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25.02-04.03.2010

Frauenfilmtage 2010, Programm

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Frauenfilmtage 2010, Programm

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Page 1: Frauenfilmtage 2010, Programm

25.02-04.03.2010

Page 2: Frauenfilmtage 2010, Programm

„Unsichtbare Rebellinnen“ – ein scheinbarer Widerspruch, den die FrauenFilmTage 2010 sich als Überschrift gegeben haben. Gerade in diesem Zwiespalt liegt die enorme gesellschaftsverändernde Kraft von Frauen begründet.Unsichtbar – weil selten im Blickpunkt der (medialen) Öffentlichkeit. Rebellinnen – weil es außerordentliche Anstrengungen braucht, Sy-steme zu verändern.

Besonders deutlich wird diese Rolle von Frauen in Afrika. Als Good-will-Botschafterin des Inter-African-Committee arbeite ich seit Jahren mit afrikanischen Frauen zusammen, die Schritt für Schritt ihrem Ziel – der Verwirklichung eines selbstbestimmten, gewaltfreien Lebens für alle Frauen – näher rücken. Gleichzeitig weiß ich daher, wie aufrei-bend und steinig dieser Weg ist. Und welch großer Mut dazu erforder-lich ist.

Umso mehr müssen wir „unsichtbare Rebellinnen“ sichtbar machen: als Vorbilder, als Mutmacherinnen und als Wegbereiterinnen. Diese Frauen verdienen unseren Respekt und unsere Anerkennung. Gleich-zeitig müssen wir unser eigenes Handeln hinterfragen: wo bringen wir Mut und Zivilcourage in unsere Gesellschaft ein? Wo sind wir es, die vielleicht unsichtbar im Hintergrund aber dennoch rebellieren?

Ich wünsche den FrauenFilmTagen viele interessierte Zuseher/innen und großen Erfolg! BarbaraPrammer Präsidentin des Nationalrates

Kartenreservierung

Für die Eröffnung am 25.2.2010:Filmcasino, Margaretenstrasse 78, 1050 Wienunter: www.filmcasino.at | Tel. 587 90 62 | [email protected]

Für die Spieltermine ab 26.2.2010:Filmhaus Kino, Spittelberggasse 3, 1070 Wienunter www.stadtkinowien.at | Tel. 5224816 | [email protected]

ReservierteKartenbittebis30MinutenvorBeginnabholen!

Kartenpreise

7,50 Euro

Ermäßigung für SchülerInnen und StudentInnen10er Block des Stadtkinos 60 Euro (auch im Filmhauskino gültig)

Impressum

Veranstalterinnen:

www.proFRAU.atwww.frauenfilmtage.atZVR: 208009903

Programmänderungen und Irrtümer vorbehalten.

Konzept und Layout: www.freymueller.at/Julia Frey

Filmprogramm(inalphabetischerReihenfolge)

Spielfilme

Dokumentarfilme

DF - deutsche FassungEF - englische FassungOmdU - Original mit deutschen UntertitelnOmeU - Original mit englischen Untertiteln

Foto:PetraSpiola

Ehrenschutz

Page 3: Frauenfilmtage 2010, Programm

Liebe Freundinnen und Freunde der FrauenFilmTage 2010!

Im siebten Jahr der FrauenFilmTage dürfen Sie sich nicht nur auf inte-ressante und spannende Spiel- und Dokumentarfilme freuen, sondern auch auf einige Neuerungen. Erstmalig haben wir für die FrauenFilm-Tage 2010 einen Trailer. Aus einem Wettbewerb ist von einer unab-hängigen Jury die Einreichung von Johannes Hammel als Trailer der FrauenFilmTage gewählt worden. Wir gratulieren und danken allen Einreicherinnen und Einreichern für die Teilnahme.

Erstmalig zeigen wir bei den FrauenFilmTgen 2010 eine Personale einer österreichischen Regisseurin, Karin Berger. Ihr Filmschaffen ist getragen von einem kritischen Blick auf Frauen und Ereignisse, die ansonsten in Vergessenheit geraten würden. Stille Rebellinnen, die Widerstand leisten, ohne in der Öffentlichkeit zu stehen. Das und auch die vorliegenden Filme haben uns dazu bewogen, als Motto für die FrauenFilmTage 2010 „Unsichtbare Rebellinnen“ in den Vorder-grund zu rücken. Dabei spannen wir den Bogen von den Friedensakti-vistinnen in Afrika bis nach Österreich, von Widerstandskämpferinnen gestern bis heute.

