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1 92. Jahrgang Nummer 251 www.grenzecho.net Montag, 28. Oktober 2019 1,60 Euro Gerhard Sporken in Hergenrath verabschiedet An Göhl und Iter Seite 6 Dirigentenwechsel Chor Scala begeistert im St.Vither Triangel Eifel · Ardennen Seite 8 Musiknacht Brügge und Standard teilen die Punkte Sport Seite 18 Fußball – 1. Division In der Gemeinde Büllingen müssen Halter von mehr als einem Hund künftig deutlich mehr Steuern zah- len. Für Kampfhunde müs- sen demnächst sogar 600 Euro pro Jahr und Hund an die Gemeindekasse ent- richtet werden. Seite 9 Büllingen Hundesteuer wird erhöht Am Wochenende feierte mit „Der Gletscher“ die zweite Oper aus der Feder von Christian Klinkenberg im Alten Schlachthof in Eu- pen Premiere. Die Besucher zeigten sich beeindruckt. Am kommenden Freitag wird die Produktion in St.Vith aufgeführt. Seite 7 Aufführung Beeindruckende Opern-Premiere Forscher der KU Löwen ha- ben im Auftrag der belgi- schen Nationalbank die Sexarbeit in unserem Land unter die Lupe genommen. Das Resultat: Die Belgier haben 2018 eine Milliarde Euro für bezahlten Sex aus- gegeben. Seite 3 Studie Prostitution als Wirtschafsfaktor 5 413655 000175 44 WETTER Teils Sonnenschein, teils einige Wolkenfelder 11° Foto: belga Sophie Wilmès ist die erste Frau an der Regierungsspitze unseres Landes. Seite 4 Eine Premiere sich die Arbeitslosenquote auf 7,5 Prozent belief. Im Vergleich zum gesamten Land sind die Krankheitsbil- der, die zur Invalidität führen, ähnlich. „Das sind zum einen Krankheiten des Muskel-Ske- lett-Systems und des Bindege- webes und zum anderen psy- chische und Verhaltensstö- rungen, die zusammen im Jahr 2018 die Ursache für fast zwei Drittel der Invaliden in Ostbelgien waren“, erklärt der DSL-Referent Guillaume Pa- quay. Im Verbund mit den zahlrei- chen Partnern in Ostbelgien will die DSL nun Gegenmaß- nahmen einleiten. Dazu brau- chen die Dienste aber mehr Personal. DG-Gesundheitsmi- nister Antonios Antoniadis (SP) nimmt das Landesinstitut für Kranken- und Invaliden- versicherung (Likiv) verstärkt in die Pflicht. Seite 5 Zwischen 2010 und 2018 ist in Ostbelgien die Zahl derjenigen Menschen, die länger als ein Jahr arbeitsunfähig und dem- nach in der Invalidität gelan- det sind, um 67 Prozent ange- stiegen. Die Zahlen aus den Jahren 2017 und 2018 verdeut- lichen auch, dass das Problem ähnlich groß ist wie die Ar- beitslosigkeit in der DG. So lag die Invalidenquote 2017 bei rund 6,5 Prozent, während Gesundheit: Dienste wollen gegensteuern Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl der Langzeit- kranken in Ostbelgien um mehr als die Hälfte ge- stiegen. „Offensichtlich gibt es in unserer Gesell- schaft Dinge, die Leute im großen Umfang krankma- chen“, sagt Dr. Stephan Förster von der Dienst- stelle für Selbstbestimm- tes Leben (DSL). Deutlich mehr Invalide in Ostbelgien Ein wahres Spektakel sahen die Zuschauer des Spiels der Union Walhorn gegen den Honsfelder SV in der 2. Pro- vinzklasse C. Die Gastgeber ge- wannen mit 4:3 und durften sich vor allem bei Abdoulah El Abbadi bedanken, der einen Hattrick schoss. Auch aufsei- ten des HSV war ein Stürmer gleich mehrmals erfolgreich, doch der Doppelpack von Da- niel Henkes reichte nicht ge- gen die neue Offensivkraft der Walhorner. Das Nord-Süd-Du- ell war so spannend, wie es die Zahlen vermuten lassen: Fünf Treffer nach 22 Minuten, ein Eigentor und zwei Elfmeter sorgten für ein kurzweiliges Spektakel. „Die zweite Halbzeit sehe ich als unsere bisher be- ste Auswärtsleistung an“, konnte HSV-Trainer Roger Stoffels der Niederlage etwas Positives abgewinnen. Seite 22 Regionalfußball: Hattrick und Doppelpack Sieben Tore im Nord-Süd-Duell Der gebürtige Ostbelgier Thierry Neuville und sein Co- pilot Nicolas Gilsoul strahlten nach ihrem souverän heraus- gefahrenen Sieg im Hyundai am Sonntag bei der Spanien- Rallye unter der katalanischen Sonne. Und mit ihnen freuten sich die mitgereisten belgi- schen Supporter. Es war der dritte Saisonsieg des Teams. Ein weiterer Held wurde beim vorletzten WM-Lauf 2019 stürmisch gefeiert: Mit seinem zweiten Platz und dem Gewinn der abschließenden Power Stage sicherte sich der Este Ott Tänak (Toyota) vorzei- tig den Fahrer-WM-Titel. Die Entscheidung über die Her- steller-WM ist indes auf den letzten Lauf bei der Rallye Au- stralien in drei Wochen ver- schoben. Seite 26 Motorsport: Rallye-WM ist entschieden Thierry Neuville feierte in Spanien seinen dritten Saisonsieg. Foto: Hyundai Motorsport Neuville und Tänak Helden in Spanien Wegen des drohenden Diesel- fahrverbots bereitet die Stadt Aachen die Einführung von Tempo 30 im Stadtzentrum vor. Die Drosselung gehört zu einem beschlossenen Maß- nahmenpaket zur Reduzie- rung der Schadstoffbelastung, wie ein Sprecher der Stadt er- klärte. Tempo-30-Schilder sei- en bestellt und sollen nach Möglichkeit bis Ende Novem- ber aufgestellt sein. In den An- wohnerstraßen gibt es schon Tempo 30. Durch die Auswei- tung auf den ganzen Bereich innerhalb des Alleenrings soll der Verkehr besser fließen. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte den ursprüngli- chen Luftreinhalteplan 2019 für die Stadt für rechtswidrig erklärt. Seite 13 Umweltschutz Aachen bereitet 30er-Zone vor

Deutlich mehr Invalide in Ostbelgien - remote.grenzecho.netremote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/2019/10/28.pdf · 18 hours ago · Jahrgang • Nummer 251 Montag, 28. ... Oktober

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92. Jahrgang • Nummer 251 www.grenzecho.net Montag, 28. Oktober 2019 • 1,60 Euro

Gerhard Sporken in

Hergenrath verabschiedet

An Göhl und Iter Seite 6

Dirigentenwechsel

Chor Scala begeistert

im St.Vither Triangel

Eifel · Ardennen Seite 8

Musiknacht

Brügge und Standard

teilen die Punkte

Sport Seite 18

Fußball – 1. Division

In der Gemeinde Büllingenmüssen Halter von mehrals einem Hund künftigdeutlich mehr Steuern zah-len. Für Kampfhunde müs-sen demnächst sogar 600Euro pro Jahr und Hund andie Gemeindekasse ent-richtet werden. Seite 9

Büllingen

Hundesteuerwird erhöht

Am Wochenende feiertemit „Der Gletscher“ diezweite Oper aus der Federvon Christian Klinkenbergim Alten Schlachthof in Eu-pen Premiere. Die Besucherzeigten sich beeindruckt.Am kommenden Freitagwird die Produktion inSt.Vith aufgeführt. Seite 7

Aufführung

BeeindruckendeOpern-Premiere

Forscher der KU Löwen ha-ben im Auftrag der belgi-schen Nationalbank dieSexarbeit in unserem Landunter die Lupe genommen.Das Resultat: Die Belgierhaben 2018 eine MilliardeEuro für bezahlten Sex aus-gegeben. Seite 3

Studie

Prostitution alsWirtschafsfaktor

5 413655 000175

4 4

WETTER

Teils Sonnenschein,teils einige Wolkenfelder

11°

Foto

: bel

gaSophie Wilmès ist die erste Frau ander Regierungsspitze unseres Landes. Seite 4

Eine Premiere

sich die Arbeitslosenquote auf7,5 Prozent belief.

Im Vergleich zum gesamtenLand sind die Krankheitsbil-der, die zur Invalidität führen,ähnlich. „Das sind zum einenKrankheiten des Muskel-Ske-lett-Systems und des Bindege-webes und zum anderen psy-chische und Verhaltensstö-rungen, die zusammen imJahr 2018 die Ursache für fastzwei Drittel der Invaliden inOstbelgien waren“, erklärt derDSL-Referent Guillaume Pa-quay.

Im Verbund mit den zahlrei-chen Partnern in Ostbelgienwill die DSL nun Gegenmaß-nahmen einleiten. Dazu brau-chen die Dienste aber mehrPersonal. DG-Gesundheitsmi-nister Antonios Antoniadis(SP) nimmt das Landesinstitutfür Kranken- und Invaliden-versicherung (Likiv) verstärktin die Pflicht. Seite 5

Zwischen 2010 und 2018 ist inOstbelgien die Zahl derjenigenMenschen, die länger als einJahr arbeitsunfähig und dem-nach in der Invalidität gelan-det sind, um 67 Prozent ange-stiegen. Die Zahlen aus denJahren 2017 und 2018 verdeut-lichen auch, dass das Problemähnlich groß ist wie die Ar-beitslosigkeit in der DG. So lagdie Invalidenquote 2017 beirund 6,5 Prozent, während

Gesundheit: Dienste wollen gegensteuern

Innerhalb von zehn Jahrenist die Zahl der Langzeit-kranken in Ostbelgien ummehr als die Hälfte ge-stiegen. „Offensichtlichgibt es in unserer Gesell-schaft Dinge, die Leute imgroßen Umfang krankma-chen“, sagt Dr. StephanFörster von der Dienst-stelle für Selbstbestimm-tes Leben (DSL).

Deutlichmehr Invalidein Ostbelgien

Ein wahres Spektakel sahendie Zuschauer des Spiels derUnion Walhorn gegen denHonsfelder SV in der 2. Pro-vinzklasse C. Die Gastgeber ge-wannen mit 4:3 und durftensich vor allem bei Abdoulah ElAbbadi bedanken, der einenHattrick schoss. Auch aufsei-ten des HSV war ein Stürmergleich mehrmals erfolgreich,doch der Doppelpack von Da-niel Henkes reichte nicht ge-

gen die neue Offensivkraft derWalhorner. Das Nord-Süd-Du-ell war so spannend, wie es dieZahlen vermuten lassen: FünfTreffer nach 22 Minuten, einEigentor und zwei Elfmetersorgten für ein kurzweiligesSpektakel. „Die zweite Halbzeitsehe ich als unsere bisher be-ste Auswärtsleistung an“,konnte HSV-Trainer RogerStoffels der Niederlage etwasPositives abgewinnen. Seite 22

Regionalfußball: Hattrick und Doppelpack

Sieben Tore imNord-Süd-Duell

Der gebürtige OstbelgierThierry Neuville und sein Co-pilot Nicolas Gilsoul strahltennach ihrem souverän heraus-gefahrenen Sieg im Hyundaiam Sonntag bei der Spanien-Rallye unter der katalanischenSonne. Und mit ihnen freutensich die mitgereisten belgi-schen Supporter. Es war derdritte Saisonsieg des Teams.

Ein weiterer Held wurdebeim vorletzten WM-Lauf2019 stürmisch gefeiert: Mitseinem zweiten Platz und demGewinn der abschließendenPower Stage sicherte sich derEste Ott Tänak (Toyota) vorzei-tig den Fahrer-WM-Titel. DieEntscheidung über die Her-steller-WM ist indes auf denletzten Lauf bei der Rallye Au-stralien in drei Wochen ver-schoben. Seite 26

Motorsport: Rallye-WM ist entschieden

Thierry Neuville feierte in Spanien seinen dritten Saisonsieg. Foto: Hyundai Motorsport

Neuville und Tänak Helden in SpanienWegen des drohenden Diesel-fahrverbots bereitet die StadtAachen die Einführung vonTempo 30 im Stadtzentrumvor. Die Drosselung gehört zueinem beschlossenen Maß-nahmenpaket zur Reduzie-rung der Schadstoffbelastung,wie ein Sprecher der Stadt er-klärte. Tempo-30-Schilder sei-en bestellt und sollen nachMöglichkeit bis Ende Novem-ber aufgestellt sein. In den An-wohnerstraßen gibt es schonTempo 30. Durch die Auswei-tung auf den ganzen Bereichinnerhalb des Alleenrings sollder Verkehr besser fließen.Das OberverwaltungsgerichtMünster hatte den ursprüngli-chen Luftreinhalteplan 2019für die Stadt für rechtswidrigerklärt. Seite 13

Umweltschutz

Aachen bereitet30er-Zone vor

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2 MEINUNG · HINTERGRUNDGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

„NRCHandelsblad“:Syrien-Vorschlagwirft Fragen auf● Zum Syrienplan von AnnegretKramp-Karrenbauer heißt es amSamstag in der niederländischenZeitung „NRC Handelsblad“(Online-Ausgabe): „Deutsch-lands Verteidigungsministerinhat einen unausgegorenen Planfür eine Pufferzone auf derBasis eines UN-Mandats präsen-tiert. Dieser ‘Plan’ ruft vieleFragen auf. Warum sollte Russ-land im UN-Sicherheitsrat einerUN-Mission in einem Gebietzustimmen, über das Russlandund die Türkei gerade Abspra-chen getroffen haben? Dieeuropäischen Reaktionen aufdie deutsche Initiative warendann auch nur freundlich-zurückhaltend. Es war bitter,dass die Europäer ungeachtetdessen erleichtert konstatierten,dass doch wenigstens ein eu-ropäischer Vorschlag auf demTisch lag.“

„TheIndependent“: Ölfür USA wichtigerals Kurden● Der Londoner „Independent“kommentiert am Samstag Me-dienberichte, wonach das Penta-gon zusätzliche militärischeKräfte zum Schutz von Ölfeldernnach Syrien schicken will: „Nach-dem der US-Präsident vor rundzwei Wochen den Rückzug vonUS-Truppen aus Nordsyrienbekannt gab, schlägt er nun dieEntsendung von Schützen-panzern in den Osten Syriensvor. (...) Praktisch wird es damitnun ein amerikanisches Schutz-gebiet in dem Teil Syriens ge-ben, der an den Irak grenzt.Zufällig befinden sich dortSyriens Erdölreserven undbetreibt der in den USA an-sässige Ölgigant Conoco dortwichtige Unternehmungen. Fürdie USA ist es in Ordnung, ihrekurdischen Verbündeten imStich zu lassen, aber nicht Co-noco und "Big Oil".“

PR ESSESTIMMEN

Wo steht dieKinderlähmung jetzt?Zum Artikel „Wir sind ganz nah am Ziel“ –GrenzEcho vom 26. Oktober: Vorweg: Esist lobenswert, dass sich der ostbelgischeRotary-Club intensiv für die Gesundheitder Bevölkerung einsetzen will. MöglicheFehlentwicklungen aufgrund erheblicherDefizite der medizinischen Forschungund Lehre sowie der Gesundheitsorgani-sationen betreffen dann nicht nur dieService-Clubs, sondern natürlich vorallem die Säuglinge und Kinder weltweit.Es stellen sich nämlich viele Fragen!Warum ist die Polio-Impfung nochPflicht, obschon die Krankheit in Europaverschwunden ist, wir impfen doch auchnicht mehr regelmäßig gegen Pest, Cho-lera, Tuberkulose usw.? Warum kennenso wenige Ärzte die Geschichte der Polio-

myelitis und des Polio-Impfstoffes? War-um verlangt die Ärzteschaft nicht diegleichen doppelblind angelegten Lang-zeitstudien bei den Impfstoffen, vorderen Zulassung, wie bei allen anderenMedikamenten? Warum dürfen Impf-stoffe, welche gesunden Säuglingen ein-gespritzt werden, giftige und biologischnicht abbaubare Substanzen enthalten,inklusive Nanopartikel? Warum hat dieprivate Weltgesundheitsorganisationnoch immer das Meinungsmonopol inSachen Impfungen, obschon sie durchden „Schweinegrippe-Pandemie-Skan-dal“ jedwede Glaubwürdigkeit eingebüßthat? Warum achten die meisten Men-schen immer weniger auf die eigeneImmunabwehr und vertrauen ihr immerweniger? Usw.

Jeder sollte, m.E., die offiziell bestätig-ten Tatsachen und Zahlen kennen, dieDr. Suzanne Humphries und Roman

Bystrianyk in „Die Impf-Illusion“ ver-öffentlicht haben.

Joseph Meyer, St.Vith (Klosterstraße)

DAS WORT DEN LESER N

Die Redaktion behält sich das Recht vor,Leserbriefe mit mehr als 50 Zeitungszei-len (etwa 1.500 Anschläge) auszugsweisezu veröffentlichen und Beiträge, die sichnicht auf ein in der Zeitung veröffentlich-tes Thema beziehen, nicht zu publizieren.Beachten Sie auch die Möglichkeit, On-line-Beiträge auf grenzecho.net zu kom-mentieren. Anonyme Zusendungen wer-den nicht berücksichtigt. Bitte beachtenSie unsere Regeln für das Verfassen vonLeserbriefen und Kommentaren (Neti-quette) unter: www.grenzecho.net.

Leserbriefe per E-Mail an: [email protected]

HINWEIS

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Kritik?Meinungen?Anregungen?087/591340

Heute für Sievon 11 bis 12 Uhr am Telefon: GE-RedakteurHeinz Gensterblum

HOTLI N E

Montag, 28. Oktober 2019301. Tag des Jahres, 64 folgen.

1995Ein vollbesetzter Zug der MetroBaku gerät in einem Tunnel inBrand. 289 Menschen sterben, 269kommen mit Verletzungen davon.Es ist die bislang schwersteU-Bahn-Katastrophe weltweit.

1981Die Metal-Band Metallica wirdgegründet.

1954Ernest Hemingway wird derNobelpreis für Literatur verliehen.

1886Die 92 Meter hohe Freiheitsstatuein New York, ein Geschenk desfranzösischen Volks, wird vomUS-Präsidenten Stephen GroverCleveland eingeweiht.

1533Heinrich II. von Frankreich undKatharina von Medici heiraten.Beide sind 14 Jahre alt.

KALEN DERBLATT

ChefredakteurOswald Schröder (os) - 390

Chef vom DienstChristian Schmitz (sc) - 392

Politik & GesellschaftUlrike Mockel (um) - 324Mario Vondegracht (mv) -325

Redaktion BrüsselGerd Zeimers(gz) 02/225 53 22

Eupener Land /Göhl und Iter / EuregioHeinz Gensterblum(hegen) - 326Martin Klever (mcfly) - 343Nathalie Wimmer (nawi) - 333Marc Komoth (mako) - 330

Eifel / ArdennenArno Colaris (arco) - 319Petra Förster (pf) - 318Allan Bastin (ab) - 356

Sport Mike Notermans (mn) -391Jürgen Heck ( jph) -329Tim Fatzaun (tf) -323Sascha von Montigny (svm) -328

OnlineCarsten Lübke (calü) -345Annick Meys (sue) -320Alain Noel (alno) -347

FotografieDavid Hagemann (dh) -351

R EDAKTION

Sekretariat Redaktion 087/591 - 322Faxnummer 087/553 - 457E-Mail [email protected]

„In allem habe ich Ruhe gesuchtund habe sie nirgends gefunden,außer in einer Ecke mit einemBuch.“

Thomas von Kempen,Augustiner-Mönch

SPRUCH ZUM TAG

Freddy, Simon

NA MENSTAGE

Die Frage stellt sich jedes Jahrwieder. Und weil sie so kniffligist, auch noch gleich zweimal:Uhr vorstellen oder zurück-stellen. Da ist man dankbar fürjeden Ratschlag. Das Grenz-Echo war in der wichtigen Fra-ge am Samstag wenig hilf-reich. Was tun, wenn der Titeletwas anderes sagt, als die dar-unter angeordnete Illustrati-on: Diese Frage hat am Wo-chenende mehr als einen Ost-belgier beschäftigt. An promi-nentester Stelle, oben rechtsauf Seite 1, stand im Grenz-Echo zu lesen „Uhr vorstellen“.Die Uhr darunter sagte etwasganz anderes. Der Pfeil deute-te an, man möge doch die Uhrzurückstellen. Und zwar umdrei Uhr, also mitten in derNacht, und um genau eineStunde. Wir hoffen natürlich,dass Sie nicht dem Titel, son-dern dem Bild geglaubt undauch nicht den Wecker aufdrei Uhr gestellt haben, um zusehen, ob Ihr Handy – die Din-ger machen das ja mittlerweileautomatisch – die Uhr vor-oder zurückstellen würde.

Sie wissen ja: Ein Bild sagtmehr als 1.000 Worte, also si-cher mehr als eines. Selbstwenn dies prominent auf Seite1 Ihrer Tageszeitung stand.Nämlich oben rechts. Ein Le-

ser meinte gar in den SozialenMedien, die bekannte Rubrik„Unten links“ finde jetzt„Oben rechts“ statt. Tut sienicht. Und wir wollten Sieauch nicht verwirren oder et-wa einem Test unterziehen, obSie Ihr GrenzEcho auch auf-merksam lesen. Irren ist, wieder Volksmund weiß, mensch-lich. Und davon sind auch wirnicht ausgenommen. Wir hät-ten titeln müssen: „Winter-zeit“ oder „Uhr umstellen“oder „Vorsicht“. Haben wirnicht. Stattdessen haben wirSie verwirrt. Und dafür bittenwir um Entschuldigung. In derHoffnung, dass Sie nicht zweiStunden zu früh aufgestandensind. (os)

In eigener Sache: Irreführung auf Seite 1

So präsentierte sich die Seite 1des GrenzEcho am Samstag.Der Text „Uhr vorstellen!“stimmte natürlich nicht.

Winterzeit: Das hatten Siesich anders „vorgestellt“

Großbritanniens Premiermi-nister Boris Johnson kämpftum eine parlamentarischeMehrheit für eine Neuwahlam 12. Dezember. Entspre-chend bisheriger Äußerungenvon Oppositionspolitikernkonnte Johnson bis Sonntagnicht davon ausgehen, wie an-gestrebt am Montag eineMehrheit für seinen Vorschlagzu bekommen. Auch der beiJohnson in Ungnade gefallenefrühere Tory-SchatzkanzlerPhilip Hammond sagte amSonntag: „Dies ist nicht dieZeit, um Wahlen abzuhalten.Dies ist die Zeit für eine er-wachsene, mit kühlem Kopfagierende Regierung.“

Der Premierminister forder-te deshalb die Opposition mitharschen Worten auf, die Patt-situation zu beenden, undwarf ihr vor, das Land in Gei-selhaft zu nehmen. Unterdes-sen machten die Liberaldemo-kraten und die schottische Na-tionalpartei SNP einen ge-meinsamen Vorstoß, Johnsoneinen Weg zu den von ihm ge-wünschten Neuwahlen zu er-

öffnen. Johnson will am Mon-tag darüber abstimmen las-sen, ob es am 12. Dezember zueiner Parlamentswahl inGroßbritannien kommt. Unterder bisherigen Gesetzgebungbraucht er dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit – und damitdie Zustimmung eines gutenTeils der Abgeordneten der La-bour-Partei. Deren Vorsitzen-der Jeremy Corbyn hatte sichjedoch zurückhaltend geäu-ßert und will erst eine Ent-scheidung in Brüssel über dieVerlängerung der Brexit-Fristabwarten.

In Brüssel herrscht grund-sätzlich Einigkeit über die Ge-währung einer weiteren Frist-verlängerung über den 31. Ok-tober hinaus. Jedoch hatFrankreich Bedenken gegeneine Verlängerung bis insnächste Jahr hinein angemel-

det. Möglich erscheint nunauch eine kurze Schonfristvon wenigen Wochen, umJohnson zu ermöglichen, seinGesetz durchs Parlament zubringen.

Die Entscheidung in Brüsselsoll Anfang der Woche fallen,aber möglicherweise nichtmehr vor der Abstimmung inLondon. Frankreich forderteam Sonntag Klarheit, wie esauf britischer Seite weitergeht.„Wenn die Dinge klar sind,können wir klar antworten“,sagte EuropastaatssekretärinAmélie de Montchalin im Sen-der TV5 Monde. „Heute istnichts klar.“ So sei es bishernicht deutlich geworden, obdas Parlament Neuwahlen un-terstütze. Frankreich fährt imBrexit-Streit traditionell einenharten Kurs. Die Labour-Abge-ordnete Diane Abbott sagte

am Samstag in der BBC, das Ri-siko eines No-Deal-Brexitsmüsse erst ausgeschlossenwerden. Andernfalls drohe ein„Trump-Brexit“, die die briti-sche Volkswirtschaft US-ame-rikanischen Großkonzernenausliefere. Am Samstag hattedie „Financial Times“ überÜberlegungen der britischenRegierung berichtet, nacheinem Brexit Arbeitnehmer-rechte auszuhöhlen, und sichdabei auf Unterlagen berufen,die ihr aus der Downing Streetzugespielt worden waren. Der„Independent“ hatte über Be-denken berichtet, wonach beieinem Handelsabkommenmit den USA wesentliche Re-gulierungen, etwa bei der Be-handlung von Hühner- oderRindfleisch über Bord gewor-fen werden könnten. Der frü-here Labour-PremierministerTony Blair forderte seine Par-tei auf, dafür zu sorgen, dassein No-Deal-Brexit komplettvom Tisch sei, bevor maneiner Neuwahl zustimme. Dasgelte auch für den Fall, dassnach einem Austritt die Ver-handlungen für ein Handels-abkommen mit der EU schei-tern könnte. Viele in Großbri-tannien befürchten, dassJohnson für diesen Fall einenNo-Deal-Brexit durch die Hin-tertür im Jahr 2020 einleitenkönnte. Labour-Parteichef Je-remy Corbyn warf Johnsonvor, dieser plane, Großbritan-nien zu einem Niedrigsteuer-Land am Rande der EU zu ma-chen. (dpa)

Großbritannien: Viele Briten haben das Brexit-Thema satt, doch Debatte geht weiter

Der britische Fernsehsen-der Sky News hat einenInformationskanal insLeben gerufen, der kom-plett auf Brexit-Nachrich-ten verzichtet. Viele Britenhaben das Thema satt.Doch die Debatte drehtsich immer weiter. Jetztgeht es wieder umNeuwahlen.

Boris Johnson und das Brexit-Drama bleiben ein Thema.Foto: dpa

Johnson kämpft umMehrheit für Neuwahl

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 AUS BELGIEN 3

volkswagen.be

4,9 - 7,0 L /100 KM • 124 - 159 G /KM CO2 (WLTP)*(1) Der Kundenvorteil (5.500 €) errechnet sich aus der Sonderserie Polo IQ.DRIVE TSI 80 PS 5V und ist die Summe aus dem Rabatt (2.655 €)(3),

dem Recycling-Bonus und dem Preisnachlass. bedingt (1.500 €)(2) und den Wert der angebotenen Ausrüstung (1.345 €)(4). (2) Wenn Ihr altes Fahrzeug (unabhängig von der Marke) außer Betrieb ist, verpflichten wir uns, es zu recyceln und zurückzunehmen zum Preis, der zum Zeitpunkt des Kaufs des betreffenden Fahrzeugs angegeben wurde. Das Fahrzeug muss vollständig und mindestens6 Monate lang im Namen des Käufers registriert sein. Angebot für Einzelpersonen vom 15.10.2019 bis 04.11.2019 unter anderem bei teilnehmenden Volkswagen-Händlern in Belgien. Das neue Fahrzeug muss vor dem 31.12.2019 ausgeliefert und zugelassen sein. (3) Der Rabatt: der Handelsrabatt (Bonus und Rabatt).empfohlener Händler gilt für Privatpersonen beim Kauf eines neuen Volkswagen.(4) Die angebotene Ausstattung ist die mit dem Kauf des Fahrzeugs kostenlos angebotene Zusatzausstattung. Der Wert der angebotenen Geräte errechnet sich aus dem empfohlenen Katalogpreis der separat ausgewählten Geräte (ohne Optionspaket). Illustriertes Modell mit kostenpflichtigen Optionen. *Fahrzeug WLTP genehmigt. Stand am 27.09.2019, basierend auf den zu diesem Zeitpunkt genehmigten Motoren. Wenden Sie sich an Ihren Händler, um Informationen zur Besteuerung Ihres Fahrzeugs zu erhalten. Umweltinformationen (K.E. 19/03/2004) : www.volkswagen.be

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VON MARIO VONDEGRACHT

Sie fragen sich, wie die Na-tionalbank das herausgefun-den haben will? Ganz einfach:Sie hat Ermittler ins Rotlicht-milieu entsandt, um die Kun-den zu zählen. Denn seit den90er Jahren verlangen die Ver-einten Nationen von den Län-dern, dass sie bei der Berech-nung ihres Bruttoinlandspro-duktes (also dem Gesamtwertaller in einem Land erbrach-ten Waren und Dienstleistun-gen, kurz BIP) (halb-)illegaleAktivitäten wie Sexarbeit undDrogenhandel mitberücksich-tigen. Und seit 2014 verlangtdie Europäische Union eben-falls, dass die Sexarbeit in dieBerechnung einbezogen wird.

So fanden die Ermittler derNationalbank heraus, dass dieBelgier im vergangenen Jahr27 Prozent mehr Geld für Sexausgaben als noch 2008, wiedie Zeitung „De Tijd“ in ihrerSamstagsausgabe berichtet.„Der Anstieg ist weitgehenddem Bevölkerungswachstumund der Inflation geschuldet“,wird der Pressesprecher derNationalbank Geert Scioot zi-

tiert. Laut der jährlichen Be-rechnung des BIP kommen sorund eine Milliarde Euro fürbezahlten Sex zusammen. Dassei immer noch eine konser-vative Einschätzung, denn vielSexarbeit geschehe unbe-merkt, bemerkt der Sprecherweiter. Wie groß der Sektor ge-nau ist, könne man demnachnur vermuten.

Nachdem die Nationalbankfrüher eine Schätzung auf derGrundlage von Untersuchun-gen in den Niederlanden undUmfragen gemacht hatte unddies vor allem in der akademi-schen Welt als nicht aussage-kräftig bezeichnet wurde, ent-wickelte die KU Löwen eineSchätzmethode, die sich nichtauf die Kunden, sondern aufdas Angebot und die Beobach-tungen im Feld konzentrier-ten.

„Es war unmöglich zu beob-achten, was in privaten Woh-nungen und Bordellen imganzen Land geschah. Deshalbhaben wir mit unserer For-schung begonnen, wo Sexar-beit sehr sichtbar ist: in denFensterprostitutionsviertelnvon Brüssel und Antwerpen“,erklärt der WirtschaftsdozentStef Adriaenssens die Her-angehensweise. Auch in vierweiteren Städten machtensich die Forscher auf den Wegin die Rotlichtviertel.

So zählte die BNB sowohl dieDienste von Sexarbeitern inBordellen, Clubs, Massagesa-lons usw. als auch jene Men-schen, die Sex auf dem Strich,

bei sich zu Hause oder per Es-kortdienst anbieten (virtuellerBezahlsex, insbesondere überWebcams, wurde nicht in dieBerechnung einbezogen).

Bei ihrer Arbeit filmten dieForscher einige Gebäude mitKameras, die in gegenüberlie-genden Gebäuden und Autosaufgestellt waren. Über einJahr verteilt, sammelten dieForscher tagsüber und nachtsstundenlang Material. „Wir ha-ben diese Bilder im Anschlussanalysiert", so Adriaenssens.Im Anschluss konnten die For-scher die Anzahl der Kunden

pro Stunde im gesamten Fen-sterprostitutionsumfeldschätzen. Die Preise der sexu-ellen Dienstleistungen holtensie sich von einer niederländi-schen Webseite, auf der Sexar-beiter ausgiebig „besprochen“werden. Die Daten stammenalle aus dem Jahr 2015. So ka-men die Forscher insgesamtauf eine Summe von 870 Mil-lionen Euro. Da die Untersu-chungen nicht jedes Jahrdurchgeführt werden können,nimmt die Nationalbank einejährliche Hochrechnung vor,die auf der Inflation und dem

Bevölkerungswachstum vonMännern im Alter zwischen 18und 64 Jahren basiert, da Frau-en kaum für Sex bezahlen.

Zwar ist es in Belgien gesetz-lich erlaubt, für Sex zu bezah-len oder bezahlt zu werden.„Alles, was damit zu tun hat,ist jedoch illegal", erklärt dieGeschichtsdozentin MagalyRodriguez Garcia von der KULöwen, die sich auf das ThemaProstitution spezialisiert hat,gegenüber der Zeitung „DeTijd“: „Beispielsweise darfman nicht für Sexarbeit wer-ben, auf der Straße herum-

schleichen oder als Zuhälterauftreten. Eigentlich müsstendie Kunden belgischer Sexar-beiter vom Himmel fallen.Allerdings werden die illega-len Aspekte in der Praxis tole-riert.“

Und sowohl für den Kundenals auch für die Sexarbeiterwerde die Vereinbarung vonbezahltem Sex immer zugäng-licher, glaubt Rodriguez Gar-cia. Immer mehr stimmensich über das Internet direktmit den Kunden ab, und zwarohne Zuhälter. Das ist abernicht unbedingt sicherer fürdie Sexarbeiterinnen, dennniemand schützt sie voreinem Fehlverhalten der Kun-den. Der Termin findet mei-stens dann im Haus der Prosti-tuierten statt. Einige von ih-nen mieten auch für eine Wei-le ein Zimmer in einemGebäude mit mehreren ande-ren Sexarbeiterinnen undübergeben einen Teil ihresUmsatzes an den Eigentümer.

Und es gibt auch Miss-brauch bei der Sexarbeit. „Ei-nige werden ausgebeutet, aberProstitution ist nicht gleichbe-deutend mit Ausbeutung", er-klärt Rodriguez Garcia: „Es istnicht klar, in wie vielen Fällenes Missbrauch gibt. Der Frau-enrat sagt, dass 80 Prozent derProstitution mit Missbrauchverbunden ist. Daran habe ichmeine Zweifel. Wir und die So-zialorganisationen, die Sexar-beiterinnen unterstützen,können diese hohe Zahl nichtbestätigen.“

Prostitution: Belgier gaben mehr als eine Milliarde Euro für bezahlte Sexdienste aus

Die Belgische National-bank (BNB) war dem äl-testen Gewerbe der Weltauf der Spur und fandheraus: Die Belgier habenzum ersten Mal mehr alseine Milliarde Euro fürbezahlten Sex ausgege-ben.

Die Forscher beobachteten die Eingänge im Rotlichtbezirk und rechneten die Zahlen hoch.Foto: belga

Das älteste Milliarden-Gewerbe der Welt

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4 AUS BELGIENGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

VON MARIO VONDEGRACHT

Sie stand schon seit Wochenin der Pole-Position: SophieWilmès ist am Wochenendevom Kernkabinett der ge-schäftsführenden Minder-heitsregierung (38 von insge-samt 150 Sitzen in der Kam-mer) zur Nachfolgerin vonMR-Parteikollege Charles Mi-chel auserwählt und anschlie-ßend von König Philippe er-nannt worden. Michel hatteEnde vergangener Woche an-gekündigt, dass er sich ab No-vember auf seine neue Arbeitals Präsident des Europäi-schen Rates vorbereitenmöchte. Der 43 Jährige aus Na-mur wird am 1. DezemberNachfolger des Polen DonaldTusk.

Sophie Wilmès hat eine be-eindruckende Karriere hintersich. Es ist erst vier Jahre her,als sie zum ersten Mal ein Mi-nisteramt erhielt. Die 44-Jähri-ge aus der Brüsseler Gemein-de Ixelles war als Ersatzkandi-datin für Didier Reynders indie föderale Abgeordneten-kammer gewählt worden undübernahm 2015 das Amt derHaushaltsministerin vonHervé Jamar (wurde Gouver-neur der Provinz Lüttich).

Wilmès studierte angewand-te Kommunikation, Werbungund Marketing an der IHECSin Brüssel. Nach ihrem Studi-um arbeitete sie zunächst beider Europäischen Kommissi-on, wo sie als Finanzmanage-rin für Projekte im Bereich derEntwicklungszusammenar-beit und der europäischen Er-weiterung tätig war.

Im September 2005 wurdeWilmès Wirtschafts- und Fi-nanzberaterin einer auf Ge-sellschaftsrecht spezialisier-ten Anwaltskanzlei. Zwei Jahrespäter kündigte sie, weil sie inSint-Genesius-Rode, einer Fa-zilitäten-Gemeinde in der Pro-vinz Flämisch-Brabant, ein

Schöffenamt antrat. In der Le-gislaturperiode zuvor war siebereits Gemeinderatsmitgliedin Uccle gewesen. Ein weiteresMandat nahm Wilmès, derenVater Philippe Wilmès alsWirtschaftsprofessor an derKU Löwen, Mitglied verschie-dener liberaler Ministerkabi-nette sowie Vorsitzender derNationalbank in Belgien keinUnbekannter war, als Provin-zialrätin in Flämisch-Brabantwahr.

Heute, vier Jahre nach ihremEinstand in der Föderalregie-rung und ein Jahr, nachdemsie die Zuständigkeiten öffent-liche Verwaltung und Wissen-schaftspolitik von der N-VAerbte, zieht die vierfache Mut-ter als neue (und in der Ge-schichte erste) Premiermini-sterin Belgiens in die rue de laLoi 16 ein.

Wilmès, die bei den WahlenEnde Mai 16.000 Vorzugsstim-men gewann, ist gleich amSonntagnachmittag von Kö-nig Philippe zur neue Premier-ministerin ernannt worden.

Sie muss nun ein Land re-

gieren, das sich in keiner kom-fortablen Situation befindet.Seit nahezu einem Jahr fehltBelgien eine handlungsfähigeFöderalregierung, nachdemsich die flämischen Nationali-sten der N-VA nach einemStreit über den UN-Migrati-onspakt aus dieser verabschie-det hatten. Und seit den Wah-len von Ende Mai hat es im-mer noch keine konkretenFortschritte bei der Bildung

einer neuen Föderalregierunggegeben. In allen Teilstaatenhaben die Regierungen ihreArbeit begonnen, doch auf ge-samtbelgischer Ebeneherrscht (noch weitestgehend)Stillstand. Die Vorregierungs-bildner Geert Bourgeois (N-VA) und Rudy Demotte (PS)werden am Montag, 4. No-vember, beim König ihren er-sten Bericht abliefern.

Da sich also bis auf Weiteres

nicht viel tun wird, obliegt So-phie Wilmès es, den Haushaltfür das Jahr 2020 nachzubes-sern. Die EU hatte Belgien inder vergangenen Woche er-mahnt, dass der erste Entwurfnicht akzeptabel und „nichtehrgeizig genug“ war. Die ge-schäftsführende RegierungMichel II hatte am 15. Oktobereinen Haushalt mit vorläufi-gen Zwölfteln bei der EU-Kom-mission eingereicht. Und wiedie Wirtschaftszeitung „DeTijd“ in ihrer Samstagsausga-be berichtete, droht dem Landdas weitere Auseinanderklaf-fen des Haushaltsloches, da eszurzeit in der Abgeordneten-kammer zu wechselndenMehrheiten kommt. Als Bei-spiel nannte die Zeitung eineEpisode aus der Kammer inder vergangenen Woche, alseine Mehrheit aus Kommuni-sten, Sozialisten, Grünen so-wie Vlaams Belang die Ab-stimmung für den Nothaus-halt (also die vorläufigenZwölftel für die Monate No-vember und Dezember) plat-zen ließ, um mehr Geld für

den Gesundheitssektor frei-machen zu können. Falls dasnicht in dieser Woche nachge-holt wird, droht dem Land so-gar zum ersten Mal in der Ge-schichte ein „Shutdown“. DieGehälter der Beamten würdenzwar wie die Renten weiterhingezahlt, aber die öffentlichenDienste würden nicht mehrmit Betriebsmitteln ausgestat-tet. Das wäre kurzfristig keinso großes Problem, doch lang-fristig schon.

Wilmès erklärte am Wo-chenende, dass sie „alles in ih-rer Macht Stehende“ tun wer-de, „um Stabilität und Konti-nuität in der geschäftsführen-den Regierung zugewährleisten“. Man habe sichfür eine Lösung entschieden,die die „geringsten Verschie-bungen für diese diensttuen-de Regierung mit sich bringt“,erklärte Justiz- und Vizepre-mierminister Koen Geens(CD&V): „Frau Wilmès ist einestarke Politikerin, und wirwünschen ihr viel Erfolg in ih-rer neuen Rolle als Premiermi-nisterin. Sie kann auf uns zäh-len", so Geens weiter.

Finanzminister AlexanderDe Croo von der Open VLDgratulierte Sophie Wilmès perTwitter und fügte an: „Eskommt jetzt darauf an, dieKontinuität zu gewährleisten,hoffentlich so kurz wie mög-lich.“ Er wiederholte seine For-derung der vergangenen Tage,dass das Land endlich „einevollwertige Regierungbraucht".

Ihr Nachfolger als Ministerfür Haushalt, öffentliche Ver-waltung und Wissen-schaftspolitik ist der Frakti-onsführer der MR in der Abge-ordnetenkammer David Cla-rinval. Und dasPersonalkarussell dreht weiterbei den frankophonen Libera-len. Denn auch für den dienst-tuenden Außenminister Di-dier Reynders wird ein Nach-folger gesucht, da dieser in dieEU-Kommission von Ursulavon der Leyen als Kommissarfür Justiz und Menschenrech-te berufen wurde und ab De-zember dort sein Amt antre-ten soll. Und wer weiß? Viel-leicht will auch er sich – wieCharles Michel – eine Zeit langauf diese neue Aufgabe vorbe-reiten.

