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RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 6 JULI 2010 I ERSCHEINT 10 JÄHRLICH I CHF 5.50 FRANCO KNIE JUNIOR 14 LEBEN & WOHNEN AUF RÄDERN WOHIN MIT DEM HAUSTIER? 7 Tierfreundliche Hotels EINZUG INS HAUS 39 Wie Probleme vermeiden FEUCHTES KLIMA 43 Gefahren für Mensch und Haus

HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

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HAUS CLUB SCHWEIZ die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe Juli 2010

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Page 1: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

ratgeber für mein haus i nr. 6 juLi 2010 i erscheint 10 ✕ jährLich i chf 5.50

franco knie junior 14

LEBEN & WOHNENauf rädErN

wohin mitdem haustier? 7Tierfreundliche Hotels

einzugins haus 39Wie Probleme vermeiden

feuchtes klima 43Gefahren fürMensch und Haus

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Liebe Leserinnen und Leser

Die Sommerferien stehen ins Haus! Wie man die schöne Zeit unter­wegs und doch in den eigenen vier Wänden verbringt, lesen Sie in unserem «Mobilitäts»­Teil, in welchem wir Ihnen vom unkomplizierten Gefährt mit Hippie­Feeling bis zur fahrbahren Luxusbleibe diverse Wohnmobile vorstellen.

Mehr noch: Wenn es jemanden gibt, der weiss, was das Leben in einer fahrbaren Unter­kunft ausmacht, muss das wohl ein Mitglied der Familie Knie sein. Wir freuen uns jedenfalls, mit Franco Knie Jr. einen Blick hinter die Kulissen des Zirkuslebens und auf die fahrbaren Häuser der Familie Knie werfen zu dürfen.

Das Thema Ferien zieht sich aber noch weiter durch dieses Heft: Mit Haustieren zu ver­reisen, ist oftmals schwierig – es gibt aber einige Hotels, in welchen Hund und Katz ausdrücklich willkommen sind. Christina Surer hat eines davon getestet und war begeis­tert. Und wer am liebsten zu Hause bleibt, findet ab seite 23 einige Tipps und Produkte mit denen sich der eigene Garten in ein lauschiges Ferienparadies verwandeln lässt.

Sich gerne zu Hause zu fühlen, muss Fernweh nicht ausschliessen: Wer trotz der Sehn­sucht nach fernen Landen gerne in vertrauten Wänden weilt, überlegt sich vielleicht, eine Liegenschaft im Ausland zu erwerben. Welche Fallgruben es dabei zu umgehen gilt – beim Erbrecht wie auch beim Umgang mit ausländischen Behörden und Sitten – finden Sie auf seite 52.

Sind Sie frisch in Ihr Haus eingezogen? Oder haben Sie neue Nachbarn erhalten? im beratungsteil erklären Ihnen unsere Juristen, worauf bei einem Neueinzug zu achten ist – oder wie Sie am besten mit der neuen Situation umgehen.

Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche und spannende Lektüre – und natürlich wunderschöne und entspannende Ferien!

HAUS CLUB MAGAZIN4. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.chAG Rötelstrasse84 8057Zürich imAuftragvon HausClubSchweiz Rötelstrasse84 8057Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel.0435004040 undVerlag Fax0435004059

Gesamtleitung Verlag/Redaktion FilippoLeutenegger Redaktion SilviaTschui, Stv.Chefredaktorin CreativeDirection StefanF.Dellenbach Verlagsassistenz MarianneHermann Marketing& Vertrieb PeterHert Anzeigenverkauf BrunoFernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch

Redaktionelle ArminBraunwalder, Mitarbeit BrigitteBuser, GartenfreundeGmbH LucienEsseiva, StephanGubler, LukasKramer, AlexandraKruse, SimoneMatthieu, WernerA.Räber, AlphaMediaAG: RetoWestermann undÜseMeyer.

Gestaltungskonzept www.nuance-basel.ch Druck SwissprintersAG, Zofingen Lithografie tnt-graphicsAG

WiedergabevonArtikelnundBildern,auchauszugsweiseoderin

Ausschnitten,nurmitausdrücklicherGenehmigunggestattet.Fürunverlangte

ZusendungenwirdjedeHaftungabgelehnt.InderZeitschrift

publizierteInseratedürfenwederganznochteilweisekopiert,bearbeitet

odersonstwieverwendetwerden.Ausgeschlossenistinsbesondere

eineEinspeisungaufOnline-Dienste.

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Das HAus CLub MAGAZin wird unregelmässig kosten­los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.

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siLviA tsCHui,Stv. Chefredaktorin HAUS CLUB MAGAZIN

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drAUSSEN

HaustierfreundlicHe Hotels der Test von Christina Surer 7Pause unter der Brause duschen sind so beliebt wie nie 10 sssssst! So nerven Insekten nicht 12leBen und woHnen auf rädern Mit Franco Knie jun. 14rezePt rhabarbertorte 18

wege zum glück Mit schönem Pflaster 23ferien im garten Für die ganze Familie 26sPass im scHatten Sonnenschutz mit neuen Storen 28mediterraner garten Mit Kübelpflanzen 32gartenkalender Bald Erdbeeren pflanzen 34BaumHoroskoP der keltische Baumkreis 35motorisierte ferien Mit Campers 36

neueinzug Wie man Probleme vermeidet 39Beratungszentrum Unsere dienstleistungen 58

BErATUNg

drINNEN

INhAlTSvErzEIChNIS

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4 Haus cluB magazin Juli 2010

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weder trocken nocH feucHt das gute raumklima 43kaltwascHen Energie sparen mit neuen Maschinen 46familienleBen renovieren mit Kindern 50finanzieren Tücken eines Ferienhauses im Ausland 52kostBares gut versicHert Wertsachenversicherung 54kreuzworträtsel/sudoku 56/57

rUNdUM

INhAlTSvErzEIChNIS

23 4346

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Anmerkung: Inklusive gratis Heimlieferung(Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.–)Barzahlung bei entgegennahme der Ware,Lieferfrist 5–7 Arbeitstage, solange Vorrat

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10BAdEZImmErDusche oderBadewanne?

12INSEkTEN-SchuTZHochkonjunkturfür Krabbler

14hOmESTOrySo wohnt Franco Knie Junior

TEXT Markus KohlerFOTOS Heiner H.Schmitt

drINNEN

So oft es geht, kuschelt sich Rooley an sie – der verschmuste Parson- Russell-Terrier mit den etwas zu lang geratenen Beinchen liebt

sein Frauchen Christina Surer innig. Und umgekehrt ist es nicht anders: «Mir fällt es jedes Mal superschwer, von meinem

Frechdachs Abschied zu nehmen», sagt die Autorennfahrerin und Fernsehmode-ratorin. «Wenn mir meine kleine ‹Fleder-maus› mit halb abgeknickten Ohren und grossen dunklen Augen traurig hinterher-blickt, möchte ich gar nicht weg», sagt die 35-Jährige. «Doch bei meinem Job

WillkOMMenhAUSTieReHuNd&

bÜSI:

Gemeinsam mit dem Haustier Ferien zu machen, ist schwierig.Denn tierfreundliche Hotels gibt es wenige.

Christina Surer testet eines davon.

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DRINNEN HAUSTIere

8 HAUS CLUB MAGAZIN Juli 2010

ten und gemeinsame Ferien machen kön-nen.» Das ist ihr gelungen. Für ferienhung-rige Zwei- und Vierbeiner stehen in ihrer herberge zehn heimelige Zimmer mit lavabo zur Verfügung. Jedes ist einfach, aber mit viel liebe eingerichtet. ein hunde-napf mit leckerli in jedem der Zimmer signalisiert: Bello und Waldi müssen nicht draussen bleiben, sondern dürfen aus-drücklich jederzeit Frauchen und herr-chen aufs Gästezimmer begleiten.

nicht nur die Tierliebe verbindet hotelbe-sitzerin evelyn Streiff mit Christina Surer, sondern auch der Motorsport: Die heute 54-jährige Streiff gewann 1998 als erste Frau den Titel der Serienwagenmeisterin. heute sind ihre leidenschaft die hunde. Vor zehn Jahren kaufte sie das Berghaus Oberbölchen in eptingen Bl, um daraus das «beste hundehotel der Schweiz» zu machen. Seit einiger Zeit bietet sie im hotel

auch Seminare zur hundeausbildung an. Christina Surer ist begeistert, denn das

Tierferien-hotel hat noch viel mehr zu bie-ten: So können hundehalter ihre hunde auch in die hundepension geben, wenn sie ihre lieblinge nicht auf Reisen mitnehmen können. «Das ist eine tolle Option, wenn meine eltern mal keine Zeit haben!», sagt die vielbeschäftigte Rennfahrerin. Aller-dings gibt es eine Bedingung, die evelyn Streiff stellt: «Bevor ein hund bei uns be-

treut wird, muss er einige Tage zur Probe wohnen.» Dabei wird getestet, ob der jeweilige hund zu den anderen «Pensionären» passt. «in der Regel werden die Rollen ganz rasch verteilt und die hunde kommen nach einer kurzen eingewöhnungsphase gut mitei-nander aus», berichtet die hotelbesitze-rin. «ich habe sogar das Gefühl, dass viele hunde die Gesellschaft unter ihresgleichen schätzen.» Ob Rauhaardackel, Bernhar-

BELLO MUSSNICHT DRAUSSEN BLEIBEN

kann ich Rooley nicht überallhin mitneh-men, denn er ist geräuschempfindlich – vor allem gegen Motorengebrüll!»

Zum Glück hat die 35-Jährige grossen Rückhalt in ihrer Familie. «Meine eltern betreuen den hund, wenn ich unterwegs bin.» Aber nicht immer haben sie Zeit. Ausserdem möchte Christina Surer ihre Ferien auch mal mit ihrem hund verbrin-gen. «Der eine oder andere hotelier rümpft schon die nase, wenn ich mit dem hund ankomme», berichtet sie. «in vielen hotels sind haustiere sogar ganz verboten.»

ZIMMer MIT LeCKerLIFündig geworden ist die Tierliebhaberin, die schon von klein auf mit Meersäuli, katzen und hunden aufgewachsen ist, ganz in der nähe ihres Wohnorts. im Berghaus Oberbölchen in der nähe von eptingen Bl sind hunde ausdrücklich willkommen. evelyn Streiff ist die Che-fin des Landgasthauses: «Vor etwas mehr als zehn Jahren habe ich das Berggast-haus übernommen und wollte daraus eine Unterkunft machen, in dem hund und herrchen gemeinsam vom Alltag abschal-

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HAUSTIere DRINNEN

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das grösste Schweizer Tierportal

info

HoTeL FINDeN Für BeLLo & Co.Ob Hund, Katze, Kleinsäuger oder Pferd: Wer ein Hotel in der Schweiz sucht, das Haustiere auf dem Zimmer zulässt oder besondere Angebote für Tierhalter anbietet, kann auf einer interaktiven Landkarte Hotels heraussuchen und sich deren Profil und Angebot genauer ansehen und gegebenenfalls Kontaktdaten finden. Die Nutzung des Web-Tools ist kostenlos und auf der Coop-Zeitung zu finden – unter www.coopzeitung.ch das Stichwort «tierfreundliche Hotels» eingeben und sich durch die Hotel-Suchmaske diverser Kantone klicken.

Auch unter www.petfinder.ch/hunde-willkommen findensich diverse Hotels, welche Vierbeiner willkommen heissen.

diner oder Bobtail: Momentan tummeln sich um die 35 hunde aller Rassen und je-den Alters in den riesigen Auslaufzonen auf den Wiesen rund um das Gebäude. Aus den Augen werden die Tiere aber nie gelassen.

STreICHeLN VoN FrüH BIS SpäTZwei professionelle Tierpflegerinnen ha-ben das Rudel stets im Blick und be- obachten jederzeit dessen Sozialverhalten. natürlich wird jedes Tier auch mit ausgie-bigen Streicheleinheiten verwöhnt – von frühmorgens bis spätabends. Wie für ein Pensionat angebracht, herrscht allerdings ab 22 Uhr strenge Bettruhe.

«in diesem kleinen hundeparadies ge-fällt es mir und meinem hund!», stellt Christina Surer fest. Und sie nimmt sich vor, ihren Rooley baldmöglichst zum Probe-wohnen vorbeizubringen.

quEllE Coopzeitung

Kontakt zum Berghaus oberbölchen: www. www.triple-s.ch

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drinnen Badezimmer

10 HaUS CLUB maGaziN Juli 2010

e rstaunliche Resultate hat unsere Badezimmer-Umfrage in Zusam-menarbeit mit Kaldewei vom März gezeigt! Das Wichtigste

vorneweg: Aus den fast 400 Zuschriften wird klar, dass die Dusche gegenüber der Badewanne im Vergleich zu früher vie-lerorts an Bedeutung gewinnt. Vorallem Frauen – die eigentlich grundsätzlich eher baden als Männer – steigen auffallend weniger oft in die Wanne. Sie mutierten aber deshalb natürlich nicht zu Dreck- spatzen, sondern duschen stattdessen leicht vermehrt. A propos «steigen»: Unbeliebt scheint der Tritt in das Duschbecken zu sein; der seit längerem zu beobachten-de Trend zur bodengleichen Dusche be-stätigt sich. Eine deutliche Mehrzahl der Befragten, unabhängig vom Alter, könnte sich sogar vorstellen, eine grosszügige, bodengleiche Dusche einzubauen – not-falls auch auf Kosten der Badewanne. Da Sie, liebe Leser, also erwiesenermassen ger-ne duschen, hat das Haus Club Magazin die schönsten neusten Duschlösungen diver-ser Hersteller für Sie herausgesucht.

Überhaupt stehen eine neue Dusch- oder Badewanne an oberster Stelle der potentiell erwünschten Veränderungen im Badezimmer. Kein Wunder – die grosse Mehrheit von Männern und Frauen, die

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PAUSE UnTERDER

TEXT Sonja Polc/Silvia Tschui

BRAUSE

Haus-Club-Leser duschen lieber, als zu baden – ein guter Grund für uns, ihnen eine Auswahl

der schönsten neuen duschen zu präsentieren.

Page 11: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

3 Klassisch Kühl wirken die Armaturen von Keuco www.keuco.ch

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an der Umfrage teilgenommen haben, verbringen täglich bis zu 30 Minuten im Badezimmer. Entscheidend dabei ist wohl die Grösse des Badezimmers. Immer noch verhält es sich im Schweizer Haushalt in

UnTERDER

BRAUSEder Realität so, dass das durchschnittliche Badezimmer nur bis zu 10 m2 gross ist und äusserst selten die 20 m2-plus-Grenze überschreitet. Allerdings ist der Grossteil der Befragten damit auch zufrieden.

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Fliegen und MückenNach einer gewissen Zeit entwickelt man gegen Mücken aus der eigenen Region eine Immunität und spürt die Stiche nicht mehr. Wogegen man aber nie immun wird, ist ihr lästiges, hochfrequentiges Summen – genau wie bei den Fliegen.

dRINNeN dO iT YOuRSelF

12 HAuS cluB MAgAZin Juli 2010

FRucHTFliegenKaum nähert man sich der Obstschale, fliegen die ekligen kleinen Fliegen auf – und die Lust auf den schönen Pfirsich oder die reife Banane ist verflogen.

