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10 – 11 | 2011 DESIGN | ANGEWANDTE KUNST | FORMGESTALTUNG schwarz weiss

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10– 11 |2011 DESIGN | ANGEWANDTE KUNST | FORMGESTALTUNG

schwarz weiss

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Das zurzeit finsterste, künstlich hergestellte Schwarz reflektiertLicht zu lediglich 0,045 Prozent und wurde von Forschern rundum den New Yorker Physiker Shawn-Yu Lin produziert. DieOberfläche besteht aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen, in denensich das Licht fängt. Pate waren die tiefschwarzen Flügel desSchmetterlings Papilio ulysses. „Die Zeit“ schrieb über die Re-aktionen der Forscher: „Das Schwarz war noch viel dunkler, alssie es erwartet hatten. Hielten sie ihre Augen ganz nah an diePlatte, hatten sie das Gefühl, in eine Schlucht zu blicken. Vorsich hatten sie eine ebene Fläche, doch sie hätte auch HunderteMeter tief sein können. Ein Loch in der Welt.“Die Rüstungsindustrie ist interessiert an diesem Schwarz, daskünftig in Form von Fightern nicht nur Licht, sondern auch Ra-dar- und sonstige Ortungswellen schlucken soll.

Hier wird also (nahezu) ein Schwarz erzeugt, das in unserer unsumgebenden Welt nicht existiert und das in unserem Wahrneh-mungsapparat auch gar nicht als konzeptuelle Möglichkeit vonWelt vorhanden zu sein scheint, außer als die Horrorvision des„Schwarzen Loches“.

In der wirklichen Welt glänzen, schimmern, reflektieren schwarzeOberflächen, erscheinen weiße Flächen rau, gewellt, matt,schmutzig, getönt durch Farben in ihrer Umgebung. UnsereWahrnehmungskonzepte können unterscheiden zwischen „Be-leuchtung“ und „Oberfläche“, wir erkennen in der Regel denUnterschied zwischen weißem Licht und lichtem Weiß.

Dennoch lieben wir es, die Welt in „das Schwarz“ und „dasWeiß“ einzuteilen und damit einem klaren Kontrast zu unter-werfen, den wir so gut kennen aus den Büchern unserer Schrift-kultur. Wir haben es gern Schwarz auf Weiß: klassische,entnaturalisierte, idealisierte Denklinien, die Logik des Scheren-schnitts, das zweidimensionale Konzept, das die Geschmacks-nerven, manchmal auch die Moralorgane, auf jeden Fall aberdas Auge erquickt.

Wir freuen uns, mit dieser INFORM-Ausgabe wieder ein Be-gleitheft zur jüngsten Ausstellung des Museums für GestaltungZürich beisteuern zu dürfen. „Schwarz Weiss – Design der Ge-gensätze“ wird kuratiert von Angeli Sachs, die auch den einlei-tenden Text beisteuerte und in die komplexen kulturellenHintergründe klassischen Schwarz-Weiß-Designs einführt.

Wir wünschen angenehme Lektüre,Regina Claus und Björn Barg

TITELBILDTrix and Robert Haussmann, Stripes, 1984, Museum fur GestaltungZurich, Designsammlung, Foto: fxjaggy/u.romito, © ZHdK

editorial

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die andere sichtART-sichtBETON-sichtESTRICH-aus BAUKUNST TRAUMRAUM DESiGN by NONNAST

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10 THEMAAngeli Sachs„Back to Black“ und „A Whiter Shade of Pale“Schwarz Weiss – Design der Gegensätzeim Museum fur Gestaltung Zurich

18 PERSONARegina Claus im Gespräch mit Ineke HansKeine Farbe ist einfach nur eine Farbe, besonders die Farbe Schwarz

22 Geraldine Zschocke im Gespräch mit Aurel Aebi, atelier oïBeobachten ist die schönste Form des Denkens

26 EXPOMaike LefeldtDie Verschmelzung von Funktionalität und Design„Stylectrical. Von Elektrodesign, das Geschichte schreibt“im Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg

30 INSTITUTIONClaudine HartungMarktlucke– wo Design und soziales Engagement zusammenkommen

33 ARTEFAKTGut gefunden

35 TEXTNeu erschienene Bücher

36 DIE GUTE ADRESSEShoppingguide

41 SCHMUCKTENDENZEN ZÜRICHLuzia VogtStadtkristalle

43 KUNST & TECHNIKEine Stadtkrone fur Halle SaaleWalter Gropius im Wettbewerb

44 TIPPSEmpfehlenswerte Ausstellungen und Events

65 AGENDATermine von Oktober bis November 2011

77 CONCOURS

78 IMPRESSUM

Inhalt

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Die kontrastreiche Ausstellung ‚Schwarz Weiss – Design derGegensätze’ lotet das gestalterische Potenzial der äußerstenExtreme im Spektrum der Farben aus. Nach einer Einführungin die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung werden dieIdee, Anwendung und Wirkung von Schwarz und Weiß in Ar-chitektur, Design und Mode der Moderne sowie der Gegenwartbeleuchtet.

Die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung vonSchwarz und WeißSchwarz und Weiß polarisieren, gelten als radikal und besondersausdrucksstark. Sie sind geprägt von Gegensätzen wie Anfangund Ende oder Gut und Böse, was aber oft zwei Seiten ein undderselben Medaille oder Phänomene des Übergangs sind, wieMephistopheles es in Goethes Faust ausdrückt: „Ich bin ein Teildes Teils, der anfangs alles war, / Ein Teil der Finsternis, die sichdas Licht gebar“. Gemeinsam ist Schwarz und Weiß der Anspruchdes Absoluten, Bedeutungen wie Spiritualität, Eleganz oder Tra-dition, aber auch der Ausdruck von Abgrenzung und Protest.Ihre Verwendung steht in Beziehung zum jeweiligen kulturellenKontext und wird in unterschiedlichen gesellschaftlichen Phäno-menen sichtbar.

Schwarz ist die Farbe des Nichts, des Ursprungs und des Endes.In seiner Dichte und Absolutheit hat es eine existentielle Aus-strahlung, je nach Kontext wirkt es zudeckend oder eröffnet einenRaum, psychologisch den Raum des Unbewussten. Es ist dieFarbe von Chronos, der Personifikation der Zeit, und dem meistfälschlicherweise gleichgesetzten Kronos oder Saturn, der unter

anderem in Zusammenhang mit der Melancholie steht. Im euro-päischen Kulturkreis wird Schwarz in erster Linie mit Nacht, Un-glück, Tod und Trauer assoziiert. Im christlichen Volksglaubengilt es als Farbe des Bösen, der Hölle und des Teufels, schwarzsind die Sünde und die Magie. In der Kleidung von Priestern undMönchen ist sie ein Zeichen von Weltabgewandtheit. Dies drücktesich auch in der Kleidung des spanischen Hofes während der In-quisition aus, gleichzeitig war Schwarz die Farbe Luthers undder Reformation und in der Folge ein Zeichen von Status, Würdeund Seriosität im Bürgertum. Ihre absolute Ausstrahlung hat auchzu ihrer Verwendung in totalitären Systemen wie dem Faschismusgeführt. Sie gilt als Farbe der Anarchie und der Illegalität, aberauch der Individualität und des Existentialismus. Aus afrikanischerPerspektive ist Schwarz eine schöne und positiv besetzte Farbe,was sich in der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung inden USA in Slogans wie „Black is beautiful“ oder „Black Power“artikulierte. Im organischen Bereich finden wir sie neben der Erde,Kohle und Erdöl vor allem in Zusammenhang mit Verbranntemund Erloschenem – die Farbe Schwarz entsteht in diesem Fallalso durch die Berührung mit Feuer. In dem ambivalenten Feldder Bedeutungen, das sie zwischen Tod und Leben entfaltet,sind vor allem Rot und Weiß die wichtigsten Gegenpole.

Während Schwarz alles Licht absorbiert, ist Weiß die Farbe desLichts und Summe aller Farben. Als Symbol für Vergeistigungund Vollkommenheit, Ideal und Utopie ist sie häufig dem Bereichdes Göttlichen zugeordnet, wie bei Zeus, der sich in einen weißenStier oder Schwan verwandelte, oder im Christentum dem Heili-gen Geist. In vielen Religionsgemeinschaften ist Weiß eine Farbe

"Back to Black" und

"A Whiter Shadeof Pale"

Schwarz Weiss - Design der Gegensätze im Museum für Gestaltung Zürich

thema

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Burgoyne Diller, Ohne Titel, First Theme, 1964, 4 Teile (hier 4. Teil: 37,5x38,8 cm), © Sammlung Museum Haus Konstruktiv, Zurich, CH

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von zentraler Bedeutung. Weiß gilt als Farbe des Anfangs undder Auferstehung, des Opfers, der Reinheit, Makellosigkeit, derWahrheit und des Guten. Nicht umsonst sind Taufkleid, Erst-kommunionskleid und Totenhemd weiß, in vielen Kulturen istWeiß auch Farbe der Trauer. Die religiöse Symbolik lässt sich aufgesellschaftliche Werte übertragen. Nach der Französischen Re-volution manifestierten sich die vom klassischen Griechenlandinspirierten, bürgerlich idealistischen Werte in einem sich von derFarbigkeit distanzierenden, das erhabene Weiß zelebrierendenKlassizismus, zu dem auch die weißen Chemisekleider der Frauenpassten. Die erste Braut, die in Weiß heiratete und damit alleNachfolgerinnen inspirierte, war Königin Victoria von England.Weiß ist nicht nur die Farbe der Unschuld und der Sauberkeit imrealen wie übertragenen Sinn, sondern auch des Leichten, derFreude und des Friedens. Es ist die Farbe von Milch, Kreide undKalk, Schnee und Eis, von Weite und Unendlichkeit. Aber dieVollkommenheit hat nicht nur positive Seiten: Weiß ist gleichzeitigauch die Farbe der Kälte und Distanz, der Leere, des Geisterhaf-ten und des Unheimlichen.

Literatur und speziell Märchen verfügen über viele Figuren fürun ser schwarz-weißes Panorama: Schneewittchen und dieSchneekönigin, die weiße und die schwarze Königin in Alice hinterden Spiegeln, der Kreide fressende Wolf in Der Wolf und die sieben jungen Geißlein, Herman Melvilles unheimlich-weißer Wal Moby Dick, Edgar Allan Poes Schwarze Katze und nicht zu-letzt Mephisto, getarnt als schwarzer Pudel in Goethes Faust.Und in Redewendungen und Begriffen wie schwarzes Schaf,schwarzer Freitag oder Schwarzarbeit, kreideweiß werden, eineweiße Weste haben oder die weiße Fahne hissen, und nichtzuletzt Schwarz auf Weiß findet der kulturelle Hintergrund dieserbeiden Farben Niederschlag in der täglichen Kommunikation.

Raum der ImaginationDie kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von Schwarz undWeiß soll in einem Raum erfahrbar werden, der als Raum derImagination konzipiert ist. Eine kleine Gruppe von Exponaten wiedie Black Kites Perspective von Gabriel Orozco, ein VintageHochzeitskleid von Maison Martin Margiela, ein Herrenanzug, einSchachspiel, eine Zielscheibe und eine weiße Fahne stimmenauf wichtige Motive von Schwarz Weiss wie Leben und Tod, Un-schuld oder Würde ein. Auf einer Wand mit neun Bildschirmenwerden Bild- und Textcollagen zu zentralen kulturellen und ge-sellschaftlichen Themen, die sich mit Schwarz und Weiß in Ver-bindung bringen lassen, gezeigt. Die Themen sind: Natur, Lebenund Tod, Religion und Spiritualität, Gut und Böse, Krieg und Frie-den, Würde und Autorität, Industrialisierung und White CollarWork, Ethnizität, Abgrenzung und Protest. So können die Besu-cher/innen den Kosmos der kulturellen Traditionen von Schwarzund Weiß assoziativ erleben.

In verschiedenen Bereichen der Ausstellung werden Hörstationenzu Schwarz, Schwarz-Weiß und Weiß eingebaut, an denen dieBesucher/innen von Amy Winehouse’s Back to Black über EllaFitzgerald’s Night and Day bis zu Procol Harum’s A Whiter Shadeof Pale Medleys in der jeweiligen Farbstimmung anhören können.Dort kann man auf drei Bildschirmen auch Kurzfilme ansehen,die im Modul „Schwarz / Weiss“ des Studiengangs Style & Designan der Zürcher Hochschule der Künste entstehen.

Auf der Eingangswand werden zeitgenössische Antworten aufdas grundlegende Werk der Moderne, das Schwarze Quadratauf weißem Grund von Kasimir Malewitsch aus dem Jahr 1915,

gezeigt. Als „Provokation der Malerei und Rätsel der Kunst -geschichte, als Nullpunkt der abbildenden Kunst und als Inspi -rationsquelle, nicht nur der geometrischen Abstraktion derklas sischen Moderne, sondern aller Spielarten des Konstrukti-vismus, Minimalismus und des Neo-Geo…“, so schreibt HubertusGassner in Das Schwarze Quadrat. Hommage an Malewitsch,„sind Geschichte und Wirkung dieses in seiner reduzierten Gestaltso elementaren, als Idee aber so komplexen Kunstwerks in derKunstgeschichte doch eine der faszinierendsten“. Der Auftakt wird von Dorothea Strauss, Direktorin des MuseumHaus Konstruktiv in Zürich kuratiert, aus dessen Sammlung dieLeihgaben stammen: mit Werken von Andreas Christen, von demein monochrom weißes Wandobjekt gezeigt wird, dessen relief-artiger Charakter Weiß in allen Nuancen erlebbar macht, BurgoyneDiller, dessen vierteilige Reihe First Theme wie eine Variation desSchwarzen Quadrats von Malewitsch anmutet, Dadamaino, die„Leere als konstitutiven Bestandteil ihrer puristischen Werkent-würfe“ begreift, und Philippe Decrauzat, der sich in seinen Arbeiten„unterschiedlichster Referenzmodelle aus der Kunst-, Film- undWissenschaftsgeschichte…“ bedient, „um formalästhetische Fra-gen des 20. und 21. Jahrhunderts zu durchleuchten“ .

Wahrnehmung und FarbsystemeSchwarz und Weiß gelten heute im Allgemeinen als achromati-sche, das heißt unbunte Primärfarben. Ihre Definition in Farbsys-temen war aber immer wieder Gegenstand von Kontroversen, inderen Folge ihre Positionierung jeweils verändert wurde. In derältesten bekannten linearen Darstellung eines Farbsystems vonAristoteles (384– 322 v.u.Z.) bilden Weiß und Schwarz die äußerenPole und die dazwischen angeordneten fünf Buntfarben entstehenaus ihrer Mischung. Isaac Newton (1643– 1727) revolutioniertein Opticks 1704 die Farbtheorie, indem er nachwies, dass sichSonnenlicht in Spektralfarben zerlegen lässt, die wieder zu weißemLicht zusammengesetzt werden können. In den dreidimensionalenSystemen ab Mitte des 18. Jahrhunderts finden sich Schwarzund Weiß wie bei der Farben-Kugel (1810) von Philipp Otto Runge(1777– 1810) immer wieder als Pole des Farbenspektrums. Biszum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Farbsysteme meist

Gabriel Orozco, Black Kites Perspective (front horizontal), 1987– 2008,

© Courtesy of the artist and Marian Goodman Gallery, New York

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auf der Basis von Farbwahrnehmung begründet. Nun wurde ver -sucht, genaue und allgemeingültige Farbbezeichnungen festzu-legen und naturwissenschaftliche Methoden als Grundlage fürdie Darstellungen zu wählen. Die wachsende Kenntnis über Far-ben führte zu immer komplexeren Farbordnungs-Modellen. Dadie Farbsysteme entweder auf optischen, phy sikalischen oder

chemischen Grundlagen beruhen, ist es bisher nicht gelungen,ein Farbsystem zu entwickeln, das für alle Anwendungsbereichegenutzt werden kann. Ein kleines Kabinett gibt einen Überblicküber die wichtigsten Phänomene der Wahrnehmung von Schwarzund Weiß und ihre Positionierung in einflussreichen Farbsyste-men.

Philipp Otto Runge, Farbenkugel, in: Farben-Kugel oder Construction des Verhältnisses aller Mischungen der Farben zu einander, Hamburg, 1810

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Architektur, Design und Mode in Moderne und GegenwartDer Hauptteil der Ausstellung, in dem Architektur, Design undMode in Moderne und Gegenwart gezeigt werden, ist in derSzenografie von Alain Rappaport in drei Bereiche unterteilt, indenen auf bühnenartigen Plattformen und an den Wänden ein-flussreiche Beispiele in Schwarz, Schwarz-Weiß und Weiß prä-sentiert werden.

Architektur und Design der Moderne werden oft in einem Kanondes Schwarz und Weiß wahrgenommen, obwohl diese Behaup-tung einer näheren Überprüfung nicht standhalten würde, da diechromatischen Farben genauso Bestandteil des Moderne-Kon-

zepts sind. Vielleicht hängt dies damit zusammen, dass Schwarzund Weiß für Werte wie Konzeptionalität, Abstraktion und Sach-lichkeit stehen und dies in der Wahrnehmung der Moderne ent-sprechend tradiert wird. So sehr Protagonisten der Avantgardewie Johannes Itten, Le Corbusier oder Theo van Doesburg dieQua litäten des Weiß als Farbe der Askese und Vollendung propa-gierten, so wenig entsprach dem die Realität der differenziertenFarbkonzepte von Bauhaus, De Stijl und bei Le Corbusier selbst,wenn man zum Beispiel seine Intérieurs betrachtet. Trotzdem gibtes mit Georg Muches Musterhaus Am Horn in Weimar (1923)oder Le Corbusiers Villa Savoye in Poissy-sur-Seine (1928– 31) in der Ausstellung wichtige Beispiele des weißen Ideals in der Ar -chitektur der Moderne zu sehen. Auf der schwarzen Seite steht

Jurgen Mayer H., Dupli.Casa, 2005– 2008, Foto: © David Franck

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Ludwig Mies van der Rohe und Philip Johnsons Seagram Buildingin New York (1954– 58), das mit seiner differenzierten dunkel-bronzenen Vorhangfassade einen markanten Akzent in der Stadt-silhouette von New York setzt. Schwarz und Weiß werden einanderin Frederick J. Kieslers und Armand P. Bartos Shrine of the Bookim Israel Museum in Jerusalem (1957– 65) gegenübergestellt. Dieweiße Kuppel und die schwarze Basaltmauer sind Symbole fürden Kampf der „Söhne des Lichts“ gegen die „Söhne der Fins-ternis“, Inhalt einer der Rollen vom Toten Meer, die in dem Gebäudeausgestellt werden.In der Architektur der Gegenwart werden innovative Beispielevon schwarzen und weißen Bauten gezeigt und auf die Idee,Anwen dung und Wirkung der Farbe befragt: Steven Holls mit

schwarzem Holz verkleidetes Knut Hamsun Center im norwe -gischen Hamarøy (1994– 2009), das Berliner Wohn- und Ge-schäftshaus L40 (2010) in schwarz eingefärbten Beton von RogerBundschuh und Cosima von Bonin, über das als Abstraktion inweiß erscheinende Gelbe Haus (1995– 99) und das schwarzeBüro (2003– 07) von Valerio Olgiati, beide in Flims, bis zu demklösterlich anmutenden White Cube von Albert Campo BaezasHaus Guerrero in Vejer, Cádiz (2005) und Walter NiedermayrsBildraum S233, in dem er SANAAs Rolex Learning Center an derEPFL Lausanne (2004– 10) in eine transzendente Darstellungübersetzt, J. Mayer H. transformiert sein Dupli.Casa-Haus beiLudwigsburg (2005– 08) dabei in einen monumentalen schwarz-weißen Teppich.

