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GESCHÄFTSBERICHT 2014

Hessenmetall Geschäftsbericht 2014

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DESCRIPTION

Als Arbeitgeberverband des größten hessischen Industriezweigs bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen das Gütesiegel des sozialpartnerschaftlichen Flächentarifvertrages. Es signalisiert einen attraktiven Arbeitgeber, der Arbeitsbedingungen und differenzierbare Entgelte durch professionelle Tarifverhandlungen regelt. Das sichert den Betriebsfrieden, gibt Planungssicherheit und trägt so zum unternehmerischen Erfolg bei. Zusätzlich beraten und unterstützen wir alle Mitglieder kompetent rund um die Arbeitsbeziehungen: als Anwälte zum Arbeitsrecht, als Arbeitswissenschaftler zu Pozessoptimierungen, als Interessenvertreter gegenüber der Politik, als Kommunikationsberater für Erfolge auf dem Meinungsmarkt und beim Nachwuchsmarketing, als Trainer in allen Aus- und eiterbildungsfragen und als Personaldienstleister.

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Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. Emil-von-Behring-Straße 4 · 60439 Frankfurt am Main Tel.: 069 95808-0 · Fax: 069 95808-126 [email protected]

GESCHÄFTSBERICHT 2014

530 Mitgliedsfirmen.

210.000 Beschäftigten

54 Mrd. € Umsatz.

HESSENMETALL ist der Arbeitgeberverbandder hessischen Metall- + Elektro-Industrie

Er arbeitet für

Die M+E-Industrie erzielte mit

2013

Impressum

HerausgeberHESSENMETALLVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V.Emil-von-Behring-Straße 4 | 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-0 | Fax: 069 95808-126 | E-Mail: [email protected]

Redaktion und KoordinationDr. Ulrich Kirsch (verantwortlich i. S. d. P.)Heike Krasemann

Redaktionsschluss1. Mai 2014

Grafik & DruckCREATUR www.creaturgrafik.de

FotosChristian Grau Frank KleefeldtGerd SchefflerMario Zgoll

AutorenMaja Becker-Mohr Heinz Günter A. Decker Joachim DisserSascha DrechselVolker Fasbender Jörg E. Feuchthofen Stephan FischbachGertrud Hirschhäuser Dr. Stefan Hoehl Dr. Ulrich Kirsch Heike PoliererDr. Helmut RauProf. Dr. Franz-Josef RoseMarcus RöttgerMatthias Rust Nikolaus Schade Dr. Werner Scherer Achim SchnyderReinhold StämmlerCharlotte Venema

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Brief an die Mitglieder: Wettbewerbsfähig durch Flexibilität

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Herborner Pumpenfabrik: Frühe Übernahme von Verantwortung

Tarifpolitische Gestaltung Verlässlich und fair – die M+E-Arbeitgeber Die M+E-Industrie in Hessen: Am Anfang eines Aufschwungs M+E MITTE: Eine länderübergreifende Arbeitsgemeinschaft

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft „Flexibilität als Zweibahnstraße“ – Arbeitswissenschaftliches Forum

Lösungsorientierter Dienstleister Arbeitswissenschaft: Wertschöpfungsketten durchspielen für den Ernstfall Arbeitsrecht: Flexibilität sichern und betriebsfreundlich regeln Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik: Arbeit hält fit, Gesundheitsmanagement dämmt Belastungen ein Wirtschafts- und Umweltpolitik: Für einen starken Industriestandort Europäische Sozialpolitik: Fokus auf Industrie Fachkräftesicherung: Vielfältige Services

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Überzeugender Meinungsbildner Drei Mitmach-Kampagnen für drei kommunikative HerausforderungenRegionale Kommunikation

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft TB&C Outsert: Beste Übernahmechancen für Zeitarbeiter

M+Eine Zukunft – der Innovationswettbewerb für den NachwuchsHESSENFORUM 2013: Die Städte von morgen – und wie die M+E-Industrie heute schon damit Geld verdient

Kompetent überall vor Ort Die fünf Bezirksgruppen von HESSENMETALL Nordhessen: Digitale Mündigkeit und Nachwuchs sichern Mittelhessen: Mit Personaler-Netzwerk und Kommunikation erfolgreich Rhein-Main-Taunus: Masterplan Industrie auf den Weg gebracht

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Norma Germany: Erfolg mit gelebter kultureller Vielfalt

Offenbach und Osthessen: Klein, aber expansiv

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Karl Elektronikbau: Plötzlich Unternehmerin. Erfolgreiche Unternehmensnachfolge

Darmstadt und Südhessen: Innovativ und nachwuchsorientiert

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Hottinger Baldwin Messtechnik: Ambitionierte Null-Fehler-Quote

Unsere Bildungswerke Umfassende Personaldienstleistungen

Die Organisation von HESSENMETALL Vorstand Mitgliederrat Die Organisation und verbundene Unternehmen

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Arno Arnold: Vereinbarkeit von Hobby und Beruf

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Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Unternehmerstory

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Unternehmerstory

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www.hessenmetall.de

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Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Brief an die Mitglieder: Wettbewerbsfähig durch Flexibilität

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Herborner Pumpenfabrik: Frühe Übernahme von Verantwortung

Tarifpolitische Gestaltung Verlässlich und fair – die M+E-Arbeitgeber Die M+E-Industrie in Hessen: Am Anfang eines Aufschwungs M+E MITTE: Eine länderübergreifende Arbeitsgemeinschaft

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft „Flexibilität als Zweibahnstraße“ – Arbeitswissenschaftliches Forum

Lösungsorientierter Dienstleister Arbeitswissenschaft: Wertschöpfungsketten durchspielen für den Ernstfall Arbeitsrecht: Flexibilität sichern und betriebsfreundlich regeln Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik: Arbeit hält fit, Gesundheitsmanagement dämmt Belastungen ein Wirtschafts- und Umweltpolitik: Für einen starken Industriestandort Europäische Sozialpolitik: Fokus auf Industrie Fachkräftesicherung: Vielfältige Services

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Überzeugender Meinungsbildner Drei Mitmach-Kampagnen für drei kommunikative HerausforderungenRegionale Kommunikation

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft TB&C Outsert: Beste Übernahmechancen für Zeitarbeiter

M+Eine Zukunft – der Innovationswettbewerb für den NachwuchsHESSENFORUM 2013: Die Städte von morgen – und wie die M+E-Industrie heute schon damit Geld verdient

Kompetent überall vor Ort Die fünf Bezirksgruppen von HESSENMETALL Nordhessen: Digitale Mündigkeit und Nachwuchs sichern Mittelhessen: Mit Personaler-Netzwerk und Kommunikation erfolgreich Rhein-Main-Taunus: Masterplan Industrie auf den Weg gebracht

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Norma Germany: Erfolg mit gelebter kultureller Vielfalt

Offenbach und Osthessen: Klein, aber expansiv

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Karl Elektronikbau: Plötzlich Unternehmerin. Erfolgreiche Unternehmensnachfolge

Darmstadt und Südhessen: Innovativ und nachwuchsorientiert

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Hottinger Baldwin Messtechnik: Ambitionierte Null-Fehler-Quote

Unsere Bildungswerke Umfassende Personaldienstleistungen

Die Organisation von HESSENMETALL Vorstand Mitgliederrat Die Organisation und verbundene Unternehmen

Titel-Thema: Das Herz der Wirtschaft Arno Arnold: Vereinbarkeit von Hobby und Beruf

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Unternehmerstory

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wenn wir uns die Entgeltentwicklung und die Meilensteine der Differenzierung anschauen, dann waren wir in der Tarifpolitik der letzten 18 Jahre erfolgreich. Trotz aller Kritik im Detail haben wir uns mit der IG Metall an der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie orientieren und den Kurs produktivitätsorientierter und flexibler Tarifabschlüsse halten können.

IG Metall zweigleisigAber so sehr wir mit der IG Metall in der Lohnpolitik am Ende wettbewerbsorientierte Tarifverträge hinbekommen, so sehr ver- sucht die Gewerkschaft, über Politik und Öffentlichkeit gesell- schaftsverändernde Wirkung zu erzielen, die Wettbewerbsfähig-keit entscheidend verschlechtert. Diese Kurswende zu „mehr Gerechtigkeit“, wie der IG-Metall-Slogan suggeriert, bedeutet mehr Regulierung und höhere Kosten – teilweise sogar unter Beschädigung der Tarifautonomie.

Koalitionsvertrag beschädigt WettbewerbsfähigkeitDer Koalitionsvertrag von CDU und SPD im Bund atmet in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik diesen Geist gewerkschaftlicher Forderungen nach mehr Regulierung: Die Einführung eines pauschalen gesetzlichen Mindestlohns, die Einschränkungen bei Zeitarbeit und Werkverträgen, und das Rentenpaket aus Mütter-rente und Rente mit 63 beschädigen die Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Das Gesamtpaket beläuft sich bis 2030 auf knapp 700 Mrd. €. Das hat Prognos im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von HESSENMETALL und seinen Schwesterverbänden getragen wird, in einer Studie „Das Er- reichte nicht verspielen“ errechnet.

Wir warnen ausdrücklich: Damit steigen die Lohnstückkosten z. B. gegenüber Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA er- heblich (Grafik 1) und Deutschland nimmt beim wichtigsten Wett- bewerbsindikator einen unrühmlichen Spitzenplatz ein.

Politische ArbeitgeberkommunikationNatürlich haben wir vor allem über unsere Dachorganisationen durch eine gezielte politische Kommunikation dagegen gehalten: in Hessen durch die Vereinigung der hessischen Unternehmerver-

bände (VhU) und im Bund über die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Auch für die kommenden Monate werden wir beide Wege beschreiten:Zum einen sprechen wir mit der IG Metall über Wettbewerbs-fähigkeit, Demografie, Fachkräftemangel und veränderte Arbeitswelt (Kap 02). Zum Jahresende 2014 erwartet uns dann wieder eine M+E-Tarifrunde.Zum andern leisten wir weiter Überzeugungsarbeit bei der Politik, um Schaden bei der Gestaltung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik zu verhindern. Und um eine den Herausforderungen des Indu- striestandorts gerecht werdende Energiepolitik auf den richtigen Weg zu bringen.

Ausbau der erneuerbaren Energien langsamer und billiger gestalten!Beim Umbau des Energiesystems hat Deutschland eine Vorreiter-rolle, aber nur sehr wenige Nachahmer. Die hohen Kosten schrecken viele ab. Deutschland riskiert sein Wachstum und seine Industrie, beobachten viele Geschäftspartner im Ausland. Der Um- bau unseres Energiesystems muss also auch ein ökonomischer Erfolg werden. Anderenfalls werden die meisten Staaten nicht mitmachen und die Treibhausgase steigen weiter.Die deutsche Politik muss aufhören, Energie zu verteuern. Nur dann kann die Industrie hier weiter erfolgreich investieren und produzieren. EEG-Umlage und Strompreis dürfen nicht weiter nach oben getrieben werden. Die EEG-Subventionsspirale muss ge- stoppt werden. Der Ausbau von Windrädern, Photovoltaik und Biomasse sollte verlangsamt werden. Nur dann können Netzaus-bau und Entwicklung von Speichertechnik mit dem nötigen Aus- bau der regenerativen Stromerzeugung Schritt halten.

Herausforderung DemografieBis 2030 werden wir in Deutschland 6 Millionen weniger erwerbs- fähige Menschen sein. Wie können wir diese unveränderliche demografische Herausforderung so kompensieren, dass keine Wohlstandsverluste entstehen? Die gute Nachricht ist: Es geht. Fast die Hälfte – 2,7 Mio. zusätz- liche Erwerbstätige – hätten wir schon geschafft, wenn wir die Rente mit 67 einfach konsequent ansteuern.

Liebe Mitglieder,

Grafik 1 // Nominale Lohnstückkosten 2014 bis 2030

Quelle: Prognos 2014

Wettbewerbsfähig durch Flexibilität

Brief an die Mitglieder

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kost

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al)

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2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030

DeutschlandDeutschland inkl. MaßnahmenFrankreichGroßbritannienItalienUSA

Wolf M. Mang, Geschäftsführer Arno Arnold und Vorsitzender von HESSENMETALL

Mit den Maßnahmen des Koalitionsvertrags verschlechtern sich die Lohnstückkosten im internationalen Vergleich – und damit der wichtigste Wettbewerbsfaktor

Wettbewerbsfähig durch Flexibilität| 04

wenn wir uns die Entgeltentwicklung und die Meilensteine der Differenzierung anschauen, dann waren wir in der Tarifpolitik der letzten 18 Jahre erfolgreich. Trotz aller Kritik im Detail haben wir uns mit der IG Metall an der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie orientieren und den Kurs produktivitätsorientierter und flexibler Tarifabschlüsse halten können.

IG Metall zweigleisigAber so sehr wir mit der IG Metall in der Lohnpolitik am Ende wettbewerbsorientierte Tarifverträge hinbekommen, so sehr ver- sucht die Gewerkschaft, über Politik und Öffentlichkeit gesell- schaftsverändernde Wirkung zu erzielen, die Wettbewerbsfähig-keit entscheidend verschlechtert. Diese Kurswende zu „mehr Gerechtigkeit“, wie der IG-Metall-Slogan suggeriert, bedeutet mehr Regulierung und höhere Kosten – teilweise sogar unter Beschädigung der Tarifautonomie.

Koalitionsvertrag beschädigt WettbewerbsfähigkeitDer Koalitionsvertrag von CDU und SPD im Bund atmet in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik diesen Geist gewerkschaftlicher Forderungen nach mehr Regulierung: Die Einführung eines pauschalen gesetzlichen Mindestlohns, die Einschränkungen bei Zeitarbeit und Werkverträgen, und das Rentenpaket aus Mütter-rente und Rente mit 63 beschädigen die Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Das Gesamtpaket beläuft sich bis 2030 auf knapp 700 Mrd. €. Das hat Prognos im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von HESSENMETALL und seinen Schwesterverbänden getragen wird, in einer Studie „Das Er- reichte nicht verspielen“ errechnet.

Wir warnen ausdrücklich: Damit steigen die Lohnstückkosten z. B. gegenüber Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA er- heblich (Grafik 1) und Deutschland nimmt beim wichtigsten Wett- bewerbsindikator einen unrühmlichen Spitzenplatz ein.

Politische ArbeitgeberkommunikationNatürlich haben wir vor allem über unsere Dachorganisationen durch eine gezielte politische Kommunikation dagegen gehalten: in Hessen durch die Vereinigung der hessischen Unternehmerver-

bände (VhU) und im Bund über die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Auch für die kommenden Monate werden wir beide Wege beschreiten:Zum einen sprechen wir mit der IG Metall über Wettbewerbs-fähigkeit, Demografie, Fachkräftemangel und veränderte Arbeitswelt (Kap 02). Zum Jahresende 2014 erwartet uns dann wieder eine M+E-Tarifrunde.Zum andern leisten wir weiter Überzeugungsarbeit bei der Politik, um Schaden bei der Gestaltung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik zu verhindern. Und um eine den Herausforderungen des Indu- striestandorts gerecht werdende Energiepolitik auf den richtigen Weg zu bringen.

Ausbau der erneuerbaren Energien langsamer und billiger gestalten!Beim Umbau des Energiesystems hat Deutschland eine Vorreiter-rolle, aber nur sehr wenige Nachahmer. Die hohen Kosten schrecken viele ab. Deutschland riskiert sein Wachstum und seine Industrie, beobachten viele Geschäftspartner im Ausland. Der Um- bau unseres Energiesystems muss also auch ein ökonomischer Erfolg werden. Anderenfalls werden die meisten Staaten nicht mitmachen und die Treibhausgase steigen weiter.Die deutsche Politik muss aufhören, Energie zu verteuern. Nur dann kann die Industrie hier weiter erfolgreich investieren und produzieren. EEG-Umlage und Strompreis dürfen nicht weiter nach oben getrieben werden. Die EEG-Subventionsspirale muss ge- stoppt werden. Der Ausbau von Windrädern, Photovoltaik und Biomasse sollte verlangsamt werden. Nur dann können Netzaus-bau und Entwicklung von Speichertechnik mit dem nötigen Aus- bau der regenerativen Stromerzeugung Schritt halten.

Herausforderung DemografieBis 2030 werden wir in Deutschland 6 Millionen weniger erwerbs- fähige Menschen sein. Wie können wir diese unveränderliche demografische Herausforderung so kompensieren, dass keine Wohlstandsverluste entstehen? Die gute Nachricht ist: Es geht. Fast die Hälfte – 2,7 Mio. zusätz- liche Erwerbstätige – hätten wir schon geschafft, wenn wir die Rente mit 67 einfach konsequent ansteuern.

Liebe Mitglieder,

Grafik 1 // Nominale Lohnstückkosten 2014 bis 2030

Quelle: Prognos 2014

Wettbewerbsfähig durch Flexibilität

Brief an die Mitglieder

Entw

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DeutschlandDeutschland inkl. MaßnahmenFrankreichGroßbritannienItalienUSA

Wolf M. Mang, Geschäftsführer Arno Arnold und Vorsitzender von HESSENMETALL

Mit den Maßnahmen des Koalitionsvertrags verschlechtern sich die Lohnstückkosten im internationalen Vergleich – und damit der wichtigste Wettbewerbsfaktor

Wettbewerbsfähig durch Flexibilität| 04

Aber dazu müssen wir uns alle – Politiker, Sozialpartner, Unternehmer und Arbeitnehmer – ganz gehörig anstrengen. Und dafür gibt es nur drei Wege:

• Die Erwerbsbeteiligung steigern: vor allem von Frauen, Älteren, Personen mit Migrationshintergrund, aber auch qualifizierten Zuwanderern und mit entsprechender Qualifika- tionsunterstützung der Geringqualifizierten.• Die Arbeitszeit steigern: vor allem von teilzeitbeschäftigten Frauen.• Die Produktivität steigern.

Und wir müssen alle drei Wege zugleich beschreiten. Unsere Vor- schläge dazu finden Sie in diesem Geschäftsbericht. Dabei geht es um Maßnahmen am Arbeitsmarkt, die Fachkräfte von morgen sichern (Kap. 04, 06). Es geht um Unternehmen, die mit agilen Sys- temen überleben, statt mit starren Systemen über- oder unterfor-dern. Es braucht eine Sozialpartnerschaft der Kooperation statt Konfrontation (Kap. 02). Und eine Bildungspolitik, die niemanden verloren gehen lässt. Das Arbeitsrecht benötigt eine Balance zwischen neuen Schutzaufgaben und Überfrachtungsgefahr. Und die Soziale Sicherung muss Umlageverfahren und Kapitaldeckung nutzen und sich vor Überfrachtung hüten (Kap. 03). Durch alle unsere Ansätze zieht sich ein roter Faden: den Unternehmen flexible Handlungsspielräume zu sichern. Damit sie im Auf und Ab der M+E-Konjunktur wettbewerbsorientiert reagieren können.

Flexibilität und Sicherheit neu ausbalancierenWas müssen Unternehmer und Arbeitnehmer beitragen? Beide Seiten müssen Flexibilität und Sicherheit neu ausbalancieren.

Manche Arbeitnehmer wünschen sich, Arbeitszeit und -ort flexibel zu gestalten. Auch Unternehmen brauchen mehr Anpassungsmög-lichkeiten, wenn sie auf plötzliche Auftragsspitzen oder -einbrüche angemessen reagieren wollen.

Flexibilität ist eine Zweibahnstraße: ein Geben und Nehmen, das sowohl den Betrieben als auch den Arbeitnehmern Vorteile bringt. Und das die Bedürfnisse der Betriebe nach situationsgerechter Anpassung einerseits und der Arbeitnehmer nach Sicherheit und Planbarkeit andererseits ausgleicht. Das lässt sich nicht pauschal regeln. Also müssen es individuell angepasste und variable Vereinbarungen sein.

Hohe Standards in der M+E-Industrie – innovativ weiterentwickeltWie machen wir es in der M+E-Industrie? Wir haben schon mit unserem Tarifvertrag einen hohen Standard. Und darüber hinaus gibt es viele Unternehmen, die gerade bei der Gestaltung der Arbeitsbeziehungen, aber auch auf allen anderen Feldern sehr innovativ sind.

Das zeigen die Geschichten von Leica Camera mit verbesserter, weil gleichwertigerer Flexibilität bei Produktionswerken in Hessen und Portugal, oder von Airbus mit multioptionalen Arbeitszeitkon-ten für alle Wechselfälle des unternehmerischen oder privaten Lebens.

Das belegen die Verbesserungsvorschläge eines kreativen Nach- wuchses unserer Mitglieder, die wir Jahr für Jahr in unserem Wettbewerb „M+Eine Zukunft – der Innovations-Award für den besten Nachwuchs“ sammeln und die Gewinner auszeichnen. 2014 glänzten z. B die Teams von Fritz Winter Eisengießerei aus Stadtallendorf, von Georg Sahm aus Eschwege, von Sirona Dental Systems Bensheim und von Pfeiffer Vacuum aus Aßlar.

Wie hilft Ihnen HESSENMETALL?Als Arbeitgeberverband des größten hessischen Industriezweigs bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen das Gütesiegel des sozialpartnerschaftlichen Flächentarifvertrages. Es signalisiert einen attraktiven Arbeitgeber, der Arbeitsbedingungen und differenzierbare Entgelte durch professionelle Tarifverhandlungenregelt. Das sichert den Betriebsfrieden, gibt Planungssicherheit und trägt so zum unternehmerischen Erfolg bei.

Zusätzlich beraten und unterstützen wir alle Mitglieder kompetent rund um die Arbeitsbeziehungen: als Anwälte zum Arbeitsrecht, als Arbeitswissenschaftler zu Prozessoptimierungen, als Interes-senvertreter gegenüber der Politik, als Kommunikationsberater für Erfolge auf dem Meinungsmarkt und beim Nachwuchsmarketing, als Trainer in allen Aus- und Weiterbildungsfragen und als Personaldienstleister.

Mit unserer Landesgeschäftsstelle im Frankfurter „Haus der Wirtschaft Hessen“ und unseren Bezirksgruppen-Geschäftsstellen in Kassel, Wetzlar, Frankfurt, Offenbach und Darmstadt sind wir für Beratung, Service und Problemlösung immer nah bei Ihnen vor Ort.

Dies alles und vieles andere mehr zeigen wir Ihnen in unserem Geschäftsbericht. Wir wünschen viel Spaß beim Durchblättern und Lesen. Was wir gemeinsam mit Ihnen erreicht haben, bleibt uns Ansporn, es künftig noch besser zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolf M. Mang Volker FasbenderVorstandsvorsitzender Hauptgeschäftsführer

Flexibilität alsZweibahnstraße

Volker Fasbender

Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich, Arbeitszeit und -ort flexibel zu gestalten.

Das dokumentieren unsere Mitglieder auch immer im Mai auf unserem Spitzenevent, dem HESSENFORUM. Dort setzen sie sich mit aktuellen Trends auseinander: 2012 mit der Industrie 4.0 unter dem Titel „Mit schlauen Produkten wettbewerbsfähiger“. 2013 mit dem Megatrend der Urbanisierung, dem Riesenmarkt der städtischen Infrastruktur und wie die M+E-Unternehmen mit ihren Leistungen heute schon dazu beitragen, die Städte von morgen zu gestalten. Im Mai 2014 geht es um „Das digitale Auto, das mobile Internet und unser vernetztes Leben“ (Kap. 04).

Am liebsten mit den Mitgliedern zusammenFür alle Herausforderungen lädt HESSENMETALL seine Mitglieder ständig zu Mitmach-Angeboten ein: zur Begleitung der Tarifrunde als „verlässliche und faire“ Arbeitgeber – so unser Claim 2013. Oder als Sympathie-Werber in unserer Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“ mit einer guten Story. Oder als Nachwuchssicherer im Rahmen unseres Programms mit zehn Modulen (Kap. 04).

Die M+E-Unternehmen – hier schlägt das Herz der WirtschaftDie deutsche Metall- und Elektro-Industrie ist das Herz der Wirtschaft. 3,7 Mio. Beschäftigte, 200.000 Auszubildende und rund eine Billion € Jahresumsatz sprechen eine deutliche Sprache. Auch in Hessen ist die M+E-Industrie mit 54 Mrd. € Jahresumsatz, 210.000 Beschäftigten und rund 11.000 Auszubildenden ein starker Wertschöpfungsfaktor und Jobmotor. Wir bieten ein außergewöhnlich breites Spektrum an Arbeit für höchst unterschiedlich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bezahlen gut: Der durchschnittliche Jahresver-dienst beträgt einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld über 45.000 €. Wir haben ein hervorragendes System der betrieblichen Ausbildung, in das Unternehmen erheblich investieren. Und wir eröffnen vielfältige Möglichkeiten, sich weiter zu qualifizieren und Verantwortung zu übernehmen.

Wettbewerbsfähig durch Flexibilität| 06

Aber dazu müssen wir uns alle – Politiker, Sozialpartner, Unternehmer und Arbeitnehmer – ganz gehörig anstrengen. Und dafür gibt es nur drei Wege:

• Die Erwerbsbeteiligung steigern: vor allem von Frauen, Älteren, Personen mit Migrationshintergrund, aber auch qualifizierten Zuwanderern und mit entsprechender Qualifika- tionsunterstützung der Geringqualifizierten.• Die Arbeitszeit steigern: vor allem von teilzeitbeschäftigten Frauen.• Die Produktivität steigern.

Und wir müssen alle drei Wege zugleich beschreiten. Unsere Vor- schläge dazu finden Sie in diesem Geschäftsbericht. Dabei geht es um Maßnahmen am Arbeitsmarkt, die Fachkräfte von morgen sichern (Kap. 04, 06). Es geht um Unternehmen, die mit agilen Sys- temen überleben, statt mit starren Systemen über- oder unterfor-dern. Es braucht eine Sozialpartnerschaft der Kooperation statt Konfrontation (Kap. 02). Und eine Bildungspolitik, die niemanden verloren gehen lässt. Das Arbeitsrecht benötigt eine Balance zwischen neuen Schutzaufgaben und Überfrachtungsgefahr. Und die Soziale Sicherung muss Umlageverfahren und Kapitaldeckung nutzen und sich vor Überfrachtung hüten (Kap. 03). Durch alle unsere Ansätze zieht sich ein roter Faden: den Unternehmen flexible Handlungsspielräume zu sichern. Damit sie im Auf und Ab der M+E-Konjunktur wettbewerbsorientiert reagieren können.

Flexibilität und Sicherheit neu ausbalancierenWas müssen Unternehmer und Arbeitnehmer beitragen? Beide Seiten müssen Flexibilität und Sicherheit neu ausbalancieren.

Manche Arbeitnehmer wünschen sich, Arbeitszeit und -ort flexibel zu gestalten. Auch Unternehmen brauchen mehr Anpassungsmög-lichkeiten, wenn sie auf plötzliche Auftragsspitzen oder -einbrüche angemessen reagieren wollen.

Flexibilität ist eine Zweibahnstraße: ein Geben und Nehmen, das sowohl den Betrieben als auch den Arbeitnehmern Vorteile bringt. Und das die Bedürfnisse der Betriebe nach situationsgerechter Anpassung einerseits und der Arbeitnehmer nach Sicherheit und Planbarkeit andererseits ausgleicht. Das lässt sich nicht pauschal regeln. Also müssen es individuell angepasste und variable Vereinbarungen sein.

Hohe Standards in der M+E-Industrie – innovativ weiterentwickeltWie machen wir es in der M+E-Industrie? Wir haben schon mit unserem Tarifvertrag einen hohen Standard. Und darüber hinaus gibt es viele Unternehmen, die gerade bei der Gestaltung der Arbeitsbeziehungen, aber auch auf allen anderen Feldern sehr innovativ sind.

Das zeigen die Geschichten von Leica Camera mit verbesserter, weil gleichwertigerer Flexibilität bei Produktionswerken in Hessen und Portugal, oder von Airbus mit multioptionalen Arbeitszeitkon-ten für alle Wechselfälle des unternehmerischen oder privaten Lebens.

Das belegen die Verbesserungsvorschläge eines kreativen Nach- wuchses unserer Mitglieder, die wir Jahr für Jahr in unserem Wettbewerb „M+Eine Zukunft – der Innovations-Award für den besten Nachwuchs“ sammeln und die Gewinner auszeichnen. 2014 glänzten z. B die Teams von Fritz Winter Eisengießerei aus Stadtallendorf, von Georg Sahm aus Eschwege, von Sirona Dental Systems Bensheim und von Pfeiffer Vacuum aus Aßlar.

Wie hilft Ihnen HESSENMETALL?Als Arbeitgeberverband des größten hessischen Industriezweigs bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen das Gütesiegel des sozialpartnerschaftlichen Flächentarifvertrages. Es signalisiert einen attraktiven Arbeitgeber, der Arbeitsbedingungen und differenzierbare Entgelte durch professionelle Tarifverhandlungenregelt. Das sichert den Betriebsfrieden, gibt Planungssicherheit und trägt so zum unternehmerischen Erfolg bei.

Zusätzlich beraten und unterstützen wir alle Mitglieder kompetent rund um die Arbeitsbeziehungen: als Anwälte zum Arbeitsrecht, als Arbeitswissenschaftler zu Prozessoptimierungen, als Interes-senvertreter gegenüber der Politik, als Kommunikationsberater für Erfolge auf dem Meinungsmarkt und beim Nachwuchsmarketing, als Trainer in allen Aus- und Weiterbildungsfragen und als Personaldienstleister.

Mit unserer Landesgeschäftsstelle im Frankfurter „Haus der Wirtschaft Hessen“ und unseren Bezirksgruppen-Geschäftsstellen in Kassel, Wetzlar, Frankfurt, Offenbach und Darmstadt sind wir für Beratung, Service und Problemlösung immer nah bei Ihnen vor Ort.

Dies alles und vieles andere mehr zeigen wir Ihnen in unserem Geschäftsbericht. Wir wünschen viel Spaß beim Durchblättern und Lesen. Was wir gemeinsam mit Ihnen erreicht haben, bleibt uns Ansporn, es künftig noch besser zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolf M. Mang Volker FasbenderVorstandsvorsitzender Hauptgeschäftsführer

Flexibilität alsZweibahnstraße

Volker Fasbender

Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich, Arbeitszeit und -ort flexibel zu gestalten.

Das dokumentieren unsere Mitglieder auch immer im Mai auf unserem Spitzenevent, dem HESSENFORUM. Dort setzen sie sich mit aktuellen Trends auseinander: 2012 mit der Industrie 4.0 unter dem Titel „Mit schlauen Produkten wettbewerbsfähiger“. 2013 mit dem Megatrend der Urbanisierung, dem Riesenmarkt der städtischen Infrastruktur und wie die M+E-Unternehmen mit ihren Leistungen heute schon dazu beitragen, die Städte von morgen zu gestalten. Im Mai 2014 geht es um „Das digitale Auto, das mobile Internet und unser vernetztes Leben“ (Kap. 04).

Am liebsten mit den Mitgliedern zusammenFür alle Herausforderungen lädt HESSENMETALL seine Mitglieder ständig zu Mitmach-Angeboten ein: zur Begleitung der Tarifrunde als „verlässliche und faire“ Arbeitgeber – so unser Claim 2013. Oder als Sympathie-Werber in unserer Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“ mit einer guten Story. Oder als Nachwuchssicherer im Rahmen unseres Programms mit zehn Modulen (Kap. 04).

Die M+E-Unternehmen – hier schlägt das Herz der WirtschaftDie deutsche Metall- und Elektro-Industrie ist das Herz der Wirtschaft. 3,7 Mio. Beschäftigte, 200.000 Auszubildende und rund eine Billion € Jahresumsatz sprechen eine deutliche Sprache. Auch in Hessen ist die M+E-Industrie mit 54 Mrd. € Jahresumsatz, 210.000 Beschäftigten und rund 11.000 Auszubildenden ein starker Wertschöpfungsfaktor und Jobmotor. Wir bieten ein außergewöhnlich breites Spektrum an Arbeit für höchst unterschiedlich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bezahlen gut: Der durchschnittliche Jahresver-dienst beträgt einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld über 45.000 €. Wir haben ein hervorragendes System der betrieblichen Ausbildung, in das Unternehmen erheblich investieren. Und wir eröffnen vielfältige Möglichkeiten, sich weiter zu qualifizieren und Verantwortung zu übernehmen.

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Der hessische Mittelständler kümmert sich bei Kreuzfahrtschiffen darum, dass auf dem Wasser das Wasser nie ausgeht. Es ist be- sonders kostbar, beim Spülen und der Abwasserreinigung etwa darf kein Tropfen verschwendet werden. Toilettenanlagen moder- ner Kreuzfahrtschiffe kommen dank Vakuumtechnik mit nur 0,3 bis 1 Liter Wasser aus – üblich sind acht Liter.

Klar, dass den Pumpen auf diesen Schiffen eine zentrale Rolle zu- fällt. „Die dürfen alles, nur nicht ausfallen“, sagt Wolfram Kuhn, Geschäftsführer der Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH & Co. KG. Sein seit fast 140 Jahren bestehendes Unterneh-men ist Weltmarktführer bei Pumpen für die Abwassertech-nik auf Schiffen. Es beschäftigt 145 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 18 Millionen €.

Angefangen hatte diese Erfolgsgeschichte Ende der 60er Jahre mit einem Auftrag der amerikanischen Marine. „Und bis heute ge- hören die Navy und die US-Küstenwache zu unseren Kunden“, sagt der Ururenkel des Firmengründers. Aber auch an Land sind die Herborner in ihrem Element: Mehr als 70 % aller Schwimmbä-der in Mitteleuropa setzen auf die Spezialtechnik. Genauso wie die YAS Waterworld in Abu Dhabi, eines der weltgrößten Spaßbäder. Ein weiteres Standbein des Familienunternehmens sind Spezial-pumpen für die kommunale Ver- und Entsorgung, die Industrie und den Anlagenbau.

Früh viel Verantwortung„Die Arbeit ist ungeheuer vielseitig und jeder hier ist sich seiner Verantwortung sehr bewusst, denn bei uns kann immer ganz genau nachvollzogen werden, wer eine Pumpe gebaut hat“, sagtBenjamin Weyerich. Der 31-Jährige hat in der Pumpenfabrik Industriemechaniker gelernt und danach zwei Jahre in der Pro- duktion gearbeitet. Parallel machte er erst seinen Ausbilderschein und besuchte dann in der Abendschule einen Meisterkurs. So viel Einsatz hat sich gelohnt: 2006 übernahm er mit gerade 24 Jahren die Leitung der Ausbildung. „So jung ist man sehr nah dran an den Gedanken und Sorgen der jungen Leute, kann sich leicht in sie hineinversetzen und so bei dem einen oder anderen Problem schnell helfen“, betont Weyerich.

Von den aktuell 17 Auszubildenden lernen fünf den Beruf des In- dustriemechanikers. Einer von ihnen ist Jonas Lotz. Der 20-Jährige ist im dritten Ausbildungsjahr. Bekannte hatten ihm von dem Unternehmen erzählt, nach einem Praktikum blieb er. Und hat sich ganz schnell in die Pumpenfamilie integriert.

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

HERBORN

Frühe Übernahme von Verantwortung

HerbornerPumpenfabrik

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Lieber Dieter Weidemann,

ich kenne niemanden, der die Kürze von Arbeitssitzungen so liebt wie Du. Weil Du die Lebenszeit anderer Menschen respektierst, forderst Du Kürze, damit genug Zeit bleibt für das Leben.

Zum Zweiten beherzigt Dein Führungsstil die Devise eines alten Fußball-Lehrers: „Wenn jeder Spieler 10 Prozent von seinem Ego an das Team abgibt, dann haben wir einen Spieler mehr auf dem Feld.“ Ich kenne niemanden, der so souverän Autorität ausstrahlt, dass er gelassen jedem Anderen in seinem Gebiet die größere Kompetenz zubilligt und so das Beste für die Gesamtleistung aus ihm herausholt.

Also – Danke für:

• 20 Jahre Engagement als Arbeitgeber-Steuermann für Hessens größte Industrie. • die Öffnung für eine Mitgliedschaft ohne Tarifverbindung. • die Vernetzung von HESSENMETALL mit den rheinland- pfälzischen und dem saarländischen Arbeitgeberverband in M+E MITTE. • Dein Denken in größeren Zusammenhängen mit der politischen Landesvereinigung VhU, und bei unseren nationalen Spitzenver- bänden Gesamtmetall und der BDA. Auch das Arbeitgeber- und Unternehmerlager braucht die größere Hebelwirkung bestens vernetzter Interessenvertretung. Und in Zukunft noch mehr.

Kurz und gut: Vielen Dank für alles, Dieter Weidemann!

Der Vorstand von HESSENMETALL hat Prof. Dieter Weidemann aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes ernannt.

Prof. Weidemann Ehrenvorsitzender

Aus der Dankesrede von Wolf M. Mang auf der Mitgliederversammlung am 14. Mai 2013

| 08

Der hessische Mittelständler kümmert sich bei Kreuzfahrtschiffen darum, dass auf dem Wasser das Wasser nie ausgeht. Es ist be- sonders kostbar, beim Spülen und der Abwasserreinigung etwa darf kein Tropfen verschwendet werden. Toilettenanlagen moder- ner Kreuzfahrtschiffe kommen dank Vakuumtechnik mit nur 0,3 bis 1 Liter Wasser aus – üblich sind acht Liter.

Klar, dass den Pumpen auf diesen Schiffen eine zentrale Rolle zu- fällt. „Die dürfen alles, nur nicht ausfallen“, sagt Wolfram Kuhn, Geschäftsführer der Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH & Co. KG. Sein seit fast 140 Jahren bestehendes Unterneh-men ist Weltmarktführer bei Pumpen für die Abwassertech-nik auf Schiffen. Es beschäftigt 145 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 18 Millionen €.

Angefangen hatte diese Erfolgsgeschichte Ende der 60er Jahre mit einem Auftrag der amerikanischen Marine. „Und bis heute ge- hören die Navy und die US-Küstenwache zu unseren Kunden“, sagt der Ururenkel des Firmengründers. Aber auch an Land sind die Herborner in ihrem Element: Mehr als 70 % aller Schwimmbä-der in Mitteleuropa setzen auf die Spezialtechnik. Genauso wie die YAS Waterworld in Abu Dhabi, eines der weltgrößten Spaßbäder. Ein weiteres Standbein des Familienunternehmens sind Spezial-pumpen für die kommunale Ver- und Entsorgung, die Industrie und den Anlagenbau.

Früh viel Verantwortung„Die Arbeit ist ungeheuer vielseitig und jeder hier ist sich seiner Verantwortung sehr bewusst, denn bei uns kann immer ganz genau nachvollzogen werden, wer eine Pumpe gebaut hat“, sagtBenjamin Weyerich. Der 31-Jährige hat in der Pumpenfabrik Industriemechaniker gelernt und danach zwei Jahre in der Pro- duktion gearbeitet. Parallel machte er erst seinen Ausbilderschein und besuchte dann in der Abendschule einen Meisterkurs. So viel Einsatz hat sich gelohnt: 2006 übernahm er mit gerade 24 Jahren die Leitung der Ausbildung. „So jung ist man sehr nah dran an den Gedanken und Sorgen der jungen Leute, kann sich leicht in sie hineinversetzen und so bei dem einen oder anderen Problem schnell helfen“, betont Weyerich.

Von den aktuell 17 Auszubildenden lernen fünf den Beruf des In- dustriemechanikers. Einer von ihnen ist Jonas Lotz. Der 20-Jährige ist im dritten Ausbildungsjahr. Bekannte hatten ihm von dem Unternehmen erzählt, nach einem Praktikum blieb er. Und hat sich ganz schnell in die Pumpenfamilie integriert.

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

HERBORN

Frühe Übernahme von Verantwortung

HerbornerPumpenfabrik

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Lieber Dieter Weidemann,

ich kenne niemanden, der die Kürze von Arbeitssitzungen so liebt wie Du. Weil Du die Lebenszeit anderer Menschen respektierst, forderst Du Kürze, damit genug Zeit bleibt für das Leben.

Zum Zweiten beherzigt Dein Führungsstil die Devise eines alten Fußball-Lehrers: „Wenn jeder Spieler 10 Prozent von seinem Ego an das Team abgibt, dann haben wir einen Spieler mehr auf dem Feld.“ Ich kenne niemanden, der so souverän Autorität ausstrahlt, dass er gelassen jedem Anderen in seinem Gebiet die größere Kompetenz zubilligt und so das Beste für die Gesamtleistung aus ihm herausholt.