Föderalregierung: MR-Politikerin wird Belgiens erste Premierministerin (ad interim) – „Will für Stabilität sorgen“

Sie ist um diese Aufgabenicht zu beneiden, denn eswarten einige Baustellenauf Sophie Wilmès. Dochdie 44 Jahre alte MR-Politi-kerin stellt sich den Auf-gaben und schreibt alserste PremierministerinBelgiens Geschichte.

Der König hat Sophie Wilmès am Sonntag mit der Regierungsführung betraut. Foto: belga

Sophie Wilmès schreibt Geschichte

Charles Michel (links) zieht es zur EU. Foto: belga

Presskopf von Renmansnicht verzehrenDas Unternehmen Lean ruftim Einvernehmen mit der Fö-deralen Agentur für die Siche-rung der Lebensmittelkette(Afsca) unmittelbar den „Gen-ter Presskopf“ aufgrund einermöglichen Kontaminationmit Listerien zurück. Dem-nach werden Kunden des Flei-schereibetriebes Renmans ge-beten, dieses Produkt nicht zukonsumieren und es wiederdort zurückzugeben, wo sie esgekauft haben. Das Produktwurde in verschiedenen Ren-mans-Verkaufsstellen in ganzBelgien verkauft. Da es an derLadentheke der Metzgereienverkauft wird, gibt es keineVerpackung, die vom Verbrau-cher identifiziert werdenkann. Diejenigen Kunden, diezwischen dem 18. und 24. Ok-tober 2019 in einer Renmans-Verkaufsstelle Presskopf ge-kauft haben, sollten ihn nichtkonsumieren und ihn gegebe-nenfalls zurückgeben, so dieAfsca.

Nach Beschwerde: Delhaizeändert Biomilch-Werbung

Die Supermarktkette Delhaizehat angekündigt, die Werbe-kampagne für hauseigene Bio-milch anzupassen. Diese hattebeim wallonischen Landwirt-schaftsverband für Empörunggesorgt. Dem wallonischenBauernverband zufolge er-weckte die Formulierung denEindruck, dass herkömmlicheMilchviehhalter gegen denTierschutz verstoßen. „Wir be-dauern, dass diese Werbekam-pagne für Bio-Milch unsererbelgischen Bauern beleidi-gend war“, antwortete einSprecher von Delhaize. „Unse-re einzige Absicht war es, derAußenwelt zu zeigen, welcheAnstrengungen unternom-men wurden, um biologischeMilch besser zu machen. Eswar sicherlich nicht unsereAbsicht, mit dem Finger aufMilchbauern zu zeigen odersie zu beleidigen, im Gegen-teil. Wir hatten immer guteBeziehungen zu den Bauern“,hieß es weiter.(belga)

KU RZ NOTI ERT

Ab dem 1. Januar 2020 wird esschwerer, bei der Bank einenHypothekenkredit zu erhal-ten. Laut dem wallonischenRundfunk hat die belgischeNationalbank (BNB) für Kre-ditinstitute neue Richtlinienerlassen. Ab kommendemJahr können die belgischenBanken für einen Eigentümer,der die Immobilie auch nut-zen will, kein Darlehen mehrgewähren, das 90 Prozent desImmobilienwertes übersteigt.

Die Nationalbank will

eine Immobilienkrise

vermeiden.

Seit drei Jahren warnt dieNationalbank vor der Ver-wundbarkeit des nationalenHypothekenmarktes. Die BNBwill eine Immobilienkrise ver-meiden, da die Hypotheken-schuldenquote der belgischenHaushalte ständig steigt. Nied-rige Zinsen treiben die Haus-

preise nach oben. Die BNB be-schreibt die jetzt beschlosse-nen Maßnahmen als „präven-tiv“: Sie fordert die Bankenauf, bei der Vergabe von Hypo-thekarkrediten vorsichtiger zusein.

Die BNB betont, dass sie inkeiner Weise junge Menschen,wenn sie noch nicht über vielEigenkapital verfügen, am

Kauf eines Hauses hindernwill. Sie verbietet den Bankenauch nicht, Kredite zu verge-ben, die nicht den zukünftigenStandards entsprechen. DieNationalbank hat aber ziem-lich strenge Toleranzgrenzenfestgelegt. So gibt es für Darle-hen für selbstgenutzte Immo-bilien (maximal 90 Prozentdes Immobilienwertes) eine

Toleranzmarge von 35 Prozentdes Kreditvolumens für Erst-käufer und 20 Prozent für an-dere. Für ein Darlehen, das füreine Mietinvestition be-stimmt ist (maximal 80 Pro-zent des Immobilienwertes),gilt eine Toleranzmarge von10 Prozent des Kreditvolu-mens. Außerdem hat die Bankweitere Schwellenwerte für be-stimmte „Risikofälle“ festge-legt. Im Falle der Nichteinhal-tung muss das betreffendeKreditinstitut der BNB einebegründete Erklärung vorle-gen können.

Der Bankenverband Febelfinreagierte verhalten auf die An-kündigungen der National-bank. „Letztendlich gibt esheute nur wenige Probleme,da Belgien eine solide Hypo-thekarkreditpolitik“ betreibt",wird Febelfin von der RTBF zi-tiert. Derzeit seien die Zah-lungsausfälle auf weniger alsein Prozent aller Hypothekar-kredite begrenzt, so der Ver-band weiter. (mv)

Bankenwesen: Nationalbank beschränkt Möglichkeiten für Hypothekenkredite

Sich ein Eigenheim zu finanzieren, wird nicht unbedingt leichter.Illustration: Photo News

Hausfinanzierung wird schwieriger

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 AUS OSTBELGIEN 5

VON MARIO VONDEGRACHT

„Von 2010 bis 2018 ist in Ost-belgien die Anzahl der Perso-nen, die länger als ein Jahr ar-beitsunfähig und demnach inder Invalidität gelandet sind,von 1.420 auf 2.377 angestie-gen“, erklärt der geschäftsfüh-rende Direktor der Dienststel-le für Selbstbestimmtes Leben(DSL), Dr. Stephan Förster, imGespräch mit dem GrenzEcho.Das entspricht einer Steige-rung von 67 Prozent.

Ein weiteres Beispiel für diebrisante Lage ist die Tatsache,dass im Jahr 2017 die Anzahlder Invaliden in Ostbelgien beirund 6,5 Prozent der aktivenBevölkerung und somit nurgeringfügig unter der Anzahlder Arbeitslosen (rund 7,5 Pro-zent) lag. 2018 hielten sich dieZahlen sogar die Waage. Undin diese Berechnungen sind je-ne Menschen, die weniger alsein Jahr nicht arbeiten konn-ten, gar nicht inbegriffen.

Die Gründe für den Anstiegsind vielfältiger und komple-xer Natur. „Offensichtlich gibtes in unserer Gesellschaft Din-ge, die Leute im großen Um-fang krankmachen“, betontFörster. Daneben gebe es Ver-schiebungen in den verschie-denen Systemen, die die Men-schen auffangen. Beispielswei-se, wenn die Hilfe für Arbeits-lose durch gesetzlicheMaßnahmen rigider oder dasRenteneintrittsalter erhöhtwerden, dann flüchteten ge-wisse Leute in andere Syste-me, so der Direktor der DSL:„Das kann man allerdingsnicht in absoluten Zahlen fest-machen.“

Immense Probleme fürStaatshaushalt,Arbeitsbelastung desÖffentlichen Dienstessowie Lebensqualitätder Betroffenen

Auffallend in der Studie desLandesbundes der FreienKrankenkassen: Mittlerweilesind mehr Frauen als Männervon einer Invalidität betrof-fen. Der Grund: „Die Arbeits-bedingungen in Berufen mithoher Frauenkonzentrationhaben sich schneller ver-schlechtert als anderswo“,wird Laurent Vogel vom Euro-päischen Gewerkschaftsinsti-tut in der Zeitung „Le Soir“ zi-

tiert. Doch zurück nach Ost-belgien, wo laut der DSL ähnli-che Krankheitsbilder wie imganzen Land zur Invaliditätführen. „Das sind zum einenKrankheiten des Muskel-Ske-lett-Systems und des Bindege-webes und zum anderen psy-chische und Verhaltensstö-rungen“, erklärt DSL-ReferentGuillaume Paquay: „Diese bei-den Krankheitsbilder warenim Jahr 2018 die Ursache fürfast zwei Drittel der Personenin Invalidität in Ostbelgien.“

„Desto später wir reagieren,desto teurer wird es“, schrillenbei Dr. Karl Vermöhlen, demPräsidenten des DSL-Verwal-tungsrates (und hauptamtlichChefarzt der Reha in der KlinikSt.Vith), die Alarmglocken. DerArzt, der dafür plädiert, dasssich Krankenhäuser zukünftigin Gesundheitshäuser wan-deln müssten, verweist auf diehohen Kosten für den Staat,wenn nicht bald deutlichmehr Mittel für Präventionbereitgestellt würden. Die Stu-die des Landesbundes zeigt,dass sich die Ausgaben für dieSoziale Sicherheit in Belgienim Zusammenhang mit Ar-beitsunfähigkeit im Jahr 2017auf 7,6 Milliarden Euro belie-

fen. Das ist weitaus mehr Geld,als der Staat für die Arbeitslo-sigkeit (etwa 5,9 MilliardenEuro) ausgibt.

Dass die immensen Proble-me für den Staatshaushalt, dieArbeitsbelastung des Öffentli-chen Dienstes sowie die Le-bensqualität der Betroffenenverringert werden müssen,steht also außer Frage. Dochwie schafft man es, die Invali-denzahl zu senken bzw. dieseMenschen wieder in Arbeit zubringen?

Um auf die steigende Zahlder psychisch beeinträchtig-ten Personen – immerhin einDrittel aller Invaliden in derDG – reagieren zu können,möchte die per Dekret zustän-dige Dienstelle für Selbstbe-stimmtes Leben vor allemmehr Personal bei sich undden Partnern einstellen kön-nen. „Aus der Optik der chro-nischen Krankheiten herausist im Grunde jeder Kundeeiner zu viel“, betont Förster,dass es ihm nicht darum geht,auf Teufel komm raus neuesPersonal einstellen zu wollen.„Aber die Zahlen sprecheneine andere Sprache. Derzeitist die Sachlage so, dass unge-fähr allein 100 Personen auf

eine Orientierung und Beglei-tung im Rahmen der berufli-chen Integration seitens derDienststelle warten. DieseWarteliste ist weniger fehlen-den Fachkenntnissen geschul-det, sondern dem Mangel anpersonellen Ressourcen zurBegleitung dieser Personen,bei denen es sich jedoch nichtnur um Personen mit psychi-schen Beeinträchtigungenhandelt“, fährt Förster fort. Da-bei spricht er ein Problem an,das auch bei anderen Dienst-leistern vorhanden ist.

Die neuen Arbeitskräfte sol-len sowohl in noch zu errich-tenden ambulanten wie auchteilstationären Begleitangebo-ten eingesetzt werden. „Ange-sichts des bisherigen Beitragsder DG ist es an der Zeit, dassauch andere Akteure, wie zumBeispiel das Landesinstitut fürKranken- und Invalidenversi-cherung (Likiv, A. d. R.), Verant-wortung übernehmen“, sagtAufsichtsminister AntoniosAntoniadis (SP), denn „dieBürger zahlen in die soziale Si-cherheit und die Steuerkassenein, damit sie im Gegenzugein gutes Gesundheitssystem,Beihilfen für Menschen mitUnterstützungsbedarf, Reha-

Angebote zum Beispiel fürMenschen mit psychischenProblemen und sonstige Hil-fen erhalten“.

Um ambulante Begleitange-bote zur beruflichen Wieder-eingliederung zu schaffen, ha-ben die Dienststelle und dasArbeitsamt in Konzertierungmit den in Ostbelgien aktivenKrankenkassen Gespräche mitdem Likiv aufgenommen mitdem Ziel, eine Konvention zurberuflichen Wiedereingliede-rung von Langzeitkranken, d.h. Personen in primärer Ar-beitsunfähigkeit und Perso-nen in Invalidität, abzuschlie-ßen, bestätigt Förster.

Derartige Konventionen be-stehen schon in den anderenTeilstaaten und ermöglicheneine Finanzierung der Beglei-tung sowie Orientierungs-,Weiterbildungs- und Reinte-grationsmaßnahmen seitensdes Likivs. Parallel dazu wollendie Dienststelle und die psych-iatrischen Dienste der KlinikSt. Josef in St. Vith und Eupenin Kürze im Rahmen einerweiteren Konvention denÜbergang v.a. aus den psychia-trischen Tageskliniken in dieberufliche Reha fließender ge-stalten. Was die Schaffung von

Begleitangeboten außerhalbder klassischen Unterneh-menswelt anbelangt, findenderzeit auch Überlegungenstatt. Diese Angebote richtensich an Personen, für die derreguläre Arbeitsmarkt noch –oder auch manchmal dauer-haft – zu früh kommt. DiesePersonen werden meistens inSozialbetriebe wie den Be-schützenden Werkstättenorientiert und begleitet. „So-mit sind diese Sozialbetriebedie wichtigste Säule für dieseMenschen“, so Förster,allerdings „stellt sich auchdort die Frage der Begleitkapa-zität“. „Zudem seien psychi-sche Erkrankungen natürlichein breites Feld und es bedürfeDifferenzierung“. Derzeit bie-tet nur der „Tierhof Alte Kir-che“ in Hergenrath ein spezia-lisiertes Angebot für die Be-gleitung von Personen mitpsychischen Beeinträchtigun-gen an. Vor diesem Hinter-grund sollen derartige Begleit-angebote in Ostbelgien auchausgeweitet werden, so stehtes auch im Regionalen Ent-wicklungskonzept derDeutschsprachigen Gemein-schaft.

Dr. Karl Vermöhlen:„Angesichts desFachkräftemangels istdie Entwicklungeklatant.“

„Unsere Stichwörter lautenPrävention und eine bessereBetreuung“, fügt Dr. Karl Ver-möhlen in Bezug auf die ge-samtgesellschaftliche Diskus-sion hinzu: „Angesichts desFachkräftemangels ist die Ent-wicklung eklatant. Wir müs-sen wieder Bedingungenschaffen, damit auch Langzeit-kranke wieder in den Beruffinden. Dabei müssen alle Ak-teure flexibel und für alterna-tive Arbeitsmodelle offen sein.Wir brauchen einen angepass-ten Arbeitskontext und müs-sen den belastenden Arbeits-anteil mindern. Denn Arbeitkann krank, aber auch gesundmachen.“ Die Bewältigung die-ser Aufgaben sei für die ge-samte Gesellschaft eine Her-ausforderung. So müssten un-ter anderem die Arbeitgeberden Arbeitsplatz anpassen,während der Staat Fördermit-tel in die Hand nehmen müs-se, um die Unternehmen da-bei zu unterstützen.

Die Kräfte bündeln und handeln

Immer mehr Menschen sind langzeitkrank: Für die Gesellschaft ist das eine gefährliche Entwicklung. Foto: imago

Jüngst berichtete das GrenzEcho über eine Studie des Landesbundes der Freien Krankenkassen. Das erschreckende Fazit: In Belgien ist die Zahl der Personen, die länger als ein Jahr arbeitsunfähig sind, zwischen 2007 und 2017 um fast 70 Prozent angestiegen. In Ostbelgienist die Lage nicht weniger dramatisch. Die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben (DSL) stemmt sich gegen diese Entwicklung und möchte im Verbund mit den ostbelgischen Partnern Gegenmaßnahmen einleiten.

● Primäre Arbeitsunfähigkeit:Die primäre Arbeitsunfähig-keit ist das erste Jahr derArbeitsunfähigkeit nach derGehalts- bzw. Lohnfort-zahlung.

● Invalidität: Die Invaliditätbedeutet die Arbeitsunfähig-keit, die die Dauer der primä-ren Arbeitsunfähigkeit über-steigt, d. h. nach einem Jahr.

● Berufliche Rehabilitation:Die berufliche Rehabilitationbesteht darin, bei einemSozialversicherten verloren-gegangene berufliche Fähig-keiten wiederherzustellen

● Sozioprofessionelle Wieder-eingliederung: Die sozio-

professionelle Wiedereinglie-derung umfasst alle Maß-nahmen, die auf die Wieder-aufnahme einerBeschäftigung abzielen.Diese Maßnahmen könnensowohl Maßnahmen zurberuflichen Rehabilitationals auch Maßnahmen zurberuflichen Reorientierungumfassen.

● Berufliche Teilhabe von Men-schen mit Beeinträchtigun-gen: Das Recht auf beruf-liche Teilhabe von Menschenmit Behinderungen wird inArtikel 27 des Übereinkom-mens der Vereinten Natio-nen über die Rechte von

Menschen mit Behinderun-gen anerkannt. Durch diesenArtikel werden die Vertrags-staaten u. a. verpflichtet,

„Programme für die beruf-liche Rehabilitation, denErhalt des Arbeitsplatzes undden beruflichen Wieder-

einstieg von Menschen mitBehinderungen zu fördern.“Allein über 600 Menschenwerden zurzeit durch Fi-nanzierung und/oder Be-gleitung durch die Dienst-stelle für SelbstbestimmtesLeben bei der beruflichenTeilhabe unterstützt. Dafürwerden pro Jahr ca. 6,5 Mil-lionen Euro, die überwiegenddem Haushalt der Deutsch-sprachigen Gemeinschaftentstammen, aufgewendet.

● Die aktive Bevölkerung:Unter der „aktiven Bevölke-rung“ (Erwerbspersonen)versteht man die Menschenim erwerbsfähigen Alter

(15-64 Jahre), die entwederals Arbeitnehmer in einemArbeitsverhältnis stehenoder als Selbständige bzw.Gehilfe eines Selbständigentätig sind, plus die Arbeit-suchenden. Die aktive Bevöl-kerung belief sich 2017 in derDG auf 33.955 Personen.Gemessen an der Bevölke-rung im erwerbsfähigenAlter beträgt die Erwerbs-quote (oder Aktivitätsrate)damit 67,5% (Vorjahr: 67,2%).In der Wallonie beträgt dieErwerbsquote 68,0% (Vor-jahr 67,5%) und in Flandern73,3% (im Vorjahr 72,6%).(mv)

GLOSSAR

Von der primären Arbeitsunfähigkeit bis zur Invalidität

Das Landesamt für die Kranken- und Invalidenversicherung (Likiv,frz.: Inami, nl.: Riziv) kümmert sich um die Anerkennung derInvalidität. Foto: belga

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6 AN GÖHL UND ITERGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

2000486973/LF-G

HALLOWEEN PARTY

Musik mit DJ Carezza

Einlass ab 21:00 Uhr

ab 18 Jahren

VORVERKAUF 5€ IM GRENZECHO & CAFE COLUMBUS

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KOLPINGHAUS31 . OKTOBER 2019

In zusammen arbeit mit

Eupener Wirten

● HERGENRATH

VON KLAUS SCHLUPP

„Die Fliege ist nicht tot“, sag-te Gerhard Sporken. Zum letz-ten Mal hatte er mit „La Mos-ca“ („Die Fliege“) des jungenSpaniers Oscar Navarro mitseiner Harmonie ein komplettneues Stück eingeübt. Undwas für eins! Grundidee ist einlästiges Insekt, das in ein Or-chester fliegt Das setzt sich na-türlich mit allen musikali-schen Mitteln gegen das Un-tier zur Wehr. Zum Schlusswehrt sich der Dirigent mitFliegenklatsche und einemkräftigen Trommelschlag. Inder Version der Hergenratherwurde daraus ein herrlicherMusikspaß. Ob der Mann mitder Fliege um den Hals dasStück nach seinen modischenVorlieben ausgewählt hat,bleibt sein Geheimnis. Spor-ken hatte seinen Part jeden-falls an gemeinsame prägendeErlebnisse geknüpft.„Rushmore“ (Alfred Reed) warim Jahr 2005 das Einstufungs-stück, das der Harmonie 95,9Prozent und das Prädikat „mitbesonderer künstlerischerAuszeichnung“ beschert hatte.Das Stück beschreibt musika-lisch die Präsidentenköpfe amMount Rushmore in Süd-Da-

kota. „Nur ein bedeutenderPräsident fehlt noch, aber fürden wäre der Felsen nichthoch genug“, ätzte ModeratorAlain Kniebs in Richtung desTrumpeltiers im fernen Wash-ington.

Schließlich ist es ein Mar-kenzeichen der Hergenratherhöchsten musikalischen An-spruch auch mit Spaß und Hu-mor zu verbinden. Bei den „Li-bertadores“ (Oscar Navarro)konnten die Musiker nicht nur

ihr Klangvolumen voll ausle-ben, es wurde auch die Erinne-rung an ein Konzert an promi-nenter Stelle in Salzburg wach,wo die Ostbelgier vor begei-sterten Asiaten spielten.

Nach der Pause war die Flie-ge weg und die Krawatte amHals des neuen DirigentenRainer Hilger eroberte das Di-rigentenpult. Vorher zeigtedas Orchester, dass es seinenalten Dirigenten geliebt hat.Denn es gab nicht nur den ob-

ligatorischen Bierkorb. Spor-ken bekam von seinen Musi-kern auch eine Fotocollage,eine Reise in die Elbphilhar-monie und wurde zweiter Eh-rendirigent der Kgl. HarmonieHergenrath. „Du bist ein tollerMann“, sagte Vereinspräsiden-tin Sylvia Janssen zu Sporken.„Ich habe nie bereut, damalsbei diesem Orchester einge-stiegen zu sein“, sagte Spor-ken, der nicht ohne Wehmutgeht. Aber es ist eben wie imFußball: Der Trainer muss abund an wechseln, wenn dieMannschaft oben bleiben will.In der Höchststufe spielen dieHergenrather seit 1989, seit 30Jahren. Minutenlanger Ap-plaus und stehende Ovatio-nen für einen beliebten und

erfolgreichen Dirigenten undhumorvollen Menschen. Aberauch im zweiten Teil war Spor-ken aktiv dabei, hier allerdingsals „einfacher“ Pianist inmit-ten seiner Musiker.

Gerhard Sporkenbeteuerte: „Ich habe niebereut, damals beidiesem Orchestereingestiegen zu sein.“

Während der „Alte“ musika-lisch über den großen Teichgefahren ist, bleibt der Neuemit drei von vier Stücken imLande. Mit einem starkenTrompetensolo eröffnet Pa-

trick Sporken „A Froghit-ters’ Fantasy“, in der der ost-flämische Komponist BartPicqueur das Landleben be-schreibt. Für den Musikerwie für den Historiker span-nend ist „The last friend ofNapoleon“ (Dirk Brossé). Imniederländischen Delfzijlsind die Franzosen nachWaterloo länger gebliebenals sie sollten. Brossé ver-bindet die Auseinanderset-zung zwischen Oraniernund Franzosen zu einer mu-sikalischen Liebesgeschich-te. Aber auch Rainer Hilgersetzt auf humor. Bart Pic-queur hat mit dem „Regi-ment der kaputten Schuhe“(„El Batallón de los zapatosrotos“) den spanischen Pa-so-Doble auf belgische Jagd-märsche losgelassen. DasOrchester genießt dieschnellen Wechsel in denTakten und bereitet demPublikum einen riesigenSpaß. Rainer Hilger ist jetztendgültig in Hergenrath an-gekommen und freut sichauf neue Herausforderun-gen mit diesem Ensemble.Wie immer im Herbst gabes natürlich Auszeichnun-gen. Patrick Sporken wurde

für 15 und Marie-Ange Krie-scher für 35 Jahre Mitglied-schaft geehrt.

30 Jahre Höchststufe sindnur mit gutem Nachwuchsdenkbar. Gleich am Anfangzeigte der Nachwuchs vom Ju-gendorchester unter PatrickSporken mit „Over the Rain-bow“ und einem 80er-Medleymit Hits wie „Time after Time“(Cyndi Lauper) oder „Thriller“(Michael Jackson). Aber den-noch: Nachwuchs ist willkom-men, schon damit die Hergen-rather im Jahr 2049 60 JahreHöchststufe feiern können.Nicht nur deswegen ist jederJugendliche, der seit minde-stens einem Jahr ein Instru-ment spielt, herzlich eingela-den, das Jugendorchester zuverstärken.

Herbstkonzert: Kgl. Harmonie Hergenrath verabschiedet langjährigen Dirigenten Gerhard Sporken

Jetzt ist der Wechsel amTaktstock endgültig voll-bracht. Mit einem fulmi-nanten Herbstkonzertverabschiedete die KGl.Harmonie Hergenrathihren Dirigenten GerhardSporken nach 15 erfolg-reichen Jahren und hießRainer Hilger als neuenChef am Pult willkommen.

Vereinspräsidentin Sylvia Janssen (l.) fand viele lobende Worte für Gerhard Sporken. Foto: Klaus Schlupp

„Du bist ein toller Mann“

In der Nacht von Freitag aufSamstag haben unbekanntePersonen die Friedhofsmauer inWalhorn mit Nazischmiererei-en verunstaltet (Foto: privat).

Vor einigen Wochen soll esGrenzEcho-Informationen zu-folge einen ähnlichen Vorfallim Hohlweg in Walhorn gege-ben haben. Die lokale Polizei

und Lontzens BürgermeisterPatrick Thevissen wurden Infor-mationen zufolge bereits vonden Anwohnern informiert.(red)

Nazi-Schmierereien auf Friedhofsmauer in Walhorn

● RAEREN/EUPEN

Wie erst an diesem Wochen-ende bekannt wurde, kam esam 18. Oktober in einer auf derHerbesthaler Straße ansässi-gen Parfümerie zu einem La-dendiebstahl.

Auf den Videoaufzeichnun-gen des Ladens sei zu sehen,wie drei „südländische“ Frau-en das Geschäft betraten undsich dort etwa fünf Minuten

aufhielten, heißt es in der Poli-zeimeldung. In diesem Zeit-raum verschwanden Warenmit einem Gesamtwert imvierstelligen Bereich.

Außerdem kam es in derNacht zum Freitag in der Ma-rienthalstraße in Raeren zueinem Diebstahl in einemnicht verschlossenen Garten-haus. Dabei wurde ein E-Bikesamt Ladestation entwendet.

In derselben Nacht wurdenaus einem anderen Garten-haus in der Hebscheider Heideeine kleine Zange sowie einPaar Gartenhandschuhe ge-stohlen.

Auf Gartenhäuschen hattenes Langfinger am Wochenen-de auch an der Pleistraße inLichtenbusch sowie an derNeustraße in Raeren abgese-hen. (red)

Kriminalität: Einbruchsserie in der Gemeinde Raeren

Diebe „besuchten“ Gartenhäuschen

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 EUPENER LAND 7

2000481766/SR-G

● EUPEN

Christian Klinkenberg hatnach seinem Opernerstling„Das Kreuz der Verlobten“ mit„Der Gletscher“ eine weitereStufe in seiner Komponisten-karriere erklommen. Vorallem musikalisch wirkt diesezweite Oper ausgereifter, beialler Komplexität in sich ge-schlossener. Souverän führt erin der 80-minütigen Opergenresprengend Jazz, Rock,Klangcollagen und vor allemaktuelle Tendenzen zu einemgroßen Ganzen.

Bei der Textinspiration griffKlinkenberg zunächst auf Tex-te regionaler Autoren zurück.Ausgehend von diesem Mate-rial schuf die Librettistin undRegisseurin Nicole Erbe, dieauch schon beim „Kreuz derVerlobten“ in gleicher Funkti-

on mitwirkte, eine eigeneHandlung.

Zwei Zwillingsbrüder, Maxund Gabriel besteigen einenGletscher. Die Natur lockt diebeiden, voller Freude wagensie das Abenteuer, sehen keineGefahr. Ihre Jugend erscheintihnen ewig.Vor allem Gabriel,der ungestüme und unbe-kümmertere der beiden Brü-der, wagt zu viel. Ein falscherSchritt, ein Spalt, ein Sturzund Gabriel ist tot.

Ewiges Eis schließt den Kör-per Gabriels ein. Max, inzwi-schen ein anerkannter Glet-scherforscher, erkennt in je-dem Baum, in jedem Felsenseinen Bruder. Realität undGedankenwelt verschwim-men. Nach 30 Jahren kehrtMax an den Unglücksort zu-rück. Er will den Körper desBruders bergen. Ihm stehtaber ein Berggeist gegenüberund im Wege. Aber Max lässtsich nicht beirren. Findet MaxGabriel? Ist es ein Traum? Dieletzten Worte machen Hoff-nung: „Ich verlasse dichnicht“. Die Zeit dreht weiter imKreis.

Beim reinen Bühnenspielsetzt Nicole Erbe eher auf mi-nimalistische Mittel: Drei klei-ne Erhebungen, um die derBerggeist (Performer Ilan Da-neels) springt und tanzt und

real Max begegnet. Dafür istdie digitale Umsetzung umsokomplexer. Der Sänger JeanBermes singt live den Maxund als Vorabaufnahme denGabriel, sein Ebenbild, das aufder Videoprojektion erscheint.Es kommt virtuell und direktzu Dialogen der beiden Brü-der. Eine Herausforderung, dieJean Bermes auf eindrucksvol-le Weise meistert.

Verschiedene Systemeder Mikrotonalitätbestimmen dieKlangwelt dieser Oper.

Christian Klinkenbergnennt den Gletscher nichtohne Grund eine Oper 2.0.Eine Oper im herkömmlichenSinn ist „Der Gletscher“ gewissnicht. Alle müssen hier Neu-land betreten. Nicht nur derSänger, auch das hervorragen-de regional und internationalbesetzte Musikerensemble un-ter der Leitung von Bart Bouc-kaert.

Verschiedene Systeme derMikrotonalität bestimmen dieKlangwelt dieser Oper. Vorallem die Bohlen-Pierce-Skala,die das traditionelle 12-Ton-Sy-stem sprengt und Instrumen-

te wie die 41-Ton Gitarre oderdie 19-TonTrompete. Dabeiverzichtet Christian Klinken-berg ganz bewusst daraufeiner einzigen Doktrin zu fol-gen, sondern lässt die unter-schiedlichen Systeme zusam-menfließen, dadurch erschlie-ßen sich immer wieder neueKlänge.

Diese experimentellen Mo-mente werden oft von einemgroovigen Rhythmus getra-gen. Bei der Zeitreise von 30Jahren erklingen in einerKlangcollage kurz die Hits derZeit von Bill Haley überBeatles und David Bowie bisLed Zeppelin durch. Außer-dem wird den Musikern Raumgegeben für freie Jazzimprovi-sationen. Durch die grafischeNotation ergibt sich ohnehinein Zusammenspiel von frei-em Spiel und strenger Vorga-be.

Die Musiker spielen nichtnach einer traditionellen Par-titur, sondern jeder verfolgtauf seinem Laptop die graphi-sche Notation des Werks. Die-se Partitur wurde von MarcKirschvink, nach den Skizzendes Komponisten, erstellt. Essind kleine abstrakte Gemälde,die nicht nur musikalisch Sinnund damit Klang ergeben,sondern für sich als kleineKunstwerke der naiven Male-

rei stehen von einer Ästhetik,die an Juan Miro erinnert. Siesind immer wieder im Wech-sel mit den Gesichtern der bei-den Brüder und den Arbeitendes Videokünstlers LudwigKockartz als Projektion für dasPublikum sichtbar.

Ende November gehtdie Produktion für dreiVorstellungen nach NewYork.

Christian Klinkenberg istmit „Der Gletscher“ eine ArtGesamtkunstwerk gelungen.Als Koproduzenten des ambi-tionierten Projekts konntenarsVitha, Chudoscnik Sunergiaund das OstbelgienFestival ge-wonnen werden.

Nach den Aufführungenvom Wochenende im AltenSchlachthof in Eupen und Bo-zar in Brüssel wird „Der Glet-scher“ am Donnerstag, 31. Ok-tober und Freitag, 1. Novem-ber, um 20 Uhr im Triangel inSt.Vith aufgeführt. Ende No-vember geht die Produktionfür drei Vorstellungen nachNew York. Weitere Aufführun-gen wären dem Werk und demKomponisten zu wünschen.(la)

Musik: Beeindruckende Uraufführung der Klinkenberg-Oper „Der Gletscher“ am Wochenende im Alten Schlachthof

Eine Opernuraufführungin Ostbelgien ist schon einbesonderes Ereignis.Wenn es dann, wie beiChristian Klinkenbergszweiter Oper „Der Glet-scher“ zu einer so genia-len musikalischen Sym-biose unterschiedlicherSysteme der aktuellenMusik kommt, dann darfman von einem Kultur-highlight sprechen.

„Der Gletscher“ feierte am Wochenende in Eupen Premiere. Foto: David Hagemann

Wenn der Berg ruft

● EUPEN

Zum Gedenken an Roger Bo-sten anlässlich seines zehntenTodestages am 30. Oktoberruft der „Fonds Roger Bosten“die Vereine und Institutionenin Eupen und Umgebung wie-der dazu auf, sich mit originel-len Projekten an der Aus-schreibung zu beteiligen. ImFokus sollten folgende The-men stehen: Prävention undBekämpfung von Drogen-,und Alkoholmissbrauch beiJugendlichen, Förderung vonSozialkompetenzen im Kampfgegen Mobbing unter Jugend-lichen insbesondere in Schu-len, Jugendgruppen und sozia-

len Netzwerken, Integrationvon Kindern und Jugendli-chen, generationsübergreifen-de Initiativen.

Einsendeschluss ist der 31.Januar 2020. Bis dahin solltees den Bewerbern gelingen,ein aussagekräftiges Projektauszuarbeiten, ein laufendesProjekt zu präsentieren oderbereits vorgestellte Projektenochmals einzureichen. DieProjektvorschläge könnenentweder per Post direkt andas Best Western Ambassador-Hotel Bosten, Haasstraße 81 in4700 Eupen, gesendet werdenoder aber an folgende Mail-adresse: kontakt@fonds-ro-

gerbosten.be.Wie in den vergangenen Jah-

ren steht wieder eine Summevon 2.500 Euro zur Verfügung,um den besten Projekten imRahmen der aktuellen Aus-schreibung eine finanzielleUnterstützung zukommen zulassen. Ausgewählt werden dieGewinner von einem Gremi-um aus Vertretern der vier be-teiligten Service-Clubs Rotary-Club Eupen-Malmedy, Lions-Club Eupen, Kiwanis-Club Eu-pen und Kiwanis-Club EupenGrenzenlos. Die Gewinnerwerden wie immer im Rah-men einer Pressekonferenzzum Geburtstag von Roger

Bosten am 4. April bekannt ge-geben. Die Verantwortlichenhoffen auch in diesem Jahrwieder auf zahlreiche interes-sante Bewerbungen und sindsich sicher, dass durch die regeTeilnahme potentieller Pro-jektträger an der Ausschrei-bung und durch die Aktivitätdes „Fonds Roger Bosten“ „un-ser lieber Freund Roger“ in be-ster Erinnerung bleibt.

Am 3. November findet um10.30 Uhr zum Gedenken anRoger in der St. Joseph Pfarr-kirche in der Unterstadt einJahrgedächtnis statt, zu demalle Freunde herzlich eingela-den sind. (red)

Sozialprojekte: Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Januar 2020

Zehnter Aufruf des „Fonds Roger Bosten“● EUPEN

Infolge der Arbeiten am Eu-pener Werthplatz auf Höhedes ehemaligen GeschäftesHendrichs werden die Bussein Richtung Bushof über diekleine Straße rechts desWerthplatzes entlang derWerthkapelle umgeleitet. Diesfür den Zeitraum von Montag,28. Oktober, bis Donnerstag,31. Oktober, um 20 Uhr. DieHaltestelle „Eupen Werth-platz“ in Richtung Bushof wirdzur Werthkapelle verlegt. DieHaltestelle in Richtung Unter-stadt wird ersatzweise um 100Meter vorverlegt. (red)

Werthplatz

Bushaltestellewird verlegt

● EUPEN

Der Fremdenführerkurs desZAWM lädt zu seiner erstenAusfahrt am Samstag, 16. No-vember, ein. Die Reise führtdie Teilnehmer in die Welt derIndustriegeschichte unsererRegion. Besichtigt werden inBleyberg und Kelmis die Ab-raumhalden, das Naturschutz-gebiet Natagora und das Mu-seum „Vieille Montagne“.Etwas weiter weg liegen danndie nächsten Besichtigungs-punkte: die „Sphinx-Keramik-fabrik“, gelegen am kleinenStadthafen von Maastricht.Dort, wo früher fleißig Wasch-becken, Toilettenschüsselnund diverse andere Keramik-produkte hergestellt wurden,befindet sich heute ein jungesStadtviertel. Ein weiteres Pro-dukt der seltenen Erden findetman im Lütticher Raum. Inder Zeche Hasard in Cheratteerlebte der Kohlebergbaueinst seine Glanzzeit.

Die Teilnahmegebühr be-läuft sich auf 59 Euro inkl.Fahrt, Eintritte, Führungenund Mittagessen. Anmeldungund weitere Infos unter 0495/103798 oder per E-Mail an [email protected]. (red)

Ausfahrt

Seltenen Erdenauf der Spur

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Montag, 28. Oktober 2019

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IHR ZEITUNGSABO KANN MEHR!

Mit freundlicher Unterstützung der

Aufl ösung des Gewinnspiels für

CESAR MILLAN „IT’S ALL ABOUT FAMILY“am 10. November 2019 in der Lanxess Arena Köln.

Die richtige Antwort auf die Frage „Wie wurde Cesar

Millan bereits als Dreizehnjähriger in seinem

mexikanischen Umfeld genannt?“ lautet: „El Perrero“

Wir gratulieren:

Wilfried Nahl (St.Vith),

Achim Scheiff (Eynatten) und

Birgit Klein (Berg)

Noch mehr Gewinnspiele gibt es auf

www.grenzecho.net/gewinnspiele

● ST.VITH

VON SYLKE TEGTMEIER

So gab es zwischen 19 Uhrund 3 Uhr nachts insgesamt 14Konzerte im großen Saal, imkleinen Saal, im Foyer und imCafé Trottinette zu erleben.Mit der Musiknacht möchtendie Organisatoren (AutonomeGemeinderegie St.Vith undarsVitha Kulturforum) lokalenKünstlern ein Podium bieten.Gleichzeitig möchten siedurch das Engagement über-regionaler und internationalerKünstler den Musikfreundenaus der Region die Möglich-keit geben, ihren musikali-schen Horizont zu erweiternund andere Musikstile undKünstler zu entdecken. „DasEntdecken ist das zentrale Zielder Veranstaltung“, so arsVi-tha-Geschäftsführer Jan Piet-te. Als Topact des kleinen Fe-stivals konnte der flämischeMädchenchor Scala & KolacnyBrothers gewonnen werden,der seine Vorpremiere zurDeutschland-Tournee mitdem brandneuen Programm„Mädchennamen“ im Triangelgab.

Den Anfang im Foyer mach-te der Melody-Chor aus Ro-cherath-Krinkelt. Die 17 Frau-en mit ihrem Dirigenten Mat-thias Verniers und mit musi-kalischer Begleitung durchGerhard Proess boten wäh-

rend 45 Minuten ein abwechs-lungsreiches Programm ausPopstücken wie „Royals“ vonLorde oder „Skyfall“ von Ade-le, Filmtiteln wie „Je vole“ oderauch Schlager wie „Ich will kei-ne Schokolade“. Der zweiteund letzte Act im Foyer wardas Philippe Lemm Trio ausNew York. Die drei Musiker anKlavier, Bass und Schlagzeugpräsentierten ihr neues Al-bum „City Birds“ und brachtendamit hochqualitativen Jazzzu Gehör.

Parallel zum Melody-Chorstartete im großen Saal dasBlasorchester Musica Novaaus der Gemeinde Burg-Reu-land unter der Leitung vonRainer Hilger und bot ein Re-pertoire an sinfonischer Blas-musik, u. a. von Jan van der

Roost und Philip Sparke. Da-nach war das StreichorchesterSt.Vith am Zuge. Es unter-nahm eine musikalische Reisedurch verschiedenste Epo-chen, von Haydn bis zu denBeatles. Ein Highlight war „La-dies in Lavendar“ von NigelHess, bei dem Kathrin Piront-Simons auf ihrer selbst gebau-ten Geige mit Bordun-Saitendas berührende Solo spielte.

„Flämische Mädchensingen über deutscheMädchen.“

Den Abschluss im großenSaal machte der Topact. Die 16jungen Frauen mit ihren bei-den Leitern Steven Kolacnyam Klavier und Stijn Kolacnyals Dirigent begleitet voneinem Schlagzeuger, lieferteneine ausgefeilte Show ab. Daging es längst nicht mehr nurum den meist dreistimmigenGesang – die Lightshow undChoreografie machten eine re-gelrechte Inszenierung ausdem Auftritt. Die Moderationübernahmen die beiden Ko-lacny-Brüder in deutscherSprache und sorgten mit ihrenhumorvollen Ansagen für ei-nige Lacher im Publikum.

Bevor der Chor sein neuesProgramm vorstellte, stiegendie jungen Frauen mit einigenScala-Klassikern ein, darunter„Engel“ von Rammstein,„Creep“ von Radiohead,

„Hungriges Herz“ von Miaoder „With or without you“von U2. Zum neuen, überwie-gend deutschsprachigen Pro-gramm „Mädchennamen“, wo-mit Scala den ganzen Novem-ber über durch Deutschlandtouren wird, sagte Stijn Kolac-ny: „Flämische Mädchen sin-gen über deutsche Mädchen.“So wurde beispielsweise über„Elke“ (Die Ärzte), „Emmanue-la“ (Fettes Brot), „Pocahontas“(AnnenMayKantereit), „Bon-nie und Clyde“ (Die toten Ho-sen) oder „Gabi und Klaus“(Die Prinzen) gesungen.