Was hilft: ein Schluck Apfelessig und ein Schluck Bier in ein Glas geben, mit Wasser auffüllen. ein Tropfen Spülmittel vermindert die Oberflächenspannung des Wassers. ein, zwei Tage stehengelassen entwickelt diese Geruchskombination ein magische Anziehung auf Fruchtfliegen, welche wegen der fehlenden Oberflächenspannung ertrin-ken. Wirkt Wunder.

AMeiSenSie wuseln in der Konfitüre herum.Schlimmer noch: draussen platzieren sie fein säuberlich Blattläuse auf unsere liebsten Pflanzen, um später deren zuck-riges Sekret zu «melken».

Was hilft: Maag Matil Ameisen-falle. Ameisen fressen den Köder, füttern ihre Brut und rotten so die ganze Sippschaft aus. Fr. 5.20 bei Coop

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die Fiesen und die Netten kommen: Wie man die Invasion der

Sechs- und Achtbeiner aufhält –oder für sich nutzt.

TexT Silvia Tschui

Was hilft: Insektengitter (siehe Montagebeispiel); Mückenspray KIK Fr. 8.10 bei Coop

Windhager Mücken- stecker, Fr. 10.90 in Coop-Bau+Hobby- Verkaufsstellen

es ist jedes Jahr dasselbe Elend: Kaum scheinen die ersten Sonnen­strahlen, kreucht und fleucht es um uns herum, dass es überhaupt

keine Freude ist. Während man noch den letzten Mückenstich aufkratzt, nervt einen bereits die nächste Fliege. Ausserdem machen uns bei Grillabenden aufdring­liche Wespen das Pouletbein vom Grill oder den wohlverdienten Schluck des Feier­abendbiers im Garten streitig. Schlaf­lose Nächte, weil eine Mücke sirrt, eklige Flecken an den Scheiben, wo man die Fliegenklatsche eingesetzt hat – keine Frage: Insekten können uns den Sommer einigermassen vergällen.

Neben unbestrittenen Schädlingen gibt es aber auch diverse Nützlinge. Jedes Kind weiss Spinnen zu achten, weil sie Mücken

wegfressen, oder um die Wichtigkeit der Bienen und Hummeln für die menschliche Nahrungskette. Weniger bekannt sind hin­gegen andere biologische Zusammenhänge, die man sich vor allem im Garten zunutze machen kann – rechts finden Sie zwei Bei­spiele von «netten» Insekten. Was gegen die «Widerlinge» nützt, steht hingegen unten.

Und auch wer für ungestörten Schlaf sorgen will, findet eine patente Lösung: Ein einfach zu installierendes Insektengittervor die Fenster montiert und manschläft auch bei offenemFenster wie einMurmeltier.

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dO iT YOuRSelF dRINNeN

Juli 2010 HAuS cluB MAgAZin 13

1 Zunächst gilt es, die Rahmenmasse zu ermitteln.

2 die mitgeliefer-ten Profile auf das gewünschte Mass kürzen.

3 Mit den eckver-bindern zusammen- stecken. das Fiber-glasgewebe mit Pro-filgummi befestigen.

4 Fertig! Jetzt kann man zuverlässig geschützt ruhigen Schlaf geniessen.

Montage eines insektengitters oder rollos in einfachen schritten

die Rubrik do it yourself ist eine Zusammenarbeit von:

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ZeckenLeider rücken sie auch in unsere Gärten vor.

ScHlupFweSpenSie nerven nicht durch lauten Flug und legen ihre eier in Schädlinge,welche danach absterben (Blattlaus, Kohlweissling). Wie man sie nützt: Bestellen über biocontrol.chKeine Pestizide spritzen.

weSpenPasst man nicht auf, stechen sie einen in den Hals oder lösen im schlimmsten Fall einen allergischen Schock aus.

Was hilft: Nicht fuchteln, Notfallmedikamente für Allergiker bereit halten (Antihistamin); eiswürfel zum Kühlen bei einem Stich.Bei einem Stich in die Schleimhäute sofort den Notarzt aufsuchen!

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MARienkäFeRSie sehen hübsch aus und fressen vor allem im Larvenstadium Tausendevon Blattläusen ratzeputz von befallenen Pflanzen weg. Wie man sie unterstützt: Keine Pestizide im Garten spritzen. Marienkäfer überwintern gern auf Johan-nis- oder Stachelbeerbüschen. Ameisen

bekämpfen, da diese die Marien-käferlarven sonst töten, um ihre

Blattlausbrut zu schützen. Aufzucht-Set für Larven

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2 Rollo-Kassette und Profile zu-schneiden.

3 einklemmen, festschrauben – fertig!

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Was hilft: Rasen regelmässig mähen, Zeckenimpfung gegen Hirnhautentzündung (FSMe); bei geröteter einstichstelle sofort zum Hausarzt. Ausserdem schnitt der exopic-Kids Spray beim K-Tipp Test sehr gut ab. erhältlich in der Apotheke für Fr. 16.55

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drinnen homestory

14 hAUs CLUB mAGAZIN Juli 2010

W er vor oder nach einer Vorstel-lung die Circus-Knie-Siedlung besucht, hat das Gefühl von familiärem Beisammensein.

Jeder kennt jeden, wechselt ein paar Worte hier, ein paar Worte da. Es ist ja auch die Familienbehausung der Knies – wenn auch auf vier Rädern.

Am Wohnwagen von Franco Knie jun. lehnen ein Paar Krücken. Tags zuvor hat er sich beim Dislozieren der ganzen Knie-Anlage von Zürich nach Wettingen ver-letzt. Ein Elefant ist ausgebüxt und die Zürcher Bahnhofstrasse bis zum Parade-platz und wieder zurück galoppiert. Franco jun. rannte hinterher – und verknackste sich dabei den Knöchel. Zum Glück ist die Verletzung nicht so schlimm. Bereits am Tag darauf geht der Elefanten-Domp-teur wieder ohne Krücken und ohne zu humpeln.

«meIN wAGeN häLt rUNd 10 JAhre» Franco jun. wohnt für Zirkusverhältnisse in einer echten Villa. Sein Wohnwagen, den er mit seiner Frau – die auch als Artis-tin im Knie auftritt – und seinem kleinen Sohn bewohnt, ist brandneu und mit allem Komfort ausgestattet. Nicht, dass sich Franco jun. damit brüsten wollte. Im Gegen-teil. Der Mann ist sehr zurückhaltend, bei-nahe scheu. Stolz ist er aber auf sein fah-rendes Haus, das er eigens aus den USA importieren liess. Es ist preislich einiges günstiger als die Wagen aus Europa. Aller-dings musste Franco jun. den Wagen in Amerika auf die in der Schweiz erlaubten Masse verkleinern lassen.

Gleich nebenan steht der Wagen von Franco Knie sen. Seine Behausung ist an

Franco knie junior

MICH lANGWEIlEN»«EIN HAUS WÜRDE

TEXT Simone Matthieu FOTOS Janick Zebrowski

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homestory drinnen

4 Die «Mannschaft» ist schon wach, für das Hilfspersonal beginnt der Tag früher.

2 Der wohnwagen von franco knie jun. wurde eigens aus den USA importiert.

3 nur ein kostüM ist zu sehen – die Artisten schlafen morgens nach der Zirkusvorstellung länger.

die 30 Jahre alt. «Das ist schon ein rechter Unterschied», erklärt Franco jun., «bei meinem geht alles vollautomatisch wie etwa die Elemente, mit denen man den Wagen in der Breite vergrössern kann. Bei den alten Wagen muss man die noch von Hand raus-schieben. Dafür halten die alten Modelle auch 30 Jahre lang. Meiner höchstens zehn.» Rund um die Wagen der Knies ver-teilt, stehen die der Artisten. Die meisten reisen mit ihren eigenen fahrbaren Behau-sungen an – nach einer Saison ziehen sie ja in der Regel weiter zum nächsten Zirkus. Da wäre es mühsam, sich jedes Mal in einem neuen Wagen einzurichten.

ZU FüNFt Im wAGeN Jedes Mitglied der Familie Knie sowie die Artisten haben in ihren Wagen eigene Duschen, WCs und eine Küche – und nicht zu vergessen eine Satellitenschüssel. «Bevor wir jeweils in ein neues lager umziehen, be-reitet die Gemeinde für uns leitungen für

Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung vor», erklärt Franco jun. die armdicken leitungen, die sich über das ganze Ge-lände ziehen. Sogar einen eigenen Abfall-presscontainer hat der Knie: Die rund 200 leute, die beim Knie beschäftigt sind, machen natürlich auch viel Müll.

Etwas weiter entfernt sind die Behau-sungen der Mitarbeiter. Sie wohnen zu fünft in einem Wagen – jeder mit seinem ei-genen Abteil. Auch Duschen und WCs tei-len sie sich. Kein Wunder ist deshalb der Kü-chenwagen der Treffpunkt des «Arbeiter-quartiers». Die Küchenchefs Nour‘Eddine

Wenn eS ScHön iST, grillieren Wir ZUSAMMen.

aus Marokko und Waldemar aus Polen sorgen mit ihrem Team für das leibliche Wohl der Angestellten.

PerFekt orGANIsIerte küChe In zwei Esswagen nehmen die Mitarbei-ter ihre Mahlzeiten ein. Alles ist perfekt durchstrukturiert: Frühstück gibt es von 6 bis 8 Uhr, Mittagessen um 12 und Abend-brot um 17.30. Aber Abdul und seine Kol-legen verpflegen ihre Kollegen auch zwi-schendurch, wenn jemand Hunger hat und sich in ihrer Küche auf vier Rädern etwas holen möchte. Es gibt viel zu tun: Dreimal siebzig Menus pro Tag zaubern die Kü-chenchefs: «Manchmal machen wir währ-schaftes Schweizer Essen, aber wir kochen auch marokkanisch und vieles anderes, schliesslich haben wir einige Mitarbeiter hier, die sich Schweizer Hausmannskost nicht gewohnt sind.»

An den Ab- und Aufstelltagen fertigt die Küchencrew sogar 130 Menus. Dann kom-men nämlich die Artisten und die Familie Knie dazu, die normalerweise im Gegen-satz zu den Arbeitern selber in ihren Wohn-wagen kochen und sich verpflegen. «Wenn es schön ist, grillieren wir allerdings manchmal zusammen», sagt Franco jun.

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5 Der essrauM ist eine mobile Wagenkantine mit über 70 Plätzen.

6 in Der zirkusküche entstehen an Spitzentagen Menus für 130 Menschen.

homestory drinnen

Juli 2010 hAUs CLUB mAGAZIN 15

1 franco knie junior mit seiner berühmten elefantendame.

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Während der Reportage spricht plötzlich eine ältere Dame die Journalisten an. Frau Schmucki (kl. Bild) wohnt im Block neben den Mannschafts-Wagen. Sie müsse jetzt doch sagen, dass sich diese Zirkusleute vorbildlich verhielten, meint sie. «Man hört keinen Ton, diese leute sind dermassen diszipliniert, dass sie uns überhaupt nicht stören.» Und sowieso sei es für sie sehr interessant, einmal an einem Zirkusleben teilzuhaben – wenn auch nur distanziert von aussen.

drinnen homestory

16 hAUs CLUB mAGAZIN Juli 2010

9 nicht sehr stilles Örtchen die gesamte Mannschaft benutzt die sanitären Wagen.

8 ein wagen voller waschMaschinen unD tuMblern sorgt für saubere Kostüme.

Hat er sich nie ein Häuschen gewünscht mit viel Platz und ohne das ständige Herumzie-hen? «Nein», sagt Franco jun. «Ich glaube, da würde mir langweilig. Ausserdem haben wir ja hier alles, was wir brauchen, genau wie in einem normalen Haus. Der einzige Unter-schied ist, dass alles etwas enger ist. Aber wir sind ja sowieso die meiste Zeit draussen.»

Der Nationalzirkus zieht mit rund 200 Wagen durch die lande. Es braucht schliesslich nicht nur Behausungen für die Mitarbeiter – alles muss mit Wagen mit-

transportiert werden. Es gibt einen extra Wagen voller Waschmaschinen und Tumb-lern. Gleich nebenan der Wagen, in welchem die Kostüme gebügelt, gestriegelt und für die Manege bereit gemacht werden. Natür-lich braucht es auch Wagen für die vielen Tiere – und deren Futter. Vor dem Eingang zum Zirkuszelt steht die fahrbare Garde-robe. Hier machen sich die Artisten zu-recht, schminken sich und ziehen ihre Kostüme an, um dann für ihre Nummer bereit zu sein.

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«wIr mACheN ALLes seLBer –soGAr dIe wAGeN»«die alten Knie-Wagen waren noch aus Holz, jetzt sind sie aus Holz, Metall und Kunststoff», erklärt Franco jun. ein spezialisiertes Unternehmen wie der Zirkus Knie hat auch spezielle Bedürfnisse: die Wagen, die der Zirkus braucht, stellt auf der ganzen Welt niemand her. deshalb unterhält die Familie Knie ein eigenes Fertigungswerk in rapperswil. in diesem entstehen Wagen für Angestellte, Tiere und Materialien. Angeliefert wird nur das chassis – den Aufbau gestalten firmeninterne Handwerker nach den Wünschen der Knies.

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7 Die pittoresken Mannschaftswagen werden eigens in rapperswil gefertigt.

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drinnen rezept

Rhabarbertarte mit kaltemWaldmeister-Sabayon

rhabarbertarte200 g rhabarber, geschält und

gewürfelt75 g Biskuitwürfel200 g Mürbeteig2 eier250 ml rahm30 g Mehl50 g Zucker1 ausgekratzte Vanilleschote

Mürbeteig ausrollen und das Kuchenblech damit auslegen, Rhabarber und Biskuit-würfel vermengen und darauf verteilen. Für den Guss alle Zutaten in den Mix-becher geben, durchmixen, abpassieren und in die Kuchenform füllen.Bei 200 Grad ca. 18 Minuten backen.Etwas abkühlen lassen, schneiden und mit Puderzucker bestreuen.

Waldmeisterfond5 cl weisser Portwein5 cl trockener Weisswein2 cl noilly-Prat10 g Waldmeisterblättchen

Den Alkohol aufkochen und direkt auf den Waldmeister giessen.Am besten im Konfitürenglas verschlos-sen 1 Stunde ziehen lassen und danach abpassieren.

sabayon1 dl Waldmeisterfond5 cl Sauternes1 Spritzer Zitronensaft4 eigelb50 g Zucker1 Blatt Gelatine

Alle Zutaten in einen kleinen Schlagkes-sel oder eine runde Schüssel geben und in kochendem Wasserbad schlagen, bis sie schaumig wird und «anzieht». Die ein-geweichte Gelatine in die heisse Masse einrühren und auf Eiswasser kaltrühren (die kalte Sabayon kann man gut zuge-deckt im Kühlschrank einen halben Tag aufbewahren).

tipp 1: Durch die Gelatine bleibt die Masse schaumig und setzt sich nicht ab.So lässt sich die Sabayon vor einem Dinner gut vorbereiten.tipp 2: Bei den Waldmeisterblättchen ist es gut, wenn man diese heiss über-giesst. Dadurch erhält man schneller einen kräftigen Fond.tipp 3: Als Garnitur eignen sich Erd-beeren in jeglicher Form.

