Upload
phambao
View
220
Download
2
Embed Size (px)
Citation preview
izf Führungs-Studie 2016
Was macht Führung zukunftsfähig?
Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Führungs- und Nachwuchskräften
in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst
Auftraggeber
Initiative Zukunftsfähige Führung (izf) e.V. Stuttgart
www.zukunftsfaehigefuehrung.org
Durchführung
Institut für Demoskopie Allensbach GmbH
Gefördert durch
I N H A L T
Seite
VORBEMERKUNG................................................................................................1 ERGEBNISSE Eingeschränkte Zufriedenheit mit dem Führungsverhalten von Vorgesetzten........3 Führungsverhalten im Selbst- und Fremdbild .........................................................8 Exkurs: Leitlinien zur Mitarbeiterführung – und warum sie nicht umgesetzt werden..........................................................16 Wichtige Führungskompetenzen: Nach wie vor dominiert das Modell einer hierarchischen Führung ...............19 Veränderungen der Rahmenbedingungen – steigende Anforderungen an Führungskräfte..................................................32 Zukunftsfähige Führung: Welche Kompetenzen in Zukunft wichtiger werden ......................................47 Die meisten fühlen sich auf zukünftige Führungsaufgaben gut vorbereitet ..........63 Führungsverantwortung: für viele Nachwuchskräfte nur mäßig attraktiv.............67 ANHANG
Anhangschaubild
Anhangtabellen
Untersuchungsdaten
Repräsentanznachweis
Originalfragebogen mit Anlagen
- 1 -
VORBEMERKUNG
Die INITIATIVE ZUKUNFTSFÄHIGE FÜHRUNG e.V. will "als gemeinnütziger
Verein die Potentiale zukunftsfähiger Führungspraxis sichtbar machen."1 Die Zu-
kunftsfähigkeit von Führung hängt dabei wesentlich davon ab, inwieweit sie in der
Lage ist, auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren. Die INITIATIVE ZU-
KUNFTSFÄHIGE FÜHRUNG schreibt dazu auf ihrer Internetseite: "Führungskräfte
in Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft stehen angesichts tief-
greifender gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen vor der Heraus-
forderung, Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei Bürgern, Mitarbeitern, Kunden oder
Eigentümern für die erforderlichen Reformen, Restrukturierungen und Innovationen
zu erhalten. Traditionelle Führungsmuster schwächeln angesichts starker Verände-
rungen und komplexer Beziehungen in einer vernetzten Welt. Die Vielfalt der Füh-
rungs-Herausforderungen wächst stetig. Zukunftsfähige Führung ist ein entschei-
dender Wettbewerbsvorteil und wird an Bedeutung zunehmen."
Um in diesem Kontext die Einschätzungen von Führungs- und Nachwuchskräften zu
zukünftigen Herausforderungen für Führungskräfte und die aus ihrer Sicht notwen-
digen Kompetenzen und Verhaltensweisen zu deren Bewältigung zu ermitteln, hat
die INITIATIVE ZUKUNFTSFÄHIGE FÜHRUNG e.V. das INSTITUT FÜR
DEMOSKOPIE ALLENSBACH mit einer repräsentativen Befragung beauftragt.
Neben den Fragen danach, welche Führungskompetenzen und Verhaltensweisen in
Zukunft wichtiger werden und inwieweit sich Führungs- und Nachwuchskräfte auf
zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet fühlen, wurden als Grundlage für die Ana-
lyse auch Einschätzungen und Indikatoren zur Veränderung von Rahmenbedingun-
gen erhoben sowie die Bedeutung, die verschiedenen Führungskompetenzen und
Verhaltensweisen schon heute beigemessen wird.
Insgesamt wurden 278 Führungskräfte und 273 Nachwuchskräfte sowohl aus der
Privatwirtschaft – aus dem produzierenden Gewerbe wie aus dem Handel und dem
Dienstleistungsbereich – als auch aus der öffentlichen Verwaltung befragt. Dabei
wurden nur Führungskräfte in die Befragung einbezogen, die schon mindestens fünf
Jahre (disziplinarische) Personalverantwortung tragen. Unter Nachwuchskräften 1 http://www.zukunftsfaehigefuehrung.org
- 2 -
werden Berufstätige verstanden, die einen akademischen Abschluss haben und seit
ihrem Abschluss erst höchstens fünf Jahre berufstätig sind.
Die Interviews wurden vom 25. September bis 13. Oktober 2015 durchgeführt. Die
wichtigsten Befunde der Untersuchung sind im vorliegenden Bericht zusammenge-
fasst. Die genauen Untersuchungsdaten sowie die verwendeten Fragebogen sind im
Anhang dokumentiert. Der Bericht wird ergänzt durch eine tabellarische Ergebnis-
übersicht, in der die Ergebnisse für alle Fragen für die Befragten insgesamt sowie für
zahlreiche Teilgruppen in Tabellenform ausgewiesen sind.
Allensbach am Bodensee, INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH
am 21. Dezember 2015
- 3 -
ERGEBNISSE
Eingeschränkte Zufriedenheit mit dem Führungsverhalten von Vorgesetzten
Insgesamt zeigen sich Nachwuchskräfte, d.h. Berufstätige mit akademischem Ab-
schluss, die höchstens fünf Jahre berufstätig sind, sowohl mit dem Führungsverhalten
ihres direkten Vorgesetzten als auch mit der allgemeinen Führungskultur bei ihrem
Arbeitgeber eher zufrieden als unzufrieden. So bekundet rund die Hälfte der Nach-
wuchskräfte ihre Zufriedenheit mit der Art und Weise, wie Führung in ihrem Unter-
nehmen bzw. ihrer Behörde praktiziert wird, 21 Prozent sind mit dem Führungsver-
halten ihres direkten Vorgesetzten sehr zufrieden. Große Teile der Nachwuchskräfte
machen aber Einschränkungen: Rund ein Drittel antwortet auf die Frage nach der
Zufriedenheit mit der Art, wie Führung im Unternehmen bzw. in der Behörde ganz
allgemein praktiziert wird, mit "ganz unterschiedlich", eine Mehrheit von 60 Prozent
ist "im Großen und Ganzen" mit dem Führungsverhalten des eigenen Vorgesetzten
zufrieden. Und jeweils rund jede sechste Nachwuchskraft ist mit der Art und Weise
der Führung bei ihrem Arbeitgeber sogar ausdrücklich unzufrieden bzw. mit dem
Führungsverhalten ihres direkten Vorgesetzten weniger oder gar nicht zufrieden
(Schaubild 1). Zwischen der generellen Unzufriedenheit mit der Art und Weise der
Führung im Unternehmen bzw. der Behörde und der Unzufriedenheit mit dem Füh-
rungsverhalten des eigenen Vorgesetzten besteht dabei ein enger Zusammenhang:
Rund zwei Drittel derer, die mit der Führungskultur insgesamt unzufrieden sind, sind
auch mit dem Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten weniger oder gar nicht
zufrieden, und umgekehrt.1
Die Führungskräfte selbst haben ein tendenziell positiveres Selbstbild ihres eigenen
Führungsverhaltens: 16 Prozent sind mit dem eigenen Führungsverhalten sehr zu-
frieden, 80 Prozent sind im Großen und Ganzen zufrieden und nur 3 Prozent weniger
zufrieden. Keine einzige befragte Führungskraft zeigte sich mit dem eigenen Füh-
rungsverhalten gar nicht zufrieden (Schaubild 2).2
1 Sonderauswertung 2 Wegen des sehr kleinen Anteils an Führungskräften, die mit dem eigenen Führungsverhal-ten weniger oder gar nicht zufrieden sind, lassen sich die Gründe für diese Unzufriedenheit – obwohl im Fragebogen erhoben – nicht auf einer statistisch sinnvollen Fallzahlbasis ab-bilden.
- 4 -
Schaubild 1
Schaubild 2
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, berufstätige Akademiker, die höchstens 5 Jahre berufstätig sind ("Nachwuchskräfte")
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Nachwuchskräfte sind sowohl mit der Führungskulturbei ihrem Arbeitgeber als auch mit der Führung durchihren Vorgesetzten größtenteils zufrieden
zufrieden
Nachwuchskräfteinsgesamt
ganz unterschiedlich
nicht zufrieden
49 %
21
16
34
60
412
1 3Unentschieden,keine Angabe
Nachwuchskräfteinsgesamt
sehr zufrieden
weniger zufriedengar nicht zufriedenUnentschieden,keine Angabe
im Großen undGanzen zufrieden
Es sind mit der Art, wie Führung inihrem Unternehmen/ihrer Behördepraktiziert wird, alles in allem –
Es sind mit dem Führungsverhaltenihres direkten Vorgesetzten –
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte, die seit mindestens 5 Jahren Personalverantwortung tragen
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Führungskräfte insgesamt
Es sind mit Ihrem Führungsverhalten alles in allem –
im Großen undGanzen zufrieden
Frage: "Man kann ja als Führungskraft nicht immer alles umsetzen, was man gerne möchte. Wiewürden Sie Ihr eigenes Führungsverhalten bewerten, wie zufrieden sind Sie alles in allemmit Ihrem Führungsverhalten?"
Positives Selbstbild: Zufriedenheit der Führungskräftemit ihrem eigenen Führungsverhalten
80 %
16
3
sehr zufrieden
gar nicht zufriedenweniger zufrieden
Unentschieden,keine Angabe
1x
x = unter 0,5 Prozent
- 5 -
Ein Prüfstein für Führungsverhalten sind dabei offenbar Konfliktsituationen. So
schildern Nachwuchskräfte, wenn Sie nach Beispielen für aus ihrer Sicht vorbildli-
ches bzw. enttäuschendes Führungsverhalten gefragt werden, am häufigsten Situa-
tionen, die sie selbst als Konfliktsituationen einstufen.
Von den Nachwuchskräften, die spontan eine Situation erinnern, in der sie ihr Vor-
gesetzter mit seinem Führungsverhalten beeindruckt hat,1 kam rund jedem Vierten
eine Konfliktsituation in den Sinn, 18 Prozent eine Situation aus dem Arbeitsalltag
und 15 Prozent eine allgemeine Kommunikations- bzw. Gesprächssituation. Situa-
tionen im Zusammenhang mit Mitarbeiterentwicklung, mit Teammanagement, mit
Veränderungsprozessen im Unternehmen, andere Arten von Situationen sowie Situa-
tionen im Zusammenhang mit der Delegation von Aufgaben oder Verantwortung
wurden jeweils seltener genannt (Schaubild 3).
Von den Nachwuchskräften, die spontan eine Situation erinnern, in der sich ihr Vor-
gesetzter nicht so verhalten hat, wie man es von einer Führungskraft erwartet,2 nen-
nen 22 Prozent eine Konfliktsituation, daneben 17 Prozent Situationen im Zusam-
menhang mit der Delegation von Aufgaben oder Verantwortung, 15 Prozent Situa-
tionen aus dem Arbeitsalltag, 14 Prozent Kommunikationssituationen und 12 Prozent
Situationen im Zusammenhang mit Teammanagement (Schaubild 4).
Im Saldo sind Nachwuchskräfte mit dem Führungsverhalten ihres Vorgesetzten of-
fenbar besonders häufig unzufrieden im Zusammenhang mit der Delegation von
Aufgaben und Verantwortung. Hier übersteigt der Anteil der Nachwuchskräfte, die
solche Situationen als Negativbeispiel anführen deutlich den Anteil derer, die positi-
ve Erfahrungen in diesem Zusammenhang erinnern (Schaubilder 3 und 4).
Die Wahrnehmungen der Führungskräfte selbst weichen von den Wahrnehmungen
der Nachwuchskräfte zum Teil ab. Zwar nennen auch Führungskräfte häufig Kon-
fliktsituationen als Beispiel für aus ihrer Sicht gelungenes Führungsverhalten.3 Noch
häufiger aber – und insbesondere deutlich häufiger als Nachwuchskräften – fallen
1 46 Prozent der Nachwuchskräfte konnten eine entsprechende Situation schildern (vgl. ta-bellarischer Basisbericht, Tabelle 5) 2 45 Prozent, vgl. tabellarischer Basisbericht, Tabelle 3 3 Insgesamt fallen 64 Prozent der Führungskräfte im Rahmen der Befragung spontan Bei-spiele für gelungenes Führungsverhalten ein (vgl. tabellarischer Basisbericht, Tabelle 8).
- 6 -
Führungskräften Situationen im Zusammenhang mit Veränderungsprozessen im Un-
ternehmen oder Behörden als Beispiel für Situationen ein, in denen sie mit ihrem
eigenen Führungsverhaltens besonders zufrieden waren. Deutlich weniger häufig als
Nachwuchskräften kommen ihnen dagegen in diesem Zusammenhang Situationen
aus dem Arbeitsalltag in den Sinn (Schaubild 3).
Als Situationen, in denen sie mit ihrem eigenen Führungsverhalten unzufrieden wa-
ren, kommen Führungskräften noch deutlich häufiger als den Nachwuchskräften
Konfliktsituationen in den Sinn. Rund jede dritte Führungskraft, die hier überhaupt
eine Beispielsituation nennt,1 führt Konfliktsituationen als Negativbeispiel an. Deut-
lich seltener als Nachwuchskräfte gehen sie dagegen mit sich kritisch ins Gericht im
Hinblick auf Situationen im Zusammenhang mit der Delegation von Aufgaben und
Verantwortung sowie der Zusammenarbeit im bzw. mit dem Team ("Teammanage-
ment"). Im Hinblick auf das Teammanagement überwiegen auch insgesamt die posi-
tiv erinnerten Beispiele der Führungskräfte deutlich. Die negativen dagegen im Hin-
blick auf Konfliktsituationen (Schaubilder 3 und 4).
1 Das sind 53 Prozent, vgl. tabellarischer Basisbericht, Tabelle 10
- 7 -
Schaubild 3
Schaubild 4
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
24
18
15
10
9
9
8
4
Nachwuchskräfte vomFührungsverhalten ihresVorgesetzten beeindrucktwaren
Führungskräfte mit ihremeigenen Führungsverhaltenbesonders zufrieden waren
%
20
5
11
17
15
2
21
8
Konfliktsituationen als Lackmustest für Führungs-verhalten – im Positiven ...
eine Situation im Zusammenhang mitTeammanagement
Situation aus dem Arbeitsalltag
Konfliktsituation
eine allgemeine Kommunikations- bzw.Gesprächssituation
eine Situation im Zusammenhang mit der Delegationvon Aufgaben oder Verantwortung
sonstige Situation
eine Situation bei der es um Mitarbeiterentwicklung,die Förderung von Mitarbeitern ging
Als Beispiel für eineSituation, in der
beschreiben sie eine –
eine Situation im Zusammenhang mit Veränderungs-prozessen im Unternehmen/in der Behörde
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
22
17
15
14
12
7
6
4
Nachwuchskräfte vomFührungsverhalten ihresVorgesetzten enttäuschtwaren
Führungskräfte mit ihremeigenen Führungsverhalten
nicht zufrieden waren%
33
8
14
16
4
x
10
14
... wie im Negativen
eine Situation im Zusammenhang mitTeammanagement
Situation aus dem Arbeitsalltag
Konfliktsituation
eine allgemeine Kommunikations- bzw.Gesprächssituation
eine Situation im Zusammenhang mit der Delegationvon Aufgaben oder Verantwortung
sonstige Situation
eine Situation bei der es um Mitarbeiterentwicklung,die Förderung von Mitarbeitern ging
Als Beispiel für eineSituation, in der
beschreiben sie eine –
eine Situation im Zusammenhang mit Veränderungs-prozessen im Unternehmen/in der Behörde
x = unter 0,5 Prozent
- 8 -
Führungsverhalten im Selbst- und Fremdbild
Vom tatsächlichen Führungsverhalten ihres direkten Vorgesetzten zeichnen Nach-
wuchskräfte ein vieldimensionales Bild. So bescheinigt jeweils eine deutliche Mehr-
heit der Nachwuchskräfte dem Vorgesetzten große fachliche Fähigkeiten, Entschei-
dungs- sowie Durchsetzungsstärke. Gleichzeitig attestiert jeweils eine Mehrheit dem
eigenen Vorgesetzten, dass er eigenständiges Arbeiten fördert und seinen Mitarbei-
tern Freiräume gibt, dass er Aufgaben und Verantwortung delegiert und dass er auf
die Meinung seiner Mitarbeiter Wert legt. Im Umgang mit den Mitarbeitern – so gibt
ebenfalls jeweils eine Mehrheit zu Protokoll – verhält sich der Vorgesetzte respekt-
voll, erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an, äußert Kritik sachlich und konstruk-
tiv und hält sich an getroffene Absprachen und Vereinbarungen.
Vergleichsweise selten – in nicht einmal jedem dritten Fall – nutzen die Vorgesetzten
dagegen digitale Möglichkeiten der Mitarbeiterführung, geben ihren Mitarbeitern
Orientierung, indem sie längerfristige Perspektiven aufweisen, oder nehmen sich viel
Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern. Und nur jeweils gut jede dritte Nach-
wuchskraft fühlt sich von ihrem Vorgesetzten in der Umsetzung der eigenen Fähig-
keiten und Potenziale begleitet und unterstützt bzw. berichtet davon, dass der Vorge-
setzte Veränderungen in der Arbeit bzw. dem Arbeitsumfeld seinen Mitarbeitern
gegenüber begründet.
Vor dem Hintergrund des insgesamt sehr positiv geschilderten Miteinanders von
Vorgesetzten und Mitarbeitern (s.o.) ist bemerkenswert, dass nur 38 Prozent der
Nachwuchskräfte ihrem direkten Vorgesetzten bescheinigen, offen für Kritik zu sein.
Das Selbstbild, das Führungskräfte von ihrem Führungsverhalten haben, unterschei-
det sich von der Beschreibung der Nachwuchskräfte zum Teil deutlich. So schreiben
sich Führungskräfte selbst 26 der 27 den Befragten zur Beurteilung vorgelegten Füh-
rungskompetenzen oder Verhaltensdispositionen in höherem Anteil zu als Nach-
wuchskräfte ihren Vorgesetzten – einzige Ausnahme: die Nutzung digitaler Mög-
lichkeiten der Mitarbeiterführung. Im Durchschnitt attestieren sich Führungskräfte
- 9 -
17,6 der 27 (positiven) Beschreibungen von Führungsverhalten. Nachwuchskräfte
nennen dagegen durchschnittlich nur 13,4 der 27 Statements.1
Zu jeweils über drei Vierteln sehen Führungskräfte als Elemente des eigenen Füh-
rungsverhaltens den respektvollen Umgang mit ihren Mitarbeitern, Verlässlichkeit,
die Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter, einen lösungsorientierten Ansatz
bei Problemen, dass sie Wert auf die Meinung der Mitarbeiter legen, sowie die eige-
ne Entscheidungsstärke.
Deutlich häufiger als im Fremdbild sehen sich Führungskräfte selbst in hohem Anteil
Veränderungen in der Arbeit und dem Arbeitsumfeld den Mitarbeitern gegenüber
begründen. Ebenso schreiben Führungskräfte sich selbst deutlich häufiger Verläss-
lichkeit und Offenheit für Kritik zu, als das Nachwuchskräfte in Bezug auf ihre di-
rekten Vorgesetzten tun (Schaubild 5, vgl. auch Anhangschaubild 1).
