32
• Rückblick auf das Saisonende 2013 • Breitensport für Islandpferde • Abschied nehmen vom Pferd • Erfahrungsbericht Trainerkurs AUSGABE 4_13 ISLANDPFERDE SCHWEIZ Im Takt …

ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

• Rückblick auf das Saisonende 2013• Breitensport für Islandpferde• Abschied nehmen vom Pferd• Erfahrungsbericht Trainerkurs

AUSGABE4_13

ISLANDPFERDES C H W E I Z

Im T

akt …

Page 2: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

VORTEIL #1

kostenlose Sattelanprobe!

Neuer Sattel? NEIN!

Dank dem Flexussystem von Sommer!

«jedes Pferd hat das Recht auf einen passenden Sattel»

Wir beraten Sie gerne!

Nadine Hürlimannmobile: 076 282 24 67mail: [email protected]

Sättel der Firma Sommer

Kostenlose Sattelanprobe

Sitzform, Pauschen, Sattelblattlänge, Ledersorten und -farben wählbar

Weiche und breite Kissen für eine optimale Druckverteilung

Breiter Wirbelsäulenkanal und gross-zügige Schulterfreiheit

Spannungen, Taktfehler und Muskel-probleme werden aktiv verhindert

Immer wieder anpassbar

EQUIscan-Vermessung

Vermessung des Pferderückens als Grundlage für den optimal passen-den Sattel.

Mehr zu EQUIscan und dem Mess-system Topograph Pro unter: www.equiscan.de

Onlineshop litlaHest.ch

Wir bieten exklusives Zubehör für Sie und Ihr Islandpferd.

Page 3: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

1

Editorial

1

ImpressumHerausgeberIPV CH Islandpferdevereinigung Schweiz

Vereinsorgan der IPV CHMitgliedschaft kann bei der Geschäftsstelle beantragt werden.

IPV CH GeschäftsstelleGabriela FornaroWilerstrasse 116 c9620 LichtensteigMobile 079 432 61 69E-Mail: [email protected]

AdressänderungenConny RöösliGrüningerstrasse 1738626 OttikonE-Mail: [email protected]

Redaktion / Inserate ISLANDPFERDE SCHWEIZ und HPCaroline WüestChräi 16044 UdligenswilE-Mail: [email protected]

MitarbeiterInnenAngela Böni, MagazinCorinne Hanselmann, MagazinSandra Zippo, MagazinHeidi Keller, Homepage

Layout und SatzCorinne Hanselmann

Druck und VersandWolf Druck AGReberastrasse 21LI-9494 Schaanwww.wolf-druck.li

Redaktionsdaten

IS 1_14 Erscheint 14. MärzRedaktions- und Inserateschluss 20. Februar 2014

IS 2_14 Erscheint 12. JuniRedaktions- und Inserateschluss 21. Mai 2014

IS 3_14 Erscheint 20. SeptemberRedaktions- und Inserateschluss 28. August 2014

IS 4_14 Erscheint 16. DezemberRedaktions- und Inserateschluss 26. November 2014

Weitere Infos auf www.ipvch.ch.

E-Mail Adressen / IPV CH VorstandPräsident [email protected] Vize [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]äftsstelle [email protected]

Liebe Islandpferdefreunde

Dieser Herbst stand wohl für viele von uns im Zeichen der Emoti-onen. Es scheint eine Zeit des Abschieds zu sein, aber auch eine Zeit um sich neu auszurichten und einen Blick auf das Erreichte zu richten, nur um festzustellen, dass sich die Welt immer weiter dreht. Diese Selbstreflektion hilft uns, damit wir uns lebenslang weiter entwickeln.

Leider musste unsere Sandra in diesem Herbst Abschied von Ihrem treuen Isi nehmen. Die Geschichte dazu erzählt sie Euch persönlich in diesem Magazin. Tapfer hat sich aber trotzdem der Herausforderung «Trainerprüfung» gestellt. Ebenfalls liefert sie uns einen Einblick in die Trainerausbildung und erzählt unge-schminkt von ihren Erfahrungen als Trainer C-Prüfling.

Wie entspannend die Disziplin Distanzreiten sein kann, erzählen Angi und Corinne in einem sehr interessanten Interview über die eigenen Erfahrungen. Ich bin überzeugt, beim Lesen werden manche von Euch Lust auf ein paar längere Ausritte bekommen.

Einen Rückblick über das letzte Sportturnier sowie den Swiss-Mót liefern wir grad noch rechtzeitig zum Jahresende. Lasst Euch von den vielen Bildern entführen. Ein Dank gebührt den Beiträgen von Monika Jaedig und dem Nachwuchs der Jugendshowgruppe von Irene Indermaur. Sie liefern uns schöne Berichte über einen erlebten Reitkurs bei Sandra Lehmann sowie einer ganz speziellen Vorführung der Jugendshowgruppe.

Dann bleibt uns noch, allen Mitgliedern der IPV CH, Inserenten und Verbandsfreunden ein ganz schönes Weihnachtsfest zu wünschen, gute Gesundheit sowie einen sicheren Rutsch ins neue Jahr.

Angi, Corinne, Sandra und Caroline

Page 4: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

2

Inhaltsverzeichnis

Nachwuchs der Jugendshowgruppe zeigt ihre erste Vorführung 4

Jugendarbeit in der IPV CH 5

Ausbildung als Pferdefachfrau EFZ Richtung Gangpferdereiten 7

Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8

SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10

Erfahrungsbericht zum Jahrestrainerkurs 12

Tipps aus dem Alltag: Wie man den Wolf los wird! 14

Reitkurs bei Gangpferde Ottoberg vom 24./25. August 2013 15

Breitensport für Islandpferde – Endurance, Allroundhorse & Co. 16

Abschied – ein noch nicht abgeschlossener Prozess 20

Nachruf zum Tod von Alois Tschümperlin 24

Für euch Probegelesen: Ein Islandpferd kommt selten allein 25

Kontakte 26

Termine 28

Kontakte IPV CH

Präsident / SVPS DelegierterRoger ScherrerSiggetschwil 5039125 BrunnadernE-Mail: [email protected]

Vizepräsident / SVPS DelegierteSabine EgliE-Mail: [email protected]

Ausbildungskommission (AK)Barla-Catrina IsenbügelE-Mail: [email protected]

Sportkommission (SK) / FEIF DelegierterMarkus KarrerE-Mail: [email protected]

Zuchtkommission (ZK) / FEIF DelegierteBarla BarandunE-Mail: [email protected]

Jugend u. Basisförderungskommission (JBK)Karin HellerE-Mail: [email protected]

AktuarinGabriela FornaroE-Mail: [email protected]

Kommunikation Redaktion IS / HPCaroline WüestE-Mail: [email protected]

KasseConny RöösliGrüningerstrasse 1738626 OttikonE-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle IPV CHGabriela FornaroWilerstrasse 116 c9620 LichtensteigM: 079 432 61 69E-Mail: [email protected]

ZuchtbuchamtPeter JappertSchlossblick 53 7418 Tumegl/TomilsT: 081 630 11 59F: 081 630 12 59E-Mail: [email protected]

www.martinheller.ch

Hestar-Hof

Page 5: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

3

Liebe Islandpferdefreunde

Bereits neigt sich das ereignisreiche Jahr 2013 dem Ende entgegen. Wir durften in diesem Jahr wiederum unzählige grosse Momente erleben.

Genau richtig auf die Weihnachtszeit ist nun die 50-Jahr-Chronik erschienen. Dieses wunderbare Buch gibt uns die Möglichkeit auf die Geschichte der Island-pferde-Vereinigung Schweiz zurückzublicken. Sie gibt auch unseren Nachfahren Einblick in die Entstehung der Islandpferdegeschichte hier in der Schweiz. Einfach ein tolles Werk, in dem man nun Stunden lang stöbern kann.

An dieser Stelle möchte ich es nicht unterlassen, allen ganz herzlich zu danken,die ihren Teil zur Entstehung dieses grossartigen Werkes beigetragen haben – sei es beim Recherchieren, beim Schreiben von Texten, beim Mitteilen von Erinnerungen, beim zur Verfügung stellen zahlreicher Fotos, beim Erstellen des Layouts und vielem mehr.

Zahlreiche Mitglieder sind bereits stolze Besitzer solch einer Chronik. Sie werden beim Lesen einige Male schmunzeln können und werden ihre Freude am Werk haben. Allen, die noch keine Chronik besitzen, kann ich nur empfehlen sich bei der Geschäftsstelle ein Exemplar zu sichern. Es lohnt sich wirklich!

Mit dem Ende des Jahres 2013 beginnt auch ein weiteres Vereinsjahr. Das Jahr 2014 wird wiederum einiges mit sich bringen. So werden aus sportlicher Sicht zwei-fellos die Mitteleuropäischen Meisterschaften als einer der Saisonhöhepunkte aus dem Terminkalender herausstechen. Zum ersten Mal in der Islandpferdegeschichte wird das Saisonhighlight Mitteleuropas in der Schweiz stattfinden.Es wird mir eine Freude sein, vom 7. bis 10. August 2014 viele Islandpferdefreunde in Brunnadern begrüssen zu dürfen.

Ebenfalls freut es mich, dass die Schweizermeisterschaften 2014 erstmals auf der neuen Islandpferdesportanlage Sólfaxi in Münsingen stattfinden wird. Toll, dass die Schweiz wieder über eine neue Turnieranlage verfügt, auf der auch Veranstaltungen durchgeführt werden dürfen. Jetzt schon möchte ich dem ganzen Team auf und um das Gestüt Sólfaxi ganz herzlich für die Bereitschaft zur Organisation danken.

Ich wünsche allen frohe Weihnachten, «en guete Rutsch» und viel Glück im neuen Jahr. Euer PräsidentRoger Scherrer

Das TitelbildDie Stute Skotta frà Hellulandi, am Myvatn Open 2013.Fotograf: Urs Seeholzer

Das Präsidentenwort

Page 6: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

4

Frischer Wind …

Nachwuchs der Jugendshowgruppe zeigt seine erste Vorführung

Text: Alena HenslerFotos:

Es war sehr schön, wieder einmal et-was von der Jugendshowgruppe zu hören bzw. zu sehen. Auch wenn es in letzter Zeit eher ruhig war um die von Irène Indermaur 2001 gegründete Grup-pe, heisst das nicht, dass die Mitglieder auf der faulen Haut gelegen haben. Das Gegenteil haben sie uns an der kleinen Aufführung am 1. September bewie-sen. Bei der Aufführung waren nicht die langjährigen Mitglieder die Akteure, son-dern der Nachwuchs. Elf junge Frauen haben frischen Wind in die immer älter werdende –schon bald nicht mehr als «Jugend»-Showgruppe durchgehende :-)- Truppe gebracht. Auf eine Anzeige für Newcomer- Kurse von Irène haben sich sehr viele Interessierte gemeldet und elf davon sind nun wirklich geblie-ben. Während einem Jahr haben sie mit sehr viel Engagement und Begeisterung und natürlich mit der Hilfe von Irène und einigen alten Jugendshowgruppenha-sen wie Seraina Gut und Fabienne Kälin mit ihren Pferden gearbeitet. Neben den regelmässigen Treffen der Gruppe auf dem Gestüt Schnabelsberg bedeutet dies auch sehr viel Fleiss beim Üben zu Hause. Die Mühe hat sich gelohnt; Das Resultat kann sich auf jeden Fall sehen lassen! Zwei Bodenarbeitsnummern mit integ-rierten Zirkuslektionen wie spanischer Schritt, Kompliment, Podest, Bergziege

und Hinlegen sowie Seitengängen und sogar einem Spurt im Galopp haben gezeigt, wie lern- und begeisterungsfä-hig unsere Islandpferde sind, wenn man sie nur lässt. Für was die ganze «Bode-narbeitsgeschichte» sonst noch gut ist, sehen wir bei der ohne Sattel und natür-lich bei der Halsring Nummer. Ohne die solide Ausbildung vom Boden und dem Vertrauensaufbau dabei, wäre dies wohl kaum möglich. Denn mit Halsring ist man auf den Gehorsam und die Mitarbeit der Pferde angewiesen und hat nicht sehr viele Einwirkungsmöglichkeiten, wenn

unsere Isis mal keine Lust haben. Umso schöner ist es, der Gruppe dabei zuzu-sehen, wie sie harmonisch ihre Arbeit zeigen. Aufeinander abgestimmte For-men im Schritt, ineinanderfliessende freie Bahnfiguren im Trab und Tölt, ein ausgeglichener Galopp in der Gruppe und natürlich das «Seiligumpe» haben sie schon im Repertoire.In Gruppen haben sich die Mädels selber Choreographien ausgedacht, auspro-biert, daran herumgefeilt und schliesslich vorgeführt, begleitet von selber gewähl-ter Musik. Das finde ich eine bemerkens-werte Leistung von dem Junggemüse! Da müssen sich die Alteingesessenen ganz schön ins Zeug legen ;-). Einige Pferde, die an der Show mitge-laufen sind, sind schon seit Beginn mit dabei, viele sind jedoch noch nicht sehr lange vertraut mit dem Halsring, Spring-seil und der Showatmosphäre, haben in diesem Jahr jedoch viel gelernt und ihre Premiere mit Bravour gemeistert (was natürlich auch für die Reiterinnen gilt). Und das trotz Lampenfieber und Vorbe-reitungsstress! Macht auf jeden Fall weiter so – ich den-ke ich bin nicht die einzige, die sich auf eine Zugabe freut...!

