Friesenanzeiger - Sonderausgabe Weihnachten 2011

Friesenanzeiger-Sonderausgabe2011.indb 53 10.12.2011 16:57:36

TVPROGRAMM FR DIE FESTTAGE

Sonderausgabe Weihnachten / Silvester 2011 | GRATISZeig, dass es dir gefllt.

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Geschichten rund um Weihnachten

Ideen & Tipps zum Jahreswechsel

Alles fr ein gelungenes Fest

Weihnachtliches aus der Region

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Impressum und Inhalt | FRIESENANZEIGER

Die nchste Ausgabe vom Friesenanzeiger erscheint am 6.01.2012

Liebe Leserinnen und Leser,

wieder ist ein Jahr herum und viele von uns beschleicht das Gefhl, als sei die Zeit nur so dahin gerast. Bevor wir nun das Kontobuch dieses Jahres zuklappen, ist es die Gelegen-heit, innere Einkehr zu halten, zurck zu blicken und ein Rsme zu ziehen. Wir wnschen Ihnen, dass Ihr ganz persnliches Rsme fr das fast abge-laufene Jahr gut ausfllt und dass das meiste so eingetroffen ist, wie Sie es sich vorgestellt haben. Wir wnschen Ihnen an diesem Jahresende eine gemtliche Adventszeit und ein frohes Fest im Kreise Ihrer Lieben sowie einen guten Start in das neue Jahr. Jenen, die mit Krankheit und Trauer beladen sind, drcken wir die Daumen fr Genesung, Hoffnung und Kraft. Danken mchten wir an dieser Stelle Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, fr Ihr freundliches Interesse am FRIESENANZEIGER. Ein ganz besonderer Dank aber richtet sich an unsere Geschftspartner und Inserenten, die stets zuver-lssig dazu beitragen, dass der FRIESENANZEIGER vielseitig, interessant und lesenswert bleibt. Wir freuen uns auf eine Frucht bringende Zusammenarbeit mit Ihnen im kommenden Jahr 2012.

Bleiben Sie uns gewogen! Ihr FRIESENANZEIGER-Team

ImpressumHerausgeber / Verlag:MSM Werbeagentur & Verlag GmbH

GeschftsfhrerDirk MllerOffice: Otto-Hahn-Str. 31 25813 HusumTel.: 0 48 41 / 9 38 99 90Fax: 0 48 41 / 9 38 99 91

Druck:Druckerei Vetters GmbH & Co. KG

Gutenbergstr. 2 01471 Radeburg

Redaktion:Sonja Wenzel (Leitung)Raina Bossert Claudia Steinseifer (Dithmarschen)Ute Wiggert (Fhr)Nils Winkler (Veranstaltungskalender)Kai-Uwe Mller (V.i.S.d.P.)Dirk Mller (V.i.S.d.P.)[email protected].: 0 48 41 / 9 38 99 90

Anzeigenleitung:Anke Schfer | [email protected]

Anzeigen:Inge Maeckel | [email protected] Kosinsky | [email protected] Wiggert | [email protected] Mller | [email protected] - Uwe Mller | [email protected]

Fotos:Stefan Henningsen, Sonja Wenzel, Quellenangabe

Grafik- und Geschftsleitung:Kai-Uwe Mller

Layout + Grafik + Satz / Internet:Bastian Ahrens

Auflage: 25.000 Vertrieb: Den Friesenanzeiger erhalten Sie an ber 1.300 Auslagestellen in NF, Eiderstedt und Dithmarschen.

Abonnement: Monatliche Direktzustellung zum Preis von 20 Euro fr 12 Ausgaben.

Heftdownload u. Mediadaten: www.friesenanzeiger.de

Eine Ausgabe verpasst?Das vollstndige aktuelle Heft finden Sie im PDF-Format zum Download im Internet unter:www.friesenanzeiger.de

Fr die Richtigkeit der Bekanntmachungen und redaktionel-len Texte bernimmt der Verlag keine Haftung. Abdruck der Texte und Annoncen nur mit schriftlicher Genehmi-gung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beitrge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redak-tion wieder. Jeglicher Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Verlages und mit Quellenang-abe gestattet. Fr eingesandte Manuskripte, Vorlagen, Bilder oder Zeichnungen kann leider keine Gewhr ber-nommen werden. Hinweis: Die Redaktion behlt sich die nderung oder Krzung eingereichter Texte vor.

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Liebe Mitbrgerinnen, liebe Mitbrger,

das Jahr 2011 neigt sich seinem Ende zu. Wenn uns in diesen Tagen einige Augenblicke der Ruhe geschenkt werden, dann schauen wir zurck auf Vergangenes und blicken auf das, was kommen knnte. Wenn in der Familie und im Beruf alles glcklich gelaufen ist, werden Zufriedenheit und Dankbarkeit die Stimmung lenken und erhellen. Wir hoffen, dass viele mit einem solchen Gefhl ins neue Jahr gehen. Aber nicht jedem ging es gut. Schicksalsschlge und Enttuschungen im privaten Bereich oder Misserfolge im Beruf drcken das Gemt und lassen nur schwer zu, diese Zeit genieen zu knnen. Fr sie hoffen wir, dass ihnen in 2012 ein neuer Anfang gelingt, ihre Bemhungen vom Erfolg begleitet sind und ihre Wnsche in Erfllung gehen. Wir schauen aber auch auf das ffentliche und politische Leben in unserem Land und in unserer Stadt. Auch 2011 war wieder ein turbulentes und ereignisreiches Jahr. Vieles wurde zu einem guten Ende gefhrt, manches ist in die Warteschleife gestellt worden. Nicht alles kann auf einmal gelingen und zur Zufriedenheit aller erledigt werden. Die Diskussionen ber das Fr und Wider von Entscheidungen werden auch in Zukunft weitergehen. Von den Menschen, die nicht wegschauen, wenn Mitmenschen Hilfe bentigen, lebt unsere Gemeinschaft. Durch sie schpfen wir Mut und Hoff-nung. Es sind die in einem Ehrenamt Ttigen, aber auch viele, die ganz im Stillen Beistand leisten. Allen diesen Menschen gilt unser aufrichtiger Dank. Wir wnschen Ihnen, dass Sie zu den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel erholsame und besinnliche Stunden mit den Menschen verbringen knnen, die Ihnen am nchsten stehen und dann am Neujahrstag gesund und zuversichtlich in das Jahr 2012 starten.

Mit herzlichen Gren aus dem Rathaus der Stadt Heide

Die Gre zum Jahreswechsel vom Kreis Dithmarschen lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Sie knnen sie in unserer Janu-arausgabe nachlesen.

Ulf Stecher, Brgermeister der Stadt Heide

Franz Helmut Pohlmann, Brgervorsteher

Zusteller gesuchtMeldorf, Marne, sdliches Dithmarschen

Kontakt:

Inge Maeckel / Vertriebsbro Dithmarschen

MSM Werbeagentur & Verlag GmbHFriesenanzeiger

Mobil: 0179 2317588 Telefon: (04837) 90 25 00

E-Mail: [email protected]: www.friesenanzeiger.de

Wir brauchen Verstrkung in

Dithmarschen

Sie sollten mindestens 18 Jahre alt sein, ber einen eigenen PKW verfgen und umfangreiche Ortskenntnisse fr das gewnschte Zustellgebiet mitbringen. Wenn Sie Interesse an einem lukrativen Nebenverdienst haben, dann rufen Sie uns kurz an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Gre zum Jahreswechsel.indd 4 12.12.2011 16:00:18

www.myfriesenanzeiger.de | 5

Albert Pahl, Kreisprsident, Kreis NF

Sehr geehrte Husumerinnen und Husumer,sehr geehrte Leserinnen und Leser,

ein fr Husum ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. So haben unter anderem die Standortentscheidung des Verteidigungsministers, die Diskussion um die touristische Entwicklung des Dockkooges, die Sanierung des Alten Rathauses aber auch die Streitigkeiten um die HUSUM WindEnergy die Gemter bewegt. Auch im neuen Jahr mchten wir uns zusammen mit Ihnen fr ein schnes, zukunftsfhiges und vor allem lebenswertes Husum ein-setzen und hoffen weiterhin auf Ihre Anregungen, Ihre Untersttzung und Ihre Mitarbeit.Allen Leserinnen und Lesern wnschen wir ruhige und harmonische Weihnachtstage und einen guten Start in das kommende Jahr.

Mit herzlichen Gren aus dem Rathaus der Stadt Husum

Liebe Leserinnen und Leser,

die aktuelle Ausgabe des Friesenanzeigers fhrt uns vor Augen, wie bunt und abwechslungsreich das Leben in den Westksten-kreisen Nordfriesland und Dithmarschen selbst im wettermig trben Dezember ist: Herausgeputzte Weihnachtsmrkte locken mit weihnachtlicher Atmosphre, in den Straen glnzt die Festbeleuchtung, Unternehmen offerieren Geschenkideen, und in den Familien wchst die Vorfreude auf das schnste Fest des Jahres. Im Namen des Kreises Nordfriesland wnschen wir Ihnen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein glckliches neues Jahr.

