Diyalog TheaterFest 2011

diyalog TheaterFest 2011

im Ballhaus Naunynstraße22. April – 7. Mai 2011


Gültekin ÛpekTheatermacher, Gründer vom Diyalog

24. Juni 1946 – 8. Februar 2011


GrußwortZum 15. Mal lädt das Ballhaus Naunynstraße mit dem Diyalog TheaterFest zu interkulturellen Begegnungen der besonderen Art ein. Das Festivalprogramm umfasst mehrsprachige Theater- und Tanzaufführungen, Konzerte und Lesungen sowie Gastspiele aus dem In- und Ausland. Es gehört zu den

bekannten Stärken dieser innovativen Berliner Bühne, sich den aktuellen He-rausforderungen der Globalisierung und der Migration zu stellen und immer wieder gute Beispiele einer neuen Kulturpraxis zu entwickeln, die migranti-sche und post-migrantische Perspektiven einbezieht, um sie einem breiten, theaterinteressierten Publikum zu präsentieren. Das Diyalog TheaterFest ist damit am Puls der Zeit und bietet Künstlerinnen und Künstlern unterschied-licher Herkunft eine Plattform für kreatives Theater und für einen Kulturaus-tausch, der für alle Beteiligten gewiss eine Bereicherung darstellt.

Ich wünsche dem Diyalog TheaterFest wieder eine gute Resonanz, ein neu-gieriges und offenes Publikum sowie allen Beteiligten interessante Begegnun-gen und den Gästen der Stadt einen inspirierenden Aufenthalt in Berlin, zu dem ich sie hiermit herzlich willkommen heiße.

Klaus WowereitRegierender Bürgermeister von Berlin

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22 Fr 20.00 Bay Hiç – Herr Nichts KimKimeDumDuma Kumpanya, Istanbul

22 Fr 22.00 Tagebuch eines Wahnsinnigen nach Nikolaj Gogol

23 Sa. 15.00 Der kleine Eisbär Figurentheater Ute Kahmann, ab 4 Jahre

23 Sa 20.00 Jugendkonzert Leitung: Nevzat Akpınar

24 So 20.00 Gedichte von Mevlâna mit Ûlhan Fuat & Atilla Oener

25 Mo 20.00 Heimat, bittersüße Heimat Label Noir

26 Di 20.00 Tod eines Superhelden akademie der autodidakten

27 Mi 20.00 Fail-i Mü‚terek – Kollektivtäter Altıdan Sonra Tiyatro – Istanbul

28 Do 20.00 Komm zu Fatih! mit Fatih Çevikkollu

29 Fr 20.00 Yansımalar – Sufimusik aus Istanbul

30 Sa 20.00 Block Bach Odeon Theater, Bukarest

30 Sa ab23.00 Tanz in den Mai Party mit Dj Zigan Aldi

diyalog TheaterFestFestival-Programm April 2011


02 Mo 20.00 Taner Akyol Trio Konzert

03 Di 20.00 Göç Hikayeleri – Migrationsgeschichten Lesung und Diskussion

04 Mi 20.00 Genbaku Onomatopoeia Theater und Musik von Mi-Kuni

04 Mi 22.00 Tag für Tag – Yalancı Dünya akademie der autodidakten

05 Do 20.00 Kafka am Sprachrand Theater zum Westlichen Stadthirschen & Theater Thikwa

06 Fr 20.00 Glasstepsss – camadImlar Ûlyas Odman Istanbul

07 Sa 21.30 Abschlussfest mit Gevende – Istanbul und Djs: Ûpek, Pasha, Zigan Aldi

diyalog TheaterFestFestival-Programm Mai 2011

VeranstaltungsortBallhaus Naunynstraße

Naunynstr. 27 · 10997 Berlin

Tickets online: www.ballhausnaunynstrasse.deDie Kasse ist an Spieltagen ab 17.30 Uhr geöffnet.

Telefonische Reservierung unter(030) 754 537 25 von 17-19 Uhr · Fax: (030) 347 45 98 66

Reservierte Tickets müssen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden!