Also – Danke für:

• 20 Jahre Engagement als Arbeitgeber-Steuermann für Hessens größte Industrie. • die Öffnung für eine Mitgliedschaft ohne Tarifverbindung. • die Vernetzung von HESSENMETALL mit den rheinland- pfälzischen und dem saarländischen Arbeitgeberverband in M+E MITTE. • Dein Denken in größeren Zusammenhängen mit der politischen Landesvereinigung VhU, und bei unseren nationalen Spitzenver- bänden Gesamtmetall und der BDA. Auch das Arbeitgeber- und Unternehmerlager braucht die größere Hebelwirkung bestens vernetzter Interessenvertretung. Und in Zukunft noch mehr.

Kurz und gut: Vielen Dank für alles, Dieter Weidemann!

Der Vorstand von HESSENMETALL hat Prof. Dieter Weidemann aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes ernannt.

Prof. Weidemann Ehrenvorsitzender

Aus der Dankesrede von Wolf M. Mang auf der Mitgliederversammlung am 14. Mai 2013

| 08

Tarifabschluss 2013: Lange Laufzeit und spürbare Entgelterhöhung„Verlässlich und fair – die M+E-Arbeitgeber“, lautete unser Motto für die Tarifrunde 2013. Das heißt: maßvoll, langfristig und die Interessen aller Beteiligten berücksichtigend. Eine solch faire Tarif- politik ist der wichtigste Beitrag von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, für eine stetige gute Einkommensentwicklung der Beschäftigten und schließlich für eine störungsfreie Zusammenarbeit in der Friedenspflicht, die Produktivitätsfortschritte ermöglicht.Mit dieser Verantwortung starteten die Tarifvertragsparteien in die M+E-Tarifrunde 2013, die sie mit einem Pilotabschluss in Bayern abschließen konnten. Die Verbände der Verhandlungsgemein-schaft M+E MITTE einigten sich in einer Übernahmeverhandlung am 17. Mai 2013 auf die im Pilotabschluss aus Bayern gefundenen Eckpunkte:

• Der Tarifabschluss hat eine Gesamtlaufzeit von 20 Monaten, vom 1. Mai 2013 bis zum 31. Dezember 2014. • Nach zwei Nullmonaten erfolgt eine Erhöhung der Tarifentgelte mit Wirkung zum 1. Juli 2013 um 3,4 % und eine weitere Erhöhung zum 1. Mai 2014 um 2,2 %.• Die weitere Gegenfinanzierung des Tarifvertrages zum flexiblen Übergang in die Rente (TV FlexÜ) wurde bis zum 31. Dezember 2014 vereinbart.

Die lange Laufzeit von 20 Monaten gibt den Betrieben wichtige Planungssicherheit. Wachstumsflaute in Deutschland, Schuldenkri-se in Europa, Energiewende machen das Umfeld volatil. Verläss-lichkeit ist deshalb für die Betriebe von hohem Wert. Die Kostenbelastung wurde als „noch tragbar“ bewertet, obwohl aus dem Tarifabschluss des Jahres 2012 noch im Jahr 2013 spürbare Belastungen resultierten. Nullmonate und lange Laufzeiten wurden als wirksame Gegengewichte zu den Tabellenerhöhungen anerkannt. Auch die weitere rechtliche und bilanztechnische Absicherung der Altersteilzeit entspricht den personal-politischen Interessen der Betriebe.

Zeitarbeit 2012: Flexibilisierungsinstrument zwischen Politik und TarifautonomieDie Zeitarbeit rückte im Jahr 2012 erneut massiv in den Mittel- punkt der öffentlichen Debatte. Ergebnis waren: erstmalige tarif- liche Regelungen für die M+E-Betriebe zum Einsatz von Zeitarbeit-nehmern. Die Politik hatte die Sozialpartner aufgefordert, die Arbeitsbedin-gungen im Bereich Zeitarbeit selbst zu verändern. Andernfalls würde der Gesetzgeber tiefgreifende Regelungen treffen. Tarifpolitisch gab es also guten Grund, Zeitarbeit durch Tarifverträ-ge zu regeln. Die Tarifautonomie muss eine so starke Gestaltungs-kraft haben, dass sie staatliche Eingriffe in die Arbeitsbedingungen der Zeitarbeitnehmer überflüssig macht. Deshalb handelten so- wohl die Tarifvertragsparteien der Metall- und Elektro-Industrie als auch der Zeitarbeit. Ziel war es, Zeitarbeit als wichtigesFlexibilisierungsinstrument zu erhalten.

Mit dem Tarifvertrag Leih-/Zeitarbeit regelten die Tarifvertragspar-teien der M+E-Industrie erstmals die Rahmenbedingungen zum Einsatz von Zeitarbeitern in den entleihenden M+E-Betrieben: Nach mehr als 24-monatiger ununterbrochener Einsatzzeit im Entleihunternehmen muss ein Übernahmeangebot an die Zeit- arbeitnehmer erfolgen. Außerdem gab es eine umfassende Öffnungsklausel für eine freiwillige Betriebsvereinbarung zum Einsatz von Zeitarbeitnehmern im Betrieb. Bereits bestehende betriebliche Regelungen bleiben in Kraft und verdrängen die Regelungen des neuen Tarifvertrages für ihre Laufzeit. Zeitnah folgte die ergänzende Vereinbarung der Tarifvertragspar-teien der Zeitarbeit über die materiellen Entgeltstrukturen von Zeitarbeitnehmern in Form von Branchenzuschlägen. Für die M+E-Industrie trat der Tarifvertrag über Branchenzuschläge für Arbeitnehmerüberlassung in der M+E-Industrie zum 1. November 2012 in Kraft. Kernbereich dieses Tarifvertrages sind sog. Branchenzuschläge, die als Prozentsatz nach der Einsatzdauer im Kundenbetrieb gestaffelt und auf das tarifliche Stundenentgelt der Zeitarbeitnehmer aufgeschlagen werden.

Tarifpolitische Gestaltung Verlässlich und fair – die M+E-Arbeitgeber

Der Abschluss ist ein Kompromiss, der den Unternehmen aufgrund seiner Laufzeit von 20 Monaten eine solide Planung ermöglicht.

Harald Koch, Personalleiter NORMA Germany GmbH

Für uns wird es schwer werden, die Lohn-steigerungen durch Produktivitätssteigerungen wieder aufzufangen.

Jörg Rumikewitz, Vorsitzender der Geschäftsführung Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG

Tarifpolitische Gestaltung| 10

Tarifabschluss 2013: Lange Laufzeit und spürbare Entgelterhöhung„Verlässlich und fair – die M+E-Arbeitgeber“, lautete unser Motto für die Tarifrunde 2013. Das heißt: maßvoll, langfristig und die Interessen aller Beteiligten berücksichtigend. Eine solch faire Tarif- politik ist der wichtigste Beitrag von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, für eine stetige gute Einkommensentwicklung der Beschäftigten und schließlich für eine störungsfreie Zusammenarbeit in der Friedenspflicht, die Produktivitätsfortschritte ermöglicht.Mit dieser Verantwortung starteten die Tarifvertragsparteien in die M+E-Tarifrunde 2013, die sie mit einem Pilotabschluss in Bayern abschließen konnten. Die Verbände der Verhandlungsgemein-schaft M+E MITTE einigten sich in einer Übernahmeverhandlung am 17. Mai 2013 auf die im Pilotabschluss aus Bayern gefundenen Eckpunkte:

• Der Tarifabschluss hat eine Gesamtlaufzeit von 20 Monaten, vom 1. Mai 2013 bis zum 31. Dezember 2014. • Nach zwei Nullmonaten erfolgt eine Erhöhung der Tarifentgelte mit Wirkung zum 1. Juli 2013 um 3,4 % und eine weitere Erhöhung zum 1. Mai 2014 um 2,2 %.• Die weitere Gegenfinanzierung des Tarifvertrages zum flexiblen Übergang in die Rente (TV FlexÜ) wurde bis zum 31. Dezember 2014 vereinbart.

Die lange Laufzeit von 20 Monaten gibt den Betrieben wichtige Planungssicherheit. Wachstumsflaute in Deutschland, Schuldenkri-se in Europa, Energiewende machen das Umfeld volatil. Verläss-lichkeit ist deshalb für die Betriebe von hohem Wert. Die Kostenbelastung wurde als „noch tragbar“ bewertet, obwohl aus dem Tarifabschluss des Jahres 2012 noch im Jahr 2013 spürbare Belastungen resultierten. Nullmonate und lange Laufzeiten wurden als wirksame Gegengewichte zu den Tabellenerhöhungen anerkannt. Auch die weitere rechtliche und bilanztechnische Absicherung der Altersteilzeit entspricht den personal-politischen Interessen der Betriebe.

Zeitarbeit 2012: Flexibilisierungsinstrument zwischen Politik und TarifautonomieDie Zeitarbeit rückte im Jahr 2012 erneut massiv in den Mittel- punkt der öffentlichen Debatte. Ergebnis waren: erstmalige tarif- liche Regelungen für die M+E-Betriebe zum Einsatz von Zeitarbeit-nehmern. Die Politik hatte die Sozialpartner aufgefordert, die Arbeitsbedin-gungen im Bereich Zeitarbeit selbst zu verändern. Andernfalls würde der Gesetzgeber tiefgreifende Regelungen treffen. Tarifpolitisch gab es also guten Grund, Zeitarbeit durch Tarifverträ-ge zu regeln. Die Tarifautonomie muss eine so starke Gestaltungs-kraft haben, dass sie staatliche Eingriffe in die Arbeitsbedingungen der Zeitarbeitnehmer überflüssig macht. Deshalb handelten so- wohl die Tarifvertragsparteien der Metall- und Elektro-Industrie als auch der Zeitarbeit. Ziel war es, Zeitarbeit als wichtigesFlexibilisierungsinstrument zu erhalten.

Mit dem Tarifvertrag Leih-/Zeitarbeit regelten die Tarifvertragspar-teien der M+E-Industrie erstmals die Rahmenbedingungen zum Einsatz von Zeitarbeitern in den entleihenden M+E-Betrieben: Nach mehr als 24-monatiger ununterbrochener Einsatzzeit im Entleihunternehmen muss ein Übernahmeangebot an die Zeit- arbeitnehmer erfolgen. Außerdem gab es eine umfassende Öffnungsklausel für eine freiwillige Betriebsvereinbarung zum Einsatz von Zeitarbeitnehmern im Betrieb. Bereits bestehende betriebliche Regelungen bleiben in Kraft und verdrängen die Regelungen des neuen Tarifvertrages für ihre Laufzeit. Zeitnah folgte die ergänzende Vereinbarung der Tarifvertragspar-teien der Zeitarbeit über die materiellen Entgeltstrukturen von Zeitarbeitnehmern in Form von Branchenzuschlägen. Für die M+E-Industrie trat der Tarifvertrag über Branchenzuschläge für Arbeitnehmerüberlassung in der M+E-Industrie zum 1. November 2012 in Kraft. Kernbereich dieses Tarifvertrages sind sog. Branchenzuschläge, die als Prozentsatz nach der Einsatzdauer im Kundenbetrieb gestaffelt und auf das tarifliche Stundenentgelt der Zeitarbeitnehmer aufgeschlagen werden.

Tarifpolitische Gestaltung Verlässlich und fair – die M+E-Arbeitgeber

Der Abschluss ist ein Kompromiss, der den Unternehmen aufgrund seiner Laufzeit von 20 Monaten eine solide Planung ermöglicht.

Harald Koch, Personalleiter NORMA Germany GmbH

Für uns wird es schwer werden, die Lohn-steigerungen durch Produktivitätssteigerungen wieder aufzufangen.

Jörg Rumikewitz, Vorsitzender der Geschäftsführung Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG

Tarifpolitische Gestaltung| 10

Ausblick 2014: Gespräche über Demografie und Wettbewerbsfähigkeit Die lange Laufzeit des letzten Tarifvertrages ermöglichte den Tarifvertragsparteien, Zukunftsthemen in den Blick zu nehmenund über die Anforderungen der modernen Arbeitsweltzu sprechen. Die Tarifvertragsparteien haben ihre Spitzenorganisationen beauftragt, Gespräche über diese Aspekte zu führen und Einigungen auszuloten.

Schon im Tarifabschluss des Jahres 2012 hatten sie eine Gesprächsverpflichtung verabredet, um Lösungskonzepte zur Gestaltung des demografischen Wandels und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu entwickeln. Dazu zählen die Nachwuchssicherung in Zeiten eines sich verschär-fenden Fachkräftemangels sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen in der M+E-Industrie. Darüber hinaus sind aus Sicht der IG Metall und der Arbeitgeberverbände von M+E MITTE Instrumente erforderlich, um dem fortschreitenden Strukturwandel in der M+E-Industrie Rechnung zu tragen. Dabei stehen insbesondere die Sicherung einfacher und Förderung qualifizierter Tätigkeiten in Deutschland, die Zukunft industrienaher Dienstleistungen sowie weitere altersgerechte, differenzierte und flexible Arbeitszeitmo-delle unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklungim Vordergrund. Die Gespräche werden voraussichtlich bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.

Ruf der Gewerkschaften nach staatlichen Regulierungen gefährdet Tarifautonomie Die Tarifautonomie ist eine tragende Säule der sozialen Marktwirt-schaft. Mit ihr gelingt es gleichgewichtig, Interessen wahrende Arbeitsbedingungen auszuhandeln und damit den wertvollen Arbeitsfrieden zu erhalten. Ihre Leistungsfähigkeit hat die Tarif- autonomie zuletzt in der Wirtschaftskrise herausragend unter Beweis gestellt. Ohne sie wäre Deutschland niemals ohne wesent- liche nachhaltige Schäden durch die Krise gekommen.

Aber zunehmend wird die Tarifautonomie von Politik und Ge- werkschaften beeinträchtigt, ja geradezu beschädigt. Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz formuliert einen Verfassungsauftrag: „Tarif vor Gesetz“. Der Trend geht genau in die andere Richtung: Gefundene Tarifregelungen werden von Politik, Medien und selbst den Ge- werkschaften nicht länger als abschließende Kompromisse ak- zeptiert. Kurzsichtige Rufe nach dem Staat – gerade der Gewerk-schaften – werden von einer aktionsgetriebenen Politik dankbar aufgenommen. Sie finden z. B. im Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie (Tarifautonomiestärkungsgesetz) der schwarz-roten Koalition bei den Themen Mindestlohn, Zeitarbeit, Allgemeinverbindlichkeitserklärung, Teilzeitrückkehrrecht und Arbeitnehmerentsendegesetz ihren Niederschlag. Sie unterlaufen die den Tarifvertragsparteien vom Grundgesetz zugewiesenen Aufgaben und gefährden die Grundlagen der Tarifautonomie, statt sie wie im Titel suggeriert, zu stärken.

Die Position der Arbeitgeberverbände der M+E-Industrie ist ein- deutig: Es gibt zwar keine Automatik für eine verantwortungsvolle Tarifpolitik, aber es gibt viele vernünftige Gründe für die Bewah-rung und Stärkung der verfassungsrechtlich garantierten Tarif- autonomie. HESSENMETALL tritt engagiert für diese guten Gründe einer verantwortungsvollen Tarifpolitik ein.

Flexibilisierungsinstrumente hätten eine individuelle Umsetzung der Entgelt-erhöhungen ermöglicht.

Stefan Weber, Geschäftsführer Duktus Rohrsysteme Wetzlar GmbH

Der Handschlag der Verhandlungsführer am 17. Mai 2013: Dr. Eduard Kulenkamp und Armin Schild...

...und die Interviews nach der Einigung.

Die 5 Module der Gesprächsverpflichtung

ArbeitszeitAltersteilzeit

Weiterbildung und

Bildungsteilzeit

Wachstum,Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit

Benachteiligte

Jugendliche

Ein verlässlicher Rahmen im Flächentarifvertrag und viele Gestaltungsspielräume für flexible betriebliche Lösungen – das ist das Konzept moderner Tarifpolitik.

Dr. Helmut Rau, Tarifwesen und Arbeitswissenschaft

Tarifpolitische Gestaltung| 12

Ausblick 2014: Gespräche über Demografie und Wettbewerbsfähigkeit Die lange Laufzeit des letzten Tarifvertrages ermöglichte den Tarifvertragsparteien, Zukunftsthemen in den Blick zu nehmenund über die Anforderungen der modernen Arbeitsweltzu sprechen. Die Tarifvertragsparteien haben ihre Spitzenorganisationen beauftragt, Gespräche über diese Aspekte zu führen und Einigungen auszuloten.

Schon im Tarifabschluss des Jahres 2012 hatten sie eine Gesprächsverpflichtung verabredet, um Lösungskonzepte zur Gestaltung des demografischen Wandels und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu entwickeln. Dazu zählen die Nachwuchssicherung in Zeiten eines sich verschär-fenden Fachkräftemangels sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen in der M+E-Industrie. Darüber hinaus sind aus Sicht der IG Metall und der Arbeitgeberverbände von M+E MITTE Instrumente erforderlich, um dem fortschreitenden Strukturwandel in der M+E-Industrie Rechnung zu tragen. Dabei stehen insbesondere die Sicherung einfacher und Förderung qualifizierter Tätigkeiten in Deutschland, die Zukunft industrienaher Dienstleistungen sowie weitere altersgerechte, differenzierte und flexible Arbeitszeitmo-delle unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklungim Vordergrund. Die Gespräche werden voraussichtlich bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.

Ruf der Gewerkschaften nach staatlichen Regulierungen gefährdet Tarifautonomie Die Tarifautonomie ist eine tragende Säule der sozialen Marktwirt-schaft. Mit ihr gelingt es gleichgewichtig, Interessen wahrende Arbeitsbedingungen auszuhandeln und damit den wertvollen Arbeitsfrieden zu erhalten. Ihre Leistungsfähigkeit hat die Tarif- autonomie zuletzt in der Wirtschaftskrise herausragend unter Beweis gestellt. Ohne sie wäre Deutschland niemals ohne wesent- liche nachhaltige Schäden durch die Krise gekommen.

Aber zunehmend wird die Tarifautonomie von Politik und Ge- werkschaften beeinträchtigt, ja geradezu beschädigt. Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz formuliert einen Verfassungsauftrag: „Tarif vor Gesetz“. Der Trend geht genau in die andere Richtung: Gefundene Tarifregelungen werden von Politik, Medien und selbst den Ge- werkschaften nicht länger als abschließende Kompromisse ak- zeptiert. Kurzsichtige Rufe nach dem Staat – gerade der Gewerk-schaften – werden von einer aktionsgetriebenen Politik dankbar aufgenommen. Sie finden z. B. im Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie (Tarifautonomiestärkungsgesetz) der schwarz-roten Koalition bei den Themen Mindestlohn, Zeitarbeit, Allgemeinverbindlichkeitserklärung, Teilzeitrückkehrrecht und Arbeitnehmerentsendegesetz ihren Niederschlag. Sie unterlaufen die den Tarifvertragsparteien vom Grundgesetz zugewiesenen Aufgaben und gefährden die Grundlagen der Tarifautonomie, statt sie wie im Titel suggeriert, zu stärken.

Die Position der Arbeitgeberverbände der M+E-Industrie ist ein- deutig: Es gibt zwar keine Automatik für eine verantwortungsvolle Tarifpolitik, aber es gibt viele vernünftige Gründe für die Bewah-rung und Stärkung der verfassungsrechtlich garantierten Tarif- autonomie. HESSENMETALL tritt engagiert für diese guten Gründe einer verantwortungsvollen Tarifpolitik ein.

Flexibilisierungsinstrumente hätten eine individuelle Umsetzung der Entgelt-erhöhungen ermöglicht.

Stefan Weber, Geschäftsführer Duktus Rohrsysteme Wetzlar GmbH

Der Handschlag der Verhandlungsführer am 17. Mai 2013: Dr. Eduard Kulenkamp und Armin Schild...

...und die Interviews nach der Einigung.

Die 5 Module der Gesprächsverpflichtung

ArbeitszeitAltersteilzeit

Weiterbildung und

Bildungsteilzeit

Wachstum,Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit

Benachteiligte

Jugendliche

Ein verlässlicher Rahmen im Flächentarifvertrag und viele Gestaltungsspielräume für flexible betriebliche Lösungen – das ist das Konzept moderner Tarifpolitik.

Dr. Helmut Rau, Tarifwesen und Arbeitswissenschaft

Tarifpolitische Gestaltung| 12

Beschäftigung: Stabil um die 210.000 Mitarbeiter Im Gegensatz zu der labilen Entwicklung von Aufträgen und Umsätzen ist die Beschäftigung als „nachholender“ Indikator vergleichsweise stetig und positiv verlaufen: Trotz bereits zurückgehender Geschäfte hatte es am Anfang des Jahres 2012 noch deutliche Beschäftigungszuwächse gegeben, die allerdings bis zum Jahresende kontinuierlich abnahmen. So konnte im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber dem Vorjahr noch ein Beschäftigungszuwachs von 1,4 Prozent auf über 209.900 Mitarbeiter verzeichnet werden. (s. Grafik 3)

Im Jahr 2013 führten die Negativ-Daten bei Nachfrage und Umsatz zunächst zu Beschäftigungsrückgängen. Dabei haben allerdings – anders als bei den Umsätzen – insbesondere die beiden größten M+E-Branchen Automobil- und Maschinenbau mit ihrer stetigeren Entwicklung eine nachhaltige Stützfunktion eingenommen. Im zweiten Halbjahr verbesserte sich die Beschäfti-gung dann kontinuierlich. Mit knapp 210.000 Mitarbeitern wurde im Jahresdurchschnitt das Vorjahresergebnis leicht übertroffen – mit einer deutlichen Zuwachstendenz am Ende des Jahres.

hessischen Metall- und Elektro-Industrie mit 56,894 Mrd. € ge- genüber ihrem Vorjahresstand um 4,7 Prozent zurückgefallen. Dabei haben die Inlandsumsätze um 4,1 Prozent auf 26,366 Mrd. € abgenommen, die Umsätze mit ausländischen Geschäftspart-nern sogar um 5,3 Prozent auf 30,528 Mrd. €. Auch im Jahr 2013 dominierten rückläufige Umsatzzahlen: Trotz der leichten Aufhellung zum Jahresende sind es dabei insbesonde-re die vier größten M+E-Branchen Automobil, Maschinenbau, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeug-nissen gewesen, die im Jahresdurchschnitt unter Umsatzeinbrü-chen zu leiden hatten. So erstaunt es nicht, wenn die Gesamtumsätze im Jahresdurch-schnitt 2013 mit 54,292 Mrd. € um 4,6 Prozent unter dem Vor- jahresergebnis gelegen haben. (s. Grafik 2) Dabei sind diesmal insbesondere die Inlandsumsätze deutlich zurückgefallen: um 5,9 Prozent auf 24,806 Mrd. €. Aber auch die Umsätze mit aus- ländischen Geschäftspartnern haben ihren Vorjahresstand um 3,4 Prozent auf 29,486 Mrd. € verfehlt.

Die Exportquote ist im Jahresdurchschnitt leicht auf 54,3 Prozent gestiegen.

Der größte hessische Wirtschaftszweig ist hervorragend aufge- stellt. Die zunehmend gefüllten Auftragsbücher lassen auf wachsende Umsätze und Beschäftigung hoffen. Auch wenn die Einflussfaktoren schwer einzuschätzen sind, herrscht Zuversicht: Wir stehen am Anfang eines Aufschwungs.Nach der schweren Wirtschaftskrise 2008/2009 hatte die hessische Metall- und Elektro-Industrie in den beiden Folgejahren eine bei- spiellose Aufholjagd hingelegt. Aber schon Ende 2011 brachen die Auftragseingänge ein. 2012 und 2013 waren überwiegend von Geschäftsrückgängen geprägt. Erst Ende 2013 zeigten sich wieder Erholungstendenzen.

Auftragseingänge: Erst Ende 2013 wieder ins Plus gedrehtDie Nachfrage nach Produkten der hessischen Metall- und Elektro- Industrie blieb im Jahr 2012 um 5,9 Prozent hinter ihrem Niveau aus dem Vorjahr zurück. Dabei sanken die Auslandsorders im Jahresdurchschnitt um 8,3 Prozent, die Inlandsaufträge um 3,7 Prozent.

Dieser Trend hat sich im Jahr 2013 zunächst fortgesetzt: Das erste Quartal war geprägt von weiteren Rückgängen. Danach aber gab die Auslandsnachfrage deutliche Impulse für einen wirtschaft-lichen Gesundungsprozess: im Jahresdurchschnitt plus 7,5 Prozent. Dagegen lagen die Inlandsaufträgen im Jahresdurchschnitt mit 3,9 Prozent im Minus. Aufgrund der positiven Gesamtentwicklung in den letzten Monaten schloss das Jahr 2013 mit 1,4 Prozent gegenüber Vorjahresniveau leicht positiv ab.

Umsätze: Zwei Jahre in Folge um knapp 5 Prozent gesunkenDie Umsätze in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie sind diesen am Ende insgesamt positiven Nachfrageimpulsen noch nicht gefolgt. (s. Grafik 1) Zunächst hatten zwar bis zur Jahresmitte 2012 einzelne positive Monatsergebnisse noch Hoffnungen hervorgerufen. Aber seit der zweiten Jahreshälfte haben überwiegend zweistellige Umsatzrück-gänge das Bild geprägt. Insgesamt sind die Umsätze in der

Grafik 1 // Umsatzentwicklung in der hessischen M+E-Industrie 2010 – 2013

Die Stimmung ist besserals die Lage. Die Zuversicht robust. Größtes Branchen-risiko und Investitions-hindernis ist aktuell die Energiepreissteigerung.

Heinz Günter A. Decker, Volkswirtschaft und Statistik

Die M+E-Industriein Hessen

Am Anfang eines Aufschwungs?

Grafik 2 // M+E-Branchen – Anteile nach Umsatzim Jahr 2013Gesamtumsatz im Jahr 2013: 54,292 Mrd. €

Sonstiger Fahrzeugbau2 %

Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen28 %

Reparatur und Installationvon Maschinen und

Ausrüstungen5 %

Herstellung vonsonstigen Waren

6 %

Herstellung vonelektrischen

Ausrüstungen8 %

Maschinenbau17 %

Metallerzeugung und-bearbeitung14 %

Herstellung von Metallerzeugnissen11 %

Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten,

elektronischen undoptischen Erzeugnissen

9 %

Wo die Chefs selbst anpacken: hier Fabian Maurer von RINGSPANN GmbH

Grafik 3 // Entwicklung der Beschäftigung in der hessischen M+E-Industrie

220t

-5%

+5%

0

210t

200t

190t

-5,5%

-3,8%

-1,4%

0,3%

3,1%

4,3%4,9%

4,7%3,1%

1,8%0,9%

0,0% -0,3% -0,1%

0,1% 0,4%

0,3%

0,4% 0,5%

Beschäftigteabsolut

Veränderungzum Vorjahr

Quartalsdurchschnitte Monatswerte

I/10 IV/13 10/1311/1312/13

0

1

2

3

4

5

6

Mrd. EUR Quartalsdurchschnitte Monatswerte

I/10 IV/13 10/1311/1312/13

Ausland

Inland

Tarifpolitische Gestaltung| 14

Quelle: Hess. Stat.Landesamt; eigene Berechnungen Quelle: Hess. Stat.Landesamt; eigene Berechnungen

Quelle: Hess. Stat.Landesamt; eigene Berechnungen

Beschäftigung: Stabil um die 210.000 Mitarbeiter Im Gegensatz zu der labilen Entwicklung von Aufträgen und Umsätzen ist die Beschäftigung als „nachholender“ Indikator vergleichsweise stetig und positiv verlaufen: Trotz bereits zurückgehender Geschäfte hatte es am Anfang des Jahres 2012 noch deutliche Beschäftigungszuwächse gegeben, die allerdings bis zum Jahresende kontinuierlich abnahmen. So konnte im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber dem Vorjahr noch ein Beschäftigungszuwachs von 1,4 Prozent auf über 209.900 Mitarbeiter verzeichnet werden. (s. Grafik 3)

Im Jahr 2013 führten die Negativ-Daten bei Nachfrage und Umsatz zunächst zu Beschäftigungsrückgängen. Dabei haben allerdings – anders als bei den Umsätzen – insbesondere die beiden größten M+E-Branchen Automobil- und Maschinenbau mit ihrer stetigeren Entwicklung eine nachhaltige Stützfunktion eingenommen. Im zweiten Halbjahr verbesserte sich die Beschäfti-gung dann kontinuierlich. Mit knapp 210.000 Mitarbeitern wurde im Jahresdurchschnitt das Vorjahresergebnis leicht übertroffen – mit einer deutlichen Zuwachstendenz am Ende des Jahres.

hessischen Metall- und Elektro-Industrie mit 56,894 Mrd. € ge- genüber ihrem Vorjahresstand um 4,7 Prozent zurückgefallen. Dabei haben die Inlandsumsätze um 4,1 Prozent auf 26,366 Mrd. € abgenommen, die Umsätze mit ausländischen Geschäftspart-nern sogar um 5,3 Prozent auf 30,528 Mrd. €. Auch im Jahr 2013 dominierten rückläufige Umsatzzahlen: Trotz der leichten Aufhellung zum Jahresende sind es dabei insbesonde-re die vier größten M+E-Branchen Automobil, Maschinenbau, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeug-nissen gewesen, die im Jahresdurchschnitt unter Umsatzeinbrü-chen zu leiden hatten. So erstaunt es nicht, wenn die Gesamtumsätze im Jahresdurch-schnitt 2013 mit 54,292 Mrd. € um 4,6 Prozent unter dem Vor- jahresergebnis gelegen haben. (s. Grafik 2) Dabei sind diesmal insbesondere die Inlandsumsätze deutlich zurückgefallen: um 5,9 Prozent auf 24,806 Mrd. €. Aber auch die Umsätze mit aus- ländischen Geschäftspartnern haben ihren Vorjahresstand um 3,4 Prozent auf 29,486 Mrd. € verfehlt.

Die Exportquote ist im Jahresdurchschnitt leicht auf 54,3 Prozent gestiegen.

Der größte hessische Wirtschaftszweig ist hervorragend aufge- stellt. Die zunehmend gefüllten Auftragsbücher lassen auf wachsende Umsätze und Beschäftigung hoffen. Auch wenn die Einflussfaktoren schwer einzuschätzen sind, herrscht Zuversicht: Wir stehen am Anfang eines Aufschwungs.Nach der schweren Wirtschaftskrise 2008/2009 hatte die hessische Metall- und Elektro-Industrie in den beiden Folgejahren eine bei- spiellose Aufholjagd hingelegt. Aber schon Ende 2011 brachen die Auftragseingänge ein. 2012 und 2013 waren überwiegend von Geschäftsrückgängen geprägt. Erst Ende 2013 zeigten sich wieder Erholungstendenzen.

Auftragseingänge: Erst Ende 2013 wieder ins Plus gedrehtDie Nachfrage nach Produkten der hessischen Metall- und Elektro- Industrie blieb im Jahr 2012 um 5,9 Prozent hinter ihrem Niveau aus dem Vorjahr zurück. Dabei sanken die Auslandsorders im Jahresdurchschnitt um 8,3 Prozent, die Inlandsaufträge um 3,7 Prozent.

Dieser Trend hat sich im Jahr 2013 zunächst fortgesetzt: Das erste Quartal war geprägt von weiteren Rückgängen. Danach aber gab die Auslandsnachfrage deutliche Impulse für einen wirtschaft-lichen Gesundungsprozess: im Jahresdurchschnitt plus 7,5 Prozent. Dagegen lagen die Inlandsaufträgen im Jahresdurchschnitt mit 3,9 Prozent im Minus. Aufgrund der positiven Gesamtentwicklung in den letzten Monaten schloss das Jahr 2013 mit 1,4 Prozent gegenüber Vorjahresniveau leicht positiv ab.

Umsätze: Zwei Jahre in Folge um knapp 5 Prozent gesunkenDie Umsätze in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie sind diesen am Ende insgesamt positiven Nachfrageimpulsen noch nicht gefolgt. (s. Grafik 1) Zunächst hatten zwar bis zur Jahresmitte 2012 einzelne positive Monatsergebnisse noch Hoffnungen hervorgerufen. Aber seit der zweiten Jahreshälfte haben überwiegend zweistellige Umsatzrück-gänge das Bild geprägt. Insgesamt sind die Umsätze in der

Grafik 1 // Umsatzentwicklung in der hessischen M+E-Industrie 2010 – 2013

Die Stimmung ist besserals die Lage. Die Zuversicht robust. Größtes Branchen-risiko und Investitions-hindernis ist aktuell die Energiepreissteigerung.

Heinz Günter A. Decker, Volkswirtschaft und Statistik

Die M+E-Industriein Hessen

Am Anfang eines Aufschwungs?

Grafik 2 // M+E-Branchen – Anteile nach Umsatzim Jahr 2013Gesamtumsatz im Jahr 2013: 54,292 Mrd. €

Sonstiger Fahrzeugbau2 %

Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen28 %

Reparatur und Installationvon Maschinen und

Ausrüstungen5 %

Herstellung vonsonstigen Waren

6 %

Herstellung vonelektrischen

Ausrüstungen8 %

Maschinenbau17 %

Metallerzeugung und-bearbeitung14 %

Herstellung von Metallerzeugnissen11 %

Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten,

elektronischen undoptischen Erzeugnissen

9 %

Wo die Chefs selbst anpacken: hier Fabian Maurer von RINGSPANN GmbH

Grafik 3 // Entwicklung der Beschäftigung in der hessischen M+E-Industrie

220t

-5%

+5%

0

210t

200t

190t

-5,5%

-3,8%

-1,4%

0,3%

3,1%

4,3%4,9%

4,7%3,1%

1,8%0,9%

0,0% -0,3% -0,1%

0,1% 0,4%

0,3%

0,4% 0,5%

Beschäftigteabsolut

Veränderungzum Vorjahr

Quartalsdurchschnitte Monatswerte

I/10 IV/13 10/1311/1312/13

0

1

2

3

4

5

6

Mrd. EUR Quartalsdurchschnitte Monatswerte

I/10 IV/13 10/1311/1312/13

Ausland

Inland

Tarifpolitische Gestaltung| 14

Quelle: Hess. Stat.Landesamt; eigene Berechnungen Quelle: Hess. Stat.Landesamt; eigene Berechnungen

Quelle: Hess. Stat.Landesamt; eigene Berechnungen

Die „Arbeitsgemeinschaft M+E MITTE” spricht und handelt für die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie Hessens, der Pfalz, Rheinland-Rheinhessens und des Saarlandes. In diesen drei Bundesländern umfasst die M+E-Industrie rd. 1.500 Unternehmen mit 400.000 Beschäftigten. M+E MITTE verhandelt mit der IG Metall Bezirksleitung Mitte.

• vem.die arbeitgeber – M+E, Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e. V. www.vem.de

• HESSENMETALL – Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. www.hessenmetall.de

• PFALZMETALL – Verband der Pfälzischen Metall- und Elektroindustrie e. V www.pfalzmetall.de

• ME Saar – Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e. V. www.mesaar.de

Die vier Arbeitgeberverbände treten seit 1995 als Verhandlungsge-meinschaft für die Tarifverhandlungen auf und bauten diese 2001 zur „Arbeitsgemeinschaft M+E MITTE” aus. Die größte gemeinsame Veranstaltung ist das Arbeitswissenschaft-liche Forum alle zwei Jahre.

Die Verhandlungsführer von M+E MITTE

Meilensteine der flexiblen Gestaltungsmöglichkeitenim Tarifvertrag

2004„Pforzheim-Abkommen“: Öffnung für zahlreiche betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten und Abweichungen zur Zukunfts-sicherung von Betrieben

Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA) mit zahlreichen neuen Gestaltungselementen in Form von Öffnungs- oder Kleinbetriebs- klauseln sowie neue Möglichkeit für Leistungsentgelt mit Zielvereinbarung 2006Tarifvertrag Altersvorsorgewirksame Leistungen mit Öffnung für arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung

Einmalzahlung 310 Euro differenzierbar zwischen 0 und 620 Euro

2007Verschiebbarkeit der 2. Stufe der Tariferhöhung und Differenzie-rung des Konjunkturbonus von 0,7 Prozent

2008Differenzierung: Verschiebbarkeit der zweiten Tarifperiode um maximal 7 Monate. Ratierliche Kürzung des Einmalbetrages von 122 Euro.

Neuer „Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente“ (TV FlexÜ) mit modifizierter Altersteilzeit und betrieblich auswähl-baren Demografie-Elementen

Tarifliche Flankierung für Qualifizierungsmaßnahmen in der Kurzarbeit

2010Neuer Tarifvertrag „Zukunft in Arbeit“ (TV ZiA) mit neuen Instrumenten zur Beschäftigungssicherung

Verschiebbarkeit der Tariferhöhung ab 1. April 2011 um jeweils zwei Monate in die Zukunft oder nach hinten.

Der neue Verhandlungsführer von M+E MITTE seit März 2014: Dr. Thomas BrunnBereits im Mai 2012 hatten die Gremien von HESSENMETALL Dr. Brunn zum Vorsitzenden des Tarifpolitischen Ausschusses und zum Verhandlungsführer von HESSENMETALL gewählt. In dieser Funktion ist er zugleich stellvertretender Vorsitzender von HESSENMETALL.

Dr. Thomas Brunn ist seit 2012 als HR Director Alstom Deutschland für rd. 8.500 Mitarbeiter in Deutschland verantwortlich und bereits seit 2011 als Vice President Human Resources auch international für die Region Central and Eastern Europe, Russia in der Energie- techniksparte von Alstom mit Sitz in Frankfurt tätig. Seine letzten Stationen hatten ihn als Personalverantwortlichen zu AREVA Transmission and Distribution (bis 2010), Basell Inc. (bis 2005) in Frankfurt, Elkton Maryland USA und Mainz und davor zum BASF-Konzern (bis 1999) geführt.

Ein Team von Alstom Germany, hier im Werk Kassel

Heinrich A. Fischer 1995 – 2006

Dr. Eduard Kulenkamp2007 – 2013

Dr. Thomas Brunnseit 2014

M+E MITTEeine länderübergreifende Arbeitsgemeinschaft

PFALZ TALLVerband der Pfälzischen Metall- und Elektroindustrie e.V.

HESSEN

RHEINLAND-PFALZ

SAARLANDS DD

Frankfurt

Koblenz

NeustadtSaarbrücken

Tarifpolitische Gestaltung| 16

Die „Arbeitsgemeinschaft M+E MITTE” spricht und handelt für die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie Hessens, der Pfalz, Rheinland-Rheinhessens und des Saarlandes. In diesen drei Bundesländern umfasst die M+E-Industrie rd. 1.500 Unternehmen mit 400.000 Beschäftigten. M+E MITTE verhandelt mit der IG Metall Bezirksleitung Mitte.

• vem.die arbeitgeber – M+E, Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e. V. www.vem.de

• HESSENMETALL – Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. www.hessenmetall.de

• PFALZMETALL – Verband der Pfälzischen Metall- und Elektroindustrie e. V www.pfalzmetall.de

• ME Saar – Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e. V. www.mesaar.de

Die vier Arbeitgeberverbände treten seit 1995 als Verhandlungsge-meinschaft für die Tarifverhandlungen auf und bauten diese 2001 zur „Arbeitsgemeinschaft M+E MITTE” aus. Die größte gemeinsame Veranstaltung ist das Arbeitswissenschaft-liche Forum alle zwei Jahre.

Die Verhandlungsführer von M+E MITTE

Meilensteine der flexiblen Gestaltungsmöglichkeitenim Tarifvertrag

2004„Pforzheim-Abkommen“: Öffnung für zahlreiche betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten und Abweichungen zur Zukunfts-sicherung von Betrieben

Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA) mit zahlreichen neuen Gestaltungselementen in Form von Öffnungs- oder Kleinbetriebs- klauseln sowie neue Möglichkeit für Leistungsentgelt mit Zielvereinbarung 2006Tarifvertrag Altersvorsorgewirksame Leistungen mit Öffnung für arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung

Einmalzahlung 310 Euro differenzierbar zwischen 0 und 620 Euro

2007Verschiebbarkeit der 2. Stufe der Tariferhöhung und Differenzie-rung des Konjunkturbonus von 0,7 Prozent

2008Differenzierung: Verschiebbarkeit der zweiten Tarifperiode um maximal 7 Monate. Ratierliche Kürzung des Einmalbetrages von 122 Euro.

Neuer „Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente“ (TV FlexÜ) mit modifizierter Altersteilzeit und betrieblich auswähl-baren Demografie-Elementen

Tarifliche Flankierung für Qualifizierungsmaßnahmen in der Kurzarbeit

2010Neuer Tarifvertrag „Zukunft in Arbeit“ (TV ZiA) mit neuen Instrumenten zur Beschäftigungssicherung

Verschiebbarkeit der Tariferhöhung ab 1. April 2011 um jeweils zwei Monate in die Zukunft oder nach hinten.