Der Nachwuchs der Jugendshowgrup-pe: Geraldine und Jasmin Holdener, Fabienne und Joelle Seitz, Tamara und Fabienne Helfenberger, Nathalie Winet, Sarah Jäggli, Nina Frick, Rebecca Nett & Sina Grüninger

Page 7: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

5

Rückblickend …

Jugendarbeit in der IPV CH

FEIF-KonferenzAn der FEIF-Konferenz im Februar ver-traten Karin Heller (JBK Präsidentin) und Mia Estermann (Jugendobfrau IPV-CH) die IPV in Sachen Jugendarbeit. Einen Ritt für Jugendliche in Island, das FEIF Youth Camp und eine Neuregelung für Junge Reiter an den Islandpferde Welt-meisterschaften sind die News der FEIF Konfernz. Ab diesem Jahr können Jun-ge Reiter entscheiden, ob sie in der Er-wachsenenklasse oder bei den Young Riders um einen Weltmeistertitel reiten möchten.

Die JBK lud zum «Runden Tisch» Im Rahmen der Terminsitzung lud die JBK auch dieses Jahr zum «Runden Tisch» der Plattform für Kritik und Anre-gungen bezüglich Zusammenarbeit und Dienstleistungen zwischen der IPV-CHund den geschätzten Mitgliedern bietet.Wir möchten die Jugend- und Basisar-beit fördern und die Zusammenarbeit mit den Höfen und Regionalvereinen verbes-sern.Es wurden tolle Vorschläge gebracht und die IPV CH wird diese im nächsten Jahr in die Tat umsetzen:Zum Beispiel: • Tafeln für Höfe und Mitglieder zum Be-

stellen, welche eine Partnerschaft zur IPV-CH verkörpern.

• Adressliste auf Magazin und HP wie-der klar nach IPV-CH Fachleuten un-terteilen

• Ausbilder und Trainer bieten Vorträge an. Z.B. Jugendthemen. Liste auf HP

• IPV-CH Verantwortliche auf den Höfen und bei den Regionalvereinen werden gesucht, um die Jugendarbeit und Freizeitreiterei zu fördern. usw.

Vielen Dank allen Aktiven für Ihre tollen Vorschläge.

BEA/PferdAn der BEA-Pferd im Mai hat die IPV-CH Showgruppe unter der Leitung von den JBK Mitgliedern Melanie Müller und Ma-rion Schaub eine tolle Truppe von Reitern organisiert, welche fleissig Show’s und Quadrillen ritten und Jung wie Alt begeis-terten. Ihr wart spitze!! Einen besonderen

Dank geht auch an Simone Rubli welche die ganze Zeit den IPV-Stand betreut hat und auch vielen jüngeren Interessenten, das Islandpferd näher brachte. Auch das Mahlbüchlein fand den Weg zu den kleinsten Besuchern der Messe. Vielen Dank an Alle für euren Einsatz zur Repräsentation des Islandpferdes.

«It’s Showtime»So wurde ein neuer Event von der JBK betitelt. Melanie Müller und Marion Schaub waren die kreativen Organi-satorinnen dieses Events. Am 19. Mai wurde auf dem Islandpferdegestüt Nie-derfeld in Hombrechtikon ein Tag voller Spass, Freude und Neugierde verbracht. 8 meist jugendliche Teilnehmer konnten hinter die Kulissen der Showgruppe se-hen und selbst ausprobieren ob sie und ihre Pferde showtauglich sind! Ein voller Erfolg mit Wiederholungsbedarf! Herzli-chen Dank an dieser Stelle an alle Mit-wirkenden.

FEIF Youth CampDas FEIF Youth Camp im Juli. Zoè Burk-hard und Samara Valent, welche bereits vor zwei Jahren am FEIF Youth Camp dabei waren, standen wieder in den Startlöchern. Sie hatten eine tolle Zeit in Norwegen und verfassten dazu einen Bericht welcher im Heft 03_13 nachzu-lesen ist. Diese Freude an Islandpferd finden wir Klasse. Herzlichen Dank Euch beiden.

WM 2013 in BerlinAn den Weltmeisterschaften in Berlin im August waren 2 Junge Schweizer-Reite-rinnen sehr erfolgreich vertreten. Wir sind unglaublich stolz auf die Leistungen von Lara Balz mit Trù från Sundäng, Jugend-Weltmeisterin im Fünfgang und Jugend-Vizeweltmeisterin im Speedpass sowie Helene Zbinden mit Odinn, 4. Rang ebenfalls im Fünfgang . Wir gratulieren unseren beiden Powerfrauen herzlich!

WM Stafettenreiter am Brandenbur-ger TorRes Bernhard und seine Crew ritten stolz nach vielen Kilometern im Sattel zur Er-

öffnung der WM nach Berlin zum Bran-denburger Tor und vertraten durch diese tolle Leistung die Schweizer Freizeitreiter.Herzlichen Dank Euch allen, Ihr wart Spitze!

Besuch auf der Paso Fino FarmSo lautete die Devise am 17. August. Ei-nen tollen Tag durften die ,,gwundrigen’’ Teilnehmer dieses Events auf der Anlage von Claudia und Daniel Greb in Amriswil geniessen. Organisiert wurde der Anlass von der JBK-Mitarbeiterin Yvonne Schul-thess. Besten Dank Yvonne.

Der Foto-Wetbewerb«Die schönsten Sommerbilder» wurde von der Facebook-Gruppe «IPV-Jugend» insziniert. Die schönsten Bilder werden nun präsentiert. Danke allen Einsendern für die super schönen Fotos.

SwissmótDas Jahr endete mit dem 3. Swissmót. Das Freizeit-Plausch-Turnier für JUNG UND ALT fand das erste Mal in Rüti ZH statt. Für viel Lob und positive Rückmel-dungen sorgte die anspruchsvolle Prü-fung, «Achtibahn» und die grosse Gang-pferderassenshow, organisiert durch die JBK am Mittag. Ein grosses Lob an das ganze OK, an alle Helfer, Richter, Reiter und Fans. Wahnsinn! Bis nächstes Jahr!

Das nächste JahrDie Vorbereitungen für das nächste Jahr laufen schon an. Wir freuen uns bereits jetzt auf die GV vom 22.März und den anschliessenden Western-Ball. Die Vor-bereitungen laufen und wir hoffen wie-derum auf viele Gäste im Gut Bocken in Horgen, welche zur Musik von den ,Du-sty Boots’’ mittanzen. An der FEIF-Konferenz in Reykjavik wer-den neue Projekte zur Förderung des internationalen Austausches zwischen Jugendlichen, und einigen Projekte zur Förderung des Guten und harmonischen Reitens präsentiert. Nächstes Jahr findet der Youth Cup in Island statt.

Ein tolles Vereinsjahr endet und wir schauen auf viele Events und Anlässe

Page 8: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

6

Glänzend …

zurück. Wir gratulieren allen herzlich zu Ihren Erfolgen und Leistungen mit ihren tollen Islandpferden, ob im Sport oder in der Freizeit. Danke für euer Engagement, den Willen dabei zu sein und die Freude am Islandpferd.

Eine schöne Winterzeit wünschtSonja Roggenmoser JBKMia Estermann Jugendobfrau

Der diesjährige JBK-Event führte uns auf die wunderschöne und grosszügige Anlage am Bodensee bei Amriswil, wo Claudia und Daniel Greb seit elf Jahren Paso Finos züchten. Ihr Herz gehört ganz dieser Pferderasse und mit Begeisterung und viel Herzblut bringen die beiden uns diese Gangpferde näher. In einem Rundgang durch die Stallungen sehen wir viele tolle Jungpferde, die in gross-zügigen Hallen mit viel Auslauf gehalten werden. Auf dem Hof herrscht eine ru-hige und friedliche Atmosphäre und die Pferde sind sehr neugierig und men-schenbezogen, was ein typisches Cha-rakteristikum dieser Rasse ist. Der Paso Fino stammt ursprünglich von töltenden Berbern ab und wurde mit der Erobe-rung durch die Spanier nach Kolumbien

JBK-Event August 2013:Besuch auf der Paso Fino Farm von Familie Greb

gebracht. Ihre Herkunft lässt sich denn auch nicht abstreiten, die Pferde ähneln in ihrem Aussehen, dem Temperament und dem Charakter stark den iberischen Pferderassen, ausser dass sie den Paso, einen reinen Viertakt (ähnlich dem Tölt der Islandpferde) als besondere Gang-art genetisch fixiert haben. Pass ist bei den Paso Finos nicht erwünscht, Trab ist selten herausreitbar, Schritt und Galopp sind wie bei jeder anderen Pferderasse.

Bei einer Demonstration lernten wir die verschiedenen Typen und ihre Verwen-dungszwecke kennen und Claudia Greb zeigte uns, auf was bei einem Paso Fino besonderen Wert gelegt wird. Vom Plea-sure Typ, der ein ideales Freizeitpferd ist bis zum Classic Fino Typ, der bei höchs-

ter Versammlung eine rasante Fussfolge mit minimalem Raumgewinn zeigt, wur-den uns verschiedene Pferde vorgerit-ten.Selber mal auf einem solchen Pferd zu reiten...das liessen wir uns natürlich nicht entgehen und das Gefühl auf einem Paso Fino lässt sich nicht mit Worten beschreiben! Für uns Islandpferdereiter eine neue Erfahrung des Töltreitens, die man auch im Zusammenhang mit der Jahrhundertealten Tradition und Kultur sehen muss.

Der Nachmittag war sehr interessant und machte riesigen Spass. Ein herzli-ches Danke an Claudia und Daniel Greb für die tolle Einführung in ihre wunderba-re Pferderasse

Winterpreise:Januar, Februar, März. Solange Vorrat.

Ab Mai 2014 Reparatur-Service 078 718 72 35

www.boett.ch

www.berghofranch.ch

Page 9: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

7

Stolz …

Meine Ausbildung als Pferdefachfrau EFZRichtung Gangpferdereiten (von Linnéa Wydler)

Vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich die Ausbildung als Pferdefachfrau EFZ mit Fachrichtung Gangpferdenreiten auf dem Islandpferde Ausbildungs- und Therapiezentrum Hestar-Hof bei Martin und Karin Heller begonnen. Da ich weiss, dass sich viele unter die-sem Beruf nicht so viel vorstellen können (dies betrifft ja vor allem die Nicht-Rös-seler ;) ) möchte ich gerne etwas über meine Ausbildung berichten.2008 hat die ODA (Organisation der Ar-beitswelt Pferdeberufe) die Ausbildung «Pferdefachmann-/fachfrau EFZ» ge-schaffen, um den Menschen die Pferde-berufe ein bisschen schmackhafter zu machen. Um das ganze etwas aufzuteilen, bün-delten sie die Auszubildenden in ver-schiedene Fachrichtungen: Klassisches Reiten, Western Reiten, Rennsport, Pferdepflege und Gangpferdereiten, in welcher ich mit fünf anderen Lehrlingen im dritten Lehrjahr bin.Nebst der Ausbildung auf unserem Lehr-betrieb haben wir einen Tag pro Woche Berufsschule. Jeden Dienstag gehen wir nach Winterthur an die Landwirtschafts-schule Strickhof, um unser theoretisches Wissen in Allgemeinbildung und Berufs-kunde zu erweitern. Daneben können wir uns nach vielem zuhören und lernen im Sport die Füsse vertreten.Damit das ganze theoretische Wissen auch praktiziert werden kann, haben wir über jedes Lehrjahr verteilt 5 überbe-

triebliche Kurse. Diese finden im Natio-nalen Pferdezentrum Bern oder auf dem Islandpferdehof Neckertal statt. Auch dort werden wir, vor allem jetzt im dritten Lehrjahr, auf unsere Lehrab-schlussprüfung vorbereitet, welche nun schon im Dezember beginnt. Diese Kurse sind immer besonders spannend und lehrreich, vor allem da diese in Bern mit Grosspferden durchge-führt werden. Da merkt man schnell, wie lieb unsere Isis eigentlich sind ;)

In der Zeit auf dem Lehrbetrieb dreht sich eigentlich alles darum, gut vorbe-reitet an die LAP zu gehen. Ich denke, wir Lehrlinge in der Fachrichtung lernen mehr, als nur das vorgegebene der Aus-bildung. Jeder arbeitet mit den Pferden nach seinem style, es ist immer etwa dasselbe, doch es fliesst sehr viel per-sönliches dabei mit. Das gefällt mir so, es muss nicht alles genau nach Lehrmit-tel sein, sondern man kann auch eigene Ideen einbringen. Nach drei Jahren Ausbildung wird das ganze Wissen geprüft.Nebst den theoretischen Prüfungen ha-ben wir drei praktische Prüfungen, in welcher unsere Fertigkeiten in Reiten, Longieren, Unterrichten, Voltigieren und der ganzen Pferdepflege angeschaut wird. Unsere Abschlussprüfung beginnt nun im Dezember, langsam macht sich ein Kribbeln im Bauch bemerkbar.

