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DIE FRUCHT DES GEISTES ABER IST LIEBE, FREUDE, FRIEDE, LANGMUT, FREUNDLICHKEIT, GÜTE, TREUE, SANFTMUT UND SELBSTBEHERRSCHUNG. MONATSSPRUCH FÜR JUNI 2014: GALATER 5,22-23 Foto: Wodicka Quelle: Gemeindebrief 2008/04 HOCHMEISTER ZEITUNG E VANGELISCHE H OCHMEISTER - K IRCHENGEMEINDE A U S G A B E J U N I - J U L I 2 0 1 4

Hochmeister Zeitung 06 2014

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Page 1: Hochmeister Zeitung 06 2014

Die Frucht Des Geistes aber ist Liebe, FreuDe, FrieDe, LanGmut, FreunDLichkeit, Güte, treue, sanFtmut unD seLbstbeherrschunG.

Monatsspruch für Juni 2014: Galater 5,22-23

Foto: Wodicka Quelle: Gemeindebrief 2008/04

HocHmeisterZeitung

evanG e Lisch e hoch m e iste r - ki rch e nG e m e i n De

a u s G a b e J u n i - J u L i 2 0 1 4

Page 2: Hochmeister Zeitung 06 2014

Seite 2

Impressum:

Hochmeisterzeitung Halensee, Gemeindeblatt der Ev. Hochmeister - Kirchengemeinde

erscheint alle 2 Monate in einer Auflage von ca. 11.000 Stück.

Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat

Redaktion: Kathrin Ehmer,

Joachim KrätschellDorothea Praetorius, Hildegard Schumann

E-Mail:[email protected]

Verantwortlich:Joachim Krätschell

Anzeigen:Hildegard Schumann, Tel.: 8 91 77 36

Graphische Gestaltung:Kathrin Ehmer

www.hochmeisterkirche.de/archiv-der-hochmeisterzeitung

Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Berlin,

Sportfliegerstr. 6,12487 Berlin

*

Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten uns aber redaktionelle Änderungen

und Anpassungen an das Gestaltungsraster vor.

I m p r e s s u m

Hochmeister-KirchengemeindeKirche: Westfälische Straße 70 AGemeindebüro: Marianne Lau, Paulsborner Straße 86, 10709 Berlin

Öffnungszeiten: Mo, Mi: nicht geöffnet Tel.: 8 91 69 64 Di: 09:00 – 12:00 Uhr Fax: 8 93 23 23 Do: 13:30 – 18:00 Uhr E-Mail: [email protected] Fr: 09:00 – 13:00 Uhr

Aktuelles über Gemeinde und Kirchenkreis: www.hochmeisterkirche.de, www.evkiwi.de und www.ekbo.de. Alle Pfarrer bieten Sprechstunden nach Vereinbarung an.

Unsere KontenEv. Hochmeistergemeinde 10709 BerlinPostbank Berlin IBAN: DE73 1001 0010 0100 5861 04 BIC: PBNKDEFF

Förderverein Hochmeister-Kirchengemeinde e.V. 10709 BerlinPostbank Berlin IBAN: DE16 1001 0010 0274 2891 04 BIC: PBNKDEFF

Hochmeister-Kirchbau-Verein e.V. 10709 BerlinPostbank Berlin IBAN: DE24 1001 0010 0367 3041 03 BIC: PBNKDEFF

Förderverein Kita e.V. Deutsche Bank 24 IBAN: DE29 1007 0024 0122 6984 00 BIC: DEUTDEDBBER

Timo WolffVorsitzender des GKRTel.: (01 63) 8 61 29 03E-Mail: [email protected]. Cornelia Benus-DreyerPaulsborner Straße 86Tel.: 8 91 87 46E-Mail: [email protected]. Joachim KrätschellTel.: 89 00 64 78E-Mail: [email protected] Familienbildungim Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf, Campus DanielBrandenburgische Straße 51, 10707 BerlinTel.: 8 53 53 52 Fax: 85 72 60 70 www.evangelische-familienbildung-berlin.deKindertagesstätteHeidi ReinhardtTel.: 8 92 86 83E-Mail: [email protected]

JugendarbeitSabine Maaß Sprechstd. nach Vereinb.Tel.: 8 25 71 85 Amt für JugendarbeitE-Mail: [email protected] Haag (über Gemeindebüro)Tel.: 8 91 69 64Team DiakonieCampus DanielBrandenburgische Str. 51, 10707 BerlinTel.: 8 63 90 99 – 27 KirchenmusikKatrin und Christian HagitteTel.: 8 93 21 56 E-Mail: [email protected] e.V.Christian HöfflingTel.: 76 74 58 19 Hdy: 0176 29 53 03 40E-Mail: [email protected]

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Hochmeister-Zeitung

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redaktionsschluss für die Ausgabe August/september 2014

ist der 27. Juni 2014

Page 3: Hochmeister Zeitung 06 2014

Projekte für Jung und Alt unterstützt vom

Förderverein der Hochmeisterkirchengemeinde e.V.

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D e r M o n a t s s p r u c h f ü r j u l i

„Die Wohl-standslüge – Von der Un-m ö g l i c h -keit, mit Arbeit reich zu werden“. So titelte der Spiegel in sei-ner Ausgabe A n f a n g

Mai dieses Jahres. Es ging um die zunehmende Ungerechtigkeit in den westlichen Gesellschaften, das Auseinanderdriften einer kleinen rei-chen Elite und einer großen verarmten „eben-nicht-mehr-Mittelschicht“.

