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DER BEFUGTE ALTWARENHÄNDLER Rundschreiben des Landesgremiums Wien des Versand-, Internet- und Allgemeinen Handels - Berufszweig Altwarenhandel 1 |15 Fortbildungsreise Stockholm ................................................................... 1-2 Bücher - die „schwere“ Ware....................................................................... 3 Inserate ...................................................................................................... 4 Landesgremium Wien des Versand-, Internet- und allgemeiner Handels Obmann: Andreas Poeckh Geschäftsführer: Herbert Gindl Sachbearbeiterin: Susanne Bonito Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien T 01/514 50-3224 | F 01/514 50-3210 E susanne.bonito@wkw.at W wko.at/wien/allgemeiner-handel INHALT Nr. 1 | August 2015 Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Fortbildungsreise führte uns heuer nach Stockholm. Dieses Jahr waren wir auf einer kurzen aber feinen Bildungsreise in Stockholm. Darauf gebracht hat uns der liebe Kollege Neugebauer, der auch die Führung durch die Stadt übernahm. Seine Ortskenntnis, welche er sich in 20 Jahren angeeignet hatte, war uns nun sehr hilfreich. Reisebericht und Fotos auf Seite 2: Karl Heinz Kremser BZ-Obmann Altwarenhandel

DER BEFUGTE ALTWARENHÄNDLER 1 |15 - WKO.at...Kochbuch aus dem Drautal von 1835 mehr Geld ein, als „Das Wiener Kochbuch“ von 1875, da die Auflage viel geringer ist. Sollte euch

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  • DER BEFUGTE ALTWARENHÄNDLERRundschreiben des Landesgremiums Wien des Versand-, Internet- und Allgemeinen Handels - Berufszweig Altwarenhandel

    1 |15

    Fortbildungsreise Stockholm ................................................................... 1-2

    Bücher - die „schwere“ Ware ....................................................................... 3

    Inserate ...................................................................................................... 4

    Landesgremium Wien des Versand-, Internet- und allgemeiner Handels Obmann: Andreas PoeckhGeschäftsführer: Herbert GindlSachbearbeiterin: Susanne BonitoSchwarzenbergplatz 14, 1040 WienT 01/514 50-3224 | F 01/514 50-3210E [email protected] wko.at/wien/allgemeiner-handel

    INHALT Nr. 1 | August 2015

    Liebe Kolleginnen,liebe Kollegen,

    die Fortbildungsreise führte uns heuer nach Stockholm. Dieses Jahr waren wir auf einer kurzen aber feinen Bildungsreise in Stockholm.Darauf gebracht hat uns der liebe Kollege Neugebauer, der auch die Führung durch die Stadt übernahm. Seine Ortskenntnis, welche er sich in 20 Jahren angeeignet hatte, war uns nun sehr hilfreich.

    Reisebericht und Fotos auf Seite 2: Karl Heinz KremserBZ-Obmann Altwarenhandel

  • DER BEFUGTE ALTWARENHÄNDLER 2Berufszweig Altwarenhandel

    Wir waren eine Gruppe von zwanzig Leuten, wobei es nicht einfach war, alle Bedürfnisse abzudecken, aber unser erfahrener Reiselei-ter (der liebe Herbert Hallwirth) und sein Wegweiser (Kollege Neugebauer) haben dies einfach grandios gemeistert!

    Als Highlights dieser Reise kann ich das VASA Museum nennen (dazu komme ich später noch), dicht gefolgt von einer wun-dervollen Schifffahrt zwischen dem Meer und dem See. Diese war nicht nur informa-tiv, sondern richtig beschaulich, gemütlich und durch die Mitreisenden auch recht lu-stig. Wir sahen einen Großteil der Sehens-würdigkeiten vom Wasser aus, durften den Übergang von Meer und See nicht nur sehen sondern durch die dort herrschenden Kräfte miterleben und konnten über eine Stunde lang richtig schön entspannen.

    Die Fortbildungsreise führte uns heuer nach Stockholm

    Zwei Tage lang erkundeten wir die Stadt von allen Seiten (sogar von oben), waren ausge-zeichnet essen in einer riesigen Markthalle und haben zwischendurch ein paar Mitrei-sende verloren & eh wida g’fundn.

    Beim Stöbern durch die Stockholmer Altwa-renszene sind zwar nicht viele von uns fündig geworden, aber es war doch ganz nett anzu-sehen wie und womit dort so gearbeitet wird.

    Am dritten Tag widmeten wir uns wetterbe-dingt den Museen. Wie bereits anfangs er-wähnt, war das VASA Museum (nein es geht nicht um Knäckebrot) sehr beeindruckend. Zu sehen wie man es schafft ein Schiff das 300 Jahre lang im Meer lag zu bergen und in solch einem Masse wieder aufzubauen und zu restaurieren (und noch ein Museum rund-herum zu bauen) war schon enorm.

    Auch das Nordik Museum war für uns Altwa-renhändler sehr interessant anzusehen, da einige Exponate ausgestellt waren, welche uns durchaus bei unserer täglichen Arbeit begegnen könnten.

