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GemeindenLeben Weihnachtsbrief der katholischen Kirchengemeinden im Pastoralen Raum Schwalbach-Eschborn Kath. Kirchengemeinde Schwalbach a. Ts. Christ-König, Eschborn St. Nikolaus, Eschborn-Niederhöchstadt Dezember 2013 Weihnachten – Fest der Liebe? Weihnachten – Fest der Liebe!

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GemeindenLeben

Weihnachtsbrief der katholischen Kirchengemeindenim Pastoralen Raum Schwalbach-Eschborn

Kath. Kirchengemeinde Schwalbach a. Ts.Christ-König, EschbornSt. Nikolaus, Eschborn-Niederhöchstadt

Dezember 2013

Weihnachten – Fest der Liebe? Weihnachten – Fest der Liebe!

Inhaltsverzeichnis

Grußwort Weihnachten feiern – warum? Vorstellung Gemeindereferentin Eva KremerHeimatlos und auf der Flucht – Weihnachten Adventlicher Impuls – wann fängt Weihnachten an?Aufnahme von Flüchtlingen in SchwalbachUbi Caritas – wo die Liebe ist …Adventlicher Impuls – das Besondere im Alltag erkennenAngebote in der Advents- und WeihnachtszeitGottesdienste im Pastoralen RaumSternsinger 2014 – Segen bringen – Segen seinDer Küster / Die KüsterinCaritas – caritativ sein und arbeitenFrühstück statt Frühschoppen – Gemeinde-Brunch in SchwalbachNeuer Wortgottesdienst für Kinder in NiederhöchstadtGebet und Fußballspiel – Arbeitskreis Ökumene EschbornHospizverein Lichtblick e.V.Adventlicher Impuls – Ich habe auf das Licht gewartetDas Pastoralteam und seine AufgabenbereicheKontakt zu den Pfarrbüros, Spendenkonten, ImpressumKontakte Kirchen und Kindertagesstätten

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Die tiefe Sehnsucht nach Freude steckt in uns allen. Jeder strebt nach Glück und will glücklich sein. Und das ist gut so. Von ganzem Herzen freuen wir uns, wenn wir glücklich sind. Das wünschen wir uns für alle. Wir wollen und sollen nach besten Kräften dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen glücklich werden. Ein ganz schöner Druck, den wir uns da schon in der Adventszeit aufbauen. Es muss doch gelingen, dass an Heiligabend und den Feiertagen alle, wenigstens in der Familie, glücklich sind. Das wird geplant und glücklich sein macht sich dabei an einem perfekten Gelingen dieses Planes fest.

Wie war es denn bei Maria und Josef? Da lief nichts nach Plan. Die beiden wollten nicht in einem Stall übernachten und schon gar nicht ihr Kind dort zur Welt bringen. An Vorbereitung, Dekoration, gutes Essen zur Geburtstagsfeier und Geschenkpäckchen war nicht gedacht. Und doch – in der Freude über die Geburt ihres Kindes sind sie glücklich. Jedes Glück, das uns zuteil wird, ist ein Geschenk. Auch Freude, Hoffnung, Vertrauen, Geborgenheit und Liebe. Bringen andere uns dies, trotz unserer Eigenarten und Schwächen entgegen, dann macht uns das sehr glücklich. Das hat etwas mit Weihnachten zu tun. Blättern Sie nur weiter und Sie können lesen warum. Schauen Sie, wo Sie sich eingeladen fühlen, sich auf den Geburtstag Jesu vorzubereiten und ihn zu feiern.

Ich freue mich, dass es diese Botschaft gibt. Dass wir sie in unseren Gemeinden einander und weitererzählen und sie gemeinsam feiern. Ich möchte mich immer wieder, spätestens zu Weihnachten, neu für diese Botschaft entscheiden.

So wünsche ich uns eine Adventszeit, in der wir die Hektik nicht über uns zusammenschlagen lassen und einen Geburtstag Jesu, an dem wir unseren perfekten Plan vergessen und auch einmal fünf gerade sein lassen können.

Ihnen allen, auch im Namen des gesamten Pastoralteams, fröhliche, glückliche Weihnachten und ein neues Jahr unter Gottes Segen!

Ihre

Beate Greul, Gemeindereferentin

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrgemeinden!

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Weihnachten feiern –

Was uns Menschen alle miteinander verbindet ist, dass wir Sehnsucht in uns tragen. Wir spüren sehr wohl die Zerrissenheit der Welt um uns herum, erleben das eigene Scheitern und Versagen, sehen tagtäglich Bilder von Krieg, Terror, Verbrechen und Katastrophen in den Medien. Unsere Welt ist alles andere als heil und auch Weihnachten kann diese heile Welt nicht herbeizaubern!

Weihnachten macht Todkranke nicht gesund, nimmt nicht die Trauer über einen Menschen, den wir schmerzlich vermissen, löscht nicht die Sorgen um den Arbeitsplatz oder in der Familie einfach aus.

Ist dann dieses Fest nicht eine Flucht, ein kurzes Wegschauen von all den Problemen der Welt? Können wir mit gutem Gewissen Weihnachten feiern?

Und trotz all dem sagen wir Christen „JA, wir feiern Weihnachten“ und wir brauchen Weihnachten. Denn dieses Fest erinnert uns daran: Gott lässt uns nicht allein in unserer Not, in Trostlosigkeit und unserem Leid.

Es gibt Leid und Not, das ist Realität. Aber Gott greift nicht mit starkem Arm ein, wie wir es uns so oft wünschen. Nein, er kommt zur Welt als Kind, als kleines, wehrloses Kind, für das, so wird uns erzählt, nicht einmal Platz in der Herberge war. Er macht sich so mit uns solidarisch.

Wenn Gott zur Welt kommt, dann geschieht das nicht laut und aufsehenerregend. Wenn Gott zur Welt kommt, dann geschieht das dort, wo Menschen ihre eigene Armseligkeit, ihre Unsicherheit und ihre Unbehaustheit noch spüren. Die Mensch-werdung Gottes geschieht für die Suchenden, für die Fragenden, für die Zweifelnden. Für uns!