Und tatsächlich scheint an der These „Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher“ ja nicht alles falsch zu sein. Von anstän-diger Arbeit, nach manchmal langer Ausbildung kann man zwar leben, unter Umständen auch gut leben – aber reich, nein reich wird man so nicht.

Und ich bin wohl nicht der einzige, der sich manchmal beim Anblick der Fahrer von Luxusautos fragt, wie das Geld dafür wohl zusammen gekom-men ist und warum einem selbst das wohl nie gelingen wird. Bin ich zu ehrlich, nicht rücksichtslos genug. Lasse ich mich von den Egoisten über den Tisch ziehen, bin ich der Dumme, der sich hinten anstellt, während sich die Drängler und Ellenbogenbenutzer vorne die Taschen füllen?

Dieses Gefühl ist offenbar kein Phänomen unserer Zeit, sondern plag-te schon vor ca. 2500 Jahren den Autor des 73. Psalms. „Fast gestrauchelt“ wäre er, sein „Tritt beinahe geglitten“, als er merkte, „dass es den Gottlosen gut geht“. Auch nach dieser langen Zeit, etliche Kulturen später, ist die

Empörung des Dichters nicht nur zu spüren, sondern der Leser ereifert sich mit ihm über die „Ruhmredigen“, die bis zum zwölften Vers in all ihren Facetten beschrieben werden. Wichtigtuerisch und prahlerisch kom-men sie daher und scheren sich nicht um Gottes Gebote und das Wohl der anderen. Und es kommt noch schlim-mer: Keiner merkt es. Nein, „der Pöbel“ fällt ihnen sogar zu und „läuft ihnen zu in Haufen wie Wasser.“ Ich muss intuitiv an Sendungen aus dem Privatfernsehen denken, von denen ich mich fast schäme sie mit Namen nennen zu können. Aber wer einmal beim Zappen bei „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“ hängen geblieben ist, wird an der Aktualität des Psalms nicht zweifeln.

Und schließlich fragt sich auch der Psalmautor, ob es nicht umsonst war, dass er sein „Herz rein erhalten“ hat. „Umsonst wusch ich meine Hände in Unschuld! Vielmehr blieben mir die Sorgen Tag für Tag, Jeder neue Morgen war für mich eine Strafe.“ (Übersetzung: Basisbibel). Erst als er „in das Heiligtum Gottes ging“, sah er auf ihr Ende und beschreibt, wie für die überheblichen Gottlosen das böse Erwachen kommt. Damit ist wohl nicht der materielle Absturz gemeint, sondern die Erkenntnis, dass alles Prahlen und Protzen nicht zum Glück, nicht zur Zufriedenheit führt. Und plötzlich sind es nicht die Gottlosen, die in der Kritik stehen – lass sie doch in ihr Unglück rennen. Sich selbst, seinen Neid auf etwas völlig Unwichtiges, auf eine Geisteshaltung, die doch gar nicht die Seine ist, das ist es, was er nun anklagt „Wenn mich also die Bitterkeit im Herzen packt und mich die Nieren wieder einmal stechen: Dann bin ich so dumm wie

ein Rindvieh und steh vor dir wie ein Ochse vor dem Berg.“ (Basisbibel).

Obwohl wir manches als ungerecht empfinden und obwohl uns manchmal auch Neid überkommt - trotz unseres Wissens um die Dinge, die wirklich zählen - können wir mit dem Autor des Psalmes die Verse sprechen, die als Monatspruch für den Juli gewählt wurden: „Trotzdem bleibe ich immer bei dir. Du hast mich an die Hand genommen. Du führst mich nach dei-nem Plan. Und wenn mein Leben zu Ende geht, nimmst du mich in Würde bei dir auf.“ (Basisbibel)

Wo wir „anständig“ durchs Leben gehen, tun wir es, weil Gott uns an der Hand führt. Neid versperrt uns den Blick auf dieses große Geschenk: den Glauben, die Hoffnung, die Gewissheit angenommen und geleitet zu sein. Aus diesem Geschenk erwächst dann ein hoffentlich gut geführtes Leben, an dessen Ende wir mit dem Psalmbeter darauf hoffen, mit Ehren von Gott angenommen zu werden.

Timo Wolff

Dennoch bLeibe ich stets an Dir; Denn Du häLtst mich bei meiner rechten hanD,

Du Leitest mich nach Deinem rat unD nimmst mich am enDe mit ehren an. ps. 73,23-24

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R e l i g i ö s e s l e b e n

„Läutet, Glocken, nun hinaus!“… von 1921 bis heute (Fortsetzung von „Bronze oder Stahl?“ von Juni/Juli 2013)

Bronze oder Stahl? Diese Frage hat sich mit Sicherheit nach dem Ende des 1. Weltkrieges

nicht gestellt; vielmehr musste es darum gehen, so schnell und preis-wert wie möglich die im vorletzten Kriegsjahr abgelieferten Glocken zu ersetzen. Die Vereinigten Stahlwerke, AG Bochumer Verein, die noch gute 10 Jahre zuvor im Konkurrenzkampf gegen die Gießerei Schilling / Apolda unterlegen waren, lieferten bereits im Spätsommer 1921 das neue Geläut. Als Glockensprüche wurden die-selben gewählt wie auf den alten Bronzeglocken.

