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gesundheit-vor-ort.de | Ausgabe 4/2010 Magazin für Gesundheit und Wellness Kultur im Revier Das Kulturzentrum Bahnhof Langendreer Ausbildung Abschluss mit Bestnoten bei der FuK Essen Portrait NRW-Gesundheitsminis- terin Barbara Steffens Gesundheit vor Ort Schenken… und beschenkt werden

Gesundheit vor Ort · Abschluss mit Bestnoten VI GvO Essen Lokal ... Die neue Küchenuhr zum Beispiel, die die Großmutter braucht, weil die alte kaputt gegangen ist, kann als Gegen

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gesundheit-vor-ort.de | Ausgabe 4/2010

Magazin für Gesundheit und Wellness

Kultur im RevierDas KulturzentrumBahnhof Langendreer

AusbildungAbschluss mit Bestnotenbei der FuK Essen

PortraitNRW-Gesundheitsminis -te rin Barbara Steffens

Gesundheit vor Ort

Schenken…und beschenkt werden

Titelthema Schenken … und beschenkt werden 4

Jahreszeit Sankt Martins-Tag 6

BasteltippLaternen basteln mit Kindern 7

Ausflugsziel ZOOM-Erlebniswelt – die Weltreise an einem Tag 8

Kultur im Revier Das Kulturzentrum Bahnhof Langendreer 10

Tipp des Arztes Die Darmspiegelung 11

Freizeit & KulturAlles aus einem Topf 13

RezepteSchmorhuhn 12Schweinekotelett aus dem Rohr 13

Wellness im AlltagHilfe bei Einschlafproblemen – Teil II 14

Buchtipp: Lawrence LeShan:Psychotherapie gegen den Krebs 15

PortraitDie neue NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens 16

Info & Service Was bedeutet eigentlich ... Asperger Syndrom? 17

Rätsel 18

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Traditionsverein mit modernem KonzeptSG Schönebeck | Seite IV

Inhalt

Runder Geburtstag für Emilio Giovannini100 Jahre sind immer etwas Besonderes I

Rund um EssenTipps und Termine II

Sportgemeinschaft Essen-SchönebeckBreitensport und Spitzensport – zwei Seiten einer Medaille IV

Auszubildende der FuK EssenAbschluss mit Bestnoten VI

GvO Essen Lokal

2 Gesundheit vor Ort 4|2010

Impressum:

Redaktion: Petra Janitzki, Dirk Brieskorn, Michael Schreiber, Petra Müller, Walter Stemberg; Anzeigen: Brigitte Rentmeister, Silvia RohdeGesamtauflage: 18.500 Exemplare, Lokal Essen: 4.500 ExemplareLayout: www.Q3design.de, Druck: Color Offset Wälter, DortmundVerantwortlich im Sinne des Presserechts/Herausgeber:Familien- und Krankenpflege e.V. Essen, Moorenstraße 10, 45131 Essen

Winterzeit ist EintopfzeitAlles aus einem Topf | Seite 13

In Gelsenkirchen die Welt erlebenZOOM-Erlebniswelt | Seite 8

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Willkommen

Gesundheit vor Ort 4|2010

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zur Winterausgabe unseres Ma ga -zins. Es ist nicht mehr weit bis Weihnachten – derZeit im Jahr, in der am meisten geschenkt wird. Weihnachtsgeschenke sind ein wichtiges, aber auchschwieriges Thema. Jedes Jahr von Neuem zerbre-chen wir uns den Kopf, was wir wem schenkenkönnten. Grund genug, einmal darüber nachzuden-ken, was ein „Geschenk“ eigentlich ist!

„Ein Geschenk“, so steht es im Lexikon, ist „die Über - eignung von Geld oder Waren, ohne etwas dafür zu -rück zu bekommen“. Stimmt das eigentlich? Be -kom men wir nichts dafür zurück? Und müssen eswirklich immer „Geld oder Waren“ sein, die wir ver-schenken? Schon die Ureinwohner der Süd-Pa zi -fischen Inseln haben sich Gedanken darüber ge -macht, was ein echtes Geschenk ist und wie es sichvon einem verdeckten Tauschgeschäft unterschei-det, das eigentlich eher dem Schenkenden als demBeschenkten nützt ... Das Thema ist vielschichtigund interessant, deshalb haben wir ihm diesmalunseren Leitartikel gewidmet.

Daneben bekommen Sie eine Menge Tipps, wie SieIhre Freizeit auf spannende Weise verbringen undtrotzdem abends in einen entspannten Schlaf fallenkönnen. Und wenn Sie Enkelkinder haben, dannsollten Sie wissen, wer St. Martin ist, denn in Kin der -garten und Schule werden häufig Martins um zügever anstaltet ...

Wir wünschen eine gemütliche Lektüre und vielegute Geschenk-Ideen!

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Petra JanitzkiRedakteurin

4 Gesundheit vor Ort 4|2010

Was sagt uns diese mythologische Er -zählung? Vor allem eines: Geschen kekönnen ganz verschiedene (Hinter-)Gründe – und auch unterschiedlicheWirkungen haben. Wie so häufig,führt auch in diesem Fall eine Be -trachtung der Sprache auf eine inter-essante Spur: Im Englischen, diesersehr eng mit dem Deutschen ver -wand ten Sprache, lautet die Bezeich -nung für Geschenk „gift“ (von eng-lisch: „give“ = geben, schenken, ver -ab reichen). Das Wort „Gift“ kennenwir im Deutschen auch, nur dass hierdie negative Seite des „Verabrei chens“im Vordergrund steht. Gifte könnenaber, je nachdem wie sie eingesetztwerden, nicht nur schädliche, son-dern auch heilende Funktion ha ben(z.B. in stark verdünnter Form als Me -di zin). Nicht anders ist es bei Ge -schen ken.

Unser Gefühl sagt uns, dass ein ech-tes Geschenk eine freiwillige, unei -gen nützige Gabe sein sollte, die denBe schenkten erfreut. Schenken solltesich deshalb an den Bedürfnissendes Empfängers orientieren, die al ler -dings in der Regel nicht rein ma te ri -el ler Natur sind. Die neue Küchenuhr zum Beispiel, diedie Großmutter braucht, weil die altekaputt gegangen ist, kann als Gegen -

stand sehr willkommen sein – min des -tens ebenso wichtig für die Emp fän -ge rin aber ist die Tatsache, dass dieTochter den Notstand mitfühlend rea-lisiert und ihm abgeholfen hat. Dennvor allem anderen steht das Bedürfnisder Großmutter, wahrgenommen undgeliebt zu werden. In diesem Sinne istauch das „Gemälde“ oder der selbstgebastelte Strohstern des Enkel kin -des ein echtes Ge schenk, auch wennes nicht wirklich nützlich ist. Es be -rücksichtigt die tieferen Bedürfnis sedes anderen nach Freundschaft undAufmerksamkeit.

Neben dieser persönlichen Art desSchenkens gibt es aber auch rituali-sierte Geschenk-Zeremonien, die, ob -wohl sie aus vergangenen Zeiten stam -men, auch heute noch eine wichtigeRolle spielen.

Dies spiegelt sich z.B. in einem Be -grüßungsritual, das die Ureinwohnereiner Inselgruppe im Südpazifik (Tro -briand-Inseln, Papua-Neuguinea) ent-wickelt haben: Der Gast muss demHäuptling des Stammes seine Gabenvor die Füße werfen. Damit zeigt er,dass er sein Geschenk als unbedeu-tend ansieht und keine Gegenleistungerwartet. Der beschenkte Häuptlingwiederum ist verpflichtet, die Gabefeierlich anzunehmen und in ange -mes sener Zeit und Form zu erwidern,sonst drohen ernsthafte Ver stim mun -gen. Auf diese Weise können Schenk-Rituale über Krieg und Frieden ent-scheiden. Den gleichen Ritus kennenwir (in abgeschwächter Form) als Ein -ladung und Gegeneinladung in derNach barschaft oder kleine Aufmerk -samkeiten unter Bekannten, die kei-nen materiellen, wohl aber großensymbolischen Wert haben nach demMotto „Kleine Geschenke erhalten dieFreundschaft“.