Vielleicht spüren manche von uns am Weihnachtsfest mehr denn je das Alleinsein, weil im Laufe des Jahres ein geliebter Mensch gestorben ist, vielleicht macht sich gerade an Weihnachten mehr denn je Sorge und Angst in der Seele breit.

Aber gerade das ist dann die Krippe, in der Gott zur Welt kommt. Das ist der Platz, der offen und frei ist, der Platz, an dem Menschen spüren, dass sie nicht alleine sind. Weihnachten will uns sagen, Gott meint es gut mit uns. Darum brauchen wir Weihnachten. Darum feiern wir Weihnachten.

Dieses Fest kann diese Welt nicht heil machen. Aber es ist ein guter Anfang. Denken wir an das Wort der Engel im Weihnachtsevangelium: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen seines Wohlgefallens.“

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warum?

Mein Name ist Eva Kremer, ich bin 34 Jahre alt und stamme aus Goldbach bei Aschaffenburg. Nach einer fünfjährigen Ausbildung zur Erzieherin mit dem Schwerpunkt Jugend-arbeit, studierte ich acht Semester Praktische Theologie an

Es ist ein guter Anfang, Gott wieder die Ehre zu geben, sich zu erinnern und zu feiern: unser Leben steht in Gottes Hand, unsere Geschichte, mit all ihren Brüchen und ihrer Zerrissenheit, ist seine Heilsgeschichte.Wir können und dürfen dort weitermachen, wo Gott seinen kleinen guten Anfang gemacht hat: in der Armseligkeit eines kleinen Kindes in einer Krippe –in unserer ganz persönlichen Krippe.

Eva Kremer, Gemeindereferentin

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„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“(Aus dem Gedicht „STUFEN“ von Hermann Hesse)

der Katholischen Fachhochschule Mainz, mit dem Ziel Gemeindereferentin zu werden. Nach zwei Jahren Assistenzzeit in der Pfarrei St. Marien, Hachenburg, führte mein Weg zurück ins Rhein-Main-Gebiet, in die Pfarrei Eppstein. Hier war ich sechs Jahre als Bezugsperson im Kirchort St. Margareta Bremthal/Wild-sachsen tätig.

Nun beginnt für mich eine neue Aufgabe als Gemeindereferentin bei Ihnen im Pastoralen Raum Schwalbach-Eschborn.

Ich freue mich, Sie und Ihre Pfarrgemeinden kennenzulernen und ein Stück Lebens- und Glaubensweg mit Ihnen gemeinsam zu gehen und diesen Zauber des Anfangs mit Ihnen zu teilen!

Das will keiner. Weihnachten ist ein Familienfest, das man am liebsten im trauten Heim mit geschmücktem Christbaum und Krippe verbringt. Und natürlich nicht allein, sondern möglichst mit Familie. Insbesondere gern mit Kindern, die vorher aufgeregt sind, dann beschenkt werden und mit allen ihre neuen Spiele aus-probieren wollen.

Die biblische Weihnachtsgeschichte kennt zwei Teile – vor und nach der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem. Maria und Josef sind unterwegs nach Bethlehem und haben dort wenig Erfolg mit ihrer Herbergssuche. Letztlich landen sie hinten im Stall bei Ochs und Esel.

Nach der Geburt müssen sie schon bald bis nach Ägypten fliehen, weil die Häscher des Königs Herodes hinter dem Neugeborenen her sind. Rund um das Postkarten-Idyll vom Stall ist also viel Bewegung in der Sache. Die junge Familie ist heimatlos, unterwegs und auf der Flucht. Damit teilt sie das Schicksal vieler Leidensgenossen in der ganzen Menschheitsgeschichte und schon früh wird deutlich, auf wessen Seite dieser Jesus einmal besonders stehen wird.

Die Glaubenstradition des Volkes Israel, zu dem die Familie Jesu gehört, weiß um die besondere Verpflichtung den Fremden, Heimatlosen und Flüchtlingen gegenüber:

„Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten, und du sollst ihn lieben, wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott.“ (Buch Levitikus 19,33-34)

So wie Abraham mit seiner Familie als Flüchtlinge in Ägypten leben musste und später das ganze Volk Israel fremd in Ägypten war, erging es auch Jesus und seiner Familie. Wir können und sollen daraus lernen, dass Fremde – gerade wenn sie Flüchtlinge sind – unseres Schutzes und unserer Hilfe bedürfen .

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Heimatlos und auf der Flucht:Weihnachten

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Dabei müssen wir unsere innere Angst und Abwehr überwinden, die alles Fremde in uns auslöst. Nur in der Begegnung und im direkten Kennenlernen wird aus dem anonymen Fremden ein Mitmensch, der das gleiche Antlitz Gottes trägt, wie wir.

Natürlich wissen wir, dass wir lieber zu Hause bleiben, wo uns alles vertraut ist und wir geborgen sind – getreu nach Karl Valentin: „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.“

Flüchtlinge haben es sich sicher nicht ausgesucht, auf der Flucht sein zu müssen. Vielleicht kommen wir selbst eines Tages auch einmal durch widrige Umstände in die Situation. Viele Deutsche können noch von solch leidvollen Erfahrungen berichten.

Für uns gilt deshalb die weihnachtliche Weisheit von Bischof Franz Kamphaus: „Mach’s wie Gott: Werde Mensch!“ Das bedeutet, dem Fremden, der zu uns kommt, ein Mitmensch zu werden.

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Pfr. Alexander Brückmann

Wenn der Schwache dem Starkendie Schwäche vergibt,

wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,

wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,

wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt,

und begreift, was der Stumme ihm sagen will,

wenn der Leise laut wird und der Laute still,

wenn das Bedeutungsvollebedeutungslos,

das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,

wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht,

und du zögerst nicht, sondern du gehst, so wie du bist, darauf zu,

dann, ja dann fängt Weihnachten an.

Rolf Krenzer

Auch die Familie Jesu –

Wir alle wissen, dass die Familie des gerade geborenen Jesus wegen der Be-drohung durch den damaligen Herrscher Herodes nach Ägypten fliehen musste. Leider gibt es auch heute, mehr als 2000 Jahre danach, noch immer Menschen, deren Leben durch menschenverachtende Herrscher oder Terroristen bedroht ist. Für viele Menschen ist die Bedrohung so groß, dass sie ihre Heimat verlassen und versuchen in ein Lebensumfeld zu gelangen, in dem wenigstens ihr Leben nicht mehr in Gefahr ist. Dafür nehmen sie große Gefahren und Entbehrungen auf sich.