Gastspiel aus IstanbulYalnızlı©ımız belki de tek sı©ına©ımız, hayal dünyamız tek mutlu oldu©umuz yer midir? Umutlarımızı koruyabilmek için hayata hiç karı‚mamak mı gerekir? Bilmeye can attı©ımız, kıyısında bir ömrü geçirebilece©imizi dü‚ündü©ümüz, bıkmadan usanmadan pe‚inde ko‚tu©umuz insanlar neden tanı‚tı©ımızda tüm yaldızlarını dökerler? “Sandı©ımız” ile “gerçek” arasında niçin bu denli büyük ve acıtıcı bir fark olur? Ve tüm hikâyelerin sonunda neden ki‚i kendini alıp gitmek ve koyu bir karanlı©a dönmek zorunda kalır? Íair ve yazar Sabahattin Kudret Aksal‘ın 1981 tarihli oyunu Bay Hiç, tüm bu soruların ve daha fazlasının etrafında dönerek, hayatın açmazlarını, dü‚le gerçe©in çakı‚mazlı©ını anlatıyor.

Ist unsere Einsamkeit die einzige Zuflucht und unsere Fantasiewelt der einzige Ort, an dem wir glücklich sind? Warum verlieren Menschen, denen wir unaufhörlich hinterherrennen, weil wir uns an ihrer Seite ein gan-zes Leben vorstellen können, ihren Glanz, wenn wir sie erst kennengelernt haben? Und warum bekommen wir am Ende einer jeden Geschichte das Gefühl, uns in einer abgrundtiefen Dunkelheit zu verkriechen? „Herr Nichts“ erzählt von den Sackgassen des Lebens und von der Unmöglichkeit, Traum

und Realität zusammenzuführen.

Autor: Sabahattin Kudret AksalRegie: Kerem AyanDarsteller: Ülkü Duru, Û‚tar GöksevenLicht: Enver Ba‚ar | Assistenz: Serkan Z⁄hl⁄

Dauer: 70 min | in türkischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnEintritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro

22. April | 20 UhrBay Hiç Herr Nichts KimKimeDumDuma Kumpanya

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Ein MonologEin Angestellter erzählt von einem Alltag, der zwischen Beflissenheit und Demüti-gungen, vermessener Hingabe und Enttäuschung hin- und herpen-delt, von einem Alltag, der eine außergewöhnliche Wendung nimmt. Neue Reiche eröffnen sich, er sieht, was andere nicht sehen, hört, was niemand hört und wird schließlich König in diesem seinen Reich. Es ist die Flucht in eine Traumwelt, in der sich alles zum Guten wenden soll, die jedoch zu zerbrechlich bleibt für den Alltag, der im Irrenhaus endet.

Gogol schrieb seine Erzählung „Auf-zeichnungen eines Wahnsinnigen“ 1835. Sie gehört zu seinen bekann-testen, die pars pro toto die damalige russische Gesellschaft porträtiert. Ihre Aktualität hat sie jedoch nicht verloren, denn Gogol erzählt davon, wie die ausgehöhlt erscheinenden Ordnungen und Hierarchien mit umso größerer Unterwürfigkeit und unaushaltbarer Selbstaufgabe zementiert werden.

Regie/Ausstattung: Oleg MyrzakDramaturgie: Susanne LiermannMit: Timur I‚⁄k

Dauer: 60 min | in deutscher SpracheEintritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro

22. April | 22 UhrTagebuch eines Wahnsinnigennach Nikolaj Gogol

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Puppenspiel für Kinder ab 4 JahreLars, der kleine Eisbär, sehnt sich nach den Abenteuern der weiten Welt. Als er eine Kiste findet, vor der ein lustiger Pappbär steht, dauert sein Spiel nicht lange und klapp! ist er gefangen. Im Bauch eines Flugzeuges bricht sein Gefängnis durch heftiges Rumpeln auseinander. In den vielen anderen Kisten, die er öffnet, sitzen nicht nur sein Freund, das Walross, sondern auch Lea, das Braunbärenmädchen. Bei einer Zwischenlandung können sie fliehen und gelangen auf abenteuerliche Weise wieder an den Nordpol zurück. Lars hat nun eine neue Bärenfreundin, die trotz intensi-ver Waschversuche immer braun bleibt.

