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121 Mitglieder den Wettbewerb durch Low-Cost-Carrier im deutschen und europäischen Direkt- verkehr und hatte im vergangenen Jahr die strategische Weichen im Direktverkehr gestellt: Anfang 2013 wurden die direk- ten Europaverkehre der Lufthansa Pas- sage außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München kommerziell und organisa- torisch mit Germanwings in einer Gesell- schaft auf Basis der Germanwings GmbH zusammengeführt. Die Lufthansa Group Regionaltochter Eurowings GmbH fliegt seitdem im deren Auftrag, sodass German- wings mit einer Flotte von rund 90 Flug- zeugen die Punkt-zu-Punkt-Verkehre in Deutschland und Europa abdecken wird. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 sollen bereits mehr als 18 Mio. Passagiere be- fördert werden. Mit der neuen German- wings entsteht die drittgrößte deutsche Fluggesellschaft, die insgesamt 110 Ziele in Europa bedienen wird. Die Gesellschaft wird als Qualitäts-Carrier im Low-Cost- Segment mit einem innovativen, hoch- wertigen Produkt- und Markenkonzept das europaweite Streckennetz der Pas- sage Airline Gruppe gezielt ergänzen und den Kunden auch außerhalb der großen Drehkreuze Frankfurt und München ein möglichst umfassendes Streckennetz anbieten. Flüge mit der „neuen German- wings“ können in drei Economy-Class- Tarifen zu Preisen ab 33 EUR („Basic“), 53 EUR („Smart“) und 199 EUR („Best“) gebucht werden. Die Angebote beinhal- ten dabei unterschiedliche Leistungen und Servicepakete. Mit der Umrüstung der Flotte hatte die Lufthansa-Tochter bereits begonnen. Viele Flugzeuge der Germanwings-Flotte sind schon jetzt im neuen Design lackiert. Der moderne Markenauftritt bestimmt auch die neu gestaltete Kabine, die in den vorderen Sitzreihen mit einem Sitzabstand von 32 Inch (81,3 cm) nicht nur im günstigen Segment Maßstäbe setzt. Zum Start der „neuen Germanwings“ am 1. Juli werden alle 36 Flugzeuge der bestehenden Flotte innen und außen erneuert sein. Eröffnung des neuen Flugsteigs A-Plus ermöglicht weiteres Wachstum in Frankfurt Zur Festigung der Marktposition im Heimat- markt Europa trägt auch der Ausbau der Infrastruktur in Deutschland, dem größten Einzelmarkt der Lufthansa Passage, bei. Bereits mit der Öffnung der neuen Lande- bahn am Frankfurter Flughafen im Okto- ber 2011 konnte die operative Pünktlich- keit für die Kunden verbessert werden. Mit der planmäßigen Inbetriebnahme der Westerweiterung des Terminals 1, dem neuen Flugsteig A-Plus, können am größ- ten deutschen Luftverkehrsdrehkreuz nun sechs Mio. Passagiere pro Jahr zusätzlich abgefertigt werden. Das 700 Mio. € teure Gebäude wurde von Fraport gebaut und steht exklusiv den Verbund-Airlines der Lufthansa Group sowie ihren Partnern des Luftfahrtbündnisses Star Alliance zur Ver-

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Mitglieder

den Wettbewerb durch Low-Cost-Carrierim deutschen und europäischen Direkt-verkehr und hatte im vergangenen Jahrdie strategische Weichen im Direktverkehrgestellt: Anfang 2013 wurden die direk-ten Europaverkehre der Lufthansa Pas-sage außerhalb der Drehkreuze Frankfurtund München kommerziell und organisa-torisch mit Germanwings in einer Gesell-schaft auf Basis der Germanwings GmbHzusammengeführt. Die Lufthansa GroupRegionaltochter Eurowings GmbH fliegtseitdem im deren Auftrag, sodass German- wings mit einer Flotte von rund 90 Flug-zeugen die Punkt-zu-Punkt-Verkehre inDeutschland und Europa abdecken wird.Im laufenden Geschäftsjahr 2013 sollenbereits mehr als 18 Mio. Passagiere be-fördert werden. Mit der neuen German-wings entsteht die drittgrößte deutscheFluggesellschaft, die insgesamt 110 Zielein Europa bedienen wird. Die Gesellschaftwird als Qualitäts-Carrier im Low-Cost-Segment mit einem innovativen, hoch-wertigen Produkt- und Markenkonzeptdas europaweite Streckennetz der Pas-sage Airline Gruppe gezielt ergänzen undden Kunden auch außerhalb der großenDrehkreuze Frankfurt und München einmöglichst umfassendes Streckennetz anbieten. Flüge mit der „neuen German-wings“ können in drei Economy-Class- Tarifen zu Preisen ab 33 EUR („Basic“), 53 EUR („Smart“) und 199 EUR („Best“)gebucht werden. Die Angebote beinhal-ten dabei unterschiedliche Leistungen

und Servicepakete. Mit der Umrüstungder Flotte hatte die Lufthansa-Tochter bereits begonnen. Viele Flugzeuge derGermanwings-Flotte sind schon jetzt imneuen Design lackiert. Der moderne Markenauftritt bestimmt auch die neu gestaltete Kabine, die in den vorderenSitzreihen mit einem Sitzabstand von 32 Inch (81,3 cm) nicht nur im günstigenSegment Maßstäbe setzt. Zum Start der„neuen Germanwings“ am 1. Juli werdenalle 36 Flugzeuge der bestehenden Flotteinnen und außen erneuert sein.

Eröffnung des neuen Flugsteigs A-Plus ermöglicht weiteres Wachstum in Frankfurt

Zur Festigung der Marktposition im Heimat -markt Europa trägt auch der Ausbau derInfrastruktur in Deutschland, dem größtenEinzelmarkt der Lufthansa Passage, bei.Bereits mit der Öffnung der neuen Lande-bahn am Frankfurter Flughafen im Okto-ber 2011 konnte die operative Pünktlich-keit für die Kunden verbessert werden. Mitder planmäßigen Inbetriebnahme derWesterweiterung des Terminals 1, demneuen Flugsteig A-Plus, können am größ-ten deutschen Luftverkehrsdrehkreuz nunsechs Mio. Passagiere pro Jahr zusätzlichabgefertigt werden. Das 700 Mio. € teureGebäude wurde von Fraport gebaut undsteht exklusiv den Verbund-Airlines derLufthansa Group sowie ihren Partnern desLuftfahrtbündnisses Star Alliance zur Ver-

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fügung. Es ist insbesondere auf die Abfer-tigung von Großraumflugzeugen wie demAirbus A380 oder der Boeing 747 ausge-legt. Der neue Flugsteig vereinfacht undbeschleunigt die Umsteigeprozesse fürunsere Kunden am wichtigsten Drehkreuzder Lufthansa Passage erheblich. Die Min-destumsteigezeit bei vielen Anschluss -verbindungen konnte von aktuell 60 auf45 Minuten gesenkt werden. Darüber hi-naus stehen unseren Kunden zusätzlicheine First Class-, zwei Senator- und zweiBusiness-Lounges zur Verfügung. Durchdie Realisierung dieser dringend erforder-lichen Infrastrukturmaßnahmen konnte die Performance und Qualität des Hubsunmittelbar und signifikant verbessert wer-den. Gleichzeitig wurden nun Rahmen -bedingungen für langfristige Wachstums-

perspektiven der Lufthansa Passage amStandort Frankfurt geschaffen.

Größte Produkt-Investition in der Lufthansa-Geschichte

Lufthansa erweitert ihr Produktportfoliound wird ihre gesamte Interkontinental-flotte mit einer Premium Economy Classausstatten. Dank des deutlich aufgewer-teten Premium Economy-Produkts wirddie Lücke zwischen dem gehobenen Seg-ment der Business Class mit dem zu einerhorizontalen Liegefläche verwandelbarenSitz einerseits und der klassischen Eco-nomy Class andererseits geschlossen.Durch diese Produktneuerung werden sowohl komfortorientierte Privatreisendeals auch Geschäftsreisende, deren Reise -

© Jens Görlich

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ordnungen das Fliegen in der BusinessClass nicht vorsehen, angesprochen.

Lufthansa Passage ist bei der Kundenbe-fragung der Firma ServiceValue zuDeutschlands „Service Champion 2012“in der Kategorie Fluggesellschaft gewähltworden. Damit setzte sich Lufthansa Pas-sage gegen Konkurrenten wie Air Berlin,Singapore Airlines und Emirates durch. Imjüngsten Rating von Skytrax, dem wichti-gen, auf Luftfahrt spezialisierten Institutzur Qualitätsprüfung von Fluglinien, erhieltdie Lufthansa Passage als eine von nurwenigen Airlines weltweit die Bestnote„Fünf Sterne“ für ihr First Class-Produkt.

Lufthansa Passage investiert auch wei-terhin erheblich in die Flottenmodernisie-rung. So wurden 2012 unter anderemzwei weitere Airbus A380 und die erstenvier Boeing 747-8i in Dienst genommen.Lufthansa Passage treibt die Verbesse-rungen ihrer Produkte voran und wird indiese bis Ende 2016 rund 3 Mrd. EUR in-vestieren. Dazu gehört auch der neueBusiness Class-Sitz, der 2012 auf derneuen B747-8i sowie auf den Neuauslie-ferungen der A330-300 eingeführt wurde.Damit alle Kunden auf interkontinentalenStrecken in den Genuss der neuen Pro-dukte kommen, soll die komplette Lang-streckenflotte der Lufthansa Passage bisEnde 2014 sukzessive mit der neuenBusiness Class und allen weiteren Pro-duktinnovationen ausgestattet werden.

Deutsche Luftverkehrssteuer bremst Wachstum

Der Tourismus in Europa ist ein bedeu-tender Wirtschaftsfaktor. Die schlechteNachricht: Durch neue Steuern wird derWachstumsmotor gebremst und viel Po-tenzial verschenkt. Hinzu kommt, dassmit der europäischen Schuldenkrise dra-matische Folgen auch für die Tourismus-branche einhergehen können. Hervorzu-heben ist der deutsche Alleingang bei derLuftverkehrsteuer: Die Airlines leisten seitJahren Milliardenzahlungen für Infrastruk-turgebühren, wofür der Luftverkehr alsGegenleistung zu Recht von der Mineral-ölsteuer befreit ist. Dennoch bürdetDeutschland seit 2011 den Airlines eineExtra-Steuer auf. Lufthansa muss jährlichfür den deutschen Alleingang Luftver-kehrssteuern in Höhe von rund 362 Mil-lionen Euro (2012) aufbringen. HeimischeLuftfahrtunternehmen trugen etwa 60 Pro- zent der Steuer, ohne sie kompensierenzu können. Europa exportiert in der Kon-sequenz Wachstum an nicht-europäischeLuftverkehrsstandorte und Volkswirtschaf-ten, vor allem an den Persischen Golf.

Gerade in der jetzigen Situation eine un-glaubliche Selbstbeschädigung, die dieLösung der Wachstumsprobleme er-schwert. Lufthansa setzt sich mit allenMöglichkeiten für die Abschaffung derLuftverkehrsteuer ein, um einen weiterenwirtschaftlichen Schaden zu vermeiden.

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Deutscher ReiseVerband (DRV)

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Der DRV: Stark für die Branche

Der Deutsche ReiseVerband (DRV) ist die Interessenvertretung der Tourismus-branche. Dabei setzt er sich vor allem fürdie Anliegen und Interessen von Reise-veranstaltern und Reisemittlern ein – imZusammenspiel mit Dienstleistern derReisebranche und Leistungsträgern so-wie Fremdenverkehrsämtern, den so-genannten assoziierten Mitgliedern desVerbandes. Im Jahr 2012 konnten dieReisebüros in Deutschland ihren Umsatzmit Urlaubs- und Geschäftsreisen noch-mals um drei Prozent auf einen neuenSpitzenwert von insgesamt 22,5 Mil-liarden Euro steigern. Der Umsatz der Reiseveranstalter stieg im touristischen Geschäftsjahr 2011/12 (Stand 31. Okto-ber 2012) um 5,5 Prozent auf einenneuen Höchstwert von 24,4 Mrd. Euro.

Reisevertrieb ist unverzichtbar

Noch immer werden in Deutschland diemeisten – nämlich rund 92 Prozent – derjährlich rund 43 Millionen Pauschalreisenim Reisebüro gebucht. Damit ist die überVeranstalter organisierte Reise – egal ob als Paket- oder Bausteinangebot – gefragter denn je und überzeugt gegen-über dem selbst arrangierten Urlaub mitzahlreichen Vorteilen. Und weiterhin verfügt Deutschland mit knapp 10.000

Reisebüros bezo-gen auf die Ein-wohnerzahl übereines der dichtes-ten Reisebüro-netze weltweit.

Stark für die Mitglieder

Im Jahr 2012 wur-den neue Projekteinitiiert und weiter fortgeführt. So starteteim Frühjahr eine gemeinsame Kampagnevon Travel Management Companies imDRV unter dem Titel „Chef sache Busi-ness Travel“. Ziel dieser Initiative ist es,Geschäftsreisen als strategisches Ma-nagementthema zu verankern und denNutzen eines professionellen Geschäfts-reisemanagements in Zusammenarbeitmit den Geschäftsreisebüros auf Entschei -derebene besser bekannt zu machen.

Ländliche Regionen stärken

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsminis-teriums (BMWi) wurde vom DRV das Pro-jekt „Tourismusperspektiven in ländlichenRäumen“ durchgeführt. Über ein Jahrlang wurden von einem Expertenteammehr als 450 Praxisbeispiele nach Er-folgs- aber auch Misserfolgsfaktoren untersucht, Akteure interviewt und in

DRV-Präsident Jürgen Büchy.

Quelle: DRV

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Mitglieder

ländlichen Räumen recherchiert. Auf bundesweit vier Regionalkonferenzenstellte DRV-Präsident Jürgen Büchy dieErgebnisse vor – mit zukunftsweisendenBest-Practice-Beispielen und praxis -nahen Handlungsempfehlungen.

Stark für die Sicherheit und verantwortlichen Tourismus

Im Beisein des weltweit ranghöchstenRepräsentanten der Reisebranche beiden Vereinten Nationen (UN), Taleb Rifai,hat DRV-Präsident Büchy den „UNWTOGlobal Code of Ethics“ stellvertretend fürdie gesamte deutsche Touristikbrancheauf der DRV-Jahrestagung unterzeichnet.Dieser Globale Ethikkodex für den Touris-mus besteht aus zehn Grundsätzen, dieTourismusanbietern Handlungsempfeh-lungen geben für verständnis- und res-pektvolles Verhalten gegenüber den eige-nen Mitarbeitern, den Menschen in denGastländern sowie gegenüber Natur- undKulturerbe.

Krisen professionell managen

Eine der Kernaufgaben des DRV ist dieKoordination der internen und externenKommunikation der Branche in Krisen -fällen. Bereits seit einigen Jahren verfü-gen die großen Reiseveranstalter im DRVüber eigene Krisenstäbe und kleinere Ver-

anstalter über Krisenbeauftragte, um Ge-fahrenquellen möglichst schon im Vorfeldauszuschalten bzw. im Schadenfall raschund wirksam helfen zu können. Unterdem Dach des DRV besteht eine Krisen-koordination in engem Kontakt mit denKrisenstäben und -beauftragten der Mit-gliedsunternehmen sowie den zuständi-gen staatlichen Stellen.

Aufgrund mehrerer tödlicher Unfälle vonGästen in Hotelpools hat der DRV-Vor-stand eine Branchenlösung angestoßen,die die Sicherheit für die Gäste weiter ver-bessern soll. Die Verantwortung für denBetrieb und die Sicherheit der Swimming-Pools obliegt den Hotelbetreibern. Diesemüssen für das einwandfreie Funktionie-ren und die Sicherheit ihrer Poolanlagensorgen. Ziel des DRV-Projektes ist, dievon den Veranstaltern durchzuführendenSicherheitsüberprüfungen durch zusätzli-chen Überprüfungen und neue Prüfkrite-rien zu ergänzen. Unter Koordination desDRV wurde mit Experten führender deut-scher Reiseveranstalter, einem Ingenieursowie einem Rechtsexperten erstmaligeine Funktionsprüfung für Poolanlagenentwickelt. Seit Frühjahr 2012 sind aus-gebildete Pooltester in Urlaubsgebietenim Einsatz, um diese Sicherheitsstan-dards in Hotelpools zu überprüfen undeventuelle Sicherheitsmängel unverzüg-lich beseitigen.

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Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT)

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Die Deutsche Zentrale für Tourismus(DZT) ist das nationale „Tourist Board“Deutschlands mit Hauptsitz in Frankfurtam Main. Sie vertritt das ReiselandDeutschland im Auftrag des Bundes -ministeriums für Wirtschaft und Techno-logie (BMWi) und wird von diesem auf-grund eines Beschlusses des DeutschenBundestages gefördert. Die DZT entwi-ckelt und kommuniziert Strategien undProdukte, um das positive Image derdeutschen Reisedestinationen im Auslandweiter auszubauen und den Tourismusnach Deutschland zu fördern. Dazu unterhält sie weltweit 30 Ländervertre -tungen.

Jahresbilanz 2012: Reiseland Deutschland erfolgreicher denn je

Das Reiseland Deutschland bleibt weiterauf Erfolgskurs, und insbesondere diehervorragende Entwicklung bei den inter-nationalen Übernachtungen sorgt für ei-nen Wachstumsschub. Im Jahr 2012 sindlaut Angaben des Statistischen Bundes-amtes über 68,8 Millionen ausländischeÜbernachtungen in Beherbergungsbe-trieben mit zehn und mehr Betten gezähltworden – ein Plus von 8,1 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr. Speziell die deutlichzweistelligen Wachstumsraten der Quell-märkte Arabische Golfstaaten, China,Brasilien und Russland haben zumDeutschland-Incoming positiv beigetra-gen. So konnte im Jahr 2012 ein Plus von27,5 Prozent aus den Arabischen Golf-staaten sowie ein Plus von 25,9 Prozentaus Russland verbucht werden. Auch ausChina (plus 18,2 Prozent) und Brasilien(plus 18,4 Prozent) wurden starke Zu-wächse an Übernachtungen verzeichnet.

Auch seine Position als eines der belieb-testen Reiseländer in Europa konnteDeutschland in diesem Jahr weiter be-haupten und positionierte sich bereits dasdritte Jahr in Folge mit 45,8 Millionen Rei-sen auf Platz zwei der meistbereistenDestinationen der Europäer. Rang einsbelegt mit 49,3 Millionen Reisen Spanien– auf Platz drei folgt Frankreich mit 36,0Millionen Reisen. Mit einem Plus von 8,2

Pressekonferenz DZT auf der ITB 2013, v.l.n.r. ErnstBurgbacher, MdB, Parlamentarischer Staatssekretärbeim Bundesminister für Wirtschaft und Technologieund Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstandund Tourismus, Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vor-standes DZT, Klaus Laepple, Präsident des Verwal-tungsrats der DZT

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Prozent hat Deutschland aufgeholt undkonnte den Abstand zum SpitzenreiterSpanien (Plus von 3,4 Prozent) deutlichverringern sowie den Vorsprung aufFrankreich (plus/minus 0 Prozent) weiterausbauen.