Trotz einer weitgehenden Abschottung der EU-Grenzen gelingt es solchen Menschen immer häufiger, bei uns um Zuflucht zu bitten. Wir sprechen dann gerne von Asylbewerbern, was den Grund ihres Hierseins klar verschleiert. Diese Menschen sind Flüchtlinge! Uns stellt sich die Frage: Wie gehen wir mit Ihnen um? Wenn wir in die Heilige Schrift schauen, lesen wir bei Matthäus „Kommt ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt das Reich in Besitz, das euch seit Grundlegung der Welt bereitet ist. Denn […] ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt 25, 34-35) und „ … Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 40). Jesus fordert uns also ganz klar dazu auf, uns um Fremde (Flüchtlinge) zu kümmern. Natürlich können wir hier bei uns nicht alles Leid der Welt heilen. Das verlangt Gott auch nicht von uns. Aber da, wo uns Flüchtlingselend konkret begegnet, müssen wir uns als Christen unserer Verant-wortung stellen.

Zur Zeit wird viel über die Aufnahme von Flüchtlingen in Schwalbach und Eschborn gesprochen. Glücklicherweise gibt es in unseren Städten bei den Parteien in den Gemeindeparlamenten keine grundsätzliche Ablehnung zur Aufnahme von Flüchtlingen. Wenn es aber um die konkrete Unterbringung dieser Menschen geht, dann macht sich schon hier und da eine gewisse Zurückhaltung bemerkbar („Im Grundsatz ja, aber bitte nicht vor meiner Haustür oder gar in meinem Haus“).

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In Schwalbach hatte die Kommune einen „Runden Tisch“ einberufen, an dem neben vielen anderen Gruppen auch die Katholische Gemeinde teilnahm. Dort wurde in sehr konstruktiver Weise besprochen, wie die aufzunehmenden 39 Flüchtlinge untergebracht werden können. Es bestand Einigkeit darüber, dass man keine zu große Einheit haben will, um einer „Ghettobildung“ vorzubeugen. Damit schied eine gemeinsame Einrichtung mit Eschborn, das 43 Flüchtlinge aufnehmen muss, aus. Vielmehr wird angestrebt, möglichst vielen Flüchtlingen Wohnungen zur Verfügung zu stellen, was in einigen Fällen sowohl in Schwal-bach als auch in Eschborn gelungen ist. Wohnungen sind gut geeignet für Familien, aber viele Flüchtlinge sind Singles. Man möchte nicht mehrere völlig fremde Menschen in einer Wohnung zusammen unterbringen. Aus diesem Grund werden die Städte wohl nicht auf Gemeinschaftsunterkünfte verzichten können.

Bei der Auswahl des Standortes hat die Stadt Schwalbach den Teilnehmern des Runden Tisches alle Grundstücke im Eigentum der Stadt offen gelegt und es wurde gemeinsam die Eignung der einzelnen Grundstücke für eine solche Sammelunterkunft geprüft. Der Runde Tisch hat daraufhin dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung den Vorschlag unterbreitet, auf einem er-schlossenen Freigelände an der Frankenstraße eine solche Unterkunft zu errich-ten. Den Mitgliedern des Runden Tisches war klar, dass jeder Standort Wider-spruch hervorrufen würde und so ist es ja auch geschehen. Wir als Christen haben jetzt die Aufgabe, im Sinne des Evangeliums in unserer Stadt für die Akzeptanz einer solchen Unterkunft zu werben.

Viel wichtiger aber ist, den zu erwartenden Flüchtlingen nach ihrer Ankunft in unseren Städten das Gefühl zu geben, hier willkommen zu sein. Wir sollten ihnen das Einleben in ihrem neuen Umfeld erleichtern und sie, wenn nötig, gegen An-feindungen in Schutz nehmen. Dieser Verantwortung dürfen wir uns nicht ent-ziehen. Wer mithelfen will, den Flüchtlingen in Schwalbach und Eschborn das Einleben zu erleichtern, kann sich in den Pfarrbüros oder bei den Kontakt-personen melden. Michael Molter

eine Flüchtlingsfamilie!

KONTAKT► Michel Molter, Tel.: (0 61 96) 84 83 68 [email protected]► Barbara Häbel, Tel: (0 61 96) 4 43 08► Pfarrbüros siehe Adressen Seite 27

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„Ubi caritas …“ – wo die Liebe ist …Weihnachten – das Fest der Liebe

Weihnachten wünschen wir uns als Fest der Liebe und des Friedens, das wir am liebsten im Familienkreis verbringen. Doch die Realität sieht manchmal ganz anders aus: An Feiertagen kommt es oft zu Unstimmigkeiten, zu Enttäuschungen, weil die Erwartungen zu hoch sind. Kein Wunder, kein Mensch ändert sich, weil Weihnachten ist und Meinungsverschiedenheiten lösen sich nicht in Luft auf. Eine repräsentative Umfrage zum Umgang mit dem Weihnachtsfest im Jahr 2010 hat ergeben, dass sich fast die Hälfte der Befragten sowohl gestresst fühlt als auch Ärger mit den Eltern oder Geschwistern fürchtet. Trotzdem erklären sie in derselben Befragung, dass sie sich auf die Familie freuen, deutlich mehr als auf das gute Essen, auf Geschenke und auf die freien Tage, die mit Weihnachten verbunden sind.

Im Advent gibt es viele gute Ratschläge gemäß dem Motto: „Weniger ist mehr“. Ja, es hat Sinn, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Jesus will einen Platz bei uns finden. Gottes Sohn kann bei uns ankommen, wenn wir unsere Zeit mit anderen teilen. Alles andere sollte nebensächlich sein!

Viele Familien haben ihre Form gefunden, das Weihnachtsfest miteinander zu feiern. Dazu können Lieder, Gebete und die Weihnachtsgeschichte gehören, aber auch der Besuch einer Krippenfeier oder eines Gottesdienstes, ein Gang zu den Gräbern der Angehörigen, ein Besuch bei kranken Verwandten oder Bekannten, Zeit zum Spielen und Erzählen …Vielleicht auch eine Einladung an jemanden, der sonst allein wäre.Weihnachten will unseren Blick weiten: Gottes Liebe, die in einem Kind erfahrbar wird, gilt jedem Menschen.

