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gemeindereport marienfeldewww.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 10 ·06/Nr. 269
Gute Wünsche für das neue Gemeinde- und Familienzentrum, aufgeschriebenbeim letzten Gottesdienst in der alten Kapelle am 30. Oktober 2005: Mögen siein Erfüllung gehen!
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editorialinhaltgemeindereport marienfelde
gemeindereport marienfelde
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Gedanken zum Glauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Menschen in Marienfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Aus der Ökumene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Let’s go Gospel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Bedenkliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Berichte aus den Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Herzliche Einladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Aus unserem Kirchenbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Aus dem GKR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Buchempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Ausstellung des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Der Gemeindereport Marienfelde
wird herausgegeben vom Gemeinde-kirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Marienfelde. Verantwortlich i.S.d.P.: C. Enke-Langner. Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung des Gemeinde-kirchenrates wieder.
redaktion Sieglinde Dürr, Carola Enke-Langner, Hans Lorenz, Erika Mach, Christine Mark, Patricia Metzer
anschrift
Ev. Kirchengemeinde MarienfeldeAn der Dorfkirche 5, 12277 BerlinTel. (0 30) 7 21 80 36Fax (0 30) 71 30 19 05
anzeigenannahme
über das GemeindebüroTel. (0 30) 7 21 80 36
layout www.verbum-berlin.desatz Hans Lorenz, Berlindruck Colordruck Dorfi, Berlin
auflage 4.000 Stück
Der Gemeindereport erscheint 10 x im Jahr. Wir geben den Gemeindereportkostenlos ab, freuen uns aber jederzeitüber Spenden.
spenden Konto 28 013 100Postbank Berlin, BLZ 100 100 10
C. Enke-Langner
fotos
C. Enke-Langner, Privat
redaktionsschluss
für die November-Ausgabe 13. Oktober 2006
Der nächste Gemeindereport
erscheint ab dem 26. Oktober 2006
„A lles, was du wirklich wissen musst, hast du schon als Kind ge-lernt“ ist der Titel eines Buches von Robert Fulghum, das in
den neunziger Jahren in den USA jahrelang auf der Bestsellerlistestand. In diesen Tagen ist „Bildung“ ein medienwirksames Thema –von der neuen Shell-Studie bis zur „Berliner Rede“ des Bundespräsi-denten, und auch dort macht sich – hoffentlich – die Erkenntnisbreit, dass „Erziehung“ nichts ist, was nur in die Schule, die Lehreoder die Universität gehört. Bildung und Erziehung fangen am ers-ten Tag eines Menschenlebens an, und vielleicht schon früher. Waswir über das Leben erfahren, was wir wirklich wissen müssen, ob dieErde ein freundlicher Ort ist, ob man mir Lebenschancen eröffnetoder vorenthält – das sind Erfahrungen, die wir ganz früh machen,spätestens im Kindergarten. Wir in der Kirche haben auch einen Bil-dungsauftrag, bei jeder Taufe zitieren wir ihn mit Jesu Worten:„Macht sie zu Jüngern und Jüngerinnen, tauft sie und lehrt sie!“ Miteiner Überzeugung fängt alles an, mit Zugehörigkeit und dann erstmit „Lehre“. In unserer Gemeinde dreht sich zur Zeit alles um dieKinder und die Familien, für die wir unser neues Haus gestalten.Lassen Sie uns als Gemeinde „Familie Gottes“ sein, aus der Überzeu-gung heraus, dass wir alle Gottes geliebte Kinder sind, die sich ge-genseitig ermutigen und helfen, ein sinnvolles, erfülltes Leben zuführen – im Vertrauen auf die Liebe, die trägt und hält, mit Rück-sichtnahme und Verständnis, und mit daraus entstehender Weisheitund Herzensbildung.
Ihre
hard Schlink äußerte in einem Zeitungsin-terview dazu folgendes: „Ich fände auchschön, wenn die Kinder wieder das eine oderandere Gesangbuchlied lernen würden. Dasssie, wenn sie mal im Wald alleine sind undAngst haben, wissen, was sie pfeifen kön-nen.“ Entsprechendes gilt für die Bibel. Denunendlichen Trost vertrauter Bibeltexte undGesangbuchlieder, gesprochen oder gesun-gen in Situationen, in denen die eigeneSprache versagt, kennen leider nur noch we-nige, zumeist ältere Menschen.
Ich bin überzeugt, dass in solchenMomenten die Verständlichkeit, korrekteÜbersetzung und Zeitgemäßheit zweitrangigsind. Aber der vertraute Gebrauch darf unsnicht darüber hinwegtäuschen, dass dieMehrheit der Menschen heute gar keinenZugang mehr zur Bibel findet. Wen wundertes da, dass die Sprache Martin Luthers (dieja in der heute vorliegenden Form selbst inden vergangenen 450 Jahren stark bearbei-tet worden ist) bei unseren Konfirmandenund Konfirmandinnen allgemeine Ratlosig-keit auslöst. Wir können und dürfen unsnicht ausruhen auf einer zweifelsohne wun-derschönen und liebgewonnenen Bibelüber-setzung. Glaubensinhalte sind im evangeli-schen Verständnis keine unverrückbarenDogmen, die man von Jahrhundert zu Jahr-hundert im Wortlaut weiterreichen könnte.Unsere Aufgabe als Christen ist es, GottesBotschaft in verantwortlicher, verständlicherund „lockender“ Weise weiterzugeben, dennwir sind keine Museumsdirektoren. Dabeiwird es immer ein Abwägen bleiben zwischeneinerseits der Verbindlichkeit und dem got-tesdienstlichen Gebrauch einer Bibelüber-setzung, die Vertrauen und Vertrautheit
schafft und andererseits der Verständlichkeitund nötigen Erklärung historischer Textebzw. deren Übertragung in unser heutigesDenken.
Ich bin gespannt auf die Bibel ingerechter Sprache und erhoffe mir einen re-gen Gebrauch und lebhafte Diskussionen inunserer Gemeinde.
Ulrike Senst-Rütenik
(Bibel in gerechter Sprache, Gütersloher Verlagshaus ca. 2400 Seiten gebunden, Einführungspreis € 24,95erscheint Oktober 2006)
gedanken zum glauben
5gemeindereport marienfelde
gedanken zum glauben
Der Name einer neuen Bibelübersetzung,die zum Reformationstag am 31. Okto-
ber erscheint, lässt aufhorchen: Ist meine ge-liebte und vertraute Lutherbibel vielleicht„ungerecht“?
Was ist überhaupt „gerechte Spra-che“? Und wozu brauchen wir denn eineneue Bibelübersetzung, gibt es Lutherbibelndann nur noch im Antiquariat zu kaufen?