Dauer: 45 min ohne PauseEintritt: 5 Euro | ermäßigt 3 Euro

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23. Nisan | 15 UhrDer kleine EisbärFigurentheater Ute Kahmann


Jugendliche, die im aleviti-schen Kulturzentrum bei Nevzat Akpınar Ba©lama erlernen, stellen ihre Liebe zur Musik und ihr Können auf der Ba©lama dem Publikum vor. Die musikalische Reise führt nicht nur zu instru-mentalen und vokalen Stücken aus dem tradi-tionellen Repertoire für Ba©lama, sondern auch von Anatolien über den Balkan bis nach Mittel-europa. Dabei werden die jungen Musiker und Sänger von Gastmusi-kern auf unterschied-lichen Instrumenten unterstützt.

Mit: Deniz Bircan, Gamze Zerik, Alper Íenocak, Petra Stawowczyk,Alihan K⁄sa, Caner Efe, Cem Ceylan, Ali Ceylan, Ça©da‚ Y⁄ld⁄r⁄m

Dauer: 90 min mit PauseEintritt: 7 Euro | ermäßigt 5 Euro

23. Nisan | 20 UhrJugendkonzert unter Leitung von Nevzat Akpinar

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Mevlâna Celaleddin Rumi, tüm dinlerin özünün aynı oldu©unu, hepsi gibi, tanrıyı içimizde aramamızı ve evrenle bir oldu©umuzu söyler. Eski Yunan tefekkürünü; Sokrat, Eflatun, Aristo’yu Do©u kültürü ile kayna‚tırarak yeni bir senteze gitti©i için bazı batılı uzmanlar kendisine “Do©u rönesansının kayna©ı” gözü ile bakarlar. Mevlâna, ömrünün yarısını, kitaplar arasında geçirmi‚tir. Öteki yarısını da ‚iirler söyleyerek tüketmi‚tir. 25.700 beyitlik Mesnevi’si ça©ını çok a‚an, günümüzde de insanlara fikir yolları göste-ren büyük bir yapıttır. Bunun dı‚ında; bütün ‚iirlerini bir araya getirdi©i “Divan-ı Kebir”, dü‚üncelerini yansıtan “Fih-i Mafih” ve “Mektubat” adında yapıtları da vardır.

24. April | 20 UhrMevlâna’dan Siirler Sunan Ilhan Fuat ve Atilla Oener

Mevlâna Celaleddin Rumis Lehre basiert auf der Idee einer gemeinsamen Essenz aller Religionen, nach der Gott und Mensch Teile eines harmoni-schen Universums bilden. Westliche Experten

nannten ihn „Gründer der östlichen Renaissance“ , da er die Lehren der antiken Philosophen mit der morgen-ländischen Kultur in Einklang brachte. Sein poetisches Meisterwerk „Mesnevi“, bestehend aus 27.500 Doppelversen, gilt als das Hauptwerk des Sufismus.

Dauer: 80 min ohne PauseIn türkischer und deutscher Sprache

Eintritt 7 Euro | ermäßigt 5 Euro

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Gedichte von Mevlâna Rezitiert von Ilhan Fuat und Atilla Oener Ney: Mustafa Terzi


Es ist die rüstige Rentnerin mit Einkaufstasche, nicht der Neo-nazi mit Baseball-Schläger, der seiner schwarzen Mitbürgerin auf der Parkbank Gesellschaft leistet, erfreut von dem exotischen Anblick. Doch die vermeintliche Fremde auf der Bank spricht fließend Deutsch, was ihre neue Nachbarin ganz aufrichtig begeistert. „So eine schwere Sprache! Und so gut gelernt!“ Gar nicht gelernt, sagt die Fremde genervt: „Ich bin deutsch.“ Was dem Fass nun vollends den Boden ausschlägt. „Deutsch? Und farbig?“„Heimat, bittersüße Heimat“ präsentiert mit Humor, Ironie und bitterem Ernst, wie (schwarze) Deutsche weder den Humor noch die Hoffnung verlieren, sich gegen kleine Diskriminierungen und große Unverschämtheiten behaupten und dennoch manchmal ratlos sind.