Urs Brülisauer

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18 haUs ClUb maGazin Juli 2010

Page 19: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

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Fachartikel

Page 22: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli
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28spass amschattenSonnenschutz für Alle

34garten-kalenderWas Ihr Gartenjetzt benötigt

36mobile FerienDie tollsten Camper

TEXT Christoph Portmann

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draussen

Hauptweg, Nebenweg oder Trampel­pfad, formal oder geschwungen, Wegführung und Materialaus­wahl prägen die Atmosphäre des

Gartens entscheidend und bilden sein Ge­rüst. Die unterschiedliche Nutzungsinten­sität von Haupt­ und Nebenwegen kann sich in der Ausbaubreite und Materialaus­wahl widerspiegeln. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Baustoffe und Far­ben ist praktisch unerschöpflich. Sie reicht

vom einfachen mit Holzschnitzeln belegten Gartenpfad, der als Entdeckerweg durch den Schattenbereich des Gartens führt, über den Kiesweg, der sowohl im Naturgarten wie auch im Designergarten seinen Platz findet. Ein Holzdeck oder Schrittsteine im Wasser­lauf sind weitere Möglichkeiten, genauso wie gross­ oder kleinformatige Betonplatten oder bruchrauh oder gesägte Natursteinplatten in verschiedener Oberflächenbearbeitung. Sogar Glas und Stahl sind in geeigneter

Die Planung des Wegsystems ist einer der wichtigsten Schritte bei der Neu- oder der Umgestaltung eines Gartens.

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GArTENGlücKWEGE zuM

Page 24: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

DraUSSeN gartengestaltung

winklig zum Wegverlauf verlegten Oberflä­chenmaterialien gestaltet ist. Breite und eher weniger tiefe Gärten wiederum erscheinen optisch grösser, wenn der Hauptweg schmä­ler und mit parallel zum Weg verlaufenden, länglichen Materialien ausgeführt wird. Ein Weg, der um eine Ecke biegt und so dem Be­trachter in einer bestimmten Distanz den Blick nicht sofort frei gibt, macht neugierig und verführt zum weitergehen.

rutschgefahr und dunkelheitNasse oder moosbewachsene Gartenpfade können schnell zur unfreiwilligen rutsch­falle werden. Deshalb sind sowohl die Ober­flächenstruktur der eingesetzten Materialien als auch die Beleuchtung wichtige Aspekte bei der Planung und Gestaltung von Pfaden und Wegen. Mit Hilfe moderner Technik, beispiels­weise mit energiesparenden und langlebigen lED­lampen, lässt sich die Beleuchtung elegant in den Wegbelag integrieren. Bei der

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24 haus cluB MagaZin Juli 2010

Form einsetzbar. Entscheidend ist, dass Wegführung, Materialien, Farben und Formen mit dem Wohnhaus eine gestal­terische Einheit bilden und zusammen passen – auch bewusst gesetzte Kontraste können reizvoll sein. Für den Hauptzugang zum Haus, der Visitenkarte seiner Bewoh­ner, empfiehlt es sich, einen qualitativ so­liden, zeitlosen Belag zu wählen und auf auffällige Farben und Verlegemuster zu verzichten. Die Bedeutung des Eingangs­bereichs wird über die Gestaltung mit Stau­denpflanzungen, Solitärgehölzen, Pflanz­kübeln, Findlingen oder auch Kunst­ und Dekorationsobjekten hervorgehoben. So ist man auch frei, das Erscheinungsbild ohne grossen Aufwand immer wieder einmal zu verändern.

Wegführung Beeinflusstoptische WahrnehMungMit der Weggestaltung wird die optische Wahrnehmung des Gartens stark beeinflusst. Wegbiegungen sollen durch höhere Pflanzen oder bauliche Objekte begründet sein. Wege und Pfade dürfen einen Garten nicht so zer­teilen, dass dieser nur noch aus einzelnen Pflanzinseln besteht. Längliche Grundstü­cke wirken flächiger, wenn der Weg breiter als die Norm und mit kleinformatigen, recht­

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beWUSSt GeSetzte koNtraSte köNNeN

reizvoll SeiN

Page 25: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

experte

Welches sind die neuesten trends im Wegebau?Wie in der Gartengestaltung allge-mein geht man auch hier dazu über, ungewöhnliche Materialien zu ver-wenden: riffelbleche als Wegüber-gänge, Glasstege, die über eine Wasserfläche führen, Glaskiese um eine Wasserfläche zu versinnbild-lichen oder um Farbe in den Gar-ten zu bringen. auch ein Weg aus gebrauchten Pflastersteinen, deren Patina bereits ein Stück Geschichte erzählt, ist eine sehr edle Gestal-tungsvariante.

Welchen materialien geben sie persönlich den Vorzug? Die Materialwahl wird gewissermas-sen vom Gartenkonzept beziehungs-weise Gartentyp bestimmt. Wichtig für mich ist die sorgfältige auswahl und kombination weniger Materia-lien. Das Wegsystem soll nicht domi-nieren, sondern die verschiedenen Gartenräume gekonnt verbinden, den besucher zu interessanten Garten-bildern führen.

Was Verstehen sie unter dem begriFF gartentyp?Die Gärtner von eden haben vier verschiedene Gartentypen definiert. Dies sind Gärten für Designer, für Geniesser, für Ästheten und für Natur-menschen. Diese Gartengrundtypen sollen es dem Gartennutzer erleich-tern, seine vorlieben zu definieren und so die Grundlage für ein indivi-duelles Gartenkonzept zu schaffen. interessiert es Sie, welcher Garten-typ Sie sind, dann bestellen Sie kos-tenlos den Gartentypentest unter [email protected].

*und Mitglied Gärtner von eden Schweizwww.gaertner-von-eden.chwww.forster-gartenbau.ch

hans-peter Forster inhaber der Forster Gartenbau aG, 4425 titterten*

Begehung von Wegen ist es den Benutzern in der regel nicht bewusst, was sich unter dem sichtbaren Belag verbirgt. Für einen qualita­tiv guten Weg mit langer lebensdauer braucht es je nach Art des gewachsenen Bodens, Weg­belastung und ­nutzung auch einen entspre­chenden unterbau. Bei nicht sachgemässer Aus­führung drohen Senkungen, Verschiebungen oder gar Brüche der Belagsoberfläche. Für die Ableitung des Regen- und Schmelzwassers auf festen Belägen ist zudem ein längs­ oder Quer­gefälle nötig. Hat man nicht selber gute hand­werkliche Erfahrung, ist es ratsam, einen Fach­mann für diese Arbeiten beizuziehen, damit man auf den Pfaden seines kleinen Paradieses auch lange mit Freude wandeln kann.

in unserem beitrag mit dem titel «innovative Materialien für den Garten» haben wir in der letzten ausgabe auf die Möglichkeit zur Gestaltung und zur optischen vergrösserung kleiner Gärten mittels Spiegel-, Glas- und kunststoffelementen für den aussenbereich hingewiesen. Diese Materialien liegen im trend, sie sind aber nicht unumstritten, denn sie können beispielsweise für vögel zur Falle werden. aus diesem Grund sind sie zurückhaltend, bewusst und nur dort einzusetzen, wo sie die gefiederten Gartenbewohner nicht gefährden.

ist eine Glas- oder Spiegelwand bereits verwirklicht, so kann vogelschlag mit verschiedenen Methoden verhindert werden. Die Schweizerische vogelwarte in Sempach hat dazu ein Merkblatt herausgegeben. Weitere infos finden Sie unter: www.vogelwarte.ch/www.vogelglas.info

info

1 geschWungene Wege verführen zur erkundung des Gartens.

2 holZsteg über dem Wasser wandeln und sich sonnen.

3 plattenstreifen eingelassen im kies und terrassenbelag.

4 filigrane Brücke aus rosten in edelstahl und Holz.

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draussen ferien im garten

26 HaUS CLUB magaZin Juli 2010

F rüher hiess es: mein Haus, mein Auto, mein Urlaub – jetzt heisst es: mein Garten! Der Trend macht auch vor den höchsten

Gesellschaftsschichten nicht Halt: Sogar Michelle Obama ist eine leidenschaft-liche Gärtnerin: «Ich bin von den anderen Staatschefs ständig auf unseren Garten angesprochen worden», verriet die First Lady nach ihrer Europareise im April. «Ihr» Garten, logischerweise vor dem Weissen Haus gelegen, bepflanzten die Obamas medienwirksam mit Obst und Gemüse von Rucola bis Zwiebeln – keine Rüebli, die mag Barack nicht. Die Kinder sollten mal etwas wachsen sehen, erklärte Michelle Obama, «und nicht immer nur nach der fertigen Pizza fragen».

So bescheiden geht es nicht allerorts in den Gärten der Schönen und Reichen zu: Wenn beispielsweise Elton John zu seiner jähr-lichen Gartenparty ruft, lässt er auf seinen immerhin 37 Hektaren Land jeweils gan-ze Orchester einfliegen. Derart angestrengt muss es glücklicherweise bei uns nicht sein: Schon mit einfachen Mitteln lässt sich ein Garten in ein Paradies verwandeln. Blumen auf den Tischen, stimmungsvolle Lichterket-ten über den Beeten, vielleicht sogar Lam-pions – und natürlich die passende Musik. Vielleicht finden Sie ja sogar jemanden, der sich in die Hollywoodschaukel setzt und dort behutsam auf der Gitarre klimpert. An-sonsten: Boxen ans Fenster stellen und in der Dämmerung leise «eine kleine Nachtmu-sik» von Mozart hören – das sollte auch die griesgrämigsten Nachbarn nicht stören. Zum Dessert gibt es Himbeereis – natürlich aus den leckeren selbstgezogenen Beeren.

Der gartenspielklassikernicht nur die «Queen of Hearts» aus alice

im Wunderland liebt das alte, englische Traditionsspiel. auch Familie und Freunde

werden mit Freude Holzbälle durch den Garten pfeffern.

es werde (Schummer-)Licht!Bunte Lampions sind ein tolles Mitbringsel, sollten sie selber eingeladen sein. Bunt gestreifte Papier-Lampions, 20 cm hoch, ca. Fr. 21.–www.design3000.de

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auf ins eigene reich! Kinder finden nichts aufregender als im eigenen Garten zu zelten – und erwachsene finden nichts entspannender, als dank beschäftigter Kinder, auch mal ihre ruhe haben zu dürfen. Franz Carl Weber, Fr. 89.95

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Was Michelle Obama und elton Johnpraktizieren, können wir schon lange:

unseren Garten mit stil nutzen.

TEXT alexandra Kruse

Page 27: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Juli 2010 HaUS CLUB magaZin 27

einfach mal abhängen! Was ursprünglich seefahrern vorbehalten war, bietet eine entspannte

Liegemöglichkeit im Garten. diese superleichte Hängematte ist schnell installiert und lässt sich platzsparend aufbewahren.

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fläzen wie eine Divasonnenbrille aufgesetzt, einen Martini

gemixt, einen richtigen schnulzenroman aufgeschlagen – glamouröser als in

einer romantischen Hollywoodschaukel faulenzt es sich nie.

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Prost – ahhhhh! Frauen! anstatt Ihre Männer dazu bewegen, am Feierabend den rasen zu mähen, lieber mal so: als Überraschung einen Harrass Quöllfrisch bereitstellen und sich daran freuen, dass er sich freut. www.appenzellerbier.ch

fröSCHe jagen, inDianer SPieLenAuch für Kinder gibt es wohl nichts schö-neres, als im eigenen Garten durch den Rasensprenger zu springen, am Teich Frösche zu jagen oder mit dem Papi ein Baumhaus zu bauen. Natürlich warnen Totenkopfschilder nachher die Erwachse-nen vor dem Betreten.

Fest steht jedenfalls: Profi-Gärtner ver-zeichnen trotz Wirtschaftskrise steigende Umsätze. Zum Glück spiegelt sich diese Entwicklung auch in Gartencentern und Baumärkten wider. Statt endloser Reihen von Setzlingen und hässlichen Plastikmöbeln werden dort mittlerweile ganze Lebenswelten präsentiert, mit farb-lich und stilistisch passenden Pflanzen und Accessoires.

vorBereitet für SPontaneSOb man nun wie die First Lady Gemüse selber zieht oder wie Sir Elton John grosse Bälle veranstaltet – den Garten zum zwei-ten Wohnzimmer umzugestalten ist nicht schwierig. Nicht vergessen: Immer eine Kiste Bier und Sprudel extra kaltstellen und ruhig ein bisschen mehr einkau-fen – die allerschönsten Tage im Garten sind die, die ganz von alleine entstehen, wenn der Nachbar nur kurz eine Tüte Milch ausleihen wollte und bleibt, die beste Freundin zufällig vorbei kommt, die Kinder ihre Freunde mitbringen – und alle bis spät in den Abend immer noch da sind. Seien Sie also vorbereitet und machen Sie ihren Garten zum Mittelpunkt des bunten Som-merlebens. Viel Spass!

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Page 28: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

und 100 Prozent der schädlichen UVA und UVB-Strahlen abblocken. Wer jetzt jubiliert, sollte aber den alten Grundsatz nicht vergessen: Auch am Schatten kann man sich bei starker Sonne einen Sonnen-brand holen, da unter anderem Gebäude-fassaden UV-Strahlen zurückwerfen. Ums Eincremen kommt man also nicht herum!

TEXT Silvia Tschui Garten, in wessen Schatten sich unbe-schwert spielen oder fläzen liesse.

Der schweizerische Marktführer im Bereich Sonnenstoren, die Stobag, hat eine patente Lösung parat: Freistehende Markisen, unter denen sich wunderbar spielen oder lesen lässt – weil die zur Über-dachung benutzten Textilien zwischen 90

SPASS AM SCHATTEN!

Es weiss es mittlerweile jedes Kind: Die Zeiten, in welchen man unbe-schwert an der Sonne brutzelte und sich möglichst noch mit Melkfett

einschmierte, um eine schnelle Bräune zu erreichen, sind endgültig vorbei. Ver-frühte Altersflecken, ledrige Haut und im schlimmsten Fall bösartige Melanome sind die Folgen vernachlässigten Sonnen-schutzes. Jährlich erkranken in der Schweiz ca. 1800 Personen an Hautkrebs, die Sterberate an Hautkrebs liegt bei jährlich ca. 180 bis 200 Personen.

Was hingegen nicht jedes Kind weiss, ist, wie es sich schützen kann – hier stehen wir Erwachsenen in der Pflicht. Nichts ist aber nerviger, als spielenden Kindern dauernd mit der Sonnencreme hinterher-zurennen, den stets von neuem vom Kopf gerissenen Hut wieder aufzusetzen oder den Sonnenschirm alle zwanzig Minuten zu verschieben, weil die Sonne wandert. Leider verfügt auch nicht jeder über einen alten, parkähnlichen Baumbestand im Fo

tos:

PD

Geschützt in den sommer Vorallem

Kinderhaut ist gegen Sonnenstrahlen sehr

empfindlich

DrauSSEn sonnenschutz

28 hAus cLuB mAGAzin Juli 2010

➞ uV-schutz: Der anteil an uV-Strahlen, die mit Stobag-Texti-

lien herausgefiltert werden, beginnt bei 90 Prozent! untenstehende Grafik zeigt jeweils das geprüfte Filtrations-spektrum von 90 bis 100 Prozent uV-a und uV-B.

