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EDITORIAL Soreco.Today Nr. 1 2006 Auflage: 10 000 Ex. SORECO AG Ringstrasse 7 CH-8603 Schwerzenbach ZH Telefon +41 44 806 25 25 Fax +41 44 806 25 26 www.soreco.ch Impressum Obwohl Ihr subjektives Gefühl vielleicht gegenteilig ist, haben wir den neuen Slogan mutig zu unserem Credo gemacht. Unsere Standard-Software (Xpert.Line) besteht aus einer Vielzahl von Services (Funktionen in Form von SOA Objekten). Mit unserer Business Process Ma- nagement Software (Xpert.Ivy) können wir SOA-Ob- jekte – eigene und solche von andern SW-Herstellern – bedarfsorientiert assemblieren. Was in der Industrie schon lange gilt, findet damit auch in der Software- Herstellung statt. Gleichzeitig ersetzen wir schritt- weise unser bestehendes Xpert.Line GUI (grafische Bildschirmgestaltung) durch ein solches basierend auf der Rich Internet Application Architecture. Damit erhalten wir einen funktional vollwertig gestalteten, sehr performanten Windows-ähnlichen Bildschirmdia- log auf der Basis der Internet Technologie. Was bedeutet das für Sie? Ihre Arbeitsabläufe lassen sich über verschiedene Anwendungen hinweg nach Bedarf gestalten. Die aufwändige, fehleranfällige SW-Distribution ist wegrationalisiert. Sie erhalten eine individuelle Lösung und profitieren trotzdem von den Vorteilen einer Standard Software. Der Umbau Ihrer Xpert.Line erfolgt sanft im Hintergrund und die Implementierung in mehreren Releases. Und an der CeBit haben alle grossen Players im IT Markt die Richtigkeit unserer Strategie bestätigt: Denn was sie angekündigt haben, steht Ihnen von uns bereits zur Verfügung. Wir zeigen Ihnen gerne diverse produktive Erstinstallationen... Paul Sprenger, VR-Präsident [email protected] Seit 1992 setzt Emmi, der führende Lebensmittelkonzern in der Schweizer Milchwirtschaft, auf die Personallösungen von Soreco. Im Rahmen der Erneuerung der unternehmensweiten IT-Landschaft führte Emmi die ERP-Lösung «JD Edwards Business One» ein und hielt gleichzeitig am bestehenden Personalsystem PERSONAL ⁄400 fest. Dieses wurde lediglich einer Frischzellenkur unterzogen und durch das Nachfolgesystem Xpert.HRM abgelöst. Seit Januar 2006 arbeiten die neuen Softwarewelten von JD Ed- wards und Soreco Hand in Hand. Die Personalabteilung der Emmi rechnet mittlerweile rund 2400 Löhne über das neue Soreco-Sys- tem ab, zur Jahresmitte sollen 400 weitere Löhne dazukommen. Wenn die Chemie stimmt, lassen sich Berge versetzen «Never change a winning team» – so lautete die Parole der Mitarbei- tenden rund um den Personalchef Rolf Stocker, als es Anfang 2005 darum ging, in welchen Geschäftsbereichen von Emmi die ERP-Lö- sung EnterpriseOne eingeführt werden sollte. Seit über 13 Jahren arbeiteten die Personaler nunmehr mit der Personalmanagement- Lösung PERSONAL ⁄400 von Soreco und das sollte auch so bleiben. Stocker erläutert die Hintergründe: «Uns war klar, dass wir alte Soft- ware-Zöpfe abschneiden mussten. Doch waren wir mit Soreco sehr zu- frieden. Dies ist nicht einfach eine Frage der Software, sondern auch einer langjährigen, erfolgreichen Partnerschaft. Unser langjähriger Soreco-Betreuer Thomas Tanner weiss genau, wie wir ‹ticken› und wo sich welche Emmi-spezifischen Stellschrauben im System befinden. So sind wir zur Überzeugung gelangt, beim Personalmanagement einen eigenen Weg zu gehen und ein anderes Produkt einzuführen.» Nach einer überzeugenden Demonstration der umfangreichen Funk- tionalität und der hohen Integrationsfähigkeit von Xpert.HRM, liess sich auch die Konzernleitung von Emmi überzeugen. Auf dem Plan standen die Xpert.HRM-Module für Lohnverarbeitung, Bewerberma- nagement, Job Plan, Salärrevision, Human Capital sowie Aus- und Weiterbildung, die nach und nach eingeführt wurden. Darüber hin- aus entschied sich Emmi auch dafür, die Business Process Manage- ment Plattform Xpert.ivy zu nutzen. Ziel war es, die prozessorientierte Arbeitsweise des Lebensmittelkonzerns auch softwaretechnisch fort- zuführen. «Informationen aus der Personalabteilung werden vieler- orts gebraucht. Deshalb sollte der Datenfluss nicht an den einzelnen Modulgrenzen aufhören, sondern überall dorthin verlaufen, wo er ge- braucht wird. Und zwar zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Art und Weise – egal ob im System oder via Intranet», so Stocker weiter. Schnelle Einführung durch langjährige Kundenbindung Der Startschuss für die Migration von PERSONAL ⁄400 auf Xpert. HRM erfolgte Anfang April 2005. In einem ersten Schritt wurde dabei die Lohn- und Gehaltsabrechung umgestellt. Eine Migrations- aufgabe, die trotz der enormen Datenmengen und unterschiedlichen Firmenstrukturen reibungslos vonstatten ging. Lediglich das Zusam- Nr. 1 ⁄ 2006 Die Zukunft ist einfach Xpert.HRM und JD Edwards gehen Hand in Hand

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SorEco aG Ringstrasse 7 CH-8603 Schwerzenbach ZH Telefon +41 44 806 25 25 Fax +41 44 806 25 26 www.soreco.ch Obwohl Ihr subjektives Gefühl vielleicht gegenteilig ist, haben wir den neuen Slogan mutig zu unserem Credo gemacht.

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Soreco.Today Nr. 1 ⁄ 2006Auflage: 10 000 Ex.