Bleiben Sie uns gewogen und freuen Sie sich mit uns auf eine Woche unterhaltsamer, spannender, kritischer Filme zumeist von Frauen, über Frauen für jede und jeden.

Und wenn Ihnen die Filme gefallen haben: Empfehlen Sie uns weiter!

HerzlichGabi FrimbergerObfrau und FestivalleiterinproFRAU – Plattform fürFrauenrechte

Don´tmissit!

UnsichtbareRebellinnen

Fokus

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A-1080 WienBuchfeldgasse 19aT +43 1 405 42 67F +43 1 405 04 [email protected]

Dr. Josef UnterwegerMag.a Doris Einwallner

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Page 4: Frauenfilmtage 2010, Programm

Eine starke Frau steht im Mittelpunkt: Die Mutter des Filmema-chers Ivan Siljic. Das Leben der gebürtigen Kroatin war immer schon stark von großen politischen Geschehnissen geprägt. Siljic zeigt eindrucksvoll mit Originalbildern und Erzählungen seiner Mutter: Kindheit und Jugend in Zagreb, 68er-Bewegung, anschlie-ßend Flucht nach Wien. Als die „Tito-Blase platzt“ und der Krieg in Jugoslawien ausbricht, reist sie nach Kroatien und bringt den Menschen das Nötigste, nimmt die Kamera selbst in die Hand und filmt das zerstörte Land. Sie nahm auch Flüchtlinge in ihrer Wiener Wohnung auf, nicht immer zur Freude aller Familienmitglieder

Ein sehr persönlicher Film, der auf der Reise in die Vergangenheit auch so manches Familiengeheimnis auflöst.

Nach dem Film Publikumsgespräch mit dem Regisseur und seiner Mutter.

33 Szenen aus dem Leben Di 02.03; 19.30

MalgoskaSzumowska,Polen2008,96Min.,Spielfilm,Farbe,35mm,OmeU

Filmhaus Kino

Julia, eine junge, erfolgreiche Fotografin, ist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen. Sie lebt glücklich in der Nähe der Eltern – der Vater Filmemacher, die Mutter Schriftstellerin – mit ihrem lie-bevollem Ehemann, einem Komponisten. Unter den Familienmit-gliedern herrscht Zuneigung und gegenseitige Bewunderung. Das Familienglück wird jäh gestört, als bei ihrer Mutter eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird.

Der drohende Verlust der Mutter zeigt bei allen Wirkung: Julia flüchtet sich in ihre Arbeit, mit ihrer Schwester gibt es Reibereien, bei denen alte Familienkonflikte wieder aufbrechen und beim Vater wendet sich der Kummer gegen ihn selbst.

Julias Leben gerät aus dem Gleichgewicht und belastet sowohl ihre Partnerschaft als auch ihre Freundschaften. Für Julia beginnt die Zeit des Erwachsenwerdens.

Filmfest Locarno 2008: Spezialpreis der Jury

In Kooperation mit:

Fokus

Unsichtbare

Rebellinnen

Gesprächmit dem

Regisseur!

9/11, Marschall Tito,meine Mutter und wie sie auf einmal jüdisch war

IvanSiljic,Österreich/Kroatien2010,85Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,DF

So. 28.02; 19.30Filmhaus Kino

Welt-premiere!

Page 5: Frauenfilmtage 2010, Programm

Abortion Democracy Mo. 01.03; 17.30

SarahDiehl,Südafrika/Polen/Deutschland2008,50Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,OmeU

Filmhaus Kino

Die Dokumentation stellt die Rahmenbedingungen für Abtreibung in Südafrika jenen in Polen gegenüber. In den 90er-Jahren wurde, unter dem Einfluss der katholischen Kirche, die Abtreibung in Polen verboten, gleichzeitig wurde die Abtreibung in Südafrika nach dem Ende der Apartheit legalisiert. Der Film zeigt, welchen Einfluss die Gesetzeslage auf den Zugang zu Abtreibungseinrich-tungen hat, und wie dies das Leben der Frauen beeinflusst.

Nach dem Film Publikumsgespräch mit der Regisseurin Sarah Diehl und Dr.in Monika Vana, Stadträtin und Grüne Frauenspre-cherin.

In Kooperation mit: Festival-Lounge26.2. bis 4.3.2010Restaurant LUX

Spittelberggasse 3,beim Filmhaus Kino

Gesprächmit derRegisseurin!

