15
DAS KUNDENMAGAZIN VON VALIANT 01 | 2017 der winzerkönig von neuchâtel FRÜH ÜBT SICH Mit grosser Hingabe führen die Teenager Niklas und Nils Prescher eine Jugendimkerei in Ipsach. Seite 8 KLARTEXT Die Wirtschaftsprofessorin Monika Bütler über Negativzinsen und Sparen, die krankende AHV, Kinder und Karriere. Seite 18

der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

DAS KUNDENMAGAZIN VON VALIANT 01 | 2017

der winzerkönigvon neuchâtel

FRÜH ÜBT SICHMit grosser Hingabe führen die Teenager Niklas und Nils Prescher eine Jugendimkerei in Ipsach. Seite 8

KLARTEXTDie Wirtschaftsprofessorin Monika Bütler über Negativzinsen und Sparen, die krankende AHV, Kinder und Karriere. Seite 18

Page 2: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Foto

s: R

eto

Dur

iet,

Valia

nt, R

uben

Wyt

tenb

ach,

Chr

istia

n A

eber

hard

, Dan

iel W

inkl

er, S

tefa

n Sc

hmid

lin (C

over

)

18

824

MEINE BANK«Das Wichtigste in meinem Beruf ist die Beziehung zu den Kunden. Davon hängt alles Weitere ab.» Anne Jaillet Taqi weiss, wovon sie spricht. Immerhin arbeitet sie seit über 35 Jahren in der Vermögensbera-tung, davon acht bei Valiant. «Ich hatte das Glück, immer in meiner Region tätig zu sein, wo ich ein solides Netzwerk aufge - baut habe. In der Vermögensberatung ist eine solche Ver-netzung extrem wichtig, da die Leute oft über Empfehlungen zu Kunden werden. Nicht selten entwickeln sich im Laufe der Jahre die Beziehungen weiter und Kunden werden zu Freunden. Das macht meinen Beruf noch packender und spannender!» Doch das Leben von Anne Jaillet Taqi besteht nicht nur aus Arbeit. Ihre Abende und Wochenenden ver - bringt sie am liebsten bei sich zu Hause auf dem Land mit ihren Liebsten.

«Ich betreue meine Kunden ihr ganzes finanzielles Leben lang. Vom Immobilien­kauf über die Planung ihres Ruhestands bis zu ihrer letztwil ­ ligen Verfügung.»ANNE JAILLET TAQI, VERMÖGENSBERATERIN, YVERDON-LES-BAINS UND DELÉMONT

EINFACH INNOVATIVGeschätzte Kundinnen und Kunden

Freuen Sie sich auch auf den Sommer? Die Sonne scheint wärmer, die Tage werden länger und die Wiesen leuchten in prächtigen Farben. Doch die Natur folgt nicht nur dem Lauf der Jahreszeiten. Sie verändert sich ständig und immer wieder aufs Neue – bei jedem Sonnenstrahl und jedem Regenguss.

Verändert haben sich in den letzten Jahren auch die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden. Sie erwarten von uns heutzutage ganz anderes als noch vor einigen Jahren. Und in wenigen Jahren werden ihre Bedürfnisse wiederum andere sein. Auf diese Entwicklungen sind wir bei Valiant gut vorbereitet und nehmen sie aktiv an die Hand.

Ein gutes Beispiel ist unsere neue Geschäftsstelle in Brugg, in der wir die klassische, persönliche Beratung auf innovative Weise mit modernsten, digita-len Bankdienstleistungen kombinieren. Ein spannendes Projekt, das zeigt, wie das Banking von morgen funktionieren könnte. Vor allem aber ein gelungenes Beispiel für sinnvolle und zeitgemässe Anpassungen an sich verändernde Bedürf-nisse. Das sagen nicht wir als Bank, das sagt die grosse Mehrheit unserer Kundin-nen und Kunden.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Magazins und einen schönen Sommer – wo und wie auch immer Sie ihn geniessen mögen!

MARTIN VOGLERLEITER PRIVAT- UND GESCHÄFTS KUNDEN

2 Porträt

4 Münz

8 Besuch Mit kleinen Tieren

gross im Geschäft: die jüngsten Imker der Schweiz

12 Unterwegs ... mit Xavier Grobéty

in der «Genussstadt» Neuchâtel

14 Infografik Wie machen Schweizer

am liebsten Sommer-ferien und wie viel geben sie dafür aus?

16 Aktuell Digital und persönlich

zugleich: die neue Valiant Geschäftsstelle in Brugg

18 Interview Die Ökonomin Monika

Bütler über aktuelle Herausforderungen der Altersvorsorge

21 Aktuell Neu und praktisch:

Business-Sets und E-Kredit-Tool

22 Wissen E-Rechnung geht

ganz einfach

24 Ermöglicht Wie aus einer sozialen

Idee ein erfolgreiches Sportgeschäft wurde

27 Kolumne Renato Flückiger

über die Eurozone

IMPRESSUMHerausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant Bank AG, Unternehmenskommu-nikation, Postfach, 3001 Bern, [email protected] Redaktionskommission Martin Clausen (Chefredaktor), Pascal Collaud, Peter Fischer, Renato Flückiger, Stefan Kobel, Giovanni Manco, Reto Wägli Konzept und Realisation Infel AG, Zürich, Christine Spirig, Claudia Sebald (Blattmacher), Jörg Fassmann (Art Director) Übersetzungen CLS Communi-cation AG, Pierre-Olivier Lachat und Kathia Jerbi Korrektorat Stämpfli AG, Bern Druck Vogt-Schild Druck AG, Derendingen. Änderungen der Bedingungen und Preise in diesem Dokument sind jederzeit möglich. Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von bestimmten Produkten, zur Tätigung von Transaktionen oder zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäftes dar. Copyright Valiant Bank AG. Der Nachdruck von Artikeln ist nach Absprache mit der Redaktion unter Quellenangabe gestattet. Die in dieser Publikation zum Ausdruck gebrachten Informationen, Meinungen und Prognosen können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern.

INHALT

01 | 2017 ValOr 3

PORTRÄT

2 ValOr 01 | 2017

Page 3: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Foto

s: V

alia

nt, K

eyst

one/

Mic

hael

Kap

pele

r

«Wenn ich nicht bereit bin, wenn das Glück kommt, kann ich noch so lange in die Höhe springen und rufen: Glück, hier bin ich! Es wird nichts nützen.»BERNHARD RUSSI, EHEMALIGER SCHWEIZER SKIRENNFAHRER

Buchtipp

WENIGER IST MEHRDas Leben kann ganz schön kompliziert sein. Nicht nur, wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht. Sehen Sie auch manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr? Unwichtiges ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren – das ist einfacher gesagt als getan. Nicht nur in der heutigen hektischen Zeit. Seit über 2000 Jahren setzen sich Philosophen, Künstler und Wissen-schaftler mit dem Phänomen der Einfachheit auseinander.

Der ehemalige SBB-Chef Benedikt Weibel hat mit «Simplicity» ein erfrischendes Plädoyer für die Einfachheit verfasst. Gekonnt, klar und unterhaltsam präsentiert er auf 176 kurzweiligen Buch-seiten Spannendes, Wissenswertes, Denkwürdiges, Amüsantes und Persönliches rund um das Thema Einfachheit. Eine Inspirations - quelle für alle, die in Zeiten zunehmender Informations- und Reizüberflutung den Blick fürs Wesentliche suchen.

«Simplicity – die Kunst, die Komplexität zu reduzieren», herausgegeben von NZZ Libro, ist als Taschenbuch für rund 34 Franken im Buch-handel erhältlich.

An der 20. ordentlichen Generalversamm-lung der Valiant Holding AG vom 18. Mai 2017 in Luzern stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrates mit grossem Mehr zu. Wie schon im Vorjahr genehmigten sie unter anderem eine Erhöhung der Dividen-de. Diese stieg um 20 Rappen und beträgt neu 3.80 Franken pro Aktie.

Zudem wurden mit Dr. Maya Bundt und Nicole Pauli zwei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat von Valiant gewählt. Sie ersetzen Dr. Ivo Furrer und Andreas Huber, die beide nicht mehr zur Wiederwahl angetreten sind. Maya Bundt ist Schweizerin und deutsche Staatsangehörige und lebt im Grossraum Zürich. Die diplomierte Um - weltnaturwissenschaftlerin ist eine aus-gewiesene Expertin für Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Finanzindustrie. Sie ist seit 14 Jahren beim Rückversicherungs- Konzern Swiss Re tätig, aktuell als Leiterin Cyber & Digital Strategy. Ebenfalls Schweize-rin ist Nicole Pauli, die in der Region Luzern wohnt. Die HSG-Absolventin und profunde Bankkennerin war von 2000 bis 2015 in verschiedenen Führungsfunk-tionen bei der Credit Suisse in der Schweiz tätig, zuletzt während sechs Jahren als Managing Director im Private Banking.