Das Ziel nach der Ausbildung ist nicht, gleich einen eigenen Stall aufzumachen und Erfolgreich zu sein, es ist ein Meilen-stein auf einem sehr weiten Weg. Unser Abschluss gleicht dem Trainer C, obwohl wir uns drei Jahre lang sehr in-tensiv mit all den Themen (Bodenarbeit, Longieren, Unterrichten,…) befassen. Danach müssen wir wie alle anderen auch auf «normalem» Weg weiter ma-chen.

Für uns beginnt nun ein strenges Jahr, da wir ja schon bald vor dem Abschluss stehen. Dossiers werden erstellt, Pferde werden ausgesucht und es wird fleissig gelernt, um uns in das beste Licht zu rücken, da wir Gangpferdereiter ja leider immer et-was untergehen in der Pferdewelt.Ich wünsche allen meinen «Mitlehrlin-gen» eine erfolgreiche Zeit und viel Glück an der LAP!

Vielen Dank für die tollen Berichte von Yvonne Schulthess und Linnéa Wydler.

Und nun zum Schluss präsentieren wir euch noch die GewinnerINNEN unse-res Facebook-Wettbewerbs unter dem Moto: euer tollstes Sommerbild. Herz-lichen Dank an Linnéa Wydler, Salome Lerch und Anne Tiedemann für die super Fotos!

Page 10: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

8

Freundschaftlich …

Text: Caroline WüestBilder: Ursula Brun

Wenn es am Ende einer ereignisreichen Islandpferdesport-Saison noch einmal einen tollen Sport-Event gibt, lassen es sich viele ambitionierte Turnierreiter nicht nehmen dabei zu sein.

Die IG Isi Nordwestschweiz, veranstal-tete unter der Leitung von Chris Jun-gell, bereits zum 7. Mal ihr traditionelles Herbstturnier auf dem Neu-Weisskirch-hof in Biel-Benken. An diesem Wochen-ende, es ist immer das erste im Oktober, vermischten sich für einmal erfahrene Turnierreiter mit jungen Nachwuchs-stars sowie ambitionierten Freizeitrei-tern. Manche nutzten die Gelegenheit, bei einer etwas weniger ehrgeizigen At-mosphäre ein neues Pferd vorzustellen,

Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013

Die Reiter trotzten dem widerlichen Wetter.

Nachwuchsstar Michael Scherrer. Caroline Wüest mit Hnjúkur.

Freude über die gute Leistung.Sandra Weber mit Pipar.

Page 11: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

9

andere die Chance, ohne Qualifikations-druck auf gute Punkte zu kommen. Viele weniger erfahrende Turnierreiter sahen aber an diesem Anlass die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu messen um festzustellen, wo sie in Bezug auf Ihre eigenen Leistungen und die ihrer Pferde stehen.

Alle Teilnehmer hatten aber etwas ge-meinsam; sie wollten in erster Linie die freundschaftliche Stimmung, welche berühmt ist in Biel-Benken, geniessen. Da nahm man halt auch diesmal in Kauf, dass sich das Wetter extrem isländisch präsentiert hat. Wie toll es sich auf dem neu präparierten Belag der 250 m langen Bahn reitet, konnten wir bei un-serer Ankunft am Vortag des Turniers feststellen, als wir unsere Pferde an die Umgebung gewöhnten. Tja, leider war’s

das dann auch schon mit dem schönen Wetter… der grösste Teil des Turniers wurde bei starken Windböen und immer wiederkehrendem Regen ausgetragen, welcher Bahn und Abreitwiese zu einem für die Pferde ziemlich anstrengenden Schlammbad werden liess.

Zu meinem Erstaunen schien das die meisten Reiter gar nicht so sehr zu stö-ren… das sei hier halt einfach so… wur-

de ich immer wieder vertröstet. Das um-fangreiche Angebot am Kuchenbuffet, die freundliche Festwirtschaft und der «Hürlimann-Grill» sorgten dafür, dass die Laune während der ganzen Zeit erhalten blieb und die Zuschauer ausharrten, um den vielen schönen Vorstellungen zuzu-schauen.

Die detaillierten Ranglisten findet Ihr auf www.ipvch.ch

Nadja Burkhardt mit Noi.

Martin Heller und Bjarni Jonasson.

Christopher Weiss mit Tývar frá Árbæjarhjáleigu II.

Page 12: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

10

Text: Caroline WüestFotos: Ursula Brun

Die grosszügige Reitanlage des Reit-vereins Zürcher Oberland in Rüti wurde am 26. Oktober bei strahlendem Son-nenschein zum Event-Ort dieses tollen Freitzeit-Plausch-Anlasses. Dieser ist schon bald schon nicht mehr von der Agenda der Islandpferdefreunde in der Schweiz wegzudenken, bietet er doch eine willkommene Abwechslung zum Sportgeschehen.

Am SwissMót finden die vielen ambitio-nierten Freizeitreiter der Isi-Szene jeweils eine Plattform, sich zu treffen und in lo-ckerer Atmosphäre bei ganz speziellen Prüfungen zu messen, wo es eben nicht nur um Noten, Takt, etc. geht sondern um Spass, Geschicklichkeit, Mut und eine solide Grundausbildung. Nicht zu vergessen, das Wichtigste: die Gesellig-keit unter den Islandpferdefreunden. So trafen sich an diesem schönen Samstag gegen 80 Reiter/Pferdpaare zum fröhli-chen Wettkampf. Geritten wurden fol-gende Disziplinen:

AchtibahnVerbindet Dressur und Gangpferderei-ten. Hier zählt nicht in erster Linie die Kadenz der Bewegung, sondern die Ge-schmeidigkeit und Harmonie einer Vor-führung.

DreigangEinfach die Gänge nehmen die da sind.

HandpferdereitenEinen Geschicklichkeitsparcours mit Handpferd reiten. Es zählt die Zeit und wer mit Handpferd am saubersten um die Ecken kommt.

Dä Schneller isch dä GschwinderVollgas geben und alles mitnehmen was man muss, resp. stehen lassen, was bleiben soll …

QuizZehn ausgewählten Fragen über das Is-landpferd können im Team beantwortet werden.

Am Ende aller Prüfungen gibt es dann Einzelwertungen und Teamwertungen. Dazu wird von allen Teammitgliedern die

beste Prüfung pro Disziplin gewertet. Der beste Teamdurchschnitt hat gewon-nen. Da ist sicher für jeden etwas dabei, oder?

Zur Abwechslung in der Mittagspause drehte sich für einmal alles um die Gang-pferde. Eine gelungene Show, bei der die unterschiedlichsten Gangpferderas-sen präsentiert wurden und die IPV CH Showgruppe ihre neue, fetzige Quadrille vorstellte, sorgte für freudigen Applaus und glänzende Augen.

Natürlich braucht es für den SwissMót – wie für jedes andere Turnier auch – eine professionelle Organisation und viele Helfer. Dem OK ist es auch diesmal wieder gelungen, ohne Pannen und mit viel Herzlichkeit, ein schönes Erlebnis für Isi-Fans auf die Beine zu stellen. Vielen Dank Ihnen und auch den zahreichen Sponsoren, welche mit ihrem Beitrag da-für sorgen, dass das OK ruhig schlafen kann... ich freu mich schon auf’s nächste Jahr.

Abwechslung …

SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH

Strahlendes Siegerteam «Sixpack».

Page 13: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

11

2. Rang für Team Haldenhof.

Page 14: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

12

Text: Sandra ZippoFotos: Barla-Catrina Isenbügel

Das Jahr 2013 ist bald vorbei und somit wurden auch viele Kurse in jüngster Zeit beendet. Einer davon war der Trainer C Lehrgang, welcher von Barla-Catrina Isenbügel in diesem Jahr als Jahreskurs durchgeführt wurde.

KursaufbauDer Trainer C Kurs wird auf vereinzelten Höfen seit einiger Zeit aus aufeinan-der aufbauenden Modulen angeboten, welche durch unterschiedliche Schwer-punkte gekennzeichnet sind. Diese Tat-sache kommt vor allem denjenigen zu-gute, welche nicht sehr flexibel in Bezug auf Ferien sein können und daher nur die Wochenenden für die Ausbildung zur Verfügung haben.

Mit sieben Trainer C Aspiranten waren wir eine ziemlich grosse Gruppe, doch dies erwies sich zu unserem Vorteil, denn es entstanden oftmals interessante Dis-kussionen und viele Erfahrungen wurden untereinander ausgetauscht. Ebenfalls zeichnete sich unsere Gruppe als Einheit aus und das Motto lautete: «Miteinander,

statt Gegeneinander!». So entstand eine tolle Lernatmosphäre und die gegensei-tige Unterstützung war riesig.Das erste Modul bestand aus der Brevet 1 Assistenz und ermöglichte das genaue Analysieren der Unterrichtserteilung. Es wurden Fragen beantwortet zum kor-rekten Standort des Trainers, den wich-tigsten Unterrichtskriterien (Aufbau und Inhalt der Lektion, Sicherheit, Übersicht, Unfallvermeidung, etc.), aber auch in welcher Reihenfolge die Reiterschüler (Sitz, Einwirkung, Hilfengebung) beur-teilt werden sollten. Ebenfalls wurde die

Wichtigkeit eines positiven Abschlusses jeder Reitstunde betont und dass ein Feedback für den einzelnen Reitschüler unerlässlich ist. Eine wirklich gelungene Aufgabenstellung im Modul 1 für uns Trainer C Lehrlinge war die Vermittlung eines Theoriebereiches für die Brevet 1 Teilnehmer. So konnten wir direkt unse-re Vermittlungs- und Fachkompetenzen schulen.

Das darauffolgende Modul fokussierte sich hauptsächlich auf die Sitzschulung an der Longe und auf die Unterrichtser-

Lehrreich …

Erfahrungsbericht zum Jahrestrainerkurs

Neue «Reitschüler». Handpferdereiten

Page 15: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

13

teilung in den Bereichen Dressurmässi-ges Reiten und Erlernen des Leichten Sitzes. Hier haben wir schnell gemerkt, dass Erklären gar nicht so einfach ist be-ziehungsweise, dass es enorm wichtig ist, sich in die Reitschüler hineinverset-zen zu können, um Ihnen Ursache-Wir-kungslogiken nachvollziehbar vermitteln zu können. Natürlich durften auch die Theoriestunden nicht fehlen. Zusam-men mit den Brevet 2 Kandidaten wurde nochmals intensiv die Theorie der Reit-lehre durchgenommen und auch beim anschliessenden gemeinsamen Grillieren wurde noch rege weiter diskutiert.

StandortwechselBis dahin fand der Trainerkurs auf dem Hof Svisshólar in Greifensee statt. Als es dann anfangs Sommer um unsere eigene Reitausbildung ging, wechselten wir auf den Reithof Neckertal, hier fand schliesslich auch die Prüfung statt und so konnten wir uns bereits an die Anlage und an weitere Gegebenheiten gewöh-nen.

Es wurde in dieser Zeit intensiv geritten, gelernt, analysiert und diskutiert. Das Üben der korrekten Kommandosprache ohne Reitschüler erforderte neuartige Lernmethoden und so kommandierten wir uns abwechuslungsweise in der Reit-halle herum. Um den Schwierigkeitsgrad bei der Unterrichtserteilung etwas zu er-höhen, haben wir uns auf der Ovalbahn gegenseitig unterrichtet und gefilmt. Die anschliessende Selbstreflexion durch die Filmaufnahmen half sowohl den Reitern als auch den zukünftigen Trainer C’s ein noch besseres Verständnis für die Unter-richtserteilung zu bekommen.

Die weiteren Module dienten hauptsäch-liche der Vertiefung einzelner Punkte. So hatte jeder Teilnehmer genügend Zeit an seinen Schwächen zu arbeiten und mit regelmässigem Üben gewannen wir alle an mehr Routine und Sicherheit.

FazitDas Angebot die Trainerausbildung in Modulen zu absolvieren, ist geprägt von vielen Vorteilen. So kann man sich frühzeitig mit der Theorie auseinander-setzen, hat genügend Zeit sich auf die einzelnen Prüfungsteile vorzubereiten und man ist im ständigen Austausch mit der Ausbilderin bzw. Ausbilder. Eben-falls können einzelne Prüfungsbereiche frühzeitig angeschaut werden, wie bei-spielsweise die Signalreitkür oder den Geschicklichkeitsparcours, welche an-sonsten oftmals untergehen und dann rasch vor der Prüfung zusammenge-würfelt werden. Meines Erachtens nach war der lockere Einstieg mit der Brevet 1

Assistenz sehr sinnvoll und ermöglichte einen guten Überblick darüber, wie die Aufgaben eines zukünftigen Trainer C’s aussehen werden.