Einige selbst geschriebeneSongs aus der Feder von Pia-nist Steven Kolacny warenauch zu hören. Einer handeltevon seiner Patentochter, StijnKolacnys Tochter Rosa, ein an-deres von seinem eigenenSohn, als er klein war. Diesebeiden Stücke, „Rosa wird siegenannt“ und „Kleiner Mann,Supermann“ wurden von Ste-vens anderem Sohn, dem 16-jährigen Jeff, am Klavier be-gleitet, worauf die beiden lei-tenden Brüder sehr stolz wa-ren. Die Texte entstanden inZusammenarbeit mit ihremNürnberger Produzenten Mar-tin Kiesewetter.

Das Publikum war vor Be-geisterung außer Rand undBand und forderte einige Zu-gaben, woraufhin es nochSongs wie „Cordula Grün“ und„Schrei nach Liebe“ auf die Oh-ren gab. Insgesamt sang derChor eine knappe Dreiviertel-stunde länger als im Pro-

gramm vorgesehen. Das wuss-ten die Zuhörerinnen und Zu-hörer zu schätzen. „Wir sindvor allem wegen Scala herge-kommen und es hat uns vielbesser gefallen als beim letz-ten Mal. Die Show war toll, dieLiedauswahl auch“, äußertensich Ricarda Schür und Sido-nia Wahl, die bereits das Scala-Konzert im Dezember im Tri-angel miterlebten, zum Auf-tritt des Chores.

Im kleinen Saal ging es all-gemein etwas lauter zu, be-gonnen mit der Aachener Ga-rage-Rock-Band The Vult. Da-nach eroberte das St.VitherDreiergespann Scars on Loui-se, das sich in der Regionschon einen Namen machenkonnte, die Bühne. Die flämi-sche Band The Father, the Sonand the holy Simon präsen-tierte ein Rock’n’Roll-Pro-gramm, bevor Mooger ausGent den groovigen Abschlussim kleinen Saal machte.

Manic beschäftigte sichmit dem Wahnsinn desLebens.

Auch im Café Trottinettegab es ein buntes Programm,ausgeführt von fünf Acts. Losging es mit der interregionalbesetzten World Music-For-mation Los Vecinos. Mit jazzi-gen und Chansonklängen ließdie Band ein ausgelassenesStrand-Feeling aufkommen.

Die im Norden der DG ansässi-ge und bekannte Band Waitingfor the Winter brachte Stückevon ihrem alten und von ih-rem neuen Album sowie einpaar Coversongs mit. Nebeneinem singenden Gitarristen,einem Bassisten und einemSchlagzeuger ist auch ein Cel-list Mitglied in der Band. Daserste Mal bei einem Auftrittdabei war die neue Sängerinder Band, die vom Sound heran Mumford and Sons erin-nert.

Auch ein Singer-Songwriterdurfte bei der Musiknachtnicht fehlen. Diesen Part über-nahm der Kölner Nik Novako-vic. Nachdem gewartet wurde,bis der Topact im großen Saalsein Programm beendet hatte,war die Bühne frei für das Pop-duo Manic, bestehend aus An-nick Hermann (Gesang) undMartin Schommer (Schlag-zeug). Begleitet von einer fünf-köpfigen Band (Gitarre, Bass,Klavier und Backgroundge-sang) hatten die beiden vorallem selbst geschriebeneSongs, darunter einige gefühl-volle Balladen, aber auch stim-mungsvolle Songs, sowie einpaar ihrer Lieblingssongs alsCover im Gepäck. Alle ihreSongs beschäftigen sich mitden Ups und Downs, kurz ge-sagt mit dem Wahnsinn desLebens. Den Abschluss in derTrottinette machte DJ ProjectA, der bis 3 Uhr für Tanzmusikvon den 80ern bis heute zu-ständig war.

„Ich bin begeistert von derStimmung. Ich habe viel posi-tive Resonanz erhalten. Leutejedes Alters haben sich vomProgramm angesprochen ge-fühlt, was für eine gute Mi-schung spricht. Es sind etwa600 Besucher zur Musiknachtgekommen, womit wir unserZiel erreicht haben“, berichtetJan Piette, Geschäftsführervon arsVitha. Auch die Besu-cher kamen zu einem ähnli-chen Schluss: „Die Stimmungist super. Das Publikum istsehr durchmischt und ich füh-le mich wohl hier. Ich würdeauf jeden Fall wiederkom-men“, schwärmte Danny Pitzaus Schönecken (D), der zumersten Mal die Musiknacht be-suchte und vor allem wegenManic den Weg ins Triangelgefunden hat.

Die diesjährige Musiknachtwar also ein voller Erfolg, so-dass man sich auf die nächsteAuflage in zwei Jahren freuendarf.

Kultur: Vierte Musiknacht lockte mit qualitativem Programm 600 Besucher in das St.Vither Triangel

Das Line-up war vielfältig,das Publikum in Stim-mung. So ging am Sams-tag die vierte Musiknachtim St.Vither Triangel er-folgreich über die Bühne.Genauer gesagt: über vierBühnen.

Als Topact der Musiknacht erfüllte der flämische Mädchenchor Scala & Kolacny Brothers vollends die Erwartungen des Publikums imSt.Vither Triangel.

Chor Scala sorgte für Begeisterungsstürme

Vielseitigkeit war angesagt bei der Musiknacht: links Waiting for the Winter, rechts Manic. Fotos: Alfons Henkes

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● BÜLLINGEN

VON ARNO COLARIS

Die Sorge, dass dunklereWolken über dem Königshofaufziehen, lässt sich noch ambesten am neuen Haushaltser-gebnis ablesen: Ein Plus von465.475 Euro schlägt nach derzweiten Haushaltsanpassungim Verwaltungshaushalt zuBuche.

Friedhelm Wirtz: „Das Haushaltsergebnisfällt ernüchternd aus.“

„Das Ergebnis ist ernüch-ternd“, so der Bürgermeister,bevor er die Zahl korrekt ein-ordnete: „In den vergangenenJahren fiel das Haushaltser-gebnis nach der zweiten Haus-haltsanpassung im Herbstdoppelt, wenn nicht drei Malso hoch aus und bescherteuns eine sehr gute Grundlage,um den Haushalt des nachfol-genden Jahres zu schnüren.“

Davon könne diesmal keineRede sein, weshalb es sehr da-nach aussehe, dass die Ge-meinde ihre Investitionen im

kommenden Jahr stark zu-rückfahren müsse, um eine fi-nanzielle Schieflage zu ver-meiden. Dabei entsprachendie vorgenommenen Kredit-anpassungen durchaus denErwartungen. So wird sich derAusbau und die Renovierungdes Rathauses um 100.000Euro auf 1.979.000 Euro ver-teuern. „Das ist bei einem Pro-jekt dieser Größenordnungaber völlig normal und abso-lut im Rahmen, weil es in derBauphase immer wieder zunotwendigen Anpassungenkommen kann“, so der Bürger-

meister. Verteuert hat sichauch der Umbau des ehemali-gen Forsthauses in Holzheimzu einem Dorfhaus (461.000statt 413.000 Euro) sowie diePlanungskosten für das Trink-wasserkonzept (+50.000Euro), die Renovierung der Ka-pelle Holzheim (+27.000 Euro)sowie die Arbeiten am Pfarr-haus in Büllingen (+41.000Euro), um nur die wichtigstenPosten zu nennen. Eine deutli-che Kostenersparnis erwartetdie Gemeinde indes beim An-kauf von Büromobiliar für dasneue Rathaus (von geplanten

250.000 auf 105.000 Euro),„weil sich unsere Generaldi-rektorin intensiv mit dieserAkte auseinandergesetzt hat“,wie der Bürgermeister lobendhervorhob. Dass sich derHandlungsspielraum der Ge-meinde verringern wird, stehtwie eingangs erwähnt außerFrage. Um wie viel, wird nichtzuletzt vom Ergebnis desHolzverkaufs abhängen, deram 6. Dezember in der Büllin-ger Notdienstzentrale stattfin-den wird. Die Erwartungensind allerdings aufgrund derkatastrophalen Marktlage im

Holzsektor gelinge gesagtnicht sehr groß. Die Preisesind bekanntlich in den Kellergerauscht, weil der Markt mitKäferholz überflutet wurde.Laut Berechnungen der Forst-behörden seien wallonieweiteine Million Festmeter Holzvom Borkenkäfer betroffen,auf dem Gebiet der Forstdirek-tion Malmedy-Büllingen etwa40.000 Festmeter, so der Bür-germeister. „Unsere Wäldersind zum Glück weniger be-troffen als in anderen Regio-nen, entscheidend für unse-ren Haushalt ist aber, dass sich

aktuell keine guten Preise er-hoffen lassen.“

Vor diesem Hintergrund ha-be die Forstdirektion Malme-dy-Büllingen den Gemeindenbereits im Mai empfohlen, ab-zuwarten, wie sich die Lageentwickelt. Letztlich sei mangemeinsam zu der Entschei-dung gekommen, lediglich5.171 Festmeter Holz ausDurchforstungen anzubieten– Holz also, das aus forstwirt-schaftlichen Gründenohnehin geschlagen werdenmuss.

„Wir können und wollenunser Holz nichtverschenken.“

„Es wäre in unseren Augennicht opportun, jetzt gutesStarkholz bzw. Kahlschläge aufden Markt zu bringen“, so derBürgermeister weiter. Dennimmerhin sei auch das Auf-messen des Holzes und dasZusammenstellen des Katalo-ges mit Arbeit und Kosten ver-bunden, die gewissermaßenfür die Katz seien, wenn dasHolz am Ende wegen zu nied-riger Preise doch nicht veräu-ßert wird. „Und wir könnenund wollen unser Holzschließlich auch nicht ver-schenken.“

Realistisch könne man vonEinnahmen in Höhe von rund250.000 Euro ausgehen, rech-nete der Bürgermeister weitervor. Zum Vergleich: In den Jah-ren 2013 bis 2017 hatte die Ge-meinde jährliche Erlöse vondurchschnittlich 1,5 MillionenEuro aus den Holzverkäufenerzielt.

Gemeinderat: Stark rückläufige Einnahmen aus dem Holzverkauf erschweren die Finanzplanung

Die Gemeinde Büllingenstellt sich auf finanziellungemütlichere Zeitenein. Die Einnahmen ausdem Holzverkauf brechenweg, und das bei gleich-bleibenden Verpflichtun-gen. „Wir müssen zuse-hen, dass die Gemeindehandlungsfähig bleibt“,sagte Bürgermeister Fried-helm Wirtz am Freitag-abend im Gemeinderat.

Dass sich der Bau des neuen Büllinger Rathauses um 100.000 Euro auf 1.979.000 Euro verteuert, bezeichnete Friedhelm Wirtz amFreitagabend im Gemeinderat angesichts eines Projekts dieser Größenordnung als „völlig normal“. Mehr Sorgen bereiten demBürgermeister die wegbrechenden Einnahmen aus dem Holzverkauf. Foto: Arno Colaris

Büllingen muss den Gürtel enger schnallen

● BÜLLINGEN

Wer in der Gemeinde Büllin-gen mehr als einen Hund hält,muss ab 2020 deutlich mehrSteuern an die Gemeinde ent-richten. Doch auch andereSteuern und Gebühren wer-den zum Teil deutlich nachoben angepasst.

„Wegen der budgetärenZwänge, vor denen wir stehen,war es unsere Pflicht, die Steu-ern und Gebühren auf denPrüfstand zu stellen, denn siemüssen in einem gesundenVerhältnis zu den Dienstlei-stungen stehen, die von derGemeinde erbracht werden“,so Bürgermeister FriedhelmWirtz am Freitagabend im Ge-meinderat.

Nur der erste Hundeines Haushaltes bleibtin Büllingen steuerfrei.

Der Bürgermeister beriefsich auf das französische Zitat„gouverner, c’est prévoir“, umdie Anhebung verschiedenerSteuer- und Gebühren zurechtfertigen. „Die Einnah-men brechen uns weg. Wennman sich den Haushalt abergenauer anschaut, dann stelltman fest, dass wir gar nicht soviel Einsparpotenzial haben.Bei rund 70 bis 75 Prozent derAusgaben handelt es sich umFixkosten oder Ausgabenver-pflichtungen gegenüber Drit-ten, die sich nicht reduzierenlassen. Im Gegenteil, sieschnellen in einigen Fällenweiter in die Höhe, so etwa die

Beteiligung an den Kosten fürdie Kleinkindbetreuung, umnur ein Beispiel zu nennen“.

In einer Finanzkommissionhat sich die Einheitsliste WirtzGedanken gemacht, wo derHebel angesetzt werden kann.Angehoben wird etwa die Ge-bühr für die Benutzung einer

Leichenhalle (75 statt 50 Euro)oder die Gebühr für das Nach-suchen und Erstellen von Do-kumenten sowie die Erteilungvon Auskünften auf Grunddes Gesetzbuches für räumli-che Entwicklung (von 15 auf 18Euro pro Anfrage und von 2,50auf 6 Euro pro Parzelle).

Die Gebühr für das Ablagernvon Erdreich in der Erdaus-hubdeponie Bolder-Biertschnellt gar um 50 Prozent indie Höhe, „bleibt im Vergleichzu anderen Deponien in derRegion aber immer noch gün-stig“, so der Bürgermeister.Der Pachtzins auf Gemeinde-

land wird von 35 auf 40 Europro Morgen angehoben.

Während der erste Hund inder Gemeinde Büllingen nachwie vor steuerfrei bleibt, es seidenn es handelt sich um einenKampfhund, der nur mit Son-dergenehmigung des Bürger-meisters gehalten werden darfund für den eine Steuer von600 Euro pro Jahr erhobenwird, müssen sich die Haltervon mehr als einem Hund aufzum Teil empfindliche Erhö-hungen einstellen. FriedhelmWirtz rechtfertigte diesenSchritt mit der Mehrarbeit, dieunter anderem der Polizeidurch streunende Hunde ent-stehen. Für den zweiten Hundsteigt die Steuer von 48 auf 60Euro pro Jahr, die Steuer fürden dritten und vierten Hundwird von 150 auf 180 Euro proJahr und Hund erhöht. Abdem 5. Hund für jeden weite-ren sind 300 Euro pro Jahrund Hund fällig. Übrigens gibtes in der Gemeinde Büllingenaktuell sechs registrierteKampfhunde und einen Haus-halt, in dem 18 (!) Hunde ge-halten werden.

Bewohner von Zweitwoh-nungen, die nicht im BüllingerBevölkerungsregister einge-tragen sind, müssen ab 2020eine jährliche Steuer von 500Euro entrichten, doppelt soviel wie Eigentümer, die in derGemeinde gemeldet sind. „DieBegründung dafür ist einfach“,so der Bürgermeister: „Eigen-tümer, die nicht hier wohnen,nehmen die gleichen Dienst-leistungen in Anspruch, ent-richten aber weniger Steuernin unserer Gemeinde.“

Nach dem gleichen Prinzipmuss für Personen, die nichtin Büllingen wohnhaft waren,aber auf einem Friedhof derGemeinde bestattet werden,künftig eine Steuer von 750(statt bisher 375 Euro) gezahltwerden. Auch für die Verstreu-ung der Asche wird der Tarifverdoppelt (von 100 auf 200Euro).

Werbeschriften werdennicht mehr nachGewicht, sondern nachStückzahl besteuert.

Eine Anpassung erfährt au-ßerdem die Gemeindesteuerauf die Verteilung von Werbe-schriften. Maßgebend bei derBerechnung soll nicht mehrdas Gewicht, sondern dieStückzahl der Werbeschriftensein. Das Wiegen der Werbe-schriften sei mit einem rechthohen Verwaltungsaufwandverbunden gewesen, der nun-mehr entfalle, gab FriedhelmWirtz zu verstehen.

Entgegenkommen will dieGemeinde Büllingen im Ge-genzug den Marktbetreibern.So wird die Gebühr auf Markt-stände, die bisher pro laufen-den Meter berechnet wurde,ganz gestrichen. „Wir sehendas als eine kleine Geste ge-genüber den Marktleuten, de-ren Gewerbe eine schwere Zeitdurchmacht, und wir hoffen,so dazu beizutragen, dass dieMonatsmärkte in Büllingenuns noch lange erhalten blei-ben“, so der Bürgermeister.

Steuerpolitik: Gemeinde Büllingen hebt eine Reihe von Steuersätzen an – Marktbetreiber werden von Standgebühr befreit

Kampfhunde, hier ein American Staffordshire Terrier, dürfen in der Gemeinde Büllingen nur miteiner Sondergenehmigung gehalten werden. Für sie wird außerdem eine jährlicheGemeindesteuer von 600 Euro fällig. Foto: dpa

Halter von mehr als einem Hund werden zur Kasse gebeten

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Montag, 28. Oktober 2019

ART LIBERTY

BASTOGNE WAR MUSEUM15.04.2019–5.01.2020

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● MALMEDY

Schon bei der Verabschie-dung des FlussvertragesAmel/Rur bemängelte Oppo-sitionsführer Jean-Marie Blai-se (Entente Communale), dassnur fünf der 34 anstehendenProjekte haushaltsmäßig er-fasst seien. Ratsherr PhilippeRoyaux, der die Gemeinde indiesem Gremium vertritt, gabzu verstehen, dass der Vertragüber drei Jahre laufe und mannicht alle Vorhaben schonjetzt mit einem Haushalt ver-sehen muss. Außerdem seienProjekte dabei, die entwedergar nichts kosten, oder überden Bauhof abgewickelt bzw.von den übergeordneten Stel-len bezuschusst werden kön-nen. Trotzdem beharrte Blaiseauf Zahlenmaterial, stimmteaber wie der gesamte Rat fürden Vertrag.

VerschiedeneDorfeinfahrten sollenneugestaltet werden.

Daniel Marenne (Alternati-ve) hatte einen Zusatzpunkteintragen lassen. Im Rahmender Ländlichen Entwicklungsoll ein Projektautor für dieGestaltung der Dorfeinfahrtenbeauftragt werden. Dabei sei-en die Kosten auf 25.000 Eurogedeckelt und die eingereich-ten Projekte sollen vor allemden Eigenheiten der DörferRechnung tragen. Ein Problemsei, dass sich ein Teil der Stra-ßen Regionalstraßen seienund das Straßenbauministeri-um der Wallonischen Regionmit in die Pläne einbezogenwerden müsse. René Dosquet(Entente Communale) plä-dierte für Fahrbahnverengun-gen und keine Schikanen. Bür-germeister Jean-Paul Bastin(Alternative) gab zu verstehen,dass ein auf dem ersten Blickleichtes Ansinnen nicht soeinfach umzusetzen sei. Beiden geforderten Verengungenmuss man auch den landwirt-schaftlichen Verkehr berück-sichtigen. André Blaise (En-tente Communale) bemängel-

te die Deckelung der Kosten.Ob sich angesichts dieses Prei-ses überhaupt Projektautorenfinden lassen, bezweifelte er.

Bei der außerschulischenBetreuung bemängelte Rats-frau Josiane Warland (EntenteCommunale), dass die Ge-meinde die Verträge der Be-treuerinnen nun zum 31. De-zember auslaufen lasse undnicht wie bisher zum 30. Juni.Das sei keine Wertschätzungder Arbeit. BürgermeisterJean-Paul Bastin bekräftigte,dass die Verträge zu gegebe-ner Zeit verlängert würdenund das Betreuungspersonalkeine Einbußen zu befürchtenhabe. Es gäbe für das Personalnicht nur Rechte, sondernauch Pflichten und durch die-se neue Regelung bekommedie Stadt mehr Flexibilität, umschneller bei Problemen ein-greifen zu können. Trotz derKritikpunkte segnete die Op-position mit der Mehrheit die-sen Punkt ab.

Die Rechnungslegung derautonomen Gemeinderegiewurde mit einer gewissenSpannung erwartet. Das Haus-haltsjahr 2018 schließt mitEinnahmen von 678.686 Euround generiert einen Über-schuss von 111.612 Euro. Dieswar möglich durch den Ver-kauf der neun Wohnungen,die sich im Besitz der AGR be-fanden. Die AGR hat der Ge-meindekasse 100.000 Euroüberwiesen, um einen Teil derSchulden zu begleichen. Rech-

net man den Wohnungsver-kauf ab, ergibt sich ein Defizitvon 45.000 Euro. Dieses liegtdeutlich unter dem Fehlbetragvon 88.000 Euro im Jahr 2017.Die Mindereinnahmen erklär-te der Vorsitzende Robert Ju-stin (Alternative) mit drastischgesunkenen Einnahmen beimüberdachten Spielplatz sowieauf dem Parkplatz für Cam-pingbusse. Diese seien vorallem durch technische Pro-bleme bedingt gewesen, dieaber behoben seien. Die aktu-ellen Zahlen ließen die Hoff-nung aufkommen, dass dasErgebnis von 2018 übertroffenwerde. Zudem werde der Ta-gessatz ab 2020 von 5 auf 7Euro angehoben. Die Trödel-märkte werden ab 2020 digital

verwaltet und die Einschrei-bungen erfolgen nur nochüber das Internet, wodurchder Verwaltungsaufwand unddamit ach die Kosten bedeu-tend gesenkt werden könnten,so Robert Justin. Jean-MarieBlaise lobte die Rückzahlungan die Gemeinde. Dennochgeneriere die AGR weiterhinrote Zahlen. Weil die Anstren-gungen zur Senkung des Defi-zits Früchte trügen, werde sei-ne Fraktion dieser Rechnungs-legung zustimmen.

Schöffe André Hubert Denis(Alternative) bat den Rat, dieSatzungen der zweiten AGRMalmedy Sport und Kultur ab-zuändern. Die Stadt plane, denSportkomplex in ein lokalesintegriertes Sportzentrum

umzuwandeln. Dann könnenFördergelder für das Personalfließen. Der Leiter des Zen-trums werde mit 90 Prozentbezuschusst, die weiteren Per-sonen mit 78 Prozent. Daswerden 800.000 Euro Zu-schuss ausmachen. Ex-Sport-schöffe André Blaise (EC) sahdarin kaum Nutzen, sondernnur Pflichten. Auch müsse dasPersonal über die entspre-chenden Qualifikationen ver-fügen. Sportschöffe MathieuBronlet (Alternative) gab denMehraufwand an Verwal-tungsarbeit zu, doch solleman sich diese Chance nichtentgehen lassen und der aktu-elle Leiter des Zentrums verfü-ge über die entsprechendenDiplome. Schließlich stimmte

der gesamte Rat für diesesVorhaben.

Dann kam die zweite Haus-haltsabänderung zur Sprache.Einnahmen von 18,373 Mio.Euro stehen Ausgaben von18,138 Euro gegenüber. Somitergibt sich ein Überschuss von17.654 Euro. Vor allem die Pen-sionszahlungen für das Ge-meindepersonal belasten denHaushalt aktuell. Die Anpas-sungen fußen auch auf die Zu-rückstellung diverser Projekteoder durch ungeplante Ausga-ben bei der Sicherung einesGebäudes am Pont-Neuf-Platz.

Ausbau der Schule in Chôdes mussverschoben werden.

Jean-Marie Blaise ließ kaumein gutes Haar an der Ände-rung. Mit Genugtuung nahmer zur Kenntnis, dass der Wifi-Ausbau im Stadtzentrum unddie Gestaltung einer App zu-rückgezogen wurden. Diesebeiden Posten hätten 55.000Euro verschlungen. Auch dasPrestigeprojekt des Bürger-meisters zum Ausbau derSchule in Chôdes befinde sichnicht mehr Haushalt.

Jean-Paul Bastin entgegnete,dass dieser Posten vorgesehenworden sei, weil man einenZuschusssantrag gestellt habe.Da man aber in der Zwischen-zeit Signale von der Französi-schen Gemeinschaft bekom-men habe, dass man für 2019nicht in den Genuss von För-dergeldern komme, werde dasProjekt eben vorschoben. Einvollkommen natürlicher Vor-gang, wie es ihn in der letztenLegislaturperiode auch gege-ben hat. Schließlich nahm derRat die Änderung mit denStimmen der Mehrheit gegendie der Opposition an. (glo)

Stadtrat: Autonome Gemeinderegie weiterhin in den roten Zahlen – Gemeindehaushalt soll mit leichtem Überschuss abschließen

Der Stadtrat von Malmedytagte am Donnerstag-abend. Die kurze Tages-ordnung ließ vermuten,dass diese schnell abge-hakt sein würde. Doch dieOpposition fuhr bei prak-tisch jedem Punkt dieKrallen aus. So zog sich dieSitzung in endlosen De-batten bis kurz vor 23 Uhrhin.

In der Fragestunde des Malmedyer Stadtrates wurden die Arbeiten am Wasserleitungsnetz im Pouhon-Viertel thematisiert, dieeigentlich bereits fertiggestellt sein müssten. Auftraggeber ist allerdings die wallonische Wasserverteilungsgesellschaft SWDE.

Harte Debatten, aber meist Einstimmigkeit

● MALMEDY

In der Fragestunde des Mal-medyer Stadtrats warf RenéDosquet (EC) die Pläne einesMobilfunkmastes in G’Dou-mont bei Chôdes auf. SchöffeErsel Kaynak ergriff das Wortund stellte klar, dass die Ge-meinde über das Projekt we-der informiert worden noch inirgendeiner Weise involviertsei. Den Antrag habe Telenetdirekt bei der WallonischenRegion – Abteilung DG.04 ge-stellt. Erst diese habe die Ge-meinde, um ein Gutachten ge-beten. Mittlerweile seien 249Beschwerden eingegangen.„Es gibt sicher andere Standor-te rund um Chôdes, die fürdiesen 36 Meter hohen Mastin Frage kommen.“ Das Kolle-gium werde wahrscheinlichein negatives Gutachten abge-ben. Die Entscheidung werdeaber in Namur gefällt.

André Blaise (EC) hinterfrag-te das Projekt eines Windparksin Bernister. Auch hier sagteBürgermeister Jean-Paul Ba-stin, dass der Autor den An-trag direkt bei der Walloni-schen Region eingereicht hat.Es handelt sich dabei um einVorhaben von sechs Windrä-dern. Die Gemeinde werdeerst die öffentliche Informati-onssitzung abhalten, wozu sieverpflichtet ist. „Wir könnenaber nicht sagen, dass wir kei-ne Windräder auf dem Gebietunserer Gemeinde wollen,wenn in direkter Nachbar-schaft Windkraftanlagen ge-

baut werden und das Land-schaftsbild verändern.“ Manmüsse jedes Projekt einzelnabwägen.

Jean-Marie Blaise erkundig-te sich nach dem Stand derDinge in Sachen Klinik. DieEntscheidung, welchem Netzsich die Klinik anschließe, soll-te eigentlich bis zum 23. Okto-ber fallen. Bürgermeister Jean-Paul Bastin bemerkte spitz,dass der Ratsherr nicht so tunsolle, als ob er die Entschei-dung nicht kenne, da Mitglie-der seiner Fraktion im Verwal-tungsrat der Klinik sitzen wür-den. Die Entscheidung sei ver-tagt worden, weil einigeUnterlagen erst am 18. Okto-ber eingetroffen seien. DerVerwaltungsratsvorsitzende

der Klinik, Jacques Rémy-Pa-quay (Alternative) hakte ein,dass diese Dokumente erstausführlich analysiert werdenmüssen. Auch habe man nochoffene Fragen zur einer finan-ziellen Beteiligung der beideninfrage kommenden Netze ge-stellt und da warte man eben-falls noch auf Antworten.

„Wir haben bis zum 31. De-zember Zeit und werden dieEntscheidung mit aller Sorg-falt und in Einklang mit derÄrzteschaft und dem Personaltreffen.“ Dies würde wohl aufder Sitzung im November ge-schehen.

André Blaise (EC) forderteBauschöffin Catherine Schro-eder (Alternative) auf, in Sa-chen Bauarbeiten im Pouhon-

Viertel tätig zu werden. „Diegesetzten Fristen sind schonlange verstrichen und für dieAnwohner ist das kaum nochzumutbar“, so Blaise. Man ha-be ihm auch vom einem Was-sereinbruch in Wohnungennach den Arbeiten berichtet.Die Schöffin erklärte, dass dieGemeinde nur eine Beobach-terrolle habe. Auftraggeber seidie Wasserversorgungsgesell-schaft SWDE. Und das beauf-tragte Unternehmen Lejeuneaus Spa sei nicht gerade daszugänglichste. Man könnesich nur immer wieder an dieSWDE wenden, habe aber ge-gen das Unternehmen keineHandhabe. Sie werde abernochmals intervenieren, ver-sprach die Schöffin. (glo)

Stadtrat: Stadt in Sachen Mobilfunkantenne Chôdes bislang nur in Zuschauerrolle

Der Verwaltungsrat der Klinik Reine Astrid wird voraussichtlich im November entscheiden,welchem Netz sich die Klinik anschließen wird. Fotos: NC-Media

Viel Gesprächsstoff in der Fragestunde

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 WIR VON HIER 11

● EUPEN

Klopf, klopf,…“Dürfen wirhereinkommen?“ Mit dieserFrage beginnt jeder Besuchder CliniClowns Ostbelgienbei Menschen in Krankenhäu-sern, in Seniorenheimen undtherapeutischen Einrichtun-gen. Die einfühlsamen Clownsbringen kleine Momente derLeichtigkeit in den Alltag –und plötzlich möchte manmeinen: Lachen ist die besteMedizin. Dieses Projekt woll-ten Quattro lamiere und dasVokalensemble Cantabile miteinem Benefizkonzert unter-stützen. Am Sonntag, 20. Ok-tober, um 18 Uhr fand in derBergkapelle Eupen dieses Kon-zert statt. Das Kammermusik-ensemble Quattro lamiere, be-stehend aus zwei Kornetten,einem Euphonium und einemHorn, begann das Konzertund konnte das Publikumauch an diesem Abend mitWerken von Giovanni Gabrieli,

Gilles Rocha, Edmud Hainesbegeistern. Charmant führtePatrick Lemmens durch dasProgramm der Blechbläser, dieübrigens in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern. DasVokalensemble Cantabile un-ter der Leitung von GerhardSporken brachte unter ande-rem Werke von Vaughan Wil-liams, Hugo Distler und EricWhitacre zu Gehör. Der Chorwurde 1995 gegründet und be-steht aus 19 Sängerinnen undSänger und konnte auch andiesem Abend mit breitem Re-pertoire und Musikalität über-zeugen.

Das Publikum in der vollbe-setzten Bergkapelle war begei-stert und honorierte den schö-nen Konzertabend mit zahl-reichen Spenden. Es konnten800 € gesammelt werden. Die-se dienen den Cliniclowns Ost-belgien zur Ausbildung ihrerClowns und zum Kauf vonMaterial und Geschenken.

Konzert: Quattro lamiere und Cantabile

Cantabile überzeugte mit breitem Repertoire und Musikalität.Foto: privat

800 Euro fürCliniClowns „ersungen“ ● NIDRUM

„Das hat gepasst“, die Freudesteht dem Präsidenten der Ei-feler Musikanten, Sylvio Fic-kers, nach dem Konzert „Ho-hes Venn trifft Lüdertal“ insGesicht geschrieben. JürgenBien, Vorsitzender der Bürger-stiftung Großenlüder, ruft vol-ler Leidenschaft in den Saal:„Das war der Hammer“. Undgenauso haben es die Gäste er-lebt. Die Musiker spielten sichvon Beginn an auf eine erfri-schende Art in die Herzen derGäste und begeisterten miteinem Programm, welchesvom Musikstil der Traditionder Egerländer Musikantenunter seinem Begründer ErnstMosch nahe kam. Für den mu-sikalischen Erfolg zeichneteDirigent Engelbert Schneiderverantwortlich.

Der Erfolg der Eifeler Musi-kanten lasse sich mit der Freu-de und der Begeisterung jedeseinzelnen Musikers an guterBlasmusik begründen, dochhielten sich auch Spaß undStimmung die Waage. Und sosorgte er für manchen Begei-sterungssturm im Saal. Schondas erste Stück „Wir sind wir“ein Klassiker der Blasmusik,brachte die Gäste zum rhyth-mischen Klatschen, was sichbei den vielen bekanntenStücken wiederholte und dieFreude der Zuhörer dokumen-tierte. Moderator WolfgangBannert brachte von Anfangdas Publikum mit Witz undHumor, Anekdoten und Le-bensweisheiten auf seine Sei-te.

In seiner Begrüßung verrietJürgen Bien, wie stolz die Bür-gerstiftung auf dieses Benefiz-konzert sei, welches die EifelerMusikanten quasi als Gastge-schenk mit nach Großenlüdergebracht hatten. Er, wie auchder eigentliche Organisatordes Konzertes, Werner Leistervom Vorstand der Bürgerstif-tung, erzählten die erstaunli-che Geschichte, wie das Kon-

zert und der Kontakt zustandegekommen sei. Einer der Mu-siker, Fredi Möller, arbeiteteüber ein Jahr in einem Gro-ßenlüderer Unternehmen. Indieser Zeit nahm er als Gastbei den Proben des Musikver-eins Großenlüder teil. Dabeifiel ihm ein Plakat der Bürger-stiftung ins Auge, auf dem dieBürger aufgerufen wurden, fürnotleidende Bürger innerhalbder Gemeinde zu spenden. Da-bei reifte die Idee, einerseitsmit seiner Band einen Ausflugins Lüdertal zu machen undgleichzeitig ein Benefizkon-zert zu schenken.

Einen großen Anteil am Er-folg des „Ausflugs“ nach Gro-ßenlüder hatte der Musikver-ein Großenlüder, der mit vielHerzblut die Musikkollegen

aus der Eifel aufnahm und be-gleitete. Die Musiker und Mu-sikerinnen waren überraschtvon der Qualität der vorgetra-genen Stücke, von der Diszi-plin der Musiker und von denguten Sängern. Der altbekann-te Ausspruch aus den eigenenReihen „En schenne Viirmido-ag“ brachte die Stimmungsla-ge des Musikvereins auf denPunkt.

Musikalische Höhepunktewaren ohne Zweifel die Ge-sangseinlagen von VerenaKlinkhammer und Emil Schä-fer, die in großer Harmonieund im Duett ihre gesangli-chen Einlagen vortrugen.Ganz besonders wird das Solo„Gabriellas Song“, vorgetragenvon der Sängerin VerenaKlinkhammer, im Gedächtnis

bleiben. Aber auch Stücke wie„Sterne am Horizont“, die„Gipfelstürmer Polka“, „Ja,wenn´s am Schönsten ist“,„Nimm 2“ (Solo am Tenorhornund Posaune von Guido Stoff),„Der einsame Hirte“ (Flöten-solo von Ruth Weber) oder„Wir gratulieren mit Musik“wurden mit Freuden ap-plaudiert.

In einem Auswahlverfahrendurften die Zuhörer einige Lie-der wählen. Es gab drei Sieger-lieder, wobei der Publikums-liebling eindeutig das Stück„Die Vogelwiese“ war.

Selbst der Dirigent griff zumEnde des Konzertes zur Klari-nette und spielte mit seinemMusikerkollegen Georges Len-zen„Lanzhotshy Sohaj“ und„Den Gesang der Lärche“.

Ein weiterer Höhepunkt wardie Polka „Von Freund zuFreund“, bei welchem die Zu-hörer bei Standing Ovationdie Melodie mitsangen undmit tosendem Applaus sichbei allen Musikern bedankten.

Die Eifeler Musikanten sindkein unbeschriebenes Blatt.Sie sind Belgische Vizemeister2017 und gründeten sich 1973als kleines Musikprojekt. 1980gaben sie sich den Namen „Ei-feler Musikanten“ und heutespielen 28 Musiker, teils ausBelgien, teils aus Deutschland,miteinander. Zum Schluss gabes einen besonderen Höhe-punkt, hatten die Eifeler Musi-kanten doch das Lüdertal-Liedeinstudiert und spätestens andiesem Punkt brachten sieden Saal zum Brodeln. KeinWunder, dass er sich noch ei-nige Zugaben erklatschte.

Ein großes Lob und Dankgilt allen Beteiligten, welchesdieses Wochenende geplantund mitgestaltet haben.

Weitere Termine der EifelerMusikanten : am 10. Novem-ber im „Kursaal“ in Gemünd(14.30 Uhr), sowie am 16. No-vember im „Le Kursaal“ inDolhain (20 Uhr).

Benefizkonzert: Eifeler Musikanten zu Gast in Großenlüder

Die Eifeler Musikanten sind mit Herzblut dabei . Foto: privat

Begeisterung über Böhmische Klänge

Gibt es Neuigkeiten?Schreiben Sie uns an [email protected] Seite ist Mitteilungen von Vereinen, Verbänden und In-stitutionen aus der Region vorbehalten. Wir veröffentlichen IhreTexte bis zu einem Umfang von maximal 1.800 Anschlägen.Alle Artikel können Sie ebenfalls auf unserer Internetseitewww.grenzecho.net/community/wir-von-hier lesen.

Mein Verein

● EUPEN

Am Samstag haben sichrund 200 PfadfinderinnenWind und Wetter zum Trotz inEupen zu einer gemeinsamenVeranstaltung, dem alljährli-chen Regionsspiel getroffen.

Ziel war es, die vier hiesigenPfadfindereinheiten, die demVerband der „Guides“ und derRegion „Obere Weser“ angehö-ren, zu einem gemeinsamenSpiel zusammenzubringen. Inden Eupener Wiesen Etterstentrafen sich so die EinheitenSankt Franziskus, Maria Goret-

ti und Saint Paul aus Eupensowie die PfadfinderinnenSankt Georg aus Raeren. Ver-treten waren alle Sektionender jeweiligen Einheiten, so-dass sich Teilnehmerinnenvon fünf bis 17 Jahren zusam-menfanden.

Manch eine konnte unterden anders gefärbten Schäl-chen ihre Klassenkameradinoder Nachbarin ausmachenund zur Abwechslung mit ihreinen Nachmittag verbringen.Auch für die Leiter(innen) botdas Regionsspiel die Möglich-

keit, sich unter den Einheitenauszutauschen und sich bes-ser kennen zu lernen.

Über das regnerische Wetterhaben sich wohl die wenigstengefreut, dennoch sind diePfadfinderinnen zahlreich er-schienen.

Und zumindest inhaltlichpasste der Regen den diesjäh-rigen Organisatoren, der Ein-heit Saint Paul, ganz gut zumThema. Die Kinder und Ju-gendlichen waren nämlichmit dem Flugzeug auf demWeg nach Paris auf einer ein-

samen, regnerischen Inselnotgelandet, weil ihnen derTreibstoff ausgegangen ist.Für die Teilnehmerinnen ginges nun darum, anhand vonAufgaben und Rätseln an ver-schiedenen Stationen dasFlugzeug wieder in Schwungzu bringen.

Dazu bekamen sie für jedegelöste Aufgabe wieder neuenTreibstoff. Der Auftrag gelangden Pfadfinderinnen meister-haft, so konnten sie am Endegemeinsam ins bessere Wetterweiterfliegen.

Wind und Wetter hielten die Pfadfinderinnen nicht davon ab, ihre Auflage zu lösen. Foto: privat

200 Pfadfinderinnen trotzten dem WetterRegionsspiel: Vier Einheiten aus Eupen und Raeren bei Spiel vereint

● EUPEN

Am 24. Oktober fand imRahmen eines Festaktes dieDiplomverleihung für die Ab-solventen des dualen Studien-gangs Buchhalter statt, der amZAWM Eupen in Zusammen-arbeit mit der AutonomenHochschule in der DG durch-geführt wird.

Die Studenten absolviereneinen Ausbildungsvertrag ineinem Betrieb und besuchenparallel dazu die Studienkurseam ZAWM. In diesem Jahrkonnten neun Studenten ihrBachelor Diplom als Buchhal-ter entgegennehmen. Achtvon ihnen erhielten ebenfallsden Meisterbrief als Buchhal-ter.

Wie im Vorjahr wurde dieDiplomverleihung für die dua-len Studenten von der großen

Feier für die Gesellen-undMeisterbriefe abgetrennt. Aufdem Programm des Abendsstand ein Vortrag der AnwälteGuido Zians und David Han-nen zum Thema „Neuerungenin Sachen GmbH“, bei demden Zuhörern klar wurde, wassich alles mit der neuen Ge-setzgebung zum Gesell-schaftsrecht geändert hat. DieDiplomanden sind: Sven För-ster, Vanessa Hepp, OlivierHompesch, Elena Kalff, RémyMichel, Dominik Paasch, EllenSarlette, Janina Threis undLaura Vyghen. Die Preise desInstituts der Steuerberaterund Buchhaltungsexpertenfür die besten Prüfungen er-hielten Sven Förster für dasbeste Gesamtresultat und Oli-vier Hompesch für die besteDiplomarbeit.

Ausbildung: Buchhaltung

Diplome für dualeBachelor-Studenten

Gruppenbild der Absolventen Foto: privat

12

12 SERVICE & TERMINEGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

Büllingen

Filmvorführungen im Kino „Scala“:– um 15.00 Uhr „Maleficent - Mächte der Finsternis“;– um 15.00 Uhr „Dem Horizont so nah“;– um 17.15 Uhr „Joker“;– um 17.15 Uhr „Der Distelfink“; – um 20.00 Uhr „Terminator: Dark Fate“; – um 20.00 Uhr „Eine Ganz heiße Nummer 2.0“.

Eupen

Filmvorführung im Kino „Cinema“:– um 17.00 Uhr „Everest - Ein Yeti will hoch hinaus“;– um 20.00 Uhr „Dem Horizont so nah“.