Die Glockenweihe fand am 11. Jahrestag der Kirchweihe statt, am 11. September 1921. In der Gottesdienstordnung zu diesem Tag erhielten die Glocken folgende Namen: Christusglocke, Paulusglocke und Oster- oder Betglocke.

Nach der Melodie von „Großer Gott wir loben Dich“ sang die Gemeinde zur Weihe:

Laß uns heute lobend DirDank und Preis und Ehre bringen,Weil vom hohen Turme frohWieder unsre Glocken klingen.Gib, daß machtvoll ihr GeläutMahne an die Ewigkeit!

Läutet, Glocken, nun hinaus,Ladet mit geweihtem Klange,Ruft zu unsrem Gotteshaus,Zu Gebet und frommem Sange:Mahnend kling es in uns fort:Land, Land, hör‘ des Herren Wort!

Da tongleiche Stahlglocken häu-fig schwerer und größer sind als Bronzeglocken und im bereits vor-handenen Glockenstuhl deshalb kaum Platz gefunden hätten, ist das

neue Geläut etwas höher gestimmt als das alte: e – g – a, eine soge-nannte Te-Deum-Stimmung in der Folge von kleiner Terz und Sekunde. (Anmerkung: Im Unterschied zur Gloria-Stimmung, die erst die

Sekunde und dann die kleine Terz enthält; beide Stimmungen sind häu-fig anzutreffen.) Auch eine elektrische Läutevorrichtung wird bereits zu die-sem Zeitpunkt eingebaut, wie wir aus Wartungsprotokollen schließen kön-

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Paulusglocke (g): Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter

ihnen (1.Korinther 13,13)

Osterglocke oder Betglocke (a): Ich lebe und ihr sollt auch leben

(Joh. 14, 19)

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R e l i g i ö s e s l e b e n

Fortsetzung: „Läutet, Glocken, nun hinaus!“

nen. Dieses Geläut ruft noch heute zum Gottesdienst.

In den 1920er-Jahren wuchs Wilmersdorf mit dem Ortsteil Grunewald immer enger zusam-men, so dass die Zahl der Bewohner im Umkreis der Hochmeisterkirche zunahm und die Kirchengemeinde stetig wuchs.

Allerdings entstand im Verlauf der Bebauung der Paulsborner und Nestorstraße ein unerwartetes Problem: Die Glockenstube lag trotz der Höhe des Kirchturms so nied-rig, dass der Eindruck entstand, dass

sich die Schallwellen der Glocken nicht richtig ausbreiten konnten. Die Produktionsfirma wurde um Rat gebeten und empfahl, die Schallfenster des Glockenturms bis etwa in drei-viertel Höhe von innen mit Brettern oder Eisenblechen abdichten zu lassen, um die Klangwirkung zu verbessern – ein Verfahren, das sich offensichtlich in ähnlichen Fällen schon bewährt und außerdem den Vorzug hatte, dass die Glockenstube besser vor Schnee und Regen geschützt war. Ob dieser Rat damals befolgt wurde, lässt sich aller-dings nicht mehr klären.

Anders als große Teile des Kirchengebäudes und die Turmspitze haben die Glocken nicht nur den Bombenangriff vom 1. März 1943 unbeschadet überstanden, sondern auch die heftigen Kämpfe in den letzten Kriegstagen, bei denen am 19. April 1945 der Turm schwer getroffen wurde.

Das Kirchengebäude war schon seit 1943 nicht mehr benutz-bar, die Gottesdienste fanden bis zum Wiederaufbau der Kirche im Gemeindehaus statt. Aber die Glocken der Hochmeisterkirche „konnten durch alle Zeiten hindurch geläutet werden“, so steht es im Gemeindebuch des Kirchenkreises Wilmersdorf.

In dieser Beständigkeit haben sie nicht nur eine historische Bedeutung, sondern geben auch der heutigen Gemeinde eine ganz besondere Möglichkeit der Identifikation.

Christin Grohn-Menard

Page 6: Hochmeister Zeitung 06 2014

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R e l i g i ö s e s L e b e n

Wenn der Klöppel schief hängt …fast schon ein Kriminalfall - aus dem Jahre 1915

Im Archiv der Wilmersdorfer Gemeinde findet sich unter Liegenummer 23 ein interessanter

Briefwechsel aus dem Frühjahr 1915, zwischen der Hochmeisterkirche bzw. dem Wilmersdorfer Konsistorium und der Bronzegießerei Schilling in Apolda, ein etwas einseitiger Briefwechsel allerdings, denn archiviert sind nur die Briefe, die nach Berlin gingen. Von den nach Apolda geschickten Nachrichten wurde kein Doppel auf-bewahrt. Ihr Inhalt lässt sich aber gut erschließen.

Der Beginn der Geschichte ist schnell erzählt: Mitte Februar 1915 gibt es erste Anzeichen, dass sich die große Glocke nur noch schwer läuten lässt und unregelmäßig anschlägt. Das Problem wird per Postkarte am 18. Februar 1915 an die Fa. Schilling in Apolda gemeldet mit der Bitte um Abhilfe – und sei man nicht noch im Rahmen der Garantiefrist? Dieselbe

Bitte wird am 4. März wiederholt.Am 6. März bittet die Firma Schilling

Söhne schriftlich um Präzisierung des Problems.