Der neue Verhandlungsführer von M+E MITTE seit März 2014: Dr. Thomas BrunnBereits im Mai 2012 hatten die Gremien von HESSENMETALL Dr. Brunn zum Vorsitzenden des Tarifpolitischen Ausschusses und zum Verhandlungsführer von HESSENMETALL gewählt. In dieser Funktion ist er zugleich stellvertretender Vorsitzender von HESSENMETALL.

Dr. Thomas Brunn ist seit 2012 als HR Director Alstom Deutschland für rd. 8.500 Mitarbeiter in Deutschland verantwortlich und bereits seit 2011 als Vice President Human Resources auch international für die Region Central and Eastern Europe, Russia in der Energie- techniksparte von Alstom mit Sitz in Frankfurt tätig. Seine letzten Stationen hatten ihn als Personalverantwortlichen zu AREVA Transmission and Distribution (bis 2010), Basell Inc. (bis 2005) in Frankfurt, Elkton Maryland USA und Mainz und davor zum BASF-Konzern (bis 1999) geführt.

Ein Team von Alstom Germany, hier im Werk Kassel

Heinrich A. Fischer 1995 – 2006

Dr. Eduard Kulenkamp2007 – 2013

Dr. Thomas Brunnseit 2014

M+E MITTEeine länderübergreifende Arbeitsgemeinschaft

PFALZ TALLVerband der Pfälzischen Metall- und Elektroindustrie e.V.

HESSEN

RHEINLAND-PFALZ

SAARLANDS DD

Frankfurt

Koblenz

NeustadtSaarbrücken

Tarifpolitische Gestaltung| 16

Gaben früher starre Arbeitszeiten, ein fester Arbeitsort, fixe Ent- gelte, klare Aufstiegsperspektiven durch wachsende Personalver-antwortung Orientierung und Sicherheit, so ändert sich das seit einem Jahrzehnt. Mehr Optionen schafften größere Vielfalt. Mehr Möglichkeiten bedeuteten mehr Wahlmöglichkeiten für Individuen und Betriebe. Sie erforderten aber auch größere Anpassungsfähig-keit von beiden Seiten. „Weniger pauschale und starre Vorschrif-ten, mehr Gestaltungsräume für Betriebe und Mitarbeiter, aber natürlich klare Verabredungen, die dann wieder Sicherheit geben. Die M+E-Unternehmen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind auf dem Weg der Flexibilität sehr kreativ und schon ein gutes Stück vorangekommen“, zeigte sich Nikolaus Schade, Leiter Arbeitswissenschaft, unter dem Eindruck der Forumsge-spräche zuversichtlich. 250 Entscheider aus der Metall-und Elek- tro-Industrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren im März 2013 zum Arbeitswissenschaftlichen Forum von M+E MITTE in die Coface-Arena nach Mainz gekommen, um über den Erfolgsfaktor Flexibilität ihre Erfahrungen auszutauschen.

Flexible Arbeitszeiten durch variable Arbeitszeitkonten: Beispiel Airbus „Flexible Arbeitszeitkonten sind Motivationstreiber“, führte Frank Meyer, Head of Social Policies, Airbus Group Germany, München aus. Deshalb arbeite Airbus mit einem variabel auf unternehme-rische Belange und Arbeitnehmerwünsche gleichermaßen zuge- schnittenen Ansatz. Der personalpolitische Instrumentenkasten enthalte Kapazitätskonten bei standortbezogenen Konjunktur-schwankungen, z. B. einer vorübergehenden Stilllegung von Lande- bahnen, die schnell zu größeren Ausfallzeiten führen könnten. Dazu gehörten Lebensarbeitszeitkonten, die als eine Art „Lang-fristzeitansparplan“ vor allem das Ausscheiden für beide Seiten

planbarer machten. Aber auch Wertkonten für besondere Lebens- zeiten, z. B. immer mehr nachgefragte „Sabbaticals“ und Aus- zeiten. Da die Pflege von Familienangehörigen immer häufiger Thema bei den Arbeitnehmern und demzufolge auch ihrem Arbeitgeber werde, biete Airbus auch hierfür ein Wertkonto an, mit dem Arbeitnehmer auch ins Minus gehen könne. „Auch dafür hat unsere Industrie Lösungen“, sagte Meyer.

Flexible Kooperation globaler Standorte: Beispiel Leica Camera„Flexible Vernetzung von Standorten ist Trumpf“, erklärt Markus Limberger, Vorstand Produktion und Technik der Leica Camera AG, Wetzlar. Gab es früher – wie bei mittelständischen Unterneh-men üblich – ein Stammwerk und eine verlängerte „Werkbank“ in Portugal, so ändert sich das gerade rapide: Gleich hochwertige Produktionsstandorte – ein neues Werk in Wetzlar und ein zum Hochleistungswerk weiter entwickelter Standort im Norden Portugals – „erhöhen die unternehmerische Flexibilität, verschaf-fen viel mehr Optionen und lassen Standortrisiken besser aus- gleichen“. Gleichwertige Produktionslinien im In- und Ausland mache Arbeitgeber nicht nur flexibler, sondern zugleich attraktiver, weil sie den Beschäftigten die Chance auf flexible Einsatzorte bieten können. Allerdings müsse man dann auch bereit sein, die Unternehmenskultur umzukrempeln, den Wissenstransfer der Fachkräfte an beiden Standorten neu zu organisieren und dauer- haft zu gewährleisten. Leica mache mit mehrmonatigen Werks-austauschen von „Pärchen“ – jeweils einer langjährigen Fachkraft und einem Neueinsteiger – sehr gute Erfahrungen, da sich hier Routine und neue Blickwinkeln ideal ergänzten.

Flexibilität ist eine Zweibahnstraße„Flexibilität ist eine Zweibahnstraße“, waren sich Limberger, Meyer und Schade mit den 250 Teilnehmern des Forums einig. Zum einen wünschten sich immer mehr Arbeitnehmer Möglich-keiten, ihre eigenen Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Zum anderen brauchten das auch die Unternehmen, wenn sie auf plötzliche Auftragsspitzen oder -einbrüche angemessen reagieren wollten. Da diese Bedürfnisse selten zeitlich zusammenfielen, müssten sie passende Regelungen treffen, die beide Seiten zu- frieden stellten. Wer mehr Flexibilität wolle, müsse umgekehrt auch sein Bedürfnis nach Sicherheit neu justieren. Und das gelte immer für beide Seiten: die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer.

Um konkurrenzfähig zu bleiben und Beschäftigung zu sichern, braucht unsere Metall- und Elektro-Industrie ein Höchstmaß an Flexibilität.

Nikolaus Schade, Leiter Arbeitswissenschaft

Flexibilität ist eine „Zweibahnstraße“

Arbeitswissenschaftliches Forum

Volles Haus in der Coface-Arena, hier bei der Präsentation von Airbus

Flexibler & attraktiver: das Unternehmen Leica Camera

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Tarifpolitische Gestaltung| 18

Gaben früher starre Arbeitszeiten, ein fester Arbeitsort, fixe Ent- gelte, klare Aufstiegsperspektiven durch wachsende Personalver-antwortung Orientierung und Sicherheit, so ändert sich das seit einem Jahrzehnt. Mehr Optionen schafften größere Vielfalt. Mehr Möglichkeiten bedeuteten mehr Wahlmöglichkeiten für Individuen und Betriebe. Sie erforderten aber auch größere Anpassungsfähig-keit von beiden Seiten. „Weniger pauschale und starre Vorschrif-ten, mehr Gestaltungsräume für Betriebe und Mitarbeiter, aber natürlich klare Verabredungen, die dann wieder Sicherheit geben. Die M+E-Unternehmen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind auf dem Weg der Flexibilität sehr kreativ und schon ein gutes Stück vorangekommen“, zeigte sich Nikolaus Schade, Leiter Arbeitswissenschaft, unter dem Eindruck der Forumsge-spräche zuversichtlich. 250 Entscheider aus der Metall-und Elek- tro-Industrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren im März 2013 zum Arbeitswissenschaftlichen Forum von M+E MITTE in die Coface-Arena nach Mainz gekommen, um über den Erfolgsfaktor Flexibilität ihre Erfahrungen auszutauschen.

Flexible Arbeitszeiten durch variable Arbeitszeitkonten: Beispiel Airbus „Flexible Arbeitszeitkonten sind Motivationstreiber“, führte Frank Meyer, Head of Social Policies, Airbus Group Germany, München aus. Deshalb arbeite Airbus mit einem variabel auf unternehme-rische Belange und Arbeitnehmerwünsche gleichermaßen zuge- schnittenen Ansatz. Der personalpolitische Instrumentenkasten enthalte Kapazitätskonten bei standortbezogenen Konjunktur-schwankungen, z. B. einer vorübergehenden Stilllegung von Lande- bahnen, die schnell zu größeren Ausfallzeiten führen könnten. Dazu gehörten Lebensarbeitszeitkonten, die als eine Art „Lang-fristzeitansparplan“ vor allem das Ausscheiden für beide Seiten

planbarer machten. Aber auch Wertkonten für besondere Lebens- zeiten, z. B. immer mehr nachgefragte „Sabbaticals“ und Aus- zeiten. Da die Pflege von Familienangehörigen immer häufiger Thema bei den Arbeitnehmern und demzufolge auch ihrem Arbeitgeber werde, biete Airbus auch hierfür ein Wertkonto an, mit dem Arbeitnehmer auch ins Minus gehen könne. „Auch dafür hat unsere Industrie Lösungen“, sagte Meyer.

Flexible Kooperation globaler Standorte: Beispiel Leica Camera„Flexible Vernetzung von Standorten ist Trumpf“, erklärt Markus Limberger, Vorstand Produktion und Technik der Leica Camera AG, Wetzlar. Gab es früher – wie bei mittelständischen Unterneh-men üblich – ein Stammwerk und eine verlängerte „Werkbank“ in Portugal, so ändert sich das gerade rapide: Gleich hochwertige Produktionsstandorte – ein neues Werk in Wetzlar und ein zum Hochleistungswerk weiter entwickelter Standort im Norden Portugals – „erhöhen die unternehmerische Flexibilität, verschaf-fen viel mehr Optionen und lassen Standortrisiken besser aus- gleichen“. Gleichwertige Produktionslinien im In- und Ausland mache Arbeitgeber nicht nur flexibler, sondern zugleich attraktiver, weil sie den Beschäftigten die Chance auf flexible Einsatzorte bieten können. Allerdings müsse man dann auch bereit sein, die Unternehmenskultur umzukrempeln, den Wissenstransfer der Fachkräfte an beiden Standorten neu zu organisieren und dauer- haft zu gewährleisten. Leica mache mit mehrmonatigen Werks-austauschen von „Pärchen“ – jeweils einer langjährigen Fachkraft und einem Neueinsteiger – sehr gute Erfahrungen, da sich hier Routine und neue Blickwinkeln ideal ergänzten.

Flexibilität ist eine Zweibahnstraße„Flexibilität ist eine Zweibahnstraße“, waren sich Limberger, Meyer und Schade mit den 250 Teilnehmern des Forums einig. Zum einen wünschten sich immer mehr Arbeitnehmer Möglich-keiten, ihre eigenen Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Zum anderen brauchten das auch die Unternehmen, wenn sie auf plötzliche Auftragsspitzen oder -einbrüche angemessen reagieren wollten. Da diese Bedürfnisse selten zeitlich zusammenfielen, müssten sie passende Regelungen treffen, die beide Seiten zu- frieden stellten. Wer mehr Flexibilität wolle, müsse umgekehrt auch sein Bedürfnis nach Sicherheit neu justieren. Und das gelte immer für beide Seiten: die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer.

Um konkurrenzfähig zu bleiben und Beschäftigung zu sichern, braucht unsere Metall- und Elektro-Industrie ein Höchstmaß an Flexibilität.

Nikolaus Schade, Leiter Arbeitswissenschaft

Flexibilität ist eine „Zweibahnstraße“

Arbeitswissenschaftliches Forum

Volles Haus in der Coface-Arena, hier bei der Präsentation von Airbus

Flexibler & attraktiver: das Unternehmen Leica Camera

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Tarifpolitische Gestaltung| 18

ArbeitswissenschaftWertschöpfungsketten „durchspielen“ für den Ernstfall

Stresstest für Flexibilität: Effiziente Workshops ProduktionssystemeStellen Sie sich einen Montagebetrieb vor, in dem unterschiedliche Maschinentypen gefertigt werden. Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten der Fachbereiche sind historisch gewachsen, die Arbeitsabläufe sind vorgegeben. Diese Ausgangslage finden die Teilnehmer beim Workshop Produktionssysteme vor, den die Verbandsingenieure des Bereichs Arbeitswissenschaftgemeinsam mit dem Institut für angewandte Arbeits-wissenschaft (ifaa) durchführen.

Wenn die Kundenaufträge eingehen, wird die Wertschöpfungsket-te in Gang gesetzt. Die Kunden bestellen in kurzen Zeitabständen verschiedene Maschinenvarianten. Ein harter Stresstest für die Flexibilität aller Fachbereiche.

Schon in der ersten Runde dieser Produktionssimulation wird klar, dass Störgrößen und Prozesssteuerungen den geplanten Arbeits-ablauf stark beeinflussen. Permanentes „Feuerlöschen“ bindet in hohem Maße Kapazitäten. Leistungsverluste, Qualitätseinbußen und Lieferverzug sind die Folge. Flexible Reaktion in allen Fach- bereichen ist gefragt, damit die Kunden in Zukunft zufrieden gestellt werden können. Mitarbeiter und Führungskräfte treffen sich, analysieren die Prozessabläufe und suchen gemeinsam nach Problemlösungen. Veränderungen im Montageablauf, bei der Materialdisposition und im Kommunikationsverhalten aller Fachbereiche werden beschlossen und umgesetzt.

Die zweite Runde der Produktionssimulation wird gestartet. Die Ergebniskennzahlen nach der zweiten Produktionsrunde weisen deutliche Effizienzsteigerungen aus, aber nicht alle gesteckten Ziele werden erreicht. So beginnt eine weitere Runde im kontinuierlichen Veränderungs-prozess, in den die Erkenntnisse aller Mitarbeiter einfließen. In kleinen Schritten werden weitere Stellschrauben im Auftragsge-schehen nachjustiert, um „mit eigenen Bordmitteln“ die gesteck-ten Ziele zu erreichen.

Lösungsorientierter Dienstleister

Lösungsorientierter Dienstleister| 20

Einfacher und spielerischer Einblick in die Verbesserung von Produktionssyste-men. Sicherlich bleibt so langfristig etwas für die praktische Umsetzung in Erinnerung.

Dirk Nasswetter, Teamleiter in der Montage der VIAOPTIC GmbH, Wetzlar

Sehr gute Veranschaulichung eines schrittweisen Optimierungsprozesses!

Michael Graf, Geschäftsführer der Will Werkzeuge GmbH & Co. KG, Neustadt

Was die Teilnehmer sagen

Ohne die Teilnahme an Benchmarks ist die richtige Positionie-rung des Unternehmens nicht mehr möglich. Das gilt für Produktionssysteme, aber auch für unsere aufgabenbezogene Verdienststatistik. Also: Machen Sie mit!

Nikolaus [email protected].: 069 95808-180Fax: 069 95808-5180

Lego für die Produktion: Visualisierung ist Trumpf beim Workshop

ArbeitswissenschaftWertschöpfungsketten „durchspielen“ für den Ernstfall

Stresstest für Flexibilität: Effiziente Workshops ProduktionssystemeStellen Sie sich einen Montagebetrieb vor, in dem unterschiedliche Maschinentypen gefertigt werden. Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten der Fachbereiche sind historisch gewachsen, die Arbeitsabläufe sind vorgegeben. Diese Ausgangslage finden die Teilnehmer beim Workshop Produktionssysteme vor, den die Verbandsingenieure des Bereichs Arbeitswissenschaftgemeinsam mit dem Institut für angewandte Arbeits-wissenschaft (ifaa) durchführen.

Wenn die Kundenaufträge eingehen, wird die Wertschöpfungsket-te in Gang gesetzt. Die Kunden bestellen in kurzen Zeitabständen verschiedene Maschinenvarianten. Ein harter Stresstest für die Flexibilität aller Fachbereiche.

Schon in der ersten Runde dieser Produktionssimulation wird klar, dass Störgrößen und Prozesssteuerungen den geplanten Arbeits-ablauf stark beeinflussen. Permanentes „Feuerlöschen“ bindet in hohem Maße Kapazitäten. Leistungsverluste, Qualitätseinbußen und Lieferverzug sind die Folge. Flexible Reaktion in allen Fach- bereichen ist gefragt, damit die Kunden in Zukunft zufrieden gestellt werden können. Mitarbeiter und Führungskräfte treffen sich, analysieren die Prozessabläufe und suchen gemeinsam nach Problemlösungen. Veränderungen im Montageablauf, bei der Materialdisposition und im Kommunikationsverhalten aller Fachbereiche werden beschlossen und umgesetzt.

Die zweite Runde der Produktionssimulation wird gestartet. Die Ergebniskennzahlen nach der zweiten Produktionsrunde weisen deutliche Effizienzsteigerungen aus, aber nicht alle gesteckten Ziele werden erreicht. So beginnt eine weitere Runde im kontinuierlichen Veränderungs-prozess, in den die Erkenntnisse aller Mitarbeiter einfließen. In kleinen Schritten werden weitere Stellschrauben im Auftragsge-schehen nachjustiert, um „mit eigenen Bordmitteln“ die gesteck-ten Ziele zu erreichen.

Lösungsorientierter Dienstleister

Lösungsorientierter Dienstleister| 20

Einfacher und spielerischer Einblick in die Verbesserung von Produktionssyste-men. Sicherlich bleibt so langfristig etwas für die praktische Umsetzung in Erinnerung.

Dirk Nasswetter, Teamleiter in der Montage der VIAOPTIC GmbH, Wetzlar

Sehr gute Veranschaulichung eines schrittweisen Optimierungsprozesses!

Michael Graf, Geschäftsführer der Will Werkzeuge GmbH & Co. KG, Neustadt

Was die Teilnehmer sagen

Ohne die Teilnahme an Benchmarks ist die richtige Positionie-rung des Unternehmens nicht mehr möglich. Das gilt für Produktionssysteme, aber auch für unsere aufgabenbezogene Verdienststatistik. Also: Machen Sie mit!

Nikolaus [email protected].: 069 95808-180Fax: 069 95808-5180

Lego für die Produktion: Visualisierung ist Trumpf beim Workshop

In den Koalitionsverträgen von Bund und Land finden sich arbeits- rechtliche Bestimmungen, die auf die von HESSENMETALL vertretenen Unternehmen zukommen. Deshalb werden wir die Umsetzung aufmerksam begleiten. Der Gesetzgeber neigt generell zu starren pauschalen Lösungen zugunsten der Arbeitnehmer. Unsere Aufgabe wird sein, betriebsfreundliche flexible Lösungen zu erhalten oder neu zu schaffen.

Beim Mindestlohn geht es nur noch um SchadenbegrenzungEntgegen unseren Ratschlägen legt der Koalitionsvertrag erstmals einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 € ab dem 1. Januar 2015 für das gesamte Bundesgebiet fest. Ausnahmen sind nur bis zum 01. Januar 2017 unter bestimmten Voraussetzungen durch bereits wirksame Flächentarifverträge möglich. Ab 2017 soll der Mindestlohn jedoch überall gelten. Und schon schränkt er die Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie ein: Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich einig, dass die freien Verhandlungen im Rahmen einer Tarifrunde nicht durch die Neufestsetzung des Mindestlohnes vorweggenommen werden dürfen. Gegen den Teufel im Detail wird sich HESSENMETALL bei der Umsetzung der Regelungen einsetzen.

Zeitarbeit als Jobmotor erhaltenZeitarbeit bietet Chancen für gering qualifizierte Menschen, einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt zu erhalten. Eine Überlas-sungshöchstdauer und die ausnahmslos gleiche Bezahlung für Zeitarbeitnehmer und Stammbelegschaft ab dem neunten Monat machen dieses Flexibilisierungsinstrument unattraktiv. HESSENMETALL wird sich dafür einsetzen, dass vom Grund-satz des „equal pay“ nach neun Monaten durch Tarifvertrag abge- wichen werden kann. Immerhin war die M+E-Industrie die erste, die Branchenzuschlägen für Zeitarbeitnehmer zugestimmt hat.

Arbeit in Teilzeit muss kalkulierbar bleibenHESSENMETALL unterstützt grundsätzlich Arbeitsbedingungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Teilzeitarbeit ist gerade für Personen, die Erziehungsleistungen erbringen, un-

In der sozialen Sicherung unterstützt HESSENMETALL seine Mitgliedsunternehmen laufend über das Verbands-Informa-tions-System VIS, in persönlichen und telefonischen Beratungsge-sprächen sowie mit Fachinformationen in Personalleiterkreisen. Immer wichtiger sind zuletzt Informations- und Schulungsveran-staltungen geworden, wie z. B. bei den Themen „Rund um die Arbeitsunfähigkeit“ im September 2012 und März 2013 und „Neues aus dem Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht“ im Januar 2013 und Februar 2014. Für alle Aktivitäten kann HESSENMETALL – in Zusammenarbeit mit der VhU – auf Experten u. a. von Krankenkassen, Rentenversicherung, Berufsge-nossenschaft und Bundesagentur für Arbeit zurückgreifen.

Psychische GesundheitBesondere Bedeutung hat mittlerweile das Thema „Psychische Gesundheit“ erlangt. Zu Unrecht werden psychische Erkrankungen immer wieder mit den Bedingungen der Arbeit bzw. am Arbeits-platz in Verbindung gebracht. Dennoch hat der Gesetzgeber das Arbeitsschutzgesetz ausdrücklich dahingehend erweitert, dass der Arbeitgeber bei seiner „Gefährdungsbeurteilung“ zu berücksichti-gen hat, dass sich eine Gefährdung auch durch psychische Be- lastungen ergeben kann. Doch wie soll der Arbeitgeber dabei methodisch vorgehen? Dies den Betrieben näherzubringen, war Ziel der von HESSENMETALL am 07. Oktober 2013 gemeinsam mit der VhU durchgeführten Veranstaltung „Gefährdungsbeurtei-lung in der Praxis“. Durch einfache betriebliche Beispiele wurde den Teilnehmern nähergebracht, wie sie sich überhaupt des Themas „Gefährdungsbeurteilung“ in der Praxis annehmen können, und wie sie dabei insbesondere die psychische Kompo-nente berücksichtigen können.

ArbeitssicherheitDass Arbeitssicherheit und Unfallverhütung den hessischen Arbeitgebern wichtig sind, zeigen sie auch durch ihre Mitwirkung in den Gremien der Unfallversicherungsträger. Bei der bundeswei-ten Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) z. B. wirken sowohl im Vorstand als auch in der Vertreterversammlung jeweils zwei hessische Unternehmensvertreter mit.

Mitgliedsunternehmen geben EinblickeBetriebe der hessischen M+E-Industrie bieten übrigens auch für überfachliche Gremien hervorragende Einblicke in die industriellen Arbeitsabläufe und sind deshalb beliebte Tagungsstätten. So tagte der VhU-Fachbeirat Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik am 21. No- vember 2013 in der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG zum Thema „Fachkräftemangel“ und verschaffte sich dabei einen intensiven Einblick in die Abläufe einer Eisengießereiproduktion. Zuvor hatte dieser Beirat – am 13. November 2012 – schon die Samson AG besucht und sich zur Vorbereitung auf das Thema „Alternsgerechtes Personalmanagement“ auch hier einen vertieften Einblick in die betrieblichen Abläufe verschafft.

Arbeitsmarkt- undSozialpolitik

Arbeit hält fit, Gesundheitsmanagement dämmt Belastungen ein

Wer weiß, wie sehr Arbeitslosigkeit Menschen zermürben kann, wird der Parole „Arbeit macht krank“ keinen Glauben schenken. Dennoch können Arbeitnehmer und Arbeitgeber Gesundheit managen – und immer häufiger tun sie es zusammen.

Dr. Werner SchererArbeitsmarkt- und [email protected].: 069 95808-200Fax: 069 95808-205

Wir brauchen eine gesetzliche Regelung zur Tarifeinheit. Wettbewerb ist das Erfolgsprinzip am Markt. Überbietungs-wettbewerbe verschiedener Gewerkschaften in einem Unternehmen beschädigen hingegen seine Wettbewerbsfä-higkeit.

Prof. Dr. Franz-Josef [email protected].: 069 95808-170Fax: 069 95808-5171

Der VhU-Fachbeirat Arbeitsmarkt- und Sozialpolitiktagte in der Fritz Winter Eisengießerei in Stadtallendorf

Arbeitsrecht Flexibilität sichern und

betriebsfreundlich regeln

Lösungsorientierter Dienstleister| 22

verzichtbar. Wir wehren uns aber gegen die Pläne im Koalitions-vertrag, allen Arbeitnehmern, die in Teilzeit arbeiten, jederzeit pauschal und starr ein Rückkehrrecht in Vollzeitarbeit zu ermögli-chen. Stattdessen können und müssen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf für beide Seiten befriedigende Lösungen einigen.

Rückkehr zur Tarifeinheit würde Wettbewerbsfähigkeit verbessernEine der wenigen Regelungen im Koalitionsvertrag, die Wettbe-werbsfähigkeit verbessern können, ist die beabsichtigte gesetz-liche Grundlage für eine Rückkehr zur Tarifeinheit. Aber ihre Umsetzung wird nur mit sehr spitzen Fingern angepackt.

Wettbewerb ist das Lebenselexier der Marktwirtschaft, Wettbe-werbsfähigkeit der entscheidende Erfolgsfaktor von Unternehmen. Überbietungswettbewerb verschiedener Spartengewerkschaften innerhalb eines Unternehmens aber beschädigt diese Wettbe-werbsfähigkeit. Denn ohne Tarifeinheit drohen die Zersplitterung eines gewachsenen Systems, eine Spaltung der Belegschaften und die Vervielfachung und Verlagerung von Arbeitskampfmaßnah-men auf betrieblicher Ebene.

Deshalb drängt HESSENMETALL mit seinen Dachorganisati-onen im Bund sehr darauf, eine einheitliche Friedenspflicht zu erreichen, wie es ursprünglich mit dem DGB vereinbart war. Damit Unternehmen nicht länger von unterschiedlichen Gewerkschaften mit zu unterschiedlichen Zeiten stattfindenden Arbeitskämpfen überzogen werden können. Diese Regelung ist aus der Sicht von HESSENMETALL seit langem überfällig und unverzichtbar, um die Ordnung der Arbeitsbeziehungen und die Friedenswirkung der deutschen Tarifordnung auf Dauer zu sichern.

In den Koalitionsverträgen von Bund und Land finden sich arbeits- rechtliche Bestimmungen, die auf die von HESSENMETALL vertretenen Unternehmen zukommen. Deshalb werden wir die Umsetzung aufmerksam begleiten. Der Gesetzgeber neigt generell zu starren pauschalen Lösungen zugunsten der Arbeitnehmer. Unsere Aufgabe wird sein, betriebsfreundliche flexible Lösungen zu erhalten oder neu zu schaffen.

Beim Mindestlohn geht es nur noch um SchadenbegrenzungEntgegen unseren Ratschlägen legt der Koalitionsvertrag erstmals einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 € ab dem 1. Januar 2015 für das gesamte Bundesgebiet fest. Ausnahmen sind nur bis zum 01. Januar 2017 unter bestimmten Voraussetzungen durch bereits wirksame Flächentarifverträge möglich. Ab 2017 soll der Mindestlohn jedoch überall gelten. Und schon schränkt er die Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie ein: Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich einig, dass die freien Verhandlungen im Rahmen einer Tarifrunde nicht durch die Neufestsetzung des Mindestlohnes vorweggenommen werden dürfen. Gegen den Teufel im Detail wird sich HESSENMETALL bei der Umsetzung der Regelungen einsetzen.

Zeitarbeit als Jobmotor erhaltenZeitarbeit bietet Chancen für gering qualifizierte Menschen, einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt zu erhalten. Eine Überlas-sungshöchstdauer und die ausnahmslos gleiche Bezahlung für Zeitarbeitnehmer und Stammbelegschaft ab dem neunten Monat machen dieses Flexibilisierungsinstrument unattraktiv. HESSENMETALL wird sich dafür einsetzen, dass vom Grund-satz des „equal pay“ nach neun Monaten durch Tarifvertrag abge- wichen werden kann. Immerhin war die M+E-Industrie die erste, die Branchenzuschlägen für Zeitarbeitnehmer zugestimmt hat.

Arbeit in Teilzeit muss kalkulierbar bleibenHESSENMETALL unterstützt grundsätzlich Arbeitsbedingungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Teilzeitarbeit ist gerade für Personen, die Erziehungsleistungen erbringen, un-

In der sozialen Sicherung unterstützt HESSENMETALL seine Mitgliedsunternehmen laufend über das Verbands-Informa-tions-System VIS, in persönlichen und telefonischen Beratungsge-sprächen sowie mit Fachinformationen in Personalleiterkreisen. Immer wichtiger sind zuletzt Informations- und Schulungsveran-staltungen geworden, wie z. B. bei den Themen „Rund um die Arbeitsunfähigkeit“ im September 2012 und März 2013 und „Neues aus dem Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht“ im Januar 2013 und Februar 2014. Für alle Aktivitäten kann HESSENMETALL – in Zusammenarbeit mit der VhU – auf Experten u. a. von Krankenkassen, Rentenversicherung, Berufsge-nossenschaft und Bundesagentur für Arbeit zurückgreifen.

Psychische GesundheitBesondere Bedeutung hat mittlerweile das Thema „Psychische Gesundheit“ erlangt. Zu Unrecht werden psychische Erkrankungen immer wieder mit den Bedingungen der Arbeit bzw. am Arbeits-platz in Verbindung gebracht. Dennoch hat der Gesetzgeber das Arbeitsschutzgesetz ausdrücklich dahingehend erweitert, dass der Arbeitgeber bei seiner „Gefährdungsbeurteilung“ zu berücksichti-gen hat, dass sich eine Gefährdung auch durch psychische Be- lastungen ergeben kann. Doch wie soll der Arbeitgeber dabei methodisch vorgehen? Dies den Betrieben näherzubringen, war Ziel der von HESSENMETALL am 07. Oktober 2013 gemeinsam mit der VhU durchgeführten Veranstaltung „Gefährdungsbeurtei-lung in der Praxis“. Durch einfache betriebliche Beispiele wurde den Teilnehmern nähergebracht, wie sie sich überhaupt des Themas „Gefährdungsbeurteilung“ in der Praxis annehmen können, und wie sie dabei insbesondere die psychische Kompo-nente berücksichtigen können.

ArbeitssicherheitDass Arbeitssicherheit und Unfallverhütung den hessischen Arbeitgebern wichtig sind, zeigen sie auch durch ihre Mitwirkung in den Gremien der Unfallversicherungsträger. Bei der bundeswei-ten Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) z. B. wirken sowohl im Vorstand als auch in der Vertreterversammlung jeweils zwei hessische Unternehmensvertreter mit.

Mitgliedsunternehmen geben EinblickeBetriebe der hessischen M+E-Industrie bieten übrigens auch für überfachliche Gremien hervorragende Einblicke in die industriellen Arbeitsabläufe und sind deshalb beliebte Tagungsstätten. So tagte der VhU-Fachbeirat Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik am 21. No- vember 2013 in der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG zum Thema „Fachkräftemangel“ und verschaffte sich dabei einen intensiven Einblick in die Abläufe einer Eisengießereiproduktion. Zuvor hatte dieser Beirat – am 13. November 2012 – schon die Samson AG besucht und sich zur Vorbereitung auf das Thema „Alternsgerechtes Personalmanagement“ auch hier einen vertieften Einblick in die betrieblichen Abläufe verschafft.

Arbeitsmarkt- undSozialpolitik

Arbeit hält fit, Gesundheitsmanagement dämmt Belastungen ein

Wer weiß, wie sehr Arbeitslosigkeit Menschen zermürben kann, wird der Parole „Arbeit macht krank“ keinen Glauben schenken. Dennoch können Arbeitnehmer und Arbeitgeber Gesundheit managen – und immer häufiger tun sie es zusammen.

Dr. Werner SchererArbeitsmarkt- und [email protected].: 069 95808-200Fax: 069 95808-205

Wir brauchen eine gesetzliche Regelung zur Tarifeinheit. Wettbewerb ist das Erfolgsprinzip am Markt. Überbietungs-wettbewerbe verschiedener Gewerkschaften in einem Unternehmen beschädigen hingegen seine Wettbewerbsfä-higkeit.

Prof. Dr. Franz-Josef [email protected].: 069 95808-170Fax: 069 95808-5171

Der VhU-Fachbeirat Arbeitsmarkt- und Sozialpolitiktagte in der Fritz Winter Eisengießerei in Stadtallendorf

Arbeitsrecht Flexibilität sichern und

betriebsfreundlich regeln

Lösungsorientierter Dienstleister| 22

verzichtbar. Wir wehren uns aber gegen die Pläne im Koalitions-vertrag, allen Arbeitnehmern, die in Teilzeit arbeiten, jederzeit pauschal und starr ein Rückkehrrecht in Vollzeitarbeit zu ermögli-chen. Stattdessen können und müssen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf für beide Seiten befriedigende Lösungen einigen.

Rückkehr zur Tarifeinheit würde Wettbewerbsfähigkeit verbessernEine der wenigen Regelungen im Koalitionsvertrag, die Wettbe-werbsfähigkeit verbessern können, ist die beabsichtigte gesetz-liche Grundlage für eine Rückkehr zur Tarifeinheit. Aber ihre Umsetzung wird nur mit sehr spitzen Fingern angepackt.

Wettbewerb ist das Lebenselexier der Marktwirtschaft, Wettbe-werbsfähigkeit der entscheidende Erfolgsfaktor von Unternehmen. Überbietungswettbewerb verschiedener Spartengewerkschaften innerhalb eines Unternehmens aber beschädigt diese Wettbe-werbsfähigkeit. Denn ohne Tarifeinheit drohen die Zersplitterung eines gewachsenen Systems, eine Spaltung der Belegschaften und die Vervielfachung und Verlagerung von Arbeitskampfmaßnah-men auf betrieblicher Ebene.

Deshalb drängt HESSENMETALL mit seinen Dachorganisati-onen im Bund sehr darauf, eine einheitliche Friedenspflicht zu erreichen, wie es ursprünglich mit dem DGB vereinbart war. Damit Unternehmen nicht länger von unterschiedlichen Gewerkschaften mit zu unterschiedlichen Zeiten stattfindenden Arbeitskämpfen überzogen werden können. Diese Regelung ist aus der Sicht von HESSENMETALL seit langem überfällig und unverzichtbar, um die Ordnung der Arbeitsbeziehungen und die Friedenswirkung der deutschen Tarifordnung auf Dauer zu sichern.

Wirtschafts- undUmweltpolitik Für einen starken Industriestandort

HESSENMETALL engagiert sich über die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) für einen attraktiven Industriestandort Hessen.

In der Verkehrspolitik…setzen wir uns gegen weitere Beschränkungen des Betriebs des Frankfurter Flughafens ein, damit der Jobmotor Nr. 1 auch künftig wachsen kann. Den Investitionen in Straßen und Schienenwege muss die Landespolitik eine höhere Priorität einräumen. Denn Hessens Wirtschaft muss mobil bleiben. Zurecht liegt der Schwerpunkt der kommenden Jahre auf Erhaltungsinvestitionen. Ausbau- und Neubau bleiben aber weiter nötig. Beispiele sind die nordhessischen Lückenschlüsse A 44 und A 49 und die Schienen-neubaustrecke von Frankfurt nach Fulda.

In der Energiepolitik …kämpfen wir mit weiteren Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbän-den für einen Stopp des Anstiegs der EEG-Umlage und der Netz- entgelte. Denn hohe Strompreise benachteiligen die Industrie im internationalen Wettbewerb. In Hessen muss für rund drei Viertel des Industriestroms die volle EEG-Umlage gezahlt werden. Nötig ist ein Stopp der Förderung von neuen Anlagen zur Stromerzeu-gung aus Windkraft, Photovoltaik und Biomasse. Der Berg der EEG-Schulden, den die Stromkunden 20 Jahre abbezahlen müssen, darf nicht weiter wachsen.

In der Umweltpolitik …begleiten wir die neue schwarz-grün geführte Landesregierung konstruktiv-kritisch. Wir bieten den Sachverstand der Fachleute aus den Betrieben an, um eine praktikable und wirtschaftliche Umsetzung von EU- und Bundes-Vorgaben im Vollzug zu erreichen. Rechtliche Auseinandersetzungen sollen wie bisher im Rahmen von Gesprächen der Umweltallianz Hessen vermieden werden. Einen politischen Erfolg erzielten wir mit dem Wegfall der Andienungspflicht hessischer Sonderabfälle ab Mitte 2014. Betriebe können nun frei entscheiden, in welcher Beseitigungsan-lage in Deutschland sie ihre Abfälle sicher entsorgen lassen.

In der Finanzpolitik …unterstützen wir den Konsolidierungskurs der neuen Landesre-gierung zur Einhaltung der Schuldenbremse durch Begrenzung der Ausgaben, insbesondere beim Landespersonal. Mit der Deckelung des Anstiegs der Beamtengehälter auf ein Prozent pro Jahr hat das Land eine Forderung der Wirtschaft aufgegriffen. Hingegen war die erneute Erhöhung der Grunderwerbsteuer unnötig. Weitere Steuer- und Abgabenerhöhungen darf es nicht geben! Die Einführung einer Wasser- und Rohstoffabgabe in Hessen konnte – auch nach deutlichen Warnungen aus unseren Industrieunterneh-men – abgewendet werden.

In der Initiative Industrieplatz Hessen … von VhU und hessischem Wirtschaftsministerium haben wir mit vielen Beispielen aus der M+E-Industrie für mehr Akzeptanz und Verständnis der Anliegen von Industriebetrieben geworben. Immer mehr Bürger und politische Entscheider verstehen, dass die Industrie die kräftigste Quelle von Innovation und Wachstum ist, ohne die andere Wirtschaftszweige kaum Impulse erhielten. Hessen kann seinen Wohlstand nur erhalten, wenn die Industrie mit ihren mehr als 400.000 Beschäftigten in Hessen wettbewerbs-fähig bleibt.

Das größte Branchenrisiko der (hessischen) Metall- und Elektro-Unternehmen ist eine ökonomisch scheiternde Energiewende. Deshalb muss die Politik alles daran setzen, die Energiepreise im Industrieland Deutschland wettbewerbs-fähig zu halten.

Dr. Clemens ChristmannWirtschafts- und [email protected].: 069 95808-220Fax: 069 95808-225

HESSENMETALL setzt sich mit Gesamtmetall auf europäischer Ebene für die Interessen der hessischen Industrie ein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und Überbürokratisierung abzuwehren.

20 Prozent Anteil industrieller Wertschöpfung europaweitDie Industrie ist auf Landes- und Bundes- und europäischer Ebene von zentraler Bedeutung für Wirtschaftswachstum. Daher will die Europäische Union den durchschnittlichen Industrieanteil in Europa bis 2020 von gut 15 Prozent auf 20 Prozent steigern. Deutschland steht hier mit einem Industrieanteil von 22,5 Prozent schon sehr gut da, Hessen hat – gemessen an diesem Ziel – mit etwas über 17 Prozent einen gewissen Nachholdbedarf.

Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, müssen Wettbe-werbs-Checks in allen Politikbereichen durchgeführt und Konse- quenzen abgeleitet werden. Darüber hinaus sind der Binnenmarkt zu vollenden und die Mobilität der Arbeitnehmer in Europa zu fördern. Vor allem aber sollen bessere Wettbewerbsbedingungen die Integration der Unternehmen in globale Wertschöpfungsketten erleichtern. Für die deutsche und hessische Metall- und Elektro-Industrie bieten sich hier viele Chancen, durch Produktivitätsfort-schritte im Inland und zugleich verstärkte Direktinvestitionen in den europäischen Nachbarländern auch ihre eigene Produktions-flexibilität zu erhöhen. Denn diese Doppelstrategie schafft und erhält auch Arbeitsplätze im Inland.