Dauer: 150 min mit Pause | in deutscher Sprache Eintritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro

25. April | 20 UhrHeimat, bittersüße Heimat Label NoirEin Theaterprogramm in fünf Kapiteln mit Musik

Text und Regie: Lara-Sophie Milagro Mit: Jonathan Aikins, Dela Gakpo, Leander Graf, Moses Leo,Lara-Sophie Milagro, Veronica Naujoks, Vanessa Rottenburg Dramaturgische Beratung: Michael Ojake Bühnenbild: Leander GrafTechnik/Licht: Manuel Grosse

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Von Marianna Salzmann und Deniz UtluEin Theaterprojekt von Cem Sultan UnganWährend in den 60er Jahren den Superhelden für ihre Taten noch gedankt wurde, wirft man ihnen heute vor, Staatsgut zu beschädigen, sich nicht anzupassen und normalofeindlich zu sein. Manager großer Firmen tun sich zusammen, um aus diesem Zustand Kapital zu schlagen. Sie rekrutieren Super-helden, die sich von den Normalos nicht ernstgenommen fühlen und bieten ihnen die Welt der Marken an. Der Superheld A hat sein Superhelden-Dasein satt. Er möchte seinem Leben ein Ende setzen – nur können Superhelden für gewöhnlich nicht sterben ...Schauspieler und Regisseur Cem Sultan Ungan inszenierte das Stück mit den TeilnehmerInnen des Schauspiel- und Theater-Workshops der akademie der autodidakten.

Mit: Musa Arzuev, Sophie Bock, Gökhan Çal⁄‚kan, Esra Co‚ansu, Ümit Eser, Ûlyas Güngör, Sima Jamshidi, Hasan Hüseyin Ta‚g⁄n Dauer: 60 min ohne Pause Eintritt: 7 Euro | ermäßigt 5 Euro

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

26. April | 20 UhrTod eines Superheldenakademie der autodidakten

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Ein Theaterprogramm in acht KapitelnSeyrederek, unutarak, hiçbir ‚ey yapmayarak, unutturarak, üstünü örterek, yokmu‚ gibi davranarak; hep birlikte i‚ledi©imiz suçlara, bu suçlara nasıl ortak oldu©umuza dair tek ki‚ilik bir çoklu öde‚me. Faili meçhul olan her türlü eylemin, ufak bir kö‚esinde bile olsa kendimizi fail olarak görebilece©imiz, birbirinden farklı fakat birbiriyle ili‚kili sekiz ayrı bölümden olu‚an, bir ku‚a©ın hesapla‚ması. „Birgün herkes onbe‚ dakikalı©ına insan olacak... O güne kadar... Tüm fiiller... Mü‚terek...“

In acht Kapiteln erzählt „Kollektiv-täter“ von der Abrechnung einer ganzen Generation mit Verbrechen, bei denen wir zu Mittätern werden, indem wir zusehen und nichts tun, indem wir vergessen, unter den Tep-pich kehren und ignorieren... Sicher ist jedoch: In jedem Verbrechen, dessen Täter unbekannt ist, werden wir uns als Schuldige wiedererkennen. „Eines Tages werden alle für 15 Minuten Mensch sein... bis zu diesem Tag... sind alle Verbrechen... Kollektivtaten...“

Von und mit: Yi©it Sertdemir Musik und Sounddesign: Onur Kahraman Dramaturgische Beratung: Özgür Tanık, Semah Tu©sel, Gülhan Kadim, Yaman Ömer Erzurumlu

Dauer: 90 min ohne PauseTürkisch mit deutschen ÜbertitelnEintritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro

27. April | 20 UhrFail-i Müsterek Kollektivtäter Altidan Sonra Tiyatro Istanbul

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Mit seinem brandneuen Solo-programm „Komm zu Fatih!“ thematisiert Fatih Çevikkollu zentrale Themen der Gesell-schaft im 21. Jahrhundert. Er erzählt aber auch Geschichten aus seinem persönlichen Alltag, in dem sich immer das große Ganze spiegelt. Was wissen wir Deutschen eigentlich über uns Türken? fragt sich Fatih Çevikkollu und resümiert, dass Menschen im Umgang miteinander zu 90% von Vorurteilen leben. Dabei fließen natürlich seine ganz persönlichen Erfahrungen als Wanderer zwischen den Kulturen ein, der mit dem Begriff Ethno nicht mehr konfrontiert werden will. Fatih Çevikkollu bringt es in „Komm zu Fatih!“ wie immer geradewegs

auf den Punkt – nie gehässig oder mit erhobenem Zeigefinger, sondern immer

charmant und mit einem Augenzwinkern. Lassen Sie sich auf einen unterhaltsamen Streifzug durch einen ungewöhnlichen Kabarettabend ein, der sowohl Überraschungen als auch Gedanken für den Heimweg bereithält.

Dauer: 120 min mit Pause | in deutscher Sprache Eintritt: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

28. April | 20 UhrKomm zu Fatih! Stand Up-Kabarett

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Geschäftsführer: Teber Özbey


Yansımalar beschreiben ihre Musik als „eine innere Reise auf der Suche nach Muße im Chaos des modernen Lebens“. Die Musik von Yansımalar ist ein musikalischer Ausflug mit alten und neuen Zuhörern als „Weggefährten“, die sich nach virtuoser Schlichtheit sehnen.Bereits mit ihrem Debütalbüm Yansımalar, das 1991 erschien, sorgte die 1990 von A. Íenol Filiz und Birol Yayla gegründete Gruppe nicht nur bei Musikexperten für

großes Aufsehen. Im Entstehungs-prozess ihres zweiten Albums Bab-ı Esrar von 1995 wurde die Gruppe mit Engin Gürkey und Nezih Ye‚ilnil zu einem Quartett.Yansımalar wurde einem großen Publikum nicht zuletzt durch Auftritte in verschiedenen Fern-sehprogrammen bekannt, wo sie sich als Instrumentalvirtuosen von klassischer, türkischer Musik über Jazz bis hin zu anatolischer Volks-musik präsentierten.

Dauer: 90 min mit PauseEintritt: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

29. April | 20 UhrYansimalar Sufimusik aus Istanbul

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Ney: A. Íenol FilizGitarre, Tanbur: Birol Yayla Cello: Pınar BayraktarKontrabass: Erdal Akyol Percussion: Türker Çolak


TanzperformanceDas Treppenhaus eines Gebäudes – vielleicht ein kommunistischer Platten-bau, vielleicht eine Vorstadtsiedlung im Westen. Jeden Tag begegnen sich ein Mann und eine Frau, auf dem Weg treppauf und treppab, bis sie sich eines Tages ineinander verlieben. Das Tanzstück „Block Bach“ erzählt das alltägliche Leben in einem Wohnblock, die Geschichte eines jungen Mannes, der dort geboren und aufgewachsen ist.Durch die Verbindung der Matthäuspassion von Bach mit dem trostlo-

sen Ambiente einer Hochhaussiedlung wird die Frage gestellt, ob das Sakrale und Spirituelle noch Raum im städtischen Leben haben. Es ist ein Versuch, das Zwischenmenschliche noch in den letzten hässlichsten und aggressivsten Fragmenten der Realität ausfindig zu machen. „Block Bach“ verknüpft dabei unterschiedliche und scheinbar unvereinbare Tanzstile und Kulturen zwischen Hip Hop, zeitgenössischem und klassischem Tanz.„Block Bach“ ist eine brilliante Performance, die auch diejenigen anspricht, die Bach für ein wenig (...) altbacken halten! Ileana Lucaciu, România Libera„Block Bach“ ist eine ungewöhnliche Performance (...) Das muss man gesehen haben! Alina Boboc, Luceafarul

Regie: Alexandru DabijaChoreographie: Razvan Mazilu, Amir KolbenMusik: Johann Sebastian BachBühne: Alexandru Dabija und Laura ParaschivVideo: Casa GontzMit: Razvan Mazilu, Monica Petrica, Emilia Dobrin, CRBL


