4
Ein langfristiger Mietvertrag sichert nun die Stadtteilbücherei in der Schloßstraße; Planungsrecht für eine Erweiterung des Mediterana in der Freizeitanlage Saaler Mühle und für den Ausbau eines groß- zügigen Kinokomplexes in der Bensberger Fußgängerzone muss geschaffen werden, um signalisierte Investitionsbereitschaften nicht ins Leere laufen zu lassen. Dass das Bensberger Schloss-Center nach dem Aus- zug von Aldi mit neuen Ankermietern wieder aufblüht, passt in den Kontext des neuen Bensberger „Frühlings“. Bensberg lebt ... und wie! Herzliche Grüße Ihr Peter Mömkes Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion Bürgermeister Lutz Urbach und die CDU- Fraktion haben Wort gehalten, indem sie sich wieder zunehmend den Ortsteilen widmen, ohne dabei die Stadtmitte zu vernachlässi- gen. Bereits ein Jahr nach den Kommunal- wahlen zeichnet sich am Beispiel Bensberg ab, dass sich die Prioritäten verschoben haben. Bergisch Gladbach ist mehr als nur die Stadtmitte. Während in der Stadtmitte dank der bewilligten öffentlichen Gelder aus der Re- gionale 2010 das Zentrum kräftig aufpoliert wird, geschieht in Bensberg ähnliches. Hier machen es private Investoren möglich. Zwei- stellige Millionenbeträge warten am Fuße des Schlossberges auf ihren Einsatz. Sie wer- den Bensberg einen kräftigen Schub in die Zukunft geben. Aber auch hier waren und sind zu- nächst Politik und Verwaltung gefordert: FRAKTION inFORM | 01 FRAKTION in FORM NR. 03 1. JAHRGANG SEPTEMBER 2010 DAS GL-MAGAZIN DER CDU-FRAKTION IM RAT DER STADT BERGISCH GLADBACH Bergisch Gladbach Liebe Leserinnen und Leser, Der neue Bensberger Aufschwung unter die Lupe genommen DIE BÜCHEREI BLEIBT IN BENSBERG Sie ist langfristig gesichert am alten Standort in der Schloßstraße 46 und das in städtischer Trägerschaft, nachdem das Trägermodell mit dem Progymnasium leider nicht umsetzbar war. So hat es der Rat der Stadt auf seiner Sitzung am 20. Mai 2010 beschlossen. Der Mietvertrag mit Gebäudeeigentümer Helmut Brunotte läuft über zehn Jahre. Dafür ver- zichtet Brunotte in den ersten fünf Jahren auf Mieteinnahmen im Rahmen eines Sponsorings in jährlich fünfstelliger Höhe. Die Sparauflagen der Kommunalaufsicht sind damit erfüllt. Klar, dass der Bürgermeister strahlt: „Es ist eine wirklich gute Nachricht, dass Bensberg seine öffentliche Bücherei auf lange Sicht und in zentraler Lage behält. Gleichzeitig ist es ein tolles Signal, dass ein Eigentümer mit seinem großzügigen Engagement zugunsten der Bücherei eine Marke setzt.“ Die Bücherei befindet sich nach einem Umzug innerhalb des Gebäudes ab dem kom- menden Januar im ersten Obergeschoss. Alle Stellflächen liegen dann auf einer Ebene. Ein Aufzug ermöglicht den barrierefreien Zugang. Bensberg im Aufschwung Bürgersprechstunde in Bensberg-Mitte Einmal im Monat lädt Birgit Bischoff zur Bürgersprechstunde vor dem Bensberger Handelshaus in der Schloßstraße ein. Wer ein persönliches Anliegen hat, Ideen diskutieren oder konstruktive Kritik äußern möchte – die Bensberger Bürger sind herzlich willkommen. Termine: 23.9, 14.10., 25.11., 23.12. jeweils donnerstags von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr.

FRAKTIONinFORM - 3/2010 (Nr. 3)

Embed Size (px)

DESCRIPTION

FRAKTIONinFORM ist die quartalsweise erscheinende Zeitung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach

Citation preview

Page 1: FRAKTIONinFORM - 3/2010 (Nr. 3)

Ein langfristiger Mietvertrag sichert nun die Stadtteilbücherei in der Schloßstraße; Planungs recht für eine Erweiterung des Mediterana in der Freizeitanlage Saaler Mühle und für den Ausbau eines groß-zügigen Kino komplexes in der Bensberger Fußgängerzone muss geschaffen werden, um signalisierte Investitions bereitschaften nicht ins Leere laufen zu lassen. Dass das Bensberger Schloss-Center nach dem Aus-zug von Aldi mit neuen Ankermietern wieder aufblüht, passt in den Kontext des neuen Bensberger „Frühlings“. Bensberg lebt ... und wie!