Positive Ansätze in der SozialpolitikDaher unterstützen wir die wachstumsorientierten Ansätze im Initiativbericht des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten. Er setzt sich mit zentralen Problemen der Indus- trie auseinander und will zu einem unternehmerfreundlichen Um- feld beitragen. Der „McIntyre-Bericht“ nennt als Erfolgsfaktoren:

• Ein berechenbares und klares Regelungsumfeld in Europa • Reformen der Mitgliedstaaten auf den Feldern Qualifikation,

Unternehmergeist, offener Marktzugang und Arbeitsmarkt, um bessere Bedingungen für die Entstehung von Arbeitsplätzen zu schaffen.

• Rahmenbedingungen für ein längeres Erwerbsleben in den Mitgliedsstaaten, die Aufschwung und Wachstum unter der demografischen Herausforderung ermöglichen.

• Mitgliedstaaten sollten insbesondere MINT-Fächer fördern und auf duale Ausbildung setzen, damit Qualifizierung gezielt dort entsteht, wo die Unternehmen diese brauchen.

Diese richtig erkannten Erfolgsfaktoren, für deren Umsetzung wir schon in Hessen und Deutschland arbeiten, müssen aber auch von der Europäischen Union selbst unterstützt werden. Weder in der Sozialpolitik noch in der Wirtschaftspolitik sind pauschale Gleich-heits-Vorschriften hilfreich, die die Industrien in den Mitgliedslän-dern überfordern. Wenn z. B. Deutschland politisch angetrieben seinen Energie-Mix umstellt, und in der Umstellungsphase die Be- lastungen für seine Industrie abmildert, dann ist es völlig kontra- produktiv, wenn die EU gerade diese Umstellungsmaßnahmen als wettbewerbsverzerrend sanktionieren will. Gegen solcherart Über- forderungen arbeiten wir über unsere Dachorganisationen in Europa erfolgreich an.

Der richtige Ansatz ist, die Industrie in Europa zu stärken. Sie ist Haupttriebfeder für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung

Marcus RöttgerEuropäische [email protected].: 069 95808-190Fax: 069 95808-166

BU: xxx

EU-Ziel: 20 % Industrieanteil am BIP bis 2020

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SK CZ IE HU DE LT SI PL AT FI EE ES IT SE EU LV BE PT NL UK MT FR DK EL CY LU

EuropäischeSozialpolitik

Fokus auf die Industrie

Produktion

Entwicklung

Lösungsorientierter Dienstleister| 24

Wirtschafts- undUmweltpolitik Für einen starken Industriestandort

HESSENMETALL engagiert sich über die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) für einen attraktiven Industriestandort Hessen.

In der Verkehrspolitik…setzen wir uns gegen weitere Beschränkungen des Betriebs des Frankfurter Flughafens ein, damit der Jobmotor Nr. 1 auch künftig wachsen kann. Den Investitionen in Straßen und Schienenwege muss die Landespolitik eine höhere Priorität einräumen. Denn Hessens Wirtschaft muss mobil bleiben. Zurecht liegt der Schwerpunkt der kommenden Jahre auf Erhaltungsinvestitionen. Ausbau- und Neubau bleiben aber weiter nötig. Beispiele sind die nordhessischen Lückenschlüsse A 44 und A 49 und die Schienen-neubaustrecke von Frankfurt nach Fulda.

In der Energiepolitik …kämpfen wir mit weiteren Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbän-den für einen Stopp des Anstiegs der EEG-Umlage und der Netz- entgelte. Denn hohe Strompreise benachteiligen die Industrie im internationalen Wettbewerb. In Hessen muss für rund drei Viertel des Industriestroms die volle EEG-Umlage gezahlt werden. Nötig ist ein Stopp der Förderung von neuen Anlagen zur Stromerzeu-gung aus Windkraft, Photovoltaik und Biomasse. Der Berg der EEG-Schulden, den die Stromkunden 20 Jahre abbezahlen müssen, darf nicht weiter wachsen.

In der Umweltpolitik …begleiten wir die neue schwarz-grün geführte Landesregierung konstruktiv-kritisch. Wir bieten den Sachverstand der Fachleute aus den Betrieben an, um eine praktikable und wirtschaftliche Umsetzung von EU- und Bundes-Vorgaben im Vollzug zu erreichen. Rechtliche Auseinandersetzungen sollen wie bisher im Rahmen von Gesprächen der Umweltallianz Hessen vermieden werden. Einen politischen Erfolg erzielten wir mit dem Wegfall der Andienungspflicht hessischer Sonderabfälle ab Mitte 2014. Betriebe können nun frei entscheiden, in welcher Beseitigungsan-lage in Deutschland sie ihre Abfälle sicher entsorgen lassen.

In der Finanzpolitik …unterstützen wir den Konsolidierungskurs der neuen Landesre-gierung zur Einhaltung der Schuldenbremse durch Begrenzung der Ausgaben, insbesondere beim Landespersonal. Mit der Deckelung des Anstiegs der Beamtengehälter auf ein Prozent pro Jahr hat das Land eine Forderung der Wirtschaft aufgegriffen. Hingegen war die erneute Erhöhung der Grunderwerbsteuer unnötig. Weitere Steuer- und Abgabenerhöhungen darf es nicht geben! Die Einführung einer Wasser- und Rohstoffabgabe in Hessen konnte – auch nach deutlichen Warnungen aus unseren Industrieunterneh-men – abgewendet werden.

In der Initiative Industrieplatz Hessen … von VhU und hessischem Wirtschaftsministerium haben wir mit vielen Beispielen aus der M+E-Industrie für mehr Akzeptanz und Verständnis der Anliegen von Industriebetrieben geworben. Immer mehr Bürger und politische Entscheider verstehen, dass die Industrie die kräftigste Quelle von Innovation und Wachstum ist, ohne die andere Wirtschaftszweige kaum Impulse erhielten. Hessen kann seinen Wohlstand nur erhalten, wenn die Industrie mit ihren mehr als 400.000 Beschäftigten in Hessen wettbewerbs-fähig bleibt.

Das größte Branchenrisiko der (hessischen) Metall- und Elektro-Unternehmen ist eine ökonomisch scheiternde Energiewende. Deshalb muss die Politik alles daran setzen, die Energiepreise im Industrieland Deutschland wettbewerbs-fähig zu halten.

Dr. Clemens ChristmannWirtschafts- und [email protected].: 069 95808-220Fax: 069 95808-225

HESSENMETALL setzt sich mit Gesamtmetall auf europäischer Ebene für die Interessen der hessischen Industrie ein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und Überbürokratisierung abzuwehren.

20 Prozent Anteil industrieller Wertschöpfung europaweitDie Industrie ist auf Landes- und Bundes- und europäischer Ebene von zentraler Bedeutung für Wirtschaftswachstum. Daher will die Europäische Union den durchschnittlichen Industrieanteil in Europa bis 2020 von gut 15 Prozent auf 20 Prozent steigern. Deutschland steht hier mit einem Industrieanteil von 22,5 Prozent schon sehr gut da, Hessen hat – gemessen an diesem Ziel – mit etwas über 17 Prozent einen gewissen Nachholdbedarf.

Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, müssen Wettbe-werbs-Checks in allen Politikbereichen durchgeführt und Konse- quenzen abgeleitet werden. Darüber hinaus sind der Binnenmarkt zu vollenden und die Mobilität der Arbeitnehmer in Europa zu fördern. Vor allem aber sollen bessere Wettbewerbsbedingungen die Integration der Unternehmen in globale Wertschöpfungsketten erleichtern. Für die deutsche und hessische Metall- und Elektro-Industrie bieten sich hier viele Chancen, durch Produktivitätsfort-schritte im Inland und zugleich verstärkte Direktinvestitionen in den europäischen Nachbarländern auch ihre eigene Produktions-flexibilität zu erhöhen. Denn diese Doppelstrategie schafft und erhält auch Arbeitsplätze im Inland.

Positive Ansätze in der SozialpolitikDaher unterstützen wir die wachstumsorientierten Ansätze im Initiativbericht des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten. Er setzt sich mit zentralen Problemen der Indus- trie auseinander und will zu einem unternehmerfreundlichen Um- feld beitragen. Der „McIntyre-Bericht“ nennt als Erfolgsfaktoren:

• Ein berechenbares und klares Regelungsumfeld in Europa • Reformen der Mitgliedstaaten auf den Feldern Qualifikation,

Unternehmergeist, offener Marktzugang und Arbeitsmarkt, um bessere Bedingungen für die Entstehung von Arbeitsplätzen zu schaffen.

• Rahmenbedingungen für ein längeres Erwerbsleben in den Mitgliedsstaaten, die Aufschwung und Wachstum unter der demografischen Herausforderung ermöglichen.

• Mitgliedstaaten sollten insbesondere MINT-Fächer fördern und auf duale Ausbildung setzen, damit Qualifizierung gezielt dort entsteht, wo die Unternehmen diese brauchen.

Diese richtig erkannten Erfolgsfaktoren, für deren Umsetzung wir schon in Hessen und Deutschland arbeiten, müssen aber auch von der Europäischen Union selbst unterstützt werden. Weder in der Sozialpolitik noch in der Wirtschaftspolitik sind pauschale Gleich-heits-Vorschriften hilfreich, die die Industrien in den Mitgliedslän-dern überfordern. Wenn z. B. Deutschland politisch angetrieben seinen Energie-Mix umstellt, und in der Umstellungsphase die Be- lastungen für seine Industrie abmildert, dann ist es völlig kontra- produktiv, wenn die EU gerade diese Umstellungsmaßnahmen als wettbewerbsverzerrend sanktionieren will. Gegen solcherart Über- forderungen arbeiten wir über unsere Dachorganisationen in Europa erfolgreich an.

Der richtige Ansatz ist, die Industrie in Europa zu stärken. Sie ist Haupttriebfeder für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung

Marcus RöttgerEuropäische [email protected].: 069 95808-190Fax: 069 95808-166

BU: xxx

EU-Ziel: 20 % Industrieanteil am BIP bis 2020

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EuropäischeSozialpolitik

Fokus auf die Industrie

Produktion

Entwicklung

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FachkräftesicherungVielfältige Services

Fachkräftesicherung beginnt in der Schule2014 werden in Hessen rund 50.000 Fachkräfte in nichtakademi-schen Berufen, insbesondere in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) benötigt, Tendenz für die Folgejahre deutlich steigend. Gleichzeitig geht die Zahl der Schulabsolventen bis 2025 um rund 20 Prozent zurück. Um junge Menschen verstärkt für eine MINT-Berufsausbildung zu gewinnen, engagiert sich HESSENMETALL zur rechten Zeit am rechten Ort: in der Schule.

I AM MINT – Mit Azubi-Mentoren zum MINT-Beruf Begabte, jedoch in der Berufswahl noch unentschlossene Schüler für MINT-Berufe zu begeistern, gelingt am besten durch einen direkten Einblick in die Arbeitswelt. Und das auf Augenhöhe! Mit jungen Berufsexperten, sogenannten Azubi-Mentoren, zeigen wir Schülern die spannende MINT-Welt. Bei Unternehmensnachmitta-gen werben die Mentoren dafür, wie interessant ihr Ausbildungs-platz im MINT-Beruf ist. Sie stehen den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus als Ratgeber zur Verfügung, auf jugendnahen Medien wie z.B. Facebook. „I AM MINT“ wird vom Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT landesweit umgesetzt. Die hessische Landesregierung und die Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit verlängern „I AM MINT“ aufgrund der stark steigenden Nachfrage aus Schulen und Betrieben um ein weiteres Jahr.

MINT-Messe im Hessischen LandtagNaturwissenschaftlich-technische Begeisterung, die zu einem MINT-Beruf führt, sollte frühzeitig geweckt werden, am besten bereits in jungen Jahren. In der Schulzeit nimmt die Leidenschaft für MINT-Fächer oftmals durch einen zu theoretischen Unterricht ab. Während die Politik gefordert ist, das schulische MINT-Ange-bot zu stärken, zeigen vorbildliche Schulen bei der MINT-Messe, wie naturwissenschaftlicher Unterricht ganz praktisch zu einem Erlebnis wird. HESSENMETALL unterstützt dieses schulische Engagement mit der MINT-Messe für Schulen. Sie findet jährlich im Hessischen Landtag und unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten statt.

Das Gütesiegel für Berufs- und StudienorientierungEine besonders gute Berufs- und Studienorientierung wird honoriert: Eltern suchen gute Schulen für ihre Kinder. Schulen, die sich durch herausragende Berufs- und Studienorientierung auszeichnen, erhalten das hessische Gütesiegel. Dafür müssen sie ein Audit-Verfahren durchlaufen und relevante Kriterien erfüllen. Gemeinsam mit SCHULEWIRTSCHAFT, der VhU und weiteren Partnern beteiligt sich HESSENMETALL am Auswahlverfahren und gestaltet so das Gütesiegel mit. 2013 wurden 30 weitere Schulen ausgezeichnet, so dass jetzt insgesamt 151 Schulen das Gütesiegel führen dürfen. Diese Schulen zeichnen sich durch eine besondere Qualität in der Berufsorientierung aus. Deshalb sind sie bevorzugte Partner für unsere Unternehmen.

Frühe Berufsorientierung ist Trumpf. Gütesiegel sichern dafür Qualität in der Schule. Auszubildende sind die besten Werber für M+E-Berufe.

Jörg E. FeuchthofenBildungs- und [email protected].: 069 95808-210Fax: 069 95808-155

Wenn Kompetenz zur knappen Ressource wird, stellen sich kluge Arbeitgeber auf die Generation Y ein. Neue Lernformen helfen beim lebenslangen Lernen.

Charlotte VenemaBetriebliche [email protected].: 069 95808-296Fax: 069 95808-155

MINT-Messe, der Treffpunkt für die interessierte Jugend

Die Politik nimmt Anteil. Landtagspräsident Kartmann ist gerne Gastgeber für technikaffine Jugendliche

Kompetenz wird zur knappen Ressource. Unternehmen werden ab 2014 damit konfrontiert sein, dass Jahr für Jahr weniger Berufseinsteiger nachrücken. Gleichzeitig scheiden die geburtenstärkeren Jahrgänge ab 1950 aus dem Arbeitsleben aus. Wenn die Rahmenbedingungen unverändert bleiben, sinkt die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen in zwei Jahrzehnten um 10 bis 15 Prozent. Für Unternehmen wird es immer schwerer werden, die „Wunschkandidaten“ zu finden.Das bedeutet gute Chancen für die Jugend. Kompetenz wird zur knappen Ressource.

Generation Y: Viel Zuversicht und der Wunsch nach AbwechslungWir haben in einer Online-Umfrage gemeinsam mit den Medien-partnern Frankfurter Rundschau und der Wirtschaftszeitung AKTIV Jugendliche und ihre Eltern gefragt, was ihre Ziele, Wünsche und Erwartungen sind und mit welchen Sorgen oder Hoffnungen sie in die Zukunft schauen. Über 1.600 Personen, Schüler, Azubis, Studenten und deren Eltern, haben die anonyme Online-Umfrage beantwortet. Hier eine kleine Auswahl der Fragen und Antworten:

Frage: Freuen Sie sich auf das Arbeitsleben? Je näher Jugendliche dem Arbeitsleben sind, umso mehr freuen sie sich auf den Beruf. Drei Viertel der Jugendlichen beantworten diese Frage mit „Ja“. Mit der Nähe zum Berufseinstieg steigt der Optimismus eher noch an. Die noch etwas skeptischen Schüler (27 Prozent „weiß nicht“) werden als Studenten schon zuversichtlicher (18 Prozent „weiß nicht“). Azubis, die bereits einen besseren Blick auf die Praxis haben, sind mit 88 Prozent „Ja“, 9 Prozent „Weiß nicht“ und nur 3 Prozent „Nein“ die optimistischste Gruppe.

Frage: Wie fühlen Sie sich auf den Berufseinstieg vorbereitet?Auch hier sehen wir Optimismus. 75 Prozent fühlen sich im Schnitt „gut“ oder „sehr gut“ vorbereitet. Azubis freuen sich nicht nur mehr auf das Arbeitsleben als Schüler und Studenten, sie fühlen sich auch signifikant besser vorbereitet (89 Prozent gut oder sehr gut). Das Gesamtbild ist allerdings nicht befriedigend. Jeder vierte Schüler und etwas mehr als jeder vierte Student fühlt sich „schlecht“ bis „gar nicht“ vorbereitet. Ein Drittel der Eltern glauben, ihr Kind fühle sich schlecht gerüstet. Hier spiegeln sich Verhältnisse, die wir seit langem kritisieren: Jährlich gehen 19.000 Jugendliche in Hessen ins Übergangssystem, also Maßnahmen, die sie auf eine Ausbildung vorbereiten sollen, nachdem sie die Schule

verlassen haben. Berufsorientierung und Vorbereitung auf das Arbeitsleben ist eine Aufgabe der allgemeinbildenden Schule, die noch immer nicht ausreichend wahrgenommen wird.

Frage: „Wie sehen Sie Ihre beruflichen Chancen in der Zukunft?“ Optimismus überwiegt mit 77 Prozent, Pessimismus gibt es am ehesten mit 10 Prozent bei Studenten und Eltern, während Schüler und Azubis deutlich positiver eingestellt sind.

Die vollständigen Umfrageergebnisse fordern Sie bitte bei uns an: [email protected].

Wissenstransfercamp (WITRAC) 2014Forschungs- und Entwicklungskooperationen, duales oder berufs- begleitendes Studium, Praxissemester und die Zusammenarbeit mit Hochschullehrern und Studenten sind Beispiele für erfolgreiche Formen von Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirt- schaft. Um Unternehmen und Hochschulen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu eröffnen, startete HESSENMETALL in Kooperation mit der VhU und der Technischen Hochschule Mittelhessen das erste BarCamp zum Wissenstransfer. Es fand im März 2014 in der Technischen Hochschule Mittelhessen in Friedberg statt. WITRAC bietet die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Personen, die sich in Unternehmen oder Hochschu-len direkt oder indirekt mit Wissenstransfer beschäftigen. Die Form des BarCamps ist besonders gut geeignet, Netzwerke auf- und auszubauen. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung und neue Termine finden Sie auf dieser Webseite: http://wissenstransfercamp.mixxt.de.

Gesamt: Schüler / Azubis / Studenten

gut61 %

schlecht21 %

gar nicht4 %

sehr gut14 %

Gesamt: Schüler / Azubis / Studenten

gut60 %

sehrt schlecht1 %

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kann ich nicht einschätzen14 %

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Gesamt: Schüler / Azubis / Studenten

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FachkräftesicherungVielfältige Services

Fachkräftesicherung beginnt in der Schule2014 werden in Hessen rund 50.000 Fachkräfte in nichtakademi-schen Berufen, insbesondere in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) benötigt, Tendenz für die Folgejahre deutlich steigend. Gleichzeitig geht die Zahl der Schulabsolventen bis 2025 um rund 20 Prozent zurück. Um junge Menschen verstärkt für eine MINT-Berufsausbildung zu gewinnen, engagiert sich HESSENMETALL zur rechten Zeit am rechten Ort: in der Schule.

I AM MINT – Mit Azubi-Mentoren zum MINT-Beruf Begabte, jedoch in der Berufswahl noch unentschlossene Schüler für MINT-Berufe zu begeistern, gelingt am besten durch einen direkten Einblick in die Arbeitswelt. Und das auf Augenhöhe! Mit jungen Berufsexperten, sogenannten Azubi-Mentoren, zeigen wir Schülern die spannende MINT-Welt. Bei Unternehmensnachmitta-gen werben die Mentoren dafür, wie interessant ihr Ausbildungs-platz im MINT-Beruf ist. Sie stehen den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus als Ratgeber zur Verfügung, auf jugendnahen Medien wie z.B. Facebook. „I AM MINT“ wird vom Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT landesweit umgesetzt. Die hessische Landesregierung und die Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit verlängern „I AM MINT“ aufgrund der stark steigenden Nachfrage aus Schulen und Betrieben um ein weiteres Jahr.

MINT-Messe im Hessischen LandtagNaturwissenschaftlich-technische Begeisterung, die zu einem MINT-Beruf führt, sollte frühzeitig geweckt werden, am besten bereits in jungen Jahren. In der Schulzeit nimmt die Leidenschaft für MINT-Fächer oftmals durch einen zu theoretischen Unterricht ab. Während die Politik gefordert ist, das schulische MINT-Ange-bot zu stärken, zeigen vorbildliche Schulen bei der MINT-Messe, wie naturwissenschaftlicher Unterricht ganz praktisch zu einem Erlebnis wird. HESSENMETALL unterstützt dieses schulische Engagement mit der MINT-Messe für Schulen. Sie findet jährlich im Hessischen Landtag und unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten statt.

Das Gütesiegel für Berufs- und StudienorientierungEine besonders gute Berufs- und Studienorientierung wird honoriert: Eltern suchen gute Schulen für ihre Kinder. Schulen, die sich durch herausragende Berufs- und Studienorientierung auszeichnen, erhalten das hessische Gütesiegel. Dafür müssen sie ein Audit-Verfahren durchlaufen und relevante Kriterien erfüllen. Gemeinsam mit SCHULEWIRTSCHAFT, der VhU und weiteren Partnern beteiligt sich HESSENMETALL am Auswahlverfahren und gestaltet so das Gütesiegel mit. 2013 wurden 30 weitere Schulen ausgezeichnet, so dass jetzt insgesamt 151 Schulen das Gütesiegel führen dürfen. Diese Schulen zeichnen sich durch eine besondere Qualität in der Berufsorientierung aus. Deshalb sind sie bevorzugte Partner für unsere Unternehmen.

Frühe Berufsorientierung ist Trumpf. Gütesiegel sichern dafür Qualität in der Schule. Auszubildende sind die besten Werber für M+E-Berufe.

Jörg E. FeuchthofenBildungs- und [email protected].: 069 95808-210Fax: 069 95808-155

Wenn Kompetenz zur knappen Ressource wird, stellen sich kluge Arbeitgeber auf die Generation Y ein. Neue Lernformen helfen beim lebenslangen Lernen.

Charlotte VenemaBetriebliche [email protected].: 069 95808-296Fax: 069 95808-155

MINT-Messe, der Treffpunkt für die interessierte Jugend

Die Politik nimmt Anteil. Landtagspräsident Kartmann ist gerne Gastgeber für technikaffine Jugendliche

Kompetenz wird zur knappen Ressource. Unternehmen werden ab 2014 damit konfrontiert sein, dass Jahr für Jahr weniger Berufseinsteiger nachrücken. Gleichzeitig scheiden die geburtenstärkeren Jahrgänge ab 1950 aus dem Arbeitsleben aus. Wenn die Rahmenbedingungen unverändert bleiben, sinkt die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen in zwei Jahrzehnten um 10 bis 15 Prozent. Für Unternehmen wird es immer schwerer werden, die „Wunschkandidaten“ zu finden.Das bedeutet gute Chancen für die Jugend. Kompetenz wird zur knappen Ressource.

Generation Y: Viel Zuversicht und der Wunsch nach AbwechslungWir haben in einer Online-Umfrage gemeinsam mit den Medien-partnern Frankfurter Rundschau und der Wirtschaftszeitung AKTIV Jugendliche und ihre Eltern gefragt, was ihre Ziele, Wünsche und Erwartungen sind und mit welchen Sorgen oder Hoffnungen sie in die Zukunft schauen. Über 1.600 Personen, Schüler, Azubis, Studenten und deren Eltern, haben die anonyme Online-Umfrage beantwortet. Hier eine kleine Auswahl der Fragen und Antworten:

Frage: Freuen Sie sich auf das Arbeitsleben? Je näher Jugendliche dem Arbeitsleben sind, umso mehr freuen sie sich auf den Beruf. Drei Viertel der Jugendlichen beantworten diese Frage mit „Ja“. Mit der Nähe zum Berufseinstieg steigt der Optimismus eher noch an. Die noch etwas skeptischen Schüler (27 Prozent „weiß nicht“) werden als Studenten schon zuversichtlicher (18 Prozent „weiß nicht“). Azubis, die bereits einen besseren Blick auf die Praxis haben, sind mit 88 Prozent „Ja“, 9 Prozent „Weiß nicht“ und nur 3 Prozent „Nein“ die optimistischste Gruppe.

Frage: Wie fühlen Sie sich auf den Berufseinstieg vorbereitet?Auch hier sehen wir Optimismus. 75 Prozent fühlen sich im Schnitt „gut“ oder „sehr gut“ vorbereitet. Azubis freuen sich nicht nur mehr auf das Arbeitsleben als Schüler und Studenten, sie fühlen sich auch signifikant besser vorbereitet (89 Prozent gut oder sehr gut). Das Gesamtbild ist allerdings nicht befriedigend. Jeder vierte Schüler und etwas mehr als jeder vierte Student fühlt sich „schlecht“ bis „gar nicht“ vorbereitet. Ein Drittel der Eltern glauben, ihr Kind fühle sich schlecht gerüstet. Hier spiegeln sich Verhältnisse, die wir seit langem kritisieren: Jährlich gehen 19.000 Jugendliche in Hessen ins Übergangssystem, also Maßnahmen, die sie auf eine Ausbildung vorbereiten sollen, nachdem sie die Schule

verlassen haben. Berufsorientierung und Vorbereitung auf das Arbeitsleben ist eine Aufgabe der allgemeinbildenden Schule, die noch immer nicht ausreichend wahrgenommen wird.

Frage: „Wie sehen Sie Ihre beruflichen Chancen in der Zukunft?“ Optimismus überwiegt mit 77 Prozent, Pessimismus gibt es am ehesten mit 10 Prozent bei Studenten und Eltern, während Schüler und Azubis deutlich positiver eingestellt sind.

Die vollständigen Umfrageergebnisse fordern Sie bitte bei uns an: [email protected].

Wissenstransfercamp (WITRAC) 2014Forschungs- und Entwicklungskooperationen, duales oder berufs- begleitendes Studium, Praxissemester und die Zusammenarbeit mit Hochschullehrern und Studenten sind Beispiele für erfolgreiche Formen von Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirt- schaft. Um Unternehmen und Hochschulen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu eröffnen, startete HESSENMETALL in Kooperation mit der VhU und der Technischen Hochschule Mittelhessen das erste BarCamp zum Wissenstransfer. Es fand im März 2014 in der Technischen Hochschule Mittelhessen in Friedberg statt. WITRAC bietet die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Personen, die sich in Unternehmen oder Hochschu-len direkt oder indirekt mit Wissenstransfer beschäftigen. Die Form des BarCamps ist besonders gut geeignet, Netzwerke auf- und auszubauen. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung und neue Termine finden Sie auf dieser Webseite: http://wissenstransfercamp.mixxt.de.

Gesamt: Schüler / Azubis / Studenten

gut61 %

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sehr gut14 %

Gesamt: Schüler / Azubis / Studenten

gut60 %

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Gesamt: Schüler / Azubis / Studenten

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Ja74 %

Lösungsorientierter Dienstleister| 26

Kommunikations-Herausforderungen und Mitmach-Angebote Die Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL standen und stehen, wie der M+E Beirat Kommunikation in seinen drei jährlichen Sitzungen immer wieder herausarbeitet, vor drei kommunikativen Herausforderungen:

• Wettbewerbsfähigkeit sichern bei schwierigen politischen Rahmenbedingungen• Sympathiewerbung für Unternehmer in einer eher umverteilungsorientierten Politik und Gesellschaft • Fachkräftesicherung bei wachsendem Fachkräftemangel

Auf alle drei Herausforderungen bot und bietet HESSENMETALL Kommunikations-Kampagnen: eine Tarifkommunikation „Faire Arbeitgeber“, eine Sympathie-Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“ und eine Nachwuchssicherungs-Kampagne mit zehn Modulen.

Tarifkommunikation in Tarifrunden und dazwischenDie IG Metall kommuniziert in Tarifangelegenheit zweigleisig: Zum einen bekommen wir nach anfänglich harter Auseinanderset-zung am Ende Tarifabschlüsse hin, die sich an der Wettbewerbsfä-higkeit unserer Industrie orientieren. Dazu passt unsere Tarifkom-munikation, die die M+E-Arbeitgeber als verlässliche und faire Sozialpartner darstellte und auch belegen konnte. Am Ende signalisieren beide Seiten einen fairen Kompromiss.

Zum andern aber instrumentalisiert die IG Metall Politik und Öffentlichkeit mit einer Gerechtigkeitsdebatte, die beinhart nur auf Umverteilung setzt. Mit ziemlichem Erfolg: Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD im Bund atmet in der Sozial- und Arbeitsmarkt-politik den Geist gewerkschaftlicher Forderungen. Dagegen setzen wir eine gezielte politische Kommunikation über die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und im Bund über die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Um unsere Mitglieder fit zu machen für kommende M+E- Tarifrunden, bieten wir Kommunikations-Trainings verschiedenster Art an. Denn nichts ist glaubwürdiger als eine fundierte Position vorgetragen von Unternehmern.

Mitmachangebote Tarifkommunikation für 2014

7. und 8. Juli„The King‘s Speech“ – Vortrags- und Präsenztraining mit Sandra Will, PJ Berlin

22. JuliWorkshop Radio-Interview mit Peter Hartmann, Hit Radio FFH

15. und 16. September„Ausländische Mütter – Umgang mit der ausländischen Muttergesellschaft; Veränderungen konstruktiv gestalten“ mit Sandra Will, PJ Berlin

6. und 7. November„Im Fokus der Medien: So überzeugen Sie vor Kamera und Mikrofon!“ Zur Vorbereitung auf die Tarifrunde mit Ekkehard Mayr-Bülow und Volker Mayr, Medienberatung der Wirtschaft (mbw)

Wir sind das Herz der Wirtschaft Sympathiewerbung für Unternehmer leisten wir mit unserer vor zwei Jahren gestarteten Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“, die sich bei den Mitgliedern mittlerweile großer Beliebtheit erfreut. Sie gibt uns Raum, unsere Mitgliedsunterneh-men als gute Arbeitgeber mit attraktiven Perspektiven für

engagierte Arbeitskräfte im Herz der Wirtschaft zu präsentieren. Und dafür brauchen wir tolle M+E-Unternehmen, die uns ihre Geschichte erzählen, damit wir sie weitererzählen und in einer Sammlung dieser Erfolgsgeschichten das Profil unserer Industrie als gute Arbeitgeber und Unternehmer schärfen können.Dabei werben wir für die deutsche Metall- und Elektro-Industrie als das Herz der Wirtschaft. 3,7 Mio. Beschäftigte, 270.000 Auszubildende und rund eine Billion € Jahresumsatz sprechen eine deutliche Sprache. Auch in Hessen ist die M+E-Industrie mit 54 Mrd. € Jahresumsatz, 210.000 Beschäftigten und rund 11.000 Auszubildenden ein starker Wertschöpfungsfaktor und ein Jobmotor.

Im Rahmen der Kampagne verzeichnen wir eine immer größere Beliebtheit bei Foto-Shootings, der Sammlung von emotionalen Geschichten auf www.herz-der-wirtschaft.de oder Portraits in unserer Wirtschaftszeitung AKTIV www.aktiv-online.de. Diese wiederum werden mehrfach von Regionalzeitungen wie der Frankfurter Neuen Presse oder der Wetzlarer Neuen Zeitung passend zur redaktionellen Linie in entsprechenden Serien wie „Made in Hessen“ aufgenommen.

Überzeugender Meinungsbildner| 28

Mit der Tarifkommunikation „Faire M+E-Arbeitgeber“, der Sympathiekam-pagne „Wir sind das Herz der Wirt-schaft“ und unseren zehn Modulen zur Nachwuchssicherung unterstützen wir die Mitgliedsunternehmen in ihren zentralen kommunikativen Herausfor- derungen.

Dr. Ulrich Kirsch, Kommunikation und Presse

Unternehmen erzählen ihre Erfolgsgeschichte - Mitarbeiter der Glocken- und Kunstgießerei Rincker stehen für eine traditionsreiche und innovative Branche

ÜberzeugenderMeinungsbildner

Drei Mitmach-Kampagnen für drei kommunikative Herausforderungen

Kommunikations-Herausforderungen und Mitmach-Angebote Die Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL standen und stehen, wie der M+E Beirat Kommunikation in seinen drei jährlichen Sitzungen immer wieder herausarbeitet, vor drei kommunikativen Herausforderungen:

• Wettbewerbsfähigkeit sichern bei schwierigen politischen Rahmenbedingungen• Sympathiewerbung für Unternehmer in einer eher umverteilungsorientierten Politik und Gesellschaft • Fachkräftesicherung bei wachsendem Fachkräftemangel

Auf alle drei Herausforderungen bot und bietet HESSENMETALL Kommunikations-Kampagnen: eine Tarifkommunikation „Faire Arbeitgeber“, eine Sympathie-Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“ und eine Nachwuchssicherungs-Kampagne mit zehn Modulen.

Tarifkommunikation in Tarifrunden und dazwischenDie IG Metall kommuniziert in Tarifangelegenheit zweigleisig: Zum einen bekommen wir nach anfänglich harter Auseinanderset-zung am Ende Tarifabschlüsse hin, die sich an der Wettbewerbsfä-higkeit unserer Industrie orientieren. Dazu passt unsere Tarifkom-munikation, die die M+E-Arbeitgeber als verlässliche und faire Sozialpartner darstellte und auch belegen konnte. Am Ende signalisieren beide Seiten einen fairen Kompromiss.

Zum andern aber instrumentalisiert die IG Metall Politik und Öffentlichkeit mit einer Gerechtigkeitsdebatte, die beinhart nur auf Umverteilung setzt. Mit ziemlichem Erfolg: Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD im Bund atmet in der Sozial- und Arbeitsmarkt-politik den Geist gewerkschaftlicher Forderungen. Dagegen setzen wir eine gezielte politische Kommunikation über die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und im Bund über die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Um unsere Mitglieder fit zu machen für kommende M+E- Tarifrunden, bieten wir Kommunikations-Trainings verschiedenster Art an. Denn nichts ist glaubwürdiger als eine fundierte Position vorgetragen von Unternehmern.

Mitmachangebote Tarifkommunikation für 2014

7. und 8. Juli„The King‘s Speech“ – Vortrags- und Präsenztraining mit Sandra Will, PJ Berlin

22. JuliWorkshop Radio-Interview mit Peter Hartmann, Hit Radio FFH

15. und 16. September„Ausländische Mütter – Umgang mit der ausländischen Muttergesellschaft; Veränderungen konstruktiv gestalten“ mit Sandra Will, PJ Berlin

6. und 7. November„Im Fokus der Medien: So überzeugen Sie vor Kamera und Mikrofon!“ Zur Vorbereitung auf die Tarifrunde mit Ekkehard Mayr-Bülow und Volker Mayr, Medienberatung der Wirtschaft (mbw)

Wir sind das Herz der Wirtschaft Sympathiewerbung für Unternehmer leisten wir mit unserer vor zwei Jahren gestarteten Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“, die sich bei den Mitgliedern mittlerweile großer Beliebtheit erfreut. Sie gibt uns Raum, unsere Mitgliedsunterneh-men als gute Arbeitgeber mit attraktiven Perspektiven für

engagierte Arbeitskräfte im Herz der Wirtschaft zu präsentieren. Und dafür brauchen wir tolle M+E-Unternehmen, die uns ihre Geschichte erzählen, damit wir sie weitererzählen und in einer Sammlung dieser Erfolgsgeschichten das Profil unserer Industrie als gute Arbeitgeber und Unternehmer schärfen können.Dabei werben wir für die deutsche Metall- und Elektro-Industrie als das Herz der Wirtschaft. 3,7 Mio. Beschäftigte, 270.000 Auszubildende und rund eine Billion € Jahresumsatz sprechen eine deutliche Sprache. Auch in Hessen ist die M+E-Industrie mit 54 Mrd. € Jahresumsatz, 210.000 Beschäftigten und rund 11.000 Auszubildenden ein starker Wertschöpfungsfaktor und ein Jobmotor.

Im Rahmen der Kampagne verzeichnen wir eine immer größere Beliebtheit bei Foto-Shootings, der Sammlung von emotionalen Geschichten auf www.herz-der-wirtschaft.de oder Portraits in unserer Wirtschaftszeitung AKTIV www.aktiv-online.de. Diese wiederum werden mehrfach von Regionalzeitungen wie der Frankfurter Neuen Presse oder der Wetzlarer Neuen Zeitung passend zur redaktionellen Linie in entsprechenden Serien wie „Made in Hessen“ aufgenommen.

Überzeugender Meinungsbildner| 28

Mit der Tarifkommunikation „Faire M+E-Arbeitgeber“, der Sympathiekam-pagne „Wir sind das Herz der Wirt-schaft“ und unseren zehn Modulen zur Nachwuchssicherung unterstützen wir die Mitgliedsunternehmen in ihren zentralen kommunikativen Herausfor- derungen.

Dr. Ulrich Kirsch, Kommunikation und Presse

Unternehmen erzählen ihre Erfolgsgeschichte - Mitarbeiter der Glocken- und Kunstgießerei Rincker stehen für eine traditionsreiche und innovative Branche

ÜberzeugenderMeinungsbildner

Drei Mitmach-Kampagnen für drei kommunikative Herausforderungen

Internetplattformen: www.ichhabpower.de, www.meberufe.info, aber natürlich auch direkt über die Startseite von www.hessenme-tall.de angesteuert werden. Im Frühjahr 2014 waren mehr als 1.000 Ausbildungsplätze und Duale Studienplätze allein von hessischen M+E-Unternehmen dort abrufbar. Monatlich besuchen über 30.500 User (deutschlandweit) die Börse. Das zeigt, dass sie Unternehmen und Jugendlichen gleichermaßen Nutzen bietet.

Die Ausbildungsplatzbörse

…will Jugendliche frühzeitig ihren Neigungen und Erwartungen entsprechend an technische Berufe heranführen und sie bis zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages nachhaltig begleiten.

Schülerinnen und Schüler, die einen freien Platz für eine Ausbildung, ein Duales Studium oder ein Praktikum in einem Metall- und Elektro-Unternehmen suchen, finden auf unserer Webseite me-ausbildungsplatz.de Unternehmen im ausgewählten Postleitzahlbezirk und definierten Umkreis – mit Ansprechpartnern und Kontaktdaten.

Unternehmen können freie Ausbildungs- oder Praktikumsplätze in die Börse einstellen. Die rasant steigenden Zugriffszahlen zeigen, dass das Portal sowohl für Unternehmen als auch für Jugendliche auf Stellensuche das Richtige bietet. Es gilt ausschließ-lich für Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL und seinen Schwesterverbänden bundesweit.

Ausbildungs- und StudienmessenHESSENMETALL präsentiert sich seit vielen Jahren gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen auf ausgewählten Ausbildungs- und Studienmessen, um potenzielle Fach- und Führungskräfte zu identifizieren, zu beraten und ihre Aufmerksamkeit für unsere Mitgliedsunternehmen zu gewinnen.

Jährlich sind wir auf zehn Messen in ganz Hessen unterwegs und bieten unseren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, wahlweise einen gemeinsamen Messestand mit uns oder eine M+E-Strecke mit einem eigenen Stand zu bilden. Auf diese Weise ermöglichen wir die Kontaktaufnahme mit mehr als 40.000 Besuchern pro Jahr, viele davon sind potenzielle künftige Nachwuchskräfte. So unter- stützen wir die hessischen M+E-Unternehmen bei der Überwin-dung der Fachkräftelücke und machen auf die exzellenten Kondi- tionen für Fachkräfte, wie gute Bezahlung, spannende Berufsmög-lichkeiten, hervorragende Arbeitsbedingungen oder gute Auf- stiegschancen, aufmerksam. Das sind schlagende Argumente für die Berufsentscheidung von jungen Männern und Frauen.

Ausgewählte Messen, auf die uns unsere Mitgliedsunternehmen begleiten können, sind z. B.:

hobit, Darmstadt

Ausbildungs-Infotage in Bensheim und Darmstadt

Ausbildungsmesse Wiesbaden

Chance Gießen

Ausbildungsmessen Kassel und Frankenberg

Ausbildungsmessen Offenbach, Rodgau und Hanau

Immer im Mai finden unsere Jahresmitgliederversammlung und das öffentliche Hessenforum für Hessens größte Industrie statt. Im Jahr 2013 haben wir uns mit den Städten von morgen beschäftigt.

Im Jahr 2014 geht es um „Das digitale Auto, das mobile Internet und unser vernetztes Leben“. Immer stehen die M+E-Arbeitgeber als innovative Unternehmer im Zentrum, die durch die Bewältigung der Megatrends auch die Arbeitsplatzchancen am Standort Hessen vermehren wollen.