In hohem Maße zum Incoming-Plus 2012beigetragen hat der Geschäftsreisesektor.Laut Angaben von IPK International unddem World Travel Monitor (WTM) stiegendie Geschäftsreisen der Europäer nachDeutschland im Jahr 2012 auf fast 13 Mil-lionen Reisen an und erzielten so einenZuwachs von 9,4 Prozent im Vergleichzum Vorjahr. Mit diesem Ergebnis liegtDeutschland im Jahr 2012 erneut aufPlatz eins unter den Geschäftsreisedesti-nationen der Europäer. Besonders her-vorzuheben ist die Stellung des Reiselan-des Deutschland als Ziel für promotableGeschäftsreisen, die die Bereiche Mes-sen, Incentives, Kongresse und Meetingsumfassen. Hierauf entfällt fast die Hälftealler Geschäftsreisen. Die Zahl der pro-motablen Geschäftsreisen aus Europanach Deutschland ist im Jahr 2012 um16,7 Prozent auf über sechs MillionenReisen gewachsen und damit ein ganzwesentlicher Wirtschaftsmotor für dasDeutschland-Incoming. Auch als belieb-tes Kulturreiseziel hat sich Deutschlandweiter positioniert und steht 2012 mit einem Marktanteil von zwölf Prozent sogar erstmals auf Platz eins bei den Eu-ropäern.

Reiseland Deutschland genießt ausgezeichnetes Image

Neben den starken Incoming-Zahlenkonnte das Reiseland Deutschland auchsein positives Image im weltweiten Ver-gleich weiter ausbauen und festigen. Diesbelegt unter anderem der Anholt-GfK Ro-per Nation Brands Index (NBI), der jähr-lich das Image von 50 Ländern unter denGesichtspunkten Export, Regierungsge-walt, Kultur, Menschen, Tourismus sowieImmigration/Investment misst. Der aktu-elle NBI spricht Deutschland im Jahr2012 wie auch im vergangenen Jahr welt-weit das zweitbeste Nationenimage zu.Zudem rangiert Deutschland laut demTravel & Tourism Competitiveness Report2013 – einer Studie des World EconomicForum – im Imagevergleich hinter derSchweiz auf Rang zwei. Dabei sind diewirtschaftlichen und logistischen Rah-menbedingungen wie Sicherheit, die guteInfrastruktur und das hervorragendePreis-Leistungs-Verhältnis, gerade auchim Bereich Städtetourismus, entschei-dend. Eine Top-Bewertung erreicht dasReiseland Deutschland auch bei seinemreichhaltigen, kulturellen Angebot sowieim Bereich Umwelt.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch imRahmen der Vermarktung des Reiselan-des Deutschland eine große Rolle. Anfang2013 hat die DZT einen Bereich „Innova-tionsmanagement“ eingerichtet, in des-

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sen Fokus die Entwicklung einer Nach-haltigkeitsstrategie sowie das Thema Bar-rierefreiheit stehen.

Reiseland Deutschland legt Fokus auf Jugendreisen

Die Zeichen stehen auf Wachstum, undDeutschland verzeichnete im Jahr 2012so viele Übernachtungen internationalerGäste wie noch nie. Eine wachsendeGästegruppe sind dabei junge Reisendezwischen 15 und 29 Jahren. Im Jahr2011 sind allein aus Europa fast zehn Mil-lionen Reisen dieser Zielgruppe gezähltworden. Aus diesem Grund rückt die DZTim Jahr 2013 Jugendreisen mit dem The-menjahr „Junges Reiseland Deutschland– HotSpots, Brandnew, Lifestyle“ in denFokus ihrer weltweiten Vertriebs- und

Marketingaktivitäten. Im Mittelpunkt derAktionen zum Themenjahr steht die breitangelegte Social Media-Kampagne„Youth HotSpots in Germany – Share themoment.“. Kernelemente der Kampagnesind eine neu angelegte Micrositewww.germany.travel/youth und die mo-bile App „Youth HotSpot“. Mit der Micro-site spricht die DZT gezielt junge Gästean und gibt ihnen die Möglichkeit, sichmittels einer interaktiven Karte bereits vorder Reise über Deutschland zu informie-ren. Die App bietet jungen Reisenden ne-ben vielen Informationen zum Reiselandeine Übersicht von 1.300 frei zugängli-chen WLANs in Deutschland.

Als weiteren Schwerpunkt der Marketing-und Vertriebsaktivitäten thematisiert dieDZT im Jahr 2013 den „200. Geburtstag

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Karte HotSpots zum Themenjahr 2013 „Junges Reise-land Deutschland“ mit dem Fokus auf der Kampagne„Youth HotSpots in Germany – Share the moment.“

Anzeige zur internationalen Vermarktung des PR- Themas „200. Geburtstag von Richard Wagner“

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von Richard Wagner“. Wagner gehört zuden bedeutendsten deutschen Kompo-nisten und Musikdramatikern. Die DZTnimmt das Jubiläum zum Anlass, die Ver-anstaltungen an seinen Wirkungsstättenbesonders intensiv zu bewerben. Mit demJubiläum zu „200 Jahre Kinder- undHausmärchen der Brüder Grimm“ rücktdie DZT ein weiteres Thema von interna-tional hohem Interesse in den Fokus ihrerweltweiten Marketing- und Vertriebsakti-vitäten. Gleichzeitig werden auch der„150. Geburtstag von Henry van deVelde“, einem Wegbereiter der Bauhaus-tradition und Repräsentanten der Klassi-schen Moderne sowie das 50-jährige Ju-biläum des Elysée-Vertrags 2013 in denweltweiten Presse- und PR-Aktivitätender DZT eine tragende Rolle spielen.

Reiseland Deutschland multimedial erlebbar über thematische Microsites

Neben der interaktiven Karte zum ThemaJugendreisen, die auf der Microsite zumThema Jugend unter www.germany.tra-vel/youth zur Verfügung steht, hat die DZTauch eine Microsite mit einer interaktivenKarte passend zum Richard Wagner-Jahrherausgebracht. Unter www.germany.travel/wagner können sich Kulturinte -ressierte über Veranstaltungen im Wagner-Jubiläumsjahr, die Werke des Musikers sowie über sein Leben und Wirken infor-mieren. Zur deutsch-polnischen Völker -verständigung trägt die Microsite der DZT

in Kooperation mit der Polnischen Organi-sation für Touristik (POT) bei. Reisende be-kommen unter www.germany.travel/ohne-grenze detaillierte Informationen über dienahe der Grenze zu Polen liegenden deut-schen Bundesländer Mecklenburg-Vorpom -mern, Brandenburg, Berlin und Sachsensowie über die unterschiedlichen polni-schen Regionen. Die 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in ganz Deutschlandhat die DZT ebenfalls auf einer Website so-wie in einer App aufbereitet. Unter http://www.germany.travel/de/staedte-kultur/top-100/top-100.html können sich Gästebereits vor ihrer Reise umfassend infor-mieren und Anregungen für Ausflugszielein Deutschland sammeln. Die App enthältzu jeder Sehenswürdigkeit eine Kurzbe-schreibung, Fotos und Informationen zuÖffnungszeiten, Eintrittspreisen sowie derAnfahrt und ist kostenfrei im Apple Storeund im Google Play Store erhältlich. FürBesucher aus Indien wurde eine eigeneMicrosite aufgelegt, die dazu einlädt, dasReiseland Deutschland zu entdecken. DieSeite „Discover Germany“ http://www.germany.travel/en/ms/india-pool/destina-tions/destinations.html enthält viele Infor-mationen rund um einen Deutschland -besuch, die gemeinsam mit Partnern desIndienpools speziell für den indischenMarkt zusammengestellt wurden. NebenEmpfehlungen zu indischen Restaurants inDeutschland finden Interessierte u.a. Tippszu Unterkünften sowie An- und Einreise -informationen.

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Europäische Reiseversicherung AG Ein Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe

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Als Spezialist für Reiseschutz kümmertsich die ERV, der Reiseversicherer derERGO, seit über hundert Jahren um dieBedürfnisse von Reisenden weltweit.

Das internationale Netzwerk an Reise-experten bietet 24 Stunden täglich Unter-stützung im Notfall. In über 20 Ländern istder Reise-versicherer mittlerweile vertre-ten und baut seine Aktivitäten auf den in-ternationalen Märkten kontinuierlich aus.Mit maßgeschneiderten und innovativenProdukten setzte der Reiseversichererauch 2012 wieder Zeichen und stellteseine Marktführerschaft in Deutschlanderfolgreich unter Beweis.

Produkte am Puls der Zeit

Einen neuen Marktstandard hat die ERV2012 mit der Kombination der Storno-kosten- und der Reiseabbruch-Versiche-rung in der Reiserücktritts-Versicherunggesetzt. Kunden profitieren seitdem von

einem umfassenden Schutz vor und wäh-rend der Reise – eine Kombination, die soauch regelmäßig von der Stiftung Waren-test empfohlen wird. Die MedizinischeStornoberatung hat auch 2012 dazu bei-getragen, Kunden bei der Frage „Stornie-ren ja oder nein?“ zu unterstützen. Hiersprechen erfahrene Reisemediziner eineEmpfehlung aus, ob die Reise aus medi-zinischer Sicht angetreten werden kann,wobei das Risiko der höheren Storno-kosten die ERV trägt. Auch die Jahres-Versicherungen zählten im vergangenenJahr wieder zu den wichtigen Ertrags-bringern, die ERV konnte bei den Ab-schlüssen ein Wachstum im zweistelligenBereich verzeichnen. Jahres-Versiche-rungen haben nicht nur für Kunden denVorteil, 365 Tage im Jahr bei Privat- undGeschäftsreisen abgesichert zu sein. Siebieten für die Vertriebspartner zusätzlichEinnahmen in Form von Folgeprovisionenund stellen ein ideales Instrument zurKundenbindung dar.

Vertrieb als wichtige Säule

2012 konnte die ERV neue Partnerschaf-ten schließen und bestehende stärken.Neue Partner sind beispielsweiseHLX.com und Check24/Reisen. DieComvel Gruppe hat ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der ERV im ver-gangenen Jahr verlängert. Auch die Reisebürokooperation BEST-RMG ver-traut weiterhin auf die Reiseschutz-

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Produkte der ERV und setzt die Partner-schaft fort.

Die Philosophie der ERV war und ist es,dem Kunden dahin zu folgen, wo er seineReise bucht. Der oft als hybride Kundevon Morgen zitierte Kunde ist längst dervon Heute. Deshalb setzt die ERV erfolg-reich auf eine breite Vertriebsdiversifika-tion, bestehend aus eCommerce, Ver-mittlern und Veranstaltern.

Internationale Märkte als Impulsgeber

Um die Position der ERV als führenden in-ternationalen Reiseversicherer weiter aus-zubauen, orientiert sie sich noch näher anden Anforderungen des Marktes und ihrerKunden. Durch die stärkere Berücksichti-gung regionaler Gegebenheiten innerhalbder internationalen Märkte fördert die ERVdie gemeinsame Nutzung von Produktenund die Verbreitung von Fachkenntnissen,um Markteinführungszeiten zu verkürzenund die Vielfalt ihrer geschäftlichen Aktivi-täten zu erhöhen. Basierend auf dieser re-gionalen Ausrichtung wurden 2012 struk-turelle Änderungen vorgenommen, umdie internationale Geschäftstätigkeit desUnternehmens auszuweiten. So wurdeein Executive Committee gebildet und infünf Regionen unterteilt. Die neue Orga-nisation ermöglicht eine bessere Kontrolleder wachsenden Präsenz der ERV inmehr als 20 Ländern.

Ausblick auf 2013

Mit der im vergangenen Jahr vorgenom-menen Tarifreform ist die ERV auch für

2013 optimal aufgestellt. Mit übersichtli-chen Tarifstrukturen und innovativen Pro-dukten bietet die ERV, Marktführer in Sa-chen Reiseschutz in Deutschland, einumfangreiches Portfolio an Reiseschutz-Leistungen für Privat- und Geschäfts -reisende. Mit einem einheitlichen Marken-auftritt, unter anderem gekennzeich-net durch die gemeinsame Webseitewww.erv.com, manifestiert die ERV ihreinternationale Ausrichtung.

Die Zuwächse beim Deutschland-Touris-mus sowie die Wachstumsraten in wich-tigen Quellmärken wie den BRIC-Staatensind positive Vorzeichen für eine erfolgrei-che und nachhaltige Weiterentwicklungder ERV im internationalen Reiseversi-cherungsmarkt.

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Deutschlands größter Freizeitparküberspringt Marke von 4,5 MillionenBesuchern

Immer mehr internationale Gäste/2012 war das Jahr mit der höchstenInvestitionsdichte in der Unternehmens-geschichte

Der Europa-Park blickt auf ein Jahr derSuperlative zurück, in dem er erstmals dieRekordmarke von 4,5 Millionen Besu-chern knackte. Die Besucherzahlen inDeutschlands größtem Freizeitpark stei-gen damit stetig, vermehrt kommen auchinternationale Gäste. 2012 war das Jahrdes höchsten Investitionsvolumens in derGeschichte des Familienunternehmens,das mit der Eröffnung des fünften The-menhotels „Bell Rock“ und der neuenHolzachterbahn „WODAN-Timburcoas-ter“ neue Maßstäbe setzte.

Die neue Holzachterbahn „WODAN- Timburcoaster“ erweist sich als absoluterBesuchermagnet. Seit der Eröffnung imApril 2012 haben sich bei rund 100.000Starts mehr als 2,5 Millionen Passagiereauf die rasante Fahrt begeben. „WODAN“ist schon allein durch die Streckenführungein besonderer Nervenkitzel: 1.050 Meterlang, über 40 Meter hoch, eine Spitzen-geschwindigkeit von 100 km/h und mit ei-ner maximalen Vertikalbeschleunigungvon 3,5 g befördert die HolzachterbahnFahrgäste durch rasante Richtungswech-sel sowie über Höhen und Tiefen.

Ein starker Impuls geht auch vom 4-Sterne Superior Hotel „Bell Rock“ aus,das im Juli 2012 eröffnet wurde. Im fünf-ten Erlebnishotel des Europa-Park bege-ben sich die Besucher auf die Spuren derPilgerväter und Entdecker, die einst zu

Europa-Park GmbH & Co. Mack KG

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neuen Ufern strebten und den Atlantik aufabenteuerlichen Schiffsreisen gen neueWelt überquerten. Das Ziel der Reise istdie kulturelle und historische Wiege derUSA: Neuengland. Auch die hohe Quali-tät der neuenglischen Küche punktete mitden Restaurants „HarbourSide“ und„Captain's Finest“ in den repräsentativenUmfrageergebnissen. Mit „Ammolite – TheLighthouse Restaurant“ setzt der Europa-Park neue kulinarische Maßstäbe für denGeschmack besonderer Gourmets.

Die Auslastung der inzwischen fünf Erleb-nishotels liegt bei deutlich über 90 Pro-zent. Damit baut der Europa-Park seinePosition als nationales und internationa-les Kurzreiseziel konsequent weiter aus.Immer mehr Menschen besuchen denFreizeitpark mehrfach pro Saison und dieGäste übernachten immer öfter in denEuropa-Park Hotels. Grund dafür ist nichtzuletzt die längere Anreisedauer durch dieAusdehnung des Einzuggebietes. DieGäste entscheiden sich vermehrt, min-destens eine Nacht, im Durchschnitt so-gar 2,6 Nächte vor Ort zu bleiben. Schonheute fallen rund ein Viertel aller Eintritteauf Mehr-Tages-Gäste. Dabei spielt dasbesondere Flair der Erlebnishotels mit ih-rem jeweils eigenen Charakter zuneh-mend eine Rolle.

Europa-Park Inhaber Roland Mack: „Be-reits heute sind fast 85 Prozent der Be-sucher Wiederholer. Das ist die beste

Bestätigung für unser Konzept. Beson-ders freue ich mich über die sehr gutenZufriedenheitswerte der Besucher, die wirständig wissenschaftlich erheben lassen.Das ist Ansporn für uns, die Dienstleis-tung für unsere Besucher konstant aufsehr hohem Niveau zu halten und weiterauszubauen.“

Die Besucherstruktur des Europa-Parkwird immer internationaler. Mit jeweilsüber einer Million Besuchern liegenSchweizer und Franzosen nach denDeutschen ganz vorn. Insbesondere wäh-rend der Wintersaison lag der Anteil anfranzösischen Besuchern an manchenTagen mit teilweise über 60 Prozent sig-nifikant hoch. Gäste aus Österreich,

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Benelux- und den arabischen Ländern besuchen den Europa-Park ebenso im-mer öfter.

Das Fazit des Tourismusexperten Profes-sor Uwe Fichtner, der die wissenschaft-lich gestützten Besucherbefragungen leitet: „Auch im Jahr 2012 bekräftigt derEuropa-Park eindrucksvoll seine Allein-stellung als Premiumdestination des Tou-rismus in der grenzüberschreitenden, trinationalen Metropolregion Oberrhein.“

Der positive Trend wirkt sich auch auf dasKonferenzgeschäft aus, das erneut zwei-stellig zugelegt hat. Nirgendwo andersam Oberrhein lassen sich Unterhaltungund professionelles Arbeiten besser ver-binden als im Europa-Park Freizeitparkund Erlebnis-Resort. Immer mehr Firmenorganisieren Ausflüge nach Rust oder hal-ten dort ihre Tagungen ab. Insgesamt ste-hen Firmen- und Privatveranstaltern inden Hotels und im Freizeitpark 26 Räum-lichkeiten mit Platz für 10 bis 2.000 Per-sonen zur Verfügung.

Roland Mack zieht positives Fazit als Präsident des Weltverbandes derFreizeitindustrie

Als erster Deutscher in der knapp hun-dertjährigen Geschichte des Weltverban-des der Freizeitindustrie, IAAPA, (Interna-tional Association of Amusement Parksand Attractions) war Europa-Park Chef

Roland Mack von November 2011 bisNovember 2012 Präsident. Nach seinerAmtszeit zieht er eine durchweg positiveBilanz: „Unser Verband ist noch stärkerzusammengewachsen. Wir haben zen-trale strategische Ziele, wie die Verein-heitlichung der internationalen Sicher-heitsstandards, die Entwicklung hoherUmweltvorgaben für Freizeiteinrichtungenund die Stärkung der Regionen innerhalbdes Branchenverbandes erreicht. Ich binauch stolz darauf, dass wir die Positionder europäischen Freizeitindustrie deut-lich stärker voranbringen konnten.“

Neuheiten 2013:

Erweiterung von Grimms Märchenwald

Bei Frau Holle und ihren Freunden gibt esnoch mehr Märchenhaftes zu entdeckenals bisher. Das zauberhafte Reich zwi-schen Dornröschen-Schloss und Schla-raffenland wurde erweitert. Seit Saison-start 2013 können sich die beliebten Fi-guren der Brüder Grimm auf einer Flächevon 10.500 Quadratmetern austoben undentzückende Abenteuer erleben. Wer andie Magie der Märchen glaubt, spürt, wiedie Figuren der Brüder Grimm zum Lebenerwachen. Der Goldesel aus „Tischleindeck dich“ spuckt im hohen Bogen Gold-münzen und lässt Kinder staunen. GroßeAugen zaubert auch eine Ziege, die spre-chen kann, sobald man sie füttert. UndDoktor Allwissend weiß garantiert auf jede

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Frage eine Antwort – verblüffend! Verwin-kelte Häuschen am Dorfeingang, ein ma-gisches Glockenspiel und ein verwun-schenes Türmchen hoch über den Dä-chern zieren den erweiterten Märchen-wald.

