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DRESDNER WOCHE Seite 1 4. November 2015 Kurz notiert Namen sind Nachrichten ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt DRESDNER WOCHE 15. Jahrgang Ausgabe 44/2015 4. November 2015 ISSN 1862 - 2755 Showdown auf Schloss Weesenstein. Eine Dresdner Woche im Bild In dieser Woche beginnt die Pflanzung neuer Bäume und wird bis zum Eintritt von Bo- denfrost fortgesetzt. Insgesamt kommen 283 Bäume an Stra- ßen und 68 Bäume in Park- und Grünanlagen in die Erde. Die Wiege der Dresdner Mi- kroelektronik, das ZMD, ge- gründet 1961, soll im Dezem- ber für gut 280 Millionen Euro vom US-Technologierkonzern Integrated Device Technology Inc, (IDT) mit Sitz im kalifor- nischen San José übernommen werden. In der Forschung gehört die TU Dresden inzwischen bun- desweit zu den Leuchttürmen. Ebenso gutes Renommee will sie sich auch für den Bereich Studium und Lehre erarbeiten. Im sogenannten Zukunftslabor will sie all jene miteinander dis- kutieren lassen, die in irgend- einer Form mit der Lehre zu tun haben: die Studierenden, die Lehrenden, die Verwaltungs- mitarbeiter. http://bit.ly/1itLQ7l Die erste zweisprachige Kita Dresdens, in der auch Gebär- densprache für hörgeschädig- te Kinder angewendet wird, hat in der Maxim-Gorki-Stra- ße eröffnet. Das Dresdner Hotel und Re- staurant Schloss Eckberg ist von der IHK Dresden als „Vor- bildlicher Ausbildungsbetrieb“ geehrt worden. Auf einer brachliegenden Flä- che an der Ecke Stauffenberg- allee/Marienallee soll das Wohngebiet „Albertstadt-Ost“ entstehen, in dem bis zu 1.000 Wohnungen geplant sind. Der Bebauungsplan ist derzeit in der Gutachterphase. Michael Brand, Dresdner Biologe und Grün- dungsdirektor des DFG-For- schungszentrums für Regenera- tive Therapien (CRTD), ist mit dem hochdotierten Advanced Research Grant des European Research Council (ERC) ausge- zeichnet worden. Er erhält damit 2,5 Millionen Euro für seine wei- teren Forschungen. Prof. Dr. Jürgen Müller, Lehrstuhlleiter für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der TU Dresden, hat ein umfassen- des Buch „Die besten TV-Seri- en“ vorgelegt. Yadegar Asisi bekommt für sein Panorama, das das zerstörte Dresden nach dem Bombenangriffen 1945 zeigt, die Auszeichnung „Special Mention“ im Rahmen des German Design Awards. Norbert Süßmilch, 31-jähriger Gastronom, der bis vor einem Jahr das „Vorstadt- Café“ am Schillerplatz führte und vom neuen Eigentümer der Im- mobilie auf die Straße gesetzt wurde, hat an der Ecke Sebnitzer -/Görlitzer Straße der Äußeren Neustadt die Bierbar „Zapfan- stalt“ eröffnet, in der es 100 ver- schiedene Biere gibt. Ursula Gefrerer, 59-jährige Diplom-Betriebswirt- schaftlerin, wird ab 1. Januar Chefin der Technischen Werke Dresden sowie der beiden Ener- gieversorger Drewag und Enso. Thomas Gottschlich, 50-jähriger leitenderArchitekt der Kirchbauverwaltung Stiftung Frauenkirche Dresden, ist für die laufende Wartung des Kuppel- baus verantwortlich. Sein Budget beträgt eine halbe Miillion Euro. In der Wunderlandklinik geht es oft sehr rockig zu. Der 2.v.l. ist übrigens Rainer König (Hexe Baba). Foto: SachsenGAST Eine idyllisch gelegene Scheune, eingebettet in die romantische Atmosphäre eines Dreiseiten- hofs, das ist Merlins Wunderland. Es bietet eine überwältigende Kulisse für Dinnerspektakel. Seit fast 20 Jahren ist das Restaurant- Theater Dresdens erste Adresse für all diejenigen, die anspruchs- voll und ausgelassen feiern wol- len. Vergangenen Freitag hatte eine neue Show Premiere - die „Wunderlandklinik 2“. Dieter Beckert und Peter Till als „Team Beulenspiegel“ inszenier- ten eine unterhaltsame musikali- sche Show. Die neue technische Spielerei ist dabei ein „Nackt- scanner“. Wenn Sie auf das obe- re Foto klicken, stellt Ihnen Dres- den Fernsehen das Gerät vor. Begleitet wird das Spektakel durch ein leckeres Drei-Gänge- Menü. Kommenden Freitag und Samstag wieder zu erleben. www .merlins-wunderland.de Auch diese Woche war unser Botschafter Mr. Dresden® (vorne im Bild) wieder on tour. Die Sektion Dresden im Wirt- schaftsrat der CDU hatte zum Workshop „Blind Date - wer sich alles mit Ihren Daten trifft“ ein- geladen. Anhand zahlreicher Praxibeispiele zeigten Klaus Hoogestraat (IT-Management) und RA Richard Bode die Schwachstellen des Internets auf. Sie mahnten alle User an, mehr Gewicht auf die Sicherheit zu le- gen, die nicht viel kosten muss. In späteren Ausgaben unserer Zeitung gibt Mr. Dresden® die Erkenntnisse weiter. In Dresden-Pieschen ist auf der Bürgerstraße, gleich neben dem Rathaus, die „Savoir Vivre“, also die französische Lebensart zu Hause. Der Gastronom Uwe Sochor hat dort auf 500 Quadrat- metern einen Treffpunkt für Freunde französischer Speisen geschaffen. Im Ladenbereich hat man unter den Käse- und Wein- sorten, den Konfitüren, Ölen und vielem mehr die „Qual der Wahl“. Im Obergeschoss bietet eine klei- ne Galerie 20 Sitzplätze, und im exklusiven Gastraum können sich 40 Feinschmecker verwöhnen lassen. Heute startet ab 10 Uhr eine Eröffnungsfeier,