VALIANT.CH/MEDIEN

20 RAPPEN MEHR DIVIDENDE

VALIANT UMARMT TRIBA

Sind neu in den Verwaltungsrat von Valiant gewählt worden: Dr. Maya Bundt (Jg. 1971, links) und Nicole Pauli (Jg. 1972, rechts).

Die Valiant Holding AG will die luzernische Triba Partner Bank AG übernehmen. Dies gaben Valiant und die Triba im März gemeinsam bekannt. Beide Parteien sind überzeugt, dass ein solcher Schritt sowohl im Interesse der Triba, ihrer Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre als auch im Interesse von Valiant liegt. Mitte April hat Valiant den rund 2600 Triba-Aktionären für ihre Aktien ein konkretes Kaufangebot gemacht. «Die Übernahme der Triba stärkt die Markt-stellung von Valiant in einem ihrer Kerngebiete und passt ausgezeichnet zu unserer Expansions-strategie», sagt Jürg Bucher, Präsident des Ver-waltungsrates von Valiant. Valiant ist es wichtig, die regionale Abdeckung mit Geschäftsstellen im Marktgebiet der Triba beizubehalten. Zudem sollen sämtliche rund 30 Mitarbeitenden der Triba bei Valiant weiterbeschäftigt werden. Mittel - fristig ist geplant, die Geschäftsaktivitäten der Triba vollumfänglich in Valiant zu integrieren.

Bereits seit 2009 besteht zwischen den beiden Banken eine enge Zusammenarbeit. Valiant ist mit 30,62 Prozent des Kapitals grösste Aktionärin der Triba, die ihrerseits im Markt als «Valiant Partnerbank» auftritt. Die Triba betreut rund 16 000 Kunden und hat eine Bilanz - summe von 960 Millionen Franken. Neben dem Hauptsitz in Triengen führt sie Niederlas - sungen in Büron, Nebikon, Reiden und Sempach Station.

VALIANT.CH/ANGEBOTTRIBA

Nach dem Gesamtsieg im Vorjahr gewann Valiant im renommierten Private-Banking-Rating 2017 des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» wieder eine Gold - medaille. Dieses Mal belegte sie in der Katego - rie «Banken regional» den ersten Platz. Valiant über - zeugte die Jury mit ihrem Beratungsprozess, dem Anlagevorschlag, ihrer sympathischen Art und dem vorteilhaften Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die erneute Top-Platzierung beweist einmal mehr die hohe Kompetenz von Valiant in der Vermö-gensberatung und -verwaltung. Sie gehört zu den Besten im Lande und kann ihr hohes Niveau Jahr für Jahr halten. Bereits zum fünften Mal in Folge erhielt Valiant das Prädikat «ausgezeichnet». Bei Valiant profitieren sowohl Privatkunden als auch institutionelle Kunden von der hohen Anlage-kompetenz. Die eigenen Valiant Fonds und die

Vermögensverwaltungsmandate sind bei den Kunden beliebt und legen von Jahr zu

Jahr zu. Eine spezielle Erfolgsgeschichte ist «Valiant Helvétique», bei dem alle Investitionen entweder in Schweizer Franken erfolgen oder gegen Schweizer Franken abgesichert sind. Über 2800 Kundinnen und Kunden

setzen auf diese Anlagelösung von Valiant. Die Anlagestrategie «Helvétique»

war auch die Basis für das hervorra-gende Resultat im diesjährigen Vergleich

der «Bilanz».

VALIANT.CH/ANLEGEN

EINFACH AUSGEZEICHNET

4 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 5

MÜNZ MÜNZ

Page 4: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

magazin zum geschäftsjahr 2016

Foto

s: V

alia

nt, s

nb.c

h

ONLINE ZUR KREDITKARTE

NEUE BANKNOTEN

Anfang Februar 2017 lancierte Valiant einen digitalen Service, den es in der Schweiz bisher so noch nicht gab. Neukunden können voll-ständig digital eine Kreditkarte beantragen – ohne Papierkram und ohne handschriftliche Unterschrift. Die notwendige Bonitäts prüfung erfolgt teilweise ebenfalls automatisch. Er-hältlich ist die Kreditkarte bei der Online-Konto - eröffnung als Zusatz zu einem Privat konto oder einem Lila Set. Neu kann auch ein Vorsorgekonto 3a vollständig digital eröffnet werden. Dabei wird die Vorsorgevereinbarung ebenfalls elektronisch unterzeichnet.

VALIANT.CH/KONTO

Nachdem Europas Notenbanken im April den neuen 50-Euro-Schein herausge - geben hatten, präsentierte die Schwei-zerische Nationalbank (SNB) im Mai die neue 20-Franken-Banknote. Offiziell im Umlauf ist der neue Zwanziger seit dem 17. Mai 2017. Zentrales Gestaltungs - element der von der Schweizer Grafikerin Manuela Pfrunder entworfenen Bank - note ist das Licht, das für die Kreativität unseres Landes steht. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll die neue 10-Franken-Banknote herausgegeben werden.

SNB.CH

GUTES GESCHÄFTSJAHR

Valiant hat das Jahr 2016 erfolgreich gemeistert. Ihr Konzern-gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf 117,5 Millionen Franken. Dies ist umso bemerkens-werter, als die Zinsen 2016 gegenüber Ende 2015 weiter gesunken sind und der Druck auf die Zinsmarge sich zuge-spitzt hat. «Wir haben unseren Vorsatz ‹Qualität vor Quantität› erneut erfolgreich umgesetzt. Der Fokus lag auch im letzten Jahr auf der Zinsmarge und nicht auf unren-tablem Wachstum beim Volumen», fasst CEO Markus Gygax das gute Valiant Geschäftsjahr 2016 zusammen. Die aus-führlichen Zahlen zum Geschäftsjahr 2016 finden sich im Valiant Geschäftbericht, der Ende März erschienen ist. Übrigens auch online, in einer attraktiven Webversion (valiant-gb.ch).

Geglückt ist auch der Start ins Geschäftsjahr 2017. Der Konzerngewinn stieg im ersten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode um 1,8 Prozent auf 23,8 Millionen Franken. Die Erhöhung resultierte hauptsächlich aus dem Zinserfolg, der sich auf 71,5 Millionen Franken (+1,6 %) verbesserte. Für das laufende Jahr rechnet Valiant mit einem Konzerngewinn in der Höhe des Vorjahres.

VALIANT.CH/MEDIEN

Nichts ist so schön und intensiv wie das Zusammen - sein mit der Familie. Mit ihrer Familienaktion schenkt Valiant Familien mehr Zeit und macht ihnen das Leben einfacher. Die Lila Sets von Valiant bieten Privatkunden ab 23 Jahren alles, was sie für ihre täglichen Geschäfte brauchen – Privatkonto, Maestro-Karte, Kreditkarte und vieles mehr. Die um - fassenden Sets sind entweder als Trend Set oder als Klassik Set erhältlich. Beide Sets lassen sich mit dem attraktiven Lila Plus ergänzen. Für Kinder und Jugendliche bieten die Young Plus Produkte das volle Programm. Werden alle Familienmit - glieder bei Valiant Kunde und nutzt mindestens ein Erwachsener ein Lila Set, ist die Setgebühr für das erste Jahr geschenkt. Das sind bis zu 216 Franken pro Lila Set (Klassik Set mit Lila Plus ohne Vergünstigung).

Familien haben Träume. Zum Beispiel vom Eigenheim oder von einer längeren Auszeit. Wenn alle Familienmitglieder Valiant Kunden sind und mindestens ein Erwachsener ein Lila Set nutzt, profitiert die Familie bei Neuabschluss oder Ver-längerung im Hypothekar- und Anlagebereich von attraktiven Vergünstigungen.

Eine kostenlose Beratung lohnt sich!

VALIANT.CH/FAMILIE

MÜNZMÜNZ

MEHR ZEIT FÜR DIE FAMILIE

Haben Sie sich im Vorjahr über eine Lohnerhöhung gefreut? Und nun stellen Sie ernüchtert fest, dass Sie mehr Steuern bezahlen, als die Lohnerhöhung ausmacht? Das ist ärgerlich. Schuld daran ist die Steuerprogression. Grundsätzlich gilt: Je höher das Ein-kommen, desto höher der Steuersatz. Da dieser bei steigendem Ein - kommen nicht regelmässig, sondern eben progressiv ansteigt, zahlen Personen, die im Vergleich zu einer anderen Person das Doppelte verdienen, mehr als doppelt so hohe Steuern. Mit geeigneten Massnahmen lässt sich die Steuerprogression durch-brechen und dadurch die eigene Steuersituation verbessern. Etwa durch Einkäufe in die Pensionskasse, Einzahlungen in die 3. Säule oder über mehrere Jahre gestaffelte Renovationen des Wohneigentums.