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Gleiches gilt für das Design in Moderne und Gegenwart, das mitzahlreichen einflussreichen Beispielen von Marcel Breuer, Charlesund Ray Eames, Trix und Robert Haussmann, George Nelsonoder Isamu Noguchi bis zu Atelier Oï, Saskia & Stefan Diez,Konstan tin Grcic, Ineke Hans oder Nicolas Le Moigne auf dreiPlattformen präsentiert wird, die in chronologischer Reihenfolgeab den 1920er Jahren jeweils Tableaus in Schwarz, Schwarz-Weiß und Weiß zeigen. Zentraler Angelpunkt einer solchen Gruppeist meist ein Tisch, um den sich Stühle, Lampen, Kleidung undTextilien, Objekte wie Vasen und Geschirr, Haushaltsgegenstände,Büromaterial, Unterhaltungselektronik und vieles mehr gruppieren.An bestimmten Stellen werden farbliche Konnotierungen genauerbeleuchtet: Ist ein seriöses Büro schwarz? Was bedeutet „BlackGold“ – und das bei einem Kaffeegeschirr? Der Ball ist rund, dasSpiel dauert 90 Minuten, aber warum ist er schwarz-weiß? Wasmacht ein Rorschachtest auf einem Stiefel? Werden wir in einemweißen Sanatorium schneller gesund? Wie kann man eine Audio -kombination als Schneewittchensarg bezeichnen? Wie verwandeltsich weiße Spitze in einen Tisch oder eine Vase?

Viele dieser Exponate stammen aus der Design- und der Kunst-gewerbesammlung des Museum für Gestaltung Zürich. Sie wer-den durch Leihgaben von Gestalter/innen, Firmen, Galerien,Museen und Stiftungen ergänzt.

Ineke Hans, Black Gold Coffee Set, 2004, Foto: © Ron Steemers

Konstantin Grcic, May Day, 2000, Museum fur Gestaltung Zurich, Design -

sammlung, Foto: fxjaggy/u.romito, © ZHdK

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Ein wichtiger Teil dieser Gruppe wird Mode, Uhren und Schmuckzum Beispiel von Akris, Cristóbal Balenciaga, André Courrèges,Monies, Jasper Morrison, Gareth Pugh oder Yohji Yamamoto ge-widmet, in denen die Radikalität, Eleganz und Ausdruckskraftdes Schwarz-Weiß-Kontrasts besonders anschaulich zur Geltungkommen. Gleichzeitig fragen wir nach der Bedeutung und demgesellschaftlichen Ort von weißem Hemd und Kleinem Schwar-zen, Diamantring oder Perlenkette und staunen über die psy-chedelischen Schwarz-Weiß-Muster der 1960er bis 80er Jahre.Denn Schwarz und Weiß in Architektur, Design und Mode sindnicht nur ein Spiel mit Farbe und Kontrast, sondern dahinter er-öffnet sich ein Kosmos an Motiven und kulturellen Traditionen.Und so interpretiert Design in Schwarz und Weiß dieses zuvorbeschriebene kulturelle Spektrum oder formuliert es neu.

Angeli Sachs

Vermittlung

Die Ausstellung Schwarz Weiss – Design der Gegensätze ist ein Pilotprojekt

in der Weiterentwicklung der Vermittlung am Museum für Gestaltung Zürich in

Zusammenarbeit mit dem Institute for Art Education und der Vertiefung aus-

stellen & vermitteln des Master of Arts in Art Education an der Zürcher Hoch-

schule der Künste. Das Vermittlungsprogramm dieser Ausstellung wurde von

Franziska Mühlbacher, Kuratorin Vermittlung, und Angeli Sachs, Kuratorin der

Ausstellung, konzipiert.

Im Eingangsbereich wird das Faltobjekt Himmel/Hölle in Schwarz-Weiß ange-

boten. Die Besucher/innen können auf der Faltvorlage schriftlich eigene Ge-

gensätze wie dunkel/hell, leicht/schwer oder glücklich/traurig definieren und

werden so angeregt, über deren Entstehung, Bedeutung und das Denken in

und außerhalb von Polaritäten zu reflektieren.

Neben Führungen finden Ausstellungsgespräche zu den Aspekten von Kunst,

Mode und Design mit Dorothea Strauss, Direktorin Museum Haus Konstruktiv,

Zürich, Jeroen van Rooijen, Modejournalist, Zürich, und Konstantin Grcic, De-

signer, München, jeweils mit Angeli Sachs statt. In Zusammenarbeit mit dem

Studio für Neue Musik des Departements Musik an der Zürcher Hochschule

der Künste wird der Berliner Komponist Peter Ablinger mit Gary Berger, Dozent

am Departement Musik der ZHdK, ein Ausstellungsgespräch führen und an-

schließend zwei Konzerte in einer temporären Installation geben. Für Familien

und Schulen werden mehrere unterschiedliche Workshops wie „Fotogramme“

oder „Licht und Schatten – Schattenspiel“ angeboten.

Schwarz Weiss – Design der Gegensätze. Museum für Gestaltung Zürich.

9. November 2011–4. März 2012.

Angebote und Informationen: www.museum-gestaltung.ch

Angeli Sachs, Kunsthistorikerin, ist Leiterin Ausstellungen am Museum für

Gestaltung Zürich und Leiterin der Vertiefung ausstellen & vermitteln im Master

of Arts in Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste.

Anita Moser, Rorschachstiefel, 2007, Foto: fxjaggy/u.romito, © ZHdK Eva Kyburz, Coat, 1969, Museum fur Gestaltung Zurich, Kunstgewerbe-

sammlung, Foto: fxjaggy/u.romito, © ZHdK

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Die niederländische Designerin Ineke Hans wurde durch eineschwarze Kinderkollektion und schwarzes Porzellan bekannt.Auch die Nominierung ihrer schwarzen „Ordinary Tables“ fürden Rotterdam Designprijs 1999 verhalfen ihr zu medialer Auf-merksamkeit. Sie graduierte 1991 an der High School for Artin Arnheim und 1995 am Royal College of Art in London. IhreArbeiten für internationale Unternehmen wie Arco, Cappellini,Magis, Offecct, Royal Ahrend, RoyalVKB, Swarovski und vanEsch umfassen nützliche Dinge wie Nussknacker, Knoblauch-pressen, Bestecke und Möbel. Hans‘ Entwürfe sind mit zahl-reichen Designpreisen ausgezeichnet worden und werden vonführenden Sammlungen und Museen gekauft. Ihr Studio inArnheim arbeitet außerdem an Architektur- und Ausstellungs-projekten.

In ihrer 2003 mit Ed van Hinte veröffentlichten Publikation„Black Bazaar – Design Dilemmas“ erkundet sie die kulturellenKonnotationen der Farbe Schwarz, die Metaphern und Kon-ventionen, die mit Schwarz verbunden sind, und sucht nachGründen, warum Designentscheidungen für diese Farbe ge-troffen werden. Idealer Ausgangspunkt also für ein Gesprächin dieser INFORM-Ausgabe.

persona

Keine Farbe isteinfach nur eineFarbe, besondersdie Farbe SchwarzIneke Hans im Interview

Ineke Hans; Foto: Gerard van Bree

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Johannes Calvin rief im Genf des 16. Jh. einen Gottesstaat aus,in dem seine Anhänger alle Farben tragen durften, die schwarzwaren. Im puritanischen England erklärte man im 17. Jh. Schwarzals die einzige „rechtschaffene“ Farbe. In der Firma Braun glaubteman an ein grundlegendes Farbkonzept für zeitlose Produkte,mit Schwarz und Weiß als wichtigsten Farben. Denken Sie, dassdie im Design vorherrschende Konnotation schwarz = funktionalund zeitlos ergo stilvoll auf puritanischen Wert- und Moralvorstel-lungen gründet?Es ist, glaube ich, schwierig zu sagen, dass Schwarz von jedemmit „stilvoll“ gleichgesetzt wird, so etwas hat auch sehr viel mitGeschmack und Lifestyle zu tun. Diese Schwarz-Weiß-Story hat,denke ich, mehr mit unserer sehr menschlichen Sehnsucht zutun, das Unbegreifliche in den Griff zu bekommen. Es beruhigt,etwas in ein System einzuordnen, und es macht uns irgendwieglücklich, wenn es „im Kasten“ ist. Persönlich habe ich übrigensdas Gefühl, dass Produkte grafischer und viel skulpturaler werden,wenn sie schwarz sind. Es gibt Ruhe und macht manche Sacheneinfacher zu verstehen. Ich glaube, dass es auch mit Einfarbigkeit zu tun hat. Etwas, dasnur rot ist, funktioniert und kommuniziert auch anders als einvielfarbiger Gegenstand. Einfarbige Gegenstände kommuniziereneindeutiger. Sie erzeugen weniger „visuellen Lärm“.

In Ihrem Buch haben Sie u.a. die Phasen, in denen Stereoanlagenschwarz waren, in einem Diagramm visualisiert. Die Peaks liegenzwischen 1976–1981 und 1991–1995 – haben Sie dafür eineErklärung gefunden?

Ich glaube, das war die Blütezeit des Braun/Grundig-Funktiona-lismus? In dieser Zeit war Design oft schwarz und ein bisschenvermischt mit Chrom.

Stuhl A380, Ineke Hans für Ahrend

Aus der Serie Black Beauties: Share chair, Ineke Hans, 1999

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In Black Bazaar schreiben Sie, dass Sie die Farbe Schwarz ver -ste hen möchten – zu welchen Erkenntnissen sind Sie imRahmenIhrer Studie gekommen, die in Ihr gestalterisches Schaffeneinfließen? Ich glaube, dass ich jetzt ein bisschen lockerer über Farbe denke.Es gibt mehrere Möglichkeiten.

Sie schreiben, dass es für Sie als Designerin stets darum gehe,nicht der Versuchung zu erliegen, die Banalität des Mainstreamzu bedienen, trotzdem sei es wichtig, nicht den Realitätsbezugzu verlieren. Welche Möglichkeiten bietet die Verwendung derFarbe Schwarz in diesem Zusammenhang?Neben meiner Faszination für Schwarz war ich damals auchziemlich beschäftigt mit Piktogrammen. Piktogramme kann man,glaube ich, nur gut verstehen, wenn sie sehr nahe am Universellenoder fast Banalen sind. Darin steckt aber auch die Gefahr, dassein Produkt so 'normal' wird, dass es nicht mehr überrascht. Ichweiß eigentlich nicht mehr, ob ich das damals so stark an dieFarbe Schwarz geknüpft habe. Aber ich kann mir vorstellen, dasses einen befremdenden Effekt erzeugt, wenn ganz normale Sa-chen schwarz gestaltet sind.

Sie haben 2000/2001 eine Kollektion mit schwarzen Kinder -möbeln (Black Beauties Furniture) aus schwarzem recyceltemPlastik entworfen, das wind-, wasser-, salz-, säure- und UV-resistent ist. Wie waren die Reaktionen darauf, von Kindern undvon Erwachsenen?Eigentlich hatte ich damals immer ziemlich farbige Produkte ge-macht. Ich habe damals meine Projekte auch noch selbst initiiert,weil es schwierig für mich war, Hersteller dafür zu finden. Sehroft, wenn ich Materialien bestellen wollte, hat man zu mir gesagt:Dieses Material haben wir nur in Schwarz, Weiß und Natur. Ichhab mir damals gedacht: Ich mache es mir einfach und entwerfedieses Jahr nur schwarze Produkte.Ich schuf drei Kollektionen: Black Beauties – Kindermöbel, BlackGold – schwarzes Porzellan, Black Magic – Möbel, bei denenneue Materialien und Techniken zum Einsatz kamen.Für mich war – wie gesagt – Schwarz vornehmlich interessant,weil es den Objekten eine grafische Qualität verliehen hat. Fürmich haben die Entwürfe alle auch wie dreidimensionale Pikto-gramme ausgesehen. Dass Leute erstaunt sein würden wegenschwarzer Möbel für Kinder war mir überhaupt nicht in den Sinngekommen und ich war erstaunt, damit zu schockieren.

Haben Sie bei Ihren Studien zur Farbe Schwarz auch Erkenntnissezur Farbe Weiß erhalten? Resultieren Erkenntnisse über Weißauto matisch als Positiv zu den Erkenntnissen über die FarbeSchwarz oder funktioniert dieser unterstellte Antagonismus nichtimmer? Einer Farbe eine positive oder negative Konnotation zu geben istfür mich eigentlich auch ein Versuch, die Dinge buchstäblich inden Griff zu bekommen. Eigentlich war meine Denk- und Schreib-arbeit über Schwarz das damals natürlich auch. Viele Farbkon-notationen, z.B. dass Schwarz für das Böse, den Tod, dasMysteriöse steht und Weiß für das Reine, Unschuldige, den Him-mel sind auch zu Klischees geworden, so wie Rot mit Leiden-schaft, Herzen, Freude verbunden wird. Ich frage mich, wie sehrwir das tatsächlich empfinden und in welcher Hinsicht wir dieseVorstellungen einfach akzeptieren, damit wir eine Kategorie haben,in die wir es stecken können und uns nicht weiter Gedankenmachen müssen. Es organisiert die Welt, mit der wir umgehenmüssen, ein bisschen. Ich sah einmal eine sehr interessante BBC-Dokumentation überFarben und wie Menschen lernen, Farben und Formen zu erken-

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nen. Viele Kinderzimmer sind in Pastellfarben gestaltet, mit wei-chen, plüschigen Objekten darin. Die Messung der Gehirnströmevon Babys zeigt hingegen, dass sie zuerst die klaren Formen mitdeutlichen Konturen erkennen, nicht die undeutlichen. Sie unter-scheiden auch eindeutige Farben wie Gelb oder Schwarz leichterals Pastelltöne, weil sie zu Beginn ihres Lebens Dinge wie ineinem Nebel oder Dunst wahrnehmen müssen. Für mich habenObjekte wie Happy Horse oder Share Chairs mehr damit zu tun,Objekte mit eindeutigen Formen und Farben zu sehen.Ein weiterer Aspekt ist die Art und Weise, wie wir versuchen, dieDinge um uns zu begreifen. Wir geben Dingen gern einen Ver-wendungszweck (und mit Nutzlosigkeit ist ebenfalls schwierigumzugehen und auch in diesem Zusammenhang verwenden wirgern Kategorien). Wenn man etwas zum ersten Mal sieht, versuchtman es zu etwas in Beziehung zu setzen, das man bereits kennt.Wenn man einen Stuhl und ein Schaukelpferd kennt, wird manwahrscheinlich darauf kommen, was man mit einem Share Chairmachen kann, und wenn man Griffe und Autos kennt, dürfteman mit „Crash Car“ zurechtkommen.

Reizt Sie Weiß als Designerin genauso stark?Wenn ich meine Arbeit ansehe, hat meine „schwarze Periode“nur kurz gedauert. Für mich ist Farbe noch immer wichtig. Ichverwende selten viele Farben in einem Objekt. Oft ist es nur eineoder wenn etwas zum Beispiel zweifarbig ist, dann hat jede Funk-tion oft eine eigene Farbe. Es dreht sich aber nicht nur um Farbe.Etwas kann ganz weiß sein, aber mit verschiedenen Strukturen:glatt und glänzend oder roh und matt. So etwas hat auch immereinen bemerkenswerten Effekt.

Wie entscheiden Sie heute bei der Verwendung von Farben fürIhre Entwürfe?Ich glaube, dass Farbe sehr wichtig für die Stimmung von Ob-jekten ist. Das gleiche Objekt sieht in Blau, Grün oder Schwarzganz anders aus und funktioniert auch anders in verschiedenenInterieurs. Für mich ist es ein bisschen wie die Frage nach derHenne und dem Ei: Was kam zuerst? Fühlen wir uns mit Rotwirklich leidenschaftlicher oder haben wir uns nur an diese Vor-stellung gewöhnt? Ein Büro ist normalerweise geradliniger und cleaner (sogar vielSchwarz wie in den Grundig-Zeiten): Wenn die Dinge ordentlichsind, denkt man, dass sie gut organisiert sind; ein Durcheinan-der wäre für einen Kunden wenig ermutigend. Für ein „Hippie-Haus“ wären Farben, Durcheinander und lustige Objekte völligin Ordnung. Diese Gegensätze haben viel mit Styling und Er-wartungen zu tun. Auf jeden Fall haben sich die Dinge in denletzten Jahren sehr verändert, schaut Euch nur die Büros an,die immer mehr Teil des Heims werden!Ich interessiere mich für menschliches Verhalten und Verhal-tensweisen. Wie passen wir uns an, was passen wir uns an?Dafür gibt es praktische Gründe, es ist aber auch tradiert underworben. Eigentlich ist diese ganze Psychologie und Mytholo -gisierung um die Farben das Faszinierendste an der ganzenFarbensache.

Das Interview führte Regina Claus

Geo Soundpanel für Offecct, Ineke Hans, 2010

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Beobachten ist die schönste Formdes Denkens

Aurel Aebi gründete 1991 in Neuveville /Schweiz zusammenmit Armand Louis und Patrick Reymond das atelier oï, dessenName sich vom russischen tr(oï)ka herleitet. Die Vielseitigkeitund Dynamik der Gruppe spiegelt sich in ihren disziplinen-übergreifenden Projekten, in denen sie neben Architektur undObjekten ausgefallene Szenografien und Corporate Designsentwerfen. Eine große Bandbreite an Materialien, Oberflächen,Lichtchoreografien, sinnlichen Elementen, Bewegungen undFarben kommen zum Einsatz. Gerade diese Vielseitigkeit reizteuns, nach der Rolle von Schwarz und Weiß zu fragen.

Mitte September feierte atelier oï sein 20-jähriges Bestehen. Siesind insbesondere auch für ihre ausgeklügelten Farbkonzeptebekannt, beispielsweise als Architekten des Hauses von Willi undSuzanne Glaeser, für das Sie den Publikumspreis des Ideales-HEIM-Architekturpreises bekamen. Farben sind in der Architekturals gestalterisches Element normalerweise unterrepräsentiert.Woran liegt das Ihrer Meinung nach?Da Schwarz und Weiß im Modell wie in der Zeichnung Teil derprimären Instrumente des Architekten sind, erfordert es ein ge-

Im Gespräch mit Aurel Aebi, atelier oï

Aurel Aebi, Photo: Marco Zanoni

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wisses Maß an Mut und Entschlossenheit, das bekannte undvertraute Terrain zu verlassen und sich dem Thema der Farbenzu widmen. Farben sind nach Goethe „die freuden und leidendes Lichts“. Sie bilden das emotionale Spektrum zwischen derLeere im Weißen beziehungsweise im Schwarzen ab. Alle Farbenentstehen durch Licht und befinden sich in einem ewigen Wech-selspiel zur Lichtquelle, anderen Farben, Zeiten und Dingen. Des-halb sind Farben sehr emotional behaftet und ein Teil despersönlich Erlebten. Um Farben in die Architektur einfließen zulassen bedarf es deshalb einer engen Zusammenarbeit zwischendem Bauherrn und dem Architekten. Das angesprochene Hausvon Willi und Suzanne Glaeser richtet sich gegen den See, aufdem fast täglich das Spektakel des Sonnenauf- und Untergangszu beobachten ist. Das Farbkonzept ist davon inspiriert und re-flektiert die natürliche Thematik. Die Projekte von atelier oï ver-meiden es, Farbe als Schminke und simplen Anstrich zuverwenden: Uns geht es immer darum, sich mit einer Thematikauseinanderzusetzen und diese in unseren Projekten zu reflek-tieren.