Am 13. März schickt die Firma einen Monteur … und jetzt beginnt ein Hin und Her an Feststellungen und Schuldzuweisungen, ein „Klöppelstreit“, der sich fast wie ein Kriminalfall liest: Sachverhalte werden vorgetragen, Zeugen einvernommen und Indizien zur Sprache gebracht. Hier sei dieser „Fall“ in seinen wesentlichen Zügen wiedergegeben, wobei die Berichterstatterin sich um größtmögliche Neutralität bemüht.

Vorgeschichte: 1912, zwei Jahre nach der

Aufhängung des neuen Geläuts und drei Jahre vor dem akuten Problem, war bereits ein neuer Bolzen an der großen Glocke angebracht wor-den (mit „Bolzen“ ist hier wohl die

Aufhängung des Klöppels gemeint).1915, mit einander korrespondie-

rende bzw. handelnde Personen:Fa. Schilling Söhne in Apolda,

Lieferanten der Bronzeglocken, die 1910 in der neu errichteten Hochmeisterkirche aufgehängt wur-den.• Meister Saul,

Maschinenbaumeister, 56 Jahre alt, seit ca. 20 Jahren bei der Firma Schilling beschäftigt

• Ein Gehilfe der Firma• Geheimer Rat Kriebitz und des-

sen Sekretär• Architekt Schnock• Kirchdiener Wilhelm Hartwig

Auf die Nachfrage von Schilling Söhne (6. März) verweist Geh. Rat Kriebitz die Angelegenheit an den Architekten Schnock, so dass das Ergebnis der Intervention durch Meister Saul schriftlich doppelt festgehalten wird, in einem kurzen

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R e l i g i ö s e s L e b e n

Fortsetzung: Wenn der Klöppel schief hängt …

Schreiben an den Architekten und einem längeren an Kriebitz.

Saul/Schilling-Sicht der Dinge: Der Bolzen wurde nicht ordnungsgemäß geschmiert, hat sich deshalb auf einer Seite abgelaufen und hängt schief, weshalb der Klöppel nicht mehr anschlägt, die Glocke also nicht mehr geläutet werden kann. Das Schmierfett in einer Staufferbüchse liegt unbe-rührt am Boden. Schuld hat also der Läuter, der unaufmerksam war und, so Schilling, „kein Interesse an der Sache“ hatte.

Kriebitz erteilt in einem Gespräch dem Läuter einen Verweis wegen sei-ner Nachlässigkeit.

3 Wochen später nimmt dieser, der Kirchdiener Wilhelm Hartwig, inzwi-schen mobilisiert und zur Infanterie nach Schwedt eingezogen, in einem vierseitigen handschriftlich verfassten Schreiben zu den Vorwürfen Stellung und schildert seine Sicht der Dinge: Er

sei mit dem Verantwortlichen mehrfach vor Ort gewesen, das Schmiergefäß sei an Ort und Stelle gewesen, es habe am Boden keine Abnutzungsspuren in Form von Eisenspänen gegeben (was, wie er anmerkt, bei der Zugluft im Glockenturms auch kaum mög-lich wäre). Er sei überzeugt, dass die Schmiervorrichtung technisch nicht korrekt angebracht war, der von Schilling geschickte Monteur habe sich aber auf keine Diskussion eingelassen, um Schaden von seiner Firma abzuwehren. Hartwig bittet um nochmalige Untersuchung des Vorgangs. „Da ich weiß das Herr Geh. Rat nur das Recht für Recht gelten lässt so bitte ich nochmals untertä-nigst um genaue Untersuchung des Vorgangs und meine Wenigkeit nicht beiseite zu setzen als wenn ich durch Nachlässigkeit nur die Kirche wollte schädigen was bei Gott gelobt nicht mein Wille war. In der Hoffnung

das Herr Geh. Rat meiner Bitte Rechnung trägt ziehe ich in’s Feld. Mit Gott für König und Vaterland und bleibe Gottes und Herrn Geh. Rat ergebener Diener.“

Dieses Schreiben schickt Kriebitz nach Apolda, erhält es postwen-dend und umfangreich kommen-tiert zurück. Die Schmiervorrichtung funktioniert an über 3000 Glocken einwandfrei, vorausgesetzt sie wird technisch korrekt bedient, was z.B. eine Leiter erforderlich macht, um an die entsprechende Stelle zu gelan-gen. Es gäbe aber keine Leiter im Glockenturm – wie hätte denn über-haupt geschmiert werden können? Hinzu gefügt wird eine Erklärung von Meister Saul: Da sich der Kirchdiener in einer Wirtschaft neben der Kirche aufhielt und nicht bereit war mit-zukommen, seien er, Meister Saul, sein Gehilfe und Architekt Schnock allein nach oben gestiegen. Also könne Hartwig wohl kaum behaupten, er sei „mit dem Verantwortlichen mehrfach vor Ort“ gewesen. Sie hätten auch gefunden, dass der Schwengel der kleinen Glocke so lose gewesen sei, dass er bald abgebrochen wäre. Darauf hingewiesen, dass häufiges Schmieren des Bolzens unbedingt notwendig sei, habe der Kirchdiener geklagt, dass der Küster zum Heer eingezogen und er selbst mit Arbeit völlig überlastet sei.

