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Eine vereinfachte Methode zur Eisenbestimmung im Urin

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Page 1: Eine vereinfachte Methode zur Eisenbestimmung im Urin

392 Berieht: Spezielle analytisehe Meghoden

der Extrakt ion auf Grund der untersehiedliehen L6sliehkeitsprodukte eine /~qui- vMenge Menge an Blei(II)-ionen. Die Blei(II)-ionen gehen in die w/;Brige Phase fiber, w/~hrend CuII als stark gef/irbtes Di/~ghy]dighiocarbaminat bei 436 m# im Chloro- formauszug photomegriert werden kann. Die Verdr/~ngungsreaktion wird nur yon Elementen gegeben, deren LSsliehkeigsprodukt kleiner als das yon Pb(II)-di/~thyl- dithiocarbaminag ist. 200 #g Kobalg und Nickel sowie 50/lg Wismut stSren nieht. Silber und Queeksilber reagieren vor Kupfer mig Pb(II)-di~thyldithioearbaminat, bilden jedoch farblose Komplexe, die bei 436 m# nieht absorbieren. St6rungen dureh FeIII werden durch Arbeiten fiber p~ 8 und durch Verwendung eines Hilfs- komp]exbildners eliminierg. 0--25 #g Kupfer kSnnen in Gegenwart versehiedener Fremdionen mit einer Fehlergrenze yon • 3~ erfagt werden. -- Ausfiihrliehe Einze]heiten sollen zu einem sp~teren Zeitpunkt ver6ffentliehg werden.

1 Landwirgsch. 1%rseh. 11, 59--60 (1958). Jusgus-Liebig-Univ., GieBen. It. Z~I~R

Uber die photometrische Bestimmung von Ultramikromengen Kupfer mit 1,5 Diphenylcarbohydrazid berichten 1~. W.TuRKI~GTO~X und F .M. T ~ c u 1. Das Reagens bildet mit Kupfer(II)-ionen in alkalischer L6sung einen Chelagkomplex, der bei 495 m# noeh die Bestimmung yon 0,005 ppm Kupfer gesgattet. Das Beersche Gesetz isg im Bereich yon 0,I ppm bis 0,26 ppm erffillg. -- Ausfi~hrung. 1 ml der zu priifenden L6sung mit 0,1--0,26 #g Cu, wird in einer 4 ml-Kfivette mig 1 ml Puffer- 15sung (CLA~K und LVBS) auf PH 9,0 gebracht. Nachdem das Volumen auf 3 ml gebracht worden isg, werden 0,2 ml 0,1~ 1,5-Diphenylearbohydrazidl6sung (in 950/0igemAthanol) zugesetzg, gemischt und zwisehen der 4. und 7. rain die Absorption gegen einen Blindansatz bei 495 m# gemessen. Die Standardabweiehung betr/~gt 60/0 . St6rend wirken CrIH-ionen, wenn sie in der gleiehen Menge, wie das zu bestim- mende Kupfer vorliegen. Fiir die anderen Ionen sind die Grenzkonzentrationen ermittelt worden. Organisehe Subsganzen, wie Purine und Pyrimidine, hemmen die Reakgion und mfissen vorher dureh Oxydagion mit Salpeter- und Sehwefels/~ure zerstSrt werden.

1 Analyg. Chemistry 110, 1699--1701 (1958). Wesleyan Univ. and State Hosp. Middletown, Conn. (USA). H. ZI~ME~

Eine vereinfaehte Methode zur Eisenbestimmung im Urin mit 4,7-Diphenyl- 1,10-Phenanthrolin (Babhophenanghrolin) beschreiben M . J . SEVE~ und R . E . PET:~SO~ 1. -- Ausfi~hrung. 5--10 m] Urin werden in einen 250 ml-Erlenmeyer pipegtiert, mig 0,75 ml konz. Schwefels~ure sowie 5 ml konz. Salpegers~ure versetzb und am Rfickflu~ auf etwa 250 ~ C erhigzg, bis aile Stickoxyde vergrieben sind und die L6sung nahezu farblos geworden isg. Nach dem Abkfihlen sprigzg man die Wan- dungen mig bidesg. Wasser ab, gibt durch den ~iickflugaufsagz 5 m130~ Wasser- stoffperoxydlSsung zu und erhitzt wieder, bis die Gasengwicklung aufhSrg. Dieser Vorgang wird mit 2 ml WasserstoffperoxydlSsung wiederholt. Danaeh hi~lt man 1 Std bei max. 250 ~ C, w~scht die Wandungen mig egwa 20 ml bidest. Wasser und ftigg 1--3 Tr. 0,2~ Xaliumpermanganagl6sung zu, bis die L6sung rosa ge- f~rbg bleibg. Nun gibt man unter Umschfitteln 3 ml 20~ Hydroxylamin- hydrochloridl6sung, 15 ml ges~gt. Natriumacegatl6sung und 4 ml 0,0025 m Batho- phenanghrolinl6sung in Isoamylalkohol zu, verschliegt den Kolben mig einem Glas- sgopfen nnd schfittelt hefgig 60--90 sec. Sobald die Phasen sich getrennt haben, engfernt man die wiiBrige Phase, fiberfiihrt die alkoholische Phase in eine Kfivetge yon l0 mm Schichgdicke nnd photometrierg bei 533 mtt gegen einen Reagentien-

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4. Analyse yon biologischem Material 393

blindansatz. Standardproben mit 2--4/~g Fe werden unter den gleichen Bedingun- gen mitgeffihrt. Die F~rbung entwiekelt sieh am besten zwischen p~ 4--7, ist spezifisch und ist mehrere Stunden konstant. Der molare Absorptionskoeffizient ist etwa 22400. Der Analysenfehler wird mit • angegeben.