1 Sonderauswertung
- 10 -
Schaubild 5
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Beschreibung von Führungsverhalten
Nachwuchskräfte:Das trifft auf meinendirekten Vorgesetzten zu
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Gibt klare, verständliche Anweisungen
67
65
65
62
62
61
60
59
58
55
55
54
51
51
Führungskräfte:Das trifft auf mich alsVorgesetzten zu
/...
72
87
67
76
81
78
69
69
71
78
84
59
72
73
Hat große fachliche Fähigkeiten, kenntsich fachlich sehr gut aus
Delegiert Aufgaben und Verantwortung andie Mitarbeiter
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Ent-scheidungen, wenn es darauf ankommt
Fördert eigenständiges Arbeiten bei denMitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Kann sich gegenüber den Mitarbeiterngut durchsetzen
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zuden Entscheidungen und Vereinbarungen
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Handelt flexibel, situationsbezogen, stelltsich schnell auf neue Situationen undSachverhalte ein
%
- 11 -
Schaubild 5 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Beschreibung von Führungsverhalten
Nachwuchskräfte:Das trifft auf meinendirekten Vorgesetzten zu
Kann gut improvisieren
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Ist offen für Kritik
49
48
48
45
45
42
41
38
38
37
32
29
24
Führungskräfte:Das trifft auf mich alsVorgesetzten zu
.../
59
56
69
60
61
64
55
67
70
57
33
52
18
%Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sichentsprechend ihren Fähigkeiten und Interessenzu entwickeln
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständigeEntscheidungen zu treffen
Ist teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeiternim Team arbeiten
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösen
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur,Alters usw. in ein Team integrieren
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Ver-änderungen in der Arbeit bzw. im ArbeitsumfeldergebenBegleitet und unterstützt die Mitarbeiter in derUmsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenziale inihrem Aufgabenbereich
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit denMitarbeitern
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristigePerspektiven auf
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
- 12 -
Die verschiedenen Attribute von Führungsverhalten lassen sich mit Hilfe einer Fak-
torenanalyse zu Gruppen zusammenfassen. Dieses mathematische Verfahren fasst
dabei Statements zusammen, die von Befragten häufig gemeinsam genannt werden,
und damit als verschiedene Aspekte einer zugrunde liegenden, gemeinsamen Dimen-
sion – eines "Faktors" – interpretiert werden können. Die verschiedenen Führungs-
kompetenzen und Verhaltensdispositionen werden durch dieses Verfahren in fünf
Gruppen zusammengefasst. In der ersten Gruppe bzw. dem ersten "Faktor" finden
sich Attribute, die einen Vorgesetzten klassisch als starken Entscheider an der Spitze
einer Hierarchie beschreiben. Der Faktor wurde deshalb mit "Stärke und Hierarchie"
überschrieben. Er fasst Durchsetzungsstärke, Entscheidungsstärke, große fachliche
Fähigkeiten und das Geben klarer Anweisungen zusammen. Hier ist auch die Ver-
einbarung konkreter Ziele mit dem Mitarbeiter zugeordnet, wobei die Bindung dieses
Statements zu dem Faktor deutlich schwächer ist als die Bindung der anderen ge-
nannten Items. Der zweite Faktor ("Delegation und Selbständigkeit") umfasst dage-
gen Attribute im Zusammenhang mit der Delegation von Aufgaben und Verantwor-
tung, dem eigenständigen Arbeiten und Entscheiden der Mitarbeiter sowie der Wei-
terentwicklung von Mitarbeitern entlang dessen Fähigkeiten und Interessen. Faktor
drei – "Kooperative Führung und konstruktives Miteinander" – vereint mit Abstand
die meisten Einzelbeschreibungen unter sich. Hier finden sich Verhaltensweisen, die
den positiven Umgang miteinander, die Zusammenarbeit im Team sowie einen ko-
operativen Führungsstil beschreiben. Im vierten Faktor "Umgang mit Ungewissheit
und Flexibilität" finden sich Improvisationsvermögen und die Fähigkeit, flexibel und
situationsbezogen zu handeln. Der fünfte Faktor "Neue Herausforderungen – Digita-
lisierung und kulturelle Vielfalt" umfasst Kompetenzen bzw. Verhaltensweisen, die
mit der Veränderung von Rahmenbedingungen zusammenhängen, d.h. der Digitali-
sierung einerseits sowie einer zunehmenden Heterogenität von Belegschaften. Zwei
Einzelaussagen konnten keinem der Faktoren zugeordnet werden (Schaubild 6).
- 13 -
Schaubild 6
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Dimensionen von Führungsverhalten:Ergebnisse einer Faktorenanalyse
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern umLegt Wert auf die Meinung der MitarbeiterIst teamorientiert, kann gut mit den Mit-arbeitern im Team arbeitenIst offen für KritikÄußert Kritik sachlich, konstrukivKann unterschiedliche Meinungen zusam-menführen, Konflikte lösenHält sich an gemachte Absprachen, stehtzu Entscheidungen und VereinbarungenErkennt die Leistungen der Mitarbeiter anBegleitet und unterstützt die Mitarbeiter inder Umsetzung ihrer Fähigkeiten undPotenziale in ihrem AufgabenbereichZeigt sich bei Problemen lösungsorientiertBegründet den Mitarbeitern, wenn sichVeränderungen in der Arbeit bzw. imArbeitsumfeld ergebenGibt den Mitarbeitern hilfreiche Rückmel-dungen, hilfreiches Feedback
Kooperative Führung und konstruktiveZusammenarbeit
– Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf– Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit seinen Mitarbeitern
Nicht zugeordnete Beschreibungen:
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gutdurchsetzenZeigt sich entscheidungsstark, trifft Ent-scheidungen, wenn es darauf ankommtGibt klare, verständliche AnweisungenHat große fachliche Fähigkeiten, kennt sichfachlich sehr gut ausVereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbei-tern
Stärke und Hierarchie
Ermutigt die Mitarbeiter, selbstän-dige Entscheidungen zu treffenFördert eigenständiges Arbeitenbei den Mitarbeitern und gibtihnen FreiräumeDelegiert Aufgaben und Verant-wortung an die MitarbeiterGibt den Mitarbeitern die Mög-lichkeit, sich entsprechend ihrenFähigkeiten und Interessen zu ent-wickeln
Delegation und Selbständigkeit
Kann gut improvisierenHandelt flexibel und situations-bezogen, stellt sich schnell aufneue Situationen und Sachver-halte ein
Umgang mit Ungewissheit undFlexibilität
Nutzt digitale Möglichkeiten derMitarbeiterführung, z.B. Video-konferenzenKann Mitarbeiter unterschiedlicherHerkunft, Kultur, Alters usw. in einTeam integrieren
Neue Herausforderungen – Digi-talisierung und kulturelle Vielfalt
- 14 -
Vergleicht man die Beschreibungen des Führungsverhaltens von Vorgesetzten durch
Nachwuchskräfte mit den Selbstbeschreibungen des Führungsverhaltens von Füh-
rungskräften entlang dieser fünf Faktoren, zeigt sich der größte Unterschied im Fak-
tor "Kooperative Führung und konstruktive Zusammenarbeit". Die Wahrnehmungen
von Führungskräften im Hinblick auf das eigene Führungsverhalten sind in Fragen
des Umgangs und der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern deutlich positiver als
die Wahrnehmungen der Nachwuchskräfte im Hinblick auf das Verhalten ihrer Vor-
gesetzten. Ebenso nehmen sich Führungskräfte selbst deutlich häufiger als flexibel
wahr, als ihnen das von außen bescheinigt wird (Schaubild 7).
Schaubild 7
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Beschreibungen, die diesemFaktor zuzuordnen sind,schreiben im Durchschnitt
Stärke und Hierarchie 57
56
51
48
32
Führungskräfte ihremeigenen Führungs-verhalten zu
70
63
72
66
37
%
Kooperative Führung? Ausgeprägte Unterschiede inder Selbst- und Fremdwahrnehmung von Führungs-verhalten in diesem Punkt
Nachwuchskräfte demFührungsverhalten ihresVorgesetzten zu
%
Delegation und Selbständigkeit
Kooperative Führung undkonstruktive Zusammenarbeit
Umgang mit Ungewissheit undFlexibilität
Neue Herausforderungen – Digi-talisierung und kulturelle Vielfalt
- 15 -
Nachwuchskräfte, die mit dem Führungsverhalten ihres direkten Vorgesetzten weni-
ger oder gar nicht zufrieden sind, beschreiben das faktische Verhalten ihres Vorge-
setzten deutlich anders als der Durchschnitt der Nachwuchskräfte. Auch wenn wegen
der geringen Fallzahl in dieser Gruppe (n = 43), die Befunde nur als Tendenzbefunde
interpretiert werden sollten, zeigen sich doch sehr deutliche Unterschiede zu den
Urteilen von Nachwuchskräften insgesamt.
Nicht einmal jeweils jeder Vierte dieser Gruppe nimmt seinen Vorgesetzten als fach-
lich kompetent, entscheidungsstark oder als jemanden wahr, der klare, verständliche
Anweisungen gibt (Faktor 1). Auch ein respektvoller Umgang, Verlässlichkeit,
Teamorientierung und, dass er Wert auf die Meinung seiner Mitarbeiter legt, wird
jeweils von höchstens jedem Fünften zu Protokoll gegeben (Faktor 3). Und nur ein
sehr kleiner Anteil der Nachwuchskräfte, die mit dem Führungsverhalten ihres Vor-
gesetzten unzufrieden sind, sehen sich durch ihn ermutigt, selbständig Entscheidun-
gen zu treffen (Schaubild 8).
Schaubild 8
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Das trifft auf den direktenVorgesetzten zu –
67
65
65
62
55
55
51
48
48
die mit dem Führungsverhaltenihres direkten Vorgesetzten wenigeroder gar nicht zufrieden sind
(22)
(20)
(24)
(17)
(12)
(19)
(7)
(4)
(9)
%
Woran sich die Unzufriedenheit mit dem Führungs-verhalten des Vorgesetzten entzündet
insgesamt
%
Nachwuchskräfte
( ) = wegen geringer Fallzahl (n = 43) nur als Tendenzbefund zu interpretieren
Hat große fachliche Fähigkeiten, kenntsich fachlich sehr gut aus
Delegiert Aufgaben und Verantwortung andie Mitarbeiter
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Ent-scheidungen, wenn es darauf ankommt
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zuden Entscheidungen und Vereinbarungen
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständigeEntscheidungen zu treffen
Ist teamorientiert, kann gut mit denMitarbeitern im Team arbeiten
- 16 -
Exkurs: Leitlinien zur Mitarbeiterführung – und warum sie nicht umgesetzt werden
Um dem Führungsverhalten in Unternehmen und im öffentlichen Dienst Leitplanken
zu geben, werden vielfach Grundsätze oder Leitlinien für die Mitarbeiterführung
aufgestellt. Rund zwei Drittel der Führungskräfte berichten davon, dass in ihrem
Unternehmen, ihrer Behörde solche Leitlinien bestehen. Im öffentlichen Dienst ist
das mit 69 Prozent etwas häufiger der Fall als in der Privatwirtschaft (60 Prozent).
Besonders auffällig ist aber der Unterschied innerhalb der Privatwirtschaft zwischen
mittelgroßen und großen Unternehmen: Während nur 40 Prozent der Führungskräfte
aus Unternehmen mit 50 bis unter 250 Mitarbeitern über Leitlinien in ihrem Unter-
nehmen berichten, sind es unter den Führungskräften aus Unternehmen mit 250 und
mehr Mitarbeitern 71 Prozent (Schaubild 9).
Schaubild 9
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
ins-gesamt
Es gibt im Unternehmen/in der Behörde Grund-sätze oder Leitlinien fürdie Mitarbeiterführung
Gibt es bei Ihnen im Unternehmen/in der Behörde Grundsätze oder Leitlinien für dieMitarbeiterführung, oder ist das nicht der Fall?"
im öffent-lichenDienst
in der Privatwirtschaft
Führungskräfte
"Weiß nicht"
Frage: "
Eine deutliche Mehrheit der privaten und öffentlichenArbeitgeber verfügt über Leitlinien der Mitarbeiterführung
insge-samt
Nachwuchs-kräfte
insgesamt
63 %71
6040
6955
1 2 1 x 1 23
Unternehmen
50 bisunter 250
Mitarbeiter
ab 250Mit-
arbeiter
x = unter 0,5 Prozent
- 17 -
Konsequent umgesetzt werden diese Leitlinien nach dem Eindruck der Führungs-
kräfte aber nicht einmal in der Hälfte der Fälle (43 Prozent). Dass sie kaum oder gar
nicht beachtet werden, kommt aber auch so gut wie gar nicht vor. 52 Prozent berich-
ten von einer teilweisen Umsetzung der Grundsätze zur Mitarbeiterführung bei ihnen
im Unternehmen bzw. in der Behörde.
Und auch wenn im öffentlichen Dienst häufiger solche Leitlinien anzutreffen sind: In
der Umsetzung zeigt sich die Privatwirtschaft konsequenter. In Behörden, so berich-
ten die dortigen Führungskräfte, kann nur in etwa jedem dritten Fall, in dem es über-
haupt solche Leitlinien gibt, von einer konsequenten Umsetzung die Rede sein
(Schaubild 10).
Schaubild 10
© IfD-AllensbachQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
In nicht einmal jedem zweiten Fall werden Leitlinienzur Mitarbeiterführung konsequent umgesetzt
konsequent umgesetzt
im öffent-lichen Dienst
in der Privat-wirtschaft
insgesamt
nur zum Teil
kaum bzw. gar nicht
43 % 4534
2
5255
3
42
8 76
3Unentschieden,keine Angabe
Frage: "Werden diese Grundsätze oder Leitlinien von den Führungskräften im Unternehmen/in derBehörde bzw. Ihrem direkten Vorgesetzten konsequent umgesetzt, oder nur zum Teil, oderkaum bzw. gar nicht?"
Nachwuchs-kräfte
Führungskräfte
48
51
1 x
x = unter 0,5 Prozent
Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte, in deren Unternehmen/Behörde es Grundsätzeoder Leitlinien für die Mitarbeiterführung gibt
Basis:
Die Grundsätze bzw. Leitlinien für die Mitarbeiterführung werden imUnternehmen/der Behörde (Nachwuchskräfte: von ihrem Vorgesetzten) –
- 18 -
Als häufigster Grund dafür, dass Leitlinien nur zum Teil oder gar nicht umgesetzt
werden, nehmen Führungskräfte wahr, dass die Führungskräfte in ihrem Unterneh-
men, ihrer Behörde nicht in der Lage sind, diese Leitlinien umzusetzen, z.B. auf-
grund ihrer Persönlichkeit (50 Prozent). Dass Führungskräfte diese Leitlinien
schlicht ignorieren, wird in rund jedem vierten Fall als Grund genannt, dass einfach
eine andere Form der Mitarbeiterführung gängig ist, in rund jedem fünften Fall. Die
Einschätzungen der Nachwuchskräfte unterscheiden sich dabei in dieser Frage nur
wenig von denen der Führungskräfte (Schaubild 11).
Schaubild 11
© IfD-Allensbach
Als Grund dafür, dass die Leitlinien zurMitarbeiterführung nur zum Teil oder garnicht umgesetzt werden, vermuten, dass –
Führungskräfte die Leitlinien nicht umsetzenkönnen, z.B. aufgrund ihrer Persönlichkeit 50
27
19
14
17
Nachwuchs-kräfte
46
28
16
16
4
%
Am häufigsten vermuteter Grund für den Leerlauf der Leit-linien: Führungskräfte sind nicht in der Lage, sie umzusetzen
Führungskräfte%
Führungskräfte die Leitlinien ignorieren
einfach eine andere Form der Mitarbeiter-führung gängig ist
sich die Leitlinien nicht für den Berufs-alltag eignen
Anderer Grund genannt
Frage: "Darf ich fragen, woran es liegt, dass diese Leitlinien von den Führungskräften nur zum Teiloder kaum bzw. gar nicht umgesetzt werden bzw. was vermuten Sie, woran es liegt, dassIhr Vorgesetzter diese Leitlinien nur zum Teil oder gar nicht umsetzt: Eignen sich die Leit-linien nicht für den Berufsalltag, oder ignorieren einige Führungskräfte/Ihr Vorgesetzter dieLeitlinien einfach, oder können einige Führungskräfte/kann er die Leitlinien z.B. aufgrundihrer/seiner Persönlichkeit nicht umsetzen, ist bei ihnen/ihm einfach eine andere Form derMitarbeiterführung gängig, oder woran liegt es sonst?"
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte, in deren Unternehmen/Behörde es Grundsätzeoder Leitlinien für die Mitarbeiterführung gibt, die nur zum Teil oder kaum bzw. gar nicht umgesetzt werden
Basis:
- 19 -
Wichtige Führungskompetenzen: Nach wie vor dominiert das Modell einer hierar-
chischen Führung
Fragt man Führungskräfte und Nachwuchskräfte offen, d.h. ohne mögliche Antwor-
ten vorzugeben, danach, welche Fähigkeiten für Führungskräfte heute besonders
wichtig sind, nennen beide Gruppen sehr ähnliche Kompetenzen. Empathie und
Menschlichkeit, fachliche Kompetenzen, Durchsetzungsvermögen und Entschlos-
senheit, Teamfähigkeit sowie Kommunikationsstärke sind in beiden Gruppen die
fünf Kategorien, denen die meisten Antworten zugeordnet werden können. Dabei
sehen Nachwuchskräfte die fachliche Kompetenz noch häufiger als die Führungs-
kräfte selbst als besonders wichtige Säule von Führung (Schaubild 12, vgl. auch An-
hangtabelle 1).
Schaubild 12
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Was würden Sie sagen: Welche Fähigkeiten benötigen Führungskräfte heute vor allem?Welche Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach bei Führungskräften besonders wichtig?"(offene Ermittlung)
Spontan am häufigsten genannte Tätigkeiten, die Führungs-kräfte heute brauchen: Empathie, Kompetenz, Durchsetzungs-vermögen, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
Frage: "
Empathie, Menschlichkeit 31 %Fachliche Kompetenz 24
Durchsetzungsvermögen,Entschlossenheit, Zielstrebigkeit 24
Teamfähigkeit 19Kommunikationsstärke 17
Führung allgemein,Verantwortungsübernahme 16
Mitarbeiter motivieren können 16Sozialkompetenz allgemein 11Entscheidungsstärke 11Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit 8
Führungskräfte Nachwuchskräfte
1.2.
3.
4.5.
6.
7.8.9.
10.
Top 10 Nennungen
Fachliche Kompetenz 33Empathie, Menschlichkeit 29
Durchsetzungsvermögen,Entschlossenheit, Zielstrebigkeit 28
Teamfähigkeit 23Kommunikationsstärke 21Sozialkompetenz allgemein 15
Führung allgemein,Verantwortungsübernahme 11
Gerechtigkeit, Fairness 10Flexibilität 9Weitsicht, Überblick, globalesDenken 9
1.2.
3.
4.5.6.
7.