Mehr ist leider nicht dokumentiert, Aussage bleibt gegen Aussage stehen …. Die Leiter und die Schmierbüchse fanden sich eine Etage tiefer wieder an …

Christin Grohn-Menard

Haben Sie schon unsere neu gestaltete Website besucht? www.hochmeisterkirche.de

Page 8: Hochmeister Zeitung 06 2014

Frau

Fischlin freut

sich über neue

Schüler

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H o c h m e i s t e r - K a l e n d e r

Gespräche und InformationenGlaubensgespräch - Pfn. Benus-Dreyer mittwochs alle 3-4 Wochen, um 19:00 uhr. termine bitte erfragen: Pfn. Benus-Dreyer, 891 87 46

Gespräche über Bücher - Pfr. Christoph 19:30 uhr in der Kirche05.06. Wolfgang Herrndorf „tschick“10.07. e. m. remarque „im Westen nichts neues“weitere informationen: Pfr. christoph, 891 30 56

Literatur einmal anders - Pfn. Zohren-Busseca. 4-wöchentlich, 15:00 uhr im gemeindehaustermine bitte erfragen: Pfn. Zohren-Busse, 0179 1230859

Alt und ein bisschen weiseHallo SeniorenJeden Donnerstag um 15:00 Uhr treffen sich senioren und seniorinnen im gemeindehaus zu fröhlicher runde.einem gemeinsamen Kaffeetrinken schließen sich gespräche, musik, informationen oder spiele an.

Kreativ und fröhlichgeht es am Dienstag ab 14:00 uhr im Bastelkreis zu.nähere informationen: Anne rother, 305 29 89

„Waldmeister“-Gesprächskreis von Grunewald- und Hochmeister-Gemeinde - 15:00 Uhr - Frau Labowsky16.06. Hochmeister 30.06. grunewald 14.07. Hochmeister 28.07. grunewaldweitere informationen: Frau Labowski, 817 58 02 AbendZeitin der linken Apsis der Kirche, mittwochs und freitags 19:00 bis ca. 19:30 uhrthema im Juni: musikim Juli ist sommerpause Sport und Bewegung„Tänze aus vielen Ländern“ - Annette Moritz

Jeden Dienstag um 18:00 uhr, gemeindehaus

Volleyball-TrainingJeden mittwoch 18:00 – 20:30 uhr, sporthalle salzbrunner str. 41, Kontakt: [email protected]

Offene Kirchedienstags und donnerstags: 11:00 bis 12:30 uhr

MusikKreisjugendchor - Christian HagitteJeden montag, 19:30 uhr, HochmeisterkircheKontakt: sabine maass tel. 0157-351 67 836, [email protected], Leitung: christian Hagitte

Blockflötenunterricht – Harriet FischlinDienstag, Donnerstag und Freitag ab 14:00 uhrtelefon 8 22 24 71

HochmeisterChor – Christian HöfflingJeden montag um 19:30 uhr im gemeindehaus Forum 50plusCafé Zeit Jeden samstag von 10:00 bis 13:00 uhr

english speaking circle samstags von 10:30-12:00 uhr

Literaturgruppe Jeden 3. montag im monat 17-18:30 uhr

Internetcafé/Beratung am PC Jeden letzten samstagim monat von 10:30-12:00 uhr

Aktivitäten Treff Jeden 1. Dienstag im monat um 12:00 uhr, martin-Luther-saal

Brunch Jeden 1. sonntag im monat in verschiedenen Lokalitäten, Ansprechpartnerin Frau Bartels, 883 32 42

Gespräche am Abend Jeden 2. und 4. Donnerstag von 18:00-20:00 uhr; wir diskutieren aktuelle themen

Kulturspaziergänge Kontakt: Dagmar Winkler 211 62 80

Spieleabend Jeden 1. Donnerstag von 18:00 - 20:00 uhrim Daniel-gemeinderaum

Schneckenwandern Kontakt: Jörg geerdts 331 93 27

Alle termine finden in der gemeinde Am Hohenzollernplatz in den räumen der Küsterei statt, wenn nicht anders angegeben.

Informationen:Kreativ und fröhlichWir suchen tatkräftige Unterstützung für Basteln, Spiele und Ausflüge. Bitte melden bei Anne Rother:0152 56 37 17 25

Blockflötenunterricht Frau Fischlin freut sich über neue Schüler

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H o c h m e i s t e r - K a l e n d e r

Gottesdienste Juni – Juli 2014

Sonntag, den 01. Juni 201410:00 uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrerin Benus-Dreyer im Anschluss Kirchencafé

Sonntag, den 08. Juni 2014Pfingstsonntag10:00 uhr gottesdienst Pfarrer Krätschell

Montag, den 09. Juni 2014Pfingstmontag10:00 uhr Freiluft-gottesdienst der 3 gemeinden Pfarrer KrätschellOrt: Kirche am Hohenzollernplatz

Sonntag, den 15. Juni 2014Trinitatis10:00 uhr gottesdienst Pfarrerin Benus-Dreyer 11:30 Uhr Hochmeister for family

Sonntag, den 22. Juni 201410:00 uhr gottesdienst Lektorin Witten

Sonntag, den 29. Juni 201410:00 uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrerin Benus-Dreyer

Sonntag, den 06. Juli 201410:00 uhr Abendmahlsgottesdienst mit gospelchor Pfarrerin Benus-Dreyer im Anschluss Pellkartoffel-essen