Ubi caritas – wo die Liebe ist, da ist Gott …

Darum rufen wir in unseren Weihnachtsgottesdiensten zur Adveniat-Spende für Menschen in Lateinamerika auf. Im Advent legen wir in unseren Kirchen rote Taschen aus und bitten um Lebensmittel für die Schwalbacher Tafel.Am Heiligen Abend gibt es eine gemeinsame Weihnachtsfeier im Schwalbacher Gemeindehaus für alle, die froh sind, in einer größeren Runde feiern zu können.(Siehe Seite 12) Susanne Schuhmacher-Godemann

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Augenblick

GemeindenLeben

An einer U-Bahn-Haltestelle in Washington DC steht an einem kalten Januar-morgen 2007 ein Mann mit einer Violine. Er spielt Bach, auch Schubert. Während dieser Zeit kommen im morgendlichen Berufsverkehr Hunderte von Menschen an ihm vorbei. Es dauert ein paar Minuten, bis der erste Passant den Geiger be-merkt. Ein junger Mann hält kurz inne, um zuzuhören. Aber ein Blick auf seine Uhr treibt ihn an, weiter zu gehen. Dann nähert sich ein etwa dreijähriger Junge. Er möchte stehen bleiben, aber seine Mutter zieht ihn an ihrer Hand weiter. Wie dieser Junge verhalten sich einige Kinder, aber ausnahmslos drängen ihre Eltern sie zur Eile. Der Geiger spielt, ohne abzusetzen. Insgesamt sechs Menschen bleiben vor ihm stehen und hören ihm für kurze Zeit zu. Vielleicht 20 Vorüber-gehende werfen ihm eine Münze in den Hut. Nach einer knappen Dreiviertel-stunde beendet der Geiger sein Konzert. Es wird still. Aber niemand nimmt davon Notiz, niemand applaudiert. 32 Dollar sind zusammengekommen.

Der Violinist war Joshua Bell, einer der besten Musiker der Welt. Er spielte unter anderem eines der komplexesten und schwierigsten Musikstücke, die jemals geschrieben wurden: die „Chaconne in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach. Die Geige, die er dafür verwendete, war 3,5 Millionen Dollar wert. Zwei Tage davor hatte Joshua Bell vor einem ausverkauften Haus in Boston das gleiche Konzert gegeben. Die Karten für dieses Ereignis kosteten durchschnittlich 100 Dollar.

Sein Auftritt in der U-Bahn-Station war ein Experiment. Die Zeitung „Washington Post“ hatte es in Auftrag gegeben. Die Redaktion interessierte die Frage, ob Menschen Schönheit auch in einem ganz alltäglichen Umfeld wahrnehmen. Ob wir die Besonderheit einer Situation in einem unerwarteten Kontext erkennen. Und ob wir uns in unserem routinierten Tagesablauf vom Augenblick berühren lassen.

Angebote in der Advents- und

Katholische Gemeinde Schwalbach

St. Nikolaus, Niederhöchstadt

Weihnachtsmarkt am 07.12.2013Stand am Weihnachtsmarkt16.00 Uhr Adventsmusik mit Pro Musica 17.45 Uhr Nikolausfeier in der Kirche18.30 Uhr Lebendiger Adventskalender mit Kirchenchor.

Frühschichten (anschl. Frühstück)mittwochs 04., 11. u. 18.12.2013, 6.00 Uhr im Gemeindehaus, Taunus-straße 13

Jugendmesse - Lichternacht14.12.2013, 17.00 Uhr, St. Pankratius

Wohin an Heiligabend?Alle, die nicht allein feiern wollen oder Weihnachten einmal anders verbringen möchten, sind herzlich eingeladen: 24.12.2013 um 19.30 Uhr im Gemeinde-saal St. Pankratius, Taunusstraße 13.Um Anmeldung wird gebeten.

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Lebendiger Adventskalender01. – 23.12.2013 jeweils um 18.00 Uhr.Mit Liedern, Texten, adventlichen Leckereien und Musik wollen wir jeden Tag Weihnachten näher kommen. Sie sind eingeladen, die Fenster zu besuchen und sich überraschen zu lassen. Achten Sie bitte auf die ent-sprechenden Veröffentlichungen in den Aushängen, Pfarrbriefen, etc.

Männer mögen’s heiß13.12.2013 um 18.00 Uhr im ClubraumIn der Bibel stehen nicht nur fromme Texte sondern auch leckere Rezepte. Männer probieren’s aus.

Eine Veranstaltung des WEG-Teams(WEG – Wir entdecken Glauben)

Der Nikolaus kommt nach St. Nikolaus06.12.2013 um 17.00 Uhr Kinder, Eltern, Großeltern … sind zum Singen, Geschichten hören und Beten eingeladen – und natürlich kommt der Nikolaus!

Adventsvesper 13.12.2013 und 20.12.2013 jeweils um 18.00 Uhr

Taizé-Gebet19.12.2013 um 19.00 Uhr dieses Mal in der Andreasgemeinde, Langer Weg

Weihnachtsfeier im Westerbach-Café17.12.2013 um 10.00 Uhr, ClubraumAlle Senioren sind herzlich eingeladen!

ANMELDUNG► Pfarrbüro Schwalbach

Telefon: (0 61 96) 56 10 20-0► Familie Link

Telefon: (0 61 96) 38 67

Weihnachtszeit

GemeindenLeben

kaufen fair ein, fördern die Produzenten in armen Ländern, unterstützen damit die Partnergemeinde in El Salvador, wohin der Erlös geht, und genießen obendrein die köstlichen Dinge, die Sie kaufen! Rundum also eine gute Geschenkidee: für sich selbst, für andere und für Menschen in armen Ländern.

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Christ König, EschbornAdvents-FrühschichtenJeweils um 6.00 Uhr in der Kapelle mit anschließendem Frühstück.Freitag, 06.12.2013Freitag, 13.12.2013Freitag, 20.12.2013

„Adventskranz“Ökumenische Andachten in der Adventszeit. In den Dezemberwochen gibt es in den beiden Eschborner Kirchen wieder Gelegenheit, sich mittwochs auf die Adventszeit zu besinnen. Willkommen sind alle!

