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News Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 8 2012 | ISSN 2191-5091 UNTERNEHMEN SdK REALDEPOT Sartorius mit großen Plänen Solide Geschäftszahlen bei der FHW AG Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN Dritter Akt bei W.E.T. | Delisting der VARTA AG | Mehr Unternehmensinsolvenzen im Januar 2012 | Neue ETFs von iShares | Steigende Umsätze im Fondshandel der Hamburger Börse | Forschungsprojekt an der Uni Speyer | Steuerfreie Zinsen dank Sparer-Pauschbetrag 8|2012 Rational AG Wie gewohnt ohne Schwächen Ende März legte der Landsberger Industrieküchenhersteller Rational AG endgültige Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor und veröffentlichte eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr Seite 9 BayWa AG Die richtigen Renditebringer gesät Gemischtwarenladen – das war einmal. MDAX-Mitglied BayWa setzt auf höhere Margen im Agrarhandel und auf mehr Auslandsgeschäft. Unter den Anlegern hat sich der Wandel zu mehr Profitabilität noch nicht her- umgesprochen Seite 5 Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen BayWa AG 5 Aixtron SE 6 Rational AG 7 Tradingstrategien Die CANSLIM-Strategie 8 Analyse Diebold Inc. 11 SdK Extra SdK sucht Zucker-Aktionäre! 12 HV-Bericht Sartorius AG 13 SdK Realdepot 14 HV-Termine 15 Impressum 16 In der Börsengeschichte Amerikas gibt es unzählige Unternehmen, die rasend schnell zu multinationalen Großkonzernen heranwuchsen und ihre jeweiligen Branchen auf Jahre hinweg dominierten. Die Aktienkurse dieser Unternehmen vervielfachten sich. US-Börsenlegende William O‘Neil hat eine Strategie entwickelt, solche Firmen zu erkennen Seite 8 Die CANSLIM-Strategie Mit William O‘Neil die besten Aktien Amerikas identifizieren

AnlegerPlus News Ausgabe 8/2012

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Die aktuelle Ausgabe AnlegerPlus News - Der Newsletter für Kapitalanleger!

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Page 1: AnlegerPlus News Ausgabe 8/2012

AnlegerPlus News 08 | 24.4.2012 | 1

NewsBörsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 8 2012 | ISSN 2191-5091

UNTERNEHMENSdK REALDEPOT

Sartorius mit großen PlänenSolide Geschäftszahlen bei der FHW AG

Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Extra

KURZMELDUNGEN Dritter Akt bei W.E.T. | Delisting der VARTA AG | Mehr Unternehmensinsolvenzen im Januar 2012 | Neue ETFs von iShares | Steigende Umsätze im Fondshandel der Hamburger Börse | Forschungsprojekt an der Uni Speyer | Steuerfreie Zinsen dank Sparer-Pauschbetrag

8|2012

Rational AG

Wie gewohnt ohne SchwächenEnde März legte der Landsberger Industrieküchenhersteller Rational AG endgültige Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor und veröffentlichte eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr

Seite 9

BayWa AG

Die richtigen Renditebringer gesätGemischtwarenladen – das war einmal. MDAX-Mitglied BayWa setzt auf höhere Margen im Agrarhandel und auf mehr Auslandsgeschäft. Unter den Anlegern hat sich der Wandel zu mehr Profitabilität noch nicht her-umgesprochen

Seite 5

Editorial 2

Kurzmeldungen 3

Unternehmensmeldungen

BayWa AG 5

Aixtron SE 6

Rational AG 7

Tradingstrategien

Die CANSLIM-Strategie 8 Analyse

Diebold Inc. 11

SdK Extra

SdK sucht Zucker-Aktionäre! 12

HV-Bericht

Sartorius AG 13

SdK Realdepot 14

HV-Termine 15

Impressum 16

In der Börsengeschichte Amerikas gibt es unzählige Unternehmen, die rasend schnell zu multinationalen Großkonzernen heranwuchsen und ihre jeweiligen Branchen auf Jahre hinweg dominierten. Die Aktienkurse dieser Unternehmen vervielfachten sich. US-Börsenlegende William O‘Neil hat eine Strategie entwickelt, solche Firmen zu erkennenSeite 8

Die CANSLIM-Strategie

Mit William O‘Neil die besten Aktien Amerikas identifizieren

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2 | AnlegerPlus News 08 | 24.4.2012

Liebe Leserinnen und Leser,

vor nicht allzu langer Zeit, insbesondere nach der Baisse 2002–2003, galt es bei vielen Unternehmen als schick, den Geschäftsbericht auf das Nötigste zu reduzieren. Den Aktionären wurde dabei häufig verkauft, aus Kostengründen sei es besser, den Jahresbericht kurz zu halten. Doch die Zeiten der falschen Bescheidenheit sind jetzt vorbei.

Anforderungen steigenAufmerksamen Aktionären wird nicht entgangen sein, dass die Geschäftsberichte bei vielen Unternehmen jährlich dicker werden. So umfasste beispielsweise der Geschäftsbe-richt der Siemens AG im Jahr 2006 245 Seiten, im letz-ten Jahr waren es schon 416 Seiten. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfäl-tig. Zum einen nutzen viele Gesellschaften den Geschäftsbericht wieder zunehmend als „Visitenkarte“ des Unternehmens, sodass besondere Mühe auf die Darstellung des Geschäfts-modells verwendet wird. Zum anderen aber werden viele Geschäftsberichte durch diverse Pflichtveröffentlichungen aufgebläht. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Teilen Jahres-abschluss und Lagebericht tauchen jetzt regelmäßig „Nachhaltigkeitsberichte“, „Corporate-Governance-Erklärungen“ oder „Entsprechenserklärungen“ auf, die zwar inhaltlich oft pauschal abgefasst sind und sich Jahr für Jahr bis in den letzten Buchstaben gleichen, aber das Volumen der Berichte massiv steigern.

Keine Freude für AktionäreInteressierte Anleger müssen sich demzufolge durch einen Wust an Seiten arbeiten und können leicht den Überblick verlieren. Zudem steigen die Datenvolumen der Geschäftsberichte deutlich an, sodass allein der Download des Berichts einige Zeit dauert. Ein Ausdruck des von der Unternehmensseite heruntergeladenen Geschäftsberichts ist beinahe unmöglich.

Aufteilung sinnvollEinige Unternehmen haben auf diese Probleme bereits reagiert und teilen die Berichte auf. So kann man auf der Seite der Deutsche Wohnen AG einen Geschäftsbericht herunterladen, der sich vorwiegend mit den Pflichtangaben beschäftigt, in einem anderen Bericht mit der Überschrift „Magazin“ finden sich detailliert Angaben zum Geschäftsmodell. Ähnlich die Vorgehensweise bei der Edel AG, die Lagebericht und Finanzteil separat veröffentlicht hat. Die erst seit Kurzem im TecDAX notierte euromicron AG geht sogar noch einen Schritt weiter und veröffentlicht drei Teilberichte: Unternehmensprofil, Magazin und Finanzreport.

Weitere werden folgenWir halten die Strategie der Aufteilung der Berichte für sinnvoll. Jeder Anleger kann sich genau den Bericht herunterladen, der für ihn wichtig ist. Wir glauben und hoffen, dass sich zukünftig noch viel mehr Unternehmen dazu entscheiden, ihre Berichte in der aufgezeigten Form aufzuteilen – im Interesse ihrer Anleger.

Ihr

Harald Rotter

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KURZMELDUNGEN

Dritter Akt bei W.E.T.

In der Ausgabe 1/2012 der Anleger-Plus News haben wir einen ausführli-chen Bericht zu der außerordentlichen Hauptversammlung der W.E.T. Auto-motive Systems AG gebracht. Die Ge-schichte geht nun weiter.