Schwarz und Weiß schlucken physikalisch gesehen am meistenbeziehungsweise am wenigsten Licht. Da Sie sehr viel mit Lichtarbeiten – welche Rolle spielen Schwarz und Weiß in Ihren Kon-zepten?

Das Schaffen von atelier oï in Architektur und Design zeichnetsich durch seine Vielfältigkeit aus. Damit wir beim Konzipiereneines Projektes in einem ersten Schritt abstrakt genug bleibenkönnen und das Wesen des Entwurfs im Zentrum steht, eignensich Schwarz und Weiß als Instrumente, die eine Art Gefäß bilden,welches zum einen durch Schattenwurf und Licht die Proportio-nen, Relationen und Räume klar abbildet und zum anderengleichzeitig weitere Gedanken, Ideen und Inspirationen zulässt.

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Haus Glaeser am Neuenburgersee, Foto: atelier oï

Beistelltisch Prêles, Polyesterseil/Stahldraht, Produzent: Pfister ©Atelier Pfister

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Zur Ausstellung Schwarz Weiss des Zürcher Museums für Ge-staltung steuert atelier oï die Garderobe Prêles und den Beistell-tisch Prêles bei. Die grazilen Exponate aus geflochtenen Seilenmuten sehr grafisch an. Welche Rolle spielt das Zeichnen beimEntwurf und der Farbgestaltung?Sind Schwarz und Weiß prädestiniert, Linien zu ziehen?Die ursprüngliche Idee der Möbel „Prêles“ war der rote Faden ineiner Szenografie. Der Weg von der Linie zum räumlichen Objektist eher selten für unsere Arbeitsweise. Obwohl das Zeichnen es-sentiell ist, um einer Idee Form zu verleihen, geht es uns dabeioft nicht um die Linie selbst, sondern um das Spannungsfeld zwi-schen Materialien, einer Idee und ihrer Umsetzung.

Wie treffen Sie Farbentscheidungen? Am Computer, am Modell,mithilfe von Materialmustern? Gibt es eine Reihenfolge in der Wahlvon Farbe, Form, Oberfläche, Material?Farbentscheidungen sind immer abhängig vom Material, dessenTextur und den Lichtverhältnissen. Daher entscheiden wir fast aus-schließlich anhand von Materialmustern. Oft steht bei uns das Ma-terial im Zentrum einer Neuentwicklung. Jedes Material hat seinespezifischen Fähigkeiten, seine Farbe und Oberfläche. Wir nutzen,kombinieren oder erweitern diese Fähigkeiten und er halten durchdie Bearbeitung des Materials die Form des Objektes.

Farben materialisieren sich auf Oberflächen und unter bestimmtenLichtverhältnissen, dennoch existieren die abstrakten Ideen desSchwarz und des Weiß, um sich pragmatisch darüber verständi-gen zu können und weil sie sich besonders gut für ideologischeStatements eignen. Haben Sie schon Schwarz-Weiß-Überraschungen erlebt? Warein materialisiertes Schwarz oder Weiß als fertiges Produkt oderin einem bestimmten Kontext anders, als Sie es sich vorher vor-gestellt hatten?Ich bin der Meinung, dass Beobachten die schönste Form desDenkens ist. Deshalb ist es sehr wichtig, ab und zu die eigenenArbeiten kritisch zu betrachten. Bei einem Messestand verwen-deten wir einen schwarzen Untergrund für ein seichtes Wasser-becken. Die Besucher trompierten sich in der Wahrnehmung undglaubten sich auf einer Marmorplatte, ehe sie realisierten, dasssie nasse Füße hatten.

Schwarz und Weiß unterliegen modischen Strömungen. Währendes Anfang des Jahrtausends viel mehr weiße Autos gab alsschwarze, hat sich mittlerweile der Trend umgekehrt. Was ver-binden Sie persönlich mit diesen beiden „Nicht“-Farben? Habensich Assoziationen oder Vorstellungen zu Schwarz-Weiß bei Ihnenim Laufe der Zeit verändert?Im Laufe der Zeit hat sich mein Bild, das von der Striktheit undder Dominanz, welche von Schwarz und Weiß ausgehen, geprägtwar, etwas relativiert. Beide „Nicht“-Farben können sehr stark auf-treten, jedoch auch als Basis für Licht, Farben und Materialienfungieren. Grundsätzlich gilt es hervorzuheben, dass jede Farbein Ihren Variationen bedingt durch Material und Licht unendlichunterschiedlich sein kann. Spannend wird für uns ein Material unddessen Farbigkeit, wenn es in der Wirkung den Entwurf unter-stützt.

Trotz wechselnder Trends gibt es tief verwurzelte kulturelle Musterzu Schwarz-Weiß. Ihre Kollegin Ineke Hans wurde in unserem an-deren Interview nach ihren schwarzen Kindermöbeln gefragt. FälltIhnen eines Ihrer Objekte oder Projekte ein, mit dem Sie bewusstoder unbewusst einen kulturell tradierten Farbcode unterlaufenhaben? Gibt es ein schwarzes Schaf oder einen weißen Wolfunter Ihren Projekten?Unsere Farbwahlen basieren meist auf den Tonalitäten und Er-lebnissen, mit denen uns die Natur verzaubert. Oftmals gelingtes uns, aus den üblichen Mustern auszubrechen und nicht nurDinge zu kreieren, die den Anspruch haben, zurückhaltend undzeitlos zu sein, sondern ähnlich einer Frucht, beispielsweise einerAvocado, auf eine überraschende Art und Weise eine farbige Ent-deckung zu ermöglichen. Für unser 20-jähriges Jubiläum habenwir mit „Oïphorique“ eine Installation geschaffen, die mit dem Spielzwischen Dynamik und Statik überrascht. Zudem eröffnen dieKombinationen von Ein- und Durchsicht, Transluzenz und opa-kem Schattenwurf und das Spiel der Farbigkeiten, die sowohldurch innere als auch durch äußere Lichtquellen einem ständigenWandel untergeordnet sind, immer neue Betrachtungsweisenund vermitteln dem Betrachter die Euphorie des Lebendigen.

Das Interview führte Geraldine Zschocke

Installation Oïphorique. Auch zu sehen auf der neue räume 11, Foto: atelier oï

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expo

Die Verschmelzungvon Funktionalitätund Design„Stylectrical. Von Elektrodesign, das Geschichte schreibt“ im Museum fürKunst und Gewerbe Hamburg

Bis 15. Januar 2012 zeigt das Museum für Kunst und GewerbeHamburg die Ausstellung Stylectrical. Von Elektrodesign, dasGeschichte schreibt. Die vielseitige Schau, die mit über 400 Ex-ponaten die Entwicklung des industriellen Elektrodesigns nach-zeichnet, ist vor allem durch das Firmenlogo des kalifornischenElektronikgiganten Apple geprägt, dessen Produkte in den letztenJahren weltweit absoluten Kultstatus erreichten. Besonderes Au-genmerk legte Kuratorin Ina Grätz bei der Konzeption und Um-setzung der Ausstellung auf das Design von Jonathan Ive, der1997 als Chefdesigner die Verantwortung für die Gestaltung allerGeräte der Firma Apple übernahm und an der Seite des erstkürzlich zurückgetretenen CEO Steve Jobs den Produkten mitdem angebissenen Apfel zu immenser Popularität verhalf. Mitdiesem höchst aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themaunterstreicht das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg einweiteres Mal seine Kompetenz in der Zeitgenossenschaft.

Schon im Fahrstuhl lässt sich das Gestaltungskonzept der Aus-stellung erahnen. Ein Lötauge, dem eine grüne Leiterbahn ent-springt, knüpft hier den ersten Kontakt zu der Welt, in die derBesucher im zweiten Stock „eingespeist“ wird. Die Ausstellungs-räume sind durch Anordnung der Präsentationsflächen undBoden beklebung einer Platine, dem Bauteil eines jeden elek -tronischen Gerätes, nachempfunden. Farbige Leiterbahnen ver-binden insgesamt 15 Stationen, die in einer Zusammenstellungaus elektronischen Geräten und Zeitzeugen anderer designre -levanter Bereiche einen gelungenen Rückblick auf die Design -geschichte im kulturwissenschaftlichen Kontext geben. Plas tikmöbel wie Panton-Stuhl und Eames Lounge Liege findensich neben transparentem Regenmantel und Paillettenkleid wie-der, wuchtiges Radiomöbel neben iPod Shuffle. Akzentuierte Be-leuchtung und klare, weiße oder farbige Präsentationsflächenbieten den Ausstellungsstücken genug Raum zum Atmen und

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Atemnehmen. Doch die Ausstellung hat nicht nur optische Reizezu bieten – akustisch begleitet wird die Ausstellung durch eineneigenen Soundtrack, der gleichzeitig anlässlich der zehnjährigenMarktpräsenz des iPods als Geburtstagsständchen fungiert. Werselbst Apple-infiziert ist und selbstverständlich ein iPhone oderiPad bei sich trägt, kommt überdies in den Genuss einer eigenen,virtuellen Führung durch die Ausstellung per App. Und die multi-mediale Präsenz der Stylectrical geht noch weiter: Zusätzlich zueinem Katalog, der mit umfassenden Informationen zu den Ex-ponaten der Schau, ihren Entwicklungsprozessen und Designernmehr als ein hochwertiges Ausstellungsverzeichnis liefert, bringtaußerdem ein Event Bewegung in die Ausstellung. Bei einer AppleiPad Fingerpainter-Aktion stellten an zwei Tagen Anfang Septem-ber international renommierte Mobile Digital Artists mit Besuchernder Stylectrical die Multifunktionalität der neuen Elektrogeräteunter Beweis.

In den Vitrinen und auf den Präsentationsflächen gibt es viel zuentdecken. Vorherrschend ist eindeutig die Marke Apple, die mitExponaten aus fast 30 Jahren Produktentwicklung hier ihre Facet -ten zeigt. Der Kontrast zwischen den fossil wirkenden Ausstel -lungsstücken aus den 1980er Jahren, wie dem 1984 ein geführ tenApple Macintosh, und der vergleichsweise hauchzarten Realitätaus Aluminium, dem MacBook Air aus dem Jahr 2010, wirktdurch die scheinbar zufällige Anordnung der Stationen besondersstark. Lässt man die enormen technischen Entwicklungen unddas Können der ausgestellten Geräte einmal außen vor, fälltneben Unterschieden in Form und Dimension vor allem die Ver-schmelzung von Technik und Design unter der Berücksichtigungdes Materials ins Auge. Der einst als Imitationsmaterial verschrieneund später in Folge der Ölkrise ökologisch stark infrage gestellteKunststoff bekam dank Jonathan Ive eine Imagepolitur. In Ver-bindung mit einer reduzierten Formsprache wurde glänzender,

3Fragenan die Ausstellungs-Kuratorin Ina Grätz

Welches ist Ihr Stylectrical-Lieblingsexponat?

Der SK 4 von Hans Gugelot, Dieter Rams und HerbertLindinger für Braun. Die Radio-Phono-Kombinationist bekannt als „Schneewittchensarg“ und eines derschönsten Objekte der Elektrodesigngeschichte. Ichmag auch den Fernseher Econova von Philips, derbesonders umweltfreundlich ist und daneben ein ho-hes Maß an ästhetischer Qualität aufweist.

Welches Exponat der Ausstellung war am schwie-rigsten zu beschaffen?

Wir sind sehr froh, den ersten MP3-Player, der jemalshergestellt wurde, zu haben. Er wurde vorher nochnie in einer Ausstellung gezeigt. Auch die Bilder vonMichael Tompert sind eine große Bereicherung fürStylectrical.

Welche Farbe hat für Sie der perfekt gestaltete Lap-top?

Aluminium ist ein großartiges Material für Laptops,das gefällt mir sehr gut.

Apple, 2003, Power Mac, Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg,

Foto: Roman Raacke

Braun, 1956, Radiophonokombination SK4, Museum fur Kunst

und Gewerbe Hamburg, Foto: Roman Raacke

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transluzenter Kunststoff zu einem der Merkmale der heute so er-folgreichen Apple-Produkte und trug ferner zum erfolgreichenEinzug der Computer in die Privathaushalte bei. Das offenherzigeGestaltungskonzept des Apple iMac entwickelte sich schnell zumKult und wurde auch von anderen Herstellern übernommen.Nachdem der erste Nintendo Gameboy 1989 noch im schnödenHellgrau die Kinder- und Jugendzimmer eroberte, kam die Neu-auflage 1995 als farbige und auch transparente Version daher.Im Wandel der Zeit wurde also nicht nur das „California Weiß“der ersten Macintoshs zu tristem Gilb, es führte Hersteller undElektrogeräte auch einmal durch die komplette Farbskala. Nach-dem fantastic plastic den Markt überschwemmt hatte, begannTrendsetter Apple im Zuge der Abgrenzung und dem Bestrebenum ein hochwertiges Aussehen die Farben zurückzunehmen undprogressiv auf Weiß und Aluminium zu setzen. Silber wurde dasneue Bunt – ein Trend, der sich auch in anderen Branchen be-merkbar machte. So erschien der Nike Air Max 1997 erstmals inSilber, statt in bunten Farben an den Füßen der Sportfans. AuchSchwarz avancierte über die Jahre wieder zur Trend“farbe“ undist nicht nur bei Smartphones & Co. gefragt, sondern auch beiBadarmaturen. Im Zuge neuer Wohntrends wie Granit- oderSchieferfliesen muss mittlerweile auch der klassisch-silberne Ein-handmischer um seine Existenz fürchten: Stylectrical zeigt eineDuscharmatur von Grohe, die in mattem Schwarz gehalten, un-konventionell geformt ist und mit einem guten Gedächtnis für dieWohlfühltemperatur ihres Benutzers gesegnet wurde – verpacktin einem digitalen Bedienelement.

Die Idee von funktionellem Design ist nicht neu – dem erstenBeispiel begegnet man auf der Stylectrical in Gestalt der SK 4Radio-Phono-Kombination aus dem Hause Braun. Der Design-Klassiker, der durch seine damals neuartige Abdeckung aus Plexi -glas den Spitznamen „Schneewittchensarg“ bekam, gilt heute

Apple, 1990, Macintosh Classic, Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg,

Foto: Roman Raacke

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als Wegbereiter der Stereoanlage und zeigt das, was die FirmaBraun, vornehmlich mit dem Design von Dieter Rams, ab denfünfziger Jahren kontinuierlich vorantrieb: das Prinzip der Einfach -heit. Unter dem Leitspruch „weniger, aber besser“ entwickelteRams eine neue Ästhetik, die sich bis heute durchgesetzt hatund mit der Entwicklung zu dünner-flacher-leichter-schneller Handin Hand geht. Dabei unterliegt die Reduktion jedoch nicht alleindem ästhetischen Selbstzweck, sondern bestrebt die einfacheund intuitive Bedienbarkeit. So brachte Braun Fernsehgeräte aufden Markt, die einen einzigen Knopf auf Ihrer Front trugen, weitereversteckt hinter einer Klappe. Vergleich: Home-Button. Entwickler:Ive. Einmal mehr springen einem Parallelen zwischen Braun undApple ins Gesicht, die in der direkten Gegenüberstellung der Pro-dukte auf der Stylectrical so deutlich werden. Wie viel man davonder gegenseitigen Inspiration der Designer und wie viel der Pa-rallelentwicklung zuschreiben will, liegt am Ende im Auge desBetrachters. Ebenso die Bewertung des Hypes um die Apple-Produkte, der mit zahlreichen Exponaten dokumentiert wird –ein Schneidebrett in der typischen Form eines iBooks, ein Eier-becher, der weniger durch seine augenscheinliche Ähnlichkeit zu den MP3-Alleskönnern, als vielmehr durch seinen Namen „Ei-Pott“ einen Rechtsstreit entfachte, oder Accessoires wie dieeigentlich nie wirklich in Mode gewesene Handysocke. Klar wird:Gutes Design setzt sich durch und jede Zeit hat ihre Helden. DieStylectrical bietet beidem eine Plattform.

Maike Lefeldt

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg | Steintorplatz | D-20099 Hamburg

Di bis So 11– 18h, Do 11– 21h | bis 15. Januar 2012

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Siehe Rezension „Apple Design“

in dieser Ausgabe (Rubrik „Text“).

Michael Tompert, 12LVE, „Book Burning“, 2010 iPad

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institution

Marktlücke– wo Design und soziales Engagement

zusammenkommenDie Marktlücke betreibt einen Verkaufsladen an der Schipfe in Zü-rich, einen Internetshop, eine Werkstatt und das Restaurant „Kan-tine Hermetschloo“. Sie ist aber auch eine Plattform, die einenAustausch zwischen Gestaltern und sozialen Werkstätten ermög-licht und fördert. Die Firmenstruktur ermöglicht es, dass Gestal-terinnen und Sozialarbeiterinnen Hand in Hand arbeiten, umerwerbslosen Frauen Arbeitsintegrationsplätze anzubieten.

Die Geschichte der Marktlücke begann in einer Zeit, in der so-ziales Einkaufen noch nicht im Trend lag. Der Anspruch war,dass die von Menschen mit einer Beeinträchtigung hergestelltenProdukte nicht aus ethischen Überlegungen gekauft werden,sondern weil sie so schön sind. Außerdem sollten die in sozialenWerkstätten hergestellten Produkte in einem Laden mitten inZürich feilgeboten werden.

So entstand der Pop-up Store „Ladenlücke“. Leerstehendestädtische Ladenlokale wurden vorübergehend genutzt, umProdukte aus den eigenen Werkstätten, aber auch aus anderensozialen Produktionsstätten anzubieten. Vor diesem Hintergrund

gründete die Initiatorin Christina Dalbert 2009 ihre Firma „Markt-lücke“. Selbst Gestalterin und Pädagogin, engagiert sie sich seitJahren mit Charme, Ausdauer und einem breiten Fachwissenfür die Vernetzung sozialer Institutionen, Designern und Ver-kaufsläden. Da soziale Institutionen oft Bedarf an innovativen,gestalterischen Inputs haben und Gestalter froh sind, wenn siein kostengünstigen Schweizer Produktionsstätten kleine Serienihrer Produkte unter eigener Aufsicht herstellen lassen können,ist eine Vermittlung hier sehr gefragt. Die Werkstatt der Markt-lücke entwickelt heute eigene Produkte, fertigt aber auchFremdentwürfe.

Im eigenen Verkaufsladen bietet die Marktlücke eine Plattform,Produkte zu zeigen und zu verkaufen. Hier findet man selten ge-sehene, innovative und einfallsreiche Wohn- und Modeaccessoi-res und Geschenkartikel. Produkte, bei denen verschiedenartigeDinge zu etwas Neuem verbunden oder aus recycelten Materia-lien hergestellt wurden. Manchmal geht es auch zunächst einmaldarum, die Verkaufbarkeit neuer Produkte zu testen, bevor sie ingrößerer Auflage hergestellt werden.

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Viele erwerbslose Frauen, Schweizerinnen und Migrantinnen, en-gagieren sich täglich in ihrem sozialen Umfeld, in der Familienar-beit, Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen. Sie sinddeshalb zeitlich oft eingeschränkt und leiden auch an einer ge-wissen Isolation. Angeleitet von Gestalterinnen, Sozialarbeiterin-nen und fachspezifischen Berufsleuten werden in den BereichenVerkauf, Online-Versand, Lagerbewirtschaftung, Administration,Küche, Service und in der Werkstatt die Talente von Frauen miterschwerten Start- respektive Lebensbedingungen entdeckt, ihreFähigkeiten gefördert und ihr Selbstwertgefühl gestärkt. Der di-rekte Kontakt zur Kundschaft, das Arbeiten im Team sowie Pro-duktion und Präsentation hochwertiger Produkte hatmotivierende und qualifizierende Effekte. Einige der Frauen arbei-ten gleichzeitig in mehreren Bereichen. Zum Beispiel sowohl inder Werkstatt als auch im Laden. So sind sie am Entstehungs-prozess der Produkte beteiligt und erleben später die Freude derKunden.