SorEco aGRingstrasse 7CH-8603 Schwerzenbach ZHTelefon +41 44 806 25 25Fax +41 44 806 25 26www.soreco.ch

Impressum

Obwohl Ihr subjektives Gefühl vielleicht gegenteilig ist, haben wir den neuen Slogan mutig zu unserem Credo gemacht.

Unsere Standard-Software (Xpert.Line) besteht aus einer Vielzahl von Services (Funktionen in Form von SOA Objekten). Mit unserer Business Process Ma-nagement Software (Xpert.Ivy) können wir SOA-Ob-jekte – eigene und solche von andern SW-Herstellern – bedarfsorientiert assemblieren. Was in der Industrie schon lange gilt, findet damit auch in der Software-Herstellung statt. Gleichzeitig ersetzen wir schritt-weise unser bestehendes Xpert.Line GUI (grafische Bildschirmgestaltung) durch ein solches basierend auf der Rich Internet Application Architecture. Damit erhalten wir einen funktional vollwertig gestalteten, sehr performanten Windows-ähnlichen Bildschirmdia-log auf der Basis der Internet Technologie.

Was bedeutet das für Sie? Ihre Arbeitsabläufe lassen sich über verschiedene Anwendungen hinweg nach Bedarf gestalten. Die aufwändige, fehleranfällige SW-Distribution ist wegrationalisiert. Sie erhalten eine individuelle Lösung und profitieren trotzdem von den Vorteilen einer Standard Software. Der Umbau Ihrer Xpert.Line erfolgt sanft im Hintergrund und die Implementierung in mehreren Releases.

Und an der CeBit haben alle grossen Players im IT Markt die Richtigkeit unserer Strategie bestätigt: Denn was sie angekündigt haben, steht Ihnen von uns bereits zur Verfügung. Wir zeigen Ihnen gerne diverse produktive Erstinstallationen...

Paul Sprenger, VR-Prä[email protected]

Seit 1992 setzt Emmi, der führende lebensmittelkonzern in der Schweizer Milchwirtschaft, auf die Personallösungen von Soreco. im rahmen der Erneuerung der unternehmensweiten it-landschaft führte Emmi die ErP-lösung «Jd Edwards Business one» ein und hielt gleichzeitig am bestehenden Personalsystem PErSoNal ⁄400 fest. dieses wurde lediglich einer Frischzellenkur unterzogen und durch das Nachfolgesystem Xpert.HrM abgelöst. Seit Januar 2006 arbeiten die neuen Softwarewelten von Jd Ed-wards und Soreco Hand in Hand. die Personalabteilung der Emmi rechnet mittlerweile rund 2400 löhne über das neue Soreco-Sys-tem ab, zur Jahresmitte sollen 400 weitere löhne dazukommen.

Wenn die Chemie stimmt, lassen sich Berge versetzen«Never change a winning team» – so lautete die Parole der Mitarbei-tenden rund um den Personalchef Rolf Stocker, als es Anfang 2005 darum ging, in welchen Geschäftsbereichen von Emmi die ERP-Lö-sung EnterpriseOne eingeführt werden sollte. Seit über 13 Jahren arbeiteten die Personaler nunmehr mit der Personalmanagement-Lösung PERSONAL ⁄400 von Soreco und das sollte auch so bleiben. Stocker erläutert die Hintergründe: «Uns war klar, dass wir alte Soft-ware-Zöpfe abschneiden mussten. Doch waren wir mit Soreco sehr zu-frieden. Dies ist nicht einfach eine Frage der Software, sondern auch einer langjährigen, erfolgreichen Partnerschaft. Unser langjähriger Soreco-Betreuer Thomas Tanner weiss genau, wie wir ‹ticken› und wo sich welche Emmi-spezifischen Stellschrauben im System befinden. So sind wir zur Überzeugung gelangt, beim Personalmanagement einen eigenen Weg zu gehen und ein anderes Produkt einzuführen.»Nach einer überzeugenden Demonstration der umfangreichen Funk-tionalität und der hohen Integrationsfähigkeit von Xpert.HRM, liess sich auch die Konzernleitung von Emmi überzeugen. Auf dem Plan standen die Xpert.HRM-Module für Lohnverarbeitung, Bewerberma-nagement, Job Plan, Salärrevision, Human Capital sowie Aus- und Weiterbildung, die nach und nach eingeführt wurden. Darüber hin-aus entschied sich Emmi auch dafür, die Business Process Manage-ment Plattform Xpert.ivy zu nutzen. Ziel war es, die prozessorientierte Arbeitsweise des Lebensmittelkonzerns auch softwaretechnisch fort-zuführen. «Informationen aus der Personalabteilung werden vieler-orts gebraucht. Deshalb sollte der Datenfluss nicht an den einzelnen Modulgrenzen aufhören, sondern überall dorthin verlaufen, wo er ge-

braucht wird. Und zwar zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Art und Weise – egal ob im System oder via Intranet», so Stocker weiter.

Schnelle Einführung durch langjährige KundenbindungDer Startschuss für die Migration von PERSONAL ⁄400 auf Xpert.HRM erfolgte Anfang April 2005. In einem ersten Schritt wurde dabei die Lohn- und Gehaltsabrechung umgestellt. Eine Migrations-aufgabe, die trotz der enormen Datenmengen und unterschiedlichen Firmenstrukturen reibungslos vonstatten ging. Lediglich das Zusam-