Sonntag, den 13. Juli 201410:00 uhr gottesdienst Pfarrer Krätschell

Sonntag, den 20. Juli 201410:00 uhr Abendmahlsgottesdienst Diakon Dziubany

Sonntag, den 27. Juli 201410:00 uhr gottesdienst Lektor schönfelder

GospelworkshopFreitag, 04.07. 2014 19:00 – 21:00 uhr martin-Luther-Zimmer, gemeindehaussamstag, 05.07. 2014 10:00 – 14:00 uhr, Kirchesonntag, 06.07. 2014 10:00 uhr, gospel im gottesdienst

Kostenbeitrag 8,- euro, ermässigt 5,- euro

SONNTAG FEIERN einmal anders

So sollte ein Sonntag sein:

• ein gottesdienst, der die seele berührt, in dem wir Abendmahl feiern und den gospelchor hören

• der gedankenaustausch mit Anderen, der den geist beflügelt und

• ein schmackhaftes mittagessen, das den magen füllt und Leib und seele zusammen hält.

Sind Sie neugierig geworden?

Wir laden Sie herzlich ein, am 06. Juli 2014 nach dem Gottesdienst in der Kirche gemeinsam Pellkartoffeln mit Quark zu genießen.

Das ist auch eine gelegenheit mit dem tischnachbarn oder der –nachbarin ins gespräch zu kommen und dem sonntag mal ein anderes gesicht zu geben.nehmen sie die einladung zu einem kostenlosen essen an. Wir freuen uns auf sie!

Ihr Gemeindekirchenrat

Achtung Schulferien:

Ab 9. Juli sind schulferien: Bitte denken sie daran, dass auch viele Kreise im sommer Pause machen.

Fragen sie deshalb rechtzeitig nach!

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G e m e i n d e l e b e n

Da war doch mal ein Lichtkranz…?Beleuchtungssituation in der Kirche

Wer in den letzten Wochen unsere Kirche besucht hat, wird erstaunt fest-

gestellt haben, dass unser großer Lichtkranz unter der Kuppel – die „Krone“, wie die Bezeichnung im Elektroverteiler lautet – verschwun-den ist.

Die Erklärung dafür ist ganz banal: Mehrere Leuchtmittel der verschie-denen Strahler sollten ausgewech-selt werden. Dafür muss der Kranz vom Dachraum über der Kuppel (nur wenige wissen, wie abenteuer-lich der Weg nach da oben ist) mit Hilfe einer Seilwinde herabgekurbelt werden. Dabei machte es plötzlich „Klong“ und der Kranz faltete sich zusammen und zerbrach. Diagnose: Altersschwäche. Bei einer Beratung durch eine Fachfirma hat sich heraus-gestellt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Es wird also zu einer Erneuerung kommen.

In diesem Zusammenhang hat der Gemeindekirchenrat beschlos-sen, generell über ein neues Beleuchtungskonzept für unsere Kirche nachzudenken, das unseren vielfältigen Gottesdiensten und Kulturveranstaltungen gerecht wird und darüber hinaus auch moderne, energieeffiziente Leuchtmittel zum Einsatz kommen lässt, ein Wunsch, der schon seit längerem besteht.

Neben einer neuen „Krone“ für unsere Kuppel sollen insbesonde-re die Lampenschienen an den bei-den Seitenwänden neu bestückt und generell defekte Lampen ersetzt wer-den. Hierbei lassen wir uns auch von unserem Lichtexperten Dietrich Burmeister beraten, der seit Jahren unter anderem für die Beleuchtung während unseres Kulturfestivals und bei den Weihnachtsgottesdiensten sorgt.

Die Entscheidung über die neue Kuppelbeleuchtung – ein erster Vorschlag liegt bereits vor – soll im Gemeindekirchenrat spätestens Anfang Juni fallen. Die Umsetzung aufgrund der Bestell- und Lieferzeiten bis zur Montage wird dann noch einmal ca. 6 bis 8 Wochen dauern. So können wir die vor uns liegenden Sommermonate für die erforderlichen Arbeiten nut-zen und – wenn alles gut geht – mit Beginn der dunkleren Jahreszeiten den neu beleuchteten Innenraum unserer schönen Kirche genießen.

Jan Langer

Von Glauben und Zweifeln

Glaubenskurs von Jona- und Hochmeistergemeinde beendet

„Muss man eigentlich alles glauben, was in der Bibel steht?“, unter diesem

Titel hatten die Jonagemeinde und die Hochmeistergemeinde zu sieben Gesprächsabenden über den Glauben eingeladen, abwechselnd in beiden Gemeinden.

Vom ersten Abend an herrsch-te eine offene Atmosphäre, in der die 16 Teilnehmenden sehr per-sönlich von eigenen Erfahrungen, von Glaubensüberzeugungen wie Zweifeln sprachen und gemeinsam die Themen festlegten: Gottesbilder, Jesus Christus, Ethik, die Frage nach Gottes Gerechtigkeit zum Beispiel.

Jedes Mal ergab sich ein lebhafter Austausch, mitunter auch kontro-verse Diskussionen, die aber immer in gegenseitigem Respekt geführt wurden. Beim gemeinsamen Essen am Abschlussabend hoben alle Teilnehmenden in ihrer Bilanz her-vor, wie sehr ihnen dieser freimütige persönliche Austausch gefallen habe. Zu hören, dass andere ähnliche Fragen haben, war für Viele entlastend und wohltuend.