Birgitt Encke, Brgervorsteherin

Uwe Schmitz, Brgermeister der Stadt Husum

Dieter Harrsen, Landrat, Kreis NF

Gre zum Jahreswechsel.indd 5 12.12.2011 16:00:52

6 | www.friesenanzeiger.de

Die Bahnhofsmission in Husum gibt es seit min-destens 75 Jahren. Sie ist eine von rund 100 Bahn-hofsmissionen in Deutsch-land. Whrend des Zweiten Weltkriegs schloss sie ihre Pforten, um in den 1950er Jahren Menschen, die aus dem Krieg heimkehrten, Untersttzung angedeihen zu lassen. Spter war sie eine Zeit lang Anlaufstel-le fr Fahrschler, die dort auf ihre Zge warteten, die sie nach Hause brin-gen sollten. Sie konnten in der Mission Hausaufgaben machen und Mittagessen bekommen. Eines der Herz-stcke des Hilfsangebots ist der Bahnsteigdienst. Lngst ist die Bahnhofsmission fr Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten Schutzraum, Refugium und eine Art Heimat.

Fr viele Menschen ist das tgliche Mittagessen ein fester Bestandteil des Tages. Aber es wird auch seit vielen Jahren fr die Gste der Mission eine stim-mungsvolle und zu Herzen gehende Weihnachtsfeier am Heiligen Abend ausge-richtet. Schon Wochen vor-

Husum:

Weihnachtsmann und Festessen in der Bahnhofsmission

Bahnhofsmission Husum: Anlaufstelle auch zu Weihnachten

Text

F esttage | FRIESENANZEIGER

her ist das Team, gleichgl-tig ob haupt- oder ehren-amtlich, in einem wilden Strudel vielfltiger Besor-gungen gefangen: Das Weihnachtsessen muss vorbereitet werden, Weih-nachtswnsche der Gste sind zu erfllen: von Br-gern und Firmen gespon-serte Geschenke werden besorgt und eingepackt. Fr alle ist es ein besonderer Tag sowohl fr die Gste als auch fr die Mitarbeiten-den und jeden befllt am 24. Dezember eine eigen-tmlich erwartungsfrohe, festliche Stimmung. Mit Presnten bedacht werden Reisende, Zugbegleiter und Lokfhrer am Bahnsteig.

Wenn es um 13 Uhr mit dem Festessen losgehen soll, ffnet sich die Tr und allen strmen die Dfte von gekochtem Rotkohl und Braten entgegen, die erahnen lassen, welch kst-liches Mahl alle erwartet. Die Weihnachtsstube mit ihren langen Tischen und Sthlen, fr die extra ein Raum umgebaut wor-den ist, prangt mit liebe-voll gedeckten Tischen im Kerzenschimmer, der Weih-nachtsbaum glnzt mit sei-nem Schmuck und den auf-gesteckten elektrischen Ker-zen: Am Vorabend des 24. Dezember ist die Tanne von einigen Stammgsten frei nach Geschmack eingeklei-det worden. Auf engstem Raum haben viele Men-schen dicht an dicht Platz genommen: Dem Anlass angemessen ein bisschen herausgeputzt lauschen sie den Worten des Propstes Jrgen Jessen-Thiesen, der in den vergangenen Jah-ren immer die Andacht gehalten hat. Dann werden Weihnachtslieder gesungen



Text und Foto: Sonja Wenzel


manch einer stimmt mit einem Klo in der Kehle an. Bei manchen, die viel-leicht zunchst hartgesotten wirken, werden alte Erin-nerungen wach und diese besonders feierliche Stim-mung ist fr den einen oder anderen schwer zu ertragen. Dann aber wird gespeist. Servietten entfalten sich, Besteck klappert: Die damp-fenden Schsseln mit dem Rotkohl, den Erbsen und Wurzeln, den Kartoffeln und endlich jene Platten mit den traditionellen Roula-den werden gebracht. Jeder darf sich bedienen und beim Schmausen lockert sich die Stimmung zu frhlichen Tischgesprchen wie in einer ganz normalen Fami-lie. Zum Schluss gibt es meistens Eis. Das ist, trotz des allgegenwrtigen lttje Lpels auch an Alltagen, nicht gerade blich. Am Nachmittag kommt dann der Weihnachtsmann; einge-hllt in einen roten Mantel, mit Wattebart und mit dem schweren Bescherungssack ber der Schulter taucht er quasi aus dem Nichts auf und betritt die Bahnhofsmis-sion. Manchmal wird gert-selt: Wer mag das sein? Doch das wird nicht ver-raten; der Weihnachtsmann

ist nun mal eine geheimnis-volle Persnlichkeit. Wie dem auch sei: Bei der Verteilung der gewnsch-ten Gaben sind die Gste ein wenig in Anspannung. Jeder wartet darauf, dass sein Name aufgerufen wird, um ein kleines Pckchen zu erhalten. Fr die Gste ist Weihnachten etwas ganz Besonderes und vielfach werden Verse gemurmelt oder laut gesprochen, die noch in Erinnerung aus der Schulzeit sind und bei sol-chen Anlssen auch gern vorgetragen werden. An allen brigen Tagen des Jah-res gehen diese Menschen ihren eigenen, nicht immer einfachen Weg durch das Leben. Doch an diesem einen Tag rcken sie fami-lir zusammen. Das bringt eben nur die Stimmung der Heiligen Nacht mit ihren Wnschen und Sehnsch-ten. Wr doch schn, wenn fters im Jahr Weihnachten sein knnte brigens: Eine Anmeldung fr die Weih-nachtsfeier ist er-wnscht, um besser planen und ein kleines Prsent bereithalten zu knnen. Doch wer unan-gemeldet erscheint, wird nicht abgewiesen.

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Wir wnschen unseren Kundenein frohes Weihnachtsfest

und ein glckliches neues Jahr!

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Es ist eine Raritt und wer zart besaitet ist, knnte beim Lesen glatt heulen: Manfred Guido Schmitz, Wahl-Nord-strander, Historiker und Verle-

ger, entdeckte in einer alten Schwarte die Interpretation der Erzhlung von Adam und Eva, die zwar nicht direkt an den Grundfesten der biblischen Schpfungsgeschichte rttelt, die aber erfrischend anders und zugleich rhrend ist: Keines-wegs hat der Herrgott Adams Gefhrtin aus einer von des-sen Rippen geformt. Vielmehr wurde dem einsamen Adam Gottes Lieblingsengel namens Liebe beigesellt. Liebe war der schnste Himmelsbewoh-ner mit goldenen Locken und milden, tiefblau leuchtenden Augen. So notierte es ein heute so gut wie verschollener Schrift-steller namens Rudolf Kindt in einem Bchelchen, das im Jahre 1927 in einer Gesamtaus-gabe von nur 460 Exemplaren erschien. Es hatte den Titel Das erste Mrchen. Kindt war nach Namibia, dem ehemaligen Deutsch-Sdwestafrika, aus-gewandert. Er stie dort auf mndliche berlieferungen der Khoi Khoi ein Vlkerstamm, der frher abwertend Hotten-totten genannt wurde. Kindt nahm am Hererokrieg teil, war

Journalist und Redakteur und spter Mitglied im Landesrat von Deutsch-Sdwestafrika. Nach der afrika-nischen Legen-de stieg der Engel Liebe aus Barmher-zigkeit zur Erde hinab und ff-nete Adam die Augen fr die Schnheit und die Herrlichkeit des Paradieses. Doch Liebe verehrte Gott als den Herrn der Welt und nicht ihn, den ach so starken

Entdeckte eine vllig andere Version der biblischen Geschichte von Adam und Eva: Manfred Guido Schmitz

Nordstrand:

Neue Interpretation der Geschichte von Adam und Eva


Adam. Das ste Eifersucht in Adams Herz, der mit Gott zu hadern begann und nicht mehr betete. Als Strafe versanken die Berge, die das Paradies von der normalen Welt abschotteten, und nun war harte, mhsame Arbeit notwendig, um satt zu werden doch Liebe hielt zu Adam, der bald Liebes Treue erkannte und dafr dankbar war. Sie lebten viele hundert-tausend Jahre zusammen und bevlkerten die Erde mit Nach-kommen, doch Liebe hatte Heimweh nach dem Himmel. Auch Gott sehnte sich nach sei-nem Lieblingsengel und nahm ihn wieder zu sich. Es wre schade, wenn sol-che Schtze fr immer unterge-hen wrden. Sie sind es wert, bewahrt zu werden, meint Schmitz. Er hegt eine Passion fr alte Schwarten, die oft-mals hundert und mehr Jahre alt sind. Kaum noch jemand vertieft sich heute freiwillig hinein es sei denn, es han-delt sich um erklrte Liebhaber solcher Bcher. Er befreit histo-rische Bcher von ihrem unzeit-gemen Ballast, modernisiert die Sprache und legt sie im eigenen Verlag in allgemein les-barer Schrift neu auf. So hat er bereits einige wahre Perlen vor dem Untergang bewahrt, unter anderem verschiedene Bcher des Nordstrander Schriftstellers Johannes Dose. Aber was geschah mit dem armen, verlassenen Adam? Er suchte Liebe auf der ganzen Welt und weinte vor Kummer und Gram ber seinen Verlust. Er betete zu Gott, er mge ihn mit Liebe wieder vereinen und

