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Evangelische Kirchengemeinde Warendorf Bezirk Warendorf Gemeindebrief Nr. 188 | Sommer bis Advent 2012

Evangelische Kirchengemeinde Warendorf · Chagall-Ausstellung in Münster, aber die Konzerte und die Autorenlesung in der Christuskirche müssen sich da-hinter nicht verstecken

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EvangelischeKirchengemeindeWarendorf

Bezirk Warendorf

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EDITORIAL

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mit dieser Ausgabe des Gemeinde-briefes greifen wir besondere Ereig-nisse wie die Konfirmationen, den Frauenkirchentag, das Konfi-Camp in Milte und das Sommerfest mit dem Abschluss des KU 3-Kurses auf. Die Notfallseelsorge im Kreis Warendorf besteht nunmehr seit 10 Jahren. Das ist auch für mich ein besonderes Da-tum. Ich kann mich noch gut an die ersten Planungsgespräche erinnern. Heute steht außer Frage: Notfallseel-sorge ist unverzichtbar!

Auf der Kreissynode im Juni wurde Meike Friedrich als neue Superinten-dentin unseres Kirchenkreises ge-wählt. Sie wird nach 12 Jahren Amts-zeit Dr. Dieter Beese ablösen und sicher neue Akzente in unserem Kir-chenkreis setzen. Erfreulich ist, dass auf der Wahlsynode alle Kandidat/inn/en unserer Kirchengemeinde ge-wählt wurden.

Die letzte Entscheidung über die Neubildung einer Kirchengemeinde Everswinkel-Freckenhorst steht noch aus.

Beachtung verdienen die geplanten besonderen Veranstaltungen, an-gefangen bei der Barlach- und der Chagall-Ausstellung in Münster, aber die Konzerte und die Autorenlesung in der Christuskirche müssen sich da-hinter nicht verstecken.

Nach vier Jahren ist Oliver Bokelmann aus der Arbeit im Offenen Jugendtreff @ttic im Martin-Luther-Haus ausge-schieden. Er hat das @ttic nachhaltig geprägt und ihm gebührt ausdrück-

licher Dank für seine Arbeit. Die Fach-kraftstelle soll zeitnah wieder besetzt werden, bis zum Redaktionsschluss ist noch keine Entscheidung gefallen. Ich hoffe sehr, dass wir eine/n gute/n Nachfolger/in finden werden.

Auf dem Weg zum Reformationsjubi-läum in 2017 haben wir nun mit dem Jahr der Kirchenmusik Halbzeit in der Lutherdekade. Das Themenjahr 2013 wird unter dem Aspekt „Reformation und Toleranz“ stehen.

Erstmals ist dem Gemeindebrief ein Überweisungsträger für die Diakonie-sammlung beigefügt. Das scheint die zeitgemäße Alternative zur Haustür-sammlung zu sein. Aber in den Sam-melbezirken, in denen über Jahre Vertrauen zwischen Sammler/inne/n und Gemeindemitgliedern gewachsen ist, soll die Diakoniesammlung fort-geführt werden. Die Sammlung ist oft auch eine wichtige Möglichkeit zum Gespräch.

Viel Freude beim Lesen des Gemein-debriefes und eine herzliche Ein-ladung zu den Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde.

Im Namen der Redaktion.Ihr/Euer Pastor

Liebe Leserin und lieber Leser,

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ZUM INHALT

AKTUELLES

Neubildung der Kirchengemeinde Everswinkel-Freckenhorst .............. S. 4 Neue Leitung für den Kirchenkreis Münster ..................................... S. 4 Privataudienz im Museum „RELíGIO“ .............................................. S. 6 10 Jahre Notfallseelsorge im Kreis Warendorf .................................. S. 8 Kirche und Staat: Wie geht das? Kirchensteuer ................................ S. 10

ERLEBTES

Sommerfest an der Christuskirche ................................................ S. 11 Konfirmation 2012: Tabea Schlüter und Annika Böning berichten ....... S. 13 Konfi-Camp in Milte ..................................................................... S. 14 Dresdener Frauenkirchentag 2012 in Warendorf ............................... S. 16

ORGANISATORISCHES

Interventionen – Ernst Barlach in Münster ....................................... S. 19 Marc Chagall und die Bibel ........................................................... S. 20 Der Zukunft eine Bühne: Generationsübergreifendes Theaterprojekt ... S. 21 Klavierkonzert der Freunde und Förderer der Christuskirche .............. S. 22 Konzert: The Robbie Doyle Band, 17.11.2012 ................................. S. 22 Amnesty International-Ortsgruppe im Martin-Luther-Haus ................... S. 23 Gottesdienste in Westkirchen-Ostenfelde-Beelen und im Marienheim ... S. 24 Gottesdienste in der Christuskirche ................................................ S. 25 Gottesdienst in Everswinkel und Freckenhorst, PMH, Hoetmar, Einen ... S. 26 Taufen, Trauungen, Jubiläumshochzeiten ........................................ S. 27 Beerdigungen ............................................................................. S. 28 Friedrich Schorlemmer stellt seine Biographie vor ............................. S. 29

PERSÖNLICHES

Nachruf: Diplom-Psychologin Adelheid Vennemann .......................... S. 30 Neue Oelder Pfarrerin mit Warendorfer Wurzeln: Melanie Erben ......... S. 31 Verabschiedung: Oliver Bokelmann ................................................ S. 32 Interview: Birgit Duquesne ........................................................... S. 34

THEOLOGISCHES

Geistliches Wort .......................................................................... S. 3 Kreuzesformen und ihre Geschichte ............................................... S. 36 Halbzeit der Lutherdekade ............................................................ S. 38

BEZIRKSNACHRICHTEN

Martin-Luther-Haus ..................................................................... S. 41 Philipp-Melanchthon-Haus ............................................................. S. 44

Kindergarten, Kircheneintrittsstelle, Spenden ......................................... S. 46Presbyteriumsmitglieder, Impressum ................................................... S. 47Kontakte ......................................................................................... S. 48

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THEOLOGISCHES: Geistliches Wort

Er ist konzen-triert. Bis eben war sein Blick auf den Inhalt des Buches gerichtet, das seine beiden Hände aufge-schlagen vor ihm halten. Bis eben war er ganz bei den Worten

und Sätzen des Buches, in Gedanken versunken, wie in einer anderen Welt. Dann hat etwas anderes seine Auf-merksamkeit gefordert und den Blick auf den Betrachter neu ausgerichtet. Die gelesenen Worte klingen in Ge-danken noch nach. Der ruhige, klare Blick vermittelt Tiefe. Der Mund bleibt geschlossen, weil nichts zu sagen ist.

„Der Buchleser“ (1936) von Ernst Bar-lach ist eine Skulptur, die ohne Worte viel sagt. Für mich bringt die Skulptur zum Ausdruck, was Axel Noack über die Aufgabe der Kirche gesagt hat: „Den Menschen vom Himmel erzäh-len, wenn sie sich auf der Erde zu-recht fi nden sollen." Himmel und Erde kommen zusammen, auch wenn sie grundlegend verschieden erscheinen. Vielleicht hat Barlachs Buchleser ge-rade einen Psalm gelesen, oder gar die einzelnen Worte innerlich nach-gesprochen zu einem Gebet. Aber er lässt sich unterbrechen, ist aufmerk-sam für das, was um ihn geschieht und nimmt das mit der gleichen Auf-merksamkeit wahr, die die gelesenen Worte bei ihm ausgelöst haben.

Er blickt verwundert, vielleicht irri-tiert durch das, was er sieht. Es ist,

als hätte er Fragen auf den Lippen. Vermutlich wird er das Buch nicht aus den Händen legen, sondern sich wie-der in die Worte vertiefen.

Mich erinnert der Buchleser an den Propheten Jeremia, der Gott sucht und dann die Antwort bekommt: Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr, und nicht auch ein Gott, der ferne ist? (Jer 23,23) Gott ist nicht durch Raum oder Zeit begrenzt. Vor Gott kann man nicht weglaufen. Und auch da, wo mir Gott fern erscheint, ist er nahe. Das ist gar nicht so ein-fach zu begreifen, weil es menschli-ches Verstehen übersteigt.

Vielleicht hat der Buchleser von Bar-lach gerade diesen Satz des Prophe-ten Jeremia in der Bibel gelesen und versucht zu erfassen, was das be-deutet. In glücklichen Momenten, wo Leben gelingt und alles gut ist, fällt es uns leicht, das mit Gott in Zusam-menhang zu bringen. Aber es gibt auch das Andere: das Schwere, wo nichts gelingt und wir nur noch zu-sehen müssen, weil wir nichts mehr tun können. Dann stellt sich die Fra-ge: Wo ist Gott? Darauf kann es keine einfache Antwort geben.

Der Buchleser spricht kein Wort, sein Blick ist ruhig und fest. Er duckt sich nicht weg. Und dabei beginnt er viel-leicht zu ermessen, was es bedeu-tet, dass Gott auch da ist, wo wir ihn scheinbar vergeblich suchen, wo wir ihn vermissen und wo wir nicht mit ihm rechnen.

Herwig Behring

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AKTUELLES: Neubildung einer Kirchengemeinde | Wahlsynode Kirchenkreis Münster

Neue Leitung für den Kirchenkreis MünsterMeike Friedrich neue Superintendentin

Neubildung der Kirchengemeinde Everswinkel-Freckenhorst

In der letzten Ausgabe unseres Ge-meindebriefes hatten wir über die Ausgliederung der Gemeindebezirke Freckenhorst-Hoetmar und Everswin-kel-Alverskirchen zur Bildung einer neuen Kirchengemeinde berichtet.

Die Beschlüsse des Presbyteriums und des Kreissynodalvorstandes sind gefasst. Am 13. Juni fand eine Ge-meindeversammlung in der Johan-neskirche Everswinkel statt. Auch dort haben sich keine Bedenken ge-gen die Neubildung einer Kirchenge-meinde ergeben, so dass die letzte Entscheidung bei der Kirchenleitung in Bielefeld liegt.

Die Bildung einer neuen Kirchenge-meinde ist auch formal ein aufwän-diges Unterfangen, da Kirche Kör-perschaft öffentlichen Rechts ist und rein rechtlicht entsprechend viele Be-dingtheiten zu berücksichtigen sind.

Viele warten auf die Entscheidung aus Bielefeld, aber zum Redaktions-schluss dieser Gemeindebriefausgabe liegt sie noch nicht vor.

Sobald sich etwas getan hat, werden wir die Gemeindemitglieder und die Öffentlichkeit über die Tagespresse informieren.

Herwig Behring

Wer steht künftig an der Spitze des Kirchenkreises Münster? Diese Frage ist seit dem 20. Juni 2012 beantwor-tet.

Mit deutlicher Mehrheit wurde die Pfarrerin Meike Friedrich (43) am 20. Juni 2012 von der Kreissynode, dem vertretungsberechtigten Kirchenpar-lament für die rund 110000 Protes-tanten des Kirchenkreises Münster, als Nachfolgerin von Prof. Dr. Dieter Beese gewählt. Von Oktober 2012 an ist sie für die nächsten acht Jahre die neue Superintendentin des Kirchen-kreises Münster.

Die in Ratingen geborene und in Ah-len aufgewachsene Friedrich, die die Synodalen durch ihr lebendiges und

authentisches Auftreten überzeugte, ist seit 2001 als Gemeindepfarrerin in der Kirchengemeinde Dortmund-Berghofen und seit neun Jahren im Leitungsgremium des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund-Süd, dem Kreissynodalvorstand, tätig.

In der Evangelischen Kirche von Westfalen werden leitende geistliche Ämter nicht auf Dauer, sondern auf Zeit vergeben. Der Superintendent bzw. die Superintendentin ist die Füh-rungsperson an der Spitze eines Kir-chenkreises. Er oder sie wird von der Kreissynode gewählt und leitet laut Kirchenordnung den Kirchenkreis in gemeinsamer Verantwortung mit den übrigen Mitgliedern des Kreissyno-dalvorstandes. Er/sie hat dabei auch

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AKTUELLES: Wahlsynode Kirchenkreis Münster

die Aufgabe, die Kirche nach außen zu vertreten. Durch das Amt ist er/sie Dienstvorgesetzte/r der Pfarrerinnen und Pfarrer und kirchlichen Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter, die dem Kir-chenkreis direkt unterstehen.

Neben Meike Friedrich hatten sich Jan von Campenhausen (52), geschäfts-führender Leiter im Projektbüro Re-formprozess des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Ernst-Eduard Lambeck (52), Pfarrer der Evangelischen Pe-trikirchengemeinde in Bielefeld, zur Wahl gestellt. Prof. Dr. Beese, der seit zwölf Jahren das Amt des Superinten-denten bekleidet, hatte angekündigt, sich berufl ich verändern zu wollen und stand somit nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.

Die Einführung von Meike Friedrich in das neue Amt erfolgt am 5. Oktober 2012 in der Apostelkirche, Münster. Gleichzeitig wird der amtierende Su-

perintendent, Prof. Dr. Dieter Beese, verabschiedet.

Erfreulich ist, dass alle Kandidatin-nen und Kandidaten aus unserer Kir-chengemeinde auf der Kreissynode in kreiskirchliche Ämter bzw. Fach-ausschüsse gewählt worden sind: Dorothea Glorius wurde in den Kreis-synodalvorstand gewählt. Ausschuss Verkündigung und Gottesdienst: Pfr. Dr. Uwe Gryczan und Jutta Höl-scher; Ausschuss Mission/Eine Welt: Pfr. Bernd Gieselmann und Jutta Hölscher; Finanzausschuss: Hans-Heinrich Hammermeister; Nominie-rungsausschuss: Robert Lossow; 2. Stellvertreter Delegierter zur Landes-synode: Jörg Schwabe; Synodalbe-auftragter für Jugendarbeit: Pfr. Her-wig Behring; Synodalbeauftragter für Computerangelegenheiten: Pfr. Dr. Uwe Gryczan

Doris Frerich

Superintendentin Meike Friedrich und der scheidende Superintendent Dr. Dieter Beese

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AKTUELLES: Museum „RELíGIO“

Privataudienz im „RELíGIO“Dr. Anja Schöne präsentiert das neu eröffnete Museum in Telgte

Im Januar 2011 war der Startbeginn für den Umbau, Ende April 2012 ist das Museum in Telgte neu eröffnet worden, unter anderem Namen, mit neuem Konzept und mit einem nicht zu übersehenden neuen Gebäudeteil. Statt „Heimathaus Münsterland“ und „Krippenmuseum“ heißt es nun „RELí-GIO - Westfälisches Museum für reli-giöse Kultur“.

Projektleiterin in der Planungs- und Umgestaltungsphase war Dr. Anja Schöne, stellvertretende Leiterin des Museums. Sie ist, vielen bekannt, Mitglied unserer Gemeinde. Im letz-ten Jahr hatte sie das Konzept und die Ideen für die Umsetzung der Bi-belausstellung unserer Gemeinde

entwickelt. Sie führte Mitglieder des Redaktionsteams unseres Gemeinde-briefes durch das neue Museum.

