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Ausgabe 04/2016 Der Falcke Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe • European EMS Championship • Wechsler + Rückkehrer berichten • News von unseren Standorten

Der Falcke - Falck Deutschland€¦ · er heute einen Rettungswagen ganz aus der Nähe besichti-gen durfte." Sebastian erzählt: „Eine Geburt im RTW ist für einen Retter ein besonderer

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Page 1: Der Falcke - Falck Deutschland€¦ · er heute einen Rettungswagen ganz aus der Nähe besichti-gen durfte." Sebastian erzählt: „Eine Geburt im RTW ist für einen Retter ein besonderer

Ausgabe 04/2016

Der FalckeMitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe

• European EMS Championship

• Wechsler + Rückkehrer berichten

• News von unseren Standorten

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Kopenhagen. Auf Seite 10 und 11 erfahrt Ihr, wie erfolg-reich sich unsere Kollegen auf der internationalen Büh-ne behauptet haben.

Wie in jedem anderen Unternehmen auch, entschei-den sich immer wieder Kollegen dazu, neue berufliche Positionen außerhalb der Falck-Gruppe anzunehmen. Dies ist natürlich bedauerlich, aber eben auch normal für ein solch großes Unternehmen. Erfreulich ist, dass immer wieder ehemalige Kollegen zu uns zurückkom-men, nachdem sie eine Zeit lang woanders gearbeitet haben. Wir stellen Euch in dieser Ausgabe zwei Kolle-gen und ihre Beweggründe vor, warum sie (wieder) zur Falck-Unternehmensgruppe gekommen sind.

Zahlreiche weitere Neuigkeiten von unseren Stand-orten zeigen, dass sich viel bei uns bewegt. Im Namen meiner Kollegen aus der Geschäftsführung wünsche ich nun viel Spaß bei Lesen des neuen „Falcken“ und einen schönen Sommerausklang.

ich freue mich sehr, Euch eine neue Ausgabe des „Falcken“ präsentieren zu dürfen. Wie Ihr wisst, stellen „Kompetenz“ und „Effizienz“ zwei der sechs zentralen Unternehmens-werte bei Falck dar. So unter-schiedlich diese Werte tag-täglich im Rettungsdienst zur Geltung kommen, der Bezug zu einer fundierten Aus- und Fortbildung ist

hierbei immer gegeben. Denn ohne ein gutes Fachwis-sen kann keine Maßnahme kompetent erfolgen und folglich auch nicht effizient umgesetzt werden. Regel-mäßig sein Wissen aufzufrischen und seine Kenntnisse kritisch zu überprüfen, sollte daher für jeden im Ret-tungsdienst normal sein.

Drei Kollegen aus Hamburg stellten sich einer groß-en Herausforderung und nahmen an einem interna-tional besetzten Vergleichswettbewerb für den Ret-tungsdienst teil: den European EMS Championship in

Alexander KirsteinVorsitzender der Geschäftsführung

Aufbaulehrgang für Wachleiter

Einblick in den Aufbaulehrgang unserer Wachleiter. Als letztes Modul der Fortbildungsreihe starten sie im Herbst den Exper-tenlehrgang.

Vom Mitte April bis Anfang Juli absolvierten 13 Kolle-gen den Aufbaulehrgang für Wachleiter. Die Teilneh-mer kamen aus Wachleitungen der gesamten Falck-Unternehmensgruppe.

Strukturierte WeiterbildungDie strukturierte Weiterbildung unserer Wachlei-tungen haben wir 2013 ins Leben gerufen. Unsere Wachleiter, ihre Stellvertreter sowie die Assistenten der Wachleitung arbeiten in einem dynamischen und komplexen Bereich. Damit sie dies erfolgreich schaf-fen, qualifizieren wir sie strukturiert für ihre Tätigkeit. So sollen die Arbeit und Abläufe an jeder einzelnen Rettungswache verbessert und die Zufriedenheit von Wachleitung und Mitarbeitern erhöht werden.

Drei Module, steter WissensaufbauDie Fortbildungsreihe für unsere Wachleiter besteht aus drei Modulen, die aufeinander aufbauen: Grund-lehrgang, Aufbaulehrgang und Expertenlehrgang. Die Themen des nun absolvierten Aufbaulehrgangs waren:

» Kommunikation II » Arbeitsrecht » Situatives Führen

» Konfliktgespräche » Vorstellungsgespräche » Feedbackgespräche

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Falck Direction: Falck in den USA

Stefanie Dieing und Thomas Mildner kamen auf Platz 2 und 3. Wie es der Zufall will, sind sie privat ein Paar. So war das Tippspiel auch ein Familien-wettbewerb, den Stefanie mit einem Punkt Vorsprung gewann.

René Lesti von unserer Wache in Hamburg-Bahrenfeld ist unser Tipp-Euro-pameister 2016. Wir gratulieren herzlich!

Robert Boo Hefner und Falck-Chef Allan Søgaard Larsen geben Euch in der neuesten Ausgabe von Falck Direction Infos und Einblicke zur Entwicklung von Falck in den USA.

EM-Tippspiel: Vier Wochen Spaß + SpannungEuropameister wurde Deutschland leider nicht, aber trotzdem bot unser Falck-EM-Tippspiel vier Wochen lang Spaß und Spannung. Mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen aus allen Standorten tippten online und zumindest im Tippspiel war das Finale spannend.

Wir hatten einige externe Spieler dabei, die TOP 10 der Falck-Mitarbeiter und damit Gewinner unserer Preise sind:

1. René Lesti, Rettungssanitäter, Wache Hamburg-Bahrenfeld

2. Stefanie Dieing, Dozentin im Rettungsdienst, Akademie für Notfallmedizin

3. Thomas Mildner, Rettungsdienstleiter Bremen und Niedersachsen

4. Benjamin Kops, Einsatzlenkung, Falck-Zentrale Hamburg

5. Michael Schulz, Rettungsdienstleiter NRW6. Lisa-Marie Freitag, Auszubildende zur

Gesundheitskauffrau, Falck-Zentrale Hamburg7. Alice Harter, Lohnbuchhaltung, Falck-Zentrale

Hamburg8. Manuela Habel, Dienstgruppenleiterin,

Falck-Einsatzzentrale Hamburg9. Sven Lühning, Leiter Falck-Einsatzzentrale

Hamburg10. Bastian Bierhorst, Hauptdisponent, Falck-Einsatzzentrale Hamburg

René hat ein Samsung Galaxy Tab und Stefanie ein Origi-naltrikot der deutschen Nationalmannschaft gewonnen. Thomas kann nun ein Jahr lang die SportBild lesen. Die Kolleginnen und Kollegen auf den Plätze 4 – 10 gewan-nen Gutscheine für den Falck-Shop (www.falckshop.de).

Falck Direction sind Videobotschaften von Falck-Chef Allan Søgaard Larsen. Die neueste Ausgabe gibt Euch Einblicke in die Tätigkeit von Falck in den USA.

Gemeinsam mit Robert Boo Hefner, dem Chef von Falck USA, gibt Alan Einblicke in Falcks Entwicklung und Aktivitäten im US-amerikanischen Markt. Im Video lernt Ihr auch Jill Hoogerhyde kennen. Sie ist Notfall-sanitäterin, Ausbilderin und CISM-Trainerin bei Falck Northwest in Washington State und berichtet über ihre Arbeit. Das Video findet Ihr hier: www.falck.de/direction

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Unfälle mit Einsatzfahrzeugen vermeiden

Unfallschaden durch Unachtsamkeit: Ast übersehen,Dachseite aufgerissen, Schadenshöhe: > 2.200 Euro

Die TOP 3 der Unfallursachen zeigen:der Fahrer hat es in der Hand.

Unfallschaden durch Unachtsamkeit: Poller beim Abbiegen übersehen, Schadenshöhe: > 6.300 Euro

Auffahrunfall im Stadtverkehr: materieller Schaden: 9.000

Euro am KTW, 10.400 Euro am Fremd-PKW

Unsere Einsatzfahrzeuge sind die Arbeitsgrundlage für jeden Retter und bei Falck im Schnitt nur vier Jah-re alt. Vollausgestattet kostet ein KTW in der Anschaf-fung bis zu 90.000 Euro, ein RTW bis zu 150.000 Euro.

Rettungsdienstkräfte am Steuer tragen Verantwor-tung für Patienten, Kollegen, andere Autofahrer, Fuß-gänger, Radfahrer und natürlich für sich selbst sowie das Einsatzfahrzeug. Unfälle mit Einsatzfahrzeugen geschehen leider trotzdem.

