Dokumentation Zufallsbürger-Workshop 46sieben

Dokumentation

Zufallsbürger-Workshop 46sieben

10.11.2018 Hemer

2 | Zufallsbürger-Workshop 46sieben | Hemer, 10.11.2018

Programm

Uhrzeit Programmpunkt

10.00 Begrüßung und Einführung

Inhaltlicher Einstieg

Einleitung und Erläuterung Ziele des heutigen Tages

Gruppenphase I: Projekt 46sieben und Themen

Gruppenphase II: Kommunikation und Beteiligung

Gruppenphase III: Akteure

12.15 Mittagspause

Vorstellung Ergebnisse Gruppenphase

Diskussion

Abschluss und Ausblick

14.00 Ende der Veranstaltung

46sieben - Projektvorstellung

Workshop 10.11.2018 in Hemer


Planungsauftrag

▪ Straßen.NRW hat den gesetzlichen Auftrag zur Planung der Kombivariante.

▪ Der Bundesverkehrswegeplan unterteilt das Gesamtprojekt in zwei Teilprojekte, die als

Ganzes zu betrachten sind.

▪ Dabei werden verschiedene Trassenführungen zwischen der A46 und der A445

untersucht.

Aktueller Sachstand und Teilprojekte

vierstreifiger Neubau der A46

von der Anschlussstelle Hemer

bis Menden

dreistreifiger Neubau der B7

von Menden bis Arnsberg-

Neheim


Der Weg zur Trasse (Linienfindung)

Schutzgüter

▪ Mensch

▪ Natur

▪ etc.

Planungsdialog

▪ Ideen

▪ Wissen

▪ etc.

Technische Planung

▪ Machbarkeit

▪ Trassierung

▪ etc.

Vorzugs-

variante


Bürgerbeteiligung von Anfang an

Transparenz

Wir planen transparent und

kommunizieren verständlich.

Mitgestaltung im Dialog

Wir beziehen die Menschen in der

Region in die Gestaltung des

Planungsdialogs ein.

Nachvollziehbar Planen

Wir suchen eine akzeptierte Trasse

mit Mehrwert für die Region.

Von Anfang an und fair

Wir beteiligen die Bürger

frühzeitig und auf Augenhöhe.


Erste Meilensteine

= f o r m e l l

= i n f o r m e l l


Ergebnisse Gruppenphase 1-3

Bei den folgenden Ergebnissen der Gruppenphase 1-3 (Projekt 46sieben und Themen,

Kommunikation und Beteiligung und Akteure) handelt es sich um eine Auswahl und ist nicht

abschließend.


Ergebnisse Gruppenphase 1: Projekt 46sieben und Themen

Welche Themen sind Ihnen beim Projekt 46sieben wichtig?

Themen

Stadtent-

wicklung

• Aufwertung des Stadtgebiets: Auf-

und Abfahrten zur A46/B7

• Ansiedlung von Industrie und

Sicherung von Arbeitsplätzen

• Be- und Entlastung von

städtischen- und Ortsstraßen

(LKWs)

• Autobahnende in Menden

• Umleitungsverkehr und induzierter

Verkehr

• Zerschneidung des Stadt- und

Landschaftsgebiets

Umwelt/

Natur-

schutz/

rechtliche

Fragen

• Schutz des Waldes

• Berücksichtigung zukünftiger

Umweltentwicklungen

• Wie weitreichend darf

Straßen.NRW in die Umwelt

eingreifen?

• Verlust des Naherholungsgebietes

• Zerstörung von Land- und

Forstwirtschaft

Lärm • Welche Lärmschutzmaßnahmen

gibt es und wie effektiv sind diese

(z.B. Flüsterasphalt)?

• Wie ist die zukünftige

Lärmbelastung?

Gesamtbetrachtung wichtig, auch

z.B. Anschluss neuer

Industriegebiete




Themen

Grund-

lagen

Infor-

mationen

• Viele Menschen wissen wenig über

Details des Projektes und Abläufe der

Planung Missverständnisse

• Bedarf und Nutzes des Projektes

kommunizieren: Was bringt der

Neubau für die Region?