Awaiting for men (En attendant les hommes)

KatyLenaNdiaye,Mauretanien/Belgien2007,56Min.,Dokumentarfilm,Farbe,BetaSP,OmeU

Khady, Massouda und Tycha sind drei Frauen aus Oualata, einem Ort am Rande der mauretanischen Wüste. Die roten Wände der Lehmhäuser, reich mit Ornamenten verziert, bilden die Kulisse zu Katy Lena Ndiayes Filmporträt. In einer Gesellschaft, die von Tra-dition, Religion und Männern geprägt ist, sprechen die drei Frauen überraschend freizügig über ihre Beziehungen zu Männern und ihre Erfahrungen als Bräute, Ehefrauen und Geschiedene. „Wenn sie aufhören, mich zu lieben, ist es Zeit, zu gehen“, versichert eine von ihnen.

Mi. 03.03; 17.30Filmhaus Kino

Page 6: Frauenfilmtage 2010, Programm

Birth of a Surgeon Fr. 26.02; 17.30

KarinCFalck,LouiBernal,Mosambik/Schweden2008,40Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,OmeU

Filmhaus Kino

Die Müttersterblichkeit in Mosambik ist hoch, daher greift die Regierung zu ungewöhnlichen Mitteln. Hebammen sollen aus-gebildet werden, um in Notfällen auch Operationen durchzufüh-ren. Eine dieser mutigen Hebammen ist Emilia Cumbane, eine der ersten sich in dieser Ausbildung befindenden Hebammen in Mosambik. Der Film begleitet Emilia während ihrer intensiven medizinischen Ausbildung, ihren Nachtschichten auf den Geburts-stationen und vermittelt ihren Kampf um die Anerkennung ihrer chirurgischen Fähigkeiten.

Nominiert für den Emmy 2009.

Nach dem Film Publikumsgespräch mit dem Autor und Mosambik-experten Josef Pampalk. Moderation Martin Janata, Renner-Institut

In Kooperation mit: Nach demFilm Publikums-gesprächFokus

UnsichtbareRebellinnen

Vorfilm

“Mother of the

Grandchildren” von

Isabel Noronha und

Vivian Altman

Carmen meets Borat Mo. 01.03; 21.30

MercedesStalenhoef,Niederlande/Rumänien2008,84Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,OmeU

Filmhaus Kino

Carmen heißt eigentlich Ionela, doch Ionela ist ihr zu langweilig, wie das Leben in ihrer Heimatstadt Glod, Rumänien. Ohnehin träumt sie davon eines Tages nach Spanien auszuwandern, wo die Männer anständig und romantisch sind, nicht wie in Glod. Dort trinken sie viel, fluchen und bezeichnen Carmen bereits als „alte Jungfer“, da sie 17 ist und noch immer nicht verheiratet.

Carmens Leben und die Geschichte ändern sich, als in einer Drehpause ein amerikanisches Filmteam in Glod auftaucht. Für wenig Geld werden Aufnahmen vom Dorf und dessen Bewohnern gemacht, die inzwischen einem Millionenpublikum als Heimatge-meinde von Borat alias Sasha Baron Cohen bekannt sind. Erst als sich die Aufmerksamkeit der Weltpresse auf das rumä-nische Dorf richtet, erfahren die Bewohner vom Betrug. Als dann plötzlich ein Star-Anwalt auftaucht und den Glodern Millionen Dollar verspricht, wenn diese Sasha Baron Cohen verklagen, sehen diese darin eine Chance, ihrer Armut zu entfliehen. Auch Carmen sieht nun für sich eine Zukunft und die Chance auf ein besseres Leben.

Page 7: Frauenfilmtage 2010, Programm

Frozen River Fr. 26.02.; 19.30

CourtneyHunt,USA2008,97Min.,Spielfilm,Farbe,35mm,OmdU

Filmhaus Kino

Ray lebt mit ihren zwei Kindern in einem kleinen und schlecht isolierten Fertighaus in einem Ort an der Grenze des Staates New York zu Kanada. Ihr Mann ist spielsüchtig und hat sich mit dem Geld, das für den Kauf eines neuen Hauses bestimmt war, davongemacht. Auf der Suche nach ihrem Mann lernt sie die Mo-hawk-Indianerin Lila kennen, die ebenfalls in einer verzweifelten Lage ist. Seit dem Tod ihres Mannes ist sie aus der Gemeinschaft ausgestoßen.