Auch das Restaurant „Kantine Hermetschloo“, das wochentagsGäste aus rund 80 Ateliers des selbstverwalteten Geschäftshau-

ses Gleis70 und der näheren Umgebung kulinarisch verwöhnt,bietet Arbeitsintegrationsplätze in Küche und Service für Frauenan. Die Kantine ist ein Ort des Austausches von Ideen, Wissenund Know-how. Man würde sich wünschen, dass das mutige Ge-schäftsmodell von Marktlücke Nachahmer findet. Unterdessensollte ein Besuch der Schipfe 24 beim nächsten Zürichbesuchzum Pflichtprogramm gehören.

Claudine Hartung

Marktlücke | Schipfe 24 | CH-8001 Zürich | www.markt-luecke.ch

Mit dem GEWICHTHEBER tragen sich unhandliche Lasten mit Leichtigkeit. Idee und Gestaltung: Marktlücke, Material: ausgefahrene Fahrradfelgen mit Speichen

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artefaktTerrazzo alla venezianaheißt der Fußboden mit kleinen Steineinschlüssen mit vollem Namen. Er isttypisch für den mediterranen Raum, wo er seit 1850 in herrschaftlichen Villenoder öffentlichen Gebäuden im Eingangs- oder Küchenbereich zu finden ist.Der Boden wurde vor Ort gegossen und aufwändig mit Ornamenten und Em-blemen verziert. Auch heute noch werden die Platten handgefertigt. Aus Mar-mormehl, Weißzement und reinen Farbpigmenten wird ein farbiges Gemischhergestellt, mit einer Trägerschicht aufgefüllt und unter hohem Druck zusam-mengepresst. So entstehen massive und strapazierfähige Platten mit leichtporöser Oberfläche. Die charakteristische Körnung entsteht durch das an-schließende Schleifen während der Herstellung. Dies muss also nicht mehrvor Ort geschehen. Bedingt durch das Herstellungsverfahren besitzen die Ze-mentplatten eine seidig glatte Oberfläche, edel changierende Farben undleicht unebene Kanten. Dank ihrer Trittsicherheit eignen sie sich auch für nass-belastete Räume wie Bäder, Flure und Eingangsbereiche.

Erhältlich bei Replicata| Mülhauser Str. 8 | D-79110 Freiburg | www.replicata.de

Ultimate Edition Spider 890! Jeder Künstler hat seine Handschrift, sein Signum, seinen Stil, seine idée fixe.Bei dem Schweizer Designer Hannes Wettstein (1958 – 2008) hakte der Ho-cker. Drei Jahrzehnte verfolgte er sein „Spider“-Modell. Er beleuchtete diemögliche Multifunktionalität des einfachen Sitzmöbels, gewann Freiraum undso entsprang der Hocke das Tischbein. Tisch oder Stuhl, immer Ablage: einorthogonales Objekt mit sechseckiger Oberfläche, das sich auf Spinnenbeinenals Tripod präsentiert. Franziska Kessler hat dieses Projekt nun aufgegriffenund präsentiert posthum eine Ultimate Edition, die in sieben Materialvariantenaufgelegt wird. Die Edition für die Franziska Kessler Gallery besteht aus vierExemplaren (sowie zwei Artist Editions); Teo Jakob beschichtet eine Sonder -edition von 107 Spidern mit Bakelit. [MB]

Franziska Kessler Gallery zu Gast bei Teo Jakob

Neumarkt 11 | CH-8001 Zürich | www.franziskakessler.com

5. Oktober bis 3. November, Vernissage 4. Oktober, 18 – 20 h

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Schwarzarbeiten und nachher alles weißwaschenDiese Miniküche mit ihren drei Modulen und den vielfachen Kombinations-möglichkeiten verwandelt sich nach Gebrauch in ein elegantes Sideboard undlässt nicht mehr ahnen, welche Funktionalität sich hinter dieser Schönheitverbirgt. Als Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft haben die Hersteller beiden Materialien Wert auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit gelegt und sich beider Optik auf eine minimalistische, auf das Essentielle reduzierte Designer-philosophie rückbesonnen. In der Farbgebung der einzelnen Module ist alleskombinierbar, monochrome oder polychrome, bei geöffnetem Zustand leben-dige, sprühende Farben. Als Sideboard wiederum lehnen sich die Farben de-zent zurück. Für die aktuelle Ausgabe des Magazins INFORM wurde eineSonderedition der miniki in Schwarz auf Weiß aufgelegt. Zu besichtigen istdiese Meisterleistung aus Funktionalität und Eleganz nach telefonischer Ver-einbarung im Düsseldorfer Showroom. [MB]

Miniki Showroom | Fürstenwall 79 | D-40217 Düsseldorf | www.miniki.eu

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Verwandlungen – MetamorphosenGalerie HandwerkMax-Joseph-Straße 4Eingang Ecke Ottostraße80333 Munchen, Tel. 089 [email protected]/galerie

Ausstellungsdauer19. Oktober – 19. November 2011

ÖffnungszeitenDienstag, Mittwoch, Freitag 10 – 18 UhrDonnerstag 10 – 20 UhrSamstag 10 – 13 Uhran Sonn- undFeiertagen ist geschlossen

Designgespräch„Das zweite Leben der Dinge“Mittwoch, 2. November 2011, 18.00 UhrVortragssaal der Handwerkskammer für Münchenund Oberbayern (3. Stock)Referentinnen: Prof. Ute Eitzenhöfer, FH TrierDr. Marjan Unger, Amsterdam

Handwerkskammerfür München und Oberbayern

Galerie Handwerk

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APPLE-DESIGNSabine Schulze u.a. (Hg.) | Hatje Cantz | 304 S. | 39,80 EUR | 53,90 SFR

Ganz gleich ob MacBook, iPhone oder iPod – nicht zuletzt das klare Design brachte den Produktenvon Apple den Erfolg. Apple ist Kult und hat Designmaßstäbe gesetzt. Das Hamburger Museum fürKunst und Gewerbe sieht das genauso und präsentiert noch bis Mitte Januar 2012 eine große Ausstellung,die die Geschichte des Apple-Designs von den Anfängen bis heute nachzeichnet. Dabei steht nicht sosehr die technische Entwicklung, sondern der künstlerische Aspekt im Vordergrund. Und so wird JonathanIve zum Star der begleitenden Publikation. Seit 1997 ist der britische Designer verantwortlich für dieGestaltung aller Apple-Produkte. Hut ab! Dass der Ausstellungskatalog, auch wenn Vergleiche zur deut-schen Marke Braun gezogen und „zehn Regeln für gutes Design“ aufgestellt werden, letztlich wenig an-deres als eine edel aufgemachte Produktschau für die Marke mit dem Äpfelchen ist, sollte keinenüberraschen. [WEI]

SCHWARZ & WEISSJanelle McCulloch | DVA | 252 S. | 39,99 EUR | 58,90 SFR

Dieses Buch betreibt radikale Schwarzweiß-Malerei. Aber keine Angst: Es geht um Design, genauer umWohndesign. Und dass die Kombination von Schwarz und Weiß ein unschlagbarer Klassiker ist, stehtaußer Frage. Sie garantiert unterkühlte Eleganz und einen Hauch von Glamour. Janelle McCulloch zeigt,wie die beiden ebenso kühlen wie coolen Farbtöne höchst wirkungsvoll in Architektur und Interiordesignauf der ganzen Welt perfekt in Szene gesetzt werden. In einem New Yorker Appartement ebenso wie ineinem australischen Landhaus, dem Feriendomizil auf den Bahamas oder in einem isländischen Hotel.Nach einer kurzen Einführung in die Farbsymbolik punktet das Buch vor allem durch die großzügige Be-bilderung. Am Ende steht die Erkenntnis, dass der ein oder andere Farbakzent nicht schaden, sondernsogar bereichernd sein kann. Ein kräftiges Rot schmuggelt sich als Kontrastprogramm in so manche Ab-bildung. [WEI]

MOLL. SILVER + GOLDBarbara Grotkamp-Schepers u.a. (Hg.) | Arnoldsche | 184 S. | 39,80 EUR | 61,90 SFR

Wilfried Moll ist Silberschmied, seine Frau Gerda Schmuckdesignerin. Beide verbindet die Liebe zurklaren, funktionsbestimmten Form. Ein künstlerischer Dialog der besonderen Art. Wilfried Moll sieht sichals Handwerker, der die Tradition der Silberschmiedekunst fortleben lassen möchte, mit dem Anspruch,sie zeitgenössischen Anforderungen anzupassen. Das Buch verrät, wie sehr ihn und seine Frau die ja-panische Kultur und das Bauhaus beeinflusst haben. Dekorative Elemente und überflüssige Applikationensind beiden fremd. Über die Jahre ist so ein Werk von zeitloser Schönheit entstanden. Silberobjekte, Be-steck und natürlich Schmuck. Der Bildband stellt das Werk der beiden, die sich in ihrer Arbeit immerwieder gegenseitig inspiriert haben, erstmals in seiner gesamten Breite vor. [WEI]

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Hamburg (D) DIE REMISE | Interior, Wohnaccessoires und Unikat-Schmuck

Im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst befindet sich in einem idyllischen Innenhof eine Oase des guten Ge-schmacks: DIE REMISE. Unter Fachleuten längst bekannt und geschätzt, wird DIE REMISE doch immernoch gerne als Geheimtipp gehandelt. Mit sehr viel Liebe zum Detail und einem sicheren Stilempfindengelingt es dem Stylist Wolfgang Neugebauer immer wieder, ausgefallene Wohnaccessoires mit Kunstob-jekten und Mobiliar, das er auf Reisen, Märkten oder Aktionen findet, zu verbinden. Mit viel Leidenschaftgestaltet Neugebauer außergewöhnliche Wohnszenarien, die durch Schmuck-Objekte der Designerin undGoldschmiedin Sabine Schwer bereichert werden. Was die Einrichtungsobjekte aussagen spiegelt sichdabei in den Schmuckstücken wider, die vergangene Zeiten zitieren, jedoch zeitgemäß und modern sind.Die opulenten Kostbarkeiten sind trotz Ihrer Außergewöhnlichkeit absolut tragbar. [FOR]

DIE REMISE | Hans-Henny-Jahnn-Weg 21 | D-22085 Hamburg | www.remise-hamburg.de

Birsfelden (CH) LUMINOUS AND EMERALD | Textile Kostbarkeiten

Textile Kostbarkeiten, in Handarbeit gefertigt – die textile Welt Sandra Kuwartowskis umfasst gemus-terte Dekorationen für Küche und Wohnzimmer sowie Bekleidungsaccessoires. Sie lässt sich vonVintage kleidern, Zeitschriftenschnipseln, Märchen, Sprichwörtern, Songzeilen, Garnen und Stoffresteninspirieren. So entstehen Collagen und Entwürfe für Gewebe und Siebdruck. Bei ihren Stoffkreationenexperimentiert sie mit traditionellen Mustern und interpretiert diese neu; folkloristische Stoffe werdenmit Neonpunkten versehen und der antike Knopf ziert die überdimensional gewebte Blume. luminousand emerald präsentiert sich mit der neuen Kollektion „Sweets and Petals“ an der Blickfang Zürich.

luminous and emerald | Muttenzerstrasse 4 | CH-4127 Birsfelden | www.luminousandemerald.com

Karlsruhe (D) MACHARTEN I Tragbare Architekturen

Bei dem Begriff „Tragbare Architekturen“ denkt man nicht unbedingt an Taschen. Erscheinen doch dieWorte „tragbar“ und „Architektur“ als Widerspruch in sich. Für Monika Assem jedoch wurde das Be-griffspaar zum Ausgangspunkt bemerkenswerter Taschen. Die Designerin und Architektin gestaltet fürihr Label macharten besondere „Häuser“ für persönliche Dinge. Mehrfach mit Designpreisen ausge-zeichnet überzeugen die Ledertaschen und Accessoires für Frau und Mann durch zeitlose Schlichtheitund die stilvolle Ausgewogenheit von Form und Proportion. Jedes Modell wird in hochwertiger Hand-arbeit in einer deutschen Manufaktur gefertigt. Neben Rindleder verwendet Monika Assem für Ihre Mo-delle auch Lachsleder, das durch natürliche Schönheit besticht.Die Taschen von Macharten können an den Events designersopen Leipzig, ArtDesign Feldkirch undder Blickfang Zürich in Augenschein genommen werden.

macharten | Nebeniusstraße 8 I D-76137 Karlsruhe I www.macharten.com

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esseLüneburg (D) SEIDEWEBEN | Kreationen in reiner Seide

Diejenigen, die wissen, wie leicht ein Seidenschal auf den Schultern liegt, werden die edlenSeiden kreationen der Weberin Birgit Wortmann schätzen. In ihrer Arbeit verbindet sie die alteTechnik des Handwebens mit einem von ihr entwickelten aufwendigen Färbeverfahren. Durchdas Färben der einzelnen Kett-Fäden vor dem Weben werden ungewöhnliche Effekte erzielt:In der Längsrichtung des Gewebes sind die besonderen Farbkombinationen und -übergängesichtbar. Der einfarbige Schussfaden trifft auf verschiedene Farbtöne, es entstehen immerneue, harmonische Farbkombinationen in fließenden Übergängen.Die Schals, Tücher und Stolen werden als Einzelstücke von Hand gefertigt, so dass bei derGestaltung individuelle Wünsche berücksichtigt werden können. Seideweben wird an der Zeug-hausmesse Berlin vertreten sein.

Seideweben | Breslauer Str. 32 | D-21337 Lüneburg | www.seideweben.de

Basel (CH) süd-wind | neu eröffnet

süd-wind heißt das neue Label der Modedesignerinnen Annegret Dürig und Christiane Duttle.Die beiden Basler Designerinnen sind durch ihr Label Diagonal bekannt geworden und arbeitenschon seit über 20 Jahren erfolgreich zusammen. Ihr Design trägt eine klare Handschrift: urbanund funktional mit einer Prise Verspieltheit. Mit ihrem Label süd-wind spezialisieren sie sich nunauf freche Mützen, Schals und Foulards für draußen und drinnen, anschmiegsame Strickkleider,sportliche Strickjacken und spezielle Shirts. Im September diesen Jahres haben die beidenGestalterinnen in Basel die gleichnamige Boutique süd-wind eröffnet. Der Shop führt neben der eigenen Marke diverse Schweizer Labels. Produkte von süd-windgibt es außerdem schweizweit in Boutiquen zu kaufen und werden auch an der In&Out in Schö-nenwerd vertreten sein.

Boutique süd-wind | Gerbergässlein 18 | CH-4051 Basel | www.sued-wind.ch

Freiburg (D) THUSKIA | handgefertigte Unikate und Kleinserien

Die Modedesignerin Bettina Steffens entwirft seit 2007 unter dem Namen THUSKIA Taschen,die durch Farbigkeit, Material und Design auffallen und durch Qualität, Vielseitigkeit und Her-stellung überzeugen. Die Unikate und Kleinserien werden nach alter Tradition in Handarbeitvon kleinen Betrieben in Deutschland und Italien gefertigt. Faire Arbeitsbedingungen und um-weltschonende Produktionsprozesse sind ein wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie.Ein Highlight der THUSKIA Kollektion ist die Wende tasche, die in verschiedenen Größen, Farb-und Ledervarianten erhältlich ist. Der Clou steckt im Namen: Es kann entweder die eine oderdie andere Seite nach außen getragen werden. THUSKIA Taschen gibt es in ausgewähltenGeschäften in München, Freiburg und Berlin sowie im Online-Shop. Von Bettina Steffens Ent-würfen können Sie sich u.a. auf den Blickfang-Messen in Wien und Zürich oder im Dezemberbei Stilblüten in Frankfurt selbst überzeugen. [FOR]

THUSKIA Lederwaren | Tivolistr. 42 | D-79104 Freiburg | www.thuskia.de

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Rüfenacht (CH) TOVE RYGG | Drahtgeflechte

Die norwegische Schmuckdesignerin Tove Rygg spricht von ihrem Schmuck als etwas, das sie neudefiniert, neu kreiert hat und das doch den Eindruck des Bekannten weckt. Innovativ ist die Herstel-lungstechnik, mit der sie aus metallischen Drähten (Gold, Platin, Titan, Silber, Edelstahl, Edelsteinen)Schmuckstücke erstellt, die leicht, transparent und trotzdem allen Ansprüchen des Alltags gerechtwerden. „Meine Kreationen fallen auf, und wenn man sie berührt und im wahrsten Sinne des Wortesbegreift, wie anspruchslos und robust sie sind, dann erfährt man erst die ganze Tragweite ihrerSchönheit und Vielseitigkeit. Ein visuelles als auch haptisches Erlebnis“, sagt Tove Rygg und lächelt.

Tove Rygg | Birkenweg 31a | CH-3075 Rüfenacht b. Bern | www.toverygg.com

Berlin (D) PROMOBO | Das Geheimnis der Box

Bei Promobo werden Kreationen von bekannten Designern und talentierten Newcomern in Boxen ver-schiedener Größe präsentiert. Designliebhaber finden hier die Arbeiten von gut 450 Gestaltern und klei-nen Manufakturen. Konsequent auf das Wesentliche reduziert zeigt die Einzeiger-Uhr UNO von BottaDesign auf einen Blick, was die Stunde geschlagen hat. Als Armbanduhr zählt sie längst zu den mitvielen Preisen ausgezeichneten Klassikern. Als Wanduhr feiert sie gerade ihre Premiere im Berliner Storevon Promobo. Wohnaccessoires, Taschen, Mode, Schmuck und viel weitere schöne Produkte könnenauf dem Design- und Manufakturportal www.promobo.de bequem online bestellt werden. In Berlin hatdie Marke seit dem Sommer 2010 außerdem einen Store in den Hackeschen Höfen.