Schadenssumme 2015: 20 VW Golf!Jeder, scheinbar noch so kleine, Unfall bedeutet im "besten Fall" nur einen wirtschaftlichen Schaden. Das Einsatzfahrzeug ist nicht verfügbar, der Schaden muss behoben und bezahlt werden und das Fahrzeug hat trotz Reparatur einen geringeren Wert. Die Reparatur-kosten bei Einsatzfahrzeugen sind hoch. Addiert man sowohl materielle als auch strukturelle Folgekosten, ist die Schadenssumme immer ein vierstelliger Euro-Betrag – und zwar bei jedem Unfall.

In 2015 verzeichneten wir bundesweit leider eine Schadenssume von insgesamt 400.000 Euro. Dies ist der Gegenwert für 20 VW Golf.

Der Fahrer hat die Verantwortung, in jeder SekundeUnsere Statistik zeigt, dass viele Unfälle vermeid-bar sind. Auch wenn Routine und Alltag es manchmal erschweren: der Fahrer trägt in jeder Sekunde die volle Verantwortung für die Sicherheit von Mensch und Material. Das grundlegende Rezept für unfallfreies Fahren hat folgende „Zutaten":

» Konzentration und Verantwortungsbewusstsein » volle Aufmerksamkeit in jeder Situation » vorausschauendes Fahren » innere Ruhe und Gelassenheit am Steuer

Wenn Ihr dieses Rezept verinnerlicht und in jeder Minu-te anwendet, dann verringert Ihr die Wahrscheinlich-keit fü einen Unfall enorm.

Vier Augen sehen mehr als zweiAuch wenn der Fahrer die volle Verantwortung trägt: er ist nicht allein, sondern Ihr arbeitet stets zu zweit als Team auf dem Einsatzfahrzeug. Hier könnt Ihr Euch gegenseitig unterstützen. Tragt gemeinsam Sorge dafür, dass kein eigenverschuldeter Unfall passiert. Das Motto ist einfach: „Vier Augen sehen mehr als zwei." Wer als Fahrer offen für Hinweise seines Beifah-rers ist, verringert das Unfallrisiko.

Unfallgrund Häufigkeit

Kollision / Unachtsamkeit 30%

Rückwarts fahren 17%

Auffahrunfall 17%

20 VW Golf: das war der Gegenwert unserer Unfallschäden im Jahr 2015. (Foto: Volkswagen AG)

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Ihr habt noch Ideen, was wir tun können, damit Unfälle vermieden werden? Dann zögert nicht und sendet uns diese per E-Mail an [email protected]

Eure Ideen gefragt

Es gilt: Rückwärts stets mit Einweiser fahren! Dies sind die Handzeichen für den Einweiser.

Blaulicht: KEINE automatische VorfahrtAuch wenn es nicht der Schwerpunkt in unserer Unfall-statistik ist: Sonderrechtsfahrten sind immer eine besondere Situation für den Fahrer, der aber dabei nicht automatisch Vorfahrt hat!

Wenn der Fahrer Martinshorn und Blaulicht ein-schaltet, ist er derjenige, der die Straßenverkehrsord-nung entsprechend außerordentlich außer Kraft setzt. Damit ist auch er verantwortlich, diese besondere Situ-ation zu gestalten und die rechtlichen Vorgaben für Sonderrechtsfahrten umzusetzen.

Dies heißt unter anderem: mit Schrittgeschwin-digkeit in Rot-Kreuzungen hineinfahren und jederzeit damit rechnen, dass ein anderer Autofahrer nicht auf-merksam ist.

Anhaltewege undAufprallgeschwindigkeitenTrockene FahrbahnoberflächeVerzögerung a = 6,0 m/s²Reaktionszeit t = 1s

Reaktionsweg Bremsweg

Ausgangs-geschwindigkeit

in km/h

Weg in Metern5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

19,4 + 31,5 = 50,9 m

16,7 + 23,1 = 39,8 m

13,9 + 16,1 = 30,0 m

11,1 + 10,3 = 21,4 m

60 km/h 50 40 30 20

50 km/h 40 30 20

40 km/h 30 20

20

30 km/h 20

70 km/h 60 50 40 30 20

8,3 + 5,8 = 14,1 m

Faktor Mensch entscheidetBei Unfällen ist der Mensch der entscheidende Faktor. Daher publizieren wir an dieser Stelle noch einmal Grafiken zu den Anhaltewegen bei entspre-chenden Geschwindigkeiten und den Handzeichen für Einweiser – zum Erkennen, Auffrischen und Umsetzen.

Es ist oft mehr als man denkt! Anhaltewege und Aufprall-

geschwindikeiten bei 30, 40, 50, 60 oder 70 km/h.

» HALT: Beide Arme seitwärts

waagerecht ausstrecken

» HERANKOMMEN: mit bei-

den Armen mit zum Körper

gerichteten Handflächen

heranwinken

» ABSTAND VERRINGERN:

beide Handflächen parallel

dem Abstand entsprechend

halten

» RECHTS / LINKS FAHREN:

den entsprechenden Arm anwinkeln

und seitlich hin- und herbewegen

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Aktuelles von unseren Standorten

Hamburg

Flensburg

Geburt im RTW – drei Jahre später

Manchmal haben Kinder es eilig, auf die Welt zu kommen und erblicken im RTW das Licht der Welt. So machte es Maximilian vor drei Jah-ren und schon damals war seine Geburt eine schöne Nachricht für alle Betei-ligten, unsere Mitarbeiter-zeitschrift und natürlich unsere Kollegen Sebastian Heil und Jennifer Kokott, die damals dabei waren.

Sebastian hält bis heute den Kontakt zur Familie und Anfang Juni besuchte Maximilian mit seiner Mutter und seinen Geschwistern unsere Rettungswache in Hamburg-Wandsbek. Gemeinsam besichtigten sie die Wache und eroberten spielend und staunend genau den RTW, in dem Maximilian 2013 geboren wurde.

Große KatSchutz-Übung am 28. Mai

Ende Mai absolvierten rund 60 Einsatzkräfte in Flens-burg eine große Katastrophenschutzübung. Schon früh am Morgen trafen sich unsere Kollegen von promedica Flensburg und die Kameraden des DRK, der Malteser, des ASB, des THW und der DLRG.

Geübt wurde ein Massenanfall an Verletzten, eine MANV-Lage. Das Szenario war ein Schiffsunglück, bei dem am Strand von Solitüde binnen kurzer Zeit rund 50 Verletzte erwartet wurden. Die Mimen waren auf-wändig geschminkt, um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten.

Bei der Übung probten die unterschiedlichen Ret-tungsdienste die Zusammenarbeit sowie die Logistik und Organisation einer so großen Einsatzstelle. Sie bauten Behandlungsplätze auf und richteten Halte- und Sammelplätze für die Kranken- und Rettungswa-gen ein.

Die Patienten waren unterschiedlich schwer ver-letzt. Es galt, sie zu sichten, den Verletzungsgrad richtig einzustufen und zu entscheiden, wer wie

Einer der 60 Einsatzkräfte versorgt bei der MANV-Übung einen Pati-enten. Hinweis: Nur aufgrund des Übungsstatus und des sehr heißen Wet-ters an diesem Tag, durften die Teilnehmer die Schutzjacke ablegen.

Kinder, wie die Zeit vergeht: Sebastian Heil half Maximilian vor drei Jahren im RTW auf die Welt. Nun besuchte er mit seiner Mutter und seinen Geschwi-stern RTW und Rettungswache.

behandelt und ins Krankenhaus befördert wird. Drei Mal übten die Rettungskräfte dieses große Szenario.

Nach fast zehn Stunden Übung trafen sich die Teil-nehmer zur Abschlussbesprechung und dem gemein-samen Grillen. Die Übungsleitung war mit der Übung zufrieden. Sie betonte, wie wichtig solche Übungen sind, um im Ernstfall auch so große Einsatzlagen erfolgreich zu bewältigen.

T H E G . A . R . D. I A N _ 01 _ 2 013

T H E G . A . R . D. I A N _ 01 _ 2 013

2 0

Es war ein bisher ruhiger Nachtdienst, den Sebastian

Heil, Auszubildende zur Rettungsassistentin Jennifer

Kokott und RAiPler Vincent Scheumann am 26. März

erlebten, als sie kurz nach 3.00 Uhr durch die Einsatz-

zentrale mit dem Stichwort „Beginnende Geburt“ alar-

miert wurden. Sofort begaben sie sich zu ihrem RTW,

dem W-346, und fuhren mit Sonder- und Wegerechten

zum nur wenige Minuten entfernten Einsatzort.