Die Deutsche Balaton AG ist mit 10 % an der W.E.T. Automative Systems AG (W.E.T.) beteiligt. Sie berief bereits die außerordentliche Hauptversammlung am 11.1.2012 ein, auf der einige Vorwürfe gegenüber dem Vorstand der W.E.T. auf-kamen (s. AnlegerPlus News 1/2012). Gegen den in der Hauptversammlung im August 2011 beschlossenen Beherr-schungs- und Gewinnabführungsvertrag legte die Deutsche Balaton AG vor dem Landgericht München I eine Anfech-tungsklage ein und bekam dort Recht. Laut einer Ad-hoc-Meldung der W.E.T. vom 5.4. ist der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der W.E.T. und der Amerigon Europe GmbH nichtig. Die W.E.T. will gegen diese erstinstanzliche Entscheidung Berufung einlegen. Das in dem Vertrag vorge- sehene Barabfindungsangebot in Höhe von 44,95 Euro je Stückaktie und die jährliche Ausgleichszahlung von 3,71 Euro brutto (3,17 Euro netto) je Stückaktie werden nun voraussichtlich bis auf Weiteres nicht in Kraft treten.

Delisting!Die VARTA AG plant die Börsen- notierung ihrer Aktien am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapier- börse zu beenden.

Laut einer Ad-hoc-Meldung der VARTA AG aus Hannover hat der Aufsichtsrat am 3.4.2012 einem Delisting der AG zu-gestimmt. Auf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung (HV) soll den Aktio-nären ein Beschlussvorschlag vorge-legt werden. Dieser würde den Vorstand ermächtigen, das Delisting durchzu- führen. Das hieße, die Börsennotierung der Aktien der VARTA AG am regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zu beenden. Im Zuge des Delistings plant die Mehrheitsaktionärin GOPLA Beteiligungs-gesellschaft mbH den außenstehenden Aktionären auf der HV ein Abfindungs-

angebot zu machen. Wonach sich die Bar-gegenleistung richtet, ist noch nicht klar. Sie könnte sich nach dem höheren Wert aus dem gewichteten Drei-Monats-Durch-schnitt des Börsenkurses der VARTA- Aktien vor Veröffentlichung dieser Ad-hoc-Meldung richten. Oder aber nach dem höheren Wert aus dem Wert pro Aktie, wie er sich auf Grundlage einer aktuellen Unternehmensbewertung der VARTA AG ergibt. Die HV soll im Mai 2012 in Hannover stattfinden.

Mehr Unternehmens- insolvenzen

Im Januar 2012 meldeten die deut-schen Amtsgerichte mehr Unter- nehmensinsolvenzen als im Januar 2011. Die Verbraucherinsolvenzen hingegen waren im Januar 2012 niedriger als im Januar des Vorjahres.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Januar 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 % angestiegen. Die deutschen Amtsgerichte meldeten insgesamt 2.321 Insolvenzen. Das letzte Mal sind die

Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahresmonat im August 2010 gestiegen (+1,6 %).

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im Januar 2012 dafür niedriger als im Vorjahresmonat. Mit 8.236 Fällen lag sie 2,6 % unter dem Niveau von Januar 2011. Damit sind die Verbraucher- insolvenzen zum achten Mal in Folge gegenüber dem Vorjahresmonat gesun-ken. Die Gesamtzahl der Insolvenzen (mit Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen) betrug im Januar 2012 12.635 Fälle. Das sind 1,3 % weniger als im Januar 2011. Laut Destatis schätzen die Gerichte die offenen Forderungen der Gläubiger im Januar 2012 auf 1,9 Mrd. Euro. Im Vorjahresmonat lag diese Summe bei 2,1 Mrd. Euro.

ETFs von iShares

Der Emittent iShares hat vier Aktien- index-ETFs auf Xetra gestartet. Einer setzt auf Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern. Die drei anderen sind auf verschiedene Rohstoffsektoren ausgerichtet.

Seit Anfang April sind vier neue Aktien-index-ETFs von iShares im XTF-Segment der Deutschen Börse handelbar. Der iShares S&P Commodity Producers Gold (ISIN DE000A1JS9D8) bildet die Wert-entwicklung von Unternehmen nach, die ihre Einnahmen aus Gewinnung, Verarbeitung oder Transport von Gold erwirtschaften. Der iShares S&P Commodity Producers Oil & Gas (ISIN DE000A1JS9C0) hat hingegen die Wertentwicklung von Unternehmen, die ihre Einnahmen durch Gewinnung, Verar-beitung oder Transport von Öl und Gas machen, zur Grundlage. Die Wertent-wicklung von Unternehmen, die im Agrar-sektor ihre Gewinne erwirtschaften, bildet der iShares S&P Commodity Producers Agribusiness (ISIN DE000A1JS9B2) ab.

Mit dem iShares MSCI ACWI (ISIN DE000A1JS9A4) können Anleger an der Wertentwicklung von Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern teilha-ben. Der dem ETF zugrunde liegende Index MSCI ACWI All Country World Index umfasst insgesamt ca. 2.400 Unternehmen.

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KURZMELDUNGEN

Steigende Umsätze im FondshandelAn der Börse Hamburg stiegen die Umsätze im März auf fast 110 Mio. Euro. Offene Immobilienfonds und Aktien-fonds sind immer noch besonders gefragt.

Die Umsätze im Fondshandel stiegen an der Hamburger Börse von Februar auf März 2012 um 10,9 Mio. auf 109,8 Mio. Euro an. Besonders gefragt seien Aktienfonds und offene Immobilienfonds, teilte die Börse mit. „Die lockere Geldpoli-tik der Notenbanken in Europa und den USA hat den Handel bestimmt“, sagt Stefan Wildner. Der Makler (mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG) erklärt, dass kleine Schwä-chephasen nur kurz hielten und die Kurse ansonsten stetig stiegen: „Die Anleger nutzten solche Rücksetzer für einen vermeintlich günstigen Einstieg auf hohem Niveau.“Der Umsatzspitzenreiter war wieder einmal der CS Euroreal (WKN 980500) mit einem Umsatzvolumen von 22 Mio. Euro. Der offene Immobilienfonds ist eingefroren, genauso wie der KanAm grundinvest (WKN 679180). Dieser erzielte einen Um-satz von 14,8 Mio. Euro. Auch bei der Performance schnitten zwei Immobilienfonds sehr gut ab, die sich beide in der Abwicklung befinden. Der Morgan Stanley P2 Value (WKN A0F6G8) erzielte eine Steigerung von 11,1 %, der KanAm grundinvest konnte um 7,1 % zulegen. Bei den Aktienfonds wurden der ETFlab DAX (WKN ETFL01) und der DWS Top Dividende (WKN 984811) bevorzugt. Die Fonds erzielten Umsätze von 1,9 und 1,1 Mio. Euro.

Die nicht enden wollenden Schließungen von offenen Immo-bilienfonds zeigen nun auch Auswirkungen auf einige Dach-fonds. So musste Anfang April die Fondsgesellschaft DWS ihren Dachfonds DWS ImmoFlex Vermögensmandat (WKN DWS0N0) einfrieren. Dieser hat mehr als 40 % des Fonds-vermögens in den beiden Krisenfonds CS Euroreal und SEB ImmoInvest (WKN 980230) investiert. Beide Fonds sind bereits eingefroren, die Anteilrücknahme ist ausgesetzt. Und am 17.4.2012 erklärte auch der Emittent Allianz Global Investors (AGI) ihren Immobiliendachfonds Allianz Flexi Immo als eingefroren. Da sich unter den größten Positionen des Dachfonds inzwischen vier eingefrorene und vier in Abwicklung befindliche Immobilienfonds befinden, wurde die verfügbare Liquidität knapp.

Steuerfreie ZinsenDank des Sparer-Pauschbetrags stehen jedem Bürger jährlich steuerfreie Zinsen zu. Um davon profitieren zu können, müssen die Sparer allerdings einen Freistellungsauftrag stellen.