St.Vith

Filmvorführung im Kino „Corso“:– um 20.00 Uhr „Downton Abbey“ (engl. OV mit deutschen UT)

KINO

GEWINNZAHLENZiehungen vom 26.10.2019 (Alle Angaben ohne Gewähr)

SUPER6 2 1 7 32 7

1 11 37 442 17 6

Spiel 77 1 2 8 20 6 5

Richtige

Richtige + Zusatzzahl

Richtige

Richtige + Zusatzzahl

Richtige

Richtige + Zusatzzahl

Richtige

Richtige + Zusatzzahl

Richtige + Zusatzzahl

6 2 1.500.000,00 €

5 4 39.404,90 €

5 116 1.289,70 €

4 312 239,70 €

4 5.639 24,50 €

3 6.681 11,00 €

3 85.738 6,25 €

2 56.989 3,75 €

1 198.088 1,25 €

1 11 286 15 45 41

Jackpot (6 numéros + signe astrologique) 0 0,00 €

6 numéros 0 20.000,00 €

5 numéros 1 2.000,00 €

4 numéros 33 200,00 €

3 numéros 417 20,00 €

2 numéros 4.136 5,00 €

1 numéro 40.736 2,00 €

Signe astrologique 19.058 1,50 €

0 2 45 8 1

PICK3 3 01

4 8 165 15

20 32 3823 33

46 52 5550 54

57 67 7062 69

34 3937 40

50 4 10

6 Ziff ern + astronomisches Zeichen

6 Ziff ern

5 Ziff ern

4 Ziff ern

3 Ziff ern

2 Ziff ern

1 Ziff er

Astronomisches Zeichen

BRF1

Internationale HitparadeSamstag, 13-17 Uhr

1. Einmal im Leben (WincentWeiss), 2. Kaum erwarten(Wincent Weiss), 3. 194 Länder(Marc Forster), 4. Demain c’esttoi (ZAZ), 5. Better (Lena mitNico Santos), 6. Laura’s Song(Milow), 7. Just because (Dido),8. Thing for you (David Guetta& Martin Solveig), 9. Kings &Queens (Fritz Kalkbrenner),10. An guten Tagen (JohannesOerding), 11. Auf das, was danoch kommt (Lotte & MaxGiesinger), 12. Heaven (Avicii),13. 100.000 Stunden (PeterMaffay), 14. Dance Monkey(Tones and I), 15. Die Krasseste(Glasperlenspiel), 16. Dancingin the Smoke (Keeino), 17.Lover (Taylor Swift), 18. Ichwünsch dir (Sarah Connor), 19.Radio (Rammstein), 20. I don´tcare (Ed Sheeran & Justin Bie-ber), 21. I´ll be gone (Norah Jo-nes with Mavis Staples), 22.There goes my miracle (BruceSpringsteen), 23. As far as fee-

lings go (Alle Farben & JustinJesso), 24. When we were kids(Volbeat), 25. Don´t call me An-gel (Charlie´s Angels) (ArianaGrande, Miley Cyrus, Lana DelRey), 26. Holy Water (Freya Ri-dings), 27. Mit 18 (Westernha-gen), 28. Love too much (Kea-ne), 29. Will we talk? (Sam Fen-der), 30. Playing Games (Annaoft he North), 31. Senorita(Shawn Mendes & Camila Ca-bello), 32. Sweettalk my heart(Tove Lo), 33. Hero (Michael Ki-wanuka), 34. Free as a bird(Emeli Sande), 35. Dreamland(Pet Shop Boys feat. Years &Years), 36. Can we pretend(Pink feat. Cash Cash), 37. Su-perpower (Adam Lambert), 38.Morgen (Peter Maffay), 39.Memories (Maroon 5), 40. Hig-hest in the Room (TravisScott).

Neuvorstellungen: 41. Easy(Alice Merton), 42. UneventfulDays (Beck), 43. Feiern im Re-gen (Die Toten Hosen), 44.Weightless (Elbow), 45. QuiteMiss Home (James Arthur), 46.Bright Horses (Nick Cave &

The Bad Seeds), 47. Baila Con-migo (Jennifer Lopez), 48.Hold you down (X Ambassa-dors), 49. Ten Times TheWeight (Kensington), 50.Lighthouse (Nick Cold feat.Mirko Santocono).

BRF2

BRF SchlagerparadeSonntag, 11-14 Uhr

1. Ich bin Optimist (Froschta-ler), 2. Feuervogel flieg (Kastel-ruther Spatzen), 3. Ich weiß,wie leben geht (Ute Freuden-berg), 4. California Blue (HeinSimons), 5. Schau mal (KerstinOtt), 6. Mona Lisa (Fantasy), 7.Glaub an die Liebe (MonikaMartin), 8. Tausend Bilder(Frank Lukas), 9. Hallo Hou-ston (Andrea Berg), 10. Ge-schichten (Ella Endlich), 11.Hier im Himmel ist die Hölle(Alexander Martin), 12. Immernachts (Amigos), 13. Alles geht(Laura Wilde), 14. Herz BoomBoom (Rene Ulbrich), 15. Es

sind die kleinen Dinge (GabyBaginsky), 16. Nur heute Nacht(Norman Langen), 17. Lehndich an mich an (Björn Land-berg), 18. Lass mich an die Lie-be glauben (Andre Steyer), 19.Urgestein (Frank Zander), 20.Weil ich ihn liebe (Uta Bresan),21. Warum (Michele Joy), 22.Eiskalt (Matthias Reim), 23.Männergrippe (Ireen Sheer),24. Ich glaub an dich (Nockis),25. Allergrößte Liebe (das Ma-ma Lied) (Großstadtengel), 26.Dass es uns noch gibt (MaiteKelly), 27. Liebe ist alles (GabyAlbrecht), 28. Vergiss mich –vermiss mich (Julian Frank),29. Sei da (Alexander M. Hel-mer), 30. Immer für dich da(Marie Wegener).

Neuvorstellungen: 31. In theGhetto (Als der Schnee fiel)(Detlev Malinkewitz), 32.Leichtes Spiel (Simone), 33. Ve-nedig (Love is in the air) (Va-nessa Mai), 34. Halt dich fest(Eva Luginger feat. Ricky Rea-son), 35. Geh zum Teufel(Björn Martins), 36. Mit einemLächeln (Saskia Leppin).

B R F - H ITPARADEN

Heizöl-Höchstpreise (inkl. MwSt):Seit dem 26.10.2019:● Heizöl Dieselbis 2000 l 0,7167 €/lab 2000 l 0,6871 €/l

Seit dem 26.10.2019:● Heizöl normalbis 2000 l 0,7154 €/lab 2000 l 0,6857 €/l

EN ERGI EMAR KTJETZT FUSSBALL WETTEN!

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 AUS DER REGION 13

● NETTERSHEIM

Am 16. und 17. Novemberkönnen Bücherfans wieder dieliterarische Vielfalt der Eifelentdecken und Autoren desrauen Landstrichs hautnah er-leben. Die Eifeler Buchmesseim Nettersheimer Naturzen-trum lädt ein, genüsslich zustöbern und zu schmökern,angeregt zu diskutieren alsauch Neues zu entdecken. 24Verlage aus der Region stellensich und ihre Werke vor. Der

Eintritt ist frei. Die Buchmessefindet statt am Samstag, 17.November, von 14 bis 18 Uhrund Sonntag, 18. November, 11bis 18 Uhr. Geboten wird einreichhaltiges kulturelles Rah-menprogramm mit spannen-den Lesungen für Groß undKlein, einem Literatur-Stamm-tisch und Preisverleihungen.

Ehrengast Norbert Scheuer,der es mit seinem Roman„Winterbienen“ auf die Short-list für den Deutschen Buch-

preis geschafft hat und außer-dem mit dem Wilhelm-Raabe-Preis ausgezeichnet wurde,wird gemeinsam mit Bürger-meister Wilfried Pracht dieBuchmesse eröffnen. Der 67-jährige Eifeler Autor wird ausseinem Werk vorlesen und Bü-cher auf Wunsch signieren.

Erstmals wird während derMesse auch der Horst-Kone-jung-Preis verliehen, der mit5.000 Euro dotiert ist undjährlich an Personen oder In-stitutionen verliehen wird, diesich für kulturelle und histori-sche Projekte im Rheinlandund der Grenzregion EuregioMaas-Rhein eingesetzt haben.

Auch Nachwuchsautorenkönnen sich freuen, denngleichzeitig werden die Preis-träger des „Eifeler Jugendlite-raturpreises 2019“ bekannt ge-geben.

43 junge Nachwuchsautorenhaben ihre Beiträge zu „TrauDich, die Tür zu öffnen“ einge-reicht. (red)

Literatur: Eifeler Buchmesse am 16. und 17. November in Nettersheim

Auf der Eifeler Buchmesse präsentieren 24 Verlagsstände ihreWerke. Foto: Joachim Starke/Agentur ProfiPress

Bücher über Bücher

Großkölnstr. 15 - 30 • 52062 Aachen

BIS ZUM

02.NOVEMBER

AKTUELLE MARKENWÄSCHEVON

PREISVORTEILNicht kombinierbar mit anderen Aktionen.

&

● AACHEN

Wegen des drohenden Die-selfahrverbots bereitet dieStadt Aachen die Einführungvon Tempo 30 im Stadtzen-trum vor. Die Drosselung ge-hört zu einem vom Stadtratbeschlossenen Maßnahmen-paket zur Reduzierung derSchadstoffbelastung, wie einSprecher der Stadt erklärte. 125Tempo-30-Schilder seien be-stellt und sollen nach Mög-lichkeit bis Ende Novemberaufgestellt sein. In den An-wohnerstraßen gibt es denAngaben nach schon Tempo30. Durch die Ausweitung aufden ganzen Bereich innerhalbdes Alleenrings soll der Ver-kehr besser fließen.

Die Stadt rechnet damit,dass Autofahrer seltenerbremsen und anfahren und soweniger Schadstoffe ausgesto-ßen werden. Effekte erhofftsich die Stadt auch für die Le-bensqualität - etwa durchLärmreduktion. Daneben wer-de es durch Tempo 30 eine Si-gnalwirkung für ein ausgewo-genes Miteinander aller Ver-kehrsteilnehmer geben. Ver-gleichbare Maßnahmen gibt

es einem Sprecher zufolge et-wa in Stuttgart und Berlin.Zum Aachener Maßnahmen-paket für eine Schadstoffredu-zierung gehören neben Tem-po 30 die Ausstattung vonBussen mit einem besonderen

Schadstofffilter, die Erprobungeines Straßenbelags, der ge-sundheitsschädliches Stick-oxid binden soll, und eineUmwelttrasse für Fahrradfah-rer. Ende Juli hatte das Ober-verwaltungsgericht Münster

den ursprünglichen Luftrein-halteplan 2019 für die Stadtfür rechtswidrig erklärt, aberkein Fahrverbot angeordnet.Stadt und Land mussten einenneuen Plan auf Grundlage ak-tuellerer Messwerte und kor-

rekter Prognosen erstellen.Der neue Plan musste zusätz-liche Maßnahmen enthalten,falls die Grenzwerte entgegender Prognose doch nichtschnellstmöglich eingehaltenwerden. (dpa)

Verkehr: Maßnahmen gegen Dieselfahrverbot sollen ab November im Stadtzentrum greifen

Runter vom Gas für bes-sere Luft: Noch im Novem-ber soll innerhalb desAlleenrings im Stadtzen-trum von Aachen flächen-deckend Tempo 30 gelten.Die über 100 Straßenschil-der dafür sind bereits be-stellt.

Autos befahren die Wilhelmstraße: Noch im November soll im Stadtzentrum von Aachen flächendeckend Tempo 30 gelten. Foto: dpa

Aachen bereitet Tempo 30 vor● GEILENKIRCHEN

Elf Jahre nach dem rätselhaf-ten Tod der „Gorch-Fock“-Ka-dettin Jenny Böken werfen dieEltern der Marine falsche An-gaben vor. Positionsdaten desForschungsschiffes, das dieLeiche ihrer Tochter geborgenhabe, widerlegten die Anga-ben der Marine, sagte VaterUwe Böken am Freitag. Dem-nach habe das Schiff die an-gebliche Fundstelle zur angeb-lichen Bergungszeit längstpassiert. Ihre Erkenntnisse ha-ben die Eltern den Angabennach der Staatsanwaltschaft inKiel mitgeteilt. Die damals 18-jährige Jenny Böken war am 3.September 2008 währendeiner Ausbildungsfahrt des Se-gelschulschiffs der Marine beieiner Wache über Bord gegan-gen. Die Todesumstände blie-ben bisher ungeklärt. Die Kie-ler Staatsanwaltschaft gingvon einem tragischen Un-glück aus, nahm aber die Er-mittlungen im Juni nach einerZeugenaussage wieder auf. DieEltern sehen Hinweise füreinen Mord an ihrer Tochter.

Die Marine hatte nach Anga-ben des Vaters auf seine Bittehin im Herbst 2008 den Aus-schnitt einer Seekarte erstellt,in der Auffinde-Position und-Zeit eingetragen waren. Nachvon den Eltern ermittelten Po-sitionsdaten aus zwei anderenQuellen könnten diese Anga-ben nicht stimmen, stellte Bö-ken fest. (dpa)

„Gorch-Fock“-Rätsel

Familie BökenbestreitetMarine-Angaben

● DÜREN

Ein bislang nasser Herbst er-freut die Talsperrenbetreiberin Nordrhein-Westfalen: Dieim trockenen Sommer ver-gleichsweise leer gelaufenenReservoirs können sich erho-len. Doch mehr Regen seiwünschenswert, heißt es ins-besondere in den Einzugsge-bieten von Ruhr und Wupper.Die dortigen Talsperren sindbislang eher unterdurch-schnittlich gefüllt, sagten dieWasserversorger. Bei den mei-sten Eifel-Talsperren sieht esdagegen besser aus. Nur dieWehebachtalsperre habe noch

Rückstände aufzuholen.In den Talsperren des Ruhr-

verbandes fehlen insgesamtetwa 30 Millionen KubikmeterWasser im Vergleich zu sonstum diese Jahreszeit. Mit Füll-ständen weniger als 65 Pro-zent liege man aktuell etwaacht Prozentpunkte unterdem langjährigen Mittel, sagteSprecherin Britta Balt. „Wir ha-ben in diesem Jahr erneut ge-spürt, welche außergewöhnli-che Belastung die trockenenSommer für das Talsperrensy-stem sind“, so Balt. „Über Wo-chen hinweg mussten unsereTalsperren unten das Zehn-

bis Fünfzehnfache von demabgeben, was oben hinein-floss“, schilderte Balt.

Fast alle Talsperren des Was-serverbandes Eifel-Rur (WVER)seien hingegen gut durch denSommer gekommen, konnteWVER-Sprecher Marcus Seilerberichten - auch weil mannach regenreichem Winterüberdurchschnittlich gut ge-füllt ins Frühjahr gestartetwar. Eine Ausnahme bildet dieWehebachtalsperre: Im Schat-ten der Eifel habe sie nicht soviel Regen abbekommen, umden extrem trockenen Som-mer 2018 auszugleichen. (dpa)

Versorgung: In der Eifel ist die Situation wieder entspannt

Regen: Talsperrenbetreiber dankbar

14

14 UNTERHALTUNGGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

ElternundKinder

gebogen,nichtgerade

alleinlebendePerson

Wickel-kleidderInderin

gesund-heitlich

Fürsten-tum amMittel-meerGründerderSowjet-union †

Kaut-schuk-pflanze

Schwert-wal

Kurortin Grau-bünden

alterChrono-meter

italie-nischerAdria-Badeort

euro-päischerInsel-staat

Werk-zeug

Teilschotti-scherNamen

griechi-scheVorsilbe:außen

dünnerBelag

Halbtonüber c

Auspuff-ausstoß

Mess-gerätepräzisejustieren

Kurz-formvon:Ilona

aus-dehnen

Schwanz-lurch

einederErinnyen

Laub-baum

afrik.Stor-chen-vogel

Niedrig-wasser

reinerKno-chen-leim

nichtabge-trageneSchuld

fünfterSonntagnachOstern

Obst.getränk

Vorn. desSchausp.George† 2016

Autorvon„Faust“

TeichamDeich

Boots-teil

Raserei

hinteresSchiffs-segel

dickerMänner-bauch

flieder-blau,hell-violett

franzö-sischeKäseart

franzö-sischeZustim-mungCom-puter-baustein(Abk.)

zwölfDutzend

schnellgehen

See-manns-gruß

InitialenderKinski

unpar-teiisch

Inter-nats-zögling

Arbeits-beginn

beendet,voll-endet

hinter-her-laufen

Frosch-lurch

er-haschen,er-jagen

Garten-gemüse

ältesterSohnNoahs(A.T.)

inhohemMaße

Back-zutat

Süd-euro-päer

ersteFrauJakobs(A.T.)

hart-näckig,ver-bissen

so weit,solange

spa-nisch:nein

Ge-treide-schober

RufnameHinter-seers

Zeit-raumvon 24Stunden

Ein-nahme

W-5581

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PSALM

ED

METEOR

MOLE

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PR

GEHEN

Auflösung des letzten Rätsels

S C H W E D E N R ÄTS E L

BA BY B LU E S von Rick Kirkmann und Jerry Scott

H ÄG A R von Dik Browne

P E R S C H E I D S A B G R Ü N D E

TAG E S H O RO S KO P

ROM A N

Roman von Katie Fforde

Copyright by Bastei Lübbe AG, Köln, durch Verlag von Graberg & Görg, Hattersheim

Teil 148

„So großartig nun auch wieder nicht“, widersprach Cher. Zoe beschloss, darauf nichts zu er-widern. Es hatte ja doch keinen Sinn.Shadrach gähnte und streckte sich so ausgiebig, dass seine Gelenke vernehmlich knack-ten. „Also, ich bin froh, dass wir jetzt ein paar Tage freiha-ben. Ich freue mich schon auf die Hausmannskost meiner

Fünf Sterne fürdie Liebe

Mutter.“„Was isst du denn am liebs-ten?“, fragte Zoe neugierig.„Makkaroni mit Käse, knusp-rigen Zwiebeln und Schinken, mit Semmelbrösel“, erwiderte Shadrach sofort. „Ich träume schon seit Tagen davon.“Zoe dachte nach. „Ich glaube, für mich muss es Apfelkuchen sein, mit Plunderteig oben und unten. Meine Mutter ist die Königin des Plunderteigs.“„Gebackene Bohnen mit schar-fer Chilisauce“, seufzte Bill. „Hey, ich habe Hunger!“Die anderen lachten. Zumin-dest hatte der Wettbewerb ih-nen nicht den Appetit genom-men. Zoe wurde klar, dass ihr die anderen Teilnehmer – ab-gesehen von Cher – wirklich ans Herz gewachsen waren. Und sie würde Muriel vermis-sen. Insgeheim wünschte sie, Cher wäre ausgeschieden. Sie

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Auflösung heutiges Sudoku:

schien mit jedem Tag einge-bildeter zu werden. Vielleicht würde Zoe nach ein bisschen Abstand wieder nachsichtiger mit ihr sein.Sie fuhren zurück nach Somer-by, packten ein paar Sachen und gingen ihrer Wege. Cher wurde in einer Luxuskarosse abgeholt und winkte ihnen allen fröhlich zum Abschied zu. Bill nahm Becca mit zum Bahnhof. Alan und Shadrach würden erst am nächsten Mor-gen fahren.Zoe sagte schnell noch Fenella und Rupert Auf Wiedersehen, die sich sehr freuten, dass sie noch im Wettbewerb war, stieg dann in ihr kleines Auto und brauste davon.

14

Als Zoe ihren Kleinwagen in die Einfahrt lenkte und hinter

dem Auto ihrer Mutter parkte, hatte sie das Gefühl, zehn Jah-re gealtert zu sein, seitdem sie nach Somerby aufgebrochen war.Alice Harper, die den Wagen gehört hatte, kam aus dem Haus gestürmt, um sie zu be-grüßen. „Schatz! Du siehst to-tal fertig aus.“Fortsetzung folgt

Widder 21.3.-20.4.Zum Tagesbeginn gibt es Pro-bleme, die Sie aber bitte nicht zum Anlass nehmen sollten, zu resignieren. Der Tag ist recht lang, und damit wächst Ihre Chance, auch Positives zu erle-ben.

Stier 21.4.-20.5.Seien Sie bitte nicht so schreck-lich ungeduldig, und ziehen Sie nicht vorschnell Bilanz. In der Regel können Sie erst ans Fei-ern denken, wenn Sie die Früch-te des Erfolgs geerntet haben.

Zwillinge 21.5.-21.6.Bei großen Illusionen kann man natürlich auch entspre-chend große Verluste erleben. Da das Schicksal in Ihrem Fall nicht mitgespielt hat, was Sie vorher wussten, ist es nur halb so arg.

Krebs 22.6.-22.7.Kräftemäßig sind Sie zurzeit so gut drauf, dass Sie nun locker mit den anderen mitziehen können. Diese Kräfte nutzen Sie bitte, um ein noch unerle-digtes Problem aus der Welt zu räumen.

Löwe 23.7.-23.8.Sagen Sie an diesem Tag einen Termin ab und entspannen Sie sich lieber mal ein wenig. Zur-zeit verlangen Sie nämlich sehr viel von sich selbst, was Ihre Le-bensgeister ziemlich schwächt.

Jungfrau 24.8.-23.9.Dass Sie sich als derart zäher Verhandlungspartner erwei-sen, hat wahrscheinlich keiner geahnt. Dementsprechend ist man auch erstaunt. Prima ist, dass Ihre Position gefestigt wurde.

Waage 24.9.-23.10.Es könnte durchaus sein, dass Sie es sind, dem es gelingt, ei-nem Freund wieder seinen Le-bensmut zurückzugeben. Fest steht auf jeden Fall, dass Sie über die notwendige Kraft ver-fügen.

Skorpion 24.10.-22.11.Bei allem Arbeitsaufkommen wissen Sie kaum noch, wo Ih-nen überhaupt der Kopf steht. Passen Sie bitte auf, dass Ihnen dadurch kein Fehler unterläuft. Die Konkurrenz schläft nicht.

Schütze 23.11.-21.12.Warum bloß sehen Sie unge-rührt zu, wie die feinsten Mög-lichkeiten, sich zu verbessern, an Ihnen vorüberziehen? Nut-zen Sie sie, und zwar umge-hend, denn abwarten bringt gar nichts.

Steinbock 22.12.-20.1.Na bitte, nun kehrt auch Ihre Lebensfreude allmählich wie-der zurück. Das verbessert Ihr Allgemeinbefinden natürlich ganz kolossal, und Sie sehen, dass es gut war, einen Rat zu befolgen.

Wassermann 21.1.-19.2.Ihre Aussichten sind rosig: Sie könnten heute ein Angebot er-halten, das Ihnen neben der be-ruflichen Fortentwicklung auch ein Mehr an Freizeit bietet. Greifen Sie ohne zu zögern zu!

Fische 20.2.-20.3.Hüten Sie sich davor, die gan-ze Hand zu ergreifen, sofern Ihnen heute jemand bloß den kleinen Finger anbietet. Denn damit können Sie kein Wohl-wollen ernten. Zurückhaltung!

DAS WETTER IN UNSERER REGION

BIOWETTER

SONNE & MOND WETTERLEXIKONINLAND

VORHERSAGE

Einzelne Nebelfelder lösen sich baldwieder auf. Dann wechseln sich Son-nenschein und Wolken ab, und esbleibt trocken. 8 bis 11 Grad werdenerreicht. Der Wind weht schwach ausNord. Nachts sinken die Temperatu-ren auf 4 bis 2 Grad. Morgen zeigtsich das Wetter nach anfänglichemNebel meist freundlich und trocken.Die Temperaturen steigen auf Wer-te zwischen 7 und 9 Grad.

Zurzeit werden Herz und Kreislaufstark belastet. Personen mit hohenBlutdruckwerten sollten sich daherschonen. Rheumakranke leiden un-ter einer Verschlimmerung ihrerSchmerzen in den Gliedern und Ge-lenken. Wetterfühlige Menschenmüssen mit Kopfschmerzen rech-nen. Auch die Atemwege werden inhohem Maße belastet, was Asthma-tikern zu schaffen macht.

Wenn Simon und Juda vorbei,rückt der Winter herbei.

AntwerpenArlonBrüggeBrüsselHasseltLüttichNamur

Trockengrenze:Die Grenze zwischen den Ge-bieten trockenen bzw. halb-trockenen Klimas und den Ge-bieten feuchten bzw. halb-feuchten Klimas. Über die Ver-dunstung hängt die Trocken-grenze von der Temperatur ab.

WELTWETTEREUROPA HEUTE, 28. OKTOBER 2019

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AUSSICHTEN

MITTWOCH

DONNERSTAG

FREITAG

SAMSTAG

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Wind in km/h

HEUTE MORGEN

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Malmedy

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Maastricht

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BAUERNREGEL

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wolkig 29°Schauer 34°Schauer 32°Schauer 32°Schauer 20°wolkig 32°sonnig 27°Schauer 26°wolkig 27°sonnig 26°wolkig 33°Gewitter 22°wolkig 19°wolkig 23°wolkig 33°heiter 20°wolkig 21°bedeckt 18°

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 WIRTSCHAFT · FINANZEN 15

Wenn Albrecht sagt, dass dasBier schmeckt, dann hat Tha-nasis Misaltis alles richtig ge-macht. Schließlich ist seindeutscher Schwiegervater ausBerlin ein Kenner.

Lokal denken, lokaltrinken lautet dieDevise.

„Wann immer ich mit mei-ner Frau hinreise, bringen wirunsere neuesten Kreationenmit und verkosten sie gemein-sam“, sagt der 39 Jahre alteCraft-Beer-Brauer aus Nord-griechenland. Thanasis isteiner von rund 80 griechi-

schen Mikrobrauern. Die Sze-ne boomt nicht zuletzt wegender ausländischen Touristen.

Keine Frage, dass auchSchwiegervater Albrecht denkleinen Ort Valta auf der Halb-insel Chalkidiki besucht. Dorthaben Thanasis und seineFrau Christina das Bier „Valtin-ger“ entwickelt - der OrtsnameValta gemixt mit der deut-schen Endung ist eine Hom-mage an die Braukunst hochim Norden. Thanasis' Motto:„Als deutsche Erfahrung aufgriechische Leidenschaft traf,wurde Valtinger geboren.“

Das Reinheitsgebot haltendie griechischen Kleinst-Brau-er in Ehren, gleichzeitig abersind sie sehr auf ihre Herkunftbedacht. Ob Sifnos, Skopelosoder Kefalonia, ob Santorini,Chios oder Kreta - lokal den-ken, lokal trinken lautet dieDevise. Und das erst seit weni-gen Jahren, denn die griechi-sche Craft-Beer-Szene hat erstwährend der griechischen Fi-nanzkrise so richtig an Fahrtaufgenommen. „Es gab ein-fach keine Jobs mehr, und sohaben die jungen Leute ange-

fangen, zu Hause Bier zu brau-en“, sagt Konstantin Stergides,einer der Co-Initiatoren desersten Craft-Beer-FestivalsGriechenlands am vergange-nen Wochenende in Athen.

Während der Krise seien vie-le junge Menschen in dieLandwirtschaft zurückge-kehrt, zu Olivenöl, Honig, Kä-se und eben auch Bier, sagtStergides. Dabei helfen dieTouristen, vor allem Besucheraus Deutschland und Großbri-tannien: Sie seien es, die imUrlaub gerne lokale Produkteund lokales Bier bestellten.Nicht ganz so einfach, dennder griechische Biermarktliegt zu gut 85 Prozent in denHänden internationaler Grö-ßen (allen voran dem bel-gisch-brasilianischen Mega-konzern AB InBev) – auchwenn auf den Flaschen grie-chische Namen wie „Mythos“stehen.

Die Kleinbrauer-Szene nutztdie Freiheit ihrer Nische undist sehr kreativ, sagt Steriades.„Wir orientieren uns am Rein-heitsgebot, aber unsere grie-chischen Gesetze sind nicht so

streng wie die deutschen.“ DieKleinst-Brauer trieben die Aro-men durchaus in die Extreme,unter anderem mit Kräutern,aber auch Kaffee oder fruchti-ger Zitrone, Mango, Maracuja.Der Trick bei letzteren: Es wirdkeine Frucht hinzugefügt, son-dern die Dolden speziellerHopfenpflanzen - dem Rein-heitsgebot wird also Genügegetan und gleichzeitig passtdas fruchtige Bräu hervorra-gend zur griechischen Strand-bar im Hochsommer.

Ob man jedoch davon lebenkann? Thanasis ist wie vieleandere Craft-Beer-Brauer einNomade, einer, der seine Re-zepte bei einer etabliertenBrauerei brauen lässt.

Für eine eigene Anlage gibtes finanzielle Unterstützungvon der EU, aber nur, wennman selbst gut 200.000 Eurobeisteuert - und die müsseman erstmal haben, sagt er.Aber immerhin: In diesemSommer haben bereits 40.000Flaschen Valtinger den Weg inTavernen, Bars und Geschäftegefunden.(dpa)

Lebensmittel: Griechische Mikro-Brauereien boomen

Zum Wohle mit „Volkan“auf Santorini, ein „Solo“auf Kreta, hoch die Tassenmit „Valtinger“ auf Chalki-diki – sehr zur Freude derTouristen bieten zahlrei-che griechische Mikro-Brauer mittlerweile ihreigenes Craft-Beer an.

Thanasis Misaltis (39) zapft auf der 1. Craft-Beer-Show Griechenlands ein Bier. Thanasis ist ein "Gypsi-Brewer": Er hat keine eigeneBrauerei, sondern lässt sein Bier bei bestehenden Brauereien nach seinem eigenen Rezept brauen. Foto: Alexia Angelopoulou/dpa

Ein Prost auf die Krise

Die US-Notenbank Fed willAnalysten zufolge mit einererneuten Zinssenkung einedrohende Wachstumsdelleverhindern. Die Entscheidungder Federal Reserve, kurz Fed,wird überschattet vom andau-ernden Handelskrieg mit Chi-na, geringeren Investitionenund einer konjunkturellen Ab-schwächung im verarbeiten-den Gewerbe. Um die Wirt-schaft insgesamt trotzdemweiter auf Wachstumskurs zuhalten, erwarten Analystenmehrheitlich eine Senkungdes Leitzinses um 0,25 Pro-zentpunkte auf einen Korridorvon 1,5 bis 1,75 Prozent. Es wäredie dritte Zinssenkung in glei-cher Höhe seit Juli.

Noch boomt die Wirtschaftin den USA: Die Arbeitslosen-quote ist so niedrig wie seitJahrzehnten nicht mehr, dasWachstum ist noch robust,und Verbraucher geben fleißigGeld aus. Weil sich jedoch dieWarnsignale mehren, hatte dieFed bereits im Juli nach einemJahrzehnt stagnierender odersteigender Zinsen die Kehrt-wende eingeleitet. Die Noten-banker um ZentralbankchefJerome Powell sehen die Zins-senkungen als Versicherungs-police gegen einen Ab-schwung.

Kritiker befürchten, die No-tenbank könnte mit ihrer vor-auseilenden Konjunkturhilfeihr Pulver verschießen, nochbevor es zu einer Rezessionkommt. Sollte es dann zueiner Wirtschaftskrise kom-men, könnte die Fed nur nochbegrenzt gegensteuern, so dieKritiker. US-Präsident DonaldTrump wiederum geißelt dievon der Regierung unabhängi-ge Notenbank für unzurei-chendes Handeln. Er fordert,den Leitzins auf Null zu sen-ken und die Konjunktur zu-dem über Anleihenkäufe an-zukurbeln. Zwischenzeitlichhatte Trump Powell und dieFed auch als inkompetent undals Staatsfeinde bezeichnet.

Vor ihrer Sitzung am Diens-tag und Mittwoch gaben sichPowell und andere entschei-dungsberechtigte Mitgliederdes sogenannten Offenmarkt-ausschusses bedeckt: Sie si-

gnalisierten keine weiterenZinsschritte, widersprachenaber auch nicht der einhelli-gen Erwartung einer Zinssen-kung um 0,25 Prozentpunkte.

Sollte die Notenbank wie er-wartet vorgehen, dürfte sichdie Reaktion der Märkte zu-nächst in Grenzen halten. MitSpannung erwarten Investo-ren indes den weiteren Aus-blick der Notenbanker: Wirddie Fed weitere Zinssenkun-gen andeuten? Oder wird dieZentralbank nun erstmal eineabwartende Stellung einneh-men?

Der Leitzins, die sogenannteFederal Funds Rate, ist derZinssatz, zu dem sich Ge-schäftsbanken über NachtGeld leihen. Eine Senkung desZinssatzes verbilligt Kredite,weswegen Firmen leichter in-vestieren können und vieleBürger weniger für Schulden-dienst ausgeben müssen – siehaben so mehr Einkommenzur Verfügung.

Die US-Wirtschaft wuchs imzweiten Quartal aufs Jahr ge-sehen noch mit zwei Prozent.Wegen der von Trump ange-zettelten Handelskonflikteund einem weltweit schwä-cheren Wachstum gingen inden USA zuletzt jedoch Expor-te und Neuinvestitionen zu-rück. Die Industrie befindetsich daher nach Ansicht man-cher Beobachter bereits amAnfang eines Abschwungs.Das verarbeitende Gewerbemacht in den USA jedoch Ana-lysten zufolge nur rund elfProzent der Wirtschaftslei-stung aus – eine Wachstums-delle muss also nicht das gan-ze Land in Mitleidenschaft zie-hen. (dpa)

Konjunktur: Ziel ist, Aufschwung zu erhalten

Erneute Zinssenkungder Fed erwartet

Die Notenbanker umZentralbankchef Jerome Powellsehen die Zinssenkungen alsVersicherungspolice gegeneinen Abschwung. Foto: belga

16 AUS EUROPA UND DER WELTGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

VON MICHAEL DONHAUSER

Während die Polizei inGroßbritannien und anderenLändern mit Nachdruck an derAufklärung des Todes von 39Menschen in einem Lkw-Auf-lieger arbeitet, ist in Großbri-tannien eine neue Debatteüber moderne Sklaverei ent-brannt. In dem Report „Preca-rious Journeys“, der von meh-reren Anti-Sklaverei-Organi-sationen mit Hilfe des briti-schen Innenministeriumserarbeitet wurde, wird deut-lich, dass von 2009 bis 2018mindestens 3187 Menschenaus Vietnam als potenzielleSchleuseropfer identifiziertwurden. Die Dunkelziffer liegtnach Einschätzung von Exper-ten höher.

Erschütternde Detailskamen am Wochenendeans Licht.

Die Menschen, sobald sie ge-gen die Zahlung von vielenTausend Pfund und unter oftfalschen Versprechungen insLand geholt wurden, müssenin Cannabis-Plantagen, Auto-waschanlagen oder in Nagel-Studios arbeiten; einige wer-den auch zur Prostitution ge-zwungen. Vietnam gehört zuden Top 3 der Länder, aus de-nen die Menschen nach Groß-

britannien geschleust werden.Vietnam hat nach dem jüng-

sten Fall eine Untersuchungeingeleitet. „Man muss unter-suchen und die Fälle heraus-finden, in denen vietnamesi-sche Bürger illegal in fremdeLänder gebracht werden, unddie Gesetzesverletzungenstrikt ahnden“, sagte Regie-rungschef Nguyen Xuan Phucam Samstag.

Großbritannien hatte in denvergangenen Jahren immerwieder versucht, seine Aktivi-täten gegen moderne Schleu-serei zu intensivieren. Zuletztwurde 2015 mit dem ModernSlavery Act ein Gesetz geschaf-fen, mit dem die Hürden fürdie Beschäftigung von Men-schen aus bestimmten Län-dern erhöht wurden. Kritikerklagen, das Gesetz sehe zu we-nig Opferschutz vor und kon-zentriere sich zu stark auf po-lizeiliche Maßnahmen.

Über das Wochenende wa-ren über britische Medien er-schütternde Einzelheiten vonmöglichen Betroffenen desjüngsten Falles bekanntge-worden, bei dem 39 Men-schen ums Leben gekommenwaren. Eine junge Frau sollsich demnach schon sterbendaus dem Lastwagen an ihre El-tern in Vietnam gewandt ha-ben. „Ich kann nicht atmen,ich werde sterben“, heißt es inden SMS-Nachrichten, die derBBC vorliegen. „Meine Reise inein fremdes Land ist schiefge-

laufen.“ Ob die betreffendeFrau tatsächlich eines der 39Opfer ist, war am Sonntag offi-ziell nicht bestätigt.

Am Samstag sagte ein 57-Jähriger Vietnamese der Deut-schen Presse-Agentur in Ha-noi, sein Sohn sei 2017 nachFrankreich ausgewandert undhabe ihn informiert, dass erals Teil einer Gruppe nachGroßbritannien geschmuggeltwerden solle. Der Vater sagte,er habe einen Anruf bekom-men und sei über die Todesfäl-le informiert worden. Er seiaber nicht sicher gewesen, werder Anrufer überhaupt warund ob es sich um einenSchleuser gehandelt habe. Erhabe nun kaum noch Hoff-

nung, dass sein Sohn am Le-ben sei. „Ich bin sicher, dass ertot ist, aber ich versuche, daseine Prozent an Hoffnung zubehalten, dass er noch lebt“,sagte der Mann über seinenSohn.

Die Polizei in der GrafschaftEssex arbeitet fieberhaft ander Identifizierung der Lei-chen und konzentriert sichderzeit auf Vietnam als Her-kunftsland. Der Kontakt mitder vietnamesischen Bot-schaft in London sei eng, sagteMartin Passmore, der bei derPolizei für die Identifizierungzuständig ist. Zunächst hattedie Polizei angenommen, eshandele sich bei den Toten umChinesen.

Indes wurde ein Mann in Ir-land festgenommen, der inVerbindung mit dem Verbre-chen stehen könnte. DerMann sei wegen einer ande-ren Straftat gesucht worden,die Polizei in Essex habe je-doch Interesse bekundet, ihnzu befragen, teilte die irischePolizei in Dublin mit.

Zuvor waren schon drei wei-tere Männer und eine Frau inGroßbritannien festgenom-men worden, darunter derFahrer des Lastwagens. Die 38Jahre alte Frau und ihr gleich-altriger Ehemann wurden amSonntag gegen Kaution wie-der auf freiem Fuß gesetzt. Ge-gen den 25 Jahre alten Fahreraus Nordirland wurde amSamstag Anklage erhoben, un-ter anderem wegen Totschlagsin 39 Fällen sowie Beteiligungan Menschenhandel undGeldwäsche. Er muss am Mon-tag erstmals vor Gericht er-scheinen. Die Zugmaschinedes Lastwagens, in dem dieLeichen östlich von London indem Ort Grays (Grafschaft Es-sex) gefunden worden waren,war aus Irland gekommen; derAuflieger kam über den belgi-schen Hafen Zeebrugge nachEngland - per Schiff wurde ervon Belgien in den Hafen Pur-fleet gebracht. Auch Tage nachdem grausigen Fund in derNacht zum Mittwoch war un-klar, wann und wo die Men-schen in den Lkw gelangten.(dpa)

Migration: 39 Tote in einem Lkw sorgen für Diskussionen

Auch Tage nach dem grausigen Fund in der Nacht zum Mittwochwar unklar, wann und wo die Menschen in den Lkw gelangten.

Foto: dpa

Leichenfund entfacht Debatte über Sklaverei

Die seit Tagen in Kalifornienwütenden Waldbrände habenam Wochenende DutzendeHäuser zerstört und Zehntau-sende weitere Menschen indie Flucht getrieben. Ein Endeist vorerst nicht in Sicht: Star-ke Windböen und eine niedri-ge Luftfeuchtigkeit sollen denFlammen bis einschließlichMontag ideale Bedingungenbieten. „Die nächsten 72 Stun-den werden herausforderndsein“, sagte Kaliforniens Gou-verneur Gavin Newsom aufeiner Pressekonferenz amSamstagnachmittag (Ortszeit).Es sei eine Phase des Abwar-tens, die ziemliche innere Un-ruhe auslöse. Nachdem sichdas sogenannte „Kincaid“-Feu-er weiter ausbreitete, ordne-ten die Behörden die Evakuie-rung eines großen Teils desBezirks Sonoma an. Mehr als80.000 Menschen musstenihre Häuser verlassen. Die An-ordnung betraf zunächst 14Ortschaften. In der Nacht zumSonntag wurde diese dann aufSebastopol and Valley Fordausgeweitet. (dpa)

Notfall

VerheerendeWaldbrände in Kalifornien

Der Großteil des Plastikmüllsin den Meeren wird über Flüs-se eingetragen. Mit einer neu-entwickelten Abfangvorrich-tung will die Organisation„The Ocean Cleanup“ diesenZustrom nun auf ein Mini-mum begrenzen. „Wir habenjetzt ein System, das Plastik inden Flüssen einfangen kann“,sagte der Leiter der Organisati-on, der Niederländer BoyanSlat, am Samstagabend im Ha-fen von Rotterdam bei derVorstellung des Müllfängersmit der Bezeichnung „OceanCleanup Interceptor“.

Der 25-jährigeÖko-UnternehmerBoyan Slat sagt: „Wirkönnen unsere Ozeanewieder sauberbekommen.“

Den Leitgedanken für dasneue System beschrieb der 25-jährige Öko-Unternehmer beider aufwendig inszeniertenund weltweit über Youtube ge-streamten Präsentation so: 80Prozent des Plastikmülls inden Weltmeeren würden überdie rund 1.000 größten Flüssedorthin gelangen. Dieser Müll-nachschub könne und müssegestoppt werden. „Wir drehendiesen Hahn zu.“

Nach vierjähriger Entwick-lungszeit stünden die erstenvier „Interceptor“-Müllfänger

bereit. Zwei sammelten be-reits Plastikmüll in Flüssen inIndonesien und Malaysia ein,der dritte werde für den Ein-satz im Mekongdelta in Viet-nam und der vierte für einenEinsatz im Río Ozama in derDominikanischen Republikvorbereitet. Geplant sind „In-terceptor“-Einsätze vor allemin ärmeren Regionen der Erde,wo Millionen von Menschenan den Ufern großer Flüssewohnen, ohne dass es dorteine ordentliche Müllentsor-gung gibt.