Herzliche Grüße

Ihr Peter Mömkes Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion

Bürgermeister Lutz Urbach und die CDU-Fraktion haben Wort gehalten, indem sie sich wieder zunehmend den Ortsteilen widmen, ohne dabei die Stadtmitte zu vernachlässi-gen. Bereits ein Jahr nach den Kommunal-wahlen zeichnet sich am Beispiel Bensberg ab, dass sich die Prioritäten verschoben haben. Bergisch Gladbach ist mehr als nur die Stadtmitte. Während in der Stadtmitte dank der bewilligten öffentlichen Gelder aus der Re-gionale 2010 das Zentrum kräftig aufpoliert wird, geschieht in Bensberg ähnliches. Hier machen es private Investoren möglich. Zwei-stellige Millionenbeträge warten am Fuße des Schlossberges auf ihren Einsatz. Sie wer-den Bensberg einen kräftigen Schub in die Zukunft geben. Aber auch hier waren und sind zu-nächst Politik und Verwaltung gefordert:

FRAKTION inFORM | 01

FRAKTIONinFORM

NR. 03

1. JAHRGANG

SEPTEMBER 2010

DAS GL-MAGAZIN DER CDU-FRAKTION IM RAT DER STADT BERGISCH GLADBACH

BergischGladbach

Liebe Leserinnen und Leser,Der neue Bensberger Aufschwung unter die Lupe genommen

DIE BÜCHEREI BLEIBT IN BENSBERG

Sie ist langfristig gesichert am alten Standort in der Schloßstraße 46 und das in städtischer Trägerschaft, nachdem das Trägermodell mit dem Progymnasium leider nicht umsetzbar war. So hat es der Rat der Stadt auf seiner Sitzung am 20. Mai 2010 beschlossen. Der Mietvertrag mit Gebäudeeigentümer Helmut Brunotte läuft über zehn Jahre. Dafür ver-zichtet Brunotte in den ersten fünf Jahren auf Mieteinnahmen im Rahmen eines Sponsorings in jährlich fünfstelliger Höhe. Die Sparaufl agen der Kommunalaufsicht sind damit erfüllt. Klar, dass der Bürgermeister strahlt: „Es ist eine wirklich gute Nachricht, dass Bensberg seine öffentliche Bücherei auf lange Sicht und in zentraler Lage behält. Gleichzeitig ist es ein tolles Signal, dass ein Eigentümer mit seinem großzügigen Engagement zugunsten der Bücherei eine Marke setzt.“ Die Bücherei befi ndet sich nach einem Umzug innerhalb des Gebäudes ab dem kom-menden Januar im ersten Obergeschoss. Alle Stellfl ächen liegen dann auf einer Ebene. Ein Aufzug ermöglicht den barrierefreien Zugang.

Bensberg im Aufschwung

Bürgersprechstunde in Bensberg-MitteEinmal im Monat lädt Birgit Bischoff zur Bürgersprechstunde vor dem Bensberger Handelshaus in der Schloßstraße ein. Wer ein persönliches Anliegen hat, Ideen diskutieren oder konstruktive Kritik äußern möchte – die Bensberger Bürger sind herzlich willkommen. Termine: 23.9, 14.10., 25.11., 23.12. jeweils donnerstags von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr.

Page 2: FRAKTIONinFORM - 3/2010 (Nr. 3)

Und es gibt noch einen angenehmen Neben-effekt: Alternativ zum Standort Schloßstraße wurde nämlich auch ein Umzug der Bücherei in die Johannes-Gutenberg-Realschule geprüft. Die weniger vorteilhafte Lage und erforder-liche Umbaumaßnahmen sprachen dagegen. Dafür kann der städtische Immobilienbetrieb jetzt wieder die geplante Schulmensa feste ins Auge fassen.