Promobo | Hackesche Höfe - Hof 3 & 5 | Rosenthalerstr. 40 /41 | D-10178 Berlin | www.promobo.de

Bern (CH) TOKU swiss labels | Berlin zu Gast in Bern

Den Designerinnen Mariann Liechti und Zimi Kesselring ist mit der Eröffnung von TOKU (jap. für „be-sonders“) etwas ganz Besonderes gelungen. Seit Oktober 2009 bieten sie Schweizer Mode- und Mö-beldesign eine Präsentationsplattform und den Kunden eine fachkundige und kompetente Beratung.Immer auf der Suche nach innovativen Ideen erweitert TOKU sein Ladensortiment alle drei Monate umeine aktuelle Kollektion eines Schweizer Jungdesigners. Im Dezember werden Berliner Labels zu Gastsein und mit einer Vernissage am 2.12. von 18.30 – 22h gefeiert. An dem „Berlin Special“ werden Kleidervon Nome Proprio, Schals der Designerin Caren Wiederhold von Engelbrot Mode, Ledertaschen desLabels Dieter und Thomas und handgefertigte Mützen von Kristin Jung vorgestellt. Kesselring und Liechtibeweisen auch bei dieser Auswahl wieder ein sicheres Gespür für die Mischung von ausgefallenen,modisch individuellen, experimentierfreudigen und dennoch tragbaren Modellen. [FOR]

TOKU swiss labels | Gerechtigkeitsgasse 53 | CH-3011 Bern | www.toku-store.ch

Berlin (D) LAMPENSITZ I Frisches Design aus Spanien und Berlin

In seinem Showroom zeigt Oskar Cerezo neben der aktuellen Kollektion von LZF Lamps die Leuchtenjunger Designer aus Berlin. Als Generalvertreter der innovativen spanischen Leuchtenfirma LZF Lampsetabliert er diese seit 2002 in Deutschland. Charakteristische Besonderheit von LZF Lamps sind dieLeuchtenschirme aus hochwertigem und strapazierfähigem Holzfurnier, die von namhaften Designernentworfen werden. Dabei bleibt Platz für Individualität und persönliche Wünsche, denn man kann ausunterschiedlichen edlen Hölzern und Mustern auswählen, zum Teil auch Größe und Form bestimmen.Das gewünschte Modell wird dann in Handarbeit in Spanien angefertigt. Die meisten Modelle der Ber-liner Designer vertreibt Cerenzo exklusiv. Viele der angebotenen Lampen haben bei internationalenMessen und Ausstellungen bereits Preise gewonnen. Auch persönliche Wunschanfertigungen vonStoffleuchten sind möglich. Man wählt aus verschiedenen Formen und Stoffen oder bringt seinenLieblingsbezug gar selbst mit. [FOR]

Lampensitz | Oderberger Str. 42 | D-10435 Berlin | www.lampensitz.de

Bern (CH) Le détail | couture & accessoires

Seit 2003 stellt das in Bern beheimatete Atelier Le détail Kleinkollektionen und Accessoires her, die2009 und 2010 mit Erfolg an der Blickfang in Zürich gezeigt wurden. Isabelle Kissling, Gründerin undInhaberin des Labels, geht bei ihrer Arbeit von der Qualität der Stoffe aus. Sie verarbeitet ausschließlichKaschmir, Seide, Wolle und Baumwolle.Nicht selten lässt sich die Liebhaberin des edlen Tuchs beim Stoffeinkauf zu neuen Entwürfen inspirieren.Schwarz-Weiß ist eine beliebte Farbkombination für ihre klassisch-modernen Entwürfe. Auf der ZürcherBlickfang wird Le détail wieder zu finden sein.

Le détail couture & accessoires | www.ledetail.ch

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Stadtkristalle von Luzia Vogt

SCHMUCKTENDENZEN ZÜRICH

Luzia Vogt wuchs in Basel auf und absolvierte nach der Ma-tura zuerst den Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Baselund danach eine Goldschmiedeausbildung. 2000 bis 2004studierte sie an der Fachhochschule Pforzheim in der Abtei-lung Schmuck und Objekte der Alltagskultur. Seitdem unter-richtet sie an verschiedenen Schulen in der Schweiz und im

Ausland und arbeitet als selbständige Designerin. Ihre Arbei-ten wurden mehrfach abgebildet und ausgezeichnet.

friends of carlotta | Galerie für Schmuck und Objekte | Bruna Hauert Neumarkt 22 | CH-8001 Zürich | T + 41 44 2618707 | www.foc.ch Di – Fr 12 – 14 h, 15 – 18.30 h, Sa 11 – 16 h

Wandgemälde? Architekturzeichnung? Kristalline Lebensformin einem Science Fiction Film? All dies – und noch mehr –könnte auf dem Bild dargestellt sein. Gezeigt ist in Wirklichkeitjedoch ein Schmuckstück – eine Halskette, um genau zu sein.

Stadtkristalle nennt Designerin Luzia Vogt diese verrücktenSchmuckstücke, New York das hier vorgestellte. Sie lässt sichfür ihre Stadtkristalle von Stadtlandschaften mit ihren Skylines,Türmen, Zwischenräumen etc. inspirieren. Durch Zusammen-setzen und Verbinden der wahrgenommenen Umgebungs-ausschnitte zeichnet Luzia Vogt eine Illusion der Stadt, diegleichzeitig stark an wie von selbst gewachsene Strukturenoder Kristallgebilde erinnert. Ihre Zeichnungen dieser Stadt-kristalle dienen als Vorlagen, die sie mit geschwärzten Silber-ketten in Schmuck umsetzt.

Der Kopf der Trägerin der Stadtkristalle ist der Aussichtspunkt,um den herum die Gebäude ausgebreitet liegen wie bei einemAlpenpanorama. Nach Belieben der Betrachterin sind vomAussichtspunkt aus entweder die Skyline städtischer Gebäu -de oder kristalline Strukturen zu sehen.

Getragen verlieren die Stadtkristalle ihre architektonisch scharfgezeichneten Konturen und das anarchisch Weiche gewinntdie Oberhand.

Die Ketten New York und Tokyo sind im Moment bei Friendsof Carlotta in Zürich ausgestellt.

Bruna Hauert

Stadtkristall-Vorlage NewYork

LuziaVogt, Stadtkristall NY

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KUNST & TECHNIK

Eine Stadtkrone für Halle Saale. Walter Gropius im Wettbewerb

Ende der 1920er Jahre wäre in Halle an der Saale beinahe einestädtebauliche Utopie Wirklichkeit geworden, die damals in Ar-chitekten‐ und Künstlerkreisen virulent war: der Bau einer„Stadtkrone“, dem architektonischen Sinnbild einer neuen, bes-seren Gesellschaft. Deren Konzeption als Zentrum einer idealensäkularisierten Stadt ging auf den bekannten Architekten BrunoTaut zurück, der vor den Eindrücken der Novemberrevolution inDeutschland den Arbeitsrat für Kunst ins Leben gerufen hatte.Tauts Stadtkrone orientierte sich an der Struktur der mittelalter-lichen Stadt, in deren Mitte die Kathedrale thronte sowie an dergriechischen Stadt mit ihrer Akropolis. Sein Vorschlag einerStadtkrone enthält Gebäude für die Gemeinde, ein Kaufhaus,ein Restaurant, ein Opernhaus, ein Museum und ein Volkshaus,den gläsernen Tempel der Gemeinschaft.

Um auf dem Lehmanns‐Felsen in Halle Saale eine monumentaleStadtkrone mit Stadthalle, Museum und Sportanlagen entste-hen zu lassen, schrieb der Magistrat von Halle 1927 einen Ar-chitekturwettbewerb aus. Einige der bedeutendsten Architektender deutschen Moderne traten mit ihren Entwürfen in den Wett-bewerb, darunter der Bauhaus‐Gründer Walter Gropius, PeterBehrens, Hans Poelzig, Emil Fahrenkamp, Paul Bonatz und Wil-helm Kreis. Auch zahlreiche lokale Architekten und Künstler wieKarl Völker und Richard Schmieder beteiligten sich. Realisiert

werden sollte keiner dieser Entwürfe, und der Wettbewerbselbst geriet im Laufe der Zeit völlig in Vergessenheit. Was ge-blieben ist, sind architektonische Originalpläne, Perspektivzeich-nungen sowie Foto grafien nicht erhaltener Architekturmodelle.Eine Auswahl wird in der Ausstellung im Bauhaus‐Archiv /Mu-seum für Gestaltung vom 26. Oktober 2011 bis zum 9. Januar2012 gezeigt. Sie macht die unterschiedlichen architektonischenIdeen zur Gestaltung der Stadtkrone für Halle ersichtlich. DieAusstellung zeugt vom Einfluss visionärer Phantasien auf diePraxis und das Selbstverständnis von Architekten und Künstlernwährend der 1920er Jahre. Die Ausstellung ist ein Projekt desBauhaus‐Archivs / Museums für Gestaltung Berlin, der StiftungMoritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen‐Anhalt, Halleund der Universität Halle‐Wittenberg. Zur Ausstellung erscheintein umfangreicher Katalog.

Ausstellungseröffnung: 25. Oktober 2011, 19h

Katalog: 19,80 EUR

Bauhaus‐Archiv /Museum für Gestaltung

Klingelhöferstr. 14 | D-10785 Berlin | T. +49 30 254 00-20

[email protected] | www.bauhaus.de

täglich geöffnet außer Dienstag: 10– 17h

26.10.2011–09.01.2012

Walter Gropius, Stadthalle, (Westansicht), Bildnachweis /Copyright: Harvard Art Museums/Busch‐Reisinger Museum/President and Fellows of Harvard College

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QUBIQUEMöbelmesse der neuen Generation26. bis 29. Oktober 2011

Erstmals wird sich der ehemalige Flughafen Berlin Tempelhof Ende Oktoberdem „neuen Mekka für Möbelprofis und Designenthusiasten“ öffnen und dieQubique als eine Möbelmesse der neuen Generation mit internationalen Aus-stellern ihren Auftakt haben. Der Veranstalter offshow AG versteht sich als In-stitution, die sich einem radikal neuen Denken in den Bereichen Event,Architektur, Möbel und Design verschrieben hat. Im Mittelpunkt der Veran-staltung steht daher nicht eine weitere Möbelmesse als Plattform für den Ver-kauf, sondern vielmehr eine Veranstaltung, die der Designwelt neue Impulseund Inspiration in einem unterhaltsamen Rahmen bieten will. So werden nebengroßen, bekannten Firmen wie Thonet oder Foscarini Produkte hochwertigerprogressiver Marken und innovative Newcomer zu sehen sein. Die sorgfältigeAuswahl der Aussteller spielt eine ebenso tragende Rolle wie der Ausstel-lungsort, das übergreifende Lichtkonzept, ein offener Standbau, hochwertigeGastronomie und ein einmaliges Entertainment- und Rahmenprogramm. „Herausgekommen ist nicht eine weitere Möbelmesse, keine neutrale Ver-kaufsschau, sondern eine Plattform, auf der Handel und Vermarktung mit

tipps

BERLIN | D

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Kommunikation, Inspiration und Entertainment Hand in Hand gehen“, wieMatthias Schmidt, Vorstand der offshow AG, betont. Den Schwerpunkt der Ex-ponate bilden klassische Wohnmöbel, die durch Hersteller von Leuchten, Bo-denbelägen, Stoffen und Accessoires eine herausragende Inszenierung erfahrenwerden. In der Qubique Factory kann der Herstellungsprozess von Designer-Möbeln miterlebt werden, Designgrößen wie Konstantin Grcic, Hella Jongeriusund Sebastian Wrong werden im DESIGNERS TALK zu hören sein und eineFotoausstellung des niederländischen Architekturfotografen Iwan Baan sorgtneben weiteren „Event-Specials“ für ein inspirierendes und unterhaltendesRahmenprogramm. Die Messe ist an den ersten beiden Tagen dem Fachpu-blikum vorbehalten; an den zwei folgenden Tagen ist die Qubique für alle De-signbegeisterten geöffnet. [FOR]

QUBIQUE

Flughafen Berlin-Tempelhof | Platz der Luftbrücke 5 | D-12101 Berlin | www.qubique.com |

täglich 10 – 19 h, Mi und Do nur Fachbesucher

Ku’damm 101 XMAS Happening 201110. und 11. Dezember 2011

Das Berliner Lifestyle- und Designhotel lädt dieses Jahr erneut zum traditio-nellen Weihnachts-Happening ein, das 2003 erstmalig im Ku‘Damm 101Hotel stattfand und sich von Jahr zu Jahr immer größerer Beliebtheit beimBerliner Publikum und den internationalen Gästen der Stadt erfreut. An einemder Adventswochenenden, dem 10. und 11. Dezember 2011, öffnet das Hotelwieder die Hotelzimmer der ersten Etage, um dort Produkte und Installationenvon Brands, Stores und Künstlern aus den Bereichen Lifestyle, Geschenkar-tikel, Fashion, Food, Art, Music & Entertainment zu präsentieren. Mit kulina-rischen Weihnachts-Specials und Livemusik in der Lounge verwöhnt das Hoteldie Besucher. Dieses Jahr steht das alljährliche Event unter dem Motto TIME6 TRAVEL und bietet Anregungen zu den Themen Zeit-Reisen. Das Xmas-Wochenende präsentiert Brands wie z. B. das Designlabel room-safari oder das Berliner Fashionlabel Stadtkluft, einer Kooperation der Mode-designerin Claudine Brignot von urban speed und der Grafikdesignerin SandraSiewert. In ihren bisherigen Arbeiten thematisierten beide Designerinnen dasLeben in der Großstadt. Mit dem Projekt Stadtkluft wachsen nun Mode undGrafik zusammen. Entstanden sind urbane Trachten aus hochwertigen Mate-rialien, die Spielraum für individuelle Interpretation lassen. Auch dabei ist das exklusive Sortiment der Schokoladenmanufaktur TirolerEdle. Milch von glücklichen Tiroler Kühen verschmilzt hier mit edlen Schoko-ladenkuvertüren und anderen ausgesuchten, teilweise ungewöhnlichen Zutatenzu einem unvergleichlichen und vielfach prämierten Schokoladengenuss. Dasi-Tüpfelchen dabei: das liebevoll und wunderschön gestaltete Verpackungs-design. Musikalisch abgerundet wird das KU‘ DAMM 101 XMAS HAPPENING durchLivemusic Acts, u.a. von Caroleen N. aus Paris mit Lounge-Dub, Jazz, Elektround Raggamuffin und einer musikalischen Zeitreise durch die 20er, 30er,40er und 50er mit Mambo, Jazz, Swing, Ska und Big Band Tunes, aufgelegtvon DJane Stephie Strumpet aus Toronto.

KU‘DAMM 101

Kurfürstendamm 101 | D-10711 Berlin | www.kudamm101.com | Sa 12 – 22 h, So 12 – 20 h

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DÜSSELDORF | D

13. Design Börse DüsseldorfVerkaufsausstellung27. November 2011, 11 – 18 h

Über 150 Anbieter zeigen auf 4000 qm Originale aus Glas, Plastik, Keramik,Holz und Metall. Zu sehen sein werden Möbelklassiker, Lampen, Textiles, Ac-cessoires, Sammlerschmuck und spezielle, ausgewählte Literatur über De-sign. Die Aussteller kommen aus internationalem Raum, viele aus Benelux,in denen das Sammeln von Designklassikern auf tiefer Tradition fußt. Hiertummeln sich bilderstürmende Galeristen, private Sammler, die ihre Schatz-kammern öffnen oder neue Raritäten suchen, Vertreter internationaler Aukti-onshäuser, wie z.B. das Haus Neumeister aus München.Ikonen, Namen wie Arne Jacobsen, Charles und Ray Eames, Alvar Aalto, Mar-cel Breuer oder Mies van der Rohe. Ein geschmackvolles Gemisch aus un-terschiedlichen Strömungen und verschiedenartigen Stilen: Hier gilt nichtOscar Wildes Satz: „Amerikaner haben Geld, Engländer Geschmack“. Hiermischt sich alles. Für jeden Geldbeutel, ob klein oder groß, öffnet sich eineFundgrube. [MB]

Blumengroßmarkt-Hallen auf dem Großmarkt | Ulmenstraße 275 | D-40468 Düsseldorf

www.designboerse.info

Business-Workshops für DesignerIntensiv-Seminare 18. und 19. November

Kreative denken anders. Im Gegensatz zu rational veranlagten Menschen nut-zen gestalterisch Tätige stärker die rechte Gehirnhälfte, die für Intuition, Bilderund Emotionen zuständig ist. Daher ist es einleuchtend, dass sich gerade De-signer mit herkömmlichen Existenzgründer- und Business-Seminaren oftschwer tun. Rationale Seminaranbieter und kreative Seminarteilnehmer spre-chen einfach nicht die gleiche Sprache.Dass es auch anders geht, zeigen die Trainer Bianca Seidel und Immo Schillervon business-workshop.de, die selbst aus der Gestaltung kommen. So führteBianca Seidel als Designerin über 12 Jahre lang ein eigenes international tä-tiges Modelabel. Immo Schiller ist seit über 15 Jahren als Kreativer in derWerbung tätig und arbeitet zurzeit als Creative Director in einer bekanntenDüsseldorfer Werbeagentur. Beide kennen die Anforderungen und Bedürfnissevon Designern aus eigener Erfahrung. Das zeigt sich sowohl in ihrem Semi-nar- und Vortragsprogramm als auch in der Art und Weise, wie sie ihr Wissenvermitteln. Diese etwas andere Form kommt bei Kreativen sehr gut an. Sogehören beispielsweise die Beiträge von business-workshop.de seit Jahrenzu den Highlights des Vortragsprogramms der Designmesse Blickfang in Stutt-gart und der [D3] Design Talents in Köln.Die Intensiv-Seminare, die in den Räumlichkeiten von business-workshop.dein Düsseldorf stattfinden, werden von Designverbänden empfohlen. In kleinenGruppen von maximal neun Personen erhalten die Teilnehmer ein breit ange-legtes Fundament, das von der Zielformulierung und den Businessplan überdas vertriebliche und werbliche Marketing bis hin zu rechtlichen Fragen einerGründung reicht. Die nächsten Intensiv-Seminare finden am 18. und 19.11.2011 statt. Die Anmeldefrist hat bereits begonnen. Nähere Informationenzum Seminarangebot sind unter www.business-workshop.de erhältlich.

business-workshop.de

Rennbahnstr. 22 | D-40629 Düsseldorf | www.business-workshop.de

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79098 Freiburg | Oberlinden 13 | Tel. + 49 761 3 59 35

Wildwuchs - Taschen aus Hirschleder |sämisch, dem wohl natürlichsten aller Leder - Handmade in Germany Deutsches Leder Deutsches Design

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FELDKIRCH | A

ArtDesign Feldkirch Messe für Design.Kunst.Mode4. bis 6. November

Die ArtDesign Feldkirch kennt keine Berührungsängste zwischen angewandterund bildender Kunst oder zwischen Design und Handwerk, sondern lotet mitihrem Programm erneut Schnittstellen aus. Wenig verwunderlich, dass indiesem Kontext die Weimarer Bauhaus-Universität in der Sonderausstellung„Hochschulen im Focus“ präsent ist und ihr „Loom“-Magazin sowie Fotoar-beiten und Exponate aus der aktuellen Fashionausgabe präsentiert. Das äu-ßerst ambitionierte und stylishe Magazin wird von Prof. Lembke seit 2007herausgegeben und erscheint sowohl online als auch im Print. Aus Köln wirddarüber hinaus erstmals eine Hochschulklasse der KISD (Köln InternationalSchool of Design) unter der Leitung von Professor Günter Horntrich vertretensein. Die in „Loom“ abgebildeten Designobjekte wie etwa Perlenhütchenoder gar Skulpturenkleid können auf der Messe – ebenso wie die Fotos – ineiner Kleinauflage erworben werden. Dasselbe gilt für die annähernd 200Produkte im KISD-Shop. Ebenfalls auf der ArtDesign werden die vier jungen Designer Roni Genswaider,Bernhard Faiss, Fab Fabsemann und Andrea Kessler alias Isebuki vertretensein. Sie bedrucken T-Shirts, bemalen Wände, kreieren Stoffpuppen, Stoffe,ganze Räume – und haben sich damit als Grafikdesigner international einenNamen gemacht. An der ArtDesign Feldkirch zeigen Isebuki nun eine Lichtin-stallation und ein frei schwebendes Segel. In seiner Rolle als einer der wichtigsten regionalen Impulsgeber in SachenGestaltung wird der Werkraum Bregenzerwald mit einer Werkschau an der

Schnittstelle zwischen Handwerk und Design Messe-Präsenz zeigen. Der1999 gegründeten Kooperation von im Bregenzer Wald ansässigen Handwer-kern gehören u.a. Schreiner, Modellbauer, Tischler, Zimmerer, Küfer, Bodenleger,Drucker und Goldschmiede an. Sie alle verstehen sich als Formbildner, Im-pulsgeber und Kulturträger. Zu den bekannten Mitgliedern des Werkraum Bre-genzerwald gehören die Mohr-Brüder, die sich mit ihren unkonventionellenBettkreationen und Hanfmatratzen einen Namen gemacht haben. Ein weiterer Aussteller bietet gar eine ganzheitliche Beratung für Farben, Ta-peten, Heimtextilien, Möbel und Accessoires: Martina Hladik präsentiert ihrenroom service interieur & colour design. Die promovierte Juristin und studierteInterior Designerin arbeitet mit einer kleinen, aber erlesenen Auswahl an Mö-belherstellern. Hladik unterstützt private und kommerzielle Kunden auf derSuche nach der optimalen Lösung für ihre Wohn- und Gestaltungswünsche.Insgesamt präsentieren sich 100 Aussteller aus rund 10 Nationen an der 5.ArtDesign Feldkirch. Neben den Sonderschauen prägen Schmuckdesigner,Modemacher, bildende Künstler, Architekten und Maler die ArtDesign Feldkirchund machen eine Reise nach Vorarlberg zu einem inspirierenden Erlebnis.