Mehr Informationen ber die Neuauflagen historischer Bcher von

Manfred-Guido Schmitz gibt es im Internet unter der Adresse www.schmitz-verlag.de.

von der Erde nehmen. Auch Liebe bat Gott um Trstung fr den Menschen: Da starb Adam und fand in himmlichen Gefilden zu Liebe zurck. Und Adams Trnen entfalten bis auf den heutigen Tag ihre Wirkung: Von ihnen sind die Meere salzig gewordenText und Foto links: Sonja Wenzel



Nicht nur viele Weihnachtskugeln glitzern am Ubi Bene-Baum in der Kinderabteilung von C.J. Schmidt: Er ist auch gespickt mit stillen und sehnsuchtsvollen Kinderwnschen. Bis wenige Tage vor Weihnachten haben C.J. Schmdit-Kunden Zeit und Gele-genheit, Kindern aus nicht gerade begterten Familien, die zu Weihnachten leer ausgehen knnten, einen Wunsch zu erfllen. Verschiedene Spielzeuge, Ausstattung fr die Schule oder ganz einfach und bescheiden etwas Schnes: Die Wnsche sind laut Beate Ziebell von Ubi Bene alle bezahlbar und nichts spricht dagegen, wenn mehrere Schenkende fr die Erfllung eines Wunsches zusammenlegen. Schon zum vierten Mal ldt der Wunschbaum Husumer Brger dazu ein, einen der rund 170 Wunschzettel von der Wscheleine zu nehmen, das ent-sprechende Geschenk zu besorgen und beim Personal der Kin-derabteilung unverpackt abzugeben. Um alles weitere kmmern wir uns, sagen Kirsten Singelmann und Antje Claassen-Mller. Alles weitere bedeutet: Einpacken und bei den Kindergrten abzuliefern, oder aber bis sptestens zum Heiligen Abend zu der entsprechenden Familie zu bringen. Um alle Wunschzettel, die auf der Leine hngen bleiben, kmmert sich Ubi Bene selbst:


Husum, UBIBENE:

Kein Kinderwunsch bleibt unerfllt

Freuen sich darauf, Kindern helfen zu knnen: Antje Claassen-Mller, Peter Cohrs, Kirsten Singelmann, C.J. Schmidt-Chefdekorateur Peter Struck und Beate Ziebell.


Weitere Infos sind erhltlich unter www.ubi-bene-kinder.info. Spenden knnen geleistet werden auf das Konto 46 57 250 bei der Volks- und Raiff-eisen-

bank Mildstedt, Bankleitzahl 21762550.

Kein Wunsch bleibt unerfllt. Doch rund drei Viertel der Weih-nachtswnsche werden von den Husumern besorgt und die investieren laut der drei Ubi Bene-Motoren Ziebell, Singelmann und Claassen-Mller viel Herz und Mhe ins Schenken: Oft wird noch ein kleiner Brief dazu gelegt, manchmal sind sogar ein Mal-buch oder ein paar Stifte dabei, heit es. Es ist eine wertvolle Arbeit, die Ubi Bene leistet, lobt Peter Cohrs, Chef von C.J. Schmidt. Wir mchten die Frequenz und die weihnachtliche Atmosphre unseres Hauses zur Verfgung stellen. Bedrftigkeit sei berall und Husum sei davon keinesfalls ausgenommen, so Beate Ziebell. Der im Jahre 2001 gegrndete Verein wolle einen regionalen Schwerpunkt setzen. Wir km-mern uns nicht nur zur Weihnachtszeit um Kinder aus bedrftigen Familien, sondern leisten das ganze Jahr ber Untersttzung: Wir helfen finanziell bei vielen alltglichen Dingen, wie Schulutensili-en, warmen Winterstiefeln, Schwimm- oder Tastaturkursen. Und natrlich sind stille Spenden jederzeit willkommen. Dankbar ist Beate Ziebell ber die Kooperation mit C.J. Schmidt: Ohne Ihre Plattform htten wir nicht diese Resonanz.




Seit April 2011 kn-nen Mit-glieder und alle, die es werden wol-

len, bei ihrer Baugenossen-schaft auch sparen. Ganz neu ist die Idee nicht: Schon im Jahre 1885 wurde die erste Spareinrichtung in Deutsch-land von einer Wohngenos-senschaft gegrndet. Wir haben dieser alten Idee der Spareinrichtung neues Leben eingehaucht, sagt Steffan Liebscher, kaufmnnischer Vorstand der GEWOBA Nord. Durch vier verschiedene Sparmglichkeiten, alle mit einem Zinssatz deutlich ber dem Marktzins fr Spargut-haben, bieten wir attraktive und vor allem sichere Mg-lichkeiten der Geldanlage.

Verschiedene Sparvarian-ten mit attraktiven Zins-stzen

Die GEWO-BA Nord nutzt das Geld ihrer Sparer und

investiert es in Holz, Glas, Stahl und Stein. Mit dem Geld der Sparer erhalten wir Mittel fr Investitionen in die Modernisierung unseres Wohnungsbestands, erlu-tert Dietmar Jonscher, tech-nischer Vorstand. Teurere Bankkredite knnen wir ablsen oder mssen sie im Idealfall gar nicht mehr auf-nehmen. Gleichzeitig bieten wir den Sparern eine attrak-tive Verzinsung. Der Nut-zen fr beide Seiten liegt klar auf der Hand der Spa-rer profitiert von der Sicher-heit seiner Anlage und den Zinsen, das Unternehmen erhlt zustzliche Liquiditt.

Vier Sparmglichkeiten bie-tet die GEWOBA Nord an. Zunchst gibt es das klas-sische Sparen, bei dem Ein-zahlungen jederzeit mg-lich sind. Die Kndigungs-frist betrgt drei Monate, der Zinssatz ist variabel. Beim Juniorsparen kann bis zum 18. Lebensjahr bei ein-mal festgelegten und dann gleichbleibenden Konditi-onen gespart werden. Beim

Sicher sparen mit der Gewoba Nord

Fr Ein- und Aus-zahlungen steht den Sparern die

Zentrale in Schleswig zur Verfgung sowie die Geschfts- und Auen-stellen in Husum, Niebll, Harrislee, Westerland/Sylt und Wyk/Fhr.

Rckfragen: Anna Pfaff, Tel.: 0 46 21 / 811 161 Weitere Informationen: www.gewoba-nord.de

Prmiensparen bringen feste Laufzeiten zu den Zinsen noch Prmienzahlungen. Das Festzinssparen ist eine attraktive Mglichkeit fr alle, die einmalig einen hheren Betrag zu einem garantierten Zinssatz anle-gen mchten. Wie attraktiv das Angebot ist, zeigt ein Blick auf die Konditionen: Der Zinssatz etwa beim Fest-zinssparen mit sechsjhriger Laufzeit liegt zur Zeit bei drei Prozent, auf einen klas-sischen Sparplan gibt es ab dem ersten Euro zwei Pro-zent. Das langfristige Prmi-ensparen lsst das Guthaben zustzlich jedes Jahr wach-sen. Zum Vergleich: Viele Banken zahlen momentan auf die klassische Spareinla-ge mit dreimonatiger Kn-digungsfrist nur 0,5 Prozent Zinsen.

Mehrjhriges Prfverfah-ren durchlaufen

Der Geneh-migung der g e n o s s e n -schaftlichen Spareinrich-

tung durch die Bundesan-stalt fr Finanzdienstlei-stungsaufsicht (BaFin) ging eine mehrjhrige Vorberei-tungsphase voraus, denn das Fhren einer Sparein-richtung ist an strenge Auf-lagen geknpft und macht eine besondere Qualifikation erforderlich.

Wir haben extra drei Bank-kaufleute eingestellt und unser Team fr die Bera-tung zu unseren Sparpro-dukten umfassend ausbilden und schulen lassen, so Lieb-scher.