Angekündigt ist die neue Bibel-übersetzung als ein ehrgeiziges Projekt mithohem Anspruch. Die 52 Übersetzerinnenund Übersetzer aus Deutschland, Öster-reich, der Schweiz, den Niederlanden undden USA bezeichnen ihr Ergebnis als eine„Bibel für Menschen, die neue Fragen analte Texte stellen, ... für Männer und Frau-en, die Gott, die Welt und sich selbst ent-decken wollen. Das biblische GrundthemaGerechtigkeit klingt als Grundton durch dieneue Übersetzung und bestimmt derenSprachgestalt. Sie möchte den biblischenUrsprachen Hebräisch und Griechisch ge-recht werden und Menschen von heute an-sprechen – in einer unkomplizierten, zeit-gemäßen Sprache. Sie bemüht sich um Ge-rechtigkeit gegenüber den Geschlechternund um Sensibilität für das christlich jüdi-sche Gespräch. Ein besonderes Augenmerkgilt den sozialen Gegebenheiten in der bi-blischen Zeit.“
Um Nähe zum Urtext, Verständlich-keit und Lesbarkeit haben sich auch andereBibelübersetzungen bemüht. Die Jerusale-
mer Bibel, die Einheitsübersetzung, die GuteNachricht, die Übersetzung von Jörg Zinkund u.a. gehören wie die Lutherbibel zu un-serem Gemeindealltag in Gruppenarbeit,Unterricht und Gottesdienst. Dennoch wirduns die Bibel in gerechter Sprache in bisherungewohnter Weise fordern: Gott als „Sie“,als „die Lebendige“, geglaubt von Jüngerin-nen, Apostelinnen und Diakoninnen, umnur einige Beispiele für die Geschlechterge-rechtigkeit der neuen Bibelübersetzung zunennen. Auch andere ungewohnte Formu-lierungen und Annäherungsversuche an diebiblischen Texte rütteln an unseren Lese-,Hör- und Glaubensgewohnheiten.
Wie weit darf/kann/soll man beimÜbersetzen jahrtausendealter Texte gehen?Ist der Preis, verständlich und gerecht seinzu wollen, nicht zu hoch für das, was an Ver-trautem verloren geht? Möchte ich Weih-nachten wirklich einen anderen Wortlaut derWeihnachtsgeschichte als den Martin Lu-thers hören, ganz zu schweigen vom Psalm23, der doch ohne den Reformator nicht an-nähernd diesen Bekanntheitsgrad erlangthätte? Für mich stellt sich in diesem Zusam-menhang auch zunehmend die Frage, ob wir,in dem wir aus guten Gründen unseren Kin-dern heute das viele Auswendiglernen frü-herer Zeiten ersparen, ihnen andererseitsdamit nicht auch etwas nehmen und vorent-halten an Lebenshilfe, die aus dem Inhaltund dem vertrauten Klang trostreicher Tex-te kommt. Der Jurist und Schriftsteller Bern-
4 gemeindereport marienfelde
Bibel in gerechter Sprache
Kita-Einweihung am 13. September 2006: Nele schneidetdas Band durch und dann dürfen alle rein!
E in Urberliner ist von der Insel Rü-gen nach Hause zurückgekehrt. Als neu-
en katholischen Pfarrer begrüßen wir, nachdem Pf. Gottschalk in den Ruhestandund Pf. Brandenburg nach Hermsdorf ge-gangen sind, Pfarrer Harry Karcz in der Nachbarschaft, wünschen ihm Gottes
Segen für seinen Dienst und dass ihm Marienfelde zu einem guten Zuhause werde.
Auf gute ökumenische Zusammen-arbeit freut sich im Namen der evangeli-schen Gemeinde
Pfn. Ute Young
aus der ökumenemenschen in marienfelde
7gemeindereport marienfelde6 gemeindereport marienfelde
Willkommen in Marienfelde
„D ie kirchliche Segnungist uns wichtiger als
vorher die Zeremonie auf demStandesamt.“ –
Pfarrerin ChristaBurkhardt leitet die sehr schö-ne und bewegende Segnungs-feier für Claudia und Ines am8. Juli 2006 in unserer Dorfkir-che. Einige Wochen zuvor ha-ben mich die beiden nach ei-nem Gottesdienst spontan da-zu eingeladen. Nach der kirch-lichen Segnungsfeier gratulie-ren Familie und Freunde demBrautpaar beim Fest in ihremGarten. Ines erklärte ihren El-tern ihre zweite Ehe so: „Ichhabe mich in eine Frau verliebt und bin da-mit glücklich!“ Inzwischen können ihre El-tern sich mit ihr freuen und haben Claudiasehr lieb gewonnen.
Dann bekomme ich die Gelegen-heit, mich mit Ines und Claudia in ihremschönen Haus hier in Marienfelde zu unter-halten, das sie im Dezember 2004 bezogenhaben. Seit sechs Jahren leben sie mit Flori-an (11) und Jonas (9), Ines’ Kindern aus ihrerersten Ehe, zusammen. Florian und Jonas ge-hen gern zur Schule und haben hier vieleFreunde gefunden, regelmäßig verbringensie auch gemeinsame Zeit mit ihrem Vater.
Claudia und Ines arbeiten beideVollzeit und teilen sich alle Arbeit zu Hause.
Mit viel Eigeninitiative haben sie das alteHaus renoviert und den Garten wunder-schön gestaltet. Sie schätzen die aufmerksa-me und freundliche Nachbarschaft, den Hof-laden von Bauer Barte, das ländliche Am-biente Marienfeldes und auch die kurzenWege in die City.
Ihnen beiden liegen der christlicheGlaube, die evangelische KirchengemeindeMarienfelde und die christliche Erziehungihrer Kinder am Herzen. Der Familiengot-tesdienst – „der ist klasse!“ – hat ihnen be-sonders gut gefallen. Und ich freue michüber diese neue und sympathische Familiehier in unserer Gemeinde.
Patricia Metzer
Ines Etzler und Claudia Prokop, „just married“
Ines Etzler und Claudia Prokop
S eit über 20 Jahren treffen sich ehrenamt-liche Mitarbeiterinnen aus unterschied-
lichen Gemeinden Berlins (evangelisch, ka-tholisch, freikirchlich), um Frühstücks-Tref-fen für Frauen durchzuführen. Gemeinsamist ihnen der Wunsch, den christlichen Glau-ben kirchen- und glaubensfernen Frauennahe zu bringen. Getragen wird das von ei-nem gemeinnützigen Verein, der mittlerwei-le Treffen dieser Art in mehr als 200 Städ-ten in ganz Deutschland durchführt.
Frühstücks-Treffen für Frauen bie-ten ein Forum, um über Lebens- und Glau-bensfragen ins Gespräch zu kommen. Ne-ben einem musikalischen Rahmenpro-gramm und dem Erfahrungsbericht einerMitarbeiterin gibt es eine 45minütigen Vor-
trag zu jeweils einem Thema, wie „Stressbe-wältigung“, „Fehlernährung“, „Neid“ oder„Mutter-Tochter-Beziehung“, die populär-wissenschaftlich und durch eigene Erfahrun-gen unterfüttert beleuchtet werden.
Die Kosten für das Frühstück wer-den von den Gästen selbst getragen, Ausga-ben für Referentinnen, Musikerinnen, Ein-ladungen etc. werden durch Spenden derMitarbeiterinnen finanziert.
Das nächste Frühstücks-Treffen inBerlin findet am Sonnabend, dem 21.10.06im Best Western Hotel Steglitz Internationalstatt.
Empfehlen kann ihnen diese Veran-staltung aus eigener Erfahrung
Ihre Ute Young
Frühstückstreffen für Frauen
bedenklicheslet’s go gospel
9gemeindereport marienfelde8 gemeindereport marienfelde
Bei den Traueranzeigen in Tageszeitun-gen steht bei uns immer häufiger, dass
die Beisetzung bereits im stillen Kreis durch-geführt wurde oder nur im kleinen Kreis derFamilie stattfinden wird. Von Beileidsbezeu-gungen bittet man Abstand zu nehmen, kon-dolieren am Grab ist unerwünscht, aus wel-chen Gründen auch immer. Es scheint sichbei uns immer mehr eine Privatisierung derTrauer durchsetzen zu wollen. Man erstrebtam liebsten allein oder nur mit engen Ver-trauten zusammen zu sein. Tod und Begräb-nis werden damit zu einem reinen innerfa-miliären Vorgang, an dem „Außenstehende“schon fast unerwünscht sind.