WeLche storen?

Egal ob man die rosa Brille aufsetzen will, mit klas-sischen gelben Streifen Ferienstimmung zaubern oder das lauschige Grün seines Gartens unterstüt-zen möchte – farblich er-füllt die Stobag-Kollek-tion sämtliche Wünsche. Wer mutig ist, setzt mit knalligen Blockfarben ein Statement.

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➞ infos: www.stobag.ch/uv-schutz

Das Vermeiden der gefürchteten Lederhaut beginnt bereits im Kindesalter.

Page 29: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

WorAn erkenne ich ein sich BiL-dendes meLAnom? Jedes Muttermal, das sich in Form oder Farbe ändert, sollte gezeigt werden, genauso wie Mut-termale, die sich in Farbe oder Form von anderen Muttermalen unterscheiden.

soLLte ich reGeL mäs- siG zur hAutkont-roLLe? nur falls Sie zu risikogruppen gehören: Falls Sie oder Verwandte schon Melanome hatten oder falls Sie rothaarig sind. ausserdem Men- schen mit vielen oder mit vielen unter-schiedlichen Muttermalen.

Wie schütze ich mein kind Am Besten? 80 Prozent der lebenslänglichen

Sonnenexposition findet in der Kindheit statt – und das Melanomrisiko steigt mit grösserer Exposition in der Kindheit. Des-halb: Kinder am Schatten statt an der Sonne spielen lassen, langärmlig bekleiden und

eincremen.

WeLches sind die Bes- ten textiLien Betref-fend uV-durchLässiG-keit? Synthetische Stoffe (wichtig für Freizeitsportler) und imprägnierte Stoffe schützen dank dichteren Gewebes besser. Es gibt ein Imprägnierungslabel

von der Krebsliga. Sie können zusätzlich einen einfachen Test machen: Wenn Sie die Textilie gegen ein Fenster halten und die umrisse des Fensters noch sehen, dann schützt der Stoff nicht genug.

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proF. dr. rAlph brAun vom Dermatologischen Institutdes universitätsspitals Zürich.Interview: Silvia Tschui

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Ein Datenblatt mit weiteren Geräteangaben ist

in den Prospekten enthalten.

Geräusch (dB(A) re 1 pW)

Nutzinhalt Gefrierteil I Nutzinhalt Kühlteil I

Der tatsächliche Verbrauch hängt

von der Nutzung und vom Standort

des Gerätes ab.

(Auf der Grundlage von Ergebnissen

der Normprüfung über 24 h) Energieverbrauch kWh/Jahr Hoher Verbrauch

Niedriger Verbrauch Modell Hersteller Energie

Page 30: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

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Page 31: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

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Page 32: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

draussen kübelpflanzen

Kübelpflanzen:

Wer im Mai vorgesorgt und mit Kübelpflanzen Balkon, Terrasse, Sitzplatz oder freie Plätzchen im Garten bestückt

hat, freut sich jetzt, zaubern diese doch wie von selbst entspannte Atmosphäre ferner Länder in unser Freiluftzimmer.

Baumhoch werden sie bei uns zwar nicht, jedoch lässt ihre Blütenpracht bei entsprechender Pflege kaum zu wünschen übrig. Als stilvolle Bühnenbildner auf der Terrasse sind diese Exoten geradezu ideal – sie ziehen, ob als Strauch, Hoch-stamm oder gar kleiner Baum, die Blicke eines jeden auf sich. Verströmen sie zudem noch einen betörenden Duft, ist Ferien-stimmung garantiert.

Mediterrane düfte iM gartenHat man dies im Mai verpasst, besteht auch jetzt noch die Möglichkeit, sein Um-feld in eine Wohlfühloase zu verwan-deln. Wer für sonnige Lagen Dauerblü-her sucht, ist mit Engelstrompete, Wan-

delröschen, aber auch Margeritenbäum-chen bestens beraten. Gut mit Dünger und Wasser versorgt, kennen sie kaum Blühpau-sen. Bei Margeritenbäumchen gehört für ei-ne andauernde Blüte Verblühtes laufend von Hand entfernt. Eine tropische, üppige At-mosphäre erreicht man auch mit grossen Blättern, z.B. von Palmen oder Bananen.

Und wer mediterrane Stimmung liebt, wählt Oliven- oder Lorbeerbaum, Rosma-rin und Schopflavendel. Diese vertragen auch heisse Standorte gut – und verströmen zudem einen würzigen Duft, der gerne für Küche oder Wellness genutzt wird.

TexT & FoTos Brigitte Buser

32 HaUS ClUb Magazin Juli 2010

Ferienstimmung auf Terrasse und Garten

Wässern, Wässern, Wässern – und stehen-des Wasser im untersatz aBschütten

bUnte daUerblüHerMag man es bunter, wählt man am bes- ten Oleander, Schönmalve (Abutilon), Hibiskus, Himmelsblume (Thunbergia), Chilenischer Jasmin (Mandevilla) oder die gelben, weissen und pinkfarbenen Sor-ten der Bougainville. Ob als Strauch, am Klettergerüst oder als Hochstamm, ob

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Page 33: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

kübelpflanzen draussen

Juli 2010 HaUS ClUb Magazin 33

Ferienstimmung auf Terrasse und Garten

Kübelpflanzen benötigen nebst einer guten Wasserversorgung natürlich auch dünger. Langzeitdünger sind besonders praktisch, werden in heissen sommern jedoch schneller aufgebraucht. daher sollte man je nach Witterung ab hochsommer zusätzlich alle zwei Wochen mit Flüssigdünger nachhelfen. Leider befallen schädlinge Kübelpflanzen oft, hauptsächlich an sehr warmen standorten mit hitzestau. häufig sind es spinnmilben – man erkennt sie an feinen Gespinsten, welche als erstes in den Blattachseln zu finden sind. das umstellen der Pflanze an einen luftigen Ort sowie eine mehrmalige dusche mit kalkfreiem Wasser kann abhilfe schaffen. Läuse lassen sich ebenso durch einfaches überbrausen entfernen. alle massnahmen mit Wasser sollten nur an bedeckten tagen durchgeführt werden, um Verbrennungen an den Blättern zu vermeiden. Bei hartnäckigem Befall sind im Fachhandel entsprechende Produkte erhältlich, die das Problem rasch beheben.

wissen

in der Gruppe zusammenstehend oder als Solitär werden sie garantiert zum An-ziehungspunkt – und wer Lust hat, mal da und dort aus seinem Kübelpflanzen-garten zu naschen, setzt auf Zitrusfrüch-te wie Orange, Zitrone, Mandarine oder Kumquat.

Wer einen schattigeren Garten sein eigen nennt, muss dennoch nicht auf die bunte Pracht verzichten: Fuchsiensorten vertragen wenig Sonne gut. Hochstämmchen sind besonders wirkungsvoll.

anSprUCHSvolle SCHönHeitWegen seiner blauen Blüten sehr beliebt, jedoch leider sehr anspruchsvoll, ist der Enzianbaum (Lycianthes rantonnetii).Er möchte vollsonnig und sehr windgeschützt stehen und benötigt während der Vegetationszeit regelmässig viel Wasser. Obwohl er auf gelegentliches Austrocknen empfindlich reagiert, mag er keine nassen Füsse. Das Wasser im Untersetzer gehört also jedes Mal ausgeschüttet. Zudem benötigt er ein- bis zweimal wöchentlich eine Düngergabe mit handelsüblichem Flüssigdünger für Blütenpflanzen. Das Substrat kann sauer oder neutral, muss aber kalkfrei sein. Beim Einräumen im Herbst und Ausräumen im

Frühjahr sollte er nur schwach zurückgeschnitten werden, da sonst der Neuaustrieb zu stark gefördert wird und sich die Blüte verzögert oder gar ausbleibt.

tipp

2 Sehr beliebt als Kübelpflanze istdas margeritenbäumchen mit seinenstrahlenblüten.

3 Oleander Sind einfach zu halten und betören mit duftenden Blüten in rosa, rot, Lachs, zartgelb oder Weiss.

1 Gut mit dünGer verSOrGt, gehört der hibiskus zu den dauerblühern unter den Kübelpflanzen.

4 bOuGainville und ZitrOne, beides mediterrane Klassiker, mögen viel sonne.

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Page 34: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

draussen gartenkalender

34 HaUS ClUB MagaZIn Juli 2010

Gartenkalender im Juli

StaUden pflanZenStauden, die in Töpfen angeboten wer-den, können durchaus auch im Hochsom-mer ausgepflanzt werden. Achten Sie dabei darauf, dass bis zur Pflanzung der Wurzel-ballen nicht austrocknet. Nach dem Setzen wird, bis die Pflanze eingewachsen ist, bei Trockenheit kräftig gegossen.

küBelpflanZenMargeriten, Fuchsien, Wandelröschen bei-spielsweise verlieren welke Blüten nicht von selbst und diese müssen daher von Hand entfernt werden. Am besten gelingt di-es mit einer kleinen Schere. Falls sie weich genug sind, kann man die Stiele einfach von Hand abknipsen. Dies fördert die Bildung neuer Blüten.

lIlIenHäHnCHenDer hübsche, orange Käfer frisst nur allzu gerne Löcher in die Blätter von Lilien und

Kaiserkronen. Frühmorgens, wenn er noch träge ist, lässt er sich gut absammeln. Das-selbe gilt für seine Larven, welche sich an der Unterseite der Blätter unter einer ko-tartigen Masse befinden.

erdBeerenEnde Juli ist die beste Zeit, um Erdbeeren zu pflanzen. Empfehlenswert ist ein Stand-ort, an dem im Vorjahr Lauch geerntet und als Zwischensaat Kleegras wuchs. Die ideale Pflanzform sind Reihen. Der Pflanz-abstand zwischen den Reihen ist ca. 35 cm, der Abstand zwischen den Pflanzen, je nach Sorte, 35 bis 45 cm.

geMüSegartenDa die Tage schon wieder langsam kürzer werden, heisst es keine Zeit zu verschenken und abgeerntete Beete neu zu bepflanzen. Dies ist auch für den Boden besser, da er so beschattet wird. Zur Neubepflanzung eignen sich Herbstsalate wie Endivie oder Radicchio, aber auch Kohlarten, Busch-bohnen oder Mangold und Kreuzblütler

wie beispielsweise Radieschen, Rettich oder Rucola. Achten Sie dabei auf den Fruchtwechsel. Dies hilft, einen Befall durch Schädlinge oder Pilzkrankheiten vorzubeugen.

eSSBare BlütenBlüten verzaubern den Garten nicht nur optisch, sie sind zum Teil auch essbar. Dazu gehören beispielsweise viele Kräuter­blüten wie Borretsch, Pfefferminze oder Salbei, aber auch Ringel­ und Kornblume, Kapuzinerkresse, Taglilien, hoher Som-merphlox, Sonnenblume, Dahlie, Nelke und Rose. Bei letzteren sollte der weisse Blattansatz mit einer Küchenschere ent-fernt werden, da dieser bitter sein kann. Verzaubern Sie Salate und Desserts oder füllen Sie die extravaganten Blüten der Taglilien mit Frischkäse oder Glacé. Guten Appetit!

Wunderschön im Hochsommergarten sind Lilien, doch an ihren Blättern tut sich oft das Lilienhähnchen gütlich.

TexT & FoTo Brigitte Buser

Page 35: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

BaUMHoroSkop draussen

DER KELTiScHE BAUMKREiS

05.07. – 14.07. tanne (aBIeS alBa) – daS geHeIMnISvolleim Zeichen der Tanne geborene Menschen wirken unnahbar, sehr verschlossen und in sich gekehrt. Hinter ihrem abweisenden Äusseren verstecken sich sensible Wesen, die spontan und emotional reagieren, sehr klug und für jedes Abenteuer zu haben sind.

Die Tanne, ein prächtiges Nadelgehölz, gehört zu den grössten Bäumen Mittel­europas. Sie wurzelt tief und bevorzugt einen humosen, eher feuchten Boden. Die teilweise glänzenden Nadeln sind auf ihrer Unterseite weiss. Der Wuchs vieler Sorten ist kegelförmig bis pyramidal. Besonders auffallend sind die Zapfen, welche während ihrer Reife am Baum zerfallen.

15.07. – 25.07. UlMe (UlMUS) –dIe gUte geSInnUngUlmengeborene sind optimistisch, selbst-ständig und sehr tolerant, was sich in einer grossen Lebensfreude zeigt.

Ulmen sind raschwachsend und errei-chen eine Höhe von bis zu 15 Metern. Die Kronenform ist je nach Sorte vasenförmig bis ausladend kegelförmig. Das frisch­ bis dunkelgrüne Laub verfärbt sich bis zum Herbst goldgelb.

Die Sorten «Plantijn» und «Regal» sind resistent gegen die Ulmenkrankheit.

26.07. – 04.08. ZypreSSe(CUpreSSUS) – dIe treUeZypressen­Menschen lieben ihre Freiheit über alles und sind daher sehr eigenstän-

dig. ihre Ziele sind Selbstverwirklichung und die optimale Entfaltung ihrer Fähig-keiten. Sie pflegen ihren ganz persönlichen Stil und kümmern sich daher weder um Konventionen noch denken sie in einge-fahrenen Bahnen. Dies macht sie oftmals überaus erfolgreich.

Der Wuchs der echten Zypresse ist schlank bis säulenförmig. Sie wird bis zu 4 Meter hoch und benötigt einen durch­lässigen Boden. Bei uns nur bedingt winter-hart, verträgt sie leichte Fröste, wird aber besser im Kübel kultiviert. Die Belaubung ist dunkelgrün und schuppenartig.

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung, Wärme und Werkzeuge, alles elementare Voraussetzungen, die es, um in dieser Zeit überleben zu können, drin-gend bedurfte. auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. daraus entstand der keltische Jahreskalender (Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat. folgend dIe BäUMe für den Monat JUlI:

TexT Brigitte Buser

Page 36: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

ganz andere, grössere Geschichte. Kaiser, Kriegsherren und Dichter entdeckten früh die Vorzüge einer mobilen Wohnstätte. Schon die ägyp­tische Kaiserin Kleop­atra nutzte die Vorteile des mobilen Reisens in einem umgebauten Wagen mit Lager­statt und Sonnenzelt – für die Vogeljagd. Auch Nap­oleon besass ein fahrendes Büro, in welchem er seine Habseligkeiten trans­p­ortierte, darin schlief und seine Kriege gewann. Der grosse Schriftsteller Goethe genoss den Komfort des fahrenden Heims in einer zur Kleinstwohnung umgebauten Pfer­dekutsche.

vom campingplatz zur tundraWohnmobilisten schätzen damals wie heute die totale Unabhängigkeit. Obwohl sich nach wie vor die meisten Besitzer auf einem

draussen mobilität

Wo die Freiheit grenzenlos istOhne Miete, ohne reservation und ohne Kopf­

zerbrechen in die sommerferien fahren. das alles bietet ein Wohnmobil. ein mobiles eigenheim

für abenteurer, reisevögel und Individualisten.