Historisches Salon-Karussell „Eden Palladium“ im neuen Confertainment Center

Die Unternehmerfamilie Mack und dieSchaustellerei – eine Verbindung, die bereits über Jahrhunderte besteht unduntrennbar ist. Seit Dezember 2012 kön-nen Besucher auf Pferdchen, Schwein-chen oder in Kutschen ihre Runden drehen.

Das Karussell wurde originalgetreu res-tauriert und den Technik- und Sicher-heitsstandards des TÜV angepasst. ImEuropa-Park Confertainment Centerkommt es nun seiner ursprünglichen Be-stimmung nach: Menschen ein Lächeln

ins Gesicht zu zaubern. DasRepertoire der Veranstaltungs-orte wird um das Europa-ParkConfertainment Center erwei-tert. Dieses befindet sich direktneben dem Haupteingang undumfasst zwei neue Konferenz-räume, die im Stile eines Zirkusgestaltet sind, den Traumpalast,das neu gestaltete Foyer desEuropa-Park Domes und dashistorische Salon-Karussell„Eden Palladium“.

Magic Cinema 4D

Das Magic Cinema 4D im FranzösischenThemenbereich ist ein ganz besonderesSchmuckstück. Schwere rote Vorhänge,dunkle Holzvertäfelungen und bequemeSitze – seit Saisonstart 2013 erleben dieGäste Filmvergnügen in einem traditionel-len französischen Kino.

www.europapark.de

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Nachhaltigkeit als Weg der Verantwortung

Aus der Verantwortung gegenüber denkommenden Generationen müssen wir alles dafür tun, unseren Fußabdruck aufder Erde so klein wie möglich zu halten.Die Veranstaltungsbranche bringt jedenTag tausende von Menschen zu Mee-tings, Konferenzen und Events zusam-men und verursacht so unvermeidlichgroße Mengen von CO2 – Grund genugfür die Veranstaltungswirtschaft, hier Verantwortung zu übernehmen und sichim Themenbereich Nachhaltigkeit intensivzu engagieren.

Gemeinsam mit dem GCB German Con-vention Bureau e.V. hat der EuropäischeVerband der Veranstaltungs-Centren e.V.(EVVC) im Jahr 2012 den Branchenkodex„fairpflichtet“ ins Leben gerufen, dem sichbis heute bereits über 300 Unternehmenaus Deutschland, Österreich und derSchweiz angeschlossen haben. Ohne

umfangreiche administrative Hürden bie-tet der Branchenkodex jedem Haus dieMöglichkeit, sich zu konkreten Leitlinienunternehmerischer Verantwortung fürNachhaltigkeit bei Veranstaltungen zu be-kennen. Ein jährlicher Fortschrittsberichtunterstreicht die Ernsthaftigkeit, dass essich hier um einen permanenten Verbes-serungsprozess handelt.

Im Jahr 2011 fand erstmals die green-meetings und events Konferenz in Mainzstatt, die im Jahr 2013 in Darmstadt ihreFortsetzung fand und die Ernsthaftigkeitmanifestiert, mit der sich EVVC und GCBdem Thema widmen.

Mit großer Unterstützung durch Vertreterder Bundespolitik wie Peter Altmaier,Bundesminister für Umwelt, Naturschutzund Reaktorsicherheit, sowie Prof. Dr. Dr.h.c. Klaus Töpfer, Bundesumweltministera.D., wurde deutlich, dass nur eine nach-haltige Ausrichtung der Wirtschaft derSchlüssel für zukünftige Wettbewerbsfä-higkeit Deutschlands sein wird. Währendder Konferenz diskutierten die Teilnehmer

Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC)

Einer von bisher über 300: Heiko Kain von ScandicHotels Deutschland GmbH unterzeichnet den Nach-haltigkeitskodex fairpflichtet.

Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D. im Gespräch mit Volker Angres (ZDF) auf der green-meetings und events Konferenz

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aus allen Bereichen der Veranstaltungs-wirtschaft neue Trends, Möglichkeitenund Herausforderungen für die nachhal-tige Organisation von Events aller Art un-ter Berücksichtigung der drei Säulen derNachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie undSoziales.

Während der greenmeetings und eventsKonferenz 2013 wurden auch erstmalsdie Meeting Experts Green Awards in fünfKategorien verliehen, die die Bemühun-gen um nachhaltige Veranstaltungen aus-zeichnen. Darüber hinaus unterstreichtdas Seminarangebot „Ausbildung zumNachhaltigkeitsberater“, das die Verbän -de GCB und EVVC mit Fördermitteln derDeutschen Bundesstiftung Umwelt an-bieten, das Engagement in der Branche.

Nachhaltigkeit ist eine dauerhafte Zu-kunftsherausforderung und ist kein Trendoder Modeerscheinung. Unser Bewusst-sein für Energieeffizienz darf nicht beimKauf der Waschmaschine aufhören son-dern muss vielmehr in allen Lebensberei-chen eine Selbstverständlichkeit werden.

GEMA und Funkfrequenzen bleiben Unsicherheitsfaktoren der Veranstaltungswirtschaft

Aktuell sorgen zwei Themenbereiche, de-ren zukünftige finanzielle Auswirkung aufEvents absehbar sind, für große Verunsi-cherung in der Veranstaltungsbranche.

Bei der von der GEMA geplanten Tarifre-form sollen insgesamt elf Tarife durch zu-künftig nur noch zwei Tarife ersetzt wer-den. Auch Nachlässe wie zum Beispieldurch einen Jahrespauschalvertrag sollenwegfallen, neue Zuschläge sollen entste-hen. Für viele Veranstaltungen im Party-,Event- und Ballbereich hätte dies einePreissteigerung von mehreren hundertProzent zur Folge, die manch eine Veran-staltung nicht mehr durchführbar machendürfte. Betroffen sind nach Angaben derGEMA über eine Million Veranstaltungen,bei denen Musik live oder von Tonträgerngespielt wird.

Als Vertreter von rund 700 Veranstal-tungshäusern unterstützte EVVC die Bun-desvereinigung der Musikveranstalter undden DEHOGA nachdrücklich in seinerForderung der Rücknahme der GEMA-Tariferhöhung. Durch großen öffentlichenDruck wurde die geplante Tarifreform für2013 ausgesetzt und bis zum 31.12.2013eine Übergangslösung gefunden. Wie esnach der Entscheidung des Schieds -gerichts beim Deutschen Patent- undMarkenamt weitergeht, ist ungewiss.

Veranstaltungen bringen Menschen zusammen!

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„Die Bereitschaft der GEMAvon ihrer Strukturreform Ab-stand zu nehmen, die hand-werklich unsauber und ziem-lich wenig durchdacht ist,scheint mir nicht besondersgroß“, so EVVC-Präsident Joa-

chim König. „Es könnte also durchaussein, dass die endgültige Entscheidungüber eine neue Tarifstruktur erst am Endeeines mehrjährigen Gerichtsverfahrenssteht. Ich kann der GEMA nur empfehlen,sich auf die langjährig bewährten, erfolg-reichen Modelle zurück zu besinnen undfür die Zukunft einen vernünftigen gemein-samen Kompromissweg einzuschlagen.“

Hohe Investitionen durch Versteigerung der Funkfrequenzen

Obwohl die Vergabe der ersten DigitalenDividende im Bereich 790 bis 862 MHz inEuropa noch nicht abgeschlossen ist,

wird seit der Weltfunkkonferenz 2012auch auf EU-Ebene bereits über einezweite Digitale Dividende verhandelt. Dieskritisieren Anwender und Hersteller draht-loser Übertragungstechnik vehement. Be-sonders betroffen ist die Kultur- und Ver-anstaltungsbranche, die in Deutschlandals Folge der ersten Frequenzversteige-rung bereits einige hundert Millionen Euroin die Umrüstung ihrer drahtlosen Funk-strecken investieren musste.

Diese Investitionen sind nun erneut ge-fährdet. Mit der Versteigerung weitererFrequenzen zwischen etwa 694 und 790 MHz würden drahtlose Produktions-mittel ein weiteres Mal verdrängt – wohinsie diesmal ausweichen könnten, ist unklar.

„Ich habe den Eindruck, es gibt im Mo-ment intensive Bestrebungen, selbst diejetzt noch vorhandene Restverfügbarkeit

EVVC-Präsident Joachim König

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von Frequenzen aufgrund von Begehr-lichkeiten kommerzieller Nutzer in Fragezu stellen. Es wird ein böses Erwachengeben, wenn das Thema sich wirklich soentwickelt wie wir befürchten und wir unsdann unter Umständen mit hohem finan-ziellen Aufwand Frequenzen von denkommerziellen Anbietern zurückkaufenmüssen“, so König.

Der Spektrumbedarf bei allen Produktio-nen wächst ständig, insbesondere beiGroßveranstaltungen wie etwa dem Eurovision Song Contest oder den Olym-pischen Spielen. Zugleich werden die ver-fügbaren Funkfrequenzen immer knapper.Durch den Wegfall der Frequenzen um700 MHz fürchtet die Branche eine echteExistenzkrise für den gesamten Kultur -bereich.

Nach wie vor darf sich Deutschland alsbeliebtestes Kongressland weltweit nen-

nen und verzeichnet bei der Zahl der Veranstaltungen, Teilnehmern und denVeranstaltungsstätten seit 2009 einenkontinuierlichen Zuwachs.

Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, darf aber auch nicht über die Schwierig-keiten hinwegtäuschen, denen sich vieleVeranstaltungshäuser gegenübersehen.Unnötige Kostenexplosionen durchGEMA und Investitionen für neue Tech-nologien, um der Digitalen Dividende zubegegnen, müssen unbedingt vermiedenwerden.

Gleichzeitig gilt es jedoch auch, energeti-sche Sanierungen der Häuser aus den60er und 70er Jahren durch Förderpro-gramme voranzutreiben. Nur so könnenKommunen hinsichtlich der Zuschüssefür Veranstaltungshäuser in Zukunft ent-lastet und der ökologische Fußabdruckdurch Events verkleinert werden.

VeranstaltungsmarktDeutschland im Jahr 2011

(MeBa 2012)

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Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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An den Flughäfen Berlin-Schönefeld undBerlin-Tegel wurden im ersten Quartal2013 bereits über fünf Millionen Passa-giere abgefertigt. Im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum 2012 bedeutet dies einenAnstieg um 2,1 Prozent.

Damit schließt das erste Quartal diesesJahres an die positive Entwicklung derVerkehrszahlen aus dem Jahr 2012 an:Die Zahl der Passagiere an den Flughä-fen Schönefeld und Tegel stieg erstmalsüber die 25 Millionen-Marke. Insgesamtwurden 25.261.477 Passagiere gezählt,gegenüber dem Vorjahr 2011 ein Anstiegum 5,1 Prozent. Damit entwickelte sichder Luftverkehr in Berlin-Brandenburgauch im zehnten Jahr in Folge besser alsder Durchschnitt der internationalen Ver-kehrsflughäfen in Deutschland (etwa plus1,1 Prozent gegenüber 2011). Mit diesemErgebnis konnte zugleich der dritte Platzunter den deutschen Verkehrsflughäfenbehauptet werden.

Die Flughäfen Schönefeld und Tegel

Schönefeld und Tegel wurden 2012 voninsgesamt 81 Fluggesellschaften angeflo-gen. Insbesondere das innereuropäische Streckennetz ist dicht geknüpft. Von

Berlin aus ging es2012 zu 178 Zielen in 49 Ländern. Auchdas Langstrecken-angebot wird konti-nuierlich verbessert.Unter anderem fliegtairberlin seit 2012nonstop nach AbuDhabi und Los Ange-les, seit März 2013auch nach Chicago.

Berlin-Tegel, nordwestlich des BerlinerZentrums gelegen, bietet Geschäfts-reisenden und Urlaubern eine Vielzahl vonDestinationen, darunter zahlreiche Um-steigeverbindungen. 2012 nutzten mehrals 18,1 Millionen Passagiere den Flug-hafen Tegel. Im Sommerflugplan 2013 heben mehr als 44 Fluggesellschaften zu128 Zielen in 43 Ländern ab. Ein Vorteilist die Nähe zur City: Vom Bahnhof Zoo-logischer Garten aus ist der FlughafenOtto Lilienthal innerhalb von knapp 20 Mi-nuten per Expressbus zu erreichen. VomBerliner Stadtring A100 sind es mit demAuto über die Anschlussstelle SaatwinklerDamm weniger als fünf Minuten bis zumTerminal.

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30 Airlines bieten in Berlin-Schönefeld imSüdosten der Stadt 76 Direktverbindun-gen in 27 Länder im Sommerflugplan an.Über die Autobahnabfahrt SchönefeldSüd der A113 gelangen Reisende ausBerlin und Brandenburg schnell zum

Flughafen. Der Airport-Express startethalbstündlich nach Schönefeld. Innerhalbvon nur knapp 20 Minuten gelangen diePassagiere vom Zentrum Berlins zumFlughafen vor den Toren der Stadt. ZweiS-Bahnlinien ergänzen die Erreichbarkeitdes Flughafens Schönefeld.

Der neue Flughafen Berlin Brandenburg

Die beiden Flughäfen Schönefeld und Te-gel bilden das Rückgrat des Luftverkehrsin der Hauptstadtregion. Um zu gewähr-leisten, dass auch in Zukunft ausreichendKapazitäten im Luftverkehr vorhandensind, entsteht im Südosten Berlins derneue Flughafen Berlin Brandenburg. Mit

seiner Inbetriebnahme wird der Luftver-kehr der gesamten Region Berlin-Bran-denburg an einem Standort konzentriert.Die Schließung der Flughäfen Schönefeldund Tegel erfolgt mit der Eröffnung desneuen Airports. Dieser trägt den IATA-Code BER. Der Flughafen wird die Luft-verkehrsinfrastruktur für die Hauptstadt-region absichern und das bestehendeFlughafensystem damit ablösen.

Das Konzept für den Flughafen BerlinBrandenburg sieht einen modernen Flug-hafen mit kurzen Wegen vor. Funktionalund weltoffen liegt das Terminal zwischenden beiden parallel angelegten Start- undLandebahnen. Geschäftsreisenden, Tou-risten und Unternehmen wird mit demneuen Flughafen ein Airport mit bestenVerbindungen angeboten, mit internatio-nalen Flügen, eigenem Autobahnan-schluss und einem Bahnhof direkt unterdem Terminal. Zudem stehen den Flug-gästen am Marktplatz im Zentrum desHauptterminals auf 9.000 QuadratmeternFläche künftig Shops, Gastronomie undServiceeinrichtungen zur Verfügung.

Vorgesehen ist eine Startkapazität von 27 Millionen Passagieren, diese kann beiBedarf auf 45 Millionen Passagiere erweitert werden. Damit stellt der Flug-hafen Berlin Brandenburg der deutschenHauptstadtregion die Kapazitäten zur Ver-fügung, die sie in den nächsten Jahr-zehnten benötigen wird.

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Die Perspektive ist klar: Der FlughafenBerlin Brandenburg wird ein Flughafen inder Mitte Europas mit einem starkenSchwerpunkt auf innereuropäischenPoint-to-Point-Verkehren und ausgewähl-ten Langstreckenverbindungen. Traditio-nell haben die Berliner Flughäfen einenstarken Osteuropa-Fokus. Mit der EU-Osterweiterung hat sich diese Tendenzverstärkt. Hinzu kommt der strategischeVorteil der günstigen Lage in der MitteEuropas: Flugzeiten nach Osteuropa undAsien sind eine Stunde kürzer als vonetablierten Drehkreuzflughäfen im Westendes Kontinents.

Zusätzlich zu Geschäften und Gastrono-mie im Terminalgebäude ist vor dem Ter-minal ein urbanes Dienstleistungszentrumgeplant: die Airport City. Hier werden

Reisenden und Flughafenbesuchern Ho-tels und Gastronomie, Konferenzmög-lichkeiten sowie weitere Dienstleistungenzur Verfügung stehen.

Entlang der zentralen Plaza können aufvariablen Baufeldern des 16 Hektar großen Areals sechsgeschossige Ge-bäude mit einer Gesamtfläche von rund 148.000 Quadratmeter Brutto-geschossfläche realisiert werden. Be-grünte Freiflächen sorgen für hohe Aufenthaltsqualität.

Auf dem Gelände des Flughafens BerlinBrandenburg befinden sich neben einemVier-Sterne-Hotel mit angeschlossenemKonferenzbereich und einem Büro- undDienstleistungszentrum, ein Mietwagen-center und vier Parkhäuser.

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Gleich unter dem Terminal verfügt derFlughafen Berlin Brandenburg über einensechsgleisigen Bahnhof mit drei Bahn-steigen. Er ermöglicht sehr gute Direkt-verbindungen ins Berliner Zentrum, insUmland nach Brandenburg, sowie natio-nale und internationale Fernverkehrsver-bindungen. Die Schienentrassen von undzum neuen Flughafen sind uneinge-schränkt ICE-tauglich. Ziel ist, dass jederzweite Passagier mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln zum neuen Flughafen kommt.Der Airport-Express wird im 15-Minuten-Takt und einer Fahrzeit von einer halbenStunde zwischen dem Berliner Haupt-bahnhof und dem Flughafen Berlin Brandenburg verkehren. S-Bahnen im10-Minuten-Takt und Busverbindungenrunden die Erreichbarkeit ab.

Eine eigene Autobahnauffahrt auf die Autobahn A113 schafft eine direkte An-bindung an die Berliner Innenstadt sowiean den Berliner Ring A10. Mit der parallelzur Autobahn verlaufenden vierspurigenBundesstraße B96a wird der Flughafenzudem über eine zweite Straßenanbin-dung verfügen.

www.berlin-airport.de

© Fotos: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg (4x)

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Flughafen Düsseldorf GmbH

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Düsseldorf Airport – ein starkes Luftverkehrsdrehkreuz in einer starken Region

Düsseldorf Airport ist der Flughafen fürdie Rhein-Ruhr-Region, ja sogar der Air-port für ganz Nordrhein-Westfalen. ImGepäck hat er eine Erfolgsgeschichte, diesich sehen lassen kann: Seit 2008 hatDUS seine Infrastruktur im Rahmen einesInvestitionsprogramms in dreistelliger Mil-lionenhöhe ausgebaut und sich so opti-mal für den Drehkreuzverkehr gerüstet.

70 Airlines starten am größten AirportNRWs zu 190 Zielen weltweit. Darunterauch Air Berlin und Lufthansa. Dassgleich beide großen deutschen Flugge-sellschaften Düsseldorf als Drehkreuznutzen, ist europaweit einzigartig. Ge-meinsam mit ihren Netzwerkpartnern der

Oneworld und der Star Alliance eröffnensie den Passagieren von Düsseldorf Air-port eine attraktive Auswahl an Destina-tionen – innerdeutsch, europaweit und in-terkontinental. 20,8 Millionen Fluggästehaben in 2012 von dem breit gefächertenAngebot des Düsseldorfer FlughafensGebrauch gemacht. Darunter zwei Millio-nen Umsteiger. Vor allem letztere profitie-ren von den kurzen und komfortablenWegen in dem modernen Terminal: Siegarantieren eine Mindestumsteigezeit vonnur 35 Minuten.