Lila zwingt Ray mit ihr gemeinsam Immigranten illegal über den gefrorenen Saint Lawrence Fluss zu schmuggeln. Nachdem der Transport gelingt, beginnt auch Ray über die neue Einkommens-quelle und über das schnelle Geld nachzudenken.

Zwei Oscar-Nominierungen 2009 für Melissa Leo als Ray (Beste Hauptdarstellerinnen) und für Courtney Hunt (Bestes Drehbuch).

Ceija Stojka Mo. 01.03; 19.30

KarinBerger,Österreich1999,80Min.,Dokumentarfilm,Farbe,35mm,DF

Filmhaus Kino

„Ceija Stojka“ ist das einfühlsame Portrait der während der Dreh-arbeiten 66jährigen österreichischen Romní Ceija Stojka. Er ist ein Film über das Vergangene in der Gegenwart, über ein Leben mit traumatisierenden Erfahrungen, über das Glück zu leben. Der Film rekonstruiert ihre Lebensgeschichte und damit auch ein Stück Geschichte der Roma und Sinti in Österreich.

Nach dem Film Publikumsgespräch mit Karin Berger und Isabella Reicher, Filmkritikerin Der Standard und kolik.film.

O! Fortuna!KarinBerger,Workinprogress,Österreich1991/1995/2003,5Min.,Farbe,DVD,DF

Drei filmische Miniaturen, die von den Schwierigkeiten des Alltags mit Kind erzählen.

PersonaleKarinBerger

Page 8: Frauenfilmtage 2010, Programm

Im Bazar der Geschlechter Do. 04.03.; 19.30

SudabehMortezai,Iran/Österreich2009,90Min.,Dokumentarfilm,Farbe,35mm,OmdU

Filmhaus Kino

„Im Bazar der Geschlechter“ gibt einen intimen Einblick in ein iranisches Phänomen, die Ehe auf Zeit. In einem Land, in dem vorehelicher Geschlechtsverkehr nicht praktiziert werden darf, ist die Ehe auf Zeit eine Möglichkeit, Partnerschaft zu leben. Oft ist die Zeitehe aber auch die einzige Möglichkeit der finanziellen Absicherung.

Ein Film über Männer, Mullahs und Frauen, eine schonungslose, überraschende und bisweilen komische Bestandsaufnahme der islamischen Sexual- und Geschlechterpolitik.(Viennale 2009)

Nach dem Film Publikumsgespräch mit Sudabeh Mortezai.

Preview!KinostartFrühjahr

2010

Je te mangerais(Emma und Marie)

SophieLaloy,Frankreich2009,96Min.,Spielfilm,Farbe,35mm,OmeU

Marie verlässt ihr Zuhause, um in Lyon zu leben und dort am Konservatorium zu studieren. Aus Kostengründen teilt sie sich die Wohnung mit Emma, einer Freundin aus der Kindheit, die nach dem Tod des Vaters - und von der Mutter im Stich gelassen - bisher allein gelebt hat. Marie fügt sich den Regeln, die Emma für die Wohngemeinschaft aufstellt, auch wenn sie nicht mit allem einverstanden ist. Marie ist fasziniert von Emma und ihrer weltgewandten Art. Emma wiederum versucht, Marie zu dominie-ren und sie ganz für sich zu gewinnen. Die Beziehung der beiden wird erschüttert, als Emma sich in Marie verliebt. Marie schwankt zwischen einer Beziehung zu Emma und dem Wunsch, sich ihr zu entziehen.

„Je te mangerais“ ist der erste Spielfilm von Sophie Laloy, der sich zwischen Thriller, Drama und Amour fou bewegt.

Di. 02.03; 21.30Filmhaus Kino

Page 9: Frauenfilmtage 2010, Programm

Küchengesprächemit Rebellinnen

KarinBerger,ElisabethHolzinger,LottePodgornik,LisbethN.Trallo-ri,Österreich1984,80Min.,Dokumentarfilm,Farbe,16mm,DF

Vier Frauen erzählen. Ihre Geschichten fügen sich ineinander. Agnes Primocic aus Hallein unterstützt die Flucht von Häftlingen aus dem KZ. Johanna Sadolschek-Zala, Slowenin aus Südkärnten, kann durch ihre List und Ortskenntnis einem Großaufgebot der Gendarmerie und Gestapo entfliehen. Sie flüchtet in den Wald und schließt sich den Partisanen an. Rosl Grossmann-Breuer aus Wien sabotiert in einem Kriegsbetrieb und ist nach ihrer Verhaf-tung den quälenden Verhören der Gestapo im Hotel Metropol ausgesetzt. Anni Haider erinnert sich an ihre Zeit als Gefangene in Wien und Aichach.