30. April | 20 UhrBlock Bach Odeon Theater Bukarest


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TanzindenMaiParty mit Dj Zigan Aldi

im Ballhaus Naunynstraße

30. April | ab23 Uhr


Komposition, Ba©lama, Gesang: Taner AkyolPiano: Antonis AnissegosPercussion: David Kuckhermann

Das Taner Akyol Trio fand im Jahr 2003 bei einer Studioaufnahme in Berlin zusammen. Die ungewöhnliche Kombination von Ba©lama, Klavier und Percussion entwickelte sich zu einem Experimentierfeld zwischen orientalischer Leidenschaft und intellektueller Klangforschung. „Mit inten-siver Bemühung schreitet Taner Akyol vom musikalischen Handwerk in die Welt der Kunst. Ohne Zweifel ist er der herausragendste Saz-Virtuose der letzten Jahre. Im Grunde ist er ein Komponist, der der Volksmusik ein neues Gesicht, einen neuen Ausdruck gibt und es ist beeindruckend, wie unmittelbar deutlich wird, dass hier keine kommerzi-ellen Absichten zugrunde liegen.“ Faz⁄l Say, Pianist

Dauer: 120 min mit Pause Eintritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro

2. Mai | 20 UhrTaner Akyol Trio Konzert

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Lesung und Diskussion mit Gültekin Emre, Adnan Binyazar, Yüksel Pazarkaya, Menek‚e Toprak, Habib Bekta‚

Bu yıl göçün 50. yılı. Göç, bu 50 yılda sanatın her alanına yansıdı, yansımaya da devam ediyor. Türküler yakıldı, sevdalar damgasını vurdu ya‚amlara. Ölümler a©ıtlarla yürekleri sızlattı. Çalı‚ıldı, çalı‚ıldı... Türkiye’den Almanya’ya insanların çalı‚mak için gelmelerinin nedenleriyle Almanya’nın bu insanları ça©ırmasının nedenleri farklıydı. Göçün izini süren pek çok yazar ortaya çıktı bu süreçte. Onların yapıtlarında otobiyografik unsurlar görülmeyecek gibi de©il. Göç olgusunu tartı‚mak için çıkıyoruz yola. Bu 50 yılda nereden nereye gelindi©ini yazarlarla birlikte görelim istiyoruz. Onların yapıtlarından örneklerin de yer alaca©ı toplantıda ayrıca önümüzdeki yıllarda göçün nerelere kadar uzanaca©ını da de©erlendirmeye çalı‚aca©ız. Göçün tarihi, insani, ebedi, co©rafi nedenleri ve bunların yapıtlara yansıması konumuz.

Die deutsch-türkische Arbeitsmigration hinterlässt bereits seit einem halben Jahrhundert auch ihre Spuren in der Literatur. Die autobiographischen Elemente in den Werken sind nicht zu übersehen. Wir wollen den langen literarischen Weg, seinen Ausgangspunkt und die aktuelle Situation gemein-sam mit den eingeladenen SchriftstellerInnen und Dichtern unter die Lupe nehmen und darüber hinaus am Beispiel ihres künstlerischen Wirkens in die Zukunft blicken.

Dauer: 120 min mit Pause | Eintritt freiIn türkischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche

3. Mai | 20 UhrGöç HikayeleriMigrationsgeschichten

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4. Mai | 20 UhrGenbaku OnomatopeiaTheater und Musik von Mi-Kuni

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Die Bombardierung von Nagasaki und Hiroshima zählt zu den größten Tragödien der Geschichte. Zeugen der Bombardierung prägten den Aus-druck „Pika-Don“, ein lautmalerisches Wort, das auf japanisch das Blitzen und Donnern der Atombombe beschreibt. Die Onomatopoetika bergen Geschichten, die jenseits aller Ideologien in uns ihren Widerhall finden. Mi-Kuni entdeckt in der Lautmalerei eine unmittelbare Energie und ein Feld von Möglichkeiten, das an die performativen Künste des alten Japan anschließt und darüber hinausgeht. Die Arbeit erzählt von Tanz und Liebe im Ange-sicht des Todes. Die Performance basiert auf der klassischen japanischen Geschichte des Prinzen Genji.