Wenn die Tage wärmer wer­den, die Sonne tiefer sinkt und die Lust nach ausgedehn­ten Sommerferien unbändig

wird, stellt sich stets aufs Neue die Frage nach dem geeigneten Ort für die ent­sp­annte Auszeit. Hotel, Ferienwohnung, Resort? Einigen Schweizern entlockt diese Entscheidung lediglich ein müdes Lächeln. Denn sie besitzen ihr eigenes mobiles Heim auf vier Rädern. Doch der Entscheid, die eigene Ferienwohnung auf

ein Wohnmobil mit vier Rädern zu ver­legen, ist nicht ganz frei von Vorurteilen.

goethe, napoleon, Kleopatra – alles campiererMan munkelt, Camp­er seien ein eigenwil­liges Volk. Eine eingeschworene Gesell­schaft mit starren Regeln und seltsamen Bräuchen. In einigen Gesellschaftsschich­ten ist Camp­ieren deshalb gar als niederste aller Reiseformen verschrien. Dabei er­zählt die Historie des Wohnmobils eine

Foto

s: P

d

36 haus club magazin Juli 2010

TEXT Lucien esseiva

ab Fr. 43 931.– schlafplätze: 4 ausstattung: 40­Liter­Kühlschrank, standheizung, 2­Flammen­Kochherd, Hochdach. www.vw-nutzfahrzeuge.ch

er ist der urvater des Wohnmobils. schon in den frühen 60er Jahren stellte VW

einen Campingbus her. auch die neuen Modelle sind geprägt vom Hippie­Gefühl dieser Zeit. Mit dem wendigen Gefährt

kommt man in die abgelegenste Bucht.

Basic: VW california Beach

Page 37: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

voll ausgerüsteten Camp­ingp­latz mit Was­ser­, Strom und TV­Anschluss niederlas­sen, sind die Reisemobile von heute auch in der Lage, sich komp­lett autark zu ver­sorgen. Kräftige Batterien sorgen für die Energie, die Licht, Radio und den Kühl­

schrank versorgt. Mit grossen Gasflaschen zaubert der Eigner selbst in der abgelegens­ten Bucht ein exquisites Menu.

Egal für welchen Einsatz, sei es ein normaler Camp­ingp­latz oder die tiefste Tundra, bietet der Markt eine Fülle von

verschiedenen Fahrzeugen. Vom günstigen Einstiegsp­reis bis zum exorbitanten Luxus­mobil zum Preis eines veritablen Eigen­heims, ist alles da, was das Herz begehrt. Denn was Nap­oleon recht war, kann uns ja wohl nur billig sein.

mobilität draussen

Wo die Freiheit grenzenlos ist

le brèvedent (FranKreich)

dieses idyllische Fleckchen in der normandie

liegt direkt neben einem alten Jagdschloss. ein

großer see und ein Pool gehören mit zu dem mit

apfelbäumen bewachsenen areal.

www.campinglebrevedent.com

camping des glaciers,

la Fouly (schweiz)

Inmitten der alpen gelegen, ruhig und nett, ohne

schnickschnack, dafür aber mit grandiosem

Bergpanorama. Ideal für Wanderer, naturlieb­

haber und urlauber, die ruhe suchen.

www.camping-glaciers.ch

mala milna, hvar

(Kroatien)

das «Ibiza Kroatiens» – trotzdem gibt’s noch ei­

nen kleinen, beschaulichen Campingplatz, der in

info

Juli 2010 haus club magazin 37

dem Wäldchen auf der kleinen Landzunge zwi­

schen den beiden segelbooten liegt.

www.hvar.hr/mala-milna

seeperle, seeFelden am bodensee

(deutschland)

der kleine Platz zwischen Überlingen und

Meersburg steht für ruhe und erholung. dafür

bürgen nachtruhe, nächtliches Fahrverbot und

keine aufnahme von Jugendgruppen.

www.camping-seeperle.de

stella mare, lacona, insel elba

(italien)

Inmitten eines nationalparks, direkt am Meer,

liegt der Platz terrassenförmig am strand und

bietet so von fast jedem Platz eine tolle sicht.

Chalets können auch gemietet werden.

www.stellamare.it/index_de.asp

ist das passende gefährt gekauft, muss der passende ort her. hier eine liste der schönsten campingplätze europas:

acht Meter lang, sechs Tonnen schwer – Luxus auf rädern mit Fussbodenheizung, Massage­dusche oder einem Kühlschrank mit eisfach. Blicke auf dem Campingplatz sind einem sicher, vorausgesetzt, man findet einen stellplatz.

ab Fr. 288 260.–schlafplätze: 2ausstattung: riesiger Kühlschrank, Klimaanla­ge... die Liste der serien­ und sonderausstat­tung ist fast endlos. www.topcamp.ch

BoDensTänDiG: hYMer caMP 684

ab Fr. 216 040.–schlafplätze: 2 ausstattung: 85­Liter­Kühlschrank,3­Flammen­Kochherd, dusche,WC mit Wasserspülung,11­Liter­Warmwasserboiler. www.unicat.net/de

der Terracross der deutschen Offroad­Wohnmobil­ Manufaktur unicat ist für extrem­abenteurer.

der TC33 hat permanenten allradantrieb, eine zuschaltbare differenzialsperre und geländetaug­

liche reifen. so kommt man locker über sand und Geröll – ohne auf dusche, WC, Küche und

ein Kingsize­Bett verzichten zu müssen.

aDVenTure: unicaT Tc33 – Pico

dieses alkoven ist der Wohnmobiltyp schlecht­hin: die oberen zwei schlafplätze liegen über der Fahrerkabine. Besonders Kinder lieben die schlafnische wegen ihrer Höhlenartigkeit.

ab Fr. 85 940.­schlafplätze: 6 ausstattung: 113 Liter Kühlschrank mit Be­leuchtung, standheizung. Bad/WC mit separater dusche, 10 Liter Warmwasserboilerwww.hymer.com/cms/De.html

PreMiuM: Phoenix ToP-liner

Page 38: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Am Morgen haben noch Delfine das Boot begleitet, jetzt ist alles ruhig – nur aus der Kombüse dringt der erste Duft des kommenden Mittagessens. Man wundert sich, welch herrliche Gerichte die 3-Mann-Besatzung zu zaubern verstehen und freut sich, weil einem jede Arbeit abgenommen wird: Die Crew steuert das Boot, serviert das Essen, wäscht ab und un-ternimmt alles für Ihr sorgloses Wohlbefinden. Ob mit Freunden, zu zweit oder alleine – man findet rasch Kontakt zu den anderen an Bord, weil sie die gleiche Einstellung teilen: die Liebe zum Meer.

REISE-TIPP

Blaue ReiseHalikarnassos – Erholung pur!

Fr. 50.–Rabattpro Person fürMitglieder HAUS CLUB SCHWEIZ

S W I S S

IHR REISEPROGRAMM1. TAG: Flug nach Bodrum. Transfer und Einschiffung. 2. TAG: Sie erreichen die inneren Küsten des Golfes und werden die kommen-den Tage in dieser landschaftlich reizvollen Gegend verbringen, wo sich eine schöne Bucht an die andere reiht. 3. TAG: Nach der ersten Pause in Küfre, wo Sie an Land gehen und einen Spaziergang durch den schönen Wald machen können, geht es weiter zur Löngöz Bucht. 4. TAG: Fahrt zur Insel Sedir (Kleopatra).Laut der Legende wurde der ungewöhnliche Sand von Antonius aus Ägypten hergebracht, um seiner Geliebten Kleopatra einen schönen Strand zum Baden anbieten zu können. Kurze Fahrt nach Karacasögüt. Individueller Landgang nach Marmaris. 5. TAG:Badepause in der Tuzla (Saline) Bucht. Weiterfahrt nach Ingiliz Limani (Engl. Hafen). 6. TAG: Fahrt über Gökova zur Cökertme Bucht. 7. TAG: Erste Pause in Kisebükü. Diese Bucht mit ihrem kristallklaren Meerwasser bietet die Möglich-keit Wanderungen zu unternehmen (durch den Wald zu den Ruinen der Kirchen). 8. TAG: Ausschiffung und Transfer, Flug nach Zürich.(Je nach Wind- und Wetterverhältnissen sind Routenänderungen dem Kapitän vorbehalten.)

Erleben Sie die Freiheit des Meeres, die Sonne des Südens und die herrliche Landschaft der grünen Küste. Leise pflügt der türkische Gulet, durch die leichten Wellen.

LEISTUNGEN (inklusive): Charterflug ab Zürich nach Bodrum mit Belair/Air Berlin oder Swiss/Edelweiss (Zuschlag Fr. 30.– p. P.) Transfer Flughafen – Hafen – Flughafen /Deutschsprachige Reiseleitung /Vollpension /Übernachtung auf dem Boot

PREISE FÜR 1 WOCHE IN DER DOPPELKABINE MITVOLLPENSION PRO PERSON:Anreisetag: jeden Samstag bis Mitte Oktober 201003. Jul./21. Aug. bis 02. Okt. Fr. 1 029.– (EZ-Kab. +Fr. 250.–)10. Jul./14. Aug./09.+16. Okt. Fr. 1 059.– (EZ-Kab. +Fr. 270.–)17. Jul. bis 7. Aug. Fr. 1 129.– (EZ-Kab. +Fr. 290.–)

Reiseveranstalter ist BENTOUR SWISS – Ihre Schweizer Nr. 1 für Türkeiferien. Informationen & Buchungen Telefon 043 243 46 80 oder über [email protected]: Bei der Buchung unbedingt das Codewort «HAUSBLAU» angeben. Für die Ermässigung von Fr. 50.– pro Person bitte unbe-dingt die HAUS CLUB SCHWEIZ Mitglieder-Nummer angeben.

Bodrum Çökertme Akbuk L.

Tuzla

Yedi Adalar

Orak Island

TÜRKEI

SedirKaracasögüt

Marmaris

Page 39: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

TEXT Beratungszentrum

E s hätte so schön werden sollen: Nach einem aufreibenden Bietergefecht konnte Familie W. das angebaute Einfamilienhaus im Zürcher Ober­

land endlich ihr Eigen nennen. Im Ober­geschoss etwas Berg­ und Seesicht, ruhige Lage, Schulen und Kindergarten in siche­rer Distanz. Doch es kam anders.

«CHEMIE» IM QUARTIERMUSS STIMMENFamilie W. überlegte sich den Kauf recht gut. Mit mehreren Banken wurde ge­sprochen und verhandelt. Ein Schätzungs­gutachten wurde extra noch in Auftrag ge­geben. Und dennoch mehrten sich beim Einzug die Enttäuschungen. Schnell

bERaTung

Traum und Wirklichkeit sind auch beim Eigenheim nichtganz genau dasselbe. Die Tücken werden meistens

unterschätzt – wie schmerzliche Erfahrungen zeigen.

PRoBlEmlösung &tiPPs BEim Einzug

Foto

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Page 40: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

BERATUNGSZENTRUM

40 HAUS CLUB MAGAZIN Juli 2010

gab es Streit wegen des Umzugslastwagens, der leider eine Rabatte des Nachbargar­tens beschädigte. Dann zeigte sich, dass die Nachbarn keine Kinder (im Schulalter) hatten und daher einen ganz anderen Alltags-Rhythmus pflegten. Die bei der Hausbesichtigung gesehenen Spielgeräte im Nachbarsgarten waren für die Enkel, nicht für die Bewohner aufgestellt. BAULICHE VERäNDERUNGENZusätzliches Konfliktpotential entsteht immer, wenn das gekaufte Haus noch renoviert und/oder umgebaut wird. Auch

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Familie W. machte diese Erfahrung. Ent­gegen den Erwartungen, brauchte es für einige Eingriffe eine Baubewilligung. Beim Wintergarten, der von der Baubehörde erst nach verschiedenen Anläufen genehmigt wurde, erhoben gleich mehrere Nach­barn Rekurs. Mit einer Verzögerung von fast zwei Jahren konnte dann doch noch angebaut werden, aber in der Zwischen­zeit waren noch Anwaltskosten von ge­gen 10 000 Franken hinzugekommen und das Budget für den Wintergarten somit arg strapaziert, um nicht zu sagen: aufge­braucht.

DIE ANDERE SICHTEine Handänderung ist immer auch für diejenigen, die schon dort wohnen, eine einschneidende Veränderung. Oft werden Liegenschaften gekauft, die schon länger im «Dornröschenschlaf» ruhten, weil z.B. ältere Eigentümer (Verkäufer) nur noch wenig in Erscheinung getreten sind und nichts mehr veränderten. Umso grösser ist dann der Aufruhr, wenn z.B. eine Familie mit Kindern einzieht und entsprechend (fast) rund um die Uhr Betrieb ist. Gleich­wohl ist dagegen meistens nichts einzu­wenden, denn in einer Wohnzone wird nun

«Mit neuen Nachbarn ändert sich die Rechtslage rund ums Haus selten. Aber vieles erscheint in ganz neuem Licht. – Vor allem dann, wenn ‹Leben in die Bude› kommt.»

lic. iur. Katja Schatt, beratungszentrum Haus Club Schweiz

einmal gewohnt und gelebt – Kinder, auch laute, gehören dann eben dazu, selbst wenn es vorher anders war.

GRÜNE WIESE VERSCHWINDET Bei Neubauten «auf der grünen Wiese» haben es die neuen Hauseigentümer oft besonders schwer. Obwohl die Wiese schon lange in der Bauzone ist, verkraften es Anstösser häufig schlecht, dass auf dem Nachbargrundstück nun tatsächlich ge­baut wird. Die entsprechenden Animosi­täten sind unfair, denn für die Einzonung sind alle möglichen Kräfte – vor allem die örtliche Politik – verantwortlich, aber sicher nicht die Neuzuzüger.

PROBLEME MIT GARANTIEARBEITENOb Neubau oder Altbau­Kauf: So gut wie immer kommen Bauhandwerker, Archi­tekten usw. auf den Plan. Für diese «Profis» ist Bauen/Umbauen nichts als das tägliche Geschäft. Für den normalen Hauskäufer handelt es sich hingegen um eine neue, und wohl im Leben einmalige Situation. Wenn dann etwas nicht so herauskommt, wie gedacht, hört man von den Unterneh­mern bzw. Architekten oft wenig bis nichts – oder den Satz: «Das ist ganz normal so,

NeueSteuersituation (Eigenmietwert,

Unterhaltsabzüge usw.)

Behördenkram Regeln wie

Baubewilligung, Förderbeiträge

etc.

Versicherungs-situationanpassen

(andere Risiken)

Heikle Nachbar-schafts-Fragen

angehen (z.B. Hecke, Zaun usw.)

Hypotheken optimal managen

Eigentum in Ehe/

Partnerschaft absichern

(auch Todesfall)

Bei Altbau Renovation,

Unterhalt planen/umsetzen

Baumängel, Mängel am

Kaufgegenstandverfolgen

Neu als Eigentümer wohnen –

das heisst zum Beispiel…

Page 41: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Zweifel auf, ob die Einschätzung richtig ist. Leider viel zu spät, denn alles war unterdes­sen schon rechtskräftig, eine Einsprache nicht mehr möglich. Der Eigenmietwert wurde jedoch vom Steueramt viel zu hoch eingesetzt, aufgrund der sehr günstigen Libor­Hypothek konnte Familie W. nicht annähernd gleichwertigen Aufwand gel­tend machen und versteuerte in jener Periode rund Fr. 20 000 mehr Einkommen, als budgetiert war.