DW Ausgabe 2015 11 04

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Dresdner Woche Digital Edition

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DRESDNER WOCHE Seite 14. November 2015

Kurz notiert

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Namen sind Nachrichten

ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt

DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 44/20154. November 2015 ISSN 1862 - 2755

Showdown auf Schloss Weesenstein.

Eine Dresdner Woche im BildIn dieser Woche beginnt diePflanzung neuer Bäume undwird bis zum Eintritt von Bo-denfrost fortgesetzt. Insgesamtkommen 283 Bäume an Stra-ßen und 68 Bäume in Park-und Grünanlagen in die Erde.

Die Wiege der Dresdner Mi-kroelektronik, das ZMD, ge-gründet 1961, soll im Dezem-ber für gut 280 Millionen Eurovom US-TechnologierkonzernIntegrated Device TechnologyInc, (IDT) mit Sitz im kalifor-nischen San José übernommenwerden.

In der Forschung gehört dieTU Dresden inzwischen bun-desweit zu den Leuchttürmen.Ebenso gutes Renommee willsie sich auch für den BereichStudium und Lehre erarbeiten.Im sogenannten Zukunftslaborwill sie all jene miteinander dis-kutieren lassen, die in irgend-einer Form mit der Lehre zutun haben: die Studierenden, dieLehrenden, die Verwaltungs-mitarbeiter. http://bit.ly/1itLQ7l

Die erste zweisprachige KitaDresdens, in der auch Gebär-densprache für hörgeschädig-te Kinder angewendet wird,hat in der Maxim-Gorki-Stra-ße eröffnet.

Das Dresdner Hotel und Re-staurant Schloss Eckberg istvon der IHK Dresden als „Vor-bildlicher Ausbildungsbetrieb“geehrt worden.

Auf einer brachliegenden Flä-che an der Ecke Stauffenberg-allee/Marienallee soll dasWohngebiet „Albertstadt-Ost“entstehen, in dem bis zu 1.000Wohnungen geplant sind. DerBebauungsplan ist derzeit inder Gutachterphase.

Michael Brand,Dresdner Biologe und Grün-dungsdirektor des DFG-For-schungszentrums für Regenera-tive Therapien (CRTD), ist mitdem hochdotierten AdvancedResearch Grant des EuropeanResearch Council (ERC) ausge-zeichnet worden. Er erhält damit2,5 Millionen Euro für seine wei-teren Forschungen.

Prof. Dr. Jürgen Müller,Lehrstuhlleiter für Mittlere undNeuere Kunstgeschichte an derTU Dresden, hat ein umfassen-des Buch „Die besten TV-Seri-en“ vorgelegt.

Yadegar Asisibekommt für sein Panorama, dasdas zerstörte Dresden nach demBombenangriffen 1945 zeigt, dieAuszeichnung „Special Mention“im Rahmen des German DesignAwards.

Norbert Süßmilch,31-jähriger Gastronom, der bisvor einem Jahr das „Vorstadt-Café“ am Schillerplatz führte undvom neuen Eigentümer der Im-mobilie auf die Straße gesetztwurde, hat an der Ecke Sebnitzer-/Görlitzer Straße der ÄußerenNeustadt die Bierbar „Zapfan-stalt“ eröffnet, in der es 100 ver-schiedene Biere gibt.

Ursula Gefrerer,59-jährige Diplom-Betriebswirt-schaftlerin, wird ab 1. JanuarChefin der Technischen WerkeDresden sowie der beiden Ener-gieversorger Drewag und Enso.

Thomas Gottschlich,50-jähriger leitender Architekt derKirchbauverwaltung StiftungFrauenkirche Dresden, ist für dielaufende Wartung des Kuppel-baus verantwortlich. Sein Budgetbeträgt eine halbe Miillion Euro.