Nr. 1 ⁄ 2006

Die Zukunft ist einfach

Xpert.HRM und JD Edwards gehen Hand in Hand

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menspiel mit den vor- und nachgelagerten Systemen musste entsprechend angepasst werden, was sich jedoch durch die Anpassungsfähigkeit von Xpert.HRM ebenfalls zeitnah realisie-ren liess. Wichtigste Integration: Der Datentransfer von Xpert.HRM zu den EnterpriseOne-Modulen für Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung. Hierbei geht es zum einen darum, alle personalrelevanten Buchungsdaten in einer sehr hohen Gra-nularität anzuliefern – um der von Emmi geforderten hohen Kostentransparenz Rechnung zu tragen. Zum anderen wird das ERP-System mit aktuellen Personendaten in punkto Adress- und Kontoinformationen versorgt. Auf diese Weise können mögliche Mitarbeitereinkäufe automatisiert abgewickelt werden. Eine weitere Informationsdrehscheibe ist die Anbindung des Zeit- und Zutrittserfassungssystems «E3». Über diese Schnittstelle

erhält Xpert.HRM alle Informationen zu den geleisteten Arbeits-stunden inklusive Zuschläge und Überzeiten sowie Ferienbezü-ge, die für die Lohn- und Gehaltsauszahlung notwendig sind. Des Weiteren übernimmt die HR-Lösung alle Ferien-, Nacht-gutschrifts- und Zeit-Saldi, bewertet sie mit den jeweiligen Kos-tensätzen und leitet die angereicherten Informationen an das Rechnungswesen zur monatlichen Abgrenzung weiter. Zu guter Letzt wurde eine Verbindung zwischen Xpert.HRM und dem Un-fall-, Kranken- und Absenzenmanagement «UKA» geschaffen. Über eine individuell parametrisierbare Standardschnittstelle beliefert die Soreco-Anwendung das Fremdsystem mit allen not-wendigen Personaldaten, die beispielsweise für die Abwicklung

eines Unfalls oder eines Krankheitsfalles benötigt werden. Nach Abschluss der Integrationsarbeiten ging die Gehaltsabrechung von Xpert.HRM im Januar 2006 live. Heute arbeiten ca. 30 Emmi-User mit der Soreco-HR-Lösung.

Die Zukunft kommt mit grossen Schritten Nach der erfolgreichen Einführung des Kernstücks von Xpert.HRM, sind die nächsten Schritte bereits in der Feinplanung. Mit dem Soreco-Modul für das Bewerbermanagement führt Emmi ein leistungsstarkes Workflow-Tool ein, welches die Personalse-lektion effizient und kostenoptimal umsetzt. Eine funktionale Erweiterung für Massenabsagen gewährleistet zudem die Be-schleunigung des Arbeitsflusses. Für 2006 steht zudem die Erweiterung um die Soreco-Module «Organisation» und «Salär-revision» auf der Agenda. Ziel ist es, die gesamte Vorgesetztenor-ganisation bis auf Personenebene hierarchisch abzubilden und so die Grundlage für die Salärrevision zu legen. Der eigentliche Revisionsprozess wird dabei über das Intranet abgebildet. Für die Prozesssteuerung und -einhaltung wird das BPM-Werkzeug Xpert.ivy Sorge tragen. Die Module «Human Capital» und «Edu-cation und Training» werden abschliessend folgen, wobei die ablaufenden Arbeitsprozesse der beiden Komponenten eben-falls mit Hilfe von Xpert.ivy gesteuert und überwacht werden.

Über EmmiDas Nahrungsmittelunternehmen Emmi ist der führende Schwei-zer Anbieter für Frisch-, Molkereiprodukte und Käse. Mit innova-tiven Lifestyle-Produkten in den Bereichen Genuss, Functional Food und Wellness hat sich Emmi sowohl in der Schweiz wie auch in Europa einen Namen als Innovationsleader gemacht. Die Emmi beschäftigt in der Schweiz, Europa und Nordamerika 2765 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis).Der Geschäftssitz von Emmi ist Luzern.

Das neue HRM-Modul «Benefits» unterstützt alle Prozesse, die für das Management von Mitarbeiter-Beteiligungsprogrammen notwendig sind. In einem ersten Schritt werden die jeweils be-rechtigten Mitarbeitenden pro Beteiligungsplan festgelegt. Ver-schiedenste Filterkriterien erlauben dabei eine automatische Erkennung der Berechtigungen, etwa nach Kaderstufe, Rang oder Dienstalter. Selbstverständlich kann die vorgeschlagene Personengruppe auch manuell angepasst werden. Die flexible Parametrisierung von «Benefits» unterstützt den Anwender bei der Anspruchsberechnung. Die verschiedenen Pläne können Kombinationen aus variablen Einkommeskomponenten wie Aktien, Optionen, Cash-Bonus, Ferien etc. sein. Durch die naht-lose Integration in das Business Process Management Portals Xpert.ivy können die Mitarbeitenden bzw. Vorgesetzten in die-sen Prozess integriert werden. Bei der Errechnung von Steuern, AHV-Beiträgen und Lohnausweisinformationen berücksichtigt das leistungsstarke Berechnungsmodul automatisch die indi-viduellen Gesetzesvorgaben je Kanton. Allfällige Sperrfristen von Aktien bzw. Optionen (verschiedene Valoren) werden da-

bei genau so in die Kalkulation miteinbezogen, wie vorzeitige Austritte und Planänderungen. Diskontsätze und verschiedene Kurse (Steuerkurs, Tageskurs etc.) werden komfortabel in den Stammdaten verwaltet. Natürlich unterstützt das neue Modul die Berechnung in verschiedenen Währungen. Auf Basis des gewählten Planes, übergibt «Benefits» die Erfolgsanteile zum richtigen Zeitpunkt (z.B. gesperrte Aktien) durch verschiedene Transaktionsarten (z.B. Übertrag ins Depot) an den Mitarbei-

tenden. Um den Anwender bei der Planung und Analyse opti-mal zu unterstützten, stehen ihm zahlreiche Auswertungen und aggregierte Sichten zur Verfügung. Anbindungen an Drittsyste-me (z.B. Depotverwaltung) runden die neue Anwendung ab.

Pascal Leutenegger, [email protected]

Thomas Tanner, Senior HR [email protected]

Management von Mitarbeiter-Beteiligungsprogrammen leicht gemacht

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Anicom – Synergien genutzt

Damit innerhalb der fenaco Gruppe die Synergien optimal ge-nutzt werden können, ist für Anicom die Unterstützung durch eine konzernweit stark integrierte Finanzlösung von grosser Be-deutung.

Seit Anfang Jahr setzt Anicom sowohl für die Finanzbuchhal-tung als auch im Bereich Controlling auf die Module der Xpert.Line. Um den zum Teil sehr individuellen Anforderungen von Anicom gerecht zu werden, wurde die neuste Version 2.6 ganz gemäss der Formel «Standardsoftware + Individualentwicklung ≡ Standardsoftware» erweitert.

