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Geschäftsmodellinnovation in der Bankenindustrie Prof. Hubert Österle Euroforum, Bank-IT 2007 25.01.2007, Zürich

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Geschäftsmodellinnovation in der Bankenindustrie

Prof. Hubert Österle

Euroforum, Bank-IT 2007

25.01.2007, Zürich

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Der Wandel beschleunigt sich

www.geschaeftsmodelle.com

Komplexität

Industrialisierung

Vorgehen

Resumé

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Sieben Trends prägen die Geschäftsmodelle der Zukunft

Kunden-bindung

Preis / Kosten

Emotion Ecosystem

Produkt &Dienstleistung

Kunden-zugang

Unter-nehmens-

wertGeschwindigkeit

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IBM und weiter Unternehmen nutzen Second Life und andere "Spiele"

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Lösungskompetenz

Komplexität

Individualisierung

Globalisierung

Echtzeit

Kanalvielfalt Preismodelle

GranularitätInnovationsrhythmus

Compliance Mergers & Acquisitions

Banken laufen gegen die Komplexitätsgrenze

z. B. Eventbezogene Beratung

Steuerfragen internationaler Kunden

z. B. Eventbezogene Beratung

Steuerfragen internationaler Kunden

z. B. islamische Produktez. B. islamische Produkte

z. B. SEPA, MiFID, SOXz. B. SEPA, MiFID, SOX

z. B. 10´000 gelistete Produkte an der Börse Schweiz

z. B. 10´000 gelistete Produkte an der Börse Schweiz

z. B. SIC v. 20 Rappen 1998auf 10 Rappen 2004

Internettarife

Erfolgsabhängige Preismodelle

z. B. SIC v. 20 Rappen 1998auf 10 Rappen 2004

Internettarife

Erfolgsabhängige Preismodelle

7*24 hkein Arbitragehandel mehr

7*24 hkein Arbitragehandel mehr

z. B. Kundenwünsche

Regulator im Meldewesen

z. B. Kundenwünsche

Regulator im Meldewesen

z. B. Bankleistungen wieUnternehmensbeurteilung

z. B. Bankleistungen wieUnternehmensbeurteilung

z.B. SelbstbedienungeBankingPers. Gespräch

z.B. SelbstbedienungeBankingPers. Gespräch

z.B. strukturierte Produkte

Neue Marktteilnehmer (Coop, Migros, etc.)

z.B. strukturierte Produkte

Neue Marktteilnehmer (Coop, Migros, etc.)

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Der Wandel beschleunigt sich

www.geschaeftsmodelle.com

Komplexität und Fixkosten

Industrialisierung

Vorgehen

Resumé

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Komplexität

Spezialisierung

Streichen unnötigerProzessvarianten

Outsourcing

ServiceorientiertePlattformen

Standardisierung

Modularisierung

Industrialisierung ist der Weg zur Komplexitätsbeherrschung

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Achs-system

Getriebe

Anfahr-elemente

Lenkung

Fahrwerk-komponenten

Getriebe-system

ZF: weltweit führender Anbieter von Antriebs- und Fahrwerktechnik

Komponente

Funktionalitäten durchVernetzung im Fahrzeug

Modul/System

Aggregat

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Die Schweizer Banken setzen auf Outsourcing

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100%

397

6832

7536

Auftrags-erfassung

Handel

Auftrags-abwicklung

Outsourcing

Wertschriftenabwicklung (Schweiz)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100%

7193

5482

4371

Auftrags-erfassung

Handel

Auftrags-abwicklung

Eigenfertigung

2005 2010

in Prozent der Antwortenden, Schweiz: n=28 (davon 15 Kantonalbanken)

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Transaktionsbanken entstehen

Quelle: [Vontobel, 2006]

Kooperation Vontobel und T-Systemsper November 2006

Quelle: [Maerki Baumann & Co., 2006 ]

InCore Bank AG per Januar 2007

Entris – Gründung durch RBA und BEKBper Januar 2007

Quelle: [RBA, 2007]

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Raiffeisen ist der erste grosse Kunde von Vontobel

Ausgeprägte Nähe zum Kunden

Erfolgreiches und dichtes Vertriebsnetz

„Center of Excellence“ für Vermögens-

verwaltung und Wertschriftengeschäft

+

Überlegener Kundennutzen

> 1.200 Points of Sales

Basisbankdienstleistungen

Führendes Hypothekenangebot

Kundensegment-spezifische Lösungen eines führenden Vermögensverwalters

Kundenbindung

Komplettierung des Produktangebotes

Ertragsdiversifikation

Konzentration auf Kernkompetenzen

Exklusiver Zugang zu führendem

Vertriebskanal

Economies of Scale in kritischen

Bereichen: Produkte, Abwicklung, Custody

Quelle: [Gubler, 2005]

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Es entsteht ein liquider Sourcingmarkt

Prozess-Dienstleister

– Full service provider

– Prozess Provider

– Einzelservice Provider

Sofwareanbieter

– Core banking Applikationen

– Applikationen einzelner Prozesse

– Periphäre Applikationen

Betreiber von Rechenzentren

– Gesamtplattformen

– Einzelne Bereiche

Innovative Geschäftsmodelle für Banken entstehen durch die optimaleLösungskombination

entris

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Der Wandel beschleunigt sich

