Jahren boomt auf den Filmfestivals in Deutschland der Mittel-lange Film. Mit Barbara Ott, Carsten Ludwig und Nathan Nill sind im März drei talentierte Nachwuchsregisseure zu Gast, deren Filme völlig unterschiedliche Genres ab-bilden – und sich von Kurz- und Langfilmen auch durch variierte Erzählformen abheben.

WAS TUT SICH –IM DEUTSCHEN FILM?

Der 19-jährige Hajo ist ständig in Prügeleien verwickelt. Unter seinen Freunden gilt er dennoch als „Mutti“: Seit einem halben Jahr ist Hajo nämlich Vater. Während seine Freundin arbeitet, kümmert er sich um den gemeinsa-men Sohn. Irgendwann hat Hajo das Windelnwechseln jedoch satt – er will wieder selbst Geld verdienen. Doch damit bringt er sich und das Baby in größte Gefahr.

Eigentlich will Maik nur schnell seine Sozialstunden in der Behinderten-Wohngruppe absitzen. Aber das ist gar nicht so einfach. Die Bewohner machen Maik zu schaf-fen: Norbert lehnt ihn offen ab und Emil kommt ihm viel zu nah. Schon bald ist Maik sich nicht mehr sicher, wer in der Einrichtung betreut werden muss: er selbst, die Behinderten oder vielleicht doch die Pädagogen?

Zwei Männer. Ein Auto. Eine Waffe. Der Geschäfts-mann Stig Sørensen ist mit dem Auto auf dem Weg in seine dänische Heimat. Als er in einer norddeutschen Kleinstadt im Verkehr stecken bleibt, springt plötzlich ein junger Mann in seinen Wagen und hält ihm eine Pistole an den Kopf. Die anschließende Fahrt entwickelt sich zu einem Duell auf Leben und Tod.

SUnnYDeutschland 2013. R: Barbara OttD: Vincent Krüger, Thorsten Merten, Edin Hasanovic. 30 Min. DCP

STuFE 3Deutschland 2013. R: Nathan NillD: Rick Okon, Heiko Pinkowski, Katinka Auberger. 26 Min. 35mm

in DEr ÜBErZAHLDeutschland 2012. R: Carsten LudwigD: Ulrich Thomsen, Max Mauff. 67 Min. DCP

Sonntag, 16.03.20:15 Uhr

Im Anschluss diskutieren die drei Filmemacher mit Ulrich Sonnenschein von epd film.

40 SPECIALS

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STUMMFILMMATINEEEdmund Edel: Das GlashausLesung von Dr. Michael Grisko, Filmvorführung und Gespräch

Edmund Edel, 1863 in Pommern geboren, arbeitete zunächst als Grafiker, ab 1903 auch als Schriftsteller von mehr als 30 Gesellschaftsromanen und zahlreichen Feuilleton-Beiträgen, die ihm den Ruf eines Chronisten der Berliner Bohème eingetragen haben. Ab 1913 arbeitete er als Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur, als der Film sich gerade zur Kunstform emanzipierte. Bis 1928 war er an knapp 40 Produktionen beteiligt. Nur wenige seiner Arbeiten sind heute überliefert.

Als Schauplatz seines 1917 erschienenen Romans „Das Glashaus“ wählte Edel die Friedrichstraße, zur damaligen Zeit das Filmviertel in Berlin. Hier treffen sich die Stars der Branche, werden die „Schlager“ der neuen Saison gedreht. In den Glashäusern der Büros und Filmbörsen nimmt die Zukunft des Films ihren Ausgang. Unterhalt-sam und scharfsinnig porträtiert Edel eine zunehmend industrialisierte Unterhaltungskultur und die Künstlerszene in Berlin am Vorabend des Ersten Weltkriegs.

Dr. Michael Grisko studierte Germanistik, Politik und Europäische Medienwissenschaften in Kassel und Dijon. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publi-kationen zur Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.

Edels herausragender Film DIE BÖRSENKÖNIGIN zeigt Asta Nielsen in einer ungewöhnlichen Charakterrolle: Sie spielt eine Fabrikbesitzerin und erfolgreiche Börsenspeku-lantin, die sich in den Direktor ihres Bergwerkes verliebt. Als dieser sie mit ihrer Gesellschafterin betrügt, nimmt sie die Leitung der Firma selbst in die Hand.