Die mit Sonnenergie betrie-benen Vorrichtungen erin-nern an riesige Siebe in Formeines Katamarans, also eines

Schiffes mit zwei Rümpfen.Der Abfall wird herausgefischtund über Laufbänder in Con-tainer transportiert. Online-Sensoren melden, wenn sievoll sind. Tiere können denAngaben zufolge leicht an denMüllfängern vorbeischwim-men.

Jede einzelne dieser Vorrich-tungen könne pro Tag etwa50.000 Kilogramm Müll ab-fangen, was rund einer MillionPlastikflaschen entspreche, er-klärte Slat. Die Organisationhoffe, die Technik innerhalbvon fünf Jahren auf 1.000 Flüs-sen einsetzen zu können.„Wenn wir das schaffen, kön-nen wir unsere Ozeane wieder

sauber bekommen.“ Völlig neusei die „Interceptor“-Technolo-gie allerdings nicht, hieß esnach der Präsentation im US-Technikmagazin „Wired“. Ähn-liche Müllfänger-Vorrichtun-gen seien bereits jahrelang imHafen von Baltimore einge-setzt worden. „Wissenschaftlersagen schon seit Jahren, dassder richtige Weg zur Lösungdieses Problems flussaufwärtsführt“, zitierte „Wired“ den Di-rektor der Kampagne „HealthyHarbor“ (Gesunder Hafen) inBaltimore, Adam Lindquist.„Und Nachahmung ist dieschönste Form des Kompli-ments.“ Anfang Oktober hatte„Ocean Cleanup“ erste Erfolge

mit einem Plastikmüllfängerim Pazifik gemeldet. Das dor-tige System treibe nach derÜberwindung technischerProbleme nun Meeresmüllmit einem riesigen Fangarmzusammen.

Vor rund einem Jahr wardiese Anlage von San Francis-co aus zum sogenanntenGreat Pacific Garbage Patch(etwa: Großer PazifischerMüllteppich) geschleppt wor-den, der zwischen Kalifornienund Hawaii liegt. In diesemStrömungswirbel sollen sichnach Schätzungen von Wis-senschaftlern 1,8 Billionen Pla-stikteile aufgestaut haben.(dpa)

Umweltverschmutzung: „Ocean Cleanup“ fischt mit Müllfänger Plastik aus Flüssen

Ein junger Niederländerwill die Ozeane vom Pla-stikmüll befreien. Miteiner riesigen Fanganlageim Pazifik vermeldete seinTeam kürzlich erste Erfol-ge. Nun soll das Probleman der Wurzel gepacktwerden.

Der Niederländer Boyan Slat am Samstagabend im Hafen von Rotterdam bei der Vorstellung des Müllfängers mit der Bezeichnung„Ocean Cleanup Interceptor“. Foto: belga

„Wir drehen den Hahn zu“

Nach dem Fund von zwei Lei-chen in einem Kino der nie-derländischen Stadt Gronin-gen hat die Polizei am Sonn-tagmorgen einen Tatverdäch-tigen festgenommen. Dabeisei der 33 Jahre alte Mann un-weit von einer Tankstelle inGroningen durch Schüsse ver-letzt worden, teilte die Polizeimit. Er sei in ein Krankenhausgebracht worden. Einzelheitenzum Tathergang sowie zurIdentität der Opfer, die amSamstagmorgen in einemMultiplex-Kino in der Innen-stadt von Mitarbeitern gefun-den wurden, teilte die Polizeizunächst nicht mit. Medien-berichten zufolge soll es sichum ein Ehepaar handeln. DieFrau und der Mann hätten seitJahren in dem Kino als Reini-gungskräfte gearbeitet. (dpa)

Kriminalität

Zwei Tote in Kino:MutmaßlicherTäter gefasst

Das Rennen um den SPD-Vor-sitz wird immer mehr zurGrundsatzentscheidung überdie Zukunft der großen Koali-tion. In einer Stichwahl tretenin den kommenden Wochenzwei grundverschiedene Be-werberteams gegeneinanderan: die GroKo-BefürworterOlaf Scholz und Klara Geywitzgegen die GroKo-SkeptikerNorbert Walter-Borjans undSaskia Esken. Vom 19. bis 29.November können rund425.000 SPD-Mitglieder nocheinmal abstimmen, wer ihrePartei künftig führen soll. Dieerste Runde des Mitgliedervo-tums war am Samstag denk-bar knapp ausgegangen. Fi-nanzminister Scholz und dieBrandenburgerin Geywitz er-hielten knapp 22,7 Prozent dergültigen Stimmen, Nordrhein-Westfalens früherer Finanzmi-nister Walter-Borjans und dieBundestagsabgeordnete Eskengut 21 Prozent. (dpa)

Deutschland

SPD entscheidetVorsitzsuchein Stichwahl

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 AUS EUROPA UND DER WELT 17

Die Linke von Ministerpräsi-dent Bodo Ramelow hat dieLandtagswahl im ostdeut-schen Thüringen gewonnen -und ist erstmals in einemBundesland stärkste Kraft. Diebisherige Koalition aus Lin-ken, Sozialdemokraten undGrünen verlor ersten Hoch-rechnungen zufolge aber ihreMehrheit. Die Christdemokra-ten, die zuvor seit 1990 stetsdie meisten Stimmen bekom-men hatten, stürzten amSonntag auf ihr historischschlechtestes Ergebnis. Sie la-gen knapp hinter der rechts-populistischen Alternative fürDeutschland auf Platz drei.Die AfD hatte ihren Stimmen-anteil mehr als verdoppelt.

Ramelow reklamierte denRegierungsauftrag erneut fürsich. Die Suche nach einerneuen Koalition dürfte aberäußerst schwierig werden.Nach den Hochrechnungenvon ARD und ZDF kam die Lin-ke auf 29,8 bis 29,9 Prozent(2014: 28,2). Die CDU von Spit-zenkandidat Mike Mohringsackte auf 22,1 bis 22,7 Prozent(2014: 33,5 Prozent). Die AfD,

die in Thüringen vom Wort-führer des rechtsnationalenFlügels, Björn Höcke, geprägtwird, schoss von 10,6 auf 23,6bis 23,7 Prozent nach oben.

Die SPD sackte weiter ab: aufden neuen Tiefstand von 8,4bis 8,0 Prozent (12,4). Die Grü-nen lagen bei 5,3 bis 5,4 Pro-zent (5,7) und mussten umden Wiedereinzug in denLandtag bangen. Die liberaleFDP kam auf 5,0 bis 5,4 Pro-

zent und lag damit ebenfallsdicht an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Wahlbeteiligungstieg deutlich auf rund 66 Pro-zent (2014: 52,7). Ramelow sag-te am Abend: „Ich sehe michganz klar bestätigt. Bei demZustimmungswert, den meinePartei bekommen hat, ist derRegierungsauftrag klar beimeiner Partei. Und ich werdediesen Auftrag auch anneh-men.“ (dpa)

Wahlen: Die AfD von Björn Höcke verdoppelte ihr Ergebnis

Bodo Ramelow sieht „sich ganz klar bestätigt“. Foto: dpa

Linke gewinnt Thüringen-Wahl:Schwierige Regierungsbildung

Zehntausende Katalanen ha-ben am Sonntag in Barcelonafür die Einheit Spaniens undgegen die Unabhängigkeitsbe-strebungen der Regionalregie-rung demonstriert. Es handel-te sich um die erste große Ge-genkundgebung, seit die Ge-richtsurteile gegen neunSeparatistenführer vor zweiWochen eine Protestwelle derUnabhängigkeitsbewegungausgelöst hatten. Die Gesell-schaft in der Region im Nord-osten Spaniens ist schon langetief gespalten.

Die Behörden sprachen von80.000 Teilnehmern, die Ver-anstalter bezifferten die Zahlauf 400.000. Erstmals seitWochen war auf den Straßenwieder ein Meer aus spani-schen Flaggen zu sehen. Vieleriefen „Viva España!“ und „Eslebe der König!“ Auf Spruch-bändern war unter anderemzu lesen: „Wir sind auch Kata-lanen, stoppt diesen Wahn-sinn!“ Unter anderem mar-schierten Spaniens Außenmi-nister Josep Borrell und weite-re Spitzenpolitiker aus Madridmit. Experten zufolge hat der

Separatismus bereits zu mas-siven wirtschaftlichen Einbu-ßen in der eigentlich reichenRegion geführt. Erst am Sams-tagabend hatten erneut Hun-derttausende Katalanen füreine Abspaltung und gegendie langjährigen Haftstrafenfür ihre Anführer protestiert.Und auch in Brüssel gingen

am Sonntag dafür viele Men-schen auf die Straßen.

Die Separatistenführer, dar-unter Spitzenpolitiker undzwei Aktivisten, waren MitteOktober wegen ihrer Rolle beidem Unabhängigkeitsreferen-dum vom Oktober 2017 zuHaftstrafen von bis zu 13 Jah-ren verurteilt worden. (dpa)

Protest: Erste große Gegenkundgebung

Großdemos beherrschten am Wochenende Barcelona. Foto: dpa

Großdemos von Spanien-Anhängernund Separatisten in Katalonien

Der Chef der Terrormiliz Isla-mischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, ist bei einem Einsatzvon US-Spezialkräften inNordwest-Syrien getötet wor-den. „Er ist wie ein Hund ge-storben“, sagte Trump amSonntag im Weißen Haus. „Erist wie ein Feigling gestorben.“

Bei der Operation in derNacht zu Sonntag seien auchzahlreiche IS-Kämpfer getötetworden. Al-Bagdadi sei ineinen Tunnel geflüchtet undhabe eine Sprengstoffwestezur Detonation gebracht. Erhabe dabei auch drei Kindermit in den Tod gerissen. US-Soldaten seien nicht zu Scha-den gekommen.

Trump bedankte sich beiRussland, der Türkei, Syrien,dem Irak und den syrischenKurden für deren Unterstüt-zung. Die US-Spezialkräfte sei-en mit acht Hubschraubernzum Einsatzort geflogen. Da-bei seien auch von Russlandund der Türkei kontrollierteGegenden überflogen worden.„Wir haben mit den Russen ge-sprochen. Wir haben ihnen ge-sagt, dass wir reingehen.“

Auch die Türkei sei infor-miert worden. Das Ziel desEinsatzes habe man aber nichtmitgeteilt. Den Kongress habeer nicht informiert, um dieMission geheim zu halten.Ausgeführt hätten den Einsatzausschließlich US-Soldaten.

Die Flüge ins Einsatzgebietund wieder heraus seien „sehr,sehr gefährlich“ gewesen, sag-te der US-Präsident. Die Hub-schrauber seien von Unbe-kannten beschossen worden,die Angreifer seien aber un-schädlich gemacht worden.

Al-Bagdadi sei in einen Tun-nel geflüchtet, der keinen Aus-

gang gehabt habe. Er sei „win-selnd und weinend undschreiend“ gestorben. Seineletzten Moment habe er „inäußerster Angst, Panik undFurcht“ verbracht. Als Al-Bag-dadi seine Sprengstoffwestegezündet habe, sei der Tunneleingestürzt. Experten hättenvor Ort mit DNA-Analysen dieIdentität Al-Bagdadis bestä-tigt.

Trump sagte weiter, auchzwei von Al-Bagdadis Ehefrau-en seien ums Leben gekom-men. Sie hätten Sprengstoff-westen getragen, die abernicht gezündet worden seien.Mehrere IS-Kämpfer seien ge-fangen genommen worden –allerdings weniger, als getötetworden seien. Die genaue An-zahl der Toten werde noch be-kannt gegeben. Elf Kinder, diesich in dem Areal aufhielten,seien in Obhut genommenworden.

Der Präsident betonte, erhalte fest zu seinem Ziel, dieUS-Truppen aus Syrien abzu-ziehen. „Wir wollen nicht fürdie nächsten 200 Jahre Solda-ten zwischen Syrien und derTürkei behalten.“ Zunächstwürden die US-Truppen aberdie Ölfelder im Osten Syriens

sichern. Die Kommandoakti-on erfolgte nach Angaben derSyrischen Beobachtungsstellefür Menschenrechte im OrtBarischa in der Provinz Idlib,dem letzten großen Rebellen-gebiet in Syrien. Der Ort liegtwenige Kilometer von der tür-kischen Grenze entfernt. DieUS-Streitkräfte haben in derRegion keine Präsenz.

Trump sagte, der Tod Al-Bagdadis sei auch ein Signalan andere Terroristen, die„niemals ruhig schlafen“ soll-

ten. Sie würden ihrem Schick-sal nicht entkommen. „Wirwerden damit fortfahren, dieverbliebenen IS-Terroristenbis zu ihrem brutalen Ende zuverfolgen.“ Al-Bagdadi und„die Verlierer, die für ihn gear-beitet haben“, hätten keine Ah-nung, auf was sie sich einge-lassen hätten. „Er war einkranker und verdorbener

Mann. Und jetzt ist er weg.“ Der Kommandeur der Syri-

schen Demokratischen Kräfte(SDF), Maslum Abdi, schriebauf Twitter, Bagdadis Tod seidas Ergebnis einer über fünfMonate andauernden Ge-heimdienstzusammenarbeitgewesen. Der IS-Chef sei dannbei einer gemeinsamen Ope-ration getötet worden. Die vonder Kurdenmiliz YPG domi-nierten SDF waren bisher derwichtigste Verbündete der US-Streitkräfte im Kampf gegen

den IS. Zuletzt geriet diesesBündnis allerdings unter er-heblichen Druck.

Trump steht seit Wochen inder Kritik, weil er die US-Trup-pen aus dem nordsyrischenGrenzgebiet zur Türkei abge-zogen hat. Damit ebnete erden Weg für eine türkische Of-fensive gegen die YPG in derRegion. Trump wurde auch

aus seiner eigenen Republika-nischen Partei vorgeworfen,die verbündete Kurdenmilizim Stich gelassen zu haben.

Der Aufenthaltsort des be-reits mehrfach für tot erklär-ten IS-Chefs war unbekannt.Mit dem von den USA ausge-setzten Kopfgeld von 25 Mil-lionen Dollar (rund 22 Millio-nen Euro) war Al-Bagdadieiner der meistgesuchten Ter-roristen der Welt. Zuletzt hatteder IS im April ein Video ver-breitet, in dem Al-Bagdadidem Westen mit Angriffendrohte.

Abu Bakr al-Bagdadi, derselbst ernannte „Kalif Ibra-him“, wurde 1971 in der iraki-schen Stadt Samarra geboren.An der Universität Bagdadmachte er einen Abschluss inIslamischen Studien. Nachdem Sturz des Langzeitherr-schers Saddam Hussein imJahr 2003 saß er eine Zeit langin einem US-Gefängnis imIrak. Im Jahr 2010 übernahmAl-Bagdadi die Führung desAl-Kaida-Ablegers im Irak, derdamals noch Islamischer Staatim Irak hieß. Nach und nachdehnte sich die Gruppe nachSyrien aus. Darüber brach Al-Bagdadi mit Al-Kaida, weil ernicht die Forderung der Füh-rung des Terrornetzwerkes ak-zeptieren wollte, sich auf denIrak zu beschränken.

Mit Ausrufung des Kalifatsbenannte sich die Terrormilizin Islamischer Staat um. Da-mit verbunden war der An-spruch, alle Muslime weltweitzu vereinen und zu führen.Nach und nach verlor der IS je-doch sein Herrschaftsgebietim Irak und in Syrien wieder.Offiziell galt der IS mit demFall seines letztes Rückzugs-orts im ostsyrischen Baghusals besiegt. Noch vor wenigenMonaten ging die von denUSA geführte Anti-IS-Koaliti-on aber in einem Bericht da-von aus, dass sich noch 14.000bis 18.000 IS-Angehörige imfrüheren Herrschaftsgebietder Extremisten in Syrien unddem Irak aufhalten sollen. Zu-dem sind IS-Ableger in zahlrei-chen anderen Ländern aktiv.(dpa)

Terrorismus: Trump verkündet Tod von IS-Anführer Al-Bagdadi – Bei US-Einsatz in Syrien getötet

Die Terrormiliz IS hat die Welt in Angst undSchrecken versetzt. Nunist den USA ein wichtigerSchlag gegen die Terrori-sten gelungen. PräsidentTrump persönlich verkün-det, der Kopf der Organi-sation sei „winselnd undweinend und schreiend“gestorben.

Männer untersuchen Trümmer eines Hauses nach einem Angriff. Der IS-Anführer Al-Bagdadi sollnach Angaben des US-Präsidenten Trump bei einer Operation der US-Spezialkräfte getötet wordensein. Foto: Ghaith Alsayed/AP/dpa

„Und jetzt ist er weg“

„Er ist wie ein Hundgestorben. Er ist wieein Feigling gestor-ben.“ Donald Trump

Hongkong: Polizei setztGummigeschosse einBei einer Kundgebung inHongkong sind am SonntagPolizisten erneut mit Tränen-gas, Wasserwerfern und Gum-migeschossen gegen Demon-stranten vorgegangen. Dabeinahm die Polizei auch einigeDemonstranten in Gewahr-sam, als diese ihre Solidaritätmit Muslimen und Journali-sten ausdrücken wollten.

Stier „Jerry“ narrt inDalmatien alle Verfolger Erst entkam Stier „Jerry“ ander kroatischen Küste demSchlachter, inzwischen narrter seit Tagen seine Verfolger.Der etwa 650 Kilo schwere Ko-loss hatte es nach Medienbe-richten vom Sonntag ge-schafft, aus dem Schlachthofin Kastel Stari unweit von Splitzu fliehen und sich bei derFlucht über Stock und Stein inden unwegsamen Bergen imHinterland der Küste zu ver-stecken. Alle bisherigen Versu-che, ihn einzufangen, seien er-folglos geblieben. Inzwischenhat „Jerry“ gute Chancen, demSchlachterbeil zu entkommen.„Wenn er schon dem sicherenTod entronnen ist, soll er amLeben bleiben“, sagt sein Besit-zer Ivan Bozic: „Jerry bleibtfrei. Wir alle sind Jerry.“

Leiche von vermissterStraßburger Studentingefunden Eine seit mehr als einem Jahrvermisste Straßburger Stu-dentin ist nach Erkenntnissenvon Ermittlern tot. Wie fran-zösische Medien berichteten,wurde die Leiche der jungenFrau Mitte der zurückliegen-den Woche in einem Waldrund 30 Kilometer südwest-lich der elsässischen Metropo-le gefunden. Eine DNA-Analy-se habe nun bestätigt, dass diezerstückelte Leiche die dervermissten Sophie Le Tan sei,berichtete Franceinfo amSonntag unter Berufung aufdie Staatsanwaltschaft. DieUntersuchungen seien abernoch nicht endgültig abge-schlossen. (dpa)

KU RZ NOTI ERT

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18 SPORTGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

Auswechslungen:46. Van Durmen für Campins58. Omoigui für Allagui70. Godeau für Boya72. Nicholson für Rezaei78. Marinos für Busi88. Hendrickx für Ilaimahar.Tore:54. Gholizadeh (1:0)

Schiedsrichter:Kevin Van DammeGelbe Karten:Ilaimaharitra, Hocko, Boya,DessoleilRote Karte: –

CharleroiMouscron 1:0

CharleroiPenneteauBusiDiagneDessoleilNúrioDiandyIlaimaharitraBrunoGholizadehRezaeiMorioka

MouscronButezDe MedinaQueirósWimmerCampinsBoyaHockoGarcíaPietrzakAllaguiOsabutey

ZAHLENSPIEGEL DER 1. DIVISION

Auswechslungen:56. Stojanovic für Lepoint58. Ajagun für Ocansey64. Rodrigues für Manuel67. Kage für Hornby81. Miyoshi für Mirallas90. + 1 Hongla für Lamkel ZeTore:45. Mirallas (1:0)52. Lamkel Ze (2:0)65. Rodrigues (3:0)71. Stojanovic (3:1)Schiedsrichter:Alexandre BoucautGelbe Karten:Lamkel Ze, Van der Bruggen–Rote Karte: –

AntwerpBolatDe LaetHoedtArslanagicButaDe SartHarounMirallasLamkel ZeManuelMbokani

KV KortrijkBruzzeseRougeauxHines-IkeV. KovacevicD'HaeneOcanseyDe SartLepointVan derBruggenMboyo Hornb.

AntwerpKV Kortrijk 3:1

Auswechslungen:13. Pletinckx für Baudry61. Oberlin für Zarandia73. Jonckheere für Hjulsager77. Vargas für Bataille78. Rajsel für Sakala89. Rørvik Bjørdal für BrunoTore:80. Seck (1:0)87. Bruno (2:0)

Schiedsrichter:Wesli De CremerGelbe Karten:Vandendriessche

Rote Karte: –

Zulte-Wareg.BossutDe fauwDeschachtSeckBaudryMensahGoveaSissakoZarandiaBrunoLarin

KV OostendeDutoitCaponFaesMilovicA. SkúlasonVandendriess.HjulsagerCanesin Mato.SakalaId. SyllaBataille

Auswechslungen:53. Berge für Maehle63. Deman für Serrano72. Bongonda für Ndongala79. Somers für Dekuyper80. Hagi für Samatta90. + 2 Hoggas für BianconeTore:

8. Dewaest (1:0)

Schiedsrichter:Bert PutGelbe Karten:Dekuyper, Donsah

Rote Karte: –

KRC GenkCouckeMaehleCuestaDewaestDe NorreItoHrošovskýWoutersNdongalaSamattaOnuachu

CS BrüggeHubertSerranoN. UedaDabilaPanzoDekuyperDonsahGoryPeetersBianconeK. Hazard

Auswechslungen:30. Kossounou für Mata46. Balanta für Rits46. Diagne für Tau61. Avenatti für Oulare71. Boljevic für Amallah90. + 2 Cop für LestienneTore:

5. Bastien (0:1)47. Okereke (1:1)

Schiedsrichter:Lawrence VisserGelbe Karten:Gavory, Balanta, Bodart

Rote Karte: –

Club BrüggeMignoletMataMecheleDeliDiattaVormerVanakenRitsSobolTauOkereke

StandardBodartVojvodaVanheusdenLaifisGavoryLestienneBastienAmallahCimirotMpokuOulare

Auswechslungen:76. Depoitre für Jaremtsjoek78. Castro-Montes für Lustig79. Ito für Sousa79. Janssens für Mmaee82. Dompé für Bezoes

Tore:–

Schiedsrichter:Jan BoterbergGelbe Karten:Bezoes, Odjidja Ofoe

Rote Karte: –

Sint-TruidenSchmidtSankhonGarcíaMmaeeColombattoBotakaAsamoahDe BruynBoliSuzukiSousa

AA GentKaminskiLustigNgad.-NgadjuiMohammadiPlastoenDejaegereOdjidjaBezoesKvilitaiaDavidJaremtsjoek

Auswechslungen:59. Badibanga für Koita66. Togui für Vanlerberghe66. Tainmont für Storm78. Jubitana für Tshibola81. Sula für Wiegel85. Bijker für CorrynTore:45. Kaya (0:1)52. Kobayashi (1:1)66. Tshibola (1:2, ET)89. Togui (1:3)Schiedsrichter:Erik LambrechtsGelbe Karten:Tshibola, Corryn, Foulon

Rote Karte: –

Waasland-B.JackersWiegelCaufriezVukoticFoulonTshibolaKobayashiSchryversDierckxKoitaDurmishaj

KV MechelenThoelenVan CleemputBateauPeyreCorrynKayaVanlerbergheVan DammeSchoofsDe CamargoStorm

Zulte-Wareg.KV Oostende 2:0

KRC GenkCS Brügge 1:0

Club BrüggeStandard 1:1

Sint-TruidenAA Gent 0:0

Waasland-B.KV Mechelen 1:3

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– J U P I L E RP R O L E A G U E

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1. DivisionAS Eupen - Anderlecht 0:0Charleroi - Mouscron 1:0Antwerp - KV Kortrijk 3:1Zulte-Wareg. - KV Oostende 2:0KRC Genk - CS Brügge 1:0Club Brügge - Standard 1:1Sint-Truiden - AA Gent 0:0Waasland-B. - KV Mechelen 1:3

1. Club Brügge 11 8 0 3 27:4 272. Standard 12 7 2 3 25:10 243. KV Mechelen 12 7 3 2 22:18 234. AA Gent 11 6 2 3 22:12 215. Antwerp 11 6 3 2 23:15 206. KRC Genk 12 6 4 2 19:15 207. Zulte-Wareg. 12 5 3 4 18:14 198. Charleroi 11 5 3 3 17:13 189. Mouscron 12 4 4 4 14:14 16

10. KV Kortrijk 12 4 6 2 21:20 1411. Anderlecht 12 3 5 4 12:13 1312. Sint-Truiden 12 3 5 4 12:22 1313. KV Oostende 12 3 7 2 15:25 1114. AS Eupen 12 2 6 4 9:24 1015. Waasland-B. 12 1 7 4 9:25 716. CS Brügge 12 1 11 0 8:29 3

1. Division BOH Löwen - Westerlo 2:1Lokeren - Beerschot 2:1Union St-Gill. - Lommel Utd 2:1Virton - Roeselare 3:2

1. OH Löwen 12 8 3 1 21:10 252. Virton 12 8 4 0 23:8 243. Westerlo 12 7 4 1 18:9 224. Union St-Gill. 12 6 2 4 18:13 225. Beerschot 12 4 6 2 11:17 146. Lokeren 12 3 5 4 11:18 137. Roeselare 12 2 8 2 12:28 88. Lommel Utd 12 1 7 4 7:18 7

FUSSBALL

VON SASCHA VON MONTIGNY

Die Ausgangssituation vordem Spiel war klar: Mit einemSieg konnte Standard Lüttichzu Tabellenführer Club Brüggeaufschließen. Dementspre-chend motiviert gingen beideMannschaften in die Partie.Der in der Champions Leaguegesperrte Vormer rückte wieerwartet in die Startelf vonPhilippe Clement. Im Sturmbegann Okereke, für den Den-nis auf der Bank Platz nahm.

Club BrüggeStandard Lüttich 1:1

Michel Preud’homme nahmgleich sechs Veränderungenim Vergleich zum Auftritt inder Europa League bei Ein-tracht Frankfurt vor: Carcela,Milinkovic-Savic, Cop, Bolje-vic, Lavalée und Fai saßen zu-nächst auf der Bank. Für siebegannen Bodart, Vojvoda,Vanheusden, Mpoku, Oulareund Lestienne.

Von der ersten Minute anzeigten die „Rouches“, dass siegewillt waren, Punkte aus demJan-Breydel-Stadion mit nachLüttich zu nehmen. Bereits inder fünften Minute setzten siediesen Plan mit einem sehens-werten Treffer in die Tat um.Lestienne schickte Bastien miteinem punktgenauen Pass indie Schnittstelle auf die Reise.

Der 23-Jährige nahm den Ballaus vollen Lauf mit, zog pfeil-schnell an Mata vorbei undließ Mignolet im Tor der Brüg-ger nicht den Hauch einerChance.

Nach dem Treffer ließensich die Lütticher tief in die ei-gene Hälfte zurückfallen undüberließen Brügge den Ball.Der Tabellenführer kam je-doch trotz eines zwischenzeit-lichen 69-prozentigen Ballbe-sitzes zu keinen nennenswer-ten Offensivaktionen. Stan-dard Lüttich hingegen agierteaus einer gut organisiertenDefensive heraus und suchtesein Glück im Konterspiel.

Die erste Halbzeit ging klaran die Lütticher, die frischerals Club Brügge wirkten. Zu-dem hatte Preud’homme sei-ne Elf gut auf das sonst so do-minante Spiel des Gegnerseingestellt. Die Brügger wirk-ten zunehmend ratlos. Auchaus den wenigen Eckbällenund Verlegenheitsversuchenaus der Distanz konnten siekein Kapital schlagen. GroßesGlück hatte Brügge, dass Oula-re in der Nachspielzeit der er-sten Hälfte nach einer Vojvo-da-Flanke nicht per Kopf zum2:0 erhöhte. So gingen dieMannschaften mit einer hoch-verdienten 1:0-Führung fürdie „Rouches“ in die Kabinen.

Brügge zeigte sich inder zweiten Hälfte starkverbessert.

Philippe Clement schien inder Halbzeit die richtigenWorte gefunden zu haben –sein Team kam stark verbes-sert aus der Pause. Zudemnahm Brügges Trainer zweiWechsel vor: Diagne kam fürTau und Balanta ersetzte Rits.

In der 47. Minute überspielteBalanta mit seiner ersten Akti-on die Abwehr der Lütticher.Vormer kam im Strafraum freizur Flanke und spielte Okerekepunktgenau an. Der Nigeria-ner musste nur vollenden undglich aus kürzester Distanzzum 1:1 aus.

Brügge gewann im Verlaufder zweiten Hälfte zuneh-mend die Oberhand, währendes für Standard immer schwie-riger wurde, den eigenen Ka-sten sauber zu halten. „Blauwen zwart“ hingegen kam zuzahlreichen guten Möglichkei-ten, in Führung zu gehen. Inder 63. Minute scheiterte Dia-

gne mit einem Distanzschussan Standard-Torwart Bodart.Acht Minuten später verhin-derte Bodart einen weiterengefährlichen Schuss von Diat-ta. In der 72. Minute hatten die„Rouches“ das Glück, dass einTreffer von Vanaken nicht ge-geben wurde: Sobol hatte auseiner Abseitsposition herausin den Strafraum geflankt.

Standard hatte in der zwei-ten Hälfte nur wenige Chan-cen. Erst in der Schlussviertel-stunde fand es wieder den Fa-den bei seinen Offensivbemü-hungen. Richtig gefährlichwurde es in der 86. Minute, alsder für Oulare eingewechselte

Avenatti den Ball aus der Dre-hung knapp am Tor vorbeisetzte. Mignolet wäre chan-cenlos gewesen.

Nach vier Minuten Nach-spielzeit pfiff SchiedsrichterVisser das Spiel ab. WährendStandard Lüttich sich vorwer-fen muss, in der ersten Hälftenur ein Tor erzielt zu haben,gilt das Gleiche für die Brüg-ger in Halbzeit zwei. Auchwenn „Blauw en zwart“ insge-samt mehr vom Spiel hatte, istdie Punkteteilung leistungsge-recht. Brügge bleibt mit demRemis Tabellenführer, Stan-dard folgt drei Punkte dahin-ter auf dem zweiten Platz.

Fußball – 1. Division: Remis im Topspiel zwischen „Blauw en zwart“ und „Rouches“

Im Topspiel der 1. Divisionhaben am Sonntagnach-mittag Spitzenreiter ClubBrügge und der Tabellen-zweite Standard Lüttichim Jan-Breydel-Stadion diePunkte geteilt. BeideMannschaften müssensich den Vorwurf gefallenlassen, ihre Chancen nichtkonsequent genutzt zuhaben.

Brügge und Standard nutzen Chancen nicht

Samuel Bastien (Mitte) brachte Standard Lüttich im Topspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer Club Brügge früh in der erstenHalbzeit in Führung. Foto: Photo News

AA Gent ist am Sonntagabendnicht über ein torloses Unent-schieden in Sint-Truiden hin-ausgekommen. Damit ver-passten die „Buffalos“ die gro-ße Chance, näher an das Spit-zenduo Club Brügge undStandard Lüttich heranrücken.

Nach einer mauen erstenHälfte kam Gent nach der Pau-se verbessert aufs Feld. Odjidjakonnte eine gute Möglichkeit

jedoch nicht im Tor unterbrin-gen. Schlüsselmoment desSpiels war eine vergebeneGroßchance von Depoitre, derin der 83. Minute freistehendvor Sint-Truidens TorhüterSchmidt nicht einnetzenkonnte.

Suzuki und De Bruyn hattenihrerseits große Chancen,Sint-Truiden kurz vor Abpfiffauf die Siegerstraße zu brin-

gen. Mann des Spiels warSchmidt, der Sint-Truiden denletztlich glücklichen Punkt si-cherte. Jedes Mal, wenn er ge-braucht wurde, war er zur Stel-le. Nachdem Gent am Don-nerstag in der Europa Leaguenoch in der Schlussphase mitder Macht der Entschlossen-heit einen Treffer herbeige-führt hatte, blieb es in Sint-Truiden ohne Tor. (belga)

Fußball – 1. Division: Torloses Remis in Sint-Truiden

Gents Roman Bezus (r.) nimmt den Ball an. Foto: Photo News

AA Gent rückt nicht heran

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 SPORT 19

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2000493626/SR-G

VON MIKE NOTERMANS

Fast 6.000 Zuschauer warengekommen, ein hochklassigesSpiel sahen sie aber nicht. Sehrwohl aber eine AS Eupen, diedem Favoriten aus Brüssel miteiner guten Organisation dasLeben sichtbar schwer machte.Dass Yari Verschaeren gegenAndreas Beck lange kein Landsah und schlussendlich die Po-sition wechselte, war ein Belegdafür, dass die Ostbelgier ihreArbeit ordentlich machten.Eupen verteidigte gut undspielte – mit seinen Mitteln –mit. Es hat etwas gedauert,aber inzwischen ist die Hand-schrift von Benat San José zuerkennen. Die Arbeit des 39-Jährigen wurde kürzlich selbstvon Ex-Spieler Van Crombrug-ge gelobt.

„Dass Anderlecht nichtgewonnen hat, lag inerster Linie an uns.“

„Es war ein Spiel, das vorallem von der Taktik geprägtwar“, blickte Benat San Josénach dem Spiel zurück: „Wirsind gut in die Partie gestartet,hatten aber Probleme, wirk-lich Lücken zu finden. Dannkam erschwerend hinzu, dassHendrik Van Crombrugge diebeste Aktion gezeigt hat, diewir in der laufenden Saison

von einem Torwart gesehenhaben. Das Tor wäre sehr, sehrwichtig für uns gewesen.“

Gelingt einer Mannschaftwie Eupen jeweils ein 0:0 ge-gen Club Brügge und den RSCAnderlecht liegt vor allem einVerdacht nahe: Dass der Au-ßenseiter 90 Minuten langalles dafür tat, um bloß keinTor zu kassieren. Doch demwar auch am Freitag im Duellmit einem schwachen Rekord-meister nicht so. Eupen vertei-digte nicht nur gut, sondernhatte unter dem Strich auchdie klareren Torchancen.

Gleichzeitig entstand der Ein-druck, dass die AS dem Gegnermit einem schnellen Angreiferwirklich hätte wehtun können– eine Eigenschaft, über dieweder Jon Bautista, JonathanBolingi oder der auf der Banksitzende Flavio Ciampichettiverfügen.

„In der Pause wussten wir,dass Anderlecht in der zweitenHalbzeit mehr machen undden Ball haben wird. Sie warenphasenweise wirklich gefähr-lich. Meine Mannschaft hathingegen gut verteidigt undsomit die Arbeit erledigt, die

sie erledigen musste. Gleich-zeitig hatten wir aber auchmehrere Torchancen. Deswe-gen überwiegt ein wenig dieEnttäuschung darüber, dassetwas das nötige Glück gefehlthat. Unter dem Strich ist dereine Punkt gegen solch einenGegner natürlich gut für uns.“

Der wieder in die Startelf ge-rückte Siebe Blondelle hob in-des die ordentliche Defensiv-leistung der AS Eupen hervor.„Ein Spiel ohne Gegentor istuns schon länger nicht mehrgelungen. Wir haben gut ge-standen und waren gut orga-

nisiert. Gleichzeitig hätten wirvielleicht sogar gewinnen kön-nen. Vor dem Spiel hätte jedereinen Punkt gegen Anderlechtunterschrieben. Auch deswe-gen sind wir jetzt vielleicht einwenig enttäuscht, dass der Ballnicht im Tor gelandet ist.“

Dass Anderlecht am Kehr-weg den dritten Sieg in Folgeverpasste, machte der Vertei-diger weniger an der schlech-ten Leistung der Gäste, son-dern vielmehr am positivenAuftritt von Eupen fest: „Dasssie nicht gewinnen konnten,lag in erster Linie an uns“, so

Blondelle: „Wir haben kaumChancen zugelassen. Ander-lechr war vielleicht wenigerstark, wir gleichzeitig abergut.“

Morgen Abend (20.30 Uhr)geht es für die AS Eupen miteinem Auswärtsspiel beim KVKortrijk weiter. „Dass wir nurdrei Tage Pause haben, darfüberhaupt keine Rolle spie-len“, so Blondelle weiter. „Kor-trijk ist schon immer eineMannschaft gewesen, die gutim eigenen Stadion ist. Wirtreffen auf einen soliden Geg-ner. Trotzdem ist etwas drin.“

1. Division: Zufriedene Gesichter bei der AS Eupen – Vorsprung auf Cercle Brügge wächst

Keine Tore zwischen derAS und dem RSC Ander-lecht, einen gefühltenSieger gab es trotzdem:Eupen und CheftrainerBenat San José. Der Spa-nier ist mit dem Punkt-gewinn gegen den Rekord-meister in der 1. Divisionangekommen.

Ohne Gegentor gegen Club Brügge und Anderlecht: Benat San José und „seine“ AS Eupen. Fotos: David Hagemann

„Wir hätten auch gewinnen können“

● Die AS Eupen hat am Freitag-abend nicht nur einen über-raschenden Punktgewinngegen den RSC Anderlechterzielt.

● Gleichzeitig stellte der ost-belgische Erstdivisionäreinen, was die Zeit seit demWiederaufstieg im Jahr 2016betrifft, neuen Zuschauer-rekord auf. 5.882 Fans kamenin das Kehrwegstadion.

● Bislang lag der Bestwert bei5.552 Zuschauern, die imSeptember 2018 das Heim-spiel der AS Eupen gegen

Standard Lüttich sahen. ● Den Allzeit-Rekord brachte

die Partie gegen einenschwachen Rekordmeisteraber nicht in Gefahr.

● Im Februar 2011 besuchtenmehr als 8.000 Zuschauerdas Heimspiel der AS Eupengegen Standard Lüttich.Damals sorgte AS-Verteidi-ger Ervin Zukanovic miteinem Eigentor für einen0:1-Auswärtssieg der „Rou-ches“. Zudem verschossEupen durch Jadid einenElfmeter. (mn)

H I NTERGRU N D

Bestwert seit Aufstieg im Jahr 2016

Siebe Blondelle (l.) rückte wieder in die Startelf.

Wenn es bei der Partie zwi-schen der AS Eupen und demRSC Anderlecht ein Schlüs-selduell gab, dann liefertenes sich Nils Schouteren undAlexis Saelemaekers. Gegen Ende der ersten Halb-zeit sah der Eupener Ver-teidiger nach einem Foul-spiel die Gelbe Karte, wasgegenseitige Provokationenbis zum Schlusspfiff abernicht verhinderte. Vielmehrwar es Saelemaekers, der aufBiegen und Brechen diezweite Gelbe Karte für

Schouterden provozierenwollte. „Ich habe alles gege-ben, ohne böswillig zu sein“,so Schouterden. Er betonte:„Fußball ist Kontakt- undMännersport. Ich verstehenicht, warum Saelemaekerssolche Dinge macht. Es istschade, so zu spielen. Zumaler Qualität hat. Er kann nochviel von einem Spieler wieYari Verschaeren lernen.Selbst wenn er jünger ist,bleibt er immer fair undkorrekt. Davor ziehe ichmeinen Hut.“ (mn)

ZITI ERT

Schouterden kritisiert Saelemaekers

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20 SPORTGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

● Warnant – Raeren-Eyn. 3:1RFC Warnant: Gérard – Hep-tia, Gonzatti, Scevenels,Mbarga, Paplino (63. Rossi),Honay, Verlaine, De Castris(87. Licour), Fransolet, Carval-ho (63. Saglam)RFC Raeren-Eynatten: Joh-nen – Klauser, Bong (79. D.Laschet), V. Offerman, C.Laschet, Evertz, F. Offerman(63. Becirovic), Akdim, Collu-bry, Niro, Stochkov (75. Isla-movic)

Schiedsrichter: Meys, Eray,RamosGelbe Karte: GonzattiRote Karte: Niro (70.)Tore: 1:0 und 2:0 Carvalho(24. und 47.), 2:1 Collubry(84.), 3:1Rossi (90.+2)

NAMEN • FAKTEN

1. DivisionKV Oostende - Charleroi 29.10.19 - 20:30KV Kortrijk - AS Eupen 29.10.19 - 20:30CS Brügge - Mouscron 29.10.19 - 20:30KRC Genk - Antwerp 30.10.19 - 20:30KV Mechelen - Sint-Truiden 30.10.19 - 20:30Zulte-Wareg. - Club Brügge 30.10.19 - 20:30Standard - Waasland-B. 30.10.19 - 20:30Anderlecht - AA Gent 31.10.19 - 20:301. Division BOH Löwen - Union St-Gill. 01.11.19 - 20:30Westerlo - Lommel Utd 02.11.19 - 17:00Beerschot - Roeselare 02.11.19 - 20:30Lokeren - Virton 03.11.19 - 16:003. Division Amateure BSprimont - Richelle 02.11.19 - 20:00Ciney - Aywaille 02.11.19 - 20:00Rochefort - Herstal 02.11.19 - 20:00Aische - Spy 02.11.19 - 20:00Oppagne - Warnant 02.11.19 - 20:30

SC Habay - Mormont 03.11.19 - 14:30Raeren-Eyn. - RAS Jodoigne 03.11.19 - 14:30Virton - Huy 03.11.19 - 15:001. ProvinzklasseKelmis - Fize 03.11.19 - 14:30Weywertz - Rechain 03.11.19 - 14:30Ster Francor. - UCE Lüttich 03.11.19 - 14:30Malmund. - Amel 03.11.19 - 14:30Aubel - Sprimont B 03.11.19 - 14:30Minerois - Ougrée 03.11.19 - 14:30Geer - Melen 03.11.19 - 14:30Dison - Bas-Oha A 03.11.19 - 14:302. Provinzklasse CStavelot - Faymonv. 03.11.19 - 14:30Herve - Tr. Frontières 03.11.19 - 14:30FC Eupen - Sart 03.11.19 - 14:30Hombourg - Battice 03.11.19 - 14:30Weismes - Kelmis B 03.11.19 - 14:30Recht - Rocherath 03.11.19 - 14:30Honsfeld - Andrimont 03.11.19 - 14:30

Elsaute - Walhorn 03.11.19 - 14:30

3. Provinzklasse D

Baelen - AS Verviers 03.11.19 - 14:30

Bütgenbach - Xhoffraix 03.11.19 - 14:30

H. Fagnes - Ster Franc. B 03.11.19 - 14:30

St.Vith - Elsenborn 03.11.19 - 14:30

Trois-Ponts - Goé 03.11.19 - 14:30

Emmels - Lontzen 03.11.19 - 14:30

Charneux - Ent. Pepine 03.11.19 - 14:30

Elsaute B - Welkenr. 03.11.19 - 14:30

4. Provinzklasse G

Honsfeld B - Sart B 03.11.19 - 14:00

Oudler - Faymonv. B 03.11.19 - 14:30

Weywertz B - Spa 03.11.19 - 14:30

Büllingen - FC Eupen B 03.11.19 - 14:30

Malmund. B - Amel B 03.11.19 - 14:30

Weismes B - Stavelot B 03.11.19 - 14:30

Welkenr. B - Lontzen B 03.11.19 - 14:30

Jalhay - Bellevaux 03.11.19 - 14:30

FUSSBALL

3. Division Amateure BHuy - Sprimont 0:3Richelle - Rochefort 3:0Herstal - Aische 1:1Warnant - Raeren-Eyn. 3:1Oppagne - Virton 3:2RAS Jodoigne - Mormont 0:0Spy - Ciney 2:1Aywaille - SC Habay 5:3

1. Mormont 10 6 0 4 16:8 222. Aische 10 5 2 3 19:12 183. Warnant 10 5 3 2 18:14 174. RAS Jodoigne 10 5 3 2 19:17 175. Richelle 10 5 4 1 18:13 166. Raeren-Eyn. 10 5 4 1 20:18 167. Oppagne 10 4 3 3 14:10 158. Rochefort 10 4 4 2 23:22 149. Herstal 10 3 2 5 23:18 14

10. Sprimont 10 3 3 4 13:10 1311. SC Habay 10 3 3 4 21:22 1312. Aywaille 10 3 4 3 20:23 1213. Spy 10 3 5 2 17:24 1114. Huy 10 2 6 2 9:18 815. Ciney 10 2 7 1 11:21 716. Virton 10 2 7 1 11:22 7

FUSSBALL

VON TIM FATZAUN

Es war ein völlig gebrauch-ter Nachmittag für den RFCRaeren-Eynatten: Grob zu-sammengefasst mussten siedrei Gegentore einstecken –eines davon zum ungünstig-sten Zeitpunkt – kassierteneine Rote Karte, vergabenzahlreiche Chancen, bekamenkeinen Elfmeter zugesprochenund verloren zwei Spieler ver-letzungsbedingt.