Interview mit Alice Kapac,Leiterin Finanzbuchhaltung Anicom

SO: Was hat Sie dazu bewogen, bei Ihrer IT-Systemlandschaft einen Gene-rationswechsel zu vollziehen?AK: Vor der Umstellung auf Xpert.Finance haben wir eine Reihe von selbst entwickelten Lösungen eingesetzt. Diese haben zwar un-sere Bedürfnisse grösstenteils abgedeckt, trotzdem sahen wir an

vielen Stellen Verbesserungspotential. Vor allem im Berichtswe-sen waren die Möglichkeiten der alten Software eingeschränkt. Ein weiterer Grund für den Wechsel war die fehlende graphische Oberfläche der alten Applikationen. Unsere langjährigen Mitar-beiter kamen zwar gut damit zurecht, die jüngere Generation konnte sich hingegen nur schwer damit anfreunden.

SO: Warum haben Sie Sich für den Einsatz von Xpert.Finance entschieden?AK: Unser Mutterhaus, die fenaco, setzt zwar bereits seit länge-rem auf Xpert.Finance. Für Anicom bestand jedoch kein Zwang, ebenfalls auf die Xpert.Line zu setzen. Als wir Anfang 2005 ent-schieden, unsere alte Lösung durch eine moderne Finanzbuch-haltungs- und Controlling-Applikation zu ersetzen, wurde trotz-dem nur sehr kurz über andere Lösungen diskutiert. Einerseits hatte fenaco gute Erfahrungen mit Xpert.Line gemacht, anderer-seits sind die Vorteile einer einheitlichen Lösung für den Kon-zern natürlich enorm. Gleichzeitig mit uns hat auch eine andere fenaco-Tochter, die UFA auf die Soreco-Lösungen umgestellt. Da wir sowohl mit UFA, als auch mit unserem Mutterhaus intensive Geschäftsbeziehungen unterhalten, war die Sache schnell klar.

SO: Welche Ziele haben Sie mit der Einführung von Xpert.Finance und Xpert.Controlling verfolgt?AK: Eines der zentralen Ziele der Umstellung war es, einen gros-sen Teil der Finanztransaktionen zwischen den fenaco-Gesell-schaften zu eliminieren und so Einsparungen und eine Produk-tivitätssteigerung zu realisieren. Soreco hat uns hier unterstützt, indem für diesen Zweck auf Basis unserer Anforderungen, zu-sätzliche Funktionalität entwickelt wurde. Diese ist dann in den Standard der Version 2.6 eingeflossen. Somit ist unser System vollständig releasefähig geblieben.

SO: Können Sie uns dazu noch etwas mehr erzählen?AK: Im Wesentlichen ging es dabei um zwei Themen. Das erste war das so genannte firmenübergreifende Buchen. Das müssen Sie sich so vorstellten, dass wenn wir eine Transaktion zwischen uns und UFA erfassen, diese nicht nur bei uns im System, son-dern auch bei unserer Schwestergesellschaft verbucht wird, ob-wohl es sich dabei um zwei getrennte Systeme handelt. Bei den Buchungsvolumen, die wir haben, bedeutet dies für den gesam-ten Konzern natürlich eine gewaltige Einsparung. Je mehr der fenaco-Gesellschaften sich daran beteiligen, desto interessanter wird das Ganze. Der zweite Punkt betraf die Debitoren-Kredi-toren-Verrechnung. Eine Eigenheit unseres Geschäfts ist, dass Lieferanten und Kunden oft dieselben Betriebe sind. Da liegt es nahe, dass man hier den Prozess vereinfacht und Transaktionen eliminiert. In Xpert.Finance wird nun die gesamte Debitoren- und Kreditoren-Verrechnung in einer Art Kontokorrent geführt und Mehrwertsteuertechnisch korrekt abgerechnet.

SO: Wie ist die Umstellung auf das neue System verlaufen?AK: Auch wenn das Zeitfenster für die Umstellung sehr kurz war, ist die Datenmigration ohne nennenswerte Komplikationen über die Bühne gegangen und das System war Anfang Januar bereit, um den Betrieb aufzunehmen.

SO: Anicom arbeitet nun seit gut drei Monaten mit dem neuen System. Wie sind Ihre Erfahrungen mit Xpert.Line und wie beur-teilen Sie die Entscheidung im Rückblick?AK: Die Mitarbeiter haben sich sehr schnell an das neue Sys-tem gewöhnt. Rein funktional eröffnet uns Xpert.Line ganz neue Möglichkeiten. Die Applikationen sind sehr übersichtlich geglie-dert, und bereits nach drei Monaten wünsch sich niemand mehr ernsthaft die alten Anwendungen zurück. Wir sind nach wie vor davon Überzeug, uns für das richtige System entschieden zu haben.

Tobias Baumann, Business [email protected]

die anicom aG ist das führende Unternehmen der Schweiz im Bereich tiervermarktung. Sie ist eine tochtergesellschaft der fenaco, mit Beteiligung des lV St. Gallen, des GVS Schaffhausen und der tierhalter in der Schweiz. die national tätige anicom aG vermarktet Schweine und rindvieh aus allen Produktionsformen zur Zucht, zur Mast und zur Schlachtung. durch optimale Belieferung der Kunden und gezielte Qualitätsförderung trägt die anicom aG nachhaltig und langfristig zum Erfolg der tierhalter und der abnehmer bei. die anicom bietet zur Unterstützung der marktgerechten Produktion umfassende dienstleistungen an.

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Prozessoptimierung für Kreditorenrechnungen

als zukunftsorientiertes Unternehmen hat das Verlagshaus Jean Frey aG seine rechnungsverarbeitung neu organisiert und setzt dabei auf eine innovative Gesamtlösung des Sore-co-Partners adeon ag.