8.9.
10.
- 20 -
Fragt man geschlossen nach, indem man die Befragten 27 Kompetenzen und Verhal-
tensdispositionen danach beurteilen lässt, wie wichtig sie jeweils für Führungskräfte
sind, wird dieses Bild schärfer. So finden sich unter den von Führungskräften am
häufigsten als besonders wichtig eingestuften Verhaltensweisen und Fähigkeiten
einerseits Items, die den sachlichen, respektvollen Umgang mit Mitarbeitern, Ver-
lässlichkeit und die Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter beschreiben. Diese
Punkte lassen sich interpretieren als Basis der auf die entsprechende offene Frage
häufig genannten Kompetenzen im Zusammenhang mit Empathie und Menschlich-
keit (vgl. vorangehendes Schaubild 12). Sie gehören zu dem oben identifizierten drit-
ten Faktor "Kooperative Führung und konstruktive Zusammenarbeit".
Vier von fünf Items, die zum ersten Faktor "Stärke und Hierarchie" gehören, finden
sich unter den mit jeweils über 60 Prozent am häufigsten als besonders wichtig ein-
gestuften Kompetenzen. Darunter die mit 84 Prozent am häufigsten als besonders
wichtig beurteilte Entscheidungsstärke von Führungskräften, daneben aber auch,
dass klare und verständliche Anweisungen gegeben werden, dass sich die Führungs-
kraft gegenüber ihren Mitarbeitern gut durchsetzen kann sowie über große fachliche
Fähigkeiten verfügt.
Demgegenüber werden Elemente des zweiten Faktors "Delegation und Selbständig-
keit" für weniger wichtig gehalten, noch am häufigsten, dass Führungskräfte eigen-
ständiges Arbeiten bei ihren Mitarbeitern fördern und ihnen dafür Freiräume geben
(59 Prozent). Aber die Ermutigung zu selbständigen Entscheidungen sowie den Mit-
arbeitern die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend ihren Fähigkeiten und Interes-
sen zu entwickeln, wird nur von einer Minderheit für besonders wichtig erachtet.
Gleiches gilt für zwei Elemente des dritten Faktors, die über einen respektvollen
Umgang miteinander hinausgehen: Sowohl die Begründung von Veränderungen den
Mitarbeitern gegenüber als auch die Begleitung und Unterstützung, um deren Poten-
ziale und Fähigkeiten zu entfalten, hält jeweils nur ein Drittel der Führungskräfte für
besonders wichtige Verhaltensweisen.
Diese Urteile der Führungskräfte zeigen, dass ein hierarchisches Verständnis von
Führung nach wie vor dominant ist. In dieses Bild passt auch, dass Teamfähigkeit
etwas weniger häufig als besonders wichtig erachtet wird, als Durchsetzungsvermö-
gen und fachliche Kompetenz.
- 21 -
Bemerkenswert ist daneben, dass sich die beiden zum vierten Faktor gehörenden
Items "Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sich schnell auf neue Situationen
und Sachverhalte ein" sowie "Kann gut improvisieren" fast an den entgegengesetzten
Enden der Rangliste wiederfinden: Während flexibles, situationsbezogenes Handeln
von 64 Prozent der Führungskräfte als besonders wichtig bewertet wird, hält nur ein
Drittel gutes Improvisationsvermögen für eine besonders wichtige Führungskompe-
tenz.
Mit Abstand am wenigsten Bedeutung messen Führungskräfte der Nutzung digitaler
Möglichkeiten zur Mitarbeiterführung bei (Schaubild 13).
Das Bild, das Nachwuchskräfte von den Kompetenzen und Verhaltensweisen zeich-
nen, die für Führungskräfte besonders wichtig sind, ist zwar kein radikal anderes als
das der Führungskräfte, zeigt aber durchaus eine andere Färbung. So ist aus Sicht der
Nachwuchskräfte ein respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern am wichtigsten,
gefolgt von der Verlässlichkeit der Führungskraft. Entscheidungsstärke und auch die
Durchsetzungskraft den Mitarbeitern gegenüber wird von Nachwuchskräften weni-
ger häufig für besonders wichtig erachtet als von Führungskräften. Wichtiger als
Führungskräften sind Nachwuchskräften dagegen u.a. hilfreiches Feedback, den Mit-
arbeitern die Möglichkeit zu geben, sich entlang ihrer Interessen und Fähigkeiten
weiterzuentwickeln, Offenheit für Kritik, Wert auf die Meinung der Mitarbeiter zu
legen sowie mit seinen Mitarbeitern gut im Team zusammenarbeiten zu können.
Bemerkenswert ist vor diesem Hintergrund, dass Nachwuchskräfte auch die Bedeu-
tung der fachlichen Fähigkeiten deutlich höher veranschlagen als Führungskräfte.
Insgesamt aber haben auch für Nachwuchskräfte viele Dimensionen eines hierarchi-
schen Führungsverständnisses wie Entscheidungsstärke, fachliche Kompetenzen und
klare Anweisungen eine höhere Bedeutung als Teamorientierung, Entwicklung und
Selbständigkeit der Mitarbeiter oder die Begründung von Veränderungen. Mit Ab-
stand am wenigsten wichtig erachten auch Nachwuchskräfte, dass Führungskräfte
digitale Möglichkeiten der Mitarbeiterführung nutzen (Schaubild 14).
Inwieweit die abweichenden Beurteilungen von Nachwuchskräften und Führungs-
kräften eine Änderung im Führungsverständnis bei der nachwachsenden Führungs-
- 22 -
generation anzeigen oder ein in der Natur der Sache liegender Perspektivenunter-
schied zwischen Führenden und Geführten ist, zeigt diese Analyse nicht. Eine ergän-
zende vergleichende Auswertung der Urteile von jüngeren und älteren Führungskräf-
ten stützt die These eines sich konsistent wandelnden Führungsverständnisses nicht.1
Allerdings unterscheidet sich das Führungsverständnis von Führungskräften in eini-
gen zentralen Punkten deutlich, je nachdem ob die Mehrheit der Mitarbeiter einen
akademischen Hintergrund hat oder nicht. Für Führungskräfte, deren Mitarbeiter
mehrheitlich oder sogar alle studiert haben, ist es wichtiger, dass eine Führungskraft
bei seinen Mitarbeitern eigenständiges Arbeiten fördert, ihnen Freiräume gibt und
dass sie auf die Meinung der Mitarbeiter Wert legt, als dass sie sich gegenüber ihren
Mitarbeitern durchsetzen kann oder klare Anweisungen gibt. Für Führungskräfte,
deren Mitarbeiter mehrheitlich keinen akademischen Hintergrund haben, sind dage-
gen klare Anweisungen und Durchsetzungsstärke den Mitarbeitern gegenüber deut-
lich wichtiger (Schaubild 15).
1 Sonderauswertung
- 23 -
Schaubild 13
© IfD-Allensbach
Die Bedeutung unterschiedlicher Führungs-kompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht von Führungskräften: Das hierarchische Führungsmodell ist (noch) dominantDas ist für eine Führungskraft –
/...
%Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen, wenn es darauf ankommt
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sichschnell auf neue Situationen und Sachverhalte einKann sich gegenüber den Mitarbeitern gut durchsetzenHat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut ausFördert eigenständiges Arbeiten bei denMitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösenGibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches FeedbackIst teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeitern im Team arbeiten
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die MitarbeiterErmutigt die Mitarbeiter, selbständige Entscheidungen zu treffen
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Ist offen für Kritik
84 %
80
78
76
73
71
67
64
62
61
59
59
58
58
58
57
54
48
44
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
besonders wichtig
auch nochwichtig
wenigerwichtig
x
1
x
1
2
1
2
2
7
8
5
3
2
4
4
7
3
5
11
15
21
22
24
27
31
33
30
29
34
37
39
37
37
36
42
46
18
44
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe" x = Unter 0,5 Prozent
- 24 -
Schaubild 13 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
Die Bedeutung unterschiedlicher Führungs-kompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht von Führungskräften: Das hierarchische Führungsmodell ist (noch) dominant
Das ist für eine Führungskraft –
.../
%
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
39 %
37
33
33
33
33
22
9
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
besonders wichtig
auch nochwichtig
wenigerwichtig
6
7
11
13
19
7
19
64
54
55
53
60
47
58
26
54
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich entsprechend ihren Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft,Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Kann gut improvisieren
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenziale inihrem Aufgabenbereich
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
- 25 -
Schaubild 14
© IfD-Allensbach
Die Bedeutung unterschiedlicher Führungs-kompetenzen aus Sicht von Nachwuchskräften: Bekommt das hierarchische Führungsmodell Risse?
Das ist für eine Führungskraft –
/...
%
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen, wenn es darauf ankommt
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Fördert eigenständiges Arbeiten bei denMitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gut durchsetzen
Hat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut aus
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sichschnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösen
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Ist offen für Kritik
85 %
82
80
73
72
71
71
68
68
65
62
62
60
60
59
55
besonders wichtig
wenigerwichtig
1
1
1
3
4
2
1
1
2
3
3
4
3
2
3
9
13
19
24
23
27
27
31
29
32
34
34
37
37
38
36
17
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
Ist teamorientiert, kann gut mit denMitarbeitern im Team arbeiten
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
auch nochwichtig
- 26 -
Schaubild 14 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
Die Bedeutung unterschiedlicher Führungs-kompetenzen aus Sicht von Nachwuchskräften: Bekommt das hierarchische Führungsmodell Risse?
Das ist für eine Führungskraft –
%
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Kann gut improvisieren
48 %
48
42
42
42
41
38
37
31
29
16
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
besonders wichtig
auch nochwichtig
wenigerwichtig
6
7
5
12
13
9
12
12
26
17
55
45
44
52
45
44
50
50
50
42
53
29
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
.../
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich entsprechend ihren Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenziale inihrem Aufgabenbereich
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständigeEntscheidungen zu treffen
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
- 27 -
Schaubild 15
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
66
48
72
68
57
studiert haben nicht studierthaben
%
79
68
55
55
40
Tendenziell andere Führungsmodelle bei derFührung von Akademikern
Das ist für eine Führungskraftbesonders wichtig
Führungskräfte, bei denen die meisten Mitarbeiter –
%Gibt klare, verständliche Anweisungen
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Fördert eigenständiges Arbeiten bei denMitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständigeEntscheidungen zu treffen
Kann sich gegenüber den Mitarbeiterngut durchsetzen
- 28 -
Führungskräfte bringen ihrer eigenen Einschätzung nach ganz überwiegend die not-
wendigen Kompetenzen und Verhaltensweisen mit. Vergleicht man summarisch die
Anforderungen, die Führungskräfte für Führungsverhalten formulieren, mit dem
Bild, das sie von ihrem eigenen Führungsverhalten zu Protokoll geben, ergeben sich
nur an wenigen Punkten Defizite, d.h. die Anteile derer, die diese Kompe-
tenz/Verhaltensweise für besonders wichtig halten, überwiegen die Anteile derer, die
dies der eigenen Einschätzung nach praktizieren bzw. mitbringen. Geringe Defizite
in diesem Sinn zeigen sich nur für die Entscheidungsstärke, dass Kritik sachlich und
konstruktiv geäußert wird sowie dass klare und verständliche Anweisungen gegeben
werden – alles Punkte, die in sehr hohen Anteilen für besonders wichtig gehalten
werden.
Gleichzeitig nehmen Führungskräfte bei einer Reihe von Kompetenzen deutlich häu-
figer wahr, dass sie selbst diese Fähigkeiten haben, als dass sie sie für besonders
wichtig halten würden. Besonders ausgeprägt finden sich solche Überschüsse, wenn
es darum geht, den Mitarbeitern Veränderungen zu begründen, oder beim eigenen
Improvisationsvermögen (Schaubild 16).
- 29 -
Schaubild 16
© IfD-Allensbach
Soll-Ist-Vergleich: Anforderungen an Führungsverhaltenaus Sicht von Führungskräften und Selbstbild von Führungskräften
Differenz der Anteile der Führungskräfte, die ihr eigenes Führungsverhalten so
beschreiben, und derer, die dies für eine Führungskraft für besonders wichtig halten
ÜberschüsseDefizite
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
-7
-3
+1
+4
+4
+20
+20
+22
+24
+27
+37
-7
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Ent-scheidungen, wenn es darauf ankommt
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sichentsprechend ihren Fähigkeiten und Interessenzu entwickeln
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenzialein ihrem Aufgabenbereich
Kann gut improvisieren
– Auszug: Flop 6 – Top 6 –
- 30 -
Nachwuchskräfte ziehen bei einem solchen Soll-Ist-Vergleich der Kompetenzen ih-
rer Vorgesetzten eine deutlich kritischere Bilanz. Sie sehen bei einer Reihe von
Kompetenzen deutliche Defizite, d.h. beurteilen dies in deutlich höheren Anteilen als
besonders wichtig für Führungskräfte als sie ihren Vorgesetzten bescheinigen, in
dieser Weise zu agieren. Besonders groß sind diese Defizite, wenn es um die Ver-
lässlichkeit ihrer Vorgesetzten geht, dass sie offen sind für Kritik, Kritik sachlich und
konstruktiv äußern, klare und verständliche Anweisungen geben oder respektvoll mit
ihren Mitarbeitern umgehen.
Eine deutlich positive Bilanz ziehen sie lediglich im Hinblick auf die faktische Dele-
gation von Aufgaben und Verantwortung sowie das Improvisationsvermögen ihrer
Vorgesetzten (Schaubild 17).
- 31 -
Schaubild 17
© IfD-Allensbach
Soll-Ist-Vergleich aus Sicht von Nachwuchskräften
Differenz der Anteile der Nachwuchs-kräfte, die das Führungsverhalten ihres direkten Vorgesetzten so beschreiben,und der Anteile derer, die dies für eine
Führungskraft für besonders wichtig halten
ÜberschüsseDefizite
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
-25
-22
-21
-20
-18
+3
+3
+6
+8
+14
+22
-27
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
– Auszug: Flop 6 – Top 6 –
Ist offen für Kritik
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösen
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit denMitarbeitern
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gut durchsetzen
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständigeEntscheidungen zu treffen
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
Kann gut improvisieren
- 32 -
Veränderungen der Rahmenbedingungen – steigende Anforderungen an Führungs-
kräfte
Eine Mehrheit sowohl der Führungskräfte als auch der Nachwuchskräfte geht davon
aus, dass die Anforderungen an Führungskräfte in Zukunft steigen werden. Eine
(starke) Minderheit sieht dagegen in dieser Hinsicht keine Veränderungen auf Füh-
rungskräfte zukommen. Und praktisch niemand nimmt an, die Anforderungen wür-
den in Zukunft geringer werden (Schaubild 18).
Dabei gehen deutlich überdurchschnittlich häufig Führungskräfte und Nachwuchs-
kräfte aus mittelgroßen Unternehmen von in Zukunft steigenden Anforderungen an
Führungskräfte aus, ebenso Führungskräfte, deren Mitarbeiter mehrheitlich studiert
haben (Schaubild 19).
Schaubild 18
© IfD-Allensbach
Die Mehrheit geht von in Zukunft steigendenAnforderungen an Führungskräfte aus
eher steigen werden
etwa gleich bleiben
eher sinken werden
57 % 54
2
41 39
7Unentschieden,keine Angabe
NachwuchskräfteFührungskräfte
x = unter 0,5 Prozent
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Es gehen davon aus, dass dieAnforderungen an Führungskräftein Zukunft–
x x
- 33 -
Schaubild 19
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
ins-gesamt
Die Ansprüche an Führungskräftewerden in Zukunft eher steigen
nichtstudierthaben
Unternehmen
NachwuchskräfteFührungskräfte
In mittelgroßen Unternehmen und unter Führungskräften,die vor allem studierte Mitarbeiter führen, gehen rundzwei Drittel von steigenden Anforderungen aus
insge-samt
studierthaben
57 % 53476665
54 6051
50 bisunter 250
Mit-arbeiter
ab 250Mit-
arbeiter
deren Mitarbeitermehrheitlich –
Unternehmen
50 bisunter 250
Mit-arbeiter
ab 250Mit-
arbeiter
- 34 -
Dass eine Mehrheit steigende Anforderungen an Führungskräfte erwartet, hängt da-
mit zusammen, dass viele Führungskräfte und Nachwuchskräfte schwieriger wer-
dende Rahmenbedingungen wahrnehmen. So beobachten immerhin 40 Prozent der
Führungskräfte und 42 Prozent der Nachwuchskräfte in ihrem Arbeitsbereich eine
zunehmende Komplexität, haben den Eindruck, dass alles immer komplizierter und
unüberschaubarer wird (Schaubild 20).
Schaubild 20
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Führungskräfte
Es haben den Eindruck,dass in ihrem Arbeits-bereich alles immerkomplizierter und unüber-schaubarer wird
Es haben nicht diesenEindruck
Wenn es heißt, es wird alles immer komplizierter und unüberschaubarer: Haben Sie inIhrem Arbeitsbereich auch diesen Eindruck, oder haben Sie nicht diesen Eindruck?"
Viele Führungskräfte beobachten eine zunehmendeKomplexität in ihrem Arbeitsbereich
40 % 42
48 46
Nicht dargestellt: Unentschieden, keine Angabe
Frage: "
Nachwuchskräfte
- 35 -
Deutlich häufiger noch wird ein Verlust von Planbarkeit empfunden. Rund drei Vier-
tel der Führungskräfte und zwei Drittel der Nachwuchskräfte haben den Eindruck,
man könne heute bei der Arbeit immer weniger vorausplanen und müssen immer
öfter auf kurzfristige Änderungen reagieren (Schaubild 21).
Schaubild 21
© IfD-Allensbach
Über einen Verlust von Planbarkeit in ihrem Arbeits-bereich berichten rund drei Viertel der Führungskräfte
74 % 66 %
Führungskräfte Nachwuchskräfte
"Man kann heute bei der Arbeit viel weniger vorausplanen,muss immer öfter auf kurzfristige Änderungen reagieren"
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
- 36 -
Jeweils rund ein Drittel der Führungskräfte und der Nachwuchskräfte sehen aus mul-
tinationalen, multikulturellen Belegschaften große Herausforderungen für Führungs-
kräfte erwachsen, jeweils rund die Hälfte geringere Herausforderungen. Aber nur
jeweils 11 Prozent sind der Auffassung, dies würde kaum oder gar keine zusätzlichen
Herausforderungen für Führungskräfte mit sich bringen. Die Einschätzungen von
Führungskräften, die nicht ausschließlich deutsche Mitarbeiter haben1, unterscheiden
sich von den Einschätzungen der Führungskräfte insgesamt nur geringfügig (Schau-
bild 22).
Diejenigen Führungskräfte, die Herausforderungen in dieser Hinsicht sehen, denken
dabei am häufigsten an Probleme, die aus den kulturellen Unterschieden erwachsen,
insbesondere an die Aufgabe die verschiedenen Kulturen und Wertvorstellungen zu
integrieren. Für 38 Prozent besteht die größte Herausforderung in diesem Zusam-
menhang dagegen in der Überwindung von Sprachproblemen (Schaubild 23).