WarnantRaeren-Eynatten 3:1

Die lange Geschichte be-ginnt damit, dass Raeren-Ey-natten bereits nach zehn Se-kunden mit 0:1 hätte zurück-liegen können. Nicolas Collu-bry, der für dengelbgesperrten Fabrice Stof-fels in die Innenverteidigungrückte, köpfte einen Ball überDaniel Johnen, der wieder zwi-schen den Pfosten stand. „Einperfekter Start ins Spiel“,meinte Trainer Jonathan Ne-grin sarkastisch, als der Ball sogerade noch neben das Torrollte. Seine Mannschaft fandallerdings lange keinen wirkli-chen Zugriff auf die Partie. Esmachte sich bemerkbar, wel-che Elf schon im letzten Jahrden Sprung in die D3 Amateu-re geschafft hatte und das Um-feld somit bereits kennt. War-nant beschränkte sich auf dasNötigste, machte den Raeren-Eynattenern das Leben damitaber unheimlich schwer. DasAbwehrbollwerk der Gastge-ber stand solide und schenkteRFC-Angreifer Jeremy Bongund Sakah Stochkov im Straf-raum keinen Meter. Mit lan-gen Bällen in die Offensivesuchten sie nach Ballgewinnden schnellen Weg in die Of-fensive. So strahlte Raeren-Ey-natten abgesehen von Weit-schüssen durch Florent Offer-man in der ersten Halbzeitkeine Torgefahr aus, währendVincent Offerman und Johnenhinten in höchster Not rettenmussten.

Das 1:0, das durch einenSchuss von Gabriel Carvalhofiel, war die logische Folge.„Wir hatten uns sehr viel vor-genommen, und haben unsnach dem 0:1 bis zur Pause zu-rück ins Spiel gekämpft“, sahMittelfeldspieler Markus Klau-ser, wie jetzt auch die Wege indie Offensive besser gefunden

wurden, und Stochkov mitdem Pausenpfiff die größteChance vergab. „Nach dem 1:0konnte Warnant uns natürlichgeduldig kommen lassen. Unsfehlte die Technik, die Raffi-nesse und die Genauigkeit imletzten Pass“, erklärte Negrin.

„Wir waren uns in derKabine so sicher, dasswir dieses Spiel nochdrehen und gewinnenkonnten, und dann sindalle Pläne direkt insWasser gefallen.“

Dennoch impfte er seinenMannen in der Pause ein, dassdieses Spiel noch nicht verlo-ren war. Es gab immerhinnoch eine zweite Halbzeit.Doch die hatte zunächst nurweitere Nackenschläge fürSchwarz-Gelb übrig: Nach ge-rade einmal einer Minute er-höhte Carvalho per Kopfballnach Freistoß auf 2:0. Dannwurde den Gästen ein klarer

Handelfmeter verwehrt, eheschlussendlich Anthony Nironach Notbremse mit glatt Rotvom Platz musste. Daran än-derten auch die langen undlautstarken Diskussionen (Ni-

ro: „Ich habe den Gegner über-haupt nicht berührt“) nichts.Zu allem Übel wurden Stoch-kov und Bong auch noch ver-letzungsbedingt ausgewech-selt.

„Wir waren uns in der Kabi-ne so sicher, dass wir diesesSpiel noch drehen und gewin-nen konnten, und dann sindalle Pläne direkt ins Wasser ge-fallen“, bedauerte Negrin.

„Trotzdem haben wir die Köp-fe nicht hängen lassen. Natür-lich mussten wir nun risiko-reicheren Fußball spielen,während Warnant weiterhinhinten stehen und per Konterzustechen konnte.“ Negrinstellte seine Mannschaft aufmehreren Positionen um undschickte Nicolas Collubry inden Sturm – ein Schachzug,der aufging. Collubry stocher-te den Ball zum 2:1 ins Tor,und die Hoffnung auf einenPunkt war wieder da. „Ich hat-te das Gefühl, dass noch etwaszu holen sei. Zu zehnt in Rück-stand hatten wir ja nichts zuverlieren und schmissen allesnach vorne“, so Markus Klau-ser. Doch die damit verbunde-ne Konteranfälligkeit brachteden dritten Gegentrefferdurch Joker Guilian Rossi, deram langen Pfosten nur nochden Fuß hinhalten musste.

Markus Klauser schätztWarnant als eine derstärksten Mannschaftender D3 Amateure ein.

So durfte die an diesemNachmittag reifere Elf feiern,während Raeren-Eynattenzum sechsten Mal in dieserSaison mindestens zwei Torekassierte. „Warnant ist ein Ti-telkandidat und mit die stärk-ste Mannschaft der Serie. Wirmüssen in dieser Liga unsereChancen konsequenter nut-zen und eiskalter vor dem Toragieren, daran hat es diesmalgehapert. Wenn wir das in denGriff bekommen, gewinnenwir die nächsten Spiele“, istsich Klauser nach der erstenTranche, die Raeren-Eynattenauf Platz sechs beendet, si-cher.

Fußball – 3. Division Amateure B: Raeren-Eynatten steckte trotz zahlreicher Nackenschläge nicht auf

Sie gaben nicht auf, rann-ten an und stemmten sichgegen die drohende Nie-derlage – doch am Endenützte es nichts: Die Rae-ren-Eynattener verlorenmit 1:3 beim RFCWarnant.

Cerim Becirovic (r.) und die Raeren-Eynattener mussten die zweite Niederlage in Folge einstecken. Fotos: Tim Fatzaun

Ein Jahr mehr Reife gab den Unterschied

Nicolas Collubry (Nr. 33) zog sich nach Bongs Auswechslung dieKapitänsbinde über und entfachte neue Hoffnung für den RFC.

21

GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 SPORT 21

1. ProvinzklasseAmel - Ster Francor. 0:2Sprimont B - Malmund. 1:2UCE Lüttich - Weywertz 2:2Rechain - Kelmis 1:0Fize - Dison 0:2Bas-Oha A - Geer 2:4Ougrée - Aubel 2:0Melen - Minerois 2:0

1. Kelmis 11 7 3 1 33:13 22

2. Dison 11 6 1 4 28:10 22

3. Fize 11 6 2 3 17:12 21

4. Melen 11 6 2 3 15:11 21

5. Bas-Oha A 11 6 3 2 22:13 20

6. Ster Francor. 11 5 3 3 20:15 18

7. UCE Lüttich 11 4 2 5 19:15 17

8. Ougrée 11 4 4 3 18:20 15

9. Weywertz 11 4 4 3 16:18 15

10. Malmund. 11 4 4 3 16:21 15

11. Rechain 11 4 5 2 13:18 14

12. Minerois 11 3 5 3 15:21 12

13. Sprimont B 11 3 6 2 15:20 11

14. Geer 11 3 6 2 22:28 11

15. Amel 11 1 8 2 6:24 5

16. Aubel 11 1 9 1 11:27 4

2. Provinzklasse CKelmis B - Hombourg 1:2Battice - FC Eupen 2:0Sart - Herve 1:0Tr. Frontières - Stavelot 3:2Faymonv. - Elsaute 2:3Walhorn - Honsfeld 4:3Rocherath - Weismes 2:4Andrimont - Recht 0:2

1. Elsaute 11 8 2 1 29:14 25

2. Herve 11 7 3 1 26:16 22

3. Sart 11 6 2 3 16:7 21

4. Battice 11 6 3 2 21:14 20

5. Hombourg 11 6 4 1 19:24 19

6. Tr. Frontières 11 6 5 0 21:20 18

7. Stavelot 11 5 3 3 21:12 18

8. Weismes 11 5 3 3 20:14 18

9. Recht 11 5 4 2 19:22 17

10. Walhorn 11 5 5 1 17:15 16

11. Kelmis B 11 4 4 3 17:20 15

12. FC Eupen 11 3 6 2 19:24 11

13. Honsfeld 11 3 6 2 16:22 11

14. Rocherath 11 3 7 1 14:21 10

15. Andrimont 11 1 8 2 11:26 5

16. Faymonv. 11 1 9 1 8:23 4

3. Provinzklasse DGoé - St.Vith 2:0Elsenborn - H. Fagnes 0:5Ster Franc. B - Bütgenbach 2:0Xhoffraix - Baelen 4:0AS Verviers - Elsaute B 0:2Welkenr. - Charneux 4:2Lontzen - Trois-Ponts 3:0Ent. Pepine - Emmels 1:4

1. Emmels 11 8 2 1 39:17 25

2. Goé 11 7 1 3 25:11 24

3. H. Fagnes 11 7 2 2 28:12 23

4. Elsaute B 11 7 3 1 22:16 22

5. Lontzen 11 7 3 1 24:18 22

6. Xhoffraix 11 6 1 4 27:17 22

7. Ent. Pepine 11 6 3 2 31:16 20

8. Trois-Ponts 11 5 3 3 30:28 18

9. Welkenr. 11 5 4 2 21:15 17

10. Bütgenbach 11 3 6 2 18:24 11

11. Charneux 11 2 6 3 24:31 9

12. Ster Franc. B 11 2 7 2 10:22 8

13. Elsenborn 11 2 8 1 20:35 7

14. AS Verviers 11 2 8 1 19:36 7

15. St.Vith 11 2 8 1 8:27 7

16. Baelen 11 2 8 1 11:32 7

4. Provinzklasse GStavelot B - Malmund. B 1:4Faymonv. B - Jalhay 0:7Lontzen B - Weismes B 7:1Amel B - Büllingen 1:1FC Eupen B - Weywertz B 3:1Spa - Oudler 2:1Bellevaux - Honsfeld B 3:0Sart B - Welkenr. B 5:0

1. Bellevaux 11 10 0 1 43:15 31

2. Oudler 11 10 1 0 34:11 30

3. Spa 11 8 1 2 43:14 26

4. Jalhay 10 8 2 0 30:12 24

5. Malmund. B 11 6 2 3 24:16 21

6. FC Eupen B 11 6 4 1 32:26 19

7. Büllingen 11 5 2 4 18:15 19

8. Sart B 11 5 5 1 29:18 16

9. Amel B 11 4 4 3 17:13 15

10. Welkenr. B 11 3 7 1 22:30 10

11. Weismes B 11 2 6 3 21:35 9

12. Weywertz B 11 2 7 2 13:29 8

13. Stavelot B 10 2 8 0 14:39 6

14. Honsfeld B 11 1 8 2 15:33 5

15. Lontzen B 11 1 8 2 18:37 5

16. Faymonv. B 11 0 8 3 12:42 3

FUSSBALL

VON FELIX BROCK

Das Ameler TrainergespannQuentin Slupik/Marcel Dröschhatte einiges verändert, umdie Wende endlich einzuläu-ten. Nach Beobachtungen desGegners entschieden sie sichdafür, das Flügelspiel zu for-cieren und stellten daher dieüblicherweise offensivbehei-mateten Mehdi Ben Sellamund Vincent Hurard auf denAußenverteidigerpositionenauf. Gemeinsam mit Joel Mo-loli und Joe Veithen sollten sieauf den Außenbahnen fürDruck sorgen. „Taktisch hattenwir den Gegner im Griff. Wirwollten Ster über die Außenknacken, das hat sehr gut ge-klappt“, erklärte Slupik im An-schluss an die Begegnung.

AmelSter-Francorchamps 0:2

In der Tat sorgte vor allemdie rechte Seite um Ben Sellamund den abermals auffälligenJoe Veithen häufig für Gefahr.Zu selten wurde Ster-Francor-champs´ Ersatztorhüter CedricArend, der von seinem Trainerein Sonderlob erhielt, dabeivor ernstzunehmende Proble-me gestellt. Veithen vergab inder zwölften Spielminute diebeste Möglichkeit der An-fangsphase. Auf der Gegensei-te kamen Julien Galère (2.) undLoris Meys (16.) frei zum Kopf-ball, platzierten ihre Abschlüs-se aber nicht exakt genug.„Wir haben uns dazu entschie-den, mit einem tiefen Block zu

spielen und Amel das Spielge-schehen zu überlassen.“, sagteGäste-Coach Vincent Heins:„Wir sind derzeit nicht in derLage, das Spielgeschehen indie Hand zu nehmen. Das istnatürlich ungewöhnlich,wenn wir zum Vorletzten derTabelle fahren.“

Nach rund 20 Minuten ver-passte Joel Mololi die besteAmeler Möglichkeit, als ereine Hereingabe von Veithenper Volley weit über das Torbeförderte. Der Angreifer kamzudem bei zwei Eckbällen freizum Kopfball. Auf der Gegen-seite tauchte Ishak Calisganplötzlich frei vor SchlussmannLuka Mertes auf, scheiterteaber beim Versuch, diesen aufengstem Raum zu umspielenund wurde von der AmelerDefensive vom Ball getrennt.Der schmeichelhafte Füh-rungstreffer für Ster-Fran-corchmaps folgte in der 39.Minute nach einem Eckball

von der linken Seite, den dieHausherren im Aufbauspielohne wirklichen Druck desGegners leichtfertig verschul-

deten. Jérémy Zander schalte-te im Fünfmeterraum amschnellsten und befördertedas Leder über die Linie.

Im zweiten Durchgang war-fen die Grün-Weißen nochmalalles rein, kamen jedoch zuselten zu solchen Torabschlüs-sen wie der von Peter Kellerkurz nach Wiederanpfiff. Dieslag unter Anderem daran, dassdie Gäste viele Ameler Angrif-fe durch Foulspiele unterban-den und sich fünf Gelbe Kar-ten dafür einfingen. Nachdemder eingewechselte TimothyBusch die Entscheidung liegenließ (86.), hatten die Amelerdurch einen gefährlichen Frei-stoß von Veithen die letzteMöglichkeit zum Ausgleich.Im direkten Gegenzug starteteCalisgan einen Lauf aus der ei-genen Hälfte, der im 2:0 mün-dete. „Angesichts der Chan-cen, die wir hatten, ist der Siegverdient. Wir haben nicht gutgespielt, aber so muss man

auch gewinnen“, freute sichVincent Heins nur spärlichüber den Auswärtssieg.

„Wir stehen schon miteinem Bein in der2. Provinzklasse.“

Quentin Slupik widersprachihm: „Meine Mannschaft hatdas Spiel gemacht und meineMannschaft hätte den Siegverdient gehabt. Ich weißnicht warum, aber über demVerein liegt derzeit eineschwarze Wolke. Der Ball willnicht mehr rein. Wir stehenschon mit einem halben Beinin der 2. Provinzklasse. Ichweiß nicht, was wir noch än-dern sollen, außer den Trainer.Jetzt kommen die Spiele gegenMalmedy, Aubel und Mine-rois, danach müssen wir einegroße Bilanz ziehen.“

Fußball – 1. Provinzklasse: Ameler Misere hält an – Slupik: „Weiß nicht, was wir noch ändern sollen“

Der KFC Grün-Weiß Amelmusste Samstagabendbeim 0:2 im Heimspielgegen Ster Francorchampsdie vierte Niederlage inSerie hinnehmen undblieb dabei zum siebtenMal in elf Begegnungenohne eigenen Treffer. DieGrün-Weißen stehen vorden anstehenden Begeg-nungen somit mehr alsunter Zugzwang.

Die Offensive um Joel Mololi (l.) schafft es derzeit nicht, für Tore zu sorgen. Archivfoto: Ralf Schaus

Der Ball will nicht mehr ins Tor

● Amel – Ster Fr. 0:2Amel: Mertes – Ben Sellam,Hilgers, Stellmann, Hurard(87. Thome), Felten (61. Da-tou), Goenen, Heukemes (Si.Lambertz), Veithen, Mololi,KellerSter-Francorchamps: Arend –Zander, Gilis, Ziant, Meys (77.Busch), Scheffer (83. Gillet),Colling, Chareton, Desmit,Galère (69. Picquereau),Calisgan

Schiedsrichter: PicardGelbe Karten: Hilgers, Mololi– Calisgan, Scheffer, Zander,Meys, CollingTore: 0:1 Zander (39.), 0:2Calisgan (89.)

NAMEN • FAKTEN

Der KFC Weywertz hatte amSonntagnachmittag in Lüttichtrotz eines 2:2-Unentschie-dens – zumindest zum Endehin – allen Grund zur Freude.Nach einem Doppelpack vonMittelstürmer Grégory Critsführten die Gastgeber bereitszur Halbzeitpause mit 2:0.Crits traf in der 40. Minute perElfmeter nach einem ver-meintlichen Foul von KapitänJean-Sébastien Dohogne undverdoppelte infolge eines gro-ßen Missverständnisses in derWeywertzer Defensive mitdem Pausenpfiff den Vor-sprung.

LüttichWeywertz 2:2

„Wir haben UCE Lüttich do-miniert, doch aus dem Nichtsheraus gehen sie durch einenlächerlichen Strafstoß in Füh-rung“, erklärte Weywertz-Co-Trainer Olivier Boemer, derohnehin sehr skeptisch überdie Leistung des Schiedsrich-ters sprach. Bei den Weywert-zern hatte eigentlich RobinBoemer sein Startelfcomebackfeiern sollen, der Stürmer ver-letzte sich aber beim Aufwär-men erneut. Für ihn rückteMarkus Bungart in die Startelf.Die Weywertzer starteten im

zweiten Durchgang besser indie Partie, fühlten sich dabeiaber weiterhin vom Schieds-richtergespann benachteiligt.Der Referee sah sich aufgrundanhaltender Proteste gezwun-gen, Trainer Jean-Michel Um-mels eine Viertelstunde vordem Abpfiff des Feldes zu ver-bannen. Ummels konnte hin-ter der Barriere in der 88. Mi-nute den Anschlusstreffer vonAntoine Evens nach einemEckball bejubeln. Noch größerwar die Freude in der viertenMinute der Nachspielzeit, alsGilles Mertens mit einem Vol-ley-Traumtor aus der zweitenReihe für den 2:2-Endstandsorgte. Direkt im Anschlusspfiff der Unparteiische die Be-gegnung ab. „Das war einschöner Punkt, aber auch einextrem verdienter. Im Vorfeldhätte ich einen Zähler sofortunterschrieben, im Nachhin-ein war hier eigentlich ein Siegdrin. Aber nicht gegen zwölfMann“, so Olivier Boemer wei-ter.

Die Union Kelmis musstederweil in Rechain die zweiteNiederlage in Serie hinneh-men. In der Kelmiser Startauf-stellung fehlten SébastienAritz und Amara Dabo im Ver-gleich zur Vorwoche. Beideplagten während des Aufwär-

mens kleinere Verletzungenund konnten kurzfristig nichtauflaufen. Kurz vor knappmusste Spielertrainer Alexan-dre Digregorio seine Formati-on komplett umbauen.

RechainKelmis 1:0

Rechain ging nach einerViertelstunde durch einen Elf-meter von Kevin Ernst in Füh-rung. Ismail Aksu hätte es ihmgleichmachen können, schei-terte mit seinem Strafstoßaber an Schlussmann FrédéricCrits. Selbst eine Überzahl inder Schlussphase infolge desPlatzverweises gegen MaximeLimbourg in der 75. Minutekonnten die Kelmiser nichtmehr in einen Torerfolg um-münzen. Überraschenderwei-se mussten die Kelmiser den-noch nicht die Tabellenfüh-rung hergeben. Allerdingstrennen die ersten fünf Mann-schaften jetzt noch zwei Punk-te. „Vielleicht sind wir nochnicht reif genug, Tabellenfüh-rer zu sein. Die Gegner habendiesen unbedingten Willen,uns zu schlagen. Der Platz warschwierig zu bespielen und eswaren daher viele Zweikämpfeangesagt. Da war Rechain stär-ker“, sagte Glody Kudura. (fb)

1. Provinzklasse: Zweite Niederlage in Serie für Kelmis – Weywertz seit sechs Spielen ungeschlagen

Antoine Evens (l.) Archivfoto: Ralf Schaus

Weywertz erneut mit spektakulärer SchlussphaseLüttich – Weywertz 2:2Lüttich: Santamaria – Da-beye, Tohoua (71. Kolek), Crits(82. Vandyck), El Abbadi (60.Van Meerbergen), Katzen-burg, Bourguignon, Zadia,Camara, Olivier, RentmeisterWeywertz: De Vuyst – Gla-dieux, Evens, Lebeau, Schu-macher, Dohogne (54. Ja-cobs), Rauw, Heinen, Bun-gart, Dongo (82. Ra. Boemer),MertensSchiedsrichter: AlfieriGelbe Karten: Bourguignon -Heinen, BungartTore: 1:0 Crits (40., Elfm.), 2:0Crits (45.), 2:1 Evens (88.), 2 :2

Mertens (90.+4)

Rechain – Kelmis 1:0Rechain: Crits – T. Pfaff,Bemelmans, Carrein, Frère,Van Acker (84. J. Pfaff), Bou-hy, Ernst (89. Jerosme), Zi-noune, Diallo, Limbourg. Kelmis: Joiris – Yildiz, Dig-regorio, Chefneux, Seewald(58. Kocks), Hossay, Hamoir,Hubert, Jacinto (66. Ameto-wu), Aksu, KuduraSchiedsrichter: SchouterdenGelbe Karten: Limbourg,Diallo – Kocks, ChefneuxGelb-Rote Karte: LimbourgTor: 1:0 Ernst (15., Elfm.)

NAMEN • FAKTEN 1. PROVINZKLASSE

22

22 SPORTGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

● Walhorn – Honsfeld 4:3Walhorn: Meyer – Jacque-motte, Vroomen (61. Servais),Hennes, Ohn, Fischer, Mees-sen (82. J. Laschet), Langhoor,Carlier, El Abbadi, Hardy (70.Meys)Honsfeld: Harth – Reiners,Lanckohr, Pa. Jost (63. Lusin-ga), Reuter (50. Kaulmann),Valderrama, Behrens (80. De.Henkes), Bormann, Da. Hen-kes, L. Jost, TshimangaSchiedsrichter: HentschelGelbe Karten: Vroomen,Servais – Behrens, ReuterTore: 1:0 El Abbadi (8.), 1:1Jacquemotte (Eigentor, 10.),1:2 Da. Henkes (17.), 2:2 Mees-sen (22.), 3:2, 4:2 El Abbadi(42., 58.), 4:3 Da. Henkes (68.)

● Andrimont – Recht 0:2Andrimont: Visser – Ajdarpa-sic, Kalac, Lesecque, Azzouzi,D´Argent, Nagui, Maquinay(62. Bah), Bucak (68. Penga),Alsonso, SmitzRecht: Küpper – Willems, S.Krings, Magney, M. Krings(74. Ducomble), Bastin, J.F.Trillet, Backes, Lejeune (81. T.Trillet), Weynand, Van De

Sande (62. Lehnen)Schiedsrichter: HenrotGelbe Karten: Kalac – M.KringsTore: 0:1 Lejeune (37.), 0:2 J.F.Trillet (87.)

● Kelmis B – Hombourg 1:2Kelmis B: Degueldre –Emontspohl, Dohogne (46.Monie), Akdim, Krhlanko,Loozen, Francini (58. Belle),Bleezer, Claes, Gerrekens,KeverHombourg: X. Stassen –Schnackers, Meunier, Bau-wens (71. Duhtoo), Baltus,Potoms (78. Vanderheyden),Martin, Hick, Dorthu, Bayard(55. Degueldre), MonieSchiedsrichter: TouréGelbe Karten: Emontspohl –Hick, PotomsGelb-Rot: Emontspohl (88.)Tore: 1:0 Akdim (24.), 1:1Bauwens (70.), 1:2 Dorthu(76.)

● Battice – Eupen 2:0Battice: Teheux – Lejeune, S.Bosard (46. Henquet), J.Bosard, N. Marlet, Henrion(60. Gualda), Rikir, Janssen

(70. J. Marlet), Piron, Lom-bart, GijsensEupen: Flagothier – Hungs,Lefranc, Ordonez, Salimou,Musovic, Colle, Mennicken,Benlahbib, Valkenberg (46.Krafft), VanaschenSchiedsrichter: VitielloGelbe Karten: Lejeune, Mar-let – Mennicken, HungsTore: 1:0 N. Marlet (34.), 2:0J. Marlet (88.)

● Rocherath – Weismes 2:4Rocherath: A. Ganser – Röhl,Bongard, J. Ganser, Küpper,Lambertz, Stoffels, Keller (65.Vilz), Pothen, P. Maréchal(60. Velz), FeyenWeismes: Benoit – Grignard,Grandjean, Tixhon (80. Van-desande), Van Swieten, Pir-nay, Rosen (74. Schaff), E.Maréchal, Foguenne, Zeh-ram, GollacSchiedsrichter: BrzezinskiGelbe Karten: Küpper – VanSwieten, Tixhon, Rosen,PirnayTore: 0:1 Pothen (ET, 26.), 0:2Rosen (32.), 1:2 Lambertz (37.),1:3, 1:4 Van Swieten (53., 55.),2:4 Bongard (82.)

NAMEN • FAKTEN 2. PROVINZKLASSE C

● Ster-Fr. B – Bütgenbach 2:0FC Ster-Francorchamps B:Colard – Piette (88. Collard-Bovy), Busch, Poumay, Saive,Gillet (34. Rosa), Raskin,Schrayen, Thelen, Dzepraili-dis, LecouxFC Bütgenbach: R. Theisen –T. Jost, Servaty (68. Heinen),Tonkovic, M. Theisen, Diefels(32. Brüls), Perings, P. Kessler,Reinertz (68. Wetzels), Y.Jost, HaasSchiedsrichter: SolheidGelbe Karten: Colard – Y.Jost, TonkovicRote Karte: M. Theisen (65.)Tore: 1:0 Schrayen (Elfmeter,27.), 2:0 Lecloux (29.)

● Elsenborn – Hautes F. 0:5USFC Elsenborn: Herbrand –J. Wiesemes (85. L. Heinen), J.Mackels (75. M. Schäfer),Schommer (70. Moreau),Sarlette, Marx, Y. Heinen,Bodarwé, N. Heinen, Co-moth, Sami Mackels RA Hautes Fagnes: Collienne– Hurdebise, J. Heinen, Sar-pong, Dethier (68. Rosen),Keller (76. A. Diané), Marino,

Sonnet (73. Dohogne), Zan-zen, Hendrick, DelhasseSchiedsrichter: KringelsGelbe Karten: /Tore: 0:1 Sonnet (38.), 0:2Hurdebise (60.), 0:3 Delhasse(63.), 0:4 Zanzen (64.), 0:5Keller (75.)

● Goé – St.Vith 2:0RFC Goé: Speder – Sandmei-er, Micco, Lange, Brica, A.Jottard, Quodbach, Meessen,Neumann, Gatsinzi, B. Jot-tardRFC St.Vith: Broers – Benker,Colles, Moonen, Urfels (77.Pip), Willems, Frauenkron,Asanaj, Dubois, Kohn, Bier-mansSchiedsrichter: KouroumaGelbe Karten: Colles, Moo-nen, Urfels – B. Jottard,QuodbachTore: 1:0 Neumann (8.), 2:0Kherchouch (90.+3)

● Lontzen – Trois-Ponts 3:0KSC Lontzen: Groteklaes –Schins, Vandermeulen, Ge-elen, Theissen, Van Weersth

(82. Preis), T. Strumphler,Schimtz, Klöcker, Samadello,M. Strumphler(80. Pesch)RRC Trois-Ponts: Prevot – An.Dumez, Roland, Bertrand,Geron, Georis (46. Thibaut),Prevot, Rondeux, Habotte,Lallemant (70. Legrand), Al.Dumez (52. Andries)Schiedsrichter: GeronGelbe Karten: T. Strumphler,Schins – An. Dumez, Al. Du-mez, PrevotTore: 1:0 Schins (25.), 2:0, 3:0Schmitz (Elfmeter, 40., Elf-meter, 75.)

● Pepinster – Emmels 1:4Ent. Pepinster: Witwrouw –Linck, Moureau, Ja. Diefels,Mahaux, A. Mazloum, Sabel-la, Ju. Diefels, H. Mazloum,Pirlet, LemaireRUS Emmels: Seffer – Des-met, Otten, Radanovic, Ga-briel, Ponsard, Mackels, Wit-trock, Belleflamme, N. Vrat-nica, IssaSchiedsrichter: Fotso-NeamGelbe Karten: n.m.Tore: n.m.

NAMEN • FAKTEN 3. PROVINZKLASSE D

VON MARCO ANDRES

Nach dem 3:0-Heimsieg ge-gen Andrimont folgte dernächste wichtige Dreier. DerPfeil zeigt nach oben. Aushilfs-kapitän Frédéric Ohn durftenach Abpfiff zufrieden mit sei-nen Teamkollegen anstoßen.„Der Unterschied ist, dass wirendlich Tore schießen“, sahder Routinier, wie der erste Ju-bel schon früh ertönte. Ab-doulah El Abbadi legte sichaus halbrechter Position dieKugel zum Freistoß zurechtund schlenzte sie sehenswertins Netz, 1:0 (8.). Selbstbe-wusst trat die Union auf, doch

der HSV zeigte sich keines-wegs erschüttert. Lukas Jostflankte in den Strafraum, woDavid Jacquemotte den Kopfhinhielt und ins eigene Netztraf, 1:1 (11.). Rauf und runterging es „an der Rotsch“, unddie Gäste legten nach. Aber-mals ging die Aktion von Lu-kas Jost aus, der beherzt insDribbling gegen Jeffrey Hen-nes ging und dabei regelwid-rig zu Fall kam. Daniel Henkeslief zum Elfer an und verludLuca Meyer, 1:2 (17.).

WalhornHonsfeld 4:3

In dieser Phase setzten dieRot-Schwarzen das spielstarkeMittelfeld der Union schach-matt. Dies hinderte die Unionbei der Gestaltung guter Ak-tionen. Doch ehe Walhorn inUnsicherheit verfiel, half wie-der eine Standardsituation. ElAbbadi zirkelte das Leder nahans Tor. David Jacquemottescheiterte noch per Kopf, dochCharly Meessen schaltete ge-

dankenschnell, 2:2 (22.). VierTore nach zwanzig Minuten,so konnte es weitergehen. Unddas Visier blieb oben, wobei esdie Union war, die ihre Stärkenbesser einbrachte. Zügige Ball-zirkulation unter Einbezie-hung der schnellen Offensiv-reihe führte zu einem weite-ren Treffer. Nicolas Carlierzeigte Billy Reuter die Hacken,umkurvte Keeper Harth undging im Duell mit ManuelBehrens zu Boden. Abermalsgab es Elfmeter, den El Abbadizum 3:2-Pausenstand verwer-tete (42.).

HSV-Trainer Roger Stoffelssprach in der Kabine die Punk-te an, „wo wir bisweilen zunaiv waren.“ Die Spieler nah-men die Botschaft auf und dasHeft an sich. Ein Lattenkracherdurch Jeffrey Bormann mach-te deutlich, dass Honsfeld hiernicht schnell die Flinte insKorn schmeißen würde (48.).„Hinten reinzustellen liegtuns nicht. Ich hatte gefordert,dass die Mannschaft agiert,Druck entwickelt und mutig

die Dinge in die Hand nimmt“,sah HSV-Coach Stoffels danneine Szene, „die uns das Ge-nick gebrochen hat“: In zen-traler Position hatte El Abbadieinen kleinen Moment langkeinen Gegenspieler undnutzte den Raum zu einemSonntagsschuss, 4:2 (58.).

Roger Stoffels sah dasPositive in derNiederlage.

Doch die Union durfte sichnicht zurücklehnen. Eine Frei-stoßflanke, getreten durchManuel Behrens, landete prä-zise auf dem Kopf von DanielHenkes, 4:3 (68.). „Honsfeld isteine Mannschaft, die den Ballschnell nach vorne bringt. Da-mit hatten wir schon gegenRocherath unsere Mühe“, sahWalhorns Trainer StefanoFrancini den Sieg noch keines-wegs in trockenen Tüchern.Den Ärger der Gästebank zogReferee Hentschel auf sich, alsdie HSVler vergeblich einenweiteren Strafstoß einforder-ten. Honsfeld mühte sich red-lich, am Ende aber verpufftenmehrere Ansätze ohne in derGefahrenzone anzukommen.

Die Schwarz-Gelben besan-nen sich derweil auf ein orga-nisiertes Abwickeln der Füh-rung. Das Rezept ging auf, dieUnion wagt nach neun Punk-ten aus vier Spielen den Blicknach oben. Auch das Fehlenvon Kapitän Benoit Laschetkonnte kompensiert werden.„Vielleicht hat da auch jedereinen Tick mehr Verantwor-tung übernommen“, freutesich Stefano Francini über dengelungenen Start ins zweiteSaisondrittel. Ohne Punktetrat Honsfeld die Rückreise an,dennoch sah Roger Stoffelsgreifbare Ansätze zum Arbei-ten. „Die zweite Halbzeit wür-de ich als unsere bisher besteAuswärtsleistung bezeichnen.Das Spiel war auf des MessersSchneide. Auch diesmal warenwir bis zum Schluss im Wett-kampf, es hätte auch andersausgehen können.“

Fußball – 2. Provinzklasse C: El Abbadis´ Dreierpack übertrumpft Doppelpack von Henkes

Offensiv ausgerichteterFußball sorgte beim Nord-Süd-Duell zwischen Wal-horn und Honsfeld fürSpektakel und gleich sie-ben Tore. Die Hausherrenuntermauerten beim 4:3ihre Heimstärke und grei-fen allmählich nach deroberen Tabellenhälfte.

Union Walhorn schwimmtsich weiter frei

Daniel Henkes´ Doppelpack zum Trotz: Abdoulah El Abbadi (l.) war mit seinem Hattrick gegenHonsfeld der Man of the Match. Foto: David Hagemann

Am Samstagnachmittag wur-den beim Eupener Amateur-fußballverband die letztenSpiele der Saison ausgetragen.Im Relegationsspiel setzte sichGrün-Weiß Inferno in einemeinseitigen Spiel mit 3:0 ge-gen den FC Tornado durchund schaffte somit erstmalsden Aufstieg in die erste Spiel-klasse. GW Inferno wird dabeivom TC Weserkicker und demMeister BSV Rakete Eynattenbegleitet.