Der Rundgang startet am „Tisch der Religionen“ im Haus 1 des Museums. Er zeigt die kaum noch überschauba-re Vielfalt der Religionen in Westfalen. Hier fi nden wir ein kunstvolles Kreuz, das Modell der Moschee in Köln-Ehrenfeld, eine Hindu-Statue aus Hamm, Symbole für aktuelle spiritu-elle Bewegungen wie Klangschalen und Zeichen für Ersatzreligionen wie einen Fan-Schal von Borussia Dort-mund. Mitten darin steht ein Monitor mit Hörer. Das eingespielte Menü auf dem Bildschirm wird durch Berühren betätigt. So sehen und hören wir In-terviews mit Gläubigen unterschiedli-cher Religionen aus Westfalen und er-fahren, welchen Stellenwert Religion für ihr Leben hat.

Der erste Eindruck festigt sich beim allmählichen Kennlernen der Dauer-ausstellung: Hier sind herkömmliche Präsentation, themenorientierte Aus-gestaltung der Räumlichkeiten und moderne interaktive mediale Tech-niken eine fruchtbare Symbiose ein-gegangen. Besucherin und Besucher sind nicht mehr passiv Betrachtende, die Themenräume regen zur aktiven Auseinandersetzung mit der jewei-ligen Thematik an. Dabei hilft und motiviert die einfach zu bedienende Multimediatechnik an den jeweiligen Stationen mit Texten, Bildern, Fil-men. Es steckt eine immense Arbeit in der Ausgestaltung des Museums. Es spricht spontan an, was dem Gast

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AKTUELLES: Museum „RELíGIO“

präsentiert wird, an Unikaten wie Ideen zur Präsentation und persönli-chen Erschließung der Inhalte. Dabei zeigt das Museum die ganze Vielfalt der religiösen Alltagskultur in Westfa-len und auch darüber hinaus, wenn es um wichtige Gesamtzusammenhänge geht.

Das Museum legt seinen Schwerpunkt auf das katholische und protestanti-sche Glaubensleben in Westfalen, es zieht aber immer wieder Parallelen zu anderen Religionen:„Wozu brauchen Menschen Religion?“„Welche Rituale pfl egen sie?“„Welche Feste feiern sie?“„Wie verändert sich religiöse Kultur?“„Was verbindet, was unterscheidet das Christentum von anderen Religi-onen?“

Mit diesen Fragen präsentierte sich das „RELíGIO“ anlässlich seiner Neu-eröffnung. Es bietet Antworten auf diese zeitlos aktuellen religiösen Fra-gen. Es ist ein volkskundlich ausge-richtetes Religionsmuseum, in dem der Geist von Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Religionen und Konfessionen spürbar ist. Sein Kon-zept ist in Deutschland einmalig.

Besondere Attraktion des Museums ist das aus dem Jahre 1623 stam-mende „Telgter Hungertuch“, für das eigens der neue Anbau errichtet ist. Es ist nicht nur für katholische Chris-ten, die in der Tradition des Hunger-tuches zur Fastenzeit in den Kirchen stehen, ein religions- und kulturhis-torisch bedeutsames Ausstellungs-stück. Auch protestantische Christen und Nichtchristen werden Kunstfer-tigkeit und Aussagekraft des Fasten-

tuches wahrnehmen und erleben. An der medialen Infostation erfahren die Besucher nicht nur Näheres zum Aus-stellungsstück, das bei gedämpftem Licht hinter Sicherheitsglas in einer Klimabox verwahrt wird. Auch erfährt man dort, wo z.B. im Kreis Waren-dorf, in Münster und in der näheren und auch weiteren Umgebung bedeu-tende Fastentücher mit geschichtli-cher Tradition zur Fastenzeit in den Kirchen aufgehängt werden oder in Museen zu besichtigen sind.

Das Projektteam hat ganze Arbeit ge-leistet, bei der Kürze der Umbaupha-se eine bewundernswerte Leistung. Dazu zählt auch die ständige Abstim-mung mit den Trägern des Museums.

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AKTUELLES: Museum „RELíGIO“ | 10 Jahre Notfallseelsorge

Das Museum fasziniert und regt zum Wiederkommen an, um im zweiten Durchgang gewonnene Eindrücke zu vertiefen und neue zu gewinnen. Der Besuch kann der Gemeinde und ihren Gruppierungen sowie den Schulen nur empfohlen werden. Aktuell ist die neue Dauerausstellung zu sehen. Aber das Museum hält Räumlichkei-ten für Sonderausstellungen bereit. Die erste ist dem Thema Aberglauben gewidmet und soll im Frühsommer

eröffnet werden. Im November folgt dann die Krippenausstellung, mit der eine beliebte Tradition fortgeführt wird. Derzeit arbeitet das Museum mit Hochdruck an Informationsmate-rialien, die sukzessive zur Verfügung stehen werden. Externe Kooperati-onspartner sind dem „Religio“ sehr willkommen.

Christ´l und Heinrich Schneider

Nahezu 10 Jahre sind inzwischen ver-gangen, seitdem die Rufbereitschaft Notfallseelsorge im Kreis Warendorf am 1. September 2002 ihren Dienst aufgenommen hat.

Erste Hilfe für die Seele für in Not ge-ratene Menschen zu leisten, war und ist das zentrale Motto all derer, die in der Notfallseelsorge mitgearbeitet haben und mitarbeiten.

Das bedeutet konkret: ein Team von 31 Mitgliedern (2002 waren es zu-nächst nur 14) aus der evangelischen

und der katholischen Kirche – zu dem nicht nur Theologen gehören – ist bereit, sich von Feuerwehr, Rettungs-dienst und Polizei kreisweit alarmie-ren zu lassen , um Menschen, die sich in akuten Notsituationen befi nden, beizustehen, zu begleiten und zu helfen, unabhängig von der Konfes-sions- oder Religionszugehörigkeit. Durch eine Rufbereitschaft rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ist si-

10 Jahre Notfallseelsorge im Kreis Warendorf

Beim Sommerfest am 1. Juli rund um die Christus-kirche beteiligte sich auch die Notfallseelsorge

im Kreis Warendorf mit einem Infostand.

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AKTUELLES: 10 Jahre Notfallseelsorge

chergestellt, dass jederzeit eine Seel-sorgerin oder ein Seelsorger zentral alarmiert werden kann und schnell für eine kompetente seelsorgliche Begleitung sorgt. Dies geschieht oft auch in Zusammenarbeit mit den ört-

lichen Seelsorgerinnen und Seelsor-gern.

Bisher gab es seit dem 01.09.2002 über 850 Alarmierungen im Kreis Warendorf, davon 86 im Jahr 2011. Anlässe waren vor allem plötzliche Todesfälle im häuslichen Bereich, Ver-kehrsunfälle und vollzogene Suizide. Auch die schwierige Aufgabe, Todes-nachrichten an Angehörige zu über-bringen, gehörte dazu.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern, die bereit waren und bereit sind, sich solch schwierigen Situatio-nen zu stellen, möchte ich ganz herz-lichen Dank sagen. Dazu gehören aus dem Bereich Warendorf auch Pfar-rer Herwig Behring, das inzwischen pensionierte Pfarrerehepaar Renate und Manfred Schleisiek und Pfarrerin Susanne Absolon, die dem Team der Notfallseelsorge angehören.

Ebenso möchte ich mich bei all denen bedanken, die durch ihre Spenden und Kollekten die Arbeit der Notfall-seelsorge unterstützt haben und un-terstützen.

Partner für Menschen in Not zu sein, das ist und bleibt die zentrale Aufga-be der Notfallseelsorge. Auch in den nächsten 10 Jahren.

Manfred Uhte

(Sprecher der Notfallseelsorge im Kreis Warendorf)

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AKTUELLES: Kirchensteuer

Kirche und Staat: Wie geht das? – Kirchensteuer

Darf die Kirche Steuern erheben? Ja, sie dürfen, denn die beiden großen Kirchen sind Körperschaften öffentli-chen Rechts, und zum verfassungs-mäßigen Privileg solcher Körperschaf-ten gehört in Deutschland das Recht, Steuern zu erheben. Dies wurde 1919 in der Weimarer Reichsverfassung so geregelt. Dort heißt es im Artikel 137, Absatz 5: „Die Religionsgesell-schaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie sol-che bisher waren. Anderen Religions-gesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten.“ Dieser Artikel wurde unverändert 1949 ins Grundgesetz übernommen.

Neben den beiden großen Kirchen haben heute in Deutschland auch andere Religionsgesellschaften Kör-perschaftsstatus, so zum Beispiel die Jüdische Kultusgemeinde, aber auch Weltanschauungsgemeinschaften wie der Humanistische Verband oder der Bund für Geistesfreiheit. Diese Kör-perschaften sind alle berechtigt, ihre Mitgliedsbeiträge in Form von Steuern zu erheben, die mit dem staatlichen Steuereinzug eingezogen werden. Es wird also die bestehende staatliche Steuerverwaltung genutzt.

Dieses System ist für die Kirchen und anderen Religions- und Welt-anschauungsgemeinschaften sehr nützlich, denn es erspart den Aufbau einer eigenen kostspieligen Finanz-verwaltung. Und dem Staat ist es ganz recht, denn er lässt sich diesen

„Kundendienst“ mit mindestens drei Prozent des Gesamtaufkommens der jeweiligen Steuern gut bezahlen.

Natürlich ist der Unterschied zu „nor-malen“ Steuern, dass jeder Mensch durch Austritt aus der Kirche sich der Zahlungspfl icht entziehen kann. Das geht natürlich bei der Lohn- oder Ein-kommenssteuer nicht.

Für die Kirche ist das bestehende System sehr nützlich, denn es sorgt für ein planbares Finanzaufkommen und belastet die Mitglieder nach ihrer Leistungsfähigkeit. Denn wer so we-nig verdient, dass er oder sie keine oder kaum Steuern bezahlt, der oder die bezahlt auch keine oder kaum Kir-chensteuer.

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ERLEBTES: Sommerfest an der Christuskirche

Sechsunddreißig Jungen und Mäd-chen feierten am 1. Juli 2012 mit einem Familiengottesdienst und anschließendem Sommerfest den Abschluss ihres ersten Konfi rman-denjahres. In sieben „Hauskreisen“ (Kleingruppen mit je drei bis sechs Kindern) waren die jungen „Konfi s“ der dritten Klassen zuhause oder im Gemeindehaus von Müttern und/oder Vätern in einem ersten Schritt auf ihre spätere Konfi rmation vorbe-reitet worden. Unterstützt wurden die „Hauskreisleiter“ von den Gemeinde-pfarrern sowie weiteren Helfern. Der zweite Abschnitt des kirchlichen Un-terrichts erfolgt im achten Schuljahr und endet dann mit der Konfi rmation.

Zu Beginn des Gottesdienstes über-mittelte Pfarrer Herwig Behring zu-nächst allerherzlichste Segenswün-sche von Pfarrer Dr. Uwe Gryczan, der leider krankheitsbedingt nicht am Ab-schlussgottesdienst teilnehmen konn-te. Besonders von Pfarrer Behring begrüßt wurde das Ehepaar Spitthö-ver, das an diesem Sonntag seinen vierzigsten Hochzeitstag feierte. Mu-sikalisch begleitet wurde der Gottes-dienst von der Organistin Olga Haus. Kostproben ihres Könnens am Flügel gaben auch deren Schüler Jann-Paul Jakisch (14) und Clara Menkhoff (12) sowie die erst sechsjährige Angelina Menkhoff. Passend zum Thema des Gottesdienstes „Das große Gastmahl“ boten einige Konfi rmanden aus dem Konfi -Kurs (8. Schuljahr) von Jutta Hölscher eine entsprechende Kurz-geschichte dar. Zum Ende des Got-tesdienstes nahmen die KU-3-Kinder freudestrahlend ihre Teilnahmeur-

kunden entgegen und zeigten diese stolz in die Höhe. Erstmalig durften die jungen Konfi s an diesem Sonntag auch das Abendmahl (gereicht mit Traubensaft) mit der Gemeinde ein-nehmen. Im Anschluss an den Got-tesdienst waren dann alle bei schöns-tem Sommerwetter eingeladen zum Sommerfest an der Christuskirche.

Zahlreiche Helfer hatten für Erwach-sene und Kinder eine Mischung von Informations- und Mitmachangebo-ten vorbereitet. So nutzten die Kinder die Spiel- und Bastelangebote und stellten dabei ihre Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis. Sie be-malten und verzierten beispielsweise kleine Blumentöpfe und säten darin anschließend Vergissmeinnichtsamen aus, bemalten vorbereitete Karten für die neuen KU-3-Kinder oder das Pa-tenkind der Gemeinde, Gabriel Mirke-lange (Haiti), gestalteten und press-ten Buttons, backten „Kirchenkekse“ oder notierten zusammen mit ihren Eltern Segenswünsche und Sommer-grüße für ein Mobile, dass während der Sommerferien den Eingangsbe-reich der Christuskirche schmückt. Diverse Gruppen, Vereine und Ver-bände waren mit Informationsstän-den rund um die Christuskirche ver-treten und luden ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und nach Her-zenslust zu stöbern. So stellten sich u.a. die Notfallseelsorge des Kreises und der Hospizverein der Stadt vor. Vertreten war auch die Eine-Welt-Gruppe St. Marien, die Bücherstube des Martin-Luther-Hauses, der „Grü-ne Hahn“, ein Weinstand sowie ein Plauderstand, der Anregungen der

Sommerfest: Dritter KU-3-Jahrgang verabschiedet

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AKTUELLES: Sommerfest an der Christuskirche

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ERLEBTES: Konfi rmation 2012

Am 5. Mai war unsere Konfi rmation in der Christuskirche. 2 Jahre lang wa-ren wir jetzt zum Konfi rmationsunter-richt gegangen und endlich war das große Fest da. Trotz der Probe, die wir einige Tage vorher in der Christuskir-che hatten, waren alle ein wenig auf-geregt. Wir Konfi rmanden stellten uns alle zu zweit im Vorraum auf. Dann begann die Musik und wir zogen in die Kirche ein. Es war ein schönes Gefühl, dass alle unsere Verwandten (auch von weither) nur wegen unserer Kon-fi rmation gekommen waren. Als wir dann alle auf unseren Plätzen saßen, begann der Gottesdienst. Zuerst wur-de, wie in jedem Gottesdienst, die Begrüßung gesprochen und Abkün-digungen vorgetragen. Dann begann schon das erste Lied. Wir hatten uns für den Gottesdienst selber Lieder ausgesucht, daher war es sehr schön und hat Spaß gemacht die Lieder zu singen. Der weitere Verlauf gestal-tete sich bis zur Predigt ähnlich wie jeder andere Gottesdienst. Dann kam die Predigt. In der Predigt hat Pfarrer Gryzcan sehr viel über unse-re Konfi rmationsunterrichtszeit ge-sprochen, über Gruppenstunden und

über unsere verschiedenen Ausfl üge. Dadurch haben alle Gottesdienstbe-sucher einen Einblick in die 2 Jahre Konfi rmationszeit bekommen und wir haben noch mal an die Zeit zu-rückgedacht. Kurz nach der Predigt kam unsere eigentliche Konfi rmation. Obwohl wir uns vorher ein bisschen Sorgen gemacht hatten, klappte alles perfekt. Wir mussten die Konfi rmati-onsfragen beantworten, mussten uns hinknien, bekamen den Segen, unser jeweiliger Konfi rmationsspruch wur-de aufgesagt und wir bekamen un-sere Konfi rmationsurkunden. Es war ein tolles Gefühl, die Urkunden in der Hand halten zu können und seinen Namen darauf stehen zu sehen. Nach der Konfi rmation sangen wir wieder ein paar Lieder. Jutta Hölscher, als Vertreterin des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde, sprach uns Glückwünsche zu unserer Konfi rmation aus. Im Anschluss kam das Abendmahl. In der ersten Runde waren wir Konfi rmanden zusammen dran und danach alle Verwandten und Paten von uns. Zum Ende des Gottesdienstes kam dann der Segen und wir sangen „Möge die Straße uns

Konfi rmation 2012Tabea Schlüter und Annika Böning berichten

Besucher zur Gemeindearbeit entge-gennahm. Und natürlich war auch für das leibliche Wohl der Besucher ge-sorgt.