WAS IST STEUERPROGRESSION?

Lexikon

C A R D H O L D E R N A M E

00/00

6 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 7

Page 5: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Im Frühjahr 2015 startete Niklas mit sei-nem Vater dann einen zweijährigen Im-kerkurs. Der jüngere Bruder Nils war zu dem Zeitpunkt noch nicht involviert. «Ich war in der ganzen Zeit allerdings eher der Chauffeur und Niklas der Experte», sagt Thomas Prescher, der sich seinem Sohn zuliebe mit zum Imker ausbilden liess. Als damals Zwölfjähriger hätte Niklas den Kurs beim Imkerverein alleine nicht ma-chen dürfen. Heute ist er der jüngste Imker mit Zertifikat im ganzen Seeland – wahr-scheinlich auch darüber hinaus einer der jüngsten in Europa.

Aus anfangs zwei Bienenvölkern im grossen Garten hinter dem Haus in Ipsach wurden bis heute 26 Völker. Einige von ih-nen summen inzwischen auch in und um ein Bienenhaus am Wald rand von Wor-ben. Dank guter Pflege konnte ihnen die Varroa-Milbe, die ganze Bienenvölker aus-rotten kann, nichts anhaben. Der Parasit stellt für alle Bienen in der Schweiz eine Gefahr dar, denn er schwächt sie und macht sie somit für andere Krankheiten anfällig. «Zum Glück haben wir 26 sehr starke Bienenvölker – die haben es alle über den Winter geschafft», sagt Niklas, der auf verschiedene Bienenarten setzt: Carnica-, Mellifera- und Buckfast-Bienen. Sein Wissen baut er ständig weiter aus und ist über das Internet mit Imkern auf der ganzen Welt vernetzt.

Da ist die Königin», freut sich Niklas Pre-scher und hält die Wabe eines Volkes ge-gen das Licht, um sie noch besser betrach-ten zu können. Das laute und beruhigende Summen seiner Bienen umgibt ihn. Neben seiner Imkerkluft trägt der 14-Jährige ein zufriedenes Lächeln im Gesicht.

Alles begann vor über zwei Jahren mit einem Bienenstich. Niklas war mit Verdacht auf eine Bienenstichallergie ins Spital ein-geliefert worden. Fehlalarm. Trotzdem hat ihn das Erlebnis geprägt. Denn danach ging Niklas täglich zu den Bienenstöcken des be-nachbarten Bauern, sammelte Informatio-nen über Bienen im Internet und machte schon bald eine Aufstellung darüber, was es alles für das Imkern braucht.

Niklas (links) und Nils vor ihrem Bienenhaus.Kleines Bild: Nils macht den Smoker an: Dessen Rauch beruhigt die Bienen.

Links: Niklas und Nils Prescher sehen nach ihren Völkern. Oben: Nils kontrolliert regel-mässig die Waben.

fleissig wie die bienen

Was vor über zwei Jahren mit einem Bienenstich begann, ist heute Niklas Preschers grosse Leidenschaft. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Nils und der Unterstützung seiner Eltern führt er eine Jugendimkerei.

TEXT: JANINE RADLINGMAYR FOTOS: RUBEN WYTTENBACH

BESUCH

8 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 9

Page 6: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

«Am Anfang ging es mir um den Honig, heute geht es mir um die Bienen.» NIKLAS PRESCHER (14)

Naturprodukt – selbst geschleudert. Der Honig aus der Kleinimkerei Prescher wird über die Landesgrenzen hinaus verkauft.

Die Familie Prescher mit den Eltern Heike und Thomas in ihrem Haus in Ipsach (BE).

BESUCHBESUCH

MEHR ALS EIN HOBBY «Am Anfang ging es mir um das Naturprodukt Honig, heute geht es mir um die Bienen», sagt Niklas, während er die Brut seiner Königin begut-achtet. «Ich liebe die Tierchen, selbst wenn sie keinen Honig geben würden.» Hochsai-son ist von Mai bis Juli. «Doch eigentlich gibt es das ganze Jahr hindurch viel zu tun», sagt Niklas.

Nils Prescher ist ganz nebenbei in die Im-kerei eingeführt worden, teilt aber heute die Leidenschaft des älteren Bruders: «Für mich ist die Imkerei mehr als ein Hobby. Es ist schon auch ein Geschäft», sagt der zwölfjäh-rige Nils. Denn während Niklas am liebsten mit den Bienen zusammen ist, kümmert er sich um den Verkauf des Honigs. Ob auf dem Campingplatz im Nachbarort oder an einem Verkaufsstand am Markt: Nils ist als Verkäufer ganz in seinem Element. «Mein

Wissen rund um die Imkerei und dass ich alles mit meinem Bruder alleine mache, be-eindruckt die Käufer», erzählt er.

RAUS IN DIE NATUR Das Imkern ist für Ju-gendliche laut Mutter Heike Prescher ein perfektes Hobby: «Die Buben sind ständig draussen im Garten oder im Wald und im-mer beschäftigt.» Wenn man die Bienen nicht gerade pflegt, dann kümmert man sich um die Verarbeitung des Honigs oder den Verkauf. Niklas und Nils kreieren zu-dem die Honiggläser selber und gestalten auf Wunsch auch spe zielle Etiketten.

Die Jungimker schleudern den Honig aus jedem Kasten separat, denn jedes Volk produziert seinen eigenen. «Man schmeckt, von welchem Volk der Honig kommt», sagt Heike Prescher. So wundert es nicht, dass Niklas und Nils ihr Produkt über das Inter-

net nicht nur schweizweit verkaufen, son-dern auch nach Dänemark, Kanada und Deutschland liefern. An ihren ersten selbst geschleuderten Honig können sich die bei-den bestens erinnern: «Es war ein sehr süs-ser Blütenhonig und schmeckte ganz an-ders als der aus dem Supermarkt», sagt Nils.

DER SÜSSE VERDIENST Noch sind die El-tern stark in die Leidenschaft ihrer Söhne eingebunden. «Wir achten sehr auf die Tie-re, die Hygiene und helfen gerne dort, wo es uns noch braucht», sagt Heike Prescher.

So fährt die ganze Familie mindestens zweimal die Woche gemeinsam mit dem Auto zu den 14 Bienenvölkern am Wald-rand in Worben. Mit dem Velo wäre die Strecke zu weit. Warum die Preschers trotzdem hier ein Bienenhaus haben? «Es war ein wunderbares Geschenk eines Imkers, der aus Altersgründen aufhören musste», so Heike Prescher, die als Be-triebswirtin arbeitet. Ihr Mann Thomas fertigt als Selbstständiger Uhren von Hand nach den Wünschen der Kunden. Kunden von Valiant sind die Preschers, seit es in Biel eine Geschäftsstelle gibt. «Wir schät-zen an Valiant, dass alles so unkompliziert ist, die Bank problemlos unsere Hypothek aufs Haus übernommen hat und es gute Angebote und Rabatte für Familien gibt», sagt Thomas Prescher. Auch Niklas und Nils haben Jugendsparkonten bei Valiant: Dort horten sie ihre wohlverdienten Ein-künfte aus dem Honigverkauf.

SCHWEIZERBIENEN.CH

Niklas und Nils Prescher empfehlen Interessierten einen Spaziergang auf dem Bienenerlebnisweg in Vinelz. Der Ort liegt am oberen Ende des Bielersees und ist mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen. Ein grosser Teil des ungefähr zwei Kilometer langen Bienenerlebniswegs führt dem Ruelbach entlang. Anhand der Informationstafeln erfährt der Besucher viel über Bienen und nahe am Bienenkasten kann man das emsige Treiben beobachten.