Warum wird die Beisetzung, diepersönliche Trauer so stark der Öffentlich-keit entzogen? Ist nicht „mein Toter“ auchein Mensch gewesen, den Andere betrauernmöchten? Das gemeinsame Vergewissernüber das, was der Verstorbene von seinem
Leben gehabt hat und was die Hinterbliebe-nen an ihm verlieren, ist dafür nicht eine ge-meinsame Zeit für einen Abschied zu su-chen? Ist „mein Toter“ nicht auch einer, derim Leben zu „unserem“ geworden ist? Oderwill ich nur eine kleine Familienbegräbnis-feier, weil ich weiß, dass der Verstorbene kei-ne richtigen Außenkontakte mehr hatte,nicht mehr in einer sozialen Einbindung leb-te? Ist das Ausschließen von anderen viel-leicht gerade aus der Befürchtung gewach-sen, es kommt ja sowieso kaum ein Nicht-Fa-milienmitglied? Ist das eine bewusste Redu-zierung, um nicht enttäuscht zu werden, weilkeiner mehr kommt und ich mir dieses nichtsichtbar eingestehen will?
In dem wirtschaftlich aufstrebendenChina, dem schlummernden Riesen mit sei-nen Milliarden Bürgern, kommt den Men-schen dieses Verhalten der „Langnasen“ spa-nisch bzw. chinesisch vor. Dort ist es gerade-
Wie man Massen anzieht oder fernöstliche Verlockungen …
Achtung!! Wichtig!!
Das Mandolinenorchester
Leitung: Stefan Mainka
spielt wieder für Sie
am Sonnabend, dem 21. Okt. 2006, um 16:00 Uhrim Dorothee-Sölle-Haus (GZ), Waldsassener Straße 9
Herzlich laden wir Euch alle zu einem Gospel-Workshop mit anschließendem Auftritt beim Gospel-Gottesdienst ein:
am Wochenende
3. – 5. November 2006im Dorothee-Sölle-Haus (Gemeindezentrum), Waldsassener Str. 9.
Wenn Ihr zwischen 0 und 99 Jahre alt seid und Spaß am Gospeln habt (auch ohne Notenvor-kenntnisse), dann kommt und macht mit! Wir werden an dem Wochenende 6 – 8 Gospelsongseinstudieren und damit am Sonntag im Gottesdienst die Gemeinde begeistern!
Ablauf:
Freitag, 3. Nov., 18.30 Uhr Beginn mit dem Abendessen, dann Proben bis 22 Uhr Sonnabend, 4. Nov., 9.30 Uhr Frühstück, dann Probentag (mit Pausen)
– Ende gegen 20 UhrSonntag, 5. Nov., 10 Uhr Einsingen Sonntag, 5. Nov., 11 Uhr Gospel-Gottesdienst mit Pfn. Enke-Langner im Anschluss „Gospel-Brunch“ (gegen Spenden zu Gunsten der Jugendreise nach Indien 2007)
Teilnehmerbeitrag für Notenmaterial und einfache Verpflegung: € 15,00
Anmeldeformulare gibt es sowohl im Pfarrhaus wie im Dorothee-Sölle-Haus;bitte bis zum 30. Oktober 06 abgeben– danach wird Genaueres über Ablauf und Programm bekannt gege-ben.
Vor allem für die Bewirtung werden noch HelferInnen gesucht – bittemelden!!!
Verantwortlich und Ansprechpartner – Bernard Devasahayam
E-Mail: [email protected]
berichte aus den gruppenbedenkliches
11gemeindereport marienfelde10 gemeindereport marienfelde
U rsprünglich war der Offene Abend Treff-punkt von MitarbeiterInnen und Ge-
meindegliedern. 1989 wurde das Konzeptdieses Abends verändert durch die Integrie-rung der Selbsthilfegruppe Phönix. Seitdemist er offen für PatientInnen mit körperli-chen und seelischen Behinderungen, die dasWenckebach-Krankenhaus verlassen haben.Es kommen auch Menschen aus der Ge-meinde, die Gemeinschaft suchen und sichdarüber freuen.
Der offene Abend lädt ein zu Ge-sprächen und Geselligkeit mit wechselndemProgramm, das auch noch Zeit lässt für denpersönlichen Austausch. Er findet jedenDonnerstag von 19.30 – 21.30 Uhr im Do-rothee-Sölle-Haus (GZ) statt. Durchschnitt-
lich wird die Gruppe pro Abend von 25 Per-sonen besucht.
Ein Team ist für die Jahresplanungzuständig und organisiert die Abende. Essenund Trinken, Musik und gemeinsames Sin-gen sind feste Bestandteile. In regelmäßigenAbständen finden Außenaktivitäten statt –Kegeln, Theaterbesuch, Eisessen, Gartenfestund anderes.
Dem besseren Kennenlernen undVerstehen dient eine jährliche Wochenend-freizeit in Villa Fohrde bei Brandenburg.
Wer neugierig geworden ist, wendetsich an Johanna Schmidt u. Lilo Claus – vor-mittags, Tel. 711 20 71 oder an Pfarrer Mat-thias Albrecht – Vivantes-Wenckebach-Klini-kum, Tel. 7561/2553.
Der Offene Abendzu eine grauenhafte Vorstellung, dass zu we-nig Menschen an einer Trauerzeremonieteilnehmen, denn gerade eine große Anzahlvon Trauergästen bringt dem Toten Ehreein. Ein Chinese sieht deshalb in unserenTrauerprivatisierungsbestrebungen eine Ehr-abschneidung des Toten. Ich schneide demVerstorbenen die Ehre ab, weil ich ihn fürmich allein haben will.
In dem erfindungsreichen Chinahaben deshalb in der Provinz Jiangsu die Or-ganisatoren einer Beerdigung nicht den We-sten kopiert, sondern ganz eigenständig undinnovativ ein anziehendes Begleitprogrammentwickelt, weil Angezogene sich aufreizendausziehen. Das heißt Striptease übersetzt.Das ist der Anziehungsmagnet, womit einegroße Menschenmenge zu einer Beerdi-gungsfeier gelockt wird. Das natürlich nichtals Überraschungsaktion für die Trauergä-ste, sondern als Beiprogramm vorher öffent-lich angekündigt. Und viele, viele kamen,weil auch das Auge Nahrung braucht …
Ich bin gespannt, wie schnell diesechinesische Idee in Europa aufgenommen
wird. Die Menge der Beerdigungen nimmt beiuns wegen der schrumpfenden Bevölkerungs-zahlen stetig ab. Das Führen eines Beerdi-gungsinstitutes war früher ein todsicheres Ge-schäft. Heute müssen neue Ideen her, damitdie Einnahmen sprudeln: Urnen ins Weltallauf ewige Reisen, Asche komprimiert zu ei-nem Diamanten usw. Für die chinesische Beer-digungsgestaltung gibt es bestimmt baldNachahmer. Manch einem älteren Playboy istdas doch sicherlich ein köstlicher posthumer Ge-danke, sich so von der Welt zu verabschieden.
Damit das aber nicht frauenfeind-lich verstanden werden kann, wird die Frau-enbeauftragte der Kirche und des Senats for-dern, dass natürlich auch den weiblichen Au-gen entsprechendes geboten werden muss.