Sie alle erzählen unprätentiös und selbstverständlich. Gemeinsam sind ihnen die Poesie ihrer Schilderungen und eine Ausstrahlung des Ruhens in der eigenen Geschichte.

Nach dem Film Publikumsgespräch mit Karin Berger und Ko-Re-gisseurinnen über das Filmschaffen im Kollektiv.

So. 28.02; 15.00Filmhaus Kino

PersonaleKarinBerger

FokusUnsichtbareRebellinnen

La Reine des pommes Fr. 26.02.; 21.30

ValérieDonzelli,Frankreich2009,84Min.,Spielfilm,Farbe,DVD,OmeU

Filmhaus Kino

Eine Welt bricht für Adèle zusammen, als ihr Freund Mathieu mit ihr Schluss macht. Um über ihn hinwegzukommen, zieht sie zu ihrer Cousine Rachel. Widerwillig nimmt diese Adèle bei sich auf, doch als sie merkt, wie schlecht es um ihre Verwandte steht, besorgt sie ihr einen Job und rät ihr zu Rendezvous mit anderen Männern – was Adèle auch prompt befolgt.

Valérie Donzelli, die die Figur der Adèle selbst spielt, zeichnet auf humorvolle Art und Weise das Bild einer verlassenen Frau, die mit der Zurückweisung nur schwer zurecht kommt und erst durch die Eskalation wieder ins Leben – und zu sich selbst – zurückfindet.

Page 10: Frauenfilmtage 2010, Programm

Spielplan Filmhaus KinoDo. 25.02 Fr.. 26.02 Sa. 27.02 So. 28.02 Mo. 01.03 Di. 02.03 Mi. 03.03 Do. 04.03

Birth of a Sur-geon + Kurzfilm

Karin C. FalckMoz 2008, 45 Min.

DokumentarfilmFarbe, DVD, OmeU

Im AnschlussPublikumsgespräch

Frozen RiverCourtney Hunt

USA 2008, 97 Min.Spielfilm

Farbe, 35mm, OmdU

Wilde MinzeJenny Gand,

Lisa RettlAut 2009, 84 Min.DokumentarfilmFarbe, DVD , DF

Im AnschlussPublikumsgespräch

Im Bazar der Geschlechter

Sudabeh Mortezai, Iran 2009, 90 Min.,

DokumentarfilmFarbe, 35mm,

OmdU

Im AnschlussPublikumsgespräch

My neighbor my killer

Anne Aghion,Fra/Ruanda 2008,

80 Min.,Dokumentarfilm

Farbe, DVD , OmeU

Pray the devil back to hell

Abigail E. Disney, Gini Reticker

Lbr 2008, 72 Min.Dokumentarfilm

Farbe, DVD, OmeU

Im AnschlussPublikumsgespräch

33 Szenen aus dem Leben

Malgoska Szumowska

Pol 2008, 96 Min.,Spielfilm, Farbe,

35mm, OmeU

AbortionDemocracySarah Diehl

Ger 2008, 50 Min.Dokumentarfilm

Farbe, DVD, OmeU

Im AnschlussPublikumsgespräch

9/11, Marschall Tito, meine Mutter

Ivan SiljicAut/Cro 2010,

85 Min.DokumentarfilmFarbe, DVD, DF

WELTPREMIERE! Im Anschluss

Publikumsgespräch

Ceija StojkaKarin Berger

Aut 1999, 80 Min.Dokumentarfilm

Farbe, 35mm, DF

Im AnschlussPublikumsgespräch

Küchengespräche mit Rebellinnen

Karin Berger Aut 1984, 80 Min.Dokumentarfilm,Farbe, 16mm, DF

Im AnschlussPublikumsgespräch

UmdeinLebenGesine DanckwartGer 2009, 87 Min.

SpielfilmFarbe, 35mm, DF

Im AnschlussPublikumsgespräch

Pink TaxiUli Gaulke

Rus 2009, 83 Min.DokumentarfilmFarbe, 35mm,

OmdU

Zanzibar Soccer Queens

Florence AyisiSansibar 2007,

87 Min.,Dokumentarfilm

Farbe, DVD, OmeU

Awaiting for men(En attendant les

hommes)Katy Lena Ndiaye,Mauretanien 2007,

56 Min.,DokumentarfilmFarbe, BetaSP,

OmeU

La Reine des pommes

Valérie DonzelliFra 2009, 84 Min.

