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7/18/2019 ES_ET-06-Bonjour_2.pdf
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HS 2009Universität Zürich |Philosophisches Seminar
Seminar Zeitgenössische Erkenntnistheorie
Sitzung 6: Bonjour, „Externalist Theories...“ II
Dominique Kuenzle
HS 2009
Seite 2HS 2009 Dominique Kuenzle | Universität Zürich | [email protected]
! offenbar tatsächlich schwierig
! kleine Farmen (ohne chicken sexer ) müssenca. 5-6 Wochen warten, bis sie dasGeschlecht bestimmen können
! frühe Profis fast ausschliesslich aus Japan(Zen Nippon Chick Sexing School)
!
es gibt tatsächlich Experten-chicken-sexer,die nicht erklären können, wie sie die Kükenunterscheiden
! ‘To be close to 100 per cent accurate at 800
to 1200 chickens per hour for a long day,
intuition comes in to play in many of your
decisions, even if you are not consciously
aware of it. As one of my former colleagues
said to me… ‘There was nothing there but I
knew it was a cockerel’. (R.D. Martin: The
Expert Chicken Sexer, Melbourne 1994)
1. Chicken Sexing
Seite 3HS 2009 Dominique Kuenzle | Universität Zürich | [email protected]
Szenario
! R.D. Martin, Autor des gefeierten Buches „The Expert ChickenSexer“, trainierte an der Zen Nippon Chicken Sexing School und istnun der beste Chicken-Sexer auf unserm Planeten.
! Nun steht er vor einem jungen Hahn, schaut ihn an und sagt:„Dieses Küken ist männlich.“
! Weiss R.D. Martin, dass dieses Küken männlich ist?
Umfrage
! JA?! NEIN?! WEISS NICHT
! Begründung?
2. R.D. Martin & der junge Hahn
Seite 4HS 2009 Dominique Kuenzle | Universität Zürich | [email protected]
Textstellen:! case I: Samantha, §23! case II: Casper, § 25! case III: Maud, §27! case IV: Norman, §30
Fragen
1. Geht alle vier Fälle einzeln durch und versucht, nachzuvollziehen,wie sie genau konstruiert sind.
2. Was genau sollen die Fälle zeigen? Wofür setzt BonJour sie ein?3. Warum stehen die Fälle in genau dieser Reihenfolge?4. Überzeugen euch die Fälle? Leisten sie in argumentativer Hinsicht
das, was BonJour möchte?
Bonusfrage aus dem Tutorat
5. Könnten die Fälle durch Chicken-Sexer Beispiele ersetzt werden?Was ginge verloren, was würde gewonnen?
3. Bonjours Hellseherei-Beispiele
7/18/2019 ES_ET-06-Bonjour_2.pdf
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Seite 5HS 2009 Dominique Kuenzle | Universität Zürich | [email protected]
1. Rekonstruiert eines der beiden unten erwähnten Argumente gegenden epistemischen Externalismus.
2. Illustriert das Argument mit einem Beispiel; entweder mit einem vonBonJour (z.B. Normans Wette) oder mit einem eigenen.
3. Bewertet das von euch rekonstruierte Argument; findet ihr das Argument überzeugend?
4. Begründet eure Einschätzung.
1. Argument aus der Analogie von epistemisch und moralischkorrektem Handeln, §§37-39.
2. Argument aus der Verknüpfung von Wissen undHandlungsrationalität, §40.
4. Handlungsrationalität & Moral
Seite 6HS 2009 Dominique Kuenzle | Universität Zürich | [email protected]
Mögliche Antwort auf Argument (2):
„Es hört sich zwar paradox an, zu sagen, dass es für Normanvernünftiger wäre, darauf zu wetten, wofür er selbst exzellenteEvidenz hat, als darauf, was er tatsächlich weiss – aber das isthalt eine etwas unglückliche Konsequenz der Tatsache, dass
Subjekte nicht unbedingt kognitiven Zugang zu den Fakten habenmüssen, die Wissen konstituieren. Der Vorteil der externalistischen Konzeption liegt darin, dass sie die Rationalitätvon Dritt-Person-Zuschreibungen von Wissen sehr gut erfasst.
Für uns, als Normans Beobachter, wäre es tatsächlich rationaler,auf Normans hellgesehene Überzeugungen zu wetten.“
5. Wissen & Handlungsrationalität
Seite 7HS 2009 Dominique Kuenzle | Universität Zürich | [email protected]
Abgabe bis Sonntag, 24 Uhr, per E-Mail an Deborah
Besprechung am 3.11.
! Gliedert Quines „Epistemology Naturalized“ in altbekannter Manier ! Tipp: Abschnitte selbst nummerieren
6. Schreibauftrag 6