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Komplexität und Fixkosten

Industrialisierung

Vorgehen

Resumé

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Industrialisierung baut auf Engineering auf

Bestimmung der Sourcing-Modelle

1

Bewertung von Sourcing-Modellen

2

Integrierte Gestaltung und Bewertung

3

Auswahl Vernetzungs-plattform

4

Methode zumSourcen vonBankservices

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1 - Bank-Referenzmodelle helfen bei der eigenen Positionierung

ReferenzModelle

Sourcing-Modell-portfolio

(nichtabschliessend)

Vertriebsbank(mit/ohne Konto-führung)

Shop in the Shop

Unabhängiger Finanzberater

Privatbank als Vertriebsbank

Privatbank Schweiz 2010

Universalbank Schweiz 2010

V1

V2

V3

V1+

V1+

V1+

Vertriebs- orientierung

1. Compliance Checks2. Rating Agency3. Produktentwicklung4. Valorenstammpflege5. Aufbereitung „Spezial

Kundenoutput“6. Credit Workout7. Aufbereitung

Kundenoutput8. Research und Analysen9. Finanzplanung

Integrator

Privatbank mit Retailaspekten als Produkt-/ Serviceinstitut

Drehscheibe / Serviceinstitut

I1

Sx

T4+Sx

V1+T2

Produkt/Service Orientierung

Spezialist Zahlungsverkehr

Spezialist Wertschriften-abwicklung

Back-Office Dienstleister /Full Service Provider

Spezialist Kreditabwicklung

T1

T2

T3

T4

Transaktions- orientierung

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2 - Das Bewertungsmodell beurteilt den Nutzen alternativer Lösungen

Sourcing-Modell „Externer

Vermögensverwalter“

Sourcing-Modell „Shop in the Shop“

Sourcing-Modell „Integrator“

Qualitative Bewertung

1 KriterienkatalogBeurteilung Prozess-/ Funktionsabdeckung

2

Quantitative Bewertung

IST (t=0) SOLL (t=1)

TCHF TCHF TCHF

Zinsüberschuss  29'024 29'024 Provisionsüberschuss  78'773 78'773 Verwaltungskosten, davon  -57'565 10'429 -47'136     Personalkosten  -39'161 7'800 -31'361     Sachkosten  -16'493 7'000 -9'493     Abschreibungen auf Sachanlagen  -1'610 -1'610     Sonstige Steuern -301 -301 Teilbetriebsergebnis  50'232 60'661 Nettoertrag aus Finanzgeschäften  7'917 7'917 Sonstige betriebl. Erträge/Aufwendungen  1'388 1'388

 Ergebnis vor Bewertungen  59'537 59'537

Betriebsergebnis  46'184 46'184Neutrales Ergebnis und Ertragsteuern -8'832 -8'832

Jahresüberschuss  37'352 37'352   

 Cost/Income  49% 40%

Erläuterung: Mittelwert der im Business Case zugrundegelegten Jahresbetrachtung.Angewendet auf die Felder Personalkosten, Sachkosten, Abschreibungen)

-13'353

Risikovorsorge im Kreditgeschäft und Bewertungsergebnis aus bestimmten Wertpapieren und Beteiligungen -13'353

Gesamt-Kostenkurve über 10 Jahre

0

5'000

10'000

15'000

20'000

25'000

Start Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8 Jahr 9 Jahr 10

TC

HF

Soll Ist

Konsolidierte Gegenüberstellung

5

Implikation auf CIRund Kostenverlauf

Simulation

(„Stress-Test“)

3 4

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3 - Operationalisierung und Objektivierung ersetzen emotionale Diskussionen

IT-Tools zur Modellierung und Bewertung der Sourcing-Modelle

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4 - Die Vernetzung der spezialisierten Dienstleistungen ermöglicht neue Geschäftsmodelle

Quelle: J. Kaister, B-Source 2005

B-Source

OTHER B-Source CLIENTS

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Der Wandel beschleunigt sich

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Komplexität und Fixkosten

Industrialisierung

Vorgehen

Resumé

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Resumé

Geschäftsmodelle werden zunehmend komplexer. Die Fixkosten drohen die kleinen

und mittelgrosse Banken zu erschlagen.

Industrialisierung ist ein Ausweg aus der Komplexitätsfalle.

Klare Entscheidungen für das Sourcingmodell und die Sourcingpartner sind

notwendig.

Funktionierende Sourcingmodelle setzen einfache und abgestimmte

Governancestrukturen voraus.

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Kontakt

Hubert Österle

The Information Management Group (IMG AG)

Fuerstenlandstrasse 101CH-9014 St. GallenPhone +41 71 274 8111Fax +41 71 274 8181

e-mail: [email protected]: www.img.ch

Institute of Information ManagementUniversity of St. Gallen

Mueller-Friedberg-Strasse 8CH-9000 St. GallenPhone +41 71 224 2420Fax +41 71 224 2777

e-mail: [email protected]: www.iwi.unisg.ch