Analyt. Chemistry 30, 2016--2018 (1958). Nat. Inst. Arthritis, Metabolic Diseases, Bethesda, Md. (USA), H. Po~n

Um in Knochen das Verh~ltnis der organischen zu den anorganischen Besiand- teilen zu ermitteln, verwendet G.P . VosE ~ die versehieden starke Absorp- tion, die RSntgenstrahlen dutch organische und anorganisehe Verbindungen erfahren. Bei einer Wellent~:nge yon 0,413 i t betr~gt der Absorptionskoeffizient fiir die organi- sehe Substanz 1,30, fiir die in den Knoehen enthalCenen anorganischen ]3estandteile dagegen 14,8. Daraus ergibt sich ein AbsorptionsverhMtnis yon 0,09. Ftir die Wellen- l~nge 0,124 ~ betr~gt dieser Wert 0,36. Eine Anderung des VerhMtnisses C a : P Q in der Probe beeinflut~t die Absorption nur sehr wenig, ebenso liegen die Absorptions- koeffizienten ftir Kollagen und Fett, den organischen I-Iauptbestandteilen der Knochen nahe beisammen. Mit Standardproben aus pulverisierter mensch|ieher Knoehenasche (500 ~ C), der 0 - -70% getroeknetes Casein zugesetzt werden, wird eine Eichkurve aufgestellC. Die UnCersuchungen werden mit einer Wellenl~nge yon 0,310 ~k und einer Exposition yon 2 0 - 1 0 0 mA/sec durehgeftihrt. Es werden je 3 Messungen mit der leeren Zelle und mit der Probesubstanz gemacht. Bei Einwaagen yon 1--1,5 g betragen die Fehler rund 1~

Analyt. Chemistry 30, 1819-1821 (1958). Texas Woman's Univ., Denton, Tex. (USA). G. D~x~

[~ber die Zusammensetzung der Fe~tstoffe der Arterien- (Aorten-)wand beriehten C. J. F. B(3TTCttEB, J-. G. KEPPL~n, C. C. TE~ HAAn RO~E~Y-W~c]ZTER, E:BoELS- ~ - V A ~ HOVTE und C. ~[. wt~ GEST 1. Die untersuchten Aorten werden nach Ent- fernen der Adventitia und mSglichst viel Media gefriergetrocknet und dann je 3stiindiger Soxhletextraktion mi~ Aceton, _~thanol, Ather und Methanol-Chloro- form (1 : 2) unterworfen. Aus den vereinigten Extrakten werden die Phosphatide durch Dialyse mit Fetrolather dureh eine Gummimembran nach G. J. vA_~ BEERS, H. DE IO~r und J. BOLDI~CGH 2 abgetrennt. Aus dem Dialysat werden die freien Fetts~uren an Amberlite IRA-400, OH-Form, adsorbiert und mit salzsaurem Atha- nol naeh B. BO~GSTR63[ 3 eluiert. Der t~est der Fettstoffe wird an der Kiesels/iure- s/~ule naeh D. L. FILLERVP und J. F. M~AD ~ in Glycerinester, Sterinester und freie Sterine aufgeteflt. Aus den Phosphatiden, Glycerin- und Sterinestern werden die Fetts/~uren durch Verseifen gewonnen. Sie und die freien Fetts~uren werden naeh lJberfiihren in die Methylester der Gasehromatographie unterworfen.

1 Lancet Nr. 7058, 1207--1209 (1958). Univ. Leiden (Holland). - - 2 Communi- cation to Fourth Conference on Essential Fa t ty Acids, Oxford (1957). -- ~ Acts physiol, scan& 25, l l l (1952). -- 4 Proc. Soc. exp. Biol. Med. 83, 574 (1953).

E. Mi?LLER, Wfirzburg

Eine Methode zur Bestinmmng der Gesamffettstoffe in der Cerebrospinal- fliissigkeit (CSF) geben W . W . TOURTELLOTTE, A . J . VANDER, B.A. SKI~ENTNY und R. N. DEJo~rG 1 an. Die 2V[ethode beruht auf der Dichromatoxydation nach W. R. BLooP 2 und bedient sich des Extraktionsverfahrens yon E. RoBINs, O. H. LOWRY, K. M. EYDT und R. E. MoCA)~A~ 3. Durch Ermitt lung optimaler Bedingun- gen gelingt es, die Empfindlichkeit auf das 500--1000 fache der bekannten Methoden