Mutter bereit für die Fahrt ins Krankenhaus

Die werdende Mutter stand bereits mit gepackter Tasche im Woh-

nungsflur und war bereit für die bevorstehende Fahrt ins Kran-

kenhaus.

Eine kurze Erstanamnese durch Rettungsassistent Sebastian

ergab, dass die Fruchtblase noch intakt war. Die Wehen erfolgten

in einem Abstand von circa fünf bis zehn Minuten. Er erzählt:

„Die Patientin wirkte sichtlich angespannt, ließ es sich aber nicht

nehmen mit etwas Unterstützung allein zum direkt vor der Tür

geparkten RTW zu laufen.“

Während der Fahrt: Die Fruchtblase ist geplatzt

Im Rettungswagen wurde die Patientin in Linksseitenlage auf die

Trage gelegt um einem Vena-Cava-Kompressionssyndrom vor-

zubeugen. Jennifer übernahm das Steuer und mit Sonder- und

Wegerechten ging es Richtung Marienkrankenhaus. Sebastian

informierte sich über den bisherigen Schwangerschaftsverlauf.

Die werdende Mutter befand sich in der 38. Schwangerschaftswo-

che ihres dritten Kindes. Die nächste Wehe unterbrach das Ana-

mnesegespräch. Der Abstand der Wehen betrug jetzt nur noch

circa zwei Minuten. Sebastian gab der Patientin Anweisungen

ruhig und tief zu atmen und nicht zu pressen um dem sich einset-

zenden Druckgefühl im Becken entgegen zu steuern. Doch bereits

kurz darauf erklärte die Patientin, dass ihre Fruchtblase geplatzt

sei und der Druck nach unten ins Becken zunehmen würde. Diese

veränderte Situation ließ dem Team nur eine Entscheidung zu.

Wir schaffen es nicht mehr, wir halten an

Jennifer fuhr den RTW an den Straßenrand und begab sich mit

in den Patientenraum. Gemeinsam halfen Sebastian und Jennifer

der Patientin aus ihren Sachen. Sebastian nahm am Fußende der

Trage platz und stellte sich die Füße der Patientin auf die eige-

nen Oberschenkel. Während Jennifer einen Notarzt nachforderte

bereitete Vincent das Notgeburtenset und einen für den Notfall

Geburt im G.A.R.D.-RTW – erster Schrei um 3.33 Uhr

eventuell benötigten Beatmungsbeutel für Säuglinge vor. Jennifer

hielt der werdenden Mutter die Hand und unterstützte sie bei der

nun deutlich anstrengenden Atemarbeit. Sebastian verschaffte

sich währenddessen einen Überblick über den Geburtsfortschritt.

Ein großer Teil des Köpfchens war bereits zu sehen. Bei der näch-

sten Wehe begann die Patientin mitzupressen. Jennifer berich-

tete später: „Die Anspannung war bei allen Beteiligten nun nicht

mehr messbar. Mein Herz drohte aus der Brust zu springen und

ich konnte dem zeitweilig sehr festen Händedruck der Patientin

nur schwer standhalten.“

Herzlichen Glückwunsch: Es ist ein gesunder Junge

Mit der nächsten Wehe konnte Sebastian das heraustretende

Köpfchen sicher in Empfang nehmen. Die Mutter wurde gebeten

noch einmal zu pressen, dann war das Neugeborene auch schon

auf der Welt und der erste Schrei hallte durch den Rettungswa-

gen. Sebastian erhob einen ersten APGAR-Wert von neun und

Jennifer nahm den gesunden kleinen Jungen mit einer Decke in

Empfang. Zum Bonding wurde er direkt auf den Oberkörper der

glücklichen Mutter gelegt. Als Geburtszeit wurde 3.33 Uhr fest-

gehalten, Geburtsort: Wandsbeker Chaussee, Ecke Ritterstraße.

Sebastian überprüfte ein paar Minuten später erneut den APGAR-

Wert des Säuglings und konnte nun die volle Punktzahl vergeben.

Die eintreffende Notärztin ließ sich den Verlauf der Geburt schil-

dern und entschied sich daraufhin, dass eine Begleitung nicht

notwendig war.

Nach Voranmeldung im zuständigen Kreissaal durch die Einsatz-

zentrale setzte das Team seine Fahrt fort.

Gut vorbereitet dank Fortbildung

Für alle drei G.A.R.D.-Retter war es die erste Geburt auf einem

Rettungswagen. Sebastian berichtet: „Ich habe unter anderem

während meines Klinikpraktikums schon Geburten erlebt. Aber

dies war meine erste Geburt in einem Rettungswagen und dann

auch gleich mit vollständig eigener Verantwortung. Das war schon

etwas ganz Besonderes.“

Er erzählt weiter: „Passenderweise hatten wir im Dezember eine

interne Fortbildung zum Thema Geburt im Rettungswagen mit

Herrn Dr. med. W. Lütje, dem Chefarzt der Klinik für Gynäkologie

und Geburtshilfe des Amalie-Sieveking-Krankenhauses in Ham-

burg. Er erläuterte sehr anschaulich, wie wir bei einer Geburt vor-

gehen sollten und dass wir unter anderem darauf achten sollten,

der „Natur ihren Lauf zu lassen“. Dies hat mir sehr geholfen und

ich konnte seine Tipps bei fast jedem Handgriff direkt umsetzen.“

Der kleine Maximilian Louis konnte es nicht abwarten auf die Welt zu kommen.Die Geburtshelfer Jennifer und Sebastian mit der glücklichen Mutter und Baby.

Maximilians Mut-ter erzählt: „Maxi-milian weiß, dass er in einem Ret-tungswagen zur Welt gekommen ist und ist immer ganz begeistert, wenn er einen sieht. Um so toller ist es, dass er heute einen Rettungswagen ganz aus der Nähe besichti-gen durfte."

Sebastian erzählt: „Eine Geburt im RTW ist für einen Retter ein besonderer Einsatz. Bis heute weiß ich, wie aufregend es damals war und freue mich, nach wie vor im Kontakt mit der Familie zu sein und zu erleben, wie Maximilian wächst und gedeiht. Mit mehr als drei Jah-ren war er nun alt genug, seinen Geburtsort einmal ganz aus der Nähe zu besichtigen."

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Hamburg

Spree-Neiße-Kreis

G.A.R.D. in Rekordstärke beim HSH Nordbank Run

Am 18. Juni startete in Hamburg ein Team der G.A.R.D. zum mittlerweile 11. Mal beim alljährlichen HSH Nord-bank Run in der Hamburger HafenCity.

Dieses Jahr hatte das G.A.R.D.-Team eine Rekord-größe: 37 Kolleginnen und Kollegen aus operativem Rettungsdienst und Verwaltung waren auf den vier Kilometern dabei. Bei bestem Laufwetter konnte jeder in seinem Tempo die Strecke absolvieren.

Die Wache, die prozentual die meisten Teilnehmer stellte, gewann erstmalig ein Grill-und-Chill-Budget von 150 Euro. Das Team der Wache Hamburg-Loh-brügge schaffte es, 28 Prozent der Mitarbeiter für das G.A.R.D.-Team zu aktivieren und gewann damit das Budget für eine schöne, gemeinsame Zeit.

Falck-Vertrag wird um fünf Jahre verlängert

Der Kreistag in Spree-Neiße hat beschlossen, den Ver-trag mit Falck zu verlängern. Damit nutzte der Kreis sei-ne einmalige Option, die fünfjährige Laufzeit, die regu-lär im Dezember 2017 enden würde, um weitere fünf Jahre zu verlängern.

Als Gründe für die Vertragsverlängerung nannten die Mitglieder des Kreistages u.a. die hohe Qualität des Rettungsdienstes sowie die sehr guten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Falck-Mitarbei-ter. Die hohe Zufriedenheit der Belegschaft zeige sich unter anderem auch an der niedrigen Krankheitsquote und der geringen Fluktuation. Das Rettungsfachperso-nal sei zudem tarifgebunden.