Foto

: zVg

den bienen auf der spur

10 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 11

Page 7: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Xavier Grobéty kennt Neuchâtel wie seine Westentasche. Und Neuchâtel kennt ihn. Überall, wo er auf Menschen trifft, werden Hände geschüttelt und lautstark Freundlichkeiten ausgetauscht. Der 53-Jährige ist eine lokale Grösse. Als Präsident des grössten Winzerfestes der Schweiz, der Fête des Vendanges, hat er eines der prominen - testen kulturellen Ehrenämter inne. Vom 22. bis zum 24. September werden in diesem Jahr wiederum weit über 300 000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland in der kleinen Kantonshauptstadt erwartet. «Dann platzt Neuchâtel aus allen Nähten», sagt Xavier Grobéty, dem die Vorfreude im Gesicht geschrieben steht. Für einmal ist dieses Jahr neben Wein auch der kulinarische Genuss im Fokus: Neuchâtel trägt den Titel «Genussstadt 2017», was vom 14. bis zum 24. September mit einer «Genusswoche» zelebriert wird. Und auch in diesem Komitee ist Xavier Grobéty vertreten. Neben seinem Vollzeitjob bei den SBB notabene. Stress? Kennt er nicht. «Wenn man etwas mit grosser Leidenschaft und Freude macht, gibt es keinen Stress», sagt er strah-lend, fügt dann aber schmunzelnd hinzu: «Am Freitag vor der Eröffnung des Winzerfestes bin ich schon etwas im Schuss.» Nach dem Grossanlass gönnt er sich jeweils eine Auszeit. Reisen ist eine weitere Passion von Grobéty. Am liebsten bereist er Kanada. Zurück aus den Ferien geht es sofort wieder los mit den Vorberei-tungen für die Fête des Vendanges 2018. Nach dem Fest ist vor dem Fest. Und das findet er gut so.

Er ist der höchste «Winzer» des Landes, obwohl er selber keinen Wein anbaut: Xavier Grobéty, Präsident der berühmten Fête des Vendanges in Neuchâtel. Selbst kurz vor dem Start des Winzer­festes ist er nicht gestresst. Höchstens mal «etwas im Schuss».

TEXT: CHRISTINE SPIRIG FOTOS: STEFAN SCHMIDLIN

nach dem festist vor dem fest

HÔTEL ALPES ET LAC «Hier bin ich oft und gern, um die Aussicht zu geniessen. Und weil es sich gleich gegenüber von meinem Arbeitsplatz, dem Bahnhof, befindet. Den Direktor Martin Mayoly kenne ich seit 20 Jahren.»

Über den malerischen alten Dächern Neuchâtels bietet das Hôtel Alpes et Lac, wie schon der Name verrät, eine überwältigende Aussicht auf den Neuenburgersee und die Alpen. Die Küche setzt auf regionale Produkte, kombiniert mit exotischen Zutaten. «Wir sind hier in einer Stadt», erklärt Direktor Martin Mayoly. «Die Gäste sind anspruchsvoll und wollen immer wieder etwas Neues erleben.»

UNTERWEGS

PALAIS DU PEYROU

«Woher der Name kommt? Geschichte ist nicht meine Stärke. Aber ich liebe den wunder ­

schönen Bau und den herrlichen Garten zum Verweilen. Und natürlich den Weinkeller,

der für das Winzerfest eine zentrale Rolle spielt.»

Der Garten des Palais du Peyrou, eines Stadt-palasts aus dem 18. Jahrhundert, ist Versailles

nachempfunden und ein perfekter Ort für ein romantisches Dinner.

Zur Anlage gehören auch die Caves de la Ville de Neuchâtel. Dort werden die Trauben aus

11,5 Hektaren Rebland verarbeitet – hauptsächlich Chasselas und Pinot noir. In den Caves können

auch direkt Weine degustiert und gekauft werden.

JACOT CHOCOLATIER «In der Altstadt von Neuchâtel gibt es viele kleine Läden, die traditionelles Handwerk herstellen und verkaufen. Als Genussmensch besuche ich gerne ab und zu die Chocolaterie Jacot. Die Truffes sind einzigartig.»

Die kleine, aber feine Chocolaterie befindet sich inmitten der pittoresken Altstadt. Naschkatzen sind hier an der richtigen Adresse: Das Geschäft ist bekannt für seine besondere Auswahl an Pralinés und anderen süssen Leckereien. Wenn nicht allzu viel los ist, offerieren die passionierten Mitarbeiterinnen auch mal ein Truffe. Pralinés von Jacot sind traditioneller - weise beliebte Kundengeschenke renommierter Uhrenunter-nehmen aus der Region.

Valiant stellt ihre Regionen vor – dieses Mal: Neuchâtel

In der Region ist unter anderen folgende Geschäfts-stelle für Sie da:NeuchâtelRue du Seyon 1 2000 Neuchâtel

12 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 13

Page 8: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

BELIEBTESTE REISEZIELE IM INLAND

Tessin

bei Deutschschweizern bei Romands

BernWallis Tessin Waadt

Hotel

41%

Herbergen

28 %

Graubünden

bei Ver-wandten undBekannten

27 %

41%

39%

Auto:

Flugzeug:

16%

4%

Zug:

Anderes:

DIE BELIEBTESTEN TRANSPORTMITTEL

Schweiz: 21,6 %

Italien: 13,4%

Deutschland: 10,2 %

Spanien/Portugal: 8,6 %

Frankreich: 8,0 %

Sonstiges Europa: 6,4%

Österreich: 5,6 %

Griechenland: 4,4 %

Asien/Pazifik: 3,8 %

USA/Kanada: 3,2 %

BELIEBTESTE REISEZIELE

der Schweizerinnen undSchweizer schliessen bei Ausland-reisen eine Reiseversicherung ab.

55,4%

der Schweizerinnen undSchweizer haben 2016 ihreFerien online gebucht.

67%weiss nicht

30 %

0 bis 1000 CHF25%

2001 bis3000 CHF

7 %1001 bis 2000 CHF

14%

bleiben zu Hause20 %

über3000 CHF

4%

BUDGETSo viel geben Frau und Herr Schweizer(pro Person) für ihre Sommerferien aus(im Budget enthalten sind Transport, Unterkunft,Verpflegung, Einkäufe):

BUCHUNGSART

BELIEBTESTE ÜBERNACHTUNGS-MÖGLICHKEITEN

Empfehlung des Tages: Für den höchsten Genuss stellen Sie Ihr Menü

aus folgenden Zutaten zusammen:

Maestro-Karte:

Travel CashMastercard:

Bargeld:

Kreditkarte: weltweit akzeptiert, attraktive Reise- und Gepäckver-sicherung, ideal für Automiete

kontaktlos und bargeldloszahlen oder Geld abheben

sicher – ohne Verbindungzum Bankkonto, wiederaufladbar, verfügbar inCHF, EUR, USD

200 bis 300 CHFin Fremdwährung

Dek

lara

tion

der Z

utat

en: s

ta-t

rave

l.ch,

val

iant

.ch/

de/g

eldt

ipps

_au

f_re

isen

mit Hotelübernachtungen

214 CHF

mit Übernachtung Herbergen

101 CHF

FERIENAUSGABEN PRO

TAG UND PERSON

mit Aufenthalt bei Verwandten

oder Bekannten

68 CHF

Wir wünschen gute Reise!Mehr zu den einzelnen Zutaten unter valiant.ch/de/geldtipps_auf_reisen

ZAHLUNGSMITTEL

andere

4 %

Que

llen:

Sta

tista

(201

5), T

CS

(201

5), B

FS (2

014/

15),

AZ

(201

6), g

fs (2

015)

, glo

bal a

ssis

tanc

e A

llian

ce (2

016)

, st

a-tr

avel

.ch

(201

6), V

alia

nt

14 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 15

so macht die schweizsommerferien

Die schönsten Wochen des Jahres rücken näher. Und wir haben wieder die Qual der Wahl: an den Strand oder in die Berge? Mit dem Flugzeug oder mit dem Auto? Sehen Sie, wie Frau und Herr Schweizer ihre Sommerferien verbringen und wie viel Geld sie dafür ausgeben.

GRAFIK: NORA COENENBERG

INFOGRAFIKINFOGRAFIK

Page 9: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Guten Tag und herzlich willkommen bei Valiant!» – Wer zum ersten Mal die im Januar 2017 eröffnete Valiant Geschäfts-stelle im aargauischen Brugg betritt, ist möglicherweise überrascht. Die Kunden werden nämlich nicht von einer Person vor Ort, sondern per Videobildschirm be-grüsst. «Wie darf ich Ihnen helfen?» Die Person, deren freundliche Stimme aus dem Lautsprecher ertönt, ist Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Valiant Bank und über eine Videoverbindung aus dem rund 80 Kilometer entfernten Kundencenter in Gümligen im Kanton Bern zugeschaltet.