Letzterer unterlag im An-schluss an das Relegations-spiel in einem packenden Po-kalfinale dem Meister der 1.Division und somit Doublesie-ger Gut Schluck Hauset nachElfmeterschießen. Der Außen-seiter aus Eynatten konnte imzweiten Durchgang infolgeeines Eckballs in Führung ge-hen und hatte genügend Mög-

lichkeiten, das Spiel anschlie-ßend für sich zu entscheiden.Dies rächte sich mit dem Aus-gleich der Hauseter in letzterSekunde. Nach einer torlosenVerlängerung, in der Hauseteinen Elfmeter verschoss,wurde der diesjährige Pokal-sieger im Elfmeterschießen er-mittelt. Dort versagten demZweitligisten gleich zwei Maldie Nerven, nachdem zuvordie drei ersten Schützen bei-der Seiten souverän verwan-delt hatten. Diese Gelegenheitließ sich der Gut Schluck nichtnehmen und siegte mit 5:4n.E. (0:0, 1:1, 1:1). Die beidenbefreundeten Vereine feiertendas Finale unter dem Motto„Zusammenhalt – Der einzigeSieg, der zählt“ und in Geden-ken an den verstorbenen Gut-Schluck-Kapitän und Eynatte-ner Manuel Locht. (fb)

Amateurfußball: Inferno steigt auf

Erst nach dem Elfmeterschießen durfte Gut-Schluck-Hauset denPokalsieg feiern. Fotos: David Hagemann

Gut Schluck gewinntpackendes Pokalfinale

Steigt zum ersten Mal in die höchste Liga auf: GW Inferno

23

GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 SPORT 23

Reserve 1A Gruppe 2AS Eupen - Lokeren 2:1Mouscron - Zulte-Wareg. 0:2Waasland - SK Lommel 6:0Charleroi - KV Oostende 1:1Virton - Westerlo 1:3KV Kortrijk - Roeselare 2:1CS Brügge - Antwerp 3:3Beerschot - Union St-Gill. 0:3Antwerp - Beerschot 0:0

1. AS Eupen 8 7 1 0 18:6 21

2. Zulte-Wareg. 8 6 1 1 21:7 19

3. Waasland 8 6 2 0 20:10 18

4. Mouscron 7 4 3 0 11:10 12

5. Charleroi 7 3 2 2 16:8 11

6. CS Brügge 7 3 2 2 15:11 11

7. KV Oostende 8 3 3 2 16:15 11

8. Lokeren 8 3 4 1 13:16 10

9. KV Kortrijk 8 3 4 1 7:13 10

10. Antwerp 9 2 3 4 14:14 10

11. Westerlo 8 2 2 4 13:13 10

12. SK Lommel 8 2 3 3 15:24 9

13. Beerschot 9 2 6 1 14:21 7

14. Roeselare 7 2 5 0 9:17 6

15. Union St-Gill. 8 1 4 3 10:20 6

16. Virton 8 1 5 2 10:17 5

Reserve AOudler - Amel 1:3Rocherath - Emmels 1:6St.Vith - Xhoffraix A 1:4Honsfeld - Büllingen So.Oudler - Elsenborn 0:3Bütgenbach - Recht 3:4

1. Recht 6 6 0 0 36:12 18

2. Bütgenbach 7 5 1 1 31:8 16

3. Xhoffraix A 6 5 1 0 22:13 15

4. St.Vith 5 4 1 0 31:10 12

5. Büllingen 6 4 2 0 26:14 12

6. Oudler 6 2 2 2 14:9 8

7. Bellevaux 6 2 3 1 9:14 7

8. Emmels 6 2 4 0 14:18 6

9. Rocherath 7 2 5 0 20:29 6

10. Amel 6 2 4 0 12:22 6

11. Honsfeld 5 1 4 0 6:16 3

12. Weismes 5 1 4 0 6:28 3

13. Elsenborn 7 1 6 0 11:45 3

Reserve BLontzen - Jalhay 2:1Kelmis - Elsaute 3:1Hombourg C - Raeren-Eyn. 0:1Minerois - Heusy A n. m.Walhorn - Sart 7:3

1. Walhorn 6 6 0 0 29:9 18

2. Kelmis 6 5 1 0 28:8 15

3. Raeren-Eyn. 6 4 1 1 20:7 13

4. Stavelot 5 4 1 0 16:5 12

5. Hombourg C 6 3 2 1 12:10 10

6. Lontzen 5 3 2 0 16:11 9

7. Jalhay 7 2 3 2 11:16 8

8. Sart 6 2 3 1 13:20 7

9. Welkenraedt 5 1 3 1 9:19 4

10. Heusy A 5 1 4 0 4:21 3

11. Minerois 5 0 5 0 8:22 0

12. Elsaute 6 0 6 0 7:25 0

U19 Interprovinzial ACFF BKelmis - Blégny 2:1Sprimont - FC Lüttich 1:2DC Cointe - Et. Elsautoise 3:2FC Tilleur - FC Seraing 0:1Aubel - Aywaille 2:1

1. DC Cointe 11 8 3 0 30:14 24

2. FC Seraing 11 8 3 0 27:12 24

3. Sprimont 11 7 4 0 27:19 21

4. FC Lüttich 11 6 3 2 33:17 20

5. Blégny 10 4 4 2 19:20 14

6. Aubel 10 4 4 2 18:24 14

7. FC Tilleur 11 4 6 1 12:16 13

8. Kelmis 11 4 6 1 16:32 13

9. Aywaille 11 3 8 0 20:35 9

10. Et. Elsautoise 11 1 8 2 14:27 5

U19 Provinzialjunioren AWelkenraedt - Sprimont B 2:3Herstal - Sart 0:4Huy B - Franchim. 0:4Battice - Minerois 4:1FC Jupille - Beaufays 5:3Trois-Ponts - Flémalle 5:1

1. Franchim. 7 7 0 0 42:6 21

2. FC Jupille 7 7 0 0 39:17 21

3. Sart 7 6 1 0 29:7 18

4. Battice 7 4 3 0 27:21 12

5. Beaufays 6 3 2 1 18:17 10

6. Sprimont B 6 3 3 0 29:27 9

7. Trois-Ponts 6 3 3 0 25:23 9

8. Huy B 7 3 4 0 18:21 9

9. Minerois 7 3 4 0 13:17 9

10. Herstal 7 2 5 0 14:38 6

11. Amel 6 0 4 2 10:20 2

12. Flémalle 6 0 5 1 9:34 1

13. Aywaille B 1 0 1 0 0:5 0

14. Welkenraedt 6 0 6 0 5:25 0

U18 Elite Division 1KRC Genk - Anderlecht 2:0Zulte-Wareg. - AS Eupen 3:5Sint-Truiden - Lokeren 3:3Club Brügge - KV Mechelen 1:2Standard - AA Gent 2:0Charleroi - OH Löwen 2:0

1. Charleroi 11 6 3 2 27:15 20

2. AA Gent 10 6 3 1 31:20 19

3. KRC Genk 10 5 2 3 27:14 18

4. Standard 8 5 0 3 22:9 18

5. KV Mechelen 9 5 2 2 18:8 17

6. OH Löwen 11 5 5 1 17:22 16

7. Anderlecht 10 3 2 5 18:10 14

8. Zulte-Wareg. 11 3 4 4 18:28 13

9. Club Brügge 10 3 5 2 23:18 11

10. AS Eupen 11 2 7 2 20:31 8

11. Lokeren 11 2 7 2 12:43 8

12. Sint-Truiden 10 2 7 1 13:28 7

Junioren BMalmundaria - St.Vith 3:6Spa - FC Trois-Fr. 1:1

1. Olne 4 3 0 1 16:8 10

2. Spa 5 3 1 1 15:8 10

3. St.Vith 3 2 1 0 14:9 6

4. FC Trois-Fr. 4 1 1 2 9:12 5

5. Bütgenbach 3 1 1 1 15:4 4

6. Malmundaria 4 1 2 1 11:13 4

7. Hombourg 2 1 1 0 6:6 3

8. Harzé 5 0 5 0 3:29 0

U17 Interprovinzial ACFF D2BWavre - US Givry 1:0Et. Elsautoise - Fenelm.-Hemp. 2:1ES Vaux - Messancy 3:1Sprimont - Arquet 1:2

1. Arquet 8 6 0 2 28:9 20

2. Kelmis 8 6 0 2 24:13 20

3. ES Vaux 8 5 1 2 18:11 17

4. Sprimont 8 4 3 1 19:14 13

5. Messancy 8 3 4 1 18:14 10

6. Et. Elsautoise 8 2 5 1 9:18 7

7. Wavre 8 1 5 2 9:19 5

8. Fenelm.-Hemp. 8 0 3 5 14:19 5

9. US Givry 8 0 6 2 9:31 2

U17 Schüler SuperieurDC Cointe - Fexhe Slins A 2:3Melen - U. Limbourg 6:0EJ Fléron - Blegny B 0:4Raeren-Eyn. - US Lüttich 4:0Geer - Oupeye 3:0

1. Geer 6 4 0 2 14:6 14

2. Raeren-Eyn. 6 4 1 1 30:7 13

3. Fexhe Slins A 6 4 1 1 17:7 13

4. Aubel 5 4 0 1 13:6 13

5. Sart 6 4 2 0 27:12 12

6. Blegny B 6 3 2 1 12:9 10

7. Melen 6 2 4 0 11:7 6

8. US Lüttich 5 2 3 0 5:14 6

9. DC Cointe 6 1 2 3 11:12 6

10. Oupeye 6 1 5 0 2:26 3

11. U. Limbourg 6 0 4 2 7:18 2

12. EJ Fléron 6 0 5 1 4:29 1

U17 ProvinzialschülerVisé BMFA - Verlaine A 3:3FC Eupen - Waremme 1:3AS Verviers - Temp.-Nandr. 1:2Beaufays A - Bas-Oha B 3:1Elsaute B - Aywaille A 1:2Saive - FC Tilleur A 6:0

1. Saive 7 6 0 1 24:10 19

2. Visé BMFA 7 5 0 2 27:8 17

3. Aywaille A 6 5 0 1 18:10 16

4. Beaufays A 7 4 1 2 12:6 14

5. Verlaine A 6 4 1 1 23:9 13

6. Sart Tilman A 6 4 1 1 25:12 13

7. Waremme 7 2 2 3 12:11 9

8. Elsaute B 6 2 4 0 14:12 6

9. AS Verviers 7 1 4 2 8:18 5

10. FC Tilleur A 6 1 5 0 8:23 3

11. Temp.-Nandr. 6 1 5 0 5:21 3

12. FC Eupen 7 0 6 1 16:26 1

13. Minerois 0 0 0 0 0:0 0

14. Bas-Oha B 6 0 6 0 8:34 0

U16 Elite Division 1Lokeren - Sint-Truiden 2:1KV Mechelen - Club Brügge 2:3AS Eupen - Zulte-Wareg. 0:4AA Gent - Standard 2:4OH Löwen - Charleroi 2:0Anderlecht - KRC Genk 0:5

1. KRC Genk 11 10 1 0 47:12 30

2. Club Brügge 11 8 2 1 36:12 25

3. Anderlecht 10 6 3 1 23:14 19

4. Charleroi 11 6 4 1 18:18 19

5. Sint-Truiden 10 5 2 3 23:10 18

6. Standard 9 3 3 3 17:16 12

7. AA Gent 10 3 5 2 18:20 11

8. Zulte-Wareg. 11 3 6 2 19:31 11

9. Lokeren 11 3 7 1 13:42 10

10. OH Löwen 10 3 7 0 16:32 9

11. KV Mechelen 11 2 7 2 25:31 8

12. AS Eupen 11 2 7 2 11:28 8

U16 Schüler Superieur BFC Eupen - Amel 1:7Stavelot - Rechain 5:2

1. Emmels 5 4 1 0 20:8 12

2. Amel 3 3 0 0 17:4 9

3. Herve 4 3 1 0 12:6 9

4. Magnée 5 2 2 1 17:13 7

5. Stavelot 4 2 1 1 17:16 7

6. FC Eupen 5 2 2 1 14:17 7

7. Aywaille 5 1 3 1 12:20 4

8. Minerois 0 0 0 0 0:0 0

9. Andrimont 2 0 2 0 1:7 0

10. Rechain 3 0 3 0 3:12 0

11. Hamoir 2 0 2 0 0:10 0

Schüler CGoé - Spa 3:1Tr. Frontières - Franchim. 1:7Welkenraedt - Hombourg 0:11Recht - H. Fagnes 4:0Ent. Pepine - Honsfeld 0:2

1. Franchim. 6 6 0 0 30:6 18

2. Weywertz 6 5 1 0 27:9 15

3. Recht 7 4 2 1 32:11 13

4. Honsfeld 5 4 0 1 23:12 13

5. Hombourg 6 4 2 0 33:16 12

6. Tr. Frontières 7 4 3 0 12:17 12

7. Goé 6 3 3 0 15:10 9

8. Spa 6 2 4 0 9:16 6

9. Ent. Pepine 7 1 5 1 9:33 4

10. Jalhay 5 0 3 2 5:25 2

11. H. Fagnes 5 0 4 1 6:21 1

12. Welkenraedt 6 0 6 0 4:29 0

U15 Elite Division 1Lokeren - Sint-Truiden 1:9KV Mechelen - Club Brügge 1:2AA Gent - Standard 4:0AS Eupen - Zulte-Wareg. 1:2Anderlecht - KRC Genk 2:0OH Löwen - Charleroi 2:2

1. Anderlecht 11 9 1 1 42:13 28

2. AA Gent 10 8 1 1 40:10 25

3. Standard 11 7 2 2 34:15 23

4. Sint-Truiden 10 7 1 2 30:14 23

5. KRC Genk 11 7 4 0 28:13 21

6. Club Brügge 11 5 3 3 31:20 18

7. KV Mechelen 11 3 7 1 18:32 10

8. Charleroi 11 2 5 4 16:21 10

9. OH Löwen 11 2 7 2 18:32 8

10. Zulte-Wareg. 11 2 7 2 15:39 8

11. Lokeren 11 2 9 0 15:56 6

12. AS Eupen 11 1 8 2 22:44 5

U15 Interprovinzial ACFF D2BKelmis - DC Cointe 1:0Sprimont - Franchimont 2:2Libramont - Marloie 3:1Jeun. Arlon - Chaumont 2:2

1. DC Cointe 8 7 1 0 32:10 21

2. Kelmis 8 6 1 1 34:7 19

3. Marloie 8 6 2 0 22:10 18

4. Libramont 8 5 3 0 23:16 15

5. Franchimont 8 2 4 2 23:24 8

6. Waremme 8 1 4 3 13:26 6

7. Chaumont 8 1 4 3 11:26 6

8. Jeun. Arlon 8 1 6 1 9:38 4

9. Sprimont 8 0 4 4 9:19 4

U15 Kadetten SuperieurWelkenraedt - A.F. Engis A 1:1Seraing At. B - EJ Fléron 1:4

1. FC Seraing B 5 5 0 0 41:6 15

2. EJ Fléron 6 3 1 2 17:6 11

3. Bütgenbach 4 2 0 2 18:7 8

4. A.F. Engis A 4 2 0 2 7:2 8

5. Welkenraedt 5 2 1 2 9:6 8

6. Temp.-Nandr. B 5 2 2 1 11:12 7

7. AS Verviers 4 2 2 0 12:12 6

8. Ent. Pepine 5 1 4 0 6:27 3

9. Aubel 4 0 3 1 3:26 1

10. Rechain 0 0 0 0 0:0 0

11. RFC Trooz 0 0 0 0 0:0 0

12. Warsage 1 0 1 0 0:5 0

13. Seraing At. B 5 0 5 0 7:22 0

U15 Provinzialkadetten A

Herstal - Franchim. B 1:1Fexhe Slins A - Saive 3:1FC Liège B - Blegny 0:1Melen - Visé BMFA 2:9Andrimont - Kelmis B 0:0FC Eupen - Sart 3:2

1. FC Liège B 7 6 1 0 25:3 18

2. Blegny 6 5 0 1 25:4 16

3. Visé BMFA 7 5 1 1 26:8 16

4. Aywaille A 6 5 1 0 33:6 15

5. Herstal 7 4 2 1 16:13 13

6. Fexhe Slins A 6 3 3 0 10:9 9

7. Franchim. B 6 2 3 1 17:22 7

8. FC Eupen 7 2 5 0 15:15 6

9. Melen 6 2 4 0 9:19 6

10. Sart 7 2 5 0 9:31 6

11. Kelmis B 7 1 4 2 10:23 5

12. Andrimont 6 1 4 1 5:13 4

13. Saive 6 0 5 1 4:38 1

Kadetten DAmel - Hombourg 6:0Malmundaria - St.Vith 2:1Tr. Frontières - FC Eupen B 3:3Lontzen - Weismes 1:9Charneux - Hombourg 3:3Olne - Rechain 4:2

1. Malmundaria 7 6 0 1 34:7 19

2. Amel 6 5 0 1 23:6 16

3. St.Vith 6 5 1 0 45:2 15

4. Weismes 6 4 1 1 19:8 13

5. Olne 7 4 3 0 25:15 12

6. Hombourg 7 3 3 1 17:20 10

7. Goé 6 3 3 0 20:11 9

8. Charneux 7 2 4 1 17:26 7

9. Rechain 7 2 4 1 13:36 7

10. Minerois 6 2 4 0 10:20 6

11. Tr. Frontières 6 1 4 1 9:17 4

12. Lontzen 6 1 5 0 15:34 3

13. FC Eupen B 6 0 5 1 5:45 1

14. Lamberm. 1 0 1 0 0:5 0

U14 Elite Division 1Sint-Truiden - Lokeren 2:5Club Brügge - KV Mechelen 7:2Standard - AA Gent 6:1Zulte-Wareg. - AS Eupen 2:0Charleroi - OH Löwen 2:4KRC Genk - Anderlecht 2:4

1. Anderlecht 10 10 0 0 52:15 30

2. Standard 9 7 0 2 45:11 23

3. KRC Genk 10 7 2 1 38:13 22

4. Club Brügge 9 7 2 0 37:18 21

5. Lokeren 11 7 4 0 30:35 21

6. AS Eupen 11 3 6 2 19:30 11

7. AA Gent 11 3 7 1 23:30 10

8. OH Löwen 11 3 7 1 27:49 10

9. Zulte-Wareg. 11 3 8 0 16:36 9

10. Charleroi 11 2 6 3 20:29 9

11. Sint-Truiden 10 2 6 2 16:34 8

12. KV Mechelen 10 2 8 0 17:40 6

U14 Interprovinzial ACFF ASprimont - Et. Elsautoise 0:4FC Lüttich - Ciney 5:2Marloie - Jeun. Arlon 3:0Blégny - Waremme 1:2US Givry - FC Seraing 1:3DC Cointe - Libramont 0:0Kelmis - Bas-Oha 3:6

1. FC Lüttich 11 9 0 2 54:9 29

2. Bas-Oha 11 8 2 1 46:17 25

3. Et. Elsautoise 11 8 2 1 36:12 25

4. FC Seraing 11 7 2 2 38:10 23

5. Waremme 11 7 3 1 28:21 22

6. Sprimont 11 6 3 2 27:21 20

7. Ciney 11 6 5 0 36:24 18

8. Blégny 11 5 5 1 27:23 16

9. Kelmis 11 4 6 1 31:33 13

10. Jeun. Arlon 11 2 6 3 9:22 9

11. Libramont 11 2 8 1 20:66 7

12. US Givry 11 2 9 0 21:44 6

13. Marloie 11 2 9 0 16:52 6

14. DC Cointe 11 1 9 1 12:47 4

U14 Provinzialkadetten BSaive - Sart Tilman A 0:10Amel - Seraing At. A 4:0Minerois - Franchimont A 2:7Herstal - Beaufays 5:2Temp.-Nandr. - FC Eupen 1:7

1. Sart Tilman A 7 6 0 1 37:5 19

2. FC Liège B 6 6 0 0 32:3 18

3. Franchimont A 7 4 2 1 20:11 13

4. Herstal 5 4 1 0 22:9 12

5. Visé BMFA 5 3 1 1 14:13 10

6. FC Eupen 6 2 3 1 18:11 7

7. Temp.-Nandr. 5 2 2 1 14:26 7

8. Amel 5 1 4 0 7:15 3

9. Minerois 4 1 3 0 4:15 3

10. Beaufays 7 1 6 0 11:29 3

11. Seraing At. A 6 1 5 0 5:28 3

12. Saive 5 0 4 1 4:23 1

U14 Regionalkadetten AOudler A - Stade Dison n. m.Oudler B - Weywertz 0:10Trois-Ponts - Olne B 4:0Faymonv. - Goé 1:0

1. Weywertz 4 4 0 0 22:2 12

2. Oudler A 4 4 0 0 17:7 12

3. Faymonv. 5 4 1 0 16:8 12

4. Goé 5 3 2 0 16:10 9

5. Trois-Ponts 5 2 3 0 12:11 6

6. Raeren-Eyn. 5 2 3 0 11:11 6

7. Stade Dison 4 1 3 0 8:13 3

8. Oudler B 4 1 3 0 11:20 3

9. Olne B 5 1 4 0 5:20 3

10. Hombourg 5 1 4 0 7:23 3

GAF - Halle 1. DivisionKurier - Montingen n. m.HK St.Vith - Hooligans n. m.Torpedo - Homesoccer n. m.Ultras W. - Real Schoppen n. m.

1. Heppenbach 0 0 0 0 0:0 0

2. HK St.Vith 0 0 0 0 0:0 0

3. Homesoccer 0 0 0 0 0:0 0

4. Hooligans 0 0 0 0 0:0 0

5. Kurier 0 0 0 0 0:0 0

6. Montingen 0 0 0 0 0:0 0

7. Real Schoppen 0 0 0 0 0:0 0

8. Torpedo 0 0 0 0 0:0 0

9. Ultras W. 0 0 0 0 0:0 0

GAF - Halle 2. DivisionSchoppen - AFC Nidrum n. m.FC Welsch - HFC Heppenbach n. m.Aldringen - Schönberg n. m.Ourgrund - Ampelkicker n. m.Vet-Els - Crombach n. m.

1. AFC Nidrum 0 0 0 0 0:0 0

2. Aldringen 0 0 0 0 0:0 0

3. Ampelkicker 0 0 0 0 0:0 0

4. Crombach 0 0 0 0 0:0 0

5. FC Welsch 0 0 0 0 0:0 0

6. HFC Heppenbach 0 0 0 0 0:0 0

7. Ourgrund 0 0 0 0 0:0 0

8. Schönberg 0 0 0 0 0:0 0

9. Schoppen 0 0 0 0 0:0 0

10. Vet-Els 0 0 0 0 0:0 0

FUSSBALL

Zwar war Juve die gesamtePartie hoch überlegen undhatte beste Chancen, doch waram Ende ein von Paulo Dybalaverwandelter Foulelfmeternach 50 Minuten die einzigeAusbeute des Favoriten. Be-reits in der Champions Leaguehatte der Argentinier beimknappen 2:1 über Lok Moskauzweimal getroffen.

Juve-Verfolger Inter Mailand

– in der Champions Leagueam Mittwoch 2:0-Sieger überBorussia Dortmund – konnteaber den Ausrutscher des Spit-zenreiters nicht nutzen undkam daheim im Match gegenParma Calcio nicht über ein2:2 (1:2) hinaus.

Sechstes Tor im neuntenLigaspiel für Lukaku

Die Führung der Mailänderdurch Antonio Candreva (23.)drehten Yann Karamoh (26.)und Gervinho (30.) innerhalbvon vier Minuten zur überra-schenden Gäste-Führung. Derbelgische Nationalstürmerund Rekordtorschütze der Ro-ten Teufel, Romelu Lukaku,rettete mit seinem Ausgleichin der 51. Minute wenigstens

einen Zähler. Es war der mitt-lerweile sechste Treffer imneunten Ligaspiel für Lukaku.22 Minuten vor dem Ende sahInter-Coach Antonio Conte dieGelbe Karte, weil er sich nacheinem vermeintlichen Foul imMittelfeld mächtig aufregte.

Juventus führt nun mit 23Punkten weiter die Tabelle vorInter Mailand (22) an. Cristia-no Ronaldo war von TrainerMaurizio Sarri nach den Bela-stungen der vergangenen Wo-chen in dem Auswärtsspiel ge-schont worden.

Der Aufsteiger verkauftesich gut und war durch MarcoMancosu in der 56. Minutedurch einen verwandeltenHandelfmeter zum Ausgleichgekommen. Am Ende war eseine Abwehrschlacht, die Lec-ce aber mit Glück und Ge-schick meisterte und sich denPunkt verdiente. (dpa)

Fußball – Serie A: Juventus lässt ohne Ronaldo Punkte liegen – Verfolger kann Chance nicht nutzen

Ohne Cristiano Ronaldohat Italiens Fußball-Re-kordmeister Juventus Tu-rin am Samstag durch ein1:1 bei Aufsteiger US Lec-ce Punkte eingebüßt, sei-ne Tabellenführung in derSerie A aber behauptet.Romelu Lukaku traf fürInter Mailand zwar gegenParma, zur Tabellenfüh-rung reichte es aber nicht.

Romelu Lukaku feiert sein sechstes Saisontor. Foto: Photo News

Lukaku-Treffer reicht Inter nicht zum Sieg

24

24 SPORTGrenzEcho

Montag, 28. Oktober 2019

1. BUNDESLIGAFSV Mainz 05 - 1. FC Köln 3:1B. München - Union Berlin 2:1Hertha BSC - Hoffenheim 2:3Freiburg - RB Leipzig 2:1Schalke - Dortmund 0:0SC Paderborn - Düsseldorf 2:0Leverkusen - Bremen 2:2Wolfsburg - FC Augsburg 0:0M’gladbach - Frankfurt 4:2

1. M’gladbach 9 6 2 1 19:9 19

2. B. München 9 5 1 3 24:11 18

3. Freiburg 9 5 2 2 17:10 17

4. Wolfsburg 9 4 0 5 11:5 17

5. Dortmund 9 4 1 4 20:11 16

6. RB Leipzig 9 4 2 3 17:10 15

7. Schalke 9 4 2 3 14:9 15

8. Leverkusen 9 4 2 3 14:13 15

9. Frankfurt 9 4 3 2 16:14 14

10. Hoffenheim 9 4 3 2 11:13 14

11. Hertha BSC 9 3 4 2 15:16 11

12. Bremen 9 2 3 4 15:19 10

13. FSV Mainz 05 9 3 6 0 10:19 9

14. Düsseldorf 9 2 6 1 10:16 7

15. Union Berlin 9 2 6 1 9:15 7

16. 1. FC Köln 9 2 6 1 9:19 7

17. FC Augsburg 9 1 4 4 10:21 7

18. SC Paderborn 9 1 7 1 11:22 4

2. BUNDESLIGAHolstein Kiel - VfL Bochum 2:1Darmstadt - Erzgeb. Aue 1:0Hamburger SV - VfB Stuttgart 6:2Dresden - Bielefeld 0:1Karlsruhe - Hannover 3:31. FC Nürnberg - Regensburg 1:1Heidenheim - FC St. Pauli 1:0Osnabrück - Greuther Fürth 0:0Sandhausen - Wehen Mo. 20.30 Uhr

1. Hamburger SV 11 7 1 3 28:10 24

2. Bielefeld 11 6 1 4 22:12 22

3. VfB Stuttgart 11 6 3 2 17:16 20

4. Erzgeb. Aue 11 5 3 3 18:17 18

5. Heidenheim 11 4 3 4 16:13 16

6. Regensburg 11 4 4 3 19:15 15

7. Greuther Fürth 11 4 4 3 11:14 15

8. 1. FC Nürnberg 11 3 3 5 19:19 14

9. Karlsruhe 11 3 3 5 19:21 14

10. Holstein Kiel 11 4 5 2 13:15 14

11. Darmstadt 11 3 3 5 11:13 14

12. FC St. Pauli 11 3 4 4 14:14 13

13. Hannover 11 3 4 4 13:17 13

14. Osnabrück 11 3 5 3 10:9 12

15. Sandhausen 10 3 4 3 10:11 12

16. VfL Bochum 11 1 4 6 20:24 9

17. Dresden 11 2 6 3 12:21 9

18. Wehen 10 2 6 2 13:24 8

REGIONALLIGA WESTSC Verl - TuS Haltern 2:0Wuppertal - Fortuna Köln 1:1Lotte - Berg. Gladbach 4:0VfB Homberg - Bonner SC 2:0Wattenscheid - Oberhausen ausg.Düsseldorf II - RW Essen 0:1Dortmund II - Schalke 04 II 1:51. FC Köln II - Lippstadt 08 4:1Alem. Aachen - M’gladbach II 2:1Schalke 04 II - Oberhausen Di. 14.30 Uhr1. FC Köln II - Düsseldorf II Mi. 19.00 Uhr

1. SC Verl 14 10 1 3 37:11 33

2. Rödinghausen 14 9 3 2 35:11 29

3. RW Essen 13 9 3 1 26:16 28

4. Oberhausen 12 7 2 3 26:14 24

5. M’gladbach II 14 8 6 0 37:29 24

6. 1. FC Köln II 12 7 3 2 22:15 23

7. Alem. Aachen 14 6 4 4 22:17 22

8. Lotte 14 7 6 1 23:19 22

9. Bonner SC 14 6 6 2 19:21 20

10. Fortuna Köln 14 5 5 4 14:16 19

11. Schalke 04 II 12 5 5 2 18:14 17

12. Dortmund II 13 5 6 2 20:23 17

13. Wattenscheid 13 4 5 4 20:16 16

14. TuS Haltern 14 4 7 3 17:30 15

15. Düsseldorf II 14 4 8 2 17:28 14

16. Lippstadt 08 15 3 8 4 16:32 13

17. Wuppertal 14 3 8 3 16:31 12

18. VfB Homberg 14 2 8 4 16:27 10

19. Berg. Gladbach 14 2 12 0 7:38 6

1. BUNDESLIGA - DamenFFC Potsdam - Leverkusen 1:0Wolfsburg - SGS Essen 5:1FF USV Jena - B. München 0:3Hoffenheim - SC Sand 1:0Duisburg - FFC Frankfurt 1:21. FC Köln - SC Freiburg 2:4

1. Wolfsburg 8 8 0 0 34:3 24

2. Hoffenheim 8 7 1 0 27:6 21

3. B. München 8 6 2 0 22:5 18

4. SGS Essen 8 5 3 0 18:19 15

5. FFC Frankfurt 8 5 3 0 13:15 15

6. SC Freiburg 8 4 3 1 16:15 13

7. SC Sand 8 3 4 1 8:10 10

8. FFC Potsdam 8 3 5 0 16:19 9

9. Leverkusen 8 2 6 0 8:15 6

10. Duisburg 8 2 6 0 8:18 6

11. 1. FC Köln 8 1 6 1 8:22 4

12. FF USV Jena 8 0 7 1 9:40 1

ENGLANDSouthampton - Leicester 0:9Manch. City - Aston Villa 3:0Bright.&Hove - Everton 3:2FC Watford - Bournemouth 0:0West Ham - Sheffield U. 1:1FC Burnley - Chelsea 2:4Newcastle U. - Wolverham. 1:1Arsenal - Crystal Palace 2:2Liverpool - Tottenham 2:1Norwich City - ManU 1:3

1. Liverpool 10 9 0 1 23:8 28

2. Manch. City 10 7 2 1 32:9 22

3. Leicester 10 6 2 2 25:8 20

4. Chelsea 10 6 2 2 23:16 20

5. Arsenal 10 4 2 4 15:14 16

6. Crystal Palace 10 4 3 3 10:12 15

7. ManU 10 3 3 4 13:10 13

8. Sheffield U. 10 3 3 4 9:8 13

9. Bournemouth 10 3 3 4 13:13 13

10. West Ham 10 3 3 4 12:14 13

11. Tottenham 10 3 4 3 16:15 12

12. FC Burnley 10 3 4 3 14:15 12

13. Bright.&Hove 10 3 4 3 12:14 12

14. Wolverham. 10 2 2 6 13:13 12

15. Aston Villa 10 3 5 2 15:16 11

16. Everton 10 3 6 1 10:16 10

17. Newcastle U. 10 2 5 3 6:15 9

18. Southampton 10 2 6 2 9:25 8

19. Norwich City 10 2 7 1 11:24 7

20. FC Watford 10 0 5 5 5:21 5

FRANKREICHFC Nantes - AS Monaco 0:1Lille OSC - Bordeaux 3:0Stade Reims - Nimes 0:0Montpellier - Angers SCO 0:0Straßburg - OGC Nizza 1:0Lyon - FC Metz 2:0Stade Brest - Dijon FCO 2:0

Rennes - FC Toulouse 3:2St. Etienne - SC Amiens 2:2Paris SG - Marseille So. 21.00 Uhr

1. Paris SG 10 8 2 0 21:5 24

2. FC Nantes 11 6 4 1 9:7 19

3. Lille OSC 11 5 3 3 17:11 18

4. Stade Reims 11 5 3 3 9:4 18

5. Angers SCO 11 5 4 2 16:16 17

6. Stade Brest 11 4 2 5 13:13 17

7. Marseille 10 4 2 4 12:11 16

8. Bordeaux 11 4 4 3 15:14 15

9. Montpellier 11 4 4 3 9:8 15

10. Rennes 11 4 4 3 13:12 15

11. AS Monaco 11 4 4 3 19:21 15

12. St. Etienne 11 4 4 3 11:15 15

13. OGC Nizza 11 4 6 1 13:18 13

14. Lyon 11 3 4 4 16:9 13

15. SC Amiens 11 3 4 4 15:17 13

16. Straßburg 11 3 5 3 7:12 12

17. FC Toulouse 11 3 5 3 13:19 12

18. FC Metz 11 3 6 2 9:16 11

19. Nimes 11 2 4 5 10:12 11

20. Dijon FCO 11 2 6 3 5:12 9

ITALIENHellas Verona - Sassuolo C. 0:1US Lecce - Juv.Turin 1:1Inter Mailand - Parma Calcio 2:2CFC Genua - Brescia Calcio 3:1FC Bologna - Samp. Genua 2:1At. Bergamo - Udinese 7:1SPAL Ferrara - SSC Neapel 1:1FC Turin - Cag. Calcio 1:1AS Rom - AC Mailand 2:1AC Florenz - Lazio Rom So. 20.15 Uhr

1. Juv.Turin 9 7 0 2 16:8 23

2. Inter Mailand 9 7 1 1 20:9 22

3. At. Bergamo 9 6 1 2 28:14 20

4. SSC Neapel 9 5 2 2 18:11 17

5. AS Rom 9 4 1 4 14:11 16

6. Cagliari Calcio 9 4 2 3 13:8 15

7. Parma Calcio 9 4 4 1 15:13 13

8. Lazio Rom 8 3 2 3 16:9 12

9. AC Florenz 8 3 2 3 12:10 12

10. FC Bologna 9 3 3 3 12:12 12

11. FC Turin 9 3 4 2 11:12 11

12. AC Mailand 9 3 5 1 9:13 10

13. Udinese 9 3 5 1 5:13 10

14. Sassuolo C. 8 3 5 0 15:16 9

15. Hellas Verona 9 2 4 3 6:8 9

16. US Lecce 9 2 5 2 10:18 8

17. CFC Genua 9 2 5 2 12:21 8

18. Brescia Calcio 8 2 5 1 8:12 7

19. SPAL Ferrara 9 2 6 1 7:16 7

20. Samp. Genua 9 1 7 1 5:18 4

NIEDERLANDEFC Twente - FC Emmen 4:1Willem II - RKC Waalwijk 2:1Vit. Arnhem - Den Haag 0:2Sittard - VVV Venlo 4:1Almelo - PEC Zwolle 4:0Heerenveen - Groningen 1:1Sparta Rott. - FC Utrecht 1:2PSV - AZ Alkmaar 0:4Ajax - Feyenoord 4:0

1. Ajax 11 9 0 2 35:7 29

2. AZ Alkmaar 11 7 2 2 25:8 23

3. PSV 11 7 2 2 26:13 23

4. Vit. Arnhem 11 7 2 2 22:15 23

5. FC Utrecht 11 6 3 2 22:14 20

6. Willem II 11 6 4 1 14:15 19

7. Almelo 11 5 3 3 18:15 18

8. Heerenveen 11 4 2 5 17:12 17

9. FC Twente 11 4 4 3 21:20 15

10. Sparta Rott. 11 4 4 3 19:20 15

11. Groningen 11 4 5 2 13:13 14

12. Feyenoord 11 3 3 5 19:22 14

13. FC Emmen 11 3 7 1 14:24 10

14. PEC Zwolle 11 3 7 1 16:26 10

15. Den Haag 11 3 8 0 13:21 9

16. VVV Venlo 11 3 8 0 11:28 9

17. Sittard 11 2 6 3 17:26 9

18. RKC Waalwijk 11 0 10 1 10:33 1

PORTUGALPacos de Ferreira - Rio Ave 0:0Gil Vicente - Portimonense 1:1Belenenses - Desp. Aves 3:2Setubal - Mar. Funchal 0:0Moreirense - Boavista 1:1CD Tondela - Benf. Lissab. 0:1FC Porto - FC Famalicao So. 18.45 UhrSport.L. - Guimaraes So.21.00 UhrSp. Braga - Santa Clara Mo. 21.15 Uhr

1. Benf. Lissab. 8 7 1 0 17:3 21

2. FC Famalicao 7 6 0 1 16:7 19

3. FC Porto 7 6 1 0 16:4

184. Guimaraes 7 3 1 3 12:8 12

5. CD Tondela 9 3 3 3 10:10 12

6. Boavista 8 2 0 6 7:5 12

7. Rio Ave 8 3 3 2 13:10 11

8. Sport.L. 7 3 2 2 11:9 11

9. Santa Clara 7 3 2 2 4:4 11

10. Mar. Funchal 8 2 3 3 10:13 9

11. Moreirense 8 2 4 2 8:10 8

12. Sp. Braga 7 2 3 2 8:11 8

13. Belenenses 8 2 4 2 7:11 8

14. Setubal 8 1 2 5 1:5 8

15. Gil Vicente 8 1 3 4 4:9 7

16. Portimonense 8 1 4 3 6:10 6

17. Pacos de Ferreira 8 1 5 2 5:14 5

18. Desp. Aves 9 1 8 0 11:23 3

SPANIENFC Villarreal - Dep. Alaves 4:1CD Leganes - RCD Mallorca 1:0Valladolid - SD Eibar 2:0Atletico M. - Ath. Bilbao 2:0Celta Vigo - Sociedad 0:1FC Granada - Real Betis 1:0UD Levante - Espanyol B. 0:1FC Sevilla - FC Getafe So. 18.30 UhrCA Osasuna - FC Valencia So. 21.00 UhrFC Barcelona - Real Madrid verl. 18.12.

1. FC Granada 10 6 2 2 17:10 20

2. FC Barcelona 9 6 2 1 23:10 19

3. Sociedad 10 6 3 1 17:10 19

4. Atletico M. 10 5 1 4 10:5 19

5. Real Madrid 9 5 1 3 16:9 18

6. FC Villarreal 10 5 3 2 24:14 17

7. FC Sevilla 9 5 3 1 11:11 16

8. Valladolid 10 3 2 5 10:9 14

9. FC Getafe 9 3 2 4 14:12 13

10. Ath. Bilbao 10 3 3 4 8:7 13

11. FC Valencia 9 3 2 4 13:13 13

12. UD Levante 10 3 5 2 10:12 11

13. Dep. Alaves 10 3 5 2 8:13 11

14. CA Osasuna 9 2 2 5 7:8 11

15. RCD Mallorca 10 3 6 1 7:13 10

16. SD Eibar 10 2 5 3 10:15 9

17. Celta Vigo 10 2 5 3 5:12 9

18. Real Betis 10 2 5 3 12:20 9

19. Espanyol B. 10 2 6 2 5:15 8

20. CD Leganes 10 1 7 2 5:14 5

FUSSBALL

gefallen lassen, ob der Ka-der in vorderster Front zu100 Prozent richtig zu-sammengestellt wurde.Paco Alcacer ist anfällig, daswurde schon in der ver-gangenen Saison deutlich.Julian Brandt ist kein Stoß-stürmer, und Favres Ver-trauen in Mario Götze istanscheinend begrenzt. Eineechte Alternative zu Alcacerhätte dem Spiel des BVB gutgetan.Sportdirektor Michael Zorcstellte nach der Nullnum-mer am Samstag fest, dassalle Ziele noch zu erreichenseien. Damit hat er recht.Die Konkurrenz schwächeltauch, die Tabellenspitze istnicht weit weg. Dass derBVB über genug individuel-le Klasse verfügt, steht au-ßer Zweifel. Diese Klassemuss der Vizemeister jetztauch wieder auf den Platzbringen. Favre und seineSpieler sind gefordert. (sid)

Die Statistik sieht eigentlichgut aus. Mehr Ballbesitz,mehr gewonnene Zweikämp-fe, eine höhere Passquote,auch die Laufleistung stimm-te – geht man nur nach die-sen Zahlen könnte BorussiaDortmund nach dem intensi-ven Revierderby bei Schalke04 zufrieden sein.Doch richtig zufrieden warbeim BVB niemand, und dasist auch gut so. Lediglich achtSchüsse gaben die Dortmun-der auf das Schalker Tor ab.Unter der Woche bei der Nie-derlage in der ChampionsLeague in Mailand waren essogar nur fünf gewesen.Diese Werte stimmen nach-denklich und sind gemessenan den Ansprüchen des selbsternannten Titelkandidatenviel zu wenig. Ein Grund istnatürlich der Ausfall des spa-nischen Torjägers Paco Alca-cer. Doch müssen sich dieVerantwortlichen und TrainerLucien Favre auch die Frage

Nach Remis im Revierderby

Zu wenig

BUNDESLIGA-KOMMENTAR

Die Diskussionen um BVB-Trainer Lucien Favre werden wohl auchnach dem Remis bei Schalke 04 nicht abebben. Foto: Photo News

Nach spektakulären 90 Minu-ten fingen die ersten Gladba-cher Fans an zu träumen.„Deutscher Meister wird nurder VfL“, schallten die Rufenach dem 4:2 gegen EintrachtFrankfurt durch den BorussiaPark. Zaghaft zwar, aber deut-lich vernehmbar.

Die Gladbacher Spieler feier-ten vor der Nordkurve jeden-falls ausgelassen, Trainer Mar-co Rose umarmte lachend sei-ne Schützlinge: Nach demfünften Sieg aus den vergan-genen sechs Spielen throntGladbach weiter an der Tabel-lenspitze der Bundesliga. EinPunkt vor Bayern München:Eine Situation, die an die be-sten Zeiten der Fohlen in den1970er Jahren erinnert.

„Spitzenreiter klingt erstmalnicht schlecht, es ist aber nochfrüh in der Saison. Wir neh-men das aber gerne mit“, sagteRose bei Sky: „Es war eine sehrgute erste Halbzeit, wir habenheute verdient gewonnen. Wirhaben weiter versucht, Druckaufzubauen und sind weitermutig auf das Tor gegangen.“

Marcus Thuram (28.), OscarWendt (45.+2), Nico Elvedi (75.)und Denis Zakaria (85.) erziel-ten die Treffer des fünfmali-gen deutschen Meisters. DieFrankfurter liegen trotz derzwischenzeitlichen Anschlus-store von Danny da Costa (59.)und Martin Hinteregger (79.)auf Rang neun.

„Wir sind zwar immer wie-der rangekommen, aber amEnde hat man die Klasse derGladbacher bei den Kontern

gesehen. Das ist schon einesehr gute Mannschaft“, sagteFrankfurts Dominik Kohr.

Obwohl beide Mannschaf-ten noch am Donnerstag inder Europa League im Einsatzwaren, entwickelte sich vor52.300 Zuschauern im Borus-sia-Park ein intensives Kampf-spiel mit Vorteilen für dieGastgeber. Thuram bot sichnach einer Ecke die ersteChance zur Führung, seinenKopfball aus vier Meternkratzte Gelson Fernandes abernoch von der Linie (20.).

Den Frankfurtern fehlte esin der Offensive ohne die ver-letzten Stürmer Andre Silvaund Bas Dost an Durch-schlagskraft, während Glad-bach mit zunehmender Dauerauch immer mehr die spieleri-sche Linie fand. Den schön-sten Angriff des ersten Durch-gangs über Laszlo Benes und

Breel Embolo veredelte Thu-ram mit seinem vierten Sai-sontreffer. Danny da Costahatte den Torschützen aus denAugen verloren.

Das Rose-Team blieb auchnach der Führung am Drücker,auch wenn Vorlagengeber Em-bolo verletzt vom Platz muss-te (35.). Der Ex-Schalker wurdedurch Kapitän Lars Stindl er-setzt. Als die Frankfurter ge-danklich schon in der Kabinewaren, legte die Borussia nach.Nach einem Zweikampf zwi-schen Thuram und da Costafiel Wendt der Ball vor die Fü-ße und der Schwede ließ Tor-hüter Frederik Rönnow mitseinem Linksschuss keine Ab-wehrchance.

Die zweite Halbzeit begannmit verändertem Personal aufbeiden Seiten. Bei Gladbachersetzte Jordan Beyer den ver-letzten Tony Jantschke in der

Innenverteidigung, FrankfurtsTrainer Adi Hütter brachteKohr für Sebastian Rode.

Die Gäste intensivierten ihreAngriffsbemühungen undwurden schnell belohnt. Nach-dem Wendt eine Flanke unter-laufen hatte, bediente DaichiKamada da Costa, der aus kur-zer Distanz traf.

Die Gladbacher waren nachdem Gegentreffer sichtbar an-gezählt und verloren ihre Ord-nung in der Defensive. Frank-furt erhöhte den Druck undschnürte die Gastgeber pha-senweise ein. Kamada vergabbinnen kurzer Zeit drei Chan-cen zum Ausgleich (66./67./68.), die Gladbacher sorgtenkaum noch für Entlastung –dann traf Elvedi per Kopf. We-nig später brachte Hintereggersein Team ebenfalls per Kopfnoch einmal heran, ehe Zaka-ria alles klar machte. (sid)

Fußball – Bundesliga: Gladbach thront nach Sieg gegen Frankfurt weiter an der Spitze

Borussia Mönchenglad-bach feierte ein starkesEnde einer intensiven Wo-che. Die Gladbacher thro-nen weiter an der Tabel-lenspitze der Bundesliga.