SpielfilmFarbe, DVD, OmeU

Wiederholung des erfolg-

reichsten Films der Frauenfilm-

tage 2010

Je te mangerais(Emma und Marie)

Sophie Laloy,Fra 2009, 96 Min.,

Spielfilm, Farbe, 35mm, OmeU

Carmen meets Borat

M. StalenhoefRou/Ned 2008,

84 Min.,Dokumentarfilm

Farbe, DVD, OmeU

Alle FrauenFilm-Tage Trailers +

TorpedoHelene HegemannGer 2008, 45 Min.Spielfilm, Farbe,

DVD, DF

Tränen statt Gewehre

Karin BergerAut 1983, 30 Min.Dokumentarfilm

Farbe, DVD, DF +

Kein Ort für SlowenenIm Anschluss

Publikumsgespräch

17:3017:30

19:30

21:30

19:30

21:30

17:30

19:30

21:30

Nothing PersonalUrszula Antoniak

Ned 2009, 85 Min.Spielfilm

Farbe, DVD, OmdU

Im Anschluss (21.30)Eröffnungsfeier

Filmcasino Foyer

15:00

Opening

Filmcasino

19:30

Page 11: Frauenfilmtage 2010, Programm

Karin Berger

Die erste Personale der FrauenFilmTage widmen wir Karin Berger, einer österreichischen Regisseurin und Autorin aus Niederöster-reich.

Seit Beginn ihres Filmschaffens in den 80er-Jahren ist Karin Berger eine kritische Filmschaffende, die Lebensgeschichten nachspürt und Frauen als Zeitzeuginnen porträtiert, deren Erfahrungen und Erlebnisse sonst in Vergessenheit geraten würden.

Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1993 mit dem Käthe Leichter-Preis für die Frauengeschichte der Arbei-terinnen- und Arbeiterbewegung sowie 2005 mit dem Anerken-nungspreis des Landes Niederösterreich für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Medienkunst (Sparte Dokumentarfilm).www.karinberger.at

Aus ihrem gesamten Filmschaffen zeigen wir im Rahmen der FrauenFilm-Tage 2010 folgende Dokumentarfilme:Sonntag, 28.2.2010 um 15 Uhr, Küchengespräche mit RebellinnenMontag, 1.3.2010 um 19.30 Uhr, O! Fortuna! und Ceija StojkaMittwoch, 3.3.2010 um 21.30 Uhr, Tränen statt Gewehre undKein Ort für SlowenenNach den Filmen jeweils Gespräch/Diskussion mit der Regisseurin.

PERSONALE

WWW.ZINIEL.AT

rotweingutmariakerschbaum

WEINGUT

ZINIEL

www.weingut-kerschbaum.at

Page 12: Frauenfilmtage 2010, Programm

My neighbor my killer Do. 04.03.; 17.30

AnneAghion,Ruanda/Frankreich2008,80Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,OmeU

Filmhaus Kino

1994 wurden hunderttausende von Hutus aufgehetzt, die Minderheit der Tutsi im eigenen Land auszulöschen. Fünf Jahre später startete Ruandas Regierung den Versuch einer Aussöhnung zwischen den verfeindeten Volksgruppen, indem die Regierung ein alternatives Konfliktlösungsmodell, die modernen „Gacacas“ installierte.

Die Regisseurin, Anne Aghion verfolgte über rund 10 Jahre die Auseinandersetzungen am Beispiel eines kleinen Dorfes. Täter und Opfer treffen sich auf dem Dorfplatz, um vor dem „Gaca-ca“-Gericht zu verhandeln. Anne Aghion fängt in ihrem Film Ärger und Emotionen ein und geht der Frage nach: Kann man Menschen, die Familie und Freunde brutal getötet haben, jemals vergeben?

Nothing personal Do. 25.02.; 19.30

UrszulaAntoniak,Niederlande/Irland2009,85Min.,Spielfilm,Farbe,35mm,OmdU

Filmcasino Kino

Anne verschenkt ihr gesamtes Hab und Gut und fährt als Tram-perin nach Irland. Sie will alleine sein und weit weg von ihrem alten Leben. Auf ihrer Reise macht sie Halt auf einer kleinen Insel mit einem beschaulichen kleinen Haus. Der Besitzer, ein Witwer, gewährt ihr Essen gegen Arbeit. Anne willigt ein unter der Bedin-gung, dass es keine persönlichen Gespräche gibt. Sie will keine Nähe. Zu Beginn halten beide die Vereinbarung ein, doch im Laufe der gemeinsam verbrachten Zeit steigen auf beiden Seiten die Lust und der Wunsch, mehr über den Anderen zu erfahren.