Montforthaus

Leonhardsplatz | A-6800 Feldkirch | www.feldkirch.at/artdesign

täglich 10 – 19 h, Samstag Nocturne 19 – 22 h

Installation Hotel Pupik von Isebuki. Foto: Bernhard Faiss

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LEIPZIG | D

Designers' Open Designfestival28. bis 30. Oktober

Vom 28. bis zum 30. Oktober findet in Leipzig die siebente Ausgabe der De-signers' Open statt. Das Festival für Design Leipzig gilt als wichtigstes Forumfür Design in Mitteldeutschland und präsentiert in diesem Jahr Arbeiten vonAusstellern aus zehn europäischen Ländern. Ort für das dreitägige Festival ist in diesem Jahr erstmals das im Westen derStadt gelegene Gelände der ehemaligen Leipziger Baumwollspinnerei. In un-mittelbarer Nachbarschaft zur international bekannten Galerie EIGEN + ART,zum Atelier von Neo Rauch und vielen weiteren Kreativen werden auf rund5.000 Quadratmetern Interieur-, Industrie- und Modedesign auf den zwei zen-tralen Messen „DO/Market“ und „DO/Industry“ gezeigt.„DO/Market“ wendet sich an designinteressierte Besucher und verkauft In-terior- und Modedesign. Die Angebotspalette reicht von Leuchten und Möbelnbis hin zu green fashion, zur Avantgarde- und pret-à-porter Mode. Nahezu40 % der ausstellenden Designer aus dem „DO/Market“ Bereich stammenaus Mitteldeutschland. Darunter auch Franz Gabel vom Leipziger Label

yeayea, das bereits zum vierten Mal in Folge teilnimmt. Für Gabel gehört dieDesigners‘ Open bereits seit Jahren zum Pflichtprogramm, um neue Kundenzu gewinnen.„DO/Industry“ steht in diesem Jahr unter dem Thema „smart materials – newdesign“ und richtet sich an Fachbesucher. Eine begleitende Konferenz, diekuratierte Sonderausstellung und der „DO/Industry“ Messebereich beschäf-tigen sich mit den Materialtrends von morgen. Neben den beiden Messen er-wartet die Besucher ein vielfältiges Rahmenprogramm mit einer Fashionshow,Sonderausstellungen, Vorträgen, Filmvorführungen und externen Ausstel-lungsorten im Leipziger Stadtgebiet. [KR]

Designers`Open 2011. Das Festival für Design. Leipzig

Spinnerei Leipzig – Halle 14 – Werkstatt – Luru Kino – Dogenhaus Galerie

Spinnereistr. 7 | D-04179 Leipzig | www.designersopen.de

Tischbeinsystem „tick“ von Jakob Schenk

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in&out 2011Neues Schweizer Design im BallyLab28. bis 30. Oktober

Zentral gelegen zwischen Zürich, Bern, Basel und Luzern findet in Schönen-werd bei Aarau die erfolgreiche dreitägige Trendmesse und Verkaufsausstel-lung in&out ihren Platz. Seit ihrer Gründung vor fünf Jahren durch dieInitiantinnen Brigitte Hürzeler und Maja Baumann, hat sich die in&out zu einerfesten Größe in der Schweizer Designszene etabliert. 95 Aussteller präsen-tieren ihre Produkte aus den Bereichen Mode, Möbel, Wohnaccessoires,Schmuck, Textil, Keramik und Papeterie. Rund ein Drittel der Aussteller sinddieses Jahr neu mit dabei und geben einmal mehr Anlass, viele neue Entde-ckungen zu machen. Der sehenswerte Mix lockte allein letztes Jahr 6000 Be-sucher in die Hallen des ehemaligen Bally-Areals. So sollen auch in diesemHerbst mit viel Sorgfalt in der Schweiz entwickelte und hergestellte Produkte– in einer persönlichen Atmosphäre – ein fachkundiges und designinteres-siertes Publikum ansprechen. Und wer sich neben dem „in“, zusätzlich durchdas „out“ bereichern lassen möchte, kann im Bally-Park in dem 1868 erbau-ten englischen Landschaftsgarten Luft holen. [NL]

Schönenwerd, BallyLab

Parkstr. 1a | CH-5012 Schönenwerd | www.in-out-design.ch

Fr 12 – 20 h, Sa 10 – 20 h, So 10 – 18 h

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Grassimesse Leipzig28. bis 30. Oktober

Exklusiv und schlicht, aber auch spektakulär und experimentell sind die aufder Grassimesse 2011 zum Kauf angebotenen Arbeiten. Ende Oktober prä-sentieren und verkaufen rund 100 Designer, Kunsthandwerker, Fachhochschulenund Künstlergemeinschaften an 80 Messeständen jüngste Arbeiten. Gezeigtwerden Unikate, Kleinserien und Industrieerzeugnisse aus allen Bereichen derAngewandten Kunst. Zeitlos moderne Goldschmiedearbeiten stehen nebendem Materialexperiment aus recycelten Waschmaschinenschläuchen, gut ge-staltetes alltagstaugliches Gebrauchsgeschirr neben herausragenden künstle-rischen Unikaten. Frauen mit Mut zum extravaganten Outfit können sich exklusivbis schrill einkleiden und extravagante Hüte aus Leder/Seide/Pappe probieren.Interieurinteressierte finden Möbel, die es in keinem der etablierten Designlädengibt, sondern nur im Atelier, in anspruchsvollen Galerien – oder eben auf derGrassimesse. Auch gegen den Strich gebürstete, konzeptionelle Möbel habenhier ihren Auftritt: beispielsweise das junge Label Vega des Leipziger Hoch-schulabsolventen Jay Gard. Wer auf der Grassimesse direkt beim Künstleroder Designer kauft, erwirbt kein beliebiges Massendesign oder kurzlebigeDesigngags, sondern individuelle Objekte mit Authentizität.Den künstlerischen Nachwuchs zu fördern, sich im Umfeld musealer Beständeund mit arrivierten Gestaltern messen und austauschen zu können, hat sichdas Museum mit dieser Messe auf die Fahnen geschrieben. In diesem Jahrpräsentieren neun Hochschulklassen Arbeiten voller Experimentierfreude undEinfallsreichtum. Bei ihren Projekten reflektieren die Studenten gesellschaftlichePhänomene, Bekanntes wird neu interpretiert, Nachhaltigkeit und Materialitätwerden diskutiert.Projektleiterin Sabine Epple geht es jedoch nicht darum, vordergründig immerneue Trends zu präsentieren, sondern vielmehr für Veränderungen zu sensibi-lisieren. „Innovationen kommen nicht immer laut und plakativ daher, sondernoft schleichend, fast beiläufig. Erst im Rückblick sind sie manchmal als solcheerkennbar. Es sind zum Teil Themen, die sich durch die Globalisierung der Ge-sellschaft bilden.“

GRASSI Museum für Angewandte Kunst

Johannisplatz 5-11 | D-04103 Leipzig | www.grassimesse.de

Fr und Sa 10 – 19 h, So 10 –18 h

SCHÖNENWERD | CH

Radio VEGA, Design Jay Gard, „Radio Liberty“, 2011, MDF, Metall, Verstärker-unit, Speaker,

B 30 cm, T 17 cm, H 20 cm, Foto: Jay Gard

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STUTTGART | D

DEKUMO – Plattform für Design, Kunst und ModeMit GRÜNE BÜHNE – Sonderschau für nachhaltige Produkte2. bis 4. Dezember 2011

Wer die Stuttgarter DEKUMO schon länger kennt, weiß: Keine DEKUMO gleichtder vorherigen. Für die diesjährige DEKUMO wurde die ehemalige Stadt -bücherei im Wilhelmspalais als zentral gelegene Räumlichkeit gewählt. DieDEKUMO-Aussteller zeigen individuelle Damen- und Herrenmode, Schmuck-und Möbeldesign, Accessoires und Taschen aller Verarbeitungsarten und -formen. Die Kreativen freuen sich über neugierige Besucher und erzählengern die Geschichte ihrer Unikate.Neben dem bekannten Aussteller-Mix mit über 100 Ausstellern wird das Kon-zept der Grünen Bühne weiter ausgebaut. Nach der erfolgreichen Präsentationim letzten Jahr finden sich auf der Grünen Bühne wieder Aussteller mit nach-haltigen Produkten auf einer separaten Etage. Hier findet man z.B. das LabelUnited Elements und sein auf Fairtrade, ethisch korrekten Produktionsbedin-gungen sowie umwelt- und ressourcenschonende Materialien basierendesSortiment. Als Sonderschau im Ausstellungsbereich der Grünen Bühne zeigtdie Cradle-to-Cradle-Ausstellung mit Leselounge, wie nützliche Stoffkreisläufe„Von der Wiege bis zur Wiege“ funktionieren können. In der SonderausstellungBIOPRO können sich die Besucher über die zukunftsweisenden Möglichkeitender Anwendungen von biobasierten Textilfasern und biobasierten Materialieninformieren.Als Preview wird es in der Woche vor der DEKUMO (26. November bis 1. De-zember) ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Diskussionen, Vorträgen,Kreativfrühstück, Magazin Release, Pecha Kucha, FairFashion Programm,Theaterperformance uvm. geben.

DEKUMO | Ex-Stadtbücherei im Wilhelmspalais

Konrad-Adenauer-Str. 2 | D-70173 Stuttgart | www.dekumo.de

Fr 14 – 22 h, Sa und So 11 – 20 h

MÖBEL helfenAusstellung ausgezeichneter Wettbewerbsbeiträge17. November bis 11. Dezember

Der diesjährige Gestaltungswettbewerb im Schreinerhandwerk Baden-Würt-tembergs hat unter dem Motto „Möbel helfen“ Schreinerinnen und Schreiner,auch in Kooperation mit Gestaltern, aufgerufen, zeitgenössische Werk-Entwürfezu entwickeln. Das Thema ist bewusst so angelegt, dass eine große Bandbreitean Lösungsvorschlägen möglich ist, denn Möbel können schon durch ihredirekte Funktion helfen, indem sie beispielsweise ermöglichen, Dinge sicherund geordnet zu verwahren. Durch ihre Ausformung können Möbel demNutzer direkt helfen zu stehen, sich abzustützen, zu kommunizieren oder aufandere Weise aktiv zu sein. Andere Möbel haben einen eher emotionalenCharakter, sie verhelfen zu neuen Gedanken oder unterstützen kreative Ar-beitsprozesse. Entwurfsstarke Schreinerinnen und Schreiner sind aufgefordert,Ideen und Lösungen zu verwirklichen, die gestalterische und konstruktiveKompetenz zeigen. In einer Ausstellung im Haus der Wirtschaft Baden-Würt-temberg in Stuttgart werden die von einer Fachjury ausgewählten Beiträgegezeigt. Sie stellen Schreinerlösungen vor, die in besonderer Weise die Nutzerunterstützen, ihnen beistehen und eine Tätigkeit überhaupt erst möglich ma-chen. Alle Arbeiten, die Teil der Ausstellung werden, erhalten die Auszeichnung„Silberner Würfel“, herausragende Entwürfe den Goldenen. Neben den Wett-bewerbsbeiträgen findet parallel die Ausstellung „Gestaltete Gesellenstücke2011“ statt, die eine Vielzahl ausgewählter Arbeiten zeigen wird. Für Desig-ninteressierte daher ein Termin, der unbedingt in ihrer Agenda vermerktwerden sollte. [FOR]

Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg

Willi-Bleicher-Str. 19 | D-70174 Stuttgart | www.schreiner-bw.de

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SchmuckwerkstattRegula Freiburghaus

Rheingasse 514058 Baselwww.regulafreiburghaus.ch

Maureen WinterhagerDESIGNER MODESCHMUCK & ACCESSOIRES

Grunwälderstraße 19D - 79098 Freiburg

www.etceterantik.com Foto

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WIEN | A

kidsroomZOOM Zeitgenössisches Design für Kinder auf der Vienna Design Week1. bis 9. Oktober 2011

Im Rahmen der großen Vienna Design Week zeigen über 25 ausgewählte in-ternationale Designer Kunst-Objekte und Möbel für Kinder. Eine 200 qm großeWohnung wird für Kinder eingerichtet und ausgerichtet. Unter dem Motto„how old r u?“ stellen sich Erwachsene auf die Ebene der Kleinen und machensich Gedanken über die Positionierung und den Zugang der Kinder zu densie umgebenden Objekten. Erreichbarkeit, Widerstandsfähigkeit, Wertigkeit,Ökologie, Aufgeschlossenheit und Verantwortung werden in diesem interak-tiven Projekt zwischen Kunst, der Präsentation von Produkten, Events undWorkshops eine Rolle spielen. Hier soll kein Wettbewerb im Sinne der Kon-kurrenz stattfinden, sondern alle Beteiligten – eine Vernetzung von Designern,Künstlern, Produzenten, Anwendern, Verlegern und Kuratoren – wollen amgleichen Strang ziehen, um am Ende eine kindgerechte Umgebung zu pro-duzieren. Dabei sollen nicht Miniaturen aus der Erwachsenenwelt entstehen,

schließlich liegt das Augenmerk auf den Bedürfnissen der Kinder. Dies gilt inBezug auf die Alltagsgegenstände, wird aber auch in den Bereich der zeitge-nössischen Kunst übergehen durch die Fragestellung, wie Kunst für Kindererlebbar, begreifbar wird. krZ wurde 2010 von Kindermöbel-Designer Thomas Maitz (perludi/Graz) undPaola Noé (Galerie unduetrestella/Mailand) entwickelt und 2011 bereits er-folgreich bei der Mailänder Möbelmesse und dem Designmonat Graz präsen-tiert. [MB]

kidsroomZOOM

Wipplinger Str. 29 / 2, 1. Stock | A-1010 Wien

www.kidsroomzoom.wordpress.com | www.viennadesignweek.at

1.10. ab 11 h, sonst täglich von 10 – 19 h. Eröffnungsevent: 1.10., ab 11 h

Kindersofa RIP+TATTER des Kunstlers Pete Oyler. Handgemacht aus einem Block, jedes Stuck ein Unikat. © Pete Oyler

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WINTERTHUR | CH

&: Robert & DurrerAusstellung 28. August bis 23. Oktober 2011

Seit 1977 arbeiten Jean Robert und Käti RobertDurrer als Team in einem ge-meinsamen Studio in Zürich. Ihr Schaffen als visuelle Gestalter ist der dies-malige Mittelpunkt der 2009 initiierten Reihe &: des GewerbemuseumsWinterthur, in welcher der kreative Dialog von Arbeitsgemeinschaften aus denBereichen der visuellen Kommunikation und des Designs beleuchtet wird.Nach der Lancierung von Swatch 1982 waren es Robert & Durrer, die mitihrem Gestaltungskonzept zum weltweiten Erfolg der Marke beitrugen. In denJahren 1983 bis 1989 entwarf das Studio Robert & Durrer mehr als 1000Swatch-Modelle, von denen über 300 in Produktion gingen. Auch für Firmenim Modebereich wie Fogal entstanden neben dem Erscheinungsbild der Firmadiverse Entwürfe für Verpackungen oder Inseratkampagnen.Ab 1990 verlagerten sie ihr Schaffen schwerpunktmäßig in den kulturellenBereich. Es entstanden Erscheinungsbilder für verschiedene Museen undKunstinstitutionen wie auch Bücher, Plakate und Kataloge im Auftrag diverserInstitutionen aus Fotografie, Architektur und Kunst. Insbesonder in den seri-ellen Produkten spiegelt sich ihr offenes und konzeptionelles Vorgehen. Ein

Set von gestalterischen Regeln ermöglicht genau so viel Spielraum, dass einüberraschender Variantenreichtum durch die Wahl der Farbe und Typografieentstehen kann und dennoch das Erscheinungsbild der Institution beziehungs-weise der Firma klar zum Ausdruck kommt. Eine öffentliche Führung durchClaude Lichtenstein, Ausstellungskurator Zürich, und Robert & Durrer selbstbietet am 2. Oktober einen noch persönlicheren Einblick in die Arbeiten desDuos.Das Gewerbemuseum Winterthur präsentiert eine dialogreiche Ausstellung,die nicht nur einen Überblick über das visuell ausdrucksstarke Werk des Paa-res verschafft, sondern auch über dessen Inspirationsquelle in der Ästhetikdes Alltäglichen, wie anonyme Grafik und Schriften auf Güterwagons, nichtselten in Schwarz-Weiß. [NL]

Gewerbemuseum Winterthur

Kirchplatz 14 | CH-8400 Winterthur | www.gewerbemuseum.ch

Di – So 10 – 17 h, Do 10 – 20 h

Swatch-Kollektionen, 1983 – 1989. In der Ausstellung werden ca. 360 Modelle aus verschiedenen Kollektionen präsentiert. © Robert & Durrer

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ZÜRICH | CH

neue räume 11Ausstellung 1. bis 6. November 2011

Vom 1. bis 6. November 2011 wird rund um die Bahnhofstrasse Zürich dieAusstellung „neue räume 11“ um 20 Räume erweitert. „Design in the City“heißt dieses Projekt, bei dem, passend zur größten internationalen Möbel-ausstellung der Schweiz, Design-Objekte auch in den Schaufenstern und imInnenbereich ausgewählter Geschäfte inszeniert werden.Die sechstägige Ausstellung „neue räume 11“ feiert dieses Jahr zusammenmit erstmals über 100 nationalen und internationalen Herstellerfirmen ihrzehnjähriges Jubiläum und präsentiert in den ABB-Hallen in Zürich–OerlikonNeuheiten aus Innenarchitektur und Design. Neben Objekten aus den Berei-chen Mobiliar, Lampen, Küchen, Bad und Textilien werden dem interessiertenPublikum anregende Events und Sonderschauen zu Themen wie „Art and De-sign“ oder „Green Design“ geboten.Unter dem Titel „Green Design“ erhält auch die Sonderschau über den Nie-derländer Piet Hein Eek mit seinen Unikaten aus Weggeworfenem einen ge-bührenden Platz. Mit seiner Serie monumentaler Schränke, welche er ausAbfallholz designt und entwickelt hat, schaffte er sich in den 90er Jahreneinen unverwechselbaren Wiedererkennungswert im Möbel-Design. In seinerWerkstatt in Eindhoven werden Tische, Sofas, Kommoden und Leuchten inaufwändiger Handarbeit nach Kundenwünschen gefertigt. Ebenso nachhaltigund naturnah bietet die Sonderschau über die Brüder Fernando und HumbertoCampana eine lebendige und innovative Show. Das Stardesignerduo aus Bra-

silien arbeitet schon seit den 80er Jahren experimentell und gestalten Möbelaus recyclebaren Materialien, wie Abfallholz, Kokosfäden, Draht, Stoffrestenoder Plastikschläuchen.„Art and Design“ begegnet dem Besucher schon in der Hauptlounge, wo einganz besonderes Erleben von Raum, Materialität, Statik und Konstruktion aufihn wartet. Das Designertrio „for use“ aus Wien und Zagreb arbeitet unter an-derem für renommierte europäische Möbellabels wie Cappellini oder Zanotta.Seit kurzem experimentiert das Trio auch mit Bühnenbildern und Installationen.So auch bei „neue räume 11“, wo sie mit weißen Textilbändern und der be-stehenden Statik des Raums eine begehbare, futuristisch anmutende Instal-lation entwickelten.Als Ergänzung zur Ausstellung und ihren Sonderschauen erwarten das Publi-kum mit Themenabenden und Diskussionsveranstaltungen oder in den ver-schiedenen Bars, Restaurants und Lounges weitere anregende Momente. Dieerste Novemberwoche ist alles andere als grau, es ist eine Zeit polarisierenderund kontrastreicher Formen- und Farbenvielfalt. [NL]

neue räume 11

ABB-Hallen 550, Birchstr. 150 | Zürich-Oerlikon | www.neueraeume.ch

täglich 12 – 21 h, Sa 10 – 21 h, So 10 – 18 h

Installation des Designtrios for use in der Sonderschau Art and Design

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Im langen Loh 42

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Basel (CH) THE OBJECT OF ZIONISM.ARCHITEKTUR UND STAAT ISRAEL 1948 – 7317.10. – 22.1.2012Schweizerisches Architekturmuseum SAMSteinenberg 7 | CH-4051 Baselwww.sam-basel.orgDi, Mi, Fr 11 – 18 h, Do 11 – 20.30 h, Sa, So 11 – 17 h