In der Wunderlandklinik geht es oft sehr rockig zu. Der 2.v.l.ist übrigens Rainer König (Hexe Baba). Foto: SachsenGAST

Eine idyllisch gelegene Scheune,eingebettet in die romantischeAtmosphäre eines Dreiseiten-hofs, das ist Merlins Wunderland.Es bietet eine überwältigendeKulisse für Dinnerspektakel. Seitfast 20 Jahren ist das Restaurant-Theater Dresdens erste Adressefür all diejenigen, die anspruchs-voll und ausgelassen feiern wol-len. Vergangenen Freitag hatteeine neue Show Premiere - die„Wunderlandklinik 2“.

Dieter Beckert und Peter Till als„Team Beulenspiegel“ inszenier-ten eine unterhaltsame musikali-sche Show. Die neue technischeSpielerei ist dabei ein „Nackt-scanner“. Wenn Sie auf das obe-re Foto klicken, stellt Ihnen Dres-den Fernsehen das Gerät vor.Begleitet wird das Spektakeldurch ein leckeres Drei-Gänge-Menü. Kommenden Freitag undSamstag wieder zu erleben. www.merlins-wunderland.de

Auch diese Woche war unserBotschafter Mr. Dresden®(vorne im Bild) wieder on tour.Die Sektion Dresden im Wirt-schaftsrat der CDU hatte zumWorkshop „Blind Date - wer sichalles mit Ihren Daten trifft“ ein-geladen. Anhand zahlreicherPraxibeispiele zeigten KlausHoogestraat (IT-Management)und RA Richard Bode dieSchwachstellen des Internets auf.Sie mahnten alle User an, mehrGewicht auf die Sicherheit zu le-gen, die nicht viel kosten muss.In späteren Ausgaben unsererZeitung gibt Mr. Dresden® dieErkenntnisse weiter.

In Dresden-Pieschen ist aufder Bürgerstraße, gleich nebendem Rathaus, die „Savoir Vivre“,also die französische Lebensartzu Hause. Der Gastronom UweSochor hat dort auf 500 Quadrat-metern einen Treffpunkt fürFreunde französischer Speisengeschaffen. Im Ladenbereich hatman unter den Käse- und Wein-sorten, den Konfitüren, Ölen undvielem mehr die „Qual der Wahl“.Im Obergeschoss bietet eine klei-ne Galerie 20 Sitzplätze, und imexklusiven Gastraum können sich40 Feinschmecker verwöhnenlassen. Heute startet ab 10 Uhreine Eröffnungsfeier,

DRESDNER WOCHE Seite 24. November 2015

U M S C H A U

Circus-Sensation in DresdenCircusstadt

Harmonie aus Fleisch & Wein Anzeige

Ein Platz in der [m]eatery bar + restaurant, Ringstrasse 1(im Gewandhaus Dresden), ist für Sie reserviert. Dort er-halten Sie die besten Steaks der Stadt.

Das Gewandhaus Dresden unddie Sächsische Vinothek an derFrauenkirche laden gemeinsam zueinem genussvollen Abend ein.Wir entführen Sie in drei Gängenin die kulinarischen Genüsse un-serer [m]eatery bar +restaurantund servieren Ihnen zu jedemGang die passenden sächsischenWeine.An diesem Abend erfahren Sieviele interessante Details derKöstlichkeiten aus der [m]eateryund ein bekannter Winzer aus derRegion wird Sie durch diese Stun-den begleiten.Seien Sie am 17. November 2015,ab 18:30 Uhr, unser Gast und las-sen Sie sich von uns mit einem au-ßergewöhnlichen Abend begeis-tern.

Als Vorspeise erwartet Sie eineTatarauswahl auf zweierlei haus-gebackenem Brot. Zum Haupt-gang servieren wir Ihnen Fleisch-genuss auf höchstem Niveau miteinem Auszug aus unserer Steak-karte, und zum süßen Abschlusskreieren wir eine Auswahl ausunserem Dessertangebot.Das Menü mit Sektempfang,korrespondierenden Weinenund einem Digestif genießenSie schon für nur 89,00 Europro Person.Wir freuen uns auf Ihre Re-servierung unter der Num-mer0351 / 49 49 44 [email protected]

Dresden wird bald wieder die„Weihnachtshauptstadt“. Nichtnur der Striezelmarkt und weite-re acht Weihnachtsmärkte, diezahlreichen kulturellen Veranstal-tungen und das gesamte Ad-ventsflair bringen der Stadt die-ses Prädikat, sondern auch derDresdner Weihnachtscircus derSensationen, der vom 16. Dezem-ber bis 3. Januar 2016 zum 20.Mal sein Chapiteau auf dem Fest-platz an der Elbe öffnet, lädt zumgemeinsamen Feiern ein.Knapp 30 Künstler aus neun Län-dern haben sich angekündigt. DasProgramm vereint spannende undfröhliche Nummern wie denHochseilartisten, der unter derZirkuskuppel über Flammenspringt, den Kraftakrobaten, des-sen Slow-Motion-Handstand denAtem stocken lässt oder eineArtistin, die im Sekundentakt dieKleider wechselt. Da lümmelnlustige Papageien im Liegestuhloder drehen sich rhythmisch zumTakt der Musik.