Die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest, die wir bei unseren christlichen Mitbrgern wahrnehmen, geben uns ein positives,

Nehmen Weihnachten eher von auen wahr: Weibliche Angehrige der Ahmadiyya Muslim Jamaat aus Husum

F esttage | Friesenanzeiger

Ahmadiyya Muslim Jamaat aus Husum:

Weihnachten ist kein Fest fr uns

>> Bitte lesen Sie weiter auf Seite 12

warmes Gefhl, erlutert Tanzeela Shakoor. Sie kommt, ebenso wie ihre Freundinnen Tahira Virk, Aischa Ahmad, Amtul-Basit Mir und Misbah Nasir, aus Pakistan. Die selbst-bewussten jungen Frauen gehren der aufgeschlos-senen und friedliebenden mus-limischen Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat an, die in Pakistan scharf ver-folgt wird und in Husum etwa 100 Mitglieder zhlt. Musli-me jedoch haben andere hohe Festtage, wie das Eid-ul-Fitr, wie das Fest des Fastenbre-chens in der Landessprache Urdu genannt wird, und das Opferfest oder Eid-ul-Adha. Das christliche Weihnachtsfest hingegen hat keine Verbin-dung mit ihrem Glauben: Wir

erleben Weihnachten gewissermaen von auen.



dabei jedem Tierchen sein Plaisierchen gelassen: Das muss jeder selbst entscheiden. Es gibt Mitglieder in unserer Gemeinde, die dergleichen fr sich ablehnen. Beim Thema Alkohol aber gibts kein Ver-tun: Alkohol ist in unserer Religion tabu. Wir nehmen selbstverstndlich nicht mal ein Glas Glhwein zu uns. Einig sind sich die Frauen darin, dass die Stadt mit ihren glitzernd geschmckten Geschftsaus-lagen, den liebevoll und mit-unter mehr als reichlich deko-rierten Fenstern, Husern und Grten sehr hbsch und anheimelnd aussieht. Manch-mal aber beschleiche sie das Gefhl, dass der Sinn des Weihnachtsfests unter einer Schicht aus materiellen Wn-schen und Geschenken ver-schtt gehe. Anders sehe es bei den eigenen Traditionen aus: Bei jedem Fest ist fr uns das Beten eine zentrale Hand-lung. Wir wissen, weshalb wir unsere Feste feiern.

und die Mnner der Ahmadiyya-Gemeinde ru-men aufEhrenamtliches Engagement weit ber die Grenzen der eigenen Gemeinde hinaus - wird bei den Ahmadis gro geschrieben. Die Frauenorga-nisation bettigt sich in Kin-

dergrten oder Altenheimen, kommt mit den Menschen dort ins Gesprch, demonstriert Offenheit und gesellschaftliche Dazugehrigkeit und kann so dazu beitragen, dass Vorurteile abgebaut werden. Die Mn-ner und Jugendlichen zwischen 15 und 40 schwingen derweil seit einigen Jahren auf dem Husumer Marktplatz die Besen, wenn die Silvesterfeierer nach feuchtfrhlicher Nacht noch in sauer liegen: Sie rumen freiwillig und sehr gerne auf, heit es von den Frauen ein-stimmig. Diese Aktion werde jedes Jahr gemeinsam mit dem Ordnungsamt abgespro-chen und organisiert. Bevor es jedoch zum Fortkehren der Feierberreste Richtung Markt-platz geht, wird zuerst im Gebetszentrum am Treibweg gebetet. Nach getaner Arbeit ist ein gemeinsames Frhstck angesagt: Fr die Vorberei-tung des Frhstcks sind wir zustndig!

Trotzdem ist es nicht ganz zu leugnen, dass sich peu peu eine Art Angleichung an jene Gepflogenheiten vollzieht, die sich vor dem Weihnachtsfest energisch bemerkbar machen: Natrlich machen unsere Kin-der bei Julklapp oder schu-lischen Weihnachtsfeiern mit, damit sie nicht ausgeschlossen sind. Dennoch ist es nicht ganz einfach, dem Nachwuchs zu erklren, dass das christliche Fest in unserem Glauben keine Rolle spielt, sagt Tahira Virk. Besonders schn aber sei es, dass Familien an den Feierta-gen zusammenkommen: Das

ist mittlerweile oftmals auch bei uns so, denn viele von uns Frauen sind, genauso wie die Mnner, berufsttig. Die freien Tage werden daheim in gemtlicher Atmosphre ver-bracht, die Kinder haben Feri-en, Geschfte und Restaurants sind geschlossen da sind alle fast schon gezwungen, zu Hause zu bleiben: Deshalb lieben wir Frauen den Heili-gen Abend nahezu, lachen alle. Dennoch: Wer als Taxifah-rer beschftigt ist oder in der Gastronomie arbeitet, muss am nchsten Tag wieder zum Dienst auf der Matte stehen.

Zentrale Handlung eines jeden Festes ist das BetenWeihnachtszeit ist Backzeit und das trifft auch auf die Ahmadis zu: natrlich beso-ders auf die Ltten: Mit mei-nen Kindern backe ich in der Vorweihnachtszeit Kekse, so Tanzeela Shakoor. Das genieen die Kleinen sehr. Und wie sieht es aus mit den typischen verfhrerischen Weihnachtsleckereien, die die Regale der Geschfte fllen wie Spekulatius, Lebkuchen oder Weihnachtsschokolade mit Bratapfelgeschmack? Ja, gern - warum denn auch nicht: Diese Sigkeiten schmecken doch sehr gut und passen darber hinaus in die Jahres-zeit! Natrlich werde auch


Das wichtigste Fest der Muslime ist das Opfer-fest. Es dauert drei Tage

an und wird zum Hhepunkt des Hadsch so wird die islamische Pilgerfahrt nach Mekka genannt gefeiert. Es markiert dessen Voll-endung etwa zehn Wochen nach dem Fest des Fastenbrechens im Ramadan. Das Opferfest erinnert an den Gehorsam des Propheten Abrahams, den die groen Religo-nen gewissermaen gemeinsam haben. Abraham wollte auf Gottes Gehei seinen Sohn Ismael opfern, jedoch war es nur eine Prfung Gottes. Diese Geschichte hat fr die Muslime groen symbolischen Wert: Sie mahnt zur Opferbereit-schaft. Muslime, die es sich leisten knnen, opfern ein Tier und schen-ken das Fleisch Bedrftigen. Das Fest des Fastenbrechens wird mitunter auch Zuckerfest genannt. Es bezeichnet die Beloh-nung nach einem erfolgreichen Fasten: Die Feierlichkeiten begin-nen mit dem morgendlichen Gebet. Anschlieend nimmt man etwas Ses zu sich gewissermaen als Belohnung von Gott, die Anstren-gung des Fastens auf sich genom-men zu haben. Einer der Grund-pfeiler im Islam ist das Fasten im Heiligen Monat Ramadan. Dieser richtet sich nach dem Mondkalen-der und verschiebt sich jedes Jahr um einige Tage.

Straenstand in al-Minya whrend des Opferfestes, an dem Metzger Schafe schlachten und portioniert verkaufen. Das farbige Stoffmuster des Zeltes ist fr gypten typisch.

Foto: wikipedia.org



Torkild Hinrichsen: Alle Engel dieser Erde auf den irdischen Spuren eines himm-lischen Phnomens

Eine kleine Kulturgeschichte, die einen weiten Bogen spannt von Glaubens-vorstellungen des alten Orients und des Christentums. Engel, geflgelte Lichtwesen zwischen Himmel und Erde, zwischen Diesseits und Jenseits waren und sind Gegenstand in der

hohen Kunst und in der Werbung, sind mitunter Massenprodukte, werden aber auch liebevoll geschnitzt oder im Erzgebirge gedrechselt und spie-len natrlich zur Weihnachtszeit eine wichtige Rolle. Umfassend und pro-fund setzt sich Hinrichsen mit ihnen auseinander. Mehr als nur ein Lese-buch: Eher ein Nachschlagewerk ber die geflgelten Gestalten.

Erschienen bei Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 80 Seiten, broschiert, mit vielen Fotos reich bebildert. Preis 9,95 Euro

Inge Slopianka: Mien WiehnachtstiedDie Husumer Schriftstellerin hat einen bunten Reigen von Geschichten um das Weihnachtsfest zusammenge-stellt: Lustig, nachdenklich, manchmal ein bisschen verrckt selbsterlebt und aus eigener Sicht und natrlich wie immer op Platt: Frisch von der Leber weg, ungeknstelt und warm-

herzig ein Lese-vergngen fr die Advents- und

Weihnachtszeit; immer nach dem Motto: Een Dag ohne Lachen is een verlorne Dag. Die Geschichten eignen sich auch zum Vorlesen.

Erschienen im Mohland-Verlag, 75 Seiten, broschiert, mit Fotos. Preis 6,00 Euro

Bcher rund um das Weihnachtsfest

Von Engeln und der Wiehnachtstied


Text: Sonja Wenzel



Tattoos sind in! Das beweisen nicht nur die zahlreichen Geschichten, die die Seiten der Klatschpresse fllen, wenn Promis, Stars oder Sternchen sich wieder ein neues Tattoo haben stechen lassen. Dann wird gertselt, an welcher Stelle des Krpers die kunstreiche Verzierung wohl zu fin-den ist und natrlich vor allem, was uns das Motiv sagen soll. Whrend Ttowierungen frher vor allem bei Seeleuten, Soldaten oder Hftlin-gen zu sehen waren, sind sie heute fester kultureller Bestandteil unserer Gesellschaft und damit lngst salon-fhig. Laut einer Studie der Uni Leipzig aus dem Jahr 2009 blei-ben Krpermodifikationen, wie Tattoos, Piercings und Krperhaar-entfernungen bezeichnet werden, voll im Trend. Inzwischen hat sich die Zahl der ttowierten Frauen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren im Vergleich zum Jahr 2003 sogar auf 25,5 Prozent verdoppelt. Ausnahmen besttigen die Regel. So berichtet Kay Schnoor vom Husumer Westcoast-Tattoo-Studio, dass seine lteste Kundin 86 Jahre alt ist und vor zehn Jahren erstmals bei ihm war. Piercings sind vor allem bei jn-geren Frauen uerst beliebt: Im Rahmen der Leipziger Stu-die gaben 35,1 Prozent der 14- bis 24-Jhrigen an, gepierct zu sein. Dann liegt es doch nahe, der Liebsten ein wenig bei der Finanzierung der Verschnerung unter die Arme zu greifen: Tattoo-Studios bieten auch Geschenkgutscheine an. Das Stechen eines Tattoos ist Vertrauenssache schlielich bleibt dem Trger das Motiv, das in Schwarz, Grau oder in Farbe bis zu 0,8 Millimeter tief unter die Haut gebracht wird, ein Leben lang erhalten. Schier grenzenlos ist die Auswahl an Motiven, die oftmals als Inspiration dienen: Portraits, Kitsch, Old-School, New School, Popping, Geek, Nerd oder ganz Klassisches fr jeden Geschmack findet sich das Passende. Fr uns steht die Beratung an erster Stelle. Wir lernen den Kunden im Gesprch kennen und errtern seinen Motiv-wunsch. Meistens erarbeiten wir das Kunstwerk anhand von Vorlagen, eigenen Ideen, und dem was realisierbar ist. Letztlich definiert sich der Trger durch ein Tattoo und