Die Jean Frey AG erhält pro Tag im Schnitt 60 Rechnungen von ihren Lieferanten. Dies entspricht rund 12 000 Rechnungen pro Jahr. Bis anhin gingen diese dezentral bei den einzelnen Abtei-lungen ein. Von dort aus wurden sie mit der internen Post an die zentrale Buchhaltung weitergeleitet. Dieser zeitaufwändige Prozess bedeutete für das Unternehmen hohe Verwaltungs- und Mahnkosten. Zudem konnte die Forderung der Revisionsstelle nach einem sicheren Monatsabschluss nicht umgesetzt werden. Deshalb entschied sich das Verlagshaus, die gesamte Verarbei-tung der Kreditorenrechnungen von Grund auf neu zu organisie-ren und prozessorientiert zu gestalten. Bei der Wahl des IT-Part-ners entschied man sich für den Schweizer IT-Lösungsanbieter und Soreco-Partner adeon ag. Mit ihm wurden die folgenden Projekt-Eckpunkte gemeinsam definiert:

• Zentraler Rechnungseingang in der Buchhaltung und Erfas-sung der Rechnungen per Scanner

• Klar definierter Prozess für elektronische Rechnungsbearbei-tung über ein Workflow-System

• Revisionsgerechte, elektronische Archivierung

Um diese Anforderungen vollständig abzubilden, wählte adeon für Jean Frey innovative Softwarelösungen von verschiedenen Herstellern aus. Die funktionalen Applikationen DMS/Archiv sowie die Data-Capturing-Lösung wurden über die Business Process Management Plattform Xpert.ivy prozessorientiert ver-bunden. Die reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Soft-ware-Komponenten wurde durch praxiserprobte Schnittstellen und mehrjährige gemeinsame Projekterfahrung der beteiligten Firmen sichergestellt.

Effiziente Arbeitsabläufe in der Rechnungsverarbeitung Seit September 2005 gehen die Kreditorenrechnungen nun alle zentral bei der Buchhaltung ein. Dort werden sie per Scanner digitalisiert. Die Capturing-Software liest vollautomatisch alle wichtigen Informationen aus der Rechnung, wie beispielsweise Lieferant, Betrag oder Fälligkeitsdatum. Rechnungen, die vom System nicht sauber gelesen werden können, werden von einem Mitarbeiter am Bildschirm nachbearbeitet. Anschliessend wer-den die Daten an das von der adeon ag eingerichtete Workflow-System Xpert.ivy übergeben, mit dem die verantwortlichen Jean Frey Mitarbeiter die Rechnungen rein elektronisch kontrollieren, kontieren, visieren und zur Zahlung frei geben. Mit Hilfe von Xpert.ivy wird der gesamte Prozess der Rechnungsverarbeitung hochgradig automatisiert im Unternehmen gesteuert. So konnte die Verarbeitungszeit pro Rechnung erheblich verkürzt werden.

Eine intelligente Schnittstelle stellt die Datenübergabe an die von Jean Frey eingesetzte Buchhaltungssoftware Abacus sicher. Im elektronischen Archiv werden die Rechnungsdaten abgelegt und können bei Nachfragen jederzeit einfach wieder durch die berechtigten Sachbearbeiter aufgerufen werden.

Aussagekräfte Daten und FaktenMit der Einführung des Gesamtsystems zur Rechnungsverar-beitung ist sichergestellt, dass die Buchhaltung von Jean Frey saubere Monatsabschlüsse erstellen kann und das Manage-ment über aussagekräftige Unternehmensdaten verfügt. Hinzu kommt ein enormer Zeitgewinn während der Rechnungsverar-beitung, wodurch das Unternehmen Zahlungstermine besser einhalten kann und sich die Mahnkosten massiv verringern. Zu-dem konnten die Verwaltungskosten für den gesamten Prozess der Rechnungsverarbeitung reduziert werden. Die Fehlerquote bei Rechnungserfassung, Kontierung und der Zuweisung zu ei-ner Kostenstelle wurde durch die Automatisierung minimiert. «Unsere Mitarbeiter in allen Abteilungen arbeiten sehr gerne mit der neuen Gesamtlösung. Die Zusammenarbeit mit der adeon hat von Projektbeginn an sehr gut funktioniert. Ihr Ver-ständnis für Geschäftsprozesse und deren Abbildung in der Pro-zessmanagement-Plattform Xpert.ivy haben uns überzeugt. Alle eingesetzten Software-Systeme arbeiten Hand in Hand», freut sich Oliver Diggelmann, Leiter Finanz- und Rechnungswesen bei der Jean Frey AG.

Gemeinsam in die ZukunftNeben der Verarbeitung der Kreditorenrechnungen, plant Jean Frey auch weitere Abläufe im Unternehmen mit den vorhande-nen Systemen abzuwickeln. Für die Personalabteilung ist die Verwaltung der Ein- und Austritte mit Hilfe von Xpert.ivy denk-bar. Auf dem gleichen Weg könnten auch die Investitionsan-träge der Mitarbeiter bearbeitet werden. Im folgenden Jahr sind zudem der Ausbau auf ein unternehmensweites Dokumenten-Management-System und die Einführung der digitalen Signa-tur geplant. Die Nutzung des Archiv-Systems wird erweitert: Im elektronischen Archiv sollen die jährlich rund 500 000 Abon-nentenrechnungen, die Kundendossiers sowie geschäftsrele-vante E-Mails revisionsgerecht abgelegt werden.

Über Jean FreyDie Jean Frey AG ist Herausgeberin der Zeitschriften «Be-obachter», «Bilanz», «Weltwoche» und «TV-Star». Diese vier populären Titel erreichen insgesamt eine Auflage von rund 613 000 Exemplaren. Unter dem Namen JEAN FREY FACH-MEDIEN betreut das Unternehmen für zahlreiche Verbände und Organisationen den Anzeigenverkauf für deren Zeit-schriften und gibt eigene Fachpublikationen heraus.