Bei allen Teilnehmenden gab es den Wunsch sich im Herbst zu weiteren Abenden zu treffen, mit konkreten Themenvorschlägen wie „Kleines ABC des Gottesdienstes“. Der Gesprächsstoff geht so schnell nicht aus. Deshalb: Fortsetzung folgt.

Pfarrerin Jutta Schreur

Page 11: Hochmeister Zeitung 06 2014

Kupferstich Paul Gerhardt Ausschnitt (1607-1676)

R e l i g i ö s e s L e b e n

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Der Sommer deiner GnadPaul Gerhardt: Der Liedermacher Gottes

Das Wort vom „Sommer deiner(Gottes) Gnad in mei-ner Seele“ stammt aus einer

Strophe des unvergleichlich schönen Liedes von Paul Gerhardt „Geh aus mein Herz und suche Freud“:

Hilf mir und segne meinen Geistmit Segen, der vom Himmel fleußt,daß ich dir stetig blühe;gib, daß der Sommer deiner Gnadin meiner Seele früh und spatviel Glaubensfrüchte ziehe,viel Glaubensfrüchte ziehe.

Er hat es 1653 gedichtet. Damals war er Pfarrer in Mittenwalde, südlich von Berlin. Mir ist dieses Lied auch deswegen in seiner Bildsprache so nah und vertraut, weil ich nicht allzu weit von Mittenwalde entfernt, einige Jahre Pfarrer gewesen bin. Gerade jetzt in der Frühlings – und Sommerzeit beeindruckt die üppige Natur in Feld

und Wald und ich erinnere mich an die kraftvollen Farben und Gerüche im Pfarrgarten oder beim Durchfahren der Dörfer. Aber wohl keiner der vie-len deutschen Barockdichter hat so nachvollziehbar die spirituelle Kraft der ihn umgebenden Schöpfung in Glaubensworte gefasst wie dieser geniale Liederdichter. Sein ganzes Lied mit den 15 Strophen (Gesangbuch Nr. 503) ist ein Lob von Gottes Schöpfung.Paul Gerhardt hat in Wittenberg Theologie studiert und Martin Luthers Erkenntnisse verinner-licht. Dazu gehörte die reformato-rische Wiederentdeckung von Gottes Gnade in der Bibel. Nicht durch uns selbst, sondern durch Gottes Gnade leben wir. Die Gnade Gottes ist es allein, die uns Menschen Existenz und Existenzrecht verschafft.

In der kämpferisch-polemischen Zuspitzung dieser Erkenntnis war

dieses „allein aus Gnade“ gegen die „Werkgerechtigkeit“ der dama-ligen katholischen Kirche gerichtet. Sie verführte die Menschen zu dem Irrglauben, man könne Gott mit Geld oder guten Taten („Werken“) beein-drucken und beeinflussen.

Paul Gerhardt hat diesen ent-scheidenden reformatorischen Grundgedanken nun in seinem bekannten Lied eine Stimme gege-ben. Gerade angesichts der in die-sen Monaten so wunderbar erleb-baren Fülle und Schönheit von Gottes Werk in der Natur dürfen wir auch hier Kraft für unseren Glauben und für unser Vertrauen in Gottes Liebe erleben und erfahren. Das spirituelle Meditieren über diese wunderbare Schöpfung Gottes kann uns auf eine, im wahrsten Sinne des Wortes, natür-liche Weise Gott nahe bringen und unseren Seelen Flügel verleihen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine segensreiche, erholsame und frohe Sommerzeit.

Pfarrer Joachim Krätschell

Page 12: Hochmeister Zeitung 06 2014

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Ü b e r d e n K i r c h t u r m h i n a u s

Brücken bauenKinder-Sommeraktion in der 1. Ferienwoche

In der ersten Sommerferienwoche vom 14.07. bis zum 18.07.2014 fin-det ein Sommerferienprogramm für Schulkinder ab der 1. Klasse statt. In diesem Jahr treffen wir uns an zwei Standorten: in der Gustav-Adolf-Gemeinde in Charlottenburg und auf dem Campus Daniel in Wilmersdorf unter dem Motto: „Brücken bauen“!

Von A nach B geht es manch-

mal nur über eine Brücke. Aber wer baut sie und trägt sie auch mich? In unserem Sommerferienprogramm testen wir alle möglichen Brückenkonstruktionen und machen uns schlau im Aufeinanderzugehen.

In den gemeinsamen Tagen den-ken, spielen, basteln wir diesem Thema nach. Es wird experimentelle Projekttage und Ausflüge geben. Wir

werden kreativ sein und die Ferien nach Herzens Lust genießen.

Montags bis freitags von 9:00 bis 16:00 Uhr treffen wir uns. Kosten: 60 Euro für die Woche „alles inclusive“, d.h. Verpflegung über den Tag, warmes Mittagessen, bei Ausflügen Eintritt und Fahrtkosten, Kreativmaterial und Betreuung durch pädagogische Fachkräfte. Ermäßigungen sind mög-lich! Sprechen Sie uns an!