Regie: Jujiro MaegawaMusik: Jujiro MaegawaChoreographie: Niina MaedaVideodesign: Ink AgopMit: Kazunari Abe, Izumi Ose,Hiroki Mano, Ayaka Azechi,Emi Hariyama, Niina Maeda, Noriko Sasaki, Yuko Takano

Dauer: 60 min ohne PauseEinritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro


4. Mai | 20 UhrGenbaku OnomatopeiaTheater und Musik von Mi-Kuni

4. Mai | 22 UhrTag für Tag Yalanci Dünya akademie der autodidakten

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Von: Ayhan SönmezMit: Ayhan Sönmez, Volkan T.Musik: Volkan T.Dramaturgie: Barbara Kastner | Bühne: Suat DurmazProduktion, Dramaturgieassistenz: Marion Meyer

Ein Mann verliert seinen Glauben und macht sich auf die Suche. Wo er ankommen wird, weiß er nicht. Selbstironisch begibt er sich auf eine inne-re Reise: Er erinnert sich an seine Kindheit, rechnet mit Gott und seinem Leben ab und beschreibt die Wirkung der Außenwelt auf seine Innenwelt. Das »das ist so« seiner Eltern, seiner Freunde, mit dem ihm die Welt erklärt worden ist, gibt es nicht mehr. Yalancı Dünya (Verlogene Welt): „Entweder du akzeptierst die Geschichten, die dir erzählt werden, oder du sagst nein und schreist dagegen an.“

Dauer: 60 min ohne Pause | in deutscher SpracheEintritt: 7 Euro | ermäßigt 5 Euro

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

Ein Abend aus Punk und Poesie, den Ayhan Sönmez sich selbst erarbeitet hat. Tagesspiegel


Theater zum Westlichen Stadthirschen & Theater ThikwaMit: Corinna Heidepriem, Dominik Bender, Wolfgang Fliege, Karol Golebiowski Recherche/Regie: Dominik Bender, Anke Mo Schäfer Bühne/Kostüme: Isolde Wittke; Licht: Urs Hildbrand

Ein Experiment im Sprachlabyrinth auf einer zunehmend von weißen Mäusen bevölkerten Bühne. Vier ganz und gar unterschiedlich sprachfähi-ge und sprechwillige Schauspieler konfrontieren sich mit bekannten und weniger bekannten Textminiaturen von Franz Kafka und reagieren darauf. Es entwickelt sich ein unberechenbares Spiel aus merkwürdigen Begegnungen an der Grenze, wo aus Laut Klang, aus Klang Sprache und aus Sprache Sinn entstehen. Du musst nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie. Ja gasam Gongrea hala pena adle Kahte pard Maus pa. Ein Drahtseilakt für vier hoffnungsvoll überforderte Clowns, die Kafka statt ins Herz auch schon mal in eine Plastiktüte schließen... Wie die Tiere in Kafkas Erzählungen fungieren die Darsteller in ihrer besonderen Konstellati-on als Lotsen, Boten und Führer. Sie erlauben unerwartete Einblicke in ihre, unsere und Kafkas Welt.

Dauer: 70 min ohne Pause In deutscher SpracheEintritt: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

5. Mai | 20 UhrKafka am Sprachrand Drahtseilakt für 4 ... Clowns

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Eine Perfomance über Zerbrechlichkeit, IstanbulGlasstepsss ist eine Performance über die fragilen Schritte von Flüchtigen. Es entwirft einen Raum, in dem der Flüchtige bemerkt, dass alles, was er hat, zerfällt und sein gewohnter Blick die Welt nicht mehr erfassen kann. Obwohl dieser Raum nur verschwommen wahrgenommen werden kann, nähert sich der Flüchtige einem klaren Ende.Zerbrechlich sind die Schritte der Flüchtigen, sie können jeden Augenblick die Füße des Gehenden zerschneiden, heißt es in der hinduistischen Schrift Bhagavad Gita. Wie können wir mit einem anderen Menschen einen Weg beschreiten, wenn der gemeinsame Boden so fragil ist? Die beiden Performer Ûlyas Odman und Ça©lar Yi©ito©ulları bewegen ihre bloßen Körper über das dünnwändige Glas und lassen sich in Glasstepsss auf das Risiko ein, zu zerbrechen.