DIe BÖrSenkÖnIgInDeutschland 1916. R: Edmund Edel. D: Asta Nielsen, Aruth Wartan, Willi Kaiser-Heyl. 52 Min. 35mm. Holländische ZT, dt. eingesprochenKlavierbegleitung: Ulrich Rügner

Sonntag, 23.03. 12:00 Uhr

im Anschluss an Lesung und Film-

vorführung spricht Filmhistorikerin Dr. Andrea Haller mit

Dr. Michael Grisko, Herausgeber von

„Das Glashaus“ und Autor des

Nachwortes.

4141SPECIALS

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4242 SPECIALS

OBERHAUSEN ON TOUR

GEORGISCHE KULTURTAGE

internationaler WettbewerbKurzfilme 2012-2013

Artist Film & Video 2013Kurzfilme 2012-2013 90 Min.

BIOgrAfI Schweden 2012. R: Magnus Bärtås. 21 Min. DCP. OmeU

DAD’S StIck Großbritannien 2012. R: John Smith. 5 Min. DCP. OmeU

DIArY #2 Rumänien 2013. R: Adina Pintilie. 16 Min. DCP. OmeU

BUffALO DeAtH mASk Kanada 2013. R: Mike Hoolboom. 23 Min. DCP. OmeU

ZiEGEnOrT Polen 2013. R: Tomasz Popakul. 19 Min. DCP. OmeU

tOXIc cAmerA Großbritannien/Ukraine 2012. R: Jane Wilson, Louise Wilson. 21 Min. DCP. OmeU

KiriK BEYAZ LALELEr Türkei/Deutschland 2013. R: Aykan Safoglu. 24 Min. DCP. OmeU

nAtIOn eStAte Dänemark/Palästinensische Gebiete 2012. R: Larissa Sansour, Søren Lind. 9 Min. DCP. OmeU

mUSeUm Of ImAgInAtIOn Indien 2012. R: Amit Dutta. 20 Min. DCP. OmeU

JOUrnAL Belgien 2013. R: Sirah Foighel Brutmann, Eitan Efrat. 16 Min. DCP. OmeU

Freitag, 21.03. 18:00 Uhr

Montag, 17.03. 18:00 Uhr

Zu Gast: Kote Verulashvili, Rezo Chkheidze

In Kooperation mit dem Deutsch-Georgi-schen Kulturverein für Wirtschaft und Kultur

Mittwoch, 19.03. 20:30 Uhr

Die Kurzfilmtage Oberhausen stellen schon seit 2003 die interessantesten Arbeiten aus den Wettbewerben des Vorjahres und dem Archiv in abendfüllenden Program-men zusammen. In diesem Jahr touren die Filme nun von Johannesburg über Tanger bis nach Helsinki – und sind auch im Deutschen Filmmuseum zu sehen.

Anlässlich der Georgischen Kulturtage zeigt das Deut-sche Filmmuseum eine Ausstellung des Fotografen Vakhtang Kunzev-Gabashvili mit Landschaftsfotos aus Georgien und Deutschland im Kinofoyer. Der georgische Produzent und Regisseur, Zurab Diasamidze, präsentiert preisgekrönte Animationsfilme. Im Anschluss beginnt gegen 19 Uhr die Filmpremiere des Gemeinschaftswerks von Kote Verulashvili und Rezo Chkheidze über die Kind-heit Rezo Chkheidzes im Zweiten Weltkrieg. Chkheidze ist einer der berühmtesten georgischen Regisseure. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Deutsch-Georgischen Kulturverein für Wirtschaft und Kultur.

Page 43: Filmmuseum März 2014

4343SPECIALS

RICHARD WAGNER

THORBERG

In der Ausstellung „Thorberg. Hinter Gittern“ zeigt das Museum für Kommunikation vom 20. Februar bis 25. März 18 Kurzporträts von Strafgefangenen aus der Strafanstalt Thorberg, dem „Alcatraz“ der Schweiz. Die Ausstellung basiert auf dem gleichnamigen preisgekrön-ten Dokumentarfilm von Dieter Fahrer. Zur Vorstellung von THORBERG am Mittwoch, 5. März, im Deutschen Filmmuseum ist der Berner Regisseur zu Gast. Sein Dokumentarfilm porträtiert sieben Insassen, die er viele Monate begleitet hat. Er zeichnet ihre Schicksale und Gefühle authentisch nach.