Mitmach-Angebote „Herz der Wirtschaft“

Emotionale Arbeitgebergeschichten / Regional-Website „Herz der Wirtschaft“ www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

AKTIV Portraits / Portraits in FNP oder WNZ www.aktiv-online.de

Narratives Storytelling im Oktober. Markante Geschichten seines Unternehmens unterhaltsam erzählen. Wie Storymanage-ment und Storytelling zusammenwirken. Referent: Dr. Beat-Josef Schaller, Systempass GmbH.

Hessenforum: Immer Mitte Mai: Teilnahme an der Frühjahrsum-frage, Partizipation als Aussteller, aktive Impulsgeber als Redner oder Talkgäste

Hessen-Champions: Verlängerter Einsendeschluß bis 30. Juni, Preisverleihung immer Ende Oktober auf dem Hessischen Unternehmertag. Teilnahmemöglichkeit in den Kategorien: Innovation, Weltmarktführer, Jobmotor

NachwuchssicherungBei der Fachkräftesicherung als dritter großer Herausforderung helfen wir unseren Mitgliedsunternehmen mit einer umfassenden Mitmach-Kampagne.

Obwohl unsere Unternehmen und wir als Branche insgesamt attraktive Arbeitgeber sind, haben wir dennoch seit Jahrzehnten große Mühe, ausreichend geeigneten Nachwuchs zu finden, der für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik aufgeschlossenen ist. Und dieses Problem wird sich durch diedemografische Entwicklung in den nächsten Jahren noch erheblich

Deshalb arbeiten wir seit mehr als 20 Jahren an der Weiterent-wicklung unserer Kampagne zur Nachwuchssicherung. Wir optimieren bestehende und kreieren neue Angebote, die unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, in engen Kontakt mit potenziellen Nachwuchskräften zu kommen. Zehn Mitmach-Mo-dule haben wir 2013 aktuell aufbereitet und in einer übersicht-lichen Broschüre „Nachwuchssicherung in Zeiten des Fachkräfte-mangels – Angebote für unsere Mitgliedsunternehmen“ zusam-mengefasst.

Zehn Mitmach-Angebote Nachwuchssicherung

Ausbildungsplatzbörse ganzjährig

Duales Studium ganzjährig

Ausbildungs- und Studienmessen ganzjährig

M+Eine Zukunft – der Innovations-Award für den Nachwuchs; Ausschreibung im Mai, Einreichung der Unterlagen im November Preisverleihung im Februar

I AM MINT ganzjährig

Bester Praktikumsbericht, Preisverleihung: September/Oktober

Mathematik-Wettbewerb: Start: Dezember, Kreissiegerehrung: Mai, Landessiegerehrung: Juni

PhysikOlympiade: Ehrung Hessensieger: Januar/Februar, Internationale Sieger-Ehrung: Juli

Internationaler Azubi-Club: Start jeweils mit Beginn des Ausbildungsjahres – im Oktober/November, Laufzeit 12 Monate, 10 Trainingseinheiten zu 10 Kulturkreisen

Think ING, ganzjährig

Die Bilanz nach einem Jahr kann sich sehen lassen und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Von den 530 Mitgliedsunternehmen bilden 337 aus. • 242 Mitgliedsunternehmen nahmen 2013 an unserem Nachwuchssicherungsangebot aus zehn Modulen teil und haben mindestens eines unserer Angebote wahrgenommen: die meisten die Ausbildungsplatzbörse. • 80 Mehrfach-Nutzer haben zwei oder drei Angebote genutzt.• 25 „Power-Nutzer“ nahmen sogar vier bis sieben Angebote in Anspruch.

371 Mitglieder nutzten die Börse für Ausbildungs-, Duale Studien- und Praktikumsplätze, 140 das Angebot zur Information über das Duale Studium, 88 die Ausbildungs- und Hochschulmessen, 62 die speziell durch Auszubildende durchgeführten berufsorientierenden Schülerveranstaltungen „I AM MINT“ und 45 den Innovations-wettbewerb für den Nachwuchs „M+Eine Zukunft“.

Sehr stolz sind wir auf die gestiegene Nutzung der bundesweiten M+E-Ausbildungsplatzbörse, die wir 2012 gemeinsam mit Gesamtmetall und IW Medien entwickelt und nach zwei Jahren auf ein beachtliches Niveau geführt haben. Sie kann über alle unsere

verschärfen. Schon jetzt stellen wir in unseren Umfragen einen strukturellen Mangel an Fachkräften fest. Und wir wissen aus Umfragen bei Jugendlichen, dass sie eher keine klassische Karriere mehr wollen (Kap 03).

Die Mitgliederversammlung und das öffentliche Hessenforum 2013 im Gesellschaftshaus im Palmengarten

10 Mitmach-Module zusammengestellt in einer übersichtlichen Broschüre „Nachwuchssicherung in Zeiten des Fachkräftemangels – Angebote für unsere Mitgliedsunternehmen“

Überzeugender Meinungsbildner| 30

Internetplattformen: www.ichhabpower.de, www.meberufe.info, aber natürlich auch direkt über die Startseite von www.hessenme-tall.de angesteuert werden. Im Frühjahr 2014 waren mehr als 1.000 Ausbildungsplätze und Duale Studienplätze allein von hessischen M+E-Unternehmen dort abrufbar. Monatlich besuchen über 30.500 User (deutschlandweit) die Börse. Das zeigt, dass sie Unternehmen und Jugendlichen gleichermaßen Nutzen bietet.

Die Ausbildungsplatzbörse

…will Jugendliche frühzeitig ihren Neigungen und Erwartungen entsprechend an technische Berufe heranführen und sie bis zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages nachhaltig begleiten.

Schülerinnen und Schüler, die einen freien Platz für eine Ausbildung, ein Duales Studium oder ein Praktikum in einem Metall- und Elektro-Unternehmen suchen, finden auf unserer Webseite me-ausbildungsplatz.de Unternehmen im ausgewählten Postleitzahlbezirk und definierten Umkreis – mit Ansprechpartnern und Kontaktdaten.

Unternehmen können freie Ausbildungs- oder Praktikumsplätze in die Börse einstellen. Die rasant steigenden Zugriffszahlen zeigen, dass das Portal sowohl für Unternehmen als auch für Jugendliche auf Stellensuche das Richtige bietet. Es gilt ausschließ-lich für Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL und seinen Schwesterverbänden bundesweit.

Ausbildungs- und StudienmessenHESSENMETALL präsentiert sich seit vielen Jahren gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen auf ausgewählten Ausbildungs- und Studienmessen, um potenzielle Fach- und Führungskräfte zu identifizieren, zu beraten und ihre Aufmerksamkeit für unsere Mitgliedsunternehmen zu gewinnen.

Jährlich sind wir auf zehn Messen in ganz Hessen unterwegs und bieten unseren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, wahlweise einen gemeinsamen Messestand mit uns oder eine M+E-Strecke mit einem eigenen Stand zu bilden. Auf diese Weise ermöglichen wir die Kontaktaufnahme mit mehr als 40.000 Besuchern pro Jahr, viele davon sind potenzielle künftige Nachwuchskräfte. So unter- stützen wir die hessischen M+E-Unternehmen bei der Überwin-dung der Fachkräftelücke und machen auf die exzellenten Kondi- tionen für Fachkräfte, wie gute Bezahlung, spannende Berufsmög-lichkeiten, hervorragende Arbeitsbedingungen oder gute Auf- stiegschancen, aufmerksam. Das sind schlagende Argumente für die Berufsentscheidung von jungen Männern und Frauen.

Ausgewählte Messen, auf die uns unsere Mitgliedsunternehmen begleiten können, sind z. B.:

hobit, Darmstadt

Ausbildungs-Infotage in Bensheim und Darmstadt

Ausbildungsmesse Wiesbaden

Chance Gießen

Ausbildungsmessen Kassel und Frankenberg

Ausbildungsmessen Offenbach, Rodgau und Hanau

Immer im Mai finden unsere Jahresmitgliederversammlung und das öffentliche Hessenforum für Hessens größte Industrie statt. Im Jahr 2013 haben wir uns mit den Städten von morgen beschäftigt.

Im Jahr 2014 geht es um „Das digitale Auto, das mobile Internet und unser vernetztes Leben“. Immer stehen die M+E-Arbeitgeber als innovative Unternehmer im Zentrum, die durch die Bewältigung der Megatrends auch die Arbeitsplatzchancen am Standort Hessen vermehren wollen.

Mitmach-Angebote „Herz der Wirtschaft“

Emotionale Arbeitgebergeschichten / Regional-Website „Herz der Wirtschaft“ www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

AKTIV Portraits / Portraits in FNP oder WNZ www.aktiv-online.de

Narratives Storytelling im Oktober. Markante Geschichten seines Unternehmens unterhaltsam erzählen. Wie Storymanage-ment und Storytelling zusammenwirken. Referent: Dr. Beat-Josef Schaller, Systempass GmbH.

Hessenforum: Immer Mitte Mai: Teilnahme an der Frühjahrsum-frage, Partizipation als Aussteller, aktive Impulsgeber als Redner oder Talkgäste

Hessen-Champions: Verlängerter Einsendeschluß bis 30. Juni, Preisverleihung immer Ende Oktober auf dem Hessischen Unternehmertag. Teilnahmemöglichkeit in den Kategorien: Innovation, Weltmarktführer, Jobmotor

NachwuchssicherungBei der Fachkräftesicherung als dritter großer Herausforderung helfen wir unseren Mitgliedsunternehmen mit einer umfassenden Mitmach-Kampagne.

Obwohl unsere Unternehmen und wir als Branche insgesamt attraktive Arbeitgeber sind, haben wir dennoch seit Jahrzehnten große Mühe, ausreichend geeigneten Nachwuchs zu finden, der für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik aufgeschlossenen ist. Und dieses Problem wird sich durch diedemografische Entwicklung in den nächsten Jahren noch erheblich

Deshalb arbeiten wir seit mehr als 20 Jahren an der Weiterent-wicklung unserer Kampagne zur Nachwuchssicherung. Wir optimieren bestehende und kreieren neue Angebote, die unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, in engen Kontakt mit potenziellen Nachwuchskräften zu kommen. Zehn Mitmach-Mo-dule haben wir 2013 aktuell aufbereitet und in einer übersicht-lichen Broschüre „Nachwuchssicherung in Zeiten des Fachkräfte-mangels – Angebote für unsere Mitgliedsunternehmen“ zusam-mengefasst.

Zehn Mitmach-Angebote Nachwuchssicherung

Ausbildungsplatzbörse ganzjährig

Duales Studium ganzjährig

Ausbildungs- und Studienmessen ganzjährig

M+Eine Zukunft – der Innovations-Award für den Nachwuchs; Ausschreibung im Mai, Einreichung der Unterlagen im November Preisverleihung im Februar

I AM MINT ganzjährig

Bester Praktikumsbericht, Preisverleihung: September/Oktober

Mathematik-Wettbewerb: Start: Dezember, Kreissiegerehrung: Mai, Landessiegerehrung: Juni

PhysikOlympiade: Ehrung Hessensieger: Januar/Februar, Internationale Sieger-Ehrung: Juli

Internationaler Azubi-Club: Start jeweils mit Beginn des Ausbildungsjahres – im Oktober/November, Laufzeit 12 Monate, 10 Trainingseinheiten zu 10 Kulturkreisen

Think ING, ganzjährig

Die Bilanz nach einem Jahr kann sich sehen lassen und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Von den 530 Mitgliedsunternehmen bilden 337 aus. • 242 Mitgliedsunternehmen nahmen 2013 an unserem Nachwuchssicherungsangebot aus zehn Modulen teil und haben mindestens eines unserer Angebote wahrgenommen: die meisten die Ausbildungsplatzbörse. • 80 Mehrfach-Nutzer haben zwei oder drei Angebote genutzt.• 25 „Power-Nutzer“ nahmen sogar vier bis sieben Angebote in Anspruch.

371 Mitglieder nutzten die Börse für Ausbildungs-, Duale Studien- und Praktikumsplätze, 140 das Angebot zur Information über das Duale Studium, 88 die Ausbildungs- und Hochschulmessen, 62 die speziell durch Auszubildende durchgeführten berufsorientierenden Schülerveranstaltungen „I AM MINT“ und 45 den Innovations-wettbewerb für den Nachwuchs „M+Eine Zukunft“.

Sehr stolz sind wir auf die gestiegene Nutzung der bundesweiten M+E-Ausbildungsplatzbörse, die wir 2012 gemeinsam mit Gesamtmetall und IW Medien entwickelt und nach zwei Jahren auf ein beachtliches Niveau geführt haben. Sie kann über alle unsere

verschärfen. Schon jetzt stellen wir in unseren Umfragen einen strukturellen Mangel an Fachkräften fest. Und wir wissen aus Umfragen bei Jugendlichen, dass sie eher keine klassische Karriere mehr wollen (Kap 03).

Die Mitgliederversammlung und das öffentliche Hessenforum 2013 im Gesellschaftshaus im Palmengarten

10 Mitmach-Module zusammengestellt in einer übersichtlichen Broschüre „Nachwuchssicherung in Zeiten des Fachkräftemangels – Angebote für unsere Mitgliedsunternehmen“

Überzeugender Meinungsbildner| 30

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Sergej Rein wollte endlich wieder arbeiten. Als im Sommer 2009 das Telefon klingelte, war seine ehemalige Firma dran, TB&C Outsert Center GmbH, ein Autozulieferer aus dem hessischen Herborn. Rein hatte dort schon einmal als Zeitarbeiter in der Produktion an den Maschinen gestanden. Er war erst mit einem befristeten Vertrag übernommen worden, doch in der Krise 2008 musste der Vertrag auslaufen. 50 erfolglose Bewerbungen später brannte er immer noch für einen Job, aber bitte was Festes, Dauerhaftes. Der Zeitarbeitsfirma selbst hatte er schon mehrfach abgesagt, jetzt sollte ihm auch die TB&C-Personalchefin in der Leitung nichts von einer Beschäftigung über Zeitarbeit erzählen.

Mehr Aufträge, mehr ÜbernahmenAber das wollte Birgit Lowitzer ihm ohnehin nicht anbieten. Statt- dessen tat sie, was TB&C seit Gründung 2004 Dutzende Male gemacht hat: Sie holte einen Zeitarbeiter in die Festanstellung. Wieder befristet zunächst, doch seit 2011 ist der heute 35-jährige Rein unbefristete Stammkraft. Er profitiert von der Jobphilosophie des Unternehmens: Immer so viele Menschen an den Maschinen, wie auch Aufträge da sind. Aus den seinerzeit 40 Stammangestell-ten in der Produktion sind so mehr als 80 geworden – und das Plus kommt allein durch ehemalige Zeitarbeiter.

Vor neun Jahren hatte Firmenchef Hartmut Groos einen Unterneh-mensbereich der Philips-Gruppe in Wetzlar gekauft. Er wollte sich selbstständig machen – mit einer Fabrik, die „Produkte für CD-Spieler und Kassettenrekorder“ fertigte, erzählt Groos. Wo doch

die halbe Welt schon mit iPods herumlief. Groos und sein nieder- ländischer Kompagnon, Derk te Bokkel, mussten umschwenken und nutzten das Potenzial der Outsert- und Hybridtechnologie, aus Metall und Kunststoff zusammengefügter Verbundteile. Sie zogen Anfang 2006 nach Herborn und fertigten fortan für Automobilzu- lieferer vor allem Windabweiser und Kinematiken für PKW-Schiebe- dächer sowie Produkte für die Medizintechnik. Groos verfolgt eine vorsichtige Wachstumsstrategie „Wir wollen unsere Stammbeleg-schaft permanent vergrößern. Aber weil die Gesamtlage noch nicht so berechenbar ist, muss man eine gewisse Flexibilität haben.“

Boomendes GeschäftDas Unternehmen beschäftigt stets 20 bis 25 Zeitarbeiter in der Produktion. Ist diese Grenze überschritten, sind die Schichtführer aufgerufen, ihre Zeitarbeiter zu bewerten. Elf Kriterien wie Zuverlässigkeit, Qualität und Einsatz werden abgefragt, 55 Punkte können die Besten sammeln. Und die erhalten dann eine Stelle, egal ob gelernt oder ungelernt, Mann oder Frau, alt oder jung. Bisher ist das pro Jahr meist einmal geschehen, wegen der guten Auftragslage stand auch 2013 die dritte Übernahmerunde an. 23 waren schon neu dabei, zwölf folgen. Zu tun gibt es reichlich: „2005/6 ging es groß los mit den Wind- abweisern“, erinnert sich Groos. Der Audi Q7 kam mit TB&C-Tech-nologie auf den Markt, auch im Mini und dem Opel Astra wurde sie verbaut. Heute ist TB&C auf den beiden wichtigsten PKW-Platt-formen vertreten, der MQB-Plattform von VW und der ASD-Platt-form von Mercedes. Nach 10 Millionen Euro Umsatz 2004 waren es im vergangenen Jahr mehr als 30 Millionen, insgesamt arbeiten nun gut 200 Menschen in dem TB&C-Backsteingebäude.

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

HERBORN

Beste Übernahmechancen fürZeitarbeiter

TB&C Outsert Center

RegionaleKommunikation Zuständig für Arbeitgeberbotschaften & innovative Projekte im Bildungsbereich

Sascha Drechsel Wetzlar

[email protected].: 06441 7008-25Fax: 06441 7008-20

Reinhold MaischOffenbach

[email protected].: 069 8600429-60Fax: 069 8600429-63

Gertrud HirschhäuserFrankfurt

[email protected].: 069 95808-239Fax: 069 95808-178

Achim SchnyderKassel

[email protected].: 0561 1091-322Fax: 0561 17636

Reinhold StämmlerDarmstadt

[email protected].: 06151 2985-42Fax: 06151 2985-22

Überzeugender Meinungsbildner| 32

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Sergej Rein wollte endlich wieder arbeiten. Als im Sommer 2009 das Telefon klingelte, war seine ehemalige Firma dran, TB&C Outsert Center GmbH, ein Autozulieferer aus dem hessischen Herborn. Rein hatte dort schon einmal als Zeitarbeiter in der Produktion an den Maschinen gestanden. Er war erst mit einem befristeten Vertrag übernommen worden, doch in der Krise 2008 musste der Vertrag auslaufen. 50 erfolglose Bewerbungen später brannte er immer noch für einen Job, aber bitte was Festes, Dauerhaftes. Der Zeitarbeitsfirma selbst hatte er schon mehrfach abgesagt, jetzt sollte ihm auch die TB&C-Personalchefin in der Leitung nichts von einer Beschäftigung über Zeitarbeit erzählen.

Mehr Aufträge, mehr ÜbernahmenAber das wollte Birgit Lowitzer ihm ohnehin nicht anbieten. Statt- dessen tat sie, was TB&C seit Gründung 2004 Dutzende Male gemacht hat: Sie holte einen Zeitarbeiter in die Festanstellung. Wieder befristet zunächst, doch seit 2011 ist der heute 35-jährige Rein unbefristete Stammkraft. Er profitiert von der Jobphilosophie des Unternehmens: Immer so viele Menschen an den Maschinen, wie auch Aufträge da sind. Aus den seinerzeit 40 Stammangestell-ten in der Produktion sind so mehr als 80 geworden – und das Plus kommt allein durch ehemalige Zeitarbeiter.

Vor neun Jahren hatte Firmenchef Hartmut Groos einen Unterneh-mensbereich der Philips-Gruppe in Wetzlar gekauft. Er wollte sich selbstständig machen – mit einer Fabrik, die „Produkte für CD-Spieler und Kassettenrekorder“ fertigte, erzählt Groos. Wo doch

die halbe Welt schon mit iPods herumlief. Groos und sein nieder- ländischer Kompagnon, Derk te Bokkel, mussten umschwenken und nutzten das Potenzial der Outsert- und Hybridtechnologie, aus Metall und Kunststoff zusammengefügter Verbundteile. Sie zogen Anfang 2006 nach Herborn und fertigten fortan für Automobilzu- lieferer vor allem Windabweiser und Kinematiken für PKW-Schiebe- dächer sowie Produkte für die Medizintechnik. Groos verfolgt eine vorsichtige Wachstumsstrategie „Wir wollen unsere Stammbeleg-schaft permanent vergrößern. Aber weil die Gesamtlage noch nicht so berechenbar ist, muss man eine gewisse Flexibilität haben.“

Boomendes GeschäftDas Unternehmen beschäftigt stets 20 bis 25 Zeitarbeiter in der Produktion. Ist diese Grenze überschritten, sind die Schichtführer aufgerufen, ihre Zeitarbeiter zu bewerten. Elf Kriterien wie Zuverlässigkeit, Qualität und Einsatz werden abgefragt, 55 Punkte können die Besten sammeln. Und die erhalten dann eine Stelle, egal ob gelernt oder ungelernt, Mann oder Frau, alt oder jung. Bisher ist das pro Jahr meist einmal geschehen, wegen der guten Auftragslage stand auch 2013 die dritte Übernahmerunde an. 23 waren schon neu dabei, zwölf folgen. Zu tun gibt es reichlich: „2005/6 ging es groß los mit den Wind- abweisern“, erinnert sich Groos. Der Audi Q7 kam mit TB&C-Tech-nologie auf den Markt, auch im Mini und dem Opel Astra wurde sie verbaut. Heute ist TB&C auf den beiden wichtigsten PKW-Platt-formen vertreten, der MQB-Plattform von VW und der ASD-Platt-form von Mercedes. Nach 10 Millionen Euro Umsatz 2004 waren es im vergangenen Jahr mehr als 30 Millionen, insgesamt arbeiten nun gut 200 Menschen in dem TB&C-Backsteingebäude.

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

HERBORN

Beste Übernahmechancen fürZeitarbeiter

TB&C Outsert Center

RegionaleKommunikation Zuständig für Arbeitgeberbotschaften & innovative Projekte im Bildungsbereich

Sascha Drechsel Wetzlar

[email protected].: 06441 7008-25Fax: 06441 7008-20

Reinhold MaischOffenbach

[email protected].: 069 8600429-60Fax: 069 8600429-63

Gertrud HirschhäuserFrankfurt

[email protected].: 069 95808-239Fax: 069 95808-178

Achim SchnyderKassel

[email protected].: 0561 1091-322Fax: 0561 17636

Reinhold StämmlerDarmstadt

[email protected].: 06151 2985-42Fax: 06151 2985-22

Überzeugender Meinungsbildner| 32

NACHWUCHSWETTBEWERB INE ZUKUNFT

Der Wettbewerb M+Eine Zukunft fordert seit 2008 das Innova-tionspotential und die Kreativität der Nachwuchskräfte in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie. Teilnehmen können Auszubildende ab dem 2. Ausbildungsjahr oder Studierende, die ein Duales Studium oder Trainee-Programm absolvieren und in einem der Mitgliedsunternehmen beschäftigt sind. Mit diesem Wettbewerb wollen wir die Innovationsfähigkeit unserer Nachwuchskräfte fördern.

„M+Eine Zukunft Awards 2014” Die Gewinner des Innovationswettbewerbs „M+Eine Zukunft 2014“ der Metall- und Elektro-Industrie und des Arbeitgeberver-bandes HESSENMETALL wurden am 25. Februar 2014 im Haus der Wirtschaft Hessen gekürt und ausgezeichnet.

„Solche hervorragenden Leistungen sind bei uns in der Metall- und Elektro-Industrie ganz besonders wichtig. Mit Ihnen wird der Industriestandort Hessen auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein und der Konkurrenz immer eine Nasenlänge voraus. Aus Unter- nehmergeist und Kreativität, wie Sie sie gezeigt haben, entstehen die Innovationen, die uns die Marktführerschaft sichern“, lobte Wolf M. Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL bei der Preisverleihung 2014.

M+Eine ZukunftDer Wettbewerb für Innovationspotential

und Kreativität der Nachwuchskräfte

Kategorie Einzelne Produkte und Dienstleistungen

Maxim Iwanenko, Jan Eckert, Alexander Petersen und Maade Duncan der Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim, stellten den Dauerversuchsaufbau „Darwins Evoluti-on“ vor. Der Versuch verkürzt die Durchlaufzeit der Belastungs-tests, die ein Zahnarztstuhl durchlaufen muss, von 800 auf 80 Tage. So kann eine Serienproduktion schneller erfolgen, der Kunde dennoch mit höchster Qualität beliefert, teure Nachbesserungen vermieden und die Kundenzufriedenheit gesteigert werden.

Kategorie Produktionsablauf & Logistik

In der betriebseigenen Montage werden durch neue Produkte ständig unterschiedliche Losgrößen von Pneumatikschläuchen benötigt. René Rimbach, Marco Dietrich und Nick Degen-hardt der Georg Sahm GmbH & Co. KG, Eschwege, haben mit dem „Tubecut“ eine Maschine entwickelt, die den Abläng- und Schneidvorgang vollautomatisch ausführt. Durch die innovative Lösung können Kosten für das Unternehmen eingespart und so den Mitarbeitern mehr Zeit für andere Projekte verschafft werden.

Kategorie Studierende

Das Team der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf, Johanna Dickhaut, Alexander Michel, Daniel Biecker und Maximilian Löwer, ersetzte ein gerades durch ein gebogenes Strahlrohr bei Strahlversuchen an einer Freistrahlkabi-ne für Zylinderköpfe. Dadurch kann die Strahldüse viel besser positioniert werden. Um das Gussstück vollständig zu reinigen, musste es zuvor sehr lange bestrahlt werden. Jetzt sind die Durchlaufzeiten verringert, das spart Zeit und Kosten und lässt Gussstücke schonender bearbeiten.

Die Sieger im Überblick

Kategorie Administration und Personalmanagement

Das Projekt „Vom Schüler zum Azubi - Nachwuchsfindung bei Fritz Winter“ wurde von Lorena Schmitt, René Runge und Ömer Yildiz der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG aus Stadtallendorf umgesetzt. Es führt talentierte Schüler über mehrere Stufen an Berufe und Unternehmen heran: vom Infotag an der Schule, über den jährlich durchgeführten „Tag der Ausbildung“, die „Nacht der Gießereiberufe“, ein Praktikum bei Fritz Winter bis zum Ausbildungsvertrag.

Die Studierenden der Pfeiffer Vacuum GmbH aus Aßlar, Sina Becker, Patrick Lange, Max Hergeth und Pascal Wielsch, demonstrierten einen Vakuumexperimentierkoffer, der in Schulen, Hochschulen und auf Messen eingesetzt werden kann. Die Nutzer des voll ausgestatteten Koffers, können Experimente verschie-dener Schwierigkeitsgrade mit Vacuum durchführen, denn die Komplexität der enthaltenen Experimente kann leicht angepasst werden.

Wolf M. Mang (Vorsitzender der Jury)Vorstandsvorsitzender HESSENMETALL und Geschäftsführer der Arno Arnold GmbH, Obertshausen

Prof. Dr. Anita RöhmGeschäftsführende Direktorin Wissenschaftliches Zentrum Duales Hochschulstudium, Wetzlar und Mitglied im Regionalkuratorium Nordhessen

Jacqueline VogtFrankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main-Zeitung, Frankfurt

Gerhard WeberMitglied des Vorstandes HESSENMETALL und Vorsitzender der Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus

Dr. Christoph ZankerLeitung des Competence Centers Industrie- und Serviceinnovationen und Leiter des Geschäftsfelds Industrielle Dienstleistungen, Karlsruhe

Die Jury

Überzeugender Meinungsbildner| 34

NACHWUCHSWETTBEWERB INE ZUKUNFT

Der Wettbewerb M+Eine Zukunft fordert seit 2008 das Innova-tionspotential und die Kreativität der Nachwuchskräfte in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie. Teilnehmen können Auszubildende ab dem 2. Ausbildungsjahr oder Studierende, die ein Duales Studium oder Trainee-Programm absolvieren und in einem der Mitgliedsunternehmen beschäftigt sind. Mit diesem Wettbewerb wollen wir die Innovationsfähigkeit unserer Nachwuchskräfte fördern.

„M+Eine Zukunft Awards 2014” Die Gewinner des Innovationswettbewerbs „M+Eine Zukunft 2014“ der Metall- und Elektro-Industrie und des Arbeitgeberver-bandes HESSENMETALL wurden am 25. Februar 2014 im Haus der Wirtschaft Hessen gekürt und ausgezeichnet.

„Solche hervorragenden Leistungen sind bei uns in der Metall- und Elektro-Industrie ganz besonders wichtig. Mit Ihnen wird der Industriestandort Hessen auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein und der Konkurrenz immer eine Nasenlänge voraus. Aus Unter- nehmergeist und Kreativität, wie Sie sie gezeigt haben, entstehen die Innovationen, die uns die Marktführerschaft sichern“, lobte Wolf M. Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL bei der Preisverleihung 2014.

M+Eine ZukunftDer Wettbewerb für Innovationspotential

und Kreativität der Nachwuchskräfte

Kategorie Einzelne Produkte und Dienstleistungen

Maxim Iwanenko, Jan Eckert, Alexander Petersen und Maade Duncan der Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim, stellten den Dauerversuchsaufbau „Darwins Evoluti-on“ vor. Der Versuch verkürzt die Durchlaufzeit der Belastungs-tests, die ein Zahnarztstuhl durchlaufen muss, von 800 auf 80 Tage. So kann eine Serienproduktion schneller erfolgen, der Kunde dennoch mit höchster Qualität beliefert, teure Nachbesserungen vermieden und die Kundenzufriedenheit gesteigert werden.

Kategorie Produktionsablauf & Logistik

In der betriebseigenen Montage werden durch neue Produkte ständig unterschiedliche Losgrößen von Pneumatikschläuchen benötigt. René Rimbach, Marco Dietrich und Nick Degen-hardt der Georg Sahm GmbH & Co. KG, Eschwege, haben mit dem „Tubecut“ eine Maschine entwickelt, die den Abläng- und Schneidvorgang vollautomatisch ausführt. Durch die innovative Lösung können Kosten für das Unternehmen eingespart und so den Mitarbeitern mehr Zeit für andere Projekte verschafft werden.

Kategorie Studierende

Das Team der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf, Johanna Dickhaut, Alexander Michel, Daniel Biecker und Maximilian Löwer, ersetzte ein gerades durch ein gebogenes Strahlrohr bei Strahlversuchen an einer Freistrahlkabi-ne für Zylinderköpfe. Dadurch kann die Strahldüse viel besser positioniert werden. Um das Gussstück vollständig zu reinigen, musste es zuvor sehr lange bestrahlt werden. Jetzt sind die Durchlaufzeiten verringert, das spart Zeit und Kosten und lässt Gussstücke schonender bearbeiten.

Die Sieger im Überblick

Kategorie Administration und Personalmanagement

Das Projekt „Vom Schüler zum Azubi - Nachwuchsfindung bei Fritz Winter“ wurde von Lorena Schmitt, René Runge und Ömer Yildiz der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG aus Stadtallendorf umgesetzt. Es führt talentierte Schüler über mehrere Stufen an Berufe und Unternehmen heran: vom Infotag an der Schule, über den jährlich durchgeführten „Tag der Ausbildung“, die „Nacht der Gießereiberufe“, ein Praktikum bei Fritz Winter bis zum Ausbildungsvertrag.

Die Studierenden der Pfeiffer Vacuum GmbH aus Aßlar, Sina Becker, Patrick Lange, Max Hergeth und Pascal Wielsch, demonstrierten einen Vakuumexperimentierkoffer, der in Schulen, Hochschulen und auf Messen eingesetzt werden kann. Die Nutzer des voll ausgestatteten Koffers, können Experimente verschie-dener Schwierigkeitsgrade mit Vacuum durchführen, denn die Komplexität der enthaltenen Experimente kann leicht angepasst werden.

Wolf M. Mang (Vorsitzender der Jury)Vorstandsvorsitzender HESSENMETALL und Geschäftsführer der Arno Arnold GmbH, Obertshausen

Prof. Dr. Anita RöhmGeschäftsführende Direktorin Wissenschaftliches Zentrum Duales Hochschulstudium, Wetzlar und Mitglied im Regionalkuratorium Nordhessen

Jacqueline VogtFrankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main-Zeitung, Frankfurt

Gerhard WeberMitglied des Vorstandes HESSENMETALL und Vorsitzender der Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus

Dr. Christoph ZankerLeitung des Competence Centers Industrie- und Serviceinnovationen und Leiter des Geschäftsfelds Industrielle Dienstleistungen, Karlsruhe

Die Jury

Überzeugender Meinungsbildner| 34

Hessenforum 2013:Die Städte von morgen

– und wie die M+E-Industrie damit heute schon Geld verdient

Um Städten Lebensqualität, Wohlstand und Nachhaltigkeit zu sichern, bedient der integrierte Technologiekonzern Siemens deutsche Städte ebenso wie boomende Megacities mit ganzheit-lichem City-Know-how und einem umfassenden Portfolio. Z. B. für Verkehr und Gebäude, Energie und Gesundheit, Sicherheit und Stadtmanagement. Dafür ist es ganz praktisch, auch eine eigene Bank im Unternehmen zu haben. Zur „Smart City“ gehören de- zernatsübergreifende Governance-Ansätze ebenso wie intelli- gente, softwaregestützte Infrastrukturen, die z. B. Gebäude, Energie und Verkehrssysteme vernetzen.

Das ist eine große Herausforderung für Oberbürgermeister, De- zernenten, Städteplaner und Stadtwerke-Manager ebenso wie für die hessischen Metall-und Elektro-Unternehmen. Städte und Gemeinden brauchen selbst mehr Innovationsdynamik, von der Industrie aber nicht nur Technologie, sondern auch Betreibermo-delle mit Finanzierungsbausteinen und Lösungen zur Systeminte-gration. Unsere Gesellschaft braucht mehr Städte-Innovationen.

„Mit sauberer Wärme wachsen, 40 Prozent Energie einsparen“

Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch Thermotechnik GmbH, Wetzlar

Wenn Energie aus Industrieprozessen noch besser für die Wärme- abgabe an Haushalte genutzt würde, könnten Industrie und Städte ganz neue Nutzergemeinschaften schaffen. Während im europä-ischen Markt vor allem Heizungstechnik nachgefragt ist, boomt weltweit um den Äquator und vor allem in China und Korea das Geschäft mit Klimaanlagen. Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen veraltete Heizungen – allein deren Ersatz ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent.

Intelligente Energiesysteme sind der Renner „Wir, die Metall- und Elektro-Unternehmen, sind nicht nur das Herz der Wirtschaft, wir arbeiten auch am Herzen der Städte und an ihrem Blutkreislauf, ihrer Infrastruktur“, so der Vorstandsvorsit-zende des Arbeitgeberverbandes, Wolf M. Mang, vor 200 Gästen des HESSENFORUMS am 14. Mai 2013 im Gesellschaftshaus des Palmengartens. Der Frühjahrs-Umfrage zufolge beteiligen sich die Unternehmen der hessischen M+E-Industrie gegenwärtig mit unterschiedlichen Produkten und Lösungen an der Ausgestal-tung der „Städte von morgen“. Je nach Geschäftsfeld sind zwischen 10 und 20 Prozent der Unternehmen hier schon stark engagiert. Von diesen wiederum in den Feldern Entsorgung, Gebäudemanagement, Verkehrssysteme und sonstige Infrastruk-tur mit Umsatzanteilen von über 30 Prozent. Über die Hälfte erwarten deutliche Steigerungen in den Feldern Intelligente Energiesysteme und Erneuerbare Energien. Immerhin über 40 Prozent auch noch bei Entsorgung, Gebäudemanagement und Elektromobilität.

„Smart Cities brauchen Smart Industries“ Wolf M. Mang, Vorstandsvorsitzender HESSENMETALL:Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Industrie und Städten bietet Riesenchancen und wird weltweit als 350-Billionen-US-$- Markt in den nächsten 30 Jahren eingeschätzt. Die Städte von morgen brauchen heute schon eine intelligente Industrie, die ihnen hilft, ihre Infrastruktur für den Riesenansturm der Menschen viel schneller zukunftsfest zu machen. Das heutige Erneuerungs- tempo städtischer Infrastruktur liegt bei einem Prozent. Wenn in den nächsten 30 Jahren aber weltweit 5 Milliarden Menschen in Städten leben, können wir uns nicht 100 Jahre mit der Erneuerung Zeit lassen: Wir brauchen ein viel höheres Tempo und viel mehr vernetzte Intelligenz. Unsere Metall- und Elektro-Unternehmen in Hessen sind bestens dafür gerüstet, den Städten bei der intelligenten Erneuerung ihrer Infrastruktur zu helfen.

Als Kontrastprogramm für so viel Stadt immer wieder moderne Countrymusik: ANN DOKA entführte ihr Publikum in die Welt der Honky Tonk Angels & Hillibilly Bones!

„Mehr Innovationsdynamik und Nutzenkommunikation nötig“

Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Fraunhofer IAO und IAT Universität Stuttgart

„Ganzheitliche Infrastruktur & Stadttechnik strategisch bedeutsam“

Dr. Michael Kassner, Leiter der Siemens AG Region Mitte

Überzeugender Meinungsbildner| 36

Hessenforum 2013:Die Städte von morgen

– und wie die M+E-Industrie damit heute schon Geld verdient

Um Städten Lebensqualität, Wohlstand und Nachhaltigkeit zu sichern, bedient der integrierte Technologiekonzern Siemens deutsche Städte ebenso wie boomende Megacities mit ganzheit-lichem City-Know-how und einem umfassenden Portfolio. Z. B. für Verkehr und Gebäude, Energie und Gesundheit, Sicherheit und Stadtmanagement. Dafür ist es ganz praktisch, auch eine eigene Bank im Unternehmen zu haben. Zur „Smart City“ gehören de- zernatsübergreifende Governance-Ansätze ebenso wie intelli- gente, softwaregestützte Infrastrukturen, die z. B. Gebäude, Energie und Verkehrssysteme vernetzen.

Das ist eine große Herausforderung für Oberbürgermeister, De- zernenten, Städteplaner und Stadtwerke-Manager ebenso wie für die hessischen Metall-und Elektro-Unternehmen. Städte und Gemeinden brauchen selbst mehr Innovationsdynamik, von der Industrie aber nicht nur Technologie, sondern auch Betreibermo-delle mit Finanzierungsbausteinen und Lösungen zur Systeminte-gration. Unsere Gesellschaft braucht mehr Städte-Innovationen.

„Mit sauberer Wärme wachsen, 40 Prozent Energie einsparen“

Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch Thermotechnik GmbH, Wetzlar

Wenn Energie aus Industrieprozessen noch besser für die Wärme- abgabe an Haushalte genutzt würde, könnten Industrie und Städte ganz neue Nutzergemeinschaften schaffen. Während im europä-ischen Markt vor allem Heizungstechnik nachgefragt ist, boomt weltweit um den Äquator und vor allem in China und Korea das Geschäft mit Klimaanlagen. Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen veraltete Heizungen – allein deren Ersatz ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent.

Intelligente Energiesysteme sind der Renner „Wir, die Metall- und Elektro-Unternehmen, sind nicht nur das Herz der Wirtschaft, wir arbeiten auch am Herzen der Städte und an ihrem Blutkreislauf, ihrer Infrastruktur“, so der Vorstandsvorsit-zende des Arbeitgeberverbandes, Wolf M. Mang, vor 200 Gästen des HESSENFORUMS am 14. Mai 2013 im Gesellschaftshaus des Palmengartens. Der Frühjahrs-Umfrage zufolge beteiligen sich die Unternehmen der hessischen M+E-Industrie gegenwärtig mit unterschiedlichen Produkten und Lösungen an der Ausgestal-tung der „Städte von morgen“. Je nach Geschäftsfeld sind zwischen 10 und 20 Prozent der Unternehmen hier schon stark engagiert. Von diesen wiederum in den Feldern Entsorgung, Gebäudemanagement, Verkehrssysteme und sonstige Infrastruk-tur mit Umsatzanteilen von über 30 Prozent. Über die Hälfte erwarten deutliche Steigerungen in den Feldern Intelligente Energiesysteme und Erneuerbare Energien. Immerhin über 40 Prozent auch noch bei Entsorgung, Gebäudemanagement und Elektromobilität.

„Smart Cities brauchen Smart Industries“ Wolf M. Mang, Vorstandsvorsitzender HESSENMETALL:Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Industrie und Städten bietet Riesenchancen und wird weltweit als 350-Billionen-US-$- Markt in den nächsten 30 Jahren eingeschätzt. Die Städte von morgen brauchen heute schon eine intelligente Industrie, die ihnen hilft, ihre Infrastruktur für den Riesenansturm der Menschen viel schneller zukunftsfest zu machen. Das heutige Erneuerungs- tempo städtischer Infrastruktur liegt bei einem Prozent. Wenn in den nächsten 30 Jahren aber weltweit 5 Milliarden Menschen in Städten leben, können wir uns nicht 100 Jahre mit der Erneuerung Zeit lassen: Wir brauchen ein viel höheres Tempo und viel mehr vernetzte Intelligenz. Unsere Metall- und Elektro-Unternehmen in Hessen sind bestens dafür gerüstet, den Städten bei der intelligenten Erneuerung ihrer Infrastruktur zu helfen.