Next Generation Hub™

„In den vergangenen Jahren haben wirsowohl das Streckennetz als auch die In-frastruktur hier am Airport immer weiteroptimiert.“, so Christoph Blume, Sprecherder Flughafengeschäftsführung, „Dadurch

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Mitglieder

hat sich Düsseldorf zu einem leistungs-starken Luftverkehrsdrehkreuz einesneuen Typs entwickelt – zum Next Gene-ration Hub™.“

Düsseldorf Airport verfügt über ein dicht-geknüpftes Streckennetz, das kontinuier-lich weiter aufgewertet wird – vor allemauch im Langstreckenbereich. Aktuellstarten am Rhein wöchentlich mehr als110 Interkontinentalflüge zu 25 Destina-tionen. Dabei stehen den Passagieren un-ter anderem bis zu acht Nordamerikaver-bindungen zur Auswahl, die nonstop vomRhein aus angeflogen werden. So bedientAir Berlin Los Angeles, Fort Myers, NewYork (JFK) und Miami. Auch Lufthansafliegt in die Stadt im Sunshine State Florida. Darüber hinaus verbindet die Kranichlinie Düsseldorf mit Chicago, NewYork (Newark) und saisonal mit dem ka-nadischen Toronto. Mit Delta Airlines er-reichen die Fluggäste von Düsseldorf auszudem Atlanta. Ergänzt wird das Angebotvon American Airlines. Das Oneworld-Mit-glied startet von DUS aus in RichtungChicago.

Weitere attraktive Interkontinentalstre-cken, die der Airport im Gepäck hat: AirChina verbindet Düsseldorf mit der chi-nesischen Hauptstadt Peking. Mit Emira-tes erreichen die Passagiere zweimal täg-lich Dubai mit einer Boeing 777. Außer-dem fliegen Air Berlin und Etihad jeweilseinmal täglich nach Abu Dhabi. Darüber

hinaus stehen beliebte Urlaubsdestinatio-nen in Mexiko (Cancun), der Dominikani-schen Republik (Puerto Plata, PuntaCana), Kuba (Varadero) und den Nieder-ländischen Antillen (Curaçao) auf demDüsseldorfer Flugplan.

Ausgezeichnete Infrastruktur

Neben dem weitreichenden Streckenan-gebot profitieren die Düsseldorfer Passa-giere außerdem von der starken Infra-struktur. Dazu zählt zum Beispiel die optimale Anbindung des Airports an dasStraßen- und Schienenverkehrsnetz. Dadurch sind beispielsweise das interna-tionale Düsseldorfer Messegelände unddas Zentrum der nordrhein-westfälischenLandeshauptstadt in wenigen Minuten er-reichbar. 18 Millionen Menschen, die imUmkreis von 100 Kilometern des Flugha-fens leben, profitieren davon. Zu dem ein-zigartigen Einzugsgebiet, dessen Strukturvergleichbar ist mit Großräumen wie Lon-don oder Paris, gehören auch die süd-östlichen Niederlande und Teile Belgiens.

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Nicht nur was die Bevölkerungsdichte an-geht, auch aus wirtschaftlicher Sicht istdie Rhein-Ruhr-Region bedeutend: Neunvon insgesamt 30 DAX-Unternehmen ha-ben ihren Hauptsitz in NRW. Neben zahl-reichen deutschen Firmen haben sichauch renommierte Konzerne beispiels-weise aus Japan, China, Südkorea oderden USA in dem bevölkerungsreichenBundesland niedergelassen. Sie profitie-ren unter anderem von der zentralen geo-graphischen Lage der Rhein-Ruhr-Regionin der Mitte Europas und dem industriellenHerzen Deutschlands – und dem interna-tionalen Flughafen vor ihrer Haustüre.

Erlebniswelt Flughafen

Auch wer gerade nicht zu seinem nächs-ten Business-Trip, Städtebesuch oder Fa-milienurlaub aufbricht, kann am Airportviel erleben. Unter einem Dach vereintdas lichtdurchflutete Terminal mehr als110 Shops und Restaurants. Die breitge-fächerte Auswahl bietet für jeden Geschmack das Richtige. Zudem beher-bergt der Flughafen mit dem Reisemarkt„Deutschlands größtes Reisebüro“: Ob Städtetrip, Familienurlaub oder Ge-schäftsreise – Kunden haben hier dieAuswahl aus mehr als 40 Reisebüros.

Beliebte Eventlocation: Immer am erstenSonntag im Monat lädt Düsseldorf Airportzum Airlebnis Sonntag ein. Die flughafen-eigenen Veranstaltungen sind stets einem

speziellen Thema gewidmet, von derzwei tägigen Reise- und Erlebnismesseüber das große Kinderfest bis hin zumTanzevent mit Profitänzern und promi-nenten Gästen. Bis zu 200.000 große undkleine Gäste nehmen pro Jahr an denEvents teil.

Düsseldorf Airport City

Angesichts der wirtschaftlichen Globali-sierung haben Präsenz und schnelle Er-reichbarkeit für Unternehmen heutzutageeine hohe Priorität. Aus diesem Grund haben bereits zahlreiche renommierte Unternehmen wie die Siemens AG, dieGea Group oder der Verein Deutscher In-genieure (VDI) Niederlassungen in denflughafeneigenen Business-Park Airport

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City verlegt. Vom Schreibtisch aus er - reichen die Mit arbeiter der ansässigen Firmen in nur wenigen Gehminuten denCheck-in-Schalter. Ein weiterer Pluspunktdes hochwertigen Standortes: Er ist freivon Industrieflächen wie beispielsweiseWartungshallen, Speditionen oder Tank-lagern und überzeugt stattdessen durcheine passgenaue Architektur sowie grüneRuhezonen und Parkanlagen.

Grüner Airport

Das Thema Umweltschutz spielt am Düs-seldorfer Flughafen eine zentrale Rolleund wird konsequent weiterverfolgt. Be-reits im Dezember 2011 wurde NRWsgrößter Airport für sein ökologisches Engagement zur Reduzierung der CO2-

Emissionen aus dem Flughafenbetrieb mitder ersten Stufe des renommierten Güte-siegels „Airport-Carbon-Accreditation“(ACA) offiziell zertifiziert. Anfang 2013wurde ihm das zweite Level von insge-samt vier Stufen des Klimaschutzpro-gramms attestiert.

„Wir freuen uns über diese Auszeichnung.Das ökologische Gütesiegel ist dem Flug-hafen Düsseldorf und seinen Tochter un-ternehmen ein Ansporn, weiterhin die Ein-wirkungen des Flughafenbetriebs auf dieUmwelt so gering wie möglich zu halten“,betont Christoph Blume, Sprecher derFlughafengeschäftsführung. „Klimaschutzist eine gemeinsame Verantwortung un-serer Zeit. Wir werden diesen Weg daherals Konzern konsequent weiter verfolgen.“

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Flughafen München GmbH (FMG)

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Platz 7 unter den „Top Ten“ Europas

Der 1992 eröffnete Münchner Airportrückte dank seiner überproportionalenWachstumserfolge binnen weniger Jahrein den Kreis der passagierstärksten Flug-häfen Europas vor. Mit einem Passagier-aufkommen von 38,4 Millionen im Jahr2012 konnte München trotz schwierigergesamtwirtschaftlicher Rahmenbedin-gungen erneut ein Rekordergebnis ver-buchen. Unter den „Top Ten“ Europas be-legt München beim FluggastaufkommenPlatz 7 in Europa. Seit Inbetriebnahmehaben sich die Fluggastzahlen in Mün-chen mehr als verdreifacht. Die Anzahlder Flugbewegungen lag 2012 bei knapp400.000. Die FMG setzte konzernweitrund 1,2 Milliarden Euro um. Das Fracht-aufkommen belief sich 2012 auf insge-samt rund 272.000 Tonnen. Zusammenmit dem Luftpostaufkommen summiertsich die geflogene Fracht auf ein Cargo-Ergebnis von über 290.000 Tonnen.

Münchner Airport begrüßt seinen 500millionsten Passagier

Am 24. Juli 2012 – genau 20 Jahre, zweiMonate und eine Woche nach seiner In-betriebnahme am 17. Mai 1992 konnteder Flughafen München bereits seinen500millionsten Passagier empfangen. Inden 20 Jahren am neuen Standort wur-den insgesamt knapp 6,6 Millionen Flug-bewegungen gezählt. Beim Frachtauf-

kommen summieren sich die 20 Be-triebsjahre zu einem Gesamtumschlagvon 3,1 Millionen Tonnen.

Eine der maßgeblichen Ursachen für dieErfolgsgeschichte des Münchner Airportsliegt in der Weiterentwicklung des Flug-hafens zu einem der führenden europäi-schen Luftverkehrsdrehkreuze. DieserAufstieg begann Mitte der 90er Jahre mitder Entscheidung der Deutschen Luft-hansa AG, erstmals zwei Langstrecken-maschinen in München zu stationieren. Inden folgenden Jahren wurde der Dreh-kreuzverkehr in München kontinuierlichausgeweitet. So hat sich der Anteil derUmsteiger am gesamten Passagier-aufkommen in München seit 1992 von 12 Prozent auf heute 39 Prozent schonmehr als verdreifacht. Heute betreibt dieLufthansa in München eine Flotte mitrund 120 Maschinen, darunter 24 Groß-raumflugzeuge für den Interkontinental-verkehr. Vom prosperierenden Dreh-kreuzverkehr am Flughafen München pro-fitieren insbesondere die Menschen unddie Wirtschaft im Freistaat Bayern, denender Airport einen schnellen und direktenZugang zu weit über 200 Zielen in rund70 Ländern der Erde ermöglicht.

Die zunehmende Effektivität an Bayernsinternationalem Luftverkehrsdrehkreuzzeigt sich deutlich bei der Auslastung derFlugzeuge: Hier verzeichnete der Münch-ner Airport 2012 mit 74,5 Prozent die bis-

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her höchste Auslastungsquote seit der In-betriebnahme im Jahr 1992. Zum Ver-gleich: Im Eröffnungsjahr waren die Ma-schinen im Durchschnitt lediglich zu 60,7Prozent ausgelastet.

Hohe Service- und Aufenthaltsqualität

Reisende aus aller Welt schätzen diehohe Aufenthaltsqualität und das be-queme Umsteigen in München. Dieswurde bereits mehrfach bei den jährlichenUmfragen des renommierten LondonerLuftfahrtforschungsinstitutes Skytrax be-stätigt. Bei den diesjährigen „World Air-port Awards“ wurde München erneut zumbesten Flughafen Zentraleuropas ge-wählt. Im europäischen Gesamtvergleichrangiert München danach wie im Vorjahr

hinter Amsterdam auf dem zweiten Platz.Weltweit schnitten nur die Flughäfen Sin-gapur, Seoul, Amsterdam, Hongkong,und Peking in der Beurteilung der Passa-giere noch besser ab als München. In-nerhalb seiner „Gewichtsklasse“, also un-ter den Flughäfen mit 30 bis 40 MillionenFluggästen, rangiert München weltweitsogar auf Platz 2. An der diesjährigen Er-hebung hatten sich mit über 12 MillionenBefragten mehr Passagiere als je zuvorbeteiligt.

Herausragende Einzelbewertungen gabes für die Münchner Flughafengastrono-mie und das Kempinski Hotel AirportMünchen. Nach Einschätzung der Pas-sagiere verfügt der Münchner Airport überdie besten Flughafenrestaurants der Welt.

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Das Kempinski Hotel Airport München istfür die Passagiere das beste Flughafenho-tel Europas und weltweit die Nummer 4.

München setzt Maßstäbe im Non-Aviation-Sektor

Auch auf dem Non-Aviation-Sektor, dermittlerweile fast die Hälfte des Gesamt-umsatzes der Flughafengesellschaft aus-macht, setzt der Münchner AirportMaßstäbe: Mit über 200 Outlets auf rund35.000 Quadratmetern Fläche verfügt derFlughafen über ein quantitativ und quali-tativ hochwertiges Angebot im Laden-und Gastronomie-Bereich. Darüber hi-naus ist der Münchner Airport auch Hei-mat der weltweit einzigen Flughafen-brauerei.

Consulting-Aktivitäten

Aufgrund des reibungslosen Flughafen-umzugs und der weltweit beachteten Inbetriebnahme des neuen Münchner Airports im Mai 1992 ist das Know-howder Münchner Flughafen-Experten beiFlughafenbetreibern aus aller Welt ge-fragt.

Im Rahmen der Consulting-Aktivitätenunterstützte die Flughafen MünchenGmbH unter anderem die neuen Flug-häfen in Athen, Bangkok, Durban undKuala Lumpur sowie Terminalprojekte inBahrein, Brüssel, London und Madrid.Derzeit engagieren sich die MünchnerFachleute in Campinas (Brasilien), Doha(Katar), Maskat und Salala (beide Oman).

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Ausbauplanung

Für den Münchner Flughafen wird im Jahr2025 ein Flugastaufkommen von 58 Mil-lionen bei insgesamt 590.000 Starts undLandungen prognostiziert. Dieses Auf-kommen kann ohne zusätzliche Kapazi-täten beim Start- und Landebahnsystemnicht bewältigt werden. Deshalb plant dieFMG den Bau einer dritten Bahn. Für die-ses Bauvorhaben hat die Regierung vonOberbayern am 26.07.2011 den Plan-feststellungsbeschluss erlassen, der der-zeit gerichtlich überprüft wird. Auch beieiner Bestätigung des Planfeststellungs-beschlusses liegt das Ausbauprojekt vor-erst noch aufgrund eines Bürgerent-scheids in München auf Eis. Nach ge-richtlicher Bestätigung hat der Planfest-stellungsbeschluss 15 Jahre Gültigkeit.

Aufgrund des kontinuierlich steigendenFluggastgastaufkommens muss auch die Passagierkapazität in den kommen-den Jahren bedarfsgerecht erweitert werden. Derzeit entsteht im östlichen Vor-feldbereich von Terminal 2 ein Satelliten-gebäude, das über ein unterirdischesPersonentransportsystem mit dem Termi-nal 2 verbunden wird. Mit dem Satellitengewinnt der Münchner Flughafen in derersten Ausbaustufe 27 zusätzliche ge-bäudenahe Flugzeugabstellpositionen,die ein schnelles und komfortables Ein-und Aussteigen der Passagiere ermögli-chen. Die Passagierkapazität für das

neue Abfertigungsgebäude liegt bei elfMillionen. Der Satellit wird voraussichtlichim Jahr 2015 fertiggestellt werden.

Flughafen München sichert hochwertige Arbeitsplätze

Eine der Hauptaufgaben für die Zukunftbesteht darin, das hohe Qualitätsniveau,das der Münchner Flughafen den Passa-gieren biete – auch in Zeiten eines weite-ren Flughafenausbaus – zu erhalten.

Der Münchner Airport ist ein wichtigerBaustein in der nationalen Infrastruktur. Er sichert zehntausende, hochwertige Ar-beitsplätze, die nicht exportiert werdenkönnen und wird auch künftig ein wichti-ger Aktivposten für die deutsche Volks-wirtschaft sein.

© Fotos: Werner Hennies, Flughafen München GmbH (3x)

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Fraport AG

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Fraport-Geschäftsjahr 2012 erfüllte dieErwartungen: Wachstum bei Passagie-ren, Umsatz und operativem Ergebnis

Mit einem Passagierzuwachs und positi-ver Entwicklung der Finanzkennzahlen er-füllte der Fraport-Konzern die Erwartun-gen an das Geschäftsjahr 2012. Insge-samt nutzten fast 100 Millionen Passa-giere (plus 2,9 Prozent auf 99,4 MillionenFluggäste) die Airports mit Fraport-Mehr-heitsbeteiligung. Alleine am StandortFrankfurt Frankfurt wuchs die Zahl derPassagiere um 1,1 Millionen auf 57,5 Mil-lionen (plus 1,9 Prozent). Die Umsatz -erlöse stiegen um 70,8 Millionen auf 2,44 Milliarden Euro (plus drei Prozent),

das operative Konzern-Ergebnis (EBITDA)konnte um 48,4 Millionen auf 850,7 Mil-lionen Euro (plus sechs Prozent) gestei-gert werden. Die jüngsten Großinvestitio-nen, vor allem die Landebahn Nordwestund Terminalerweiterung verursachtengestiegene Abschreibungs- und Finan-zierungskosten. Das Konzern-Ergebniskonnte daher nur leicht um 0,8 Millionenauf 251,6 Millionen Euro zulegen (plus 0,3 Prozent).

Insgesamt hat sich Fraport im Geschäfts-jahr 2012 gut entwickelt und die Erwar-tungen erfüllt. In einem schwierigen Um-feld konnte der Flughafen Frankfurt ein imVergleich zu vielen anderen deutschen

Foto: Fraport AG

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und europäischen Flughäfen klares Plusvon über einer Million Passagieren erzie-len. Mit den getätigten Investitionen amStandort Frankfurt sind wichtige Weichenfür die Zukunft gestellt.

Das Segment Retail & Real Estate trug zu der positiven Entwicklung der Finanz-zahlen bei, mit einer hervorragendenEbitda- Marge von 73,7 %. Maßgeblichdafür war die Steigerung des erzielten Retail-Erlöses pro Passagier von 3,17Euro auf 3,32 Euro. Retail soll 2013 mitdem neuen Flugsteig A, der die Shop-ping-Fläche erheblich vergrößert, nochmehr Schub bekommen.

Im Segment Aviation sorgten die gestie-genen Passagierzahlen und höhere Flug-hafen-Entgelte für ein Plus beim Umsatzund beim operativen Ergebnis (EBITDA).

Das Segment Ground Handling verzeich-nete durch das rückläufige Frachtge-schäft und geringere Höchststartge-wichte, beides insbesondere in Folge desNachflugverbots wie auch der schwieri-gen gesamtwirtschaftlichen Situation,Rückgänge im Umsatz und Ergebnis ge-genüber dem Vorjahr. Im personalinten-sivsten Geschäftsfeld des Konzernswirkte sich darüber hinaus der Tarifab-schluss im öffentlichen Dienst am deut-lichsten in Form von gestiegenen Perso-nalaufwendungen auf das operative Er-gebnis aus.

Dank einer weiterhin erfreulichen Ent-wicklung der internationalen Konzern-Flughäfen trug das Segment ExternalActivities & Services positiv zum Konzern-Ergebnis bei. Neben dem Heimatstand-ort Frankfurt hält Fraport an vier interna-tionalen Airports eine Beteiligungsquotevon mindestens 50 Prozent (Antalya/Tür-kei, Lima/Peru, Varna und Burgas/beideBulgarien) sowie Minderheitsbeteiligun-gen und Managementverträge an achtweiteren Flughäfen. Das Portfolio soll wei-ter ausgebaut werden.

Kapazitätserweiterung mit Inbetriebnahme des Flugsteig A-Plus im Oktober 2012

Der Neubau Flugsteig A-Plus erweitertdas Terminal 1 um eine Gesamtfläche vonüber 185.400m². Das Objekt umfasst denFlugsteig A-Plus und das Bindeglied zwi-schen Neubau und dem bestehendenFlugsteig A, sowie Erweiterung der be-stehenden Gepäckausgabehalle A, undbietet zusätzliche Kapazität für ca. 6 Mil-lionen Passagiere.