Zusammen mit der rekonstruierten Originalmusik von Giuseppe Becce ist RICHARD WAGNER das erste Biopic des deutschen Films, zu dem auch die erste deutsche Filmmusik geschrieben wurde. Oskar Messter, einer der agilsten Filmproduzenten des deutschen Stummfilms, hatte 1913 die Idee für eine Verfilmung der Biographie Richard Wagners, Anlass war dessen 100. Geburtstag am 22. Mai 1913. So entstand die erste Verfilmung, die in üppiger historistischer Ausstattung den Stationen im Leben des großen Komponisten folgt – angefangen mit seinem Studium über die Erfolge und Misserfolge in Dresden bis zur Bekanntschaft mit König Ludwig II. Anlässlich des 200. Geburtstags von Richard Wagner machte die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Zusam-menarbeit mit ZDF/ARTE das 100 Jahre alte Filmwerk in einer rekonstruierten Fassung wieder zugänglich.

tHOrBergSchweiz 2013. R: Dieter Fahrer. Dokumentarfilm 105 Min. DCP. OmU

riCHArD WAGnEr – EinE FiLMBiOGrAPHiEDeutschland 1913. R: William Wauer, Carl Froelich. D: Giuseppe Becce, Olga Engl, Manny Ziener, Miriam Horwitz. 110 Min.

Mittwoch, 05.03.20:15 Uhr

Donnerstag, 20.03.20:15 Uhr

Klavierbegleitung: Jörg Riehle

In Zusammenarbeitmit dem

Zur Verfügung gestellt von der

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OmU Original mit dt. Untertiteln DF Dt. Fassung OF Originalfassung OmeU Original mit engl. Untertiteln

Hommage Sir Peter Ustinov Sofia Coppola

tHe WOLf Of WALL Street ≥ S. 14 US 2013. Martin Scorsese165 Min. OmU

fOntAne effI BrIeSt ≥ S. 31 BRD 1974. Rainer Werner Fassbinder140 Min.

fOntAne effI BrIeSt ≥ S. 31 BRD 1974. Rainer Werner Fassbinder140 Min. 17:30 uhr

SAtAnSBrAten ≥ S. 31 BRD 1976. Rainer Werner Fassbinder116 Min.

tHe VIrgIn SUIcIDeS ≥ S. 23 US 2000. Sofia Coppola97 Min. OmU

VIce VerSA ≥ S. 19 GB 1948. Peter Ustinov111 Min. OF 17:45 uhr

DALLAS BUYerS cLUB ≥ S. 15 US 2013. Jean-Marc Vallée117 Min. OmU

LOLA mOntÈS ≥ S. 18 Lola MontezDE/FR 1955. Max Ophüls. 116 Min. OF

We‘re nO AngeLS ≥ S. 17Wir sind keine EngelUS 1955. Michael Curtiz. 106 Min. OF

LA GrAnDE BELLEZZA ≥ S. 15IT/FR 2013. Paolo Sorrentino141 Min. OmU

mArIe AntOInette ≥ S. 24 US/FR/JP 2006. Sofia Coppola123 Min. OF

PALOS BrUDfÆrD ≥ S. 26 Palos Brautfahrt DK 1934Friedrich Dalsheim. 80 Min. OmeU

ATAnArJuAT - THE FAST runnEr ≥ S. 27 Atanarjuat - Die Legende vom schnellen Läufer CA 2001. Zacharias Kunuk172 Min. OmU 17:30 uhr

Im Kino 01.-15. März 2014

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SAMS iM GLÜCK ≥ S. 35 DE 2012. Peter Gersina.99 Min. 15:00 uhr

KEINE VORSTELLUNGEN

KEINE VORSTELLUNGEN

cLArA UnD DAS geHeImnISDer BÄren ≥ S. 35 DE/CH 2012 Tobias Ineichen. 90 Min. 14:30 uhr

SAMS iM GLÜCK ≥ S. 35 DE 2012. Peter Gersina99 Min. 14:30 uhr

ScHImPAnSen ≥ S. 35 US 2012. Alastair Fothegrill, Mark Linfield75 Min. DF 14:30 uhr

cLArA UnD DAS geHeImnISDer BÄren ≥ S. 35 DE/CH 2012 Tobias Ineichen. 90 Min. 15:00 uhr

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Fassbinder – JETZT

SAtAnSBrAten ≥ S. 31 BRD 1976. Rainer Werner Fassbinder116 Min.