Schaubild 22
1 Das sind 75 Prozent der befragten Führungskräfte, vgl. tabellarischer Basisbericht, Tabel-le 52
© IfD-Allensbach
Rund jeder Dritte sieht große Herausforderungen fürFührungskräfte durch multikulturelle Belegschaften
große Herausforderungen
mit nicht aus-schließlich deutschen
Mitarbeitern
insgesamt
weniger große Heraus-forderungen
kaum bzw. keineHerausforderungen
30 % 3031
11
51 54
10
50
5 911
Unentschieden,keine Angabe
Frage: "Heute kommt die Belegschaft von Unternehmen und Behörden ja häufig aus verschiedenenLändern und Kulturen. Wie ist Ihr Eindruck: Entstehen dadurch für Führungskräfte großeHerausforderungen, oder weniger große, oder kaum bzw. keine Herausforderungen?"
Nachwuchs-kräfte
Führungskräfte
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
8
Durch Belegschaften aus verschiedenenLändern und Kulturen entstehenfür Führungskräfte –
- 37 -
Schaubild 23
© IfD-Allensbach
Die Herausforderungen für Führungskräfte durch internatio-nale, multikulturelle Belegschaften bestehen vor allem in –
%
Kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren werden am häufigsten als Herausforderungen für Führungs-kräfte wahrgenommen
Integration verschiedener Kulturen, Werte
Akzeptanz, Toleranz schaffen
Interkulturelle und religiöse Konflikte lösen
Unterschiedliche Einstellungen zu Arbeit/einzelnen Aufgaben
Unterschiedliche Herangehensweise an Aufgaben
Unterschiedliches Verständnis der Geschlechterrollen
Vermeiden von kommunikativen Missverständnissen
Frage: "Worin bestehen diese Herausforderungen für Führungskräfte Ihrer Ansicht nach vor allem?"(offene Ermittlung)
Basis:
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
den kulturellen Unterschieden
Sprachprobleme, Sprachkompetenzen
Anderes
421975433
87
384
8
%
Mangelnde Qualifizierung, geringe Kenntnisse deutscher Besonderheiten
darunter:
Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte, die große Herausforderungen für Führungskräfte durch internationale, multikulturelle Belegschaften sehen
- 38 -
Schließlich können die Herausforderungen für Führungskräfte auch dadurch steigen,
dass die Mitarbeiter andere Erwartungen an ihren Beruf haben und deshalb in ande-
rer Weise geführt werden wollen bzw. müssen. Die Prioritäten im Beruf, das, was
einem persönlich besonders wichtig im Beruf ist, unterscheiden sich zwischen
Nachwuchskräften und Führungskräften zum Teil deutlich. Zwar gehören für beide
Gruppen ein gutes Betriebsklima sowie eine Arbeit, die Spaß macht, zu den wichtig-
sten Faktoren im Berufsleben, umgekehrt die Möglichkeit, stets mit neuester Technik
arbeiten zu können, auch im Ausland arbeiten zu können sowie wenig Stress zu ha-
ben, für beide Gruppen zu den am wenigsten wichtigen. Und dass ein sicherer Ar-
beitsplatz, ein hohes Einkommen und gute Aufstiegsmöglichkeiten für Nachwuchs-
kräfte wichtiger sind als für Führungskräfte, lässt sich noch mit deren unterschiedli-
chen biografischen bzw. berufsbiografischen Verortungen erklären.
Darüber hinaus fällt aber die deutlich größere Bedeutung flexibler Arbeitszeiten so-
wie einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bzw. Familie für Nach-
wuchskräfte auf. Sie wünschen in höherem Anteil eine abwechslungsreiche Tätig-
keit, Spaß bei der Arbeit sowie Anerkennung und Wertschätzung. Teamwork ist ih-
nen dagegen bemerkenswerterweise eher weniger wichtig als Führungskräften.
Ebenso suchen Nachwuchskräfte in ihrem Beruf nicht häufiger nach einem überge-
ordneten Sinn als Führungskräfte: Es ist ihnen nicht signifikant wichtiger als Füh-
rungskräften, etwas Nützliches für die Allgemeinheit tun zu können. Und dass sie die
Arbeit ganz erfüllt, ist ihnen sogar eher weniger wichtig.
Widersprüchlich ist das Bild, das Nachwuchskräfte von ihren beruflichen Motivatio-
nen zeichnen, wenn es um Verantwortungsübernahme geht. Auf der einen Seite sind
ihnen klare Zuständigkeiten und Hierarchien deutlich weniger wichtig als Führungs-
kräften. Gleichzeitig legen sie aber auch weniger Wert auf große Entscheidungsfrei-
heit und die Möglichkeit, sich die Arbeit selbst einzuteilen, d.h. zeigen auch kein
Interesse daran, die Möglichkeiten, die weniger Hierarchie bieten würden, durch
eigene Entscheidungen zu füllen. Hierzu passt, dass bei ihnen auch das Interesse dar-
an, die Zukunft ihres Unternehmens, ihrer Behörde mitzugestalten, deutlich weniger
verbreitet ist als unter Führungskräften. Für Nachwuchskräfte, die davon ausgehen,
selbst einmal Führungsverantwortung zu übernehmen, sind die Unterschiede zu den
- 39 -
Führungskräften in vielen Punkten zwar weniger ausgeprägt. In der Tendenz gehen
sie aber in die gleiche Richtung (Schaubild 24).
- 40 -
Schaubild 24
© IfD-Allensbach
Das ist persönlich im Beruf besonders wichtig –
74
73
72
66
65
64
63
62
60
58
49
48
48
45
44
39
33
19
11
9
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Was im Beruf wichtig ist: Zum Teil unterschiedliche Prioritäten von Führungs-und Nachwuchskräften
Arbeit, die sich gut mit Privatlebenund Familie vereinbaren lässt
Die Zukunft meines Unternehmens, meiner Behörde mitgestalten können
Ein Beruf, in dem man etwas Nütz-liches für die Allgemeinheit tun kann
Möglichkeit, Führungsverantwortungzu übernehmen
Anerkennung, Wertschätzung vonanderen erhalten
Ein Beruf, in dem man stets mitneuester Technik arbeitet
Nachwuchskräfte –
Führungskräfteinsge-samt
Gutes Betriebsklima, nette Kollegen
Große Entscheidungsfreiheit
Eine Arbeit, die Spaß macht
Abwechslungsreiche Tätigkeit
Eine Arbeit, die einen ganz erfüllt
Sicherer Arbeitsplatz
Klare Zuständigkeiten, klare Hierarchie
Hohes Einkommen
Viel Teamarbeit
Gute Aufstiegsmöglichkeiten
Flexible Arbeitszeiten
Wenig Stress
Die Arbeit weitgehend selbst einteilen können
88% 87
63
84
75
61
72
57
66
81
50
43
56
68
41
79
37
57
27
28
17
Möglichkeit, auch im Ausland zu arbeiten
die davon aus-gehen, Füh-rungsverant-
wortung zuübernehmen
54
83
74
57
73
46
46
58
40
23
72
55
36
62
39
60
59
21
20
- 41 -
Die Unterschiede in den beruflichen Prioritäten von Führungskräften und Nach-
wuchskräften werden noch plastischer, wenn man die verschiedenen möglichen be-
ruflichen Prioritäten einer Faktorenanalyse unterzieht. Eine solche Faktorenanalyse
identifiziert sechs Faktoren: Karriere und Einkommen, Gestaltungsfreiheit, Ab-
wechslung, soziale und emotionale Benefits, Lebensbalance sowie Sinn1 (Schaubild
25).
Schaubild 25
1 Dem Faktor "Sinn" wird von der Faktorenanalyse auch das Item "Klare Zuständigkeiten, klare Hierarchien" zugeordnet. Eine Möglichkeit, dies zu interpretieren, liegt im Verständnis von Hierarchien als sozialer Form, die den Einzelnen als Teil eines Ganzen verortet, und insofern sinnstiftend sein kann.
© IfD-Allensbach
Dimensionen beruflicher Prioritäten: Ergebnisse einerFaktorenanalyse
– Sicherer Arbeitsplatz– Ein Beruf, in dem man stets mit neuester Technik arbeitet
Nicht zugeordnete Aussagen:
Gutes Betriebsklima, nette KollegenEine Arbeit, die Spaß machtAnerkennung, Wertschätzung von anderen erhaltenViel Teamarbeit
Soziale und emotionale Benefits
Abwechslungsreiche TätigkeitMöglichkeit, auch im Ausland zu arbeiten
Abwechslung
Arbeit, die sich gut mit Privat-leben und Familie verein-baren lässtFlexible ArbeitszeitenWenig Stress
Lebensbalance
Große EntscheidungsfreiheitDie Zukunft meines Unter-nehmens, meiner Behörde mitgestalten könnenDie Arbeit weitgehend selbst einteilen können
Gestaltungsfreiheit
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Eine Arbeit, die einen ganz erfülltKlare Zuständigkeiten,klare HierarchieEin Beruf, in dem man etwas Nützliches für die Allgemeinheit tunkann
Sinn
Möglichkeit, Führungsverant-wortung zu übernehmenHohes EinkommenGute Aufstiegsmöglichkeiten
Karriere und Einkommen
- 42 -
Vergleicht man die Bedeutung dieser Faktoren für Führungskräfte und Nachwuchs-
kräfte, d.h. die jeweils durchschnittlichen Anteile derer, für die die dem jeweiligen
Faktor zugeordneten Punkte besonders wichtig sind, zeigt sich vor allem die deutlich
höhere Bedeutung des Faktors "Lebensbalance" für Nachwuchskräfte. Auch "Ab-
wechslung", "Karriere und Einkommen" sowie "Soziale und emotionale Benefits"
sind ihnen wichtiger, "Sinn" sowie "Gestaltungsfreiheit" dagegen weniger wichtig
als Führungskräften. Die deutlich geringere Bedeutung des Faktors "Sinn" für
Nachwuchskräfte geht dabei aber ganz überwiegend auf die geringere Bedeutung
von Hierarchien und klaren Zuständigkeiten für diese Gruppe zurück.
Für Nachwuchskräfte, die davon ausgehen, selbst einmal Führungsverantwortung zu
übernehmen, hat der Faktor "Karriere und Einkommen" eine deutlich höhere Bedeu-
tung als für Führungskräfte und für Nachwuchskräfte insgesamt (Schaubild 26).
Schaubild 26
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Durchschnittliche Anteile der Nachwuchskräfte, die zuden jeweiligen Dimensionen gehörende Punkte nennen(Indexdarstellung: entsprechende Anteile unter Führungskräften = 100)
Lebensbalance 157
125
114
111
88
75
Nachwuchskräfte, die davonausgehen, Führungsverant-wortung zu übernehmen
146
134
150
112
92
88
Lebensbalance ist für Nachwuchskräfte wichtiger,Gestaltungsfreiheit weniger wichtig als Führungskräften
Nachwuchskräfteinsgesamt
%
Abwechslung
Soziale und emotionaleBenefits
Sinn
Gestaltungsfreiheit
Karriere und Einkommen
- 43 -
Passend zum Befund unterschiedlicher beruflicher Prioritäten von Führungskräften
und Nachwuchskräften nimmt auch eine Mehrheit der Führungskräfte in den letzten
Jahren Veränderungen im Hinblick auf die Ansprüche und Erwartungen wahr, die
Mitarbeiter an ihre Vorgesetzten richten. Rund ein Drittel gibt zu Protokoll, dass sich
diese Erwartungen deutlich verändert hätten, weitere 38 Prozent nehmen geringere
Veränderungen wahr. Nur jede fünfte Führungskraft sieht hier keine Veränderungen
in den letzten Jahren. Von Führungskräften mit mehrheitlich akademisch gebildeten
Mitarbeitern werden dabei tendenziell stärkere Veränderungen berichtet als von Füh-
rungskräften mit Mitarbeitern, die mehrheitlich nicht studiert haben. Nachwuchskräf-
te sehen vergleichsweise weniger häufig und weniger starke Veränderungen (Schau-
bild 27).
Schaubild 27
© IfD-Allensbach
Die Mehrheit nimmt in den letzten Jahren eineVeränderung der Erwartungen wahr, die Mitarbeiteran ihre Vorgesetzten haben
deutlich verändert
insgesamt
etwas verändert
nicht verändert
32 %16
44
20
3830
20
39
618
27
Unentschieden,keine Angabe
Frage: "Haben sich Ihrer Meinung nach die Erwartungen, die Mitarbeiter an ihre Vorgesetztenhaben, in den letzten Jahren deutlich oder etwas verändert, oder hat sich da in denletzten Jahren nichts verändert?"
Nachwuchs-kräfte
Führungskräfte
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
10
Die Erwartungen vonMitarbeitern haben sichin den letzten Jahren –
nicht studierthaben
studiert haben
deren Mitarbeiter mehrheitlich –
26
42
12
20
- 44 -
Die von Führungskräften wahrgenommenen Veränderungen in den Ansprüchen von
Mitarbeitern an ihre Vorgesetzten bestätigen tendenziell die vorangehenden Befunde.
Ganz offen nach diesen Veränderungen gefragt, nennen Führungskräfte am häufig-
sten die Forderung nach weniger Hierarchie und einem kooperativeren Führungsstil,
gefolgt von höheren Anforderungen an die Kommunikation des Vorgesetzten, dem
Wunsch nach mehr Empathie und Menschlichkeit sowie nach flexibleren Arbeitszei-
ten bzw. einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (Tabelle 1).
- 45 -
Veränderte Erwartungen von Mitarbeitern an Führungskräfte
Frage: " Was hat sich aus Ihrer Sicht verändert? Worauf legen Mitarbeiter bei ihren Vorge-setzten heute mehr Wert als früher?" (offene Ermittlung, ohne Antwortvorgabe)
Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % % Weniger Hierarchie, kooperativer Führungsstil, (mehr) Mitsprache..............................................................................22 .................... 13 Direktere, intensivere, ausführlichere Kommunikation ......................17 .................... 10
darunter: Klare, umfangreichere Anweisungen ....................................6 ...................... 3 (Mehr) Feedback, Rückmeldungen .......................................4 ...................... 1 Früher, besser informieren ....................................................2 ...................... 1
Empathie, Menschlichkeit, Verständnis .............................................13 ...................... 9 Flexible Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf .........7 ...................... 5 (Mehr) Förderung der Mitarbeiter, Perspektiven aufzeigen, Weiterbildung.......................................................................................6 ...................... 5 Transparenz (bei Entscheidungen)......................................................5 ...................... 4 (Hohe) fachliche Kompetenz ...............................................................5 ...................... 6 Mitarbeiter anerkennen, loben, Wertschätzung ...................................5 ...................... 5 Verantwortung auf Mitarbeiter übertragen, Freiräume geben..............5 ...................... 5 Teamwork, Teamfähigkeit ...................................................................4 .................... 11 Sozialkompetenz allgemein .................................................................4 ...................... 2 Führung, Führungskompetenz allgemein ............................................4 ...................... 4 Anspruchsdenken der Mitarbeiter, weniger Druck auf Mitarbeiter............................................................................................4 ...................... 2 Eigeninitiative fördern, unterstützen ....................................................4 ...................... 1 Fairness, Gerechtigkeit........................................................................3 ...................... 5 Offenheit für Vorschläge ......................................................................3 ...................... 2 Kritikfähigkeit .......................................................................................2 ...................... 2 Vorbildfunktion .....................................................................................2 ...................... x Verlässlichkeit, Zuverlässigkeit............................................................2 ...................... 2 Ständige Erreichbarkeit .......................................................................2 ...................... 1 (Höhere) Lohn- / Gehaltsforderungen..................................................2 ...................... 1
x = Anteil unter 0,5 Prozent /...
Tabelle 1a Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 46 -
Veränderte Erwartungen von Mitarbeitern an Führungskräfte
.../ Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % % Durchsetzungsvermögen, Mut, Entschlossenheit, schnelle Entscheidungen .................................................................... 1 ...................... 3 Vertrauen in die Mitarbeiter haben ...................................................... 1 ...................... 2 Mitarbeiter motivieren.......................................................................... 1 .......................x Flexibilität ............................................................................................ 1 ...................... 4 Ehrlichkeit............................................................................................ 1 ...................... 2 Klare Zuständigkeiten festlegen .......................................................... 1 ...................... 1 Respekt den Mitarbeitern gegenüber .................................................. 1 ...................... 3 Hohe Leistung, hoher Arbeitseinsatz .................................................. 1 ...................... 1 Mehr Zeit für Mitarbeiter ...................................................................... x ...................... 1 Delegieren können .............................................................................. x ...................... 1 Andere Angaben ................................................................................. 4 ...................... 2 Keine Angabe...................................................................................... 5 ...................... 2 Nicht befragte Restgruppe (nichts hat sich verändert) ...................... 30 .................... 46 x = Anteil unter 0,5 Prozent QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Tabelle 1b Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 47 -
Zukunftsfähige Führung: Welche Kompetenzen in Zukunft wichtiger werden
Vor dem Hintergrund veränderter Erwartungen der Mitarbeiter und schwieriger wer-
dender Rahmenbedingungen bescheinigen fast zwei Drittel der Nachwuchskräfte
ihren direkten Vorgesetzten ein zukunftsfähiges Führungsverhalten. Dennoch: Jede
fünfte Nachwuchskraft sieht das mit Blick auf den eigenen Vorgesetzten ausdrück-
lich anders, hält dessen Verhalten für nicht zukunftsfähig. Weitere 18 Prozent kön-
nen oder wollen in dieser Frage nicht über das Führungsverhalten ihres Chefs urtei-
len (Schaubild 28). Dabei gibt es eine sehr hohe Korrelation zwischen der persönli-
chen Unzufriedenheit mit dem Führungsverhalten des Vorgesetzten und der Beurtei-
lung des Verhaltens als "nicht zukunftsfähig",1 d.h. das Urteil als "nicht zukunftsfä-
hig" dürfte häufig auch von der persönlichen Unzufriedenheit mit dem Führungsver-
halten gefärbt sein.
Schaubild 28
1 Rund neun von zehn Nachwuchskräften, die weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Füh-rungsverhalten ihres direkten Vorgesetzten sind, beurteilen es gleichzeitig als "nicht zu-kunftsfähig".
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Nachwuchskräfte insgesamt
Es halten das Führungsverhalten ihres Vorgesetzten für –
nicht zukunftsfähig
Frage: "Würden Sie sagen, dass das Führungsverhalten Ihres Vorgesetzten zukunftsfähig ist, alsogeeignet, den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, oder würden Sie dasnicht sagen?"
Jede fünfte Nachwuchskraft hält das Führungsverhaltendes eigenen Vorgesetzten für nicht zukunftsfähig
18
62 %zukunftsfähig
Unentschieden,keine Angabe
20
- 48 -
Wenn es darum geht, welche Führungskompetenzen in Zukunft wichtiger werden,
fallen Führungskräften spontan, d.h. auf eine offen gestellte Frage ohne Antwortvor-
gaben, am häufigsten Punkte ein, die die Kommunikationsfähigkeit betreffen, die
fachlichen Kompetenzen, die Lernbereitschaft und Offenheit, die Teamfähigkeit so-
wie die interkulturellen Kompetenzen. Für Nachwuchskräfte stehen die Teamfähig-
keit und die fachlichen Kompetenzen noch stärker im Vordergrund. Am dritthäufig-
sten nennen sie daneben die Flexibilität der Führungskraft (Schaubild 29, vgl. auch
Anhangtabelle 2).