Der Flugsteig A-Plus verfügt über siebenPositionen für Großraumflugzeuge, davonvier für die A 380 und drei für die A 340-600, B 747-400 und Positionsmöglich-keiten für das neue Flugzeug von Boeing,die 747-800. Für eine größtmögliche Fle-xibilität können auf jeder A 380-Positionalternativ auch zwei kleinere Flugzeuge

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vom Typ A321 direkt über das Gebäudeangedient werden, so dass maximal elfFlugzeuge gleichzeitig andocken können.Hinzu gekommen ist auch eine Vorfeld-position auf dem Vorfeldhof A-Plus. SeitInbetriebnahme im Oktober 2012 stellt A-Plus zur exklusiven Nutzung der Deut-schen Lufthansa einen wichtigen undhocheffizienten Bestandteil des Frankfur-ter Flughafens dar.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Engagement habenfür Fraport einen hohen Stellenwert, an allen Konzernstandorten.

Jüngster Erfolg: Bei der so genannten Air-port Carbon Accreditation – dem vom

Flughafenverband ACI Europe initiiertenPrüf- und Zertifizierungsstandard für dasManagement von Treibhausgasemissio-nen an Flughäfen – hat Fraport erneut diedritte von vier Zertifizierungsstufen er-reicht. Damit findet die von Fraport seitmehreren Jahren systematisch betrie-bene Bilanzierung der CO2-Emissionendes Flughafens sowie die Ermittlung undRealisierung von Einsparpotenzialen offi-zielle Anerkennung.

Die Klimaschutzaktivitäten des Unterneh-mens konzentrieren sich in Frankfurt da-bei auf drei Felder: Energieeinsparungenbeim Altbestand von Gebäuden, eine effi-ziente Energienutzung bei Neubauten so-wie die Reduktion des Energieverbrauchsbeim unternehmenseigenen Fuhrpark.

Foto: Fraport AG

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Auch auf regionaler Ebene engagiert sichFraport bei zahlreichen Institutionen, Pro-jekten und Initiativen.

Flughafen Frankfurt ist Wirtschafts-faktor und Job-Motor erster Ordnung

Der Flughafen Frankfurt ist ein Wirt-schaftsfaktor und Job-Motor erster Ord-nung für die Region und darüber hinaus.Die Zahl der Jobs ist in den vergangenenJahren und Jahrzehnten stetig angestie-gen. Mit mehr als 75.000 Beschäftigtenist der Flughafen unverändert die größtelokale Arbeitsstätte Deutschlands. 1980konnte man rund 32.000 Beschäftigte amFlughafen zählen, im Jahr 2000 waren esbereits 62.500 Arbeitsplätze und bisheute sind weitere mehr als 10.000 Jobshinzu gekommen.

Das Job-Wachstum korreliert mit demVerkehrswachstum, das zeigt die enormeEntwicklung der vergangen Jahre undwird auch zukünftig so sein. Luftverkehrs-

Dienstleistungen sind arbeitsintensiv. Jemehr Menschen befördert, Güter trans-portiert werden, umso mehr Frauen undMänner sind am Flughafen, bei den Luft-verkehrsgesellschaften und anderen aufden Luftverkehr bezogenen Betrieben nö-tig, um die Transportleistung zu ermögli-chen. Vor allem, weil das Rationalisie-rungspotenzial im Vergleich zur Industrieund sogar zu anderen Dienstleistungengering ist.

Mit dem weiter wachsenden Luftverkehrund nicht zuletzt mit der zunehmendenBedeutung der internationalen Arbeitstei-lung werden die Beschäftigtenzahlen amund um den Flughafen steigen. Wie sehrdie Region vom Luftverkehr profitiert,lässt sich auf den ersten Blick an den Ge-werbegebieten der umliegenden Gemein-den erkennen. Zusätzliche Flächen wer-den schnell vom Markt angenommen, wiezum Beispiel ,Gateway Gardens‘ oderdes Mönchhof-Gelände am FrankfurterFlughafen.

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Service für die Kunden stetig optimieren

Gebr. Heinemann eröffnet neue Duty Free Shops in Europa und Asien

Reisenden ein spannendes und gleich-zeitig entspanntes Einkaufserlebnis bie-ten – das ist das Ziel von Gebr. Heine-mann. Und dies gilt es, sowohl in den ei-genen Heinemann Duty Free Shops anFlughäfen als auch online umzusetzen.Deshalb arbeitet das Hamburger Unter-nehmen, das zu den drei bedeutendstenin der Duty Free Branche zählt, stetig anInnovationen, um den Service für die Kun-den weiter zu optimieren.

2012 eröffnete Gebr. Heinemann gleich andrei bedeutenden Luftverkehrsdrehschei-ben neue Shops und gestaltete Verkaufs-flächen um. So finden die Reisenden seitOktober im neugebauten TerminalbereichA/Z am Flughafen Frankfurt fünf neue Ge-schäfte. Der Rhein-Main-Airport ist damitder größte Marktplatz des Unternehmensin Deutschland. Erwartet wird durch daserweiterte Shoppingangebot eine Um-satzsteigerung von 19 Prozent.

Auf über 2.000 m² präsentiert sich Gebr.Heinemann zudem im neuen Terminal am

Shoppingerlebnis in Wien

Wiener Flughafen. Für die vier neuen Hei-nemann Duty Free Shops sowie einenHugo Boss Markenshop erweiterte dasUnternehmen sein Team um 80 Mitarbei-ter auf insgesamt 230 Personen.

Und auch an den norwegischen Flughäfenin Oslo, Bergen, Kristiansand, Stavangerund Trondheim wurden sämtliche Ge-schäfte von Gebr. Heinemann übersichtlichumgestaltet. Denn die Norweger sind guteKunden: Wo sich bis zur Hälfte des Preises– besonders bei Spirituosen – sparen lässt,da kauft man besonders gern ein.

Award für Werbekampagne

Dass man beim Einkauf am Flughafensparen kann und zwar egal wohin manfliegt, darauf macht Gebr. Heinemann miteiner groß angelegten Werbekampagneaufmerksam. Vom Check-in bis zu denGates sowie online klären adrett ge-kleidete Uhus, Gänse im eleganten Bu-siness-Outfit und Störche im lässigen Freizeitchic durch lustige, einprägsameBotschaften über die Vorteile des DutyFree Einkaufs auf.

Mit der Kampagne konnte Heinemannauch die Jury der „Initiative Airport Media“überzeugen: Sie vergab im Dezember2012 den „Airport Media Award“ an dasUnternehmen. Und auch beim Public Vo-ting, bei dem die Öffentlichkeit online ab-stimmen konnte, siegte Gebr. Heinemann.

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Gebr. Heinemann SE & Co. KG

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Vorteile für die Kunden

Allen Reisenden, die beim Shopping amAirport besondere Vorteile genießenmöchten, bietet Gebr. Heinemann dasKundenbegeisterungsprogramm „Heine-mann & Me“. Seit dem Start Ende 2011hat das Programm im vergangenen Jahrim Schnitt 6.000 Mitglieder pro Monat ge-wonnen. Bisher ist das Programm an al-len Standorten in Deutschland und Öster-reich eingeführt, Ende 2013 soll es auchin Norwegen starten.

Für Fluggäste, denen für den ausgiebigenShoppingbummel am Airport die Zeit fehlt,hat Gebr. Heinemann in neue Technolo-gien investiert. So wird für den Online-shop, in dem Reisende ihre Einkäufe vor-bestellen können, die sie dann nur nochauf dem Weg zum Gate abholen müssen,

ein „Responsive Design“ eingerichtet. Dasheißt, dass sich die Inhalte der Websiteautomatisch der Bildschirmfläche ver-schiedener Endgeräte, vom Laptop überdas Tablet bis hin zum Smartphone, an-passen können. Eine wichtige Neuerung,denn der Anteil der Kunden, die mobil aufden Onlineshop von Heinemann zugreifen,hat sich 2012 mehr als verdoppelt.

Expansion in Asien

Neben den Innovationen für die bereitsbestehenden Shops und Märkte, wächstGebr. Heinemann auch in neuen Regio-nen: In Kuala Lumpur, der Hauptstadt Ma-laysias, gewann das TochterunternehmenHeinemann Asia Pacific die Konzessionfür den Walk-Through-Shop im neuen Ter-minal des Flughafens. Im Mai 2013 wer-den hier die ersten Passagiere abheben.

Werbekampagne macht auf Duty Free Vorteile aufmerksam

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Hamburg Tourismus GmbH

Hamburg – Wachstumsstärkste Städtedestination in Europa

Im Jahr 2012 verzeichnete die Hambur-ger Tourismuswirtschaft das elfte Jahr inFolge einen Übernachtungsrekord. Mit10,6 Millionen Übernachtungen konntedas Ergebnis des Vorjahres um 1,1 Millio-nen Übernachtungen (+11,6 Prozent)

übertroffen werden. Die Übernachtungenvon Gästen aus dem Ausland konntenum 17,1 Prozent zulegen. Mit dem elftenRekordjahr in Folge hat Hamburg endgül-tig Platz 10 der beliebtesten Städtereise-ziele in Europa erreicht. Diese Erfolgsge-schichte ist das Ergebnis einer engen Zu-sammenarbeit zwischen öffentlicher Handund der Privatwirtschaft.

Und die positive Entwicklung wird sichfortsetzen: Bis 2014 sind 18 weitere Ho-tels mit 6.450 Hotelbetten geplant. Aktu-

elle Prognosen gehen davon aus, dassHamburg im Jahr 2020 rund 18 MillionenÜbernachtungen verzeichnen wird.

Die Hamburg Tourismus GmbH – Marketing und Vertrieb im Einklang

Um die festgelegten Ziele zu erreichen,setzt die HHT im Hinblick auf ihre Unter-

nehmensstruktur auf eine engeVernetzung aller Wirtschafts-zweige, die an der Tourismus-entwicklung beteiligt sind. DieHHT orientiert sich dabei stetsan den Bedürfnissen desMarktes und passt sich flexibelden geänderten Anforderun-gen an, um die Leistungsfähig-keit des Unternehmens weiterzu steigern.

Im Bereich Marketing sind Ko-operation und Werbung, die

weltweite Verkaufsförderung sowie dasMonitoring und Consulting konzentriert.Im Mittelpunkt des vertriebsorientiertenDestinationsmarketings steht der Inter-netauftritt www.hamburg-tourismus.de,der rund 90 Millionen Page Impressionsim Jahr 2012 verzeichnet hat und um-fangreichen Online-Buchungsmöglichkei-ten bietet. Ergänzt wird die Online-Bu-chungsplattform durch das unterneh-menseigene Hamburg Sales und ServiceCenter sowie die Tourist Informationen.Dort werden jährlich rund eine Million

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Kundenkontakte hergestellt. Zusätzlichkommuniziert die HHT die verschiedenenHamburg-Produkte über die Katalogevon Veranstaltern und Verkehrsträgern andie Endverbraucher. Darüber hinaus um-fasst der Bereich Vertrieb Produktent-wicklung und -management sowie Ein-kauf und Key Account-Management.

Die Kompetenzfelder der HHT werdenum die Bereiche Eventmarketing undKreuzfahrtmarketing ergänzt. Mit der Viel-zahl an hochwertigen Veranstaltungen hatsich Hamburg in den vergangenen Jah-ren ein unverwechselbares Profil unterden europäischen Metropolen erarbeitet.

Ob Hafengeburtstag, Schiffstaufen, derAnlauf der Olympiamannschaft, die Ham-burg Cruise Days - allein die maritimenVeranstaltungen haben im Jahr 2012 fastzwei Millionen Besucher gezählt. Ham-burg versteht diese Veranstaltungen alserlebbares Marketinginstrument, das dieWahrnehmung erhöht und Wettbe-werbsvorteile um Talente, Unternehmenund Gäste schafft.

Die HHT hat derzeit rund 80 Mitarbeiterin der Zentrale in Hamburg sowie in denAuslandsrepräsentanzen Shanghai, St.Petersburg und Dubai.

Das Gesamtbudget der HHT belief sich2012– bei einer Eigenfinanzierungsquotevon 73 Prozent – auf 11 Millionen Euro.

Insgesamt erwirtschaftete das Unterneh-men 2012 einen Umsatz von knapp 33 Millionen Euro. Durch eigene Erträgebeispielsweise aus dem Produktverkaufsowie durch Beteiligungen und Koopera-tionen mit den Partnern innerhalb und außerhalb der Stadt erwirtschaftet undakquiriert die HHT jährlich Beiträge in Mil-lionenhöhe.

Die Marketingstrategie

Das Marketing der HHT richtet sich aufdie Vermarktung der ReisedestinationHamburg im Allgemeinen und des vielfäl-tigen Produkt- und Leistungsspektrumsder Hansestadt im Speziellen aus. DieMarketingstrategie basiert auf drei Säu-len: die touristischen Themenwelten, dieZielmärkte und die Zielgruppen. Konkretgeht es um die zielgruppengerechte undmarktspezifische Vermarktung der defi-nierten Hamburg-Themen. Im Mittelpunkt

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der Strategie steht der Kunde. ZentraleBereiche der HHT, wie Einkauf, Verkauf,Produktmanagement, Marketing sowiePresse und Öffentlichkeitsarbeit arbeiteninhaltlich eng abgestimmt zusammen, umdiesen in seiner jeweiligen Lebenswelt zuerreichen.

Die 3-Säulen-Strategie des Tourismusmarketings

Die touristischen Themenwelten stellendie herausragenden Inhalten des touristi-schen Angebots der Hansestadt dar. Siegarantieren eine zeitgemäße und optimaleVermarktung der Metropole Hamburg alstouristische Destination und stärken da-durch die Marke Hamburg. Die HHT hatfolgende Themenwelten definiert: die Ma-ritime-Welt, die Kultur-Welt, die Shop-ping-Welt, die Erlebnis-Welt, die Meeting-Welt und die Metropolregion Hamburg.

Ein weiteres wichtiges strategisches Ele-ment stellt die eindeutige Festlegung der

Zielmärkte dar. Die HHT definiert die fürHamburg relevanten Zielmärkte mittelseine Klassifizierungssystems in A-Märkte,B-Märkte und Dynamikmärkte.

Um Hamburg künftig noch stärker vonanderen Destinationen abzuheben hat dieHHT in Zusammenarbeit mit dem Bera-tungsunternehmen Roland Berger Stra-tegy Consultants zudem eine neue, ho-mogene Zielgruppensegmentierung auf-gestellt. Neben soziodemografischenMerkmalen berücksichtigt die neue Seg-mentierung auch Werte-, Verhaltens-und/oder psychografische Kriterien.

Die Kernziele der Marketingstrategie� Langfristige und konsequente Ver-

marktung der Destination Hamburgüber Alleinstellungsmerkmale

� Erfolgreiche Umsetzung der neuenZielgruppenkommunikation

� Perspektivisch soll das Tourismusmar-keting die Metropolregion in den Mit-telpunkt stellen

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Die Vertriebsstrategie vom Hamburg-Spezialisten

Im Mittelpunkt der Vertriebsstrategie derHHT steht der privat motivierte Tourist, deraus Deutschland und dem deutschspra-chigen Ausland kommt. Die HHT positio-niert sich als qualitätsorientierte Marke undbaut ihre Vertriebsaktivitäten ständig aus.

Die HHT bietet dem interessierten Rei-senden eines der vielfältigsten und brei-testen Hamburg-Angebote. Die Stan-dardprodukte reichen von einer Vielzahleinzelner Reiseprogramme über Hotelan-gebote bis zu Stadtführungen. Zudemwird intensiv an neuen Produkten gear-beitet, die in den nächsten Jahren dasProfil der HHT als Qualitätsanbieter schär-fen und neue Zielgruppen ansprechen.

Das Produktmanagement ist die kreativeAbteilung für neue Produkte und Produkt-Innovationen. Sie kümmert sich um allevertrieblichen und betriebswirtschaftli-chen Aspekte rund um die ProdukteHamburg Reisen, Hamburg CARD undGruppenreisen und trägt damit wesent-lich zum Unternehmenserfolg bei.

First-Stop-Office für die MICE-Branche : Die Hamburg Convention Bureau GmbH

Das Hamburg Convention Bureau (HCB)mit den beiden Gesellschaftern HamburgTourismus GmbH und Hamburg Messe

und Congress GmbH verfolgt das Ziel,den Tagungs- und KongressstandortHamburg zu vermarkten und so die na-tionale und internationale Wahrnehmungin diesem Segment zu erhöhen.

Unter dem Dach des HCB haben sichPartner zusammengeschlossen, um diePosition der MICE-Destination Hamburgnicht nur in Deutschland, sondern auchinternational auszubauen. Durch den Zusammenschluss unterschiedlichsterBranchendienstleister wie Locationanbie-ter, Hotels, Caterer, Agenturen und Tech-nikdienstleister kann das HCB individuelleund flexible Leistungen aus einer Handanbieten.

Seit 2012 gehört Hamburg zu den zehnbeliebtesten Städtereisezielen in Europa,diese dynamische Entwicklung und daspositive Image soll zukünftig noch stärkerfür die Vermarktung im MICE-Markt ge-nutzt werden. Hamburg strebt an, denÜbernachtungsanteil von MICE-Gästenam Gesamtübernachtungsaufkommendeutlich erhöhen und damit im nationalenRanking des Meeting- & Eventbarometerdes German Convention Bureaus auf denzweiten Platz hinter Berlin vorzurücken –bisher ist Hamburg an Position vier. Einnach außen wahrnehmbarer Auftritt als MICE-Standort führt darüber hinausauch zu einer verbesserten internationa-len Wahrnehmung als Wirtschafts- undLeisurestandort.

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Hotelverband Deutschland (IHA)

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Einsatz für die Hotellerie

Die Hotellerie profitiert vom anhaltendenAufwärtstrend im Deutschlandtourismusund bleibt weiterhin auf Wachstumskurs.Die Chancen für ein erfolgreiches Jahr2013 stehen gut. Voraussetzung sind verlässliche und vernünftige politischeund rechtliche Rahmenbedingungen inDeutschland und Europa. Die Politik istaufgerufen, die Bedeutung der Hotellerieals einen Hauptleistungsträger des Tou-rismus und Arbeitgeber zu unterstützenund die Unternehmer nicht mit immerneuen Abgaben und Reglementierungenzu belasten.

Dafür macht sich der HotelverbandDeutschland (IHA) stark. Der Hotelver-band zählt rund 1.400 Mitglieder aus Reihen der Privat-, Ketten- und Koopera-tionshotellerie. Diese verfügen über rund170.000 Hotelzimmer und repräsentierendamit einen Anteil von mehr als 20 Pro-zent des deutschen Hotelmarktes.

Der Hotelverband ist Fachverband imDeutschen Hotel- und Gaststättenver-band (DEHOGA Bundesverband). Ge-meinsam vertreten die Verbände die Inte-ressen der Hotellerie in Deutschland ge-genüber Politik und Öffentlichkeit. Fürseine Mitglieder bietet der Hotelverbandzahlreiche hotelleriespezifische Dienst-leistungen an.

Neuer Übernachtungsrekord in Deutschland

Deutschland als Reiseland ist bei denGästen aus dem Inland und den Urlau-bern aus der ganzen Welt so beliebt wienoch nie. So zählten die Beherbergungs-betriebe 2012 insgesamt mehr als 407Millionen Übernachtungen – ein Plus vonvier Prozent gegenüber 2011 und damitein erneuter Rekord. Die Beherbergungs-betriebe setzten nominal 3,1 Prozentmehr um als im Vorjahreszeitraum (real1,4 Prozent). Der Umsatz kletterte auf23,2 Milliarden Euro. Die Übernachtungeninländischer Gäste stiegen um 3 Prozentauf knapp 339 Millionen. AusländischeGäste übernachteten ungefähr 69 Millio-nen Mal (+ 8 Prozent).