PERSÖNLICHE BERATUNG PER VIDEO Nur schon optisch unterscheidet sich die neue Valiant Geschäftsstelle im Einkaufscenter Neumarkt 2 deutlich von einer herkömm-lichen Bankfiliale. Die gesamte Einrichtung ist schlicht, aber modern. Einen Bankschal-ter gibt es nicht. Stattdessen findet man auf einer Gesamtfläche von 140 Quadratme-tern den erwähnten Empfang mit Gross-bildschirm, Beratungs- und Selbstbedie-nungsräume sowie eine Bancomatenzone. Je nach Bedürfnis wird der Kunde vom Empfang an den entsprechenden Ort geführt. Wer eine persönliche Beratung wünscht, hat die Wahl: entweder via Bild-schirm mit einer Kundenberaterin oder einem Kundenberater aus Gümligen oder

Offene, luftige Räum-lichkeiten, fast futuristisch anmutend: Die Valiant Geschäftsstelle in Brugg geht auch visuell neue Wege.

Anfang 2017 eröffnete Valiant in Brugg (AG) eine neue Geschäftsstelle. Und die vielleicht innovativste Bankfiliale der Schweiz. Sie kombiniert auf neuartige Weise persönliche Beratung mit digitalen Bank­dienstleistungen. Welche Erfahrungen hat Valiant mit dem neuen Filialtyp gemacht? Und wie reagieren die Kundinnen und Kunden? Ein Blick auf das Bank­geschäft von morgen.

mit einem der drei Kundenberatenden, die in Brugg persönlich präsent sind.

LÄNGERE ÖFFNUNGSZEITEN Für die Kun-dinnen und Kunden bringt das neue Filial-konzept zwei grosse Vorteile: Dadurch, dass sie wie in Brugg werktags von 8.30 bis 18.30 Uhr per Video empfangen und per-sönlich beraten werden können, profitie-ren sie von langen Öffnungszeiten sowie von den vielfältigen Selbstbedienungs-möglichkeiten auch abends und am Wo-chenende. Zudem lassen sich bei komple-xeren Fragestellungen per Videoberatung schneller Fachspezialisten beiziehen, als dies in einer klassischen Bankfiliale der Fall ist. Dank einer Chatfunktion können übrigens auch Gehörlose oder Hörbehin-derte mit dem Kundenberater auf dem Bildschirm in Kontakt treten und so über eine Tastatur die Videoberatung nutzen.

WEITERE NEUE GESCHÄFTSSTELLEN GE-PLANT Vom neuen Geschäftsstellenkon-zept angetan ist auch Valiant CEO Markus Gygax: «Das ist die Zukunft des Bankge-schäfts», ist er überzeugt. Und ergänzt: «In Geschäftsstellen wie in Brugg profitieren die Kunden von der Kombination aus modernster Technologie und persönlicher Beratung.» Entsprechend will Valiant das innovative Konzept auch auf andere Orte übertragen. Noch in diesem Jahr entsteht im waadtländischen Morges eine solche Geschäftsstelle. 2018 sollen in Nyon und Vevey im gleichen Kanton zwei weitere Valiant Geschäftsstellen desselben Typs folgen.

Mehr Infos inklusive eines kurzen Films zur Geschäftsstelle Brugg unter: VALIANT.CH/BRUGG

AKTUELL

digital trifft persönlich

TEXT: MARTIN CLAUSEN FOTOS: RETO ANDREOLI

Herr Gobeli, die Geschäftsstelle Brugg ist Anfang 2017 eröffnet worden. Ihre ersten Erfahrungen? Wir sind sehr gut gestartet. Das neue Filialkonzept kommt sehr gut an, das Interesse ist gross, sowohl bei der Bevölkerung wie auch bei den Mitbewerbern aus dem In- und Aus-land. Aber es gibt noch viel zu tun. Valiant war in der Region bislang unbekannt. Wir setzen derzeit alles daran, die Region Brugg – Frick – Laufenburg lila einzufärben.

Was überwiegt bei Ihren Kundinnen und Kunden: «Gwunder» oder Skepsis? Ganz klar der «Gwunder». Wir haben immer wieder Menschen, die nur aus Neugier in die Geschäfts-stelle kommen und sich das Konzept ansehen wollen. Natürlich gibt es auch Skeptiker, die sind aber ganz klar in der Minderheit.

Welche Dienstleistungen bietet die Geschäftsstelle Brugg an? Wir bieten alle Dienstleistungen von Valiant an und sind auch Türöffner für unsere Partnersegmente in der Region Brugg. Einzig das klassische Schalter-geschäft wird bei uns nicht mehr betrieben. Dafür haben wir einen bes-tens ausgerüsteten Bancomaten (Ein- und Auszahlungen in CHF/EUR).

Und wie gefällt Ihnen persönlich die neue Valiant Geschäftsstelle? Sehr gut! Sie ist sehr gut gelungen, ein echter Blickfang. Modern, hell, ein-ladend und an bester Lage in Brugg.

Martin Gobeli Geschäftsstellenleiter Brugg

nachgefragt

Neues Kundenerlebnis: Begrüssung per Video (links). Ohne Menschen

aus «Fleisch und Blut» geht es aber doch nicht: Die Mitarbeitenden

Yannick Stahel, Florentina Kokollari und Martin Gobeli (v.l.n.r.) bei einer

Besprechung (rechts).

16 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 17

Page 10: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Negativzinsen, wie sie von der National­bank Anfang 2015 eingeführt wurden, machen das Sparen weniger attraktiv und tangieren das Vor­sorgevermögen. Stimmen Sie der Aus ­ sage zu?

Auf das Sparen trifft die Aussage so nicht zu. Gesunken ist lediglich der Nominalzins – der mit einer Bank verein-barte Zinssatz für eine Geldanlage oder einen Kredit. Der Realzins – der effektive Zinssatz nach Berücksichtigung der Inflationsrate – ist eher höher als früher. Sparen ist also nach wie vor attraktiv. Auf die Altersvorsorge haben tiefe Zinsen insofern einen Einfluss, als bei einem gegebenen Vermögen die späteren Leistun-gen nominal tiefer sind. Sowohl beim Sparen wie bei der Altersvorsorge spielen zudem die Renditen von Aktien und Obligationen eine Rolle. Insgesamt ist der Zinssatz nicht so wichtig, wie es jetzt den Anschein macht.

Müssen wir dennoch Angst vor dem Alter haben, weil unsere Renten nicht mehr gesichert sind?

Diese Angst ist nicht unbegründet. Aber daran sind nicht die Negativzinsen schuld. Der Hauptgrund ist in der Demo-grafie zu suchen: Wir werden immer älter und es gibt heute im Verhältnis zu den Beitragszahlenden viel mehr Rentner. Die hohen Leistungsversprechen der Alters sicherung sind nicht mehr tragbar.

Diese Erkenntnis ist nicht neu. Wieso wurde bisher nichts dagegen getan?

Befürchtungen wurden bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren ausgespro-chen. Spätestens in den 80ern, als die Geburtenrate einbrach und die Lebenser-wartung neue Dimensionen erreicht hatte, hat man das Problem erkannt. Aller - dings sind Themen, die sich auf die Zukunft beziehen, immer schwierig zu kommunizieren. Wir sind es nicht gewohnt, längerfristig zu denken. Solange die Jahresrechnung aufgeht, glauben wir, dass alles in Ordnung ist und es immer so weitergehen wird. Ein Trugschluss. Würden wir als Einzelpersonen monatlich so viel Geld ausgeben, wie wir als Lohn einnehmen, bekämen wir spätestens mit dem Eintreffen der Steuerrechnung Schwierigkeiten.

Kann die Rentenreform, falls sie im Herbst angenommen wird, zur Ent ­ spannung der Situation beitragen?

Nein, im Gegenteil. Nehmen wir die im Parlament heiss debattierte Erhöhung der AHV um 70 Franken: Es ist absurd, ein System, das finanzielle Probleme hat,

zu schreiben. Der Umwandlungssatz sollte entpolitisiert und nach versicherungs-mathematischen Kriterien festgelegt und automatisch angepasst werden. Wir können schliesslich auch nicht über das Wetter abstimmen.

Pensionsalter 67 für Männer und Frauen: ja oder nein?

Es ist keine Frage, dass das Pensions-alter früher oder später nach oben angepasst werden muss – sowohl für Frauen als auch für Männer. Aber auch hier machen fixe Zahlen im Gesetz wenig Sinn. Vielmehr sollte das Pensions-alter an die Lebens erwartung geknüpft werden. Zum Beispiel, indem das Pensions-alter immer um zwei Wochen ange -

Sie ist eine der einflussreichsten Ökonominnen des Landes: Monika Bütler, Wirtschaftsprofessorin an der Universität St. Gallen und Bankrätin der SNB. Im Interview erklärt sie, weshalb uns Negativzinsen nicht vom Sparen abhalten müssen, woran die Renten­reform krankt und wie der Staat sinnvoll Geld sparen könnte.

noch auszubauen. Und wenn es schon ein Ausbau sein soll, dann wäre eine Erhöhung der Mindestrente sinnvoller. Der aktuelle Vorschlag bringt niemandem wirklich etwas: Für Bedürftige sind 70 Fran - ken zusätzlich nicht genug. Für gut Gestellte ist der Betrag überflüssig. Das Parlament gibt dem Volk ein Zücker -chen, damit die Gesamtvorlage bessere Chancen hat.