Es entsteht ein finanziell sich loh-nender Markt, der die Binnennachfrage wie-der stärker auf natürlichem Weg ankurbelt.Die Frage nach der Pietät ist weniger alszweitrangig. Das Anbeten der „heiligen KuhArbeitsplätze“ erfordert nun mal einen Tri-but. Entscheidend ist, was hinten raus-kommt, war die philosophisch, politischeGrundidee des Jahrhundertkanzlers. SchonMao schrieb in seiner Mao-Bibel: „Es istegal, ob die Katze rot oder schwarz ist, dieHauptsache ist, sie fängt Mäuse“.
Ich bin gespannt, wann bei uns diesechinesische Methode als anlockender Anreizauch eingesetzt wird. Mir fallen da noch einigeBranchen ein, wo die Menschen mit solchenAnreizen hinter dem Ofen weg zu locken sind.
Bedenkenswert wäre es, wenn wirmal nicht alles nachmachen, was uns vorge-macht wird. Aber meine Lebenserfahrungstimmt mich bedenklich.
Eckhard Park
Das „Café am Sonntag“ unse-rer Ev. Kirchen-gemeinde macht weiterhin Pause. Wiedereröffnung voraussichtlich nach Ende der Bau-maßnahmen.
Vielen Grüßevon Lilo Claus, Heidi Wojke,
Johanna Schmidt
Live-Musik mit Irish Impressions undBlue-Grass Band
Samstag, 25. November 2006 um 19.00 Uhr
im Jugend-Café – Dorothee-Sölle-HausWaldsassener Straße 9
Vorankündigung
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anzeigen
gemeindereport marienfelde
herzliche einladung
12 gemeindereport marienfelde
Dorothee-Sölle-HausEv. Gemeinde- und Familienzentrum
Waldsassener Straße 9
Sonntag, 29. Oktober 2006
12.00 Uhr Empfang zur Eröffnungmit Grußworten
danach Besichtigung
14.00 Uhr Gottesdienst zur NamensverleihungSuperintendentin Isolde Böhm
Prof. em. Fulbert Steffensky
15.30 Uhr Kaffeetrinken mit Ehrung der Ehrenamtlichen
Gemeindefest mit vielfältigem Programm
(Essen und Trinken, Kindermusical, Singen u.v.a.)
19.00 Uhr Abendsegen auf der „Piazza“
zum Gemeindefest im neuen Haus!
Diakonie-Station MarienfeldeWeskammstraße 15, 12279 Berlin(Eingang Hildburghauser Straße)Tel. 72 00 83 - 0– Häusliche Krankenpflege– Hauspflege– soziale Beratung– Pflegefachberatung
Diakonie-Zentrum MariendorfRiegerzeile 1, 12105 BerlinTel. 70 20 09 - 0– Kurzzeitpflege– Tagespflege– Mobile Hilfsdienste– Fahrbarer Mittagstisch
Öffnungszeiten: montags bis freitags 6.00–17.00 Uh
Unsere Diakoniestationen
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aus unserem kirchenbuchgottesdienste
15gemeindereport marienfelde14 gemeindereport marienfelde
Bestattungen:Gisela Meissner-Grothe, geb. Kunte 74 Jahre (Mfd.)Heinz Puppe 76 Jahre (Mfd.)Else Lichtblau, geb. Schwarz 93 Jahre (Lankwitz)Erika Weber, geb. Witt 83 Jahre (Mfd.)
Taufen:Björn Reiff (Mfd.), Isabella Richter (Mfd.), Felicitas Jaehnichen (Mahlow), JacobKrziscik (Appenheim)
Trauungen:Herr Stefan Rösler und Frau Elvan, geb. Toy (Mfd.)Herr Andreas Paulick, geb. Bischoff und Frau Stefanie Paulick (Mfd.)Herr Johann Morgunov und Frau Olesja Faller (Mfd.)Herr Fabian Stein und Frau Laura, geb. Schwake (Schöneberg/Reinickendorf)Herr Gunther Grellmann und Frau Kerstin, geb. Gebhardt (Tempelhof)Herr Ingo Rischke und Frau Silke, geb. Lange (Mariendorf)Herr Andreas Zahnow und Frau Susanne, geb. Wulff (Mfd.)Herr Ingo Wedell und Frau Nelly, geb. Lier (Mfd.)Herr Matthias Schmidt und Frau Kerstin Angermüller-Schmidt, geb. Angermüller(Mfd.)Herr Michael Kruschke und Frau Gesche-Margarete, geb. Sennholz (Mariendorf/Mfd.)
Silberne Hochzeit:Herr Joachim und Frau Birgit Schmitt, geb. Koch (Mfd.)
Goldene Hochzeit:Herr Gerd und Frau Gisela Neubacher, geb. Knebel (Mfd.)
Nach dem Erntedankgottesdienst (1. Oktober, 10.00 Uhr) wird die Dorfkirche fürden Umbau der Heizung bis Ende November geschlossen. Ab 1. Oktober findendie Gottesdienste wieder um 11.00 Uhr im Gemeindezentrum – jetzt: Dorothee-Sölle-Haus – statt.
im Oktober 2006
1. Oktober – Erntedankfest 10.00 Uhr – Dorfkirche – Pfn. U. Senst-Rütenik (A)11.00 Uhr – Dorothee-Sölle-Haus (Ev. Gemeinde- und Familienzentrum)
– Familiengottesdienst – Pfn. C. Enke-Langner (A)
8. Oktober – 17. Sonntag nach Trinitatis (NUR Dorothee-Sölle-Haus)11.00 Uhr – Lesegottesdienst A. Behrendt
15. Oktober – 18. Sonntag nach Trinitatis11.00 Uhr – Pfn. C. Enke-Langner (mit Taufen)
22. Oktober – 19. Sonntag nach Trinitatis11.00 Uhr – Pfn. U. Senst-Rütenik
29. Oktober – 20. Sonntag nach Trinitatis14.00 Uhr – Festgottesdienst zur Einweihung und Namensverleihung
Sup. I. Böhm, Prof. Fulbert Steffensky
5. November – 21. Sonntag nach Trinitatis11.00 Uhr – Pfn. C. Enke-Langner (mit Gospel-Workshop-Chor)
nächste Taufgottesdienste (im Dorothee-Sölle-Haus, jeweils 11.00 Uhr):12. November 200617. Dezember 2006 (Jugendgottesdienst)
Anmeldung bitte bis drei Wochen vorher im Büro
Dienstag, 16.00 Uhr Kinderkirche (nicht in den Herbstferien) im Pfarrhaus: WintergartenFreitag, Abendkirche (wegen Renovierungsarbeiten in der Dorfkirche findet die letzte
Abendkirche am 29. September statt. Nach der Renovierung beginnen wir wieder am 17. November)
Wir bitten um Spenden und Gaben für den Altartisch zum Erntedankfest – und zwarjeweils in der Dorfkirche und im Dorothee-Sölle-Haus (Gemeindezentrum).Abgegeben werden können die Spenden an beiden Orten am Tag davor, Samstag, 30. September, jeweils von 10-12 Uhr.Danke! Carola Enke-Langner
aus dem gkraus dem gkr
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Vollzug des Verkaufes ermöglichte und denWeg frei machte für die Verwertung unseresGrundstücks, das den Neubau der Kita zurHälfte finanziert. Mit Erleichterung erfuh-ren wir davon am Morgen nach dem GKR.