Touristen lieben Deutschland – auch dank des reduzierten Mehrwert-steuersatzes

Grund für die gute Entwicklung ist nichtnur die steigende Binnennachfrage. Auchdie Branche selbst konnte und kanndurch die Senkung der Mehrwertsteuerauf Beherbergungsleistungen – ein lang-jähriges Ziel des Hotelverbandes – wich-tige Wachstumsimpulse setzen. Die Ho-teliers haben massiv in ihr Produkt inves-tiert und das Preis-Leistungs-Verhältnisweiter verbessert. Die finanziellen Spiel-räume nutzten sie für Tausende Neuein-stellungen und Investitionen in Millionen-

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höhe. Tausende Existenzen vieler kleinerFamilienunternehmer und damit Arbeits-plätze konnten gesichert werden. Die Ein-führung des reduzierten Mehrwertsteuer-satzes hat endlich für Steuergerechtigkeitin Europa gesorgt und die Wettbewerbs-fähigkeit der deutschen Hotellerie nach-haltig gestärkt.

Bettensteuern: Gerichte geben Hoteliers Recht

Bettensteuern stehen im krassen Wi-derspruch zum vom Bund und von den Ländern verabschiedeten Wachstums -beschleunigungsgesetz, schaden in er-heblichem Maße dem lokalen Tourismus,

dienen keinesfalls einer zukunftsfesten Fi-nanzierung öffentlicher Tourismusaufga-ben – und sind verfassungswidrig. Soentschied das Bundesverwaltungsgerichtin Leipzig am 11. Juli 2012, dass die Satzungen der Städte Trier und Bingenunwirksam seien. Das Gericht kritisierteinsbesondere, dass in den beiden Sat-zungen nicht zwischen privaten und be-ruflich bedingten Hotelübernachtungenunterschieden werde. Diese richtungs-weisende Entscheidung hat Signalwir-kung auf alle weiteren Satzungen inDeutschland. Im November 2012 erklärtedas Verwaltungsgericht Gelsenkirchen dieDortmunder Kulturförderabgabe fürrechtswidrig, obwohl das Dortmunder

© Hotelverband Deutschland/Best Western Premier Hotel Steubenhof, Mannheim

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Modell eine Trennung zwischen Privat-und Geschäftsreisen vorsah. Und auchdas Oberverwaltungsgericht Münster ent-schied, dass die Satzung der Stadt Kölnfür die Erhebung der so genannten Bet-tensteuer unwirksam ist.

Zu den weiteren politischen Schwer-punktthemen des Hotelverbandes gehö-ren die Abwehr unverhältnismäßiger An-sprüche der urheberrechtlichen Verwer-tungsgesellschaften, eine transparenteund faire Gebührenpolitik der Kreditkarten -organisationen, ein zielführender Verbrau-cherschutz im Netz sowie die Forderungnach mehr Augenmaß beim Lancierenimmer neuer Normungsprojekte.

Online-Marketing und Vertrieb: Freier Wettbewerb im Netz gefordert

Neben den politischen Herausforderun-gen steht die zunehmende Bedeutungdes Internets für Kommunikation und Ver-trieb im Fokus der aktuellen Aktivitätendes Hotelverbandes. Große Sorge be rei-tet den Hoteliers ihre wachsende struktu-relle Abhängigkeit von Online-Buchungs-portalen und die damit verbundenen Kostenbelastungen und Wettbewerbs -beschränkungen. Der Hotelverband setztsich mit aller Kraft dafür ein, dass dieMärkte offen und wettbewerbsfähig bleiben – zum Nutzen der Hotellerie, derVertriebspartner und der Gäste. Zusam-

@ BEST WESTERN Hotel Der Föhrenhof, Hannover

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men mit seinen europäischen Partnerver-bänden hat der Hotelverband Eckpunktefairen Verhaltens von Hotel-Buchungs-portalen erarbeitet. Zur Steigerung derQualität und Verlässlichkeit von Hotelbe-wertungsportalen hat der Hotelverbandunter dem Dach des europäischen Gast-gewerbeverbandes HOTREC HospitalityEurope zudem die Dialoginitiative mit denPortalbertreibern intensiviert.

Europa: Mit gemeinsamen Initiativen punkten

Sehr erfolgreich entwickeln sich die Initia-tiven ServiceQualität Deutschland sowiedie Qualitätsinitiative des europäischenDachverbandes HOTRECEuropean Hospitality Qua-lity (EHQ). Mehr denn je istdie Serviceleistung derSchlüssel zum unterneh-merischen Gewinn. Dabeikommt es auch auf einprofessionelles Qualitäts-management an.

Das ServiceQ steht fürbessere Kundenorientie-rung und fördert die Servicekompetenz(mehr dazu unter www.servicequalitaet-deutschland.de). Das deutsche Quali-tätsprogramm wurde von HOTREC im Rahmen seines EHQ-Systems europa-weit anerkannt (mehr dazu unter www.hotrec.eu).

Um bessere Vergleichbarkeit und mehrTransparenz auf dem europäischen Ho-telmarkt geht es auch der HotelstarsUnion.

Der Hotelverband ist Gründungsmitgliedder unter dem Dach von HOTREC ge-starteten Initiative. Zusammen mit seineneuropäischen Partnerverbänden arbeitetder Hotelverband derzeit an einem euro-päischen Hotelklassifizierungssystem,das auf dem aktuellen deutschen Sterne-System aufbaut. Vierzehn europäischeLänder sind bereits Mitglied bei der Hotelstars Union und setzen die gemein-samen Kriterien der Hotelklassifizierungbereits um oder führen sie derzeit ein.

Die Resonanz zur gemeinsamen Hotel-klassifizierung ist außerordentlich positiv– sowohl von der Politik, den Hotelver-bänden als auch von den Verbraucher-schützern (mehr dazu unter www.hotel-stars.eu).

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INFOX GmbH & Co. Informationslogistik KG

Lösungsanbieter für die Touristik

Wenn es darum geht, Informationen effi-zient und ohne Streuverluste in die Rei-sebüros und direkt zum Endverbraucherzu bringen, ist INFOX der zentrale Dienst-leister für die Touristikbranche.

Über die bekannten Leistungen der In -formationslogistik hinaus, bietet das Unternehmen heute Full-Service in denBereichen

� Digitaldruck� Fulfillment� Medienproduktion� Datenmanagement

Damit hat sich INFOX in den vergangenenJahren zu einem umfassenden Lösungs-anbieter für alle Belange der Verkaufs -förderung und Marketingunterstützungentwickelt.

Zahlen und Fakten im Überblick

� 500 internationale Reiseveranstalter,touristische Leistungsträger und Ziel -gebietsorganisationen kommunizieren regelmäßig über INFOX

� 45.000 Reiseverkäufer lesen die E-Mail, Fax, und Printinformationenaus dem Hause INFOX

� 14.400 Reisevertriebstellen erhaltenmit der „INFOX“ wöchentlich alle Un-terlagen für den Verkauf direkt an denPoint of Sale

� 3.000 Reisebüros nutzen die INFOXDialogmarketing Leistungen, um pro-fessionell und direkt beim Verbraucherzu werben

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� 300 Reisebüros sind an das digitalePoint of Sale Werbenetz angeschlos-sen, welches ständig weiterentwickeltwird

� Millionen von Druckerzeugnissen wer-den in den Digitaldruckstraßen der INFOX produziert

Investition in die Zukunft

Wie schon in den Vorjahren hat INFOXauch 2011 und 2012 weiter in Infrastruk-tur und Mitarbeiter investiert. Besondersim IT Sektor wurden weitere Spezialisteneingestellt um den kommenden Anforde-rungen an technische Lösungen, beson-ders im E-Commerce, gerecht zu wer-den. Im laufenden Geschäftsjahr 2013konnte durch die Kooperation mit der Un-ternehmensschwester VCA mit Sitz inFrankfurt/ Mörfelden für die Touristik einneuer Standort für die Werbemittellogis-tik erschlossen werden. Unter anderem

wickelt INFOX dort die Werbemitteldistri-bution des Thomas Cook Konzerns ab.

Hochwertige Reiseunterlagen

Das Geschäftsmodell der Reiseunterla-genproduktion hat sich bestätigt undkonnte durch den Hinzugewinn weitererGroßkunden ausgebaut werden. Aktuellsind 10 Marken an das INFOX Druck-Out-put-Management-System angeschlossen,mit weiteren Kunden befindet INFOX sichderzeit in Vertragsverhandlungen.

Ein wichtiger technologischer Fortschrittist die Distribution der Reiseunterlagenauf elektronischem Wege. Die Unterlagenwerden dabei in Form eines Pdf´s per E-Mail an den Empfänger übermittelt.

Die flexible INFOX Plattform lässt sich je-derzeit individuell an unterschiedliche Datenschnittstellen und Formfaktoren

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anpassen. Nach der Einrichtung des Sys-tems läuft für die Kunden alles Weitereautomatisch; Von der Übernahme derBuchungsdaten über die Generierung derDruckdaten bis zur Qualitätssicherungmittels Ausgangsscannung.

Neu: Reiseunterlagen im Brand der Reisebüros

Als neutrale Schnittstelle bietet INFOXVeranstaltern und seinen Vertriebspart-nern einen erweiterten Service an, wel-cher die Produktion von elektronischübermittelten Reiseunterlagen im Brandder Reisebüros beinhaltet. Der Trend vie-ler Veranstalter geht dazu über, Reiseun-terlagen auf elektronischem Wege per E-Mail an das Reisebüro zu übermitteln.

Möchte das Reisebüro seinem Endkun-den eine hochwertig produzierte Reise-unterlage als Kundenbindungsinstrumentüberreichen, übernimmt INFOX hierfürden individuellen Druck.

Kundenmailings: Kooperations-werbung mit hoher Effektivität undKostenteilung

Besonderes Interesse innerhalb der Tou-ristikbranche konnte weiterhin das INFOXDialogmarketing Angebot verzeichnen.Seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 istRobinson Club als neuer Premium Part-ner in die Kooperation eingestiegen.

So nahmen im Geschäftsjahr 2011/2012rund 3.000 Reisebüros an insgesamt 170Kampagnen teil. Mit den Kooperations-mailings sprechen Reisebüros gemein-sam mit den Reiseveranstaltern und Des-tinationen die Verbraucher an: Die Anbie-ter präsentieren ihr Produkt, während derVertrieb seine Bestands- und Neukundenadressiert und sich als kompetenter An-sprechpartner für Buchungen präsentiert.Durch die Kostenteilung ergeben sichVorteile für die Kooperationspartner undeine deutlich höhere Reichweite in der di-rekten Zielgruppenansprache.

Umgesetzt werden die Kampagnen vonINFOX stets unter Gewährleistung höchs-ter datenschutzrechtlicher Standards imUmgang mit den Kundendaten.

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Mitglieder

Agentours: Reisen nur für Expedienten

Auf dem Portal www.agentours.de wer-den Reisen ausschließlich für Mitarbeitervon Reisebüros, Reiseveranstaltern undtouristischen Verbänden angeboten.

Dieser früher schon einmal erfolgreicheService wurde zur ITB 2012 neu aufge-legt und bietet aufgrund der Konzentra-tion auf die touristische Zielgruppe einenechten Mehrwert für die Branche.

„INFOX“ – Grundversorgung der Reise-büros mit touristischen Werbemitteln

Trotz der Entwicklung zur digitalen Welt,behält das etablierte INFOX Counter-Mai-ling – mit dem sich das Unternehmen

über die letzten 30 Jahre hinweg entwi-ckelt hat – seine Bedeutung für den sta-tionären Reisevertrieb. Zum INFOXSelbstverständnis gehört die deutsch-landweite Belieferung aller 14.000 Reise-büros, unabhängig von der Größe oder

Konzernbindung. Da-mit wird von INFOXauch für kleinere Rei-sebüros die kosten-lose Grundversorgungmit touristischen Wer-bemitteln abgesichert.

Ausblick 2013

Auch in Zukunft wirdINFOX als zuverlässi-ger Partner der Touris-tik in die Entwicklungund den Ausbau inno-vativer Lö sungen in-vestieren. Dabei ver-steht sich INFOX als

neutrale Kooperationsplattform für allePartner der Branche.

Der Fokus wird auch 2013 auf dem Aus-bau der Reiseunterlagenproduktion, desDialogmarketings, sowie der fortschrei-tenden Digitalisierung liegen, um der Touristikbranche langfristige zeitgemäßeLösungen anbieten zu können.

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Stark in Passage und Fracht

Der Köln Bonn Airport ist einer der bedeu-tendsten Verkehrsflughäfen in Deutschland.Seit 2002 setzt der Flughafen verstärkt aufdas Low-Cost-Geschäft. 30 Airlines fliegenvon hier zu rund 110 Zielen in ganz Europa,Nordafrika und dem Nahen Osten. Auchdas Cargo-Geschäft, zweites Standbeindes Unternehmens, entwickelt sich stabil:Mit gut 750.000 Tonnen Luftfracht belegtder Airport hinter Frankfurt und LeipzigPlatz 3 im Deutschland-Ranking.

Passagierverkehr

Jährlich entscheiden sich knapp 10 Mil-lionen Passagiere für den Flughafen derkurzen Wege. Damit liegt der Köln BonnAirport bundesweit auf Platz sieben. Imvergangenen Jahr lagen die Verkehrszah-len angesichts schwieriger politischer undwirtschaftlicher Rahmenbedingungen un-ter dem Vorjahresniveau. Die im Januar2011 eingeführte Luftverkehrssteuer hatam Köln Bonn Airport auch im zweitenJahr zu Passagierrückgängen geführt. DieKapazitätsanpassungen der Airlines Luft-

hansa und Air Berlin haben ebenfalls dasWachstum gebremst.

Luftfracht

Bei der Fracht entwickelt sich der KölnBonn Airport deutlich besser als derMarkt. Während Köln/Bonn, Leipzig undBrüssel Zuwächse verzeichnen, ist dieFracht in ganz Europa rückläufig. Damitschafft der Flughafen den Sprung unterdie 30 größten Frachtflughäfen der Welt.Größte Frachtkunden sind die weltweitoperierenden Logistik-Dienstleister UPSund FedEx.

Schnell erreichbar über Straße und Schiene

Der Köln Bonn Airport ist ideal über Auto -bahnen und Schnellstraßen zu erreichen.In drei Parkhäusern stehen insgesamt12.600 Stellplätze zur Verfügung. Der un-terirdische Flughafen-Bahnhof verbindetdie Terminals 1 und 2 miteinander. Täg-lich halten dort 170 Züge, unter anderemIntercity, Regional- und S-Bahnen.

Köln Bonn Airport

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Mitglieder

Beispielhafter Service und attraktives Einkaufen

Damit Passagiere so schnell und komfor-tabel wie möglich ihr Ziel erreichen, gibtes in den Terminals 86 Check-In-Schalter,eine moderne Gepäckförderanlage trans-portiert bis zu 3.000 Koffer und Taschenpro Stunde. Über 55 Gates und 19 Flug-gastbrücken geht es zu den Flugzeugen.Allein im Terminal 1 gibt es 16 Passagier-kontrollstellen, weitere 10 im Terminal 2.Die Handelsfläche in den Terminals hatsich in den letzten Jahren auf knapp10.000 Quadratmeter verdreifacht. AmKöln Bonn Airport finden Passagiere, Ab-holer und Besucher in beiden Terminalsmehr als 50 Shops, Bars und Restau-rants. Ein Ärztezentrum, eine Apothekeund ein rund um die Uhr geöffneter REWE-Supermarkt runden das Angebot ab.

Jobgarant Flughafen

All das schafft zusätzliche Jobs und setztImpulse auf dem Arbeitsmarkt: Trotz derWirtschaftskrise und des Wegzugs von

DHL/Lufthansa Cargo ist die Zahl der Beschäftigten am Köln Bonn Airport mitinsgesamt knapp 13.400 Mitarbeitern ge-stiegen. In der Region hängen 26.000Jobs vom Flughafen ab.

Umwelt und Klimaschutz

Der Flughafen liegt am nordwestlichenRand des Natur- und Vogelschutzgebie-tes Wahner Heide. Das Betriebsgeländenimmt rund 20 Prozent der 5.000 Hektargroßen Kulturlandschaft ein. Der Flug -hafen hat in den vergangenen Jahrenrund 12 Millionen Euro in die Pflege derHeide investiert, um seine Ausbaumaß-nahmen auszugleichen.

Darüber hinaus hat der Flughafen Köln/Bonn den Klimaschutz zum Unterneh-mensziel erklärt und sich verpflichtet,künftig nur noch C02-neutral zu wachsen.Ziel ist es, die Emissionen bezogen aufdas Jahr 2005 mindestens konstant zuhalten. Bis 2020 soll die Marke von jähr-lich 55.000 Tonnen Kohlendioxid nichtmehr überschritten werden.

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Messe Berlin GmbH

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Starkes Wachstum – Hohe Internatio-nalität – Erfolgreiche Eröffnung desExpoCenterAirport

Mit 247 Millionen Euro erreichte die Un-ternehmensgruppe Messe Berlin im Jahr2012 den bislang höchsten Umsatz ihrerbisherigen Geschichte. Im Vergleich zumturnusgemäß ebenfalls veranstaltungs-starken Jahr 2010 stieg der Umsatz damit um rund 14 Prozent. Über 1.8 Mil-lionen Besucher kamen zu den Eigenver-anstaltungen der Messe Berlin und denGastveranstaltungen, darunter mehr als650.000 Fachbesucher. Der Anteil derFachbesucher aus dem Ausland ist mitrund zwei Drittel auf konstant hohem Niveau.

Fünf der zwölf weltweit bedeutendstenMessen, die Internationale Grüne Woche,die FRUIT LOGISTICA, die ITB Berlin, dieIFA und die InnoTrans, finden auf dem Ex-poCenter City unterm Berliner Funkturmstatt.

Auf diesem Gelände entsteht derzeit derCityCube Berlin. Ab Ende März 2014 fin-den in dieser multifunktionalen Messe-und Kongresshalle Veranstaltungen miteiner Kapazität von bis zu 10.000 Teil-nehmern statt.

Neben dem ExpoCenter City betreibt dieMesse Berlin ein zweites Veranstaltungs-gelände: Das ExpoCenter Airport, direkt

neben dem künftigen Großflughafen BERgelegen, ist im September 2012 mit derInternationalen Luft- und Raumfahrt-ausstellung ILA mit überzeugender Reso-nanz eingeweiht worden. Dieses vielseitignutzbare Messe- und Eventareal bietetmit drei festen Messehallen mit 21.000Quadratmetern und Ergänzung durchtemporäre Hallen mit einer Gesamtkapa-zität von rund 55.000 QuadratmeternPlatz für weitere Messeveranstaltungenund Produktpräsentationen.

Erfolgreiche ITB Berlin 2012

Mehr Geschäftsabschlüsse – Positive Signale für weiteres Wachs-tum in der Reisebranche

Ein Plus bei den Fachbesuchern, mehrGeschäftsabschlüsse der Aussteller undein Ansturm auf den ITB Berlin Kongressprägten die 46. Auflage der ITB Berlin.113.006 Fachbesucher (davon 39,7 Pro-zent aus dem Ausland) informierten sichbei 10.644 Ausstellern aus 187 Ländernüber alle Segmente der internationalenReiseindustrie. 59.126 Berliner und Bran-denburger nutzten das Wochenende, umsich über Urlaubsziele und neue Reise-angebote zu informieren.