Finden Sie die Senkung des Pensions­kassen­Umwandlungssatzes sinnvoll?

Die Senkung des Umwandlungssatzes ist dringend notwendig. Allerdings sind sechs Prozent – heute sind es 6,8 Pro - zent – immer noch zu hoch. Zudem erachte ich es als Unsinn, Zahlen in ein Gesetz

INTERVIEW

TEXT: CHRISTINE SPIRIG FOTOS: DANIEL WINKLER

«zahlen haben im gesetz nichts zu suchen»

«Viele Sozialleistungen gehen nicht an diejenigen, für die sie

eigentlich gedacht sind.»

18 ValOr 01 | 2017

Page 11: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

AKTUELLINTERVIEW

Monika Bütler, 56, ist ordentliche Professo-rin für Volkswirtschaftslehre und Direktorin des Schweizerischen Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (SEW) an der Uni - versität St. Gallen (HSG). Sie ist Mitglied des Bankrats der SNB, Verwaltungsrätin der Schindler Holding AG und der Huber+ Suhner AG sowie Bloggerin (www.batz.ch).

Gäbe es Möglichkeiten, das Ansteigen der Ergänzungsleistungen zu bremsen?

Man könnte verlangen, dass das gesamte Vermögen aufgebraucht wird, bevor Ergänzungsleistungen ausbezahlt werden. Zudem sollten die getätigten Schen-kungen und Erbvorbezüge zum anrechen-baren Vermögen gezählt werden. Dann würde sich der eine oder andere überlegen, ob er sein Geld verschenken möchte. Zudem würde ich eine obligatorische Pflege - versicherung vorschlagen. Heute sind die «Schlauen» klar im Vorteil: diejenigen, die sich die Pflegekosten leisten könnten, aber wissen, wie diese zu umgehen sind. Das ist ungerecht gegenüber denjeni-gen, die wirklich Unterstützung brau-chen. Wie bei anderen Sozialleistungen gehen nicht alle Ergänzungsleistungen an diejenigen, für die sie eigentlich gedacht sind.

Man liest häufig über alleinstehende Frauen, die im Alter besonders von Armut betroffen sind. Und zwar weil sie aufgrund der Kinderbetreuung zu wenig in die Pensionskasse einbe­zahlt haben.

Diese Gruppe existiert natürlich. Aber die Situation hat sich gegenüber früher deutlich verbessert. Einerseits brachten die Neuerungen in der beruflichen Vorsorge gewisse Verbesserungen, insbesondere für geschiedene Frauen. Zudem sind Witwen in der Schweiz so gut versichert wie nir - gends sonst. Was man aber klar festhalten muss: Die Probleme, die Frauen auf dem Arbeitsmarkt immer noch haben, sind gesellschaftlich bedingt und können nicht mit dem Rentensystem gelöst werden.

Sie selber sind das beste Beispiel dafür, dass Karriere und Familie sich gegenseitig nicht behindern müssen. Steckt einfach gute Planung dahinter?

Wir müssen nichts beschönigen: Eine Uni-Karriere und Kinder sind schwierig unter einen Hut zu bringen. Mein Mann und ich haben uns dennoch für Kinder entschieden und haben dafür anderswo Abstriche gemacht – beruflich und privat. Die Betreuungsaufgaben haben wir uns immer geteilt. Mein Mann war derjenige, der sein Pensum reduziert hat.

Nun aber haben auch Sie Ihr Pensum reduziert.

Ich habe jahrelang immer mehr als 100 Prozent gearbeitet, und das sehr gerne. Doch jetzt bin ich keine 20 mehr und nicht mehr gleich belastbar. Zudem sind meine Söhne in einem Alter, in dem sie noch Zeit mit der Familie verbringen möchten. Obwohl die beiden finden, ich sei zu streng bei den Hausaufgaben. Manchmal würden sie mich wohl gerne wieder zur Arbeit schicken (lacht).

«Es ist absurd, ein System wie die AHV, das finanzielle Probleme hat, noch auszubauen.»

hoben wird, sobald die Lebenserwartung um einen Monat steigt.

Entgegen dem vorherrschenden Bild der «wohlhabenden» Rentner in der Schweiz beziehen etwa zwölf Prozent der älteren Menschen Ergänzungsleis­tungen. Weshalb kann jemand, der ein Leben lang gearbeitet hat, im Alter seinen Lebensstandard nicht halten?

Armutsgefährdet sind im Alter vor allem alleinstehende Frauen und Männer. Die zwölf Prozent sind jedoch ein wenig irreführend, weil sich ein grosser Teil auf Pflegeleistungen bezieht. Ein Teil geht an Menschen, die – etwa krankheits-bedingt – nicht ihr Leben lang arbeiten konnten. Und dann gibt es diejenigen, die ihre berufliche Vorsorge bar bezogen und aufgebraucht haben und später Ergänzungsleistungen beantragen.

BUSINESS SETS

kmu­spezialMit zwei neuen praktischen Angeboten vereinfacht Valiant das Leben von KMU und Selbstständigen.

Mit den neuen Business Sets von Valiant erhalten Unternehmen alles, was sie für ihre täglichen Bankgeschäfte brauchen. Die Kunden zahlen eine Pauschalgebühr, die gegenüber den Einzel - preisen günstiger ist und das Budget besser planbar macht. Darin enthalten sind sämtliche Kosten für Kontoführung, Abschlüsse, Buchungen und Auszüge. Gleichzeitig profitieren die Geschäfts-kunden von weiteren Vergünstigungen bei Debit- und Kreditkarten oder beim Online-Buchhal-tungstool BusinessNet. Erhältlich sind die Business Sets ab vier Franken pro Monat. Die Gebühren für die ersten drei Monate sind geschenkt. Valiant bietet die Business Sets je nach Grösse und Bedürfnissen des Unternehmens in drei verschiedenen Varianten an: Basic, Standard und Pro. Ergänzt mit zusätzlichen Dienstleistun-gen wie Firmenkrediten, Bankgarantien oder dem Cash Deposit Konto für überschüssige Liquidität erhalten KMU und Selbstständige die passenden Lösungen für ihren Finanzalltag. Kurz: Mit den Business Sets vereinfacht Valiant den KMU das Finanzleben.

E-KREDITSo schnell und unbürokratisch ging ein Kredit - antrag für KMU und Selbstständige noch nie. Auf valiant.ch können KMU und Selbst-ständigerwerbende neu mit wenigen Mausklicks online einen Kredit beantragen. Sie brauchen nur ihren Firmennamen und die Personalien einzugeben und erhalten je nach Verwendungszweck und Höhe des Kredits innert weniger Minuten ein un-verbindliches Angebot. Valiant prüft die Angaben und nimmt innerhalb der nächsten zwei Werktage mit dem Antragsteller per-sönlich Kontakt auf.

Orts- und geräteunabhängiges Erfassen des Kreditantrags

Sofortiges unverbindliches Onlineangebot Schneller Kreditentscheid seitens Bank Sichere Kommunikation und sicherer Daten austausch mit der Bank

Einfache Bedienung und übersichtliche Darstellung

VALIANT.CH/KMU-EKREDIT

KMU­eKredit: schnell, einfach, sicher

1

2

INTERESSIERT? Beantworten Sie fünf Fragen

und finden Sie so in

zwei Minuten heraus, welches

Business Set für Sie das beste ist!VALIANT.CH/BUSINESS-SETS

20 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 21

Page 12: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Illus

trat

ion:

Cor

inna

Sta

ffe

01 | 2017 ValOr 2322 ValOr 01 | 2017

bezahlen mite­rechnung

Kennen Sie das? Sie holen die Rechnun-gen aus Ihrem Briefkasten, loggen sich im Valiant eBanking ein und tippen dann mühsam von Hand auf der Tastatur die lange Referenznummer ein. Einfacher geht das mit der E-Rechnung. E-Rechnung ist die Abkürzung für «elektronische Rechnung».

Die E-Rechnung ist bequem. Denn E-Rechnungen empfangen Sie dort, wo Sie diese bezahlen – direkt in Ihrem Valiant eBanking. Sie brauchen keine Referenznummer mehr abzutippen und bezahlen Ihre Rechnungen mit wenigen Mausklicks.