Eine besondere Darbietung erlebten zudem die Kinder und Erwachsenen, die zum Ende des Sommerfestes noch anwesend waren. Wie vor zwei Jahren zog der Zauberer Bernhard

(Bernhard Kruschwitz, Handorf) mit seinem Humor und seinen Kunststü-cken die Zuschauer von der ersten Sekunde an in seinen Bann. Schade, dass er sein Programm nur noch ei-nem kleineren Kreis von Zuschauern präsentieren konnte.

Doris Frerich

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ERLEBTES: Konfi rmation 2012 | Konfi -Camp in Milte

Das Wetter meinte es mit dem dies-jährigen Konfi -Camp der Kirchenge-meinden der Synodalregion Waren-dorf nicht so gut. Den Regenmengen hielt manches Zelt nicht Stand, aber die gute Laune ließen sich die 270 Teilnehmer des Camps dadurch nicht verderben.

„Es ist ein sehr attraktives Angebot die evangelische Kirche zu erleben“, sagte Superintendent Dr. Dieter Bee-se, der noch kein Konfi -Camp der Warendorfer verpasst hat. Das Konfi -Camp ist für alle, die daran beteiligt sind, eine bereichernde Erfahrung, so Beese weiter.

Konfi -Camp in Milte vom 15. bis 17. Juni"War doch nur Spaß"

zusammenführen“, ein Lied was wir alle sehr gerne mögen und passend für die Situation war. Nach dem an-schließenden Auszug gratulierten uns draußen alle unsere Verwandten und Paten. Das war mit das schönste Ge-fühl des Tages, von allen gratuliert zu bekommen. Danach feierten wir zusammen mit unseren Familien und genossen es, einmal den ganzen Tag im Mittelpunkt zu stehen.

Uns hat persönlich besonders gut die Musik gefallen: Die Trompeter, der Klavierspieler und einfach die Lieder, da durch die Musik eine schöne Stim-mung entstanden ist.

Tabea Schlüter und Annika Böning

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ERLEBTES: Konfi-Camp in Milte

Für die Konfi rmanden aus der Syn-odalregion Warendorf ist das Konfi -Camp ein fester Termin im Rahmen ihres Konfi rmandenunterrichts und eines der Highlights schlechthin.

In diesem Jahr stand das Konfi -Camp, das im zweijährigen Rhythmus nun schon zum dritten Mal durchgeführt wurde, unter dem Motto „War doch nur Spaß“. Ziel war es, den Jugendli-chen Handlungsmöglichkeiten in Kon-fl ikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituati-onen zu vermitteln. In acht Gruppen arbeiteten Deeskalationstrainer mit den Jugendlichen.

Ein besonderes Erlebnis war die Be-gegnung der Konfi s aus Beelen, Ei-nen, Everswinkel, Freckenhorst, Gre-ven, Hoetmar, Müssingen, Ostbevern, Ostenfelde, Reckenfeld, Westkirchen und Warendorf untereinander und mit Jugendlichen der Gruppe iThemba aus Südafrika, die das Camp besuch-

ten und mit ihrer fröhlichen Musik die Jugendlichen begeisterten.

Sehr gefragt waren die Großspielge-räte, an denen sich die Teilnehmer am Samstag austoben durften. Ob Aerotrim, Bungee-Run oder Liveki-cker – die Geräte waren der Renner. Da war der Regen vergessen.

Zum Abschluss feierten wir gemein-sam am Sonntagmorgen einen Got-tesdienst, den Konfi s aus Greven vor-bereitet hatten. Auch dabei ging es um Erfahrungen mit Gewalt und die Möglichkeiten, darauf zu reagieren.

Als es schließlich an den Abbau ging, kam bei einigen Wehmut auf, weil das Konfi -Camp schon wieder vorbei war. Gute Erinnerungen bleiben – und es ist auch gut zu wissen: Bei Gewalt hört der Spaß auf.

Herwig Behring

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ERLEBTES: Dresdener Frauenkirchentag 2012

Neunundvierzig Vertreterinnen und Vertreter von Freundeskreisen der Dresdener Frauenkirche aus dem gesamten Bundesgebiet waren an-gereist, um am sechsten Dresdener Frauenkirchentag, der dieses Mal in Warendorf stattfand, teilzunehmen. Auch Dr. Alan Keith Russell aus Chi-chester UK, Präsident des Dresden Trust, gehörte zu den Gästen. Diese Zahl übertraf die Erwartungen der Veranstalter. Marianne Webbeler war die Initiatorin des diesjährigen Tref-fens, das die Landvolkshochschule in Freckenhorst ausrichtete.

Es war ein Traditionstreffen einerseits, weil sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Geiste des gemeinsa-men Tuns zur Förderung des Wieder-aufbaus der Dresdener Frauenkirche verbunden fühlen und freundschaft-liche Kontakte pfl egen. Andererseits sind die Freundschaftstreffen kultu-

relle Veranstaltungen, die ihr beson-deres Gepräge durch die Initiativen vor Ort erfahren. Aber auch Überle-gungen zu einer Weiterentwicklung der geistlich-geistigen Gestalt der Frauenkirche waren Gegenstand des Tagungsprogramms.

Auf den Frauenkirchentag wurde im vorausgegangenen Gemeindebrief Nr. 187 hingewiesen. Die Tagespresse berichtete über die Veranstaltung. Sie fand dort ein positives Echo. Für den Gemeindebrief soll es deshalb bei we-nigen Anmerkungen bleiben.

Vier Mitglieder unserer Gemeinde gehörten zum Vorbereitungsteam, das das Programm für die dreitägige Veranstaltung erarbeitet hatte. Sie waren ehrenamtlich zu einem nicht unerheblichen Teil auch an der Um-setzung beteiligt.

„Die Kuppeln der Frauenkirche und der Kirchen Europas"

Klaus G. Ring hielt zu diesem Thema einen fachlich brillanten und rheto-risch geschliffenen Vortrag. Hervorra-gendes Stilelement seines Vortrages war die authentische, vom persönli-chen Erleben geprägte Sichtweise, die die Zuhörerinnen und Zuhörer be-geisterte. Nach dem Vorbild der Füh-rungen, wie sie in der Frauenkirche organisiert werden, führte des weite-ren Klaus G. Ring vor dem gemein-samen Gottesdienst mit den Gästen sehr eindrucksvoll und anschaulich in Baugeschichte und Stilelemente der Christuskirche ein. Das Manuskript sollte öffentlich gemacht werden.

Dresdener Frauenkirchentag 2012 in Warendorf

Klaus G. Ring beim Vortrag

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ERLEBTES: Dresdener Frauenkirchentag 2012

Christ´l Schneider hatte die Führung durch Warendorf und das Landgestüt vorbereitet und auch selbst über-nommen. Höhepunkte für die Gäste waren der Besuch der Tapetensäle in der Klosterstraße 7 und im Landge-stüt der Auftritt von Georg Frerich als Georg August Schulte Quaterkamp, der mit speziellen Vorführungen und mit gekonnt hintergründigem Humor begeisterte.

„Wenn nichts bleibt, wie es war"

„Ein Vortrag entsteht in den Köpfen“, meinte Prof. Dr. Rainer Bucher beim Nachmittagskaffee vor seinem Vor-trag zum Thema „Die prekäre Lage der Kirche in einer säkularen Welt“, als man ihm guten Erfolg wünschte. Rainer Bucher stammt aus dem Nürn-berger Raum und lehrt als Pastoral-theologe an der Katholisch-Theologi-schen Fakultät der Universität Graz. Er gliederte sein Referat in vier Be-reiche. Zunächst analysierte er unter religionssoziologischem Aspekt die Kontextveränderungen, die Auswir-kungen auf die Situation der Kirche haben, differenzierte dann nach Ent-wicklungen, die die katholische und die evangelische Kirche genommen haben und nehmen und stellte zum Abschluss seine Blickweise von Öku-mene dar, die er als pastoraltheolo-gisch und nicht als dogmatisch be-zeichnete.

Der Vortrag war durch Verständlich-keit, Lebendigkeit, Gedankenvielfalt und Perspektivenreichtum gekenn-zeichnet. Das Thema weckte reges Interesse, festzumachen an den Zwi-schenfragen und der lebhaften Dis-kussion. An dieser Stelle sollen nur

drei Details dieses Programmpunktes des Frauenkirchentages aufgegriffen werden:

(1) Die Kirchen befi nden sich in einer marktähnlichen Situation, die Kunden kaufen dort, wo sie wollen, wir leben „in offenen Zeiten“.

(2) Die Zukunft der Kirchen hängt von einer erfolgreichen Strategie der Partizipation ab.

(3) „... wenn nichts bleibt, wie es war. Zur prekären Zukunft der katho-lischen Kirche“ heißt eine neuerliche Veröffentlichung Rainer Buchers. Auf der Homepage Rainer Buchers wird man fündig und kann vieles zu seiner Lehrmeinung und zu seinen in Fre-ckenhorst vertretenen Thesen nach-lesen und erfahren.

„Alleluja, österliche Musik aus Frank-reich vom Mittelalter bis zur Moderne"

Ein musikalisches Erlebnis war die Darbietung gregorianischer Musik in der Laurentiuskirche in Warendorf. Mit „Alleluja, österliche Musik aus Frankreich vom Mittelalter bis zur Moderne“ war das Programm betitelt, das die Junge Kantorei Münster, der Junge Chor Handorf, Michael Peiler (Bariton) und Sebastian Freitag (Or-gel) unter der Leitung von Alexander Toepper zur Aufführung brachten. Diese vor allem für protestantische Ohren eher ungewohnte Art von Kir-chenmusik faszinierte und wurde zu einem besonderen musikalischen Er-eignis für die Zuhörerinnen und Zu-hörer, insbesondere weil die jungen Kirchenmusiker und Sänger die vie-len Nuancen dieser Musik gekonnt

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ERLEBTES: Dresdener Frauenkirchentag 2012

und mit sichtlicher Begeisterung vor-trugen. Den Abschluss des Konzerts bildete das französische Osterlied „O fi lii et fi liae“, das 1494 „vom Mönch Jean Tisserand geschrieben“ wurde. Wir lesen im Programm weiter: „Es erzählt in zwölf Strophen die Oster-geschichte und berichtet über die Be-gegnung von Jesus und dem Apostel Thomas.“ Dieses Osterlied schloss auch die Besucher als Gemeinde ein. Sie durften nach jeder Strophe ein „Halleluja“ singen. Größer konnte an dieser Stelle der Gegensatz zum re-formatorischen Ansatz der Kirchen-musik nicht spürbar werden, die sich als eine Form der Verkündigung der christlichen Botschaft versteht und die Gemeinde aktiv einbezieht.

„Der Traum, etwas bewegen zu kön-nen"

Traditionell gehört ein Gottesdienst zum Dresdener Frauenkirchentag. Die Predigt in der Christuskirche hielt Frauenkirchenpfarrer Sebasti-an Feydt. „Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äu-ßerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert, 2. Kor. 4,16.“ Man durfte gespannt sein, wie Pfarrer Feydt, ausgehend

von diesem Predigttext, den Bogen zur Frauenkirche schlagen würde, nicht zum steinernen architektoni-schen Wunderwerk, sondern zu dem, wofür die Frauenkirche im religiösen Sinne steht. Dieser Bogen war das Phänomen Traum, der Traum, et-was bewegen zu können. Es war der Wunsch vieler, der in Erfüllung ging, dieses einzigartige Gotteshaus wieder aufzubauen, in dem die lebendige Ge-genwart Gottes spürbar wird. So ent-stand die Frauenkirche wieder als ein Ort, der sinnbildlich für den Glauben an die Auferstehung steht, der die Osterbotschaft symbolisiert und von dem der christliche Geist der Erneu-erung ausgeht.

„Es war wie auf einem Familienfest, wir haben uns in Warendorf sehr wohl gefühlt.“

Mit diesen Worten verabschiedete sich eine Teilnehmerin des sechsten Dresdener Frauenkirchentages in Warendorf. Für die Veranstalter war das eine positive Rückmeldung. Der nächste Frauenkirchentag fi ndet im nächsten Jahr in Celle statt.

Heinrich Schneider

Jubiläumskonfi rmation 20129. September 2012, 10.00 Uhr Christuskirche

Wir feiern Gold-, Diamant- oder Eiser-ne Konfi rmation und laden dazu alle ein, die in den Jahren 1961/62 oder 1951/52 oder 1941/42 konfi rmiert wurden.

Informationen und Anmeldungen bitte einreichen bei Pfr. Behring oder beim Gemeindebüro: Tel. (02581)8647

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ORGANISATORISCHES: Barlach Ausstellung

Mit einer großen Ringausstellung prä-sentiert der Evangelische Kirchen-kreis in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg das Gesamtwerk des Bildhauers, Gra-fi kers und Schriftstellers Ernst Bar-lach in einer Auswahl von etwa 500 Exponaten. Diese werden an sieben Standorten der Innenstadt gezeigt, und zwar in der Dominikaner-, der Apostel- und Erlöserkirche, der Jo-hanneskapelle, im Museum für Lack-kunst, in dem Foyer der Städtischen Bühnen und dem Foyer der Bezirks-regierung.

Ein Rahmenprogramm, bestehend aus Vortragsveranstaltungen, Lesun-gen, Konzerten, Theaterinszenierun-gen, einem Schulprojekt und auch einem Konfi rmandenprojekt, wird die Ausstellung ergänzen.