Schaubild 29
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Worauf wird bei Führungskräften Ihrer Meinung nach in Zukunft mehr Wert gelegt werden?"(offene Ermittlung)
Zum Teil unterschiedliche Wahrnehmungen zukünftigwichtiger werdender Kompetenzen durch Führungskräfteund NachwuchskräfteFrage: "
Kommunikationsstärke 18 %Fachliche Kompetenz 16Lernbereitschaft, Offenheit 15Teamfähigkeit 13Interkulturelle Kompetenz 12Flexibilität 10Sozialkompetenz allgemein 10
Im Sinne des Unternehmenshandeln 9
Führung allgemein,Verantwortungsübernahme 8
Umgang mit Digitalisierung 7
Führungskräfte Nachwuchskräfte
1.2.3.4.5.6.7.
8.
9.
10.
Top 10 Nennungen
Teamfähigkeit 21Fachliche Kompetenz 20Flexibilität 15Kommunikationsstärke 10Sozialkompetenz allgemein 10Interkulturelle Kompetenz 9
Führung allgemein,Verantwortungsübernahme 9
Durchsetzungsvermögen,Entschlossenheit, Zielstrebigkeit 8
Empathie, Menschlichkeit 8Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit 8
1.2.3.4.5.6.
7.
8.
9.10.
- 49 -
Bei geschlossener Nachfrage sehen Führungskräfte mit Abstand am häufigsten in
Zukunft die Bedeutung der Integrationsfähigkeit von Führungskräften steigen, d.h.
dass sie in der Lage sind, Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Alters etc.
in ein Team zu integrieren (Schaubild 30). Hier spielen einige der auf die entspre-
chende offene Frage am häufigsten genannten Punkte zusammen (siehe das vorange-
hende Schaubild 29), insbesondere die interkulturelle Kompetenz und die kommuni-
kative Stärke. Bemerkenswert ist, dass der Integrationsfähigkeit von Führungskräften
aktuell nur vergleichsweise wenig Bedeutung beigemessen wird: Nur rund ein Drittel
der Führungskräfte hält das derzeit für besonders wichtig.1
Jeweils rund die Hälfte der Führungskräfte ist daneben überzeugt, dass in Zukunft
Flexibilität, die Fähigkeit, Konflikte zu lösen und unterschiedliche Meinungen zu-
sammenzuführen, eigenständiges Arbeiten der Mitarbeiter zu fördern, Entschei-
dungsstärke sowie Teamfähigkeit wichtiger werden. Diese Punkte werden auch der-
zeit schon von jeweils einer deutlichen Mehrheit für besonders wichtig gehalten.2
Nur jeweils weniger als ein Drittel der Führungskräfte geht dagegen davon aus, dass
es für Führungskräfte in Zukunft wichtiger wird, offen zu sein für Kritik, seinen Mit-
arbeitern hilfreiche Rückmeldungen zu geben, sich den Mitarbeitern gegenüber gut
durchsetzen zu können, gut improvisieren zu können, seinen Mitarbeitern gegenüber
Veränderungen zu begründen oder sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbei-
tern zu nehmen.
Rund die Hälfte der Führungskräfte ist überzeugt, dass es für Führungskräfte in Zu-
kunft wichtiger sein wird, digitale Möglichkeiten der Mitarbeiterführung zu nutzen.
Auf der anderen Seite geht rund ein Viertel der Führungskräfte sogar davon aus, dass
die Bedeutung der Nutzung solcher Tools in Zukunft eher wieder abnehmen wird
(Schaubild 30).
1 Vgl. Schaubild 13 (Fortsetzung), Seite 24 2 Vgl. Schaubild 13, Seite 23
- 50 -
Schaubild 30
© IfD-Allensbach
Das wird in Zukunft für Führungskräfte –
/...
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
wenigerwichtig sein
gleich wichtigbleiben
wichtigerwerden
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
29
45
45
42
50
48
56
58
56
58
63
53
52
51
62 %
49
50
45
46
39
35
37
35
32
36
36
36
50
6
3
6
2
5
2
3
5
4
2
8
9
10
2
Ist teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeitern im Team arbeiten
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständige Entscheidungen zu treffen
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sich schnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösen
Fördert eigenständiges Arbeiten bei den Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen, wenn es darauf ankommt
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich ent-sprechend ihren Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
Delegiert Aufgaben und Verantwortung andie Mitarbeiter
Führung im Wandel: Welche Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht von Führungs-kräften in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
- 51 -
Schaubild 30 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
Das wird in Zukunft für Führungskräfte –
.../
wenigerwichtig sein
gleich wichtigbleiben
wichtigerwerden
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
56
56
66
68
24
58
45
65
64
58
51
58
54
29
47
31
38
27
28
30
30
28
24
27
3
25
8
15
5
6
10
14
11
18
2
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenzialein ihrem Aufgabenbereich
Hat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut aus
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gutdurchsetzen
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Ist offen für Kritik
Kann gut improvisieren
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
34 %
32
8
8
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
Führung im Wandel: Welche Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht von Führungs-kräften in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden
- 52 -
Insgesamt darf aber nicht vergessen werden, dass die erwarteten Bedeutungsverände-
rungen der verschiedenen Kompetenzen auf jeweils unterschiedlichen Einschätzun-
gen ihrer aktuellen Bedeutung aufsetzen. Im Zusammenhang mit der Integrationsfä-
higkeit (s.o.) ist ja bereits darauf hingewiesen worden, dass Führungskräfte zwar sehr
verbreitet eine Bedeutungszunahme dieser Kompetenz erwarten, die aktuelle Bedeu-
tung aber vergleichsweise weniger groß veranschlagt wird. Um nicht nur die Verän-
derung, sondern das Niveau der zukünftig erwarteten Bedeutung verschiedener
Kompetenzen aus Sicht von Führungskräften abschätzen zu können, kann man den
jeweiligen Anteil derer betrachten, für die eine bestimmte Führungskompetenz ent-
weder schon heute sehr große Bedeutung hat, ohne dass in Zukunft eine Bedeutungs-
abnahme erwartet wird, oder die eine bestimmte Kompetenz heute als zumindest
"auch noch wichtig" beurteilen und gleichzeitig in Zukunft eine Zunahme der Bedeu-
tung erwarten.
In dieser Perspektive sehen Führungskräfte auch in Zukunft Entscheidungsstärke,
Verlässlichkeit und, dass Kritik sachlich und konstruktiv geäußert wird, als wichtig-
ste Kompetenzen bzw. Verhaltensweisen für Führungskräfte. Insgesamt verändert
sich insbesondere das obere Ende des Rankings im Vergleich zum Status quo nicht
stark. Auffallend ist – neben der Zunahme der Bedeutung der Integrationsfähigkeit
von Führungskräften – ein aus Führungskräftesicht erwarteter Bedeutungsverlust von
fachlicher Kompetenz und Durchsetzungsstärke gegenüber den Mitarbeitern relativ
zu anderen Kompetenzen und Verhaltensweisen (Schaubild 31).1
1 Vgl. Schaubild 13, Seite 23
- 53 -
Schaubild 31
© IfD-Allensbach
Das ist heute besonders wichtig undwird in Zukunft nicht weniger wichtig oderes ist heute auch noch wichtig und wird in Zukunft wichtiger
/...
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
87 %
81
80
78
77
77
76
75
73
69
69
65
64
64
Zukünftige Bedeutung von Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht vonFührungskräften
Ist teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeitern im Team arbeiten
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sich schnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Fördert eigenständiges Arbeiten bei den Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen, wenn es darauf ankommt
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Kann unterschiedliche Meinungen zusammenführen,Konflikte lösen
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Hat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut aus
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
- 54 -
Schaubild 31 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
Das ist heute besonders wichtig undwird in Zukunft nicht weniger wichtig oderes ist heute auch noch wichtig und wird in Zukunft wichtiger
.../
Basis: Bundesrepublik Deutschland, FührungskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
63 %
63
62
62
59
56
52
52
47
45
44
35
28
Zukünftige Bedeutung von Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht vonFührungskräften
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständige Entscheidungen zu treffen
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher HerkunftKultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich entsprechend ihren Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
Gibt seinen Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenzialein ihrem Aufgabenbereich
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gutdurchsetzen
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
Ist offen für Kritik
Kann gut improvisieren
- 55 -
Auch Nachwuchskräfte halten am häufigsten die Integrationsfähigkeit von Füh-
rungskräften für eine Kompetenz, die in Zukunft wichtiger werden wird. Daneben
sind sie mehrheitlich überzeugt, dass Flexibilität und die Fähigkeit, unterschiedliche
Meinungen zusammenzuführen und Konflikte zu lösen, für Führungskräfte in Zu-
kunft an Bedeutung gewinnen wird. Die Einschätzungen von Nachwuchskräften dar-
über, welche Fähigkeiten für Führungskräfte in Zukunft wichtiger werden, unter-
scheiden sich hier und auch insgesamt von den Einschätzungen der Führungskräfte
nur wenig. Noch am ehesten erwarten Nachwuchskräfte häufiger als Führungskräfte,
dass es in Zukunft für Führungskräfte wichtiger wird, den Mitarbeitern hilfreiche
Rückmeldungen, Feedback zu geben (Schaubild 32, vgl. auch Schaubild 30 bzw.
Anhangschaubild 2).
Betrachtet man auch hier – wie für die Führungskräfte – nicht nur die erwarteten
Veränderungen, sondern auch den daraus resultierenden, zu erwartenden zukünftigen
Stellenwert der verschiedenen Führungskompetenzen und Verhaltensweisen, zeigen
sich auch für die Nachwuchskräfte am oberen Ende des Kompetenzrankings nur we-
nig Veränderungen im Vergleich zum Status quo (Schaubild 33, vgl. Schaubild 14).
- 56 -
Schaubild 32
© IfD-Allensbach
Führung im Wandel: Welche Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht von Nachwuchs-kräften in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden
Das wird in Zukunft für Führungskräfte –wenigerwichtig sein
gleich wichtigbleiben
wichtigerwerden
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
26
39
38
50
47
55
50
49
56
46
55
59
34
63
67 %
57
46
46
43
44
43
39
43
38
36
48
33
57
5
3
2
4
1
4
6
3
9
5
3
16
2
2
Ist teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeitern im Team arbeiten
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständige Entscheidungen zu treffen
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sich schnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösen
Fördert eigenständiges Arbeiten bei den Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen, wenn es darauf ankommt
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich ent-sprechend ihren Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
/...
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Hat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut aus
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
- 57 -
Schaubild 32 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
.../
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenzialein ihrem Aufgabenbereich
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Das wird in Zukunft für Führungskräfte –wenigerwichtig sein
gleich wichtigbleiben
wichtigerwerden
54
60
58
64
59
65
65
60
65
52
60
59
54
37 %
34
31
33
31
30
32
27
33
28
28
29
34
7
6
3
6
3
3
6
6
13
9
10
15
4
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gutdurchsetzen
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
Ist offen für Kritik
Kann gut improvisieren
Auf 100 Prozent fehlende Anteile: "Keine Angabe"
Führung im Wandel: Welche Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht von Nachwuchs-kräften in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden
- 58 -
Schaubild 33
© IfD-Allensbach
Das ist heute besonders wichtig undwird in Zukunft nicht weniger wichtig oderes ist heute auch noch wichtig und wird in Zukunft wichtiger
/...
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
85 %
84
82
79
79
77
76
76
75
74
74
72
71
70
Zukünftige Bedeutung von Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht vonNachwuchskräften
Ist teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeitern im Team arbeiten
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sich schnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Fördert eigenständiges Arbeiten bei den Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen, wenn es darauf ankommt
Hat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut aus
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Kann unterschiedliche Meinungen zusammen-führen, Konflikte lösen
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
- 59 -
Schaubild 33 (Fortsetzung)
© IfD-Allensbach
Das ist heute besonders wichtig undwird in Zukunft nicht weniger wichtig oderes ist heute auch noch wichtig und wird in Zukunft wichtiger
.../
69 %
64
64
61
60
57
56
55
51
51
44
41
31
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständige Entscheidungen zu treffen
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich entsprechend ihren Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung, z.B. Videokonferenzen
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenzialein ihrem Aufgabenbereich
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gutdurchsetzen
Begründet seinen Mitarbeitern, wenn sich Verände-rungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
Ist offen für Kritik
Kann gut improvisieren
Basis: Bundesrepublik Deutschland, NachwuchskräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Zukünftige Bedeutung von Führungskompetenzen und Verhaltensdispositionen aus Sicht vonNachwuchskräften
- 60 -
Dass von den befragten Gruppen zum einen keine deutlich erkennbare Richtung der
Entwicklung der Grundmelodie von Führung erwartet wird, sich zum anderen die
Einschätzungen von Führungs- und Nachwuchskräften in dieser Frage auch nicht
grundsätzlich unterscheiden, verdeutlicht die Analyse der erwarteten Bedeutungszu-
nahme der verschiedenen Führungskompetenzen auf Basis der weiter oben identifi-
zierten Dimensionen ("Faktoren") von Führungsverhalten. Sowohl Führungs- als
auch Nachwuchskräfte erwarten am häufigsten, dass die Bedeutung von Kompeten-
zen wichtiger wird, die mit veränderten Randbedingungen des Führungshandelns in
Zusammenhang stehen, d.h. einer zunehmenden Heterogenität von Belegschaften
sowie der Digitalisierung der Kommunikation. Die durchschnittlichen Häufigkeiten,
mit denen jeweils in den anderen vier Dimensionen Bedeutungszuwächse erwartet
werden, bewegen sich demgegenüber in einem vergleichsweise schmalen Korridor
zwischen 40 und 34 Prozent (Führungskräfte) bzw. 45 und 36 Prozent (Nachwuchs-
kräfte, Schaubild 34).
Schaubild 34
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Durchschnittliche Anteile derer, dieerwarten, dass die diesem Faktorzugeordneten Kompetenzen inZukunft wichtiger werden
Stärke und Hierarchie
55
40
39
37
34
Nachwuchskräfte
57
45
39
36
37
%
Neue Randbedingungen erfordern neue Kompetenzen.Ansonsten nur geringe Unterschiede in der erwartetenBedeutungszunahme zwischen den Faktoren
Führungskräfte%
Delegation und Selbständigkeit
Kooperative Führung undkonstruktive Zusammenarbeit
Umgang mit Ungewissheit undFlexibilität
Neue Herausforderungen – Digi-talisierung und kulturelle Vielfalt
- 61 -
Auch zwischen verschiedenen Teilgruppen innerhalb der Stichprobe unterscheiden
sich die Zukunftserwartungen in dieser Hinsicht nur punktuell. So erwarten Füh-
rungskräfte in der Privatwirtschaft je nach Unternehmensgröße unterschiedlich häu-
fig, dass die Fähigkeit zur digitalen Mitarbeiterführung sowie zur Delegation von
Aufgaben und Verantwortung zunimmt. Dabei erwarten Führungskräfte aus großen
Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern deutlich häufiger als Führungskräfte
aus mittelgroßen Unternehmen, dass es in Zukunft wichtiger wird, digitale Möglich-
keiten der Mitarbeiterführung zu nutzen. Umgekehrt sind Führungskräfte aus mittel-
großen Unternehmen mit 50 bis unter 250 Mitarbeiter deutlich häufiger überzeugt,
dass die Delegation von Aufgaben und Verantwortung wichtiger wird (Schaubild
35).
Schaubild 35
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
ins-gesamt
digitale Möglichkeiten der Mitarbeiter-führung zu nutzen, z.B. Videokonferenzen
Unternehmen
Führungskräfte
Was in Zukunft wichtiger wird: Punktuell unterschiedlicheEinschätzungen von Führungskräften je nach Unter-nehmensgröße
47 %38
565038 57
28
50 bisunter 250
Mitarbeiter
ab 250 Mit-arbeiter
Aufgaben und Verantwortung anihre Mitarbeiter zu delegieren
ins-gesamt
in der Privatwirtschaft ins-gesamt
Unternehmen
Führungskräfte
50 bisunter 250
Mitarbeiter
ab 250 Mit-arbeiter
ins-gesamt
in der Privatwirtschaft
36
Für Führungskräfte wird es in Zukunft wichtiger werden –
- 62 -
Punktuelle Einschätzungsunterschiede finden sich auch zwischen Führungskräften,
deren Mitarbeiter mehrheitlich studiert haben, und solchen, deren Mitarbeiter mehr-
heitlich keinen akademischen Hintergrund haben. Führungskräfte von Mitarbeitern,
die mehrheitlich studiert haben, sind im Vergleich deutlich häufiger davon über-
zeugt, dass es in Zukunft wichtiger werden wird, seinen Mitarbeitern Orientierung zu
geben, langfristige Perspektiven aufzuweisen sowie seinen Mitarbeitern hilfreiche
Rückmeldungen, hilfreiches Feedback zu geben. Umgekehrt erwarten Führungskräf-
te, deren Mitarbeiter mehrheitlich nicht studiert haben, deutlich häufiger, dass es
wichtiger werden wird, mit seinen Mitarbeitern konkrete Ziele zu vereinbaren, große
fachliche Fähigkeiten zu haben und klare, verständliche Anweisungen zu geben
(Schaubild 36).
In der Tendenz könnten sich damit Unterschiede in der Sicht auf Führung zwischen
Führungskräften mit überwiegend akademischen Mitarbeitern und mit überwiegend
nicht-akademischen Mitarbeitern verstärken: Während Letztere wesentliche Mecha-
nismen einer hierarchischen Führung in Zukunft stärker betont sehen, nähern sich
Erstere stärker an eine anleitende, orientierende Führung an.
Schaubild 36
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
42
38
26
25
24
studiert haben nicht studierthaben
%
29
25
41
43
40
Zum Teil unterschiedliche Einschätzungen zum Wandelvon Führungsanforderungen je nach Ausbildungsgradder Mitarbeiter
Für Führungskräfte wird es inZukunft wichtiger werden –
Führungskräfte, deren Mitarbeiter mehrheitlich –
%
große fachliche Fähigkeiten zu haben, sichfachlich sehr gut auszukennen
mit den Mitarbeitern konkrete Ziele zuvereinbaren
klare, verständliche Anweisungen zu geben
den Mitarbeitern hilfreiche Rückmeldungen,hilfreiches Feedback zu geben
den Mitarbeitern Orientierung zu geben,längerfristige Perspektiven aufzuweisen
- 63 -
Die meisten fühlen sich auf zukünftige Führungsaufgaben gut vorbereitet
Vor dem Hintergrund der erwarteten Veränderungen der Ansprüche an Führungsver-
halten fühlt sich die ganz überwiegende Mehrheit der Führungskräfte auf zukünftige
Führungsaufgaben gut (71 Prozent) oder sogar sehr gut (18 Prozent) vorbereitet. Le-
diglich 7 Prozent sehen sich nicht so gut vorbereitet, nur 1 Prozent gar nicht gut
(Schaubild 37).