Nähere Informationen und Anmeldungen: Praxisberatung für die Arbeit mit Kindern und Familien (Elke Nordsiek) per email : [email protected] oder unter 863 90 99 25. Nachfragen können auch im Campus-Büro (863 90 99 00) oder der Superintendentur (873 04 78) gestellt werden.

Flyer zur Anmeldung bis 7. Juli 2014 werden in allen Gemeinden ausliegen!

Page 13: Hochmeister Zeitung 06 2014

Michael MelzerTIERBESTATTUNGEN

Johann–Sigismund- Str. 710711 Berlin-Wilmersdorf

Tel. : 030 / 890 00 676Fax: 030 / 890 60 418Mobil: 0172 – 94 222 17

Email: [email protected]: www.tierbestattungen-melzer.de

50 JAHRE SKLAVEREI 50 years a slaveMit Moses aus Ägypten

Musical von Dr. Ronald Klein, Klaus Wallrath, Christoph Seeger, Jürgen Kursawa. Instrumentalarrangements: Klaus Wallrath

Knabenchor der ev. Grundschule Wilmersdorf, Little BandRegie: Sabine Schmaling, Stimmbildung: Uta Runne, Leitung: KMD Günter Brick

Karten zu 5(3) Euro im Sekretariat der ev. Grundschule und in den Gemeindebüros der Hochmeister-, Linden- und Grunewaldgemeinde. Samstag, 14. Juni 2014, 16 UhrSonntag, 15. Juni 2014, 16 UhrHochmeisterkirche, Westfälische Straße 70a, 10709 Berlin

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g e m e i n d e l e b e n

All meine HerzgedankenEin musikalisches Nachmittags-Café mit dem HochmeisterChor

In unserem Streifzug durch vier Jahrhunderte singen wir von überschwänglicher Liebe, die gol-

dene Pfeile durch alle Ferne hin schickt (Distler), von heiteren Liebesfreuden, den pleasures of love (Purcell), von heimlichem Stelldichein und dem Versprechen I’ll send all my loving to you (Lennon/McCartney).

Wir wissen auch um die Schmerzen der Liebe, um herbes Leid und Traurigkeit (Brahms). Aber anders war Herr Salomo, der Weise, nicht verliebt (Distler) und es ist zu vermuten, dass in Liebesdingen oft jede Hilfe zu spät kommt (Sven Regener).

Betrachten wir also die Liebe eher von der heiteren Seite, an einem schö-

nen Sommernachmittag mit Gebäck, Kaffee und erfrischenden Getränken, bei einem kleinen Sommerkonzert des HochmeisterChors unter sei-nem neuen Leiter Christian Höffling.Sonntag 22. Juni 2014 um 16 Uhr im Hochmeistersaal (garantiert fußballfrei)

Page 14: Hochmeister Zeitung 06 2014

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G e m e i n d e l e b e n

Tagesfahrt am 26. Juni 2014 in die Barlach - Stadt Güstrow

Güstrow zählt zu den schönsten Städten Mecklenburgs. Neben dem Dom, dem Renaissanceschloss – eines der bedeutends-ten im norddeutschen Raum – und der Ernst-Barlach-Gedenkstätte, gibt es in der Altstadt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Sie auf einer Stadtführung kennen lernen werden.

Termin: 26. Juni 2014Abfahrt: um 7:30 uhr, Paulsborner straße 86Programm: - Anreise nach güstrow - stadtrundgang - mittagessen - Besuch gertrudenkapelle (Barlachausstellung) - Kaffeegedeck (zusätzlich möglich) - schifffahrt auf dem Plauer see

Preis: 49,– euro

Bitte melden Sie sich verbindlich in unserem Gemeinde-büro (Tel.: 891 69 64) an.

Auf einen schönen Tag freuen sich,

Bärbel Tech und Rosemarie Jagne

Der Schwebende,Güstrower Ehrenmal, auch genannt im Güstrower Dom, Ernst Barlach, 1927, Gesicht mit dem Abbild von Käthe KollwitzFoto: Jens Burkhardt-Plückhahn, 2011

Page 15: Hochmeister Zeitung 06 2014

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F r e u d u n d L e i d

Vollendetes Leben - kirchlich bestattet wurden:

Lieselotte Fischer,101 J.Erich Jung, 99 J.Klaus Spiegel, 76 J.Hans-Georg Thümler, 80 J.Berta Henning, 91 J.Paul Beck, 89 J.Hans-Peter Klose, 72 J.Hildegard Rjosk, 96 J.Johann Pitsch, 76 J.Lieselotte Kunert, 93 J.Gabriele von Glasenapp, 81 J.Klaus Dieter Göttel, 79 J.

Page 16: Hochmeister Zeitung 06 2014

Konfirmation am 11. Mai 2014

Konfirmanden 2014

Schade, dass es schon wieder vorbei ist! Konfirmation in der Hochmeisterkirche.

Tolle Menschen wurden hier am 11.5.2014 konfirmiert. Schön ist, dass ein Teil uns als Teamer erhalten bleibt. Wir brauchen sie auch dringend als Verstärkung für unser Konferteam, welches diesen Jahrgang ganz prima begleitet hat. Für die Konfirmanden ist es immer toll, wenn ältere Jugendliche sich Zeit für sie nehmen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Deshalb an dieser Stelle vielen Dank an alle, die sich zum Teil viele Jahre in unserem Team beteiligt haben!

Sabine Maass

Foto: Firma Foto Kirsch