KINO ÜBER DER STEINSTRASSE

Mit dem Cineplex – einem großzügigen Kino-komplex – ist Bauherr Brunotte dabei, seine Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Moder-nisiert und umgebaut hat er sein Kino Bens-berg bereits im vergangenen Jahr, allerdings ausschließlich innerhalb des vorhandenen Gebäudes. Was fehlte, war ein weiterer großer Kinosaal mit 300 Plätzen. Um diesen umzu-setzen, kreierte er die Idee, die Steinstraße mit einem passenden Baukörper zu über-bauen: Unten bewegen sich die Autos, oben die Kinobilder. CDU und FDP ließen sich von den Ideen des Investors überzeugen. Mit großer Ausschussmehrheit wurde beschlos-sen, den Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren aufzustellen. Wenn alles glatt läuft, dürfte nach der Ratssitzung am 5. Oktober verbindliches Baurecht bestehen. Damit wird das neue Cineplex über vier Kinosäle mit insgesamt 627 Plätzen verfügen. Der Überbau Steinstraße erreicht bei einer Durchfahrtshöhe von 4,8 Meter und einer Ge-bäudehöhe von 8,6 Meter eine Gesamt höhe von fast 14 Meter. Das entspricht der opti-schen Wirkung eines viergeschossigen Verwal-tungsgebäudes. Und das Parkplatz problem ist auch gelöst. Die geforderten Plätze stehen in Rathausnähe bereit. Sie werden für die Kino-besucher vorgehalten. Zugegeben: Die neue Optik der Stein straße in unmittelbarer Nachbarschaft der Grund-

schule verändert das Stadtbild, ist sicher lich auch gewöhnungsbedürftig. Sie hat aber den Vorteil, die bisher weniger ansehn liche Hinter-hofatmosphäre innerhalb der Steinstraße aus dem Blickfeld zu nehmen. Wie heißt es doch so schön: Außergewöhnliche Projekte be-dürfen außergewöhnlicher Entscheidungen. Bensberg hat sich in solchen Situationen im-mer schon als experimentierfreudig gezeigt – der Rathausbau lässt grüßen.

DAS MEDITERANA – EIN MUTIGER INVESTOR SCHREIBT SEINE ERFOLGS-GESCHICHTE FORT

Das Mediterana in der Freizeitanlage Saaler Mühle – bundesweit eines der meist begehrten Sauna- und Wellnessoasen – expan diert wei-ter. Ein Hotelkomplex mit 120 Zimmern und Suiten im indisch-arabischen Stil befi ndet sich nach öffentlicher Bürgerversammlung auf der planungsrechtlichen Zielgeraden. Auf einer Fläche von knapp 6.000 Quadratmetern entsteht er auf der ehemaligen Liegewiese. Ein zweigeschossiges Empfangsgebäude wird direkt an das Mediterana angrenzen. Dazu kommt ein drei geschossiges Gebäude mit den Gästezimmern. Nicht nur die Bergisch Gladbacher dürfen sich freuen. Gäste aus nah und fern werden gerne in unsere Stadt kommen, um sich hier zu erholen und verwöhnen zu lassen. Längst ist unser Mediterana schon weit mehr als ein Sympathieträger.

DAS BENSBERGER SCHLOSS-CENTER AUF DER ÜBERHOLSPUR

Dem Schloss-Center drohte mit dem Auszug von Aldi die schleichende Verödung. Das war einmal. Die gute Nachricht: Aldi ist geblieben und hat sich am Ausgang der Fußgänger-zone gegenüber dem Progymnasium neu an-

gesiedelt. Die noch bessere Nachricht: Der Lebensmitteldiscounter Netto tritt die Nach-folge von Aldi im Schloss-Center an. Aber nicht nur das. Auch die Optik der Geschäfts-passage wird sich ändern: mehr Licht, keine dunklen Ecken, ein stimmiges Verhältnis von Nutz- und Verkehrsfl äche mit einer Minde-rung der überdimensio nierten Parkfl äche und Treppenhäuser. Markus Johannknecht von der Fondsgesellschaft: „Eine moderne Architek-tur wird den Muff aus dem Gebäude treiben. Die neue Tageslichtdecke schafft Verweil-qualitäten. An der Straßenfront sollen Cafes Besucher an locken.“ Nach den Vorstellungen des Investors könnte das oberste Parkdeck zu einem Ärztecenter umgebaut werden. Neben Netto haben auch die Filialisten Kik und Tedi als weitere Anker mieter unter-schrieben. Aber: Noch gibt es freie Flächen zwischen 50 und 500 Quadrat metern für weitere Läden. In einem lässt sich Johannknecht nicht beirren: „Bensberg ist ein erstklassiger Stand-ort!“ Das hört der Einzelhandel gerne, der mit seinen Aktivitäten im Löwencenter und der gegründeten Immobilien- und Standort-gemeinschaft (ISG) ein Vorreiter der neuen Bensberger Bewegung ist.