FOKUS FARBE:FARBE IM OBJEKT- UND PRODUKTDESIGN28.10., 14 hAusstellungsraum und Vortragssaal derSchule für Gestaltung BaselPlakatsammlungSchule für Gestaltung BaselSpalenvorstadt 2 | CH-4051 Baselwww.sfgbasel.ch

Erika Fankhauser SchürchKeramik5.10. – 19.11.Anna Schmid SchmuckAnna Schmid29.11. – 24.12.Anna Schmid SchmuckSchneidergasse 14 | CH-4001 Basel www.anna-schmid-schmuck.chDi – So 13.30 – 18.30 h, Sa 10 – 17 h

Ralf König. Gottes Werk und Königs Beitragbis 23.10. Karikatur & Cartoon MuseumHow to Love. Actus Group / Rutu Modan / Yirmi Pinkus /David Polonsky / Ari FolmanAktuelle Zeichenkunst aus Israel5.11. – 26.2.2012Karikatur & Cartoon MuseumSt. Alban-Vorstadt 28 | CH-4052 Baselwww.cartoonmuseum.chMi – Fr 14 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h

Basler PapiermühleSchweizerisches Museum für Papier, Schrift und Druck11.11. WiedereröffnungWorkshops, Kurse und StudiengängeBasler PapiermühleSt. Alban-Tal 37 | CH-4052 Baselwww.papiermuseum.de Di – So 14 – 17 h

RONALDO GROSSMANNbis 24.11.Stiftung BRASILEA Westquaistr. 39 | CH-4019 Basel www.brasilea.comMi – Fr 14 – 18 h, Do 14 – 20 h

Werkstatt 7Grünzeug und blumiges, Keramik, Leder, Papier,Schmuck und Textil12. + 13.11.Lohnhof 9 | CH-4051 Basel | www.werkstatt7.ch Sa 11 – 19 h, So 11 – 17 h

Berlin (D)QUBIQUENEXT GENERATION TRADESHOWFURNITURE / DESIGN26. – 29.10.Flughafen Berlin-TempelhofPlatz der Luftbrücke 5 | D-12101 Berlinwww.qubique.comtäglich 10 – 19 h, Mi und Do nur Fachbesucher

Zeughausmesse für Angewandte Kunst8. – 11.12.Schlüterhof im Zeughaus des Deutschen Historischen MuseumsUnter den Linden 2 | D-10117 Berlinwww.zeughausmesse.de

Lieblingsstück! 18. – 27.10.designtransferlili – Preis #821. – 27.10.20.10., 19 h PreisverleihungdesigntransferPetz Scholtus – Pöko DesignSustainable Design Tips the Scales28.10., 19 hdesigntransferlanded – stranded – branded in Berlin: Remolino7.12., 19 h5. – 15.12. Installation im FoyerdesigntransferUniversität der Künste BerlinEinsteinufer 43-53 | D-10587 Berlinwww.designtransfer.udk-berlin.deDi – Fr 10 – 18 h

unheimlich vertraut . Bilder vom Terrorbis 4.12.C/O Berlin-International Forum For Visual Dialogues Anja Niedringhaus . At Warbis 4.12.C/O Berlin-International Forum For Visual DialoguesTalents 25. In Broad DayMirko Martin / Melanie Martin8.10. – 6.12.C/O Berlin-International Forum For Visual Dialoguesim Postfuhramt | Oranienburger Str. 35-36D-10117 Berlin | www.co-berlin.com Mo – So 11 – 20 h

DMY International Design FestivalAwards & Jury Selection 2011bis 10.10.Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungDie Sammlung BauhausOriginale der Klassischen Modernebis 31.12.Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungEine Stadtkrone für HalleWalter Gropius im Wettbewerb16.10. – 9.1.2012Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungKlingelhöferstr. 14 | D-10785 Berlinwww.bauhaus.deMi – Mo 10 – 17 h

J. MAYER H.RAPPORT. EXPERIMENTELLE RAUMSTRUKTURENbis 9.4.2012Berlinische GalerieLandesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und ArchitekturAlte Jakobstr. 124-128 | D-10969 Berlinwww.berlinischegalerie.de Mi – Mo 10 – 18 h, Di geschlossen

MY PARIS – COLLECTION ANTOINE DE GALBERTTHE FRENCH SCENEbis 8.1.2012me Collectors Room BerlinWunderkammer OlbrichtStändige Ausstellungme Collectors Room BerlinAuguststr. 68 | D-10117 Berlinwww.me-berlin.comDi – So 12 – 18 h

Architonikabis 12.2.2012Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Invalidenstr. 50-51 | D-10557 Berlinwww.smb.museum.de Di – Fr 10 – 18 h, Sa 11 – 20 h, So 11 – 18 h, Mo geschl.

Museumsbauhütte II – Künstlerische Museen und Museumsentwürfe11.11. – 30.1.2012Werkbundarchiv – Museum der DingeSchausammlung / Offenes DepotWerkbundarchiv – Museum der DingeOranienstr. 25 | D-10999 Berlinwww.museumderdinge.deFr – Mo 12 – 19 h

Design & Company: TagesworkshopDas Wort zum Bild: Texten, Schreiben, Formulieren17.10.IDZ – Internationales Designzentrum BerlinDesign & Company: TagesworkshopPressearbeit für Designer: in die Medien kommen und dort bleiben18.10.IDZ-Internationales Designzentrum Berlin e.V.Flughafen Tempelhof | Bauteil D2Columbiadamm 10 | D-12101 Berlin | www.idz.deMo – Fr 10 – 18 h

Computerspiele. Evolution eines Mediumsneue DauerausstellungCompuerspielemuseumKarl-Marx-Allee 93a | D-10243 Berlinwww.computerspielemuseum.deMi – Mo 10 – 20 h

Designpanoptikum BerlinMuseum für skurrile ObjekteTorstr. 201 | D-10115 BerlinMo – Sa 11 – 20 h

Christ & Gantenbein4.11. – 17.12.Architektur Galerie BerlinBehles & Jochimsenbis 22.10.Architektur Galerie BerlinKarl-Marx-Allee 96 | D-10243 Berlinwww.architekturgalerieberlin.deDi – Fr 14 – 19 h, Sa 12 – 16 h

KU`DAMM 101 XMAS HAPPENING 201110.+11.12.KU`DAMM 101 HOTELKurfürstendamm 101 | D-10711 Berlinwww.kudamm101.com | täglich 12-20h

Bern (CH)HOMO LUDENS. DER SPIELENDE MENSCHAusstellung der Lehrabschlussarbeiten Grafik17. – 29.10.Schule für Gestaltung Bern und BielSchänzlihalde 31 | CH-3013 Bern | www.sfgb-b.ch Mo – Fr 8 – 21 h, Sa 8 – 12 h

Berlin Special bei TOKUmit den Berliner LabelsDieter und Thomas, Nome Proprio, Kristin Jung und Engelbrot Mode by Caren Wiederhold 2.12. – 7.3.2.12. Vernissage, 18.30 – 22 hTOKU swiss labelsGerechtigkeitsgasse 53 | CH-3011 Bern | www.toku-store.chMo 14 – 18.30 h, Di, Mi, Fr 11 – 18.30 h, Do 11 – 20 h, Sa 11 – 17 h

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Schmuck von 1900 bis heute!

Salzstraße 37/39D-79098 Freiburg

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Böblingen (D)SITZEN / STEHEN / LIEGENbis 13.11.Städtische Galerie Böblingen | Museum ZehntscheuerPfarrgasse 2 | D-71032 Böblingen | www.boeblingen.de Mi – Fr 15 – 18 h, Sa 13 – 18 h, So 11 – 17 h

Bremen (D)Ein Stoff für alle Fälle – Kunststoffdesign im 20. Jahrhundertbis 3.10.Wilhelm Wagenfeld Haus-Design im ZentrumAm Wall 209 | D-28195 Bremen | www.wwh-bremen.deDi 15 – 21 h, Mi – So 10 – 18 h

Brüssel (B)EUROPALIA BRÉSIL23.10. – 26.2.2012MAC’s-Musée des Arts ContemporainesMais pourquoi ?bis 2.10.MAC’s-Musée des Arts ContemporainesPierre Charpinbis 11.11.MAC’s-Musée des Arts ContemporainesFABRICAbis 9.10.MAC’s-Musée des Arts ContemporainesSITE DU GRAND-HORNU / Grand-Hornu Images82, Rue Sainte-Louise | B-7301 Hornu www.grand-hornu-images.de

Düsseldorf (D)13. Design Börse Düsseldorf27.11.Blumengroßmarkt-Hallen auf dem GroßmarktUlmenstr. 275 | D-40468 Düsseldorf | www.designboerse.de So 11 – 18 h

business-workshop.deTrainings für Designer: Workshops, Seminare, VorträgeZielformulierung | Businessplan | Recht für Unternehmen18.11.Markenaufbau/-führung | Vertrieb19.11.Rennbahnstr. 22 | D-40629 Düsseldorfwww.business-workshop.de

Erbach (D)OH STUDIO MIO!bis 11.11.koziol-GlücksfabrikWerner-von-Siemens-Str. 90 | D-64711 Erbach | www.koziol.de Fr – So 14 – 18h

Feldkirch (A)ArtDesign FeldkirchMesse für Design. Kunst. Mode4. + 5.11.Montforthaus Leonhardsplatz | A-6800 Feldkirch | www.artdesignfeldkirch.at täglich 10 – 19 h

Frankfurt a.M. (D)Frankfurter Buchmesse12. – 16.10.Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 1 | D-60327 Frankfurt a.M.www.buchmesse.de Mi – Sa 9 – 18.30 h, So 9 – 18.30 h, Mi – Fr nur Fachbesucher

ERNST MAY (1886 – 1970). Neue Städte auf drei Kontinentenbis 6.11.Deutsches Architekturmuseum

ISLAND UND ARCHITEKTUR?1.10. – 13.11.Deutsches Architekturmuseum GROSSE ARCHITEKTEN. Fotografiert von Ingrid von Kruse19.11. – 15.1.2012Deutsches Architekturmuseum VON DER URHÜTTE ZUM WOLKENKRATZERDauerausstellungDeutsches Architekturmuseum Schaumainkai 17 | D-60594 Frankfurt a.M.www.dam-online.deDi, Do – Sa 11 – 18 h, So 11 – 19 h, Mi 11 – 20 h

Randscharf – Design in Islandbis 19.2.2012Museum für Angewandte Kunst FrankfurtMaterial Revisited. 10. Triennale für Form und Inhalt6.10. – 29.1.2012Museum für Angewandte Kunst FrankfurtDouble Intensity.30 Jahre Verlag Brinkmann und Bose13.10. – 15.1.2012Museum für Angewandte Kunst FrankfurtSchaumainkai 17 | D-60594 Frankfurt a.M.www.museumfuerangewandtekunst.frankfurt.deDi, Do – So 10 – 17 h, Mi 10 – 21 h

Medien erzählen Geschichte(n)„Kommunikation satt“DauerausstellungMuseum für KommunikationKindermedienwelten3.11. – 5.2.2012Museum für KommunikationSchaumainkai 53 | D-60596 Frankfurt am Mainwww.museumsstiftung.deDi – Fr 9 – 18 h, Sa, So 11 – 19 h

Freiburg (D)Bordeaux Exkursion1. – 4.10.Architekturforum Freiburg e.V.Guntramstr. 15 | D-79106 Freiburgwww.architekturforum-freiburg.deDi und Do 15 – 19 h

Hinter dem Regenbogen21.10. – 25.11.quilt star – Monika SchiwyDas Schweigen dazwischenmit Arbeiten von Mirjam Pet-Jacobsbis 14.10.Basler Str. 61 (im Viktoriahaus) | D-79100 Freiburg www.quiltstar.deMo 15 – 18 h, Di, Do, Fr 9 – 12 h und 15 – 18 h

Hamburg (D)Stylectrical. Von Elekrodesign, das Geschichte schreibtbis 15.1.2012Museum für Kunst und GewerbeJapanisches Modedesign – Körperhüllen von Kenzo bis Yamamotobis 30.10.Museum für Kunst und Gewerbe HamburgSteintorplatz 1 | D-20099 Hamburg | www.mgk-hamburg.de Di – So 11 – 18 h, Do 11 – 21 h

PATINAbis 5.11.craft2eu – Agentur und Ladengalerie füreuropäisches Kunsthandwerk und DesignEppendorfer Weg 231 | D-20251 Hamburg | www.craft2eu.de

inside viewberlinmit Andreas KrügerGeschäftsführung Modulor Projekt GmbH

Meine Designtipps in Berlin– das sollte man sich anschauen!

schoener.waers.wenns.schoener.waer (S.W.W.S.W.):

Schöne Hülle, viel Inhalt – die beiden Produktdesignerin -nen Sylke Rademacher und Nicole Bednarzyk betreibennicht nur einen Blog und organisieren Vorträge zum The-ma 'Nachhaltiges Design', sondern gehen in die Vollenmit ihrem Kleinod von Ladengeschäft am KreuzbergerMoritzplatz. Dort findet der Besucher die erstaunlichstenGegenstände in schönen Formen und aufgezeigt sau-ber-transparentem Herstellungsweg. Möbel, Lampen,Spielzeuge, Holzradios(!), Karten, Stifte, Bücher und Ma-gazine zum Thema – man kann sich niederlassen undbei einem exquisiten Kaffee samt lateinamerikanischenSchokoladensorten entspannt das geschäftige Treibenrund um den Kreisel des Moritzplatzes verfolgen. Ganzbesonders ans Herz legen möchte ich die selbst gemach -ten Postkarten- und Stempelkollektionen, z.B. Sprechbla -sen und ironisch-sarkastische Motive. http://blog.schoener-waers.de/

Kaufhalle wird Kunsthalle am Hamburger Platz –Wechselnde Ausstellungen im ehemaligen Konsum-La -den nahe der Kunsthochschule Weißensee. Intelligenteund anregende Zwischennutzung durch Studierende derHochschule. Verschmitzte Antwort auf die Frage: BrauchtBerlin eine Kunsthalle für zeitgenössische Kunst? Ja, hierist schon mal eine. Liegt etwas außerhalb der City, istaber eine lohnenswerte 'Reise'. http://kunsthallehamburgerplatz.wordpress.com/

Kantine im 'Berliner Ensemble': Ein wunderbarer Ortzum Pause machen im Großstadtgewusel. Theaterma-cher treffen Geschäftsleute treffen Stadtwanderer treffenSchüler treffen ... Bitte bei Erbsensuppe, Boulette undkalten Getränken die Gedenkminute an den grandiosenHeiner Müller nicht vergessen. http://www.berliner-ensemble.de/service

Sonstiges: Weltweit einzige begehbare Kamera 'Imago 1:1',Selbst portrait auf 60 x 200 cm, Pflichtprogramm für alleBerlinbesucher, http://www.imago1to1.com/de/ & Tem-pelhofer Feld, die Weite des Raumes, 'schaut auf dieseStadt ...'. Das sollte man sich anschauen: Renaissance-Ausstellung im Bode Museum auf der Museumsinsel.

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KUNST UND HANDWERKMESSE 201026.11. – 12.12.Museum für Kunst und Gewerbe HamburgSteintorplatz 1 | D-20099 Hamburgwww.kunstundhandwerkmesse.de Di – So 11 – 18 h, Do 11 – 21 h

Web DevCon 201117. + 18.10.InterContinental Hamburg | www.web-devcon.deMobile DevCon 201119.10.InterContinental HamburgFontenay 10 | D-20354 Hamburg | www.mobile-devcon.de

Weiß und andere Farbenbis 8.1.2012Galerie der GegenwartHamburger Kunsthalle | GlockengießwallD-20095 Hamburg | www.hamburger-kunsthalle.de Di – So 10 – 18 h, Do 10 – 21 h, Mo geschl.

Oskar Zieta – Blow Up`sbis 22.10.stilwerk design gallerystilwerk Hamburg Große Elbstr. 68 | D-22767 Hamburg | www.stilwerk.de Di – Fr 10– 19 h, Sa 10 – 18 h, Mo geschl.

Hannover (D)unPOLISHED: Junges Design aus PolenInternationale Sommerausstellungbis 22.10.Handwerksform HannoverBerliner Allee 17 | D-30175 Hannover | www.handwerksform.de täglich 10 – 18h

Heidelberg (D)Yufuku Galerie | Tokiobis 9.10.Galerie HellerKünstler aus Brasilien23.10. – 27.11.Galerie Heller Fuchs, Gepard, Gazelle und anderes Getier11.12. – 29.1.2012Galerie Heller Friedrich-Ebert-Anlage 2 | D-69117 Heidelbergwww.galerie-heller.deDi – Fr 11 – 13 h und 14 – 18 h, Sa 11 – 18 h

Textilsammlung Max BerkKurpfälzisches MuseumBrahmsstr. 8 | D-69118 Heidelberg-Ziegelhausenwww.museum-heidelberg.deMi, Sa, So, 13 – 18 h

Forum >> E-Business Print <<12. + 13.10.Print Media AcademyKurfürsten-Anlage 52-60 | D-69115 Heidelbergwww.ebusiness-print.de

Herford (D)Zeitempfinden und Gegenwartsdesignbis 6.11.Marta HerfordGoebenstr. 2-10 | D-32052 Herford | www.marta-herford.de Di – So 11 – 18 h, Mo geschl.