Der Landkreis Spree-Neiße übertrug 2012 als erster Landkreis in Deutschland den kompletten Ret-tungsdienst an einen privaten Rettungsdienst. Falck-Geschäftsführer Klaus Runggaldier freut sich: „Die

Das G.A.R.D.-Team 2016 beim HSH Nordbank Run. Bestes Laufwetter sorgte für gute Stimmung vor, während und nach dem Lauf.

37 Kolleginnen und Kollegen hatten ihren Spaß in Gesellschaft und bei entspanntem Laufen durch die Hamburger HafenCity.

Brandenburg

Sachsen

Berlin

Guben

Peitz

BurgForst

DöbernDrebkau

Spremberg

Im Spree-Neiße-Kreis rettet Falck an sieben Standorten. Der Vertrag wurde nun verlängert und läuft bis 2022.

vorzeitige Vertragsverlängerung zeigt, dass wir in den letzten Jahren, trotz aller Herausforderungen, eine sehr gute Arbeit geleistet haben, die unseren Auftrag-geber völlig überzeugt hat. Hierauf können wir sehr stolz sein.“

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Fast jedes Unternehmen im Rettungsdienst in Deutsch-land sucht Rettungsassistenten, Notfallsanitäter und Rettungssanitäter. Mit der entsprechenden Qualifi-kation ist es möglich, sich erfolgreich zu bewerben.

Die eigentliche Tätigkeit ist oft gleich, doch die Rah-menbedingungen verschieden. Hier erzählen zwei Kol-legen, warum sie zu einem Unternehmen von Falck Deutschland gewechselt oder zurückgekehrt sind.

Was magst Du an Deinem Beruf?Ich bin ein sozialer Mensch und habe viel Freude am Kontakt mit anderen Menschen. Nach meinem Schul-abschluss wusste ich, dass für mich eine Büro- und Computertätigkeit nicht in Frage kommt. Ich mag die Arbeit mit und für unsere Patienten im Krankentrans-port. Bei jedem Patienten versuche ich, durch mei-ne Empathie und Zuwendung herauszufinden, was er

Auf geht's zu Falck:

Wechsler + Rückkehrer berichten

2011Ausbildung zumRettungssanitäter, G.A.R.D. Hamburg

2011 - 2014Rettungssanitäter,G.A.R.D. Hamburg04/2014 - 04/2016Rettungssanitäer bei 292910 Krankentransport, Hamburgseit Juli 2016Rettungssanitäter G.A.R.D. Hamburg

Erdal Cebir während unseres Einsatzes benötigt, um sich sicher und wohl zu fühlen. Meist gelingt mir dies sehr gut und das macht mich zufrieden.

Die medizinische Komponente des Rettungssanitä-ter-Berufs gefällt mir ebenfalls. Der menschliche Kör-per ist schlichtweg ein interessantes und erstaunliches Phänomenen und ich finde es spannend, anhand der Symptome zu erkennen, was ein Patient hat und zu wis-sen, wie man ihm helfen kann.

Warum hast Du damals den Job gewechselt?Bei der G.A.R.D. gab es für mich damals zu viel Unruhe. Die Firma war zu schnell groß geworden, es kamen zu viele neue Mitarbeiter ins Unternehmen und ich hatte teilweise jeden Tag einen anderen Kollegen auf dem Fahrzeug. Fast immer musste ich diesen noch einarbei-ten, da er gerade neu war. Dadurch konnte ich nicht mehr meinen Fokus auf die Arbeit mit den Patienten legen. Das hat mich sehr gestört. Zusätzlich wollte ich nach meiner Ausbildung und mehrjährigen Tätigkeit bei G.A.R.D. sehen, wie es anderswo läuft.

Warum bist Du nach zwei Jahren wieder zurück zur G.A.R.D. gewechselt?Zum einen habe ich gehört, dass sich nach dem Ein-stieg von Falck einiges geändert und die Situation beruhigt hat. Zum anderen wollte ich wieder in einem großen, professionellen Unternehmen arbeiten. Vor-her war aufgrund der geringen Unternehmensgrö-ße das Stresslevel sehr hoch. Ich sollte nur Einsätze sehr schnell beenden, um dann weiter zu machen. Wie gesagt, ich arbeite sehr gern als Rettungssanitäter, aber nicht als reiner Patienten-Logistiker. Und dieses Gefühl hatte ich außerhalb der G.A.R.D. Wenn mir dann noch Kollegen unfreundlich kommen, weiß ich, dass ich nicht am richtigen Platz bin.

Was mich sehr freute: ich bin nach zwei Jahren Pau-se wieder herzlich aufgenommen worden. Und ich stell-te fest, welchen Komfort mir die Arbeitsmaterialien und Einsatzfahrzeuge bei der G.A.R.D. im Vergleich zu anderen Unternehmen bieten. Das ist alles modern, auf dem neuesten Stand und kommt sowohl dem Personal als auch den Patienten zu Gute. Ebenfalls freue ich mich über die offene Kultur und das „Du“ in der Anrede zwi-schen allen Kollegen und Hierarchieebenen.

RettungswacheHamburg-Barmbek

RettungswacheHamburg-Wandsbek

RettungswacheHamburg-

Harburg

RettungswacheHamburg-Hohenfelde

RettungswacheHamburg-Rothenburgsort

RettungswacheHamburg-Lohbrügge

RettungswacheHamburg-Poppenbüttel

RettungswacheHamburg-Bramfeld

RettungswacheHamburg-

Langenhorn

RettungswacheHamburg-

Bahrenfeld

Die G.A.R.D.-Rettungswachen in Hamburg, dem

größten Standort von Falck Deutschland

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Schleswig-Holstein

Niedersachsen

Hamburg

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Sachsen

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern

Hessen

Thüringen

Bayern

Rotenburg(Wümme)

Köln

Dortmund

Cuxhaven

Mönchen-gladbach Dresden

Kiel

Werder

Flensburg

LehninGroßKreutz

Boll-mannsruh

Waldeck-Frankenberg

Bremer-haven

Wolfsburg

Esens

Norderney

Westerholt

Ratzeburg

Geesthacht

Leipzig

Hamm

Lüdenscheid

Herten

Pulheim

Gelsen-kirchen

Guben

Peitz

BurgForst

Döbern

Plauen

Elsterberg

Treuen

DrebkauSpremberg

HerneMünster

Hattingen

Ober-hausen

NorderstedtLübeck

Neumünster Plön

Bad Bramstedt

Wieso bist Du zur G.A.R.D., einem Unternehmen von Falck Deutschland, gekommen?Ich kenne die G.A.R.D. schon von Anfang an. Damals, in den 1990er-Jahren, war sie noch klein. Der Erfolg und das Wachstum des Unternehmens machte mich neugierig. So ein Unternehmen entwickelt sich nicht erfolgreich, wenn die handelnden Akteure „doof“ sind.

Ich dachte mir: „Da muss was dahinter stecken." und wollte lernen, wie es hier läuft. Zudem war der Einstieg von Falck als global agierender Konzern für mich ein klares Signal, dass die Organisation und Arbeit hier Qualität sowie Hand und Fuß haben müssen.

Ebenfalls wollte ich mit meinen Erfahrungen in einer Leitungsfunktion den Rettungsdienst eines Unterneh-mens mitgestalten.

Was sind Deine Einblicke und Erfahrungen bisher?Externe kommen ja eher ungern zur G.A.R.D., da der Ruf nicht so gut ist. Doch der Ruf passt nicht zur Rea-lität. Wenn man erstmal sieht, wie es ist, merkt man: die G.A.R.D. ist sogar besser als die meisten anderen Unternehmen und Organisationen im Rettungsdienst.

Klar, als Retter fährst Du hier fünfmal weniger mit Blaulicht, aber das ist halt so. Arbeiten muss man jedoch überall und das Umfeld hier ist professionell, verlässlich und modern.

Hinzu kommt: wenn man sich anstrengt und fähig ist, bietet die G.A.R.D. bzw. Falck einem vielfältige Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Aufstieg. Das ist bei vielen anderen Rettungsdienst-Organisationen aufgrund der geringen Größe oder bestimmter Struk-turen nicht der Fall.