GEMEINSAMES EIGENTUMRICHTIG AUFGESTELLT?Angesichts all der neuen Verantwortungen beschäftigen sich viele Neuerwerber nicht – oder viel zu spät – mit der Frage, ob das Projekt «gemeinsames Hauseigentum» eigentlich richtig und sicher aufgegleist worden ist. Wurde die richtige Eigentums­form gewählt? Ist der überlebende Partner ausreichend abgesichert? Ist klar, wie es

BERATUNGSZENTRUM

NEU ZUHAUSE/VERäNDERUNGEN RUND UMSHAUSEIGENTUM – HABEN SIE FRAGEN?

Steuersituation/Grundstückgewinnsteuern Kauf- und Werkverträge/Mängelrechte Probleme mit der Nachbarschaft Baubewilligungsverfahren/Behördenauflagen …oder anderes

Die Rechts- und Immobilienauskunft des Haus Club Schweiz hilft weiter. Unsere Mitglieder erhalten kurze telefonische Auskünfte gratis unter Tel. 043 500 40 50 von Montag bis Freitag 10’00h bis 12’00h und 14’00h bis 16’00h.

E-Mail: [email protected]

Weiterführende Dienstleistungen zu Vorzugskonditionen für Mitglieder, siehe Angebot auf Seite 58.

HILFE IN DER NOT

«Neu als Eigentümer wohnen heisst auch, sich mit ganz neuen Fragen beschäftigen: Baumängel ‹managen› oder die erste Steuererklärung (Eigen-mietwert!) optimal ausfüllen. – Jede Freiheit hat eben ihren Preis.»

lic. iur. Jan Pragerstv. LeiterberatungszentrumHauS CLubSCHWEIZ

kein Grund zur Sorge». Der Satz wird so oft und so lange wiederholt, bis garantiert alle Fristen, innert welcher man noch et­was hätte erzwingen können, hoffnungslos verstrichen sind!

VORSICHT: NEUE STEUER-SITUATIONFamilie W. hatte nach dem Einzug alle Hände voll zu tun und beschäftigte sich auch nicht weiter mit der Steuererklärung. Erst nach einiger Zeit – als die Steuern tat­sächlich zur Zahlung anstanden – kamen

im Trennungsfall aussieht? – Die Antwort heisst meistens: Nein. Schliesslich musste man ja auch noch die Badezimmerplättli aussuchen und sich mit dem Schreiner he­ rumärgern. Es blieb also keine Zeit. Will­kommen zuhause, willkommen Probleme!

Page 42: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Topaktuell: Soeben ist der erste umfassende Schweizer Ratgeber zum Thema erschienen: «Mein Haus energetisch sanieren» zeigt, warum sich Investitionen in einen tieferen Energieverbrauch langfristig loh­nen – und zum Klimaschutz beitragen. Wer sein Haus modernisieren und erst noch von staatlichen Zuschüssen profitieren will, erhält im neuen Beobachter-Ratgeber alle wichtigen Infos.

Ob Wärmedämmung, Ersatz der Heizung, Einbau von Sonnenkollek­toren oder Komfortlüftung, dieses Buch behandelt alle Aspekte einer energetischen Sanierung: Das Buch gibt umfassende Aus­kunft, zeigt Sanierungsbeispiele in Wort und Bild, bietet viele praktische Tipps sowie Kontaktadressen von Förderstellen und Fachleuten.

Besitzer von Einfamilien-, Zweifamilien-, Reiheneinfamilien- sowie Mehrfamilienhäusern finden im neuen Ratgeber «Mein Haus energetisch sanieren» alle technischen, finan-ziellen und organisatorischen Fragen beantwortet.

InHAlTSvErZEIcHnIS Einstieg ins Projekt –

Zehn Tipps Warum energetisch

erneuern? Die Gebäudeanalyse Die energetische Sanie-

rung der Liegenschaft Der Ersatz der Heizung Minergie und Co. –

die Standards Die Finanzen Mehrfamilienhäuser

sanieren Zehn Beispiele aus der

Praxis Anhang – Checkliste, Vor-

und Nachteile, Isolations-materialien, Adressen und Links, Literatur

leseprobe aufwww.haus­club.ch/ratgeber

leserangebot

DER TOPAKTuELLE RATGEBER Zu DEN FöDERPROGRAMMEN:

Mein Haus energetisch sanierenKomfort verbessern, Kosten senken, Klima schützen

BrAnDnEU–ScHWEIZWEIT KOnKUrrEnZ­lOS

1. Auflage 2010,240 Seiten

DIE AUTOrEn:reto Westermann, dipl. Architekt ETH, freier Journalist mit Spezialgebiet Bauen und Architektur. Üse Meyer, freier Journalist, spezialisiert auf Bau- und Immobilienthemen.

Bestellung an: HAuS CLuB MAGAZIN, Rötelstr. 84, 8057 Zürich Telefon 043 500 40 40, Fax 043 500 40 49, Mail: [email protected] nutzen Sie den 24-h-Bestellservice unter www.haus­club.ch/ratgeber

Vorname Name

Strasse/Nr. PLZ/Ort

Telefon E-Mail

Datum unterschrift

Ja, ich bestelle den Ratgeber «Mein Haus energetisch sanieren» zum HAUS clUB MAGAZIn Preis von Fr. 42.–.Bitte senden Sie mir eine Rechnung zzgl. Versandkosten von Fr. 6.–.

Bestellschein

Page 43: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

46strom sparen beim waschenMit Kaltwaschen

50renovieren mit kindernStreichen undTapezieren

52Ferien daheimIn der ausländischenLiegenschaft

TEXT Gianluca Brullo

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D urch die steigenden Energie- kosten der letzten Jahre wur- den energieeffiziente Gebäude zum Standard. Neubauten so-

wie Sanierungsobjekte werden nach dem «Thermoskannenprinzip» wärmegedämmt und abgedichtet. Diese bieten einen massi­ven Vorteil – geringere Heizkosten.

Was jetzt im Sommer dabei aber oft ver-gessen geht, sind juckende Augen, trocken­rissige Schleimhäute, Kopfhautschuppen und dergleichen Unannehmlichkeiten, die sich leider bei zu trockener Luft spätes­tens im November wieder bemerkbar machen. Trockene Schleimhäute haben zudem Grippeviren kaum etwas

Der nächste Herbst kommt bestimmt – und damit Schnupfen und Grippe. Wie man jetzt schon Abhilfe plant.

gesundHeitsrisikorauMluft

Page 44: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

RuNDuM EnErGIE

44 HAUS clUB MAGAZIn Juli 2010

entgegenzusetzen. Umgekehrt können bei zu feuchtem Raumklima Schimmelpilze Allergien auslösen – ganz zu schweigen von Holzböden, welche sich verziehen, oder Möbeln, in welchen sich Risse bilden. Mensch und Gebäude benötigen eigentlich einen Luftaustausch, der durch eine dichte Gebäudehülle ohne Wohnraumlüftung nicht gegeben ist.

HOlZ MAG ES WEDEr FEUcHTnOcH TrOcKEnBei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie in un-seren Breiten im Sommer herrscht, nimmt Holz Feuchtigkeit auf und dehnt sich des-halb aus. Wenn im Winter beheizte Luft zu geringe Luftfeuchtigkeit verursacht, zieht es sich wieder zusammen. Durch diese unter-schiedliche Beanspruchung entstehen Risse im Holz. Parkettböden werden deshalb mit Dehnungsfugen verlegt, um das Holz zu schützen. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit können dennoch Verformungen, Risse und unerwünschte Fugen auftreten.

Auch andere Holzbauteile wie zum Beispiel Dachbalken und Möbel sind von Verziehungen wegen Feuchtigkeitsschwan-kungen betroffen.

GEGEn MIlBEn, PIlZE UnDAnDErE EKlIGKEITEnAls Faustregel gilt: Sobald die relative Raumluftfeuchtigkeit unter 30 Prozent sinkt, ist die Raumluft zu trocken für Mensch und Holz. Die gute Nachricht: Um die notwendige Frischluftmenge für das Gebäude zu gewähren, gibt es drei Mög-lichkeiten. Der gesunde Menschenverstand

denkt natürlich zunächst an das gute, alte Öffnen der Fenster – um sich unmittelbar danach die Frage zu stellen, weshalb man in eine dichte Gebäudehülle investiert, um gleichzeitig in einer ökologisch und öko-nomisch sinnlosen Aktion die Wärmeen-ergie «zum Fenster hinauszuschmeissen». Die zweite Lösung, Raumluftbefeuchter, erhöht die Luftfeuchtigkeit zwar. Es ist al-

WAS IST BEI DEr PlAnUnG ZU TUn?Entscheiden Sie sich anstelle eines Gerätes mit Plattenwärmetauscher für ein Homeventgerät mit Wärme- und Feuchtigkeitsrückgewinnung. Mit dieser Technologie steht nicht nur eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung zur Verfügung, es kann nun auch die Feuchtigkeit bei Bedarf zurückgewonnen werden.

IHrE vOrTEIlE: auch in der kalten Jahreszeit wird für angenehme Raumluftfeuchtigkeit gesorgt es entsteht kein Kondensat im Gerät ohne Kondensat bestehen weder hygienische Bedenken noch Vereisungsgefahr eine «Erdvorwärmung» bzw. «Erdwärmetauscher» ist nicht mehr notwendig damit sind geringere Investitionen verbunden

1

Page 45: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

2

lerdings nicht möglich, das Raumluftkli-ma damit langfristig zu regulieren. Wer-den Räume zudem über einen längeren Zeitraum zu stark befeuchtet, wirken Luft-befeuchter kontraproduktiv und fördern Schimmelbildung an Aussenwänden, Fens-terrahmen und hinter Möbeln. Zu grosse Feuchtigkeit bietet zudem Bakterien und Milben ideale Bedingungen zur explosiven

Verbreitung – besonders in Teppichen und Matratzen. Je nach individueller Disposi-tion können diverse Gesundheitsbelastun-gen die Folge sein.

WOHnrAUMlÜFTUnG MIT WärME­UnD FEUcHTErÜcKGEWInnUnG Klüger funktioniert eine Wohnraumlüf-tung mit Ethalpie­Rückgewinnung. Die

tipp

erste Generation von Wohnraumlüftungs-geräten ohne Enthalpie­Rückgewinnung litt noch unter einigen Mängeln: Platten­wärmetauscher erreichten hohe Wärme­rückgewinnungsgrade, transportierten aber permanent Feuchtigkeit aus dem Gebäude ab – mit den bereits erwähnten Neben-wirkungen. Einige Gerätehersteller für Wohnraumlüftungen haben darauf rea-giert. Heute stehen verschiedene Technolo-gien zur Auswahl. Das Grundprinzip – hier am Beispiel des Hoval HomeVent® – ist jedoch stets dasselbe: Die verbrauchte und mit Feuchtigkeit angereicherte Luft wird aus den Nassräumen (Küche, Bad, WC etc.) abgesaugt und zum Wohnraumlüftungs-gerät geführt – wo der Energierückgewin­ner die Wärme der Abluft auf die frische und im Winter kalte Aussenluft überträgt. Moderne Geräte gewinnen so ungefähr 85 Prozent der Wärme und Feuchtigkeit zurück – ohne zusätzliche Heizenergie zu benötigen. Es genügt jene Wärme­Energie­menge, welche die «verbrauchte» Luft ohnehin bereits enthält. Das Beste ist, dass es zu keiner Vermischung der Luftströme kommt: Die verbrauchte Luft wird ab­gekühlt und ins Freie geführt. Und die

3

frische Luft bleibt frisch; das Wohnraum-lüftungsgerät erwärmt sie lediglich, um sie über ein Verteilsystem in die Wohn­, Arbeits­ und Schlafräume einzubringen. Es ergeben sich im Gebäude also Zuluft­ und Abluftbereiche – wobei die Zuluft in den Wohnräumen und Schlafzimmern eingebracht wird. Abluft wird den Nass-räumen und der Küche entzogen.

EnErGIE RuNDuM

Zu TROCKEN: uNTER 30 % LuFTFEuCHTIGKEIT

3 herzstück Enthalpietauscher, der Wärme wie auch Feuchtigkeit zurückgewinnt.

1 diskret versteckt Frischluftzufuhr in Wohn- und Schlafbereichen.

2 holz arbeitet Je nach Feuchtigkeits-schwankungen verzieht sich Holz erheblich.

Juli 2010 HAUS clUB MAGAZIn 45

Page 46: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

rundum technik

der Stromverbrauch einer Wasch­maschine wird zu rund 80 Pro­zent durch das elektrische Aufhei­zen von kaltem Leitungswasser

bestimmt. Grundsätzlich gilt: Je weniger Wasser eine Maschine pro Waschgang be­nötigt und je tiefer die Waschtemperatur, desto kleiner ist der Stromverbrauch.

In einem typischen Vierpersonen­Haus­halt macht das Waschen von Kleidern und anderen Textilien etwa zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs aus. Eine Studie des Ökoinstituts Freiburg zeigt, wie sich die gewählten Waschtemperaturen in der Schweiz auf die Waschgänge verteilen:

Ein Drittel der Wäsche wird mit 60 Grad gewaschen, 44 Prozent mit 40 Grad, 14 Prozent mit 30 Grad und 7 Prozent mit 90 oder 95 Grad. Nur gerade 2 Prozent der Wäsche wird mit 20 Grad gewaschen.

Saubere Wäsche mitkaltem Wasser

TEXT Armin Braunwalder

die Zeiten der energiefressenden 90-Grad-Kochwäsche sind vorbei. Heute wird die Wäsche bei viel tieferen Temperaturen sauber. das spart viel Strom.

46 hAUS cLUB MAGAZin Juli 2010

FLecken weG Bei 40 GrAdDie Studie zeigt auch, wie hoch die Strom­einsparungen sind, wenn die Wasch­temperatur um eine Stufe reduziert wird: So senkt ein Waschgang mit 40 statt 60 Grad oder 30 statt 40 Grad den Stromverbrauch um rund 40 Prozent. Ob Ketchup, Kakao oder Kaffee: «Koch­wäsche» ist heute kaum noch notwen­dig. Dank wirksamerer Waschmittel lassen sich Flecken von Textilien mit 40 Grad genauso gut entfernen. Und das im Ver­gleich zu Kochwäsche erst noch mit einer Stromeinsparung von mehr als 60 Prozent.

BeAchtLiche StroMerSpArniSSeit einiger Zeit sind auch speziell entwickel­ te Waschmittel verschiedener Hersteller auf dem Markt, die das «Kaltwaschen»

Der umWelt zuliebe:

Fortsetzungauf Seite 48

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Falls Sie auf Ihrer Waschmaschine keine Einstellung für 20 Grad haben, probieren Sie es mit einem Programm wie «Kaltwäsche» oder «Feinwäsche», die mit weniger Temperatur arbeiten. das Wollprogramm wäscht zwar auch kalt, ist aber nicht zu empfehlen, weil die Wäsche zuwenig durchgearbeitet wird.

Waschmaschine ganz füllen, maximale Füllmenge aber nicht überschreiten und auf das Vorwaschen verzichten. Für leicht verschmutzte Wäsche Schnell- oder Expressprogramme wählen.