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OmU Original mit dt. Untertiteln DF Dt. Fassung OF Originalfassung OmeU Original mit engl. Untertiteln

SpecialsKinderkino Late Night KultkinoKlassiker & Raritäten

tOPkAPI ≥ S. 18US 1964. Jules Dassin120 Min. OF

LOSt In trAnSLAtIOn ≥ S. 24US/JP 2003. Sofia Coppola105 Min. OmU

KEINE VORSTELLUNG WEGEN ÜBERLÄNGE DES 18:00 UHR-FILMS

tHe VIrgIn SUIcIDeS ≥ S. 23 US 2000. Sofia Coppola97 Min. OmU

neBrASkA ≥ S. 14 US 2013. Alexander Payne.115 Min. OmU

BeAU BrUmmeLL ≥ S. 20 Rebell und VerführerUS 1954. Curtis Bernhardt. 113 Min. DF

We‘re nO AngeLS ≥ S. 17Wir sind keine EngelUS 1955. Michael Curtiz. 106 Min. OF Gast: Igor Ustinov

tHOrBerg ≥ S. 43 CH 2013. Dieter Fahrer105 Min. OmU 20:15 uhr

fAr frOm HeAVen ≥ S. 30 Dem Himmel so fern US 2002Todd Haynes. 107 Min. OF 20:15 uhrVortrag: Ingo Haeb

tOPkAPI ≥ S. 18US 1964. Jules Dassin120 Min. OF

LOSt In trAnSLAtIOn ≥ S. 24US/JP 2003. Sofia Coppola105 Min. OmU

BILLY BUDD ≥ S. 19 Die Verdammten der MeereGB 1962. Peter Ustinov. 123 Min. OF

20.30 Uhr 22.30 Uhr

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cAPtAIn PHILLIPS ≥ S. 15 US 2013. Paul Greengrass.134 Min. OmU 22:00 uhr

HEnrY. POrTrAiT OF A SEriAL kILLer ≥ S. 33 US 1986. JohnMcNaughton. 83 Min. OmU 22:45 uhr

OrPHAn ≥ S. 33US/DE/FR/CA 2009. Jaume Collet-Serra123 Min. OF

grAVItY ≥ S. 14US/GR 2013. Alfonso Cuarón91 Min. OF 22:45 uhr

PHenOmenA ≥ S. 34 IT 1985. Dario Argento110 Min. OmeU

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mArIe AntOInette ≥ S. 24 US/FR/JP 2006. Sofia Coppola123 Min. OF

Sa 15OrPHAn ≥ S. 33US/DE/FR/CA 2009. Jaume Collet-Serra123 Min. OF 22:45 uhr

DIE LANGE OSCAR®-NACHTIM DEUTSCHEN FILMMUSEUM ≥ S. 12 von 23.00 uhr an

Page 46: Filmmuseum März 2014

46 Im Kino 16.-31. März 2014

ScHOOL fOr SecretS ≥ S. 22 GB 1946. Peter Ustinov108 Min. OF

18.00 Uhr

QUereLLe ≥ S. 32 BRD/FR 1982. Rainer Werner Fassbinder.107 Min. engl. OF

OBErHAuSEn On TOur: ArTiST FiLM & ViDEO 2013 ≥ S. 42 Kurzfilme 2012-2013 GB/UA/TR/DE/PS/DK/IN/BE 2012-2013. 90 Min. OmeU

PIOnIere In IngOLStADt ≥ S. 32 BRD 1970. Rainer Werner Fassbinder84 Min.