Auf der GKR-Rüstzeit imSeptember beschäftigten wir uns mitLeben und Werk von Dorothee Söl-le. Angeregt durch die Vorbereitungvon Christine Mark und Dr. JuttaWagner arbeiteten wir in Gruppenzu den Themen „Familie und Her-kunft“, „Politische Wirkung“ und„Mystik und Widerstand“, versuch-ten uns durch Information und Dis-kussion und durch sehr persönlicheStatements ihrer Theologie, ihremWerk und ihrer Person zu nähern. Eswar eine schöne Erfahrung, mitein-ander die Zeit, die Muße und die
Lust zu inhaltlichen Gesprächen und Debat-ten zu haben, die wir bis tief in die Nachtauskosteten. Wir freuen uns sehr auf das„Namensfest“ am 29. Oktober!
Carola Enke-Langner
Kita-Einweihung: Pfn. Young heißt alle willkommen.
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Am 30. August tagte der Gemeindekir-chenrat nach der Sommerpause wieder
und ließ sich über den Bautenstand berich-ten. Die Architektin, Frau Lüling, besuchteuns in der Sitzung und erläuterte die Pla-nung für den neuen Gottesdienstraum. Dadie Neugestaltung der Decke sich schwieri-ger anlässt als ursprünglich angenommen,wird verabredet, den „neuen“ Raum zunächstneutral (weiß/lichtgrau) zu streichen, um spä-ter über Farben und Einrichtung in Ruhenachdenken zu können. Zunächst muss dasin der Umbauphase unbrauchbar geworde-ne Parkett erneuert werden; es wird nun auch
dort das schöne Hirnholzparkett eingebaut,das den Fußboden im Foyer ziert. Der Vor-schlag einer farbigen Gestaltung für die neueinzuziehende Wand zwischen Gottesdienst-raum und Kita-Neubau haben wir währendder GKR-Rüstzeit vom 15.-17.9. in Neused-din weiter beraten. Wir verabredeten, fürs er-
ste auf Wandfarben und auch auf die über-stürzte Anschaffung von Mobiliar (Altar, Stüh-le) zu verzichten und Möglichkeiten zu er-kunden, Künstler und/oder Architekten miteinem Ideenwettbewerb zu beauftragen, umdem Raum in seinen vielfältigen Sonntags-und Alltagsfunktionen gerecht zu werden.Darüber soll beim nächsten Treffen (26. Ok-tober) weiter beraten werden. Die letzten Ge-werke am Bau und die Landschaftsgärtnersowie die Umzugsfirma wurden beauftragt.
Die Fertigstellung der Kita hat sicherheblich verzögert, obwohl die Zeit immermehr drängt, das verkaufte Grundstück
Ahrensdorfer Straße 1 frei zu zie-hen. Inzwischen (Ende September)hat die Kita ihr altes Gebäude ver-lassen und ist in der WaldsassenerStraße 9 – leider! – in eine Baustel-le eingezogen. In einer kleinen Ein-weihungsfeier am 13.9. begrüßtenwir Kinder und ErzieherInnen imneuen, noch unfertigen Haus, woauch dieser Tage der Betrieb aufge-nommen wurde. Allen Mitarbeite-rInnen und Eltern sei herzlich ge-dankt für die große Flexibilität undGeduld, mit der sie die extremschwierige Übergangssituation nichtnur ertragen, sondern gemeisterthaben!
Übrigens tagte ebenfallsam 30.8. eine Sondersitzung der BVV, die –nach mühsamen, oft frustrierenden, manch-mal nicht nachvollziehbar aufwändigen Ver-waltungs- und Planungsvorgängen übermehr als zwei Jahre (!) – endlich den Vorha-benbezogenen Bebauungsplan für die Ah-rensdorfer Straße 1 genehmigte, damit den
Kita-Einweihung: Sonnenblumen für die ErzieherInnen
buchempfehlungbuchempfehlung
19gemeindereport marienfelde18 gemeindereport marienfelde
werkstatt – da sträuben sich mir doch die Haa-re. Zu allem Überfluss kommen auch noch einpaar Leute ohne Arbeitserlaubnis und Wohn-berechtigung und Angst vor Abschiebung vor-bei, bringen alle etwas mit und machen einFeuer im Ofen und spielen Rockmusik aus ei-nem Taschenradio … Das ist dermaßen dickaufgetragen und dem Zeitgeist untergeordnet,dass ich es kaum ertragen kann.
Dadurch wird ihre wundervolleSprache und ihr sonst so einfühlsamer poe-tische Ausdruck in meinen Augen zerstörtund zurück bleibt das Gefühl, ein richtig gu-tes Buch mit einem kleinen Ärgernis aus derHand zu legen!
Doch ich will noch auf das Nachworteingehen, das ihr Mann Fulbert Steffensky ge-schrieben hat. Er weist auf die Marienfröm-migkeit im Katholizismus hin, und wie vor al-lem protestantische BefreiungstheologinnenMaria in ihren Liturgien neu entdeckten.
Abschließend schreibt er zu ihremBuch:
Wenn es eine Autorin gibt für diePoesie der marianischen Geschichten, dannist es Dorothee Sölle. Die wundervolle Karg-heit und Genauigkeit ihrer Sprache und Bil-der lassen alle kirchliche Geläufigkeit hintersich. Die Sprache der Männer für die Vereh-rung Mariens ist oft ein unerträgliches Gesül-ze. Dorothee Sölle hat ein Formgefühl wiekaum ein religiöser Autor oder eine Autorin.Es ist aber nicht nur ihre formal-ästhetischeKunst. Religiöse Sprache stirbt oft den Tod derLeidenschaftslosigkeit. D. Sölles Unbestech-lichkeit und Leidenschaft für das Recht derArmen und für die Würde und die Wundender Frauen geben ihrer Sprache Feuer. Undso vereinigen sich in ihr Schönheit und Wahr-heit, in religiösen Texten ein seltener Fall.
Ich möchte mich dem anschließen …Doris Großkopf
Kita-Einweihung mit Dank an die Bauleute: Alle Kinderkannten „Bob den Baumeister“ …
… und die Architektin, Frau Rau, begrüßte die Kinder mit Smarties und Glückskeksen
I ch habe beim Schmökern in einer Buch-handlung ein Taschenbuch von Dorothee
Sölle gefunden zu einem Thema, das michschon immer stark angezogen hat: Maria. Sienennt es im Untertitel: – Eine Begegnungmit der Muttergottes –
Ich war gespannt, wie Dorothee Söl-le als protestantische Theologin sich diesesThemas annehmen würde, zumal sie vom El-ternhaus und ihrer Ausbildung her ganz ge-wiss nicht zu einer Art Marienverehrung neigte.
Und nun bin ich total erstaunt, mit wel-cher Leichtigkeit sie auf einer reichlichen Ta-schenbuchseite die entscheidenden Fragen stellt,die unsere christlichen Konfessionen trennen.