Die Geschichte von dem TrojanischenPferd betrifft eine andere Art von Ge -schenken und ist gar nicht so veraltet,wie man auf den ersten Blick meinensollte. Da gibt es die Ge schich te vondem jungen Mann, der seiner Freun -din ein wertvolles Schmuck stückschenkt, das seine finanziellen Mög -

Nachdem die Griechen während eines Krieges im12./13. Jahrhundert die Stadt Troja lange erfolg-

los belagert hatten, ersannen sie eine List. Siemachten den Trojanern ein Geschenk: ein über -

dimensionales Pferd, ganz aus Holz gebaut. Die Einwohner holten diese Attraktion nichtsahnend in die Stadt. In der Nacht kletterten die Soldaten, die im Bauch des Pferdes ver -

borgen waren, aus ihrem Versteck und öffnetenden Griechen von innen die Stadt tore –

woraufhin diese den Kampf um Troja gewannen.

BuchtippMarcel MaussDie GabeForm und Funktiondes Austauschs in archaischen Gesell -schaften.suhrkamp taschenbuch wissenschaft

Schenken…

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lich keiten weit übersteigt – und daszu einem Zeitpunkt, an dem sie ihmbereits ihre Tren nungs absichten an -ge deutet hat. Warum kann sie sichüber die teure Gabe nicht so rechtfreuen? Weil sie eine (eigennützige)Ab sicht spürt, die sie in ihrer Ent -schei dungsfreiheit einschränkt.Es gibt Fälle, in denen die negativeWirkung von Geschenken noch deutli-cher hervor tritt: Wenn z.B. wohlha-bende Eltern ihrem Sprössling unbe-grenzt Geld zur Verfügung stellen undmit dem Hinweis auf eine gute Erb -schaft bei dem Jugendlichen jeglicheMotivation zu Anstrengung und En -gage ment im Leben untergraben.Dann erweist sich die (eigentlich gutge meinte) Gabe als „Gift“ für die Ent -wicklung der Persönlichkeit.

Weihnachten steht vor der Tür, dasFest, bei dem (neben Ge burts -tagen) am meisten geschenktwird. Die Geschäfte sind vollvon unzäh ligen mehr oder we -niger sinnvollen Ge schenk -an geboten, die Wahl fälltschwer. Wem nicht gleichetwas Passendes einfällt,der neigt dazu, die fehlendeIdee durch Geld auszuglei-chen und zu etwas Teurem zugreifen. Der Wert eines Ge -schenkes aber bemisst sichnicht nach dem Preis.Schon im 13. Jahr -hun dert erkannteTho mas von Aquin,einer der einfluss-reichsten Philo so -phen der Ge schich -

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Titelthema

Gesundheit vor Ort 4|2010

te, dass „die Ge sin nung (des Gebers)das Geschenk reich oder arm machtund den Wert der Dinge bestimmt“.Die Tatsache, dass und aus welchemGrund uns jemand einen Gegenstandschenkt, verwandelt und erhöht die-sen über seinen finanziell messbarenPreis hinaus. Sie fügt ihm etwas hin -zu, was nicht be zahlbar ist: die Zu -wendung des Schen kenden zu unse-ren Bedürf nis sen und Interessen, dieliebevolle Wahrnehmung unserer Per -sön lich keit. Der äußere Gegenstandist nur das sichtbare Zeichen fürdiese innere Zuwendung. Würde maneinen in diesem Sinne geschenktenGegen stand weiter verschenken, so

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würde man ihn auf seinen materiellenWert reduzieren – sein geistiger Wertist nicht auf andere übertragbar.

... Und wenn einem nun bei aller Zu -wendung überhaupt kein passendesGeschenk für jemanden einfällt?Dann lassen Sie doch einfach den Ge -genstand weg und schenken Sie nurdie Zuwendung: zum Beispiel in Formeines Gutscheins für eine gemein -same Unternehmung, einen Spazier -gang, einen Spielenachmittag. Daser freut den Beschenkten mit Sicher -heit mehr als ein teurer Gegenstand,bei dem die richtige Gesinnung fehlt.

…und beschenkt werden

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Jahreszeit

Gesundheit vor Ort 4|2010

Sankt Martins-Tag Wissen Sie, wer der Heilige Martin war, dessen Namenstag wir am 11. No vember feiern?Nicht? Dann wollen wir es Ihnen erzählen.

Es handelt es sich um einen ehemali-gen Soldaten, der im Jahr 334 als Mit -glied der Reiterei der KaiserlichenGar de im französischen Ort Amiensstationiert war. Er begegnete an ei -nem Winterabend auf einem Erkun -dungs ritt durch den Schnee einemalten, fast unbekleideten Mann. Dader Reiter außer seinen Waffen undseinem gefütterten Mantel nichts beisich führte, schnitt er kurzerhand denUmhang in zwei Teile und überließ dieeine Hälfte dem Erfrierenden. In der folgenden Nacht – so erzähltes die Legende – sei ihm Christus er -schienen, bekleidet mit der Man tel -hälfte des Bettlers, und habe Martinmit den Worten: „Was du getan hasteinem von diesen meinen geringstenBrü dern, das hast du mir getan“ inden Kreis seiner Jünger aufgenom-men. Martin soll danach zu Wun der -taten fähig gewesen sein.

371 wollten die Einwohner der StadtTours, dass Martin zum Bischof er -nannt wurde. Das hohe Amt ängstig-te ihn aber, da er sich in seiner Be -scheidenheit einer solchen Verant -wor tung nicht gewachsen fühlte, under versteckte sich kurzerhand vor derZeremonie im Gänsestall – so jeden-falls erzählt es die Überlieferung. DieGänse verrieten ihn mit ihrem Ge -schnat ter, und er wurde trotz allerSelbst zweifel geweiht. Dies könnteder Hintergrund für das traditionelle„Martinsgans-Essen“ sein, das wirnoch heute kennen.

Martin und der Bettler,

Gemälde von El Greco um 1597 –99.

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Jahreszeit

Gesundheit vor Ort 4|2010

Eine weitere, etwas realistischer klin-gende Erzählung betrifft nicht nur dieGänse, sondern auch das Datum desMartins-Tages am 11. November:

Vom Mittelalter bis in die Neuzeit hin-ein wurde von vielen Christen vorWeihnachten eine 14-tägige Fasten -zeit eingehalten. Am letzten Tag vorBeginn dieser Periode, nämlich am 11.November, konnte man – analog zur„Fastnacht“ – noch einmal ausgiebigschlemmen. In Zeiten des Lehns we -sens handelte es sich dabei auch umden traditionellen Ab ga be tag für die

Nicht nur für den Martins-Umzug, son - dern auch als Tischschmuck sind inder Vorweihnachtszeit Laternen allerArt gut zu gebrauchen. Hier ist einVorschlag, wie gemeinsam mit denKindern einfache, aber effektvolle La -ternen und Tischleuchten herzustel-len sind.

Sie brauchen:1 größere runde Käseschachtelfarbigen Karton (Tonkarton)farbiges Transparentpapier oderSeidenpapierdünnen DrahtSchere, Klebstoff, Bleistiftgepresste Blätter, Stock

So wird’s gemacht:Schneiden Sie einen Streifen Ton kar -ton mit einer Höhe von 15 –20 cm zu.Darauf werden die getrockneten Blät -ter verteilt, ihre Umrisse mit Blei stift

nachgezeichnet und ausge schnit ten.Die entstandenen Hohl räu me werdenmit einem Stück Trans parentpapierüberklebt (spätere Inn enseite). Nun klebt man den Kartonstreifenröh renförmig um den Boden der Kä -se schachtel. Der Schachteldeckeldient als Verstärkung des oberenRandes: Man schneidet ihn großräu-mig aus und klebt ihn an den Röh ren -rand. Auf den Boden wird ein Teelichtgeklebt. Jetzt muss die Laterne nur noch mitdem Tragestock verbunden werden:Dazu an drei Stellen Löcher in denRand stechen und Drahtschlaufenhin durch ziehen.