Das Abbilden der sozialen Realitäten seiner Zeit war der Mittelpunkt von Barlachs Schaffen. „Ich gebe wieder, nicht was ich für mein Teil sehe oder wie ich es ... sehe, sondern das, was ist: das Wirkliche und Wahrhaftige, das ich erst aus dem, was ich sehe, heraussuchen muss. (...) Das Leben ist so unendlich reich. Jeder Blick (...) ist eine gewinnbringende Studienrei-se ..." (aus: Brief an Friedrich Düsel, 16.6.1889 Die Briefe I 56, 5)

Nicht das Schöne, das Dekorative wollte Barlach mit seiner Kunst sicht-bar machen, sondern die Realität, die wirkliche Welt, ohne Beschönigungen. Durch seine Werke lehrt er uns hin-zusehen, mit zu leiden, barmherzig

zu sein und inspiriert uns zugleich zu Offenheit und Ehrlichkeit. Und er ver-mittelt Mut zu Empörung und Enga-gement für eine nachhaltige Zukunft.Beharrlich hatte Barlach gegen eine oftmals unerträgliche und geist-feindliche Welt interveniert und tut es durch seine Werke noch heute. In Plastik, Bild und Wort mischt er sich ein, erhebt Einspruch, greift ein, rüttelt auf, provoziert und vermittelt gleichermaßen – in diesem Jahr hier bei uns in Münster.„... wer nicht anders helfen kann, tut wenigstens sein Teil, wenn er auf-rüttelt und erschüttert. Der eine so, der andre anders. Vorübergehen an dem Grausen, das um Hilfe ruft, und dann irgend was Belanglos-Niedliches machen, ist schäbig." (aus: Brief an Adolf Scheer, 26.2.1930 Die Briefe II 855)

Dr. Heike Plaß

Interventionen – Ernst Barlach in MünsterAusstellung vom 16. September bis zum 18. November 2012

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ORGANISATORISCHES: Barlach Ausstellung | Chagall Ausstellung

INTERVENTIONEN Ernst Barlach in Münster

Eine Ausstellung der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg

in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kirchenkreis Münster

16. Sept. bis 18. Nov.

www.barlach-muenster.de

In der Ausstellung dokumentiert das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster mit rund 140 Gemälden, Grafi ken,

Keramiken, Glasmalereien und Hand-zeichnungen Chagalls facettenrei-che biblische Bildwelt. Den Besucher erwartet ein exemplarischer Quer-schnitt durch das gesamte religiöse Schaffen des Künstlers, angefangen mit Illustrationen des Alten Testa-ments, darunter die Schöpfungsge-schichte, die Joseph-Legende und die Propheten bis hin zu Darstellungen aus dem Neuen Testament.Marc Chagall löst sich in seiner Kunst von konfessionsgebundenen Darstel-lungstraditionen. Künstlerisch ver-binden seine Werke das Juden- mit dem Christentum und biblische Er-zählungen vermischen sich mit auto-biografi schen Erlebnissen. So werden Chagalls Erinnerungen an die weiß-russische Heimat Witebsk und seine Auswanderung nach New York wäh-rend des Zweiten Weltkrieges in sei-nen Bildern zu Parabeln auf das Zeit-geschehen des 20. Jahrhunderts.

Ausstellungsfl yer herunterladen: www.kunstmuseum-picasso-muens-ter.de/uploads/media/Marc_Chagall_und_die_Bibel_01.pdf

Marc Chagall und die Bibel6. Oktober 2012 - 13. Januar 2013

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ORGANISATORISCHES: Theaterprojekt JobAct® to connect

Das berufsqualifi zieren-de Theaterprojekt, das am Standort Münster bereits dreimal erfolg-reich gelaufen ist, star-tet am 17. September zum ersten Mal in Wa-rendorf: Junge Erwach-sene unter 25 Jahren und über 50-Jährige Warendorfer können diesen ungewöhnlichen Weg wählen, um (wie-der) eine berufl iche Per-spektive zu entwickeln.

JobAct® to connect hat sich zum Ziel gesetzt, junge und ältere Erwerbslose gemeinsam auf ungewöhnliche Weise bei der Arbeitssuche zu unterstützen. Dabei werden die Potenziale beider Altersgruppen genutzt: Sie lernen voneinander und miteinander. Unter-stützt wird das konstruktive Zusam-menspiel durch die Arbeit des Thea-terpädagogen Mathes Dues und der Sozialpädagogin Michaela Kohls, die durch kreative Ansätze und Methoden Potenziale gezielt fördern.

Höhepunkt der ersten Projektphase ist die Aufführung eines von den Teil-nehmenden selbstentwickelten Thea-terstücks. Geprobt wird in den Räum-lichkeiten des Martin-Luther-Hauses der Evangelischen Kirchengemeinde.

Träger des elfmonatigen Projektes ist die Projektfabrik gGmbH aus Witten, die JobAct® to connect in Kooperati-on mit dem Kolping Bildungswerk und unterstützt durch das Jobcenter Wa-rendorf durchführt.

Während der Fokus der ersten Pro-jektphase auf der Erarbeitung und Aufführung des Theaterstücks, einem intensiven Bewerbungsmanagement und Einzelcoachings liegt, dient die zweite Projektphase vor allem dazu, das spielerisch Erlernte in der Praxis anzuwenden: Praxiseinsätze in Be-trieben sollen die jüngeren Teilneh-mer auf das Berufsleben vorbereiten und den Älteren die Möglichkeit er-öffnen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Haben Sie Fragen oder Interesse an einer Teilnahme am Projekt?

Anna Zenker_____________________________

PROJEKTFABRIK gemeinnützige GmbHAnna ZenkerQMB • ProjektleitungRuhrtal 5 • 58456 WittenFon/Fax: 02302 - 914550/9145529mobil: 0162 – 4041052

Der Zukunft eine Bühne: Generationsübergreifendes Theaterprojekt JobAct® to connect probt im Martin-Luther-Haus

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ORGANISATORISCHES: Klavierkonzert | Irish Folk Konzert

The Robbie Doyle Band hat sich der in Irland so genannten klassischen Variante der traditionellen irischen Musik verschrieben. „Klassisch“ dabei ist nur die Instrumentierung, nicht die Performance – ansteckend mit-reißend bis betörend eindringlich und dabei überzeugend virtuos.

Brid Ni Chaithain (Gesang in gälischer Sprache, Harfe) aus Irland, Bernd Lüdtke (Fiddle, Gitarre, Gesang) aus

Berlin, und Robbie Doyle (Gesang, Bodhran, Bones, Flöten) aus Irland, haben sich zu einem Trio zusammen-gefunden, das ein lebendiges und abwechslungsreiches Programm mit traditionellen irischen Tänzen, facet-tenreichem Gesang und Humor dar-bietet und hierzulande einzigartig in der Zusammensetzung der Instru-mente ist.

Musikalische und persönliche Visiten-karten sind u. a. Bands wie An Tain, Midnight Court und Inish. Hiermit verfügen die drei über ein profundes Repertoire an professioneller Büh-nenerfahrung, die einen gelungenen Auftritt garantiert.

Gaby Tiedt-Müller

Konzert: The Robbie Doyle BandSamstag, 17.11.2012, 19.00 Uhr Christuskirche

Klavierkonzert der Freunde und Förderer der ChristuskircheFreitag, 09.11.2012, um 19.00 Uhr Christuskirche

Johann Sebastian Bach (1685-1750)Sonata V in f BWV 1018 (vor 1725) für Violine und Klavier

1. Largo 2. Allegro 3. Adagio 4. VivaceRaisa Ulumbekova, Violine, Yuki Takeno, Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827)Sonate Nr. 23 f-Moll op. 57 ›Appassionata‹ (1803/04)

1. Allegro assai – Più Allegro 2. Andante con moto3. Allegro ma non troppo – Presto

Jian Choi, Klavier

Erik Satie (1866-1925) Gnossienne No.1 pour piano en fa mineur (1890) Taegil Kim, Klavier

Frédéric Chopin (1810-1849) Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52 (1842)Taegil Kim, Klavier

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ORGANISATORISCHES: Amnesty International

Die Warendorfer Gruppe von Amnesty International trifft sich zu ihrer nächs-ten Sitzung am 29. August 2012, um 20 Uhr im Martin-Luther-Haus, dem ev. Gemeindehaus am Osttor in Wa-rendorf. Wie es dazu gekommen ist, soll hier kurz erzählt werden.

Am 10. Dezember 1996 (Tag der Menschenrechte) trafen sich im da-maligen Weinkeller „Zum Schwanen“ drei Warendorfer Bürger, die sich entschlossen, hier eine Gruppe der weltweit tätigen Menschenrechts-organisation Amnesty International zu gründen. Interessenten aus dem Kreis der Freunde und Bekannten waren bald gefunden, die Sektion er-teilte eine Gruppennummer – 1608 – die Arbeit konnte beginnen. Der noch kleine Kreis traf sich regelmäßig im Lehrerzimmer der Hauptschule Hinter den drei Brücken, denn der damali-ge Schulleiter war eines der Grün-dungsmitglieder. Die ersten monatli-chen Info- und Aktionsstände wurden eingerichtet, in den weiterführenden Schulen wurde die Arbeit der Gruppe vorgestellt; jeweils zum Tag der Men-schenrechte wurden Mahnwachen in der Innenstadt gehalten, und bald gehörte der regelmäßige Auftritt von Amnesty International zum Waren-dorfer Stadtbild. Immer zahlreicher wurden die Besucher, die Aktionen und Petitionen unterschrieben; Un-terstützung erfuhr die Gruppe von den Kirchengemeinden, der Stadt-verwaltung, sogar zeitweise auch von der Warendorfer Kaufmannschaft. Zur notwendigen Finanzbeschaffung veranstaltete man Benefi zkonzer-te im TaW, in der Christuskirche und

regelmäßig auch in der Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters; am Fettmarkt-Mittwoch gehört der Glüh-wein- und Zwiebelkuchen-Verkaufs-stand In den Lampen jedes Jahr zur festen Einrichtung.

Verstärkt in die Öffentlichkeit trat Amnesty Warendorf durch den Ein-satz für zwei Familien aus dem Kon-go und aus Sri Lanka, denen die Ab-schiebung drohte. Im ersten Fall war der Einsatz von Erfolg gekrönt – lei-der nur im ersten.

Vor sechs Jahren gründete sich am Mariengymnasium Warendorf eine Jugendgruppe von „ai“, die inzwi-schen immer mehr Mitglieder bekom-men hat und durch ihre rege Tätigkeit an allen drei Gymnasien Zeichen für die Menschenrechte setzt. Diese er-freuliche Entwicklung und auch die steigende Mitgliederzahl bei den Er-wachsenen hat dazu geführt, dass der Versammlungsraum der letzten 10 Jahre im Senioren-Wohnheim „Hansehof“ an der Oststraße für die monatlichen Treffen nicht mehr aus-reichte. Eine Anfrage bei der Evan-gelischen Kirchengemeinde wurde sofort positiv beschieden, und die Warendorfer ai-Gruppe freut sich, die Gastfreundschaft im Martin-Luther-Haus ab Ende August (s.o.) genießen zu können. Ganz herzlichen Dank.

Klaus Wiese

Amnesty International-Ortsgruppeim Martin-Luther-Haus

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ORGANISATORISCHES: Gottesdienste in Nachbarbezirken | Malteser Marienheim

Gottesdienste in Westkirchen-Ostenfelde-Beelen Datum Zeit Art und Anlass Prediger/in So., 02.09. 10.00 Uhr 13. So. n. Trinitatis: Ostenfelde/Kigo | A Absolon So., 09.09. 10.00 Uhr 14. So. n. Trinitatis: Beelen | A Uhte So., 16.09. 10.00 Uhr 15. So. n. Trinitatis: Westkirchen | A Uhte So, 23.09. 10.00 Uhr 16. So. n. Trinitatis: Ostenfelde/Kigo Uhte So., 30.09. 10.00 Uhr Erntedankfest: Beelen Absolon So., 07.10. 9.30 Uhr Erntedankfest: Westkirchen | A Absolon So., 14.10. 10.00 Uhr Erntedankfest: Ostenfelde | A Absolon So., 21.10. 10.00 Uhr 20. So. n. Trinitatis: Beelen | A Absolon So., 28.10. 10.00 Uhr 21. So. n. Trinitatis: Westkirchen Absolon 11.00 Uhr Westkirchen: Kirche mit Kindern Absolon Mi., 31.10. 19.00 Uhr Reformationsgottesdienst in WAF | A Behring So., 04.11. 10.00 Uhr 22. So. n. Trinitatis: Ostenfelde/Kigo | A Gryczan So., 11.11. 10.00 Uhr Drittletzter Sonntag: Beelen | A Uhte So., 18.11. 10.00 Uhr Vorl. Sonntag: Westkirchen | A Absolon Mi., 21.11. 10.00 Uhr Buß- und Bettag: Gottesdienst in WAF Behring 19.00 Uhr Buß- und Bettag: Ostenfelde | A Behring So., 25.11. 8.45 Uhr Ewigkeitssonntag: Beelen Absolon 10.00 Uhr Ewigkeitssonntag: Westkirchen Absolon 14.00 Uhr Ewigkeitssonntag: Friedh.kap Ostenfelde Absolon So., 02.12. 17.00 Uhr 1. Advent: Musikal. Godi Westkirchen | B Absolon So., 09.12. 10.00 Uhr 2. Advent: Beelen | A Gryczan So., 16.12. 10.00 Uhr 3. Advent: Ostenfelde/Kigo | A Absolon So., 23.12. 4. Advent: WAF Gryczan Mo., 24.12. 15.00 Uhr Heilig Abend: Beelen Absolon 16.15 Uhr Heilig Abend: Westkirchen Absolon 17.30 Uhr Heilig Abend: Ostenfelde Absolon Di., 25.12. 10.00 Uhr 1. Weihnachtstag: Gottesdienst in WAF Gryczan Mi., 26.12. 10.00 Uhr 2. Weihnachtstag | A Uhte So., 30.12. 1. So. n. Weih.: Gottesdienst WAF Hölscher Mo., 31.12. 15.30 Uhr Silvester: Westkirchen | A Absolon 16.30 Uhr Silvester: Ostenfelde | A Absolon 17.30 Uhr Silvester: Beelen | A Absolon

Abkürzungen: A=Abendmahl B=Gottesdienst mit Bläsern Kigo=Kindergottesdienst

Malteser-Marienheim, Ostbleiche 20 Datum Zeit Art und Anlass Prediger Mi., 22.08. 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Behring Mi., 19.09. 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Behring Mi., 17.10. 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Uhte Mi., 21.11. 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Behring Mi., 19.12. 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Behring