Schlaue Elefanten kicken Bälledurch die Manege und könnensogar zaubern.Sehr elegant sind die poesievollenPferdedressuren, die die innigeBeziehung von Mensch und Tierbeschreiben. Ein Schlangen-mensch verblüfft mit extremerBiegsamkeit, und eine Trapez-künstlerin schwingt sich zu emo-tionaler Livemusik von Piano undOrchester durch die Luft.Das Programm und Tickets:www.dresdner-weihnachts-circus.de

Kulinarium Meissner Land

Mr. Dresden® lässt sich von Daniela Schramm (GeflügelhofGroßenhain) ein leckeres Rührei bereiten. Nicole Hustig siehtzu. Foto: SachsenGASTAm Sonntag fanden die 9. „Kuli-narischen Streifzüge“ im Zentral-gasthof Weinböhla statt. UnsereMitglieder präsentieren Ihre regio-nalen Spezialitäten und laden allezum Probieren und Genießen ein.Der KULINARIUM MEISSNERLAND® e.V. ließ seine qualitativhochwertigen Lebensmittel von denzahlreichen Besuchern verkosten.Mr. Dresden® hatte es besondersder Geflügelhof Großenhain ange-tan. Den leckeren Eierlikör hat erfür seine Reise in Dresdens Part-nerstadt Salzburg mitgenommen.

DRESDNER WOCHE Seite 34. November 2015

E V E N T D E R W O C H E

Bei der 10. HOPE Gala wurde die Million geknacktMit einer Rekordspendensummevon 184.210 Euro endete amSamstag die 10. HOPE Gala inDresden. Damit wurde die Mil-lionengrenze übertroffen: inner-halb von zehn Jahren hat dieHOPE Gala 1.020.210 Euro ein-geworben. Das Geld kommt ohneAbzüge dem HIV- und AIDS-Projekt „HOPE Cape Town“ inSüdafrika zugute, das sich vor al-lem um betroffene Kinder undMütter in den Armutsvierteln küm-mert. Die Dresdner Benefizgalaist größter Einzelspender des Pro-jektes und sichert seit Jahren dieFinanzierung von zwei Ärzten inden Townships rund um Kapstadt.„Ich bin völlig überwältigt“, so dieüberglückliche Initiatorin derHOPE-Gala Viola Klein. „Es istbewegend zu erleben, wie vieleMenschen unser Herzensprojektunterstützen. Ich bedanke michauch im Namen der HOPE Kap-stadt Stiftung ganz herzlich beiden wunderbaren Künstlern, beimSchauspielhaus, dem tollen Publi-kum, den vielen Sponsoren, Un-terstützern und ehrenamtlichenHelfern – es war ein großartigerAbend.

Martin Luther King und von Nel-son Mandela und nutzte seinePopularität immer wieder, um aufdie Probleme in Afrika hinzuwei-sen. „Harry Belafonte hat dieHOPE-Gala vor elf Jahren mitmir auf einer Pressekonferenz ausder Taufe gehoben“, erinnert sichViola Klein. „ Sein Rückhalt, seinVorbild und sein lebenslangesEngagement sind für mich eingroßer Ansporn. Dass er extranach Deutschland kam, ist einegroße Ehre für unsere Gala.“

- Gewinner von „The Voice Kids“- war der diesjährige Nach-wuchsstar auf der HOPE-Büh-ne. Das leidenschaftliche Duettvon Nevio Passaro und dem Te-nor Domenico Re erreichte, un-termalt mit bewegenden Bildernaus den Townships in Südafrika,auf eindringliche Weise das Pu-blikum.Den besonderen Schlusspunktdes Programms setzte die Band„Dresden for Africa“, in der sichextra für diesen Abend über 30Künstler gefunden haben. Siesangen das Lied „We are theWorld“ nach dem Vorbild von„USA for Africa“ aus dem Jahr1985, welches auf eine Initiativevon Harry Belafonte zur Unter-stützung der hungernden Men-schen in Äthiopien zurück geht.Die Band „Dresden for Africa“vereinte vor allem Künstler, dieder HOPEGala seit Jahren ver-bunden sind. Darunter JuliaNeigel, Angelika Mann, AndreasBayless (Söhne Mannheims),Dirk Michaelis, Wolfgang Lippert,Uwe Hassbecker (Silly), die kom-plette Band „Truckstop“, Elaizaund viele mehr.