1996 – 2001Rettungsassistent,ASB Lüneburg2001 – 2007Schichtleiter Werksfeuer-wehr Aurubis, Hamburg…dann verschiedene Stati-onen im Rettungsdienst 11/2012 – 01/2016Rettungs as s istent / N ot-fallsanitäter zentrale Dien-ste, BG-Klinikum Hamburgseit 02/2016Wachbereichsleiter an der G.A.R.D.-Wache Hamburg-Wandsbek

Martin Taruttis

Was magst Du an Deinem derzeitigen Beruf?In meinen bisherigen Stationen habe ich viel Erfahrung sammeln können, wie Rettungsdienst gut und richtig laufen kann und welch wichtige Rolle Führungskräf-te dabei spielen. Mir ist wichtig, professionell aus der Praxis für die Praxis zu arbeiten. Ein rein theoretisch erworbenes Wissen ohne Praxiserfahrung führt in Füh-rungsfunktionen oft nicht zum gewünschten Erfolg.

Als Wachabteilungsleiter in der großen Rettungs-wache der G.A.R.D. in Hamburg-Wandsbek kann ich in großen Teilen so arbeiten, wie ich mir das vorstelle. Hinzu kommt ein guter Umgang im Kollegium, den ich schätze.

Die Standorte der Falck-Unternehmensgruppe Deutschland und ihrer assoziierten Partner im August 2016

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Vom 30. Mai bis zum 1. Juni trafen sich in Kopen-hagen das erste Mal Rettungsdienst-Experten aus aller Welt zum EMS Congress. EMS steht für Emer-gency Medical Services, dem Ausrichter des Kon-gresses. Auf dem Kongress mit begleitender Fach-ausstellung informierten sich Experten in Vorträgen und Diskussionen zu Themen des Rettungsdiens-tes. Parallel zum Kongress lief ein Rettungsdienst-wettbewerb, die European EMS Championship mit Rettungsteams aus 16 Ländern. Auch ein Team von Falck Deutschland nahm daran teil – und zwar sehr erfolgreich.

Falck Deutschland mit Team dabeiUnser Geschäftsführer Klaus Runggaldier initi-ierte Ende letzten Jahres die Teilnahme von Falck Deutschland. Tobias Gruber, Björn Schmidt und Sebastian Heil von der Akademie für Notfallmedizin bildeten unser Team. Seit Jahresanfang trainierten sie immer wieder Fallbeispiele, lernten Herange-hensweisen und internationale Guidelines und vor allem Englisch mit medizinischen Fachtermini. Denn in dieser Sprache fand der Wettbewerb statt.

Szenario-Management: Top 10 der WeltranglisteDiese intensive Vorbereitung war notwendig und sollte Früchte tragen. Der Wettbewerb lief in zwei Disziplinen. Im Szenario-Management muss-ten Tobias, Björn und Sebastian zwei verschie-dene Notfälle meistern. Das internistische Szena-rio umfasste einen Radfahrer mit Herzinfarkt, der in einen Herz-Kreislauf-Stillstand mündete und den die drei nach erfolgreicher Reanimation mit ROSC-Management versorgten. Das zweite Szenario bein-haltete Alterstraumatologie: eine ältere Dame mit diverser Vormedikamentation war in ihrer Woh-nung gestürzt. Sie musste rettungsdienstlich ver-

Das Team von Falck Deutschland in Kopenhagen: Klaus Runggaldier,Björn Schmidt, Sebastian Heil und Tobias Gruber.

Im Szenario-Management mussten die Retter einen internistischen und einen traumatologischen Notfall managen. Eine internationale Jury bewertete die Übungseinsätze (Foto: EMS2016).

European EMS Championship – so war's!

Auch die Falck-Führungsriege war präsent und erreichbar. Hier treffen Klaus, Sebastian, Tobias und Björn den Falck-Chef Allan Søgaard Larsen.

Baby-Reanimation war eine Disziplin des Wettbewerbs. An einer Übungs-puppe mussten Druck, Intervall und Tiefe von Beatmung und Thoraxkom-pression möglichst perfekt sein. Tobias erreichte sagenhafte 98,22%

sorgt werden, wehrte sich aber dagegen. Neben der adäquaten medizinischen Versorgung nach aktuellen Guidelines stand hier die Kommunikation und Interak-tion der Retter mit der Patientin besonders im Fokus.

Eine internationale Jury bewertete die Übungsein-sätze und unser deutsches Falck-Team meisterte dies so erfolgreich, dass es nun sogar unter den Top 10 der Weltrangliste im Szenario-Management ist.

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Großes Bühnenfinale: drei Teams mussten vor 2.000 Zuschauern in einem Notfallszenario der schwierigsten Kategorie ihr Können zeigen. (Foto: EMS2016)

Baby-CPR: 98,22% = Laerdal-RekordDie zweite Disziplin des Wettbewerbs war Baby-CPR. An einer Übungspuppe von Laerdal trainierten die Teams einmal pro Tag die möglichst perfekte Baby-Reanimation. Die Computersensoren der Übungspup-pe lieferten auf die Millisekunde genau die Auswer-tung, wie gut die Reanimation gelungen war. Möglichst perfekter Druck, Intervall und Tiefe der Beatmung und der Thoraxkompression waren das Ziel. Tobias schaff-te, natürlich mit Hilfe seiner Teamkollegen, den Laerd-al-Rekord mit 98,22 Prozent! Was für ein Erfolg!

Großes Bühnenfinale am AbschlußabendIn der Gesamtwertung wurde das Falck Deutschland-Team Vierter. Damit verpassten die drei das große Büh-nenfinale am Abschlussabend vor circa 2.000 Zuschau-ern nur ganz knapp. Die besten drei Teams traten hier an. Die Teams von London Ambulance, aus der Türkei und der dänischen Luftrettung zeigten auf der Bühne ihr Können bei Notfallszenarien, die so schwer ange-legt werden, dass sie der Kategorie „Unmöglich zu schaffen“ angehörten. Die Jury fand trotzdem einen Sieger und das Team der London Ambulance gewann den Wettbewerb.

Nach der Mühe feierten die über 2.000 Teilnehmer die große Abschlussparty mit einem Gala-Dinner, Show und Tanz bis zum frühen Morgen.

Vier Fragen an Tobias Gruber

Tobias, wie hast Du die European EMS Champion-ship erlebt?Er war toll, hat Spaß gemacht, aber es war teilweise auch echt anstrengend. Vor der Runde mit den Not-fall-Szenarien waren wir wirklich aufgeregt. Aber Klaus Runggaldier hat uns sehr gut unterstützt, angefeuert und motiviert.

Was waren die größten Herausforderungen?Neben dem richtigen notfallmedizinischen Handeln war die große Herausforderung, in Englisch die medi-zinischen Fachtermini zu nutzen, denn jedes Szenario lief in Englisch.

In unserer Vorbereitung merkten wir, dass es in unserem Team wirklich gut läuft. Und einmal dabei, wollten wir als Team von Falck Deutschland natürlich eine gute Leistung abliefern. Nach dem erfolgreichen Baby-CPR mit Laerdal-Rekord waren wir sehr happy und zugleich noch mehr motiviert.

Wie hast Du die Atmosphäre vor Ort erlebt?Insgesamt war der internationale Austausch sehr gewinnbringend. Unter anderem haben wir uns am Tag nach dem Finale intensiv und in entspannender Atmosphäre mit den Kollegen von Falck London ausge-tauscht. Aber auch Retter aus Polen, Schweden, Finn-land, Australien, den Emiraten und den USA lernten wir kennen. Diese Gemeinschaft war grandios. Es waren jeweils die besten Retter der Länder und viele von ihnen lebten den Geist und die Werte eines Retters.

Was bleibt Dir noch in Erinnerung?Die Falck-Führungsriege war an den drei Tagen präsent und für alle erreichbar. Wir haben Allan Søgaard Larsen kennengelernt und uns mit ihm wirklich persönlich ausgetauscht. Diese skandinavisch geprägte Offenheit und Herzlichkeit hat mir sehr gefallen.

Rückblickend kann ich sagen: Es waren zwar nur drei Tage, aber die neuen Einblicke, der Austausch, der viele Input und die Kontakte tragen bei mir nachhaltig Früchte. Es eröffnete mir Horizonte für meinen Beruf, unser nationales Rettungsdienst-System sowie meine Lehrtätigkeit als Dozent an der AFN.

Beim Abschluss-Gala-Abend gemeinsam vor der Fotowand:das deutsche Falck-Team mit Kollegen aus den USA.

Tobias' Ergebnis bei der Baby-CPR war ein neuer Laerdal-Rekord. Hier freut sich unser Team im Kreis von Laerdal-Mitarbeitern über den Preis, eine Simulationspuppe für Baby-Reanimation .