04.12.2013 in der Kapelle von Christ-König „Licht und Schatten“ 11.12.2013 in der Evangelischen Kirche Eschborn „runden und vollenden“ 18.12.2013 in der Kapelle von Christ-König „beleuchtet“ Beginn jeweils 19.00 Uhr.

Zeiten der Stille – Meditationstag Einführung am Sonntag, 01.12.2013, 16.00 – 19.00 Uhr und Meditationsabende an den vier Adventsmontagen von 19.00 – 20.00 Uhr.

Weihnachtsmarkteröffnung Samstag, 07.12.2013 um 16.30 Uhr Der Bürgermeister eröffnet zusammen mit dem Arbeitskreis Ökumene Eschborn und umrahmt vom CVJM-Posaunenchor und den Eschborner Chören den Eschborner Weihnachtsmarkt.

Eine-Welt-Stand Christ-König auf dem Eschborner WeihnachtsmarktEs gehört zur Tradition des Teams vom Eine-Welt-Laden Christ-König auf dem Eschborner Weihnachtsmarkt präsent zu sein. Hier können Sie fair gehandelte Waren einkaufen wie Kaffee, Tee, Honig, Schokolade und kleinere Geschenk-artikel. Mit Ihrem Einkauf helfen Sie mehrfach: Sie bekommen erstklassige Ware,

Gottesdienste im Pastoralen Raum Schwalbach-EschbornDamit alle in Ruhe ihre Vorbereitungen und das Fest planen können, geben wir hier bereits eine Vorschau auf die geplanten Gottesdienste unserer Gemeinden in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit. Der Gottesdienstplan ist so angelegt, dass ein breites Angebot auf alle vier katholischen Kirchen in unserem Pastoralen Raum verteilt ist. Ein Blick in die jeweils aktuellen Pfarrbriefe empfiehlt sich dennoch, falls es noch Veränderungen gibt.

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Sa. 30.11.13 1. Advent 17.00 Uhr St. Martin Vorabendmesse

So. 01.12.13 9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

17.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Christ-König

St. Nikolaus

Familiengottesdienst

Familiengottesdienst mit Chor

Familiengottesdienst

Konzert

Sa. 07.12.13 2. Advent 17.00 Uhr St. Nikolaus Vorabendmesse

So. 08.12.13 9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Christ-König

Sonntagsmesse mit Chor

Sonntagsmesse

Sonntagsmesse

Sa. 14.12.13 3. Advent 17.00 Uhr St. Pankratius Jugendmesse / Lichternacht

So. 15.12.13 9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Christ-König

Sonntagsmesse

Sonntagsmesse

Sonntagsmesse

Sa. 21.12.13 4. Advent 17.00 Uhr St. Martin Vorweihnachtl. Gottesdienst

So. 22.12.13 9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Christ-König

Vorweihnachtl. Gottesdienst

Vorweihnachtl. Gottesdienst

Vorweihnachtl. Gottesdienst

Di. 24.12.13 Heiligabend 15.00 Uhr

15.30 Uhr

16.00 Uhr

St. Nikolaus

St. Pankratius

Christ-König

Kinder-Krippenfeier

Kinder-Krippenfeier

Kinder-Krippenfeier

Frühschichten: mittwochs um 6.00 Uhr in Schwalbach und freitags um 6.00 Uhr in Eschborn

Advents-Vespern: freitags um 18.00 Uhr in Niederhöchstadt

Ökumenische Advents-Andachten: mittwochs um 19.00 Uhr in Eschborn, abwechselnd in der Ev. Kirche und in Christ-König

Roratemessen: mittwochs um 18.00 Uhr in Schwalbach

Werktagsmessen, Rosenkranzgebete und Eucharistische Anbetung: zu den gewohnten Zeiten

Beichtgelegenheit: jederzeit nach vorheriger Absprache mit dem Pfarrer

GemeindenLeben 15

Di. 24.12.13 Heiligabend 18.00 Uhr

22.00 Uhr

22.30 Uhr

St. Pankratius

Christ-König

St. Nikolaus

Christmette

Christmette

Christmette

Mi. 25.12.13 Weihnachten 11.00 Uhr Christ-König Weihnachtsmesse

Do. 26.12.13 2. Weihnachts-feiertag

9.45 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Weihnachtsmesse (Chor)

Weihnachtsmesse (Chor)

Sa. 28.12.13 17.00 Uhr St. Nikolaus Vorabendmesse

So. 29.12.13 9.45 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

Christ-König

Sonntagsmesse

Sonntagsmesse

Di. 31.12.13 Silvester 17.00 Uhr

18.30 Uhr

St. Nikolaus

Christ-König

Gottesdienst Jahreswechsel

Gottesdienst Jahreswechsel

Mi. 01.01.14 Neujahr 17.00 Uhr St. Pankratius Gottesdienst zum

Jahreswechsel

So. 05.01.14 Dreikönig 9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Christ-König

Sonntagsgottesdienst

Sonntagsgottesdienst

Sonntagsgottesdienst

So. 12.01.14 Taufe des Herrn

9.45 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

St. Pankratius

St. Nikolaus

Christ-König

FamGo mit Sternsingern

FamGo mit Sternsingern

FamGo mit Sternsingern

► FALLS SIE DEN BESUCH DER STERNSINGER WÜNSCHEN, MELDEN SIE SICH BITTE IN IHREM PFARRBÜRO. KONTAKT SEITE 16.

► Nähere Informationen finden Sie in den Pfarrbriefen.

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Der Küster/Die Küsterin… das „unbekannte Wesen“

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Hand aufs Herz: Wissen Sie Bescheid, was sich hinter diesem Amt verbirgt?

In unserem Pastoralen Raum gibt es hauptamtliche und ehrenamtliche Küster.

Fest steht: Jede Kirche braucht jeman-den, der sie auf- und zuschließt, der ihre geheimen Winkel kennt und der einen Blick auf die Leute hat, die zum Gottesdienst kommen. Diese Person ist nicht der Pfarrer, sondern der Küster.