trifft eine sehr persnliche Aussage damit. Fr uns ist wichtig, dass jede Ttowierung ein Original ist, das es so kein zweites Mal gibt, erlutert Kay Schnoor, der gerne Kchenge-rte auf der Haut seiner Kunden verewigt, und nach klaren Regeln arbeitet. So wrde ein Ersttter niemals ein Gesichtstattoo bei ihm erhalten. Extremistische Aussagen, wozu auch Codes gehren, sind verpnt, genauso wie wirre Motiv-mixe, die aus knstlerischer Sicht gar nicht gehen. Wer sich tto-wieren lassen mchte, muss minde-stens 18 Jahre alt sein. Wir haben hier eine gewisse Verantwortung zu bernehmen. Der Kunde soll schlie-lich Freude mit dem Tattoo haben, sagt Kay Schnoor, der sein Studio in der Neustadt seit dem Oktober 1998 betreibt.

Schenk Deiner Liebsten doch mal ein Tattoo

Text: Raina Bossert, Fotos: Kay Schnoor

Wir wnschen unseren Kundenein frohes Weihnachtsfest und

einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Neustadt 34 25813 HusumTel. 0 48 41 / 87 18 47 Mo - Fr 13:00 - 20:00




Daheim ist dort, wo das eigene Sofa steht so lautet eine Bot-schaft zur Vorweihnachtszeit: Rauf aufs Kuschelpolster, wenn drauen Schietwetter tobt. Wer kreativ und einigermaen finger-fertig ist, kann sich die dunkle Jahreszeit mit Wolle und Nadeln versen und schne Accessoires anfertigen. Seien es von Hand gestrickte Puschen und Socken, Decken mit und ohne Muster oder Fransen, vielleicht sogar Kissenhllen, die mit Nadeln und weicher Wolle entstehen: Marke Eigenbau ist gar nicht so schwierig, wie es zunchst klingen mag. Stricken ist angesagt und Mode

Seit 25 Jahren betreut Elke Kroll mit Herz und Seele alle DAK-Versicherten.

Dafr bekam die Mitarbeiterin des Service-Zentrums Husum dieser Tage eine silberne Ehrennadel und eine Urkunde von der DAK Zentrale aus Hamburg - ber-reicht wurde diese durch die Leiterin des Servicezen-trums Husum - Simone Hansen-Zobel.

Angefangen hatte Elke Kroll vor 25 Jahren bei der DAK in Westerland auf Sylt, wo sie 23 Jahre als Sachbearbeiterin ttig war. 2009 zog es Frau Kroll gemeinsam mit ihrer Familie aufs Festland und so ist sie seit 2009 als Kunden-beraterin im Service-Zentrum Husum ttig.

Kreativitt mit Nadeln:

Neue Trends beim Handarbeiten


25 Jahre Jubilumbei der DAK- Husum

(v.l.) Elke Kroll und Simone Hansen-Zobel



schlechthin, sagt Gunda Bertels, Chefin der Handarbeitshouse-Dependancen in Flensburg, Rendsburg und Husum. Stricken hat im Moment das Zeug dazu, viele weitere Handarbeitstechniken nahezu zu verdrngen. Mit dicker Wolle und groen Nadeln ent-stehen ntzliche und dekorative Dinge: Sehr gern werden jetzt die so genannten Loops gestrickt; das sind Kapuzenschals, die, entweder ber den Kopf gezogen oder als legerer Schal um den Hals gelegt, sehr schick aussehen. Ohne Abnahmen und andere Fuangeln im Grundmuster geradeaus gestrickt, sind Loops schnell fertig und fr Strick-Einsteiger bestens geeignet. So wer-den viele junge Mdchen an das Stricken herangefhrt. Daneben ist der Trend zum Sockenstricken ungebrochen, wei Gunda Bertels. Das Handarbeitshouse fhrt Wolle unter anderem vom italienischen Hersteller Lana Grossa - fr jeden Typ und jede Gelegenheit, auch in Modefarben, die die Seele streicheln und das Gemt ansprechen. Selbstverstndlich findet auch die alt-gediente versierte Strickerin, die die Anfertigung eines Pullovers oder einer Jacke plant, mit Sicherheit das passende Strickgarn. Tolle Strickerlebnisse und ergebnisse erlaubt das Filzen: Der Trend zum Filzen hlt seit etwa drei Jahren ungebrochen an. Diese Technik ist voll Reiz und Spannung. Mit Spezial-Filzwolle angefer-tigt, entstehen Hausschuhe, Taschen und andere Gegenstnde bis hin zu Westen in ungeahnter Variationsflle. Beim Hkeln liegt die

Arbeit gewissermaen nur auf einer Nadel. Diese Technik ist nie ganz von der Bildflche verschwunden. Im Gegenteil: Wurden eine Zeit lang eher Decken oder Bordren mit der Hkelnadel angefer-tigt, erleben jetzt selbstgehkelte Stolen und Dreieckstcher eine Renaissance. Ein Dauerbrenner ist auch das Nhen: Quer durch alles Altersgruppen wird genht, so Gunda Bertels, wobei Patch-work-Arbeiten ein besonderer Stellenwert zukommt. Auer den bedruckten Patchworkstoffen sind die so genannten Westfalen-Stoffe hoch beliebt: Deren ansprechende Streifen- oder Karomu-ster sind gewebt und nicht gedruckt. Verwendet werden bei der Garnfrbung ungiftige, licht- und farbechte Substanzen, erklrt Melitta Tetens, Mitarbeiterin des Husumer Handarbeitshouse. Was brigens das Handwerkszeug angeht: Stricknadeln werden mittlerweile Gelenke schonend weniger aus Metall, als aus Bam-bus und Birkenholz gefertigt und die Spitzen und Seile sind auch gegeneinander austauschbar: Eine gute Idee, weil Platz und Ressourcen sparend. Recht bei Licht betrachtet, kann beim Handarbeiten jetzt nichts mehr schief gehen und wer noch eine Anregung sucht: Handarbeits-hefte mit schicken Ideen und den passenden Anleitungen gibt es im Fachhandel.


Text und Foto l.o.: Sonja Wenzel, Fotos: sxc.huBeraten Handarbeits-Begeisterte: Melitta Tetens (l) und Margret Biemann. Es fehlen Andrea Schletter und Anja Jrgensen.

Last Minute Geschenk-Finder



Klinikum Nordfriesland:

Festessen fr die Patienten


Wer zu den Festtagen im Krankenhaus das Bett hten muss, hat wahrhaftig nicht das groe Los gezogen. Neben dem Weihnachtsgot-tesdienst kann auch ein nicht alltgliches Essen ber trb-sinnige Stunden hinweghel-fen: Wir werden unseren Patienten etwas Besonderes anbieten, das natrlich an die unterschiedlichen Kost-formen, wie Vollkost, leichte

und vegetarische Kost ange-passt wird, sagt Kchenleiter Tobias Schmidt. Mglicher-weise wird ein schnes Stck Fleisch auf dem Teller liegen, ein feiner Fisch oder etwas berbackenes.