BEITRAGSFREIE MITGLIEDSCHAFT ISG SCHLOSSSTRASSE, BENSBERG E.V.

Ein weiterer Beschluss des Stadtrates und ein Schritt in die richtige Richtung ist die Mitgliedschaft der Stadt in der ISG für die Schloß straße. Es ist die zweite Immobilien- und Standortgemeinschaft in Bergisch Glad-bach. Die Bensberger Stadtverordnete Birgit Bischoff freut es besonders, dass die Stadt im Nothaushalt vom Beitrag freigestellt wird, aber trotzdem in dieser wichtigen Gemein-schaft als Eigentümerin von Grundstücken an der Schloßstraße vertreten ist.

02 | FRAKTION inFORM

WAS UNS BEWEGT

Cineplex Mediterana

Page 3: FRAKTIONinFORM - 3/2010 (Nr. 3)

ZU DEN PERSONEN

FRANK WILHELM, 48 Jahre, verheiratet, eine Tochter, Diplomverwaltungswirt, Ratsmitglied bis zum 31. Juli 2010, seit dem 1. August 2010 Leiter des Fachbereichs „Allgemeine Verwaltung, Verwaltungs steuerung“ bei der Stadt Bergisch Gladbach.

ANGELIKA BILO, 56 Jahre, verheiratet, drei erwachsene Kinder, Architektin, bisher sachkundige Bürgerin im Planungs-ausschuss.

Wechsel in der Fraktion

Frank Wilhelm geht – Angelika Bilo kommtHerr Wilhelm, Sie haben die Seiten gewech-selt, sind in die Dienste der Stadt Bergisch Gladbach eingetreten und das nach nur einem Jahr Ratstätigkeit. Sagen Sie uns die Gründe für diesen Schritt.2009 habe ich ganz bewusst den Weg in die Kommunalpolitik gesucht. Es war immer mein Wunsch, mich für Bergisch Gladbach – insbe-sondere für meinen Wahlkreis Gronau/Heid-kamp stärker zu engagieren. Hier bin ich ge-boren und zur Schule gegangen. In der CDU, gemeinsam mit meinen Fraktionskolleginnen und -kollegen, durfte ich im Rat und seinen Ausschüssen an vorderster Linie mitwirken – an der Entwicklung und Gestaltung der Stadt. Natürlich war mein kommunalpolitisches En-gagement von Anfang an auf die komplette Wahlperiode ausgerichtet, also auf die vollen fünf Jahre. Befl ügelt war ich von der Tatsache, dass ich mich schnell mit meinem neuen Um-feld angefreundet habe.

Und dann kam alles anders, Sie legten vor wenigen Wochen Ihr Mandat nieder.Richtig. Auslöser für den Verzicht auf mein Ratsmandat war eine Stellenausschreibung bei der Stadt Bergisch Gladbach, die Leitung der städtischen Personal- und Organisations-verwaltung.

Begegnete Ihnen bei dieser Entscheidung nicht der Vorwurf, das Ratsmandat als Sprungbrett für die weitere Karriere „miss-braucht“ zu haben?Vielleicht gab es solche Äußerungen; auch ich habe mir diese Frage gestellt. Aber ich habe mit Freunden gesprochen, die mich ermun-terten, diesen Schritt zu tun. Ich habe mich dem Auswahlverfahren gestellt, weil ich da-von überzeugt war, dass mir diese Aufgabe liegt und ich eine gute Qualifi kation hierfür habe. Mein berufl icher Werdegang war über-wiegend geprägt von Querschnittsaufgaben. Beim Landschaftsverband Rheinland hatte ich an verantwortlicher Stelle genau dieses Feld über viele Jahre beackert. Jetzt bot sich die einmalige Chance, für meine Heimatstadt Bergisch Gladbach hauptberufl ich tätig zu werden.