Choreographie: Ûlyas OdmanPerformance: Ûlyas Odman, Ça©lar Yigito©ullarıMusik: Fred AstaireLichtdesign: Ûsmail Sa©ır

Dauer: 45 minEintritt: 12 Euro | ermäßigt 7 Euro

6. Mai | 20 UhrGlasstepsss camadImlar

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Schlagzeug, Gesang: Gökçe Gürçay

Die Musik der türkischen Band Gevende kennt auf der Bühne keine Grenzen. Sie

passt in keine Schublade, bewegt sich aber zwischen Folk Rock und Psychedelic Folk. Die Musik der Gruppe besteht aus Klängen, die überall gesammelt wurden: Alle Orte, die sie besucht haben, jede Musik, die sie gehört haben, jede Kultur, mit der sie in Berührung gekommen sind, hat ihre Spuren hinterlassen.


7. Mai | 21.30 UhrDiyalog AbschlussFest Gevende – Music from Neverland und Djs: Ûpek, Pasha, Zigan Aldi

Bass, Cümbü‚, Melodika, Gitarre, Gesang, Haydar: Okan Kaya


Gesang, Gitarre, E-Bow: Ahmet Kenan Bilgiç

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Trompete: Serkan Emre Çiftçi

Geige, Gesang: Ömer Öztüyen


Schinkestraße 4–5 · 12047 Berlin

TelefonErgo (030) 69 50 36-72Physio (030) 69 50 36-73Fax (030) 69 50 36-74Email [email protected]

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VeranstaltungsortBallhaus Naunynstraße

Naunynstr. 27 · 10997 Berlin

Tickets online: www.ballhausnaunynstrasse.deDie Kasse ist an Spieltagen ab 17.30 Uhr geöffnet.

Telefonische Reservierung unter(030) 754 537 25 von 17-19 Uhr | Fax: (030) 347 45 98 66

Reservierte Tickets müssen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden!

Diyalog TheaterFest 2011Kurator & Festivalleitung: Mürtüz Yolcu

Co-Kuratorin: Barbara KastnerPR & Öffentlichkeitsarbeit: Björn Pätz & Björn Frers – björn & björn

Projektleitung: Hannah Wiemer Musikalische Leitung: Ûpek Ûpekçio©lu

Kaufm. Produktionsleitung & Finanzcontrolling: Christian Wolf

Herausgeber: Mürtüz YolcuKünstlerische Leitung: Shermin Langhoff (V.i.S.d.R.)

Redaktion: Nora Gores, Barbara KastnerGestaltung Plakat, Broschüre: Martin Brosch

Druck: Motiv OffsetFoto Titelseite: Ebru Satır

Wir danken Oliver Kontny, Tunçay Kulao©lu und Çi©dem Özdemir für die Übersetzungen.Unser besonderer Dank gilt Atilla Sezek.

BALLHAUS TEAM: KÜNSTLERISCHE LEITUNG Shermin Langhoff REFERENT Lutz Knospe KBB/PRODUKTIONSBÜRO Fereidoun Ettehad, Kathi Bonjour, Bircan Tarım DRAMATURGIE Tunçay Kulao©lu, Barbara Kastner, Oliver Kontny PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Nora Gores, Monika Küßner, Udo Tremmel AKADEMIE DER AUTODIDAKTEN Veronika Ger-

hard, Volkan T. TECHNIK Jens Schneider Ltg., Thomas Sanne, Yavuz Akbulut, Ûbrahim Vural, Daniyel Û‚lek MASKE Adriana Metzlaff FINANZEN Duygu Türeli, Christian Wolf PERSONAL-

WESEN Matthias Bödecker HAUSMEISTER Detlef Ruder GASTRONOMIE Ali Yıldız

Das Diyalog TheaterFest ist eine Veranstaltung vom Theater Diyalogin Kooperation mit Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße.

Es wird gefördert durch die interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin,die Kulturförderung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg und

die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

www.theater-diyalog.com | [email protected]


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Diyalog TheaterFest 2011