    Abschließend kann ich nur sagen, es war eine gelungene und tolle Reise mit sehr lustigen und angenehmen Mitreisenden und ich freue mich schon auf die nächste Reise 2016!

    Euer (Ihr) Kremser Karli Berufszweigobmann Altwarenhandel

    Für Reiseanregungen bin ich gerne unter meiner Mobilnummer M 0660/311 72 69 erreichbar.

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    Bücher - die „schwere“ WareIn den letzten Jahren sind Bücher zu der eher ungeliebten Ware geworden, die nicht nur schwer zu tragen, sondern auch schwer zu ver-kaufen ist.

    Viele unserer Kollegen sammeln Bücher in den Lagern, um sie irgendwann zu sortieren und dann zu verkaufen. Wahrscheinlicher ist, das sie dort verkommen werden, obwohl diese eigent-lich Geld einbringen können, wenn man aus mei-ner Erfahrung und der einiger weniger Händler ein paar kleine Tipps beherzigt:

    1. Jede Bücherkategorie die mit „K“ beginnt hat es leichter verkauft zu werden. Es gibt Sammler für „K“ochbücher, „K“inderbücher, „K“unstbücher, „K“riegsbücher, „K“aiserhaus u.s.w., der Buchstabe hat Potential!

    2. Geordnete Bücher auf einem übersichtlichen Stand am Floh-markt bzw. in einem oder meh-reren Regalen im Geschäft sind auch leichter zu verkaufen, da die Kunden nicht unzählige Schach-tel oder Schränke durchforsten müssen bis sie das von ihnen gewünschte Themengebiet gefun-den haben. Die Ordnung ist am einfachsten gleich in der Woh-nung bei der Räumung oder beim Ankauf herzustellen oder dann beim Ausräumen am Flohmarkt. Ein wenig mühsam kann es werden, wenn man die Bü-cher erst im Geschäft beim Einräumen in die Schränke ordnet (da schmeißt man nach der zweiten Schachtel die Nerven weg und geht auf einen Kaffee).

    3. Wenn auch ein wenig mühsam aber für den Verkauf wirksam: Je MEHR Bücher desto mehr Kunden, die nicht nur stöbern, sondern wirk-lich kaufen. Führt der Händler nur vereinzelt Bücher (auch wenn sie interessant wären) mit sich, werden diese leicht übersehen und die Käuferklientel reduziert sich auf Profis, die bei weitem nicht so viel bezahlen wollen wie Sammler! Also für Bücher zählt nicht nur Qua-lität sondern durchaus auch die Quantität!

    Für uns Wiener Händler ist es wichtig Wienspe-zifische Bücher zu haben (alte und moderne Stücke). Wienliteratur geht immer, sei es für Sammler oder für Touristen. Das Thema Wien ist so breit gefächert, dass es auch Spezialsamm-ler (Heimatsammler, Straßen – und Eisenbahn-sammler u.s.w.) mit einbezieht.

    KOCHBÜCHER sind in jeder Art zu verkaufen: Alt, Neu, Klein, Groß, Schön, Schiach, ganz egal. Ob dicke Exemplare wie der Prato oder kleine

    Dr. Oetker Broschüren - die Leute kaufen die-se Machwerke nicht nur zum Sammeln, sondern weil man diese wirklich benutzen kann. Auch handschriftliche Rezeptsammlungen sind in die-ser Kategorie an den Mann / die Frau zu bringen. Achtgeben sollte man nur bei wirklich alten Kochbüchern – hier spielt der Zustand eine sehr große Rolle. Weiters sollte man darauf achten: Wie alt ist das Buch und wie regionalspezifisch ist es behandelt! So bringt wahrscheinlich ein Kochbuch aus dem Drautal von 1835 mehr Geld ein, als „Das Wiener Kochbuch“ von 1875, da die Auflage viel geringer ist. Sollte euch also so ein Buch unterkommen, zahlt es sich auf jeden Fall aus im Internet auf www.zvab.at nachzusehen, um einen Richtwert dieses Buches zu erhalten.

    KINDERBÜCHER sind auch ein Verkaufsklassi-ker. Sei es bei Sammlern, Eltern (die ihren Kin-

    dern welche mit nach Hause neh-men um sie von ihren Tabletts oder dem Fernseher wegzubekommen) und natürlich der lustigsten Kate-gorie aller Kunden, welcher von der Entdeckung eines solchen Buches bis zu dem „ ooooohhhhhhh sche des hob i ois klanes Kind a g’hobt ,do hot ma di Omi draus vuaglesn“ alle Stadien der Begeisterung durchmacht.

    Bei Kinderbüchern ist wie bei allen anderen Büchern der Zustand das Wichtigste. Da-nach kommen zur Bewertung des Preises gleich der/die AutorIn und die Ausgabe.