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Aktuelles von unseren Standorten

Sachsenhausen

Hamburg

Edersee-Meeting + VIVA-Festival: promedica sicherte 35.000 Menschen medizinisch ab

promedica in Sachsenhausen sicherte im Juni zwei Großveranstaltungen medizinisch ab. Anfang Juni fand das Edersee-Meeting statt. Bis zu 15.000 Motorradfans feierten vier Tage lang bei Musik, Shows, Getränken und Speisen den Lifestyle auf zwei Rädern. Für die medizinische Sicherheit sorgten rund um die Uhr unsere promedica-Kollegen mit zwei RTW, einem KTW und einem MTW.

Am Samstag darauf feierten 20.000 Besucher beim VIVA-Festival in Willingen. Unterstützt von Kollegen aus Potsdam-Mittelmark leistete promedica auch hier den Sanitätsdienst mit vier RTW, zwei KTW, einem MTW und sogar einem NEF.

Ein großes Dankeschön geht an alle Kolleginnen und Kollegen, die bei diesen Sanitätsdiensten dabei waren. Dank ihres Einsatzes konnten insgesamt 35.000 Menschen sicher feiern und jederzeit medizinische Hilfe von Profis erhalten.

Rudern gegen Krebs – Falck war dabei

Bereits zum siebten Mal fand am Samstag, den 9. Juli, auf der Hamburger Außenalster die Benefiz regatta „Rudern gegen Krebs“ statt. Mit dabei: ein „GiG-Dop-pelvierer“ von Falck.

Unser Falck-Team nahm zum ersten Mal an einer Regatta teil und ruderte sich mit großem Engagement bis ins Halbfinale vor. Dies ist eine sehr beachtenswerte Leistung für diese Premiere. Wir gratulieren den Boots-leuten Rene Schümann, Daniel Steffen, Nico Krüger und Thomas Pierberg.

Am Ende der Benefizregatta zählten jedoch alle 58 Mannschaften als Sieger, denn das Hauptziel der Regat-ta ist die Unterstützung einer guten Sache. Die Start-gelder werden gespendet, um therapiefördernde Pro-jekte bei Krebserkrankungen zu unterstützen. Die Ver-anstaltung wurde von der Stiftung „Leben mit Krebs" in Kooperation mit dem Hubertus Wald-Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg und der Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. ausgetragen.

oben: Beim Edersee-Meeting waren 15.000 Biker dank promedica medizi-

nisch abgesichert. Unten: Beim VIVA-Festival konnten sich 20.000 Besu-

cher auf den Sanitätsdienst unser promedica-Kollegen verlassen.

Das Falck-Team nahm zum ersten Mal teil und ruderte sich direkt in das Halbfinale, v.l.n.r.: Daniel Steffen, Nico Krüger, Rene Schümann, Thomas Pierberg

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Aktuelles aus der AFN

Zum dritten Mal starteten an der Akademie für Notfallmedizin junge Menschen ihre Ausbil-dung zum Notfallsanitäter. Am 1. August ging es für die zehn jungen Frauen und Männer los.

Insgesamt gingen 296 Bewerbungen für die begehrten Ausbildungsplätze in diesem Jahr ein. Unsere neuen NotSan-Azubis durch-liefen im Frühjahr ein Auswahlverfahren und konnten sich einen der begehrten Ausbildungs - plätze sichern.

Tobias Gruber koordiniert die Klinikprakti-ka der Azubis und berichtet: „Dies ist der dritte Jahrgang an NotSan-Azubis, die wir ausbilden. Zu den Klinikpraktika erhalte ich durchweg positives Feedback beider Seiten – Kliniken und Azubis. Das Fazit der Kliniken ist, dass sie ger-ne mehr NotSan Azubis aufnehmen und während der Praktika in ihre Teams integrieren wollen. Sie lobten das Verantwortungsgefühl und Engagement, das ihnen bisher seitens der Azubis begegnet ist.“

Konstantin Sowitzki ist Kursleiter für den Ausbil-dungsjahrgang 2016: „Ich freue mich, dass ich Kurslei-ter für unsere neuen Azubis bin. Diese Aufgabe ist eine neue Herausforderung und die Verantwortung, die ich

Die zehn neuen Auszubildenden zum Notfallsanitäter an der AFN. Hintere Reihe, v.l.n.r.: Anja Zienicke, Spike Müller, Christopher Prigge, Marius Fehmer, Norman Beste, Kim Michelle Frömmer; vordere Reihe, v.l.n.r.: Katharina Scholz, Sascha Heib, Sandie Knapp-Kluge, Konstantin Sowitzki (Kursleiter)

Neue Azubis zum Notfallsanitäter

AFN auf Facebook

Seit wenigen Tagen ist die AFN auf Facebook mit einer eigenen Seite präsent. Hier gibt die Akademie ab sofort Einblicke und Eindrücke in den Ausbildungsalltag, die Veranstaltungen, Ausbildungs-Kurse und Menschen an der AFN.

Stefanie Dieing betreut den AFN-Auftritt: „Ich freue mich auf die Redaktion der AFN-Facebook-Seite und hoffe, dass unsere Infos und Eindrücke möglichst viele Fans finden."

Ihr erreicht den Facebook-Auftritt unter dem Kurz-link www.akademie-notfallmedizin.de/facebook

Die AFN hat nun eine Seite auf Facebook.

Wir freuen uns auf viele Fans und Freunde!

damit trage, ist mir bewusst. Mein Ziel ist es, gute Not-fallsanitäter auszubilden, die einen hochwertigen Ret-tungsdienst für die Bevölkerung garantieren können. Dafür werde ich mich in den kommenden drei Jahren für meinen Kurs einsetzen.“

Wir wünschen den neuen Auszubildenden einen guten Start und viel Erfolg bei der Ausbildung!

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Lohnmodell für RettSan: Credits sammeln

Seit Mai bieten wir in Hamburg allen Rettungssani-tätern ein neues Lohnmodell an. Im Rahmen einer Betriebsvereinbarung wurde dieses gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeitet.

Einsätze nach Arbeitsaufwand bewertetDas neue Lohnmodell ist einfacher und transpa-renter. Es setzt sich aus einem höheren Grundlohn und steuerfreien Zuschlägen zusammen. Das Creditsystem ist der zentrale Indikator für die Zuschläge. Es dient dazu, die Arbeitsleistung von Rettungssanitätern bei Krankentransporten fairer zu entlohnen, denn nicht jeder Krankentransport fordert die gleiche Arbeitslei-stung

Aus den drei Faktoren Entfernung, Einsatzgrund und Infektionsstatus berechnet unser Einsatzleitsystem nun für jeden Einsatz einen Leistungswert (die Credits). Ein Beispiel: ein „normaler“ Krankentransport innerhalb Hamburgs hat den Wert 1. Wäre der Patient infekti-ös, käme ein weiterer Credit hinzu. Wäre zusätzlich die Entfernung größer als 25 Kilometer, würde noch ein Credit hinzukommen und dieser Einsatz hätte dann einen Leisungswert von insgesamt drei Credits.

Die Anzahl der Credits pro Einsatz steigt also mit dem dafür notwendigen Arbeitsaufwand. Daher sind auch mehr als drei Credits für einen Einsatz möglich.

100 Credits = 500 Euro BonusBeim Einloggen im Bord-PC seht Ihr Euren Credit-Stand. Jeden Tag gibt es einen Mindestwert, den Ihr leistet. Das ist das Kreisdiagramm (oder die Torte). Dieses füllt sich nach jedem Einsatz, bis es voll ist. Für alle Einsätze, die Ihr danach leistet, sammelt Ihr Credits. Bei 100 gesammelten Credits erhält jeder Rettungssanitäter eine Bonuszahlung von 500,- Euro brutto mit der nächsten Lohnabrechnung. In der Anzei-ge ist diese Bonuszahlung ein Stern. Danach ist das Credits-Konto geleert und Ihr sammelt wieder 100 Credits – bis zum nächsten Stern.

Bei regulärer Arbeit sammelt man pro Jahr min-destens zwei Sterne. Besonders effizient arbeitende Kollegen schaffen dies öfters. Torsten Drews von unserer Wache in Hamburg-Bahrenfeld erreichte nach Start des Credit-Systems als Allererster den ersten Stern – in nur sechs Wochen. Nur sieben Wochen später greift er bereits nach dem zweiten Stern.