Dieser letzte Arbeitsschritt entfällt,wenn die Laterne als Tischleuchte die - nen soll. Dann ist auch ein kleineresFormat empfehlenswert, etwa ei neHöhe von 10 cm und kleine Blät ter.

Basteltipp

Steuern (den „Zehnten“),die meist in Form von Na tu -ralien gezahlt wurden. Da das Durch -füttern des Federviehs im Wintermühsam war, lieferten viele BauernGänse als Zahlungsmittel ab undermöglichten ihren Dienstherren soein großes Gänse-Essen.

Heute sieht man, besonders in ländli-chen Gegenden, manchmal noch den„Martinszug“ der Kinder: Sie gehen,mit Umhang und Schwert als SanktMartin verkleidet, singend und mitLaternen versehen von Haus zu Haus

und erbitten kleine Gaben.Die Gestalt des Heiligen Mar -

tin hat in diesem Brauch symbolischeBedeutung erlangt: Sie steht für dasgroßherzige Schenken aus reinerNächs ten liebe.

Laternen basteln mit Kindern

Eine Darstellung des St. Martin, wie er

seinen Mantel teilt, um 1321; Fresko

von Simone Martini (1284 –1344) in

der Unterkirche des Franziskus in Assisi.

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Ausflugsziel

Gesundheit vor Ort 4|2010

Die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen istDeutschlands erster konsequent naturnah gestalteterzoologischer Themenpark. Auf rund 30 Hektarermöglicht die Anlage den Besuchern eine unmittel-bare Begegnung mit Tieren ohne sichtbare Grenzenund lässt sie auf diese Weise hautnah in fremdeWelten eintauchen. Seit dem 5. März 2010 stehendrei Kontinente zum Kennenlernen zur Verfügung:Alaska, Afrika und Asien.

ZOOM Erlebniswelt

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Expedition AlaskaEine 1,3 Ki lo meter lange Expeditions -tour durch Alaska führt vorbei an ge -waltigen Felsformationen und einemto sen den Wasserfall. In den natürlichge stal teten Lebensräumen haben diegröß ten Landraubtiere der Erde, dieKodiakbären und die majestätischenEisbären, ihr Zuhause gefunden. Diegrößte Seelöwenanlage Europas bie-tet über und unter Wasser beste Sichtauf die Tauchkünste dieser Tiere –und im „Alaska Ice Adventure“ wer-den die Besucher auf eine rasanteAbenteuerreise von der Polarregion inden Küstenwald entführt.

Afrika-SafariDie abenteuerliche „Safari“ führtdurch vier großflächige Lebensräume,entlang einer Wegstrecke von 1,8 Ki -lo metern. Auf verschlungenen Pfadeneröffnen sich immer wieder beein -druckende Aussichten. Die faszinie-renden Tiere Afrikas sind zum Greifennah. Ein einzigartiges Rundum-Pano -rama bietet die etwa 20-minütigeBootsfahrt auf dem Afrika-See, vorbei

an den Hügeln der Erdmännchen, denFlusspferden und Nashörnern. Schim -pansen hangeln sich auf ihrer Inselvon Baum zu Baum und am Giraffen -haus begegnen die Besucher den lang -halsigen Huftieren auf Augen hö he.

Erlebniswelt AsienIn Asien gehen Besucher auf einemfünf Hektar großen Areal auf Entde -ckungs tour im Dschungel. HautnaheBegegnung mit den Bewohnern desasiatischen Kontinents – wie denTram peltieren, asiatischen Zwerg ot -tern oder den 130 exotischen Pflan -zen ar ten – machen den Rundgang aufverschlungenen Pfaden zum Er leb nis.Ein Baumwipfelpfad ermöglicht dieBe gegnung mit den Orang-Utans ausder Vogelperspektive.

Viele zusätzliche Attraktionen garan -tie ren Spannung und Abenteuer fürdie ganze Familie – auch bei schlech -tem Wetter ermöglicht ein großer In -door-Spielplatz Unterhaltung für dieKleins ten. Auch für das leibliche Wohl

ist gesorgt: Die Afrika-Lodge bietetEntspannung mit Ausblick über dieAfrikanische Anlage, im Tro pen pa ra -dies vereinen sich Naturerlebnis undGastronomie zu einem einladendenAmbiente. Wer nicht einkehren möch-te, findet an vielen Stellen des ParksRastmöglichkeiten, an denen mit ge -brachte Snacks verzehrt werden dür-fen.

Insgesamt ist ein Besuch in der ZOOMErlebniswelt für alle zu empfehlen, dieTiere mögen und gleichzeitig einenTag in schöner Natur ver brin gen wol-len. Sehr empfehlenswert!

ZOOM ErlebnisweltBleckstraße 64, 45889 GelsenkirchenTelefon 0209 -9 54 50www.zoom-erlebniswelt.de

Preise:Erwachsene 16,50 EuroKinder (4 –12 Jahre) 11 EuroSchüler, Studenten 12,50 EuroSenioren (ab 65 Jahre) 12,50 Euro

– die Weltreise an einem Tag

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Kultur im Revier

Gesundheit vor Ort 4|2010

Wo früher Reisende eintrafen, um mit dem Zug nach Nor -den, Süden, Osten oder Westen zu reisen, treffen sichheu te im Bahnhof Langendreer Kul tur reisende aller In te -res sens gebiete. 1908 wurde das in der Zwischenzeit denk-malgeschützte Empfangs ge bäu de des Bahnhofs Langen -dreer erbaut. 1982 von der Bahn geschlossen, dem Verfallausgesetzt und zum Abriss vorgesehen, erreichte 1984 einBündnis von Bürgern aus Langendreer und Um gebung,Teilen der Bochumer Fa brik besetzerszene und dem Städ -te bau minis terium NRW, dass das Ge bäude unter Denk -mal schutz ge stellt wurde. Die Stadt Bochum erwarb esvon der Bahn und überließ es der „Initiative BahnhofLangendreer e.V.“ zum Umbau und zur Nutzung als sozio-kulturelles Zentrum. Nach zwei Jahren zum Teil abenteuer-licher Sanierungs- und Renovierungs arbeiten wurde 1986dann das Kul tur zen trum Bahnhof Langendreer eröffnet.Längst hat sich der „Kulturbahnhof“ etabliert und ist überdie Stadt gren zen Bochums hinaus ein bekannter und be -lieb ter Veranstaltungsort mit breitem und buntem Pro -

gramm spek trum. Das multikulturell geprägte Pro grammumfasst politisches Kabarett ebenso wie anspruchsvolleComedy, vielfältige Konzerte aus den musikalischen Be -reichen World Music, Jazz, Al ternative-Rock, Ska, Blues,Swing, Chan son, Singer und Songwriter und mehr. An denWochenenden wird die Veranstaltungshalle zum Club mitPar tys verschiedenster Couleur. The a ter für Kinder und Er -wachsene, Le sun gen und Vorträge zu aktuellen politischenThemen ergänzen die Programm viel falt.Zudem hat der Bahnhof Langendreer ein eigenes Pro -gramm kino, das endstation.kino, das wiederholt für seinaus gewähltes Programm ausgezeichnet wurde. Ein gemüt li -ches Café und die „Kneipe im Bahnhof“ mit schmack haf terKüche runden den Gesamt ein druck der Location positiv ab.

Bahnhof LangendreerWallbaumweg 108, 44894 Bochumwww.bahnhof-langendreer.deTelefon 0234 - 687 16 10

Egal, wo man hinguckt: Überall Well -ness! Da wird nordisch gewalkt undthailändisch massiert, ayurvedisch ge - kurt, nach Felke im Schlamm ge suhltund beim Sandbaden in der Spa-Oasedem künstlichen Sonnen auf gang ein„Omm“ entgegengesummt. Keiner ent -kommt dem allumfassenden Wellness-Zwang. Anka Zink gibt uns ihren ganzpersönlichen Front be richt zur Lageder Fitness-Nation Deutschland.Mit entwaffnender Chuzpe, ehrlichemCharme, hinlangender Selbstironieund immer auf unser aller Augenhöhespürt Zink ausgesuchte Fettnäpfchen

des Fitnessterrors auf. Ohne Scheuvor drastischer Darstellung und mitfein dosiertem Kalauer-Holzhammermischt die schlagfertige Anka Zink dengegenwärtigen Wellnesswahn wohl -tuend und treffsicher auf. Auch inihrem achten Solo beweist die in TV-Sendungen wie „Genial daneben“oder „Blond am Freitag“ präsente Ka -barettistin, dass sie zu Recht denBeinamen „rheinischer Satansbraten“trägt. Zink wirkt!