Moderiert wurde die 10. HOPE-Gala von Andrea Ballschuh, diesich auch im Kuratorium derHOPE Cape Town Stiftung en-gagiert. Sie wurde unterstützt vonder 11jährigen Schweizerin Chel-sea Fontenel, die in den Vorjah-ren mit ihrem Gesang die Herzendes Publikums erobert hatte.Stefan Hippler, Gründer und Lei-ter von HOPE Cape Town, er-klärte sie für ihr vielseitiges En-gagement zur jüngsten Sonder-botschafterin des Projektes.Das Schauspielhaus war bereitsseit Tagen ausverkauft, knapp 800Gäste besuchten die Benefiz-veranstaltung, darunter Dresdensehemalige OberbürgermeisterinHelma Orosz als Schirmherrin derVeranstaltung sowie der amtieren-de Oberbürgermeister Dirk Hil-bert. Fast 30 Prominente enga-gierten sich als Losverkäufer fürdie Tombola, u.a. Patrick Lindner,Peter Freudenthaler (Fools Gar-den), die Moderatoren RuthMoschner, René Kindermann undPeter Escher, Fußballer EduardGeyer, Magier Andre Sarrasani,Susanne Schöne, Bürger LarsDietrich u.a.m.

Zu den Sponsoren gehört auch dasDresdner Unternehmen Saxoprint.Auf einer Pressekonferenz vor derGala sagte GF Klaus Sauer eine groß-zügige Spende zu, um die Millionen-grenze zu sprengen. Foto: SachsenGAST

Ein großer Dank geht auch an dieFirst Class Concept GmbH undmehr als 20 Gastronomen, die unsim Erlwein-Capitol eine grandio-se After-Show-Party ausgerich-tet haben.“

HOPE-Awardfür Harry Belafonte

Zum 7. Mal wurde der HOPEAward verliehen. Er ging an denSchauspieler, Musiker und UNI-CEF-Ehrenpreisträger HarryBelafonte. Mit ihm wurde einWeltstar geehrt, der sich seit Jahr-zehnten gegen Diskriminierung,Krieg und Unterdrückung enga-giert. Er kämpfte an der Seite von

Harry Belafonte mit dem Award,eingerahmt von Viola Klein undStefan Hippler. Foto: Michael Schmidt

In einer bewegenden Rede be-dankte sich Belafonte und kün-digte eine persönliche Aktionzugunsten des HOPE Cape TownProjektes an. Er will den Awardin Gestalt einer Skulptur desKünstlers Heinz Morszoeck ausMeißner Porzellan signieren undweltweit versteigern.

Ein Galaprogrammvom Allerfeinsten

Alle Künstler des Galaprogrammstraten ohne Gage auf. – darunterWeltstars aus Dresden wie derCellist Jan Vogler und die Dresd-ner Philharmonie.

Die Dresdner Philharmonie, gera-de von der Großbritannien-Tour-nee zurück, eröffnete das hoch-karätige Galaprogramm. Foto: SachsenGAST

Die Musiker des 70köpfigen Or-chesters haben auch die interna-tional gefeierte SopranistinSimone Kermes begleitet. Mitdem „Echo Ensemble“ warensechs junge Sänger desDresdner Kreuzchors unter eige-nem Label dabei. Das jungeGesangstalent Danyiom Mesmer

Den besonderen Schlusspunkt des Programms setzte die Band „Dres-den for Africa“. Foto: SachsenGASTWenn Sie auf das Foto klicken, sehen Sie wie das Publikum mit StandingOvations mitgeht.

Harry Belafonte gab sich auch die Ehre bei einem Benefizdinner im HotelKempinski Taschenbergpalais. Foto: Michael Schmidt

DRESDNER WOCHE Seite 44. November 2015

Handwerk: Konjunktur auf hohem Niveu

W O C H E N B L I C K

Termine der WocheGesichter der Woche

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Zum Haare raufen...

...dass der Dresdner Ratskeller be-reist seit 13 Jahren ein traurigesDasein feiert.

Die Woche in DresdenesdenHeute: Um 19 Uhr stellt Kristina

Winkler, Integrations- und Aus-länderbeauftragte der StadtDresden, das „Konzept zur Inte-gration von Menschen mit Migra-tionshintergrund 2015 - 2020" inder JohannStadthalle, Holbein-straße 68, vor. Bei der anschlie-ßenden Podiumsdiskussion stehtdie Frage nach der Umsetzungdes Konzepts im Vordergrund.Donnerstag: Ab 19:30 Uhr prä-sentiert Thomas Freitag anlässlichseines 40. Bühnenjubiläums alsGast der Herkuleskeule eine ganzpersönliche Auswahl an Lieb-lingsstücken.Freitag: Im Gewandhaus findetum 16 Uhr die 5. Benefiz Wein-auktion statt. Mit dem Erlös sol-len Projekte von SPIKE Dresdene. V. und dem Ausländerrat Dres-

den e. V. unterstützt werden.Veranstalter: Lions HilfswerkDresden „Brücke Blaues Wun-der“ e. V., Kontakt unter E-Mail:[email protected]: Der Dresdner Kunst-,Antik- und Trödelmarkt zieht insein Winterquartier, in die Neu-städter Markthalle.Sonntag: Von 10 Uhr bis 16 Uhrfindet ein „Tag der offenen Tür „anlässlich des 20-jährigen Jubilä-ums des Kraftwerks an der Nos-sener Brücke statt.Montag: Das Societaetstheateröffnet um 15:45 Uhr eine Kin-dertheaterwerkstatt.Dienstag: Um 19 Uhr beginnt imHygienemuseum unter dem Ti-tel „VorbeigeRAUSCHt“ einProjektabend u.a. mit Theater,Urban Art und Rap.