Betreffend Theorie stand der Fokus in der Selbstständigkeit des Aneignens von Wissen und Theorie. Dies verlang-te eine gute Zeiteinteilung, denn obwohl viele Themen bereits Bestandteile des Brevets 2 und dem Sachkundenachweis darstellen, so waren die einzelnen The-orievertiefungen nicht zu unterschätzen.

Dennoch wurden auch Nachteile beim Jahreskurs ersichtlich. Die Themen, wel-che zu Beginn der Ausbildung behandelt wurden, gerieten schnell in Vergessen-heit. Ebenfalls war der Trainingsdruck auf Ross und Reiter enorm gross und die Gefahr bestand nicht nur einmal darin, die Freude am Reiten nicht zu verlieren. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass nicht alle Pferde an konstante Leistungs-anforderungen gewöhnt sind und dies erfordert regelmässige Pausen, in denen der Druck gemindert und Abwechslung geschaffen wird. Auch die Tatsache, dass erst im Sommer unsere eigene Reitausbildung genauer angeschaut wurde, betrachte ich als Kritikpunkt. Eine Kontrolle des Ausbildungsstandes von Ross und Reiter wäre zu Beginn des Kurses sinnvoller gewesen, denn so hätte man mehr Zeit für die einzelnen Schwachpunkte gehabt.

Eine wichtige Erkenntnis von einigen Teilnehmern und Ausbildern zeigte sich nach Kursabschluss mit der aufgekom-menen Idee, dass es vorteilhaft und sinn-voll erscheint, kurz vor der Prüfung noch zwei, drei Intensivtage zu absolvieren. So könnte man nochmals fokussiert die ein-zelnen Punkte anschauen. Mal schauen wie es in Zukunft also gehandhabt wird.

Thailändischer Feierabend.

Üben der Kommandosprache mit zweibeinigen Pferden www.jocar.ch

Page 16: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

14

Wolfsschreck …

www.berghofranch.chwww.martinheller.ch

Hestar-Hof

Text: Angi Böni

Wer kennt es nicht, drei Stunden im Schritt ausgeritten oder das dritte Pferd in Folge unter dem Sattel und schon hat sich der Wolf mal wieder selber einge-laden. Wenn der Wolf erstmal da ist, werden jegliche Reitversuche zu einer ganz speziellen Herausforderung. Ganz zu schweigen davon, dass ein wund-gescheuerter Hintern nicht sehr hübsch anzusehen oder sich nicht gerade gut anfühlt.

Nun, da das wahrscheinlich kein übli-ches Stall-Thema ist, und doch bei mehr Hintern vorkommt als man so denkt, hab ich mich mal auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Ganz schnell von der Liste gestrichen hab ich die klassische Velohose. Das Pampers-Gefühl zwi-schen Füdli und Sattel kann einfach nicht die Lösung sein. Dann hab ich einige speziellen Reitunterhosen gefunden. Es gibt sogar welche, bei denen auch noch die Fettpölsterli weggedrückt werden. Wohin die dann gehen bleibt offen. Auf jeden Fall habe ich so eine äusserst an-sehnliche Unterhose aus dem Reitsport- und eine aus einem Spezialgeschäft ausprobiert. Das Ergebnis war schon mal nicht schlecht, aber im Alltag noch nicht zufriedenstellend. Erstens muss daran gedacht werden, diese spezielle Unterhose auch anzuziehen (wer nach der Arbeit direkt in den Stall fährt wird nur mässig begeistert sein). Zweitens ist deren Form von mitte Oberschenkel bis zum Bauchnabel mehr als nur gewöh-nungsbedürftig. Im Hochsommer fällt die Omahose sowieso komplett durch. In einem deutschen Forum hab ich dann den entscheidenden Tipp gekriegt. Bo-dyglide heisst das etwas zweideutige

Zauberwort. Na auf jeden Fall handelt es sich dabei um einen Stick ähnlich einem Deo. Damit lassen sich alle möglichen und unmöglichen Körperstellen einrei-ben. Er ist klein und handlich und kann eben auch mal schnell auf der Toilette benutzt werden. Und siehe da, keine wunden Stellen mehr! Auch nicht nach einem Drei-Stunden-Ausritt auf einem nicht gepolstertem Sattel. Hurra – der Wolfsschreck ist gefunden.

In diesem Sinne wünsch ich angenehme Stunden im Sattel und danach.

Produkthinweis: BODYGLIDE Hautschutz Stick –Bodyglide for Her.Gefunden bei www.sportshoponline.ch für CHF 15.00.

Tipps aus dem Alltag: Wie man den Wolf los wird!

Page 17: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

15

Motiviert …

Text: Monika Jaedig

Sandra Lehmann führt seit 2010 einen kleinen, aber feinen Reitbetrieb in Ot-toberg bei Weinfelden TG. 2011 hat sie die Trainer C-Lizenz erworben. Sandra bietet Reitstunden in Kleingruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf gut gerittenen Islandpferden an sowie Privatunterricht für Erwachsene. Schüler mit eigenem Pferd unterrichtet sie nach Möglichkeit auch auswärts. Mehrmals pro Jahr führt sie Wochenendreitkurse in Ottoberg durch. Regelmässig organisiert sie zudem Kurse mit externen Trainern in der Reithalle der Familie Hungerbühler in Müllheim.

Am 24. August trafen sich motivierte Schülerinnen in Ottoberg, um ein lehr-reiches Wochenende zu verbringen. Vormittags unterrichtete Sandra die Teil-nehmer einzeln auf dem nahegelegenen Reitplatz, scharf beobachtet von fünf plüschigen Lamas und zwei drolligen Mi-nischweinen. Was Sandras Schulpferde völlig kalt liess, versetzte mitgebrachte Privatpferde beim ersten Mal etwas in Aufregung, war aber schon nach kurzer Zeit kein Thema mehr, und ganz neben-bei eine tolle Möglichkeit, sein Pferd an Schweine und Lamas zu gewöhnen.Sandras ausgezeichnetem Auge entging nichts, und so wurde man regelmässig ermahnt, die Hände mit der nötigen Spannung aufrechtzuhalten, nicht ins Hohlkreuz zu fallen, Kopf und Beine zu lösen ...

Sandra gelingt es, ihre Schüler dort ab-zuholen, wo sie stehen. Die Trainerin kann sehr gut vermitteln, wie sich etwas anfühlen muss. Durch bewusstes falsch und richtig machen lernt man, sein Pferd mit korrektem Sitz und feiner Hilfen-gebung zu unterstützen. Sandra führt ihre Schüler behutsam an ihre individu-ellen Grenzen, ohne Reiter und Pferd zu überfordern. Die Stimmung auf dem Reitplatz ist ruhig, Sicherheit wird gross-geschrieben. Wenn nötig wird man er-muntert, und gelacht werden darf auch. Und so klappt es plötzlich, ganz ohne zu

würgen, mit der Anlehnung, oder dem Schenkelweichen!

Die Mittagspause verbrachten wir in Sandras gemütlicher Stube, bekocht von ihrem Lebenspartner Ruedi, einem gelernten Koch. Kaffee und hausge-machter Kuchen durften natürlich nicht fehlen. In der anschliessenden Theorie-stunde sollten wir die Fussfolgen der ein-zelnen Gangarten nennen. Wir war das noch mal im Tölt? Hinten links, vorne rechts – oder doch vorne links? Einbein-stütze? Lateral, diagonal? Flugphase? Theorie macht auf jeden Fall Sinn, denn wer setzt sich schon regelmässig hin und büffelt den Inhalt der blauen Bibel?Motto des Nachmittags war Spass im Gelände und trotzdem arbeiten. Spon-tan entschieden wir uns für eine Grup-penstunde.

Der Ottenberg bietet «Flachlandindia-nern» tolle Möglichkeiten etwas Bergtrai-ning in die tägliche Arbeit zu integrieren. Unzählige schöne Wege laden zum töl-ten und galoppieren ein.

Zu Beginn überprüften wir die Durchläs-sigkeit der Pferde mit Schritt-Halt-Über-gängen, Seitwärtstreten und Tempoun-terschieden. In der Töltarbeit wurde erst einzeln geritten, dann Tempounterschie-de mit überholen, dazwischen immer wieder kurze Schrittübergänge und zum Schluss flottes Formationsreiten und da-bei aufpassen, dass man auf keinen Fall die Trainerin überholt!

Der zweite Kurstag galt dem Vertiefen des bereits Erarbeiteten. Wie leicht lässt sich ein anderes Pferd in Haltung rei-ten? Welches der beiden Pferde liegt mir eher? Wertvolle Eindrücke, wenn man für gewöhnlich meist dasselbe Pferd rei-tet, das man in- und auswendig kennt. Eine Teilnehmerin, die ein Pferd besitzt, das in jeder Lebenslage töltet, arbeitete mit Sandras Pferden an der Stabilität im Trab.

Die Theorie vom Vortag kam auch zum Zug. Geübt wurde gezieltes Anreiten auf dem linken oder rechten Hinterbein, was für das korrekte Treiben beim Schen-kelweichen enorm nützlich ist. Erwischt mich Sandra im Trab auf dem falschen Fuss? Spüre ich, wann mein Pferd im Galopp abspringt, und wann es sich setzt?

Der Wochenendkurs ging mit einem ge-meinsamen Ausritt in die Ebene zu Ende. Auch wenn der schöne Weg noch so lockte, übten wir noch einmal das kon-trollierte Tölten in Formation. Die flotte Heiður, die ihre Stallkollegin abholte, lie-ssen wir ziehen ...

Danke Sandra, für dein tolles Engage-ment!

Auf Sandras Website www.gangpferde-ottoberg.ch finden sich Informationen zu Reitkursen, Unterricht und weitere Ange-bote.

Reitkurs bei Gangpferde Ottoberg vom 24./25. August 2013

Page 18: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

16

Text: Angi BöniBilder: Corinne Hanselmann, Rupa Buchli, Andrea Leicht, Julienne Dupuis, Marc Lehmann

Wir alle wissen, Islandpferde sind extrem vielseitig. Neben ihren einzigartigen Spe-zialitäten sind sie überaus talentiert für alle möglichen Sparten der Reiterei. Ob Dres-sur, Fahren, Geschicklichkeit, Distanz-reiten, Patrouillenritte oder eben Gang-artenreiten, überall sind sie einsetzbar. Und genau das macht diese Rasse (unter anderem natürlich) so unglaublich beliebt.  Unsere Redaktionsmitarbeiterin und Dis-tanzreiterin Corinne Hanselmann arbeitet seit Kurzem im Ressort WEF (Western – Endurance – Freizeit) des Verbandes Ostschweizer Kavallerie- und Reitverei-ne (OKV) und verbreitet die Vielfalt der Islandpferde nun auch aktiv auf dieser Ebene. Sie wird uns später in diesem Ar-tikel ein paar Fragen zum Distanzreiten mit Islandpferden beantworten. Der OKV bietet einige interessante Alternativen zu den bestens bekannten Gangturnieren für Islandpferde. Die meisten Isireiterpaa-re sind viel im Gelände unterwegs und überaus geländetauglich. Warum denn nicht einen Versuch wagen und für einen Distanzritt trainieren? Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer Allround-horse-Prüfung, die wie der Name schon sagt wirklich für alle möglichen Reiter-paare geeignet ist? Übrigens ist das westliche Pendent zum OKV der Zürcher Kavallerieverein, der ZKV.

Distanzreiten - Eine boomende Pferdesportart

Endurance, oder zu Deutsch Distanz-reiten, ist eine der weltweit am meisten boomenden Pferdesportarten. Diese in-teressante, offizielle FEI-Disziplin ist seit 2008 im Ressort WEF des OKV vertre-ten, in enger Zusammenarbeit mit dem Distanzreitverein Endurance. Die Kurse dieses Vereins sind offen für alle interes-sierten Reiterinnen und Reiter. Das Ziel des Vereins ist es, den Vereinsmitglie-dern die Disziplin Endurance in all ihren Facetten näher zu bringen. Zum einen in den erwähnten Kursen, zum anderen in

begleiteten Trainingsritten bei welchen zudem ein Tierarzt die Pferde auf ihre Verfassung kontrolliert. Das langfristige Ziel der Verantwortlichen ist es jedoch, ambitionierte ReiterInnen aus der OKV-Basis langsam an den Spitzensport he-ran zu führen. Endurance-Light ist die «einfache Version» von Distanzreiten. Es eignet sich für ReiterInnen, die schon lange einmal Distanzluft schnuppern wollten, sich jedoch nie getraut haben. Am Endurance-Light Ritt werden die Teil-nehmer vom Anfang bis zum Schluss mit Schildern und Hilfskräften durch den Ritt geführt und das nötige Material wird zur Verfügung gestellt1.