Der Küster oder die Küsterin ist die erste Ansprechperson in allen prak-tischen Angelegenheiten rund um jede Form von Gottesdienst. Küster – das kommt von dem lateinischen „custodire“, bewachen.

Er bereitet den Altar vor, zündet die Kerzen an, hat ein Auge auf die Mess-diener. Sein Reich ist die Sakristei, von lateinisch „sacer“, heilig.

In der frühen Kirche wurden die Reste des eucharistischen Mahles in der Sakristei aufbewahrt.

Erst im Mittelalter wurden an die Seitenwand des Chores die Sakra-mentshäuschen gebaut, der Barock rückte den Aufbewahrungsort für die übrig gebliebenen Hostien in die Mitte des Hochaltars. Heute gibt es dafür den Tabernakel, der meistens im Chorraum der Kirche zu finden ist. Trotzdem ist die Sakristei ein Aufbewahrungsort für die Kelche, die Monstranz, die heiligen Öle, die Messgewänder, die Hostien, den Wein und die Kollekten geblieben.

Der Küster muss mit technischen Geräten umgehen können: u. a. dem Läutewerk der Glocken und mit der Lautsprecheranlage. Hauptaufgabe ist es jedoch, die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, damit Taufen und Hochzeiten, Messen und Andachten reibungslos gelingen können. Alles in allem eine wichtige Aufgabe – hinter den Kulissen des Kirchenraumes.

Hätten Sie’s gewusst?

Caritas ist weltweite AufgabeCaritas International Caritas Deutschland Caritas in den Diözesen Caritas in den Kirchengemeinden!

… gehört zum Menschsein und vor allem zum Christsein dazu und ist eine der wichtigsten Aufgaben jeder Kirchengemeinde. Bei uns in Christkönig stellt sich der Arbeitskreis Caritas dieser Aufgabe zusammen mit unendlich vielen Gemeindemitgliedern, die diese Aufgabe konkret umsetzen.

Es geht darum Not, Benachteiligung und Ungerechtigkeit im Umfeld der Pfarrgemeinde zu sehen, aber keine Grenzen zu ziehen, wenn außerkirchliches Terrain betroffen ist.

Die Aufgabe des Arbeitskreises Caritas ist Fürsorge und Nächstenliebe für Menschen, die aus irgendeinem Grund hilfsbedürftig sind und im Hintergrund stehen. „Die im Dunkeln sieht man nicht“ hieß einmal ein Caritas-Motto.

Für Menschen, die Hilfe brauchen, ist das Pfarrbüro eine allererste Anlaufstelle. Hier schütten sie ihr Herz aus oder bitten gezielt um Hilfe. Caritas und Pfarrbüro arbeiten Hand in Hand: Sie kümmern sich darum, dass Spendengelder akquiriert werden wie Kollekten, Sammlungen, Aktionen für caritative Zwecke usw. Sie legen fest, wo und wie geholfen wird: im Einzelfall schnell und unbürokratisch. Eine wichtige Aufgabe in Christ-König ist der Mittwochstreff, der seit ca. 20 Jahren existiert. Er bietet für Menschen am Rand, Alleinstehende, Einsame und für alle, die gerne zu diesem Kreis kommen, Frühstück, Mittagessen, evtl. eine Dusche, kleinere Hilfeleistungen und vor allem Zeit an.

Wir unterstützen zur Winterzeit den Weihnachtszirkus, der in Eschborn Quartier macht oder das Packen von „Weihnachtstaschen“ für die Schwalbacher Tafel. Durch den Kontakt zu einer unserer Grundschulen wissen wir, dass es manchen Eltern schwer fällt, ihren Kindern immer das gewünschte Schulmaterial zur Verfügung zu stellen. Dieses Jahr bekamen 15 Grundschulklassen eine Kiste mit Schulmaterial, das täglich benötigt wird.

Caritativ sein und caritativ arbeiten …

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Aktion Schulkiste am Caritassonntag, 22.09.2013

KONTAKT► Hans-Joachim Hampel Telefon: (0 61 96) 5 61 45 97

GemeindenLeben 19

Hier geht es darum, den Kindern, die bescheiden ausgerüstet sind – warum auch immer – durch diese Materialien zu mehr Chancengleichheit im Unterricht zu verhelfen. So wären noch viele Beispiele aufzuzeigen.

Der Pfarrgemeinderat schaut auf Probleme in der Gesellschaft und mischt sich ein: zum Beispiel, wenn es um verkaufsoffene Sonntage geht. Aktuell bietet er den städtischen Gremien an, bei einem „Runden Tisch“ für Flüchtlinge mitzuwirken und dringt auf schnelle Einrichtung.

Wichtig an Caritas-Arbeit ist das Aufzeigen der unguten Strukturen. Es hilft nicht, „ein Pflaster aufzukleben“, ohne danach zu fragen, woher die Verwun-dung kommt.

Caritas heißt, dies zu hinterfragen, Kritik zu üben und politische Verände-rungen einzufordern, um soziale Schieflagen abzuschaffen. Armut fällt nicht vom Himmel, Armut entsteht oft durch ungerechte Gesellschaftsstrukturen.

Das zu benennen und Abhilfe einzufordern ist Caritas!

Frühstück statt Frühschoppen!Der „Gemeinde-Brunch“ in Schwalbach

Seit über 10 Jahren gibt es in der Katholischen Gemeinde Schwalbach zweimal im Jahr die Möglichkeit, aus-giebig zu „brunchen“.

Die damaligen Katechetinnen der Kindergottesdienste wollten eine Gelegenheit für junge Familien schaf-fen, sich besser kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Und wo geht das besser als beim gemeinsamen Essen? So wurde die Idee geboren.

Die Teilnehmerzahl der ersten Ver-anstaltungen war allerdings noch „ausbaufähig“. Deshalb wurde ent-schieden, die ganze Pfarrgemeinde einzuladen. Das hat sich gelohnt – der Zuspruch ist sehr gut. In der Regel kommen zwischen 100 und 130 Gäste. Sie werden zweimal im Jahr von unse-rem Team, bestehend aus 15 fleißigen Köchinnen und einem Koch, mit Leckerbissen für Auge und Gaumen verwöhnt.