Der Ratskeller war mit seinenschönen Gewölben bis 2002 einbeliebtes Restaurant. Dann kamdas Hochwasser. Die Schädenwurden zwar mit Millionen Eurobeseitigt, aber die Türen sindimmer noch verschlossen. ZumJahresende sollte sich das än-dern, wird aber nichts, weil derBrandschutz die Pläne verhindert.

Sebastian Wartig bekommt am15. November beim 23. Preis-trägerkonzert der Stiftung zur För-derung der Semperoper der Preisder Stiftung verliehen. SeineSängerlaufbahn begann 1998 imDresdner Kreuzchor. Der Aus-nahmebarriton ist einer der jüngs-ten Preisträger in der Geschichteder Stiftung. In der „arte“-Reihe„Stars von morgen“ wurde ervorgestellt und im gleichen Jahrins Junge Ensemble der Semper-oper engagiert. Er glänzte an derSemperoper bereits mit zahlrei-chen Partien, beispielsweisePapageno in „Die Zauberflöte“.

Bianca Preché taufte das selbsterfundene Genre ihrer Musik„Border Land Pop“. Inspiriertwurde die junge „Grenzgängerin“,wie sie sich selbst bezeichnet,durch ihre Heimat der Oberlau-sitz, ein Grenzgebiet auf welchesTeile Tschechiens, Polens undDeutschlands aufeinander tref-fen. Die dunkle, markante undgleichzeitig harmonische StimmePrechés singt von Einsamkeit undpersönlichen Begegnungen. ImRahmen ihrer „Lover Tour“ trittsie in Begleitung von VolkerSchmidt am Dienstag, 20 Uhr,im Dresdener „Blue Note“ auf.

Am Samstag vereinigen sich die17 Areas in Dresdens Altstadt zuDeutschlands größter Innenstadt-party und verwandeln sich zuspektakulären Tanz-und Party-flächen. Rund um Prager Straße,Wiener Platz und Altmarkt steigtzum 17. Mal das Mega-Event derExtraklasse, die „Unity.Dresden.Night“. Das Spektakel beginntum 22 Uhr. www.unity-dresden-night.deGleichfalls am Samstag steigt inder Glöckner Eventarena Dres-den (Autohaus Glöckner auf derDonaer Straße 103) ab 18:30 Uhrdie „Muay Thai Fight Night“.Neben Turnierausscheiden derEuropean Muay Thai League istder Titelkampf einer Ikone imDresdner Kampfsport- CorneliaZimmer - zu erleben. www.fightnight-event.de

Jörg Dittrich, Präsident derHandwerkskammer Dres-den, vor der Kamera vonDresden Fernsehen.

Wenn Sie den Bericht se-hen wollen, klicken Sie aufdas Foto.

Nach einer Umfrage der Hand-werkskammer Dresden schätzenüber die Hälfte der Handwerks-betriebe ihre Geschäftslage als gutein. Im Laufe des Jahres 2015gab es einen spürbaren konjunk-turellen Aufschwung. Besonderspositiv ist die Stimmung im Bau-und Ausbaugewerbe. Soll die po-sitive Entwicklung in den Folge-jahren fortgesetzt werden, mussdie Politik die richtigen Weichenstellen. Dazu gehören u.a. dieRücknahme der Vorfälligkeit vonSozialversicherungsbeiträgenoder die Reduzierung von Be-richts- und Staistikpflichten.

DRESDNER WOCHE Seite 54. November 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

Rundfunkpreis für DRESDENEINS Zwei Messen und ein Termin

„Verderben“, Die Macht der Mörder, Josef Wilfling, 19,99 Euro, HeyneVerlag, ISBN 978-3-453-19443-4. www.heyne.de

Unsere Bücherecke

Einen der gefährlichsten Serien-mörder Deutschlands hat JosefWilfling überführt und anderespektakuläre Fälle gelöst. Dassaber die Macht der Täter über ihreTat hinausreicht, zeigt der legen-däre Mordkommissar in seinemneuen Buch. Denn jeder Mordzieht komplexe Folgen nach sich:das lebenslange Leid der Opfer-familie, die Stigmatisierung derAngehörigen des Täters – und oftbekommen auch die Ermittler dieFolgen eines Mordes am eigenenLeib zu spüren.Ganz offen schildert Wilfling Si-tuationen, in denen auch er anseine Grenzen kam, wie im Falleeines sadistischen Vergewaltigersund Mörders: das Wissen um dasAusgeliefertsein der Opfer; die

Wut, die über die professionelleDistanz die Oberhand gewinnt;den Frust, weil vor Gericht dieBeweise nicht ausreichten . . .