Vielseitig …

Breitensport für Islandpferde – Endurance, Allroundhorse & Co.

Nach dem Ritt wird das Pferd mit Wasser gekühlt.In der Gruppe macht dem Herdentier Pferd das Laufen noch mehr Spass!

Page 19: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

17

Magazin: Corinne, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, ein paar Fragen für unsere Leser zu beantworten. Als erstes würde mich interessieren, was hat dich als ein-gefleischte Islandpferdereiterin zum Endurance Riding geführt?Corinne: Im Jahr 2011 wurden vom Dis-tanzreitverein Endurance die Einsteiger-Distanzritte «Endurance Light» ins Leben gerufen. Ich bin im Internet zufällig darauf aufmerksam geworden. Nachdem ich die Ausschreibung gelesen habe, dach-te ich sofort, dass ich das ausprobieren möchte, weil ich sehr gerne im Gelände reite. Zuvor war mir die Disziplin Endu-rance ziemlich fremd und ich hätte nicht gedacht, dass man auch mit einem Is-länder bei Distanzritten mitmachen kann. Zur Vorbereitung und um ein Gefühl für die Kilometer zu bekommen, habe ich dann mal eine meiner normalen Ausreit-Runden auf der Karte gemessen, sie war rund 12 Kilometer lang. Für den Distanz-ritt zweimal diese Runde an einem Tag, das sollten wir schaffen, habe ich mir gesagt und mich mit meinem damals 20-jährigen Tígull für den Distanzritt an-gemeldet. Wir haben diesen erfolgreich absolviert und ich habe viel Freude für diesen Sport entwickelt.

Magazin: Was macht denn das Endurance Riding aus, ausser dass man einen Wettkampf im Gelände bestreitet?Corinne: Genau das macht es eben aus. Mir gefällt es sehr gut, in fremdem Ge-lände zu reiten, dabei immer wieder mal etwas Neues zu sehen und schöne Aus-sichten zu geniessen. Ausserdem lernt man sein Pferd sehr gut kennen, weil man viel Zeit mit ihm verbringt und Vieles erlebt (beim Training aber auch bei den Distanzritten) und es freut mich immer wieder, was diese Pferde für tolle Leis-tungen erbringen können.

Magazin: Ist das Islandpferd be-sonders geeignet für diese Disziplin oder eher ein Exot auf dem Platz?Corinne: Isländer sind definitiv Exoten auf Distanzritt-Veranstaltungen! Ich war bisher fast immer die einzige mit einem

Isländer. Trotzdem finde ich, dass die zä-hen, ausdauernden Isländer gut geeignet sind, wenn sie einigermassen gehfreudig sind und sich über längere Strecken in gleichmässiger Gangart locker fortbewe-gen können.

Magazin: Wie erfolgreich sind (die wenigen) Islandpferdereiter bis anhin an Distanzritten?Das ist schwierig zu beantworten, da ich ja eigentlich die Einzige bin, die ak-tiv mehrere Distanzritte pro Jahr mit ei-nem Isländer reitet. Zudem gilt bei den Distanzreitern der Grundsatz «to finish is to win». Wer also mit einem gesunden Pferd ins Ziel kommt, hat sowieso schon gewonnen. Der exakte Rang ist zweit-rangig, mir jedenfalls.

Magazin: Wie sieht das Training für Distanzpferde denn im Groben aus? Corinne: Das ist keine einfache Frage und ich bin kein Profi. Meiner Erfahrung nach, hält sich der Trainingsaufwand für die kleineren Distanzritte bis rund 30 km (die OKV Endurance Light Ritte finden über 25 km statt) in Grenzen. Gesunde Pferde und Reiter, die regelmässig 1,5 bis 2 Stunden im Gelände unterwegs sind und auch mal längere Strecken traben und galoppieren, schaffen einen

25-Kilometer-Ritt ziemlich problemlos. Auch wenn das jetzt manch einer nicht glauben mag, erreicht man mit Schritt-Training (2 bis 3 Stunden in abwechs-lungsreichem Gelände im zügigen Schritt) eine sehr gute Kondition. Schritt-Training ist ausserdem schonend für die

Das Wohl des Pferdes steht beim Distanzreiten an erster Stelle. Deshalb werden die Vierbeiner vor dem Start und nach dem Ziel von einem Tierarzt untersucht.

Corinne mit Tígull an einem Distanzritt.

www.martinheller.ch

Hestar-Hof

1 www.okv.ch

Page 20: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

18

Gelenke. Wenn es die Zeit zulässt, ma-che ich dies etwa einmal pro Woche. Ansonsten gehe ich auch gerne mal mit einer Kollegin, die mit ihrem Freiberger Distanz reitet, auf unsere rund 25 Kilo-meter lange Trainingsrunde mit viel ruhi-gem Galopp in flachem Terrain (Rhein-damm). Die Pferde sollen die Freude am Laufen auf keinen Fall verlieren, deshalb auch mal zu zweit oder in einer Gruppe trainieren, das motiviert die Vierbeiner! Bergtraining ist ebenfalls sehr effektiv, vor allem wenn man dabei über mög-lichst längere Strecken bergwärts trabt und galoppiert.Es empfiehlt sich ausserdem, das Vor-traben an der Hand zu üben. Denn vor dem Start und nach dem Ziel muss das Pferd dem Tierarzt vorgeführt werden.

Magazin: Wem kannst du das Endu-

rance Riding empfehlen? Gibt es spezielle Charaktere (Mensch und Pferd) die besonders geeignet oder ungeeignet sind?Corinne: Ich denke, das Distanzreiten eignet sich vor allem für Freizeitreiter, die oft und gerne im Gelände unterwegs sind. Pferde, die vielleicht in der Halle oder auf der Ovalbahn nicht so viel Freu-de an der Arbeit haben, aber im Gelände richtig aufblühen, werden sicher Spass haben.

Magazin: Gibt es spezielle Kurse oder Trainings für Endurance Riding? Und gibt es Brevet- oder Lizenzpflichten? Corinne: Für die Einsteiger-Distanzritte vom OKV (Endurance Light) muss der Reiter das SVPS Brevet nicht haben und das Pferd muss nicht beim SVPS Spor-

tregister eingetragen sein (für die offiziel-len EVG-Ritte dann schon).Der Distanzreitverein Endurance (www.distanzreitverein.ch) bietet regelmässig Kurse in Theorie und Praxis an. Zum Beispiel mit Hansjörg Bendiner, der seit Jahrzehnten erfolgreich international an Distanzritten startet und die Schweiz mehrmals an Titelkämpfen vertreten hat. Das Ziel des Distanzreitvereins Endu-rance ist es, den Distanzreitsport und junge Reiterinnen und Reiter zu fördern. Auch Islandpferde sind selbstverständ-lich willkommen! Wer Fragen hat, darf sich auch gerne per Mail an mich wen-den ([email protected]). 

Allroundhorse –eine Prüfung für Alle!

Diese neue Disziplin im OKV soll eine seriöse und aufbauende Disziplin für ein gutes und vielseitiges Gebrauchspferd darstellen (Gymkhanas werden nicht mehr angeboten). Jeder Reitstiel und jede Pferderasse ist willkommen. Die Prüfung kann auch unberitten absolviert werden, zum Beispiel mit jungen, alten oder zu kleinen Pferden.Die Disziplin «Allroundhorse» besteht aus den vier Teilprüfungen Bodenarbeit, Trail-parcours, Geländeprüfung und Dressur-programm. Pferde, die nicht, nicht mehr oder noch nicht geritten werden, können bei der Bodenarbeitsprüfung auf sehr vielseitige Art und Weise ihr Können unter Beweis stellen. Das erfolgreiche Passie-ren von Brücken, Plastikplanen, Podes-ten und das Durchqueren von Vorhän-gen zeigen das Vertrauen des Tieres in seine Führperson. Feine Kommunikation und Teamwork können bei Longier,- und Führübungen und vielem mehr getestet

Bei der vielfältigen Disziplin Allroundhorse gilt es auch Bodenarbeits-Aufgaben zu bewältigen.

Bei den Distanzritten steht unterwegs Wasser zur Verfügung, um die Pferde während der Anstrengung genügend zu tränken und sie bei Bedarf zu kühlen.

Page 21: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

19

Bei Patrouillenritten ist oft Teamwork gefragt.

«Save the date»: GV 2014

Achtung! Heute schon vormerken:Am Samstag, 22. März 2014 findet die GV der IPV CH

mit anschliessendem – bereits legendärem – Reiterball auf dem Gut Bocken in Horgen.

Das solltet Ihr auf keinen Fall verpassen.

Euer IPV CH-Vorstand

werden. Auch gerittene Pferde sollen ihr Vertrauen und ihren Anstand vom Boden aus zeigen. Der Trailparcours ist eigent-lich eine Weiterführung der Bodenarbeit, jedoch beritten und ohne Führperson. Auch hier wird viel Wert auf eine stufen-gerechte Steigerung der Schwierigkeiten gelegt. Bei der Geländeprüfung kann mit zehn unterschiedlichen Aufgaben der «Umwelttauglichkeitswert» des Pferdes unter Beweis gestellt werden. Dies kön-nen Abrutsche, Wasserlachen, kleine Natursprünge, Engpässe, Feuerstellen, Verkehr und vieles mehr sein. Die Prü-fung ist also sehr alltagstauglich, denn sie enthält alles was draussen im Gelän-de so passieren kann! Alters- und ausbil-dungsentsprechende Dressuraufgaben testen am Ende die Rittigkeit und das Können von Pferd und Reiter. Auch an der Hand wird diese Teilprüfung durch-geführt. Gangarten, Übergänge, Rück-wärts, Seitengänge etc. sollen geritten

oder geführt die feine Zusammenarbeit von Mensch und Pferd zeigen und be-werten. Jedes Reiterpaar wird einzeln bewertet, auch wenn auf der Gelän-destrecke zu zweit geritten werden darf. Die Prüfung Allroundhorse gibt es dann auch in drei Schwierigkeitsstufen von L (=leicht) bis S (=schwer).2

Patrouillenreiten – Teamarbeit mit Spassfaktor

Mit der Durchführung von Patrouillenrit-ten, wo es sogar Meisterschaften gibt, möchte der OKV in erster Linie den Frei-zeitreiter ansprechen. Das Ziel ist die spielerische Erziehung von Pferd (und Reiter) zu bewusstem Reiten in der Na-tur. Der Ritt erfolgt in 2er-Teams über 10 bis 15 km. Auf der Strecke befinden sich ca. zehn Posten mit Geschicklichkeits-spielen und allgemeinen Fragen über die Reiterei. Im Anschluss gibt es eine Final-

prüfung für die jeweils acht besten Pat-rouillen pro Sektor. Gemäss OKV hat der Breitensport in-nerhalb des Verbands an Bedeutung gewonnen. Und dieser Aufwärtstrend soll weitergehen. Der Breitensport wür-de weiter an Popularität gewinnen und Alternativsportarten wie Allroundhorse, Trek und Patrouillenritte würden den klas-sischen Concours zunehmend ergänze3.Wir vom Magazin Islandpferde Schweiz finden, dass das äusserst spannend klingt. Als Alternative zu traditionellen Is-landpferdeturnieren, für das Training und die Ausbildung von Jungpferden und natürlich Reitern sind diese Breitensport-Angebote schon fast ein Geheimtipp – nicht nur für Freizeitreiter!

Weitere Informationen zum OKV sind unter www.okv.ch und zu Endurance-Light unter www.distanzreitverein.ch  zu finden.

2 www.kvbuelach.ch3 www.okv.ch

Page 22: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

20

Bauchgefühl …

Abschied – ein noch nicht abgeschlossener Prozess

Ich hätte niemals gedacht, dass mir mein Bauchgefühl einmal sagen wird: «So, jetzt ist die Zeit gekommen», doch ge-nau so war es. Ende Mai nahm die Geschichte seinen Lauf. Ich begann auf meinem Pferd wäh-rend eines Ausrittes an zu weinen. Ja ich weiss, völlig dämlich… denn eigentlich hätte ich gar keinen Grund dazu gehabt. Es war ein schöner, sonniger Tag und der Ausritt lud geradezu zum Geniessen ein, doch genau Das gelang mir nicht. Irgendetwas fühlte sich anders an. Ko-misch. Nicht richtig. Tief in mir drin wusste ich, dass dies der letzte Ritt auf meinem 25-jährigen Islän-derwallach Bjartur sein würde, doch ich klammerte mich an die absurde Vorstel-lung, dass mich mein Gefühl täuschen würde. Aus diesem Grund bat ich mei-ne Reitlehrerin, Bjartur am kommenden Tag zu reiten. Vielleicht bildete ich mir ja alles nur ein und es war gar nichts? Viel-leicht war ich einfach übervorsichtig und machte ein grösseres Drama daraus als es in Wirklichkeit eigentlich war.Als Sie zurückkam, wusste ich die Ant-wort bereits. Fertig. Das war’s. Ende. Aus. Kennt Ihr das Gefühl, wenn auch der letzte Funken Hoffnung wortwörtlich vor euren Augen erlischt? Genau so hat es sich in diesem Moment angefühlt.