• Entwicklung der Diskussion des

Projektes darstellen und bisher

bekannte Trassenverläufe

einordnen

• Finanzierung des Projektes

(z.B. Tunnel)

Betroff-

enheiten

• Wie geht man mit den

unterschiedlichen Belastungen der

Region um?

• Möglichst schnell klarmachen, wer

tatsächlich betroffen ist (Unsicherheit

so kurz wie möglich)

• Immobilienentwicklung:

Wertverlust vs. Wertsteigerung

– Wie werden Immobilien und

Grundstücke betroffen sein?

Konkrete

Planung

• Transparenz darüber, wo etwas durch

Bürgerbeteiligung verändert werden

kann und wo nicht

• Wird es zusätzliche Tank- und

Rastanlagen geben?

• Bis wann erfolgt die

Projektumsetzung? Zeitplan

• Wie erfolgt die Abwägung der

Trassenvarianten?




Gruppenphase 1: Ergebnisse der 2. Gruppe Gruppenphase 1: Ergebnisse der 1. Gruppe




Gruppenphase 1: Ergebnisse der 3. Gruppe


Ergebnisse Gruppenphase 2: Kommunikation und Beteiligung

Wie sieht aus Ihrer Sicht eine gute Bürgerbeteiligung zum Projekt

aus (Formate/Informationswege)?

Format / Informationswege

Themenspezifische Workshops

„Von Dorf zu Dorf ziehen!“, „Viel vor Ort sein!“ „Auch ein Format haben, in dem man den

Gesamtüberblick hat.“

Print: Lokalzeitung, Newsletter, Infobrief, Postwurfsendung, Auslage im Gemeindebüros

Projektwebseite: Eigener Internetauftritt (direkter Link)

Social Media: WhatsApp für Push-Nachrichten, Facebook (nur Bereitstellung von Information

– keine Kommentarfunktion) – oder bewusst darauf verzichten

Informationsstände an Marktagen

Rundfunk und Fernsehberichterstattung (Radio MK und WDR)

Verständliche Visualisierungen des Projektes

Exkursion (Begehung des geplanten Trassenverlaufs)

Wichtig: Barrierefreiheit muss bei allen Formaten muss gewährleistet sein!


Ergebnisse Gruppenphase 2: Kommunikation und Beteiligung

Wie sieht aus Ihrer Sicht eine gute Bürgerbeteiligung zum Projekt

aus (Format/Informationswege)?Beteiligung

Reichweichte der Beteiligung klären und diese

transparent machen

Nicht nur Großveranstaltungen, mehr auf kleine

Formate setzen, in denen man vernünftig

diskutieren kann (wie heute)

Befragungen, z.B. im Internet zu unterschiedlichen

Themen

Viel vor Ort sein und lokale Themen aufgreifen

Die Einladung zum Workshop soll über die Presse

erfolgen

Informationsveranstaltung (4.12.) zu Bewerbung für

Workshop nutzen

Bürgerinnen und Bürger fühlen sich durch bisher

organisierte Interessen oft nicht vertreten;

sicherstellen, dass sich auch repräsentative

„Normalbürger“ beteiligen können Gruppenphase 2 und 3: Ergebnisse der 2. Gruppe


Ergebnisse Gruppenphase 3: Akteure

Welche Akteure sollten eingebunden werden?

Akteure

Kommunale Vertreter und Politiker

Berufskraftfahrer und Pendler

Bürgerinnen und Bürger, auch solche, die nicht in

Verbänden/Initiativen organisiert sind

Verbände (Befürworter und Kritiker gleichermaßen)

Umweltschützer

Bürgerinitiative

Landwirte und Waldbesitzer

Wichtig: Multiplikatoren sollen eingebunden werden!

Gruppenphase 2 und 3: Ergebnisse der 3. Gruppe


Ergebnisse Gruppenphase 2 und 3

Wie sieht aus Ihrer Sicht eine gute

Bürgerbeteiligung zum Projekt aus

(Format/Informationswege)?

Welche Akteure sollten eingebunden werden?