Über adeonDie adeon ag mit Sitz in Altendorf/SZ ist ein Schweizer Dienstleistungsunternehmen, das sich mit dem Vertrieb und der Integration von innovativen Softwarelösungen in den Bereichen Dokumenten-Management, elektronische Ar-chivierung, Prozess Management und Knowledge Manage-ment beschäftigt. Zu den Kernkompetenzen gehören die umfassende Systemanalyse und Konzeption, die Lösungs-orientierte Integration von Hard- und Software-Produkten renommierter Anbieter, die systematische Projektleitung mit einer effizienten und termingerechten Realisierung so-wie die Unterstützung bei der Einführung.

Simeon Zimmermann, adeon AGGeschäftsführer

Business Process Management

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ELM – die Zukunft ist einfach… mit Xpert.Human Resources

Das Schweizer Steuerharmonisierungsgesetz sorgt für techno-logische Veränderungen im einheitlichen Lohnmeldeverfahren (ELM). Ziel des neuen ELM-Standards für den elektronischen Da-tenaustausch ist die administrative Entlastung von KMU unter Berücksichtung aktuellster Sicherheitsaspekte.

Wer steht hinter dem ELM-StandardDas neue Sende- und Empfangsverfahren für Lohndaten wurde von der SUVA und der AHV-Ausgleichskasse unter der Instituti-on eAHV organisiert und ins Leben gerufen. Mittlerweile sind neben den beiden Initianten auch die Schweizerische Steuerkon-ferenz (SSK), der Schweizerische Versicherungsverband (SVV), die kantonalen Steuerämter und das Bundesamt für Statistik (BfS) (Stand 01.2006) an der Weiterentwicklung des Standards beteiligt. Erstmals besteht somit für KMU ein einheitliches For-mat für den elektronischen Informationsaustausch mit den öf-fentlichen Trägern.

Das Thema DatenschutzDas wichtige Thema Datenschutz wird bei der Übermittlung und Verarbeitung der ELM-Daten gross geschrieben. Für den Transport via Internet wird das Protokoll «https: ⁄ ⁄ » mit 128-Bit Verschlüsselung (gleich dem Internet Banking) angewendet. Die Verarbeitungsrichtlinien wurden zusammen mit dem Daten-schutzbeauftragten der Stadt Zürich erarbeitet und garantieren die korrekte Weiterleitung der sensiblen Informationen an die

entsprechende Stelle. Anstelle der persönlichen Unterschrift erfolgt die Authentifizierung bei der Datenübermittlung durch User ⁄ Passwort und einem elektronischen Zertifikat.

Die Einfachheit der Datenaufbereitung und ÜbermittlungBei der Übermittlung werden zurzeit zwei verschiedene Verfah-ren angewendet: das Export- ⁄ Import-Verfahren (ähnlich Inter-net-Banking) und das prozessintegrierte Verfahren. Dadurch werden die Daten direkt aus der betriebswirtschaftlichen Appli-kation über einen Distributor an den jeweiligen Empfänger wei-tergeleitet. In einem ersten Schritt validiert der Distributor die Daten hinsichtlich der Einhaltung des ELM-Standards. Hierbei wird geprüft, ob die übermittelten Daten technisch plausibel bzw. richtig sind. Im Anschluss daran werden die Lohndaten an die öffentlichen Träger weitergeleitet, welche die Daten noch-mals prüfen und akzeptieren. Die einzelnen Empfänger erhalten dabei nur diejenigen Informationen, die für sie auch relevant sind. Der Vorteil dieses Standards: Unternehmen müssen die Daten nur einmal aufbereiten, um alle oben genannten Emp-fänger zu bedienen.

Seit über einem Jahr wendet Berna Biotech AG als erstes Unter-nehmen das neue «Einheitliche Lohnmeldeverfahren (ELM)» auf der Basis der Anwendung Xpert.Human Resources des Schwei-zer Softwareherstellers Soreco AG an. Die Integration von ELM in die moderne Xpert.Line-Architektur verlief problemlos und steht allen Xpert.Human Resources Kunden der Soreco AG seit diesem Datum kostenlos zur Verfügung.

Michael Iten, Chief Software [email protected]

«Mit Hilfe der Soreco-Technologie haben wir ein innovatives Workflow-Konzept erstellt, das die Prozesse in den Vorder-grund rückt und nicht die Softwarefunktionen. Egal wie viele Systeme in einem Unternehmen bestehen, oder ob externe Partner eingebunden werden – der SoftM-Workflow leitet den Anwender durch seine Aufgaben und stellt alle notwendigen Softwarefunktionen und Dokumente zur richtigen Zeit bereit», beschreibt Ralf Gärtner, Vorstand Marketing und Vertrieb der SoftM AG, die konkreten Vorteile der neuen Technologiepart-nerschaft.

Das Ergebnis: Der Anwender verbringt seine Zeit mit Arbeiten und nicht damit, ein Eingabefeld, ein Dokument oder den rich-tigen Ansprechpartner zu suchen. Auf diese Weise werden alle relevanten Abläufe deutlich beschleunigt und die Prozessquali-tät steigt.

Hinter diesem Prozessgedanken steht der grundlegende Wandel von der funktionalen hin zur prozessorientierten IT-Landschaft. Sprich: Softwarehersteller werden sich künftig nicht mehr darin unterscheiden, wer die meiste Funktionalität bietet, sondern wer die Prozesse des Kunden am besten abbildet. Es geht darum, dem Anwender genau diejenigen Funktionen bereitzustellen, die er tat-sächlich braucht. Deshalb bietet Soreco mit Xpert.ivy die Möglich-keit, die Komplexität und Starrheit der IT-Systeme zu reduzieren.

Mit der BPM-Plattform definieren die Anwender zunächst ihre täglichen Arbeitsabläufe. Gleich eines Flussdiagramms wird be-schrieben, welche Informationen und Dokumente wann für wel-che Tätigkeit benötigt werden. Anschliessend überführt Xpert.ivy diesen Prozessfahrplan in eine Web-Anwendung, mit der die Anwender ihre täglichen Aufgaben optimal erfüllen und mit ex-ternen Geschäftspartnern kommunizieren können.