Grundsätzlich sind Zinsen steuerpflichtig, genauso wie Kursgewinne oder Dividenden. Der Sparer-Pauschbetrag ermöglicht jedoch jedem Bürger bis zu 801 Euro steuerfreie Zinserträge im Jahr. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren verdoppelt sich der Betrag sogar auf 1.602 Euro. Für einen alleinstehenden Sparer wären dann bei einem Zinssatz von 2 % Erträge aus Ersparnissen von bis zu 40.050 Euro steuerfrei! Das teilt der Bundesverband deutscher Banken mit. Bei einem Zinssatz von 1,5 % können sogar Erträge aus einem Sparbetrag von 53.400 Euro steuerfrei bleiben. Für Ehepaare gelten auch hier jeweils die doppelten Beträge.Um von dem Sparer-Pauschbetrag zu profitieren, muss aber rechtzeitig ein Freistellungsauftrag beantragt werden. Den erteilt die jeweilige Bank. Andernfalls zieht die Bank von Kapitalerträgen 25 % Abgeltungssteuer ein. Zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Für die Sparer, die sich jetzt über zu viel gezahltes Geld ärgern: Mit der Einkommensteuererklärung können zu viel gezahlte Steuern wieder zurückgeholt werden.

Forschungsprojekt an der Universität SpeyerDas Internet hat inzwischen fast alle Bereiche des mensch-lichen Lebens erobert. Dieser Trend ist auch an den Banken und Finanzdienstleistern nicht vorbeigegangen. Mit dieser Thematik beschäftigt sich das Forschungsprojekt „Qualität der elektronischen Wertpapierportale von Banken“ an der Universität Speyer.

Der Kauf von Produkten im Internet ist für viele Personen all-tägliche Praxis. Auch bei Finanzdienstleistungen nutzen viele Menschen nicht mehr die klassische Filialbank, sondern greifen verstärkt auf die Internetseite ihrer Bank bzw. eine Direkt-bank zurück. Hierdurch hat ein Kunde einerseits viele Vorteile (ständige Erreichbarkeit, günstigere Konditionen etc.), anderer-seits muss der Kunde jedoch auch mehr Verantwortung über-nehmen. Steht bei einer klassischen Filialbank einem Kunden immer ein Berater zur Seite und haftet ggf. für eine Falsch- beratung, so ist der Kunde im Internet sein eigener Herr und trägt die volle Verantwortung für seine Entscheidungen.

Die Internetseiten der Banken unterstützen den Kunden bei Wertpapiergeschäften, indem sie viele Informationen und Tools wie beispielsweise Risikoanalysen bereitstellen. Aber nicht bei allen Banken sind die Internetseiten leicht verständlich, einfach zu bedienen und auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt der Universität Speyer an und untersucht, wie die Internetseite einer Bank im Wertpapierbereich gestaltet sein sollte. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen dazu beitragen, das Angebot und die Servicequalität der deutschen Banken im Bereich der Wert-papiere zu verbessern.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das Forschungsprojekt unterstützen, indem Sie an einer anonymen Onlineumfrage teilnehmen. Die Umfrage wird ca. 10-15 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Unter allen Teilnehmern wird ein iPad 3, ein Amazon-Gutschein im Wert von 50 Euro, ein Jahresabo der Zeitschrift AnlegerPlus sowie das Buch „Erfolgreiches Value-Investieren“ von Max Otte verlost. Den Fragebogen inklusive weiterer Informationen finden Sie hier.

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„Gott mit dir, du Land der BayWa“ – der Song der legendären bayerischen Kultband Biermösl Blosn besingt mit einem gehörigen Schuss Ironie das umfangreiche Produktsortiment des Agrarkonzerns für die Landwirte. Nichts mehr zu lachen haben seit Längerem die Aktionäre des MDAX-Mitglieds: Seit Anfang 2011 büßte die BayWa-Aktie 24,8 % und auf Zwölf-Monats-Sicht 13,6 % an Wert ein. Die Abwärtsbe- wegung setzte also weit vor dem Kurseinbruch an den Märkten vom vergangenen Sommer ein. Der MDAX verbesserte sich im selben Zeitraum um 3,4 bzw. 5,9 %.

Internationale Expansion …

Es mutet geradezu paradox an: In einer Zeit, in der das operative Geschäft der BayWa neue Kaufargumente liefert, zeigen die Börsianer der Gesellschaft mit genossenschaft-lichen Wurzeln die kalte Schulter. Auch wenn die BayWa in der breiten Öffentlichkeit vor allem als reiner Agrarhändler wahrgenommen wird: Die Weichen sind längst in Richtung stärkere internationale Ausrichtung und neue Geschäfts-felder mit höheren Margen gestellt. Dass etwa 80 % des Konzernumsatzes noch aus Süddeutschland und Österreich kommen, täuscht nicht darüber hinweg, dass die internatio-nale Expansion durch Zukäufe längst im Gange ist.

Jüngster Coup war die im März von den nationalen Behörden genehmigte Übernahme des neuseeländischen Obsthändlers Turners & Growers (T&G), eines der international führenden Exporteure von Äpfeln und Kiwis mit einer starken Markt- position in Asien. Der Kaufpreis von umgerechnet 1,15 Euro je Aktie entspricht gerade einmal 70 % des Buchwerts von T&G. Im Gegenzug bringt T&G eine starke operative Marge von 4 % mit – und stärkt so den umsatzstärksten Unternehmens- bereich Agrar.

… und Ausbau des Kerngeschäfts

Im zweiten Geschäftsfeld Energie, das knapp ein Drittel der Konzernerlöse stellt, positioniert sich der Konzern unter der Marke BayWa r.e als Entwickler und Händler von Biogas-, Solar- und Windkraftanlagen. Damit soll der zunehmende Margendruck im Stammgeschäft mit Heizöl langfristig kompensiert werden. Im dritten Segment Bau wurde zum Jahresende 2011 der Schnitt vollzogen: Während der Baustoff-Fachhandel im Konzern bleibt, wurden

BayWa AG Die richtigen Renditebringer gesätGemischtwarenladen – das war einmal. MDAX-Mitglied BayWa (ISIN DE0005194062) setzt auf höhere Margen im Agrarhandel und auf mehr Auslandsgeschäft. Unter den Anlegern hat sich der Wandel zu mehr Profitabilität noch nicht herumgesprochen.

56 der 116 Gartenbaumärkte in ein Joint Venture mit der Hellweg- Gruppe eingebracht. Die Betriebsimmobilien bleiben im Besitz der BayWa und werden vermietet.

Damit das hierbei eingesetzte Kapital von etwa 110 Mio. Euro wieder in den Konzern fließt, will die BayWa ihre derzeit 50%ige Beteiligung ab 2017 auf 10 % reduzieren. Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe erwartet durch den Hellweg-Deal einen jährlichen Zufluss von 10 Mio. Euro beim operativen Gewinn sowie weitere 13 Mio. Euro durch T&G. Zur Orientierung: Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die BayWa einen operativen Gewinn von 151 Mio. Euro – ein strammes Plus von 17,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Das Ganze garniert mit einer attraktiven Bewertung

Um für weitere Transaktionen gewappnet zu sein, wird die BayWa einen Teil des gigantischen Immobilienvermögens von 1,3 Mrd. Euro ausgliedern. Womit wir beim Börsenwert wären. Der ent-spricht lediglich dem Sechsfachen des operativen Gewinns von 2011. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,9 und das KGV für 2013 von 12 auf Basis der Konsensschätzungen lassen der Aktie angesichts steigender Agrarpreise und weiterhin robus-ter Nachfrage im Bausektor Spielraum nach oben. Und für die Aktionäre ist die geplante Anhebung der Dividende auf 0,60 Euro je Aktie ein kleiner Trost für die zuletzt mäßige Kursperformance. Stefan Riedel

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

BayW

a AG

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 24.4.2012: 27,44 Euro

BayWa AG (ISIN DE0005194062)

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Nach den heftigen Kurseinbrüchen im vergangenen Jahr befindet sich die Aixtron-Aktie (ISIN DE000A0WMPJ6) seit einiger Zeit wieder auf Erholungskurs. Dennoch muss bezweifelt werden, ob die 2011er-Höchststände im Bereich von 30 Euro vorerst wieder erreicht werden.

Das letzte Jahr wird den Aktionären des Maschinenbauers Aixtron ganz sicher nicht in bester Erinnerung bleiben. Immerhin kollabierten die Notierungen der Aktie zwischen Januar und Herbst in der Spitze um rund 70 %. Seither hat das Papier aller-dings bereits wieder etwa 50 % an Boden gutgemacht und das, obwohl die letzten Geschäftszahlen alles andere als erfreulich ausfielen.