Auch fr das Kchenpersonal geht es voll durch- wie alle brigen Tage im Jahr auch: Am Heiligen Abend und an den beiden Feiertagen ist

die Kchenmannschaft an Deck, um insgesamt rund 220 Patienten zu versorgen, die in den Husern in Husum, Niebll und Tnning bleiben mssen: Mit Frhstck, Mit-tagessen und Abendbrot. Um 6:30 Uhr in der Frhe beginnt der Dienst fr das etwa zehn-kpfige Kchenpersonal: Es sind Tage wie alle anderen auch nur etwas entspann-ter, so Schmidt. Fr die pa-

rallel laufende Arbeit an den Spl- und Tablettierbndern steht jeweils eine Handvoll Mitarbeitende parat. Die fer-tig gekochten Speisen wer-den als Grogebinde nach Niebll geliefert, wo sie von zwei bis drei Mitarbeitenden vor Ort portioniert und an die Patienten verteilt werden in der Klinik in Tnning erhalten letztere die in der Husumer Kche komplett vor-bereiteten Tabletts. Speisen fr Weihnachten vorher vor-bereiten das ist kaum mach-bar: Wir haben eine >Cook & Serve-Kche



Ich muss mich sehr kon-zentrieren. Aber ich merke, dass die Hand arbeitet und dass sich auch im Kopf etwas tut, sagt Willi Kla-bunde. Der 77-Jhrige hatte im Jahre 2004 einen Schlag-anfall erlitten. Seither leidet er unter Lhmungserschei-nungen in der rechten Kr-perhlfte. Auer im rechten Fu sind die Beschwerden in der rechten Hand beson-ders ausgeprgt: Die Finger krampfen sich zusammen, Greifen ist nicht mglich und Schreiben geht nur mh-selig mit der linken Hand. Die Spiegeltherapie, die Ergo-therapeutin Wiebke Zillmer und Physiotherapeu-tin Susanne Feddersen seit kurzer Zeit bei bestimmten Patienten in Husum anwen-den, berechtigt Klabunde zu der Hoffnung, dass nach und nach eine Linderung seiner Krankheitszeichen eintreten wird. Die Spiegeltherapie basiert auf der visuellen Stimula-tion der Bewegungsfrde-rung. Ein Spiegel wird so vor den Patienten platziert, dass dieser in einem 90-Grad-Winkel zur Krpermitte steht. Der Patient nimmt die Bewegungen des gesun-den Arms beim Blick in den Spiegel als Bewegungen des erkrankten Arms wahr, da der gelhmte Arm fr den Patienten nicht sichtbar hin-ter dem Spiegel liegt.

Hand durchdrcken, Fin-ger spreizen und das alles mglichst langsam, damit das Gehirn den Bewegungs-ablauf so gut wie mglich verarbeiten kann: Willi Kla-bunde fhrt mit der gesun-den linken Hand Bewe-gungen aus und beobach-tet sie im Spiegel. Dadurch entsteht fr das Gehirn eine

optische Illusion. ber soge-nannte Spiegelneuronen kann durch Beobachten oder durch Vorstellungskraft (mentales Training) eine

Bewegung erlernt werden. Diesen Effekt hat man sich im Bereich der Spiegelthe-rapie zu Nutze gemacht, erlutert Wiebke Zillmer das Verfahren.

Die Spiegeltherapie ist aller-dings nicht fr jeden Pati-enten geeignet auch ist sie kein Allheilmittel. Sie kann aber bei Schlaganfall-Pati-enten und Personen hilfreich sein, die unter chronischen Schmerzen, wie CRPS dem Sudeck-Syndrom lei-den. Durch die Vorstellung lassen sich tatschliche Be-wegungen der Gliedmaen anbahnen. So auch bei Willi

Die Spiegeltherapie kann unter anderem bei Schlaganfall-Patienten eine ergn-zende Hilfestellung bieten.

Spiegeltherapie im Klinikum NordfrieslandKlabunde: Das unnatrlich nach oben durchgebogene Gelenk der rechten Hand senkt sich entspannt ab, die Finger beginnen, sich sach-

Termine fr die S p i e g e l t h e r a p i e

im Therapiezentrum Nord der Husumer Klinik knnen unter Tel. 04841 / 660-1200 vereinbart werden.

te zu strecken. Mit Hilfe des Spiegels kann eine ver-mehrte Kontrolle ber die Hand erlangt werden. Die Spiegeltherapie ist eine gute Ergnzung zur Frderung der motorischen Rehabili-tation, erlutern Wiebke Zillmer und Susanne Fed-dersen.

Verschiedene Vorausset-zungen sind allerdings not-wendig: Der Spiegel muss eine Mindestgre von 40 mal 60 Zentimetern haben. Darber hinaus ist der Erfolg auch von der Motivation des Patienten abhngig: Er kann selbst aktiv werden und ben das ist gewollt und fr einen nachhaltigen Erfolg unbedingt notwen-dig. Auf jeden Fall ist Kla-bunde bestrebt, seinen Zustand zu verbessern: Ich bin berrascht, wie gro der Effekt auch noch nach einem sieben Jahre zurck-liegenden Schlaganfall ist.




Aus der Not geborene Insel-Tradition

Kenkenbuum


Egal, ob Kiefer, Fichte oder Nordmann-tanne - ber die Geschichte der klas-sischen Konifere als Gabenbaum und populres christliches Symbol existieren seit Hunderten von Weihnachtsfesten die unterschiedlichsten berlieferungen. Rot und Grn waren Farben fr die damals neue Tradition des Christbaums, begin-nend bereits ab dem 14. oder 15.Jahr-hundert. Sehr zum rger der katho-lischen Kirche, denn dort wurden weiter-hin Weihnachtskrippen zwecks advent-licher Feierlichkeiten vorgezogen. Wh-rend in Berlin angeblich im Jahre 1785 der erste deutsche Weihnachtsbaum auf-gestellt wurde, mundgeblasene Kugeln und Baum-Dekorationen in recht wohl-habenen Haushalten als wahrscheinlich letzter Schrei die Feiernden verzckten, ging es in Nordfriesland und dort vor allem auf den Uthlanden - den Hal-ligen und Inseln Sylt , Amrum und Fhr - ganz anders zu. Nix wars mit Douglas-fichte oder Nordmanntanne zum heili-gen Fest: Auf den Uthlanden herrschte auch damals akuter Holz-und Baumman-gel. Aber die Nordfriesen waren schon immer ein plietsches und erfinderisches Volk und machten zum Weihnachtsfest in ihren Peseln, den guten Stuben, aus der Not Anfang des 19. Jahrhunderts eine bis heute berlieferte wunderschne Tugend. Der hlzerne Julebogen mit in der Mitte gekreuztem Gestnge ersetzte nicht nur in frhen Jahrhunderten den kaum zu beschaffenden Tannenbaum, sondern hat sich in seinem alt-klassischen Design als Friesischer Weihnachtsbaum whrend der letzten Jahrzehnte einen absolut festen Platz inmitten der Insel-

weihnacht auf Fhr, Amrum und Sylt ero-bert. Damit der Feringer und mranger Kenkenbuum, im Sylter Friesisch als Jlboom bekannte Adventsklassiker in voller Pracht vor allem in den Fenstern reetgedeckter Friesenhuser fr rechte Stimmung sorgt, ist natrlich stilgerechtes Schmcken vonnten. Frher wie auch in heutiger Zeit wichtigstes Utensil ist das Immergrn heutzutage sind Buchs-baumzweige, mit Floristendraht um den oberen Bogen gewickelt, die meistge-nutzten symbolischen grnen Frhlings-boten. Frische pfel und Rosinenketten gehren ebenso an einen Kenkenbuum wie vier Kerzen, in Anfangszeiten waren letztere laut alter Quellenangaben aller-dings kein Baumschmuck. Dafr aber das Kenkentjch - symbolisches Gestalten-gebck aus vergangenen Jahrhunderten,

auch heute noch wichtiges Bestandteil an jedem vernnftigen Fhrer Kenken-buum. Das findet auch Bckermeister Bernd Mengel aus Oevenum. Als Kind bereits mit dem Traditionsbaumgestell aufgewachsen, fabriziert er heute zum Advent aus Zuckersirup und Weizenmehl bei 130 Grad Backtemperatur in circa 40 Minuten verschiedene Figuren mit metaphorischer Bedeutung: Adam und Eva mit Lebensbaum als unbedingtes Muss, Vogel, Pferd, Hahn, und das Lamm als Christus-Symbol; ein Schiff oder die Mhle - heutzutage sind der Deutung und der Fantasie kaum eine Grenze gesetzt. Nur beim Reinbeien wrich vorsichtig, so der mitfhlende Fhrer Bcker. Denn das knnte beim weihnachtlich-zahnrztlichen Notdienst enden; heutiges Kenkentjch ist unge-niebar hart und eher fr die Ewigkeit als fr moderne Komposit-Zahnfllungen geeignet. Und ein weiteres Risiko gilt es beim eigenhndigen Schmcken zu beachten, denn wer den immergrnen Buchs aus in Katerkreisen bestens bekannten Gar-tenrevieren entnimmt, bitte Obacht: Nur oberhalb der Metergrenze geerntetes Grn garantiert den adventlichen Geruch, der den Duft von Bratapfel, Nssen und Mandelkern ergnzt. Ansonsten gilt, gerade im wohltemperierten Wohnzim-mer, die weihnachtliche Maxime: Nase zu und durch! Text und Foto: Ute Wiggert

Sehr feierlich und stets aktuell : kleines Modell einer Fhringer Festtagstracht und der Fhrer Kenkenbu-um.