Urszula Antoniak ist ein bewundernswertes Spielfilmdebüt gelun-gen. Mit viel Einfühlungsvermögen und Lebenserfahrung erzählt sie die Geschichte von Trennung, Kennen lernen, Annäherung und Verlust.

Filmfest Locarno 2009:Preis für die Beste Darstellerin, Lotte Verbeek, Preis der Filmkritik FIPRESCI und Youth Jury Award.

Regisseurin Urszula Antoniak angefragt

Eröffnungsfilmdes Festivals imFilmcasino

copyrightbyRinkelFilm&TVJohnnySavage

Page 13: Frauenfilmtage 2010, Programm

Pink Taxi So. 28.02.; 17.30

UliGaulke,Russland/Deutschland2009,83Min.,Dokumentarfilm,Farbe,35mm,OmdU

Filmhaus Kino

Moskau – eine der schnellsten, teuersten, gefährlichsten und zugleich faszinierendsten Städte der Welt. Es ist ein Moloch von Erfolgreichen, Megareichen, Verbrechern, Enthusiasten, Gold-gräbern, Armen. Die Moskauer lieben die Schnelligkeit, als ob sie fortwährend vor etwas fliehen, was ihnen im Nacken sitzt. Sie suchen aber auch nach Geborgenheit, Wärme und Zuneigung im Strudel der Dahintreibenden.

Und genau auf dieses Gefühl gründet sich das Geschäftsmodell von Olga Fomina. Sie führt das erste Taxiunternehmen Moskaus, das ausschließlich Frauen chauffiert und von Frauen betrieben wird.

Der Dokumentarfilm zeigt Frauen, die einen großen gesellschaft-lichen und wirtschaftlichen Wandel miterlebt haben, und gibt ei-nen direkten Einblick in das vielseitige Leben der Moskauerinnen.

Pray the devil back to hell Mi. 03.03.; 19.30

AbigailE.Disney,GiniReticker,Liberia2008,72Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,OmeU

Filmhaus Kino

„We want peace, no more war!“ So lautet die Forderung der Frauenbewegung „Mass Action Campaign for Peace“. Unabhän-gig von ihrer Religion schlossen sich unzählige Frauen in Liberia zusammen, um ein Ziel zu verfolgen: den lang andauernden liberianischen Bürgerkrieg zwischen Regierung und Rebellen zu beenden. „Pray the devil back to hell“ zeigt eindrucksvoll, welche Kraft im gewaltfreien Aktivismus liegt. Dieser beeindruckende Dokumentarfilm wurde mit Preisen überhäuft, darunter:

2008 Tribeca Film Festival: Best Documentary Feature2008 Heartland Film Festival: Best Documentary Feature2009 Tri Continental Film Festival: Jury Award und Best Film Award

Etweda Cooper, Friedensaktivistin aus Liberia angefragt.

In Kooperation mit:

FokusUnsichtbareRebellinnen

copyrightbyPeweeFlomoku

Page 14: Frauenfilmtage 2010, Programm

Torpedo Sa. 27.02.; 21.30

HeleneHegemann,Deutschland2008,45Min.,Spielfilm,Farbe,DVD,DF

Filmhaus Kino

Mia ist fünfzehn und durch den Tod der Mutter traumatisiert. Sie zieht zu ihrer Tante Cleo nach Berlin und wird somit in deren Leben und die alternative Kulturszene Berlins katapultiert. Statt eines geregelten Familienverhältnisses findet sie dort eine skurrile Erwachsenenwelt, die viel schräger ist, als es Mia für möglich gehalten hätte.

Das Erstlingswerk des erst 16-jährigen Regietalents Helene He-gemann wurde 2009 mit dem Max-Ophüls-Preis für mittellange Filme ausgezeichnet.

Regisseurin Helene Hegemann angefragt.

Die FrauenFilmTage haben einen neuen Trailer! Vor dem Film werden alle Einreichungen zu dem eigens ausgeschrie-benen Wettbewerb gezeigt.