Rote Zahlen Denn im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres ist die Gesell-schaft mit Sitz in Herzogenrath zum ersten Mal seit mehreren Jahren in die roten Zahlen gerutscht. Verantwortlich dafür waren vor allem Abschreibungen auf Lagerbestände in Höhe von 41,6 Mio. Euro, die aufgrund der bevorstehenden Einführung einer neuen Generation von Produktionsanlagen erforderlich wurden. Auch der Umstand, dass der um diesen Sondereffekt bereinigte Gewinn auf EBIT-Basis 24,7 Mio. Euro betrug, konnte die Anlegergemeinde nicht wirklich versöhnlich stimmen. Denn die Aufträge im vierten Quartal 2011 sind gegenüber dem vor-herigen Vierteljahr um 64 % auf nur noch 29 Mio. Euro zurück-gegangen. Zumindest in dieser Hinsicht ist jedoch Besserung in Sicht.

Vier Neuaufträge seit Anfang MärzVor allem im Reich der Mitte erfreuen sich die Produktions- anlagen von Aixtron wieder steigender Beliebtheit. Allein seit Anfang März hat das Unternehmen drei Neuaufträge aus China erhalten. Finanzielle Einzelheiten wurden aber nicht bekannt, sodass davon ausgegangen werden muss, dass sich das Ordervolumen in einem überschaubaren Rahmen hält. Dafür hat das Unternehmen allerdings auch noch einen weiteren Auftrag von der technischen Universität Ilmenau bekommen. Obgleich derartige Bestellungen zu Jahresbeginn nichts Außer- gewöhnliches sind und sogar Aixtron kurzfristig keine signifikante Erholung bei den Auftragseingängen sieht, kann

Aixtron SE

Saure-Gurken-Zeit dank Auftragsboom vorbei?

Aixt

ron

SE

man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Investitions- zyklus bei LED-Equipment die Talsohle durchschritten hat. Somit könnte die Gesellschaft das Schlimmste hinter sich haben.

Brodelnde Gerüchteküche

Dies gilt umso mehr, falls sich die jüngsten Marktgerüchte be-wahrheiten. So plant der taiwanesische LED-Chip-Produzent Formosa Epitaxy einem Zeitungsbericht zufolge den Kauf von sechs zusätzlichen MOCVD-Maschinen, um der wieder anzie-henden Nachfrage nach LCD-TV-Hintergrundbeleuchtungen gerecht werden zu können. Zumindest ein Teil des Auftrags könnte dabei an Aixtron gehen. Und sollte sich auch noch das Gerücht bestätigen, dass Osram – ein traditioneller Kunde von Aixtron – ein LED-Werk in China errichten möchte, dürfte das Unternehmen die Umsatzschätzung für 2012 von derzeit etwa 300 Mio. Euro übertreffen. Um den Break-even zu erreichen, benötigt Aixtron Erlöse von etwa 275 Mio. Euro. Aller Voraus-sicht nach wird das Unternehmen also im Gesamtjahr 2012 schwarze Zahlen schreiben. Nichtsdestotrotz ist mit einem erheblich geringeren Gewinn als 2011 zu rechnen. Und nach-dem die Aktie selbst auf Basis der durchschnittlichen Gewinn- schätzungen der Analysten für 2013 ein KGV von ambitionierten 24 aufweist, scheint das weitere Aufwärtspotenzial des Papiers begrenzt zu sein. Marc Nitzsche

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 24.4.2012: 12,61 Euro

Aixtron SE (ISIN DE000A0WMPJ6)

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Wie gewohnt ohne SchwächenEnde März legte der Landsberger Industrieküchenhersteller Rational AG (ISIN DE0007010803) endgültige Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäfts-jahr vor und veröffentlichte eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Wie von uns nicht anders erwartet zeigt Rational wieder einmal Stärke.

Im Geschäftsjahr 2011 konnte Rational Umsatzerlöse in Höhe von 392 Mio. Euro vorweisen, eine Steigerung von 12 % gegenüber dem Vorjahr (Vj. 350 Mio. Euro). Zu dieser positiven Entwicklung haben alle Regionen der Welt beigetragen. Unter Berücksichtigung von Einmal- belastungen, hervorgerufen durch die Umstellung des gesamten Produkt-portfolios auf neue, effizientere Linien, wurde ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 102 Mio. Euro (Vj. 106 Mio. Euro) erreicht. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 26 % (Vj. 30 %).

Dividendenerhöhung

Traditionell verfügt Rational über einen hohen operativen Cashflow. Die liquiden Mittel werden ebenso regelmäßig an die Aktionäre ausgeschüttet. Zum 31.12.2011 beliefen sich die liquiden Mittel auf über 120 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag bei 73 % (Vj. 75 %). Davon werden die Aktionäre in Form einer um 10 % auf 5,50 Euro je Aktie erhöhten Dividende profitieren. Bezogen auf den aktuellen Börsenkurs von

etwa 186 Euro errechnet sich eine Dividendenrendite von knapp 3 %. Trotz der geplanten Ausschüttung von rund 62 Mio. Euro bleibt die Liquiditäts-ausstattung des Unternehmens ausgezeichnet und garantiert so Flexibilität und Sicherheit für die Anteilseigner.

Wachstum soll weitergehen

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Vorstandsvorsitzende, Dr. Günter Blaschke, zuversichtlich: „Die Markteinführung der neuen Produktgenerationen verbessert unsere Wettbewerbsposition, daher ge-hen wir mit Zuversicht ins neue Jahr. Wir erwarten, trotz aller konjunktu-rellen Risiken, für 2012 und 2013 sowohl beim Umsatz als auch beim ope-rativen Ergebnis ein moderates Wachstum“, lässt sich Blaschke in einer Pressemeldung zitieren. Auch wir glauben an eine Fortsetzung der Erfolgsstory bei Rational und sehen für die Aktie langfristig, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, Potenzial. Das Kursziel bis Ende 2013 sehen wir bei 230 Euro.

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TRADINGSTRATEGIEN

Die CANSLIM-Strategie

Mit William O‘Neil die besten Aktien Amerikas identifizieren

In der Börsengeschichte Amerikas gibt es unzählige Unternehmen, die von kleinen Gesell-schaften mit wenigen Mitarbeitern zu multinationalen Großkonzernen heranwuchsen und ihre jeweiligen Branchen auf Jahre hinweg dominierten. Die Aktienkurse dieser Unterneh-men vervielfachten sich. Welche entscheidenden Merkmale hatten diese Aktiengesellschaf-ten, deren Kurse teilweise um mehrere 1.000 % stiegen, am Beginn ihrer großen Kursrallys? Das ist die Frage, der US-Börsenlegende William O’Neil nachging. Das Ergebnis seiner Re-cherchen ist die CANSLIM-Methode, ein siebenstufiger Investmentprozess, um die besten Aktiengesellschaften Amerikas ausfindig zu machen.

Was den erfolgreichen vom erfolglosen Anleger unterscheidet

„Ein erfolgreicher Anleger lernt, das zu tun, was die meisten Anleger nicht zu tun bereit sind“, schreibt O’Neil. Die meisten Anleger verwenden keine Charts als Hilfe für ihre Investmententscheidungen. Sie schaffen es nicht, Aktien zu kaufen, die neue Hochs erreichen und haben nicht den Mut, alle Verluste konsequent auf 8 % zu begrenzen. Und noch weniger Anleger bringen es übers Herz, eine Aktie zu einem höheren Preis zurückzukaufen, die sie zuvor zu ei-nem günstigeren Preis mit Verlust verkauft hatten. So verhalten sich 90 % der Anleger und diese 90 % sind bei ihren Börsengeschäften meist nicht sonderlich erfolgreich. O’Neil hat Folgendes gelernt:

• Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, wenn sie auf dem Weg nach oben sind, nicht wenn sie fallen. Er verbilligt auch niemals eine Aktie, wenn sie gefallen ist, sondern kauft erst dann nach, wenn die Aktie über dem Kaufpreis notiert.

• Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, die in der Nähe ihrer Jahreshochs notieren und verfällt nicht dem psycholo-gischen Irrtum, Aktien für günstig zu halten, die stark gefallen sind.

• Der erfolgreiche Anleger hat gelernt, dass es viel wichtigere Größen gibt als Buchwert, Dividendenrenditen oder das KGV einer Aktie. Bei der Identifizierung der erfolgreichsten Unternehmen Amerikas und der erfolgreichsten Aktien hatten diese häufig verwendeten Standardgrößen so gut wie keinen Vorhersagewert. Viel wichtiger ist es sicherzustellen, dass das Unternehmen in seiner Branche die Nr. 1 ist, über ein starkes Gewinnwachstum verfügt und die Aktie positive Preis- und Volumenänderungen zeigt.

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TRADINGSTRATEGIEN

Große Kursrallys in der US-Börsen-geschichte

In seinem Buch „Wie man mit Aktien Geld verdient“ stellt William O’Neill 100 kommentierte Charts der größten Ge-winneraktien an der Wall Street von 1880 bis 2008 vor. Durch das Studium dieser außergewöhnlichen Kursanstie-ge, insbesondere welche Merkmale und Gemeinsamkei-ten die Titel im Vorfeld ihrer Kursrallys aufwiesen, konnte O’Neil die Eckpunkte seiner Anlagestrategie entwickeln. Es folgen einige Beispiele legendärer Börsengewinner:

• Xerox brachte den ersten vollautomatischen Kopierer für Normalpapier auf den Markt, der die Bürowelt revo-lutionierte. Von 1957 bis 1962 verzwanzigfachte sich die Aktie.

• Die Aktie von FlightSafety International stieg ab Juni 1977 innerhalb der nächsten vier Jahre von 3,20 US-Dollar auf über 50 US-Dollar. Das Unternehmen ent-wickelte eine neue Art von Hightech-Simulatoren für Flug- und Schiffskapitäne. Trotz der heftigen Baisse-Phase 1977 erreicht die Aktie Mitte 1997ein neues 52-Wochen-Hoch und setzte ihren Kursanstieg dar-aufhin fort.

• Der schnelle Aufstieg des Unternehmens Wal-Mart Stores begann im Juni 1980, als die Aktie über die 8-US-Dollar-Marke ausbrach und in den darauffol-genden drei Jahren unter einer massiven Zunahme des Handelsvolumens akkumuliert wurde. Im Juni 1983 überschritt Wal-Mart Stores die Marke von 80US-Dollar. Eine Verzehnfachung in drei Jahren. Das Discountmarkt-Prinzip bescherte den Konsumenten günstige Preise und brachte 1,5 Mio. Amerikanern neue Arbeitsplätze.

• Der Aktienkurs von Home Depot verhundertfachte sich von 1981 bis 2000. Aus einer anfänglichen Invest-mentsumme von 1.000 US-Dollar wurden 100.000 US-Dollar. Das Unternehmen wurde von zwei entlassenen Arbeitern eines Eisenwarenladens gegründet. Home Depot verkörpert die klassische Story des amerikani-schen Traums und machte viele Aktionäre zu Millionä-ren.

• Bill Gates revolutionierte mit der von ihm gegründeten Firma Microsoft den Computermarkt beziehungswei-se erschuf diesen Markt neu. Der Aktienkurs von Mi-crosoft verhundertfachte sich von 1986 bis 1999. Die Aktie hatte am Beginn ihres großen Anstiegs alle Eigen-schaften, die einen Gewinner ausmachten. Ein neues Produkt, hohe Umsatz- und Gewinnzuwächse sowie eine hohe Eigenkapitalrendite. Im Herbst 1986 brach die Aktie, begleitet von einem massiven Anstieg des Handelsvolumens, auf neue Hochs aus und begann ihre sagenhafte Rallybewegung. Der durchschnittliche Wochenumsatz vervierfachte sich während der Aus-bruchsbewegung.

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10 | AnlegerPlus News 08 | 24.4.2012

Der Autor:Simon Betschinger,

Jahrgang 1980, ist

Diplom-Volkswirt

(Uni Konstanz) und

als Unternehmer

aktiv.

Börsenrelevante

Projekte sind u.a.

TraderFox.de und

MasterTraders.de. TraderFox ist eine Echtzeit-

Börsensoftware für das systematische Trading

nach Chartmustern. Als Trader kann Betschinger

mittlerweile auf eine 13jährige Börsenerfahrung

zurückgreifen.

C = Current big or accelerating quarterly earnings per shareDie Unternehmen sollten einen deutlichen Gewinnzuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal vorweisen. Je höher, desto besser. O’Neil erwähnt einige Beispiele für den Gewinnanstieg, den Firmen vor dem großen Kursanstieg der Aktie gemeldet hatten. So stieg der Gewinn von Dell um 74 bzw. 108 % in den beiden Quartalen vor der großen Kursrally. Google meldete in den beiden Quartalen vor dem atemberaubenden Kursanstieg Gewinnzuwächse von 112 und 123 %. Apple meldete ein Quartal vor der großen Kursexplosion einen Gewinnzuwachs um 350 %. Wenn behauptet wird, dass die Börsen manchmal nicht die Fundamental- daten widerspiegeln, so ist diese Aussage langfristig falsch. Große Kursanstiege von Aktien wachstumsstarker Unternehmen gingen in der Börsengeschichte Amerikas so gut wie immer mit dynamischen Steige-rungen der Unternehmensgewinne einher.

A = Annual earnings increasesEin einzelner guter Quartalsgewinn kann sich im Nachhinein nur als Strohfeuer entpuppen. Um dies auszuschließen, sollte auch der jährliche Gewinnzuwachs so hoch wie möglich sein. Zudem sollte der Gewinn in den letzten drei Jahren zugelegt haben. O’Neil hat herausgefunden, dass die jährlichen Gewinnwachstumsraten bei den großen Kursgewin-nern im Frühstadium des Anstiegs zwischen 1980 und 2000 im Median bei 36 % lagen.

N = New product, new enterprise or new serviceWas hatten 95 % der größten Kursgewinner, die O’Neil untersuchte, gemeinsam? Das Neue! Neue Unternehmen, neue Produkte, neues Management! Amerika wurde von tatkräftigen Unternehmern aufge-baut, die neue Produkte und neue Dienstleistungen ins Wirtschafts- leben einführten. Filmkamera, Glühbirne, Auto, Kühlschrank, Fernseher, Flugzeug, Computer, Software, Handys, Smartphones. All das sind Produkte, die zu Amerikas hervorragender Wachstumsbilanz beige-tragen haben. Ein neues Produkt, das auf den Markt kommt, wie das iPad von Apple, ist zu Beginn an keine Wachstumsschranken gebun-den. Noch kein Haushalt besitzt es. Ein komplett neuer Markt kann er-

schlossen werden, der dem Unternehmen gigantische Umsatz- und Gewinn- zuwächse ermöglicht. Aktionäre sollten also gezielt nach Unternehmen su-chen, die bedeutende neue Produkte entwickelt haben.

S = Supply and demandWenn eine Aktie steigt, ist es für gewöhnlich positiv, wenn dieser Kursan-stieg von steigendem Volumen begleitet wird. Ein charttechnischer Aus-bruch aus einer Konsolidierungsformation sollte von einem Volumen- anstieg begleitet werden, der in etwa 40 oder 50 % über dem normalen Umsatz liegt.

L = Leader or laggardAktionäre sollten die Marktführer einer Branche kaufen, deren Aktien-kurse hohe relative Stärke zeigen und die Sektorbewegung anführen. Die Marktführer haben meist die höchsten operativen Margen und ge-winnen am schnellsten weitere Marktanteile hinzu. Sie dominieren die schwächeren Unternehmen. Oft suchen Börsianer sogenannte Nach-zügler-Aktien, die noch am Boden liegen während die „Leader-Aktie“ täglich neue Hochs macht. Diese Methode, Nachzügler zu suchen, ist selten von Erfolg gekrönt.