Vorstellung am Sonntag, den 27. Februar 2011 um 19.00 Uhrwww.ankazink.de

Aus dem reichhaltigen Programm des Kulturzentrums stellen wir hier eine Veranstaltung vor:

„Deutsche geben für den ,zweiten Ge sund heits -markt’ mehr Geld aus als für ihr Auto!“ (HR1 Info)

Das Kulturzentrum Bahnhof Langendreer Der etwas andere Bahnhof

Comedy-Königin mit Gurke:

Anka Zink

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GvO Essen Lokal

Gesundheit vor Ort Lokal 4|2010

Emilio Giovannini, dessen Vater ausSüd tirol stammt, hat seine Kindheit inDüsseldorf verbracht, bevor er inHam burg seine Frau kennen lernteund schließlich – um bei Krupp alsIngenieur zu arbeiten – 1969 nach Es -sen zog. „Ich bin der älteste Krup pi aner hier inEssen – noch vor Berthold Beitz“, freutsich Giovannini. Bis zu seinem 80. Le -bensjahr hat Giovannini noch alsSach verständiger für Ver sor gungs -tech nik u.a. für Gerichte gearbeitet.„Ich glaube, ich bin so fit ge blieben,weil ich so lange beruflich aktiv war“spekuliert er über das Re zept für sei -ne relativ gute Gesundheit.Natürlich zwickt es hier und da, dasHören fällt schwer und die Mobilitätist eingeschränkt, aber das betagteEhe paar stützt sich gegenseitig undwirkt wie ein gut aufeinander abge-stimmtes Uhrwerk: alles passt zusam-men und sorgt dafür, dass die Abläufe

100 Jahre sindimmer etwasBesonderesEmilio Giovannini feiert runden Geburtstag

Emilio Giovannini, Essens ältester Kruppianer, mit seiner Frau Gerda.

Wenn das Lebensalter dreistelligwird, mutet das immer besondersan. Doch wenn man EmilioGiovannini und seine 95-jährigeFrau in ihrer Wohnung im EssenerSüden besucht, kommt man nicht auf die Idee, dass die beidengemeinsam auf fast 200 JahreLebenserfahrung blicken. Seit über 60 Jahren sind sie verheiratet – miteinander!

funktionieren. Und das Beste: das Zu -sammenspiel der beiden ist alles an -dere als humorlos und trist!Der 100. Geburtstag wurde mit denbei den Töchtern und den Enkelinnengefeiert, die im Wohnzimmer auch in

Form von Bildergalerien präsent sind.Wenn 100 Jahre alt werden so aus-sieht, dann sollten wir uns darauffreu en! Herzlichen Glückwunsch, Emilio Giovannini!

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13. Dezember 2010, 17:30 UhrTreffpunkt pflegende Angehörige, Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Bürgerzentrum Werden,Wesselswerth 10, 45239 Essen

15. Dezember 2010, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

16. Dezember 2010, 10:30 UhrPflegeberatungssprechstunde, Sr. ClaudiaSchröder (Pflegesachverständige), Moorenstr. 10,45131 Essen, An mel dung unter (0172) 98 44 803

20. Dezember 2010, 15:30 UhrTreffpunkt pflegende Angehörige, Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

22. Dezember 2010, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

23. Dezember 2010, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

Januar

5. Januar 2011, 10:30 UhrPflegeberatung in der Apotheke im Rathaus-Center, Porscheplatz 101, 45127 Essen, An mel -dung unter (0172) 98 44 803

5. Januar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

6. Januar 2011, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

12. Januar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

12. Januar 2011, 17:30 UhrTreffpunkt pflegende Angehörige, Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Bürgerzentrum Werden,Wesselswerth 10, 45239 Essen

19. Januar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

20. Januar 2011, 10:30 UhrPflegeberatungssprechstunde, Sr. ClaudiaSchröder (Pflegesachverständige), Moorenstr. 10,45131 Essen, An mel dung unter (0172) 98 44 803

Tipps & Termine

November

17. November 2010, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

18. November 2010, 10:30 UhrPflegeberatungssprechstunde, Sr. ClaudiaSchröder (Pflegesachverständige), Moorenstr. 10,45131 Essen, An mel dung unter (0172) 98 44 803

24. November 2010, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

24. November 2010, 15:30 UhrCafé JuBB – Seniorencafé in Werden.Bürgerzentrum Essen-Werden, Wessels werth 10,45239 Essen

25. November 2010, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

29. November 2010, 15:30 UhrTreffpunkt pflegende Angehörige, Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

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Dezember

1. Dezember 2010, 10:00 UhrPflegeberatung in der Apotheke im Rathaus-Center, Porscheplatz 101, 45127 Essen, An mel -dung unter (0172) 98 44 803

1. Dezember 2010, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

2. Dezember 2010, 14:00 UhrKino für Senioren: Das Konzert, F/BE 2009,Lichtburg, Kettwiger Str. 36, 45127 Essen

8. Dezember 2010, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

8. Dezember 2010, 15:30 UhrCafé JuBB – Seniorencafé in Werden.Bürger zentrum Essen-Werden, Wessels werth 10,45239 Essen

9. Dezember 2010, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

II Gesundheit vor Ort Lokal 4|2010

20. Januar 2011, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

21. Januar 2011, 11:00 Uhr15-jähriges Jubiläum des ASB-Betreu ungs -verein Ruhr e.V., Eulerstraße 17, 45143 Essen

26. Januar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

31. Januar 2011, 15:30 UhrTreffpunkt pflegende Angehörige, Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

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2. Februar 2011, 10:30 UhrPflegeberatung in der Apotheke im Rathaus-Center, Porscheplatz 101, 45127 Essen, An mel -dung unter (0172) 98 44 803

2. Februar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

3. Februar 2011, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

9. Februar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

9. Februar 2011, 17:30 UhrTreffpunkt pflegende Angehörige, Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Bürgerzentrum Werden,Wesselswerth 10, 45239 Essen

16. Februar 2011, 14:00 UhrSeniorencafé, ein offenes Angebot für alleInteressierten, Gesundheits- und Be ra tungs -zentrum Essen West, Altendorfer Straße 355,45143 Essen-Altendorf

17. Februar 2011, 10:30 UhrPflegeberatungssprechstunde, Sr. ClaudiaSchröder (Pflegesachverständige), Moorenstr. 10,45131 Essen, An mel dung unter (0172) 98 44 803

17. Februar 2011, 14:30 UhrCafé Rückblick. Ein Betreuungsangebot fürdemenziell erkrankte Menschen. Anmeldungunter (0170) 38 45 109, Familien- und Kranken -pflege, Altendorfer Straße 355, 45143 Essen

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Dabei ist der Verein, der in seiner jetzigen Form imJahr 2000 aus der Fu sion der beiden Vereine VfBBorbeck und dem SC Grün-Weiß Schönebeck e.V.entstand, eine gewachsene Grö ße, die seit vielenJahrzehnten eine sportliche Heimat für viele Hobby-und Breitensportler in Essen ist: gut 2.500 Mitgliederzählt der Verein; das Angebot nutzen aber darüberhinaus weitere 1.500 Essenerinnen und Es se ner. DiePalette der angebotenen Sport arten ist riesig: vonFuß ball und Tischtennis über Volleyball, Judo undLeichtathletik bis hin zu Tanzen.

Im gut ausgebauten und gepflegten Vereinsgeländean der Ardelhütte findet sich ein Fitnessstudio, der soge nannte „Fitclub“ für individuelles Trai ning, das vonFachkräften angeleitet wird. Daneben ist ein über dieJahre immer weiter entwickeltes Kurs an ge bot fürJung und Alt entstanden. Zahl reiche Yoga kurse, Wir -bel säulen gym nas tik und Kinder turn grup pen sind nureinige Beispiele.