Antonia Koerfer und das Teamvon DRESDENEINS.TV erhieltfür ihren Beitrag mit dem Titel"Stimmen muss es" den Rund-funkpreis Mitteldeutschland 2015in der Kategorie "Bester Beitrag/Bestes Porträt".Der Hauptpreis ist dotiert mit2.500 Euro. Die Jury urteilt überStück als "... handwerklich gelun-gener Beitrag mit poetischen Bil-dern". Es zeigt ein Porträt desKünstlers und Querdenkers Mat-thias Jackisch, der aus Stein eineneue Welt erschafft und den Zu-schauer mit seiner Arbeit einenBlick auf sein spannendes Lebenund die Menschen aus seinerRegion gewährt.Der gebürtige Oberlausitzer Mat-thias Jackisch begann mit 19 Jah-ren seine Lehre zum Steinmetzund vier Jahre später das Bildhau-er-Studium an der Hochschule fürBildende Künste in Dresden. Sei-ne Ausstellungen brachten ihn umdie ganze Welt. Heute arbeitet erals freischaffend in Hartha.Neben seinem Arbeiten an Figu-ren, Köpfen und Gebilden gehörtauch der Bau und das Spielen vonverschiedensten Steinflöten zu

Wenn Sie den preisgekrön-ten Beitrag sehen wollen,klicken Sie auf das Foto.seinem Werk. Er bringt mit Ori-entierung an klassischen Flötenund seinem eigenen Wissen Klän-ge aus den Steinen hervor. SeineMusik ist regelmäßig auf Veran-staltungen als Performance zuerleben.Meist nachts im Atelier fertigtJackisch Zeichnungen von seinenFiguren an. Das gehört für ihn zudem Entwicklungsprozess derMaterialien dazu. So kann er sieweiter bearbeiten, sieht wo seineFiguren stehen und wohin sie nochwollen.Der Rundfunkpreis Mitteldeutsch-land - Fernsehen hat sich zu ei-nem der wichtigsten Leistungs-vergleiche unter privaten kom-merziellen Fernsehveranstalternin Mitteldeutschland entwickelt.

Zur 4. Auflage der Lesemesse„schriftgut“ findet parallel zurSpielemesse ein Auftritt vonBuch- und Literaturschaffendenaus Dresden, Deutschland unddem angrenzenden Ausland statt.Umrahmt werden die Präsenta-tionen von Autoren und Künstlern,durch Lesebühnen und Buch-präsentationen. Es eröffnet sichein Blick hinter die Kulissen ei-nes Verlages, einer Buchbinderei,Druckerei oder anderer Gewer-ke, die man nicht mehr alltäglichzu Gesicht bekommt.Weitab von „normalen“ Messen,zeichnet sich die „schriftgut“ sodurch den Charme einer qualita-tiv hochwertigen Verkaufsaus-stellung aus, bei der das Mitma-chen ausdrücklich erwünscht ist.Durch die Konzeption von „Lese-Räumen“ werden die Besucherthematisch zu den Ausstellern unddurch die Veranstaltung geführt.So entsteht ein ganz besondererAnreiz, sich mit Literaturschaf-fenden intensiv zu beschäftigen,Bücher hautnah zu „erleben“ undvielleicht auch selbst sein eigenesSchriftgut zu „kreieren“. Die„schriftgut“ steht für den Wertdes geschriebenen Wortes in Bü-chern (auch elektronischen) undanderen handwerklichen Druck-sachen.

Ideal zur Vorweihnachtszeit prä-sentiert die „spielraum“ vom Frei-tag bis Sonntag in der MESSEDRESDEN ein verspieltes undbuntes Angebotsspektrum aus derkreativen Welt der Spielideen. Alsgenerationsübergreifendes Eventkonzipiert, bietet die Messe einengelungenen Mix aus Spiel- undBastelangeboten für Groß undKlein.Das erfolgreiche Spiele-Event„Games For Families“ präsentiertwieder auf ca. 1.000 qm eine gro-ße Vielfalt an kind- und familien-gerechten Computer-, Konsolenund Gesellschaftsspielen vonweltbekannten Ausstellern wieDisney, Nintendo, Activision,Purple Hills, Astragon, Acer u.v.m.Erstmalig auf der „spielraum“ bie-tet der große PlayStation Show-Truck von Sony zusätzlicheSpielstationen für Jung und Alt.In einem riesigen Bereich fürBrett- und Gesellschaftsspielekönnen Sie zahlreiche Spiele undbeliebte Klassiker von Verlagenwie z. B. Winning Moves undNoris ausprobieren und mehr als350 Varianten davon testen. Füralle kleinen und großen Fans deskreativen Bauens gibt es einenSpielbereich mit 100.000 Lego-Steinen. www.messe-dresden.de

DRESDNER WOCHE Seite 64. November 2015

K U L T U R W O C H E

Die „Dresdner Woche“ ist eine E-Paper-Zeitung aus Dresden für die Welt. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von der kompletten Zeitungherstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben. Die Redaktion ist Mitglied des Clubs der Reisejournalisten CTOUR www.ctour.deAlle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

Liebes-Lieder im Kunsthof Gohlis

Tom Quaas als Dorian Gray

Tschechisch-Deutsche Kulturtage Olaf Schubert in der Semperoper

Was ist es, das uns an-treibt, nach Vollkom-menheit und ewiger Ju-gend zu streben?Dieser Frage könnenBesucher auch zu dennachfolgenden Vorstel-lungen am 7. und 12.November sowie am 25.und 26. Dezember nach-

gehen. www.societaetstheater.de

Das Leben im Scheinund der Schein in un-serem Leben: „DasBildnis des DorianGray“ von Oscar Wil-de ist aktueller dennje. Am Freitag (Pre-miere 20 Uhr) wirdder Roman in einerFassung von und mitTom Quaas auf die Bühne desSocietaetstheaters kommen.