Wenn die Wäsche im Tumbler getrocknet wird: Hohe Schleuderzahl wählen (mindestens 1200 umdrehungen pro minute). der Tumbler braucht im Vergleich zum Schleudern hundertmal mehr Energie, um der Wäsche dieselbe menge Wasser zu entziehen.

Wählen Sie beim Kauf einer neuen Waschmaschine ein Gerät der Energieklasse A+AA. das heisst: Beste Energieeffizienz, beste Wasch- und Schleuderwirkung. diese Geräte haben auch einen tiefen Wasserverbrauch. Sie sind leicht zu finden auf www.topten.ch.

Kaufen Sie eine Waschmaschine mit Warmwasseranschluss (siehe Tabelle). das reduziert den Stromverbrauch fürs Aufheizen von kaltem Wasser um zwei drittel. Ideal ist dieser Anschluss, wenn das Warmwasser zu über 50 Prozent mit er-neuerbaren Energien (Sonnenkollektoren, Wärmepumpen, Holz) oder Fernwärme (aus erneuerbarer Energie oder Abwärme, z.B. Kehricht) erzeugt wird.

Trocknen Sie Wäsche wann immer möglich im Freien. Falls Sie einen neuen Tumbler kaufen, entscheiden Sie sich für einen Wärmepumpen-Tumbler der Energieklasse A. diese hocheffizienten Geräte brauchen 40 bis 50 % weniger Strom als herkömmliche Tumbler der Energieklasse B oder C. Einfach zu finden unter www.topten.ch.

tipps

SpArtippS FürS wASchen

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GroSSverteiLer SetZen AUFkALtwASchMitteL

rundum technik

48 hAUS cLUB MAGAZin Juli 2010

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temperatur

90°C/95°C

60°C

40°C

30°C

20°C

kwh

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1,15

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+65%

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+77%

100%

–38%

–61%

+375%

+187%

+60%

100%

–38%

StroMverBrAUchpro 5-kG-wASchGAnG

Coop hat mit der Einführung des Produkts Extracolor eine Linie, die speziell auch fürs Waschen bei 20 Grad entwickelt wurde. und

die migros ersetzte alle Waschmittel der Eigenmarke Total durch 20-Grad-taugliche nachfolger.

ermöglichen. Damit können normal ver­schmutzte Textilien mit lediglich 20 Grad gewaschen werden. Im Vergleich zu einem Waschgang mit 40 Grad wird der Stromver­brauch so um 60 Prozent reduziert, knapp 40 Prozent beträgt die Einsparung gegen­über einer Waschtemperatur von 30 Grad.

Die Hausfrau und der Hausmann fra­gen sich jedoch: Wird die Wäsche sauber, wenn sie mit einer so tiefen Wassertempe­ratur gewaschen wird? Ein Test der Kon­sumentenzeitschrift K­Tipp zeigte 2008 für 20­Grad­Buntwaschmittel durchwegs genügende Noten, allerdings mit Verbesse­rungspotenzial bei der Waschkraft. Seither haben einige Waschmittelhersteller noch wirksamere Rezepturen fürs Kaltwaschen entwickelt und die Waschkraft verbessert.

GerinGere teMperAtUr BedinGt Andere cheMieEin gutes Waschresultat hängt nicht nur von der Wassertemperatur ab, sondern ebenso vom gewählten Waschmittel, von der Mechanik (Bewegungen der Wäsche in der Trommel) und von der Dauer des Waschgangs. Zwischen diesen Faktoren

besteht ein enger Zusammenhang. Wird die Wassertemperatur auf 20 Grad gesenkt, muss einer oder mehrere der anderen Fak­toren verändert werden, um ein gleiches Waschresultat zu erzielen. Das kann durch Verlängerung des Waschprogramms, mit mehr Waschmechanik oder verbesserter Chemie von Waschmitteln erreicht wer­den. Lässt das Waschresultat beim Kaltwa­schen zu wünschen übrig, empfiehlt sich die nächsthöhere Temperaturstufe. Vielleicht

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Strom- und wasser-kosten (Fr. in 15 J.)2

Füllmenge (kg)wasser (Liter/waschgang)warmwasseranschlussregenwasseranschlusseffizienzklasseMax. Schleuderzahl

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MieleW 58-4135902687

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verbessert auch ein wirksameres Wasch­mittel das Resultat.

höhere teMperAtUren Für krAnkeEine der Hauptaufgaben des Waschens von Kleidern und Textilien ist das Abtöten und Auswaschen unerwünschter Keime wie Bakterien, Pilze oder Milben. Diese mög­lichen Krankheitserreger werden erst bei höheren Temperaturen ab 40 Grad abge­tötet. In Haushalten mit kranken oder im­mun-geschwächten Menschen empfiehlt sich deshalb, häufiger mit 60 Grad zu wa­schen und der Gerätehygiene die nötige Be­achtung zu schenken.

Für die co2-BiLAnZWaschen mit tieferen Temperaturen redu­ ziert nicht nur den Stromverbrauch, son­dern auch den für die Klimaerwärmung hauptverantwortlichen CO2­Ausstoss. Das zeigen die Bilanzierungen des Non­Profit-Vereins climatop für neun 20-Grad-

Waschmittel der Migros. Sie sind mit dem climatop­Label als «CO2­Champions» ausgezeichnet, weil sie nicht nur den Strom­verbrauch und damit den CO2­Ausstoss beim Waschgang senken, sondern weil auch von der Herstellung über den Ver­trieb bis zur Entsorgung der Verpackung der Energieaufwand und die Klimabelas­tung laufend reduziert wird.SAuBEr mIT 20 GrAd

dAnK nEuEr WASCHmITTEL

Fortsetzung von Seite 46:

Page 49: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

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Page 50: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Renovieren mit Kindern:An die Pinsel, fertig, los

TEXT Bianca Sellnow

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50 HAUS CLUB MAGAZIN Juli 2010

rundum reNovIereN

der Nachwuchs möchte gerne beim Streichen und Tapezieren mithelfen? Kein Problem. Aller­dings sollten Eltern einige Vor­

sichtsmassnahmen beachten, um Unfällen vorzubeugen. Ausserdem eignen sich nicht alle Tapeten und Farben für die gemein­same Verschönerung der Wohnung.

Streichen oder Tapetenkleister auftragen sind gut geeignete Renovierungsarbeiten für Kinder. Das ist weitgehend ungefährlich und wenn mal etwas daneben geht, kann es meist schnell wieder ausgebessert werden.

Bevor die ganze Familie ans Werk geht, sollten einige Dinge vorbereitet werden. Der Boden muss mit Plastikfolie ausgelegt

sein, damit er nicht beschädigt wird. Zu­dem sollten die kleinen Malermeister alte Kleidung tragen, auf der Spritzer von Farbe oder Kleister nicht stören. Danach können alle zusammen loslegen.

Dem Kind dürfen Sie ruhig einen eigenen Pinsel oder eine Rolle in die Hand drücken, damit es richtig mitmachen kann. Weisen Sie

ihm einen Platz zu, an dem es streichen oder Leim auftragen darf. Damit dabei nicht der ganze Farbeimer auf Kleidung und Boden verteilt wird, füllen Sie für den Nachwuchs zum Streichen etwas Farbe oder Kleister in einen Deckel oder eine alte Schüssel.

Da die Kleinen meist nicht als perfekte Maler und Tapezierer auf die Welt kom­men, sollten Sie ihnen hin und wieder zur Hand gehen. Unregelmässig gestrichene Stellen können Sie einfach übermalen, wenn das Kind es gerade nicht mitbe­kommt.

SCHAdStoffe verMeIdeNBei Wandfarbe sollten Sie darauf achten, dass sie eine möglichst niedrige Konzent­ration an organischen Lösungsmitteln ent­hält. Diese machen das Verschlucken der Farbe gefährlich. Bei hohen Konzentra­tionen ist zudem das Einatmen bedenklich. Die deutsche Stiftung Warentest empfiehlt deshalb Dispersionslacke und ­farben. Sie verwenden zum grössten Teil Wasser als Lösemittel. Besonders geeignet sind Farben mit einem Umweltzeichen. Der in Deutsch­

mAlen und TAPezieren iST ungeFährliCh

die Kleinen für einmal ganz gross: Als helfer beim Streichen oder leimen.

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reNovIereN rundum

land eingeführte «Blaue Engel» ist zum Beispiel in der Schweiz zu finden. Wand­farben mit diesem Zeichen enthalten be­sonders wenig gefährliche Inhaltsstoffe.

Beim Streichen ist wichtig, dass wäh­renddessen und danach gut gelüftet wird. Das gilt auch bei umweltfreundlichen Wandfarben, denn sie kommen nicht völ­lig ohne belastende Lösungsmittel aus. Wird im Kinderzimmer gestrichen, las­sen Sie den Nachwuchs am besten für ein oder zwei Nächte in einem anderen Raum schlafen, bis die schädlichen Dämpfe sich verzogen haben.

dIe rICHtIGe tApete AUSwäHLeNAls Tapeten eignen sich am besten die aus Raufaser. Sie wirken positiv auf den Feuchtigkeitsaustausch im Zimmer und ver­meiden dadurch Schimmelbildung. Das gilt jedoch nur, wenn sie nicht mit Far­be überstrichen werden. Nicht ratsam sind Tapeten aus Plastik, da sie Weichma­cher enthalten, die schädliche Stoffe an die Raumluft abgeben. Stofftapeten sind besser, aber sie sammeln den Staub und sind daher für Allergiker nicht geeignet. Zum Kleistern wird am besten Naturleim

verwendet. Das Entfernen alter Tapeten­ reste bedarf keiner künstlichen Produkte. Es reicht, wenn man sie mit Wasser aus einem Schwamm oder einer Spritzpis­ tole der Kinder einweicht und danach abzieht.

Eine gute Alternative zu Farbe und Tapeten ist der Lehmputz. Er ist unschäd­lich, reguliert die Luftfeuchtigkeit und hält das Zimmer im Sommer kühl und im Winter warm. Auch hier können Kinder mithelfen, den Lehm auf die Wand zu bringen und glatt zu ziehen.

UNfALLGefAHreN MINIMIereNAlles, was die kleinen Maler verschlucken könnten, muss ausserhalb ihrer Reichweite platziert werden. Dazu gehören Putzmittel und kleine Gegenstände. Auch Teppich­messer, Schraubenzieher, Spachtel oder Scheren dürfen nicht auf dem Boden he­rumliegen. Freiliegende Steckdosen oder Stromkabel sind ebenso eine Gefahren­quelle. Steht eine Leiter im Raum, sollte sie gesichert werden. Am besten stellen Sie nur eine auf, solange sie wirklich benötigt wird. Dadurch verringern Sie das Risiko, dass ein Kind ohne Aufsicht hinaufklettert.

Schadstoffarme dispersionsfarbe zum Streichen benutzen.

Stets gut durchlüften.

Auf Sicherheit achten: freiliegende Kabel mit Klebeband fixieren, Werkzeuge nicht herumliegen lassen, falls leitern benötigt werden, diese sichern.

tipps

Page 52: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Die Krux mitder Liegenschaftim AuslandTEXT Werner A. Räber/Reto Dora

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52 HAUS CLUB MAGAZIN Juli 2010

RunDum fINANZIereN

B ei Herrn und Frau Schweizer wer-den Liegenschaften im Süden Europas beliebter. Dazu beigetra-gen hat unter anderem die Früh-

pensionierungswelle der letzten Jahre. Viele nehmen sogar ständigen Wohnsitz im Aus-land. Aus landimmobilien können allerdings ein teures Abenteuer sein.

reCHtLICHe ABkLärUNGeN vor ortDen Fehler, eine Liegenschaft ab Kata-log zu kaufen, dürfte heute wohl niemand mehr machen. Aber auch eine Besichti-gung vor Ort schützt nicht vor Unbill. Dies musste jener Schweizer bitter erfahren, der auf Mallorca eine weg vom Rummel gele-gene Finca erwarb. Kurz nach dem Kauf flatterte eine behördliche Abbruchverfü-gung ins Haus, da die wunderschöne spa-nische Villa vom Verkäufer ohne Baube-willigung erstellt worden war. Sorgfältige

rechtliche Abklärungen vor Ort sind des-halb ein Muss, die dafür anfallenden Kos-ten gut investiertes Geld.

Allerdings folgen noch verschiedene weitere Kosten: Notariatsgebühren, Grund-buchkosten und Erwerbssteuern machen im Ausland leicht 5 Prozent und mehr des Kaufpreises aus, zusätzlich zu den Makler-gebühren von rund 3 -5Prozent. Gelegent-lich muss auch eine Umsatzsteuer bezahlt werden. In vielen Ländern haftet zudem die Liegenschaft für die Grundstückgewinn-steuern, wenn der Verkäufer seiner Zah-lungsverpflichtung nicht nachkommt.

BeSteUert IN der SCHweIZLiegenschaften sind immer am Lageort zu versteuern. Die meisten Länder er-heben jährliche Grundsteuern, ähn-lich der Schweizer Vermögens- und Lie-genschaftensteuer. Darüber hinaus muss der Liegenschaftenertrag versteuert wer-den. Grosse Unterschiede bestehen bei der Besteuerung des Eigenmietwerts: eini-

ge Länder verlangen zwar keine solche Steuer, lassen dafür aber den Schuldzinsen-abzug nicht zu.

Als Besitzer einer ausländischen Liegen-schaft sind Sie verpflichtet, diese in der Schweizer Steuererklärung zu deklarieren. Das Einkommen aus der ausländischen Lie-genschaft wie auch das Vermögen werden für die Berechnung der Steuerprogression mitberücksichtigt. Die Schuldzinsen wer-den nach Lage der Aktiven auf die Schweiz und das Ausland verteilt. Je nach Wert der

ausländischen Liegenschaft verschlechtert sich Ihre Steuersituation in der Schweiz, vor allem dann, wenn die Finanzierung durch eine Hypothek auf dem Einfamilienhaus in der Schweiz erfolgt. Der Schweizer Fiskus ist auch nicht verpflichtet, Aufwendungen auf dem Ferienhaus, die der ausländische Fiskus nicht anerkennt, zu übernehmen.

Die Frage, wer Eigentümer einer aus-ländischen Liegenschaft werden soll, muss wegen den meist hohen Erbschaftssteuern sorgfältig geprüft werden. Mit dem Kauf der Liegenschaft auf den Namen der Kin-der kann man diese umgehen. Halten Sie die Liegenschaft über eine Immobiliengesell-schaft (z.B. Offshore in Gibraltar- oder Jer-sey), unterliegen die Aktien einer allfälligen Erbschaftssteuer am letzten Wohnsitz.

ACHtUNG: AHv-kürZUNGDie meisten europäischen Staaten be-steuern den Grundstückgewinn beim Ver-kauf der Liegenschaft. In Spanien wird neben der ordentlichen Grundstückgewinn-steuer gemeindeweise eine lokale Steuer bis maximal 30 Prozent der Wertzunahme des Grundstückes seit dem letzten Handwech-sel erhoben.

Und schliesslich ist zu beachten, dass seit dem 1. April 2001 bei einem Wohn-sitzwechsel in einen EU-Staat der Beitritt zur freiwilligen AHV in der Schweiz nicht mehr möglich ist. Das Resultat ist später eine gekürzte AHV-Rente.