Gladbachs Marcus Thuram freut sich über den 4:2-Erfolg gegen Frankfurt. Foto: Photo News

„Das klingt nicht schlecht“

25

GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 SPORT 25

1. Division LFH HerrenROC Flém. - Beyne 27:28

1. J. Jemeppe 6 6 0 0 192:120 122. Beyne 6 5 1 0 195:160 103. Montegnée 6 4 2 0 212:156 84. Tournai 6 4 2 0 169:144 85. Sprimont 6 3 3 0 193:179 66. ROC Flém. 6 3 3 0 152:164 67. Tubize 6 3 3 0 157:178 68. Kraainem 6 1 4 1 144:177 39. Waterloo 6 0 5 1 136:192 1

10. Villers 59 6 0 6 0 123:203 0

Promotion Lüttich HerrenAmay - HC Herstal 26:31Visé BM - ROC Flém. R 32:16Sprimont R - J. Jemeppe R 37:25Eupen R - Beyne 34:28Malmedy R - Un. Beyne R 17:22Malmedy - JS Herstal 32:13

1. Malmedy 7 7 0 0 228:128 142. Visé BM 7 7 0 0 198:123 143. Sprimont R 7 6 1 0 234:166 124. Eupen R 7 6 1 0 222:183 125. KTSV Eupen 7 5 2 0 206:137 106. Amay 7 5 2 0 227:186 107. Eyn.-Raeren 6 3 3 0 165:173 6

8. J. Jemeppe R 7 3 4 0 151:184 69. Montegnée 2 2 0 0 68:45 4

10. HC Herstal 4 1 3 0 108:110 211. ROC Flém. R 6 1 5 0 113:148 212. Malmedy R 7 1 6 0 124:176 213. Un. Beyne R 6 1 5 0 122:192 214. Montegnée R 6 1 5 0 137:209 215. Beyne 6 0 6 0 139:209 016. JS Herstal 6 0 6 0 96:169 0

1. Division LFH DamenNamur - Utd Brussels 15:24

1. Utd Brussels 7 7 0 0 258:95 142. ROC Flém. 6 6 0 0 181:76 123. Ent. Centre 7 6 1 0 198:109 124. Waterloo 6 4 1 1 136:91 95. Tubize 7 4 3 0 140:114 86. Villers 59 6 3 3 0 125:83 67. HC Liège 6 3 3 0 113:112 68. Grâce-Hollog. 6 3 3 0 114:137 69. Namur 7 2 4 1 138:138 5

10. Brussels 7 2 5 0 131:151 411. JS Herstal 7 2 5 0 114:162 412. Eupen R 7 2 5 0 139:205 413. Malmedy 6 1 5 0 57:161 214. Mt/March. R 7 0 7 0 22:232 0

HANDBALL

3. Provinzklasse A HerrenSt.Vith - Dison-A. B 60:54Vaill. Jupille B - Belleflamme C 77:66Theux B - Blegny A 76:64Stavelot A - Liège Basket C 90:62Royal Spa B - Harimalia B 77:67Sp. Aywaille - Ensival C 80:67Pepinster C - Aubel C abgebr.

1. Royal Spa B 7 6 1 0 471:405 192. Stavelot A 6 6 0 0 530:312 183. Vaill. Jupille B 7 5 2 0 500:430 174. Belleflamme C 7 4 3 0 505:504 155. Pepinster C 6 4 2 0 392:390 146. Harimalia B 6 4 2 0 415:418 147. Theux B 5 3 2 0 339:322 118. Sp. Aywaille 4 3 1 0 278:252 109. Liège Basket C 7 2 5 0 448:487 11

10. St.Vith 7 2 5 0 380:453 1111. Aubel C 6 2 4 0 314:392 1012. Ensival C 6 1 5 0 387:434 813. Blegny A 6 1 5 0 408:460 814. Dison-A. B 6 0 6 0 322:430 6

4. Provinzklasse A HerrenStavelot B - Esneux C 81:67Pray.-Trooz B - Belleflamme F 68:37Col. St-Louis E - Ensival D 51:86Pepinster E - Aubel D 70:59Sprimont D - Verviers C n. m.Outremeuse - Eupen 39:78Tilff D - Welkenr. B 44:78

1. Welkenr. B 7 7 0 0 667:323 212. Pepinster E 7 6 1 0 520:452 193. Eupen 6 6 0 0 469:284 184. Pray.-Trooz B 7 4 3 0 405:376 155. Ensival D 7 4 3 0 500:441 156. Verviers C 5 4 1 0 437:360 137. Tilff D 7 3 4 0 405:502 138. Belleflamme F 7 3 4 0 442:524 139. Aubel D 7 3 4 0 433:453 13

10. Sprimont D 6 3 3 0 372:452 1211. Outremeuse 7 2 5 0 380:479 1112. Col. St-Louis E 7 1 6 0 372:475 913. Stavelot B 7 1 6 0 386:544 914. Esneux C 7 0 7 0 420:543 7

2. Provinzklasse B DamenPrayon-Tr. A - Pepinster C 90:66Cheratte - Welkenraedt 48:59Ougrée A - Oupeye 66:40Henri-Ch. A - US Awans 54:46Sprimont - Harimalia n. m.

Aubel B - Esneux C 55:50Belleflamme B - Eupen A 52:85

1. Prayon-Tr. A 7 7 0 0 577:351 212. Welkenraedt 7 7 0 0 491:316 213. Ougrée A 6 5 1 0 414:311 164. Henri-Ch. A 6 5 1 0 299:273 165. Oupeye 7 4 3 0 374:363 156. Aubel B 7 4 3 0 328:367 157. US Awans 7 3 4 0 394:369 138. Sprimont 5 3 2 0 284:295 119. Esneux C 6 2 4 0 307:335 10

10. Harimalia 5 2 3 0 219:299 911. Eupen A 6 1 5 0 286:361 812. Pepinster C 6 1 5 0 332:431 813. Cheratte 7 0 7 0 312:378 714. Belleflamme B 6 0 6 0 277:445 6

3. Provinzklasse B DamenBellefl. C - Flémalle C 45:68Vail. Jupille - Ninane 45:55Outremeuse - Eupen B 56:42

1. Ninane 5 5 0 0 316:209 152. Vail. Jupille 5 4 1 0 363:230 133. Henri-Ch. B 5 4 1 0 330:254 134. U. Lüttich B 5 3 2 0 264:255 115. Flémalle C 4 3 1 0 266:200 106. F.-de-Forêt B 5 2 3 0 235:273 97. Outremeuse 5 2 3 0 246:322 98. Bellefl. C 5 1 4 0 228:328 79. Dison-A. B 4 1 3 0 185:213 6

10. 4 A Aywaille 4 1 3 0 161:215 611. Eupen B 5 0 5 0 208:303 5

RollstuhlbasketballLahn-Dill - Zwickau 100:43Thur. Bulls - B. 96 Rahden 65:51Roller Bulls - Wiesbaden 51:81Hamburg - Dolph. Trier 75:74Hannover - München 62:43

1. Lahn-Dill 6 6 0 0 527:310 122. Thur. Bulls 6 6 0 0 509:297 123. B. 96 Rahden 6 3 3 0 396:377 64. Wiesbaden 6 3 3 0 419:403 65. Hannover 6 3 3 0 410:402 66. Dolph. Trier 6 3 3 0 410:450 67. Hamburg 6 3 3 0 399:443 68. München 6 2 4 0 336:440 49. Roller Bulls 6 1 5 0 313:433 2

10. Zwickau 6 0 6 0 318:482 0

BASKETBALL

Herren Promotion AMarchin - Eupen Kettenis 3:0Aywaille VB - Waremme 0:3

1. Marchin 4 4 0 0 12:2 122. Lommersw. 3 3 0 0 9:2 83. Eupen Kettenis 4 2 2 0 8:6 74. Herstal 3 2 1 0 7:3 65. Olne 3 2 1 0 6:3 66. Athus 3 2 1 0 8:6 67. Mortroux 2 1 1 0 3:3 38. Aywaille VB 4 1 3 0 4:9 39. Bertrix 4 0 4 0 1:12 0

10. Waremme 4 0 4 0 0:12 0

1. Provinzklasse HerrenRemouch. 1 - Mortroux 4 0:3Waremme 4 - Tihange 1 3:2Visé 1 - Sart Tilman 1 2:3Gd Rechain 1 - Esneux 2 3:2Franch.-Theux 1 - Remouch. 2 3:0Spa 2 - Herstal 2 0:3

1. Gd Rechain 1 5 5 0 0 15:4 142. Mortroux 4 4 4 0 0 12:3 113. Esneux 2 5 3 2 0 11:7 104. Tihange 1 5 3 2 0 12:9 95. Remouch. 2 4 3 1 0 10:6 86. Franch.-Theux 1 3 2 1 0 8:4 7

7. Herstal 2 4 2 2 0 8:7 78. Waremme 4 5 2 3 0 10:12 69. Spa 2 4 1 3 0 4:9 3

10. Remouch. 1 5 1 4 0 5:12 311. Sart Tilman 1 5 1 4 0 4:14 212. Visé 1 5 0 5 0 3:15 1

2. Provinzklasse A HerrenHermalle 1 - Malmedy 1 0:3SJ Welkenr. 2 - Mortroux 5 0:3Sporta EK 2 - Gd Rechain 2 0:3Embourg 1 - Calaminia 1 3:1Franch.-Theux 2 - Mortroux 6 0:3

1. Malmedy 1 5 5 0 0 15:0 152. Gd Rechain 2 4 4 0 0 12:0 123. Mortroux 5 4 4 0 0 12:1 124. SJ Welkenr. 3 4 3 1 0 9:4 95. Calaminia 1 5 3 2 0 11:11 76. Embourg 1 3 2 1 0 6:4 67. Mortroux 6 6 2 4 0 7:13 68. SJ Welkenr. 2 5 1 4 0 3:12 39. Hermalle 1 5 0 5 0 3:15 1

10. Sporta EK 2 4 0 4 0 2:12 111. Franch.-Theux 2 3 0 3 0 1:9 0

3. Provinzklasse HerrenMarchin 3 - Gd Rechain 3 0:3

SJ Welkenr. 4 - Sart Tilman 2 0:3St.Vith 1 - Tihange Huy 2 3:0Herstal 4 - Mortroux 7 3:0Spa 3 - Herstal 3 3:0

1. Herstal 4 6 6 0 0 18:0 182. St.Vith 1 5 5 0 0 15:1 153. Spa 3 5 4 1 0 12:3 124. Herstal 3 6 4 2 0 12:9 115. Sart Tilman 2 5 3 2 0 9:7 96. Gd Rechain 3 5 2 3 0 8:9 77. Mortroux 7 5 2 3 0 7:9 68. Vollamac 2 4 1 3 0 4:10 39. SJ Welkenr. 4 4 1 3 0 3:10 3

10. Lommersw. 2 4 1 3 0 3:11 211. Tihange Huy 2 4 0 4 0 3:12 112. Huy 2 1 0 1 0 1:3 013. Marchin 3 4 0 4 0 1:12 0

Damen Promotion BJemeppe B - Athena 1:3Namur Volley - Gembloux n.m.Grivegnée - Thimister 1:3Waremme B - Rochois 3:0Chaumont B - Waremme C 1:3

1. Thimister 5 4 1 0 13:6 122. Athena 5 4 1 0 12:8 113. Namur Volley 4 3 1 0 10:4 9

4. Waremme A 3 2 1 0 8:4 75. Jemeppe B 5 2 3 0 8:10 66. Franch.-Theux 3 2 1 0 7:5 57. Waremme B 3 2 1 0 7:5 58. Rochois 4 2 2 0 6:9 59. Chaumont B 4 1 3 0 6:9 4

10. Waremme C 1 1 0 0 3:0 311. Lommersw. 4 1 3 0 5:9 312. Grivegnée 4 0 4 0 3:12 113. Gembloux 3 0 3 0 2:9 1

1. Provinzklasse DamenRaeren 1 - Loncin 1 3:2Thimister 2 - Aubel 2 1:3Dalhem 1 - Vollamac 1 1:3SJ Welkenr. 1 - Marchin 1 3:1Calaminia 1 - Stavelot 1 3:0

1. Aubel 2 5 5 0 0 15:1 152. Spa 1 4 4 0 0 12:0 123. Calaminia 1 5 4 1 0 14:7 114. SJ Welkenr. 1 5 4 1 0 12:6 115. Raeren 1 5 3 2 0 10:9 86. Vollamac 1 5 3 2 0 9:10 87. Loncin 1 4 1 3 0 5:9 48. Marchin 1 2 1 1 0 4:3 39. Dalhem 2 4 1 3 0 5:11 3

10. Thimister 2 5 1 4 0 5:13

311. Dalhem 1 5 0 5 0 6:15 212. Stavelot 1 5 0 5 0 2:15 1

2. Provinzklasse A DamenSJ Welkenr. 2 - Baelen 1 3:2Thimister 3 - Herstal 1 3:2Sporta EK 1 - Spa 2 3:1Franch.-Theux 3 - Verviers 1 0:3Herstal 2 - Thimister 4 3:0

1. Herstal 2 5 5 0 0 15:0 152. Thimister 3 6 5 1 0 15:9 133. Herstal 1 6 4 2 0 14:12 114. SJ Welkenr. 2 5 4 1 0 13:7 105. Olne 1 4 3 1 0 11:4 106. Thimister 4 5 2 3 0 12:10 97. Baelen 1 4 2 2 0 8:7 78. Verviers 1 5 2 3 0 7:9 69. Spa 2 5 1 4 0 5:12 3

10. Sporta EK 1 5 1 4 0 3:13 311. Dalhem 3 4 0 4 0 2:12 012. Franch.-Theux 3 4 0 4 0 2:12 0

3. Provinzklasse A DamenHermalle 2 - Verviers 2 3:0Limbourg 1 - Malmedy 2 0:3Limbourg 2 - Aubel 3 1:3Thimister 6 - Stavelot 2 3:0Herstal 3 - Malmedy 1 1:3

SJ Welkenr. 3 - Lommersw. 2 0:3

1. Malmedy 2 6 6 0 0 18:0 182. Malmedy 1 6 5 1 0 15:5 153. Thimister 6 5 4 1 0 14:4 134. Aubel 3 4 4 0 0 12:3 125. Lommersw. 2 5 4 1 0 13:6 126. Limbourg 1 6 4 2 0 13:9 117. Herstal 3 5 1 4 0 6:12 38. Hermalle 2 5 1 4 0 4:12 39. Limbourg 2 6 1 5 0 5:15 3

10. Verviers 2 5 1 4 0 3:12 311. Stavelot 2 4 0 4 0 2:12 012. SJ Welkenr. 3 5 0 5 0 0:15 0

4. Provinzklasse A DamenVerviers 3 - Aubel 4 0:3Franch.-Theux 4 - Spa 3 0:3

1. Thimister 7 4 4 0 0 12:2 112. Aubel 4 4 3 1 0 11:3 103. Thimister 8 4 3 1 0 9:7 74. Sporta EK 2 4 2 2 0 8:7 75. Spa 3 3 2 1 0 6:3 66. Verviers 3 4 1 3 0 5:9 47. Franch.-Theux 4 3 1 2 0 3:6 38. Spa 4 3 0 3 0 1:9 09. Malmedy 3 3 0 3 0 0:9 0

VOLLEYBALL

VON JÜRGEN HECK

Die stark verjüngte Mann-schaft von Nationaltrainer Ar-naud Calbry konnte zwar amSamstag mit 25:20 gegen Est-land gewinnen, war aber ge-gen Gastgeber Türkei bei der24:33-Niederlage eigentlich 60Minuten lang chancenlos.

David Denert erzielte inzwei Begegnungeninsgesamt siebenTreffer.

Gemischt fiel auch die Bi-lanz des Eupeners David De-nert aus. Der Linksaußen derRheinVikings traf am Samstaggegen die Esten vier Mal. Am

Sonntag erzielte er ein Feldtorund verwandelte zwei von vierSiebenmetern. Ihm wurdeallerdings nur wenig Spielzeiteingeräumt.

Im entscheidenden Spiel desWochenendes kamen die „Ro-ten Wölfe“ denkbar schlechtaus den Startblöcken. DavidDenert brachte Belgien zwar1:0 in Führung, aber dannübernahmen die Gastgeber.Die Türken waren sowohl of-fensiv wie defensiv überlegenund führten nach zehn Minu-ten bereits 7:3. Bei 12:5 Mitteder ersten Halbzeit mussteman das Schlimmste befürch-ten. Doch ein offensiveres Ab-wehrsystem sorgte für Besse-rung. Problematisch bliebenallerdings die Angriffsbemü-hungen, wo es an Durchset-zungsvermögen und Treffsi-cherheit mangelte. Dies ver-schaffte der Türkei bis zumPausenpfiff ein halbes Dut-zend Konterchancen, von de-nen sie vier verwandelte. Si-cherlich mitentscheidend fürden 17:11-Pausenstand.

Ein echtes Aufbäumen woll-te sich auch nach dem Seiten-wechsel nicht einstellen. Die

Türkei legte sofort drei Torenach (20:11/33.) und konnte abdiesem Zeitpunkt ihren beru-higenden Vorsprung verwal-ten. Die Calbry-Schützlingeließen immer wieder klareChancen, selbst Siebenmeterund Tempogegenstoß, unge-nutzt. So überstanden diePlatzherren auch vier Zeitstra-fen, ohne dass ihr Vorsprungdeutlich kleiner geworden wä-re.

Vermutlich an deneigenen Regelngescheitert

Der belgische Rückstandpendelte konstant zwischensieben und neun Toren. Ge-langen den Roten Wölfen ein-mal zwei oder drei Tore in Fol-ge, folgte die türkische Ant-wort auf dem Fuße. In der54. Minute verzeichnete dieTürkei dann erstmals einenzweistelligen Vorsprung undletzte Zweifel über den Aus-gang der Partie waren besei-tigt, Endstand 33:24.

Für den belgischen Hand-ball bedeutet dieses frühzeiti-ge Ausscheiden aus dem Ren-nen um die WM-Tickets eineherbe Enttäuschung. Die Fra-ge, wie es mit der National-mannschaft weitergehen soll,darf gestellt werden. Das Spielgegen die Türkei hat bewiesen,dass das Fehlen zahlreicherRoutiniers nicht ohne Weite-res verkraftet werden kann.Nationaltrainer Calbry hattefür diese Qualifikationskam-pagne festgelegt, dass nur dieSpieler, die an 90 Prozent derVorbereitung teilnehmen, Be-rücksichtigung finden wür-den. Doch gerade bei den Rou-tiniers wie Bartosz Kedziora,Yves Vancosen oder SergeSpooren sind es beruflicheVerpflichtungen, die danneinem Weitermachen im Na-tionaldress im Wege stehen.Der französische Trainer inbelgischen Diensten muss vondaher mit den Folgen seinereigenen, durchaus nachvoll-ziehbaren Konsequenz leben.Ergebnisse

Türkei-Estland 33:29Estland-Belgien 20:25Türkei-Belgien 33:24

Handball-WM-Qualifikation: Deutliche Niederlage gegen Türkei bedeutet das Aus

Beim Dreiecksturnier mitEstland und GastgeberTürkei hat die belgischeHandball-Nationalmann-schaft am Wochenendedie nächste Stufe der Qua-lifikation zur WM 2021 inÄgypten deutlich verpasst.

Trainer Arnaud Calbry musste mit ansehen, wie seine Schützlinge gegen die Türkei Schiffbruch erlitten. Archivfoto: belga

Gewogen und für deutlich zu leicht befunden

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Montag, 28. Oktober 2019

AUS SALOU BERICHTET

HERBERT SIMON

Der aus St.Vith-Hünningen ge-bürtige Rallyeprofi ThierryNeuville drückte diesem 13.von insgesamt 14 Saisonläu-fen eindeutig seinen Stempelauf und ließ sich auch am Ab-schlusstag nicht mehr die But-ter vom Brot nehmen.

„Welch ein fantastisches Wo-chenende. Wir haben heutenoch mal alles gegeben“, sagteder 31-Jährige im Ziel der ab-schließenden Power Stage amSonntagnachmittag, wo seineostbelgischen Supporter mitder Champagnerflasche aufihn warteten: „Aber ich be-fürchte Ott Tänak kann hiernoch schneller fahren.“ Er soll-te recht behalten. Der Este ge-wann das Finale, kassierte da-für fünf Bonuspunkte undschob sich in der Gesamtwer-tung noch auf den zweitenPlatz, knapp vor Dani Sordo.Damit war die WM entschie-den. Nichtsdestotrotz warTeamchef Andrea Adamohochzufrieden: „Thierry hateine intelligente Rallye gefah-ren. Er war sowohl auf Schot-ter als auf Asphalt schnell un-terwegs. Und Hyundai konntein der Hersteller-WM seinenVorsprung vergrößern.“ Copi-lot Nicolas Gilsoul ergänzte:„Zwei Herzen schlagen in mei-ner Brust. Zum einen machtmich der Sieg hier sehr glück-lich. Zum anderen ist es aberschade, dass wir 2019 nichtWeltmeister geworden sind.“

Derweil fiel Champion Ott

Tänak ein Stein vom Herzen:Endlich durfte er seinen Emo-tionen freien Lauf lassen. Sei-ne Frau war die erste Gratulan-tin unter der strahlenden Son-ne Kataloniens. Und die vielenmitgereisten Fans aus demEstland waren aus dem Häus-chen. „Das fühlt sich sehr gutan. Dieser erste WM-Titel wardas große Ziel in meinem Le-ben“, so der Toyota-Star sicht-lich erleichtert: „Der Druck amWochenende war riesig. Daswar echt stressig. Danke andas gesamte Team für diesegroßartige Leistung.“ DasKompliment nahm Toyota-Sportchef Tommi Mäkinennatürlich gerne entgegen:„Wir haben 2019 hart und er-folgreich zusammengearbei-tet. In diesem Jahr haben wireinen ganz anderen Ott Tänakerlebt, der nicht jede Wer-

tungsprüfung, sondern denTitel gewinnen wollte.“

In Salou ging es zweimal aufdem Zielpodium hoch her. Diebelgische Nationalhymnewurde für Sieger Thierry Neu-

ville gespielt. Und die estni-sche erklang zu Ehren desneuen Weltmeisters Ott Tä-nak. Die Spanier und ihre Gä-ste aus aller Welt jubelten ih-ren Helden lautstark zu.

Thierry Neuville, der in Spa-nien seinen zwölften WRC-Sieg insgesamt und seinendritten Saisonsieg (nach Korsi-ka und Argentinien) holte, waram Sonntagmorgen mit sat-ten 21,5 Sekunden Vorsprungauf seinen spanischen Team-kollegen Dani Sordo ins Finalemit den vier verbleibendenWertungsprüfungen (WP) aufAsphalt gestartet. Dem Lokal-matador im Hyundai saßallerdings Ott Tänak im Na-cken. „Wir gehen keine allzugroßen Risiken mehr ein“, sodie Strategie von Thierry Neu-ville: „Wir sind darauf bedacht,die WP sauber zu meistern. Esgilt, den Vorsprung über dieRunden zu bringen. Wir sindmit unserer bisherigen Vor-stellung sehr zufrieden. Aberbei dieser Art WP wird auchersichtlich, dass die Toyotas

über eine wirksame Aerodyna-mik verfügen. Ich glaube, daist Ott Tänak im Vorteil gegen-über uns.“

Der gebürtige Eifeler, dernach den Schotterprüfungenam Freitag als Zweiter in diezweite Tagesetappe mit aus-schließlich Asphalt-WP gestar-tet war, hatte sich am Samstagsogleich an die Spitze gesetztund in der Folge seinen Vor-sprung gegenüber der Kon-kurrenz allmählich ausgebaut.Am letzten Tag der Rallye Spa-nien sollten sich die Positio-nen an der Spitze dann dochnoch etwas verändern. ThierryNeuvilles Verfolger Dani Sor-do wollte bei seinem Heim-spiel in einem weiteren Hyun-dai unbedingt seine zweite Po-sition verteidigen, was ihmaber gegen Ott Tänak (Toyota)letztlich nicht gelingen sollte.

Motorsport: In Spanien fällt die Titelentscheidung in der Rallye-WM

Der Ostbelgier ThierryNeuville gewann im Hyun-dai i20 WRC am Sonntagmit einer souveränen Vor-stellung die Rallye Spa-nien, mit Start und Ziel inSalou an der Costa Daura-da. Derweil sicherte sichnach einem spannendenFinale sein Dauer-RivaleOtt Tänak aus dem Est-land im Toyota Yaris WRCvorzeitig den diesjährigenWM-Titel.

Thierry Neuville (Hyundai) überzeugte bei der Rallye Spanien-Katalonien mit einem souveränen Sieg. Fotos: Herbert Simon

Neuville siegt, Tänak ist Weltmeister

Zielpodium: Die Sieger (Neuville-Gilsoul) auf dem höchstenTreppchen, links der frischgebackene Rallye-Weltmeister Tänak.

1. Thierry NeuvilleNicolas Gilsoul (B/Hyundai i20); 2. Ott Tänak-Martin Järveoja(Est/Toyota Yaris) nach 17.2Sekunden; 3. Dani Sordo-Carlos DelBarrio (Sp/Hyundai i20) 17.6; 4. Sébastien Loeb-DanielElena (F-MC/Hyundai i20)53.9; 5. Jari-Matti Latvala-MikkaAnttila (Fin/Toyota Yaris)1:00.2; 6. Elfyn Evans-Scott Martin(GB/Ford Fiesta) 1:14.2; 7. Teemu Suninen-JarmoLehtinen (Fin/Ford Fiesta)1:47.6; 8. Sébastien Ogier-JulienIngrassia (F/Citroën C3)4:20.5; 9. Mads Ostberg-TorsteinEriksen (N/Citroën C3 R5)8:24.6 (Sieger Klasse WRC2); 10. Eric Camili-François-Xa-vier Buresi (Fra/Citroën C3R5) 8:47.2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Power Stage (WP17): 1. Ott Tänak (5 Punkte),2. Elfyn Evans (4), 3. Thierry Neuville (3),

4. Dani Sordo (2),5. Sébastien Ogier (1).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .WM-Stand Fahrer:1. Ött Tänak 263 Punkte –Weltmeister, 2. Thierry Neuville 227, 3. Sébastien Ogier 217, 4. Andreas Mikkelsen (N/Hyundai) 102, 5. Elfyn Evans 102, 6. Kris Meeke (GB/Toyota)98, 7. Jari-Matti Latvala 94, 8. Dani Sordo 89, 9. Teemu Suninen 89, 10. Esapekka Lappi (Fin/Citroën) 83 11. Sébastien Loeb 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .WM-Stand Hersteller:1. Hyundai 380 Punkte, 2. Toyota 362, 3. Citroën 284, 4. M-Sport/Ford 218.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Der 14. und letzte Lauf der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft findet vom 14. bis 17. November in Australien statt.(hs)

ERGEB N ISSE

Rallye Spanien-Katalonien 13. Lauf der Rallye-WM Endstand nach 17 WP

Der frischgebackene neueRallye-Weltmeister Ott Tä-nak stammt aus dem Est-land. Er wurde am 15. Ok-tober 1987 in Kärla geboren,feierte also vor kurzem sei-nen 32. Geburtstag. Im Teamdes ehemaligen Rallyefah-rers Markko Märtin, derheute sein Manager ist,gewann Ott Tänak 2008 und2009 die Rallye-Meister-schaft in seinem Heimat-land. Die WM-Premiere feier-te der damals 21-Jährige beider Rallye Portugal 2009,seinen ersten WM-Punktfuhr er 2011 bei der RallyeMexiko ein, und erstmals aufdem Podium bei einem WM-Lauf stand er 2012 in Italien(Sardinien). An gleicher Stel-le glückte ihm fünf Jahrespäter, 2017, der erste WM-Sieg im Ford Fiesta RS WRCdes Rennstalls M-Sport vonMalcom Wilson. Im selbenJahr gewann er auch dieDeutschland-Rallye. SeineKarriere verlief damals imbritischen Team mit Höhenund Tiefen. Unvergessen istetwa, wie Ott Tänak 2015 inMexiko seinen Ford Fiesta RSWRC in einem See versenkte. So richtig ging es erst auf-wärts, als 2018 der Wechsel

zum neu gegründeten Ral-lye-WM Team von Toyotaunter der Leitung Ex-Welt-meister Tommi Mäkinen ausFinnland erfolgte. Und schonim ersten Jahr in dieser neu-en Umgebung sprangen vierSiege und der dritte Gesamt-platz in der WM heraus,hinter Champion SébastienOgier (Ford) und Vize-Welt-meister Thierry Neuville(Hyundai). Die laufendeSaison erweist sich als Apo-theose. Der Este dominiert

die WM im Toyota mit bis-lang sechs Siegen in 13 Läu-fen: Schweden, Chile, Portu-gal, Finnland, Deutschlandund Wales. „Ohne seinetechnisch bedingten Ausfällewäre Ott Tänak schon längstWeltmeister“, beschreibt derOstbelgier Thierry Neuvilledie beeindruckende Lei-stungsbilanz des Überflie-gers. Dessen Yaris WRC ent-puppt sich ferner als dasbeste Auto im Feld, wurde inentscheidenden Momentenaber auch durch Defektegestoppt. Der Weltmeister kommtgegenüber der Öffentlichkeitund den Medien als intro-vertiert rüber. Viele bezeich-nen ihn, nach dem Beispieldes Finnen Kimi Raikkonenin der Formel 1, als „Ice man“in der WRC. „Privat ist OttTänak aber durchaus eingeselliger Mensch mit vielHumor“, sagt Rivale Séb-astien Ogier. Der Este istverheiratet und Vater vonzwei Kindern.Sollten sich die Spekulatio-nen, die im Fahrerlager derSpanien-Rallye die Rundemachten, trotz aller Be-schwichtigungen bestätigen,würde der Champion 2020

bei Hyundai Motorsportfahren. „Es stört mich nicht,wenn Ott Tänak zu Hyundaikommen würde“, meintselbstbewusst der FahrerNummer eins im Team,Thierry Neuville, zu diesemmöglichen Wechsel: „Ich warbislang stets schneller alsmeine aktuellen Teamkolle-gen. Es würde mir vielleichtsogar gefallen, wenn OttTänak im gleichen Auto wieich sitzen würde.“ Und wassagt der frischgebackeneChampion zu alledem? „Inder neuen Woche wird unse-re Entscheidung bekannt-gegeben.“ Mit Ott Tänak endet auchdie Überlegenheit der Fran-zosen bei der Titelvergabe inder Rallye-WM. Von 2004 bis2012 war Sébastien Loeb mitneun Titeln in Folge derungekrönte König der WRCund gilt somit als der erfolg-reichste Rallyefahrer allerZeiten. Und von 2013 bis2018 durfte sich sein Lands-mann Sébastien Ogier un-unterbrochen sechs Mal alsChampion feiern lassen.Zuvor war 2003 der Norwe-ger Petter Solberg der letztenicht-französische Rallye-Weltmeister. (hs)

H I NTERGRU N D

Ott Tänak gilt als der „Ice Man“ im Fahrerlager der Rallye-WM

Ott Tänak ist Weltmeister.Foto: Herbert Simon

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GrenzEchoMontag, 28. Oktober 2019 ANZEIGEN 27

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* 12.08.1927 † 25.10.2019

In stiller Trauer:

Sein Sohn: André Schneider

sowie die übrigen Anverwandten.

Traueradresse: 51065 Köln, Glücksburgerstraße 17.

Die Begräbnisfeier findet statt am Dienstag, dem 29. Oktober 2019, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche zu Bütgenbach.

Die Totenwache ist am Montag, dem 28. Oktober 2019, um 19.00 Uhr in Verbindung mit der Abendmesse.

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Der liebe Verstorbene ruht in der Totenkapelle neben der Kirche in Bütgenbach.

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Montag, 28. Oktober 2019

Die aus Reihe eins gestarteteScuderia erreichte im Auto-dromo Hermanos Rodrigueznach wieder einmal zweifel-haften strategischen Entschei-dungen nur den zweiten Platzdurch den Heppenheimer Se-bastian Vettel und den viertendurch Pole-Setter Charles Lec-lerc (Monaco).

Hamilton reist nach seinem83. Karrieresieg, der gleichbe-deutend ist mit dem 100. For-mel-1-Erfolg von Mercedes alsWerksteam, mit einem Polstervon 74 Punkten zu seinemLieblingsrennen in Austin/Te-xas am kommenden Sonntag.Ein achter Platz genügt demBriten, um auf dem Circuit ofthe Americas seine sechsteWM aus eigener Kraft zu si-chern – und bis auf einen Titelan Rekordweltmeister MichaelSchumacher heranzurücken.

Lewis Hamilton gewinntbeim „härtestenRennen des Jahres“.

„Es ist egal, wo ich es schaffe.Hauptsache, ich schaffe es“,hatte Hamilton erklärt. Opti-mistisch, dass er in Mexiko ge-winnen könnte, war er sowie-so nicht. Besonders im Vorjahrkam Serien-Teamweltmeister

Mercedes mit den besonderenBedingungen auf mehr als2.200 Metern überhaupt nichtzurecht. Hamilton sprach des-wegen vom „härtesten Ren-nen des Jahres für uns“. DochMercedes steigerte sich vonTag zu Tag und ließ die stärkereingeschätzten Ferraris dankder besseren Reifenstrategiehinter sich.

Großer Verlierer war MaxVerstappen. Der Mexiko-Sie-ger von 2017 und 2018 verloram Samstag zunächst nach-träglich seine Pole Position,weil er unter Gelber Flagge dieabsolute Bestzeit gefahrenwar, anstatt deutlich zu ver-langsamen. Nach zwei frühenScharmützeln im Rennen kam

der Red-Bull-Pilot nicht überRang sechs hinaus.

Zum vierten Mal in dieserSaison starteten beide Ferrariaus Reihe eins, allerdings wur-de diese Ausgangspositionnur in Belgien durch Leclerczum Sieg veredelt. Auch diesesMal verhedderte sich der Vet-tel-Rennstall.

Als die Ampel erlosch, hiel-ten sich die beiden rotenRennwagen aus den Turbulen-zen heraus. Vettel aber ließHamilton nur wenig Platz, wo-durch dessen Mercedes mitzwei Reifen aufs Gras musste.

In der ersten Kurve berühr-ten sich Hamilton und Ver-stappen, Alex Albon im zwei-ten Red Bull war der Nutznie-

ßer und übernahm Rang drei.Verstappen fiel auf Rang achtzurück, wenig später schlitzteer sich beim Überholversuchgegen Bottas den rechten Hin-terreifen auf und kam als Letz-ter auf die Strecke zurück.

An der Spitze entwickeltesich mit dem ersten Boxen-stopp von Leclerc nach 16 der71 Runden ein Reifenpoker.Während Ferrari den Mone-gassen damit auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzte, ver-suchten die beiden Mercedesund auch Vettel das Rennen inder eigentlich Reifen fressen-den Höhe von Mexiko-Stadt,das Rennen mit nur einem Bo-xenstopp zu beenden.

Zu allem Überfluss patzte

die Ferrari-Crew noch bei Lec-lercs zweitem Reifenwechsel,der ehrgeizige Monegasse ver-lor so unnötig weitere vier Se-kunden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Großer Preis von Mexiko(305,354 km) – Endergebnis:

1. Lewis Hamilton (GB/Mer-cedes) in 1:36:48,904 Stunden,2. Sebastian Vettel (D/Ferrari)+1,766 Sekunden, 3. ValtteriBottas (Fin/Mercedes) +3,553,4. Charles Leclerc (Mon/Ferra-ri) 6,368, 5. Alexander Albon(Tha/Red Bull-Honda) 21,399,6. Max Verstappen (NL/RedBull-Honda) 1:08,807 Minu-ten, 7. Sergio Pérez (Mex/Ra-cing Point-Mercedes) 1:13,819,8. Daniel Ricciardo (Aus/Re-

nault) 1:14,924, 9. Pierre Gasly(Fra/Toro Rosso-Honda) + 1Runde, 10. Nico Hülkenberg(D/Renault), 11. Daniil Kvyat(Rus/Toro Rosso-Honda), 12.Lance Stroll (Kan/RacingPoint-Mercedes), 13. CarlosSainz Jr (Spa/McLaren-Re-nault), 14. Antonio Giovinazzi(I/Alfa Romeo Racing-Ferrari),15. Kevin Magnussen (Dk/Haas-Ferrari) + 2 Runden, 16.George Russell (GB/Williams-Mercedes), 17. Romain Grosje-an (Fra/Haas-Ferrari), 18. Ro-bert Kubica (Pol/Williams-Mercedes). Ausgeschieden:Lando Norris (GB/McLaren-Renault), Kimi Räikkönen(Fin/Alfa Romeo Racing-Ferra-ri) (sid/belga)

Formel 1: Brite gewinnt in Mexiko, ist aber noch nicht Weltmeister

Mexiko-Sieg, aber nochkeine WM-Party: LewisHamilton muss minde-stens noch eine Wocheauf den Gewinn seinersechsten Weltmeister-schaft warten. Der Merce-des-Star feierte beim Gro-ßen Preis von Mexiko zwarseinen zehnten Saisonsiegund tat damit sein Bestesfür eine große Fiesta, dochsein finnischer Teamkolle-ge Valtteri Bottas wahrtedurch Rang drei noch ein-mal seine minimale rech-nerische Chance auf dieKrone – und wieder ein-mal stand Ferrari den Sil-berpfeilen Pate.

Lewis Hamilton feiert seinen Erfolg beim Großen Preis von Mexiko. Foto: Reuters

Hamiltons WM-Party steigt wohl in Austin

England hat TitelverteidigerNeuseeland bei der Rugby-WM in Japan entzaubert undgreift nach seiner zweiten Kro-ne. Der Weltmeister von 2003schlug den Rekordchampion19:7, im Endspiel am kommen-den Samstag geht es in Yoko-hama gegen Südafrika, dasWales im zweiten Halbfinalemit 19:16 ausschaltete.

England holte am Samstagim 42. Duell mit den All Blackserst den achten Sieg. Die Neu-seeländer müssen dagegen ih-ren Traum vom dritten Titel-gewinn in Folge begraben.George Ford gelangen gegenNeuseeland vier erfolgreicheStraftritte für England, seinTeamkollege Manu Tuilagisorgte für den einzigen Ver-such des Spiels. Im zweitenDuell setzte sich Südafrika amSonntag in der zweiten Hälftedurch einen Versuch von Da-mian de Allende etwas ab, JoshAdams schlug auf der Gegen-seite mit einem Try zurück.Minuten vor dem Ende schossHandre Pollard Südafrika miteinem Straftritt (76.) zum Sieg.

(sid)

Rugby: WM in Japan

England trifft imEndspiel aufSüdafrika

Die Red Panthers werden 2020nicht bei den OlympischenSpielen in Tokio dabei sein.Die belgische Frauen-Feld-hockey-Nationalmannschaftverlor im zweiten Spiel um dieOlympia-Qualifikation amSamstagmorgen im chinesi-schen Changzhou mit 0:2 ge-gen China (FIH 10). Die an-schließenden Shootoutskonnten die Chinesinnen mit2:1 für sich entscheiden.

Nach ihrem 2:0-Sieg im er-sten Spiel am Freitag warendie Belgierinnen mit zweiTreffern Vorsprung in diezweite Runde gegangen.

Im zweiten Spiel am Sams-tag stand es lange 0:0, bis dieChinesin Peng in der 56. Mi-nute ein Tor erzielte. Ein zwei-tes Tor folgte sogleich in der57. Minute: ein Eigentor derBelgierin Alix Gerniers. Beiden Shootouts konnte dieachtzehnjährige Ambre Bal-lenghien zwar noch ein Tor fürdie Belgerinnen erzielen. Esreichte jedoch nicht mehr.

Der Traum von den Olympi-schen Spielen 2020 in Tokioist somit geplatzt. Vor vier Jah-ren verpassten die Red Pan-thers auch ihr Ticket für Rio2016. (belga/alno)

Hockey: Traum von Olympia 2020 geplatzt

Die Chinesinnen feiern ihren Erfolg. Foto: afp

Red Panthers verlierengegen China

Die Weißrussin Aryna Saba-lenka (WTA 14) hat am Sonn-tagmorgen (MEZ) die WTA Eli-te Trophy im chinesischenZhuhai für sich entschieden.Im Endspiel des B-Masters be-siegte die 21-jährige Kiki Ber-tens (WTA 10) aus den Nieder-landen in zwei Sätzen mit 6:4,6:2. Für ihren souveränen Er-folg benötigte sie 1 Stunde und18 Minuten.

Sabalenka, die am FreitagBelgiens Nummer eins EliseMertens (WTA 18) aus demTurnier geworfen hatte, ge-wann mit dem Finalerfolg densechsten Titel ihrer Karriere.Mit ihrem Triumph folgt dieWeißrussin auf die Australie-rin Ashleigh Barty (WTA 1), diedas Turnier in der vergange-nen Saison gewinnen konnte.Bei der WTA Elite Trophy tref-fen in jedem Jahr die zwölf jah-resbesten Spielerinnen hinterden acht Teilnehmerinnen desMasters, das in dieser Wochein Shenzhen ausgetragenwird, aufeinander.

Sabalenka wird auch inShenzhen beim Doppel-Ma-sters mit Elise Mertens antre-ten, mit der sie bei den USOpen das Damen-Doppel ge-wann. Die beiden sind beim

Saisonfinale an Nummer einsgesetzt.

Federer und Thiemfeiern Heimsiege.

Roger Federer (ATP 3) hatunterdessen sein Heimturnierim schweizerischen Basel fürsich entschieden. Nachdemder „Maestro“ im Halbfinaleden griechischen Jungstar Ste-fanos Tsitsipas (ATP 6) aus-schalten konnte, ließ er imEndspiel am Sonntag dem 20-

jährigen Australier Alex de Mi-naur (ATP 28) keine Chance.Nach 69 Minuten vollendeteFederer seinen ersten Match-ball zum ungefährdeten 6:2,6:2.

Im Finale des ATP-Turniersin Wien setzte sich ebenfallsder Lokalmatador durch. Do-minic Thiem (ATP 5) konnteden 27-jährigen ArgentinierDiego Schwarzman (ATP 15) in2:27 Stunden mit 3:6, 6:4, 6:3bezwingen.

Diese Woche trifft sich dieTenniselite zum letzten Ma-sters des Jahres in Paris-Bercy.

(svm/belga)

Tennis: WTA Elite Trophy – ATP-Turniere in Basel und Wien

Aryna Sabalenka mit dem Siegerpokal Foto: afp

Aryna Sabalenka gewinnt B-Masters