SOmeWHere ≥ S. 25 US/IT/FR/JP 2010. Sofia Coppola97 Min. OmU

It’S A gIft ≥ S. 37US 1934. R: Norman McLeod68 Min. OF

mASter Of tHe UnIVerSe ≥ S. 39 DE/AT 2013. Marc Bauder. 88 Min. Zu Gast: Rainer Voss

LOgAn‘S rUn ≥ S. 21 Flucht ins 23. Jahrhundert US 1976Michael Anderson. 119 Min. OF 17:45 uhr

QUereLLe ≥ S. 32 BRD//FR 1982. Rainer Werner Fassbinder.107 Min. engl. OF

cAnADA‘S reeL nOrtH ≥ S. 28 KurzfilmprogrammCA 2010-2011. Div. 58 Min. OF

DiE SCHWArZEn BrÜDEr ≥ S. 36 DE 2013. Xavier Koller100 Min. 14:30 uhr

DiE SCHWArZEn BrÜDEr ≥ S. 36 DE 2013. Xavier Koller. 100 Min. 15:00 uhr

rOBIn HOOD ≥ S. 36 US 1973. Wolfgang Reitherman83 Min. DF 14:30 uhr

rOBIn HOOD ≥ S. 36 US 1973. Wolfgang Reitherman83 Min. DF 15:00 uhr

ScHImPAnSen ≥ S. 35 US 2012. Alastair Fothegrill, Mark Linfield75 Min. DF 15:00 uhr

DIe BÖrSenkÖnIgIn ≥ S. 38 DE 1916. Edmund Edel. 52 Min. 12:00 uhrLesung und Gespräch mit Michael Grisko

KEINE VORSTELLUNGEN

KEINE VORSTELLUNGEN

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tHe BLIng rIng ≥ S. 25 US/GB/DE/JP 2013. Sofia Coppola90 Min. OmU

mOrD UnD tOtScHLAg ≥ S. 8 BRD 1967. Volker Schlöndorff87 Min.

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OmU Original mit dt. Untertiteln DF Dt. Fassung OF Originalfassung OmeU Original mit engl. Untertiteln

BefOre tOmOrrOW ≥ S. 27 CA 2009. Marie-Hélène Cousineau, Madeline Piujuq Ivalu. 93 Min. OmeU

Hommage Sir Peter Ustinov Sofia Coppola Fassbinder – JETZT

geOrgIScHe kULtUrtAge ≥ S. 42 Filmpremiere: Doku über Rezo Chkheidze, Georgien 2014; Fotoausstellung

Page 47: Filmmuseum März 2014

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riCHArD WAGnEr - EinE FiLM-BIOgrAPHIe ≥ S. 43 DE 1913. W. Wauer, C. Froelich. 110 Min. 20:15 uhr

DiE GELÜBDE MEinES BruDErS ≥ S. 38 DE/CA 2013. S. Weimar. 88 Min. Dt OmeU Zu Gast: Stephanie Weimar

SWAnDOWn ≥ S. 38 GB 2012. A. Kötting. 94 Min. OF Zu Gast: Andrew Kötting 20:00 uhr

20.30 Uhr

SOmeWHere ≥ S. 25 US/IT/FR/JP 2010. Sofia Coppola97 Min. OmU

Mittellange Filme ≥ S. 37 SunnY/ in DEr ÜBErZAHL/ STuFE 3DE 2012-2013. Div. 123 Min. 20:15 uhrAnschl. Diskussion mit den Filmemachern

SPArtAcUS ≥ S. 22US 1960. Stanley Kubrick191 Min. OF 20:00 uhr

OBErHAuSEn On TOur: inTEr-nAtIOnALer WettBeWerB ≥ S. 42 Kurzfilme 2012-2013 SE/GB/RO/CA/PL 2012-2013. Div. 84 Min. OmeU

tHe BLIng rIng ≥ S. 25US/GB/DE/JP 2013. Sofia Coppola90 Min. OmU

DeAtH On tHe nILe ≥ S. 21 Tod auf dem Nil GB 1978. John Guiller-min. 140 Min. OF 20:00 uhr

Double Feature ≥ S. 37SIX Of A kInD US 1934. 62 Min. OFYOU’re teLLIng me US 1934. 66 Min. OF

QUO VADIS ≥ S. 20 US 1951. Mervyn LeRoy174 Min. OmU 20:00 uhr

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PHenOmenA ≥ S. 34 IT 1985. Dario Argento110 Min. OmeU

HEnrY. POrTrAiT OF A SEriAL kILLer ≥ S. 33 US 1986. John McNaughton. 83 Min. OmU

SOmeBODY UP tHere LIkeS me ≥ S. 39 US 2012. R. Byington. 75 Min. OF Zu Gast: Robert Byington (angefragt)

QUO VADIS ≥ S. 20 US 1951. Mervyn LeRoy174 Min. OmU 20:00 uhr

DIe VerLOrene eHre Der kAtHArInA BLUm ≥ S. 8 BRD 1975. Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta. 106 Min.