Thomas Koller, Director Business [email protected]

der Münchner ErP-anbieter SoftM aG hat den anspruch, die betriebswirtschaftlichen abläufe mittelständischer Unternehmen zu beschleunigen und kostenoptimal abzubilden. damit dieser moderne prozessorientierte Gedanke auch auf zeitgemässen Software-Standards basiert, kommt das technologische Know-how die Soreco aG zum Einsatz. der Soreco liefert mit der BPM-Plattform Xpert.ivy die Basistechnologie für das neue Workflow-Modul der SoftM-Suite release 2.5. durch diese Partnerschaft können SoftM-anwender jetzt beliebige Geschäftsprozesse flexibel modellieren, in kurzer Zeit technisch implementieren und produktiv nutzen.

integriert BPM-Tool von Soreco

Unternehmungen «Distributor» und

«Konvertierer»

Ausgleichskassen(AHV, IV, EO, ALV)

Lohnstandard-CH PIV

Suva

Steuerverwaltungen(BE)

FamilienAusgleichskassen

Lohnstandard-CH EIV

Privat-VersichererUVG, UVGZ, KTG,

BVG

BfS

Quelle: Swissdec

Human Resources Management

Kurzprofil SoftM AGDie SoftM Software und Beratung AG ist ein führender An-bieter von IT-Komplettlösungen für den Mittelstand. SoftM ist in drei Geschäftsfeldern tätig: Der Bereich Standard-software umfasst Entwicklung und Vertrieb integrierter betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für mittelstän-dische Industrie- und Handelsunternehmen; der Bereich Beratung bietet Consulting- und Serviceleistungen zur Implementierung der SoftM Softwareprodukte sowie ergän-zender Lösungen; das Angebotsportfolio im Bereich Syste-mintegration umfasst Produkte und Dienstleistungen rund um die IT-Infrastruktur. 1973 gegründet, betreut SoftM heu-te 4200 Kunden mit 470 Mitarbeitern an 20 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen und Tschechien.

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Die Zukunft der Software Entwicklung

Die Richtung der künftigen Softwareentwicklung ergibt sich aus dem Erkennen von Fehlentwicklungen in der Vergangenheit. Jahre-lang haben Softwarehersteller ihre Anwendungen mit hunderten von Funktionen erweitert – und dabei die Benutzer und manchmal auch sich selber überfordert. Dieser Trend erfährt eine entscheidende Rich-tungsänderung.

Nachdem Individuallösungen sowohl in der Erstellung aber vor allem auch im Unterhalt unbezahlbar wurden, war der Hype um Standard-software in den 90er Jahren besonders gross. Egal ob branchenspezi-fisch in der Tiefe oder horizontal über eine Aufgabenstellung – viele Softwarehersteller wollten ihren Marktanteil durch möglichst viele Standardfunktionen sichern. Was bei diesen Best-Practice-Lösungen zu kurz kam? Erstens: Während sich Produktmanager mit moder-nen Funktionen übertrafen, blieb die technologische Basis der Soft-wareprodukte starr und wurde unmodern. Zweitens: Im Software-vertrieb ist es wie in der Politik. Charme und Verständlichkeit sind oftmals wichtiger als schwerver-dauliche Fachkompetenz.

Diese Entwicklung zeichnet heute ein stark IT-getriebenes Bild: Für jede Unternehmensdisziplin exis-tiert eine grosse Zahl an vergleichbaren Standardprodukten. Diese Systeme verfügen über eine enorme Anzahl an Funktionen, ein tech-nologisch veraltetes Fundament und geringe Anwenderfreundlich-keit. Das bedeutet konkret:

• Wettbewerbsvorteile durch optimierte Prozesse lassen sich nur schwer und vor allem langsam realisieren.

• Trotz der Systemvielfalt passt leider kein System zu 100 Prozent, weshalb zeit- und kostenaufwändige Anpassungen nicht zu vermei-den sind.

• Ein Systemanwender hat ohne ausführliche Schulung keine Mög-lichkeit, die für ihn wichtigen Funktionen einfach zu bedienen.

• Die Integration von Systemen und Daten wird durch ausgediente IT-Fundamente zunehmend kompliziert und dadurch teuer.

Die Softwarebranche muss hier radikal umdenken!

Marktgetrieben anstatt funktionsüberladenDer Mehrwert von Softwarelösung ergibt sich nicht aus deren «Funkti-onsgewicht in Kilogramm». Der Anwender möchte die richtige Funktion zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorfinden. Deshalb sind neue Kon-zepte gefordert, die den individuellen Ansprüchen der Kunden gerecht werden. Best-Practice hat klar ausgedient – Individualität ist wieder ge-fragt. Weder Sie noch Ihre Kunden können es sich leisten, die Kopie des Wettbewerbs zu sein. Wer sich nicht profiliert, fällt aus dem Rennen.

Individualität ist ein Erfolgsfaktor der Zukunft – besser sein als die Mitbewerber. Doch dieser Erfolg stellt sich erst dann ein, wenn Soft-warelösungen sich nach dem Anwender richten und nicht umgekehrt. Die funktionalen Visionen der Softwareentwickler spielen nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist es, dass der Anwender dieje-nigen Funktionen bekommt, die er braucht und dies erst noch zum richtigen Zeitpunkt. Der Erfolg einer Lösung wird sich also künftig daran festmachen, ob sie sich an das Unternehmen und seine Markt-prozesse sowie an den einzelnen Anwender und seine Fachaufgabe anpassen kann. Diese Herausforderung kann mit herkömmlicher Standardsoftware nicht schnell genug erreicht werden. Wie sind Pro-zesse organisiert. Was müssen Sie anpassen, um besser auf die Be-dürfnisse Ihrer Kunden antworten zu können?

Business Process Management als Treiber künftiger LösungenDas Thema Business Process Management befasst sich mit genau diesen Fragen. Bereits in den 80er Jahren kam das Thema Workflow und BPM auf, jedoch waren damals die IT-Systeme noch nicht bereit, um die gewonnenen Erkenntnisse auch umzusetzen. Dies ist heute anders! Moderne prozessorientierte Anwendungen lassen sich rasch und einfach den sich ändernden Abläufen (Prozessen) anpassen und führen den Anwender schrittweise durch seine Fachaufgabe. Service-

orientierte Architekturen (SOA) bilden dabei die Grundlage oder den Baukasten. Die Releasefähigkeit dieser Objekte ist durch modernste Technik sichergestellt. Sie setzen diese Bausteine innerhalb ihrer Pro-zesse einfach in die richtige Reihenfolge – that’s it!