Auseinandersetzung mit der RealitätZu Beginn war ich mit der Situation völlig überfordert. Was sollte ich als nächstes tun? Über was muss ich mir Gedanken machen? Gibt es etwas zu berücksich-tigen? Bjartur war mein erstes eigenes Pferd und selbstverständlich habe ich mich mit der Frage: «Wie lange das noch gut gehen wird?» auseinanderge-setzt, doch trotzdem ging mir alles viel zu schnell.Am meisten schmerzte es mich, dass Bjartur geistig noch fit und munter war, er wollte gefordert werden und blüh-te beim Training richtig auf. Doch sein Körper schien nicht mitzukommen. Ir-gendetwas stimmte mit der Hinterhand nicht. Zu all diesem Übel, verlor er noch wahnsinnig viel Gewicht und alles Zufüt-tern half nichts. Tierarztbesuche folgten,

Blutuntersuchungen wurden analysiert, doch kein Befund wurde ersichtlich. Diese Ungewissheit machte mich fertig, wenn nicht sogar fast völlig kaputt.Und dann entwickelten sich in meinem Kopf die wirrsten und schrecklichsten Fragen: Habe ICH etwas Falsches ge-macht? Ist MIR ein Fehler unterlaufen? Hätte ICH diesen Zustand verhindern können? Einfach nur schlimm…

Zeit gewinnenAls dann die Möglichkeit bestand, ihn auf eine Weide mit vier Jungpferden und zwei weiteren Pferdesenioren zu geben, konnte ich mich endlich sam-meln. Ich musste mir die Frage stellen: einschläfern oder nicht? Und obwohl ich mir bereits in den letzten Jahren immer mal wieder Gedanken über diesen ‚weit-ganz-weit-entfernten‘ Schritt gemacht habe, so wurde mir erst jetzt so richtig bewusst: «Ich entscheide über Leben und Tod!». Natürlich hört es sich für manchen Le-ser völlig übertrieben an, aber es fühlte sich für mich wirklich so an. Als ich dann

die definitive Entscheidung für das Ein-schläfern getroffen hatte, versuchte ich anschliessend das Beste aus der Situa-tion zu machen und die positiven Dinge zu sehen. Ich konnte die letzten Monate mit mei-nem Pferd so richtig geniessen. Ich wusste, dass ich ihm ganz viel Leid er-sparen würde, dass er nicht noch viele weitere Jahre ‚ungebraucht‘ im Stall ste-hen wird und dass er mit seinem besten Freund zusammen den letzten Weg be-streiten wird.Ja genau, sein bester Freund Skúmur sollte mit ihm zusammen in den Himmel gehen. Und die Beziehung zwischen diesen Beiden war wirklich ganz spezi-ell. Als langjährige Gefährten konnte man diese Zwei gar nicht bezeichnen, denn Sie kannten sich gerade mal knapp ein Jahr, doch wie es das Schicksal nun mal so will, wurden sie das neue ‚Dream-team‘ auf dem Hof und lieferten so manch denkwürdige und nervenaufrei-bende Geschichte.Eine Geschichte blieb mir ganz beson-ders in Erinnerung. Die beiden hatten

Bjartur an seinem letzten Tag. Im Hintergrund Skúmur, sein bester Kumpel.

Page 23: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

21

eine wunderschöne Weide, mit Blick auf den Greifensee und Gras im Überfluss ganz für sich alleine. Und was mach-ten die Zwei? Sie brechen frühmorgens aus und schreiten gemächlich auf der Hauptstrasse nach Hause, gefolgt von einer Autokolonne. Alle anderen Pferde würden wahrscheinlich sogar ohne Zaun auf der Weide bleiben, doch die beiden schienen richtig beleidigt zu sein, dass man Sie vom Hof ‚abschieben‘ wollte. Darum blieb es auch nicht bei nur einem Fluchtversuch. Ich könnte noch etliche solcher Geschichten erzählen, doch dann würde ich vom eigentlichen Thema abschweifen. Da Skúmur und Bjartur unzertrennlich waren bzw. Skúmur sogar über die Bo-xenwand zu springen versuchte, als ich Bjartur zum PUTZEN rausnehmen wollte, gestalteten sich meine letzten Wochen mit Bjartur als relativ schwierig. Auch wenn es sich egoistisch und viel-leicht gemein anhört, so wollte ich auch mal Zeit nur mit Bjartur verbringen und mir nicht immer Gedanken darüber ma-chen, ob der andere die Box oder Wei-deeinzäunung zerstören würde. Warum ich Euch das erzähle wird im Folgenden ersichtlich:

Der letzte TagAls der Tag, welcher keinen Rückzie-her erlaubte, gekommen war, geschah wirklich ein Wunder. Ich wollte die letz-ten Stunden mit Bjartur auf der Weide

verbringen, einfach dort sein, ihn be-obachten, mir alles über ihn einprägen, die Ruhe und seine Nähe geniessen. Selbstverständlich hatte ich tonnenweise Karotten, Äpfel und Leckerli dabei und ich hatte mich bereits auch auf Skúmur eingestellt, doch dann geschah das Un-mögliche. Skúmur überliess Bjartur und mir die letzten Stunden ganz alleine. Kein Aufdrängen, kein ‚Ich-will-auch‘, kein Gezanke, rein gar nichts. Wirklich unglaublich. Nicht mal die Leckereien

zogen in an. Ich habe ja schon öfters sol-che Geschichten gehört, dass die Son-ne plötzlich aufgetaucht sei oder dass es aufgehört habe zu Regnen, wenn Menschen über die letzten Stunden mit ihrem Pferd erzählten. Und ja, ich muss auch eingestehen, dass ich das immer für völlige Übertreibung gehalten habe, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Wunder gibt es wirklich!

Der ganze Ablauf des Einschläferns verlief ohne Probleme und völlig stress-frei. Genau so, wie ich es mir sehnlichst gewünscht habe. Ich wollte bis zum Schluss dabei sein, sowohl für Bjartur als auch für mich. Er hatte es verdient, dass ich diesen letzten Schritt mit ihm ging. Für all seine Leistungen, welche er für mich erbracht hatte, für all die Erfahrun-gen, Gefühle und Geschichten, welche wir zusammen erlebt hatten, war dies das Mindeste was ich für ihn tun konnte. Und auch wenn es sich blöd anhört, aber Bjartur schlief wahnsinnig schnell ein. Manch einer würde jetzt wahrscheinlich denken: «Ja logisch, dass waren die Me-dikamente.», doch dadurch wurde mir mein Gefühl bestätigt, dass er bereit war zu gehen. Und diese Tatsache erweckte in mir sogar eine schöne Erinnerung an seinen Tod.

Richi und Bjartur auf der Ovalbahn auf dem Süssplätz in Maur.

Richard Kaufmann und sein Bjartur.

Page 24: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

22

auch deswegen, weil ich seine Vorge-schichte bis dahin noch nicht kannte und ich ziemlich unvoreingenommen an die Sache heran ging. Das Reitgefühl, wel-ches Bjartur mir gab, war der absolute Wahnsinn. Dennoch war er immer noch sehr vorsichtig und liess es nicht wirklich zu, dass man mit ihm dressurmässig Ar-beiten konnte.

und Caroline. Beide waren die ganze Zeit für mich da und holten mich nicht nur ein Mal in die Realität zurück, als ich versuchte den Problemen und Entschei-dungen aus dem Weg zu gehen.

RückblickVielleicht noch kurz einige Worte zu Bjartur selbst. Mit seinem vollen Na-men Svarti-Bjartur frá Hvolsvellí wird er wahrscheinlich bei einigen Lesern noch Erinnerungen wecken. Einst ein bekann-tes und talentiertes Sportpferd gewann er die Aufmerksamkeit vieler Zuschau-er. Aufgrund der Tatsache, dass er ein wahnsinnig leistungsstarkes, aber den-noch sehr sensibles Pferd war, wurde ihm die Sportszene eines Tages einfach zu viel. Aus diesem Grund übernahm Richard Kaufmann das Pferd von seiner Tochter und liess ihn einfach mal Pferd, wenn nicht sogar Wildpferd sein. Da-durch strahlte er eine unglaubliche Aura von Kraft, Stärke und Freiheit aus. Bjar-tur war aber zu dieser Zeit kein einfaches Reitpferd und viele hatten grossen Res-pekt von ihm. Der Zufall wollte es, dass ich ihn dann eines Tages reiten durfte und es klappte auf Anhieb. Vielleicht

Im Hier und JetztDie Zeit danach, es sind jetzt knapp zwei Monate vergangen, ist geprägt von gu-ten und schlechten Momenten. Beim Verfassen dieses Textes musste ich ei-nige Male aufstehen und das Schreiben abbrechen. Dies zeigt mir, dass ich noch nicht darüber hinweg bin, doch es tat mir wahnsinnig gut, die ganze Geschichte, wenn auch in Kurzform, niederzuschrei-ben.Ich habe durch dieses Erlebnis vieles ge-lernt und kann jetzt ganz sicher sagen: «Hört auf Euer Bauchgefühl!». Dies mag vielleicht banal klingen, doch es stimmt in ganz vielen Situationen. Falls Ihr euch auch in einer ähnlichen Situation befindet und Rat braucht, dann hört nur auf Leu-te, welchen Ihr vollständig vertraut und welche genügend Erfahrung in solchen Dingen besitzen. Doch schlussendlich ist es an Euch, die richtige Entscheidung zu treffen.Ich wollte mich auf diesem Weg, bei Allen bedanken, welche mich in dieser Zeit unterstützt haben, egal ob mit stillen Gedanken oder mit Fragen und Tatsa-chen, welche mich wachgerüttelt haben. Ganz speziellen Dank hierbei an Barla

Februar 2013, Bjartur noch fit und munter. Wir haben den Schnee und das tolle Wetter so richtig genossen.

Page 25: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

23

Als Richard dann schwer krank wurde, wünschte er sich, dass ich seinen Bjar-tur übernehmen würde und das tat ich dann auch. Dieses riesige Vertrauen, welches mir Richi entgegenbrachte, war wirklich unbeschreiblich. Er vertraute mir sozusagen sein Ein und Alles an. So habe ich mir mit damals 18 Jahren mei-nen Traum vom eigenen Pferd früher als geplant erfüllt und bereue die Entschei-dung bis heute nicht. Und wie das so ist, will man mit seinem Pferd an Turnieren und Kursen teilnehmen und besondere Ausritte erleben. Als ich dann bei Haukur Tryggvason einen meiner ersten Reit-kurse besuchte, wurde mit zum ersten Mal bewusst, dass ich wirklich ein Pferd mit toller Abstammung besass. Haukur konnte seine Herkunft auf Anhieb sehen und wusste genau, was in ihm steck-te. Ein weiterer Kurs bei Eve Barmett-ler konfrontierte mich wieder mit seiner sportlichen Vergangenheit, denn sobald Eve Bjartur im Tölt sah, erkannte Sie ihn. Eigentlich eine sehr schöne Ehre für Bjar-tur und ich hoffe, dass er auch weiterhin bei den Leuten, welche ihn kannten, so in Erinnerung bleiben wird.

Die schönsten Islandpferde.Manchmal könnte man meinen, sie kä-men aus einer anderen Welt - ...durch die Imagination nicht gegenwärtiger Si-tuationen, in denen die Pferde, ihrer Re-alität entnommen und auf sich reduziert, gleichsam in ein Traumbild eintreten. 12 Motive in beinahe surrealem Stil digitaler Malerei mit einem Hauch von Mystik als Einladung zum Träumen und Entspan-nen.

Die Pferdemotive entstanden bei Fo-toshootings auf verschiedenen Island-pferdehöfen und Gestüten sowie auf Turnieren. Vor einigen Jahren bereits hatte Ulrich Neddens die Idee und den Wunsch, die Schönheit der Pferde mit außergewöhnlichen Kulissen im Bild zu vereinen. Fotografisch war dies aus ver-schiedenen Gründen kaum umsetzbar, auch reine Foto-Collagen brachten nicht

Kunst-Kalender IMAGINATION Islandpferde 2014

VerlosungWir verlosen diesen wunderschönen Kalender. Teilnahme: Mail senden an [email protected] mit dem Stichwort Kalender und der Postadresse für den Versand an den Gewinner.

Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Im IS 3_2013 haben wir ein Exemplar des Buches «Reiten in Balance» von Bruno und Helga Podlech verlost. Der Gewinnerin Barbara Räber (Chur) wünschen wir viel Vergnügen beim Lesen.

den gewünschten Effekt. Erst die digitale Malerei ermöglicht es, kreative Vorstel-lungen zu realisieren. Die 12 Motive ent-standen in dreimonatiger Arbeit.