Breitensport und Spitzensport– zwei Seiten einer MedailleDie Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck ist einTraditionsverein mit modernem Konzept.

Eine Yogagruppe im stilvollen Yogaraum

des Vereinshauses.

Seit Frauenfußball aus dem Schneewittchenschlaf er -wacht ist und mehr und mehr in den Fokus des öffent -lichen Interesses gerät, ist die Sport gemeinschaft Essen-Schöne beck (SGS) weit über die Grenzen Essens hinausbekannt. Sieben Jahre bereits spielt die erste Frauen -mann schaft des Vereins in der 1. Frauenbundesliga.Immer wieder waren SGS-Spielerinnen auch Mitgliederder National mann schaft.

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„Wir wollen mit unserem Angebotaus drücklich alle ansprechen. Sportkann fast jeder betreiben und wir ha -ben in den letzten Jahren unser Kurs -angebot so ausgebaut, dass für jedenGeschmack etwas dabei ist“, betontHartmut Bloch, der zusammen mit Wil li

Wißing als Geschäftsführer des Ver -eins fungiert. Möglich wurde diesesgroße Angebot auch, weil der Vereinimmer in die Zukunft gedacht hat.„Als wir die Räume hier ausgebaut ha -ben, wussten wir noch nicht, ob wirdas wirklich auslasten können“, erin-nert sich Wißing. „Aber ei gentlich sinddie Räume jetzt schon wieder knapp,weil gerade unsere An gebote im Kurs -bereich stark nachgefragt wer den.“Auch mit Essener Schulen kooperiertder gemeinnützige Verein im Rahmender vermehrten Tendenz zu Ganztags -schulen. Damit begegnet der Vereinoffensiv einer Entwicklung, die demklassischen Vereinsleben bedrohlichentgegen tritt. Während früher dieKin der den Nachmittag z.B. für einEngagement im Sportverein verfügbarhatten, wird durch die Ganztags schu lediese Freizeit den Vereinen entzogen.

Die SG Schönebeck begreift sich a berals Gesundheits- und Frei zeit zen trumfür alle Generationen und ganze Fa mi -lien. „Wir sind für viele Men schen aucheinfach ein Begegnungs zentrum undbegreifen unsere gesellschaftlicheAuf gabe auch so“, freut sich Hart mut

Ausdauertraining im Fitclub

der SG Schönebeck.

Wirkungsvolle Gymnastik zum Bewegungs erhalt für Senioren ist auch mit einfachen Mitteln möglich.

Bloch. Damit ist der Ver ein weit davonentfernt, was Men schen klischéehaftmit Vereinen verbinden: die SG Schö -ne beck ist ein Essener Tra ditions ver ein,

der dennoch zeitgemäß und mo dernden Be dürfnissen heutiger Men schennach sportlicher Aktivität, Ge sund -heits vorsorge und Ge mein schafts er -leb nis sen entspricht. Eine Übersichtüber alle Aktivitäten und auch dieKurs an gebote bietet der Ver ein aufsei ner Homepage (s.u.) und auch inseiner zweimal jährlich er schei nen denZeit schrift, dem „Sport licht“.

Kontakt:SG Essen-Schönebeck 19/68 e.V.Ardelhütte 166b, 45359 EssenTelefon 0201- 675 959www.sg-schoenebeck.de

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Beide haben in jüngeren Jahren schonandere Ausbildungen abgeschlossen:Potrek war gelernte Einzelhandels -kauf frau und Krankenpflegehelferin,Dasz kows ki gelernte Rechtsanwalts-und Notargehilfin und Pferdewirtin,bevor sich 2006 beide entschlossen,neben ihrer Vollzeitbeschäftigung imambulanten Pflegeteam der Familien-und Kran kenpflege auch noch dieAusbildung zur Altenpflegerin zu ma -chen. „Es war sehr anstrengend undes blieb in den vier Jahren kaum Frei -zeit. Trotzdem mer ke ich jeden Tagbei meiner Arbeit, dass ich vieles ge -lernt habe, was mir in meiner Tätigkeiteinen weiteren Ho ri zont gibt“, resü-miert Elisabeth Potrek, die schon seitüber sieben Jahren bei der Familien-und Krankenpflege arbeitet, dieAusbildungszeit. Nicole Dasz kows ki,die schon seit ihrem 21. Le bens jahrMit arbeiterin der Familien- und Kran -kenpflege ist, wirkt erleichtert: „Ichweiß nicht, ob ich das noch einmaldurchhalten würde: das Lernen fällt

Elisabeth Potrek (54) und Nicole Daszkowski (39) haben in vier Jahren berufsbegleitend ihre Ausbildung zu examinierten Altenpflegerinnen absolviertund nun mit Bestnoten abgeschlossen.

Zwei FuK-Auszubildende machenAbschluss mit Bestnoten

Stolz halten Nicole Daszkowski (l.) und Elisabeth Potrek (r.) ihre Berufsurkunden in die Kamera.

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schwerer als früher und es waren vierJahre mit vielen emotionalen Höhenund Tiefen.“„Wir haben den Ausbildungsweg vonFrau Potrek und Frau Daszkowski im -mer unterstützt, auch wenn wir bei-den von Anfang an gesagt haben,dass das sicher kein Spaziergangwird“, erinnert sich Dirk Brieskorn,Ge schäfts führer der Familien- undKran ken pflege. „Aber jetzt sind wiralle stolz, dass beide durchgehaltenhaben und dann noch mit Bestnotenihre Prüfungen bestanden haben. Ichglaube, die Belastung der beiden inden vier Jahren können sich vieleMen schen gar nicht vorstellen. Trotz -dem sind noch weitere Mit arbei ter In -nen den beiden gefolgt und werden inden nächsten Jahren ebenfalls die

Ausbildung neben der Be schäf tigungbei uns absolvieren.“So haben es beide als sehr hilfreichempfunden, den Blick auf die pflegeri-sche Tätigkeit durch die Schule neuzu weiten: „Wir gehen mit vielen Si tu -ationen heute besser um, weil wirmehr Wissen haben und uns besser indie Situation unserer Patienten hin-einversetzen können“, berichtet Elisa -beth Potrek. „Ge rade mit demenz-kranken Menschen kann ich heute

viel besser umgehen und ihre Poten -tiale erkennen und ein set zen.“Beide Pflegekräfte haben nun nebenlangjähriger Erfahrung ein solidesFach wissen, das sie auch in Zukunftauf dem aktuellen Stand halten wol-len: „Wir können uns nach einer Lern -pause durchaus vorstellen, weitereQualifi zie rungen zu erwerben“, freuensich bei de. Die Arbeit mache ihnenauch nach langen Jahren viel Spaß.

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Gesundheit

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Wie läuft eine Darmspiegelung ab?Vor der Koloskopie ist eine gründlicheDarmreinigung erforderlich, damit ei -ne gute Beurteilung der Schleim hautmöglich ist. Dazu muss am Vortagund am Morgen der Untersuchungjeweils ein Liter einer Abführlösungge trunken werden. Durch die verbes-serte Rezeptur sind es heute nurmehr 2 statt früher 4 Liter. Die Ko lo -skopie selber wird in der Regel in Be -täubung durchgeführt, so dass derPa tient bei der Untersuchung schläftund nichts mitbekommt. Unan ge neh -me Bauchschmerzen, die sonst wäh-rend der Untersuchung auftreten kön-nen, werden so nicht wahrgenommen.

Bei auffälligen Befunden können wäh-rend der Koloskopie Gewebsprobenent nommen werden. Falls Polypen vor - handen sind, können diese mit ei nerElektroschlinge abgetragen werden.Polypen sind in der Regel gutartigeSchleimhautwucherungen, die abermitunter im Laufe der Zeit bösartigentarten können, also als Vor stu fenvon Darmkrebs anzusehen sind. Ab -getragene Polypen und alle anderenGewebsproben werden routinemäßigvom Pathologen mikroskopisch unter-sucht. Je nach Ergebnis wird dann derZeitraum für eine Kontrolle festgelegt. Die Koloskopie ist in jedem Fall einesinnvolle Untersuchung, um Vorstufenvon Darmkrebs so frühzeitig zu erken-nen, dass sie abgetragen werden kön-nen, noch bevor sie sich zu bösartigenProzessen entwickeln.