I = Institutional sponsorshipDie Investmentfonds Amerikas verwalten unzählige Milliarden von US-Dollar. Es ist positiv für Aktien, wenn sich zunehmend mehr Fonds und Institutionelle in dem Papier einkaufen und die Anzahl institutio-neller Unterstützer Quartal für Quartal steigt. In den USA gibt es viele Finanzdienstleister, die solche Daten veröffentlichen. Morningstar.com veröffentlicht zum Beispiel die 24 größten Positionen aller Fonds.

M = Market directionWas nützt die beste Analyse einer Aktie nach den oben genannten Kriterien, wenn sich der Gesamtmarkt in einem Baisse-Trend bewegt und stark fällt? Etwa drei von fünf Ihrer Aktien würden in einem sol-chen Fall vermutlich unter die Räder kommen. Es ist darum wichtig, die Marktrichtung zu bestimmen. O’Neil nennt hierfür mehrere Möglichkeiten, die wir uns in einem der nächsten Strategieartikel anschauen werden.

CANSLIM: Der siebenstufige Investmentprozess von O’Neil, um die besten Aktiengesellschaften Amerikas zu identifizieren.

TRADINGSTRATEGIEN

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Die Finanzkrise hat dem Konzern natürlich zu schaffen gemacht, da die Bestellungen der Banken nicht mehr so sprudelten. Doch Diebold ist schon wieder auf Wachstumskurs. Hohes Potenzial in dem hart umkämpften Markt sehen Experten insbesondere in den Schwellenländern wie Brasilien, Indien oder China. In diesen Ländern ist die Verbreitung von Selbstbedienungsautomaten natürlich noch nicht so ausgebaut wie in den traditionellen Industrieländern. Neue Techniken beleben darüber hinaus das Ersatzgeschäft.

Diebold beschäftigt heute rund 16.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2011 in fast 90 Ländern weltweit knapp 2,8 Mrd. US-Dollar an Umsatz. Der Nettoertrag betrug 144,8 Mio. Euro bzw. 2,24 US-Dollar je Aktie. Für das Jahr 2012 wurde zuletzt ein Umsatzwachstum von 3-5 % sowie ein Ertrag je Aktie (GAAP) in der Range von 2,18- 2,41 US-Dollar prognostiziert. Das Unternehmen ist auch bei Aktienrückkäufen aktiv. Im Jahr 2011 wurden 3,6 Mio. eigene Aktien im Volumen von 108 Mio. US-Dollar zurückge-kauft.

Diebold steigerte zuletzt die Quartalsdividende von 28 US-Cent auf 28,5 US-Cent je Aktie. Dies war bereits die 59. jährliche Dividendenanhebung in ununterbrochener Folge. Obwohl Diebold hierzulande fast niemand kennt, ist dies Rekord unter den börsennotierten Konzernen in den USA! Damit liegt Diebold noch vor vielen etablierten Firmen wie Procter & Gamble, Coca-Cola oder 3M, die ebenfalls seit über 50 Jahren ihre Dividende Jahr für Jahr erhöhen.

Das Unternehmen aus North Canton im US-Bundesstaat Ohio schüttet auf das Jahr hochgerechnet 1,14 US-Dollar an seine Investoren aus. Dies entspricht beim derzeiti-gen Kursniveau von 38,43 US-Dollar einer aktuellen Dividendenrendite von 2,97 %. Die Ausschüttungsquote liegt bei 50,8 % des Gewinns. Damit besteht durchaus Potenzial für zukünftige Dividendenanhebungen. Das durchschnittliche Wachstum der Dividende lag in den letzten zehn Jahren bei 5,8 % pro Jahr.

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de | www.MyDividends.de

Diebold Inc.

Weltmeister bei Dividenden

Vor über 150 Jahren gründete Karl Diebold in den USA ein Unternehmen für Safes und Schlösser. Heute ist Diebold Inc. (ISIN US2536511031) der größte Hersteller von Selbst-bedienungsautomaten in den USA. Zu den Produkten zählen z.B. Geldautomaten, die im SB-Banking, im Einzel-handel oder auch an Tankstellen eingesetzt werden. In den USA heißen die Bankomaten ATMs – Automated Teller Machines. Zum Produktbereich zählt auch der Bereich Mobile-Banking (Mobiltelefone, Smartphones) sowie elektronische Wahlmaschinen.

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Inc.

ANALYSE

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12 | AnlegerPlus News 08 | 24.4.2012

SdK MELDUNG

SdK sucht Zucker-&-Co.-Aktionäre!

Die SdK bittet alle Aktionäre der Zucker & Co. AG sich bei der Schutzgemein-schaft unter [email protected] oder unter 089 2020846-0 zu melden.

Die Zucker & Co. AG hatte vor über drei Jahren ihre letzte Hauptversamm-lung abgehalten, auf der die Liquidation der Gesellschaft beschlossen worden ist. Seitdem hat die Gesellschaft keine Geschäftsberichte mehr veröffentlicht oder andere für die Aktionäre relevan-ten Informationen bereitgestellt. Aus Sicht der SdK besteht die akute Gefahr, dass hier Geschäftsvorgänge aus der

Vergangenheit vertuscht werden sollen. Ferner ist nicht nachvollziehbar, warum die Liquidation einen so langen Zeit-raum in Anspruch nehmen sollte. Zum Zeitpunkt des Liquidationsbeschlusses wurde schließlich mit einer schnellen Liquidation und einem deutlich positiven Liquidationserlös gerechnet. Die SdK strebt daher an, zusammen mit anderen Aktionären eine Hauptversammlung der Gesellschaft einzuberufen. Zu diesem Zwecke bitten wir betroffene Aktionäre, sich bei der SdK zu melden.

Hinweis: Die SdK hält Aktien der Zucker & Co. AG.

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Soeben eingetroffen:

Beta Systems Software AG / Geschäftsbericht 2011 LS telcom AG / Geschäftsbericht 2010/2011SINGULUS TECHNOLOGIES AG / Geschäftsbericht 2010

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AnlegerPlus News 08 | 24.4.2012 | 13

HV-BERICHT

Sartorius mit großen PlänenAktie auf bestem Weg in den TecDAX

Der Auftakt zur Hauptsaison ist für viele aktive Aktionäre die Hauptversammlung (HV) der Sartorius AG. Die HV ist nicht nur regelmäßig schnell beendet. Auch die Verpflegung lässt keine Wünsche offen. Und die Aktie glänzte in den letzten zwölf Monaten mit einer beeindruckenden Performance. Matthias Wahler

Sartorius ist einer der weltweit führenden Labor- und Prozess-technologie-Anbieter. Kunden sind zum einen Unternehmen aus der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, die auf das umfassende Angebot an Wäge- und Kontrolltechnik und eine Vielzahl von Geräten für die Messung von Feuchtigkeit, Dichte und Tempe-ratur setzen. Beliefert wird außerdem die biopharmazeutische Industrie, vor allem mit Einwegprodukten und Verbrauchsmate-rialien. Mit der Übernahme der auf den Bereich Liquid-Handling spezialisierten Biohit Oyj wurde Anfang 2012 das Laborgeschäft nochmals gestärkt – irgendein Produkt von Sartorius dürfte sich mittlerweile in jedem Labor finden. Aktuell gibt es nun Überle-gungen, das traditionelle Geschäft mit der Wäge- und Kontroll-technik zu veräußern und das Unternehmen komplett auf die Sparten Biotechnologie und Labortechnik zu fokussieren.

Geschäftsjahr 2011 mit neuen Rekorden

Auf der HV am 19.4.2012 konnte der langjährige Vorstands-vorsitzende Joachim Kreuzburg hervorragende Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 vermelden. Nach dem schon guten Vorjahr konnte der Umsatz um weitere 11 % auf 733 Mio. Euro ausge-weitet werden. Der Wachstumstreiber war vor allem der asia-tische Markt, der nun schon fast ein Viertel zu den Umsätzen beiträgt. Asien und Nordamerika sollen auch künftig im Fokus stehen. Das operative Ergebnis stieg dank Skaleneffekten noch deutlich stärker um 31 % auf 112 Mio. Euro und der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie legte auf 3,02 Euro (Vj. 2,29 Euro) zu. Im Gleichklang beschloss die HV eine An- hebung der Vorzugsdividende auf 0,82 Euro (Vj. 0,62 Euro), wo-mit die Ausschüttungsquote aber weiterhin unter 30 % liegt. Dies war einer der wenigen Kritikpunkte vonseiten der Aktionäre.