• DIN A3 quer, 12 Motive + Indexblatt auf der Rückseite

• Transparente Klarsichtfolie als zusätz-liches Deckblatt

• Wire-O-Bindung Silber• Extra starkes Papier 250 g/qm• Kalendarium 3-sprachig - deutsch,

englisch, isländisch

Page 26: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

24

Verbunden …

Text und Fotos: Ewald Isenbügel

Am 24. Oktober 2013 hat Alois Tschüm-perlin diese Welt verlassen.

Er hat die Geschichte des Islandpferdes in der Schweiz wie wenige mitgeprägt, als Präsident, Organisator mit Ideen und Durchsetzungkraft und als immer hilfs-bereiter Maezen.In der von ihm mitgegründeten AGF Ar-beitsgemeinschaft Freitzeit Pferde ( 1973 ) setzte er Massstäbe über alle Rasen-grenzen, Verbände und am Pferd inter-essierten Institutionen.Als Liebhaber – afficionado – Förderer, Züchter und geniessender Reiter des Paso Peruano hat er sich europaweit mit grossem Erfolg und Nachhaltigkeit für das lateinamerikanische Gangpferd eingesetzt.Er war der Grandseigneur des Freizeitrei-tens in allen Nuancen , – ideenreich, tat-bewusst, wortgewaltig, in allem aber vor allem ein treuer verlässlicher Freund, den ich auf unserem langen gemeinsamen Weg mit Pferden immer sehr bewundert habe.

Alois, weisst Du noch …

1965 trafen wir uns zum ersten Mal an einer Sitzung des Schweizerischen Po-nyklubs im Bahnhof Enge und ich erin-nere mich an einen äusserst erregten Disput zwischen Agnes Issenmann und Arved Schiess – um was es ging , weiss ich nicht mehr, aber ich höre noch heu-te Dein überzeugendes Plädoyer mit dem Du dem Ponygeschwafel ein Ende machtest.

1969 wurdest Du Präsident des SPK und setztest Dich neben der 1. SM auf dem Schnabelsberg vor allem für die Ausbildung von Pferd und Reiter ein.Das Trio Alois Tschümperlin, Max Inder-mauer, Ewald Isenbügel fand sich und begann mit vielen anderen den langen, erfolgreichen Weg der Promotion des Is-landpferdes.

1972 warst Du im OK der 2. EM in St.

Moritz, ein schwieriges Unterfangen von einer Handvoll Islandpferdefreunden, die unzählige Sitzungen, Fahrten nach St.Moritz, Auseinandersetzungen mit Kurdirektor Kaspar hinter sich hatten, bis endlich auf der Polowiese die Spitzenrei-ter der Mitgliedsländer der noch jungen Föderation FEIF sich massen. Der teure Rückbau der Ovalbahn brachte uns Or-ganisatoren nach oft schwierigen Ausei-nandersetzungen schlussendlich wieder zusammen.

1973 gründeten wir die AGF Arbeitsge-meinschaft Freizeitpferd, die rassenneu-tral, aber auf hohem Niveau die immer stärker werdenden Belange des Frei-zeitreitens betreuten und neben der Sa-charbeit aber fröhliche Feste und lange Ritte unternahmen, Gündisau mit Jean Claude Dysli war oft Gastgeber und Aus-gangspunkt.

Du warst schon in Island, als in Egilstadir noch auf der alten Holzbrücke Passren-nen ausgetragen wurden und manche Reise haben wir zusammen auf der Nordlandinsel mit unseren Frauen   ge-macht  und die Freundschaft , Pferde, isländische Geselligkeit auf unserer FEIF Insel am Landsmot in Vindheimarmelar genossen. Du trugst Brownie , die Frau

des US Peruaner Präsidenten über den Fluss auf die Zeltinsel und die hellen Nächte waren lang und die Fäden unse-rer unendlichen Gespräche   verwoben sich in immer interessanteren Mustern.

1972 kamen die Peruaner in Kloten an, jenem denkwürdigen dunklen Abend, als Bud Brown den Amtstierarzt an der Ma-schine unwirsch- mit einem « get away boy – here they come  « beiseite schob. den Hengst Dolce Sueno im Flutlicht an der Maschine an der Hand vortöltete und Deinem Pferdeleben eine neue Wendung und Aufgabe gab.

In den Gangarten und der uralten Rasse der Isländer immer noch verwurzelt und verbunden, eröffnete sich nun eine neue Welt der Gangartenpferde, deren erfolg-reicher Mentor Du wurdest.Euer Gestüt in Villechetive im Burgund wurde zum europäischen Zentrum des Peruaner Pferdes und wer könnte je das rauschende Fest auf Eurem Schloss ver-gessen, als Deine Tochter Carla noch einmal die ergrauten alten Isländer Eurer Familie vorritt.

Haben wir je so lange und gut gegessen, wie an den Trasimenischen Seen auf un-serer Reise mit Max zu den Peruanern nach Spoleto und haben je die Nachti-gallen so süss gesungen, wie in unserem Nachtquartier in Castellini in Chianti.

Nachruf zum Tod von Alois Tschümperlin

Ex equo state sentencia.

Page 27: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

25

Robert Lange ist der typische nichtsah-nende Familienvater; Diplomingenieur, Ehemann und Vater mit eigenen Hob-bies. Dass seine Tochter reitet und seine Frau erfolgreich ihre Pferdeallergie be-handelt hat, beunruhigt ihn erst, als es schon zu spät ist. Der Pferdevirus hat den weiblichen Teil der Familie bereits befallen und die darauf folgende Krank-heit ist hoch ansteckend und nicht heil-bar.

Der Autor lässt uns teilhaben an seinen überaus witzig, zynisch und erfrischend erzählten Geschichten im Leben eines GIL’s (GIL = gemeiner Isi-Liebhaber). Die Episoden von der Suche nach dem ers-ten eigenen Isländer (u.a. auf dem Hof der Familie Kostviel-Machtnix) über diver-se Stallbauprojekte in Eigenregie bis hin zu Alltagsgeschichten und –Erkenntnis-sen führen beim Lesen zum Dauergrin-sen. Denn man findet sich (und vor allem den eigenen Familienvater) stets selbst in den ironischen Situationsbeschreibun-gen. Eine kleine Leseprobe beweist, wie hoch der zu erwartende Lesespass wird: «[…] «Frohe Weihnachten», murmelte ich

Für euch Probegelesen: Ein Islandpferd kommt selten alleinTöltende Turbulenzen – Erlebnisse mit Hördur und Nonni

und schob ihm wie auch mir eine Möhre ins Maul. Wie ich noch so kaute und in den sternenklaren Himmel blickte, hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir: «He Paule…haste nich n‘ Freund für mich?» Ich fuhr heftig zusammen, drehte mich

erschrocken nach allen Seiten um. Aber da war niemand. Nur Hördur stand dort und schaute mich mit traurigen Augen an.»

Es ist definitiv mehr als nur eine Emp-fehlung wert, sich dieses Buch an einem kalten Winterabend zu Gemüte zu füh-ren.

Ein Islandpferd kommt selten allein Roland LangeE-Book11.90 Fr.184 SeitenKosmos VerlagEAN: 9783440133798

Die Print-Ausgabe dieses Buches ist zur Zeit vergriffen.

Wie viele glanzvolle Auftritte haben wir an den wichtigen Veranstaltungen des Pferdes mit Isländern und Peruanern be-stritten und wie sehr haben wir unsere Auftritte im Sattel und am Mikrophone genossen.

Und noch Deine Geburtstagseinladung zu Deinem 80. Geburtstag im Pulverturm in Zug war ganz von dieser heiteren Er-lebnisfülle geprägt und voller Erinnerun-gen.

Alois, wir haben soviel gemeinsame Er-innerungen, Erlebnisse zusammen mit unseren Frauen und Töchtern von den Schlittenfahrten im Fextal im Engadin bis zum Chinakochkurs im Waldheim in Risch, die immer ein wichtiger Bestand-teil unseres Lebens waren und sind, sodass wir in unseren Gedanken immer eng verbunden sein werden.

In alter Verbundenheit, dein Freund Ewald, der Dich immer sehr bewundert hat. Bennau, SM 1969, SPV Präsident. In Spoleto – Peruanerzucht.

Page 28: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

26

Islandpferdehöfe

Islandpferdhof FrohmattFranziska GrolimundIm Boden 61717 St. UrsenKontakt: Franziska [email protected]: 026 418 16 02M: 079 5338757

Islandpferdehof LeenhofJeannine BurgdorferBernstr. 1063250 LyssM: 078 892 65 83 oder 078 819 21 [email protected]

SunnsitehofMonique Stähli-AnsorgSunnsite 23256 SeewilT: +41 31 879 13 13F: +41 31 879 13 14M: +41 78 771 41 [email protected]

Islandpferdehof GumpisbergSabine u. Hermann Riedel HomisterZuzwilstrasse 353305 IffwilT: 031 372 17 53M: 076 498 60 [email protected]@sunrise.chwww.gumpisberg.ch

Islandpferdehof VindheimarPetra Liggenstorfer BalliJegenstorfstr. 33305 IffwilT: 031 761 14 94M: 079 466 01 [email protected]

Islandpferdehof LjósdalAesch3453 HeimisbachKontakt: Simon BaumannT: 034 431 60 70M: 079 445 18 [email protected]

Islandpferdezentrum Sólfaxi AGSchützenreutiweg 163112 MünsingenKontakt: Emilia HirschiT: 031 722 88 [email protected]

Islandpferdehof RütihardRütihardhof4142 MünchensteinKontakt: D. BuriT: 061 411 68 36

Islandpferdehof MagnusGstell 334919 ReisiswilKontakt: Claudia [email protected]: 079 346 89 14

Islandpferdehof HeubergLea Hasler-Gisler & Helgi Leifur SigmarssonZucht, Beritt, VerkaufHeuberg 3385082 KaistenM: 079 673 91 67 L. HaslerM: 076 215 88 78 H. [email protected]

Schili-HofChrista und Urs Bugmann Hauptstrasse 62 5312 Döttingen AG Kontakt: M: 079 641 56 56 [email protected] www.schilihof.ch

ValurhofWilerweg 35317 HagenfirstKontakt: Corinne KählinN: 079 639 41 [email protected]

QuellhofBrigitte und Armin KöpfliQuellhof 5505426 Lengnau AGT: 056 241 04 83M: 079 384 12 [email protected]

Hof VindurLAG*** Stall, Bio Betrieb5444 Sulz bei KüntenKontakt: Diana Kohler-De MarzoT: 056 470 75 46M: 079 720 18 57

Islandpferde Service VatlarblossiSchorenstrasse 65642 MühlauKontakt: Uschi Heller-VoigtM: 079 374 88 [email protected]

Islandpferde Ausbildungs- und Therapie-Zentrum Hestar-HofReuss-Strasse 205642 MühlauKontakt: Martin und Karin HellerT: 056 668 19 59M: 079 291 51 78 M. HellerM: 078 710 42 04 K. [email protected]

Hestar-ServiceEve BarmettlerReussegg 175642 SinsT: 079 501 87 [email protected]

TalbachhofMichelle und Martin KesselringTalbackstrasse 295722 GränichenT: 062 842 22 03www.talbach-hof.ch [email protected]

Islandpferdehof GrobenmoosGrobenmoos 66332 Hagendorn ZGKontakt: Silvia SchleissT: 041 780 31 89M: 079 715 63 55www.grobenmoos.ch

Kontakte

Islandpferdehof Plarenga7013 Domat/EmsKontakt: Ladina & Diddi Sigurbjörnsson-FoppaT: 081 633 16 63F: 081 633 16 [email protected]

Islandpferdegestüt d’Auas SparsasAuas Sparsas7017 Flims DorfKontakt: Dr. G. & B. BarandunT: 081 911 39 29F: 081 353 80 38M: 079 353 52 00www.auassparsas.ch

Snjóka-IslandpferdehofGadenzweg 127206 IgisStall: Grafis 26, 7204 UntervazKontakt: Ramona RuppNatel: 079 709 42 01E-Mail: [email protected]

TröllohofKleiner Islandpferdehof7214 GrüschKontakt: Brigitte Lennartz und Dominique ZimmermannT: 081 325 16 72M: 079 357 74 43M: 079 285 88 [email protected]

StrichhofMarco und Vreni Sprecher-Battaglia Strichhof7232 Furna Tel 081 330 59 [email protected]

Islandpferdehof RheinblickHüseraweg 207303 Mastrils GRKontakt: Carmen Zimmermann Bürkler und Adolf BürklerM: 079 697 37 21M: 079 400 48 [email protected]

Islandpferde WasenhofPatricia und Josef Kressig-SchoriWasenstr. 157315 VättisT: 081 306 12 78 / N: 079 376 34 [email protected]

Islandpferdegestüt vom SchlossblickPeter Jappert und Jürg SorgSchlossblick 537418 TomilsT/F: 081 630 11 [email protected]

Stall LättenrainSeestrasse 28124 MaurKontakt: Ruth MüdespacherT: 044 980 23 [email protected]