Nach den Emp fehlungen der Fach ge -sell schaf ten ist eine Vorsorge kolo sko -pie ab dem 55. Lebensjahr empfohlen.Wenn diese ohne krankhafte Ver än -de rungen ist, wird eine Wieder ho lungnach zehn Jah ren empfohlen.

Bei Stuhlunregelmäßigkeiten (anhal -ten der Durchfall, Verstopfung oder neuaufgetretene Änderung der vertrautenStuhlgewohnheiten) oder auch unkla-ren Bauchschmerzen ist eine Kolo sko -pie zur Klärung der Ursache erforder-lich. Ursache für anhaltende Durch fäl -le kann z.B. eine chronische entzünd-liche Darmerkrankung (Colitis ulcero-sa oder Morbus Crohn) sein. In Zu sam -men hang mit Verstopfung (Obsti pa -tion) finden sich häufig so genannteDivertikel. Dabei handelt es sich umAusbuchtungen der Darmwand, in de -nen sich Stuhl festsetzen kann. Mit -unter kommt es aber auch vor, dassbei der Darmspiegelung keine Auf fäl -lig keiten gefunden werden, obwohlBe schwerden bestehen. Dann kann

es sich um eine funktionelle Ursachehandeln, wie das so genannte Reiz -darm syn drom. In jedem Fall ist immerbei an haltenden Beschwerden eine Ko -lo sko pie wichtig, um die Ursache zuklären und entsprechend die richtigeThe ra pie zu wählen.

Abschließend soll noch einmal dieWich tigkeit der Vorsorgekoloskopieher vorgehoben werden. Etwa bei zehnProzent aller Untersuchten, die kei ner -lei Symptome haben, finden sich Po ly -pen, die abgetragen werden können.So wird dem Darmkrebs effektiv vor-gebeugt, da bereits die noch un ge -fähr lichen Vorstufen entfernt werden.Machen Sie von der Vorsorge kolo sko -pie Gebrauch, Ihr Hausarzt berät Siegerne.

Jörg KrügerFacharzt für Innere Medizin –GastroentrologieKrayer Straße 227, 45307 EssenTelefon 0201- 55 50 51

Tipp des Arztes

Die Darmspiegelung

Die Koloskopie (allgemein auch Darmspiegelung genannt) ist eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms. Gründe, eine Koloskopiedurchzuführen, sind z.B. anhaltende Durchfälle, Blutbeimengungen imStuhl, Stuhlunregelmäßigkeiten, besonders wenn diese akut auftreten,unklare Gewichtsabnahme und auch im Rahmen der Krebsvorsorge abdem 55. Lebensjahr ohne spezielle Symptome.

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Jörg Krüger, Facharzt

für Innere Medizin

und Gastro entrologie

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Zutaten für 4 Personen:1 Freilandhuhn (oder Poularde) von ca. 1,8–2 kg4 kleine Zwiebeln, geschält und in Scheiben geschnitten4 rote Paprikaschoten, gewaschen, entkernt und grob gewürfelt1 Ananas, geschält und Fruchtfleisch grob gewürfelt40 g Walnüsse40 g HaselnüsseOlivenöl100 g Datteln500 ml brauner BratensaftPaprikapulver, CurrypulverSalz und Pfeffer aus der MühleBlattpetersilie zur Garnitur20 Drillinge (kleine Kartoffeln mit Schale), gut gesäubert

Zubereitung:Das Huhn auslösen, Brust mit Flügeln und Keulen jeweils halbieren. Mit Salz,Pfef fer, Paprika und wenig Curry würzen, in Mehl wenden und in heißem Öl an -braten. Im Topf oder Bräter in Öl die Zwiebeln anschwitzen, dann Paprika stü -cke, Nüsse und halbierte Drillinge zugeben und mit Bratensaft auffüllen.Angebratenes Geflügelfleisch zugeben, alles gut vermischen, mit Bratenfondauffüllen. Aufkochen und abgedeckt im Backofen 30 Minuten schmoren las-sen. Ananas und Datteln zugeben und weitere 10 Minuten schmoren. Wenndas Huhn gar ist, die Sauce evtl. leicht mit Speisestärke nachbinden. Zuletztnoch abschmecken und heiß servieren.

Tipp: Bratensauce

Hierzu die Geflügelknochen klein schneiden und hacken und mit Salz und Pfef -fer würzen. Im Topf in heißem Öl die Knochen braun anbraten, 2–3 El Tomaten -mark zugeben und mehrfach anrösten lassen, dabei auch genauso oft mitwenig Wasser ablöschen. Dann mit 1 Liter Wasser auffüllen und die Knochenauskochen lassen. Hierzu kann man auch noch 1 Möhre, 1 Stange Porree und etwas Sellerie zum Fond geben. Nach ca. 30 Minuten passieren.

Garnitur: Fritierte Blattpetersilie

Hierzu passt ein 1999er Merlot von Juan Maganaaus dem Gebiet Navarra.

Schmorhuhn

Die Fernsehköche Walter & SaschaStemberg kreieren jeweils passend zur Jahreszeit eine kulinarischeKolumne in unserem Magazin.

Die Stembergs führen das RestaurantHaus Stemberg in Velbert, eine derbesten kulinarischen Adressen desBergischen Landes, heute in fünfterGeneration.

Sascha Stemberg istauch in diesem Jahrwieder donnerstags imWDR (Aktuelle Stunde)

beim „Kochalarm“ unterwegs.

Haus StembergKuhlendahler Straße 29542553 Velbert Telefon 02053-56 49www.stemberg.tv

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Zutaten für 4 Personen:2 doppelte Schweinekoteletts à 400 g mit Knochen2 Schalotten ohne Schale – der Länge nach gevierteltje 2 Zweige Rosmarin und ThymianOlivenöl500 g gekochte, festkochende Kartoffeln – in Scheibengeschnitten1/2 Kopf Spitzkohl in feine Streifen geschnittenje 2 EL feiner magerer Räucherspeck und ZwiebelwürfelJordan OlivenölApfelessigje 2 EL fein geschnittener Schnittlauch und PetersilieMeersalz und weißer Pfeffer aus der Mühle1 EL Butter

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Freizeit & Kultur

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Die Vorweihnachtszeit ist die ideale Zeit für Eintöpfe. In einemTopf oder der Kasserolle zubereitet, bekommt das Gericht

durch die wunderbare Verbindung aller Zutaten einenfaszi nierenden Geschmack. Jeder Be stand teil gibt

sein Aroma ab und empfängt gleichzeitig die „guten Säfte“ der an de ren Dinge, die mitgaren,

während köstliche Düfte das Haus durchziehen.Eintöpfe sollten in einem schönen Ge fäß gekocht

werden, dessen Inhalt zusammen mit mehrerenMenschen ge nossen wird. Sie strahlen Ruhe undGe mütlichkeit aus und sind einfach herzustellen,

wenn man die unterschiedlichen Garzeiten derZutaten beachtet und diese nach und nach in den

Topf gibt. Dann behalten selbst Gemüse ihre Farbe und bleiben „al dente“.

Zubereitung:Die Schweinekoteletts von beiden Seiten würzen, in einerPfanne in Olivenöl rundherum kräftig anbraten. Die Kote -letts in einem vorgewärmten Ofen bei ca. 170 Grad C fürca. 20 Min. garen. Zwischendurch Thymian, Rosmarin undScha lotten aufs Fleisch legen und immer wieder mit demBratöl beträufeln.

In einem Topf die Butter schmelzen, Speckund Zwiebeln darin andünsten, den Spitz -kohl ebenfalls. Mit einem Spritzer Apfel -essig ablöschen, dann ein wenig Olivenölhinzu. Das Ganze auf die Kartoffeln gebenund mit den Kräutern, Salz, Pfeffer undZucker würzen. Die Schweinekoteletts aus dem Ofenneh men, dann tranchieren (pro Person3 Tranchen) und mit dem Kartoffelsalatauf 4 vorgewärmten Tellern anrichten.