Ihre Zuversicht hat sich bestätigt. Sie haben den Job. Darüber freue ich mich sehr, und für mich schließt sich ein Kreis, der 1982 in Bergisch Gladbach bei unserer Kreisverwaltung seinen Anfang nahm. Hier habe ich meinen Beruf er-lernt, um nach abgeschlossener Ausbildung 1986 zum Landschaftsverband nach Köln zu wechseln.

Die Fraktion sieht Ihren Schritt mit einem lachenden und einem weinenden Auge: lachend, weil Sie in der neuen Funktion unserer Stadt ab sofort „rund um die Uhr“ zur Verfügung stehen; weinend, weil die Fraktion einen engagierten und kompeten-ten Mitstreiter verloren hat.

Dieser Verlust wird allerdings gleich wie-der relativiert, denn Angelika Bilo tritt die Nachfolge von Frank Wilhelm an. Frau Bilo, wann geht’s los? In wenigen Tagen ist es soweit. In der Rats-sitzung am 5. Oktober werde ich als neues Ratsmitglied eingeführt und verpfl ichtet.

Und, sind Sie aufgeregt? Ein wenig schon, aber unser Bürgermeister wird mir schon zur Seite stehen und mich die Eidesformel in kleinen Häppchen nach-sprechen lassen. Tja, und dann gehöre ich zum Kreis der 62 Ratmitglieder, die für Bergisch Gladbach hoffentlich immer die richtigen Ent-scheidungen treffen.

Das durften Sie aber bereits auch schon in der Vergangenheit tun, wenn auch nur für einen Teilbereich. Das ist korrekt. Ich bin seit 2008 als sach-kundige Bürgerin für die CDU-Fraktion im Planungsausschuss, habe seitdem auch regel-mäßig an den Fraktionssitzungen teilgenom-men, bin also im Bilde und auf der Höhe des aktuellen kommunalpolitischen Geschehens.

Wie sind Sie eigentlich in die Kommunal-politik gekommen?Durch einen guten Freund und Parteikollegen animiert, habe ich 2005 bei Wahlen zum Vor-stand des Ortsverbandes kandidiert und bin direkt gewählt worden.

Wo sehen Sie zukünftig Ihre Schwerpunkte?Von Berufs wegen bin ich Architektin. Da liegt es auf der Hand, dass mir die Stadt planung, die Stadtentwicklung und die städtische Infra struktur besonders am Herzen liegen. Aber wer weiß, vielleicht möchte mich meine Fraktion ja auf ganz anderen „Baustellen“ ein-setzen. Ich bin jedenfalls für alles offen und freue mich auf meine neue Aufgabe.

Die CDU-Fraktion wünscht Frank Wilhelm einen erfolgreichen Einstieg in seine neue Aufgabe. Angelika Bilo gilt ein herzliches Willkommen im Kreise der Fraktionskolle-ginnen und -kollegen.

FRAKTION inFORM | 03

IM DIALOG

Page 4: FRAKTIONinFORM - 3/2010 (Nr. 3)

Hohe Auszeichnung für Karl Hubert HagenLandrat Rolf Menzel verlieh im Namen des Bundespräsidenten unserem langjährigen ehemaligen Ratsmitglied und Ersten stell­vertretenden Bürgermeister Karl Hubert Hagen das Bundesverdienstkreuz. Der Tag der Ehrung, der 17. August, war übrigens sorgfältig ausgewählt. Es war nämlich Hagens Geburtstag, sein 74. Und so war es wenig überraschend, dass die zahlreichen Gäste nach soeben vollzogener Ehrung das passende Geburtstagsständchen anstimm­ten. Herzlichen Glückwunsch im doppelten Sinne auch von dieser Stelle aus.

Städtepartnerschaft mit Beit Jala in Palästina begründetDer Rat der Stadt Bergisch Gladbach hat einstimmig beschlossen, eine Städtepartner­schaft mit Beit Jala in Palästina zu be­gründen. Bereits 2003 rief Pfarrer i.R. Axel Becker den Arbeitskreis „Bürger für Beit Jala“ ins Leben. Hier entwickelte sich die Idee einer Partnerschaft, die Peter Mömkes als CDU­Fraktionsvorsitzender unterstützt und begleitet hat. Sein Vorschlag, eine Städte partnerschaft zu begründen, stieß beim ehemaligen Bürgermeister Klaus Orth noch auf „taube Ohren“. Anders Bürger­meister Lutz Urbach: Er reiste Anfang des Jahres privat nach Beit Jala und sprach mit seinem dortigen Amtskollegen. Die CDU­Fraktion freut sich nun sehr über diese neue Partnerschaft. Zusätzlich ist es ihr Ziel, auch mit einer israelischen Stadt eine Partnerschaft – eventuell gemeinsam mit Beit Jala – zu begründen.