Isländer-HofHinteregg8132 HintereggKontakt: Nelly CaloreTel. 079 678 38 28www.islaender-hof.ch

Page 29: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

27

Islandpferdehof LieburgLieburg 228133 EsslingenKontakt: Marianne TschappuT: 044 984 20 70E-Mail: [email protected]

Litla HesthúsPascale KernLoohofstr. 108158 RegensbergM: 079 290 85 [email protected]

Dall’Isla Islandpferde Zürcher Unterland8195 WasterkingenKontakt: Barbara und Erwin Bachmann-SpoerryT. 044 869 32 35E-Mail: [email protected]

Islandpferdehof Weierholz8284 EschenzKontakt: Doris Schoch Albrecht & Markus AlbrechtT: 052 741 58 52F: 052 741 58 96M: 079 217 87 [email protected]

Islandpferdehof FlúgsveitirEgetswil8302 KlotenKontakt: Esther und Guido MüllerWermatswilerstr. 78610 UsterM: 079 358 91 83 (Melanie Müller)www.flugsveitir.ch

Islandpferdehof-SchnasbergFam. SommerUnterschnasberg 328352 ElsauT: 052 363 13 27F: 052 363 19 [email protected]

HulmenhofHulmenweg 828352 Ricketwil (Winterthur)Kontakt: Andrea Vetter Meier & Mathias MeierM: 076/436 32 [email protected]

svevatoka hofKatrin und Thomas HofmannLAG *****-StallHulmenweg 128405 Winterthur- EidbergTelefon 052 233 58 [email protected]

Islandpferdehof WeiertalStöcklirütistrasse 338408 WinterthurKontakt: Andrea JaermannT: 052 222 86 [email protected]

Islandpferdehof zur WasserfuriReitschuleBeatrix und Sandra Heiniger8461 OerlingenKontakt: Beatrix und Sandra HeinigerM: 079 683 22 76M: 079 398 89 [email protected]

Gangpferde OttobergAmlikon-Hünikonerstrasse 58514 Amlikon-BisseggKontakt: Sandra LehmannM: 076 324 10 [email protected]

Reithof WiigarteIm Wiigarte8555 Müllheim TGKontakt: Bea und Stefan Bruderer-SchürchT: 052 770 09 12F: 052 770 09 13M: 079 336 96 [email protected]

FaxihofSchocherswiler Strasse 138586 Buchackern TGKontakt: Corinne und Harry Brägger-SchmidT/F: 071 646 02 06N: 079 544 00 90E-Mail: [email protected]

Islandpferdehof RiedernKreuzlingerstrasse 90a8590 RomanshornKontakt: Ruth BrussT: 071 463 21 23

SVISSHOLARWildsbergstrasse 218606 GreifenseeKontakt: Barla-Catrina IsenbügelT: 078 790 01 20E-Mail: [email protected]

Islandpferdehof PfisterbergIm Bachofen 238610 UsterKontakt:Margrit JenzerT. 044 940 46 14E-Mail: [email protected]

FelsenhofHinwilerstr. 778626 OttikonKontakt: Susanne WalterN: 077 428 45 [email protected]

Gestüt NiederfeldLächlerstr. 448634 HombrechtikonKontakt: BM MB RusterholzT: 055 244 27 50 / 055 244 45 21F: 055 264 22 93N: 079 825 84 77 / 079 623 59 [email protected]

EngjavatniReithof Staubli AGMara StaubliWührenbachstrasse 68815 Horgenbergwww.engjavatni.ch

Islandpferdehof SchnabelsbergRossweidstrasse 18836 BennauKontakt: Christian IndermaurT: 055 412 49 85M: 079 355 05 [email protected]

HaldenhofFam. Rahel und Roland HelfenbergerHaldenhof8904 Aesch044 737 18 69079 661 46 62www.haldenhof.ch

SagahofViviane WolfMaschwanderstr. 108912 ObfeldenTel. 079 399 48 [email protected]

FliederhofKarin Weber & Michelle MeisterHinterdorfstrasse 388933 MaschwandenM: 076 331 08 09 K. WeberM: 079 786 43 50 M. [email protected]

LindenhofAndreas Leuthold & Rebecca KellerUnterdorfstrasse 78933 MaschwandenM.: [email protected]

Pferdepension BerghofFleur und Andreas SeilerAlter Zürichweg 678952 SchlierenT: 044 734 56 35M: 079 510 25 [email protected]

Reithof Neckertal AGSiggetschwil 5039125 BrunnadernKontakt: Sandra & Roger ScherrerT: 071 376 06 76F: 071 376 06 77M: 079 697 62 [email protected]

Pferdehof Untere AlpZur Unteren Alp 5D-79780 StühlingenKontakt: Marcel JenzerT/F: 0049 7744 93 [email protected]

Page 30: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

28

Kontakt Termine 2014

26. bis 29. Juni SchweizermeisterschaftOrt: MünsingenInfo: www.solfaxi.ch

5. bis 10. August Mitteleuropoäische MeisterschaftenOrt: BrunnadernInfo: www.reithof.ch

6. September Gaedingakeppni LieburgOrt: EsslingenInfo: www.islandpferdehof-lieburg.ch

7. September Einsteigerturnier LieburgOrt: EsslingenInfo: www.islandpferdehof-lieburg.ch

4. bis 5. Oktober TurnierOrt: Biel-Benken

Verein22. MärzGeneralversammlung IPV CHOrt: Horgen

Weitere Termine und allgemeine Kurse finden Sie auf der HP www.ipvch.ch und auf den Seiten der Höfe.

Diese Liste entspricht den zur Zeit vorliegenden An-gaben. Bei unvollständigen oder fehlerhaften Anga-ben übernimmt die Redaktion keine Verantwortung!

IPV CH Ausbildung26. Januar bis 16. MärzRichtergrundlagenkurse I-IIIInfo: www.ipvch.ch

14. bis 19. AprilSVPS Reiterbrevet Gangpferde (Prüfung Sa. 19.04.14)Info: Islandpferdehof Ljósdal, Simon Baumann www.ljosdal.ch, [email protected] Tel. 034 431 60 70

21. bis 26. AprilSVPS Reiterbrevet Gangpferde (Prüfung Sa. 26.4.)Ort: HombrechtikonInfo: Gestüt Niederfeld, BMMB Rusterholz www.niederfeld.ch, [email protected] Tel. 055 244 27 50

1. September bis 31. OktoberIPV CH Reiterbrevet IIGenaue Daten folgenOrt: HombrechtikonInfo: Gestüt Niederfeld, BMMB Rusterholz www.niederfeld.ch, [email protected] Tel. 055 244 27 50

6. bis 11. Oktober 2014SVPS Reiterbrevet Gangpferde (Prüfung Sa. 11.10.)Ort: HombrechtikonInfo: Gestüt Niederfeld, BMMB Rusterholz www.niederfeld.ch, [email protected] Tel. 055 244 27 50

Sport8. März Tölt at DolderOrt: ZürichInfo: www.eistoelt.ch

11. Mai GaedingakeppniOrt: FehraltdorfInfo: www.ipvgreifensee.ch

30. Mai bis 1. Juni TurnierOrt: HombrechtikonInfo: www.niederfeld.ch

14. Juni TurnierOrt: Grenchen

Regionale Islandpferde-Klubs

Association Romande des Amis du Cheval IslandaisBéatrice MessieuxGrand’ rue 61188 GimelTel. 021 828 38 67E-Mail: (Liliane Rochat) [email protected]

Islandpferde-Klub Bern-MittellandKathrin AligBuchsistrasse 43367 ThörigenTel. 062 961 22 32 N. 079 222 83 19E-Mail:[email protected]

IG Isi-NordwestschweizRegula ObristTränkgasse 94303 KaiseraugstTel. 061 811 25 21 N. 079 769 57 51E-Mail: [email protected]

Rennpassvereinigung SchweizRoman SpielerWinterhalden 55645 AettenschwilN. 079 757 62 21E-Mail: [email protected]

Islandpferde-Klub Limmattal-ReusstalSusanne Del Conte-GallatiGrünstr.65430 Wettingenwww.li-re.chE-Mail: [email protected]

Islandpferdegruppe MörsburgBrigitte Boller8547 Liebensberg 20Tel. 052 375 16 33

HEKLA Islandpferdefreunde Ostschweiz und Fürstentum Lichtenstein Alexandra Hoop Schlattstrasse 31 LI-9491 Ruggell T +432 373 88 21 E-Mail: [email protected]

Islandpferdeverein ZürichseeMirjam u. Hans-Peter AmbassFeldhofstrasse 58708 MännedorfTel. 044 936 19 10E-Mail: [email protected]

Islandpferdeverein Greifensee [email protected]

www.martinheller.ch

Hestar-Hof

Page 31: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

12 Gründe für eine Mitgliedschaft bei der IPV CH

Ihr erhaltet viermal jährlich das Magazin „Islandpferde Schweiz“.

Ihr habt gratis Zugriff zum World Fengur.

Ihr profitiert von Vergünstigungen auf unserer Webseite.

Ihr profitiert von Vergünstigungen an diversen Vereinsanlässen.

Ihr werdet zur jährlichen GV eingeladen und habt Mitspracherecht.Ihr werdet zur jährlichen GV eingeladen und habt Mitspracherecht.

Die IPV CH fördert Euer Kind in der Basisausbildung und im Sport.

Die IPV CH bildet die notwendigen Trainer und Richter aus.

Die IPV CH führt das Zuchtbuch für Islandpferde .

Die IPV CH engagiert sich auch politisch für unsere Bedürfnisse.

Die IPV CH und alle Mitglieder sind Mitglied in der FEIF.

Die IPV CH ist Mitglied der OdA.

WWer möchte, kann aktiv mitarbeiten und die IPV CH mitgestalten.

Möchten Sie Mitglied werden?

Anmeldeformular direkt auf www.ipvch.ch unter Verein - Mitgliedschaft

Islan

dpfer

de-V

erein

igung

Sch

weiz

IPV

CH

Kurze Sättel für

Islandpferde

· Rückenschonend und schulterfrei

· Regelmäßige Schweiz-Touren

Von Tierärzten und Osteopathen empfohlen!

ps-sattel.de

PS Isi Service GmbH

Mobil +49 (0)173 | 2 615 014

Foto: Henrici

Anzeige-Schweiz85x240.indd 4 10/22/13 7:50 AM

Page 32: ISLANDPFERDEs78be15e4a030224f.jimcontent.com/download/version...Islandpferdeturnier in Biel-Benken vom 5. bis 6. Oktober 2013 8 SwissMót am 26. Oktober 2013 in Rüti ZH 10 Erfahrungsbericht

Herzlich willkommen ... happy new year.Ein wahrlich aufregendes Jahr geht zu Ende und wir haben viele Gründe, dankbar zu sein. Gesunde Fohlen und talentierte Jungpferde als Basis für die Zukunft, wunderschöne Erfol-ge in Zucht und Sport mit gleich mehreren Weltmeistertiteln und dazu ein dynamisches Wachstum mit einem tollen Team und modernster Infrastruktur. Ganzjährig halten wir ab-wechslungsreiche Ausbildungs- und Urlaubs-Angebote bereit, ebenso gibt es bei uns stets eine vielfältige Auswahl gut ausgebildeter Verkaufspferde für den Einsatz in Sport, Freizeit und Zucht. Euch und Ihnen allen in der schönen Schweiz wünschen wir nun ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen gesunden Auftakt zu einem fantastischen neuen Jahr. Und wenn Sie den Kronshof noch nicht kennen (45 min südöstlich von Hamburg nahe Lüneburg gele-gen), kommen Sie doch einfach mal zu Besuch.

Kronshof-Termine 2014FIZO: 28./29. April und 27./28. August.19. Kronshof-Special: 06.-09. Juni (Pfingsten).

FannarDeutscher Meister 2013 im Fünfgangpreis.

Óskadís: 8.48 + 8.65 = 8.58Zuchtweltmeisterin 2013, höchstbeurt. Viergang-Stute weltweit, Deutsche Meisterin in der T2.

Foto

s: H

enni

ng D

rath

, Ulri

ch N

edde

ns, R

osl R

ößne

r, To

rste

n Sc

henz

el

TígullWeltmeister im Viergang 2013, V1-Gold bei DIM undWorldTölt ... erstaunlich liebenswert trotz BLUP 97.

Uni & EmblaWeltmeister der Youngster-Töltprüfung T2 in Berlin.WM-Silber, 6-jähr. Stuten. FIZO 2013: 8.41 + 8.52 = 8.48.

Machen Sie doch mal Urlaub ...Auf dem Kronshof erwarten Sie 11 gemütliche Ferienwohnungen und schier unendliche Möglichkeiten zum Ausreiten, Wandern und Radfahren.

News & Infos, Jahresprogramm, hengste und vieles mehr auf www.kronshof.de - Tel: +49 (0)5851 420

Wir freuen uns auf Sie!