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29UnSere LeIcHen LeBen nOcH ≥ S. 39 BRD 1981. Rosa von Praunheim. 90 Min. Zu Gast: Rosa von Praunheim

OmU Original mit dt. Untertiteln DF Dt. Fassung OF Originalfassung OmeU Original mit engl. Untertiteln

LOSt cOASt ≥ S. 38 US 2014. M.A. Littler. 82 Min. OF Zu Gast: M.A. Littler

SpecialsKinderkino Late Night KultkinoKlassiker & Raritäten

Page 48: Filmmuseum März 2014

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Kino des Deutschen FilmmuseumsSchaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am MainInformation & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

Kino

EintrittspreiseRegulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 EuroFilme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro ZuschlagFür Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.

KinderkinoFür Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag

Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen KinoveranstaltungenJahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- EuroFür Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag

Freundeskreis

Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.

Freunde des Museumserhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.Informationen: [email protected]

Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn ProzentErmäßigung auf Kataloge zu aktuellen AusstellungenJahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- EuroSpecial für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro

FörderkreisDie Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deut-sche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förder-kreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen.Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]

newsletterUnser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de

ProgrammheftDas monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.

SERVICE

Page 49: Filmmuseum März 2014

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Mitglieder und Förderer

Museum

Dauerausstellung Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossenEintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Eurowww.deutsches-filmmuseum.de

SonderausstellungFassbinder – JETZT. Film und Videokunst30. Oktober 2013 bis 1. Juni 2014Di /Do-So 10:00 -18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossenEintrittspreise: 8,- Euro · ermäßigt: 6,- Eurowww.deutsches-filmmuseum.de

KombiticketsDauerausstellung und Sonderausstellung: 11,- Euro · ermäßigt: 8,- EuroKombiticket Fassbinder – JETZT: Ausstellung und Film 12,- Euro · ermäßigt 9,- Euro

Offenes Filmstudio am WochenendeSamstags und sonntags von 14:00 -18:00 UhrKostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlichOrt: 4. Stock

Aktiv im FilmmuseumFührungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro) nach Absprache

Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:[email protected].: 069 - 961 220 223mupaed.deutsches-filmmuseum.de

Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den regulären Eintritt)Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. StockSonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: Erdgeschoss

filmcaféDas filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.

AnfahrtAnfahrt mit öffentlichen VerkehrsmittelnU1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

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Was tut sich, Herr Danquart?Sein Film SCHWARZFAHRER (1994) wurde mit dem Os-car® in der Kategorie Bester Kurzfilm ausgezeichnet und verschaffte PEPE DANQUART international Beachtung. Inzwischen blickt der gesellschaftskritische Filmemacher auf ein breites Spektrum prämierter Werke zurück. Sein aktueller Film LAUF JUNGE LAUF (2012) basiert auf Uri Orlevs gleichnamigem Romanbestseller und erzählt von der Flucht eines jüdischen Jungen aus dem Warschauer Ghetto während des Zweiten Weltkriegs. Pepe Danquart präsentiert seinen Film am Sonntag, 27. April, als Gast in der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“.

VORSCHAUAPRIL 2014

Lichtspiel in der StadtZum siebten Mal präsentiert sich Frankfurt vom30. März bis 4. April anlässlich der LUMINALE in einem ganz besonderen Licht. Als Biennale der Licht-kultur begleitet die LUMINALE die internationale Ar-chitekturmesse Light+Building in Frankfurt am Main. Das Deutsche Filmmuseum beteiligt sich mit einem Filmprogramm und zeigt Filme wie TRON: LEGACY (US 2010) und ENTER THE VOID (FR 2009).

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Deutsches FilmmuseumDeutsches FilminstitutSchaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filmmuseum.de