Husseren-Wesserling (F)Musée Textil | Dauerausstellung Parc de Wesserling | Ecomusée TextileF-68470 Husseren-Wesserling | www.parc-wesserling.frMo – So 10 – 18 h

Itzehoe (D)Peter Maly – „Design aus vier Jahrzehnten“bis 23.10.unterstützt vom stilwerk HamburgWenzel-Hablik-MuseumReichenstr. 21 | D-25524 Itzehoe | www.stilwerk.de Di – Fr 14 – 17 h, Sa 14 – 18 h, So 11 – 18 h

Karlsruhe (D)Design: kkaarrlls!Perspektiven für den Hausrat von morgenbis 8.1.2012Museum beim MarktKarl-Friedrich-Str. 6 | D-76133 Karlsruhewww.landesmuseum.deDi – Do 11 – 17 h, Fr – So 10 – 18 h

„SPULE“Mitgliederausstellung Angewandte Kunst GEDOK Karlsruhe15.10. – 13.11.GEDOK KünstlerinnenforumMarkgrafenstr. 14, Ecke Fritz-Erler-Str. | D-76131 Karlsruhewww.gedok-karlsruhe.de

Kassel (D)Deutscher Marken- und Designkongress– Establishing High – Value Brands24. + 25.11.Alte Brüderkirche | D-34117 Kasselwww.german-design-council.de

Köln (D)RIMINI BLUThe World of Aldo Londibis 26.11.Markanto DepotMainzer Str. 26 | D-50678 Köln | www.markanto.de Sa 11 – 16 h

DESIGN POSTHOME OF DESIGNDeutz-Mülheimer-Str. 22a | D-50679 Köln www.designpostkoeln.deMi, Do, Fr 10 – 18 h, Sa 10 – 16 h

Krefeld (D)„Es putzt ganz ungemein“Accessoires und Damenkleidung der letzten 200 Jahre aus dem Bestand des Deutschen Textilmuseumsbis 15.4.2012Deutsches TextilmuseumAndreasmarkt 8 | D-47809 Krefeldwww.krefeld.de/textilmuseumDi – So 11 – 17 h (geschl. 31.12. – 23.1.2012)

Kronberg (D)Braun HiFi – Ursprung einer DesignKultur!BraunSammlung der Braun GmbHWesterbach CenterWesterbachstr. 23c | D-61476 Kronbergwww.braunsammlung.infoDi – Fr 11 – 17 h, Sa, So 11 – 18 h

Langenthal (CH)WeberherzenCreation Baumann Showroom in LangenthalBern-Zürich-Str. 23 | Ch-4900 Langenthalwww.creationbaumann.comMo – Fr 9 – 12 h und 13 – 17 h

Lausanne (CH)Le Goût du verrebis 31.10.Mudac Musée de design et d'arts appliquées contemporains

inside viewhamburgmit Ina GrätzKuratorin Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Meine Designtipps in Hamburg – das sollte man sich anschauen!

Gerne gehe ich zu Beckmann Moderne Möbel amKlosterstern. Hier gibt es alle Klassiker des Interiorde-signs! Man kann hier die Lampen von Artemide ebensokaufen wie die Schreibtische von Vitsœ. Die Auswahl isteinzigartig und ein Besuch ist immer wieder inspirie-rend!

Die Spiegel-Kantine von Verner Panton in der Ost-West-Straße im alten Spiegel-Verlagshaus! Die Kantineist ein bedeutendes Werk der Designgeschichte undnoch nahezu im Originalzustand im Spiegel-Verlagshausinstalliert. Hier kann man einen Eindruck der Form- Farb-und Materialexperimente der 1960er und 1970er Jahreerhalten. Wer noch kann, schaut sie sich bis zum Auszugdes Spiegels im Herbst an, ab nächstem Jahr dann beiuns im Museum.

Roomservice Hamburg (roomservice-gallery.com).Eine interior design gallery mit wunderschönen Expona-ten! Hier lohnt sich der Besuch und auch immer ein Blickins Schaufenster! In der Umgebung des Roomservicessind weitere schöne Interieurläden, in denen man alteund neue, europäische und amerikanische Objekte fin-den kann – ideal für einen Samstagsspaziergang.

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Foto: Ulf Dahl

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Ettore Sottsass et Pierre Charpin : en verre et contre tout23.11. – 31.8.2012Mudac Musée de design et d'arts appliquées contemporainsPlace de la cathédrale 6 | CH-1005 Lausanne | www.mudac.chDi – So 11 – 18 h

Leipzig (D) TSCHECH. KUBISMUS IM ALLTAGbis 3.10. GRASSI | Museum für Angewandte KunstGRASSIMESSE28.10. – 30.10.GRASSI | Museum für Angewandte KunstMETALL. KERAMIK. STEIN.4.12. – 4.3.2012GRASSI | Museum für Angewandte KunstJohannisplatz 5-11 | D-04103 Leipzig | www.grassimuseum.deDi – So 10 – 13 h, Mi + Do 10 – 20 h

DESIGNERS OPENDas Festival für Design Leipzig28.10. – 30.10.Spinnerei Leipzig – Halle 14 – Werkschauhalle – Luru Kino – Dogenhaus GalerieSpinnereistr. 7 | D-04179 Leipzig | www.designersopen.de Fr + Sa 11 – 20 h, So 11 – 19 h

Hochdruck in Leipzig 2011 –„Künstlerische Positionen im Hochdruck“bis 30.10.Museum für DruckkunstNonnenstr. 38 | D-04229 Leipzigwww.druckkunst-museum.de | www.typotage.de Mo – Fr 10 – 17 h, So 11 – 17 h

Mulhouse (F)Musée de l'Impression sur EtoffesRue Jean-Jacques Henner 14 | BP 1468 | F-68072 Mulhousewww.musee-impression.comDi – So 10 – 12 h und 14 – 18 h

München (D)Materialica18. – 20.10.Neue Messe MünchenMessegelände | D-81823 München | www.materialica.de

decoded conference for code and design15.10.Freizeithalle MünchenRainer-Werner-Fassbinder Platz 1 | D-80636 Münchenwww.decoded-conference.com

100 beste Plakate 10bis 2.10.Die Neue Sammlung - The International Design MuseumDonald Judd. A good chair is a good chairbis 9.10.Die Neue Sammlung - The International Design MuseumStefan Wewerka2.12. – Februar 2012Die Neue Sammlung - The International Design MuseumPinakothek der Moderne DauerausstellungDie Neue Sammlung - The International Design MuseumPinakothek der ModerneBarer Str. 40 | D-80333 Münchenwww.die-neue-sammlung.deDi – So 10 – 18 h, Do 10 – 20 h

Die Weisheit baut sich ein HausArchitektur und Geschichte von Bibliothekenbis 23.10.Architekturmuseum der TU München

Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft10.11. – 5.2.2012Architekturmuseum der TU Münchenin der Pinakothek der Moderne Barer Str. 40 | D-80333 München www.architekturmuseum.de | www.pinakothek.deDi – So 10 – 18 h, Do 10 – 20 h

carlo mollinomaniera modernabis 8.1.2012Haus der KunstPrinzregentenstr. 1 | D-80538 München | www.hausderkunst.de Mo – So 10 – 20 h, Do 10 – 22 h

Weihnachtsausstellung – Werkschau der Mitglieder25.11. – 7.1.2012Galerie für Angewandte Kunst-Bayerischer KunstgewerbevereinAlexandra Bahlmann7.10. – 19.11.Galerie für Angewandte Kunst-Bayerischer KunstgewerbevereinBKV – Preis 2011 für Junges Kunsthandwerkbis 1.10. Galerie für Angewandte Kunst-Bayerischer KunstgewerbevereinPacellistr. 6–8 | D-80333 Münchenwww.kunsthandwerk-bkv.deMo – Sa 10 – 18 h

Kultur des Trinkensbis 8.10.Galerie HandwerkMax-Joseph-Str. 4 | D-80333 Münchenwww.hwk-muenchen.de/galerieDi, Mi, Fr 10 – 18 h, Do 10 – 20 h, Sa 10 – 13 h

Handwerk & Design14. – 20.3.2012Internationale HandwerksmesseNeue Messe München Am Messesee | D-81829 Münchenwww.ihm-handwerk-design.com täglich 9.30 – 18 h

Nürnberg (D)Alessandro MendiniWunderkammer Designbis 23.10.Neues Museum für Kunst und Design Nürnberg undDie Neue Sammlung - The International Design MuseumHomage an Ettore SottsassDas Prinzip ReadymadeFreischwingerYoung Designers / Fresh IdeasAktuell in der SammlungNeues Museum für Kunst und Design Nürnberg undDie Neue Sammlung - The International Design MuseumKlarissenplatz | D-90402 Nürnbergwww.nmn.de | www.die-neue-sammlung.deDi – Fr 10 – 20 h, Sa, So 10 – 18 h

Offenbach (D)Meisterwerke der angewandten Kunst in Ledervom Mittelalter bis zum Barockin der neuen Wilhelm-Düncher-GalerieDLM-Deutsches Ledermuseum / Schuhmuseum OffenbachFrankfurter Str. 86 | 63067 Offenbachwww.ledermuseum.deDi – So 10 – 17 h, Mo nur für angemeldete Gruppen

Paris (F)Plastique Ludiquebis 6.11.Les Arts Décoratifs-Nef 107 rue de Rivoli | F-75001 Paris | www.lesartsdecoratifs.fr Di – So 11 – 18 h

inside viewzürichmit Franziska KesslerContemporary Design Consulting Gallery

Meine Designtipps in Zürich – das sollte man sich anschauen!

Limited Stock. Hochwertiges internationales Handwerkund immer etwas Neues aus der Welt der Manufakturenzu entdecken, z. B. japanische Teedosen aus Kupfer,feine Kristallgläser von Lobmeyr, Wien. Spiegelgasse 22,CH-8001 Zürich

Vollenweider – Symbiose von köstlicher Schokolade,Patisserie, moderner Verpackungsgestaltung und zeit -gemäßen Interior Designs durch das Studio HannesWettstein. Theaterstrasse 1, CH-8001 Zürich

Eva Presenhuber und Peter Kilchmann teilen sich indem neuen angesagten Quartier um den Prime Towerein Galeriegebäude. Die individuell gestalteten Galerie-räume zeigen internationale Kunst auf hohem Niveau mitinnenarchitektonisch spannenden Details. Galerien EvaPresenhuber und Peter Kilchmann, Zahnradstrasse 21,CH-8005 Zürich

RaebervonStenglin gehört zu den neueren Galerien inZürich und stellen spannende junge Kunst in einer altenGarage auf dem Welti-Furrer Areal aus, gleich in Reich-und Sichtweite des Prime Towers. Pfingstweidstrasse 23,CH-8005 Zürich

Der Prime Tower ! Von den Zürcher StararchitektenGigon&Guyer – inklusive langsam erkennbaren Mas-terplans des Areals. Zahnradstrasse, CH-8005 Zürich

Fotomuseum Winterthur mit seinen Ausstellungenund der Gestaltung des Neubaus durch Hannes Wettsteininklusive Restaurant “George”.

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Pforzheim (D)Hammer, Skizze und CAD90 Jahre Berufsfachschule für Goldschmiede Pforzheimbis 30.10.Schmuckmuseum PforzheimSerpentina. Die Schlange im Schmuck26.11. – 26.2.2012 Schmuckmuseum PforzheimJahnstr. 42 | D-75173 Pforzheimwww.schmuckmuseum-pforzheim.deDi – So, feiertags 10 – 17 h

Schönenwerd (CH)IN&OUT – raum für schweizer design28. – 30.10.BallyLab Schönenwerd Parkstr. 2 | CH-5012 Schönenwerd | www.in-out-design.ch Fr 10 – 20 h, Sa 10 – 20 h, So 10 – 18 h

Schwäbisch Gmünd (D)DGTF – Jahrestagung 201121. + 22.10.Hochschule für Gestaltung Schwäbisch GmündMarie-Curie-Str. 19 | D-73529 Schwäbisch Gmündwww.hfg-gmuend.de

Selb (D)„ERFINDEN“ – 5. Internationaler Porzellanworkshop KHALA Kreativbis 23.10.Porzellanikon SelbEuropäisches IndustrieMuseum für PorzellanEuropäisches Museum für Technische KeramikRosenthal MuseumWerner Schürer-Platz 1 | D-95100 Selb | www.porzellanikon.org Di – So 10 – 17 h

St. Gallen (CH)StGall – die Spitzengeschichtebis 30.12.Textilmuseum Vadianstr. 2 | CH-9000 St.Gallen | www.textilmuseum.chMo – So 10 – 17 h

Werkstoffarchiv SitterwerkSittertalstr. 34 | CH-9014 St. Gallen | www.sitterwerk.ch Mo – Fr 9 – 17 h, So 14 – 18 h

Staufen (D)Keramikmuseum StaufenWettelbrunnerstr. 3 | D-79219 StaufenMi – Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 und 14 – 17 h

Stuttgart (D)DEKUMOPlattform für Design, Kunst und ModeGRÜNE BÜHNEAktionsplattform für nachhaltige Produktemit sozialem und ökologischen Mehrwert2. – 4.12.Ex-Stadtbücherei im WilhelmspalaisKonrad-Adenauer-Str.2 | D-70173 Stuttgart | www.dekumo.de Fr 14 – 22 h, Sa und So 11 – 20 h

JAMES FRAZER STIRLING: NOTES FROM THE ARCHIVE1.10.– 15.1.2012Staatsgalerie StuttgartKonrad-Adenauer-Str. 30-32 | D-70173 Stuttgartwww.staatsgalerie.de Mi, Fr – So 10– 18h, Di und Do 10– 20h, Mo geschl.

Design Center StuttgartHaus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Str. 19 | D-70174 Stuttgart | www.design-center.deMo– Sa 11– 18h

Möbel helfen – Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge17.11. – 11.12.im Haus der WirtschaftWilli-Bleicher-Str. 19 | D-70174 Stuttgart | www.schreiner-bm.de täglich 10 – 20 h

Waiblingen (D)Albrecht DÜRER – Genie Marke Vorbild21.10. – 22.1.2012Galerie Stihl in Kooperation mit der Grafischen Sammlung der museen der stadt nürnbergGalerie Stihl WaiblingenWeingärtner Vorstadt 12 | D-71332 Waiblingenwww.galerie-stihl-waiblingen.deDi – So 11 – 18 h, Do 11 – 20 h

Weil am Rhein (D)Zoom. Italienisches Design und die Fotografie Aldo und Marirosa Ballobis 3.10.Vitra Design MuseumRudolf Steiner – Alchemie des Alltags15.10. – 1.5.2012Vitra Design MuseumCharles-Eames-Str. 1 | D-79576 Weil am Rheinwww.design-museum.deMo – So 10 – 18 hFührungen Sa, So 11 h

Wien (A) INDUSTRIEMÖBEL – Prototypen der Modernebis 30.10.MAK Museum für Angewandte KunstStubenring 5 | A-1010 Wien | www.mak.atDi 10 – 24 h, Mi – So 10 – 18 h

VIENNA DESIGN WEEK30.9. – 9.10.kidsroomZOOM – Zeitgenössisches Design für Kinderauf der Vienna Design Week1. – 9.10.Wipplinger Str. 29/2 | A-1010 Wien | www.viennadesignweek.at 1.10. ab 11 h, sonst täglich 10 – 19 h

Blickfang – Internationale Designmesse14. + 15.10.MAK-Österreichisches Museum für Angewandte Kunst / Gegenwartskunst Weiskirchnerstr. 3 | A-1010 Wien | www.blickfang.comFr und Sa 12 – 22 h, So 11 – 19 h

Winterthur (CH)&: Robert & Durrerbis 23.10.Gewerbemuseum WinterthurGLASklar?20.11. – 27.5.2012Gewerbemuseum WinterthurMaterial Archiv | DauerausstellungGewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14 | CH-8400 Winterthur | www.gewerbemuseum.chDi – So 10 – 17 h, Do 10 – 20 h

tuchinform Top StückeWeihnachten spezial – das festliche Kleid24.11. – 24.12.tuchinformObere Kirchgasse 8 | CH-8400 Winterthur | www.tuchinform.chDi – Fr 10 – 12.30 h und 13.30 – 18.30 h, Sa 10 – 16 h

Zürich (CH)neue räume 111.11. – 6.11.ABB-Hallen 550Birchstr. 150 | D-8050 Zürich-Oerlikon | www.neueraeume.ch täglich 12 – 21 h, Sa 10 – 21 h, So 10 – 18 h

BLICKFANG – Internationale Designmesse25. – 27.11.Kongresshaus Zürich Gotthardstr. 5 | Ch-8022 Zürich | www.blickfang.com Fr + Sa 11 – 22 h, So 11 – 19 h

Jean Crotti – Les Editionsbis 21.10.ETH Zürich | gta AusstellungenPrix Acier 2011 – Schweizer Stahlbaupreisbis 17.11.ETH Zürich | gta AusstellungenDominique Marc Wehrlibis 10.11.ETH Zürich | gta AusstellungenHannes Wettstein, 1958 – 20087.10. – 3.11.Department Architektur | Institut für Geschichte und Theorie der Architektur | gta AusstellungenETH ZürichHönggerberg | CH-8093 Zürich | www.ausstellungen.gta.ethz.ch

zum beispiel die archithese – 40 jahre, 235 heftebis 8.10.Architekturforum ZürichBrauerstr. 16 | CH-8004 Zürich | www.af-z.chDi, Mi, Fr 12 – 18 h, Do 16 – 22 h, Sa 11 – 17 h

Cartier Time Artbis 6.11.Museum BelleriveParfum – Verpackte Verführung2.12. – 9.4.2012Museum BelleriveHöschgasse 3 | CH-8008 Zürich | www.museum-bellerive.chDi – So 10 – 17 h

Reklame für Möbel – Das Archiv der Embru-Werkebis 3.4.2012Museum für Gestaltung Zürich | PlakatraumLimmatstr. 55 | CH-8005 Zürich | www.museum-gestaltung.chDi – Fr, So 13 – 17 h

Francois Berthoud – Die Kunst der Modeillustrationbis 9.10.Museum für Gestaltung Zürich | GalerieHochhaus – Wunsch und Wirklichkeitbis 2.1.2012Museum für Gestaltung Zürich | HalleAusstellungsstr. 60 | CH-8005 Zürichwww.museum-gestaltung.chDi – So 10 – 17 h, Mi 10 – 20 h

Mani Matter (1936 – 1972)bis 2.10.Landesmuseum ZürichWWF. Eine Biografiebis 23.10Landesmuseum Zürich | Schweizerisches NationalmuseumMuseumsstr. 2 | CH-8021 Zürich | www.landesmuseum.ch Di – So 10 – 17 h, Do 10 – 19 h

HANNES WETTSTEIN SPIDER 890! – ULTIMATE EDITION5.10. – 3.11.Franziska Kessler Gallery zu Gast bei Teo JakobNeumarkt 11 | CH-8001 Zürich | www.franziskakessler.com

Zug (CH)Easy! Easy? | Schweizer Industriedesign – das Büro M&Ebis 15.1.2012Museum Burg Zug Kirchenstr. 11 | CH-6300 Zug | www.burgzug.ch Di – Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h

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Herausgeber: Björn Barg, [email protected]

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Chefredaktion: Regina Claus, [email protected]

Redaktion Norddeutschland und Berlin: Tanja von Forster, [email protected]

Mitarbeitende dieser Ausgabe:Maren Barg

Henny Fleischmann, [email protected] Hartung

Maike Lefeldt Nora Lüdin

Florian WeilandGeraldine Zschocke

Gastbeiträge von: Bruna Hauert (friends of carlotta, Zürich)

Ina Grätz (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)Franziska Kessler (Kessler+Kessler Zürich)

Andreas Krüger (Modulor Berlin)Angeli Sachs (Museum für Gestaltung Zürich)

Gestaltung und Grafik: Piotr Iwicki, [email protected]

Korrektorat: Christine Graf

Erscheinungsweise: 5 mal im Jahr

Auflage:10.000 Stück

Es gelten die Mediadaten # 4 vom 18.3.2011

Titelrechte:Jeder Nachdruck, auch auszugsweise,

ist nur mit Erlaubnis des Verlages und der Redaktion gestattet. *Alle Angaben ohne Gewähr

INFORM Designmagazin 12 / 11 – 01 / 12 erscheint am 1.12.2011

Anzeigenschluss: 12.11.2011

Schwerpunktthema:DESIGN FICTION

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