Schweinekotelett aus dem Rohr mit Kräuternund Kartoffel-Spitzkohl-Salat

Alles aus einem Topf

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Gesundheit vor Ort 4|2010

Von über 60-jährigen Menschen kön-nen 70% schlecht einschlafen, dabeitreten die Störungen bei Frauen etwadoppelt so häufig auf wie bei Män -nern. Kein Wunder, dass immer wie-der händeringend nach Hilfen beimÜbergang vom Tagesbewusstsein indie Schlafphase gesucht wird. Schlaf -mittel aus der Apotheke stellen in derRegel nur eine kurzfristige Lösung dar,wenn man keine dauerhaften ge sund -heitlichen Schädigungen riskierenwill – natürliche Hilfen sind deshalbangesagt.

Neben einigen Voraussetzungen, wiewir sie in der letzten Ausgabe (GvONr. 3/2010) dargestellt haben, sollenhier noch ei ni ge konkrete Vorschlägezur Erleich te rung des Einschlafens ge -macht werden. Die Grundlage dafürbildet die Er kenntnis, dass unser Kör -per durchaus lernfähig und durch gu -

te Ge wohn heiten zu beeinflussen ist.Auf eine regelmäßige Durch füh rungder folgenden Regeln kommt es daherbesonders an:

Nutzen Sie Ihr Bett nur zum Schlafen,nicht zum Lesen, Essen, Arbeiten o.ä.

Gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie sichwirklich müde fühlen. Schlafen Sieauch niemals an anderen Stellen derWohnung ein.

Der Schlaf vor Mitternacht ist für denErholungseffekt sehr wichtig. Ge wöh -nen Sie Ihren Körper deshalb Schrittfür Schritt daran, spätestens um 23Uhr müde zu werden.

Bevorzugen Sie die rechte Seitenlage:Auf der linken Seite kann das Herzbedrängt werden, auf dem Rückenschnarcht man mehr.

Wellness im Alltag Pflege und Entspannung für Körper und Seele

Hilfe bei Einschlafproblemen Teil IIIn Deutschland leidet jeder Vierte unter Einschlafproblemen; je älter man wird, desto häufiger tritt das Problem auf.

Sorgen Sie vor dem Zubettgehen fürkörperliches und seelisches Wohl be -finden. Neben einem warmen Fuß-oder Wannenbad mit beruhigendenBa dezusätzen können ätherische Ölefür eine harmoische Stimmung sor-gen, die das Einschlafen einleitet. DieÖle können durch Einreiben in dieHaut, durch Aufträufeln auf Kissen,Bett decke u.ä., am besten aber durchVerdunsten in einer eigens dafür her-gestellten Duftlampe ihre Wirkungent falten. Diese Lampen haben übereinem Teelicht eine kleine Schale, inder mit etwas Wasser vermischt eini-ge Tropfen des duftenden Öls lang-sam über der Flamme verdunsten.

Übrigens: Eine Duftlampe mit ein oder zweiFläschchen Duftöl ist ein her vor -ragen des Weihnachts ge schenk!

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Klett-Cotta Verlag, 10. Auflage 2008, Übersetzung aus dem Amerikanischen 207 Seiten, gebundene Ausgabe, 22,90 Euro. ISBN 978-3-608-94208-8

Wer bekommt Krebs – und warum? Diese Frage – in vielen Fällen eine Fra -ge auf Leben und Tod – hält die medizinische Forschung seit langem inAtem. Auch die Psychologie hat sich dieser in ihren Entstehungs be din -gun gen wissenschaftlich noch immer nicht geklärten Krankheit in denvergangenen Jahren verstärkt zugewandt.

Nach zwei Jahrzehnten psychotherapeutischer Arbeit mit Krebspatientenlegt ein renommierter Forscher neues Material vor, das zu der Annahmeführt, dass Lebenseinstellung und Ge fühlslage die Neigung des Orga nis -mus, Krebs zu entwickeln, beeinflussen können.

Das Buch, das in erster Linie für Be trof fene und ihre Angehörigen ge -schrie ben ist, kann zugleich allen, die beruflich mit Krebskranken zu tunhaben, wertvolle Anregungen für den Um gang mit der Krankheit geben.

Die verschiedenen Öle haben unter-schiedliche Wirkungen:

KamilleDie Kamille hat einen süßen, blumigenDuft. Er wirkt beruhigend bei Ner vo si -tät und aggressiven Verstim mun gen,entspannt bei Stress.

MelisseBei Angstzuständen wirkt die Melissebesänftigend. Sie kräftigt bei Ohn -machts neigung und vertreibt Unruhe.

RoseDer schwere Duft der Rose ist gutgegen depressive Anwandlungen. Erumhüllt und schützt die Nerven. Be -sonders gut ist er für Menschen, dieschnell „aus der Haut fahren“.

Buchtipp

Psychotherapie gegen den Krebs. Über die Bedeutung emotionaler Faktoren beider Entstehung und Heilung von Krebs.Lawrence LeShan

LavendelDer Lavendel (Abb. oben) ist der Klas si -ker unter den Einschlafhilfen. Er wirktentspannend und ausgleichend aufKörper und Seele.

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Der erste Eindruck, mit dem die Mi -nis terin ihrem Gegenüber begegnet:locker, freundlich und offen. Ganz so,wie sie schon seit 10 Jahren als Ab -geordnete im Landtag auftritt. KeineAttitüde zeichnet sie aus, sondernGestaltungswille und Fachkompetenz.Die gelernte Biologisch-TechnischeAssistentin kam durch ihr Chemie-Studium zur Parteipolitik. „In diesemStudium wird man automatisch mitThemen des Umgangs mit der Um -welt konfrontiert“, erinnert sie sich imGespräch. Die in Köln aufgewachseneund dann in Mülheim wohnende Mi -nisterin war dann im Landesvorstandder NRW-GRÜNEN – zunächst als Ge -schäftsführerin, später als Vor stands -sprecherin – aktiv.

Schon vor ihrer Ernennung zur Minis -terin war sie lange Zeit gesundheits-politische Sprecherin der GRÜNENLand tagsfraktion. Dass sie schon 18Jahre als Berufspolitikerin arbeitet, istihr nicht anzumerken: keine Spur vonWorthülsen oder Gesetztheit. „Ich binin die Politik gegangen, um die Weltzu verändern. Und das will ich auchheute noch – wenn auch in einer neu - en Funktion“, sprüht Bar ba ra Stef fens.Natürlich habe sich die Ar beit mit derneuen Ministerinnen funk tion verän-dert, räumt sie ein. A ber das ha be kei-nerlei Auswirkun gen auf ihre Ziele:

„Unser Gesundheits- und Pfle ge sys -tem geht nicht vom Men schen aus.Deshalb müssen wir den einzelnenMenschen wieder stärker in denFokus unseres Handelns stellen“, be -schreibt Steffens ihre Ziele. „Das Ge -sundheitssystem hat einen wesentli-chen Fehler: Es wird meist nicht vomMenschen her gedacht.“ Sie verdeut-licht dies am noch neuen Wohn- undTeilhabegesetz, das das alte „Heim ge -setz“ abgelöst hat. „Ich habe damalsgegen dieses Gesetz gestimmt, weilich glaube, dass die Sichtweise undWünsche von Pflegebedürftigen, diegerade nicht in ein Heim wollen, son-dern alternative Versorgungsformenfür sich gewählt haben, hier nicht aus-reichend zum Tragen kommen.“

Steffens aber weiß sich der Selbst be -stimmtheit aller Menschen – erst rechtkranker und pflegebedürftiger Men -schen – sehr verpflichtet: „Selbst be -stimmt heit fordere ich für andere wiefür mich.“ Auf die Frage, ob sie danicht in einem Ministeramt an Gren -zen stößt, weil so viele unterschiedli-che Personengruppen Ansprüche ansie haben, entgegnet sie bestimmt:„Mich kann man nicht an Fäden hän-gen. Ich nehme mir die Freiheit,Dingen und Menschen Aufmerksam -keit zu schenken und näher nachzu-gehen. Daran ändert auch mein Mi -nis teramt nichts.“

Natürlich gebe es viele Interessen ver -bän de, die ihr und ihren Mitarbei terIn -nen ihre Positionen näher bringenwoll ten. „Ich will diese Sichtweisenauch hören und halte das für wichtig.Aber es ist ja immer nur eine Facetteeiner Problem be trach tung, die solcheVerbände referieren. Üblicherweisesind die Zusammen hän ge sehr kom-plex“, weiß Barbara Steffens. Da be -greife sie sich als Mi nis terin in einerRolle, die Ausgleich suchen und schaf -fen muss zwischen den ver schie de -nen Interessen und Po si ti o nen.