Dank der E-Rechnung wird eine durch - gehende elektronische Verarbeitung vom Rechnungssteller zum Rechnungs-empfänger bis zur Bezahlung gewähr-leistet. Viele Unternehmen und öffentliche Verwaltungen bieten ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, Rechnungen elektronisch zu erhalten und zu bezah - len. Aktuell sind es über 800 Rechnungs - steller und es werden laufend mehr.

Mit der E-Rechnung haben Sie alles unter Kontrolle: Sie prüfen die E-Rechnung, geben Sie zur Zahlung frei oder lehnen die Zahlung bei Unstimmigkeiten einfach ab. Dabei haben Sie immer alles im Blick: Welche Rechnungen sind noch offen, welche haben Sie zur Zahlung freige-geben und welche sind bereits bezahlt?

Natürlich ist die E-Rechnung auch sicher. Genauso sicher wie das eBanking von Valiant.

Und so einfach geht es: Melden Sie sich wie gewohnt in Ihrem Valiant eBanking an und wählen Sie unter der Rubrik «Zah-lungsverkehr» den Menüpunkt «E-Rech-nung PayNet». Melden Sie sich dann einmalig für den Dienst an und wählen Sie danach aus der Liste diejenigen Firmen und Institutionen aus, deren Rechnungen Sie in Zukunft elektronisch erhalten und bezahlen möchten.

Mit der E-Rechnung sparen Sie Zeit. Und dass Sie in Zukunft weniger oder keine Papierrechnungen mehr erhalten, freut nicht nur Ihren Briefkasten, sondern auch die Umwelt.

E-RECHNUNG.CH

VALIANT QUIZ Mit der richtigen Antwort und etwas Glück gewinnen Sie 1000 Franken in bar! Die Antwort finden Sie in diesem Magazin.

Wo findet alljährlich das grösste Winzerfest der Schweiz statt?

Vevey Twann Neuchâtel

Beantworten Sie die Frage auf VALIANT.CH/QUIZ oder schicken Sie Ihre Antwort (mit Angabe von Name, Vorname und Geburtsdatum) per E-Mail an [email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen wird die Gewinnerin oder der Gewinner ausgelost.

Teilnahmeschluss: 31. Juli 2017

TeilnahmebedingungenDie Gewinnerin/der Gewinner wird schriftlich informiert. Über die Verlo-sung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen älter als 18 Jahre mit Wohnsitz in der Schweiz. Mitarbeitende der Valiant Holding AG sowie ihre im gemeinsamen Haushalt wohnenden Familienmitglieder sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die erhobenen Personendaten wer-den nur im Zusammenhang mit der Verlosung, nicht aber für weitere Marketingzwecke benutzt.

WISSEN

Viktor Giacobbo Autor, Kabarettist, Moderator und Schauspieler

Ein politsatirischer Take­over Praktisch unbeachtet von der gesamten Wirt - schaftsfachwelt hat sich eine freche Über-nahme ereignet, deren Folgen derzeit noch un - absehbar sind. Das Ausserordentliche dieses Vorgangs besteht nicht in der Tatsache, dass eine Firma ein anderes Unternehmen derselben Branche übernommen hat, sondern dass eine gesamte Branche eine andere Branche gekapert hat.

Ich gebe zu: Ich bin befangen. Ich arbeite in der Branche, die zu den Verlierern dieses Take-overs gehört. Hätten Sie vor nur zwei Jahren einen sehr lauten Mann mit oranger Gesichtsfarbe gesehen, einen mit mageren geografischen Kenntnissen, überlanger Kra - watte und eher schütterem Blondhaar, nach vorne onduliert und hinten zum Entenfudi ge - kämmt – Sie wären sicher gewesen, dass diese Erscheinung in der Komikbranche tätig ist.

Erst die Präsidentschaftswahlen in den USA haben zur schockierenden Erkenntnis ge - führt, dass man herkömmlichen Konnota-tionen nicht mehr vertrauen kann und dass die Politikbranche die Komikbranche in einem Handstreich übernommen hat. So sad! Weitere Beispiele sehen wir in einem protzigen Präsi-dentenpalast in Kleinasien oder in einem jungen adipösen Atomwaffenbastler in Korea – nicht zu reden von einheimischen Politikern, die die Flüchtlingswelle mit Ablasszahlungen fernhalten wollen. Wenn wir davon ausgehen, dass ein Satiriker die Realität bis ins Ab - surde übertreibt, um sie so schmerzhaft sicht - bar zu machen, dann sehen wir das ganze Ausmass des Untergangs meiner Branche: Die Politik hat die Komik verdrängt bzw. absorbiert bzw. übernommen.

Die Lage der ausgebooteten politischen Komiker ist gegenüber den siegreichen komi - schen Politikern nicht ausweglos. Sie brau-chen nur Vertrauen in etwas, das sie sehr gut kennen: die Schlusspointe. Und die könnte in Amerika wie in Asien ziemlich brutal absacken.

Illus

trat

ion:

And

ré G

otts

chal

k

Page 13: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

ERMÖGLICHT

Was denken Sie, auf welchen Brettern ich das erste Mal einen Schneehang hinunterge-flitzt bin?» Die Frage kommt von Fridolin Karrer, 83. Und er liefert die Antwort gleich mit, indem er grinsend mit ausgestreckter Hand auf die an der Wand stehenden «Fassdugen» zeigt. Die kurz gebogenen, aus Holzfässern konstruierten Schneebret-ter stehen in einer Reihe mit anderen Ski aus vergangenen Jahrzehnten.

Der Skisport fasziniert Karrer seit jeher. Und er erklärt Dinge gern von Grund auf. Letzteres kommt nicht von ungefähr: Gan-ze 30 Jahre lang war er Dorfschullehrer in Brislach (BL). Als er 1965 als junger Lehrer ein Skilager organisieren wollte, merkte er, dass seine Schülerinnen und Schüler gar keine Ski besassen. «Die Familien konnten sich diese nicht leisten», sagt Kar-rer. Also sammelte er alte Ski, Skischuhe und Stöcke, brachte sie selber auf Vorder-mann und vermietete sie zu günstigen Konditionen an die Familien. Das Angebot sprach sich herum und aus der gemein-nützigen Tätigkeit wurde immer mehr ein Geschäft. Sehr zum Missfallen der lokalen Sportartikelverkäufer. Sie wollten sich nicht gefallen lassen, dass sich ein Staats-bediensteter in ihrem Geschäftsfeld tum-melte, und beschwerten sich bei der Schulbehörde. Fortan besuchte ihn der Schulinspektor auffällig häufig und der Druck auf Karrer wuchs im Gleichschritt mit dem Erfolg des Skiverleihs. Bis er sich mehr oder weniger freiwillig entschied, die Lehrtätigkeit aufzugeben und offiziell ein Skigeschäft zu eröffnen. Mit 53 Jahren, notabene. Der Skiverleih wurde stetig grös-ser, das Sortiment laufend mit den ver-schiedensten Sportartikeln erweitert. Bis

Vom Skiverleih für Schüler zum grössten eigen­ständigen Sportartikelverkäufer der Schweiz: Der Sportshop Karrer geniesst das Vertrauen seiner Kundschaft seit über 30 Jahren. Und vertraut seiner seits seit der Gründung auf die Valiant Bank.

TEXT: CHRISTIAN SCHÖNBÄCHLER FOTOS: CHRISTIAN AEBERHARD

«die chance meines lebens»

Der Skisport fasziniert ihn seit jeher: der 83-jährige Gründer Fridolin Karrer.

Stolz, das Geschäft zu übernehmen: die studierte Ökonomin Regula Blätter.

Von Generation zu Generation: die neuen Geschäftsführer Regula und Markus Blättler und Vorgänger Fredy Friedli (Mitte).

01 | 2017 ValOr 2524 ValOr 01 | 17016

Page 14: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Renato Flückiger Seit 2012 bei Valiant. Als Leiter Investment und Chief Investment Officer (CIO) führt er das Anlagekomitee und ist verantwortlich für die Umsetzung der Anlagepolitik in der Vermögensverwaltung.