ORGANISATORISCHES: Gottesdienste in der Christuskirche

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Gottesdienste in der Christuskirche Datum Zeit Art und Anlass Prediger/in So., 26.08. 10.00 Uhr 12. Sonntag nach Trinitatis | S Behring 11.15 Uhr Kindergottesdienst | T Behring So., 02.09. 10.00 Uhr 13. Sonntag nach Trinitatis | A Gryczan 11.15 Uhr Kindergottesdienst Gryczan Sa., 08.09. 15.00 Uhr Taufgottesdienst | T Behring So., 09.09. 10.00 Uhr 14. So. n. Trinitatis: Jubiläumskonfirmation Behring 11.15 Uhr Kindergottesdienst Behring So., 16.09. 10.00 Uhr 15. Sonntag nach Trinitatis | T Behring 11.15 Uhr Kindergottesdienst Behring So., 23.09. 10.00 Uhr 16. So. n. Trinitatis: KU-3-Vorstellung Beh/Gry So., 30.09. 10.00 Uhr 17. Sonntag nach Trinitatis | S Gryczan 11.15 Uhr Kindergottesdienst | T Gryczan So., 07.10. 10.00 Uhr Erntedanksonntag: Tauferinnerung Behring So., 14.10. 10.00 Uhr 19. Sonntag nach Trinitatis Hölscher 11.15 Uhr Kindergottesdienst Hölscher So., 21.10. 10.00 Uhr 20. Sonntag nach Trinitatis | T Uhte 11.15 Uhr Kindergottesdienst Uhte So., 28.10. 10.00 Uhr 21. Sonntag nach Trinitatis | S Gryczan 11.15 Uhr Kindergottesdienst | T Gryczan Mi., 31.10. 19.00 Uhr Reformationsgottesdienst | A/P Behring So., 04.11. 10.00 Uhr 22. Sonntag nach Trinitatis | A Absolon 11.15 Uhr Kindergottesdienst Absolon Sa., 10.11. 15.00 Uhr Taufgottesdienst | T Behring So., 11.11. 10.00 Uhr Drittletzter Sonntag | T Behring 11.15 Uhr Kindergottesdienst Behring So., 18.11. 10.00 Uhr Vorletzter Sonntag | T/S Gryczan 11.15 Uhr Kindergottesdienst Gryczan Mi., 21.11. 10.00 Uhr Buß- und Bettag | A Behring 19.00 Uhr Buß- und Bettag: Ostenfelde | A Behring So., 25.11. 10.00 Uhr Ewigkeitssonntag | A Behring 11.15 Uhr Kindergottesdienst | T Behring 17.00 Uhr Gedenken an die Verstorbenen Behring So., 02.12. 10.00 Uhr 1. Advent: Familiengottesdienst Gryczan So., 09.12. 10.00 Uhr 2. Advent: Musikalischer Gottesdienst Behring 11.15 Uhr Kindergottesdienst | T Behring Sa., 15.12. 6.00 Uhr ök. Bethlehemgang ab St. Josef 8.00 Uhr Andacht in Ostmilte Hölscher So., 16.12. 10.00 Uhr 3. Advent | T Uhte 11.15 Uhr Kindergottesdienst Uhte Fr., 14.12. 16.00 Uhr Kindergartengottesdienst Gryczan So., 23.12. 10.00 Uhr 4. Advent: Singegottesdienst | S Gryczan Mo., 24.12. 14.30 Uhr Kinderchristvesper Behring 16.00 Uhr Christvesper I Gryczan 17.30 Uhr Christvesper II Behring 23.00 Uhr Christmette Behring Di., 25.12. 10.00 Uhr 1. Weihnachtstag | A Gryczan Mi., 26.12. 10.00 Uhr 2. Weihnachtstag | A Schmidt So., 30.12. 10.00 Uhr 1. So. nach Weihnachten Hölscher Mo., 31.12. 18.00 Uhr Altjahrsabend Behring Di., 01.01. 17.00 Uhr Neujahrsgottesdienst mit anschl. Essen: PMH Gryczan

Abkürzungen: T = Taufen | P = Posaunenchor | S = Schola | A = Abendmahl

Gottesdienste in Freckenhorst/Everswinkel Datum Zeit Art und Anlass Prediger/in So., 26.08. 9.30/11.00 Uhr 12. So. nach Trinitatis R. Schleisiek So., 02.09. 9.30/11.00 Uhr 13. So. nach Trinitatis M. Schleisiek So., 09.09. 9.30/11.00 Uhr 14. So. nach Trinitatis R. Schleisiek So., 16.09. 9.30/11.00 Uhr 15. So. nach Trinitatis M. Schleisiek So., 23.09. 9.30/11.00 Uhr 16. So. nach Trinitatis R. Schleisiek So., 30.09. 9.30/11.00 Uhr Erntedankfest M. Schleisiek So., 07.10. 9.30/11.00 Uhr 18. So. nach Trinitatis Gieselmann 11.00 Uhr Gottesdienst im Friedwald Absolon So., 14.10. 9.30/11.00 Uhr 19. So. nach Trinitatis M. Schleisiek So., 21.10. 9.30/11.00 Uhr 20. So. nach Trinitatis Gieselmann So., 28.10. 9.30 Uhr 21. So. nach Trinitatis Gieselmann 11.00 Uhr Freckenhorst: Vorstellung der Konfis Gieselmann Mi., 31.10. 19.00 Uhr Eversw. Reformationstag Gieselmann So., 04.11. 9.30/11.00 Uhr 22. So. nach Trinitatis M. Schleisiek So., 11.11. 9.30/11.00 Uhr Drittletzter Sonntag Gieselmann So., 18.11. 9.30/11.00 Uhr Vorletzter Sonntag Gieselmann Mi., 21.11. 19.00 Uhr Freckenhorst: Buß- und Bettag M. Schleisiek So., 25.11. 9.30/11.00 Uhr Ewigkeitssonntag Gieselmann 14.30 Uhr Andacht Friedhof Eversw. Gieselmann 15.30 Uhr Andacht Friedhof Eversw. Gieselmann So., 02.12. 9.30 Uhr 1. Advent: Everswinkel Gieselmann 11.00 Uhr 1. Advent: Freckenhorst M. Schleisiek So., 09.12. 9.30/11.00 Uhr 2. Advent Gieselmann So., 16.12. 9.30/11.00 Uhr 3. Advent Gieselmann So., 23.12. 9.30/11.00 Uhr 4. Advent R. Schleisiek Mo., 24.12. 15.30/17.30/23 Uhr Heilig Abend: Everswinkel Gieselmann 15.00 Uhr Heilig Abend: Freckenhorst M. Schleisiek 16.30 Uhr Heilig Abend: Hoetmar M. Schleisiek 18.00 Uhr Heilig Abend: Freckenhorst R. Schleisiek Di., 25.12. 11.00 Uhr 1. Weihnachtstag: Freckenhorst Gieselmann Mi., 26.12. 9.30 Uhr 2. Weihnachtstag: Everswinkel Gieselmann So., 30.12. 9.30/11.00 Uhr 1. So. n. Weihnachten Gieselmann Mo., 31.12. 18.00/16.30 Uhr Silvester Gieselmann

Abendmahl: 2. So. in Everswinkel | 3. So. in Freckenhorst

Philipp-Melanchthon-Haus, Hoetmar, Einen Datum Zeit Art und Anlass Prediger/in Fr., 21.09. 9.15 Uhr Kindergartengottesdienst: PMH Gryczan Sa., 08.09. 17.00 Uhr Abendgottesdienst mit Kirchkaffee: PMH Behring Sa., 20.10. 17.00 Uhr Abendgottesdienst: Hoetmar Gieselmann Fr., 26.10. 9.15 Uhr Kindergartengottesdienst: PMH Gryczan Sa., 10.11. 17.00 Uhr Abendgottesdienst: Einen Uhte Fr., 16.11. 9.15 Uhr Kindergartengottesdienst: PMH Gryczan Sa., 08.12. 17.00 Uhr Abendgottesdienst mit Kirchkaffee: PMH Behring Mo., 24.12. 14.30 Uhr Heilig Abend: PMH Gryczan Mo., 24.12. 17.00 Uhr Heilig Abend: Einen | P Uhte Di., 01.01. 17.00 Uhr Neujahrsgodi mit anschl. Essen: PMH Gryczan

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ORGANISATORISCHES: Gottesdienste in Nachbarbezirken

APRIL – JULI 2012 TAUFEN, TRAUUNGEN, JUBILÄUMSHOCHZEITEN

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TaufenErika Huber, Dr.-Rau-Allee 7aLaura Huber, Dr.-Rau-Allee 7aLinda Huber, Dr.-Rau-Allee 7aNatalia Huber, Dr.-Rau-Allee 7aFriedrich Huber, Dr.-Rau-Allee 7aLenn Werner Gesell, Carl-Leopold-Straße 9Maja Sophie Lücke, BeelenLotta Pohlmann, Im Lehmbruch 18Merle Thomas, Sandknapp 4Til Riechmann, Walgernweg 7Irina Rommel, Elisabeth-Schwerbrock-Straße 23 aAlexander Rommel, Dr.-Rau-Allee 25Sergej Schneider, Barentiner Straße 24Luisa Broeker, Kurze Kesselstraße 11Anastasia Hamm, Drosselweg 6Luis Hamm, Drosselweg 6Niklas Strotbaum, LaupheimSönke Bernhard Niestert, Walgern 67Louis Hampel, Drenbrüggenstraße 3 c, MüssingenMaxim Vielwock, Wagnerstraße 13Emma Tuschen, Kardinal-von-Galen-Straße 56Mia Tuschen, Kardinal-von-Galen-Straße 56Lara Bremer, Mozartstraße 2Adrian Kaufmann, SassenbergAntonia Sophia Krühler, Gumbinner Straße 4Max Scheffbusch, Josef-Winckler-Straße 11 bOle Grenz, Allensteiner Straße 13Luca-Maximilian Becker, Wallpromenade 11

TrauungenKatharina, geb. Buchmüller, und Dimitrij Dick, Brünebrede 1Elvira, geb. Otmar, und Wadim Ruckhaber, Radetzkystraße 9Ivonne, geb. Krüger, und Tony Hödt, Watertimpen 6Christina Wenzel und Peter Pröbsting, Gröblinger Weg 9Freya Spulak-Nolte und Dr. Thomas Spulak, Pilotweg 22Anastasia, geb. Grabaruc, und Albert Brak, TelgteSimone, geb. Johannwiemann, und Dominik Förster, Carl-Leopold-Str. 33Nadine, geb. Fritsche, und Thorsten Strotbaum, LaupheimEugenie, geb. Vocht, und Johann Harder, Bodelschwinghstr. 5, FreckenhorstInsa Kristina Anke, geb. Wedige, und Kai Christian Horstmann, Klosterstr. 30Elena, geb. Domdei, und Jeton Shala, Münsterwall 29Natalja, geb. Schmidt, und Sergej Schneider, Barentiner Straße 24Martina, geb. Windau, und Hendrik Niestert, Walgern 67, FreckenhorstSusanne, geb. Austermann, und Ulrich Brun, Nordstraße 22Katharina, geb. Tissen, und Viktor Kaiser, Milter Straße 14

DiamanthochzeitenLore und Paul Peters, Rietberger Weg 13Irmgard und Florenz Brokmann, Kieler Straße 15

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APRIL – JULI 2012: BEERDIGUNGEN

Beerdigungen

Kurt Waskow, Paul-Schallück-Straße 23; 70 JahreMartha Eva Gehlert, Josef-Winckler-Straße 9; 80 JahreSiegfried Ernst Julius Peilicke, Velsen 101; 70 JahreHugo Müller, Fischerstraße 55; 89 JahreMartha Ramm, An der Tönneburg 11; 101 JahreHela Reul, Ostbleiche 20; 88 JahreProf. Dr. Dr. Niels-Peter Lüpke, Milte, Schulstraße 21; 68 JahreAdelheid Vennemann, Oststraße 52; 63 JahreJakob Lindt, Reichenbacher Straße 15; 70 JahreEmil Hermann Drees, Beverstrang 24 a, Milte; 71 JahreRichard Thomas, Nordstraße 22; 56 JahreHerbert Zobel, Ostbleiche 18; 79 JahreGerda Zeuner, Ostbleiche 20; 86 JahreErich Fischer, Im Grünen Grund 11; 85 JahreKurt Schwerdtfeger, Sassenberger Straße 31; 83 JahreGabriele Packeiser, Justus-Möser-Straße 11 a; 57 JahreIngeborg Kramer, Neisser Weg 6; 80 JahreHeinz Töpfer, Blumenstraße 9; 71 JahreFriedhelm Weber, Münsterwall 13; 61 JahreHildegard Holzhey, Hoetmarer Straße 18; 87 JahreDorothea Schneider, Bad Oeynhausen; 91 JahrePaula Köppert, Ostbleiche 20; 88 JahreElse Schmidt, Elisabethstraße 7, Sassenberg; 90 JahreAnnegret Brüser, Milte, Hörste 24; 55 JahreManfred Wowerus, Gartenstraße 26; 72 JahreJochen Puchert, Bellmannstraße 2; 72 Jahre

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ORGANISATORISCHES: Biographie Friedrich Schorlemmer

Friedrich Schorlemmer, geb. 1944 in Wittenberge/Elbe, aufgewachsen in der Altmark, Publizist und Theologe. 1978–1992 Dozent am Evangelischen Predigerseminar und Prediger an der Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg, 1992–2007 Studienlei-ter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg. 1989 erhielt er die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte und 1993 den Frie-denspreis des Deutschen Buchhan-dels. Mitherausgeber der Wochen-zeitung „Freitag“ und der „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Friedrich Schorlemmer wurde 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz aus-gezeichnet.„Der Mensch braucht den Traum, dass sein Leben und das Leben für alle glücklich wird." aus: „Lass es gut sein" „Ein Mann der Zuversicht – un-gebeugt und solidarisch", Richard von Weizsäcker, Laudatio zum Friedens-preis des Deutschen Buchhandels.

Unter dem Titel „Klar sehen und doch helfen" veröffentlicht Friedrich Schor-lemmer seine Autobiographie. Der Bürgerrechtler und Visionär blickt zu-rück auf sein Jahrhundert.

Friedrich Schorlemmer vergewissert sich in dieser Autobiographie seiner Wurzeln und zeigt, wie man sich im Wandel treu bleiben kann. Hier spricht ein Pazifi st, der zivile Alternativen bei der Lösung jeglicher Konfl ikte fordert. Ein Demokrat, dem die Freiheit des Individuums ebenso wichtig ist wie die Gleichheit aller Menschen.

Er erzählt von Freiheit inmitten der Enge, von der Suche nach lebensstif-tendem Sinn angesichts einer früh erkannten gesellschaftlichen Sinn-krise. Er schildert Begegnungen mit Künstlern und Persönlichkeiten der Politik und Geistesgeschichte. Sein Buch erhellt, wie Seele und Verstand trotz Dogmen, Mauern und Staatssi-cherheit stark bleiben, wie Gemein-schaft mit Gleichgesinnten ermutigt, wie Literatur und Musik bereichern. Dieser Pfarrer bekennt sich zur Sinn-lichkeit menschlicher Existenz. Gott ist ihm ein Synonym für Lebensmut aus Glauben, Lieben, Hoffen.

Karten: 10,- €Vorverkauf: Buchhandlung EbbekeTel. 02581-93260www.ebbeke.de | [email protected]: 22,99 €

Friedrich Schorlemmer stellt seine Biographie vor„Mein politisches Leben“ | Freitag, 07.11.2012, 19.30 Uhr Christuskirche

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PERSÖNLICHES: Nachruf Adelheid Vennemann

„Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, we-der Engel noch Mächte noch Ge-walten, weder Gegenwärtiges noch Zukünfti-ges, weder Ho-hes noch Tiefes noch eine ande-

re Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ Diese Verse aus dem achten Kapitel des Römerbriefes hatte sich Adelheid Vennemann selbst für ihre Trauerfeier ausgesucht. Sie

spiegeln aber nicht nur ihr Vertrauen im Ange-

sicht ihres bevor-stehenden Todes, sondern auch ihre Lebenseinstellung wider.

Geboren wurde Adel-heid Vennemann am 08.11.1948 in Münster. Seit sie 1997 nach Waren-dorf zog, war sie aus dem Warendor-fer Stadtbild und unserer Gemein-de nicht mehr wegzudenken. Am Gründonnerstag zog sie ins Hospiz Lebenshaus in Handorf, wo sie am 16.05.2012 verstarb.

Sie hat sich in unserer Gemeinde in vielen Bereichen eingebracht: Kin-dergottesdienste, Familiengottes-dienste, ökumenische Pfi ngst- und Silvesternächte, Bibelwochen und die Ausarbeitung der KU 3-Unterrichts-entwürfe. In all diesen Bereichen hat

sie ihre theologischen und psycho-logischen Kenntnisse und ihre oft so anderen Schwerpunkte eingebracht. Durch ihren Tod entsteht eine gro-ße Lücke in den jeweiligen Vorberei-tungsgruppen.