Wir freuen uns, dass unser Angebot von Jung und Alt so gut angenommen wird.

Vielleicht sind Sie beim nächsten Mal auch mit dabei …?

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KONTAKT► Beate Junghenn

Telefon: (0 61 96) 8 29 14

WoGo 5+Der neue Wortgottesdienst in St. Nikolaus

GemeindenLeben 21

Seit Anfang des Jahres gibt es in St. Nikolaus ein neues Wortgottes-dienst-Angebot für Kinder ab dem 5. Schuljahr: den WoGo5+. Dabei treffen sich an den Kinder-sonntagen – parallel zur Kinderkirche (für 0 bis 6-Jährige) und dem Kinder-wortgottesdienst (für Grundschul-kinder) – aktuell 5 bis 10 Kinder ab der 5. Klasse oben im Meditationsraum im Kirchturm – ganz gemütlich auf dem Teppichboden sitzend. Jeder kann erst mal ankommen –moderne christliche Musik läuft im Hintergrund – und sich untereinander begrüßen und unterhalten. Dann gibt es einen Block mit liturgi-schen „Insider Infos“ zu Bestandteilen der Messe, z.B. über das Glaubens-bekenntnis, das Kyrie, die Wandlung, das Kreuzzeichen, u.v.m., um beim normalen Gottesdienst immer mehr zu verstehen.

Eines der Kinder liest dann das Evan-gelium des Tages vor und wir überlegen und erarbeiten gemeinsam, was das mit unserem Alltag konkret zu tun hat.

Das nehmen wir als Impuls mit in den Gottesdienst der Erwachsenen, zu dem wir zur Gabenbereitung in die Kirche gehen. Da heißt es, schnell die Schuhe anziehen und mit dem Evangeliar durch die Sakristei in die Kirche …

Nach dem Schlusssegen zünden wir noch gemeinsam eine Kerze an und sprechen ein Gebet, damit wir das Erlebte bewusst in unseren Alltag mit-nehmen und bitten Jesus, uns dabei zu helfen. Alle Schüler ab 5. Klasse sind herzlich eingeladen, mal vorbeizuschauen.

Der nächste WoGo5+ findet am8. Dezember, um 11.00 Uhr imMeditationsraum in St. Nikolaus statt.

KONTAKT► Georg Fischer

Telefon: (0 61 73) 32 67 11

Wie passen Fußball und Gebet zusammen? Das fragten sich die fast 40 Be-sucher in der Commerzbank-Arena, die sich zum diesjährigen Ausflug am 15. Juni beim Ökumenischen Arbeitskreis Eschborn angemeldet hatten.

Antwort darauf fanden die aus Eschborn Angereisten bei dem evangelischen Pfarrer Eugen Eckert in der 2007 eröffneten „Kirche in der Arena“. Im Rahmen einer kleinen Andacht informierte der Geistliche über die Entstehung dieser Kirche, die von ihm ökumenisch betreut wird und die es in dieser Form nur noch in Gelsenkirchen (Schalke) und Berlin gibt.

Außerdem erläuterte er die Motivation zur Gestaltung der Ausstattung wie Altar, Pult und Taufbecken des Stuttgarter Künstlers Professor Werner Pokorny. Umrahmt wurde die Andacht von einigen „Neuen geistlichen Liedern“ aus dem umfangreichen selbstkomponierten Repertoire des Stadionpfarrers Eckert. Neben seinem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ist er Gründungsmitglied der Musikgruppe Habakuk.

Die Kirchen wollen mit dieser Einrichtung Sportlern, Fans, Lounge-Mietern, Beschäftigten und Besuchern der Commerzbank-Arena geistliche Impulse bieten sowie Seelsorge ermöglichen. Auch Taufen und Hochzeiten finden dort statt.

Gebet und Fußballspiel

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Der Kirchenbesichtigung war eine Führung durch eins der größten deutschen Fußball-stadien vorausgegangen. Das zur Weltmeisterschaft 2006 er-öffnete neue Stadion der Super-lative fasst 51.500 Zuschauer, bei Konzerten bis zu 65.000. Der in der Stadionmitte hängen-de 30 Tonnen schwere Video-würfel impliziert das größte Falt-dach der Welt.

Nach diesen kontrastreichen Eindrücken fanden die Teilneh-mer in einer nahe liegenden Gartengaststätte einen gemüt-lichen Abschluss.

KONTAKT ► Jürgen FörsterÖkumenischer Arbeitskreis EschbornTelefon: (0 61 96) 4 65 99

Ausflug Arbeitskreis Ökumene Eschborn

Seit 2 Jahren gibt es in Eschborn-Schwalbach den ambulanten Hospiz-verein Lichtblick e.V.

Wir sind 16 ehrenamtlich arbeitende Hospizhelferinnen und -helfer. Wir beglei-ten kranke Menschen und ihre Angehöri-gen in der letzten Zeit ihres Lebens, zu Hause, im Pflegeheim oder in der Klinik. Wir bieten Zeit, stellen uns auf ihre Be-dürfnisse ein, nehmen ihre Sorgen und Probleme ernst. Wir kommen zu jedem, der uns ruft oder rufen lässt, unabhängig von Alter, Religion und Herkunft. Wir tun dies ehrenamtlich und kostenfrei. Wir verpflichten uns zur Verschwiegenheit.

Wir sind offen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegekräften und anderen an der Betreuung beteiligten Diensten. Aufgabe und Ziel ist es, Menschen am Ende ihres Lebens beizustehen.

Wenn Sie Bedarf haben und/oder jemanden an uns vermitteln möchten, so rufen Sie uns bitte unter Telefon (01 60) 92 97 55 97 an, dort bekommen Sie Information und Hilfe. Unter dieser Nummer meldet sich eine der drei Ansprechpartnerinnen: Marlies Herrmann, Ilse Liebetanz oder Ria Stillger.

Seit November läuft ein weiterer Ausbildungskurs für Hospizhelfer.