Eines zumindest hat der Weih-nachtsmann einem bundes-deutschen Postboten voraus: Whrend letzterer rund ums Jahr das Revier von Dackel, Schferhund und Co. berufs-bedingt in Aufruhr bringen muss, heit es fr den dicken Rotrock nur an einem Abend des Jahres ho, ho, ho- und mit stoischer Ruhe quer durch den Flur vorbei an flet-schenden Hundenasen oder flchtenden Mietzekatzen. Inzwischen ist der Einkauf rund um die Haustierindu-strie gerade zur Weihnachts-zeit ein wahrer Superseller; auch die selbstgemachten Prsente fr Fiffi, Mietzi oder Hasi haben es manches Mal leider in sich. Fr flotte Aktion unterm Baum sorgen manchmal leider fette und stark gewrzte Festtagsreste aus der Kche; da empfieh-lt sich bereits im Voraus der saugstarke Weihnachtsfeudel, denn ein verdauungstech-nisches Desaster geht bei vie-len geliebten Vierbeinern nach vorn oder hinten los. In Not-fall-Veterinrpraxen nach, gibt

es auch von dort aus intensiv-medizinischer Erfahrung Hin-weise auf diverse No-Go-Geschenke. Theobromin, unter der heiligen Tanne in Form einer normalen Dunkel-schokoladentafel vom kleinen Fnf-Kilo-Hund abgerumt, ist hoch toxisch. Viele Hunde und Katzen sind tatschlich extrem verfressen, insofern wird die Verpackung aus Sta-niol oder anderen unguten Dingen oftmals quasi gleich

mitgefuttert. Wenig effektiv, denn im Verdauungstrakt lau-ern dank gut gemeinter, aber vllig deplazierter Geschenke weitere Gefahren: Geflgel-knochen vom eigenen Weih-nachtsschmaus und auch extra gekaufte Markknochen haben generell nichts im fest-lichen Leckerli von Hund oder Katze zu suchen. Man erspart dem Vierbeiner und sich selbst unter Umstnden einen unfreiwilligen Tierarztbesuch.

Die diensthabenen Veterinre haben ohnehin genug zu tun, denn bei Verdacht auf Ver-giftung hilft ein Brechmittel mit dazu gehrigem Tierarzt-besuch am besten in Je eher, desto besser-Minuten. Besser ists, aufzupassen und dann: Als tierisches Weihnachtsge-schenk an den Festtagen mit dem Fiffi einen coolen Win-terspaziergang zu absolvieren und der Mietzekatze vielleicht ein Indoor-Fusselstock-Spielzeug zu spendieren.

Kreativitt mit Nadeln:

Frhliche Tierweihnachten!

Text und Fotos: Ute Wiggert

Kleiner Katermann freut sich aufs Weihnachtsfest

Ein Strandspaziergang ist auch fr den kleinen West-Highland-Terrier ein tolles Erlebnis



Silvester auf Amrum


Auf der Insel Amrum finden Besucher Silvester vor allem Ruhe, denn hier herrscht Knallkrper-Verbot. Einen echten Knaller gibt es trotz-dem: Am 30. Dezember fragt Kabarettist Hans Scheibner in seinem Weihnachtsklassi-ker Wer nimmt Oma? und sorgt fr beste Unterhal-tung mit einem augenzwin-kernden Rckblick auf das alte und Ausblick aufs neue Jahr. Los gehts um 20.00 Uhr im Gemeindehaus Norddorf,

der Eintritt betrgt 18 Euro pro Person.

Der letzte Tag jeden Jahres....Hulken ist ein Brauch der Nordfriesen auf Amrum.

Jedes Jahr Silvester verklei-den sich einige Leute und gehen von Haus zu Haus. Die Bewohner der Huser mssen dann erraten, wer dort verkleidet vor ihnen steht. Sobald man die Hulken erraten hat, gibt man ihnen entweder Sigkeiten oder einen Schnaps (oder andere meist alkoholische Getrnke). Beim Verlassen des Hauses wnscht man sich noch ein Seegent nei juar!, das ist Amrumer Friesisch (m-rang) und bedeutet: Geseg-netes neues Jahr!. Und je lnger man unterwegs ist, desto lustiger wird die Ange-legenheit fr die Hulken. Ein hnlicher Brauch ist auf dem Festland das Rummelpottlau-fen.

Informationen rund um den Amrum-Urlaub: AmrumTouri-stik, Tel. 04682/94030, [email protected], www.amrum.de




Fhr:

Turnerbund startet traditionell den Silvesterlauf mit Spafaktor

Mitte der 1990er Jahre hatten Marianne Clausen und ihre Mit-streiter vom WTB-Lauftreff eine super Idee: Warum nicht am letzen Tag des alten Jahres die Fhrer Hauptstadt Wyk mit einem fnf Kilometer langen Parcours bei einem Silvester-lauf aber bitte verkleidet - erkunden? Anfangs erschienen nur einige Laufprofis, bar jegli-cher Verkleidung. Dementspre-chend niedrig war der Spa-faktor. Der allerdings hat sich in den folgenden Jahren deutlich nach oben geschraubt, denn im

Text und Fotos: Ute WiggertGeschafft: Eine wrmende Punschstrkung gehrt nach dem Silvesterlauf zum Traditionsprogramm.

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Frhliche Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2012.Ihr zuverlssiger OPEL Partner

letzten Jahr fanden sich gleich 120 gemtlich gestimmte Lu-fer aller Altersgruppen in und vor dem Aqua Wyk an der Strandpromenade ein, zur Freu-de von Marianne Clausen in Super Verkleidungen. Vom gehrnten Wykinger bis hin zur Hexe oder Walt-Disneys Micky-Mouse: Alles ist auf dem Stadt-kurs erlaubt und erwnscht, clever wre allerdings geeig-netes Schuhwerk. Ab 14 Uhr machen sich die Silvesterlufer auch in diesem Jahr auf die fnf Kilometer lange Strecke quer

durchs Inselstdtchen. Schlau ist die kurzfristige vorherige Anmeldung im Wyker Wellness-Tempel am Rebbelstieg. Nach absolvierter Strecke gibts dort die begehrten Urkunden. Der Silvesterlauf soll allen Teilneh-mern fernab jeglichen Ehrgeizes einfach nur Spa machen und auf den Jahreswechsel ein-stimmen, meinen denn auch Klaus Panse und Michael Gold-stein vom Wyker Turnerbund. Sie sind am Zielpunkt verant-wortlich fr die Betreuung und Urkunden. Traditionell gehts im Anschluss zum Strken auf den Wyker Sandwall, dort hlt die Besatzung der Confiserie fr die Teilnehmer auch an die-sem Silvestertag wrmenden Punsch bereit.



Den Jahreswechsel begehen: Viel Krach oder ganz sinnig ?

Manche mgens gern, wenn es laut kracht gerade zu Silvester. Gleichgl-tig, ob die Pyroartikel per online-Bestellung, im Bau- oder Drogeriemarkt oder aber beim Hker um die Ecke gekauft werden: Alle Jahre wieder wird fr das Vergngen aus Lrm und bunten, kunstvollen Lichteffekten am Himmel viel Geld ausgegeben: Von 2009 auf 2010 sollen es immerhin satte 113 Millionen Euro gewesen sein, die die Deutschen hingeblttert haben. Zwar gilt die Sil-versternacht fr Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr als die aufreibendste Nacht im ganzen Jahr, aber fr viele Menschen ist ein Jahreswechsel ohne entsprechende knallige Begleitung eine armselige, freudlose Angelegenheit. Trotzdem sind lange nicht alle davon berzeugt, dass die Bllerei sein muss. Also: Wie halten wir es denn so mit dem Silvesterkrach? Der FRIESENANZEIGER hat sich umgehrt. Die Gesprchspartner wurden nach dem Zufallsprinzip aus-gewhlt. Die Fragen stellten Sonja Wenzel, Heike Karstens, Claudia Steinseifer

und Ute Wiggert.

Marion Lammers, Landfrauenvereinsvorsitzende,SchwesingIch halte von der Bllerei gar nichts. Der Jahreswechsel geht auch ohne mein Zutun vonstatten. Wir sitzen mit Freunden zusammen und gehen gemeinsam vor die Tr, um uns das bunte Spektakel anzuschauen. Grund-stzlich muss ich den Krach und die Farben am Himmel nicht haben. Wegen der Klte drauen bin ich meistens froh, wenn ich wieder in der warmen Stube sein kann.

Winfried Banzhaf, Orgelbauer, Winnert

Wir znden keine Raketen, aber wir brennen ein paar Wunderkerzen ab. Ich habe aus meiner Zeit in den USA eine kleine Karbidkanone herbergerettet. Mit dieser knnte man mittels einer winzigen Menge Karbidpul-ver, etwas Wasser und einem Feuerstein einen herrlich lauten Knall erzeugen. Das wrde sogar gut zu Silvester passen. Diese kleine Kanone ist aber seit einiger Zeit auer Dienst und ich wsste nicht zu sagen, ob hier berhaupt noch Karbidpulver erhltlich ist

Carina Kruse, Brunsbttel

Ich freue mich zusammen mit meinem Mann auf einen entspannten Abend zu Hause. Die Kinder sind gro, die Pflichten werden weniger, weil sie ihrer eigenen Wege gehen. Nach einem leckeren Essen werden wir es uns im Wohnzimmer gemtlich machen, um mit dem Glocken-schlag um Punkt null Uhr in netter Runde mit den Nach-barn vor den Husern auf das neue Jahr anzustoen.

Susann Rogowski, Brunsbttel

Wir feiern ganz traditionell mit Mann und Kindern zu Hause. Zu Silvester gehrt fr die Kinder Rummelpott laufen. Zum Jahresausklang wird kindgerecht ein klein wenig geknallt.