Dr. Christian Göke, Geschäftsführer derMesse Berlin, zieht eine positive Bilanz:„Über 2.200 Fachbesucher mehr als imVorjahr, ein hervorragendes Geschäfts-

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Mitglieder

klima und die effiziente Herstellung neuerGeschäftskontakte im neu etablierten ITBBuyers Circle bestätigen die weltweit füh-rende Stellung der ITB Berlin. Angesichtsder politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen hat der ITB BerlinKongress auf die richtigen Themen ge-setzt. Experten haben Lösungsstrategienin Bezug auf Nachhaltigkeit und Smart-Phone-basierte Technologien aufgezeigt.Damit konnte die ITB Berlin ihre Positionals Wissensplattform Nummer Eins derinternationalen Reiseindustrie unter Be-weis stellen.“

Erstmals richtete die ITB Berlin am Vor-abend der Messe einen Empfang fürBlogger aller Welt aus. Speziell auf das Interesse von Bloggern ausgerichtete

Veranstaltungen zogen über 120 Bloggeraus mehr als 10 Ländern an.

ITB Berlin Kongress diskutierte aktuelle Trends

Der ITB Berlin Kongress hat sich als Be-suchermagnet erwiesen und konnte wei-teres Wachstum bei den Besucherzahlenverzeichnen. Mit insgesamt mehr als17.000 Besuchern legte er um über 20Prozent zu. Dafür sorgten ein hochaktu-elles Programm und prominente Redner.Vom 7. bis 9. März 2012 versammeltensich über 200 namhafte Experten und be-kannte Unternehmer beim weltgrößtenTourismuskongress, um neue Trends zubeleuchten oder Best-Practice-Beispieleaufzuzeigen.

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Messe Düsseldorf GmbH

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boot, CARAVAN SALON, TourNatur

Messeplatz Düsseldorf: Wo die mobile Freizeit zu Hause ist

Mit den Messen boot Düsseldorf, CARA-VAN SALON, TourNatur ist die MesseDüsseldorf GmbH der bedeutendste Frei-zeitmesse-Veranstalter in Deutschland.Die boot Düsseldorf präsentiert denYacht- und Wassersport in all seinen Facetten und ist das internationale Top-ereignis der Branche. Der CARAVAN SALON DÜSSELDORF ist die Nr. 1Messe für Reisemobile und Caravans.Parallel zum CARAVAN SALON findet seit2003 die TourNatur, Deutschlands einzigePublikumsmesse für Wandern und Trek-king Besuchern statt.

boot Düsseldorf: Weltweit Nr.1 im Yacht- und Wassersports

Die boot Düsseldorf läutet jedes Jahr imJanuar mit rund 1.700 Ausstellern aus

über 60 Ländern die Wassersportsaisonein. Sie belegt im Düsseldorfer Messege-lände 17 Messehallen mit einer Ausstel-lungsfläche von 213.000 Quadratmetern.

Die Besucher der boot kommen aus 70 Ländern weltweit mit SchwerpunktEuropa. Es sind passionierte Wasser-sportler, Wassersportinteressierte, aberauch Fachbesucher aus der internationa-len Wassersportwirtschaft sowie aus Ver-bänden und Vereinen. 2013 kamen226.000 Besucher zur boot nach Düssel-dorf.

Alles unter einem Dach

Ganz gleich ob man als Segler oder Mo-torbootfahrer die Freiheit auf dem Wassergenießen möchten, auf dem Surfboardüber Wellen gleiten will oder Entspannungim Kanu oder beim Angeln sucht - dieboot lässt keinen Wunsch offen! Sie prä-sentiert unter ihrem großen Dach dieganze Welt des Wassersports: Segel-und Motorboote, luxuriöse Großyachten,Trendsportarten wie Surfen, Wakeboar-ding oder Stand-up-Paddling, Tauchen,Sportfischen, Kanufahren, alles für denUrlaub am, auf und unter Wasser sowieAusrüstungen und Zubehör.

1.700 Boote und Yachten

1.700 kleine und große Boote machen alljährlich im großen Düsseldorfer Messe-

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Mitglieder

hafen fest. 440 Werften, Händler und Importeure zeigen in elf Messehallen einunter Hallendächern konkurrenzloses Angebot an Bootstypen, von Kanus undJollen über Luxusyachten bis zu schwim-menden Antiquitäten. Hinzu kommen einriesiges Sortiment an Bootsausrüstun-gen, der große maritime Reisemarkt unddie größte Tauchsportmesse der Welt mitjeweils weit über 300 internationalen Aus-stellern.

Ein Motto ist Programm: 360° Grad Wassersport erleben

Das Motto der boot Düsseldorf lautet„360° Wassersport erleben“. Es ist ihrMarkenzeichen und zugleich Programm.Mitmachen und erleben, dass Wasser-sport Spaß macht und etwas für jeden ist,dafür sorgen die Angebote in 16 Erlebnis-und Themenwelten, von der Beach Worldbis zur Urlaubswelt. Im Tauchsport Centerdie Faszination des Tauchens entdecken,in der World of Paddling schnupperpad-deln, in der Beach World aufs Wake-board steigen oder im Sportfischer

Center die Angelrute werfen – alles istmöglich!

Die nächste boot Düsseldorf findet vom18. bis 26. Januar 2014 statt, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Weitere In-formationen bietet das Internetportalwww.boot.de.

CARAVAN SALON DÜSSELDORF:

Die Nr. 1 Messe für Reisemobile und Caravans

Beim CARAVAN SALON DÜSSELDORFsind die Besucher jedes Jahr im Au-gust/September eingeladen, die ganzeVielfalt mobiler Freizeit kennen zu lernen.„Entdecke Deine Welt“ heißt das Mottobei der Nummer 1 Messe für Reisemobileund Caravans. Auf dem DüsseldorferMessegelände erwartet die Caravaning-Fans die weltweit größte Auswahl rundum den mobilen Urlaub: Reisemobile undCaravans, Basisfahrzeuge, Zubehör, Aus-bauteile, Zelte, Mobilheime und Reise-destinationen.

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570 Aussteller präsentieren 1.800 Freizeitfahrzeuge

Der CARAVAN SALON DÜSSELDORF gilttraditionell als Neuheitentermin der Cara-vaningbranche: In den Hallen 9 bis 17und auf dem Freigelände des Düssel-’dorfer Messegeländes präsentieren sich570 internationale Aussteller mit insge-samt 120 Caravan- und Reisemobilmar-ken – auf 180.000 Quadratmetern sindrund 1.800 Freizeitfahrzeuge ausgestellt.Das Spektrum reicht von kleinen Cara-vans und kompakten Reisemobilen fürzwei Personen über Familienfahrzeugebis hin zu Luxusmobilen.

2012 sind 164.900 Besucher nach Düs-seldorf gekommen, um sich ein erstesBild von der neuen Fahrzeuggenerationzu machen.

Auch die Zahl der Besucher aus demAusland ist beachtlich: Trotz der schwie-rigen Marktsituation in Europa nutzten24.000 internationale Besucher aus 38Ländern die Weltleitmesse in Düsseldorf.

Buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie

Der CARAVAN SALON DÜSSELDORF istauch bekannt für sein unterhaltsamesProgramm rund um die mobile Freizeit.Zu den beliebtesten Programmpunktengehört das Traumtouren-Kino, in demWeltreisende in faszinierenden Multivisi-onsshows mit atemberaubenden Bildernaußergewöhnliche Caravaning-Reisenpräsentieren. Auch die beliebte OldtimerAusstellung des Camping Oldie Clubs imEingang Nord ist jedes Jahr im Programm.

Während des CARAVAN SALON über-nachten rund 30.000 Besucher im eige-nen Fahrzeug im Caravan Center derMesse Düsseldorf. Auf dem Großpark-platz nördlich des Messegeländes gibt esmehr als 2.000 versorgte und unver-sorgte Stellplätze.

Prämierung von herausragendem Design

Mit dem „caravaning design award“, ei-nem renommierten Designpreis, der alle

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Mitglieder

zwei Jahre in Kooperation mit der red dotGmbH Co. KG vergeben wird, werden aufdem CARAVAN SALON Produktentwick-lungen der Caravaning Branche für be-sonders innovative Ansätze und gelun-gene Gestaltung ausgezeichnet.

Der 52. CARAVAN SALON DÜSSEL-DORF findet vom 30. August (Fachbesu-cher- und Medientag) bis 8. September2013 statt. Weitere Informationen gibt esunter www.caravan-salon.de

TourNatur DÜSSELDORF: Zehn Jahre hochkarätiges Programmfür Wander- und Trekkingfreunde

Bei der Wander- und TrekkingmesseTourNatur in Düsseldorf finden Wander-fans seit zehn Jahren ein breites Angebotrund um ihr Hobby. Während sich in Halle1 des Düsseldorfer Messegeländes mehrals 5.000 Wanderdestinationen präsen-tieren, bieten die Aussteller in Halle 2 dieneueste Ausrüstung sowie fachmänni-sche Beratung rund um Wandern undTrekking.

Insgesamt sind 275 Aussteller beiDeutschlands einziger Publikumsmessefür Wandern- und Trekking vertreten, diejedes Jahr ca. 35.000 Besucher anzieht.Darunter sind zahlreiche Fachleute, dieam begleitenden Fachprogramm für Wan-dertouristiker teilnehmen.

Die Welt erwandern

Buchstäblich die Welt erwandern könnte,wer sich alle bei der TourNatur vertrete-nen Wanderziele vornimmt. Das Angebotreicht von den beliebten deutschen Wan-derdestinationen in den Mittelgebirgenüber Ziele in Österreich oder Frankreichbis ans Mittelmeer und darüber hinaus.Auch Nordeuropafans kommen auf ihreKosten, ebenso wie Freunde exotischerWanderziele in Asien oder Südamerika.

Ausprobieren, Testen, Informieren

Ausprobieren wird bei der TourNaturgroßgeschrieben. Besonders die jungenMessebesucher können am Kletterturmoder auf der Slackline ihre Kraft und Ge-schicklichkeit austesten. Im Ausrüstungs-zentrum ist die beliebte Wanderschuh-teststrecke zu finden und Zelte laden inder Zeltstadt zum Probeliegen ein.

Das Wandermagazin organisiert als Part-ner der Messe verschiedene Workshops,die Themen wie Wandertrends, Ausrüs-tung oder Produkte der Zukunft zum In-halt haben.

Die nächste TourNatur findet vom 6. bis8. September 2013 in Düsseldorf statt.

Weitere Infos gibt es auf www.tournatur.com.

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RDA Internationaler Bustouristik Verband

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Der Reisebus im Fokus

Der Bus steht positiv im Fokus von Me-dien und Öffentlichkeit: Anfang 2013brachte die Liberalisierung des Fernlini-enverkehrs mit gleichzeitiger Aufhebungdes antiquierten Unterwegsbedienungs-verbotes im innerdeutschen Gelegenheits-verkehr Bewegung in den Wettbewerbder Verkehrsträger. Für Bundesverkehrs-minister Dr. Peter Ramsauer profitierendavon vor allem Ökologie und Verbrau-cher. Er erklärte bei der 62. Mitgliederver-sammlung des RDA im April 2013 inAugsburg: „Der Bus ist eine echte Alter-native zum Auto, er ermöglicht preiswerteund umweltfreundliche Mobilität für breiteBevölkerungsschichten“.

Für alle, die Land und Leute kennen ler-nen, entlegene Ziele im oft nur auf derStraße erreichbaren Hinterland entde-cken, Kultur, Kunst und Kulinarik fremderLändern umweltschonend, flexibel, ge-sellig, komfortabel und sozialverträglicherleben wollen, ist der Bus das ideale Ver-

kehrsmittel. Die Bus- und Gruppentouris-tik entzerrt Urlaubsströme in den Bal-lungsgebieten, dient der Entwicklung desTourismus in der Fläche und fördert somiterklärte Ziele der europäischen Touris-muspolitik.

Die Bus- und Gruppentouristik erfülltpunktgenau die Reisewünsche der un-terschiedlichsten Bevölkerungsgruppen.Jährlich fahren rund 100 Mio. Menschenim Reisebus. Zusätzlich zu den 6 Mio.Busreisen nutzen weitere 19,4 Mio. Flug-,Schiffs- und Bahnurlauber in ihren Ferienden Reisebus bei Ausflügen, Transfersund mehrtägigen Rundfahrten in den Ziel-gebieten unterwegs. Ein Viertel aller Kurz-reisenden nutzt den Bus. Das breit gefä-cherte Portfolio reicht von preiswertenAusflugs- und Tagesfahrten bis zu hoch-wertigen Studienreisen, von trendigenStädtereisen bis zu innovativen Event-,Kultur- und Kulinarikreisen, von aktivenRad- und Wanderreisen bis zu kombi-nierten Kreuzfahrten auf Flüssen undSeen. Für die rund 550.000 Vereine und

Plus für Busreisen: entspannt, gesellig, komfortabelFoto: IBV Internationaler Bustourismusverband

Auch bei jungen Leuten ist der Bus beliebtFoto: gbk

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Mitglieder

Clubs ist der Bus ebenso unverzichtbarwie für das deutsche Incoming.

Neben der Kernzielgruppe Senioren istder Bus auch bei jungen Menschen be-liebt. Mit den Fernlinien werden, so RDA-Präsident Richard Eberhardt, „auch Verbraucher, die den Bus bisher wenig genutzt haben, künftig den Reisebus alsbequeme, schnelle und sichere Alter-native kennen lernen“. Und: Die Markt-forschung prognostiziert eine Fortsetzungdes Trends: 22,4% der Deutschen wollenden Reisebus in den kommenden dreiJahren nutzen.

Mit seinem Systemvorteil erfüllt der Buswichtige gesellschaftspolitische Aufga-ben, sichert direkt und indirekt hundert-tausende Arbeitsplätze und leistet wert-volle Beiträge zur volkswirtschaftlichenWertschöpfung, zum Klimaschutz undzum Erfolg des Deutschland-Tourismus.

Fairer Wettbewerb

Die Bus- und Gruppentouristik kann diesePerspektiven und Potenziale nur mit bus-

gerechten, verlässlichen Rahmen- undWettbewerbsbedingungen erfüllen. DieInteressenvertretung und Lobbyarbeit desRDA zielt national und international aufpolitische, rechtliche und steuerliche Si-cherheit und fairen Wettbewerb. GegenWettbewerbsverzerrungen aufgrund vonSteuerdisharmonie und Subventionen zu-gunsten anderer Verkehrsträger, gegenÜberregulierungen und Diskriminierungzum Nachteil von Busunternehmen, de-ren Mitarbeitern, Vertragspartnern undKunden. Die Anliegen und Argumentedes RDA stoßen in der Bundes- undEuropa-Politik auf Gehör.

Freie Fahrt für Reisebusse: Sie entzerren den Verkehr, sparen Verkehrsraum und schonen die Umwelt. Ein über-zeugender Vergleich am UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn Fotos: Neoplan/RDA

Dialog mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, RDA-Präsident Richard Eberhardt Foto: RDA

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Der RDA fördert seit seiner Gründung1951 die Interessen seiner Mitglieder undder Bustouristik. Dazu dienen ein umfas-sendes Netzwerk zu Entscheidern in Po-litik, Verwaltung, Verbänden und Touris-muswirtschaft sowie eine eigene Reprä-sentanz in Brüssel. Nach der Gründungdes Internationalen Bustourismusver-bands IBV 2011 als gemeinsamer Ver-band von RDA und gbk wurde 2012 dieEuropean Alliance for Coach Tourism(EACT) gegründet, der sich bislang Fach-verbände und supranationale Verbändeaus Belgien, Frankreich, Großbritannien,

Italien, Schweden und Ungarn ange-schlossen haben, um die Lobbyarbeit aufeuropäischer Ebene zu intensivieren.

Busspezifische Sozialvorschriften . . .

Auf der politischen Agenda des RDA inder EU stehen auch: Erweiterung undVerbesserung der wieder eingeführtenmodifizierten 12-Tage-Regel bei denLenk- und Ruhezeiten, busspezifischeSozialvorschriften, die den unterschiedli-chen Anforderungsprofilen von Bus- undLkw-Fahrern Rechnung tragen sowiebusgerechte Lösungen bei der neuen EU-Pauschalrichtlinie, vordringlich dieBeibehaltung der Möglichkeit, dass derReiseveranstalter die Reise absagen kannbei Nichterreichen der Mindestteilnehmer -zahl.

. . . und „Freie Fahrt“ in Umweltzonen

Dauerthema Umweltzonen, die immermehr deutsche Städte im Rahmen dereuropäischen Feinstaubverordnung ein-führen: Der RDA fordert „Freie Fahrt“ fürReisebusse, bundeseinheitliche Anerken-

Im Dialog mit Othmar Karas, Vizepräsident des EuropäischenParlaments: RDA-Hauptgeschäftsführer Dieter Gauf (l.), RDA-Präsident Richard Eberhardt (r.) Foto: RDA

High-Tech zur Bus-Sicherheit: der innovative Active Brake Assist bremst den Reisebus automatisch ab, wenn stehende oder langsamere Fahrzeuge auftauchen Foto: Daimler AG

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Mitglieder

nung von Ausnahmegenehmigungen undeinheitliche Flottenregeln statt undifferen-zierte Einfahrverbote, die für Umwelt,Busunternehmen und Städtetourismusgleichermaßen kontraproduktiv sind. Wei-ter im Fokus: Abbau von Defiziten anLkw-Stellplätzen an Autobahnraststätten,Korrekturen am Bundeswegeplan, intelli-gente Verkehrssysteme.

Professioneller Service für die Mitglieder

Kernbereiche des umfangreichen Service- angebots zur Stärkung der Wettbewerbs -fähigkeit der heterogenen mittelständi-schen Mitglieder sind Recht, Steuer,Marktforschung, Betriebswirtschaft, Pro-duktpolitik, Umwelt, Reiseleitung undQualifizierung. Als Innovationsschmiedebietet die verbandseigene RDA-Akademiemit ihren Seminaren professionellenIdeen-Transfer, innovative Strategien undpraxisnahe Lösungen zu Entwicklung undVermarktung bus- und gruppengerechterProdukte. Maßstäbe setzt der Verbandmit belastbaren Studien zur Umwelt, ab-gesicherten AGB und Leitfäden in den

Bereichen Recht, Incoming und Senio-renreisen. Mit dem europaweiten 24-Stunden-Unfallmonitoring und einer TaskForce des RBI – RDA Bus Intervention (mitdem AvD Automobilclub von Deutsch- land), einem neuen Notfall-Leitfaden undder „Bus Pilot“-Schulung (zusammen mitder TÜV-Rheinland-Akademie) ist derRDA im sensiblen Bereich Sicherheit bes-tens aufgestellt.

RDA-Workshop – Leitmesse der Branche

Seit nahezu 40 Jahren hält der klar auf dieKernzielgruppen ausgerichtete RDA-Workshop seine Pole Position als führen-der Marktplatz, Innovationsbörse undSchaufenster der internationalen Bus-und Gruppentouristik.

Der RDA vertritt mit seinem Lobby-, Inno -vations- und Service-Netzwerk die Inte-ressen von rund 3.000 Betrieben – direktoder indirekt über deren Verbände – ausmehr als 70 Branchen in über 40 Län-dern. Die führenden Busunternehmenund deren Vertragspartner sind Mitgliederim RDA.