Als Kontrastprogramm für so viel Stadt immer wieder moderne Countrymusik: ANN DOKA entführte ihr Publikum in die Welt der Honky Tonk Angels & Hillibilly Bones!

„Mehr Innovationsdynamik und Nutzenkommunikation nötig“

Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Fraunhofer IAO und IAT Universität Stuttgart

„Ganzheitliche Infrastruktur & Stadttechnik strategisch bedeutsam“

Dr. Michael Kassner, Leiter der Siemens AG Region Mitte

Überzeugender Meinungsbildner| 36

Dieses komplett von Viessmann entwickelte Projekt versorgt inzwischen 200 Haushalte mit regenerativer Nahwärme und beteiligt die Bürger aktiv. Gegenüber den Kosten bei individuellen Heizungsanlagen auf Basis von Heizöl ist die Wärmeversorgung der Gemeinde jetzt rund 30 Prozent günstiger und spart jährlich 1.300 Tonnen CO2 ein. Die Kommunen wissen genau, was zu tun wäre, aber deren Fachleute können Entscheidungen meist nicht selbst treffen, sie müssen politische Mehrheiten hinter sich bringen. Von leeren Kassen ganz zu schweigen. Das Problem im Heizungsmarkt insgesamt ist ein immenser Modernisierungsstau. Seine Auflösung ist der Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. Die benötigte Technik ist marktverfügbar, doch es hapert an der Umsetzung, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen.

Mit ganzheitlichen Lichtlösungen für Gebäude und intelligente Integration von Beleuchtungs-, Daten-, Klimatisierungs- und Sicherheitssystemen können Städte ihren Energie-Verbrauch um bis zu 40 Prozent verringern. Dabei gibt es zwei Trends: LED- und OLED-Technologie. Während OLEDs derzeit noch in der Entwick-lungsphase sind, kann mit LEDs bereits deutlich Energie eingespart werden. Im Übrigen müssten sich die Städte sputen, denn der ländliche Raum sei teilweise kreativer und weiter.

Wasserrohre mit einer Lebensdauer von mindestens 70 Jahren stellt die Duktus Gruppe an zwei Produktionsstandorten in Wetzlar und in Hall, in Österreich, her mit insgesamt 500 Mitarbeitern, 300 davon in Deutschland. Duktus beliefert neben Europa vor allem den Mittleren Osten und Afrika. Ich empfehle bessere städtische Planung bei den unterirdischen Verlegearbeiten. Denn diese stehen für über 90 Prozent der Kosten. Im Übrigen gibt es gerade bei der Trinkwasserversorgung in Deutschland ein funktionierendes Finanzierungsmodell: Ein Kunde in Deutschland zahlt für jeden Kubikmeter Wasser, den er verbraucht an Stadt-

Die HESSENFOREN:

2004 Mehr Arbeitsplätze durch Innovation2005 Mehr Leistung, mehr Innovation, mehr Wettbewerbsfähigkeit2006 Mehr Qualität – mehr Marke?!2007 Mehr Wert – mehr Werte – mehr Unternehmertum2008 Exzellent in Hessen – erfolgreich in der Welt2009 Frauen in die M+E-Industrie – Was machen Unternehmerinnen anders oder besser?2010 ZUR INNOVATION VERDAMMT! Schöpferische Unternehmer – kreative Unternehmen2011 Welche Symbiosen von Industrie und Dienstleistung sind wertschöpfend?2012 SMART INDUSTRY: Mit schlauen Produkten wachsen2013 Die Städte von morgen – und wie die Metall- und Elektro-Industrie heute schon davon profitiert2014 Das digitale Auto, das mobile Internet und unser vernetztes Leben

„Im regulierten Deutschland wächst der Markt am schnellsten“

Dr. Wolfgang Krewel, Strategie- und Marketingdirektor von Alstom Grid

„Infrastructure & Industry“ heißt der Bereich bei Alstom Grid. Smart Grids sind die für die Energieeffizienz wesentlichen Komponenten. In Deutschland wächst der Markt am schnellsten und der regulatorische Rahmen ist am weitesten fortgeschritten. Der Netzentwicklungsplan, der im Dezember 2012 teilweise verabschiedet wurde, ist ein gutes Beispiel. Vor allem in Osteuropa gibt es ebenfalls großen Bedarf, aber der regulatorische Rahmen ist dort einfach noch nicht so weit.

„Global mit Partner Mitsubishi“

Manfred Pfaar, Geschäftsführer ME-Automation Projects GmbH aus Fuldabrück

Das mittelständische Unternehmen möchte gemeinsam mit Mitsubishi global den Markt städtischer Infrastrukturen bedienen. Wir werden also auf der einen Seite die internationalen Kenntnisse

von Mitsubishi haben und unsere in Mitteleuropa bestens erprobten technischen Kenntnisse auf der anderen Seite. Der Hersteller einer Software für Prozessleittechnik liefert vollständige, schlüsselfertige EMSR-Anlagen mit Feldinstrumentierung und Schaltanlagen und den entsprechenden Dienstleistungen, die einen reibungslosen Ablauf in der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ermöglicht. Der Mitsubishi-Konzern ist stark daran interessiert, die Möglichkeiten im asiatischen Raum mit dem europäischen Know-how bei Projektmanagement zu nutzen.

werke oder Wasserversorger. Damit ist in diesem Bereich genug Geld vorhanden, um die Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. D. h. die Investitionen amortisieren sich aus dem sofortigen Rückfluss. Aber häufig ist es so, dass mit diesem Geld quersubven-tioniert wird – zum Beispiel der defizitäre öffentliche Nahverkehr.

„Geld für Infrastruktur ist da, wenn nicht quersubventioniert wird“

Stefan Weber, Geschäftsführer der Duktus RohrsystemeWetzlar GmbH

„Selbstversorger: das Bioenergiedorf Wettesingen bei Kassel“

Manfred Greis, Generalbevollmächtigter der Viessmann Werke GmbH & Co. KG aus Allendorf (Eder)

„Der ländliche Raum bei Lichttechnik schneller als die Städte“

Oliver Bachner, Mitglied der Geschäftsleitung der Zumtobel Licht GmbH, München

Überzeugender Meinungsbildner| 38

Dieses komplett von Viessmann entwickelte Projekt versorgt inzwischen 200 Haushalte mit regenerativer Nahwärme und beteiligt die Bürger aktiv. Gegenüber den Kosten bei individuellen Heizungsanlagen auf Basis von Heizöl ist die Wärmeversorgung der Gemeinde jetzt rund 30 Prozent günstiger und spart jährlich 1.300 Tonnen CO2 ein. Die Kommunen wissen genau, was zu tun wäre, aber deren Fachleute können Entscheidungen meist nicht selbst treffen, sie müssen politische Mehrheiten hinter sich bringen. Von leeren Kassen ganz zu schweigen. Das Problem im Heizungsmarkt insgesamt ist ein immenser Modernisierungsstau. Seine Auflösung ist der Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. Die benötigte Technik ist marktverfügbar, doch es hapert an der Umsetzung, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen.

Mit ganzheitlichen Lichtlösungen für Gebäude und intelligente Integration von Beleuchtungs-, Daten-, Klimatisierungs- und Sicherheitssystemen können Städte ihren Energie-Verbrauch um bis zu 40 Prozent verringern. Dabei gibt es zwei Trends: LED- und OLED-Technologie. Während OLEDs derzeit noch in der Entwick-lungsphase sind, kann mit LEDs bereits deutlich Energie eingespart werden. Im Übrigen müssten sich die Städte sputen, denn der ländliche Raum sei teilweise kreativer und weiter.

Wasserrohre mit einer Lebensdauer von mindestens 70 Jahren stellt die Duktus Gruppe an zwei Produktionsstandorten in Wetzlar und in Hall, in Österreich, her mit insgesamt 500 Mitarbeitern, 300 davon in Deutschland. Duktus beliefert neben Europa vor allem den Mittleren Osten und Afrika. Ich empfehle bessere städtische Planung bei den unterirdischen Verlegearbeiten. Denn diese stehen für über 90 Prozent der Kosten. Im Übrigen gibt es gerade bei der Trinkwasserversorgung in Deutschland ein funktionierendes Finanzierungsmodell: Ein Kunde in Deutschland zahlt für jeden Kubikmeter Wasser, den er verbraucht an Stadt-

Die HESSENFOREN:

2004 Mehr Arbeitsplätze durch Innovation2005 Mehr Leistung, mehr Innovation, mehr Wettbewerbsfähigkeit2006 Mehr Qualität – mehr Marke?!2007 Mehr Wert – mehr Werte – mehr Unternehmertum2008 Exzellent in Hessen – erfolgreich in der Welt2009 Frauen in die M+E-Industrie – Was machen Unternehmerinnen anders oder besser?2010 ZUR INNOVATION VERDAMMT! Schöpferische Unternehmer – kreative Unternehmen2011 Welche Symbiosen von Industrie und Dienstleistung sind wertschöpfend?2012 SMART INDUSTRY: Mit schlauen Produkten wachsen2013 Die Städte von morgen – und wie die Metall- und Elektro-Industrie heute schon davon profitiert2014 Das digitale Auto, das mobile Internet und unser vernetztes Leben

„Im regulierten Deutschland wächst der Markt am schnellsten“

Dr. Wolfgang Krewel, Strategie- und Marketingdirektor von Alstom Grid

„Infrastructure & Industry“ heißt der Bereich bei Alstom Grid. Smart Grids sind die für die Energieeffizienz wesentlichen Komponenten. In Deutschland wächst der Markt am schnellsten und der regulatorische Rahmen ist am weitesten fortgeschritten. Der Netzentwicklungsplan, der im Dezember 2012 teilweise verabschiedet wurde, ist ein gutes Beispiel. Vor allem in Osteuropa gibt es ebenfalls großen Bedarf, aber der regulatorische Rahmen ist dort einfach noch nicht so weit.

„Global mit Partner Mitsubishi“

Manfred Pfaar, Geschäftsführer ME-Automation Projects GmbH aus Fuldabrück

Das mittelständische Unternehmen möchte gemeinsam mit Mitsubishi global den Markt städtischer Infrastrukturen bedienen. Wir werden also auf der einen Seite die internationalen Kenntnisse

von Mitsubishi haben und unsere in Mitteleuropa bestens erprobten technischen Kenntnisse auf der anderen Seite. Der Hersteller einer Software für Prozessleittechnik liefert vollständige, schlüsselfertige EMSR-Anlagen mit Feldinstrumentierung und Schaltanlagen und den entsprechenden Dienstleistungen, die einen reibungslosen Ablauf in der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ermöglicht. Der Mitsubishi-Konzern ist stark daran interessiert, die Möglichkeiten im asiatischen Raum mit dem europäischen Know-how bei Projektmanagement zu nutzen.

werke oder Wasserversorger. Damit ist in diesem Bereich genug Geld vorhanden, um die Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. D. h. die Investitionen amortisieren sich aus dem sofortigen Rückfluss. Aber häufig ist es so, dass mit diesem Geld quersubven-tioniert wird – zum Beispiel der defizitäre öffentliche Nahverkehr.

„Geld für Infrastruktur ist da, wenn nicht quersubventioniert wird“

Stefan Weber, Geschäftsführer der Duktus RohrsystemeWetzlar GmbH

„Selbstversorger: das Bioenergiedorf Wettesingen bei Kassel“

Manfred Greis, Generalbevollmächtigter der Viessmann Werke GmbH & Co. KG aus Allendorf (Eder)

„Der ländliche Raum bei Lichttechnik schneller als die Städte“

Oliver Bachner, Mitglied der Geschäftsleitung der Zumtobel Licht GmbH, München

Überzeugender Meinungsbildner| 38

Die fünf Bezirksgruppen von HESSENMETALL

HESSENMETALL verfügt mit seinen Bezirksgruppen in Kassel, Wetzlar, Frankfurt, Offenbach und Darmstadt über ein hessen-weites Dienstleistungsnetz. Deshalb kann der Arbeitgeberverband seinen 530 Mitgliedsunter-nehmen den geballten Sachverstand für ihren unternehmerischen Erfolg immer in nächster Nähe und durch vertraute Fachleute anbieten. Die Kombination aus Sachverstand und guter Kenntnis der betreuten Unternehmen ist der Schlüssel für erfolgreiche Mitglie-derbindung:

• Die Juristen beraten und betreuen die Geschäftsleitungen und Personalabteilungen rund um die Umsetzung des Tarifvertrags und vertreten sie in allen arbeits- und sozialrechtlichen Be- langen.

• Die Manager für Kommunikation und Bildung repräsentieren die Metall- und Elektro-Industrie bei der Politik vor Ort, werben für qualifizierten Nachwuchs, vermitteln Kontakte zwischen Schule und Wirtschaft und informieren über die Angebote unserer Bildungswerke.

Kompetentüberall vor Ort

1.290 Arbeits- und Sozialgerichtsprozesse

4.840 Individuelle Beratungsgespräche

ca. 56.000 Telefonische Beratungsgespräche

32 Einigungsstellen und Sozialplanverhandlungen

56 Personalleiter-Sitzungen

210 Sitzungen von Arbeitskreisen

720 Erfahrungsaustausch-Kreise und Unternehmergespräche

Wirkungsvoll

NORDHESSEN

RHEIN-MAIN-TAUNUS

DARMSTADT UND SÜDHESSEN

MITTELHESSEN

OFFENBACHUND OSTHESSEN

NORDHESSENJürgen KümpelTel.: 0561 1091-50

MITTELHESSENDr. Dirk HohnTel.: 06441 7008-12

RHEIN-MAIN-TAUNUSFriedrich AvenariusTel.: 069 95808-231

OFFENBACH UND OSTHESSENHans-Joachim JungbluthTel.: 069 8600429-0

DARMSTADT UNDSÜDHESSENWolfgang M. DrechslerTel.: 06151 2985-41

KASSEL

WETZLAR

FRANKFURT

DARMSTADT

OFFENBACH

Kompetent vor Ort| 40

Eindrucksvolle Jahresleistung

Die fünf Bezirksgruppen von HESSENMETALL

HESSENMETALL verfügt mit seinen Bezirksgruppen in Kassel, Wetzlar, Frankfurt, Offenbach und Darmstadt über ein hessen-weites Dienstleistungsnetz. Deshalb kann der Arbeitgeberverband seinen 530 Mitgliedsunter-nehmen den geballten Sachverstand für ihren unternehmerischen Erfolg immer in nächster Nähe und durch vertraute Fachleute anbieten. Die Kombination aus Sachverstand und guter Kenntnis der betreuten Unternehmen ist der Schlüssel für erfolgreiche Mitglie-derbindung:

• Die Juristen beraten und betreuen die Geschäftsleitungen und Personalabteilungen rund um die Umsetzung des Tarifvertrags und vertreten sie in allen arbeits- und sozialrechtlichen Be- langen.

• Die Manager für Kommunikation und Bildung repräsentieren die Metall- und Elektro-Industrie bei der Politik vor Ort, werben für qualifizierten Nachwuchs, vermitteln Kontakte zwischen Schule und Wirtschaft und informieren über die Angebote unserer Bildungswerke.

Kompetentüberall vor Ort

1.290 Arbeits- und Sozialgerichtsprozesse

4.840 Individuelle Beratungsgespräche

ca. 56.000 Telefonische Beratungsgespräche

32 Einigungsstellen und Sozialplanverhandlungen

56 Personalleiter-Sitzungen

210 Sitzungen von Arbeitskreisen

720 Erfahrungsaustausch-Kreise und Unternehmergespräche

Wirkungsvoll

NORDHESSEN

RHEIN-MAIN-TAUNUS

DARMSTADT UND SÜDHESSEN

MITTELHESSEN

OFFENBACHUND OSTHESSEN

NORDHESSENJürgen KümpelTel.: 0561 1091-50

MITTELHESSENDr. Dirk HohnTel.: 06441 7008-12

RHEIN-MAIN-TAUNUSFriedrich AvenariusTel.: 069 95808-231

OFFENBACH UND OSTHESSENHans-Joachim JungbluthTel.: 069 8600429-0

DARMSTADT UNDSÜDHESSENWolfgang M. DrechslerTel.: 06151 2985-41

KASSEL

WETZLAR

FRANKFURT

DARMSTADT

OFFENBACH

Kompetent vor Ort| 40

Eindrucksvolle Jahresleistung

Datensatz Mensch – Verlieren wir unsere digitale Mündigkeit?Woher weiß Amazon, dass ich Gitarre spiele, obwohl ich dort nur Bücher kaufe? Warum findet Facebook jeden meiner Bekannten? Auf welche Daten hat der Staat Zugriff, und was kann er aus ihnen herauslesen? Diesen Fragen ging Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und technische Sachverständige der Enquête-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages, bei unserer Mitgliederversammlung 2013 nach. Lange vor dem NSA-Skandal hatte sie schon mit ihrem Buch „Die Datenfresser“ auf die Risiken des Internets hingewiesen: „Nur die wenigsten Nutzer wissen, dass sie beim Hochladen ihrer Fotos, Videos und Texte eine Einwilligung zur Datenverarbeitung erklären. Für die Plattform-Betreiber weisen solche Daten ein beträchtliches Potenzial aus, um persönliche Interessen, Hobbys und Kaufverhalten auszuforschen. Zudem werden Kollegen und Bekannte algorithmisch gefunden und neue Freunde vorgeschla-

gen. Und durch Mobiltelefone kann der Nutzer an fast jedem Punkt der Erde geortet werden. Durch die Zusammenführung der vielen Daten wird das Profil eines jeden einzelnen Benutzers irgendwann unverwechselbar.“

Praxisdialog: Tipps um Fachkräftelücke zu schließenUnternehmen haben immer größere Schwierigkeiten, ihre Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Andererseits suchen ehemalige Soldaten, Studierende, Personen mit Migrationshinter-grund und Jobsuchende den Einstieg in das Arbeitsleben. Wie kann die Fachkräftelücke geschlossen werden? Und an welche Institutionen können sich Firmen und Arbeitssuchende wenden? Antworten gaben beim „Praxisdialog zur Fachkräftegewinnung“ unseres Verbandes bedeutende nordhessische Einrichtungen: der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, das Jobcenter der Stadt Kassel, der REFA Regionalverband Hessen Nord, das Zukunftsbüro der Stadt Kassel und Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V., Netzwerk „Integration durch Qualifizierung“, der UniKasselTrans-fer Career Service sowie der Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V.

Foren 2013: Diskussion über Olympia-Siege und Fachkräftesicherung Fachkräftesicherung stand im Zentrum des Unternehmerforums 2013. Staatsminister Michael Boddenberg diskutierte mit Unter- nehmern die Ergebnisse der hessischen Fachkräftekommission, die er als Mitglied miterarbeitet hat.

40 Jahre Arbeitskreise für Personalverantwortliche Mit einer Fahrt nach Brüssel feierte HESSENMETALL Mittelhes-sen das 40-jährige Bestehen der Arbeitskreise für Personalverant-wortliche. In der belgischen Haupt- stadt standen Gespräche mit den Europaabgeordneten Jürgen Creutzmann und Axel Voss auf dem Programm. Zudem erhielt die 20-köpfige Gruppe Informati-onen über die Arbeit der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der Europäischen Union und einen Einblick in die aktuellen Ent- wicklungen bei den Themen Frauenquote und Datenschutz. Auch in Zukunft wird die enge Zusammenarbeit zwischen den Personal-abteilungen der Mitgliedsbetriebe und der Rechtsabteilung des Verbandes ein Erfolgsfaktor für die Arbeit der Bezirksgruppe sein – mit dem Ziel weitere 40 Jahre den Erfolg der Mitglieder zu sichern.

Über 100 Teilnehmer in KommunikationsseminarenSeit fünf Jahren hat die Bezirksgruppe ihr Informationsangebot auf den Bereich „Kommunikation in Betrieben“ ausgedehnt. Mit Themenschwerpunkten wie „Change Management“ oder „Führung und Gesundheit“ werden eintägige Seminarworkshops angeboten, in denen sich die Teilnehmer unter Leitung eines erfahrenen Trainers informieren und eigene Erlebnisse miteinander diskutieren können. Informationsblöcke und Mitmach-Module wechseln sich ab. Inzwischen haben über 100 Teilnehmer die Seminare besucht, die immer auch einen guten Einblick in die Angebote des Unternehmensservice des Bildungshauses in Bad Nauheim geben.

BezirksgruppeNordhessen

Digitale Mündigkeit und Nachwuchs sichern

BezirksgruppeMittelhessen

Mit Personaler-Netzwerk und Kommunikationsseminaren erfolgreich

Die Metall- und Elektro-Industrie in Nordhessen ist nach wie vor der wichtigste Industriezweig in unserer Region. In den vergangenen zehn Jahren konnte die Branche ihre Anteile an der Wertschöpfung und Beschäftigung stabilisieren und ihren Beitrag zum Wohlstand deutlich erhöhen. Die M+E-Industrie in Nordhessen steht für Spitzentechnologie und Innovation. Sie ist der Motor der heimischen Wirtschaft. Die Mischung aus großen Unternehmen, darunter eine Reihe von Weltmarkt-führern, und einer großen Zahl kleiner und mittlerer Unterneh-men sichert dabei die Beschäftigung in der Region. Nordhes-sen ist gesund und wächst. Die knapp 140 Mitgliedsunterneh-men mit über 24.000 Beschäftigten tragen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei.

Jürgen Kü[email protected].: 0561 1091-50

Die zahlreichen Familienunternehmen, die Schaltzentralen einiger weltweit operierender Konzerne und die vielen hier gewachsenen Betriebe kennzeichnen die mittelhessische Metall- und Elektro-Industrie. Diese insgesamt 111 Unternehmen mit rd. 29.000 Be- schäftigten gehen bei HESSENMETALL eine Symbiose ein. So können wir in der Sozialpolitik und darüber hinaus die Bedürfnisse unserer Industrie bündeln und deren Sprachrohr in der Öffentlich-keit sein. In den kommenden Jahren gilt es, branchentypische Interessen in der Region zu erkennen, passende Instrumente für die Suche nach geeigneten Auszubildenden weiter zu entwickeln und den qualifizierten, jungen Fachkräften Perspektiven zu bieten. Diese Mitarbeiter mit ihrem Fachwissen und Engagement sind die Zukunft unserer Unternehmen.

Dr. Dirk [email protected].: 06441 7008-12

Das Haus der Arbeitgeberverbände in Kassel: Die gute Adresse für Verbände, Unternehmen und Interessengruppen

Empfehlung der Experten: Nur durch Qualifizierung und direkte Vermittlung kann der Fachkräftebedarf gedeckt werden

„Siegen kann jeder – und dazu muss man nicht immer andere besiegen“ – dazu sprach der Unternehmensberater, frühere Weltklasse-Schwimmer und mehrfache Olympiasieger Dr. Michael Groß im Anschluss an die Mitgliederversammlung 2013.

Minister Michael Boddenberg beim Unternehmerforum mit dem Vorsitzenden Stefan Weber (re.)

Kompetent vor Ort| 42

Datensatz Mensch – Verlieren wir unsere digitale Mündigkeit?Woher weiß Amazon, dass ich Gitarre spiele, obwohl ich dort nur Bücher kaufe? Warum findet Facebook jeden meiner Bekannten? Auf welche Daten hat der Staat Zugriff, und was kann er aus ihnen herauslesen? Diesen Fragen ging Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und technische Sachverständige der Enquête-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages, bei unserer Mitgliederversammlung 2013 nach. Lange vor dem NSA-Skandal hatte sie schon mit ihrem Buch „Die Datenfresser“ auf die Risiken des Internets hingewiesen: „Nur die wenigsten Nutzer wissen, dass sie beim Hochladen ihrer Fotos, Videos und Texte eine Einwilligung zur Datenverarbeitung erklären. Für die Plattform-Betreiber weisen solche Daten ein beträchtliches Potenzial aus, um persönliche Interessen, Hobbys und Kaufverhalten auszuforschen. Zudem werden Kollegen und Bekannte algorithmisch gefunden und neue Freunde vorgeschla-

gen. Und durch Mobiltelefone kann der Nutzer an fast jedem Punkt der Erde geortet werden. Durch die Zusammenführung der vielen Daten wird das Profil eines jeden einzelnen Benutzers irgendwann unverwechselbar.“

Praxisdialog: Tipps um Fachkräftelücke zu schließenUnternehmen haben immer größere Schwierigkeiten, ihre Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Andererseits suchen ehemalige Soldaten, Studierende, Personen mit Migrationshinter-grund und Jobsuchende den Einstieg in das Arbeitsleben. Wie kann die Fachkräftelücke geschlossen werden? Und an welche Institutionen können sich Firmen und Arbeitssuchende wenden? Antworten gaben beim „Praxisdialog zur Fachkräftegewinnung“ unseres Verbandes bedeutende nordhessische Einrichtungen: der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, das Jobcenter der Stadt Kassel, der REFA Regionalverband Hessen Nord, das Zukunftsbüro der Stadt Kassel und Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V., Netzwerk „Integration durch Qualifizierung“, der UniKasselTrans-fer Career Service sowie der Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V.

Foren 2013: Diskussion über Olympia-Siege und Fachkräftesicherung Fachkräftesicherung stand im Zentrum des Unternehmerforums 2013. Staatsminister Michael Boddenberg diskutierte mit Unter- nehmern die Ergebnisse der hessischen Fachkräftekommission, die er als Mitglied miterarbeitet hat.

40 Jahre Arbeitskreise für Personalverantwortliche Mit einer Fahrt nach Brüssel feierte HESSENMETALL Mittelhes-sen das 40-jährige Bestehen der Arbeitskreise für Personalverant-wortliche. In der belgischen Haupt- stadt standen Gespräche mit den Europaabgeordneten Jürgen Creutzmann und Axel Voss auf dem Programm. Zudem erhielt die 20-köpfige Gruppe Informati-onen über die Arbeit der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der Europäischen Union und einen Einblick in die aktuellen Ent- wicklungen bei den Themen Frauenquote und Datenschutz. Auch in Zukunft wird die enge Zusammenarbeit zwischen den Personal-abteilungen der Mitgliedsbetriebe und der Rechtsabteilung des Verbandes ein Erfolgsfaktor für die Arbeit der Bezirksgruppe sein – mit dem Ziel weitere 40 Jahre den Erfolg der Mitglieder zu sichern.

Über 100 Teilnehmer in KommunikationsseminarenSeit fünf Jahren hat die Bezirksgruppe ihr Informationsangebot auf den Bereich „Kommunikation in Betrieben“ ausgedehnt. Mit Themenschwerpunkten wie „Change Management“ oder „Führung und Gesundheit“ werden eintägige Seminarworkshops angeboten, in denen sich die Teilnehmer unter Leitung eines erfahrenen Trainers informieren und eigene Erlebnisse miteinander diskutieren können. Informationsblöcke und Mitmach-Module wechseln sich ab. Inzwischen haben über 100 Teilnehmer die Seminare besucht, die immer auch einen guten Einblick in die Angebote des Unternehmensservice des Bildungshauses in Bad Nauheim geben.

BezirksgruppeNordhessen

Digitale Mündigkeit und Nachwuchs sichern

BezirksgruppeMittelhessen

Mit Personaler-Netzwerk und Kommunikationsseminaren erfolgreich

Die Metall- und Elektro-Industrie in Nordhessen ist nach wie vor der wichtigste Industriezweig in unserer Region. In den vergangenen zehn Jahren konnte die Branche ihre Anteile an der Wertschöpfung und Beschäftigung stabilisieren und ihren Beitrag zum Wohlstand deutlich erhöhen. Die M+E-Industrie in Nordhessen steht für Spitzentechnologie und Innovation. Sie ist der Motor der heimischen Wirtschaft. Die Mischung aus großen Unternehmen, darunter eine Reihe von Weltmarkt-führern, und einer großen Zahl kleiner und mittlerer Unterneh-men sichert dabei die Beschäftigung in der Region. Nordhes-sen ist gesund und wächst. Die knapp 140 Mitgliedsunterneh-men mit über 24.000 Beschäftigten tragen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei.

Jürgen Kü[email protected].: 0561 1091-50

Die zahlreichen Familienunternehmen, die Schaltzentralen einiger weltweit operierender Konzerne und die vielen hier gewachsenen Betriebe kennzeichnen die mittelhessische Metall- und Elektro-Industrie. Diese insgesamt 111 Unternehmen mit rd. 29.000 Be- schäftigten gehen bei HESSENMETALL eine Symbiose ein. So können wir in der Sozialpolitik und darüber hinaus die Bedürfnisse unserer Industrie bündeln und deren Sprachrohr in der Öffentlich-keit sein. In den kommenden Jahren gilt es, branchentypische Interessen in der Region zu erkennen, passende Instrumente für die Suche nach geeigneten Auszubildenden weiter zu entwickeln und den qualifizierten, jungen Fachkräften Perspektiven zu bieten. Diese Mitarbeiter mit ihrem Fachwissen und Engagement sind die Zukunft unserer Unternehmen.

Dr. Dirk [email protected].: 06441 7008-12

Das Haus der Arbeitgeberverbände in Kassel: Die gute Adresse für Verbände, Unternehmen und Interessengruppen

Empfehlung der Experten: Nur durch Qualifizierung und direkte Vermittlung kann der Fachkräftebedarf gedeckt werden

„Siegen kann jeder – und dazu muss man nicht immer andere besiegen“ – dazu sprach der Unternehmensberater, frühere Weltklasse-Schwimmer und mehrfache Olympiasieger Dr. Michael Groß im Anschluss an die Mitgliederversammlung 2013.

Minister Michael Boddenberg beim Unternehmerforum mit dem Vorsitzenden Stefan Weber (re.)

Kompetent vor Ort| 42

Stabwechsel im Vorsitz: Dr. Thomas Brunn folgt Gerhard Weber nachAuf der Vorstandssitzung der Bezirksgruppe im Februar beschlos-sen, in der Mitgliederversammlung verkündet: Der Vorsitzende des Vorstandes, Gerhard Weber, Senior Vice President Operations Cockpit, Display & Cabin Systems bei Diehl Aerospace GmbH, übergibt den Stab zum 1. April 2014 an Dr. Thomas Brunn. Gerhard Weber gehörte seit 2004 dem Vorstand an und wurde im Jahre 2006 zum Vorsitzenden gewählt. Nach acht Jahren zieht sich der 65-Jährige ins Privatleben zurück. Geschäftsführung und Vor- standskollegen bedankten sich bei Gerhard Weber für seine lang- jährige erfolgreiche Arbeit und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft.

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Bezirksgruppe wurde Dr. Thomas Brunn am 24. Februar 2014 einstimmig vom Vorstand gewählt, dem er seit dem 1. Juni 2010 angehört. Dr. Brunn, Vice President Human Resources Central and Eastern Europe, Russia bei ALSTOM Grid, Germany, ist zusätzlich seit 2012 als HR Director ALSTOM Germany für fast 9.000 Beschäftigte in Deutschland zu- ständig. Bereits im Juni 2012 war er zum Verhandlungsführer und stv. Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL gewählt worden.

Rechtsbetreuung rund um das Arbeits- und SozialrechtMit einer Fachanwältin und 3 Fachanwälten für Arbeitsrecht berät das Team der Rechtsabteilung die Mitgliedsunternehmen kompe- tent und betreut sie umfassend im Arbeits- und Sozialrecht. Sehr gut angenommen werden die Erfahrungsaustauschkreise für Personalleiter sowie seit einigen Jahren Informationsveranstal-tungen zu aktuellen Themen, wie z. B. Arbeitszeitrecht, strafrecht-liche Risiken des Unternehmers und GmbH-Geschäftsführers oder Betriebsratswahl 2014.

Internationale Physik-Olympiade 2014Olympische Spitzenleistungen sind in der Metall- und Elektro-Industrie besonders gefragt. Unsere Mitgliedsunternehmen haben Physik und Technik zur Basis ihrer Spitzenleistungen gemacht und sind damit erfolgreich. Das international führende mittelständische Unternehmen RINGSPANN GmbH mit seinen 400 Mitarbeitern am Sitz in Bad Homburg hat im Januar 2014 die acht besten Hessen der diesjährigen Physik-Olympiade geehrt. Begrüßt wurden die herausragenden Olympioniken von dem Geschäftsführer Dipl.-Ing. Fabian Maurer und dem Geschäftsleiter Dipl.-Ing. Ernst Fritzemeier: „Wir freuen uns, den jungen kreativen Köpfen, die sich mit der Physik verbunden fühlen und denen es Freude macht, kniff- lige Probleme zu lösen, Einblicke in unser Unternehmen zu geben.“

BezirksgruppeRhein-Main-Taunus

Masterplan Industrie auf den Weg gebracht

Neben Pharmazeutik und Chemie, Finanzdienstleistungen und Flughafen bildet die M+E-Industrie mit 114 Mitgliedsunternehmen und über 27.000 Beschäftigten in Rhein-Main-Taunus eine wichtige Säule der Wertschöpfung. Zu ihr gehören Unternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Computer, Elektronik, Maschi- nen- und Anlagenbau, Automobilzulieferer, Mess- und Regel- technik, Metallbearbeitung, Abwassertechnik. Hinzu kommen Gebäudetechnik, Werkzeugbau, Flugzeugbau, Gießerei, Walz- werke. „Industrie ist Trumpf – muss es aber im Bewusstsein erst wieder werden. Das maßgeblich von den Sozialpartnern in der Region angeschobene Projekt ‚Masterplan Industrie Frankfurt‘ geht nun in die Umsetzung. Die früher mindestens industrie-ignorante, wenn nicht gar industriefeindliche Stadt Frankfurt besinnt sich eines Besseren und entdeckt die enorme Wertschöpfung seiner Industrie in der polyzentrischen Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main neu.“

Friedrich [email protected].: 069 95808-231

Gerhard Weber übergibt Dr. Thomas Brunn den Vorsitz

„Es ist doch egal, welcher Nation man angehört“, sagt Ahmet Özkan. „Wir Menschen sind doch alle gleich.“ Eben noch hat der Produktionshelfer bei NORMA Germany dem Besuch eine Tasse Tee angeboten, jetzt lächelt er und wendet sich wieder seiner Maschine zu. Seit 34 Jahren arbeitet der gebürtige Türke hier im hessischen Maintal, sein Kollege, Freund und Landsmann Ercan Alisanoglu ist seit 27 Jahren dabei. Mit der gleichen Motivation und dem gleichen Engagement wie früher. Weil ihr Arbeitgeber weiß, was er an seiner vielfältigen Mannschaft hat, egal wie alt, egal woher, ob mit oder ohne Behinderung.

„Diversity“ schätzen und nutzen„Vielfalt wird bei uns forciert und gefördert“, sagt Gerhard Wulz, Geschäftsführer des Spezialisten für hochentwickelte Verbindungs-technik wie Befestigungsschellen, Verbindungselemente oder Fluidsysteme. Unter den knapp 700 Beschäftigten am Standort sind Menschen aus 28 Nationen. Der Jüngste ist 17, der Älteste 64, auch Mitarbeiter mit Handicap gehören ganz selbstverständ-lich zur Belegschaft.

Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Kulturen und Religionen wird entsprechend gepflegt. „Horizonterweiterung und Weltoffenheit muss man immer wieder anstoßen“, sagt Wulz. Seit knapp einem Jahr ist er bei dem Tochterunternehmen der bör- sennotierten NORMA Group für die Standorte in Maintal und im thüringischen Gerbershausen verantwortlich. Bei seinem vorheri- gen Arbeitgeber, einem amerikanischen Unternehmen, hat er die

Märkte in Finnland, Italien, England und Deutschland betreut – da lerne man „‚Diversity‘ zu schätzen und diese auch zu nutzen“, sagt er. Jeden Morgen ist er mit Vertretern aus dem Management in der Fertigungshalle unterwegs, sucht den Kontakt zu den Mitar- beitern, fragt, hört zu. „Ich will nicht am runden Tisch über die Menschen reden, sondern vor Ort mit ihnen“, betont der Ingenieur.

Multikulti-Hintergrund als BonusDie gute Arbeitsatmosphäre hat auch Hicham Boumediane über- zeugt. Im Jahr 2000 reiste der damals 20-jährige Marokkaner zum Studium nach Deutschland, zehn Jahre später war er mit dem Arbeitsbeginn als Qualitätsmanager bei NORMA Germany richtig angekommen. „Mein Multikulti-Hintergrund wird hier geschätzt, auch weil ich weltweit Kunden verschiedener Nationalitäten betreue“, sagt er. Dazwischen lagen schwierige Jahre des Einfindens in ein fremdes Land mit fremder Kultur. Deutsch hatte der Sohn eines Lehrers und einer Hausfrau in der Schule gelernt und am Goethe-Institut noch verbessert, für einen problemlosen Start in Deutschland genügte das aber nicht. „Am schlimmsten war, dass ich nirgendwo mitreden konnte, weil ich von den Themen, die die Menschen hier interessieren, keine Ahnung hatte“, erinnert er sich. Wenn er nicht gerade in Köln Wirtschafts-ingenieurwesen studierte, schaute Boumediane Nachrichten und Sportschau, mit zunehmenden Sprachkenntnissen las er auch Zeitungen und verfolgte so das öffentliche Leben. „Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, sagt er nun, da er mitreden und mitlachen kann und seine Meinung auch am Arbeitsplatz gefragt ist. „Deshalb fühle ich mich hier einfach wohl.“Geschäftsführer Wulz freut das: „Wenn das Umfeld stimmt, sind die Menschen hochzufrieden und erbringen gerne Höchstleis- tungen. Das ist unser Schlüssel zum Erfolg.“

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

MAINTAL

Erfolg mit gelebter kultureller Vielfalt

Norma Germany

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Kompetent vor Ort| 44

Stabwechsel im Vorsitz: Dr. Thomas Brunn folgt Gerhard Weber nachAuf der Vorstandssitzung der Bezirksgruppe im Februar beschlos-sen, in der Mitgliederversammlung verkündet: Der Vorsitzende des Vorstandes, Gerhard Weber, Senior Vice President Operations Cockpit, Display & Cabin Systems bei Diehl Aerospace GmbH, übergibt den Stab zum 1. April 2014 an Dr. Thomas Brunn. Gerhard Weber gehörte seit 2004 dem Vorstand an und wurde im Jahre 2006 zum Vorsitzenden gewählt. Nach acht Jahren zieht sich der 65-Jährige ins Privatleben zurück. Geschäftsführung und Vor- standskollegen bedankten sich bei Gerhard Weber für seine lang- jährige erfolgreiche Arbeit und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft.

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Bezirksgruppe wurde Dr. Thomas Brunn am 24. Februar 2014 einstimmig vom Vorstand gewählt, dem er seit dem 1. Juni 2010 angehört. Dr. Brunn, Vice President Human Resources Central and Eastern Europe, Russia bei ALSTOM Grid, Germany, ist zusätzlich seit 2012 als HR Director ALSTOM Germany für fast 9.000 Beschäftigte in Deutschland zu- ständig. Bereits im Juni 2012 war er zum Verhandlungsführer und stv. Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL gewählt worden.

Rechtsbetreuung rund um das Arbeits- und SozialrechtMit einer Fachanwältin und 3 Fachanwälten für Arbeitsrecht berät das Team der Rechtsabteilung die Mitgliedsunternehmen kompe- tent und betreut sie umfassend im Arbeits- und Sozialrecht. Sehr gut angenommen werden die Erfahrungsaustauschkreise für Personalleiter sowie seit einigen Jahren Informationsveranstal-tungen zu aktuellen Themen, wie z. B. Arbeitszeitrecht, strafrecht-liche Risiken des Unternehmers und GmbH-Geschäftsführers oder Betriebsratswahl 2014.