Tränen statt Gewehre Mi. 03.03.; 21.30

KarinBerger,ElisabethHolzinger,LottePodgornik,LisbethN.Trallori,Österreich1983,30Min.,Dokumentarfilm,sw,DVD,DF

Filmhaus Kino

Anni Haider erzählt von “ihrem” Kampf um Wien, spannend und packend:

„Die haben alle nicht kämpfen können. Es hat nicht Stadlau kämpfen können, es hat nicht Kagran kämpfen können. Weil wenn das gemeinsam losgegangen wär, Ottakring und mit allem, das wäre ja etwas Anderes gewesen.” Anni Haider

Trailer-WettbewerbPräsentation

Kein Ort für SlowenenKarinBerger,LottePodgornik,Österreich1990,27Min.,Dokumentarfilm,sw,DVD,DF

„Kein Ort für Slowenen“ lautet der Titel des Portraits von Marija Olip aus Zell Pfarre/Sele Fara in Südkärnten, deren Lebenszusam-menhang im slowenischen Familien-, Dorf- und Kulturverband die zunehmend brutale Germanisierungspolitik der NS-Okkupanten innerhalb weniger Jahre total zerstört wird.

Nach dem Film Publikumsgespräch mit Karin Berger - privat.

PersonaleKarinBerger

Page 15: Frauenfilmtage 2010, Programm

UmdeinLeben Sa. 27.02.; 19.30

GesineDanckwart,Deutschland2009,87Min.,Spielfilm,Farbe,35mm,DF

Filmhaus Kino

Gesine Danckwart, deren Theatertexte und Projekte weltweit gespielt werden, zeigt in ihrem Spielfilmdebüt sechs Protagonis-tinnen über dreißig - von der Politikerin bis zum Barmädchen - im alltäglichen Wahnsinn des einfachen Überlebens.

Diese Frauen sind stark und alleine, selbstständig und eigenwillig; agieren in Innen- und Außenräumen ... rastlos, suchend, stets an der Kippe.

Ein ungewöhnlicher Film, der mit seiner unkonventionellen bis avantgardistischen Machart fasziniert. Abseits des klassischen Erzählkinos gewährt er tragikomische Einblicke in aktuelle Be-findlichkeiten; in das Theater des Lebens – der ständigen Wieder-holung von Drama und Komödie. Was kann man tun? - Reden, kämpfen, warten, lieben – UmdeinLeben!

Nach dem Film Publikumsgespräch mitBurgschauspielerin Caroline Peters. Nach demFilm Publikums-gespräch

Wilde Minze Sa. 27.02.; 17.30

JennyGandundLisaRettl,Österreich2009,84Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DigiBeta,DF

Filmhaus Kino

In Graz werden am 23. Dezember 1944 nach einem Urteil des Volksgerichtshofs acht Todesurteile vollstreckt. Darunter die Vil-lacher Kommunistin und Widerstandskämpferin Maria Peskoller. Ihre Tochter, die damals knapp 16-jährige Helga, überlebt. Dazwi-schen liegen Gestapohaft von Mutter und Tochter und schließlich: Der letzte Abschied. Lebenslang. Für immer eingebrannt in Kopf und Herz. In ruhigen Einstellungen begibt sich der Film, in dessen Mittelpunkt Helga Emperger steht, 65 Jahre danach auf eine Zeit- und Erinnerungsreise. Eine Reise, die den schwierigen Umgang mit traumatischen Erfahrungen thematisiert, aber auch eine Reise, auf der uns die heute 80-Jährige immer wieder durch ihre Leich-tigkeit, ihre Lebensenergie und ihren Humor überrascht.www.wildeminze.at

Nach dem Film Publikumsgespräch mit den Filmemacherinnen und Helga Emperger.Moderation: Martina Wurzer (Kandidatin zum Gemeinderat, Vor-standsfrau der Grünen).

In Kooperation mit:

copyrightbyJennyGand

Page 16: Frauenfilmtage 2010, Programm

Zanzibar Soccer Queens Di. 02.03.; 17.30

FlorenceAyisi,Sansibar2007,87Min.,Dokumentarfilm,Farbe,DVD,EF

Filmhaus Kino

Sie sind Hausfrauen oder Berufstätige, Schülerinnen oder Studen-tinnen und sind leidenschaftliche Fußballspielerinnen des Women Fighters Football Club Zanzibar/Tanzania. Mit ihrer Leidenschaft für Fußball überwindet sie Grenzen und ihre Rollenzuteilung in der traditionellen muslimischen Gemeinschaft. Der Film gibt einen intimen und einzigartigen Einblick in das Leben und die Erfah-rungen dieser Frauen und Mädchen.

Regisseurin Florence Ayisi angefragt.

In Kooperation mit:

Page 17: Frauenfilmtage 2010, Programm

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