Zugegeben, mit dieser Über-schrift biete ich einigen Spiel-raum für Interpretationen – und das mit Absicht. Denn ich be ziehe mich in dieser Aussage auf zwei Aspekte. Erstens: Nach 2016 hat die Eurozone auch im ersten Quartal 2017 ge-genüber den USA wachstums-mässig die Nase vorn! Und zweitens: Die harten Daten der Realität zeigen die Eurozone in der klar besseren Lage – sei es bezüglich des Gewinnwachs-tums der Unternehmen oder der Entwicklung des Aktienmarkts. Diese Nachrichten sind er-freulich. Und gleichzeitig über-raschen sie, stand doch die Eurozone lange Zeit für Stagna-tion, Reaktivität und Bürokratie.Mit den Wahlergebnissen in den Niederlanden und in Frank - reich hat sich eine weitere Blockade gelöst. Auch wenn momentan keine weiteren EU-Austrittsszenarien zu erwarten sind, sollten wir eines im Auge behalten: Nach den Wahlen ist vor den Wahlen! Oder an-ders gesagt: Die Kernprobleme sind nach wie vor ungelöst. Die verantwortlichen Politikerin-nen und Politiker der Euro - länder sind nun gefordert. Sonst stehen sie in kurzer Zeit wieder vor derselben Situation und sehen sich bald mit weiteren Staaten konfrontiert, die mit dem Gedanken spielen, sich aus

der EU zu verabschieden. Was es jetzt braucht, sind ein deutli-cher Abbau der Bürokratie, eine verstärkte Dezentralisie-rung, Erfolge im koordinierten Umgang mit der Immigration sowie Rezepte für den Abbau der zu hohen Staatsschulden.Denn eigentlich ist die Ausgangs - lage in der Eurozone besser, als vielfach angenommen wird: Die Arbeitslosigkeit sinkt stetig, aber auch die Umsätze im Detailhandel zeigen aufgrund des gestiegenen Vertrauens der Konsumenten nach oben. Wichtig hierbei: Die Erholung ist breit abgestützt und beschränkt sich nicht bloss auf das soge-nannte Kerneuropa. Eigentlich müsste die Europäische Zentral - bank in diesem positiven Umfeld langsam aber sicher die Produktion ihrer Gelddruck-maschine etwas drosseln. Doch sie zögert: Aus Angst, die Fehler von 2011 zu wieder-holen, als Draghis Vorgänger Trichet die Zinsen gleichzeitig mit dem Aufflammen der Eurokrise zu früh anhob und sich das fragile Wachstum in eine Rezession bewegte. Nehmen wir also EZB-Chef Mario Draghi in die Pflicht, uns in den kommenden Sommermonaten etwas mehr von seinen Plänen zu verraten!

TAKTGEBERIN EUROZONE

Illus

trat

ion:

And

ré G

otts

chal

k

die Werkstatt in einem alten Bauernhaus, die gleichzeitig als Ladenlokal genutzt wur-de, aus allen Nähten platzte. 2002 zog das Unternehmen nach Laufen in eine ehema-lige Ziegelei. Heute vermietet der Sportshop Karrer alles, was das Sportlerherz begehrt, und ist der grösste eigenständige Sportarti-kelverkäufer der Schweiz. Er zieht gar Kundschaft aus dem benachbarten Aus-land an. Im Winter ist der Ansturm jeweils so gross, dass das Unternehmen zusätzlich zu den 17 Festangestellten nochmals gleich viele Teilzeitangestellte beschäftigt.

DIE «KARRER-PHILOSOPHIE» SOLL BESTE-HEN BLEIBEN «Meine erste Kindheitserin-nerung ist die alte Treppe neben dem Sportshop am alten Standort in Brislach», sagt Regula Blättler, Grossnichte von Kar-rer. Sie ist mit dem Unternehmen aufge-wachsen. Man merkt ihr an, dass es sie mit Stolz erfüllt, das Geschäft zu übernehmen. Die studierte Ökonomin führt den Sport-shop seit dem 1. Mai, tatkräftig unterstützt von ihrem Ehemann Markus. «Es ist die Chance meines Lebens», sagt sie über ihre neue Aufgabe. Mit dem Ehepaar Blättler übernimmt bereits die dritte Generation

das Ruder des Unternehmens. 17 Jahre lang leitete ihr Vater Fredy Friedli das Geschäft, nachdem er es 2000 von Fridolin Karrer übernommen hatte. «Ich bin froh, dass das Geschäft an jemanden weitergegeben wur-de, der die Philosophie dahinter lebt», sagt Fridolin Karrer.

Denn der Sportshop Karrer ist noch im-mer alles andere als ein herkömmlicher Sportfachhändler. Der Grundgedanke, Fa-milien mit bescheidenem Budget das Ski-fahren zu ermöglichen, ist noch heute tief in der Unternehmensphilosophie veran-kert. So ist es dem Laufentaler Unterneh-men wichtig, Ski zu bezahlbaren Miet-preisen anzubieten. «Unsere Kundinnen und Kunden verbringen 10 bis 15 Tage pro Saison auf der Piste», sagt Regula Blättler. Dadurch ist der Materialverbrauch weni-ger gross als bei Sportartikelvermietern in Skigebieten und die Kosten können tiefer gehalten werden.

Aber nicht nur deshalb sind die Preise so attraktiv: «Wahrscheinlich ist auch un-sere Marge kleiner», glaubt Blättler. Sich zu sehr zu bereichern, würde der Philoso-phie ihres Grossonkels Fridolin Karrer wi-dersprechen. Mit der Gründung einer Stif-tung im letzten Sommer sorgte dieser dafür, dass sein Unternehmen nicht zur Gewinnmaschinerie verkommen kann. Sämtliche Überschüsse gelangen in die Fridolin Karrer Stiftung. Mit den Stiftungs-mitteln werden Skilager für die Schulen in der Region unterstützt.

EINE PARTNERSCHAFT, DIE AUF VERTRAUEN GRÜNDET Kontinuität, nicht nur im Unter-nehmenszweck, zeichnet das Sportgeschäft aus. Und es ist gerade dieses Attribut, das den Sportshop mit der Valiant Bank ver-bindet. Seit Beginn der Firmengeschichte vertraut man auf Valiant, damals noch die Vorgängerbank Bezirkskasse Laufen. Und wurde nicht enttäuscht: «Nach unserem Umzug hatten wir für eine kurze Zeit einen finanziellen Engpass», sagt der ehemalige Geschäftsführer Fredy Friedli. Man be-sprach das Problem mit dem Kundenbera-ter Thomas Gysin, der dafür sorgte, dass die Kreditlimite umgehend angehoben wurde. «Valiant unterstützte uns sofort, als wir sie brauchten.» Darauf komme es an, sagt Friedli. Und seine Tochter fügt an: «Wir freuen uns, auch in Zukunft auf diese Part-nerschaft zählen zu können.»

ERMÖGLICHT KOLUMNE

«Fridolin Karrer ist ein Innovator. Ein Vorreiter seiner Zeit, der sich von nichts und niemandem von seinem Weg hat abbringen lassen. Das fasziniert mich an ihm.»THOMAS GYSIN, GESCHÄFTSSTELLENLEITER, BASEL

Sportshop Karrer AGZiegeleistrasse 484242 Laufen (BL)www.sportshopkarrer.ch

26 ValOr 01 | 2017 01 | 2017 ValOr 27

Page 15: der winzerkönig von neuchâtel - Valiant Bank · Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint zwei Mal im Jahr in Deutsch und Französisch. Redaktionsadresse Valiant

Freilichtspiele sind ein Theaterspektakel und ein bleibendes Erlebnis für Jung und Alt. Vor allem, wenn wie bei den Luzerner Freilichtspielen eine grandiose Naturkulisse hinzukommt. Auf der Freilichtbühne der idyllischen Halbinsel Tribschen sorgen mehr als 40 Laienschauspielerinnen

und -schauspieler mit vollem Einsatz und viel Herz blut für Hochspannung und beste Unter-haltung. Weil Valiant weiss, wie wichtig Herz blut ist, unterstützt sie die Luzerner Freilichtspiele.

FREILICHTSPIELE­LUZERN.CH

Stadt der Vögel – eine luftige Komödie

Seit 2005 finden auf der Luzerner Halbinsel Tribschen alle zwei Jahre die Luzerner Freilichtspiele statt. Mit dem griechischen Komödienklassiker «Die Vögel» steht in diesem Jahr ein Stück Weltliteratur auf dem Programm. Gisela Widmer hat den Stoff ins Schweizerdeutsche und auf hiesige Verhältnisse übertragen.

einfachvolksnah

Foto

: Ing

o H

öhn

/Fre

ilich

tspi

ele

Luze

rn, P

rodu

ktio

n 20

15 «

Das

Luf

tsch

iff»

13.6.–29.7.2017FREILICHTSPIELE LUZERN 2017

27 Vorstellungen unter freiem Himmel,

jeweils Mi/Do/Fr/SaTickets und Infos unter

FREILICHTSPIELE-LUZERN.CH