Ich will Euch das mal vorlesen:Die protestantische, in der Schrift gegründete Tradition,
in der ich verwurzelt bin, hat die Jungfraulichkeit Mari-
as aufgenomnen und weitergetragen, sie aber nicht im
Sinne des Dogmas „semper virgo“ (553 n. Chr.) ver-
standen. Dieses Dogma aus Konstantinopel stellt die
Virginität Marias „vor, in und nach der Geburt Christi“
(„ante partum, in partu et post partum Christi“) unab-
dingbar fest. Dagegen spricht das älteste Evangelium
unbefangen von den Brüdern und Schwestern Jesu
(Markus 6,3). Hatte Jesus Geschwister? Lässt sich das
im Neuen Testament gebrauchte Wort „Brüder“ auch
als Umschreibung von Vettern und Cousinen deuten
oder muss man es wörtlich nehmen? Dieser exegetische
Dissens zwischen den christlichen Konfessionen deutet
auf eine andere Problematik hin, die tiefer liegt und erst
durch die Frauenbewegung benannt worden ist. Ist es
wahr, dass Maria sich von allen anderen Frauen radikal
unterscheidet und als ein sexualitätsfreies und deswe-
gen sündloses Wesen angesehen werden muss? Ist sie
allein „rein“ und wir übrigen Frauen, der anderen Mut-
ter Eva folgend, unrein? Müssen wir die problematische
– weil antijudaistische und sexualfeindliche – Polarisie-
rung der abendländischen Tra-dition mitmachen? Müs-
sen wir zwischen Eva, der Mutter aller Lebendigen, und
Maria, der Gottesgebärerin, wählen? Oder gibt es tat-
sächlich ein Zusammen, eine Übereinkunft dieser bei-
den Archetypen, wie sie sich in dem schönen, versöh-
nenden Namen „Evamaria“ ausdrückt?
Mit dem Begriff „rein“ beschäftigtsich Dorothee Sölle weiterhin und versuchtihn von der bleibenden Jungfräulichkeit zutrennen. Sie stellt anheim, dass „rein“ auchbedeuten kann, offen für Gott und leer zusein, so wie ein Blatt, auf das Gott seine Bot-schaft schreiben kann. Ich muss sagen, dasist mir eine sehr entgegenkommende Lesartdieses Begriffes, für den ich mich zuneh-mend erwärmen kann.
Dorothee Sölle geht in diesem Buchweiter den Spuren Marias nach, berichtet vonihren Eltern Joachim und Anna, von der Ver-kündigung an Maria und von ihrer Antwort:
„Siehe, ich bin die Magd des Herrn,mir geschehe nach seinem Wort“.
Sie schreibt von Marias Zeit als Mut-ter, von Jesu’ Heranwachsen und Wirken biszum Kapitel: Die Mutter unter dem Kreuz.
Wenn die Autorin allerdings anfängt,Maria in die heutige Zeit zu versetzen, sie alsschwangere Obdachlose darzustellen, die ineinem Abrisshaus ihr Kind gebären muss aufstinkender Matratze und im Krach einer Auto-
Dorothee Sölle: Maria – Eine Begegnung mit der Muttergottes –
ausstellung des monatsausstellung des monats
21gemeindereport marienfelde20 gemeindereport marienfelde
ke Piet Mondrians oder Paul Klees mit einer3300 Jahre alten Papyrusbündelsäule aus ei-nem Grab in Memphis ebenso verbindet wiedie kubistische Figur einer „Hockenden Frau“von Henri Laurens von 1922 mit der altägyp-tischen „Würfelfigur des Harwa“, um 600v.Chr.
Der Verlust dieser Weltsprache istidentisch mit dem Verlust der Religion.Nichts bringt dies deutlicher zum Ausdruckals eine Ausstellung, die – obwohl sie ihr The-ma völlig verfehlt, weil sie seine religiöse Di-mension bewusst leugnet – doch als Glücks-fall bezeichnet werden muss, vermittelt siedoch eine vage Ahnung von der Schwereeben dieses Verlustes. Auf die Bildbeschrei-bung eines Schülers antwortet die Lehrerinmit einer Gegenfrage: „Warum sagst du ‚ab-straktes‘ Gesicht dazu – und nicht einfach‚Gesicht‘?“ Vielleicht, weil wir für die „gleich-zeitig naturnahe und formal autonome“ Dar-stellung der Säule aus dem Grab des Inuanur eines der ‚Unwörter‘ des 20.Jh. zur Ver-fügung haben: ‚Abstraktion‘ ist ein diskredi-tierter Begriff und zugleich unser einzigerZugang zum Absoluten. „Die Kunst gibt nichtdas Sichtbare wieder, sondern macht sicht-bar“ schrieb Paul Klee programmatisch, JosefAlbers verstand seine farbigen Quadrate der50er und 60er Jahre als ‚Ikonen‘, Meditati-onsbilder, transzendierende Verweise auf das,„was uns unmittelbar angeht“ (Paul Tillich).Darauf bezog sich Werner Haftmann, derehemalige Direktor der Berliner Nationalga-lerie, als er in seiner Eröffnungsrede zur II.documenta 1959 den Auftrag der Kunst „inder Umgestaltung des reproduktiven Bildeszum evokativen Bild“ sah und auf seine The-se bezieht sich nun eine Ausstellung im Eth-
nologischen Museum Dahlem, die in Zusam-menarbeit mit sechs weiteren Berliner Mu-seen und der Nationalgalerie erstmals (!) denVersuch unternimmt, mit einem Dialog zwi-schen den Weltkulturen und der Kunst dereuropäischen Moderne die Idee einer ‚Welt-sprache Abstraktion‘ zu überprüfen. Da dieKuratoren der Ausstellung dabei weder diereligiösen Wurzeln der klassischen Modernethematisieren, noch einen Bezug zu den reli-giösen Dimensionen der außereuropäischenArtefakte herstellen, bleiben viele Chancenungenutzt, zumal die rein formalen Kriterienfolgende Konzeption keine inhaltliche Be-gründung erfährt.
Trotzdem lohnt ein Besuch der imallgemeinen menschenleeren Räume: Mitdem wachen Blick der Kinder (s.o.) öffnensich demjenigen weite Horizonte, der sienoch erkennen kann, die fremde vertrauteWelt jenseits der abbildenden, abgebilde-ten …
Christian Langner
Weltsprache Abstraktion Gestalt – Magie – ZeichenLeider nur noch bis zum 15.Oktober !!!Ethnologisches Museum Dahlem –Kunst und Kulturen der WeltLansstr. 8, 14195 BerlinDi – Fr 10 – 18 Uhr, Sa/So 11 – 18 UhrJeden Donnerstag ab 14 Uhr: Eintritt frei!
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„Why do you say ‚abstract face‘ and not ‚face‘?“
„Das ist ein Schwert“ sagt der Junge.Constantin Brancusis „Vogel im
Raum“, eine Bronzeplastik von 1940, gibtRätsel auf, wenn man das kleine Schild hin-ten an der Wand nicht gelesen hat, und dieKinder der 4. Klasse der Berlin InternationalSchool gehen konzentriert und eifrig derFrage nach, was das auf dem Sockel vor ih-nen wohl sein könnte. Sie haben viele Ide-en, denn das, was sie vor sich sehen, ist kei-ne wieder erkennbare Gestalt eines Vogels –es ist vielmehr die Idee eines Vogels. In 28Versionen und über 20 Jahren hat Brancusinach ihrer Verkörperung gesucht. Dazumusste er viel weglassen – die hochglänzen-de Oberfläche der Bronze löst das Materialim Spiel des Lichts nahezu auf – und zu-gleich seinem Werk viel „Raum“ geben.Nicht die Abbildung eines Vogels war seinThema, Brancusis „Vogel im Raum“ ist viel-mehr ein „Sinnbild energiegeladener Schwe-relosigkeit“. Und deshalb hatte der Jungeauch völlig „richtig“ gesehen. Dann fügteder Zehnjährige noch hinzu: „Das ist einSymbol der Macht.“ Er hatte mit den Augenerkannt und mit Worten benannt, um was eshier geht: Eine Form zu finden für eine herr-schaftliche Geste – Ausdruck der machtvol-len Beherrschung des Raums. Und so frag-te auch keines der klugen Kinder: „Das sollein Vogel sein?“
Viel vogelähnlicher sind da schondie hundert Jahre alten Wurfmesser derFang aus Kamerun an der Wand gegenüber,
zeremoniale Gegenstände, wegen ihrerhochstilisierten Form als Waffe jedoch kaumzu gebrauchen.