Ob sie nicht auch Unsicherheiten ver-spüre bei der Vielzahl von Bereichen,für die sie nun zuständig sei, verneintdie Ministerin:

„Das Gesundheitswesen hat einen wesentlichen Fehler: Es wird meistensnicht vom Menschen her gedacht.“Seit Juli 2010 ist sie im Amt: die neue Ministerin für Gesundheit, Emanzipation,Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. Barbara Steffens bekleidet alserste GRÜNEN-Politikerin dieses Amt in der NRW-Minderheitsregierung. GvO sprachmit der Ministerin über ihr Selbstverständnis und die Schwerpunkte ihrer Arbeit.

Portrait der neuen NRW-GesundheitsministerinBarbara Steffens

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Portrait

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„Ich habe Respekt vor der Aufgabe, gerade weil sievon exis ten tieller Bedeutung für die Men schen ist.Aber ich scheue die Verantwor tung nicht; ich habesie ja gewollt.“ Und ängstlich wirkt sie keineswegsangesichts des neuen Tätigkeits spek trums: „Ich ha beein Team von sehr kompetenten Mit arbei te rin nen undMitarbeitern hier im Ministerium.“ Rund 300 Mit ar -bei terInnen gehören zu ihrem Ministerium.

Sie macht den Eindruck, dass sie fest entschlossenist, ihre Überzeugungen und Herangehensweisennicht im Di ckicht des Lobbyismus und über lan geJahre gewachsenen quasi-ständischen System desGesundheits wesens zu opfern. Es ist Barbara Stef -fens und vor allem den kranken und pflegebedürfti-gen Menschen zu wünschen, dass ihr das gelingt. An

Als Asperger Syndrom bezeichnetman eine Störung, die in den Bereichdes Autismus fällt. Menschen, die vondieser Störung betroffen sind, fallenvor allem durch Schwächen im sozia-len und kommunikativen Bereich auf.Beeinträchtigt ist vor allem die Fä hig -keit, nicht-sprachliche Signale ande-rer Personen intuitiv zu verstehenoder selbst auszusenden. Asperger-Autisten wirken daher „merkwürdig“

Was bedeutet eigentlich ... Asperger Syndrom?

Kenntnis dieser Strukturen des Systems mangelt esihr dank der langjährigen fachpoli ti schen Erfahrungnicht. Aber auch an dere Gesund heits po liti kerInnen(auch GRÜNE) sind schon an dieser Auf ga be geschei-tert. Selten hatten sie allerdings so langjährige fach-politische Ba sisarbeit geleistet, bevor sie in mi nis te - riale Verantwortung kamen. „Ich bin zuversichtlich,dass ich durch meine gute Kenntnis der Systememeinem Ansatz treu bleiben kann“, blickt BarbaraSteffens zuversichtlich auf die sich ihr stellenden Auf -gaben.

Die zahlreichen Themenkomplexe, die im Gesund -heits system nach kurz- und mittelfristigen Lösungenund Än de run gen verlangen, werden das Ar beits pen -sum auch der Ministerin hoch halten. Ihr Aus gleichund gleichzeitig ihr wichtigstes Korrektiv in dieserkrä f tezeh renden Arbeit seien ihre beiden 8 und 16 Jah -re alten Söhne und ihr Freun deskreis, sagt Stef fens.Der Mi nisterin ist zu wünschen, dass sie die spürba-re Anfangsenergie dieser neu en Tätigkeit im Sinneeines menschlich dominierten Gesund heits sys temsdurchhalten kann. Zweifel sind erlaubt – Un ter stüt -zung in diesem Kurs ist ihr aber wichtig, gerade vonMenschen, die im System keine professionelle Mar -keting- und Lobbyarbeit betreiben können.

Kontakt:Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflegeund Alter des Landes Nordrhein-WestfalenHorionplatz 1, 40213 Düsseldorf Telefon 0211- 86 18-50www.mgepa.nrw.de

oder „wunderlich“, obwohl ihre Intelli -genz in den meisten Fällen normal aus - gebildet ist. Sie neigen zu stereotypenVerhaltensweisen und ausge präg tenSpe zialinteressen, die gele gent lich miteiner speziellen Insel be ga bung zu sam -men fallen. Das Syndrom, das als an -geboren und nicht heilbar gilt, machtsich etwa vom 4. Lebensjahr an be -merk bar.

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Rätsel

Die Gewinner des letzten Rätsels(Ausgabe 3/2010):

1. Preis für Werner Sarholz, Bochum(Ein Tagesausflug für zwei Personen)

2. Preis für Ute Förster, Essen(Zwei Freikarten Varieté et cetera)

3. Preis für Helga Martens, Wuppertal(Kochbuch „Eintöpfe“, Haus Stemberg)

4. Preis für Günter Steffens, Essen(Ein Gutschein von Douglas)

Herzlichen Glückwunsch unseren Gewinnern!

1. Preis Ein Tagesausflug mit F.U.K. -Reisen für zwei Personen

2. und 3. Preis Je zwei Freikarten fürdas Varieté et cetera

4. Preis Ein Kochbuch vom Haus Stemberg „vegetarisch kochen“

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Liebe Rätselfreundin, lieber Rätselfreund,

in unserem Rätsel müssen die Zahlen durch Buchstabenersetzt werden. Gleiche Zahlen bedeuten immer gleiche Buch -staben. Die Buchstaben in den gelben Feldern ohne Zahlenergeben – von links nach rechts und von oben nach untengelesen – das Lösungs wort.

Zahlenschlüssel

Fragen1. Wie lautet der Vorname des Schriftstellers, der das Buch

„Psychotherapie gegen Krebs“ geschrieben hat?2. Einschlafprobleme nehmen im ... zu.3. Der Legende nach ist Christus dem Heiligen Martin

im Traum ...4. Eine Bootsfahrt auf dem Afrika-See der ZOOM-Erlebniswelt

bietet diesen Blick.5. Früher fuhren die Reisenden damit vom Bahnhof

Langendreer aus in alle Welt.

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Lösungswort

Das Lösungswort senden Sie bitte an:Familien- und Krankenpflege Bochum z.H. Petra MüllerPaddenbett 13, 44803 Bochum

Einsendeschluss ist der 15.01.2011.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Seit über 45 Jahren ermöglichen wir hilfs- oder pflegebedürftigenMenschen in Essen ein selbstbestimmtes Leben zu Hause. Bei unsbedeutet Pflege mehr als bloße Versorgung – ein Anspruch, denunsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich mit Leben füllen.

Sie finden uns an vier Standorten:• Moorenstraße 10, Essen-Rüttenscheid• Hölderlinstraße 2, Essen-Holsterhausen• Altendorfer Straße 355–357, Essen-Altendorf• Heidhauser Straße 211, Essen-Heidhausen

Unser Angebot für Sie:• Häusliche Krankenpflege• Pflegeberatung• Familienpflege• Betreuung demenziell erkrankter

Menschen• Demenzcafé• Modernes Wundmanagement• Wohnen mit Service und Betreuung• Palliativpflege• Essen auf Rädern• Seniorencafé• PC-Schulungen für Senioren• Seniorenreisen• Pflegebegleiter• Treffpunkt pflegende Angehörige• Haushaltshilfen• Nachtwachen• Verhinderungspflege

Zentralruf 0201– 77 85 [email protected]

Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband

Wir sind für Sie da.Tag für Tag