Den nachhaltigen Eindruck, den sie bei den Besuchern des Kindergottes-dienstes hinterlas- sen hat, können Sie vielleicht den b e i g e f ü g t e n Zitaten ent-nehmen. Diese stammen von Wolken, die im Kinder-gottesdienst am 20.05.2012 gestal-tet wurden. Bei der Trauerfeier am 24.05.2012 wurden sie verlesen und die Wolken wurden Adelheid Venne-mann mit zu ihrer letzten Ruhe ge-geben.

Der Mut und die Energie, mit der sie ihr Leben gestal-

tet hat, und ihr trotz ihrer Krank-

heit ungebrochener Glau-be haben uns alle sehr beeindruckt, berührt und können uns sicher noch lange Vorbild sein.

Simone Copey

Nachruf: Diplom-Psychologin Adelheid Vennemann

© H

enrike

Ham

er,

2012

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PERSÖNLICHES: Pfr.´in Melanie Erben

Am Pfi ngstmontag, 28. Mai 2012, hat das Presbyterium im Anschluss an den Festgottesdienst die Bewerberin Melanie Erben (30) zur Pfarrerin der 1. Pfarrstelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Oelde gewählt. Das Votum erfolgte einstimmig. Am 16. September 2012 wird sie durch den Superintendenten des Kirchen-kreises Gütersloh, Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, offi ziell in ihr Amt eingeführt. Der Gottesdienst in der Oelder Stadtkirche beginnt um 11.00 Uhr. Anschließend sind die Gemeinde, Verwandte und Freunde der neuen Pfarrerin sowie weitere interessierte Gäste herzlich zu einem geselligen Beisammensein unter freiem Himmel rund um die Stadtkirche in der Oelder Fußgängerzone eingeladen. Waren-dorfer Gäste sind herzlich willkom-men.

Melanie Erben (geb. Frerich) ist in Warendorf geboren und aufgewach-sen. In unserer Christuskirche wurde sie getauft, konfi rmiert und getraut. Die Entscheidung Theologie zu stu-

dieren reifte langsam zwischen der Konfi rmation und der Oberstufe. Nach ihrer Konfi rmation engagierte sie sich in der Kindergottesdienstar-beit unserer Gemeinde sowie bei der Vorbereitung von Schul- und Jugend-gottesdiensten.

Kurz nach ihrem Abitur heiratete sie Benjamin Erben (Warendorf). Mit ihm hat sie zwei Söhne (Daniel, 6 Jahre, und Tobias, 3 Jahre). Dem Grundstu-dium in Bethel (2001 bis 2003) folgte das Hauptstudium (2003 bis 2007) in Münster. In dieser Zeit lebte sie in Telgte und war dort als Presbyterin aktiv.

Von April 2007 bis April 2010 war sie als Vikarin in ihrer/unserer Waren-dorfer Kirchengemeinde tätig und sammelte hier mit ihrem Mentor Dr. Uwe Gryczan praktische Erfahrungen in der Gemeindearbeit. Im Mai 2010 wurde sie als Pfarrerin im Entsen-dungsdienst in die Evangelische Kir-chengemeinde Preußisch Oldendorf berufen. Im April 2011 erfolgte die Ordination durch den Superintenden-ten des Kirchenkreises Lübbecke, Dr. Rolf Becker.

Seit dem 1. April 2012 wohnt Melanie Erben nun mit ihrer Familie in Oelde und ist in der dortigen Kirchenge-meinde als Pfarrerin tätig.

Neue Oelder Pfarrerin mit Warendorfer WurzelnMelanie Erben

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PERSÖNLICHES: Oliver Bokelmann

Es ist jetzt an der Zeit sich zu verab-schieden, aber nur ein bisschen. Fast vier Jahre war ich nun verantwortlich für die Leitung des Jugendtreffs @ttic im Martin-Luther-Haus und habe die-se Zeit sehr genossen.

Ich erinnere mich noch genau daran, wie mein Team und ich gleich in den ersten Wochen die Räumlichkeiten umgebaut, gestrichen und dekoriert haben: alles auf den Kopf gestellt, auch das pädagogische Konzept. Was im Jahr 2000 fast schon revolutio-när als 1. Internetcafé in Warendorf begann, war in die Jahre gekommen und so war es mir sehr wichtig, eine klassische Offene Jugendarbeit auf-zubauen, die zeitgemäß auf die Be-dürfnisse von Jugendlichen reagieren

kann: der Offene Jugendtreff @ttic entstand. Alle Angebote wurden den Jugendlichen nun kostenlos angebo-ten, bestehende Regeln gemeinsam kritisch in Frage gestellt und ein Kon-zept entwickelt, welches auf Vertrau-ensvorschuss setzte und auf Hausver-bote fast gänzlich verzichtete. Nach einigen Bedenken meines Teams, ob diese pädagogische Zielsetzung Er-folg versprechend sei, haben wir mit dieser Haltung nun vier Jahre, ich denke erfolgreich, Jugendarbeit ge-macht. Bei allen Schwierigkeiten, die es im Rahmen der Offenen Jugend-arbeit in Jugendzentren immer auch gibt, haben die Jugendlichen dieses ihnen entgegengebrachte Vertrauen nie ausgenutzt.

Der Jugendtreff ist für sehr viele Ju-gendliche in Warendorf zu einem wichtigen Treffpunkt geworden, viele tolle Projekte und Freizeiten gehörten zum Alltag und haben dem Jugend-treff @ttic in unserer Stadt ein Ge-sicht gegeben.

Zum 01. Januar konnte meine Ho-norarstelle zur Fachkraftstelle aus-gebaut werden, das ist ein großer Erfolg. Nun mag es den ein oder an-deren sicherlich irritieren, warum ich mich gerade zu diesem Zeitpunkt verabschiede, und ich möchte die Ge-legenheit nutzen, dies zu erklären. Das @ttic hat durch die Veränderun-gen in den letzten Jahren und durch die breite Kooperation in Bezug auf die Einrichtung einer Fachkraftstel-le eine tolle Perspektive bekommen. Ich habe versucht, mich mit meinen

Verabschiedung: Oliver Bokelmann

PERSÖNLICHES: Oliver Bokelmann

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Ideen einzubringen und die Arbeit dementsprechend zu gestalten. Ich habe nun das Gefühl, dass es an der Zeit ist, dass andere darauf aufbauen können und die Idee „@ttic“ weiter-entwickeln.

Jeder, der in den letzten Jahren mit mir zusammengearbeitet hat, weiß, dass ich jemand bin, der Heraus-forderungen sucht und sich in un-terschiedlichen Bereichen kreativ einbringen möchte. Bereits vor meh-reren Jahren entstand dabei die Idee, sich gemeinsam mit zwei sehr guten und langjährigen Freundinnen und Kolleginnen, mit denen ich seit fast 12 Jahren Jugendarbeit mache, in ei-ner gemeinnützigen Gesellschaft für Jugendhilfe zusammenzuschließen. Anfang des Jahres sind die beiden, nach dem Studium in Kiel, mit nach Warendorf gezogen, um diesen Traum hier mit mir umzusetzen. Seit Mai be-steht diese Jugendhilfe-Gesellschaft nun offi ziell und wir wollen gemein-sam innovative Projekte im Bereich der Jugendhilfe entwickeln.

Ich habe in den vergangenen vier Jahren viele tolle Aktionen mit den Jugendlichen aus Warendorf umset-zen können und möchte dies nun auch weiterhin mit unserer Gesell-schaft und mit einem, wie ich fi nde, innovativen Konzept tun.

Durch meine Tätigkeit habe ich ge-merkt, in welchen Bereichen Bedarf dafür besteht, aus diesem Grund wird ein Schwerpunkt bei der Entwicklung von Jugendfreizeiten und ein anderer bei erlebnispädagogischen Trainings mit Schulklassen liegen. Darüber hin-

aus stehen wir Kommunen, aber auch anderen Trägern für Projekte im Be-reich der Jugendhilfe zur Verfügung.

Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich für die viele Unterstüt-zung in den vergangenen Jahren be-danken, ohne die wir nicht an dem Punkt wären, an dem wir uns jetzt befi nden. Ausdrücklich möchte ich mich bei Pfarrer Behring und dem Be-zirksausschuss bedanken, die meinen Ideen und Vorstellungen immer sehr aufgeschlossen gegenüber standen. Aber auch bei meinem ehrenamtli-chen Team, ohne die die Arbeit un-denkbar gewesen wäre und beson-ders bei Ulrike Schubert, die gerade in den ersten Jahren die gesamte Verwaltung für uns übernommen und uns trotz vieler anderer Arbeit immer unterstützt hat. Ihnen und Euch allen vielen Dank dafür.

Es ist nun an der Zeit sich zu ver-abschieden, aber eben auch nur ein bisschen, denn in Warendorf werde ich bleiben, auch in der Jugendarbeit hier vor Ort und deshalb natürlich auch in engem Kontakt zu den Ju-gendlichen, mit denen ich die letzten Jahre Zeit verbracht habe und auch in Zukunft Zeit verbringen möchte.

Oliver Bokelmann

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PERSÖNLICHES: Birgit Duquesne

Frau Duquesne ist ein neues Mitglied im Bezirksausschuss.

Wie engagieren Sie sich in der Ge-meinde?Meine erste Aktivität war die Mitwir-kung bei unserer Gemeinde-Home-page. In erster Linie organisiere ich die Treffen aller dafür Verantwort-lichen. Weiter gehöre ich auch dem Redaktionsteam des Gemeindebriefs an und im Februar dieses Jahres wur-de ich in den Bezirksausschuss ge-wählt. Hier befasse ich mich mit den Schwerpunkten Ökumene und Fragen zum Aufbau der Gemeinde.

Wie kamen Sie nach Warendorf?Mein Mann und ich kamen vor vier Jahren aus beruflichen Gründen nach Warendorf. Vorher wohnten wir im Bergischen Land.

Waren Sie vorher auch schon kirch-lich engagiert?Ja. Als die Kinder klein waren, habe ich mich im Kindergottesdienst en-gagiert. Später war ich hauptamtlich bei der VEM, der Vereinigten evan-gelischen Mission, tätig und zwar im Bereich Verwaltung und Personal. Ich

hab dort viele sehr engagierte Chris-ten kennen gelernt, besonders als ich die Missionsstationen in Tansania be-suchte.

Was motiviert Sie zum Engagement in der Kirche?Ich finde es wichtig, dass der Glaube gelebt wird und es Gemeinschaft un-ter Christen gibt. Interessierte Men-schen sollen in der Gemeinde einen Anlaufpunkt finden.

Welche Ausbildung und welchen Be-ruf haben Sie?Zuerst lernte ich EDV-Kaufmann und danach studierte ich Volkswirtschaft in Köln und Belgien. Ich habe in un-terschiedlichen kaufmännischen Po-sitionen gearbeitet und bin dann als Beraterin in die Informations-Tech-nologie gewechselt. Auch in meiner jetzigen Anstellung in Harsewinkel beschäftige ich mich mit IT-Projekten und Anwendungen.

Ihre Familie? – Wir sind seit 30 Jah-ren verheiratet, haben zwei erwach-sene Kinder und zwei Enkelkinder, das dritte ist unterwegs.

Ihre Hobbys? – Ich empfange gerne Freunde, für die ich leidenschaftlich gern koche. Früher habe ich auch gerne gestrickt und gehäkelt, dafür fehlt mir aber jetzt leider die Zeit.

Kennen Sie noch Ihren Konfirmati-onsspruch? Welche Bedeutung hat er für Sie?Den kenne ich zwar, aber den hat da-mals der Pfarrer für mich ausgesucht.„So will ich dich loben, mein Leben lang und meine Hände in deinem Na-

Interview: Birgit Duquesne

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PERSÖNLICHES: Birgit Duquesne

men aufheben.“ (Ps 63,5) Mit diesem Spruch konnte ich mich nie identi-fizieren. Ich hätte mir lieber einen Spruch ausgesucht wie: „Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Joh 4,16b) Dennoch habe ich sehr positive Erinnerungen an meine Kon-firmation. Ich ließ mich bewusst kon-firmieren. Das war für mich ein guter Einstieg in eine Gemeinde, die eine sehr aktive Jugendarbeit hatte.

Sie kennen ja viele Kirchengemein-den. Welche Besonderheiten hat un-sere Warendorfer Gemeinde?Aufgefallen ist mir der rege Kirchen-besuch sonntags. Prima ist auch, dass alle Altersgruppen gut gemischt am Gottesdienst teilnehmen. Erwäh-nenswert finde ich die immer aktuell gepflegte Homepage. Dahinter steckt viel Engagement.

Was fällt Ihnen zu folgenden Begrif-fen ein?

Urlaub – Urlaub genieße ich sehr ger-ne zu Hause und nutze die Zeit zur Besinnung. Ich reise aber auch ger-ne, vor allem nach Südfrankreich und zu Freunden in aller Welt.

Heiliger Geist – Einmal feierten wir zu Pfingsten einen Gottesdienst un-ter freiem Himmel. Plötzlich platzte die Wolkendecke auf und die Sonne strahlte. Das war ein wirklich schönes Pfingsterlebnis.

Christus – Christus ist für mich Freund, Begleiter und auch ein Vor-bild, nach dem ich mein Leben aus-richte.

Musik – Musik höre ich sehr gerne. Sie ist mir wichtig zum Ausgleich und zur Entspannung. Besonders gerne höre ich französische Chansons.

Kino – Ich sehe gerne gute Filme. Sie regen zu Gesprächen und zum Nach-denken an.Leider fehlt uns die Zeit, regelmäßig ins Kino zu gehen.

Radio – Ich höre gerne Radio, beson-ders Nachrichten und Reportagen.

Wetter – Ich mag es gerne warm und sonnig. Meine Lieblingsjahreszeit ist der Frühling. Es ist schön zu sehen, wenn die Natur neu auflebt.

Kirche – Das Haus Gottes. Es ist ein Ort an dem sich Christen im Namen Gottes versammeln, um ihren Glau-ben gemeinsam zu feiern.

Blumen Garten – Ich umgebe mich gern mit Blumen, pflanze auch mit großer Freude in unserem glückli-cherweise sehr fruchtbaren Garten.

Handy – Das ist für mich ein Arbeits-mittel. Es gehört einfach dazu. - Ich benutze aber auch regelmäßig den Ausknopf.

Ostern – Ein wichtiges Fest für uns Christen: Zuerst die Trauer und Be-troffenheit über die Kreuzigung und dann die Freude über die Auferste-hung Christi. Ich finde, das spiegelt sich zu der Zeit auch in der Natur wi-der: Nach dem Winter erwacht alles zu neuem Leben. Neue Blüten und Knospen geben neue Hoffnung.

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THEOLOGISCHES: Kreuzesformen

Das Kreuz ist das Symbol schlecht-hin für die Christenheit geworden. Es weist auf den Tod Jesu Christi hin und darüber hinaus auf seine Auferste-hung. Uns begegnet das Kreuz in der Kirche, auf Kirchtürmen, auf Friedhö-fen, in Häusern als Ausdruck dafür, dass der Glaube an den Gekreuzigten und Auferstandenen die Menschen in diesem Hause tragen möge, und es begegnet uns als Schmuckstück; hier ist zu hoffen, dass die Bedeutung des Kreuzes nicht ganz vergessen wird.