Ganz offensichtlich korrespondiertBrancusis Skulptur hingegen mit der „Ele-fantenmaske“ des kono-Bundes aus Malischräg gegenüber. Beide Objekte zielen – indem sie in ihrer extremen Verdichtung undReduktion bis an die Grenze des Möglichengehen – auf eine unmittelbare religiöse Er-fahrung: Sie zeigen das Unaussprechliche.
Die Kinder sitzen vor einer zwei Me-ter hohen, rotgelb leuchtenden Maske, über-sät mit figürlichen Zeichen und verschlunge-nen Ornamenten. Sie sind sich nicht einigüber die Herkunft der Maske: Afrika, Asien?Die Vermutungen sind so vielfältig wie diekulturellen Kontexte der SchülerInnen. DieMuseumsführung und der Unterricht findendeshalb auf Englisch statt. Die riesige Alumi-niumskulptur des 1990 verstorbenen Graffiti-Künstlers Keith Haring ist ein ernstes Mas-ken-Spiel mit den Motiven postmoderner Le-benswelten und Jahrtausende alter Tradi-tionen: Die Heimat dieser Maske ist NewYork. Gemeinsam mit der Reliquiarfigur ausdem Kongo des 19.Jh. daneben bildet sie denEchoraum einer Kunst, der jenseits von Raumund Zeit eines gemeinsam ist: Sie artikuliertsich in einer Sprache, die ein vergleichbaresVokabular ausgebildet hat, das in Form undInhalt der religiösen Dimension menschlicherExistenz Ausdruck verleihen kann – einer ver-lorenen Weltsprache der Kunst, die die Wer-
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22 gemeindereport marienfelde
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Auflösung
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bronzenen Dreifuß bekrönt, den der Chorege Lysi-
krates, Sohn des Lysitheides, als Preis für einen
Sieg des von ihm finanzierten Chores erhalten hat-
te; einzig erhaltenes Theaterdenkmal, 344 v. Chr.,
Athen, zu Füßen der Akropolis.
Das Lysikrates-Monument bekrönt K.F. Schinkels
‚Große Neugierde‘, einen 1835-37 an der südöst-
lichen Ecke des Glienicker Parks errichteten Rund-
tempel, der als Aussichtspunkt und Teehaus dien-
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25gemeindereport marienfelde24 gemeindereport marienfelde
Familienfreizeit vom 15.-17. Sep-tember 2006 in Hirschluch
Auf Gottes Spuren in der Schöpfung warenwir auf dieser Familienfreizeit unterwegs undwir haben sie in großer Menge gefunden.
Am Freitagabend trafen wir zum er-sten Mal zusammen. Wir, das waren elf Er-wachsene und neun Kinder im Alter von dreibis elf Jahren. Nach der „Kennenlern-Run-de“ wurde gebastelt und viel gesungen. DerPsalm 136 wurde zu unserem Begleiter die-ser Tage. Am nächsten Morgen wurden wiralle auf vier Gruppen verteilt und mit je ei-nem Kompass und einem Zettel, der dieHimmelsrichtung und jeweilige Schrittzahlangab, auf Spurensuche mittels Schnitzel-jagd geschickt.
Natürlich haben wir alle unser Zielerreicht und überall Spuren gefunden. Es istsicher überflüssig zu berichten, wer nach derknapp eineinhalbstündigen, stramm mar-schierten Tour müde war und wer danachnoch im Wald Höhlen baute.
Der Nachmittag lag im Zeichen derBibelinterpretation. Während die Kinder,unter der Leitung von Bernie, die Sintflut inBildern darstellten, bearbeiteten wir Erwach-senen den Psalm l 36.
Das Abendprogramm setzte sichbunt aus den Beiträgen aller Familien zu-sammen, da stand das Lachen absolut imVordergrund, dicht gefolgt vom Singen.
Der Sonntagmorgen wurde zum Ar-beitsmorgen, denn wir alle sollten unserenAbendmahlsgottesdienst vorbereiten. Dasging vom Glockenläuten über die Auswahlder Lieder, der Begrüßung bis hin zu denGebeten. Jeder bekam seinen Auftrag – und
es wurde ein sehr schöner Gottesdienst, demselbst die Jüngsten aufmerksam folgten.
Es war ein tolles Wochenende, dawaren wir uns alle einig. Sicher lag es aucham sonnigen Wetter, daran, dass sich Alt undJung gut verstanden, dass alles so gut vorbe-reitet war, dass es bei den Kindern seltenTränen gab, dass Anna (unsere jüngste Teil-nehmerin) so süß gelacht hat oder einfach,dass wir das alles als Gottes Spuren für unserkannt haben.
Monika Keil
Davids Tagebuch von der
Familienfreizeit
15.09.06 – Die Ankunft„Zimmer eins ist frei, Zimmer zwei ist weg.“Tja, so redet Ute, wenn es um die Zimmer-verteilung geht. Außerdem: Es redet nichtnur Ute, sondern auch Bernie und Nick.Apropos: Wir befinden uns in Hirschluch.Bald werden auch die anderen Kinder ein-trudeln.Interview mit Ute:David: Wie fandest du die Hinfahrt?Ute: Super, ich fand sie ganz entspannt.David: Wie findest du die Zimmer?Ute: Ganz gemütlich, aber klein.Interview mit Bernie:David: Wie gefällt es dir hier?Bernie: Super. Hätte ich nicht gedacht.Der Wald hinter unserer HütteIch sitze auf einer sehr gemütlichen Bank(keine Geldbank). Nach fünf Minuten wer-
Erntedank
Ich glaube, Erntedank ist so ziemlich daseinzige Kirchenfest, das sich aus seinem Na-men heraus erklärt. Es wird am 1. Sonntagim Oktober gefeiert und ist wohl das be-kannteste Fest im Herbst. Der Gottesdienstan diesem Sonntag findet um einen beson-ders geschmückten Altar statt. Im Mittel-punkt stehen Brot (als Zeichen des täglichenLebens) und Wein (als Zeichen für Feste undfeiern). Aber auch alles was sonst noch ge-erntet wurde, ist auf dem Altar zu finden:Obst und Gemüse, Kraut und Rüben, Heu,Getreide und vieles mehr.
Wie ihr wisst, wird aus GetreideMehl gemahlen und mit Mehl lassen sichnicht nur leckere Kuchen backen, sondernauch unser täglich Brot. Habt ihr schon malselber Brot gebacken?
Das kann man ganz einfach mit ei-ner Backmischung im Brotbackautomatenoder, etwas aufwändiger, nach Rezept imOfen. Auf jeden Fall duftet es herrlich undschmeckt phantastisch. Probiert es doch malaus!
Der Herbst bietet aber noch mehr:Bei einem langen Spaziergang kann manz.B. buntes Laub für die Tischdeko sammeln.Schreibt mit Goldstift Namen darauf undschon habt ihr originelle Tischkärtchen.Wenn man die Blätter presst und trocknet,könnt ihr schöne Karten basteln. Klebt dieBlätter einfach auf eine weiße Karte und
übersprüht sie mit Haarlack. Und aus Kasta-nien und Eicheln lassen sich lustige Figurenherstellen.