Faires und transparentes LohnmodellG.A.R.D.-Geschäftsführer David Barg erläutert: „Das neue Lohnmodell sorgt dafür, dass alle Ret-tungssanitäter transparent und fair entlohnt wer-den. Wer mehr leistet oder aufgrund der Einsatzart

Der Startscreen des Bord-PC: Die "Torte" mit den Tageswerten füllt sich, danach sammelt Ihr tagtäglich Credits für jeden abgeschlossenen Ein-satz. Habt Ihr 100 Credits gesammelt, habt Ihr den ersten Stern und damit eine Bonuszahlung von 500,- Euro erreicht.

Einsatzgrund, Entfernung und Infektionsstatus: diese drei Faktoren beeinflussen den Creditwert, den Ihr im neuen Lohnsystem für einenEinsatz erhaltet.

Torstens Drews (2.v.r.) von unserer Wache Hamburg-Bahrenfeld erreichte als erster Kollege die ersten 100 Credits. Michael Beitz (Rettungsdienst-leiter, 1.v.l.) Marco Behns (Leiter Falck-Einsatzlenkung, 2.v.l.) und Hanno Konow (Rettungsdienstleiter, 1.v.r.) gratulieren!

leisten muss, erhält dies in Credits und der damit ein-hergehenden Bonuszahlung vergütet. Besonders produktive Kollegen profitieren finanziell direkt von ihrer Arbeitsweise.“

Nach dem erfolgreichen Start in Hamburg, werden wir dieses Lohnmodell für Rettungssanitäter in den kommenden Monaten auch an anderen Standorten anbieten. Euer Wachleiter ist dafür Euer Informations- und Ansprechpartner.

Einsatzgrund Infektions-status

Entfernung

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Aktuelles von unseren Standorten

Bremen

Hamburg

Standort wächst: mehr Mitarbeiter, mehr KTW

Unser Standort Bremen hat sich im ersten Halbjahr sehr gut entwickelt. Die Zahl der KTW in Bremen ist mittlerweile auf über 20 gewachsen. Dank der guten Auftragslage haben wir hier nun wieder einen Nacht-KTW in Betrieb, der von 21.30 Uhr bis 6.00 Uhr für unsere Kunden bereit steht.

Im Juni starteten zudem 16 neue Rettungssanitäter bei der G.A.R.D. Bremen. Sie wurden alle am Standort ausgebildet und profitierten von der Jobgarantie nach erfolg-reicher Ausbildung. Der nächste Ausbildungs-kurs für Rettungssanitäter in Bremen startet am 5. September.

Auch die Wachleitung wurde erweitert. Gerhard Hausding und Markus Dietsche sind als Assistenz und Trainee der Wachleitung hinzugekommen.

Neue KiG-Azubis gestartet

Am 1. August startete in der Falck-Zentrale in Hamburg der Jahrgang 2016 unserer Aus-zubildenden als Kauffrau bzw. Kaufmann im Gesundheitswesen.

In drei Jahren lernen sie das kaufmän-nische Geschehen rund um den Rettungs-dienst von der Pike auf. Sie rotieren dabei in mehrmonatigen Phasen durch unsere Abteilungen, wie z.B. Leistungsabrechnung, Personalabteilung, Lohnbuchhaltung, Finanz-buchhaltung, Einkauf, Akademie für Notfall-medizin und Rettungsdienstmanagement direkt an einer Rettungswache.

Gruppenfoto unserer Kolleginnen und Kollegen der G.A.R.D. Bremen bei ihrem Sommerfest am 30. Juli. Gemeinsam freuen sie sich über die sehr gute Enwicklung des Standortes in diesem Jahr.

Unsere neuen KiG-Azubis am Hauptsitz von Falck in Hamburg,v.l.n.r.:Sarenka Sommer, Ozan Tasyapan, Kristina Fischer, Janna Roschinski,Franziska Thielen, Lisa Benecke, Skanja Prawitz, Michelle Schucher

Thomas Mildner verantwortet als Rettungsdienstleiter auch den Standort Bremen und berichtet: „Ich freue mich, dass wir die G.A.R.D. Bremen in den letzten Monaten so gut entwickeln konn-ten. Gemeinsam haben wir Strukturen und Prozesse verbessert, was uns nun in Form von Wachstum und neuen Aufträgen zu Gute kommt."

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Mimen: Notfälle realistisch üben

Zusammengestellt von Solveig Heykendorf, Dozentin im Rettungsdienst an der AFN

Zeigt her eure Hände: Handwunden verschiedenen Grades. Hier kam

Theaterblut zum Einsatz, das mit Stoppelschwämmen verrieben wurde.

Schwarze Farbe bildet den Wundschorf und echter Sand wurde auch

benutzt.

Tiefe Kratzer im Arm. Der 3D-Effekt wird durch Wundwachs erreicht. Die-

ses wird als Schicht aufgetragen und dient dann als Basis, um Hautverlet-

zungen zu modellieren und zu färben. Zusätzlich kam eine spezielle Model-

lierpaste zum Einsatz, die aus zwei Komponenten besteht.

Tiefe Schnittwunde zwischen den Fingern. Es dauerte circa

20 Minuten, diese realitätsnah zu schminken. Sie könnte auch

noch durch einen Fremdkörper erweitert werden.

Praktische Fallbeispiele und Szenario-Trainings sind für alle Retter wichtige Elemente in der Aus- und Fortbil-dung. Damit diese möglichst realitätsnah laufen, wer-den die Patienten durch Mimen gespielt. Hier erfahrt Ihr, welche Aufgaben diese haben, wie sie geschminkt werden, was Mimen lernen können und wie Ihr selbst als Mime agieren könnt.

Wozu setzt man Mimen überhaupt ein?Ursprünglich kamen Mimen nur bei Trainingseinheiten des Militärs zum Einsatz. Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch ein festes Element in der Aus- und Weiterbil-dung im Rettungsdienst. Das Ziel ist RUND, die Realis-tische Unfall- und Notfall-Darstellung.

Bis Ende der 1990er-Jahre wurden vor allem Unfall-szenarien mit Mimen geübt. Seitdem hat sich das Spek-trum erweitert. Nicht nur Unfallverletzte, sondern auch internistische Notfallpatienten (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) werden mittlerweile durch Mimen dar-gestellt. Hier liegt der Fokus auf den Symptomen und ihren äußerlichen Merkmalen wie Blässe und Schweiß sowie dem gesamten Verhalten eines Verletzten-darstellers.

Warum setzt man Mimen ein?Mimen sind ein wichtiges Element in Fallbeispielen und tragen viel dazu bei, dass Einsatzkräfte Notfälle realitätsnah üben können. Durch Mimen machen sie vor allem die Selbsterfahrung, wie es ist, verletzte Menschen zu versorgen.

Im Idealfall ist eine Notfallübung so realistisch gestaltet, dass die Einsatzkräfte den Gedanken an eine Übung weitestgehend verdrängen. Die äußerlich sicht-baren Verletzungen eines Mimen sind dabei wichtig.

Oft ist das aber auch das Verhalten von Ver-letzten (Schmerzäußerung, Schreien, Stöhnen) für Rettungskräfte belastender als die eigentlichen Ver-letzungen. Mimen bringen somit den Aspekt „Mensch“ in eine Übung. Sie stellen die Rettungskräfte vor die Herausforderung, Notfallsituationen mit schreienden, blutenden Menschen in extremen Krisensituationen zu üben. Die Retter müssen es meistern, dass die Mimen teilweise unerwartet reagieren und sie auf der emotio-nalen Ebene berühren.

Wie werden Mimen geschminkt?Beim Schminken müssen Mimen relativ lange stillsitzen. Es dauert einige Zeit, bis eine Verlet-zung realitätsnah geschminkt ist. Eine typische

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Schminkutensilien für die realistische Unfall- und Notfalldarstel-lung: Wundwachs, Fixierpuder, Modellierspatel, Blutpaste, Fleisch-paste, Blasengel, Farbpasten, Make-Up-Utensilien.

Solveig Heykendorf ist 27 Jahre alt, Rettungs-assistentin, Praxisanleite-rin sowie Ausbilderin und Prüferin für die Realis-tische Unfall- und Notfall-darstellung. Seit 2009 ist

sie im Unternehmen und seit 2015 Dozen-tin an der AFN. Sie bildet Rettungssani-täter aus und organisiert Weiterbildungs-kurse.