Der römische Statthalter Pilatus in Palästina hat den Juden Jesus aus Nazareth durch Kreuzigung hinrich-ten lassen. Die Kreuzigung war eine römische Strafe für politische Unru-hestifter. Das Kreuz war aus Holz und hatte folgende Form.

Diese Kreuzform nennt man das La-teinische Kreuz:

Der römische Kaiser Konstantin erklärte, dass so die richtigen Kreuze ausgesehen hätten. Und diese Form des Kreuzes ließ er seinen Solda-ten vor der Schlacht

312 gegen seine Gegner aufs Kriegs-gewand heften. Er siegte, und dieses Zeichen wurde seitdem auch zum Zeichen des Siegeswillens der Kaiser. Die Kreuzritter nähten es dann eben-falls auf ihre Gewänder, um ihre Ent-schlossenheit und den Siegeswillen für eine vermeintlich gute Sache zu dokumentieren. Eine der dunklen Sei-ten unserer Kirchengeschichte.

Diese Form des Kreuzes hat sich bis heute erhalten, und man fi ndet es in unseren Kirchen als Altarkreuz. Diese Form war im lateinischen Westeuropa üblich. Diese Form bildet den Grund-riss der romanischen und gotischen Kirchen.

Das Griechische Kreuz:

Als Form steht es mit am Anfang der Ge-schichte des christli-chen Kreuzsymboles. Es fi ndet sich vorwie-gend im griechischen Raum und war dort ebenfalls für die Archi-

tektur der Kirchen bestimmend. Der Grundriss vieler byzantinischer und syrischer Kirchen ist nach diesem Kreuz angeordnet. Die gleichlangen

Kreuzesformen und ihre Geschichte

Winter – Zum Glück gibt es die Ad-vents- und Weihnachtszeit, die Licht und Wärme spendet. Ansonsten finde ich den Winter kalt und ungemütlich.

Taufe – Für mich ist die Aufnahme des Täuflings in die Gemeinschaft der Christen ein wichtiger Aspekt.

Ich freue mich über den Taufbaum an unserer Kirche. Dort wird das Tauf-wasser hingegossen. Wenn mein En-kel größer ist, werde ich mit ihm zum Taufbaum gehen und ihn an seine Taufe erinnern.

Das Interview führte Heiner Pasler.

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THEOLOGISCHES: Kreuzesformen

Seiten verweisen auf die vier Elemen-te und die vier Himmelsrichtungen, in die sich das Evangelium ausbreiten soll.

Das altorientalische Kreuz: Es steht in alto-rientalisch-arme-nischer Tradition, die koptisch-ortho-doxe und syrisch-orthodoxe Kirche verwenden es. Die Arme des Kreu-zes sind verlängert

und haben an ihren Enden ein kreis-förmiges Symbol: Es bedeutet, dass sich das Evangelium ebenso (siehe griechisches Kreuz) in alle vier Him-melsrichtungen ausbreiten möge. Die verlängerten Arme sollen auf die Ewigkeit hindeuten, verstärkt wird diese Aussage dann durch die Kugel, ein Zeichen der Unendlichkeit. So ist Christus der Herr über das ganze Uni-versum, und nichts ist von ihm aus-geschlossen.

Das Orthodoxe Kreuz:

Dieses Zeichen wird von den Orthodo-xen Christen als „richtige“ Wieder-gabe des Kreuzes angesehen, denn zum Kreuz Christi gehörte auch das Schild über dem Kopf „Jesus von Na-zareth – König der

Juden“. Eine andere Bezeichnung da-für ist auch: Patriarchalkreuz.

Das Russische Kreuz:

Es ähnelt stark dem Orthodoxen Kreuz, hat aber als wei-teres Stilelement um das Fußbett noch einen schräg-gestellten Quer-balken. Man sieht diese Form auf den Kirchtürmen und

Kapellen der russisch-orthodoxen Kir-chen.

Das Hugenottenkreuz:

Es ist heute das Symbol aller refor-mierten Christinnen und Christen. Es stammt ursprüng-lich aus Frankreich von den Hugenot-ten, den französi-

schen Christen des 16. Jahrhunderts. Es steckt voller Symbole. An den auf-geklappten Seiten des Kreuzes befi n-det sich eine Kugel, die auf die Ewig-keit hinweist. Um das Kreuz ist eine Krone sichtbar, die Dornenkrone, die an Jesus und an die eigenen vielen Märtyrer erinnert. Unten am Kreuz ist in der Regel noch ein kleiner Anhän-ger angebracht in der Form der Tau-be, die für den Heiligen Geist steht.

Neben diesen Kreuzformen gibt es noch andere, nicht so bekannte For-men. Vielleicht hat diese kurze Infor-mation dazu beigetragen, dass Sie die Kreuze nun mit einem etwas an-deren „Blick“ betrachten.

Edith Uhte

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THEOLOGISCHES: „Luther 2017 - 500 Jahre Reformation“

Die Lutherdekade „Luther 2017 - 500 Jahre Reformation“

Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Der be-rühmte Thesenanschlag Luthers an die Tür der Wittenberger Schlosskir-che gilt als Beginn der Reformation. Diese Tat löste eine weltweite Bewe-gung aus, welche die Menschen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und Amerika nachhaltig be-einfl usste und die weltweit Spuren hinterließ. Die Reformation prägt ne-ben Kirche und Theologie auch Musik und Kunst, Wirtschaft und Soziales, Sprache und Recht. Kaum ein Le-bensbereich bleibt von der Reforma-tion unberührt. Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Thesenanschlag zum 500. Mal.

Bereits für Martin Luther war der Be-ginn der Reformation ein Grund zu feiern. Zehn Jahre danach, am 1. November 1527, erinnerte er sich in geselliger Runde an die „Vernichtung der Ablässe vor zehn Jahren“. Seit-her wurde des Thesenanschlags am Jahrestag mit Festakten gedacht und bis heute wird er als Reformationstag gefeiert.

Offenheit, Freiheit, ÖkumeneIn früheren Jahrhunderten wurden Reformationsjubiläen national und konfessionell gebunden begangen. Martin Luther wurde als deutscher Volksheld präsentiert und die Feier-lichkeiten zur Abgrenzung der Pro-testanten gegenüber den Katholiken genutzt. Im Gegensatz dazu soll das Reformationsjubiläum 2017 von Of-fenheit, Freiheit und Ökumene ge-prägt sein.

Was von Wittenberg im 16. Jahrhun-dert ausging, veränderte Deutsch-land, Europa und die Welt. Das Re-formationsjubiläum 2017 wird daher – anders als alle Luther- und Refor-mationsjubiläen bisher – in globaler Gemeinschaft von Feuerland bis Finn-land, von Südkorea bis Nordamerika gefeiert. Internationale Projekte, wie Wanderausstellungen und Chorreisen, die Zusammenarbeit von Goetheinsti-tuten und Auslandspfarrstellen, inter-nationale Kongresse und spiritueller Tourismus und vieles mehr zeugen von der weltweiten Dimension des Jubiläums.

Impulse der Reformation für das 21. JahrhundertEin Jubiläum, das thematisch und strukturell so komplex ist, wie das

Halbzeit der Lutherdekade

Das Jahr 2012 ist im Rahmen der Lutherdekade 2008 – 2017 dem Thema „Reformation und Musik“ gewidmet. Das Themenjahr 2013 wird unter dem Aspekt „Reformation und Toleranz“ stehen (s.a. www.luther2017.de/luther-dekade). Damit hat die Lutherdekade ihre Halbzeit erreicht.Im Internet fi nden wir den folgenden Beitrag der EKD zur Lutherdekade. Er ist gut geeignet, sich noch einmal Zielsetzung und Themenstellung dieses Groß-projektes der EKD zu vergegenwärtigen:

THEOLOGISCHES: „Luther 2017 - 500 Jahre Reformation“

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Reformationsjubiläum bedarf eines Vorlaufs. Eine Zeit, in welcher die In-halte herausgearbeitet werden, in der aber auch die nationale und interna-tionale Öffentlichkeit durch Werbung und touristisches Marketing auf das Jubiläum vorbereitet wird. Statt will-kürlich einen Zeitraum festzulegen, wurde der Beginn an ein historisches Datum geknüpft: die Ankunft Mar-tin Luthers in Wittenberg zu Beginn des Wintersemesters 1508/09. Ge-nau 500 Jahre später, im September 2008, startete die Vorbereitung des Reformationsjubiläums. In der Zähl-weise des 16. Jahrhunderts, die das Ausgangsjahr immer mitzählt, um-fasst der Zeitraum 2008 bis 2017 zehn Jahre. Eine Dekade zur Hinfüh-rung auf das große Jubiläum. Am 21. September 2008 wurde die Lutherde-kade in der Schlosskirche zu Witten-berg feierlich eröffnet.

Die Lutherdekade hat sich große Aufgaben gestellt„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Das ist der viel-leicht berühmteste Satz Martin Lu-thers. Er skizziert sein theologisches Denken ebenso wie die Reform der Kirche. Danach stehen wir als Men-schen frei vor Gott und sind aufge-rufen, den aufrechten Gang zu üben und dem eigenen Gewissen zu folgen. Gleichzeitig sind wird als solche Frei-gelassenen der Schöpfung aufgefor-dert, dem Nächsten zu dienen und Solidarität zu üben.Die „Freiheit eines Christenmen-schen“, ist der Aufruf für eine geistli-che und geistige Revolution. Sie wur-

zelt im neuen Glauben an Gott und wird weit über den kirchlichen Raum hinaus auch Sprache und Bildung, Kultur und Wirtschaft, Soziales und Justiz etc. revolutionieren. Seit den Tagen der Reformatoren sehen wir die Welt anders. Es gibt heute kaum einen Bereich in unserem Leben, der durch die Reformation nicht mit- und umgestaltet wurde.

Die deutsche Sprache, wie wir sie heute kennen, entstand durch Lu-thers Bibelübersetzung, das Schulwe-sen wurde demokratisiert, weil Jun-gen und Mädchen in Stadt und Land gebildete, mündige Christen werden sollten, die die Bibel lesen und die Welt verstehen können. Das Wirt-schaftsleben wurde dynamisiert und die Weltauffassung – nicht zuletzt in Konfessionen – pluralisiert. Dass Staat und Kirche unterschieden sind und dass es Bürgerechte gibt, die unabhängig von Rasse und Glauben, von Geschlecht und Volkszugehörig-keit jedem Menschen eigen sind, sind ebenfalls Nachfolgen der Reformati-on.

Auf dem Weg nach „2017“Offenkundig sind die umfangreichen Baumaßnahmen, welche den Erhalt von Gebäuden und Gedenkstätten der Reformation für künftige Generatio-nen garantieren sollen. Luthers Stu-dentenburse in Erfurt, Luthers Eltern-haus in Mansfeld oder die berühmte Wittenberger Schlosskirche sind nur einige der Bauwerke, welche in den nächsten Jahren saniert werden.Die Dekade ist auch Chance, die Ide-en der Reformation neu zu vermitteln. Schulprojekte, Geschichtswettbewer-be und neue Unterrichtsmaterialien

THEOLOGISCHES: „Luther 2017 - 500 Jahre Reformation“ | Konzertvorankündigung

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werden Kinder und Jugendliche in Schule und Kirche an Martin Luther, sein Leben, sein Werk und seine Be-deutung heranführen.Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen widmen sich in den nächsten Jahren den ver-schiedenen Aspekten der Reformati-on. Der Einfl uss der Reformation auf Bildung, Musik und Kunst wird dabei ebenso aufgegriffen und behandelt, wie Politik, Toleranz und das Frei-heitsverständnis.

Auf dem Weg bieten weitere Jubiläen die Möglichkeit, im Rahmen der Lu-therdekade an andere wichtige Per-sönlichkeiten der Reformation zu er-innern, so 2009 an Jean Calvin (500.

Geburtstag), 2010 an Philipp Melan-chthon (450. Todestag) oder 2015 an Lucas Cranach d.J. (500. Geburts-tag).

Historische Stadtfeste, Sommerthea-ter und Festivals wollen zeigen, dass die Lutherdekade – neben der Refl e-xion des Christseins – auch ein Grund zum Feiern ist. Veröffentlichungen und wissenschaftliche Studien wer-den Martin Luther, seinen Glauben und seine Ideen weiter erforschen. Konferenzen und Tagungen befassen sich mit der Bedeutung der Reforma-tion in Gegenwart und Zukunft und wollen Impulse für den Weg der Kir-che und der Christen geben.

Konzertvorankündigung:Weihnachtsliederabend in der Christuskirche

am 28. Dezember 2012 um 19.00 Uhrmit Jutta Potthoff (Sopran) und Olga Haus (Klavier)

WILLKOMMEN IM MARTIN-LUTHER-HAUS

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Gemeindebezirk Warendorf SüdPfarrer Herwig Behring | Küsterin Emilia Horst

> Besuchskreis Ansprechpartnerin: Brita Schemskötter, Tel. 8227Eingeladen sind Gemeindemitglieder, die jemanden besuchen wollen.Wir treffen uns am Dienstag, 4. September, um 10.00 Uhr.

> BezirkshelfertreffenWir treffen uns am Mittwoch, 19. September, um 15.00 Uhr.

> Bibelgespräch Ansprechpartner: Pfr. H. Behring, Tel. 2806donnerstags von 9.30 - 10.30 Uhr

Die Bibel ist sehr sangesfreudig. Zum Lob wird gesungen und zum Dank; als Zeichen der Freude wie der Trauer. Und auch bei Festen werden gerne Lieder gesungen: „Wie ein Smaragd auf schönem Golde, so wirken Lieder beim guten Wein“, meint Jesus Sirach (32,8). Neben Volksliedern entste-hen in der Königszeit Kunstlieder, die Sänger dem König darbieten, oft von Musikinstrumenten wie der Harfe begleitet. Auch in den Gottesdien-sten spielen Lieder eine wichtige Rolle.