Der Knabenchor Páni kluci bei der Eröffnung der 17. Tsche-chisch-Deutschen Kulturtage vergangenen Donnerstag inder Dresdner Dreikönigskirche. Foto: SachsenGAST

Impressionen vom Eröffnungskonzert und ein Interviewmit Peter Baumann, dem Geschäftsführer der Brücke/Most-Stiftung, sehen Sie bei Dresden Fernsehen, wennSie auf das Foto klicken.

Die Tschechisch-Deutschen Kul-turtage in Dresden sind das größ-te Festival tschechischer Kulturin Deutschland. Sie wurden ver-gangenen Donnerstag in derDreikönigskirche eröffnet undhalten bis zum 15. November eineFülle von Veranstaltungen, vonJazz, Rock und Pop, Klassik überTheater, Film und Literatur bis hinzu Ausstellungen und Diskus-sionsrunden bereit.Ziel des Festivals ist es, neue Im-pulse für die Kulturarbeit in derGrenzregion anzustoßen und dieMenschen beiderseits der Gren-zen nachhaltig zusammenzufüh-ren.

Das Hauptvorhaben ist, das In-teresse für die Kultur des jeweili-gen Nachbarn bei den Besuchernder Veranstaltungen, Organisati-onen und Kulturverantwortlichendurch die Präsentation eines al-ters- und genreübergreifendenKulturprogramms zu wecken undzu fördern.Die Kulturtage setzen auf eineMischung von bekannten undweniger bekannten Künstlern,bewusst mit starker soziokulturel-ler Ausrichtung. Dank der hohenResonanz haben sie einen festenPlatz im Kulturleben in und umDresden.www.tschechische-kulturtage.de

Olaf Schubert in der Semperoper– kann das gut gehen? Natürlichprallen da Gegensätze aufeinan-der. Einerseits ein weltberühmterKünstler, andererseits ein regio-nal bekanntes Opernhaus. Hierder wahrheitsliebende Mahnerund Erinnerer – dort eine Bühneauf deren Brettern Geschichtenaufgeführt werden, deren Au-thentizität bis heute oft mehr alsnur fragwürdig ist.Doch Schubert geht dieses Wag-nis ein. Denn natürlich ist er auchMusiker. Er beherrscht Gesang,Violine und barockes Elektro-schlagzeug. Italienisch – die Mut-tersprache der Oper – kann erquasi fließend hören. Obendreinhat er sich als Librettist, Dirigentund Choreograf für skandinavi-sche Holzschuhtänze über dieGrenzen Dippoldiswaldes hinauseinen Namen gemacht. Wennauch einen äußerst zweifelhaften.Olaf Schubert könnte mit seinen60 Kilo Fleischeinlage die Bühnenatürlich spielend alleine füllen.Doch bescheiden wie er ist, lädter sich Gäste ein – Chor, Orches-ter, Ballett also das große Brim-bamborium.

„Olaf Schubert und die ziem-lich große Oper“ mit Gästen,Chor, Orchester, Ballett. Alsodas große Brimbamboriumam 11. Juli 2016, 17 Uhr (Vor-aufführung) und 20 Uhr, in derSemperoper. Foto: Amac Garber

Und wenn die alle nach OlafsPfeife tanzen müssen, darf mannur hoffen, dass Oper und Publi-kum den Abend unbeschadetüberstehen.Die Veranstaltung wird vomMDR aufgezeichnet und ausge-strahlt.Karten gibt es jetzt schon an al-len bekannten Vorverkaufsstellen.

Kommenden Samstag öffnet dieDresdner Palucca Hochschulefür Tanz ihre Türen für die Öf-fentlichkeit. Von 10 bis 15 Uhrzeigen Schüler und Studierendeder Hochschule öffentliche Trai-nings in den Fächern KlassischerTanz, Zeitgenössischer Tanz undImprovisation. Unter dem Motto„Komm: Tanz mit mir!“ gibt esaußerdem Angebote zum Mitma-chen für Kinder und Jugendlichevon vier bis acht und neun bis 15Jahren.Im Rahmen zahlreicher Campus-führungen können Bibliothek, Ar-chiv, Kostümfundus, Physiothera-pie, Tonstudio und Internat be-sichtigt werden können. Aus An-lass des diesjährigen Jubiläums

der Hochschule steht darüber hi-naus ein Vortrag mit Diskussionzum Thema „90 Jahre PaluccaHochschule für Tanz Dresden“auf dem Programm.