News-Ticker

ImPreSSum

HErausgEbEr: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch GladbachKonrad-Adenauer-Platz 1 • 51465 Bergisch GladbachT: 02202 14-22 18 • F: 02202 [email protected] • www.cdu-gl-fraktion.detwitter.com/cdu_gl

rEdaktion: Lennart Höring, Petra Holtzmann, Peter Mömkes, Peter Schlösser (verantwortlich)

satz/Layout: Anke Klasen

druck: ICS Druck, Bergisch Gladbach

VErsand: CDU-Fraktionsgeschäftsstelle

Fotos/iLLustrationEn: Pressebüro, Arlinghaus, Wagner

auFLagE: 2.000 Stück

04 | Fraktion inForm

Querbeet

Gut vier Jahre nach der erstmaligen Forderung einer Stadtentwicklungsgesellschaft (in der Haushaltsrede von Peter Mömkes) wird diese nun endlich gegründet. Mit Stimmermehrheit (die SPD ist gegen diese Stadtentwicklungs­gesellschaft!) ermächtigt der Stadtrat Bürger­meister Lutz Urbach, einen Gründungsbe­schluss inkl. notwendiger Satzungen und Gespräche mit der Kommunalaufsicht vorzu­bereiten. Der eigentliche Gründungs beschluss mit einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) soll in der Oktober­Ratssitzung gefasst wer­den. Dann wird auch festgelegt, welchen Zweck die Gesellschaft letztlich haben wird, wie die Struktur (Vorstand, Verwaltungsrat) aussehen wird und welche Grundstücke über­

tragen werden sollen. Der Vorteil der AöR gegenüber einer GmbH ist schnell erläutert: Die erstmalige Grundstücksübertragung ist steuerfrei. Ziel der Gesellschaft soll die Ver­marktung von städtischen Grundstücken, die Projektentwicklung (z.B. Gewerbegebiet Obereschbach, Campus Gronau) und die Entwicklung von Infrastruktur sein. Damit gewinnt Bergisch Gladbach als eine Stadt im Nothaushalt – in Abstimmung und konstruk­tiver Begleitung durch die Kommunalaufsicht und Landrat Rolf Menzel – endlich wieder eine gewisse Handlungsfähigkeit. Die Gesellschaft soll zum Jahresbeginn 2011 ihre Geschäfts­tätigkeit aufnehmen.

Stadtentwicklungs gesellschaft auf den Weg gebracht

Unsere städtischen Bäder ein Eurograb? Mit­nichten! Zugegeben, schwarze Zahlen werden wir nie erreichen. Aber: Die Deutsche Ge­sellschaft für das Badewesen stellt in ihrem aktuellen Bädervergleich dem Paffrather Kombibad und dem Freibad Milchborntal glei­chermaßen beste Zeugnisse aus: In den Berei­chen Besucherzuschuss und Kostendeckungs­grad rangieren beide Bäder bundesweit unter den Top 5. Zu den Fakten: Das Jahresabschluss­ergebnis der Bädergesellschaft weist einen Fehlbetrag von rund 520.000 Euro aus. Da­mit leistet sie pro Badbesucher einen Kosten­

zuschuss von 4,35 Euro. Im Vergleich hierzu liegt die aktuelle Referenzzahl der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen aus dem bundes weiten überörtlichen Betriebsver­gleich bei 8,50 Euro pro Badbesucher. Oder anders ausgedrückt: Der Kostendeckungsgrad der öffent lichen Bäder liegt bundesweit zwi­schen 30 und 40 %. Ganz anders in Bergisch Gladbach: Hier erwirtschaftet unsere Bäder­gesellschaft satte 70 % der Gesamtkosten.

Fazit: Die beiden Bäder verdienen es, aus dem Strudel der finanziellen Manövriermasse her­ausgehalten zu werden.

unsere städtischen Bäder sind Spitze

Stellvertretender Bürgermeister Josef Willnecker begleitet als Mitorganisator seine Fraktionskolleginnen und ­kollegen durch die Festmeile

Auf dem Paffrather Dorffest