Martin-Luther-Haus

WILLKOMMEN IM MARTIN-LUTHER-HAUS

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Herzliche Einladung zum Bibelgespräch an folgenden Terminen Vorkenntnisse sind nicht erforderlich:Do., 30.08. Mutige Frauen singen Siegeslieder (Ex 15,20f.; Ri 5,2-31)Do., 06.09. Lobgesang der Männer im Feuerofen (Daniel 3,27ff)Do., 13.09. Mit Musik geht vieles leichter… (4. Mose 21,17f)Do., 20.09. Gottesknechtslieder (Jes 42,1-4;49,1-6;50,4-9;52,13-53,12)Do., 27.09. Die Psalmen (Psalm 103; Epheser 5,19)Do. 04.10. Liebeslieder aus dem Herzen (Hoheslied; Psalm 45,2)Do., 25.10. Lukas lässt Maria singen (Lukas 1,46-55;68-79; 2,29-32)

> Bücherstube Ansprechpartnerin: Sigrid Lüdeke, Tel. 8575jeden 3. Dienstag im Monat von 15.00 - 17.00 UhrDie Bücherstube bietet eine große Auswahl an gebrauchten Büchern zu kleinen Preisen. Schauen Sie doch einfach mal rein.Termine: 18.09. | 16.10. | 20.11. | 18.12.2012

> Frauenhilfe Ansprechpartnerin: Jutta Hölscher, Tel. 02581-62125E-Mail: [email protected]

Die Frauenhilfen Nord und Süd haben sich im Januar 2012 zu einer Frau-enhilfe vereinigt. Die Zusammenkünfte finden im Wechsel in den beiden Gemeindehäusern jeweils mittwochs von 15.00 - 17.00 Uhr statt (Martin-Luther-Haus = MLH | Philipp-Melanchthon-Haus = PMH):

Zu allen Zusammenkünften laden wir ganz herzlich ein:Herbstferien vom 08.10.2012 – 20.10.2012Mi., 22.08. PMH: Ein Nachmittag mit Klaus WieseMi., 12.09. MLH: Jahresfest der FrauenhilfeDo., 20.09. Wir sind zu Gast bei der Frauenhilfe in SassenbergMi., 26.09. Bezirksverbandstreffen in Münster-HiltrupMi., 14.11. MLH: Pfr.`in Uhte stellt den Liederdichter G. Tersteegen vorMi., 28.11. PMH: Adventsbasteln mit Frau GryczanSo., 02.12. MLH: Seniorenadventsfeier SüdMi., 05.12. PMH: Seniorenadventsfeier NordMi., 12.12. MLH: Adventsfeier mit Klaus Wiese

> Frühstück für Frauen Ansprechpartnerin: Hilde Strohbücker, Tel. 3880jeden 2. Dienstag im Monat von 9.00–11.00 Uhr

Warum alleine frühstücken, wenn es mit anderen viel schöner ist? Alle Interessierten sind eingeladen zu unseren nächsten Frühstücksterminen.

Termine: 11.09. | 09.10. | 13.11. | 11.12.2012

> GeburtstagskaffeeDi., 04.09. 15.00 Uhr Gemeindemitglieder ab 70 Jahre laden wir herzlichzu einem fröhlichen Nachmittag mit selbstgebackenem Kuchen ein.Anmeldung bitte im Gemeindebüro bei Frau Schubert, Tel. 8647.

WILLKOMMEN IM MARTIN-LUTHER-HAUS

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> Kindergottesdienst-Vorbereitungjeweils mittwochs 19.00–20.00 Uhr

Wir treffen uns zur Vorbereitung und Planung des jeweils nächsten Kin-dergottesdienstes, überlegen kreative Umsetzungen und Gestaltungsele-mente für unsere Kindergottesdienste: immer sonntags um 11.15 Uhr in der Christuskirche.

> Konfi-Unterricht (7. und 8. Schlujahr)Wir bieten für diejengen, die nicht am KU 3-Kurs (Konfi-Unterricht im 3. Grundschuljahr) teilgenommen haben, für das Schuljahr 2012/2013 ein projektorientiertes Konfi-Modell an, das am Dienstag, 04.09.2012, um 17.30 Uhr, vorgestellt wird.

> KU 3-Kurs„KU 3“ bedeutet Konfirmandenunterricht parallel zum 3. Grundschuljahr. Dabei wird das erste Jahr des kirchlichen Unterrichts vom 7. Schuljahr auf das 3. Schuljahr vorgezogen. Das zweite Jahr des kirchlichen Unterrichts findet aber nach wie vor im 8. Schuljahr statt und mündet dann in die Konfirmation.Die Anmeldung für den neuen KU 3-Kurs ist am Dienstag, 04.09.2012, um 19.00 Uhr.

> Offener Jugendtreff @ttic Tel. 02581-783969 E-Mail: [email protected]

jeweils dienstags und donnerstags 15.00–19.00 Uhr ...oder Ihr schaut einfach mal rein.

Wir sind im Obergeschoss des Martin-Luther-Hauses.Teamsitzung: 1. Dienstag im Monat 19.00 UhrJugendgruppe „@ttic-Night”: Öffnung des @ttic bis Mitternacht, jeden 1. Freitag im Monat, 19.00-0.00 Uhr

> Sen@ttic... Wir bieten wieder neue Kurseund Schulungen im Umgang mit dem PC und dem Internet an.Anmeldung und Information über das @ttic (s.o.)

> Turnen mit Musik Ansprechpartnerin: Ursula Durchholz, Tel. 3218

donnerstags von 9.00 –10.00 Uhr

Gymnastik für Frauen, die Bewegung und Entspannung schätzen oder bei schönem Wetter auch mal einen Fahrradausflug machen.

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WILLKOMMEN IM PHILIPP-MELANCHTHON-HAUS

Gemeindebezirk Warendorf NordPfarrer Dr. Uwe Gryczan | Hauswartin Christiane Schwabe

> Abendkreis der Frauen Auskunft erteilt Frau Postler, 02581-3856 in der Regel jeden 2. Donnerstag im Monat um 20.00 Uhr.

Die jeweiligen Themen werden in der Tagespresse bekanntgegeben.

> Bücher-Stube Ansprechpartnerin: Sigrid Lüdeke, Tel. 8575 jeden 1. Montag im Monat von 15.30 - 17.30 Uhr

Die Bücher-Stube lädt alle Bücherfreunde herzlich ein. Eine Auswahl an gebrauchten Büchern (Sach-, Kinder-, Jugendbücher, Krimis und Romane) wird angeboten und zu günstigen Preisen verkauft.Termine: 03.09. | 01.10. | 05.11. | 03.12.2012

> Frauenhilfe Jutta Hölscher, Tel. 02581-62125E-Mail: [email protected]

Die Frauenhilfen Nord und Süd haben sich im Januar 2012 zu einer Frau-enhilfe vereinigt. Die Zusammenkünfte finden im Wechsel in den beiden Gemeindehäusern jeweils mittwochs von 15.00 - 17.00 Uhr statt (Martin-Luther-Haus = MLH | Philipp-Melanchthon-Haus = PMH):

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WILLKOMMEN IM PHILIPP-MELANCHTHON-HAUS

Zu folgenden Terminen sind auch interessierte Gäste herzlich eingeladen:Herbstferien vom 08.10.2012 – 20.10.2012Mi., 22.08. PMH: Ein Nachmittag mit Klaus WieseMi., 12.09. MLH: Jahresfest der FrauenhilfeDo., 20.09. Wir sind zu Gast bei der Frauenhilfe in SassenbergMi., 26.09. Bezirksverbandstreffen in Münster-HiltrupMi., 14.11. MLH: Pfr.`in Uhte stellt den Liederdichter G. Tersteegen vorMi., 28.11. PMH: Adventsbasteln mit Frau GryczanSo., 02.12. MLH: Seniorenadventsfeier SüdMi., 05.12. PMH: Seniorenadventsfeier NordMi., 12.12. MLH: Adventsfeier mit Klaus Wiese

> Konfi-TreffDie Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich dienstags und donners-tags nachmittags ca. 1/2 Stunde vor und nach dem Konfi-Unterricht im Jugendkeller des Philipp-Melanchthon-Hauses zum Kickern, Billardspiel, Musikhören, Unterhalten etc. zu treffen.

> Ökumenisches Bibelgespräch Auskunft: Ehepaar Bögel, Tel. 3980Fr., 21.09.12: Halbtagsausflug des Ökumenekreises zur Barlachausstel-lung nach Münster (Abfahrt am frühen Nachmittag)Mi., 31.10.12, 19.00 Uhr: Teilnahme am Abendmahlsgottesdienst in der Christuskirche, anschließend gemütliches Beisammensein im PMHDo., 29.11.12, 20.00 Uhr: Ök. Bibelgespräch im Pfarrheim St. Josef

> Ökumenischer Männerkreis Pfr. Dr. Uwe Gryczan, Tel. 7898418 E-Mail: [email protected]

Die nächsten Treffen werden über die Tagespresse veröffentlicht.

> Posaunenchor Chorleiter: Georg Potthoff, Tel. 02581-3897Übungsstunden jeden Donnerstag von 19.30 bis 21.00 UhrJungbläserübungsstunden nach Vereinbarung

VorsitzendeDorothea Glorius,

Tel. 02581-61744

2. VorsitzenderWolfgang Richter,

Tel. 02581-61810

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Vielen Dank für ...

3.060,51 € für die eigene Gemeinde 396,27 € für die Kindernothilfe 87,54 € für Jugendarbeit in der Gemeinde 113,42 € für Jugendfreizeiten 9.832,90 € für den Offenen Jugendtreff @ttic 3.500,00 € für das Konfi-Camp in Milte 57,46 € für die Konfirmandenarbeit 90,00 € für das Diak. Werk von der Sommersammlung 30,00 € Gemeindeanteil von der Sommersammlung 50,00 € für Churchsponsoring 339,85 € für den Posaunenchor 785,00 € Gemeindespende 2012 für Gemeindearbeit 132,91 € für den Hospizverein für die Stadt Warendorf e.V. 50,20 € für das Kinderhospiz Bethel 75,83 € für das Kinderhospiz „Königskinder“ Münster 16,30 € für den Förderverein Lummerland e.V. 348,41 € für Brot für die Welt 69,19 € für den MHD e.V. Projekt „INTEG“ 263,60 € für SOS-Kinderdorf Callo/Peru 115,92 € für das Tierheim Ahlen

KINDERGARTEN | KIRCHENEINTRITT | SPENDEN

Kircheneintrittsstelle

Sie möchten in die Kirche eintreten? Wir freuen uns auf Sie!Die Kircheneintrittsstelle ist jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet:

Bergstraße 36-38, 48143 MünsterTelefon: 0251-4840110 Telefax: 0251-48449045E-Mail: [email protected]

Möglichkeiten zum Kircheneintritt gibt es auch dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr

und donnerstags von 10.00 bis 12.00 Uhr im Kirchenfoyer, Salzstraße 1, Münster

Evangelischer Kindergarten Pictoriusstraße

Wir haben zum neuen Kindergartenjahr noch zwei Plätze frei!Informationen und Anmeldung: Brigitte Haase

Tel. 02581-8536Pictoriusstraße 21 | 48231 Warendorf

E-Mail: ev.kindergarten@ek-warendorf.dewww.evangelischer-kindergarten-waf.de

MITGLIEDER DES PRESBYTERIUMS

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Pfr. Herwig Behring

Rüenschlüppe 6Tel. 02581-2806

herwig.behring@ ek-warendorf.de

Pfr. Dr. Uwe Gryczan

Pictoriusstraße 25Tel. 02581-7898418

[email protected]

Christoph GengenbachOstenfelder Weg 6Tel. 02581-60944

[email protected]

Heidi Hedrich

Emsgrund 28Tel. 02581-3190

[email protected]

Jörg Schwabe

Lerchenfeld 3dTel. 02584-794

[email protected]

Hans-Heinrich HammermeisterOstmilter Straße 18Tel. 02584-940024

[email protected]

Dorothea Glorius

Siskesbach 6Tel. 02581-61744

[email protected]

Pfr.´in Edith Uhte

Bockhorststraße 2148165 Münster

Tel. 02501-928846

[email protected]

Robert Lossow

Gröblinger Weg 19Tel. 02581-942388

[email protected]

Jutta Hölscher

Anton-Aulke-Straße 11Tel. 02581-62125

[email protected]

Impressum: Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde WarendorfRedaktion: Pfr. Herwig Behring, Birgit Duquesne, Doris Frerich,

Henrike Hamer, Christ´l und Heinrich SchneiderKorrekturlesen: Andrea Eisenhardt-BehringGestaltung: Pfr. Herwig Behring (v.i.s.d.p.)

Auflage: 3.250 ExemplareDer Gemeindebrief wird von Ehrenamtlichen in der Evangelischen Kirchengemeinde verteilt oder versandt. Sollten Sie kein Exemplar bekommen, finden Sie eines in der Kirche oder in den beiden Gemeindehäusern.

Gegen Versandkosten stellen wir den Gemeindebrief postalisch zu.Spenden für die Erstellungs- und Druckkosten nehmen die Bezirkshelferinnen und Bezirkshelfer entgegen.

KONTAKTE

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Pfarrer Herwig Behring (Südbezirk)Rüenschlüppe 648231 WarendorfTel. 02581-2806Mobil: 0176-22791332E-Mail: [email protected]

Pfarrer Dr. Uwe Gryczan (Nordbezirk)Pictoriusstraße 2548231 WarendorfTel. 02581-7898418E-Mail: [email protected]

Pfarrerin Edith Uhte (Krankenhaus)Bockhorststraße 2148165 MünsterTel. 02501-928846E-Mail: [email protected]

GemeindebüroPfarramtssekretärin: Ulrike SchubertOststraße 58 | 48231 WarendorfTel. 02581-8647 | Fax 02581-910604E-Mail: [email protected]. - Fr.: 8.30 -11.30 UhrMi.: 14.30 -17.30 Uhr

KüsterinChristuskirche und Martin-Luther-HausEmilia HorstOststraße 58 | 48231 WarendorfTel. 02581-634122E-Mail: [email protected]

HauswartinPhilipp-Melanchthon-HausChristiane SchwabeLerchenfeld 3d | 48231 WAF-EinenTel. 02584-794Mobil: 0174-4044691E-Mail: [email protected]

OrganistinOlga HausElsterweg 12 | 48231 WarendorfTel. 02581-61259E-Mail: [email protected]

Homepage der Gemeindewww.ek-warendorf.de

Evangelischer KindergartenPictoriusstraße 21 | 48231 WarendorfLeiterin: Brigitte HaaseTel. 02581-8536E-Mail: ev.kindergarten@ek-warendorf.dewww.evangelischer-kindergarten-waf.de

Evangelisches JugendreferatJugendreferent Reinhard BuddeOststraße 58 | 48231 WarendorfE-Mail: [email protected]. 02581-634136 | 0175-4020455

Offener Jugendtreff @tticOststraße 58 | 48231 WarendorfTel. 02581-783969E-Mail: [email protected]

Förderverein Freunde & Fördererder Christuskirche Warendorf e.V.Pfarrer Herwig Behring, 1. VorsitzenderSpendenkonten:SPK Münsterland Ost VolksbankKto. 340 541 55 343 50 7900 BLZ 400 501 50 41 26 25 01

Hospizverein für die Stadt Warendorfc/o HdF | Hohe Straße 348231 WarendorfTel. 02581-7893353Mobil: [email protected]

Gemeindekonto:Sparkasse Münsterland Ost48231 WarendorfBLZ 400 501 50ontoo-Nr. 5504

Spendenkonto: Ev. KirchengemeindeBank für Kirche und DiakonieKD-Bank | BLZ 350 60 190Konto-Nr. 53 53 53 0

TelefonSeelsorgeAnonym. Kompetent. Rund um die Uhr.0800-11101110800-1110222

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Wir sind für Sie da! Werner Kilanowski Wir bieten an: • Wartungen Inh. Frank Kilanowski e.K. • Störungsbehebung von Kesselanlagen Zumlohstraße 55 • Kernbohrungen 48231 Warendorf • Rohrreinigung • Sanitärreparaturen Tel. 02581-3323 • Bauklempnereien aller Art Fax: 02581-633219 • Service vom Angebot bis zur Umsetzung E-Mail: [email protected]