Internationale Physik-Olympiade 2014Olympische Spitzenleistungen sind in der Metall- und Elektro-Industrie besonders gefragt. Unsere Mitgliedsunternehmen haben Physik und Technik zur Basis ihrer Spitzenleistungen gemacht und sind damit erfolgreich. Das international führende mittelständische Unternehmen RINGSPANN GmbH mit seinen 400 Mitarbeitern am Sitz in Bad Homburg hat im Januar 2014 die acht besten Hessen der diesjährigen Physik-Olympiade geehrt. Begrüßt wurden die herausragenden Olympioniken von dem Geschäftsführer Dipl.-Ing. Fabian Maurer und dem Geschäftsleiter Dipl.-Ing. Ernst Fritzemeier: „Wir freuen uns, den jungen kreativen Köpfen, die sich mit der Physik verbunden fühlen und denen es Freude macht, kniff- lige Probleme zu lösen, Einblicke in unser Unternehmen zu geben.“

BezirksgruppeRhein-Main-Taunus

Masterplan Industrie auf den Weg gebracht

Neben Pharmazeutik und Chemie, Finanzdienstleistungen und Flughafen bildet die M+E-Industrie mit 114 Mitgliedsunternehmen und über 27.000 Beschäftigten in Rhein-Main-Taunus eine wichtige Säule der Wertschöpfung. Zu ihr gehören Unternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Computer, Elektronik, Maschi- nen- und Anlagenbau, Automobilzulieferer, Mess- und Regel- technik, Metallbearbeitung, Abwassertechnik. Hinzu kommen Gebäudetechnik, Werkzeugbau, Flugzeugbau, Gießerei, Walz- werke. „Industrie ist Trumpf – muss es aber im Bewusstsein erst wieder werden. Das maßgeblich von den Sozialpartnern in der Region angeschobene Projekt ‚Masterplan Industrie Frankfurt‘ geht nun in die Umsetzung. Die früher mindestens industrie-ignorante, wenn nicht gar industriefeindliche Stadt Frankfurt besinnt sich eines Besseren und entdeckt die enorme Wertschöpfung seiner Industrie in der polyzentrischen Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main neu.“

Friedrich [email protected].: 069 95808-231

Gerhard Weber übergibt Dr. Thomas Brunn den Vorsitz

„Es ist doch egal, welcher Nation man angehört“, sagt Ahmet Özkan. „Wir Menschen sind doch alle gleich.“ Eben noch hat der Produktionshelfer bei NORMA Germany dem Besuch eine Tasse Tee angeboten, jetzt lächelt er und wendet sich wieder seiner Maschine zu. Seit 34 Jahren arbeitet der gebürtige Türke hier im hessischen Maintal, sein Kollege, Freund und Landsmann Ercan Alisanoglu ist seit 27 Jahren dabei. Mit der gleichen Motivation und dem gleichen Engagement wie früher. Weil ihr Arbeitgeber weiß, was er an seiner vielfältigen Mannschaft hat, egal wie alt, egal woher, ob mit oder ohne Behinderung.

„Diversity“ schätzen und nutzen„Vielfalt wird bei uns forciert und gefördert“, sagt Gerhard Wulz, Geschäftsführer des Spezialisten für hochentwickelte Verbindungs-technik wie Befestigungsschellen, Verbindungselemente oder Fluidsysteme. Unter den knapp 700 Beschäftigten am Standort sind Menschen aus 28 Nationen. Der Jüngste ist 17, der Älteste 64, auch Mitarbeiter mit Handicap gehören ganz selbstverständ-lich zur Belegschaft.

Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Kulturen und Religionen wird entsprechend gepflegt. „Horizonterweiterung und Weltoffenheit muss man immer wieder anstoßen“, sagt Wulz. Seit knapp einem Jahr ist er bei dem Tochterunternehmen der bör- sennotierten NORMA Group für die Standorte in Maintal und im thüringischen Gerbershausen verantwortlich. Bei seinem vorheri- gen Arbeitgeber, einem amerikanischen Unternehmen, hat er die

Märkte in Finnland, Italien, England und Deutschland betreut – da lerne man „‚Diversity‘ zu schätzen und diese auch zu nutzen“, sagt er. Jeden Morgen ist er mit Vertretern aus dem Management in der Fertigungshalle unterwegs, sucht den Kontakt zu den Mitar- beitern, fragt, hört zu. „Ich will nicht am runden Tisch über die Menschen reden, sondern vor Ort mit ihnen“, betont der Ingenieur.

Multikulti-Hintergrund als BonusDie gute Arbeitsatmosphäre hat auch Hicham Boumediane über- zeugt. Im Jahr 2000 reiste der damals 20-jährige Marokkaner zum Studium nach Deutschland, zehn Jahre später war er mit dem Arbeitsbeginn als Qualitätsmanager bei NORMA Germany richtig angekommen. „Mein Multikulti-Hintergrund wird hier geschätzt, auch weil ich weltweit Kunden verschiedener Nationalitäten betreue“, sagt er. Dazwischen lagen schwierige Jahre des Einfindens in ein fremdes Land mit fremder Kultur. Deutsch hatte der Sohn eines Lehrers und einer Hausfrau in der Schule gelernt und am Goethe-Institut noch verbessert, für einen problemlosen Start in Deutschland genügte das aber nicht. „Am schlimmsten war, dass ich nirgendwo mitreden konnte, weil ich von den Themen, die die Menschen hier interessieren, keine Ahnung hatte“, erinnert er sich. Wenn er nicht gerade in Köln Wirtschafts-ingenieurwesen studierte, schaute Boumediane Nachrichten und Sportschau, mit zunehmenden Sprachkenntnissen las er auch Zeitungen und verfolgte so das öffentliche Leben. „Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, sagt er nun, da er mitreden und mitlachen kann und seine Meinung auch am Arbeitsplatz gefragt ist. „Deshalb fühle ich mich hier einfach wohl.“Geschäftsführer Wulz freut das: „Wenn das Umfeld stimmt, sind die Menschen hochzufrieden und erbringen gerne Höchstleis- tungen. Das ist unser Schlüssel zum Erfolg.“

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MAINTAL

Erfolg mit gelebter kultureller Vielfalt

Norma Germany

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Kompetent vor Ort| 44

Als Lothar Karl stirbt, scheint auch seine Firma am Ende. 1980 hat er im südhessischen Reichelsheim einen kleinen Elektronikzuliefe-rer gegründet und aus dem Drei-Mann-Betrieb rasch ein florie- rendes Unternehmen geformt. Karl Elektronikbau fertigt mit 40 Mitarbeitern unter anderem Schaltschränke, die Kunden schätzen Verlässlichkeit und Know-how.

Und dann hört Karls Herz auf zu schlagen, im Oktober 1999, völlig unerwartet. Ein Schock für die Firma – und die Familie. „Der wichtigste Großkunde sprang sofort ab“, sagt Karls Witwe Rosemarie, die plötzlich allein mit dem Betrieb da steht, der ihren Namen trägt. „Jeder riet mir, die Firma zu verkaufen oder zu schließen.“ Der heutige Prokurist Michael Geissner erinnert sich: „Es war damals ein Riesenschock. Keiner hätte ihr einen Vorwurf gemacht, wenn sie einfach aufgegeben hätte.“

„Ich kann unsere Leute nicht hängen lassen“Das aber tut sie nicht. Rosemarie Karl, zweifache Mutter, gelernte Krankenschwester und bis dahin im Unternehmen nur gelegentlich für die Buchhaltung aktiv, nimmt die Herausforderung an. Die Übernacht-Geschäftsfrau hat einen mühsamen Start, nicht bei ihren Mitarbeitern, aber am Markt. Gemeinsam mit Geissner muss sie Klinken putzen gehen, Kunde für Kunde besuchen und umwerben, Vertrauen schaffen. „Anfangs hatten wir beide feuchte Hände“, sagt Geissner. „Aber es lief immer besser, obwohl die ersten Jahre hart waren.“ Als der Großkunde zurückkommt, ist die Freude riesig und Karl Elektronikbau voller Zuversicht. „Gute Lieferanten sind eben doch gesucht“, sagt Geissner.

Erfolg und ExpansionIn der Folge spezialisiert sich das Unternehmen auf die Fertigung von Schaltschränken und Flachbaugruppen. Es expandiert auf inzwischen 145 Mitarbeiter, zu den Kunden zählen solche klingenden Namen wie Siemens oder ABB. Neben dem Stamm-werk gibt es drei weitere Standorte. Einen davon hat Rosemarie Karl 2010 aus der Insolvenz gekauft und mit Investitionen gestärkt. Als Anerkennung für die gemeinsam errungenen Erfolge erhält die Belegschaft seit 2006 eine Gewinnbeteiligung.

In der Belegschaft ist die Zufriedenheit groß. Seit sieben Jahren arbeitet etwa der gelernte Schriftsetzer Jürgen Kolb in Reichels-heim in der Montage, zusammen mit vielen anderen Angelernten. „Jeder hilft hier jedem und mit guter Auffassungsgabe und Konzentration kommt man schnell gut klar“, sagt er. Oder Yvonne Meister, seit 2007 im Unternehmen. Nach der Familienpause hatte sie Rosemarie Karl nach einer Stelle gefragt und war sofort zum Probearbeiten eingeladen worden. „Dank guter Pläne und hilfs- bereiter Kollegen war alles viel einfacher als gedacht“, erinnert sie sich. Meister ist stolz auf das, was die Karl-Mitarbeiter leisten: „Mich beeindruckt es immer wieder, dass unsere Schaltschränke aus dem Odenwald bis nach Dubai und in die ganze Welt gehen, um dort Maschinen zum Laufen zu bringen.“

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

REICHELSHEIM

Plötzlich Unternehmerin. Erfolg-reiche Unternehmensnachfolge.

Karl Elektronikbau

E f l d E i

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Bezirksgruppe jetzt auch im Kreis Fulda aktivAuf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bezirks- gruppe Offenbach-Hanau im Herbst 2012 beschlossen die Ver- treter der Mitgliedsunternehmen eine Satzungs- und Namensän-derung. Seitdem erstreckt sich der Aktionsradius der Bezirksgruppe auch auf den Kreis Fulda. Die Bezeichnung Offenbach-Hanau wurde in Offenbach und Osthessen geändert. Damit ist HESSENMETALL flächendeckend in ganz Hessen vertreten. Nicht nur die Unternehmen aus dem Raum Fulda können so die Vorteile eines modernen und schlagkräftigen Arbeitgeberverbandes nutzen, auch Schulen und Bildungseinrichtungen profitieren im Rahmen der Berufsorientierung davon. 2013 machte das Infomobil der Metall- und Elektro-Industrie zum ersten Mal an drei Schulen des Kreises Fulda Station. Obwohl diese rollende Berufsberatung bereits seit 1988 in Hessen unterwegs ist, war der Kreis Fulda ein weißer Fleck auf der Einsatzkarte des 18 Meter langen Gelenk-busses, der nur dort zum Einsatz kommt, wo es einen regionalen M+E-Arbeitgeberverband gibt.

M+E Forum 2013: Arbeit der Zukunft. Wege zur Future Fitness Als Plattform für Gespräche zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik widmet sich das M+E-Forum der Bezirks- gruppe Offenbach und Osthessen besonderen zukunftsweisenden Themen – in guter Tradition im Klingspor Museum in Offenbach. 2013 stand die Veranstaltung unter dem spannenden Thema: „Arbeit der Zukunft – Wege zur Future Fitness von Unternehmen und Tipps für den sicheren Misserfolg“. Jeanette Huber vom Zu- kunftsinstitut Kelkheim beschrieb die erheblichen Veränderungen zwischen der gegenwärtigen und der zukünftigen Arbeitswelt und zeigte sehr anschaulich, wie sich unternehmerisches Denken verändern muss, um auch im Jahr 2030 noch erfolgreich zu sein.

Erfolgsgeschichte „Wettbewerb Bester Praktikumsbericht“2013 wurden die Hessensieger im Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt im Beisein der hessischen Kultusministerin Nicola Beer und Dr. Thomas Brunn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL, geehrt. Im Wettbewerbsjahr 2012/13 kamen 12 der 20 Preisträger aus Schulen der Region Offenbach und Osthessen.

Den Wettbewerb um den besten Praktikumsbericht hatte die Be- zirksgruppe im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit den Arbeitskrei-sen SCHULEWIRTSCHAFT Osthessen ins Leben gerufen. In ihrem Praktikumsbericht, einem festen Bestandteil des Schülerbe-triebspraktikums, sollen sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Eindrücken während ihres Praktikums auseinandersetzen. Der Praktikumsbericht wird so zu einer wichtigen Entscheidungshilfe bei der Berufswahl. Der Wettbewerb wurde nach und nach von anderen Bezirksgrup-pen von HESSENMETALL übernommen. Seit drei Jahren werden aus den Siegern der einzelnen Regionen die Hessensieger gekürt. Die Jury setzt sich aus Vertretern von Wirtschaft und Schulen aus ganz Hessen zusammen. Bei der Organisation der Siegerehrung wechseln sich die Bezirksgruppen ab. 2013 war wieder die Pionier-Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen dran.

BezirksgruppeOffenbach und Osthessen

Klein, aber expansiv

Offenbach und Osthessen ist ein Zentrum der Automobilzulieferin-dustrie, des Maschinenbaus, das Zentrum der Materialwissen-schaft und Werkstoffkunde entlang des Mains und auf dem Weg zu einem Cluster der Kreativwirtschaft. Wesentliche Mitgliedsfir-men wie z. B. ABB, Vacuumschmelze und GKN Driveline bilden den industriellen Kern der Region. Die Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen umfasst über 50 Unternehmen mit 14.000 Beschäf- tigten. „Die boomende Region um Fulda bietet Potenzial, neue Unternehmen vom Nutzen einer Mitgliedschaft zu überzeugen.“

Hans-Joachim [email protected].: 069 8600429-0

In Offenbach erfunden – heute in ganz Hessen: der Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“

Kompetent vor Ort| 46

Als Lothar Karl stirbt, scheint auch seine Firma am Ende. 1980 hat er im südhessischen Reichelsheim einen kleinen Elektronikzuliefe-rer gegründet und aus dem Drei-Mann-Betrieb rasch ein florie- rendes Unternehmen geformt. Karl Elektronikbau fertigt mit 40 Mitarbeitern unter anderem Schaltschränke, die Kunden schätzen Verlässlichkeit und Know-how.

Und dann hört Karls Herz auf zu schlagen, im Oktober 1999, völlig unerwartet. Ein Schock für die Firma – und die Familie. „Der wichtigste Großkunde sprang sofort ab“, sagt Karls Witwe Rosemarie, die plötzlich allein mit dem Betrieb da steht, der ihren Namen trägt. „Jeder riet mir, die Firma zu verkaufen oder zu schließen.“ Der heutige Prokurist Michael Geissner erinnert sich: „Es war damals ein Riesenschock. Keiner hätte ihr einen Vorwurf gemacht, wenn sie einfach aufgegeben hätte.“

„Ich kann unsere Leute nicht hängen lassen“Das aber tut sie nicht. Rosemarie Karl, zweifache Mutter, gelernte Krankenschwester und bis dahin im Unternehmen nur gelegentlich für die Buchhaltung aktiv, nimmt die Herausforderung an. Die Übernacht-Geschäftsfrau hat einen mühsamen Start, nicht bei ihren Mitarbeitern, aber am Markt. Gemeinsam mit Geissner muss sie Klinken putzen gehen, Kunde für Kunde besuchen und umwerben, Vertrauen schaffen. „Anfangs hatten wir beide feuchte Hände“, sagt Geissner. „Aber es lief immer besser, obwohl die ersten Jahre hart waren.“ Als der Großkunde zurückkommt, ist die Freude riesig und Karl Elektronikbau voller Zuversicht. „Gute Lieferanten sind eben doch gesucht“, sagt Geissner.

Erfolg und ExpansionIn der Folge spezialisiert sich das Unternehmen auf die Fertigung von Schaltschränken und Flachbaugruppen. Es expandiert auf inzwischen 145 Mitarbeiter, zu den Kunden zählen solche klingenden Namen wie Siemens oder ABB. Neben dem Stamm-werk gibt es drei weitere Standorte. Einen davon hat Rosemarie Karl 2010 aus der Insolvenz gekauft und mit Investitionen gestärkt. Als Anerkennung für die gemeinsam errungenen Erfolge erhält die Belegschaft seit 2006 eine Gewinnbeteiligung.

In der Belegschaft ist die Zufriedenheit groß. Seit sieben Jahren arbeitet etwa der gelernte Schriftsetzer Jürgen Kolb in Reichels-heim in der Montage, zusammen mit vielen anderen Angelernten. „Jeder hilft hier jedem und mit guter Auffassungsgabe und Konzentration kommt man schnell gut klar“, sagt er. Oder Yvonne Meister, seit 2007 im Unternehmen. Nach der Familienpause hatte sie Rosemarie Karl nach einer Stelle gefragt und war sofort zum Probearbeiten eingeladen worden. „Dank guter Pläne und hilfs- bereiter Kollegen war alles viel einfacher als gedacht“, erinnert sie sich. Meister ist stolz auf das, was die Karl-Mitarbeiter leisten: „Mich beeindruckt es immer wieder, dass unsere Schaltschränke aus dem Odenwald bis nach Dubai und in die ganze Welt gehen, um dort Maschinen zum Laufen zu bringen.“

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

REICHELSHEIM

Plötzlich Unternehmerin. Erfolg-reiche Unternehmensnachfolge.

Karl Elektronikbau

E f l d E i

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

Bezirksgruppe jetzt auch im Kreis Fulda aktivAuf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bezirks- gruppe Offenbach-Hanau im Herbst 2012 beschlossen die Ver- treter der Mitgliedsunternehmen eine Satzungs- und Namensän-derung. Seitdem erstreckt sich der Aktionsradius der Bezirksgruppe auch auf den Kreis Fulda. Die Bezeichnung Offenbach-Hanau wurde in Offenbach und Osthessen geändert. Damit ist HESSENMETALL flächendeckend in ganz Hessen vertreten. Nicht nur die Unternehmen aus dem Raum Fulda können so die Vorteile eines modernen und schlagkräftigen Arbeitgeberverbandes nutzen, auch Schulen und Bildungseinrichtungen profitieren im Rahmen der Berufsorientierung davon. 2013 machte das Infomobil der Metall- und Elektro-Industrie zum ersten Mal an drei Schulen des Kreises Fulda Station. Obwohl diese rollende Berufsberatung bereits seit 1988 in Hessen unterwegs ist, war der Kreis Fulda ein weißer Fleck auf der Einsatzkarte des 18 Meter langen Gelenk-busses, der nur dort zum Einsatz kommt, wo es einen regionalen M+E-Arbeitgeberverband gibt.

M+E Forum 2013: Arbeit der Zukunft. Wege zur Future Fitness Als Plattform für Gespräche zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik widmet sich das M+E-Forum der Bezirks- gruppe Offenbach und Osthessen besonderen zukunftsweisenden Themen – in guter Tradition im Klingspor Museum in Offenbach. 2013 stand die Veranstaltung unter dem spannenden Thema: „Arbeit der Zukunft – Wege zur Future Fitness von Unternehmen und Tipps für den sicheren Misserfolg“. Jeanette Huber vom Zu- kunftsinstitut Kelkheim beschrieb die erheblichen Veränderungen zwischen der gegenwärtigen und der zukünftigen Arbeitswelt und zeigte sehr anschaulich, wie sich unternehmerisches Denken verändern muss, um auch im Jahr 2030 noch erfolgreich zu sein.

Erfolgsgeschichte „Wettbewerb Bester Praktikumsbericht“2013 wurden die Hessensieger im Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt im Beisein der hessischen Kultusministerin Nicola Beer und Dr. Thomas Brunn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL, geehrt. Im Wettbewerbsjahr 2012/13 kamen 12 der 20 Preisträger aus Schulen der Region Offenbach und Osthessen.

Den Wettbewerb um den besten Praktikumsbericht hatte die Be- zirksgruppe im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit den Arbeitskrei-sen SCHULEWIRTSCHAFT Osthessen ins Leben gerufen. In ihrem Praktikumsbericht, einem festen Bestandteil des Schülerbe-triebspraktikums, sollen sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Eindrücken während ihres Praktikums auseinandersetzen. Der Praktikumsbericht wird so zu einer wichtigen Entscheidungshilfe bei der Berufswahl. Der Wettbewerb wurde nach und nach von anderen Bezirksgrup-pen von HESSENMETALL übernommen. Seit drei Jahren werden aus den Siegern der einzelnen Regionen die Hessensieger gekürt. Die Jury setzt sich aus Vertretern von Wirtschaft und Schulen aus ganz Hessen zusammen. Bei der Organisation der Siegerehrung wechseln sich die Bezirksgruppen ab. 2013 war wieder die Pionier-Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen dran.

BezirksgruppeOffenbach und Osthessen

Klein, aber expansiv

Offenbach und Osthessen ist ein Zentrum der Automobilzulieferin-dustrie, des Maschinenbaus, das Zentrum der Materialwissen-schaft und Werkstoffkunde entlang des Mains und auf dem Weg zu einem Cluster der Kreativwirtschaft. Wesentliche Mitgliedsfir-men wie z. B. ABB, Vacuumschmelze und GKN Driveline bilden den industriellen Kern der Region. Die Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen umfasst über 50 Unternehmen mit 14.000 Beschäf- tigten. „Die boomende Region um Fulda bietet Potenzial, neue Unternehmen vom Nutzen einer Mitgliedschaft zu überzeugen.“

Hans-Joachim [email protected].: 069 8600429-0

In Offenbach erfunden – heute in ganz Hessen: der Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“

Kompetent vor Ort| 46

Windstärke 7. Die Gischt peitscht der Besatzung wie Ohrfeigen ins Gesicht, wenn der Trimaran „L’Hydroptère“ mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde übers Meer fliegt. Riesige Kräfte zerren am schnellsten Segelschiff der Welt, Menschen und Material müssen Höchstleistungen bringen, extremen Belastungen standhalten. Mit an Bord ist die Firma Hottinger Baldwin Messtechnik (HBM) aus Darmstadt. Von ihr stammt eine ganz besondere Messtechnik für das Boot mit den drei Rümpfen: Winzige Sensoren erfassen die Auswirkungen des starken Windes auf den Mast des Trimarans und dokumentieren die Werte in einem Datenrekorder. Auf der Grundlage dieser Daten können Material und Mast immer weiter modifiziert werden, um die nächste Herausforderung zu meistern.

„Wer technologische Spitzenleistungen erreichen will, benötigt präzise Messergebnisse“, sagt Zoltan Teleki, Leiter des Internatio-nalen Marketings bei HBM. „Und die bekommt er durch den Einsatz unserer Messtechnik.“ HBM ist der Markt- und Technolo-gieführer der Branche, weltweit beschäftigt das Unternehmen 1.700 Mitarbeiter, allein 700 in Darmstadt. „Wir sind immer dabei, wenn verlässliche Daten zur Belastbarkeit eines Produktes gebraucht werden – ob es um einen Motor geht, um Offshore-Windparks oder die Belastbarkeit von Eisenbahnbrücken“, sagt Teleki.

HBM-Technik für Merkur-MissionOder die Mission zum Merkur: Im August 2015 soll die Reise von BepiColombo beginnen, den kleinsten Planeten unseres Sonnen- systems wollen die Europäische Weltraumorganisation ESA und ihr japanisches Pendant JAXA gemeinsam erkunden. Mit einem Antriebsmodul und zwei Raumsonden, die sich in einer Umlauf-bahn um den Merkur bewegen sollen – bei Außentemperaturen von mehr als 350 Grad Celsius, durchschnittlich nur 58 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Enorme Belastungen für das verbaute Material. Vor kurzem wurde die statische Bauteilprüfung des Antriebsmoduls erfolgreich abgeschlossen, mit umfangreicher HBM-Technik.

Abteilungsübergreifende Flexibilität Bei vielen Anwendungen geht es um Sicherheit, oft aber auch darum, wie in der Produktion die ersehnte Null-Fehler-Quote zu erreichen ist. Ein Anspruch, der HBM-intern eine ebenso große Rolle spielt. Das Unternehmen arbeitet nach modernsten Pro- duktionsmethoden, wichtig ist Personalchef Jürgen Mönnig eine hohe Flexibilität, auch bei der wachsenden Zahl der Beschäftigten. So gibt es auch ein Projekt zur abteilungsübergreifenden Quali- fizierung, damit besonders gute Mitarbeiter in mehreren Produk- tionsbereichen eingesetzt werden können.Irina Bukalow arbeitet seit 14 Jahren in der Fertigung. „Ich lerne gern und zudem sichert mir die bessere Qualifizierung meinen Job“, sagt sie. Jürgen Mönnig stimmt zu: „Wir brauchen in allen Abteilungen immer mehr Menschen, die Neuem aufgeschlossen gegenüberstehen, mitdenken und hellwach sind. Nur so können wir Markt- und Technologieführer bleiben.“

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

DARMSTADT

Ambitionierte Null-Fehler-Quotefür Messtechnik im Grenzbereich

Hottinger BaldwinMesstechnik

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

65 Jahre Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft feierten das 65-jährige Bestehen der Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen am 31. Juli 2013 im Haus der Wirtschaft Südhessen. Eine Sonderbeilage des Verbandes im „Darmstädter Echo“ berichtete über wichtige Meilensteine:die Gründung der Personalleiterkreise (1954) und der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen (1978), die Herbst-Wirtschafts-umfrage (seit 1991), der Ausbildungsinfotag (seit 1998), die Einführung des Qualitätsmanagementsystems (seit 2003), das „Darmstädter Forum für Arbeitsrecht und Personalmanagement“ (seit 2006), die Einweihung der neu erbauten Geschäftsstelle (2010) sowie die „Nacht der Ausbildung“ in Darmstadt (seit 2011).

Nachwuchsmarketing 2.0Die Nachwuchsgewinnung umfasst Wettbewerbe, Messen, Infotage, das M+E-Infomobil und ein umfangreiches SCHULEWIRTSCHAFT- Programm. Neue Bausteine sind das „Lernlabor Technik“ und die App „i-zubi“. Die App informiert über freie Ausbildungsstellen, duale Studiengänge und Praktika in Südhessen und enthält mehr als 1.500 Berufsprofile und 70 „Job-Reports“. Sie ist verfügbar im AppStore und bei GooglePlay: www.i-zubi.info

Das „Darmstädter Forum“ und Inhouse-SchulungenAus dem umfangreichen Weiterbildungsangebot ist das „Darm-städter Forum für Arbeitsrecht und Personalmanagement“ her- vorzuheben. Experten diskutieren gemeinsam mit Unternehmens-vertretern neue Trends und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, wie z. B. „Employer Branding“ (2012) und „Diversity Manage-ment“ (2013).Die Fachanwälte des Verbandes schulen aber auch Führungskräfte vor Ort in den Betrieben. Diese Vorbereitung hilft den Personalab-teilungen, arbeitsrechtliche Fragen optimal zu lösen. Das Themen- spektrum reicht vom Umgang mit Krankheit im Arbeitsverhältnis über die Ausübung des Direktionsrechts und Aspekte der Leistungs- beurteilung bis hin zu praktischen Fragen des Arbeitszeitrechts.

Neue Veranstaltungsreihe „Wirtschaft im Dialog“ Im Mittelpunkt der Abendveranstaltungen „Wirtschaft im Dialog“ stehen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, die bisher Gültiges hinterfragen und mit überraschenden Erkenntnissen und innovativen Lösungen aufwarten. Bisherige Referenten: der Journalist und Sprachkritiker Paul-Hermann Gruner, der Statistiker und Bestsellerautor Prof. Dr. Walter Krämer sowie der Automobilexperte Dr. Helmut Becker.

BezirksgruppeDarmstadt und Südhessen

Innovativ und nachwuchsorientiert

In den Wirtschaftszweigen Mess- und Regeltechnik, Fahrzeug-, Anlagen- und Maschinenbau ist Südhessen einer der wichtigsten Technologiestandorte in Deutschland. In der nach DIN ISO 9001:2008 qualitätszertifizierten Bezirksgruppe sind 115 Unter- nehmen mit rd. 30.000 Mitarbeitern freiwillig organisiert.

„Südhessen gehört inzwischen deutschlandweit zu den Regionen mit der größten Dynamik und Wirtschaftskraft. Wir wollen, dass jungen Menschen ein erfolgreicher Berufsstart gelingt und unsere wissens- und technologiebasierte Region auch künftig genügend Fachkräfte hat. Deshalb kooperieren wir eng mit Schulen und Hochschulen und sind Mitveranstalter der hobit, der größten nichtkommerziellen Hochschul- und Bildungsmesse in Hessen.“

Wolfgang M. [email protected] Tel.: 06151 2985-41

In 65 Jahren viel bewegt!

Kompetent vor Ort| 48

Windstärke 7. Die Gischt peitscht der Besatzung wie Ohrfeigen ins Gesicht, wenn der Trimaran „L’Hydroptère“ mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde übers Meer fliegt. Riesige Kräfte zerren am schnellsten Segelschiff der Welt, Menschen und Material müssen Höchstleistungen bringen, extremen Belastungen standhalten. Mit an Bord ist die Firma Hottinger Baldwin Messtechnik (HBM) aus Darmstadt. Von ihr stammt eine ganz besondere Messtechnik für das Boot mit den drei Rümpfen: Winzige Sensoren erfassen die Auswirkungen des starken Windes auf den Mast des Trimarans und dokumentieren die Werte in einem Datenrekorder. Auf der Grundlage dieser Daten können Material und Mast immer weiter modifiziert werden, um die nächste Herausforderung zu meistern.

„Wer technologische Spitzenleistungen erreichen will, benötigt präzise Messergebnisse“, sagt Zoltan Teleki, Leiter des Internatio-nalen Marketings bei HBM. „Und die bekommt er durch den Einsatz unserer Messtechnik.“ HBM ist der Markt- und Technolo-gieführer der Branche, weltweit beschäftigt das Unternehmen 1.700 Mitarbeiter, allein 700 in Darmstadt. „Wir sind immer dabei, wenn verlässliche Daten zur Belastbarkeit eines Produktes gebraucht werden – ob es um einen Motor geht, um Offshore-Windparks oder die Belastbarkeit von Eisenbahnbrücken“, sagt Teleki.

HBM-Technik für Merkur-MissionOder die Mission zum Merkur: Im August 2015 soll die Reise von BepiColombo beginnen, den kleinsten Planeten unseres Sonnen- systems wollen die Europäische Weltraumorganisation ESA und ihr japanisches Pendant JAXA gemeinsam erkunden. Mit einem Antriebsmodul und zwei Raumsonden, die sich in einer Umlauf-bahn um den Merkur bewegen sollen – bei Außentemperaturen von mehr als 350 Grad Celsius, durchschnittlich nur 58 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Enorme Belastungen für das verbaute Material. Vor kurzem wurde die statische Bauteilprüfung des Antriebsmoduls erfolgreich abgeschlossen, mit umfangreicher HBM-Technik.

Abteilungsübergreifende Flexibilität Bei vielen Anwendungen geht es um Sicherheit, oft aber auch darum, wie in der Produktion die ersehnte Null-Fehler-Quote zu erreichen ist. Ein Anspruch, der HBM-intern eine ebenso große Rolle spielt. Das Unternehmen arbeitet nach modernsten Pro- duktionsmethoden, wichtig ist Personalchef Jürgen Mönnig eine hohe Flexibilität, auch bei der wachsenden Zahl der Beschäftigten. So gibt es auch ein Projekt zur abteilungsübergreifenden Quali- fizierung, damit besonders gute Mitarbeiter in mehreren Produk- tionsbereichen eingesetzt werden können.Irina Bukalow arbeitet seit 14 Jahren in der Fertigung. „Ich lerne gern und zudem sichert mir die bessere Qualifizierung meinen Job“, sagt sie. Jürgen Mönnig stimmt zu: „Wir brauchen in allen Abteilungen immer mehr Menschen, die Neuem aufgeschlossen gegenüberstehen, mitdenken und hellwach sind. Nur so können wir Markt- und Technologieführer bleiben.“

www.herz-der-wirtschaft.de/hessen

DARMSTADT

Ambitionierte Null-Fehler-Quotefür Messtechnik im Grenzbereich

Hottinger BaldwinMesstechnik

Unternehmerstory

Hier schlägt das

Herz der Wirtschaft.

65 Jahre Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft feierten das 65-jährige Bestehen der Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen am 31. Juli 2013 im Haus der Wirtschaft Südhessen. Eine Sonderbeilage des Verbandes im „Darmstädter Echo“ berichtete über wichtige Meilensteine:die Gründung der Personalleiterkreise (1954) und der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen (1978), die Herbst-Wirtschafts-umfrage (seit 1991), der Ausbildungsinfotag (seit 1998), die Einführung des Qualitätsmanagementsystems (seit 2003), das „Darmstädter Forum für Arbeitsrecht und Personalmanagement“ (seit 2006), die Einweihung der neu erbauten Geschäftsstelle (2010) sowie die „Nacht der Ausbildung“ in Darmstadt (seit 2011).

Nachwuchsmarketing 2.0Die Nachwuchsgewinnung umfasst Wettbewerbe, Messen, Infotage, das M+E-Infomobil und ein umfangreiches SCHULEWIRTSCHAFT- Programm. Neue Bausteine sind das „Lernlabor Technik“ und die App „i-zubi“. Die App informiert über freie Ausbildungsstellen, duale Studiengänge und Praktika in Südhessen und enthält mehr als 1.500 Berufsprofile und 70 „Job-Reports“. Sie ist verfügbar im AppStore und bei GooglePlay: www.i-zubi.info

Das „Darmstädter Forum“ und Inhouse-SchulungenAus dem umfangreichen Weiterbildungsangebot ist das „Darm-städter Forum für Arbeitsrecht und Personalmanagement“ her- vorzuheben. Experten diskutieren gemeinsam mit Unternehmens-vertretern neue Trends und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, wie z. B. „Employer Branding“ (2012) und „Diversity Manage-ment“ (2013).Die Fachanwälte des Verbandes schulen aber auch Führungskräfte vor Ort in den Betrieben. Diese Vorbereitung hilft den Personalab-teilungen, arbeitsrechtliche Fragen optimal zu lösen. Das Themen- spektrum reicht vom Umgang mit Krankheit im Arbeitsverhältnis über die Ausübung des Direktionsrechts und Aspekte der Leistungs- beurteilung bis hin zu praktischen Fragen des Arbeitszeitrechts.

Neue Veranstaltungsreihe „Wirtschaft im Dialog“ Im Mittelpunkt der Abendveranstaltungen „Wirtschaft im Dialog“ stehen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, die bisher Gültiges hinterfragen und mit überraschenden Erkenntnissen und innovativen Lösungen aufwarten. Bisherige Referenten: der Journalist und Sprachkritiker Paul-Hermann Gruner, der Statistiker und Bestsellerautor Prof. Dr. Walter Krämer sowie der Automobilexperte Dr. Helmut Becker.

BezirksgruppeDarmstadt und Südhessen

Innovativ und nachwuchsorientiert

In den Wirtschaftszweigen Mess- und Regeltechnik, Fahrzeug-, Anlagen- und Maschinenbau ist Südhessen einer der wichtigsten Technologiestandorte in Deutschland. In der nach DIN ISO 9001:2008 qualitätszertifizierten Bezirksgruppe sind 115 Unter- nehmen mit rd. 30.000 Mitarbeitern freiwillig organisiert.

„Südhessen gehört inzwischen deutschlandweit zu den Regionen mit der größten Dynamik und Wirtschaftskraft. Wir wollen, dass jungen Menschen ein erfolgreicher Berufsstart gelingt und unsere wissens- und technologiebasierte Region auch künftig genügend Fachkräfte hat. Deshalb kooperieren wir eng mit Schulen und Hochschulen und sind Mitveranstalter der hobit, der größten nichtkommerziellen Hochschul- und Bildungsmesse in Hessen.“

Wolfgang M. [email protected] Tel.: 06151 2985-41

In 65 Jahren viel bewegt!

Kompetent vor Ort| 48

Bad Hersfeld

Kassel

Die GruppeBildungswerke

der Hessischen Wirtschaft

Unsere Bildungswerke Umfassende Personaldienstleistungen

| 50

Die Gruppe Bildungswerke ermöglicht HESSENMETALL, auf neue Entwicklungen am Arbeitsmarkt passgenau zu reagieren und die Standortentwicklung in Hessen operativ mitzugestalten. Unser Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. hat sich in über 40 Jahren zu einem umfassenden Anbieter von Personal-dienstleistungen entwickelt. Es versteht sich zugleich als Agentur für Unternehmen, ihre Mitarbeiter sowie für Arbeit suchende Menschen. Sein Motto: „Aktiv den Arbeitsmarkt fördern.“

Heute arbeiten in unserer Gruppe Bildungswerke knapp 750 hauptamtliche, über 1.000 nebenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1.000 Zeitarbeitnehmer und temporäre Transfermitar-beiter. Weit über 20.000 Menschen nehmen Jahr für Jahr unsere Bildungs- und Beratungsangebote wahr.

Neben dem Bildungswerk gehören zu der Gruppe:

• Bildungswerk HESSENMETALL e. V. • Ausbildungsagentur der Landeshauptstadt Wiesbaden GmbH • CONSULT Personaldienstleistungen GmbH • Kompass - Zentrum für Existenzgründungen Frankfurt am Main GmbH • Bildungswerk der rheinland-rheinhessischen Wirtschaft GmbH

Sie arbeiten auf das Engste zusammen mit dem Verein für Sozial- politik, Bildung und Berufsförderung e. V. in Kassel und der Gesell- schaft für Wirtschaftskunde e. V. in Hanau.

Aktive Arbeitsmarktförderung und umfassender MitgliederserviceDie Gruppe hat im Berichtszeitraum ihre anerkannte Kompetenz in der aktiven Arbeitsmarktförderung weiter ausgebaut und sich für die Zukunft gut aufgestellt. In der stets aufs Neue notwendigen Anpassung an konjunkturelle und strukturelle Veränderungen unterstützen wir die Betriebe, sich langfristig den Fachkräftebedarf zu sichern und für vom Wandel betroffene Menschen berufliche Perspektiven zu entwickeln.

Es gilt, zwischen Arbeitsmarkt und Beschäftigungssystem Brücken zu schlagen. Diese Aufgabe wird angesichts des immer schnelleren Wandels bei Dynamik und Qualifikationsbedarf der Betriebe zunehmend wichtiger, vielseitiger und schwieriger.

Inklusion – immer wichtiger für Fachkräftesicherung Wegen der Fachkräftelücke in Deutschland initiiert die Gruppe Bildungswerke verstärkt Programme, mit deren Hilfe bislang eher arbeitsmarktferne Menschen besser für das Beschäftigungssystem

Dienstleister mit flächendeckender Präsenz in Hessen und erstenStützpunkten in Rheinland-Rhein-hessen

Unsere Bildungswerke

Bad Hersfeld

Kassel

Die GruppeBildungswerke

der Hessischen Wirtschaft

Unsere Bildungswerke Umfassende Personaldienstleistungen

| 50

Die Gruppe Bildungswerke ermöglicht HESSENMETALL, auf neue Entwicklungen am Arbeitsmarkt passgenau zu reagieren und die Standortentwicklung in Hessen operativ mitzugestalten. Unser Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. hat sich in über 40 Jahren zu einem umfassenden Anbieter von Personal-dienstleistungen entwickelt. Es versteht sich zugleich als Agentur für Unternehmen, ihre Mitarbeiter sowie für Arbeit suchende Menschen. Sein Motto: „Aktiv den Arbeitsmarkt fördern.“

Heute arbeiten in unserer Gruppe Bildungswerke knapp 750 hauptamtliche, über 1.000 nebenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1.000 Zeitarbeitnehmer und temporäre Transfermitar-beiter. Weit über 20.000 Menschen nehmen Jahr für Jahr unsere Bildungs- und Beratungsangebote wahr.

Neben dem Bildungswerk gehören zu der Gruppe:

• Bildungswerk HESSENMETALL e. V. • Ausbildungsagentur der Landeshauptstadt Wiesbaden GmbH • CONSULT Personaldienstleistungen GmbH • Kompass - Zentrum für Existenzgründungen Frankfurt am Main GmbH • Bildungswerk der rheinland-rheinhessischen Wirtschaft GmbH

Sie arbeiten auf das Engste zusammen mit dem Verein für Sozial- politik, Bildung und Berufsförderung e. V. in Kassel und der Gesell- schaft für Wirtschaftskunde e. V. in Hanau.

Aktive Arbeitsmarktförderung und umfassender MitgliederserviceDie Gruppe hat im Berichtszeitraum ihre anerkannte Kompetenz in der aktiven Arbeitsmarktförderung weiter ausgebaut und sich für die Zukunft gut aufgestellt. In der stets aufs Neue notwendigen Anpassung an konjunkturelle und strukturelle Veränderungen unterstützen wir die Betriebe, sich langfristig den Fachkräftebedarf zu sichern und für vom Wandel betroffene Menschen berufliche Perspektiven zu entwickeln.

Es gilt, zwischen Arbeitsmarkt und Beschäftigungssystem Brücken zu schlagen. Diese Aufgabe wird angesichts des immer schnelleren Wandels bei Dynamik und Qualifikationsbedarf der Betriebe zunehmend wichtiger, vielseitiger und schwieriger.