Was müssen Softwarehersteller tun?Die Zukunft gehört individualisierten Abläufen auf der Basis von Standardkomponenten. Um diese Vision systematisch umzusetzen müssen die herkömmlicherweise getrennten ERP- und BPM-Welten miteinander verschmelzt werden. Wichtigster Baustein hierfür ist eine Business Process Management Plattform wie beispielsweise Soreco’s

Xpert.ivy. Als fester Bestandteil der ERP-Lösung legt die prozessori-entierte Vorgehensweise ein Netz aus individuellen Abläufen über die betriebswirtschaftliche An-wendung. Gleich einer virtuellen Stellenbeschreibung bildet dieses Prozessnetz die täglichen Arbeits-gänge der Anwender Schritt für Schritt ab.

Moderne BPM Lösungen sind heute in der Lage, den grafischen Prozessfahrplan auf Knopfdruck in eine Web-Anwendung zu verwan-deln, mit der die Anwender nun täglich arbeiten. Die eigentlichen Softwaresysteme bleiben ihm

künftig verborgen. Statt dass nun der Anwender die Systeme bedient, dienen diese plötzlich dem Benutzer!

Damit die neue prozessorienterte Anwendung für jeden Arbeitsgang die richtigen Funktionen und Informationen zur richtigen Zeit bereit-stellen kann, enthalten die einzelnen Prozessschritte mittels sog. Wi-zards ihre spezifischen Informationen.

Beispiel: Müssen gemäss Prozessdefinition bei der Auftragserfassung Bonitätsdaten überprüft werden, so weist das System darauf hin und zeigt auch gleich die aktuell vorhandenen Informationen. Das Ergeb-nis: Die Funktions- und Anwendungsobjekte von heute vorhandenen Lösungen werden in der jeweils benötigten Reihenfolge zusammen-gesteckt. Die Funktionsvielfalt der ERP-Anwendung verschmilzt naht-los mit der Ablaufsteuerung der Geschäftsprozesse. Alles ganz nach dem Motto: Die Zukunft ist einfach!

Die Lösung liegt in einem neuen Architekturlayer – der ProzessschichtÜblicherweise sind aktuelle Softwarelösungen in einem 3 Schicht Modell aufgebaut. 1. Datenbankebene, 2. Funktionsebene und 3. Vi-sualisierung (GUI). Neu wird zwischen den Funktionen und der Bild-schirmdarstellung eine weitere Ebene eingeschoben – die Prozessebe-ne. Dieser erlaubt es, rasch Anpassungen an Abläufen vorzunehmen, ohne die unterliegende Software verändern zu müssen. Modernste BPM Plattformen erstellen dabei auch gerade das GUI (Grafisches Benutzerinterface), da dieses ja prozessspezifisch ist.

Künftig hält der Anwender seine Prozesse nur noch grafisch fest. Dar-aus konfiguriert sich «seine» Lösung automatisch und wird endlich zu dem Hilfsmittel, das man sich eigentlich wünscht.

Freuen Sie sich darauf: Die Zukunft ist einfach!

Renato Stalder, [email protected]

Database

Xpert.ivy

RIA GUI

X.HRM

X.CRM

X.FIN X.DOC

3rd PartyX.CTL

ServiceOrchestration und BPM

FunctionalApplicationServices

Data Layer

alain HelfensteinEntwicklung ivyTeam. Das Entwick-lungsteam in Zug wurde mit Alain Helfenstein seit dem 1. Januar 2006 verstärkt. Alain ist Informatiker FH und bringt bereits Erfahrung im Be-reich BPM mit. Während eines Prak-tikums bei ivyTeam konnte er sich in diesem Umfeld bereits umfang-reiches Konw-how aneignen.. Nathalie BirchlerEntwicklung Finance. Seit dem 1. März wurde das Entwicklungs-team Finance ergänzt. Nathalie Birchler bringt bereits gute Kennt-nisse von unserem Entwicklugstools All Fusion:PLEX mit.

christoph BiselChrisoph Bisel agiert ab dem 3. April als Consultat BPM in der SORECO-group. Herr Bisel bringt langjährige Erfahrungen in den Bereichen Pro-jektmanagement und Beratung im ERP- und BPM-Umfeld mit.

Neue Gesichter

Soreco International Ltd. gegründetBereits seit einiger Zeit ist Soreco verstärkt im angren-zenden Ausland tätig. Seit Anfang Jahr wurden diese Aktivitäten noch einmal intensiviert. Die Gründung der Soreco International Ltd. und die Eröffnung der ersten ausländischen Soreco Niederlassung in Ham-burg ist nur der Anfang. Bereits ist eine weitere Filiale in München geplant, um auch im Süddeutschen Raum Kunden und Partner optimal unterstützen zu können.

Soreco-Partner ITpoint wird IBM Premier Business PartnerAufgrund einer starken Partnerschaft mit IBM und beträchtlichen Investitionen in IBM-Produkte und Technologien, wurde das Soreco Partnerunternehmen ITpoint Information Technology AG von IBM zum Pre-mier Business Partner ernannt. Soreco gratuliert IT-point zu diesem Erfolgt.Die in Küssnacht am Rigi und in Zürich ansässige IT-point bietet von der Beratung über Engineering und Systemintegration, bis hin zum Support alle Dienst-leistungen rund um IBM System i5 und p5 aus einer Hand. ITpoint übernimmt die Systembetreuung der Soreco Kunden, die IBM Systeme einsetzen.

Orbit-iEX 06Auch 2006 wird die SORECOgroup als Platin-Sponsor an der Orbit-iEX in Zürich vertreten sein. In der Halle 4 am Stand A26 zeigt Soreco die gesamte Produkt-palette mit den vier Standbeinen Human Resources Management, Finanzbuchhaltung/Controlling, Do-cument Management und Business Process Manage-ment.

Vermischte Meldungen