Die Vorbereitung erfolgt dabei zumeist durch theoretische Schulungen und Weiter-
bildungen, in rund der Hälfte der Fälle (daneben) auch durch selbständiges Einarbei-
ten z.B. anhand von Literatur. Nur eine Minderheit berichtet dagegen von prakti-
schen Trainings oder von der Unterstützung durch einen Coach oder Mentor (Schau-
bild 38).
Schaubild 37
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Führungskräfte insgesamt
Es fühlen sich persönlich auf zukünftigeFührungsaufgaben vorbereitet –
gut
Auch die ganz überwiegende Mehrheit der Führungs-kräfte fühlt sich auf zukünftige Führungsaufgaben gutvorbereitet
71 %
18
3
sehr gut
gar nicht gut
nicht so gut
Unentschieden,keine Angabe
1
7
- 64 -
Schaubild 38
© IfD-Allensbach
Es bereiten sich auf zukünftigeFührungsaufgaben vor bzw.werden vorbereitet durch –
theoretische Schulungen, Weiterbildungen 70
48
28
21
3
%
Führungskräfte bereiten sich auf zukünftige Führungs-herausforderungen vor allem durch Schulungen undselbständiges Einarbeiten vor
Führungskräfte
selbständiges Einarbeiten
praktische Übungen bzw. Trainings
einen Coach bzw. Mentor
Bereite mich gar nicht vor bzw. werdenicht vorbereitet
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
7
Anderes
- 65 -
Nachwuchskräfte, die davon ausgehen, später selbst einmal Führungsverantwortung
zu übernehmen,1 fühlen sich ebenfalls mehrheitlich gut darauf vorbereitet: 61 Pro-
zent äußern sich in diesem Sinne, weitere 21 Prozent sehen sich sogar sehr gut vor-
bereitet. Bei Nachwuchskräften, die sich nicht sicher sind, ob sie später einmal Füh-
rungsaufgaben übernehmen werden, ist der Anteil derer, die sich nicht so gut oder
gar nicht gut vorbereitet fühlen, dagegen deutlich größer (Schaubild 39).
Schaubild 39
1 50 Prozent der befragten Stichprobe denken, dass sie selbst einmal Führungsverantwor-tung übernehmen werden, weitere 22 Prozent finden, dass sei schwer zu sagen, d.h. sind sich unsicher im Hinblick auf spätere Verantwortungsübernahme, weitere 11 Prozent stehen bereits in Führungsverantwortung. Lediglich 16 Prozent denken nicht, dass sie später ein-mal in eine Führungsposition aufsteigen (vgl. Anhangschaubild 3).
© IfD-Allensbach
Nachwuchskräfte, die davon ausgehen, später einmalFührungsaufgaben zu übernehmen, fühlen sich daraufin der Regel gut vorbereitet
gut
nicht so gut
gar nicht gutUnentschieden,keine Angabe Nachwuchskräfte –
die davon ausgehen, Führungs-verantwortung zu übernehmen
x = unter 0,5 Prozent
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Es fühlen sich auf zukünftigeFührungsaufgaben vorbereitet –
Frage: "Wie gut fühlen Sie sich persönlich auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet?"
21 %29
9
6149
7x
2
9 13
die sich daunsicher sind
sehr gut
- 66 -
Die Vorbereitungen der Nachwuchskräfte erfolgen dabei – wie auch bei den Füh-
rungskräften (s.o.) – vor allem durch theoretische Schulungen und Weiterbildungen
(72 Prozent), in gut der Hälfte der Fälle auch durch selbständiges Einarbeiten. Von
praktischen Übungen oder Trainings oder gar von einem Mentor oder Coach, der sie
auf dem Weg zur Führungskraft begleitet, berichtet dagegen jeweils nur eine Min-
derheit der Nachwuchskräfte, die damit rechnen, selbst einmal Führungsverantwor-
tung zu übernehmen (Schaubild 40).
Schaubild 40
© IfD-Allensbach
Es bereiten sich auf zukünftigeFührungsaufgaben vor bzw.werden vorbereitet durch –
theoretische Schulungen, Weiterbildungen 72
56
44
28
1
%
Vorbereitung von Nachwuchskräften auf zukünftigeFührungsaufgaben: vor allem durch theoretischeSchulungen und selbständiges Einarbeiten
Nachwuchskräfte, die davon ausgehen,Führungsverantwortung zu übernehmen
selbständiges Einarbeiten
praktische Übungen bzw. Trainings
einen Coach bzw. Mentor
Bereite mich gar nicht vor bzw. werdenicht vorbereitet
Frage: "Durch welche konkreten Maßnahmen bereiten Sie sich auf zukünftige Führungsaufgabenvor bzw. werden darauf vorbereitet: durch theoretische Schulungen bzw. Weiterbildungen,durch praktische Übungen bzw. Trainings, arbeiten Sie sich selbständig z.B. anhand vonLiteratur in die Thematik ein, haben Sie einen Coach bzw. Mentor, der Sie instruiert, oderwie sonst?"
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchskräfte, die davon ausgehen, Führungsverantwortung zu übernehmen
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
7
Anderes
- 67 -
Führungsverantwortung: für viele Nachwuchskräfte nur mäßig attraktiv
Die Übernahme von Führungsverantwortung ist für viele Nachwuchskräfte, d.h. aka-
demisch ausgebildete Berufsanfänger in den ersten fünf Berufsjahren, nicht attraktiv.
Von ihnen würden lediglich 46 Prozent gerne (mehr) Führungsverantwortung über-
nehmen. Rund ein Drittel will das dagegen ausdrücklich nicht, der Rest zeigt sich in
dieser Frage unentschieden.1 Bemerkenswerterweise ist der Anteil der Nachwuchs-
kräfte, denen ganz allgemein die Möglichkeit, Führungsverantwortung zu überneh-
men, im Beruf sehr wichtig ist, mit 55 Prozent signifikant größer (Schaubild 41). Der
Unterschied rührt offenbar von der zusätzlichen Spezifikation in der ersten Frage her,
die Übernahme von Führungsverantwortung könne mit privaten Opfern verbunden
sein. Dazu ist offenbar ein Teil der Nachwuchskräfte nicht bereit. Weiter oben hatte
sich ja schon gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf für Nach-
wuchskräfte einen höheren Stellenwert hat als für Führungskräfte.2
Die offenbar nur mäßige Attraktivität von Führungsverantwortung für Nachwuchs-
kräfte hat dabei nichts damit zu tun, dass die Nachwuchskräfte in Zukunft steigende
Anforderungen an Führungskräfte erwarten, denen sie sich nicht stellen mögen.
Nachwuchskräfte, die in Zukunft steigende Führungsherausforderungen erwarten,
lehnen die Übernahme von Führungsverantwortung nicht überdurchschnittlich häufig
ab.
Deutlich überdurchschnittlich bereit zur Übernahme von Führungsverantwortung
sind die Nachwuchskräfte, die davon ausgehen, selbst einmal Führungsverantwor-
tung zu übernehmen: 69 Prozent würden ausdrücklich gerne (mehr) Führungsver-
antwortung übernehmen, auch wenn das private Opfer fordern könnte, 84 Prozent
dieser Gruppe ist die Möglichkeit, Führungsverantwortung übernehmen zu können,
im Beruf besonders wichtig. Dennoch: Auch von denjenigen, die erwarten, selbst
einmal in Führungsverantwortung zu stehen, würde rund jeder Sechste das nur un-
gern machen, wenn das private Einschränkungen zur Folge hätte (Schaubild 41).
1 Unter den 46 Prozent, die gerne (mehr) Führungsverantwortung übernehmen würden, sind 4 Prozent, die bereits Führungsverantwortung tragen, unter den 34 Prozent, die das nur ungern machen würden 2 Prozent (Sonderauswertung). 2 Vgl. Schaubild 24, Seite 40
- 68 -
Schaubild 41
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Es würden gerne (mehr) Führungs-verantwortungübernehmen, auchwenn sie dadurchweniger Zeit fürPrivates hätten
Es würden nurungern (mehr)Führungsverant-wortung über-nehmen
Mäßige Attraktivität von Führungsverantwortung beimakademischen Nachwuchs – insbesondere wenn das private Opfer fordern würde
46 % 45
Nicht dargestellt: Unentschieden, keine Angabe
Nachwuchskräfte –
die davonausgehen,
dass die An-forderungenan Führungs-kräfte steigen
werden
insge-samt
69
34 32
16
55
84
55
insge-samt
die davonausgehen,Führungs-
verantwor-tung zuüber-
nehmen
die davonausgehen,
dass die An-forderungenan Führungs-kräfte steigen
werden
die davonausgehen,Führungs-
verantwor-tung zuüber-
nehmen
Die Möglich-keit, Führungs-verantwortungzu übernehmen,ist im Beruf be-sonders wichtig
- 69 -
Führungskräfte sind dagegen in großer Mehrheit mit ihrer Rolle zufrieden, sind gerne
Führungskraft (85 Prozent). Lediglich 13 Prozent geben zu Protokoll, das sei ganz
unterschiedlich, und nur 2 Prozent sind ausdrücklich nicht so gerne Führungskraft
(Schaubild 42).
Mehr Führungsverantwortung möchte allerdings auch von den Führungskräften nur
eine kleine Minderheit übernehmen. Lediglich 18 Prozent würden – unter der Prä-
misse, dass das (weitere) private Opfer bedeuten könnte – ihre Führungskompeten-
zen gerne ausgeweitet sehen. 52 Prozent sind zufrieden, so wie es im Moment ist.
Nur 3 Prozent der Führungskräfte würden gerne Führungsverantwortung abgeben
(Schaubild 43).
Schaubild 42
© IfD-Allensbach
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Führungskräfte insgesamt
Es sind gerne Führungskraft
Ganz unterschiedlich,mal so, mal so
Die große Mehrheit der Führungskräfte ist gerneFührungskraft
13
85 %
Es sind nicht so gerneFührungskraft
2
Frage: "Inwieweit fühlen Sie sich in Ihrer Rolle als Führungskraft wohl? Sind Sie alles in allem gerneFührungskraft oder nicht so gerne?"
- 70 -
Schaubild 43
© IfD-Allensbach
Nur ein kleiner Teil der Führungskräfte hätte gernemehr Führungsverantwortung
Es sind zufrieden, so wiees jetzt ist
Es hätten gerne wenigerFührungsverantwortung
18 %
52
27Unentschieden, keine Angabe
Führungskräfteinsgesamt
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Führungskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Es hätten gerne mehr Führungs-verantwortung, auch wenn siedadurch vielleicht weniger Zeitfür Privates hätten
3
Würden Sie gerne mehr Führungsverantwortung übernehmen, auch wenn Sie dadurchvielleicht weniger Zeit für Privates hätten, oder würden Sie nur ungern mehr Führungs-verantwortung übernehmen?"
Frage: "
"Hätten Sie gerne weniger Führungsverantwortung, oder sind Sie zufrieden, so wie es jetzt ist?"Falls "Nur ungern":
- 71 -
A N H A N G Anhangschaubild
Anhangtabellen
Untersuchungsdaten
Originalfragebogen mit Anlagen
- 72 -
Anhangschaubild 1a
© IfD-Allensbach
./...
Beschreibung von Führungsverhalten: Unterschiedezwischen Selbst- und Fremdbild
Nachwuchskräfte:Das trifft auf meinen
direkten Vorgesetzten zu
Führungskräfte:Das trifft auf mich zu
Differenz
Ist offen für Kritik
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
-29
-29
-23
-23
-22
-22
-22
-21
-21
-20
-19
-16
-17
-32 70
84
67
52
78
73
64
87
72
69
57
81
78
61
38
55
38
29
55
51
42
65
51
48
37
62
61
45
Begründet den Mitarbeitern, wenn sichVeränderungen in der Arbeit bzw. imArbeitsumfeld ergeben
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu den Entscheidungen und Vereinbarungen
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Kann unterschiedliche Meinungenzusammenführen, Konflikte lösen
Handelt flexibel, situationsbezogen, stelltsich schnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Ist teamorientiert, kann gut mit denMitarbeitern im Team arbeiten
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiterin der Umsetzung ihrer Fähigkeiten undPotenziale in ihrem Aufgabenbereich
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
- 73 -
Anhangschaubild 1b
© IfD-Allensbach
Beschreibung von Führungsverhalten: Unterschiedezwischen Selbst- und Fremdbild
Nachwuchskräfte:Das trifft auf meinen
direkten Vorgesetzten zu
Führungskräfte:Das trifft auf mich zu
Differenz
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und FührungkräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
+6
-14
-14
-13
-10
-10
-9
-8
-5
-5
-2
-1
-15Kann gut improvisieren
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft,Kultur, Alters usw. in ein Team integrieren
Zeigt sich entscheidungsstark, trifftEntscheidungen, wenn es darauf ankommt
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich entsprechend den Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
Fördert eigenständiges Arbeiten bei denMitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rück-meldungen, hilfreiches Feedback
Nutzt digitale Möglichkeiten derMitarbeiterführung, z.B. Videokonferenzen
.../.
60
15
76
71
59
69
69
56
72
59
67
33
18
45
41
62
58
49
59
60
48
67
54
65
32
24
Kann sich gegenüber den Mitarbeiterngut durchsetzen
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständige Entscheidungen zu treffen
Hat große fachliche Fähigkeiten, kenntsich fachlich sehr gut aus
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit den Mitarbeitern
- 74 -
Anhangschaubild 2a
© IfD-Allensbach
./...
Was in Zukunft wichtiger werden wird – Unterschiede in denEinschätzungen von Führungskräften und Nachwuchskräften
Nachwuchs-kräften
Das wird für Führungskräfte in Zukunftwichtiger werden – Führungskräften
aus Sicht von
Differenz
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Zeigt sich bei Problemen lösungsorientiert
Kann gut improvisieren
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
+8
+7
+7
+5
+5
+5
+5
+4
+4
+3
+3
+2
+2
+11Gibt den Mitarbeitern hilfreiche Rückmeldungen,hilfreiches Feedback
Kann unterschiedliche Meinungen zusammenführen, Konflikte lösen
Handelt flexibel, situationsbezogen, stellt sich schnell auf neue Situationen und Sachverhalte ein
Gibt Mitarbeitern Orientierung, weist längerfristige Perspektiven auf
Kann Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft, Kultur,Alters usw. in ein Team integrieren
Begleitet und unterstützt die Mitarbeiter in derUmsetzung ihrer Fähigkeiten und Potenziale in ihrem Aufgabenbereich
Gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich ent-sprechend den Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln
39
57
43
57
43
37
29
67
31
43
34
33
34
38
28
49
36
50
38
32
24
62
27
39
31
30
32
36
Ermutigt die Mitarbeiter, selbständigeEntscheidungen zu treffen
Hat große fachliche Fähigkeiten, kennt sich fachlich sehr gut aus
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit denMitarbeitern
- 75 -
Anhangschaubild 2b
© IfD-Allensbach
-6
+1
+1
+1
0
0
0
-1
-2
-2
-4
-6
+1
Geht respektvoll mit den Mitarbeitern um
Ist offen für Kritik
Legt Wert auf die Meinung der Mitarbeiter
Kann sich gegenüber den Mitarbeitern gut durchsetzen
Gibt klare, verständliche Anweisungen
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an die Mitarbeiter
Vereinbart konkrete Ziele mit den Mitarbeitern
.../.
Was in Zukunft wichtiger werden wird – Unterschiede in denEinschätzungen von Führungskräften und Nachwuchskräften
Das wird für Führungskräfte in Zukunftwichtiger werden –
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu seinen Entscheidungen und Vereinbarungen
Zeigt sich entscheidungsstark, trifft Entscheidungen,wenn es darauf ankommt
Nutzt digitale Möglichkeiten der Mitarbeiterführung, z.B. Videokonferenzen
Begründet den Mitarbeitern, wenn sich Veränderungen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Fördert eigenständiges Arbeiten bei den Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchs- und FührungkräfteQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Nachwuchs-kräftenFührungskräften
aus Sicht von
Differenz
30
36
46
48
27
46
28
33
28
33
32
44
31
29
35
45
47
27
46
28
34
30
35
36
50
37
Ist teamorientiert, kann gut mit den Mitarbeiternim Team arbeiten
- 76 -
Anhangschaubild 3
© IfD-Allensbach
Nicht jede akademische Nachwuchskraft rechnetdamit, Führungsverantwortung zu übernehmen
Schwer zu sagen
Es denken das nicht
Keine Angabe
Nachwuchskräfteinsgesamt
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Nachwuchskräfte
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Es haben bereits Führungs-verantwortung
Denken Sie, dass Sie selbst einmal Führungsverantwortung übernehmen werden, oderdenken Sie das nicht?"
Frage: "
11 %
50
22
1
16
Es denken, selbst einmalFührungsverantwortungzu übernehmen
- 77 -
Notwendige Kompetenzen von Führungskräften: spontane Nennungen
Frage: " Was würden Sie sagen: Welche Fähigkeiten benötigen Führungskräfte heute vor allem? Welche Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach bei Führungskräften be-sonders wichtig?" (offene Ermittlung, ohne Antwortvorgabe)
Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % %
Empathie, Menschlichkeit, Verständnis.............................................31 .................... 29 (Hohe) fachliche Kompetenz .............................................................24 .................... 33 Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit, Zielstrebigkeit .............24 .................... 28 Teamwork, Teamfähigkeit .................................................................19 .................... 23 Kommunikationsstärke ......................................................................17 .................... 21
darunter: Genaue, klare Anweisungen ......................................................4 ...................... 4 Rhetorik, Verhandlungsgeschick................................................3 ...................... 3 Offene Kommunikation (mit Mitarbeitern)...................................2 ...................... 2 Feedback geben, Mitarbeitergespräche führen..........................1 ...................... 2 Klare Meinungen, klare Konzepte ..............................................x ...................... 3
Führung, Übernahme von Verantwortung .........................................16 .................... 11 Mitarbeiter motivieren können ...........................................................16 ...................... 8 Sozialkompetenz, Sozialverhalten allgemein, mit den Mitarbeitern gut umgehen..................................................................11 .................... 15 Entscheidungsfähigkeit und -stärke...................................................11 ...................... 8 Lernbereitschaft, Offenheit für Veränderungen, Innovationen, Umgang mit unsicheren Rahmenbedingungen ...................................9 ...................... 4 Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Integrität ................................................8 ...................... 7 Vorbildfunktion.....................................................................................8 ...................... 5 Weitsicht, Überblick, Globales denken ................................................8 ...................... 9 Offenheit für Vorschläge, Ideen...........................................................7 ...................... 7 Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen, auf die Meinung von Mitarbeitern Wert legen ................................................................7 ...................... 5 Organisationsvermögen, -talent, klare Strukturen schaffen ................7 ...................... 7 Klare Zielvorgaben ..............................................................................7 ...................... 3 Zuhören können, offenes Ohr für Mitarbeiter ......................................6 ...................... 4
x = Anteil unter 0,5 Prozent /...