Bestimmt fallen euch noch vieleDinge ein, die man im Herbst machen kann,doch vergesst darüber bitte nicht unserenErntedankgottesdienst am 1. Oktober 2006
um 11.00 Uhr im Gemeindezentrum.Bis dann Eure Gabi
Liebe Mütter, liebe Väter, Mädchen und Jungs!
Es reift so viel Weizen
Es reift so viel Weizen in Kanada. Wie viele macht er satt,von den schönen, braunhäutigen Kindern da, in Bombay und Haiderabad.
Doch für die wird er nicht gemahlen, sie können ihn nicht bezahlen.
Es reifen auf Erden die Früchte am Baum, mit duftenden Blüten im Mai. Doch sahen so viele die Früchte kaum, in Chile und Paraguay. Viele Früchte, so hoch aufgeschichtet, sie werden von Menschen vernichtet.
Wir haben die Furcht und das Korn angebaut und reich gemacht Garten und Feld. Doch es hungern in Bagdad und Hadramaut noch immer die Kinder der Welt.
Wir können den Hunger schon heilen, nur müsste man besser verteilen.
James Krüss
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gut und was Du blöd an unserer Gemeindefindest.Daniel: Im Großen und Ganzen finde ich dieGemeindefeste recht gut und wenn man imFamiliengottesdienst mitwirken kann. Aufdie Familienfreizeit nach Hirschluch bin ichauch schon gespannt.Richtig blöd finde ich eigentlich nichts, nurdie normalen Gottesdienste finde ich lang-weilig.
Ute Young
Daniel Keil
de ich aufstehen und den Hang hoch laufen.Ich stehe jetzt oberhalb des Hanges und blicke in eine Art Tal. Die Bäume knarren.Ich erinnere mich an einen Satz, den ein Freund letzte Klassenfahrt sagte: „DerBaum müsste mal geölt werden!“ Auf der anderen Seite des Hanges sehe ich eine Katze.Am Abend„Achtung, ihr fallt gleich alle um! Wegenmeiner stinkenden Füße!“, sagt Daniel, dergerade seine Füße auf ein Blatt Papier malt.Danach singen wir das Lied: „Wir haben Got-tes Spuren festgestellt.“ Dann stellen wir unsdurch Spuren vor.Um viertel nach neun sind alle im Bett. Au-ßer ich. Ich kann nicht schlafen! Ich glaube,ich schau mal bei Ute vorbei. Die ist nämlichmit den Eltern im Saal. Wein trinken. Alsofür mich ist das nichts.Zehn nach zehn und ich kann immer nochnicht schlafen!16.9.06 – Der nächste MorgenEndlich bin ich eingeschlafen! Und gut habeich geschlafen, zwar nicht lang, aber gut. Ichhabe ein Einzelzimmer! Ob Daniel und Fabischon wach sind?Nach dem Morgenkreis machen wir eineSchnitzeljagd. Wir suchen im Wald nach„Gottes Spuren“: Blätter, Rinde, Äste undvieles andere.Der letzte Abend„Wir jetzt Party machen!“ – Jeder hat eineArt Spiel oder eine Unterhaltung gemacht.Ich habe Witze erzählt. Fabi hat geholfen.17.9.06 – Der SonntagEndlich bin ich mit dem Packen fertig. Jetztkann der Gottesdienst beginnen! Außerdem
darf ich mit Fabi und Laura die Glocke läu-ten. Ute erzählt noch mal von den SpurenGottes. Dann fahren wir nach Hause.Es hat Spaß gemacht!
David Langner (9 Jahre)
Darf ich vorstellen: Daniel
Wieder möchte ich euch ein Kind vorstellen.Diesmal ist es Daniel. Aber er soll gleichselbst zu Wort kommen. Lest selbst, was mirDaniel auf meine Fragen geantwortet hat.
Zuerst möchte ich Dich den Leserinnen undLesern des Gemeindereportes vorstellen.Bitte sage etwas zu deiner Person.Daniel: Ich heiße Daniel Keil und bin elf Jah-re alt. Zu meiner Familie gehören meine El-tern Andreas und Monika und mein BruderFabian. Ich besuche die sechste Klasse derMalteser Grundschule.
Was machst Du am liebsten in Deiner Frei-zeit?Daniel: In meiner Freizeit treffe ich mich amliebsten mit meinen Freunden. Wir spielendann Tennis, Tischtennis oder Fußball. Seitkurzem habe ich ein kleines ferngesteuertesFlugzeug, das ich gern fliegen lasse.An Tagen, an denen ich nicht rausgehenkann, spiele ich Gameboy oder Playstationoder ich baue Flugzeugmodelle.
Ich weiß, dass Du zu unserer Gemeinde ge-hörst. So haben wir uns schließlich ja auchkennen gelernt. Mich interessiert, was Du
In der ersten Woche in den Herbstferiensind wir alle auf der Konferreise, deshalb ist das DOWN geschlossen. In der zweitenFerienwoche sind wir wie gewohnt für euch da.
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Tel.: 7 86 33 03
Sprechzeiten: Mo. und Mi. 14.00–15.00 Uhr
Do. 10.00–12.00 Uhr
Allgemeine soziale Beratungdes Kirchenkreises Tempelhof
Ansprechpartner: Diakon Andreas Techel.
Sprechzeiten nur nach telefonischer Vereinba-
rung über 75 75 0-220 (auch Anrufbeantwor-
ter). Die Beratungsstelle ist außerdem erreich-
bar über Fax: 75 75 0-271 und email: sozialbe-
Evangelische Familienbildungsstätte im Kirchenkreis TempelhofTel.: 7 52 20 15, Fax: 71 09 67 91
email: [email protected]
Mutter-Kind-Gruppe (mit Kinderbetreuung):
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Frauencafé mit Kinderbetreuung:(Kinderhaus)
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Do. 15.30–17.30 Uhr
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Tel.: 75 51 70 35
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Tel.: 75 51 67 43
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Tel.: 7 21 80 36
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Di. 19.00–21.00 Uhr
Offener AbendDSH (GZ)
Do. 19.30–21.30 Uhr
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Tel.: 7 21 80 36
Sa. 16.00–18.00 Uhr
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Homepage: www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.deemail: [email protected]
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Tel.: 7 11 20 71
Sprechzeiten: Mo.–Do. 10.00–12.00 Uhr
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Tel.: 7 21 80 36, Fax: 71 30 19 05
Sprechzeiten: Mo. 10.00–14.00 Uhr
Di. 15.00–19.00 Uhr
Mi.+Do. 10.00–14.00 Uhr
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Pfn. Senst-Rütenik Di. 18.00–19.00 Uhr
im DSH Tel.: 7 11 20 71
Pfn. Young Mi. 18.00–19.00 Uhr
Pfn. Enke-Langner Do. 18.00–19.00 Uhr
KirchhofMarienfelder Allee 127, 12277 Berlin
Verwalterin: Kristine Trawnitschek
Tel.: 7 21 26 94
Sprechzeiten: Mo.–Do. 9.00–12.00 Uhr
14.00–16.00 Uhr
Fr. 9.00–14.00 Uhr
Kindertagesstätte I Kirchstraße 31, 12277 Berlin
Leiterin: Angelika Behrendt Tel.: 7 21 23 54
Sprechstunde: Mo. 10.00–12.00 Uhr
Kindertagesstätte im Familienzentrum (D.-Sölle-Haus)Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin
Leiterin: Regine Kurz Tel.: 7 21 40 66
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Komm, bau ein Haus, das uns beschützt!
Kita-Einweihung am 13. September: Gottes Segen für das Haus und Saft und Kekse für die Kinder
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