ERBsChAFtsstEuERn sinD mEistEns hoCh

werner A. räber, Rechtsanwalt, ist spe­zialisiert auf steuerliche strukturplanung sowie auf nachfolgeplanungen.www.dr-fischer-partner.ch

Page 53: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

HypotHekeN RunDum

UNABHäNGIGeHypotHekeNBerAtUNG für MItGLIeder deS HAUS CLUB SCHweIZ tel. 043 500 40 50 (15 minuten unentgeltlich)Montag bis freitag, jeweils 10−12 und 14−16 Uhr

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rundum Wertsachenversicherung

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Or

BIS

die Koffer sind gepackt, die Kin-der gut versorgt und die Reise-dokumente verstaut. Jetzt steht den erholsamen Ferien am Meer

nichts mehr im Wege. Hunderttausende Schweizerinnen und Schweizer zieht es im Sommer wieder in südliche Gefilde. Ein-mal so richtig die Seele baumeln las-sen – und anschliessend wieder entspannt und voller neuer Eindrücke zurückkehren. Allerdings gibt es häufig ausgerechnet bei der Rückkehr ein böses Erwachen, denn in der Urlaubszeit haben auch Einbrecher

wieder Hochkonjunktur. Sie nutzen in den Sommermonaten zu jeder Tages- und Nachtzeit die Gelegenheit, in die leer stehenden Häuser und Wohnungen ein-

zudringen – auf der Suche nach wertvollen Gegenständen wie kostbarem Schmuck, antiken Uhren, Musikinstrumenten oder teuren Orientteppichen. Und nicht selten sind sie dabei erfolgreich, wie die fast täg-

lichen Meldungen in den Zeitungen zeigen. Der Verlust schmerzt in der Regel nicht nur finanziell, schliesslich sind mit den Gegen-ständen auch zahlreiche Erinnerungen verbunden. Der goldene Diamantring zum Hochzeitstag, die exklusive Herrenarm-banduhr zum 50. Geburtstag – in man-chen Schweizer Haushalten schlummern grosse Werte. Damit stellt sich auch un-weigerlich die Frage nach dem richtigen Versicherungsschutz.

Mit Wertsachenversicherung auf nuMMer sicher gehenZwar sind in der gängigen Hausratver-sicherung die Wertgegenstände grundsätz-

dIamantrInge, herrenuhren –

gehOrtete SChätze

Kostbares gut versichern

TEXT Bernd de Wall

einbrecher und diebe haben in der Ferienzeit hochkonjunktur: mit einerWertsachenversicherung im gepäck schützen Sie sich bei kostbaren

gegenständen zumindest vor dem materiellen Schaden.

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lich mitversichert – unter der Vorausset-zung, dass die Versicherungssumme rich-tig ermittelt ist. Die Hausratversicherung ersetzt aber vor allem das Hab und Gut bei Feuer-, Wasser- und Diebstahlschäden sowie bei Glasbruch. Beim Diebstahl ist die Versicherungssumme für Schmuck in der Regel begrenzt. Deshalb empfiehlt sich als Ergänzung zur Hausratdeckung eine zusätzliche Wertsachenversicherung sehr, welche den Schutz zudem auf weitere Risiken wie Zerstörung, Beschädigung oder Verlieren ausdehnt. Damit kön-

Lassen Sie die Wertgegenstände von einer Fachperson bewerten. Bewahren Sie Kaufbelege auf. achten Sie auf die Sorgfaltspflichten in den Versicherungsbedingungen

und handeln Sie danach. deponieren Sie wertvollen Schmuck auch im urlaub in einem Safe. Überprüfen Sie die versicherten Werte regelmässig, damit keine

unterversicherung entsteht.

tipps rund uM dieWertsachenversicherung

tipps

nen kostbare Objekte wie Schmuck und Uhren, Kunstgegenstände, Musikinstru-mente und High-Tech-Geräte optimal ver-sichert werden. Oftmals erhalten Kun-den in der Kombination mit einer Hausrat-versicherung sogar zehn Prozent Rabatt, so dass umfassender Schutz nicht teuer sein muss. Die Wertsachenversicherung gilt auch auf Reisen – und zwar weltweit.

unterversicherung verMeidenWichtig zu beachten: Bei der Wertsachen-versicherung muss jeder Gegenstand, den

Wann macht eine Wertsachen-versicherung für mich sinn?Für wertvolle gegenstände wie Schmuck, uhren, Pelze, Bilder, musikinstrumente und Kunstgegenstände ist es sinnvoll, einen umfassenden Versicherungsschutz abzuschliessen. dabei spielt natürlich auch die individuelle risikobereitschaft eine rolle. aber Kostbares sollte ge-schützt werden.

reicht eine normalehausratversicherung nicht aus?eine konventionelle hausratversicherung deckt Schäden vor allem infolge Feuer, Wasser und diebstahl ab. eine spezielle Wertsachenversicherung hingegen bietet einen umfassenderen Versicherungsschutz gegen unvorhergesehene und plötzlich ein-tretende Beschädigungen und zerstörun-gen durch äussere einwirkungen – also un-

ter anderem auch Beschädigungen durch das Fallenlassen des versicherten gegen-standes.

Was beinhaltet dieWertsachenversicherung?die Wertsachenversicherung ist eine soge-nannte «all-risk-Versicherung» – das heisst die versicherten Objekte sind gegen unvor-hergesehene und plötzliche Beschädigun-gen und zerstörungen durch äussere ein-wirkungen und gegen diebstahl versichert. Für gewisse Wertsachen (z.B. Schmuck) kann zusätzlich auch noch das Verlieren und Verlegen versichert werden.

Worauf muss ich achten,Wenn mir Wertvolle gegenständegestohlen Werden?Vorgängig ist darauf zu achten, dass eine korrekte Versicherungssumme aufgrund

vorhandener Belege wie Quittungen, Kauf- und Wertbestätigungen vereinbart wird. die Belege sollten zudem aufbewahrt werden, damit Sie im Schadenfall der Versicherung vorgelegt werden können. damit erspart man sich unnötige diskus-sionen und ärger. um Schadenfälle zu verhindern, sind Wertsachen den umstän-den entsprechend aufzubewahren bzw. zu schützen. tritt trotzdem ein Schaden-fall ein, so ist unverzüglich die Versiche-rungsgesellschaft zu benachrichtigen; bei diebstahl ist zudem eine anzeige bei der Polizei vorzunehmen.

Was kostet mich dieseZusatZdeckung?der Preis ist von verschiedenen Faktoren wie art des gegenstandes, dem gewünsch-ten Versicherungsschutz und der hö-he des Selbstbehaltes abhängig. die Prä-mie für einen diamantring mit einem Wert von 5 000 Franken beträgt zum Beispiel 50 Franken pro Jahr. haben Sie bereits ei-ne hausratversicherung, erhalten Sie bei der allianz Suisse noch einen Kombinati-onsrabatt von 10 Prozent.

marco feuZ, Produktmanagement Privatkundenallianz Suisse

interview

Juli 2010 haus cLuB MagaZin 55

Wertsachenversicherung rundum

man versichern möchte, einzeln in der Police aufgeführt sein. Die Deckung kann gemeinsam mit dem Versicherungsberater individuell festgelegt werden. Deshalb soll-ten Versicherungsnehmer darauf achten, ihre Inventarliste regelmässig zu über-prüfen, erweitert sich doch hie und da die Kollektion um ein schönes Stück. So droht im Schadenfall keine böse Überraschung, eine Unterversicherung wird vermieden. Wertvolles richtig versichern – eine Inves-tition, die sich in jedem Fall lohnt.

Page 56: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

rundum kreuzworträtsel

56 HAus CluB MAGAzIN Juli 2010

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: nIK (Abstand) und das Lösungswort an 919 (Fr. 0.90/SmS). Beispiel: nIK HAuSTuErE.Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren namen, Ihre Adresse und Tele­fonnummer an: HAuS CLuB mAGAZIn, Kreuzworträtsel, rötelstr. 84, 8057 ZürichEinsendeschluss ist der 16. August 2010. die Gewinner werden in der Ausgabe September veröffentlicht. (Anrufe und SmS werden an diesem Tag bis 24 uhr entgegenge­nommen).

LöSunG AuSGABE JunI:KLETTErrOSEn

Eine von 5 Wäschespinnen«Lift-O-Matic Advance» von Brabantia im Wert von je Fr. 239.– haben gewonnen:

Annemarie Wüthrich, GunzwilJolanda michel, GoldswilAnita Siegfried, Haldenmartin degen, magdenmarietta Bucher, Beinwil

GewINNeN sIe3 ✕ 1 DysoN DC26 CIty IM wert voNje Fr. 549.–der Trend in der Wohnungsreinigung führt zu kleineren und leistungsstarken Geräten, die einfach verstaut wer­den können und höchsten Hygienestandards entsprechen.

Gut, wenn es da kompakte Staub­sauger gibt, die im Bücher­ oder Schuh­ regal Platz haben und gleichzeitig stark

reinigen. So wie der dC26 City. die neuste Staubsaugergeneration von dyson hat auf einem A4-Blatt Platz und wiegt lediglich 5 kg. Trotz der geringen Grösse weist der kleinste dyson die gleiche Saugleistung auf wie grosse modelle.

Klein, kleiner, Dyson City.

Foto

: Pd

Page 57: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

suDoku rundum

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (nILEICHT oder nISCHWEr) und der Lösungszahl (Beispiel: nILEICHT 367) an 919 (90 rp./SmS).Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHWEr) und der Lösungszahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihren namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAuS CLuB mAGAZIn, Sudoku, rötelstrasse 84, 8057 Zürich.Einsendeschluss ist der 16. August 2010. die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe September veröffent­licht. (Anrufe und SmS werden an diesem Tag bis 24 uhr entgegengenommen). der rechtsweg ist ausgeschlossen.

0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 rp./SmS)

SudOKu SCHWEr

GewINNeN sIe1 ✕ Fr. 100.–

SudOKu LEICHT

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 rp./SmS)

GewINNeN sIe1 ✕Fr. 150.–

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit je­weils 9 Feldern. das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges mal vorkommt. die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

Gewinner Ausgabe Juni:SudOKu LEICHT: Kuno Schuler, SattelSudOKu SCHWEr: martin minder,müntschemier LEICHT SCHWEr

Juli 2010 HAus CluB MAGAzIN 57

Page 58: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

BERATUNGSZENTRUM

58 HAUS CLUB MAGAZIN Juli 2010

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1. RechtsberatungTelefonische Rechtsauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50, Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhroder [email protected], erfahrene Juristen leisten wertvolle Hilfe in Fragen zu Eigentum, Mietrecht, Nachbarrecht, Erbrecht, Liegenschaften in Ehe und Konkubinat, Steuern, Bauen etc.

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Umbau- und Energieberatung Fr. 150.–/Std. Fr. 200.–/Std.

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Vorzugskonditionen Hypotheken für MitgliederPilotversuch: Region ZH, beschränkt auf Neukunden, in Kooperation mit aus-gewählten Banken (keine «Prozente», keine Vermittler!)

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HAUS CLUB SCHWEIZRötelstrasse 848057 Zürich

Tel. 043 500 40 50Fax 043 500 40 59

[email protected]@[email protected]

Öffnungszeiten 8−12 Uhr & 14−18 Uhr*Mitgliedschaft Fr. 45.–/Jahr

10% Rabatt kein Rabatt

Liegenschafts-Entwässerung in Kooperation mit ISS Schweiz AG:

Reinigungen/Spülen Abwasserleitung, Entleeren Schächte, Zustands-Aufnahme Abwasserleitungen, Grabenlose Sanierung

Fr. 50.– Rabattpro Einsatz

kein Rabatt

4. Verwaltung und Unterhalt EFH/MFHImmobilien-Verwaltung (Miete und Stockwerkeigentum), Neuvermietung, Liegenschaften-Abrechnungen, usw.

Beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab nächstem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST

Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit ISS Schweiz AG:

Bestimmung von Schädlingen, weiterführende Einsätze nach Vereinbarung

Bestimmung kostenlos

(telefonisch)nicht verfügbar

Hauswartung, Gartenunterhalt, Fassadenreinigungen Region Mittelland und Grossraum Zürich, in Kooperation mit Wiederkehr Hauswartungen AG

5% Rabatt kein Rabatt

Fr. 700.–

Fr. 200.–

Fr. 50.–

Fr. 50.–

RUNDUM dienstleistungen

Page 59: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.6 | Juli

Fussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmäs­sige Raumtemperatur und einen

deutlich geringeren Energieverbrauch. Doch auch Bodenheizungen werden alt, verspröden und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger komplett ersetzt werden, sondern kön­nen oftmals kostensparend, ohne die Fussböden aufzureissen, von innen sa­niert werden. Und zwar ohne dass Lärm­emissionen auftreten. Frühe Zustandsanalyse spart KostenSpeziell in den 70er­ bis anfangs der 90er­Jahre wurden Heizkreise aus Kunst­stoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und verspröden. Die Folgen: Einzelne Räume werden nicht richtig warm und mit dem Energie­aufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimmstenfalls droht der Totalausfall des Systems. Kontrapro­duktiv ist es, die Leitungen mit Was­ser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf eindringt. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlam­mung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis.Schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine früh­zeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu ver­spröden, kann, rechtzeitig entdeckt, durch eine Rohrinnensanierung der Hei­zungsrohre der Totalersatz des Systems verhindert werden.

So funktioniert die SanierungBei einer Rohrinnensanierung wird zu­erst mit speziell aufbereiteter Druckluft sämtliches Restwasser aus dem Heiz­system geblasen und die Rohrinnenflä­chen werden gereinigt. Ein Spezialkom­pressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall abgestimmtes, che­miefreies Abrasiv­Gemisch an die Rohr­wände und entfernt Schlammrückstände und Verkrustungen vollständig. Am Rohr­ende saugt eine Recyclingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab. Das Rohr ist blank. Über eine auto­matisierte Misch­ und Dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die be­nötigte Epoxydharzmenge entnommen. Anschliessend wird das Beschichtungs­material feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. Die Beschichtung stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. Die Lebenszeit der Bodenheizung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.

Wasserprobe vor Ort: Ein zu hoher Sauerstoffgehalt weist auf Versprödungen hin.

Das HAT-System

Das weltweit führende Verfahren zur Innensanierung von Bodenhei-zungen. Es eignet sich für sämtliche Fussbodenheizungen aus Kunststoff und Metall ab 10 mm Innendurch­messer auf einer Länge von bis zu 150 Metern. Eine Sanierung mit dem HAT­System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. Ein Heizkreis kostet ohne Vor- und Nacharbeiten ca. 2000 Franken. Im Schnitt dauert die Sanierung in einem Einfamilienhaus 5 bis 7 Ar-beitstage. Erfinder des HAT­Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner Näf, Gründer der LSE­System AG.

Fachartikel

TExT Ramon Näf,Geschäftsführer LSE System AG

In die Jahre gekommene Fussbodenheizungen können oft von innen saniert werden − ohne Lärmemissio­nen und ohne Baustelle.

LSE-System AGSihleggstr. 23, 8832 Wollerau Tel. 044 786 79 00 www.lse-system.com

Es geht auch ohneBaustelle: Bodenheizungvon innen sanieren

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