Inklusion – immer wichtiger für Fachkräftesicherung Wegen der Fachkräftelücke in Deutschland initiiert die Gruppe Bildungswerke verstärkt Programme, mit deren Hilfe bislang eher arbeitsmarktferne Menschen besser für das Beschäftigungssystem

Dienstleister mit flächendeckender Präsenz in Hessen und erstenStützpunkten in Rheinland-Rhein-hessen

Unsere Bildungswerke

200 Teilnehmer kamen ins Haus der Wirtschaft Hessen, um sich über die Integration von Menschen mit Behinderung in den unternehmerischen Arbeitsalltag zu informieren.

erschlossen werden können. Hieraus resultieren eine Reihe von Projekten zur Teil- und Anpassungsqualifizierung sowie insbe-sondere zur ambulanten beruflichen Wiedereingliederung von behinderten Menschen und Rehabilitanden. Da die Ursachen der Einschränkungen häufig weniger leistungsbezogen als zeitweise gesundheitsbezogen bedingt sind, gilt es, hier neue betriebsbe-zogene Wege beruflicher Teilhabe zu finden und zu entwickeln.

Die Gruppe Bildungswerke entwickelt dieses Tätigkeitsfeld ent- schieden weiter. Die berufliche Integration behinderter Menschen und beruflicher Rehabilitanden hat unter doppelter Betrachtung eine stark gewachsene Bedeutung erhalten. Zum einen ist die Teilnahme beeinträchtigter Menschen unter dem neuen Begriff „Inklusion“ stärker als früher im Bewusstsein der Menschen und der gesellschaftlichen Institutionen präsent. Zum anderen korres- pondiert diese Entwicklung mit dem weiter steigenden Bedarf der Wirtschaft nach Fachpersonal. Hier liegt die große Chance, Menschen nicht über ihre Defizite, sondern über ihre vorhandenen Potenziale zu definieren und diese zu stärken.

„Wirtschaft inklusiv“ heißt das bundesweite Projekt, das nach einer Initiative der BDA gemeinsam von den Verbänden mit den Arbeitgeberbildungswerken der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation umgesetzt wird. Es geht darum,

• Unternehmen für die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu gewinnen und

• Menschen mit Handicap als Fachkräfteressource zu erschließen.

Der Nutzen für die Unternehmen steht dabei im Zentrum der Bemühungen.

Ausbildung & BerufMit unserem Unternehmensbereich Ausbildung & Beruf leisten wir einen Beitrag zur Gestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dabei verbinden wir die Leistungsfä-higkeit eines größeren, in zahlreichen Regionen tätigen und mit den Einrichtungen der Wirtschaft eng verbundenen Dienstleisters mit dem Vernetzungs- und Erfahrungspotenzial unserer Standorte. Die Vielzahl unserer gewachsenen Unternehmenskontakte nutzen wir, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen, Arbeitsuchenden den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern, Beschäftigte zu qualifizieren sowie behinderten Menschen eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Betriebe unterstützen wir bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs.

Der Unternehmensbereich Ausbildung & Beruf umfasst die vier Geschäftsfelder:• Berufsorientierung & Einstiegsbegleitung • Berufsvorbereitung & Ausbildung• Qualifizierung & Integration• Berufliche Reha/Teilhabe.

UnternehmensserviceDas Bildungswerk HESSENMETALL unterstützt die Mitgliedsun-ternehmen von HESSENMETALL, aber auch andere Unterneh-men bei der Personal- und Organisationsentwicklung. Wir verfügen über ein umfangreiches Seminarangebot für Fach- und Führungskräfte, das wir kontinuierlich weiterentwickeln. Im Bildungshaus Bad Nauheim stehen 64 Einzelzimmer und moderne Tagungsräume zur Verfügung. Dort realisieren wir unser Seminarangebot; Firmenkunden bieten wir eine ideale Umgebung für ihre Personal- und Organisationsentwicklungs-Aktivitäten.

Das Leistungsspektrum umfasst: • Konzepte zur Unternehmensführung, • Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung,• Weiterbildung und Training, z. B. Führungs- und Management-

entwicklung, Kommunikation, Personalwirtschaft/Arbeitsrecht, Weiterbildung der Aus- und Weiterbilder und Führungskräfte- foren,

• Coaching und Supervision: z. B. Lösungsansätze bei Störungen im Umgang mit Mitarbeiter/-innen und Kollegen/-innen.

PersonalserviceIn der Tochtergesellschaft CONSULT Personaldienstleistungen GmbH arbeiten heute 50 Experten und erfahrene Manage-ment-Berater. Anpassungsprozesse gelingen nur, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die notwendigen Veränderungen auch gestalten und umsetzen können. Wir helfen beim Change Management sowohlunternehmerische Aufgaben zu realisieren als auch die Beschäfti-gungsfähigkeit der Mitarbeiter zu entwickeln, ihre Stärken und

Talente zu erkennen und zielgerichtet einzusetzen. Eine professio-nelle Beratung, Potenzialanalysen, unterschiedliche Einsatzfelder in der Zeitarbeit und betriebliche Praktika fördern die Entschei-dungsfindung für berufliche Alternativen.

In unseren Geschäftsbereichen entwickeln wir Lösungen, die auf den Bedarf der Unternehmen zugeschnitten werden.

• Outplacement durch Transfergesellschaften undTransferagenturen CONSULT hilft Unternehmen bei unvermeidbarem Personal- abbau, betroffenen Mitarbeitern den Übergang in neue berufliche Perspektiven zu erleichtern: - durch effektive und kostengünstige Transferagenturen, welche die Kündigungsfrist zu Coaching und gezielter Job-to-Job- Vermittlung nutzen. - oder durch Transfergesellschaften, bei denen wir als neuer Arbeitgeber die von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer bis zu einem Jahr beschäftigen und ihnen beim Übergang in neue Arbeitsverhältnisse helfen. Transfermaßnahmen dieser Art bieten häufig gegenüber klassischen Sozialplänen sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern viele Vorteile.

• Zeitarbeit und Personalvermittlung - Auch Personalverstärkungen organisieren wir für die Betriebe: gezielt, schnell und zeitlich flexibel durch Zeitarbeit und Recruiting. - Im Gegensatz zu anderen Personaldienstleistern ist für uns der fließende Übergang von der Zeitarbeit zu dauerhafter Anstellung im entleihenden Unternehmen ein integrierter Teil unserer Geschäftsphilosophie.

ForschungsstelleMit unserer Forschungsstelle erarbeiten wir Modellprojekte und Gutachten zu neuen Wegen und Konzepten bei speziellen Fragen der beruflichen Bildung sowie der Personal- und Organisationsent-wicklung.

SCHULEWIRTSCHAFTDas Ergebnis unserer SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit kann sich sehen lassen: rund 350 Veranstaltungen für insgesamt 12.000 Schüler/-innen, 6.500 Lehrkräfte und 1.200 Schulleiter/-innen jährlich.

Seit fast 40 Jahren ist es gemeinsames Ziel der hessischen Arbeitskreise und der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRT-SCHAFT, den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen zu fördern: Schülerinnen und Schüler sollen sich zu eigenverantwort-lichen, mündigen Bürgern entwickeln, die in Zusammenhängen denken, zielorientiert handeln und in hohem Maße kommunika-tions-, kooperations- und kritikfähig sind.

Aus den meist ehrenamtlichen Aktivitäten der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT vor Ort und den politischen Initiativen auf Bundes- und Landesebene ist über Jahre ein einzigartiges Netz- werk entstanden. In Hessen wird die SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit getragen von rund 100 ehrenamtlich Aktiven in 26 regionalen Arbeitskreisen in sechs Regionen. Koordiniert wird die Arbeit von der LAG SCHULEWIRTSCHAFT und den regionalen Geschäftsstellen in Kassel, Fulda, Wetzlar, Hanau, Frankfurt und Darmstadt.

Wir sind der Coach für erfolgreiches Personalmanagement. Die Gruppe Bildungswerke hilft mit ihren fünf Unternehmens- bereichen den Unternehmen Ausbildung & Beruf, Unter- nehmensservice, Personalservice, Forschungsstelle und SchuleWirtschaft bei der flexiblen Anpassung im konjunk- turellen Auf und Ab.“

Stephan Fischbach Geschäftsführer Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. [email protected].: 069 95808-25

Joachim DisserGeschäftsführer Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. [email protected].: 069 95808-224

Inklusionslotsen – Beratung für die Arbeitgeber „Drei Inklusionslotsen gibt es in Hessen. Das ist nicht viel, aber ein Anfang“, führte Carsten Rehbein, Regionalleiter des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft aus. Sie sprechen gezielt Unternehmer an, beraten über die Vielfalt der existie- renden Hilfsprogramme, bündeln – und “verlassen auch wieder das Schiff, wenn das Fahrwasser gefunden ist, wie der richtige Lotse“. Das Projekt „Wirtschaft inklusiv“ wurde initiiert von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände (BDA) und wird umgesetzt von der Bundes- arbeitsgemeinschaft ambulanter beruflicher Reha. Es wird gefördert durch das BMAS, hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird in acht Bundesländern über die Bildungswerke der Arbeitgeberverbände, operativ gemanagt.

| 52 Unsere Bildungswerke

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, zu Gast beim Bildungswerk mit Dr. Michael Hann, dem Vorsitzenden.

200 Teilnehmer kamen ins Haus der Wirtschaft Hessen, um sich über die Integration von Menschen mit Behinderung in den unternehmerischen Arbeitsalltag zu informieren.

erschlossen werden können. Hieraus resultieren eine Reihe von Projekten zur Teil- und Anpassungsqualifizierung sowie insbe-sondere zur ambulanten beruflichen Wiedereingliederung von behinderten Menschen und Rehabilitanden. Da die Ursachen der Einschränkungen häufig weniger leistungsbezogen als zeitweise gesundheitsbezogen bedingt sind, gilt es, hier neue betriebsbe-zogene Wege beruflicher Teilhabe zu finden und zu entwickeln.

Die Gruppe Bildungswerke entwickelt dieses Tätigkeitsfeld ent- schieden weiter. Die berufliche Integration behinderter Menschen und beruflicher Rehabilitanden hat unter doppelter Betrachtung eine stark gewachsene Bedeutung erhalten. Zum einen ist die Teilnahme beeinträchtigter Menschen unter dem neuen Begriff „Inklusion“ stärker als früher im Bewusstsein der Menschen und der gesellschaftlichen Institutionen präsent. Zum anderen korres- pondiert diese Entwicklung mit dem weiter steigenden Bedarf der Wirtschaft nach Fachpersonal. Hier liegt die große Chance, Menschen nicht über ihre Defizite, sondern über ihre vorhandenen Potenziale zu definieren und diese zu stärken.

„Wirtschaft inklusiv“ heißt das bundesweite Projekt, das nach einer Initiative der BDA gemeinsam von den Verbänden mit den Arbeitgeberbildungswerken der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation umgesetzt wird. Es geht darum,

• Unternehmen für die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu gewinnen und

• Menschen mit Handicap als Fachkräfteressource zu erschließen.

Der Nutzen für die Unternehmen steht dabei im Zentrum der Bemühungen.

Ausbildung & BerufMit unserem Unternehmensbereich Ausbildung & Beruf leisten wir einen Beitrag zur Gestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dabei verbinden wir die Leistungsfä-higkeit eines größeren, in zahlreichen Regionen tätigen und mit den Einrichtungen der Wirtschaft eng verbundenen Dienstleisters mit dem Vernetzungs- und Erfahrungspotenzial unserer Standorte. Die Vielzahl unserer gewachsenen Unternehmenskontakte nutzen wir, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen, Arbeitsuchenden den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern, Beschäftigte zu qualifizieren sowie behinderten Menschen eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Betriebe unterstützen wir bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs.

Der Unternehmensbereich Ausbildung & Beruf umfasst die vier Geschäftsfelder:• Berufsorientierung & Einstiegsbegleitung • Berufsvorbereitung & Ausbildung• Qualifizierung & Integration• Berufliche Reha/Teilhabe.

UnternehmensserviceDas Bildungswerk HESSENMETALL unterstützt die Mitgliedsun-ternehmen von HESSENMETALL, aber auch andere Unterneh-men bei der Personal- und Organisationsentwicklung. Wir verfügen über ein umfangreiches Seminarangebot für Fach- und Führungskräfte, das wir kontinuierlich weiterentwickeln. Im Bildungshaus Bad Nauheim stehen 64 Einzelzimmer und moderne Tagungsräume zur Verfügung. Dort realisieren wir unser Seminarangebot; Firmenkunden bieten wir eine ideale Umgebung für ihre Personal- und Organisationsentwicklungs-Aktivitäten.

Das Leistungsspektrum umfasst: • Konzepte zur Unternehmensführung, • Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung,• Weiterbildung und Training, z. B. Führungs- und Management-

entwicklung, Kommunikation, Personalwirtschaft/Arbeitsrecht, Weiterbildung der Aus- und Weiterbilder und Führungskräfte- foren,

• Coaching und Supervision: z. B. Lösungsansätze bei Störungen im Umgang mit Mitarbeiter/-innen und Kollegen/-innen.

PersonalserviceIn der Tochtergesellschaft CONSULT Personaldienstleistungen GmbH arbeiten heute 50 Experten und erfahrene Manage-ment-Berater. Anpassungsprozesse gelingen nur, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die notwendigen Veränderungen auch gestalten und umsetzen können. Wir helfen beim Change Management sowohlunternehmerische Aufgaben zu realisieren als auch die Beschäfti-gungsfähigkeit der Mitarbeiter zu entwickeln, ihre Stärken und

Talente zu erkennen und zielgerichtet einzusetzen. Eine professio-nelle Beratung, Potenzialanalysen, unterschiedliche Einsatzfelder in der Zeitarbeit und betriebliche Praktika fördern die Entschei-dungsfindung für berufliche Alternativen.

In unseren Geschäftsbereichen entwickeln wir Lösungen, die auf den Bedarf der Unternehmen zugeschnitten werden.

• Outplacement durch Transfergesellschaften undTransferagenturen CONSULT hilft Unternehmen bei unvermeidbarem Personal- abbau, betroffenen Mitarbeitern den Übergang in neue berufliche Perspektiven zu erleichtern: - durch effektive und kostengünstige Transferagenturen, welche die Kündigungsfrist zu Coaching und gezielter Job-to-Job- Vermittlung nutzen. - oder durch Transfergesellschaften, bei denen wir als neuer Arbeitgeber die von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer bis zu einem Jahr beschäftigen und ihnen beim Übergang in neue Arbeitsverhältnisse helfen. Transfermaßnahmen dieser Art bieten häufig gegenüber klassischen Sozialplänen sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern viele Vorteile.

• Zeitarbeit und Personalvermittlung - Auch Personalverstärkungen organisieren wir für die Betriebe: gezielt, schnell und zeitlich flexibel durch Zeitarbeit und Recruiting. - Im Gegensatz zu anderen Personaldienstleistern ist für uns der fließende Übergang von der Zeitarbeit zu dauerhafter Anstellung im entleihenden Unternehmen ein integrierter Teil unserer Geschäftsphilosophie.

ForschungsstelleMit unserer Forschungsstelle erarbeiten wir Modellprojekte und Gutachten zu neuen Wegen und Konzepten bei speziellen Fragen der beruflichen Bildung sowie der Personal- und Organisationsent-wicklung.

SCHULEWIRTSCHAFTDas Ergebnis unserer SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit kann sich sehen lassen: rund 350 Veranstaltungen für insgesamt 12.000 Schüler/-innen, 6.500 Lehrkräfte und 1.200 Schulleiter/-innen jährlich.

Seit fast 40 Jahren ist es gemeinsames Ziel der hessischen Arbeitskreise und der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRT-SCHAFT, den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen zu fördern: Schülerinnen und Schüler sollen sich zu eigenverantwort-lichen, mündigen Bürgern entwickeln, die in Zusammenhängen denken, zielorientiert handeln und in hohem Maße kommunika-tions-, kooperations- und kritikfähig sind.

Aus den meist ehrenamtlichen Aktivitäten der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT vor Ort und den politischen Initiativen auf Bundes- und Landesebene ist über Jahre ein einzigartiges Netz- werk entstanden. In Hessen wird die SCHULEWIRTSCHAFT-Arbeit getragen von rund 100 ehrenamtlich Aktiven in 26 regionalen Arbeitskreisen in sechs Regionen. Koordiniert wird die Arbeit von der LAG SCHULEWIRTSCHAFT und den regionalen Geschäftsstellen in Kassel, Fulda, Wetzlar, Hanau, Frankfurt und Darmstadt.

Wir sind der Coach für erfolgreiches Personalmanagement. Die Gruppe Bildungswerke hilft mit ihren fünf Unternehmens- bereichen den Unternehmen Ausbildung & Beruf, Unter- nehmensservice, Personalservice, Forschungsstelle und SchuleWirtschaft bei der flexiblen Anpassung im konjunk- turellen Auf und Ab.“

Stephan Fischbach Geschäftsführer Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. [email protected].: 069 95808-25

Joachim DisserGeschäftsführer Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. [email protected].: 069 95808-224

Inklusionslotsen – Beratung für die Arbeitgeber „Drei Inklusionslotsen gibt es in Hessen. Das ist nicht viel, aber ein Anfang“, führte Carsten Rehbein, Regionalleiter des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft aus. Sie sprechen gezielt Unternehmer an, beraten über die Vielfalt der existie- renden Hilfsprogramme, bündeln – und “verlassen auch wieder das Schiff, wenn das Fahrwasser gefunden ist, wie der richtige Lotse“. Das Projekt „Wirtschaft inklusiv“ wurde initiiert von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände (BDA) und wird umgesetzt von der Bundes- arbeitsgemeinschaft ambulanter beruflicher Reha. Es wird gefördert durch das BMAS, hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird in acht Bundesländern über die Bildungswerke der Arbeitgeberverbände, operativ gemanagt.

| 52 Unsere Bildungswerke

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, zu Gast beim Bildungswerk mit Dr. Michael Hann, dem Vorsitzenden.

Organisation| 54

Bezirksgruppe Nordhessen

Stand: 05/2014

FRANKFURT

DARMSTADT

OFFENBACH

WETZLAR

KASSEL

Bezirksgruppe NordhessenMitgliederrat

Dr. Hans-Friedrich BreithauptDelegierterF.W. Breithaupt & Sohn GmbH & Co. KG, Kassel

Thorsten DietzDelegierterHoneywell Process Solutions RMG Regel + Messtechnik GmbH, Kassel

Klaus LingelmannDelegierterAlstom Grid GmbH, Kassel

Werner QuadeDelegierterSTIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG, Eschwege

Steffen RiepeDelegierterBombardier Transpor-tation GmbH, Kassel

Hartwig PietzckerStellv. DelegierterAKG Thermotechnik GmbH & Co. KG, Hofgeismar

Carsten RahierStellv. Delegiertersera comPress GmbH, Immenhausen

Hauke SchulerStellv. DelegierterDaimler AG Mercedes-Benz Werk, Kassel

Karsten StückrathStellv. DelegierterALSTOM Power Energy Recovery GmbH, Kassel

Peter VeyStellv. DelegierterHenschel Industrie-technik GmbH, Kassel

Jürgen KümpelGeschäftsführer

Bezirksgruppe Mittelhessen

Oliver BartaDelegierterBosch Thermotechnik GmbH, Wetzlar

Hartmut GroosStellv. DelegierterTB&C Outsert Center GmbH, Herborn

Rainer Kirchhübel DelegierterOculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar

Wolfram KuhnDelegierterHerborner PumpenfabrikJ. H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Herborn

Karin MerteDelegierteSchunk Group, Heuchelheim

Bernhard CloosStellv. DelegierterDoering GmbH, Sinn

Dr. Johannes KöcherStellv. DelegierterThyssenKrupp Tiefbautechnik GmbH, Alsfeld

Dieter KüsterStellv. DelegierterKüster Holding GmbH, Ehringshausen

Manfred MüllerStellv. DelegierterEmhart Teknologies Tucker GmbH, Gießen

Dr. Dirk HohnGeschäftsführer

Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen

Andreas BloserDelegierterContinental Automotive GmbH, Babenhausen

Michael GeilDelegierterSirona Dental Systems GmbH, Bensheim

Gottlieb Hupfer Delegierter EnviroChemie GmbH, Rossdorf

Andreas MeyerDelegierterHörmann Automotive Gustavsburg GmbH, Ginsheim-Gustavsburg

Oliver SteinDelegierterDonges SteelTec GmbH, Darmstadt

Franz-Josef FischerStellv. DelegierterJÄGER DIREKT Jäger Fischer GmbH & Co. KG, Reichelsheim

Kurt Haag Stellv. DelegierterBosch Rexroth AG, Erbach

Werner Nickel Stellv. DelegierterRudolf Fritz Elektro-technik GmbH, Rüsselsheim

Stefan PollmeierStellv. DelegierterESR Pollmeier GmbH, Ober-Ramstadt

Jürgen TheilmannStellv. DelegierterPERSEMA GmbH, Darmstadt

Wolfgang Drechsler Geschäftsführer

Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus

Dagmar Bollin-Flade DelegierteChristian Bollin Armatu-renfabrik GmbH, Frankfurt

Rainer HetzerDelegierterContinental Teves AG & Co. oHG, Frankfurt

Dr. Michael KassnerDelegierterSiemens AG, Frankfurt

Dr. Joachim MeyrahnDelegierterPoly-clip System GmbH & Co. KG, Hattersheim

Dr. Bernhard MüllerDelegierterJean Müller GmbH, Eltville

Andreas PeikerDelegierterPeiker acustic GmbH & Co. KG, Friedrichsdorf

Volker RoßmannDelegierterEltek Deutschland GmbH, Frankfurt

Peter GrassStellv. DelegierterMAN Truck & Bus Deutschland GmbH, Frankfurt

Dr. Ingo KochStellv. DelegierterSamson AG,Frankfurt

Dirk MälzerStellv. DelegierterEppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein

Fabian MaurerStellv. Delegierter RINGSPANN GmbH, Bad Homburg

Friedrich AvenariusGeschäftsführer

Enrico PussinStellv. DelegierterKarl Schmidt GmbH & Co., Schmitten

Wolfgang Trittin Stellv. DelegierterDeublin GmbHHofheim

Christoph UbachStellv. Delegierter Diehl Aerospace GmbH,Frankfurt

Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen

Dr. Wolfgang BeckDelegierterVACUUMSCHMELZE GmbH & Co. KG, Hanau

Harald KochDelegierterNORMA Germany GmbH, Maintal

Hans-Christian RichterDelegierterMATO Curt Matthaei GmbH & Co. KG, Mühlheim

Marc-Brian Schuhmacher DelegierterEXCO Extrusion Presswerkzeuge GmbH, Obertshausen

Reinhold HaunStellv. DelegierterDecoma Exterior Systems GmbH, Obertshausen

Heiko KoberStellv. DelegierterRÖDER PRÄZISION GmbH, Egelsbach

Klaus KönigStellv. DelegierterNIROBO Metallverarbei-tungs GmbH, Mainhausen

Volker StückStellv. DelegierterABB AG, Hanau-Grossauheim

Hans-Joachim Jungbluth Geschäftsführer

Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus

Dr. Thomas BrunnALSTOM Germany GmbH Lyoner Str. 44-4860528 Frankfurt

Organisation Der Vorstand

Vorsitzender

Wolf Matthias MangArno Arnold GmbHBieberer Straße 16163179 Obertshausen

1. Stellvertretender Vorsitzender, Verhandlungsführer HESSENMETALL und M+E MITTE

Dr. Thomas BrunnALSTOM Germany GmbH Lyoner Str. 44-4860528 Frankfurt

Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen

Dr. Albrecht HallbauerHallbauer Oberflächentechnik GmbH & Co KGPostfach 13 4068503 Viernheim

Bezirksgruppe Mittelhessen

Stefan WeberDuktus Rohrsysteme Wetzlar GmbHSophienstr. 52-5435576 Wetzlar

Ulrich SchumacherAdam Opel AGFriedrich-Lutzmann-Ring 165423 Rüsselsheim

Prof. Dieter WeidemannVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.Postfach 50 05 6160394 Frankfurt

Uwe BartmannSiemens AGRödelheimer Landstraße 5-960487 Frankfurt

Volker FasbenderVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. Emil-von-Behring-Straße 460439 Frankfurt am Main

Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen

Wolf Matthias Mang Arno Arnold GmbHBieberer Str. 16163179 Obertshausen

Kooptiert

Ehrenvorsitzender

Hauptgeschäftsführer

Heinrich A. FischerVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V.Postfach 50 05 6160394 Frankfurt

Ehrenmitglied

Bezirksgruppen

Vorsitz

Bezirksgruppe Nordhessen

Petra HülshorstContinental Automotive GmbHRobert-Bunsen-Str. 1736179 Bebra

Organisation| 54

Bezirksgruppe Nordhessen

Stand: 05/2014

FRANKFURT

DARMSTADT

OFFENBACH

WETZLAR

KASSEL

Bezirksgruppe NordhessenMitgliederrat

Dr. Hans-Friedrich BreithauptDelegierterF.W. Breithaupt & Sohn GmbH & Co. KG, Kassel

Thorsten DietzDelegierterHoneywell Process Solutions RMG Regel + Messtechnik GmbH, Kassel

Klaus LingelmannDelegierterAlstom Grid GmbH, Kassel

Werner QuadeDelegierterSTIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG, Eschwege

Steffen RiepeDelegierterBombardier Transpor-tation GmbH, Kassel

Hartwig PietzckerStellv. DelegierterAKG Thermotechnik GmbH & Co. KG, Hofgeismar

Carsten RahierStellv. Delegiertersera comPress GmbH, Immenhausen

Hauke SchulerStellv. DelegierterDaimler AG Mercedes-Benz Werk, Kassel

Karsten StückrathStellv. DelegierterALSTOM Power Energy Recovery GmbH, Kassel

Peter VeyStellv. DelegierterHenschel Industrie-technik GmbH, Kassel

Jürgen KümpelGeschäftsführer

Bezirksgruppe Mittelhessen

Oliver BartaDelegierterBosch Thermotechnik GmbH, Wetzlar

Hartmut GroosStellv. DelegierterTB&C Outsert Center GmbH, Herborn

Rainer Kirchhübel DelegierterOculus Optikgeräte GmbH, Wetzlar

Wolfram KuhnDelegierterHerborner PumpenfabrikJ. H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Herborn

Karin MerteDelegierteSchunk Group, Heuchelheim

Bernhard CloosStellv. DelegierterDoering GmbH, Sinn

Dr. Johannes KöcherStellv. DelegierterThyssenKrupp Tiefbautechnik GmbH, Alsfeld

Dieter KüsterStellv. DelegierterKüster Holding GmbH, Ehringshausen

Manfred MüllerStellv. DelegierterEmhart Teknologies Tucker GmbH, Gießen

Dr. Dirk HohnGeschäftsführer

Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen

Andreas BloserDelegierterContinental Automotive GmbH, Babenhausen

Michael GeilDelegierterSirona Dental Systems GmbH, Bensheim

Gottlieb Hupfer Delegierter EnviroChemie GmbH, Rossdorf

Andreas MeyerDelegierterHörmann Automotive Gustavsburg GmbH, Ginsheim-Gustavsburg

Oliver SteinDelegierterDonges SteelTec GmbH, Darmstadt

Franz-Josef FischerStellv. DelegierterJÄGER DIREKT Jäger Fischer GmbH & Co. KG, Reichelsheim

Kurt Haag Stellv. DelegierterBosch Rexroth AG, Erbach

Werner Nickel Stellv. DelegierterRudolf Fritz Elektro-technik GmbH, Rüsselsheim

Stefan PollmeierStellv. DelegierterESR Pollmeier GmbH, Ober-Ramstadt

Jürgen TheilmannStellv. DelegierterPERSEMA GmbH, Darmstadt

Wolfgang Drechsler Geschäftsführer

Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus

Dagmar Bollin-Flade DelegierteChristian Bollin Armatu-renfabrik GmbH, Frankfurt

Rainer HetzerDelegierterContinental Teves AG & Co. oHG, Frankfurt

Dr. Michael KassnerDelegierterSiemens AG, Frankfurt

Dr. Joachim MeyrahnDelegierterPoly-clip System GmbH & Co. KG, Hattersheim

Dr. Bernhard MüllerDelegierterJean Müller GmbH, Eltville

Andreas PeikerDelegierterPeiker acustic GmbH & Co. KG, Friedrichsdorf

Volker RoßmannDelegierterEltek Deutschland GmbH, Frankfurt

Peter GrassStellv. DelegierterMAN Truck & Bus Deutschland GmbH, Frankfurt

Dr. Ingo KochStellv. DelegierterSamson AG,Frankfurt

Dirk MälzerStellv. DelegierterEppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein

Fabian MaurerStellv. Delegierter RINGSPANN GmbH, Bad Homburg

Friedrich AvenariusGeschäftsführer

Enrico PussinStellv. DelegierterKarl Schmidt GmbH & Co., Schmitten

Wolfgang Trittin Stellv. DelegierterDeublin GmbHHofheim

Christoph UbachStellv. Delegierter Diehl Aerospace GmbH,Frankfurt

Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen

Dr. Wolfgang BeckDelegierterVACUUMSCHMELZE GmbH & Co. KG, Hanau

Harald KochDelegierterNORMA Germany GmbH, Maintal

Hans-Christian RichterDelegierterMATO Curt Matthaei GmbH & Co. KG, Mühlheim

Marc-Brian Schuhmacher DelegierterEXCO Extrusion Presswerkzeuge GmbH, Obertshausen

Reinhold HaunStellv. DelegierterDecoma Exterior Systems GmbH, Obertshausen

Heiko KoberStellv. DelegierterRÖDER PRÄZISION GmbH, Egelsbach

Klaus KönigStellv. DelegierterNIROBO Metallverarbei-tungs GmbH, Mainhausen

Volker StückStellv. DelegierterABB AG, Hanau-Grossauheim

Hans-Joachim Jungbluth Geschäftsführer

Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus

Dr. Thomas BrunnALSTOM Germany GmbH Lyoner Str. 44-4860528 Frankfurt

Organisation Der Vorstand

Vorsitzender

Wolf Matthias MangArno Arnold GmbHBieberer Straße 16163179 Obertshausen

1. Stellvertretender Vorsitzender, Verhandlungsführer HESSENMETALL und M+E MITTE

Dr. Thomas BrunnALSTOM Germany GmbH Lyoner Str. 44-4860528 Frankfurt

Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen

Dr. Albrecht HallbauerHallbauer Oberflächentechnik GmbH & Co KGPostfach 13 4068503 Viernheim

Bezirksgruppe Mittelhessen

Stefan WeberDuktus Rohrsysteme Wetzlar GmbHSophienstr. 52-5435576 Wetzlar

Ulrich SchumacherAdam Opel AGFriedrich-Lutzmann-Ring 165423 Rüsselsheim

Prof. Dieter WeidemannVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.Postfach 50 05 6160394 Frankfurt

Uwe BartmannSiemens AGRödelheimer Landstraße 5-960487 Frankfurt

Volker FasbenderVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. Emil-von-Behring-Straße 460439 Frankfurt am Main

Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen

Wolf Matthias Mang Arno Arnold GmbHBieberer Str. 16163179 Obertshausen

Kooptiert

Ehrenvorsitzender

Hauptgeschäftsführer

Heinrich A. FischerVerband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V.Postfach 50 05 6160394 Frankfurt

Ehrenmitglied

Bezirksgruppen

Vorsitz

Bezirksgruppe Nordhessen

Petra HülshorstContinental Automotive GmbHRobert-Bunsen-Str. 1736179 Bebra

Bereich ArbeitswissenschaftNikolaus SchadeTel.: -180, Fax: -5180

Berufliche Bildung/PersonalpolitikCharlotte VenemaTel.: -296, Fax: -155

Europäische SozialpolitikMarcus Röttger Tel.: -190, Fax: -166

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.Geschäftsführung: Volker FasbenderEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-0, Fax: 069 95808-126www.vhu.de

Bildungswerk HESSEN METALL e. V.Geschäftsführung: Stephan Fischbach, Joachim DisserParkstraße 17, 61231 Bad NauheimTel.: 06032 948-0, Fax: 06032 948-117www.bildungshaus-bad-nauheim.de

Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V.Geschäftsführung: Stephan Fischbach, Joachim DisserEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-0, Fax: 069 95808-259www.bwhw.de

CONSULT Personaldienstleistungen GmbHGeschäftsführung: Johannes Krasel,Stephan Fischbach, Joachim DisserEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-280, Fax: 069 95808-259www.consult-gmbh.de

Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. (GfW)Geschäftsführung: Reinhold MaischMartin-Luther-King-Str. 1, 63452 HanauTel.: 06181 997520, Fax: 06181 9975111www.gfw-hu-of.de

Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V. (VSB)Geschäftsführung: Reinhard FriedrichsKarthäuserstraße 23, 34117 KasselTel.: 0561 1091-53, Fax: 0561 713392www.vsb-nordhessen.de

Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT HessenGeschäftsführung: Matthias RustEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-255/253, Fax: 069 95808-155www.schule-wirtschaft-hessen.de

GUB Gesellschaft für Unternehmens-Beratung mbHGeschäftsführung: Nikolaus Schade, Jürgen HintzEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95116699, Fax: 069 95808-5180

Landesgeschäftsstelle

Darmstadt und SüdhessenGeschäftsführer:Wolfgang M. DrechslerRheinstraße 60, 64283 DarmstadtTel.: 06151 2985-0, Fax: 06151 2985-21www.suedhessen.hessenmetall.de

Bezirksgruppen-Geschäftsstellen

Verwaltung, Personal und FinanzenJürgen HintzTel.: -140, Fax: -5140Informations- und Kommunikationstechnik

Kommunikation und PresseDr. Ulrich KirschTel.: -150, Fax: -177

RechtProf. Dr. Franz Josef RoseTel.: -170, Fax: -5171

Bildungs- und GesellschaftspolitikJörg E. FeuchthofenTel.: -210, Fax: -155

Arbeitsmarkt- und SozialpolitikDr. Werner SchererTel.: -200, Fax: -205

Arbeitsmarkt- und SozialpolitikDr. Stefan HoehlTel.: -203, Fax: -205

ab 01. März 2015

Wirtschafts- und UmweltpolitikDr. Clemens ChristmannTel.: -220, Fax: -225

Tarifwesen und ArbeitswissenschaftDr. Helmut RauTel.: -160, Fax: -166

KoordinatorHESSENMETALLDr. Helmut Rau

KoordinatorPolitikJörg E. Feuchthofen

KoordinatorVhUDr. Werner Scherer

E-Mail:Erster Buchstabe des Vornamens + [email protected], z. B. [email protected]

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VerbundeneOrganisationen

Die Organisation von HESSENMETALL

HauptgeschäftsführungVolker FasbenderTel.: -130, Fax: -136

Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTelefon: 069 95808-0, Telefax: 069 95808-126www.hessenmetall.de

MittelhessenGeschäftsführer:Dr. Dirk HohnElsa-Brandström-Straße 5 35578 WetzlarTel.: 06441 7008-0, Fax: 06441 7008-10www.mittelhessen.hessenmetall.de

NordhessenGeschäftsführer:Jürgen Kümpel Karthäuserstraße 23, 34117 KasselTel.: 0561 1091-50, Fax: 0561 779194www.arbeitgeber-nordhessen.de

Offenbach und OsthessenGeschäftsführer:Hans-Joachim JungbluthFriedrichsring 4, 63069 OffenbachTel.: 069 8600429-0, Fax: 069 8600429-18www.offenbach-osthessen.hessenmetall.de

Rhein-Main-TaunusGeschäftsführer:Friedrich AvenariusEmil-von-Behring-Str. 4, 60439 FrankfurtTel.: 069 95808-231, Fax: 069 95808-178www.bezirksgruppe-rhein-main-taunus.de

KoordinatorVhUDr. Stefan Hoehl

Organisation| 56

Bereich ArbeitswissenschaftNikolaus SchadeTel.: -180, Fax: -5180

Berufliche Bildung/PersonalpolitikCharlotte VenemaTel.: -296, Fax: -155

Europäische SozialpolitikMarcus Röttger Tel.: -190, Fax: -166

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.Geschäftsführung: Volker FasbenderEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-0, Fax: 069 95808-126www.vhu.de

Bildungswerk HESSEN METALL e. V.Geschäftsführung: Stephan Fischbach, Joachim DisserParkstraße 17, 61231 Bad NauheimTel.: 06032 948-0, Fax: 06032 948-117www.bildungshaus-bad-nauheim.de

Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V.Geschäftsführung: Stephan Fischbach, Joachim DisserEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-0, Fax: 069 95808-259www.bwhw.de

CONSULT Personaldienstleistungen GmbHGeschäftsführung: Johannes Krasel,Stephan Fischbach, Joachim DisserEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-280, Fax: 069 95808-259www.consult-gmbh.de

Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. (GfW)Geschäftsführung: Reinhold MaischMartin-Luther-King-Str. 1, 63452 HanauTel.: 06181 997520, Fax: 06181 9975111www.gfw-hu-of.de

Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V. (VSB)Geschäftsführung: Reinhard FriedrichsKarthäuserstraße 23, 34117 KasselTel.: 0561 1091-53, Fax: 0561 713392www.vsb-nordhessen.de

Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT HessenGeschäftsführung: Matthias RustEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95808-255/253, Fax: 069 95808-155www.schule-wirtschaft-hessen.de

GUB Gesellschaft für Unternehmens-Beratung mbHGeschäftsführung: Nikolaus Schade, Jürgen HintzEmil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTel.: 069 95116699, Fax: 069 95808-5180

Landesgeschäftsstelle

Darmstadt und SüdhessenGeschäftsführer:Wolfgang M. DrechslerRheinstraße 60, 64283 DarmstadtTel.: 06151 2985-0, Fax: 06151 2985-21www.suedhessen.hessenmetall.de

Bezirksgruppen-Geschäftsstellen

Verwaltung, Personal und FinanzenJürgen HintzTel.: -140, Fax: -5140Informations- und Kommunikationstechnik

Kommunikation und PresseDr. Ulrich KirschTel.: -150, Fax: -177

RechtProf. Dr. Franz Josef RoseTel.: -170, Fax: -5171

Bildungs- und GesellschaftspolitikJörg E. FeuchthofenTel.: -210, Fax: -155

Arbeitsmarkt- und SozialpolitikDr. Werner SchererTel.: -200, Fax: -205

Arbeitsmarkt- und SozialpolitikDr. Stefan HoehlTel.: -203, Fax: -205

ab 01. März 2015

Wirtschafts- und UmweltpolitikDr. Clemens ChristmannTel.: -220, Fax: -225

Tarifwesen und ArbeitswissenschaftDr. Helmut RauTel.: -160, Fax: -166

KoordinatorHESSENMETALLDr. Helmut Rau

KoordinatorPolitikJörg E. Feuchthofen

KoordinatorVhUDr. Werner Scherer

E-Mail:Erster Buchstabe des Vornamens + [email protected], z. B. [email protected]

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VerbundeneOrganisationen

Die Organisation von HESSENMETALL

HauptgeschäftsführungVolker FasbenderTel.: -130, Fax: -136

Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am MainTelefon: 069 95808-0, Telefax: 069 95808-126www.hessenmetall.de

MittelhessenGeschäftsführer:Dr. Dirk HohnElsa-Brandström-Straße 5 35578 WetzlarTel.: 06441 7008-0, Fax: 06441 7008-10www.mittelhessen.hessenmetall.de

NordhessenGeschäftsführer:Jürgen Kümpel Karthäuserstraße 23, 34117 KasselTel.: 0561 1091-50, Fax: 0561 779194www.arbeitgeber-nordhessen.de

Offenbach und OsthessenGeschäftsführer:Hans-Joachim JungbluthFriedrichsring 4, 63069 OffenbachTel.: 069 8600429-0, Fax: 069 8600429-18www.offenbach-osthessen.hessenmetall.de

Rhein-Main-TaunusGeschäftsführer:Friedrich AvenariusEmil-von-Behring-Str. 4, 60439 FrankfurtTel.: 069 95808-231, Fax: 069 95808-178www.bezirksgruppe-rhein-main-taunus.de

KoordinatorVhUDr. Stefan Hoehl

Organisation| 56

Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. Emil-von-Behring-Straße 4 · 60439 Frankfurt am Main Tel.: 069 95808-0 · Fax: 069 95808-126 [email protected]

GESCHÄFTSBERICHT 2014

530 Mitgliedsfirmen.

210.000 Beschäftigten

54 Mrd. € Umsatz.

HESSENMETALL ist der Arbeitgeberverbandder hessischen Metall- + Elektro-Industrie

Er arbeitet für

Die M+E-Industrie erzielte mit

2013