Städtereisen nach Paris mit modernen Reisebussensind „in“ Foto: gbk/MAN

Der RDA-Workshop ist die Leitmesse der internationa-len Bus- und Gruppentouristik Foto: RDA

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Resort Development Organisation (RDO)

Timeshare – Bewährtes Beherbergungs-konzept mit Zukunft

Eine 2012 durchgeführte Studie der Uni-versity School of Tourism (Bournemouth,UK) zeigt ein aufschlussreiches Bild deran Timesharing interessierten Zielgruppe:Sie ist zwischen 30 und 40 Jahre alt, hateine gute Ausbildung, ist kontaktfreudig,sehr gut vernetzt und liebt Urlaubszieleam Meer, in den Metropolen und in denBergen. Sie steht der Idee des Timesha-ring ausserordentlich aufgeschlossen ge-genüber, nur kurzfristigere Urlaubspro-dukte sind attraktiver und stehen höherim Kurs. Was schon in den 70er- und80er-Jahren gefragt war, findet auchheute Interessenten. Die neue Generationder Timeshare-Branche ist anspruchsvollund computerversiert und tendiert zukurzfristigen Urlaubsangeboten.

Hapimag, Europas grösste Anbieterin vonTeilzeitwohnrechten, hat die Veränderun-gen im Konsumverhalten der Verbraucherfrühzeitig erkannt und gehandelt. Ihre

57 Resorts wurden mit neuster Kommu-nikationstechnik ausgestattet, im Marke-ting setzt man auf den Einsatz von Social-Media-Kommunikation. Auch das Pro-duktportfolio wurde um neue und kurz-fristige Urlaubsangebote erweitert.

Flexibilität und Kreativität als Antwort aufdie sich verändernden Marktbedingungensind auch in der Timeshare-Branche un-umgänglich. Doch es gibt starke Argu-mente, die über Generationen hinweg un-verändert und werthaltig geblieben sind.

Gute Gründe für Timesharing

Qualität – Als Inhaber von Teilzeitwohn-rechten residiert man in hochwertigen Un-terkünften mit exzellenten Einrichtungen,wie z.B. Restaurants, Wellness und Spaoder gar Golfplätzen.

Luxus – Teilzeitwohnrecht-Unterkünftesind generell grosszügiger ausgelegt alsz.B. Hotelzimmer. Es gibt Studios für zweibis hin zu Apartments für acht Personen.

Die Welt zu Füssen – Inhaber von Teilzeit-wohnrechten sind nicht zwingend an einebestimmte Wohnung gebunden. Über pro-fessionelle Tauschorganisationen habensie Zugang zu gleichwertigen Unterkünftenan den schönsten Plätzen der Erde.

Familienfreundlich – Neben Kinderbetreu-ung und Spieleinrichtungen bieten viele

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Hapimag Apartment in Salzburg (AT)

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Mitglieder

Resorts aussergewöhnliches Entertain-ment sowohl für Kinder als auch für Er-wachsene.

Flexibel – Seit der Einführung von Punk-ten ist Teilzeitwohnrecht flexibler als je zu-vor. Anstatt ein oder zwei Urlaubswochenlassen sich z.B. mehrere Kurztrips im Jahreinplanen.

Vielseitig – Mit einem Teilzeitwohnrechtkann man nicht nur in Cottages, Villenoder Apartments wohnen – wie wäre esmit einem Katamaran, Hausboot oderKreuzfahrtschiff?

Sorgenfrei – Anders als bei Einzelbesit-zern einer Ferienwohnung ist das Ma-nagement des jeweiligen Resorts für diePflege und Instandhaltung der Immobiliebesorgt.

Zukunftssicher – Teilzeitwohnrechte können verkauft, verschenkt oder vererbtwerden.

Weitere Informationen unter:www.rdo.org

RDO (Resort Development Organisation)ist der europäische Verband der Time-share-Branche. Er konzentriert sich aufdie Schaffung positiver Rahmenbedingun-gen für die Entwicklung der Branche undsetzt sich für den Verbraucherschutz ein.

Weitere Informationen unter:www.hapimag.com

Hapimag ist RDO-Gründungsmitglied undunterstützt die Bemühungen des Verban-des zur Reputation der Timeshare-Bran-che insbesondere in Deutschland.

Hapimag Residenz Château de Chabenet (FR)

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Thomas Cook AG

Die Thomas Cook AG ist eine 100pro-zentige Tochtergesellschaft der ThomasCook Group plc, die seit dem 19. Juni2007 an der Londoner Börse notiert ist.Das Unternehmen bündelt die touristi-schen Aktivitäten der Gruppe in Konti-nentaleuropa. Dazu zählen die MärkteDeutschland, Österreich und Schweiz,Belgien, die Niederlande, Ungarn, Polen,Tschechien und Russland. Auch die Frei-zeitfluggesellschaft Condor gehört zurThomas Cook AG.

Der Name Thomas Cook geht auf dengleichnamigen „Erfinder der Pauschal-reise“ zurück, der bereits vor mehr als170 Jahren erste kommerzielle Gruppen-reisen in England anbot. Am 5. Juli 1841organisierte der britische Verleger Tho-mas Cook die erste Zugreise für 500 Teil-nehmer. Die Reise führte von Leicesternach Loughborough zu einem Abstinenz-lertreffen. Es war die Geburtsstunde derPauschalreise.

In Deutschland war Josef Neckermannder Pionier des Massentourismus. Zu-nächst über sein Versandhandelsunter-nehmen Neckermann, später über denReiseveranstalter Neckermann Reisenmachte er seit den 60er Jahren Flug reisenfür jedermann erschwinglich. 1963 er-schienen die ersten Reiseangebote inForm einer Beilage in den NeckermannVersandkatalogen. 1964 brachte Necker-mann dann den ersten eigenen Reise -

katalog in Deutschland auf den Markt.Seither hat das Unternehmen eine erfolg-reiche Entwicklung durchlebt. In Deutsch-land wurde aus Neckermann Reisen zu-nächst NUR Touristic und später, nachder Zusammenführung mit der CondorFlugdienst GmbH, C&N Touristic. Dieseübernahm 2001 die britische ThomasCook Holdings Ltd. und wurde in ThomasCook AG umbenannt. Im Jahr 2007 fu-sionierte die Thomas Cook AG mit dembritischen Unternehmen MyTravel plc zurThomas Cook Group plc. Die Zentrale derThomas Cook AG in Deutschland befin-det sich in Oberursel bei Frankfurt.

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Bevölkerungsschichten möglich. Necker-mann Reisen ist der zweitgrößte Reise-veranstalter Deutschlands und ein Mar-kenzeichen für gute Qualität zu günstigenPreisen. Mit unterschiedlichsten Länder-und Zielgruppenkatalogen bietet Necker-mann Reisen für jeden Geschmack denrichtigen Urlaub, vom All-inclusive-Bade -urlaub am Mittelmeer oder auf der Fern-strecke, Rundreisen in fernen Ländern,Städtetrips zu den Metropolen rund umden Globus bis zu Wellnessprogrammendirekt vor der Haustür. Neckermann Rei-sen ist führend in den Segmenten Famili-enurlaub (Katalog „Family“) und Sport(Katalog „Sports“). Eine 50-jährige Exper-tise und ein weltweites Dienstleistungs-netz garantieren Gästen von NeckermannReisen einen rundum perfekten Urlaubbei einem besonders guten Preis-Leis-tungsverhältnis.

Die Thomas Cook AG ist der zweitgrößteAnbieter von touristischen Leistungenund Produkten in Deutschland. Im Veran-staltermarkt deckt Thomas Cook den ge-samten Bereich touristischer Leistungenfür verschiedene Zielgruppen ab. Füh-rende Veranstaltermarken – NeckermannReisen mit seinem breiten Spektrum vonReisen mit hervorragendem Preis-Leis-tungs-Verhältnis, Thomas Cook mit sei-nen Urlaubsangeboten für anspruchsvolleIndividualisten, der Türkei-Spezialist ÖgerTours, der Last-Minute-Anbieter BucherReisen sowie der erste No-Frills-Veran-stalter Air Marin - bieten jeder Kunden-gruppe ein spezifisch zugeschnittenesAngebot.

Neckermann Reisen macht's möglich –unter diesem Motto macht der Reisever-anstalter seit 50 Jahren Urlaub für breite

Firmengrunder Thomas Cook Josef Neckermann

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Thomas Cook wurde als Veranstalter imJahr 2003 aus der Taufe gehoben undbietet den Urlaub für anspruchsvolle Indi-vidualisten. Unter dem Motto „Ganz si-cher mein Urlaub“ konzentriert sich diegehobene Volumenmarke auf die dreiKernbedürfnisse Individualität, Sicherheitund Qualität.

Im Mittelpunkt der Produktpalette stehtdie individualisierte Pauschalreise. Erho-lung plus Urlaubserlebnis als bequeme,perfekt organisierte Veranstalterreise oderindividuell zusammengestellt mit Reise-bausteinen, die beliebig kombinierbarsind, dazu Extraleistungen, die passge-nau hinzugebucht werden können, sowiedie Zuverlässigkeit kompetenter Partner –dafür steht Urlaub mit Thomas Cook.

Bucher Last Minute ist der Spezialist fürKurzfristreisen Mit täglich über vier Millio-nen Angeboten in Destinationen der Nah-,Mittel-, und Fernstrecke hat Bucher LastMinute das größte Angebot an Kurzfrist-reisen im deutschen Markt. Diese sind inüber 9.500 Reisebüros oder im Internetbuchbar. Air Marin wurde im Januar 2010 als erster No-Frills-Veranstalter inDeutschland neu positioniert. Unter derMarke werden als Kernprodukt nur Flugund Hotel angeboten. Alle weiteren Leis-tungen können je nach Kundenwunschergänzt werden.

Im Juli 2010 übernahm die Thomas CookAG den Spezialveranstalter für Türkei -reisen, Öger Tours. Mit dieser Akquisitionhat Thomas Cook seine Stellung im deut-

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schen Markt weiter gestärkt und seinePosition in der Türkei ausgebaut.

Seit der Sommersaison 2009 verfügtThomas Cook über eine eigene, exklusiveHotelmarke: Sentido Hotels & Resorts isteine internationale Hotelkette auf Basis ei-nes Franchise-Konzepts mit 4-Sterne-Plus Strandhotels. Sentido startete mit 17Hotels & Resorts in Ägypten, Kenia, Spa-nien, Griechenland, Zypern und der Tür-kei sowie zwei Nil-Kreuzfahrtschiffen. Aufder langjährigen Erfahrung der Hoteliersaufbauend, wurde eine völlig neuartigeHotelmarke geschaffen mit einem außer-gewöhnlichen Konzept auf gehobenemNiveau und in Partnerschaft mit den Tho-mas Cook Veranstaltern. Im Mittelpunktsteht die Ansprache aller Sinne der Kun-den. „Urlaub mit allen Sinnen“ ist folge-richtig das Motto von Sentido.

Die gesamte Produktpalette der deut-schen Veranstalter wird im österrei-chischen Reisemarkt von der ThomasCook Austria AG angeboten. Der Vertriebin Österreich erfolgt über sämtliche Ka-näle wie Reisebüros, Internet und CallCenter. In der Schweiz werden die Pro-dukte der deutschen Veranstalter von derTochtergesellschaft Thomas Cook Ser-vice AG (SAG) vertrieben. Buchbar sinddie Programme in mehr als 1.000 Reise-büros und über ein Call-Center.

Condor ist der bekannteste Markennameim deutschen Ferienflugmarkt. Seit mehrals 55 Jahren fliegt die Freizeitfluggesell-schaft deutsche Urlauber zu den schöns-ten Urlaubszielen am Mittelmeer und inder ganzen Welt. Condor ist mit einerjährlichen Beförderungsleistung von rundsieben Millionen Passagieren und mit 77

internationalen Zielen eineder führenden Freizeitflugge-sellschaften der Welt. Aufder Langstrecke bietet Con-dor für anspruchsvolle Kun-den auf allen Flügen dieComfort Class an. Sie zeich-net sich durch besondersbequeme Sitze, ein großzü-giges Raumangebot, ein ex-klusives Service-Konzeptund ein individuelles Unter-haltungsprogramm aus.

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TUI AG

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TUI AG

Die TUI AG ist Europas führender Touris-tikkonzern. Die drei GeschäftsbereicheTUI Travel, TUI Hotels & Resorts und TUIKreuzfahrten bilden die World of TUI.

Im Geschäftsjahr 2011/12 erwirtschafte-ten rund 73.800 Mitarbeiter weltweit ei-nen Umsatz von 18,3 Milliarden Euround ein operatives Ergebnis in der Tou-ristik von 746 Millionen Euro.

TUI Travel

TUI Travel ist die organisatorische Klam-mer für die Reiseveranstalter, den Vertrieb(Reisebüro und Online), die Fluggesell-schaften und die Zielgebietsaktivitätender World of TUI. TUI Travel ist in über 30Quellmärkten weltweit aktiv und betreutüber 30 Millionen Kunden. Das Geschäftgliedert sich in die drei Bereiche Main-stream, Accommodation & Destinationsund Specialist & Activity.

Strategische Schwerpunkte der TUI Tra-vel sind unter anderem der Ausbau derdifferenzierenden Produkte sowie derAusbau des eigenen kontrollierten Ver-triebs und hier insbesondere die Stärkungdes Internetvertriebs.

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TUI Hotels & Resorts

Mit 248 Hotels und rund 157.00 Bettenführt TUI Hotels & Resorts als größter Fe-rienhotelier Europas die Hotelbeteiligun-gen der World of TUI.

TUI Hotels & Resorts umfasst Hotelmar-ken mit hohen Leistungs-, Qualitäts- undUmweltstandards, die an herausragen-den und bevorzugten Standorten eineVielzahl von Hotelkonzepten bieten. ZumPortfolio zählen unter anderem bekannteMarken wie Robinson, Riu und Iberotel.

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TUI Kreuzfahrten

Mit Hapag-Lloyd Kreuzfahren und TUICruises hat die TUI AG zwei Marken mitQualitätsanspruch im Portfolio, die mari-time Urlaubserlebnisse für unterschiedli-che Zielgruppen bieten. Hapag-LloydKreuzfahrten ist der führende Anbietervon Expeditions- und Luxuskreuzfahrtenim deutschsprachigen Raum. TUI Cruiseshat sich innerhalb kürzester Zeit als füh-rende Marke im Premium-Volumenseg-ment etabliert.

Nachhaltiges Wirtschaften

Die ausgewogene Verbindung wirtschaft-licher Ziele mit sozialen, gesellschaftlichenund ökologischen Belangen ist eine derGrundlagen nachhaltigen wirtschaftlichenErfolgs. Im TUI Konzern ist Verantwortungfür Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelteine wichtige Leitlinie unternehmerischen

Handelns sowohl bei strategischen Über-legungen als auch im Tagesgeschäft. In-ternationale Ratingagenturen und Nach-haltigkeitsanalysten bestätigen der TUIüberzeugende Ergebnisse auf dem Ge-biet der Nachhaltigkeit.

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Der GeschäftreiseVerband VDR vertritt dieInteressen der deutschen Wirtschaft hin-sichtlich der Rahmen- und Wettbewerbs-bedingungen für Geschäftsreisen und be-triebliche Mobilität. Seit 1974 ist der Ver-band Ansprechpartner, wenn es darumgeht, den Geschäftsreiseverkehr zu opti-mieren. Mit seinen über 530 Mitgliedsun-ternehmen aller Branchen und Größen-ordnungen vertritt der VDR einen Ge-samtumsatz im Geschäftsreisebereichvon jährlich mehr als zehn Milliarden Euro.

Wirtschaftsfaktor betriebliche Mobilität

Betrieblich bedingte Mobilität ist ein er-heblicher Wirtschaftsfaktor, für den es gilt,Wege zu ebnen und Hürden klein zu hal-ten. Der kontinuierliche Dialog auf natio-naler und internationaler Ebene mit Mit-gliedern, mit Anbietern vonDienstleistungen im Ge-schäftsreisemarkt, mit Be-hörden, politischen Vertre-tern und anderen Verbän-den bestimmt deshalb dietägliche Arbeit des deut-schen GeschäftsreiseVer-bands. So hat der VDRauch gemeinsam mit an-deren Wirtschaftsverbän-den regelmäßig an Sitzun-gen eines Arbeitskreisesbeim Bundesverband derDeutschen Industrie (BDI)

teilgenommen. Die rund 60 Experten ha-ben Vorschläge zur Entbürokratisierungund Neugestaltung des Reisekosten-rechts erarbeitet. In den Sitzungen desArbeitskreises mit Vertretern des Bun-desfinanzministeriums und der Finanzmi-nisterien der Länder wurden diese Vor-schläge überarbeitet und Teile davon imneuen Reisekostenrecht umgesetzt.

Doch der Kampf gegen die Bürokratiegeht weiter. In Gesprächen mit dem Deut-schen Städtetag und einigen Stadtverwal-tungen hat der VDR wiederholt eine ver-einfachte Nachweiserbringung vonDienstreisen zur Umgehung der kommu-nalen Übernachtungssteuer gefordert.Reisende, die beruflich übernachten, sindzwar von der Steuer ausgenommen, müs-sen im Hotel jedoch in einem komplizier-ten Verfahren nachweisen, dass sie nicht

Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR)

Das neue Präsidium des VDR.

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privat unterwegs sind. Dieses Bürokratie-monster wurde von den VDR-Mitgliedernzum Geschäftsreise-Ärgernis des Jahres2012 gewählt. Mit dem Preis „Return toSender“ macht der VDR jedes Jahr auf einEreignis aufmerksam, das die Geschäfts-reisewelt besonders bewegt hat.

Datenschutz und Transparenz alsGrundpfeiler fairen Wettbewerbs

Für den VDR ist damit aber nur ein klei-ner Teil dafür getan, den Weg für effi-ziente, wirtschaftliche, sichere und unge-hinderte Reisemöglichkeiten zu ebnen. Inseinem politischen Forderungskatalog istDatenschutz ein zentrales Thema. DasCredo: Personenbezogene Daten unter-liegen dem Grundrecht der informellenSelbstbestimmung.

Im Dezember 2012 hat der VDR beimBundeskartellamt einen entscheidendenErfolg in Richtung Datenschutz erzielt: DieDeutsche Lufthansa muss bestehendeund zukünftige Firmenverträge ändern.Bereits im Sommer 2010 hatte der Ver-band auf Mitgliederstimmen reagiert undrechtliche Bedenken in Bezug auf die LH-

Rahmenvereinbarung für Firmenkundengegenüber dem Bundeskartellamt geäu-ßert. Im Dezember 2012 hat die Luft-hansa dann gegenüber der Behörde eineso genannte Verpflichtungszusage abge-geben, in der die Airline zusagt, fraglicheKlauseln in den Verträgen zu entfernen.

Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis

Der VDR schafft nicht nur politische Hür-den aus dem Weg, er bietet mit seinerVDR-Akademie auch Aus- und Weiterbil-dung im Mobilitätsmanagement. Und ein„Board of Science“ sorgt seit Kurzem alswissenschaftliches Netzwerk für einenoch engere Verzahnung von Praxis undWissenschaft im Geschäftsreisemanage-ment. Es dient dem Austausch der Hoch-schulen mit dem VDR, um die wissen-schaftlichen Grundlagen im Bereich Busi-ness Travel zu stärken.

Der Preis „Return to Sender“ für das Geschäftsreise-Ärgernis des Jahres 2012 ging in diesem Jahr an dieKulturförderabgabe.

Der wissenschaftliche Beirat des VDR, das Board ofScience.