Anhangtabelle 1a Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 78 -
Notwendige Kompetenzen von Führungskräften: spontane Nennungen
.../ Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % %
Fairness, Gerechtigkeit ....................................................................... 6 .....................10 Einsatzbereitschaft, hohe Belastbarkeit .............................................. 6 .......................6 Loyalität, im Sinne des Unternehmens handeln.................................. 5 .......................7 Kritikfähigkeit ....................................................................................... 5 .......................5 (Natürliche) Autorität, sicheres Auftreten ............................................ 5 .......................7 Transparente, nachvollziehbare Führung/Entscheidungen................. 5 .......................1 Mitarbeiter anerkennen, loben, Wertschätzung zeigen....................... 4 .......................7 Konfliktbereitschaft und -fähigkeit ....................................................... 4 .......................4 Flexibilität ............................................................................................ 4 .......................9 (Mehr) Förderung der Mitarbeiter, Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen............................................................................................. 4 .......................5 Delegieren können .............................................................................. 4 .......................5 Respekt den Mitarbeitern gegenüber, respektvoller Umgang............. 4 .......................7 Verantwortung auf Mitarbeiter übertragen, Freiräume geben, zu selbständigem Handeln anleiten, Empowerment ........................... 4 .......................3 Auf individuelle Situationen und Belange Rücksicht nehmen ............. 4 .......................3 Analytisches Denken, strukturiertes Arbeiten ..................................... 4 .......................5 Strategisches Denken, Prioritäten setzen ........................................... 3 .......................3 Sachorientiert, Objektivität, lösungsorientiert ...................................... 2 .......................7 Unterstützung, Hilfestellungen für Mitarbeiter ..................................... 2 .......................3 Souveränität, Selbstbewusstsein ........................................................ 2 .......................1 Gelassenheit, Geduld, Ruhe bewahren .............................................. 2 .......................1 Disziplin, Selbstdisziplin ...................................................................... 2 .......................1 Für gutes Betriebsklima sorgen .......................................................... 2 .......................x Stärken und Schwächen der Mitarbeiter kennen ................................ 2 .......................5 Interkulturelle Kompetenz, Integrationsfähigkeit ................................. 2 .......................1 Erreichbarkeit, Präsenz....................................................................... 1 .......................1 Vertrauen in die Mitarbeiter haben...................................................... 1 .......................2 Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit, Konsequenz ..................................... 1 .......................2
/...
Anhangtabelle 1b Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 79 -
Notwendige Kompetenzen von Führungskräften: spontane Nennungen
.../
Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % % Professionalität ................................................................................... 1....................... 2 Erfahrung .............................................................................................x....................... 2 Hinter den Mitarbeitern stehen, sich für sie einsetzen.........................x....................... 1 Digitalisierung, Medienkompetenz.......................................................x....................... 1 Eigeninitiative fördern, unterstützen ....................................................x....................... 1 Andere Angaben................................................................................. 2....................... 2 Keine Angabe ..................................................................................... 1....................... 2 x = Anteil unter 0,5 Prozent QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Anhangtabelle 1c Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 80 -
Welche Führungskompetenzen an Bedeutung gewinnen werden
Frage: " Worauf wird bei Führungskräften Ihrer Meinung nach in Zukunft mehr Wert gelegt werden?" (offene Ermittlung, ohne Antwortvorgabe)
Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % % Kommunikationsstärke ...................................................................... 18 .................... 10
darunter: Rhetorik, Verhandlungsgeschick .......................................... 3.......................1 Feedback geben, Mitarbeitergespräche führen .................... 3....................... x Genaue, klare Anweisungen..................................................x.......................2 Offene Kommunikation (mit Mitarbeitern) ..............................x.......................2 Klare Meinungen, klare Konzepte......................................... 1....................... x
(Hohe) fachliche Kompetenz ............................................................. 16 .................... 20 Lernbereitschaft, Offenheit für Veränderungen, Innovationen, Umgang mit unsicheren Rahmenbedingungen ................................. 15 ...................... 8 Teamwork, Teamfähigkeit ,Teams führen......................................... 13 .................... 21 Interkulturelle Kompetenz, Integrationsfähigkeit ............................... 12 ...................... 9 Flexibilität .......................................................................................... 10 .................... 15 Sozialkompetenz, Sozialverhalten allgemein .................................... 10 .................... 10 Loyalität, im Sinne des Unternehmens handeln.................................. 9 ...................... 7 Führung, Übernahme von Verantwortung ........................................... 8 ...................... 9 Digitalisierung, Medienkompetenz ...................................................... 7 ...................... 5 Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit, Zielstrebigkeit ............... 6 ...................... 8 Mitarbeiter motivieren können ............................................................. 6 ...................... 2 Einsatzbereitschaft, hohe Belastbarkeit .............................................. 6 ...................... 8 Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen, auf die Meinung von Mitarbeitern Wert legen ................................................................ 5 ...................... 5 Empathie, Menschlichkeit, Verständnis............................................... 5 ...................... 8
darunter: Auf individuelle Belange Rücksicht nehmen ......................... 4.......................2
Analytisches Denken, strukturiertes Arbeiten...................................... 5 ...................... 3 (Mehr) Förderung der Mitarbeiter, Entwicklungsmöglichkeiten, aufzeigen............................................................................................. 5 ...................... 3 Offenheit für Vorschläge, Ideen........................................................... 5 ...................... 1
x = Anteil unter 0,5 Prozent /...
Anhangtabelle 2a Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 81 -
Welche Führungskompetenzen an Bedeutung gewinnen werden .../ Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % % Entscheidungsfähigkeit und -stärke.................................................... 4....................... 5 Verantwortung auf Mitarbeiter übertragen, Freiräume geben, zu selbständigem Handeln anleiten, Empowerment........................... 3....................... x Fremdsprachenkenntnisse ................................................................. 3....................... 5 Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit, Konsequenz..................................... 3....................... 1 Strategisches Denken, Prioritäten setzen........................................... 3....................... 1 Organisationsvermögen, -talent, klare Strukturen schaffen................ 3....................... 1 Transparente, nachvollziehbare Führung/Entscheidungen ................ 2....................... 1 Souveränität, Selbstbewusstsein........................................................ 2....................... 1 Konfliktbereitschaft und -fähigkeit ....................................................... 2....................... 1 Weitsichtigkeit, Überblick, globales Denken ....................................... 2....................... 8 Delegieren können.............................................................................. 2....................... 3 Vorbildfunktion .................................................................................... 2....................... 2 Mitarbeiter anerkennen, loben, Wertschätzung zeigen ...................... 2....................... 2 Respekt den Mitarbeitern gegenüber, respektvoller Umgang ............ 2....................... 1 Erreichbarkeit, Präsenz ...................................................................... 1....................... 2 (Natürliche) Autorität, sicheres Auftreten............................................ 1....................... 2 Klare Zielvorgaben.............................................................................. 1....................... 2 Unterstützung, Hilfestellungen für Mitarbeiter..................................... 1....................... x Professionalität ................................................................................... 1....................... x Zuhören können, offenes Ohr für Mitarbeiter...................................... 1....................... x Gerechtigkeit, Fairness....................................................................... 1....................... 4 Für gutes Betriebsklima sorgen .......................................................... 1....................... 3 Work-Life-Balance .............................................................................. 1....................... 2 Kritikfähigkeit ...................................................................................... 1....................... 2 Sachorientiert, Objektivität, lösungsorientiert ..................................... 1....................... 1 Gelassenheit, Geduld, Ruhe bewahren.............................................. 1....................... 1 Erfahrung ............................................................................................ 1....................... 2 x = Anteil unter 0,5 Prozent /...
Anhangtabelle 2b Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
- 82 -
Welche Führungskompetenzen an Bedeutung gewinnen werden .../ Führungs- Nachwuchs- kräfte kräfte % % Eigeninitiative fördern, unterstützen ....................................................x ...................... x Stärken und Schwächen der Mitarbeiter kennen.................................x ...................... 2 Hinter den Mitarbeitern stehen, sich für sie einsetzen.........................x ...................... 1 Vertrauen in die Mitarbeiter haben ......................................................x ...................... 1 Disziplin, Selbstdisziplin ......................................................................x ...................... 1 Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Integrität ................................................x ...................... 1 Andere Angabe....................................................................................4 ...................... 6 Keine Angabe ......................................................................................5 .................... 11 x = Anteil unter 0,5 Prozent QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7224
Anhangtabelle 2c Bundesrepublik Deutschland
Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte
September/Oktober 2015
Befragter Personen-kreis (Grundgesamt-heit):
Zusammensetzungder Stichprobe:
Auswahlmethode:
Gewichtung:
Art der Interviews:
Befragungszeitraum:
Anzahl der betei-ligten Interviewer:
IfD-Archiv-Nr.der Umfrage:
a) Führungskräfte: Beschäftigte bei Unternehmen und im öffentlichen Dienst,die seit mindestens 5 Jahren (disziplinarische) Personalverantwortung tra-gen
b) Nachwuchs-Führungskräfte: Beschäftigte bei Unternehmen und im öf-fentlichen Dienst mit abgeschlossenem Hoch- oder Fachhochschulstudium,die seit ihrem (letzten) akademischen Abschluss noch keine 5 Jahre im Be-ruf sind
Bei den Unternehmen beschränkt sich die Auswahl in beiden Gruppen aufMitarbeiter von Firmen mit mindestens 50 Beschäftigten.
Zweistufige Quotenauswahl1) Zunächst wurden rund 600 Interviewer ausgewählt und gebeten, mögliche
Gesprächspartner sowie einige wichtige Merkmale dieser Personen (insbe-sondere Wirtschaftssektor und Unternehmensgröße) anzugeben.
2) In der zweiten Phase wurde aus den in der Voranfrage erfassten Personendie endgültige Auswahl entsprechend der Stichprobenvorgaben getroffen.
Das zweistufige Verfahren wurde einer direken Quotierung vorgezogen, umangesichts der relativ kleinen Zielgruppe eine Überforderung der Interviewerzu vermeiden und um die differenzierten Stichprobenvorgaben besser kon-trollieren zu können.
Um alle interessierenden Teilgruppen in hinreichender Tiefe analysieren zukönnen, wurde die Stichprobe disproportional angelegt, die Zusammenset-zung entspricht also nicht der Struktur der Grundgesamtheit. Bei der Auswei-sung von zusammenfassenden Ergebnissen wird die Disproportionalität übereine faktorielle Gewichtung aufgehoben. Die Strukturinformationen wurdenauf Basis einer Sonderauswertung aus dem Mikrozensus 2014 für Führungs-kräfte und berufstätige Jungakademiker sowie Daten aus dem statistischenUnternehmensregister ermittelt.
Die Befragungen wurden mündlich-persönlich (Face-to-Face) nach für diebeiden Teilgesamtheiten einheitlichen Fragebogen vorgenommen. Die Inter-viewer waren angewiesen, die Fragen wörtlich und in unveränderter Reihen-folge vorzulesen.
25.09. bis 13.10.2015
Die Befragungen wurden von 258 Interviewern durchgeführt.
7224
UNTERSUCHUNGSDATEN
Anzahl der Befragten Führungs-kräfte
Nachwuchs-Führungskräfte
Insgesamt 278 273
aus Unternehmen des Produzierenden Gewerbes des Handels- und Dienstleistungssektors
169 1648089
7589
mit 50 bis unter 250 Beschäftigten mit 250 und mehr Beschäftigten
84 7285 92
aus dem öffentlichen Dienst 109 109
K 2
I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H
Für Formulierung und Anordnungalle Rechte beim IfD !
Umfrage 7224/FFÜHRUNGSKRÄFTE
September/Oktober 2015
INTERVIEWER: Fragen wörtlich vorlesen. Bitte die Buchstaben oder Zahlen neben zutreffenden Antworten einkreisen. Wenn keine Antworten vorgegeben sind, auf den punktierten Linien Antworten im Wortlaut eintragen. Alle Ergebnisse dieser Umfrage dienen dazu, die Meinung der Be-völkerung zu erforschen und besser bekanntzumachen.
INTERVIEWER-HINWEIS bei Rückfragen oder Kritik durch Befragte:
In einigen der folgenden Fragen wird der Ausdruck "Mitarbeiter" verwendet. Gemeint sind damit sowohl Mitarbeiter als auch Mitarbeiterinnen. Die weibliche Form wurde allein aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung und der besseren Verständlichkeit der Fragen weggelassen.
1. "Inwieweit fühlen Sie sich in Ihrer Rolle als Führungskraftwohl? Sind Sie alles in allem gerne Führungskraft odernicht so gerne?"
GERNE FÜHRUNGSKRAFT .................. 1NICHT SO GERNE ................................. 2GANZ UNTERSCHIEDLICH,
MAL SO, MAL SO ........................... 3UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4
08
2. "Haben sich Ihrer Meinung nach die Erwartungen, die Mitarbeiter an ihre Vorgesetzten haben, in den letztenJahren deutlich oder etwas verändert, oder hat sich da in den letzten Jahren nichts verändert?"
DEUTLICH ............................................. 1ETWAS ................................................... 2NICHTS................................................... 3**UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4**
Gleich übergehen zu Frage 4 !
09
**
3. "Und was hat sich aus Ihrer Sicht verändert? Worauf legen Mitarbeiter bei ihren Vorgesetzten heute mehr Wert als früher?"
......................................................................................................................................................................... 10
......................................................................................................................................................................... 11
......................................................................................................................................................................... 12
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... KEINE ANGABE...................................... 0
4. "Würden Sie gerne mehr Führungsverantwortung über-nehmen, auch wenn Sie dadurch vielleicht weniger Zeitfür Privates hätten, oder würden Sie nur ungern mehrFührungsverantwortung übernehmen?"
MEHR FÜHRUNGS-VERANTWORTUNG ........................ 1
NUR UNGERN ....................................... 2*UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
13
5. "Was würden Sie sagen: Welche Fähigkeiten benötigen Führungskräfte heute vor allem? Welche Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach bei Führungskräften besonders wichtig?
......................................................................................................................................................................... 15
......................................................................................................................................................................... 16
......................................................................................................................................................................... 17
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... KEINE ANGABE...................................... 9
"Und hätten Sie gerne weniger Führungsverantwor-tung, oder sind Sie zufrieden, so wie es jetzt ist?"
WENIGER FÜHRUNGS-VERANTWORTUNG...................... 1
ZUFRIEDEN, SO WIE ES IST................. 2UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
14*
Interview-Nr.
Bitte übertragen!
K 2
7224/F/2
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
18
19
20
BESONDERS WICHTIG:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
21
22
23
AUCH NOCH WICHTIG:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
24
25
26
WENIGER WICHTIG:
6. INTERVIEWER überreicht Kartenspiel und dazu graues Bildblatt 1 !"Darf ich noch etwas genauer nachfragen: Hier auf diesen Karten stehen verschiedene Verhaltensweisenund Fähigkeiten. Könnten Sie bitte alles heraussuchen, was Sie bei Führungskräften für besonderswichtig halten, was auch noch für wichtig und was für weniger wichtig?"(Jeweils Zutreffendes einkreisen!)
weißes
7. "Heute kommt die Belegschaft von Unternehmen und Behörden ja häufig aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Wie ist Ihr Eindruck: Entstehen dadurch für Führungskräfte große Herausforderungen, oder wenigergroße, oder kaum bzw. keine Herausforderungen?"
GROSSE HERAUSFORDERUNGEN .... 1*WENIGER GROSSE HERAUS-
FORDERUNGEN............................ 2KAUM BZW. KEINE
HERAUSFORDERUNGEN............. 3UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4
27
"Und worin bestehen diese Herausforderungen für Führungskräfte Ihrer Ansicht nach vor allem?"
.................................................................................................................................................................. 28
.................................................................................................................................................................. 29
..................................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................................WEISS NICHT, KEINE ANGABE ............ 9
*
8. "Man kann ja als Führungskraft nicht immer alles umset-zen, was man gerne möchte. Wie würden Sie Ihr eigenesFührungsverhalten bewerten, wie zufrieden sind Sie alles in allem mit Ihrem Führungsverhalten? Würden Sie sagen ..."
"sehr zufrieden" .................................... 1"im Großen und Ganzen zufrieden"..... 2"weniger zufrieden"............................... 3"gar nicht zufrieden".............................. 4UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 5
30
9. a) "Können Sie mir eine Situation nennen, in der Sie mit Ihrem Führungsverhalten besonders zufrieden waren? Können Sie mir diese Situation bitte kurz beschreiben?"
JA, UND ZWAR: ............................................................................................................................................. 31
......................................................................................................................................................................... 32
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... NEIN, FÄLLT MIR KEINE EIN................. 0**KEINE ANGABE...................................... 9**
**Gleich übergehen zu Frage 10 a) !
KEINE ANGABE...................................... 9
K 2
7224/F/3
9. b) INTERVIEWER überreicht gelbe Liste 2 !
"Hier auf dieser Liste stehen verschiedene Kategorien, unter die man die beschriebene Situation einordnenkann. Könnten Sie sich diese Liste bitte durchsehen und mir für die Situation, die Sie gerade beschriebenhaben, den Punkt nennen, mit dem sich die Art der Führungssituation am besten beschreiben lässt?"(Nur eine Angabe möglich - Genanntes einkreisen!)
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 /
KEINE ANGABE...................................... 9
33
10. a) "Und können Sie sich an eine Situation erinnern, in der Sie mit Ihrem Führungsverhalten nicht zufrieden waren? Können Sie mir diese Situation bitte kurz beschreiben?"
JA, UND ZWAR: ............................................................................................................................................. 34
......................................................................................................................................................................... 35
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... NEIN, FÄLLT MIR KEINE EIN................. 0**KEINE ANGABE...................................... 9**
**Gleich übergehen zu Frage 11 !
b) INTERVIEWER überreicht (nochmals) gelbe Liste 2 !
"Könnten Sie diese Situation bitte einer der Kategorien zuordnen?"(Nur eine Angabe möglich - Genanntes einkreisen!)
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 /
KEINE ANGABE...................................... 9
36
11. INTERVIEWER-Einstufung nach Frage 8:
Ist der/die Befragte mit dem eigenen Führungsverhalten"weniger zufrieden" oder "gar nicht zufrieden"?
JA .......................................................... 1*NEIN ...................................................... 2
37
"Sie haben vorher gesagt, dass Sie mit Ihrem Führungsverhalten insgesamt eher weniger zufrieden sind. Darf ich einmal generell fragen, woran es liegt, dass Sie Ihre eigenen Ansprüche an Ihr Führungsverhalten nicht immer umsetzen können? Fehlt Ihnen oft die Zeit, um Ihre Mitarbeiter zu führen und sich um sie zu kümmern, oder wird bei Ihnen eine Form der Mitarbeiterführung erwartet, die sich von IhrerWunschvorstellung unterscheidet, lassen sich Ihre Mitarbeiter nicht anders führen, oder woran liegt es sonst?"(Mehreres kann angegeben werden!)
ANDERES, und zwar:.............................................................................................................................. 8KEINE ANGABE...................................... 9
ZEIT FEHLT ............................................ 1ANDERE FORM ERWARTET................. 2LASSEN SICH NICHT ANDERS
FÜHREN......................................... 3
38
*
12. INTERVIEWER überreicht nochmals Kartenspiel !"Unabhängig von den zuvor genannten Situationen: Wie würden Sie sich selbst als Vorgesetzten beschreiben, was würden Sie sagen, welche Punkte von diesen Karten treffen auf Sie als Vorgesetztenzu?" (Alles Genannte einkreisen!)
weißes
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
NICHTS DAVON..................................... 0KEINE ANGABE ..................................... 9
39
40
41
K 2
7224/F/4
13. "Gibt es bei Ihnen im Unternehmen/in der Behörde Grundsätze oder Leitlinien für die Mitarbeiterführung,oder ist das nicht der Fall?"