Dennis Neuhoff, Fleischerlehr-ling aus Heide

Ja, ich bllere schon. Meist nur mit bunten Raketen, wo man auch ein bisschen was Schnes sieht. Ein bis zwei Pakete mit je zwanzig Stck brauche ich schon an dem Abend. Ich bllere zusammen mit Freunden, manche lassen es richtig krachen. Ohne Bllern geht es einfach nicht. Das war schon immer so und es bleibt

auch immer so.

Patrick Nickels, stdtischer Angestellter und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Heide

Ja, grundstzlich bllere ich. Aber relativ wenig im Vergleich zu jungen Jah-ren, da war das Motto Hauptsache laut. Jetzt mag ich doch eher ein sch-

nes Feuerwerk und Fontnen. Aber immer mit dem Hintergedanken wer wei, was passieren kann. Ich glaube, ich geh ein paar Schritte mehr zurck als ande-re. Und natrlich bllere ich nur mit in Deutschland zugelassenen Feuerwerkskrpern, alles andere ist viel zu gefhrlich.

RICHARD KNUDTSEN, Rentner, Fhr

Wir habens so rein gar nicht mit der Knallerei, gerade bei mit den Reet gedeckten alten Bauernhusern- unsers ist 1844 erbaut- kann so eine Rakete verheerend wirken. In dem 1970ern sind im Dorf und auf ganz Fhr whrend einer Brandserie viele Huser abgebrannt, allerdings nicht wegen Silvester-Raketen. Aber wer einmal gesehen hat, wie schnell so ein Dach runter ist, vergisst das sein Lebtag nicht.

KATHARINA FUCHS, Hausfrau, Fhr

Wir fanden vor Jahren beim Kaminkehren eine kom-plette Silvesterrakete hinter der Schornsteinklappe. Zumindest bei unserem reetgedeckten Haus htte das leicht ins Auge gehen knnen. Mit den Kids haben wir frher in der Marsch drauen auch gebllert, in geh-rigem Abstand zum Dorf. Was mich auch strt, ist der Dreck danach, den wegzurumen vielen schwer fllt.

Auerdem bin ich schlichtweg zu geizig, um Geld in den Himmel zu schieen.

Heinz Henningsen GmbH & Co. KG24850 Schuby Weideweg 8Tel.: 04621 - 40 66 Fax: 04621 - 40 68E-Mail: [email protected] www.henningsen-stein.de

Wir wnschen ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles Jahr 2012.

Am 24.12. + 31.12.2011 bleibt unser Geschft geschlossen. Wir wnschen allen unseren Kunden frohe Weihnachten & ein glckliches neues Jahr.

Teppichhaus NordfrieslandIm Gewerbegebiet Ost25813 Husum Industriestrae 5

Telefon: 04841 - 96550Mail: [email protected]: www.teppich-nf.de

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Tretford und Parkett

ausgenommen.

NUR 4 TAGE27.12.-30.12.11Tglich von 9 -18

Uhr


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Angenehme Atmosphre umfngt den Besucher, wenn Cerstin Rathjen-Johannssen die Tr ihres adretten Einfa-milienhauses in Odderade ffnet. Jeder Mensch, der zu ihr kommt, hat etwas Beson-deres auf dem Herzen. Die Anliegen und Wnsche der Rat Suchenden sind so viel-fltig, wie die Fhigkeiten der 48-Jhrigen: Sie ist Hellsehe-rin. Schon in ihrer Kindheit bemerkte sie ihre besondere Fhigkeit, Dinge vorauszu-sehen und Vorahnungen zu deuten. Nach berstandener schwerer Krankheit aufgrund eines Unfalls im Jahre 1990 entschied sich die gelernte Brokauffrau, von nun an ihre besondere Begabung anzu-wenden - eine Begabung, ber die schon Eltern und Groel-

tern verfgten.Mit ganzen Herzen ist sie bei der Sache. Mulmige Gefhle, die wohl manch einer gegen-ber hellsichtigen Menschen hat, verfliegen. Rechts herum und dann geradeaus - freund-lich bittet die gepflegte Frau die Klienten, zum Beratungs-zimmer vorzugehen. Dort hngt an der Wand eine Zeichnung der Mutter There-sa. Im Zimmer sind teilweise spirituelle und weitere Tierfi-guren verteilt. Der Arbeitsbe-reich ist ebenfalls mit Figuren und Kerzen angenehm aus-gestattet, ohne berladen zu wirken. Sie selbst sitzt dem Kunden gegenber und bei Kaffee, Tee oder Wasser wird das Anliegen erfragt. Zu viel wird nicht geredet, bevor die Karten gelegt sind. Nur so ist

Was bringt die Zukunft?

Einer Kartenlegerin ber die Schulter geschaut


ein Ergebnis mglich, dass frei von Beeinflussung ist. Es ist so weit: ein dicker Stapel Karten der Spiele Romm, Bridge und Ca-nasta wird mit der Bitte, jeweils dreimal zu mischen, vor den Klienten gelegt. Fllt eine Karte heraus, sieht die Kar-tenlegerin sie sich genau an, bevor sie wieder in den Stapel gesteckt wird. Eifrig wird wei-ter gemischt: Fertig. Und nun bitte einmal abheben. Welchen Stapel mchten Sie? Den aus-gewhlten Kartenstapel zur Hand genommen, werden nun die Karten gelegt. Aus-fhrlich wird dem Rat suchen-den Menschen erklrt, was ist und was sein kann. Mit Hilfe der Karten werden Mglich-keiten und Wege zur Prob-lemlsung gezeigt. Dadurch endet grundstzlich jede Sit-zung positiv. Der Mensch bekommt neuen Mut, wenn er aus irgendeinem Grund mutlos oder ngstlich wurde. Genau so freundlich und ohne ein mulmiges Gefhl endet eine etwa einstndige Bera-tung. Eine Geschftsberatung kann durchaus zwei Stunden dauern. Gern kommt sie der Bitte nach, einen Blick in das kommende Jahr 2012 zu wer-

fen. Dieses Mal mischt die Kar-tenlegerin selbst. Dabei geht sie ganz nach ihrem eigenen Empfinden.

Text und Foto: Heike Karstens

Das Jahr 2012 beginnt mit einer positiven Nachricht: Entgegen anderer Vorhersagen wird die Welt nicht untergehen.Die Menschen verndern sich, es wird Aufstnde geben. Das ICH wird noch wichtiger als das Du und Wir.Der Fokus wird auf der Wirtschaft-lichkeit liegen.Die Arbeitslosigkeit wird wieder zunehmen.Mglich sind Bankenchaos und Inflation.Unglaubliche, auch schne Dinge, werden passieren.In jedem Bereich gilt: Was nicht zusammen gehrt, wird nichtzusammen bleiben.Der Mensch sollte wieder mehr auf die Natur hren.Die Menschen halten mehr an Ritualen fest.

Ein krftiger, warmer Hnde-druck zum Abschied und Cer-stin Rathjen-Johannssen geht zur Entspannung an ihre Staf-felei, um sich dem Malen spiri-tueller Bilder zu widmen.

Zusteller gesucht

Kontakt:

Ka-Uwe Mller / Geschftsleitung


Mobil: 0171 7566493 Telefon: (04841) 9 38 99 90



Husum




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enn Sie sich Heiligabend ohne Knecht Ruprecht nichtvorstellen knnen, nehmen Sie

Pnktlich zur Jahreswende geht die Rummelpottband(e) wieder auf Tour, um auf den Rummelpottlauf am Silvestera-bend einzustimmen. Im Gepck hat die Rummelpottband(e), bestehend aus Prof. Dr. Dr. h.c. Jay-Zee (Pauken und Trompe-ten), Hollie ut de Hui (Klook-schnacken), Superjan Lorenzen (Tddelkram) und Lars Rum-melpott Wulff (Eierschnei-der) plattdeutsche Rummel-pottsongs ohne pdagogische Ballaststoffe zum Mitmachen und Mitlachen, zum Mitsingen

und Mitschwingen. Rummel-pott und Roggen-Rohl lau-tet das Motto der diesjhrigen Welttournee, das Ganze ver-spricht eine frhliche Ange-legenheit zu werden. Zu sehen und zu hren ist die Rummelpottband(e) am 29. Dezember um 15.00 Uhr im Haus der Jugend in Husum und am gleichen Tag um 18.00 Uhr in der Kirche in Schwab-stedt. Traditionsgem spielt die erweiterte Rummelpott-All-Star-Band am 30. Dezember im Husumer Weltladen. Hier

Die Rummelpottband(e) macht Musik zur Jahreswende


beginnt der Nachmittag um 14.00 Uhr mit einer Klapper-instrument-Bastelaktion und ab 15.00 Uhr spielt die Musik.

Der Eintritt fr alle Konzerte ist frei, um eine Spende fr den Frderverein Stationres Hos-piz in Niebll wird gebeten.

Foto: Rummelpottbande

Vorgeschmack auf die Songs gibt

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Friesenanzeiger - Sonderausgabe Weihnachten 2011