    Weiters sollte man auf alle Fälle die Illustrati-onen beachten – auf die Druckart kommt es an. Bei Büchern wie zum Beispiel „Hatschi Bratschi Luftballon“ oder bei Büchern von Umlauf Lama-tsch hat sich im Laufe der Zeit der Herstellungs-prozess modernisiert und somit sind alte Bücher mit Lithografien wesentlich mehr wert als Bü-cher in denen schon in einem Vierfarbendruck gearbeitet wurde. Auch hier ist es hilfreich, das zvab zu Rate zu ziehen oder auch Auktionser-gebnisse zu beachten (natürlich mit einem rea-listischen Abschlag).

    KRIEGSBÜCHER und KAISERHAUS sind wohl die einzigen dieser Rubriken in denen man auch Romane verkaufen kann. Geschichten von Kriegsereignissen oder welche Maitresse der Kai-ser oder der Kronprinz oder beide zu gleich hat-ten, regen die Leute zum Kauf an (is a bisserl wie die Freizeit Revue aus der Geschichte).

    Die restlichen Bücher dieser beiden Fachgebiete sind Bildbände, Sachaufzeichnungen von be-stimmten Ereignissen an bestimmten Plätzen (Krimm, Narvik, Die Ermordung in Sarajevo, ...).

    Preise bewegen sich zwischen € 5,- und 50,- je nach Zustand, Alter und des zu be-schreibenden Ereig-nisses. Eines sollte man noch beachten: Es gibt ganz spezielle Bücher aus der NS-Zeit, die durch Ihre Seltenheit wirklich sehr hohe Preise bei Sammlern erzielen können!

    KUNSTBÜCHER sind wohl das am weitesten ausgedehnte Gebiet, es reicht von Katalogen über Auktionen bis zu ganz spezifischen Werken über Glas, Porzellan, Keramik, Architektur, Maler u.s.w.!

    Die Preisermittlung ergibt sich aus dem Zustand, der Gestaltung der Bücher aber vor allem aus der Thematik, welche in dem Buch behandelt wird. So sind Werke mit ganz speziellen Themen und Detailabhandlungen sehr viel höher zu bewer-ten, als Exemplare, welche sich mit sehr allge-meinen Themen beschäftigen. Zum Beispiel das „Goldscheider Buch“ oder das „Lilienporzellan Buch“ stehen sehr viel höher im Kurs und auch in der Käufergunst als die „Barockkirche von Ös-terreich“. Weiters sind kleinformatige Bücher (nicht immer) wesentlich leichter zu verkaufen als riesige Bildbände.

    Es gäbe noch so viel zu dem Thema Bücher zu schreiben und zu erklären. Meine Empfehlung an euch liebe Kolleginnen und Kollegen: Missachtet eure Bücher nicht, so schwer sie auch zu tragen sind und so anstrengend es auch ist mit ihnen zu arbeiten, sie bringen BARES GELD, dass ihr sonst nur herumliegen habt und verrotten lasst.

    Auch möchte ich 2 Händler nennen, die sich mit dem Thema BUCH wirklich beschäftigt haben:- Für Kunstbücher in unserer Branche denke ich ist Herr Christoph Reichenauer einer der führen-den Spezialisten (er ist ein bisschen ein rauer Kerl, aber ganz nett und kennt sich wirklich da-mit aus). Christoph Reichenauer: 0676/9150150.- Für Kriegsbücher kann ich euch einen Kolle-gen aus der Steiermark nennen, der jeden Sams-tag bei uns auf dem Flohmarkt am Naschmarkt steht, Herr Richard Jahrbacher (a a bisserl ko-misch, aber kompetent was das Thema betrifft). Richard Jahrbacher: 0664/3382716.

    Ich hoffe es war ein wenig Wissenswertes dabei und ich wünsche allen einen tollen Geschäftsgang!Euer (Ihr) Kremser Karli(BZ Obmann AltwarenhandelKarl Heinz Kremser | M 0660/311 72 69)

  • Berufszweig Altwarenhandel

    Impressum Nr. 1 | Aug. 2015Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Hersteller: Landesgremium Wien des Versand-, Internet- und allge-meiner Handels, Berufszweig Altwarenhandel, Wien 4., Schwarzenbergplatz 14,

    Layout und Design: Referat für Öffentlichkeitsarbeit der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien

    Fotos:© Foto Weinwurm, Landesgremium, Trueffelpix - Fotolia

    Offenlegung: wko.at/wien/allgemeiner-handel/offenlegung

    Trotz sorgfältiger Ausarbeitung und Prüfung dieses Rundschreibens sind Fehler nie auszuschließen. Jede Haftung der Wirtschaftskammer oder des Autors dieser Information wird daher ausgeschlossen.

    Druck: Robitschek Druckerei GmbH

    Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierun-gen meinen die weibliche und männliche Form.

    DER BEFUGTE ALTWARENHÄNDLER 4

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    Die Stockholmreise war für 20 Teilnehmer wunderschön und fortbildend! Nur diese Schweden haben keine Mopskultur! Die nächste Reise wieder ein Ziel sein, wo Möpse viel gelten!

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