Gruppenphase 2 und 3: Ergebnisse der 1. Gruppe


Zitate zum Planungsdialog 46sieben:

▪ „Eine Herausforderung wird sein, den Beteiligungsprozess über einen so langen Zeitraum am

Leben zu halten.“

▪ „Ich bin froh, dass jetzt endlich wieder informiert wird und die Bürger eingebunden werden.“

▪ „Die Presse berichtet immer sehr unterschiedlich und zum Teil auch gegensätzlich über das

Thema. Wir brauchen verlässliche Informationen und Fakten, auch direkt von Straßen.NRW.“

▪ „Man muss auch die normalen Bürger beteiligen. Von denen, die bisher in der Öffentlichkeit für

und gegen das Projekt gesprochen haben, fühle ich mich nicht vertreten.“

▪ „Dem Frust an der Demokratie kann man nur mit ernsthafter Bürgerbeteiligung begegnen.“

▪ „In der Vergangenheit hat mit uns Anwohnern nie jemand gesprochen, wir haben alles immer

nur über Ecken erfahren. Es wird Zeit, dass sich das ändert.“

▪ „Auch die Gegner sind für etwas, alternative Möglichkeiten müssen geprüft werden!“

▪ „Die Atmosphäre im Bürgerworkshop war sehr konstruktiv, obwohl wir mitunter auch

unterschiedlicher Auffassung waren.“

▪ „Es muss immer ein Informationsfluss aus beiden Richtungen geben. Sowohl Straßen.NRW als

auch die Bürger müssen miteinander sprechen!“

▪ „Wir haben ein großes Informationsdefizit festgestellt. Dass wir mit dem Projekt 46sieben am

Anfang stehen, muss noch einmal deutlich gemacht werden.“

▪ „Diese Art der Bürgerinformation ist auch für Straßen.NRW Neuland. Wir beginnen damit viel,

viel weiter vorn.“ (Sven Koerner, Straßen.NRW)


Zitate zum Planungsdialog 46sieben:

▪ „Sie müssen von Dorf zu Dorf ziehen und mit den Menschen von Angesicht zu Angesicht

sprechen. Nur sind gute, konstruktive Diskussionen möglich.“

▪ „Das Konzept der Zufallsbürger hat mir gefallen, es ist hier eine sehr gute Mischung von

Menschen mit unterschiedlichen Ideen und Meinungen. Auch was für die Bürgerbeteiligung

selbst?“

▪ „Man muss auch klar und ehrlich sagen, was möglich ist in der Bürgerbeteiligung und keine

falschen Erwartungen schüren. Sonst gibt es Enttäuschungen!“

▪ „Online-Beteiligung schön und gut, aber wir haben ja hier teilweise noch nicht mal

Internetversorgung!“

▪ „Wenn man sich als Bürger ernsthaft beteiligen will, muss man auch Zeit und Ausdauer

mitbringen.“

▪ „Bei der Frage der Kommunikationswege muss man auch berücksichtigen, dass die Jugend

ganz andere Medien nutzt als Ältere.“

▪ „Sprechen können wir am besten, wenn wir uns in die Augen gucken, informieren kann man

sich auch im Internet!“

▪ „Bürgerbeteiligung in dieser Region ist eine Herausforderung, weil das Thema A46 emotional

belastet ist.“


Impressionen

Kommunikation und Beteiligung

Foto: Michael Schmitz, Straßen.NRW


Impressionen

Wie hat Ihnen die heutige Veranstaltung gefallen?

Foto: Michael Schmitz, Straßen.NRW


Wie geht es weiter?

am Dienstag, den 4. Dezember 2018

von 16:00 bis 20:00 Uhr

im Kulturzentrum Wilhelmshöhe Menden

Schwitter Weg 29, 58706 Menden

Informationsveranstaltung 46sieben – Auftakt zum

Planungsdialog 46sieben

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zur 46sieben finden Sie unter

www.46sieben.nrw.de

http://www.46sieben.nrw.de/


Kontakt

Michael SchmitzMedienreferent 46sieben

Landesbetrieb Straßenbau NRW

Lanfertsweg 2

59872 Meschede

0291 / 298 -129

[email protected]

KontaktDie Webseite zum Projekt

www.46sieben.nrw.de

http://www.46sieben.nrw.de/

Documents

Dokumentation Zufallsbürger-Workshop 46sieben