Stamm- und Vorzugsaktien notiert

An der Börse sind von Sartorius zwei Aktiengattungen notiert. Von den stimmberechtigten Stammaktien vertritt der Aufsichts-ratsvorsitzende Arnold Picot als Testamentsvollstrecker mehr

als 50 %, womit die Nachfahren des Firmengründers Florenz Sartorius noch heute das Sagen haben. Daneben hat der Finanzinvestor Bio-Rad Laboratories in den letzten Jahren eine Beteiligung von 30 % aufgebaut. Weitere 7 % befinden sich im direkten Familienbesitz und 9 % der Anteile hält das Unter-nehmen im eigenen Bestand, der Streubesitz ist mit 4 % also sehr gering. Die stimmrechtslosen, dafür mit einer um 2 Cent höheren Dividende bedachten Vorzugsaktien befinden sich fast komplett im Freefloat.

Umsatz von 2 Mrd. Euro im Visier

Insbesondere die Vorzugsaktie wies zuletzt eine beeindruckende Performance auf. Seit Anfang 2011 legte das Papier um 80 % zu und entwickelte sich damit um Längen besser als sämtliche Indizes. Mittlerweile ist die Vorzugsaktie ein heißer Anwärter auf den TecDAX. Eine Aufnahme in den Index würde dem Kurs vermutlich nochmals Auftrieb verleihen. Eigentlich ist die Bewertung bezogen auf den tatsächlichen Gewinn von 2,44 Euro (Vj. 1,82 Euro) je Aktie mit einem KGV von 20 aber schon heute nicht mehr günstig. Dies relativiert sich allerdings, wenn die Prognose von Kreuzburg eintrifft. Er veröffentlichte auf der HV eine Mittelfristplanung, wonach sich der Umsatz bis 2020 auf 2 Mrd. Euro nochmals verdreifachen und die Profitabi-lität weiter steigen soll. Geht diese Planung auf, eröffnet sich für die Aktie noch Potenzial.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 24.4.2012: 47,55 Euro

Sartorius AG - Vorzugsaktien (ISIN DE0007165631)

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SdK REALDEPOT

Die Fernheizwerk Neukölln AG (FHW) konnte im abge-laufenen Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 25,9 Mio. Euro erzielen. Der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 1 Mio. Euro ist vor allem auf die milde Witterung zurückzuführen, welche einen Absatzrück-gang bei der Fernwärme in Höhe von 14 % gegenüber dem Vorjahr zur Folge hatte. Aufgrund des in der zweiten Jahreshälfte in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerkes konnten auch Umsätze aus dem Absatz von Strom in Höhe von 0,4 Mio. Euro erzielt werden. Durch den Anschluss von 54 Neukunden an das Fernwärmenetz konnte der Gesamt-anschlusswert um ca. 2 % gegenüber dem Vorjahr gestei-gert werden. Da der Materialaufwand durch den Absatz-rückgangs ebenfalls rückläufig war, konnte ein operatives Ergebnis von 7 Mio. Euro verbucht werden (Vj. 7,1 Mio. Euro). Nach Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern blieben ca. 5,0 Mio. Euro als Jahresüberschuss übrig. Dank des soliden Ergebnisses soll eine unveränderte Dividende von 1,45 Euro je Aktie gezahlt werden. Dies entspricht einer Dividendenrendite von ca. 4,5 % bezogen auf den aktuellen Kurs von 32 Euro.

Bestens für die Zukunft gerüstetFHW hat sich mit der Errichtung und Inbetriebnahme von Blockheizkraftwerken in 2011 bereits auf die energiepoli-tische Wende eingestellt. Aktuell sieht der Vorstand noch ein hohes Neukundenpotenzial und eine starke Nachfrage nach Fernwärme. Dabei wird der Neukundenanschluss sowohl durch Verdichtungsmaßnahmen des bestehen-den Fernwärmenetzes als auch durch den Netzausbau

gewährleistet. Für das Jahr 2012 geht man aufgrund der bereits abge- schlossenen 22 Neukundenverträge von einem weiteren Anstieg der Kundenanzahl aus.Daher wird ein Umsatzanstieg aus der Wärmeversorgung in Höhe von rund 4 % erwartet. Positiv sollte sich durch Inbetriebnahme von neuen Blockheizkraftwerken auch der Umsatz aus dem Verkauf von Strom aus-wirken. Die daraus resultierenden Erlöse dürften gegenüber dem Vorjahr signifikant ansteigen und die 1-Mio.-Euro-Grenze überschreiten. Wegen höherer Kosten für den Bezug von Brennstoffen für die Heizkraftwerke und höherer Personalkosten sowie sonstiger betrieblicher Aufwen- dungen geht der Vorstand davon aus, dass das operative Ergebnis unter dem des Jahres 2011 liegen wird. Der Start ins Jahr 2012 ist jedoch auf-grund der kalten Witterung im ersten Quartal positiv verlaufen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand daher mit einem Jahres-überschuss, der die Zahlung einer soliden Dividende ermöglicht. Wir sehen die FHW-Aktie weiter als ein solides Basisinvestment mit einer hohen Dividendenrendite und stabilen Umsätzen und bleiben weiterhin investiert.

Solide Geschäftszahlen ermöglichen Dividendenzahlung auf Vorjahresniveau

Hinweise auf potenzielle InteressenkonflikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen hal-ten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitar-beiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhan-delsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 16) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Infor-mationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geld-anlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.

angefallene Transaktionskosten: 266,76 Euro Stückzinsen***: -49,52 Euro abgeführte Steuern: 207,32 Euro Kontostand: 62.357,89 Euro

Gesamtdepotwert: 102.426,71 Euro DEPOTVERäNDERUNG:**** +2,43%

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.03.2011 8,55 4.272,00 9,21 4.605,00 + 7,79 %

2000 CinemaxX AG 508570 27.01.2011 2,66 5.320,00 3,52 7.040,00 + 32 ,33 %

100 Gold-Zack AG i.I. Wandelanleihe 768683 13.04.2011 *8,30 8.300,00 *9,11 9.110,00 + 9,76 %

5 Griechenland Strip** – 22.07.2011 *79,40 3.970,00 *20,35 1.017,50 - 74,37 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 04.08.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

3000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 08.02.2012 1,88 5.640,00 2,28 6.840,00 + 21,28 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 32,00 6.400,00 + 4,94 %

500 Dt. Lufthansa AG 823212 20.12.2012 8,86 4.432,00 9,66 4.830,00 + 8,98 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 24.4.2012 am 24.4.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

SdK REALDEPOT

*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden; ***Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen – Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro; ****Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern

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AnlegerPlus News 08 | 24.4.2012 | 15