KONTAKT ► [email protected] Liebetanz, Telefon: (0 61 96) 4 13 88Claudia Mauntz, Telefon: (0 61 73) 6 38 73

GemeindenLeben 23

Wenn Du für jemanden eine Lampe anzündest, wird sie auch Deinen Weg erhellen(Buddhistische Weisheit)

Hospizverein Lichtblick e.V. für Eschborn-Niederhöchstadt-Schwalbach

Adveniat-Aktion 2013

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Unter dem biblischen Leitwort „Anfang der Weisheit ist wahrhaftiger Hunger nach Bildung. Das Ziel der Bildung aber ist Liebe“ (Weisheit 6,17) stellt Adveniat kirchliche Bildungsinitiativen in den Mittelpunkt der Jahresaktion 2013.

Kirchliche Initiativen setzen sich für mehr Bildungsgerechtigkeit ein, denn Bildung ist langfristig ein wirksamer Schlüssel gegen Armut.

Doch es geht um weit mehr als schulisches Lernen: Ganzheitliches Lernen umfasst auch eine Schulung des Herzens und derSeele.

Hunger nach Bildung

Das Team der hauptamtlichen Seelsorger und SeelsorgerinnenWir sind für Sie da in Sachen...

GemeindenLeben 25

Pastoralreferentin Susanne Schuhmacher-Godemann Büro Schwalbach, St. Pankratius,Telefon: (0 61 96) 56 10 [email protected]

Pfarrer Alexander BrückmannBüro Schwalbach, St. Pankratius,Telefon: (0 61 96) 56 10 [email protected]

Gemeindereferentin Beate Greul Büro Eschborn, Christ-König,Telefon: (0 61 96) 4 40 [email protected]

Gemeindereferentin Eva Kremer Büro Schwalbach, St. Martin,Telefon: (0 61 96) 56 10 [email protected]

Diakon Klemens KurnothBüro Niederhöchstadt, St. Nikolaus,Telefon: (0 61 73) 6 14 [email protected]

Pastoralreferentin Gabriela von MelleBüro Niederhöchstadt, St. Nikolaus,Telefon: (0 61 73) 9 98 89 [email protected]

Gottesdienste: Taufen, Trau-ungen, Beerdigungen, Wort-gottesdienste/Andachten, Beichte (Beichtgespräche, Bußkurs für Kinder, Rückkehr nach Kirchen-austritt), Gemeindeleitung, Öffentlichkeitsarbeit

Erwachsenenarbeit: Koordinierung von Bildungsangeboten, Glaubenskurse, Ökumenische Initiativen, schulischer Religions-unterricht, Kontaktpersonin Niederhöchstadt

Familienpastoral: Familien-freundliche Kirche, Zusammen-arbeit mit den Kindertages-stätten in Schwalbach, Mitarbeit in der Eschborner Kindertagesstätte/Familien-zentrum Rosenhecke, Kontakt zu kommunalen Stellen, Lobbying für Familien

Jugendarbeit und Firmung: Zusammenarbeit mit den Jugendsprechern und Jugendgruppenleitern in unseren Gemeinden, Firmvorbereitung für die gemeinsame jährliche Firmung, Kontaktperson in Eschborn

Erstkommunion: Katechese und Vorbereitung in allen drei Gemeinden, schulischer Religionsunterricht, Ministranten, Kontaktperson in der Limesstadt

Caritas und Soziales: Zusammenarbeit mit den Caritaskreisen, Kontakt zu kommunalen Stellen und die Seniorenarbeit

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Herausgeber:

Redaktion:

Druck:Fotos:

Impressum

Spendenkonten der GemeindenBitte geben Sie bei Spenden den Verwendungszweck an.

St. PankratiusFrankfurter Volksbank BLZ 501 900 00 Nr. 6000 630 231Christ-KönigTaunussparkasse BLZ 512 500 00 Nr. 4100 8903 St. NikolausTaunussparkasse BLZ 512 500 00 Nr. 4400 2442

Die Seelsorger und Seelsorgerinnen, die oftmals in den Pfarrgemeinden unterwegs sind, haben einen besonderen Rückhalt in den drei Pfarrbüros durch die Pfarrsekretärinnen. Sie sind regelmäßig ansprechbar und können weiter-vermitteln:

In Niederhöchstadt Cornelia KarnTel.: (0 61 73) 6 14 17

In Eschborn Birgit Cromm-UlshöferTel.: (0 61 96) 4 40 18

In Schwalbach Karin MontkauTel.: (0 61 96) 56 10 20-0

Ansprechpartnerinnen in den Pfarrbüros

Kontakt zu den Pfarrbüros, Spendenkonten, Impressum

Pastoraler Raum Schwalbach-Eschborn, Taunusstr. 13, 65824 Schwalbach a. Ts.Birgit Cromm-Ulshöfer, Renate Fischer-Grein, Ilse Liebetanz, Susanne Scheidt, Simona Schmitt,Ursula ZiegerDruckportal.de, WiesbadenTitelbild, Seite 2 und 17: © fotolia; Seite 6: Pixabay; Seite 8: Beate Heinen; Seite 22: Max

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Katholische Kirchengemeinden des Pastoralen Raums Schwalbach-Eschborn

Pfarrbüro St. Pankratius Taunusstraße 1365824 Schwalbach a. Ts.Tel. 06196/561020-0Fax: 06196/[email protected] www.katholisch-schwalbach.de

Büro St. MartinBadener Straße 2365824 Schwalbach a. Ts.Tel: 06196/561020-50Fax: 06196/[email protected] www.katholisch-schwalbach.de

Kath. Kindertagesstätte St. PankratiusFriedrich-Ebert-Str. 865824 Schwalbach a. Ts.Leiterin Frau Petra MurschTel. 06196/[email protected]

Kath. Kindertagesstätte St. MartinBadener Str.1965824 Schwalbach a. Ts.Leiterin Frau Cornelia BlasiusTel. 06196/[email protected]

Kath. Kirchengemeinde Schwalbach am Taunus

Pfarrbüro Metzengasse 665760 EschbornTel. 06173/61417Fax: 06173/61015 [email protected]

PfarrgemeindeChrist-König

Pfarrgemeinde St. Nikolaus

Pfarrbüro Hauptstraße 5265760 EschbornTel. 06196/44018 Fax.: 06196/[email protected]

Kath. Kindertagesstätte RosenheckeHinter der Heck 165760 EschbornLeiterin Frau Ursula GaufTel. 06196/[email protected]

Christ-König St. NikolausSt. Pankratius

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