Ihr habt Interesse, als Mime tätig zu werden? Dann kontaktiert Solveig per E-Mail an [email protected]

Zur Person: Solveig Heykendorf

Verbrennungswunde dauert 30 bis 60 Minuten. Zum Teil müs-sen Mimen genau an dem Ort geschminkt werden, an dem sie später spielen. Rauslaufendes Blut ist ein wichtiges Symptom bei Schnittwunden und würde sonst verloren gehen.

Folgende Materialien kommen beim Schminken unter anderem zum Einsatz:

» Wundwachs (Basis für Haut-verletzungen, damit trägt man eine Hautschicht auf, um dann die Wunde zu modellieren),

» Fixierpuder (dient dazu, eine Wunde zu schminken, so dass sie trotz Verband lange hält),

» Modellierspatel (zum Einrit-zen, Vertiefen, um 3D-Effekt der Wunde zu formen),

» Blutpaste (simuliert dickflüs-sigeres Blut),

» Theaterblut (flüssigeres Blut, u.a. als Blutkapsel im Mund, für Blutungen aus dem Mund),

» Stoppelschwämme (für Schürfwunden, Blutspren-kel und Wundübergänge),

» Make-Up-Utensilien: Puder, Pinsel, Schmink-schwämme, Make-Up in Hautfarben.

Was können Mimen lernen?Mimen brauchen keine medizinische oder schauspiele-rische Vorkenntnisse. Wer erstmal testen will, ob ihm diese Tätigkeit gefällt, kann anfangs auch Rollen ohne Verletzungen übernehmen, z.B. Zeugen, Unfallverur-sacher oder Angehörige. Hier sind viele Rollen möglich, die keiner besonderen Ausbildung bedürfen.

Wenn ein Mime die Rolle von Verletzten über-nimmt, leitet ihn der Mimenführer jedes Mal individu-ell an. Er lernt dabei unter anderem, was der Retter bei der jeweiligen Verletzung machen muss. Er muss dies wissen, da auch Mimen in der Auswertung ein Feed-back geben.

In jeder Übung sollte es einen Mimenbeobachter geben, der den Kontakt zu den Mimen hält. Um mit ihm währen der Übung zu kommunizieren, lernen Mimen einen Teil der Gebärdensprache. So können sie während einer längeren Übung ihre eigenen Bedürfnisse äußern (z.B. Kälte, Hunger, etc.) und gleichzeitig kann der Mimen-beobachter die Mimen von außen anleiten und damit den Verlauf des Fallbeispiels beeinflussen.

Wie kann man Mime werden?Die AFN sucht ständig Mimen für die Aus- und Wei-terbildungskurse. Je nach Fallbeispiel sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Senioren gefragt. Der Einsatz als Mime wird auch vergütet.

Solveig Heykendorf koordiniert die Mimen für die AFN. Sie hat dafür eine vierstufige Ausbildung zum Ausbil-der und Prüfer für die Realistische Unfall- und Notfall-darstellung absolviert. Das Schminken ist ein Teil die-ser Ausbildung, aber sie umfasst viel mehr:

» schauspielerische Darstellungsformen, » typische Erkrankungs- und Verletzungsmuster, » Mimen als aktives menschliches Element einer Übung,

» (versicherungs)rechtliche Aspekte der Mimentä-tigkeit und

» das selbstständige Planen von Übungsszenarien verschiedener Größen.

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Das Rettungsdienst-Kreuzworträtsel

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Gewinne einen Falck-RTW im Maßstab 1:32 mit Blaulicht, Sondersignalen und Scheinwerferlicht! Sende Deine Antworten auf das Heftquiz bis zum 19. September 2016 an [email protected].

Wenn Du zusätzlich das Lösungswort des Kreuzwort-rätsels einsendest, verdoppelst Du Deine Gewinn-chance. Viel Spaß!

Mitmachen und Gewinnen!

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Waagerecht 1. unerwünschtes Eindringen von Flüssigkeiten in die Atemwege 3. Löcher in den Zähnen 5. der erste Standort von Falck außerhalb von Kopenhagen 7. Dänisch für "Danke"10. Entnahme und Untersuchung vom Material aus einem lebenden Organismus13. Dänisch für "Hallo"14. Zuckeraustauschstoff der eine antikariogene Wirkung hat15. Explosionsartiges Ausstoßen von Luft mit geöffneter Stimmritze.17. Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen19. Rote Körperflüssigkeit21. Ein weit ins Festland hineinreichender, durch Gletscher entstandener Meeresarm22. Typischerweise gelblicher Ausfluss oder Auswurf, der auf eine Entzündung hinweist23. In der Biologie Ansammlung von Zellen einschließlich extrazellulärer Matrix24. Stoffwechselzustand, bei dem es zu einem Anstieg der Konzentration von Ketonkörpern im Blut kommt.

Senkrecht 2. Antibiotisch wirksame Substanz 4. Veranschaulicht die Bedeutung der Laienhelfer in der Ersten Hilfe 6. Rettungsbrett 8. Signal, das übermittelt wird, um in einem Notfall professionelle Hilfe anzufordern 9. Medizinische Bezeichnung für unbewusstes Zähneknirschen.10. Wasserlösliches Vitamin aus dem B-Komplex. Wird auch als Vitamin H bezeichnet.11. Wässriges Sekret, das zur Kühlung des Körpers beiträgt12. Bereich des Schädels bei Neugeborenen, der noch nicht durch knöcherne Strukturen umfasst ist16. Hauptsitz der Falck-Unternehmensgruppe Deutschland18. Ein Gift, das von Lebewesen synthetisiert wird20.Blutgefäß, das Blut zum Herzen hin transportiert

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Das Heftquiz 04/2016 Gratulation Heiko!

Glückwunsch Christin und Dirk!

1. Wie lang ist der Anhalteweg eines Fahrzeugs bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h?a) 15 Meter b) 25 Meter c) 30 Meter

2. Wie viele Wachen hat Falck derzeit im Spree-Neiße-Kreis?a) Fünf b) Sechs c) Sieben

3. Wo fand die European EMS Championship statt?a) Berlin b) Kopenhagen c) London

Heiko Emmrich ist der Gewin-ner unseres Heftquiz der Ausgabe 03/2016. Als "Ratefuchs" hat er bis-her an jedem Heftquiz teilgenom-men und diesmal war Fortuna auf seiner Seite.

Heiko startete 2006 bei G.A.R.D. als BTW-Fahrer. Mittlerweile fährt er für den KBA e.V. an der Wache in Hamburg-Steilshoop. Er freut sich über den Gewinn: „Dieser Falck-RTW hat zwar einen "falschen" Maßstab, kommt bei mir aber trotz-dem in beste Gesellschaft." Seit Jahrzehnten betreibt Heiko Modellbau, seine Sammlung umfasst über 200 Automodelle, einige Hubschrauber und sogar ein Fernlenk-Löschboot.

Sudoku: medium + hard

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Impressum

Der Falcke ist die Mitarbeiterzeitschrift der

Falck-Unternehmensgruppe Deutschland.

Auflage: 2.000 Exemplare

Redaktionsschluss: 29. Juli 2016

Redaktion: Steffen Windelberg, Christoph Lippay

Grafik + Layout: Mohammad Sarawekky

V.i.S.d.P: Dr. Alexander Kirstein

© Falck Rettungsdienst GmbH

Web: www.falck.de • E-Mail: [email protected]

Heiko Emmrich (hier neben einem "Kollegen" in KBA-Einsatzkleidung).

Dirk SkallaChristin Neumann

Im der letzten Ausgabe verlosten wir zwei Exemplare des Fachbuches "Notfallsanitäter Heute". Christin Neumann (G.A.R.D. Cuxhaven) und Dirk Skalla (Falck NRW) sind die glücklichen Gewinner. Wir gratulieren und wünschen gute Lektüre!

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20 Der Falcke 04/2016 Der Falcke 04/2016 MF

Mitarbeiterrabatte: Corporate Benefits

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Exklusiv nur für MitarbeiterDie Rabatte gelten nur für Euch als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Unternehmensgruppe. Aber natürlich könnt Ihr über Euer Konto gern für Familie oder Freunde mitbestellen.

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So kommt Ihr zu den Rabatten:• Registriert Euch unter www.falck.mitarbeiterangebote.de• Zur Registrierung nutzt Ihr Eure betriebliche oder private E-Mail-Adresse.• Wenn Ihr Euch mit einer privaten E-Mail-Adres-se registrieren wollt, erhaltet Ihr den Registrie-rungscode von unserer Personalabteilung.• Aktiviert Euer Konto und los geht's mit dem Rabatt-Shopping.

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