Stand: 24.4.2012, ohne Gewähr

HV-TERMINE

26.04.2012 Beiersdorf AG Hamburg 10:30 Uhr26.04.2012 Renk AG Augsburg 16:00 Uhr26.04.2012 Münchener Rück AG München 10:00 Uhr26.04.2012 EnBW AG Karlsruhe 10:00 Uhr26.04.2012 Gerresheimer AG Düsseldorf 10:00 Uhr26.04.2012 Deutz AG Köln 10:00 Uhr26.04.2012 Sektkellerei J. Oppmann AG Würzburg 10:00 Uhr27.04.2012 Continental AG Hannover 10:00 Uhr27.04.2012 BASF SE Mannheim 10:00 Uhr27.04.2012 Pankl Racing Systems AG Kapfenberg 10:00 Uhr27.04.2012 Dürr AG Bietigheim 11:00 Uhr27.04.2012 Bayer AG Köln 10:00 Uhr27.04.2012 CyBio AG Jena 10:00 Uhr27.04.2012 PRO DV Software AG Frankfurt/Main 11:00 Uhr27.04.2012 Germania-Epe AG Gronau 11:00 Uhr27.04.2012 Schwälbchen Molkerei AG Bad Schwalbach 10:00 Uhr27.04.2012 Reederei Herbert Ekkenga AG Bad Zwischenahn 11:00 Uhr30.04.2012 Delticom AG Hannover 11:00 Uhr30.04.2012 MAGIX AG Berlin 10:30 Uhr30.04.2012 Agrar Invest Romania AG Frankfurt/Main 11:30 Uhr02.05.2012 Epigenomics AG Berlin 11:00 Uhr03.05.2012 HeidelbergCement AG Heidelberg 10:00 Uhr03.05.2012 Ahlers AG Düsseldorf 11:00 Uhr03.05.2012 Hochtief AG Essen 10:30 Uhr03.05.2012 Hannover Rückversicherung AG Hannover 11:00 Uhr03.05.2012 Hugo Boss AG Stuttgart 10:00 Uhr03.05.2012 A.S. Création Tapeten AG Gummersbach 11:00 Uhr03.05.2012 PSI AG Berlin 10:00 Uhr03.05.2012 MTU Aero Engines Holding AG Unterschleißheim 10:00 Uhr03.05.2012 E.ON AG Essen 10:00 Uhr03.05.2012 FRIWO AG Ostbevern 10:00 Uhr03.05.2012 Teleservice Holding AG München 10:00 Uhr03.05.2012 Kizoo AG Karlsruhe 10:00 Uhr04.05.2012 Paul Hartmann AG Heidenheim 10:00 Uhr04.05.2012 Drägerwerk AG & Co. KGaA Lübeck 10:00 Uhr04.05.2012 Software AG Darmstadt 10:00 Uhr04.05.2012 Linde AG München 10:00 Uhr04.05.2012 bet-at-home.com AG Frankfurt/Main 14:30 Uhr07.05.2012 GIEAG AG München 12:00 Uhr07.05.2012 Travel Viva AG Aschaffenburg 12:00 Uhr07.05.2012 SCI AG Usingen 10:00 Uhr08.05.2012 TAKKT AG Ludwigsburg 10:00 Uhr08.05.2012 ZEAG Energie AG Heilbronn 10:30 Uhr08.05.2012 United Labels AG Münster 11:00 Uhr08.05.2012 ELMOS Semiconductor AG Dortmund 10:00 Uhr08.05.2012 Deutsche Lufthansa AG Köln 10:00 Uhr08.05.2012 Ludwig Beck Textilhaus AG München 10:30 Uhr08.05.2012 Franconofurt AG Frankfurt/Main 15:00 Uhr08.05.2012 edel AG Hamburg 10:30 Uhr08.05.2012 OperaOne AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr09.05.2012 Allianz SE München 10:00 Uhr09.05.2012 Dyckerhoff AG Wiesbaden 10:00 Uhr09.05.2012 comdirect bank AG Hamburg 11:00 Uhr09.05.2012 Softing AG München 10:00 Uhr09.05.2012 Fuchs Petrolub AG Mannheim 10:00 Uhr09.05.2012 Deutsche Post AG Frankfurt/Hoechst 10:00 Uhr09.05.2012 Shareholder Value Beteiligungen AG Frankfurt/Main 17:00 Uhr

09.05.2012 K+S Aktiengesellschaft Kassel 10:00 Uhr09.05.2012 Württembergische Lebensvers. AG Stuttgart 10:00 Uhr09.05.2012 Data Modul AG München 10:00 Uhr09.05.2012 SFC Energy AG München 10:00 Uhr09.05.2012 paragon AG Delbrück 10:00 Uhr09.05.2012 DATAGROUP IT Services Holding AG Pliezhausen 11:00 Uhr09.05.2012 freenet AG Hamburg 10:00 Uhr09.05.2012 CompuGroup Medical AG Koblenz 11:00 Uhr10.05.2012 Fresenius Medical Care AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr10.05.2012 WashTec AG Augsburg 11:00 Uhr10.05.2012 Bilfinger Berger AG Mannheim 10:00 Uhr10.05.2012 Saint-Gobain Oberland AG Bad Wurzach 10:30 Uhr10.05.2012 Biotest AG Frankfurt/Main 10:30 Uhr10.05.2012 Grenkeleasing AG Baden-Baden 11:00 Uhr10.05.2012 SGL Carbon SE Wiesbaden 10:00 Uhr10.05.2012 adidas AG Fürth 10:30 Uhr10.05.2012 AUDI AG Ingolstadt 10:00 Uhr10.05.2012 Prime Office REIT-AG München 10:00 Uhr10.05.2012 Landshuter Kunstmühle AG Landshut 11:00 Uhr10.05.2012 GBW AG München 10:30 Uhr11.05.2012 Fresenius SE & Co. KGaA Frankfurt/Main 10:00 Uhr11.05.2012 Fraport AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr11.05.2012 Balda AG Bielefeld 11:00 Uhr11.05.2012 SPV Edelmetalle AG Neu-Ulm 09:00 Uhr11.05.2012 Scherzer & Co. AG Köln 11:00 Uhr11.05.2012 Mitteldeutsche Fahrradwerke AG Sömmerda 10:30 Uhr11.05.2012 Biofrontera AG Leverkusen 10:00 Uhr11.05.2012 Mergedmedia AG Friedewald 10:00 Uhr11.05.2012 Mergedmedia AG Friedewald 15:00 Uhr11.05.2012 SPV AG & Co. KGaA Königsbronn 15:00 Uhr14.05.2012 VALORA EFFEKTEN HANDEL AG Ettlingen 14:00 Uhr14.05.2012 Net SE München 11:00 Uhr14.05.2012 Fair Value REIT AG München 11:00 Uhr14.05.2012 Klassik Radio AG Augsburg 14:00 Uhr14.05.2012 Schwabenverlag AG Stuttgart 10:30 Uhr14.05.2012 Innstadt-Brauerei AG Passau 11:00 Uhr15.05.2012 Uzin Utz AG Ulm 10:30 Uhr15.05.2012 HAMBORNER REIT AG Mülheim a.d.R. 10:00 Uhr15.05.2012 IVG Immobilien AG Bonn 10:00 Uhr15.05.2012 Rheinmetall AG Berlin 10:00 Uhr15.05.2012 PNE WIND AG Cuxhaven 10:30 Uhr15.05.2012 Kulmbacher Brauerei AG Kulmbach 10:00 Uhr15.05.2012 Nordwest Handel AG Essen 15:00 Uhr15.05.2012 Loewe AG München 11:00 Uhr15.05.2012 Muehlhan AG Hamburg 11:00 Uhr15.05.2012 Lanxess AG Köln 10:00 Uhr15.05.2012 CTS EVENTIM AG Bremen 10:00 Uhr15.05.2012 Symrise AG Holzminden 10:00 Uhr15.05.2012 Deutsche Real Estate AG Berlin 10:00 Uhr15.05.2012 ProSiebenSAT.1 Media AG München 10:00 Uhr15.05.2012 TRANSRADIO AG Berlin 10:00 Uhr15.05.2012 SHW AG Heidenheim 10:00 Uhr15.05.2012 BKM Bausparkasse Mainz AG Mainz 10:00 Uhr15.05.2012 GTG Dienstleistungsgruppe AG i.L. Kassel 11:00 Uhr15.05.2012 ad pepper media International N.V. Hoofddorp, NL 09:30 Uhr15.05.2012 KST Beteiligungs AG Stuttgart 10:30 Uhr15.05.2012 DLB Anlageservice AG Augsburg 11:00 Uhr

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 10.4.2012 am 10.4.2012 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

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Herausgeber: Kapital Medien GmbHRedaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Simon Betschinger (TraderFox), Marc Nitzsche, Werner W. Rehmet (myDividends), Stefan Riedel, Harald Rotter, Matthias Wahler, Stephanie Wente Lektorat: Petra BonnetGrafik, Layout, Produktion: LinkableRedaktionsschluss: 24.4.2012Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Realdepot: [email protected], HV-Termine: [email protected]

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Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emitten-ten (in der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicher-stellen zu können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf den Anlagebestand!

1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent- wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumen- ten abhängt.3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten. Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten Finanzinstrumente des Emittenten.6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstru- mente, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

Erscheinungsweise:Im zweiwöchentlichen Rhythmus, per E-Mail im PDF-Format

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