GIBT LEITLINIEN .................................. 1NICHT DER FALL ................................... 2**WEISS NICHT ........................................ 3**KEINE ANGABE ..................................... 4**
Gleich übergehen zu Frage 16 !
42
**
14. "Und werden diese Grundsätze oder Leitlinien von denFührungskräften im Unternehmen/in der Behördekonsequent umgesetzt, oder nur zum Teil, oder kaum bzw. gar nicht?"
KONSEQUENT....................................... 1**NUR ZUM TEIL....................................... 2KAUM/GAR NICHT ................................ 3UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4**
Gleich übergehen zu Frage 16 !
43
**
15. "Und darf ich fragen, woran es liegt, dass diese Leitlinien von den Führungskräften nur zum Teil oder kaum bzw. gar nicht umgesetzt werden: Eignen sich die Leitlinien nicht für den Berufsalltag, oder ignorieren einige Führungskräfte die Leitlinien ein-fach, oder können einige Führungskräfte die Leitlinien z.B.aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht umsetzen, ist bei Ihneneinfach eine andere Form der Mitarbeiterführung gängig,oder woran liegt es sonst?" (Mehreres kann angegeben werden!)
ANDERES, und zwar:...................................................................................................................................... 8UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE..... 9
EIGNEN SICH NICHT............................. 1IGNORIEREN SIE ................................... 2KÖNNEN SIE NICHT UMSETZEN ....... 3ANDERE FORM GÄNGIG...................... 4
44
16. "Gehen Sie davon aus, dass die Ansprüche an Führungs-kräfte in Zukunft eher steigen werden, oder eher sinken,oder in etwa gleich bleiben?"
STEIGEN ................................................ 1SINKEN .................................................. 2**GLEICH BLEIBEN ................................... 3**UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4**
Gleich übergehen zu Frage 18 !
45
**
17. "Und worauf wird bei Führungskräften Ihrer Meinung nach in Zukunft mehr Wert gelegt werden?
......................................................................................................................................................................... 46
......................................................................................................................................................................... 47
......................................................................................................................................................................... 48
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... KEINE ANGABE...................................... 9
K 2
7224/F/5
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
49
50
51
WICHTIGER:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
52
53
54
GLEICH WICHTIG:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
55
56
57
WENIGER WICHTIG:
18. INTERVIEWER überreicht nochmals Kartenspiel und dazu grünes Bildblatt 3 !"Darf ich auch hier noch einmal etwas genauer nachfragen:Hier sind noch einmal die Karten mit möglichen Anforderungen an Führungskräfte. Welche dieserVerhaltensweisen und Fähigkeiten werden zukünftig bei Führungskräften wichtiger, worauf wird es verstärkt ankommen, und welche werden weniger wichtig? Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt, je nachdem, ob das Ihrer Meinung nach für Führungskräfte in Zukunft wichtiger wird, oder gleich wichtigbleibt, oder weniger wichtig wird."(Jeweils Zutreffendes einkreisen!)
weißes
19. "Wie gut fühlen Sie sich persönlich auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet? Würden Sie sagen..."
"sehr gut" .............................................. 1"gut"........................................................ 2"nicht so gut" ........................................ 3"gar nicht gut"........................................ 4UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 5
59
20. "Durch welche konkreten Maßnahmen bereiten Sie sich auf zukünftige Führungsaufgaben vor bzw. werden darauf vorbereitet: Durch theoretische Schulungen bzw. Weiterbildungen, durch praktische Übungen bzw. Trainings, arbeiten Sie sich selb-ständig z.B. anhand von Literatur in die Thematik ein, haben Sie einen Coach bzw. Mentor, der Sie instruiert,oder wie sonst?"(Mehreres kann angegeben werden!)
ANDERES, und zwar:...................................................................................................................................... 8BEREITE MICH GAR NICHT VOR........... 0KEINE ANGABE...................................... 9
SCHULUNGEN, WEITERBILDUNGEN.. 1PRAKTISCHE ÜBUNGEN ...................... 2SELBSTÄNDIGES EINARBEITEN ......... 3COACH/MENTOR................................... 4
60
21. INTERVIEWER überreicht rosa Liste 4 !
"Hier steht Verschiedenes über die berufliche Arbeit. Einmal unabhängig von Ihrem jetzigen Beruf:Was davon ist für Sie persönlich im Beruf besonders wichtig? Bitte nennen Sie mir wieder dieentsprechenden Punkte." (Alles Genannte einkreisen!)
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
NICHTS DAVON..................................... XKEINE ANGABE ..................................... Y
61
62
22. a) "Neulich sagte jemand: 'Man kann heute bei der Arbeit viel weniger vorausplanen,muss immer öfter auf kurzfristige Änderungen reagieren.'Wie ist das in Ihrem Arbeitsbereich: Erleben Sie das dortauch so, oder erleben Sie das dort nicht so?"
ERLEBE DAS AUCH SO......................... 1ERLEBE DAS NICHT SO........................ 2UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
63
b) "Und wenn es heißt, es wird alles immer komplizierter undunüberschaubarer: Haben Sie in Ihrem Arbeitsbereichauch diesen Eindruck, oder haben Sie nicht diesen Ein-druck?"
HABE AUCH DIESEN EINDRUCK ......... 1HABE NICHT DIESEN EINDRUCK ........ 2UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
64
KEINE ANGABE...................................... 9
7224/F/STAT./1
K 1
1. T
Geschlecht: MÄNNLICH ............................................ 1WEIBLICH............................................... 2
08
STATISTIK: "Zum Schluss möchte ich Sie um einige statistische Angaben bitten:"
2. T
Wie alt sind Sie? JAHRE
KEINE ANGABE.................................... Y
0910
3. "Haben Sie einen Hochschulabschluss?" (Bei Rückfragen: "Fachhochschule und duales Studium sind hier mit gemeint!")
JA, ANDEREN HOCHSCHULABSCHLUSS, und zwar:.................................................................................. 8NEIN, KEINEN HOCHSCHULABSCHLUSS.. 0KEINE ANGABE...................................... 9
JA, BACHELOR ..................................... 1JA, MASTER/DIPLOM/MAGISTER........ 2JA, PROMOTION .................................. 3
11
5. T
"In welchem Wirtschaftssektor ist Ihr Unternehmenhauptsächlich tätig?"
(Nur eine Angabe möglich! - Falls: 'Mehreres trifft zu':"Was überwiegt?")
"Im produzierenden Gewerbe"............. 1"Im Handel"............................................ 2"Im Dienstleistungssektor" ................... 3KEINE ANGABE .................................... 4
13
4. T
INFORMELL:
Arbeiten Sie in der Privatwirtschaft oderim Öffentlichen Dienst?
PRIVATWIRTSCHAFT ........................... 1ÖFFENTLICHER DIENST ...................... 2**
Gleich übergehen zu Punkt 7 !
12
**
6. "In welchem Bereich, in welcher Abteilung sind Sie tätig?"
ANDERES, und zwar:...................................................................................................................................... 8KEINE ANGABE...................................... 9
EINKAUF, BESCHAFFUNG .................... 1LOGISTIK, PRODUKTION...................... 2MARKETING, VERTRIEB ...................... 3VERWALTUNG, FINANZEN,
PERSONAL, CONTROLLING ......... 4FORSCHUNG, ENTWICKLUNG ............ 5EDV ........................................................ 6
14
7. t
"Wie viel Beschäftigte hat Ihr Unternehmen/Ihre Behörde insgesamt?"
50 BIS 249 .............................................. 1250 BIS 999 ........................................... 21.000 UND MEHR .................................. 3
15
8. t
"Hat Ihr Unternehmen/Ihre Behörde mehrereStandorte bzw. Niederlassungen?"
JA, und zwar:• DEUTSCHLANDWEIT .................. 1• EUROPAWEIT ................................ 2• WELTWEIT ..................................... 3NEIN ...................................................... 4**KEINE ANGABE ..................................... 5
Gleich übergehen zu Punkt 10 !
16
**
9. t
"Wie viel Beschäftigte hat Ihr Unternehmen/ Ihre Behörde an dem Standort, an dem Sie arbeiten?"
UNTER 50............................................... 150 BIS 249 .............................................. 2250 BIS 999 ........................................... 31.000 UND MEHR .................................. 4
17
10. t
"Wie lange sind Sie insgesamt berufstätig? Wie viele Jahre waren das (bisher) insgesamt?"(Bei Rückfragen: "Ausbildung bzw. Studium zählen hiernicht mit!")
ETWA JAHRE
KEINE ANGABE.................................... Y
1819
7224/F/STAT./2
K 1
b) "Und wie viele Jahre haben Sie schon Personalverantwortung?"
ETWA JAHRE
KEINE ANGABE.................................... Y
2324
11. a) "Für wie viele Mitarbeiter sind Sie verantwortlich?"(Bei Rückfragen: Gemeint ist hier die disziplinarische Per-sonalverantwortung, d.h. Verantwortung z.B. für die Beur-teilung von Mitarbeitern, das Führen von Mitarbeiterge-sprächen, Genehmigung von Urlaub, Planung des Ar-beitseinsatzes etc.)
.................... MITARBEITERKEINE ANGABE ..................................... Y
20-
22
12. a) "Noch ein paar Fragen zu den Mitarbeitern, die Sie führen:Haben alle bzw. die meisten Ihrer Mitarbeiter studiert,oder haben alle bzw. die meisten eine Ausbildung oderLehre gemacht?"
ALLE STUDIERT..................................... 1DIE MEISTEN STUDIERT ..................... 2ALLE AUSBILDUNG/LEHRE.................. 3DIE MEISTEN AUSBILDUNG/LEHRE.... 4
VOR ALLEM UN- ODER ANGELERNTE KRÄFTE, AUSHILFEN .................... 5
KEINE ANGABE .................................... 9
25
b) "Und kommen Ihre Mitarbeiter ausschließlich oder über-wiegend aus Deutschland, oder ausschließlich oder überwiegend aus dem Ausland?"
AUSSCHLIESSLICH DEUTSCHLAND... 1ÜBERWIEGEND DEUTSCHLAND ......... 2AUSSCHLIESSLICH AUSLAND ........... 3ÜBERWIEGEND AUSLAND................... 4UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE ... 5
26
c) "Und haben Sie Mitarbeiter, die selbst Personal-verantwortung haben, oder ist das nicht der Fall?"
MITARBEITER MIT PERSONALVERANTWORTUNG.... 1
NICHT DER FALL ................................... 2
27
Nach Abschluss des Interviews ! - INTERVIEWER-Notizen:
a)T
Land: Schleswig-Holstein... Y Bremen ....... 1 Rheinland-Pfalz ........... 4 Saarland......... 7Hamburg ................... X NRW ............ 2 Baden-Württemberg... 5 West-Berlin .... 8Niedersachsen .......... 0 Hessen ........ 3 Bayern ......................... 6
Ost-Berlin ................................................. 1 Sachsen.......................................................... 4Brandenburg............................................ 2 Sachsen-Anhalt ............................................. 5Mecklenburg-Vorpommern .................... 3 Thüringen ...................................................... 6
30
31
Wohnort Datum: Wochentag des Dauer des Uhrzeit bei Unterschrift des Interviewers:des Befragten: Interviews: Interviews: Beendigung des
Interviews:So. (1) Mo. (2)Di. (3) Mi. (4)Do. (5) Fr. (6)
.................................. ................. Sa. (7) ........... Min. ................... Uhr .................................................
(Postleitzahl)
32 33 34 35 36 40-43 44 45/46
Zu Frage 6 7224/F
B I L D B L A T T 1
DAS IST BEI EINER FÜHRUNGSKRAFT –
BESONDERS WICHTIG:
AUCH NOCH WICHTIG:
WENIGER WICHTIG:
Zu Fragen 9 b) und 10 b) 7224/F
L I S T E 2
(1) Veränderungsprozesse im Unternehmen, der Be-hörde, z.B. Restrukturierungen, Einführung einesneuen Computersystems, Standortverlagerung, Änderung der Geschäftsfelder etc.
(2) Mitarbeiterentwicklung, Förderung von Mitarbei-tern bzw. Teams (z.B. Weiterbildung, Personalent-wicklung, Perspektiven aufzeigen)
(3) Delegation von Aufgaben, Übertragung von Ver-antwortung an Mitarbeiter, Zielvereinbarungen
(4) Konfliktsituationen, Konfliktmanagement, Lösenvon Konflikten
(5) Teammanagement, Zusammenarbeit innerhalbbzw. mit dem Team
(6) Arbeitsalltag, Unterstützung bei der Lösung vonAufgaben bzw. Problemen (hierzu zählen auchPunkte wie Ansprechbarkeit, Fehlertoleranz, Rückmeldungen an den Mitarbeiter)
(7) Kommunikation, persönliche bzw. individuelleGespräche zwischen Führungskraft und Mitarbeiter
(8) Andere Art von Situation
Zu Frage 18 7224/F
B I L D B L A T T 3
DAS WIRD BEI FÜHRUNGSKRÄFTEN IN ZUKUNFT –
WICHTIGER:
GLEICH WICHTIG BLEIBEN:
WENIGER WICHTIG:
Zu Frage 21 7224/FL I S T E 4
(1) Gute Aufstiegsmöglichkeiten
(2) Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen
(3) Hohes Einkommen
(4) Anerkennung, Wertschätzung von anderen erhalten
(5) Große Entscheidungsfreiheit
(6) Gutes Betriebsklima, nette Kollegen, Mitarbeiter
(7) Sicherer Arbeitsplatz
(8) Eine Arbeit, die einen ganz erfüllt
(9) Möglichkeit, auch im Ausland zu arbeiten
(10) Arbeit, die sich gut mit Privatleben und Familie vereinbaren lässt
(11) Die Arbeit weitgehend selbst einteilen können
(12) Flexible Arbeitszeiten
(13) Viel Teamarbeit
(14) Ein Beruf, in dem man stets mit neuester Technik arbeitet
(15) Wenig Stress
(16) Abwechslungsreiche Tätigkeit
(17) Eine Arbeit, die Spaß macht
(18) Klare Zuständigkeiten, klare Hierarchie
(19) Die Zukunft meines Unternehmens, meiner Behörde mitgestalten können
(20) Ein Beruf, bei dem man etwas Nützliches für die Allgemeinheit tun kann
Die folgenden Bogen wurden in einzelne Karten ge-schnitten, auf denen jeweils nur eine der Angabenzu lesen war. Die Interviewer hatten den Befragtendie Karten willkürlich geordnet in die Hand zu geben.
87
6.5
43
21
1 2
3 4
5 6.
7 8
Legt Wert auf die Meinungseiner Mitarbeiter
Ist offen für Kritik
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Gibt seinen Mitarbeiternhilfreiche Rückmeldungen,hilfreiches Feedback
Fördert eigenständiges Arbeiten bei seinen Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Ermutigt seine Mitarbeiter,selbständige Entscheidun-gen zu treffen
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu Entscheidungen und Vereinbarungen
Hat große fachliche Fähig-keiten, kennt sich fachlichsehr gut aus
1615
1413
1211
109.
9. 10
11 12
13 14
15 16
Ist teamorientiert, kann gutmit seinen Mitarbeitern imTeam arbeiten
Kann sich gegenüber seinen Mitarbeitern gutdurchsetzen
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Geht respektvoll mit seinenMitarbeitern um
Zeigt sich entscheidungs-stark, trifft Entscheidungen,wenn es darauf ankommt
Zeigt sich bei Problemenlösungsorientiert
Kann unterschiedliche Mei-nungen zusammenführen,Konflikte lösen
Gibt klare, verständlicheAnweisungen
2423
2221
2019
1817
17 18
19 20
21 22
23 24
Vereinbart konkrete Zielemit seinen Mitarbeitern
Gibt Mitarbeitern Orientie-rung, weist längerfristigePerspektiven auf
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit seinenMitarbeitern
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an seine Mitarbeiter
Kann Mitarbeiter unterschiedli-cher Herkunft, Kultur, Altersusw. in ein Team integrieren
Begründet seinen Mitarbei-tern, wenn sich Veränderun-gen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Nutzt digitale Möglichkeitender Mitarbeiterführung, z.B.Videokonferenzen
Begleitet und unterstütztseine Mitarbeiter in der Um-setzung ihrer Fähigkeitenund Potenziale in ihrem Aufgabenbereich
27
2625
25 26
27
Gibt seinen Mitarbeitern dieMöglichkeit, sich entspre-chend ihren Fähigkeitenund Interessen zu entwik-keln
Handelt flexibel und situati-onsbezogen, stellt sichschnell auf neue Situatio-nen und Sachverhalte ein
Kann gut improvisieren
K 2
I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H
Für Formulierung und Anordnungalle Rechte beim IfD !
Umfrage 7224/ANAkademiker
September/Oktober 2015
INTERVIEWER: Fragen wörtlich vorlesen. Bitte die Buchstaben oder Zahlen neben zutreffenden Antworten einkreisen. Wenn keine Antworten vorgegeben sind, auf den punktierten Linien Antworten im Wortlaut eintragen. Alle Ergebnisse dieser Umfrage dienen dazu, die Meinung der Be-völkerung zu erforschen und besser bekanntzumachen.
1. "Wenn Sie einmal daran denken, wie Führungskräfte in Ih-rem Unternehmen, Ihrer Behörde ihre Mitarbeiter führen:Sind Sie alles in allem mit der Art, wie Führung in IhremUnternehmen, Ihrer Behörde praktiziert wird, zufriedenoder sind Sie damit nicht zufrieden?"
ZUFRIEDEN............................................ 1NICHT ZUFRIEDEN................................ 2GANZ UNTERSCHIEDLICH ................... 3UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4
08
2. "Haben sich Ihrer Meinung nach die Erwartungen, die Mitarbeiter an ihre Vorgesetzten haben, in den letztenJahren deutlich oder etwas verändert, oder hat sich dain den letzten Jahren nichts verändert?"
DEUTLICH ............................................. 1ETWAS ................................................... 2NICHTS................................................... 3**UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4**
Gleich übergehen zu Frage 4 !
09
**
3. "Und was hat sich aus Ihrer Sicht verändert? Worauf legen Mitarbeiter bei ihren Vorgesetzten heute mehr Wert als früher?"
......................................................................................................................................................................... 10
......................................................................................................................................................................... 11
......................................................................................................................................................................... 12
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... KEINE ANGABE...................................... 9
4. "Würden Sie gerne mehr Führungsverantwortung über-nehmen, auch wenn Sie dadurch vielleicht weniger Zeitfür Privates hätten, oder würden Sie nur ungern mehrFührungsverantwortung übernehmen?"
MEHR FÜHRUNGS-VERANTWORTUNG ........................ 1
NUR UNGERN ....................................... 2UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
13
5. "Was würden Sie sagen: Welche Fähigkeiten benötigen Führungskräfte heute vor allem? Welche Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach bei Führungskräften besonders wichtig?"
......................................................................................................................................................................... 15
......................................................................................................................................................................... 16
......................................................................................................................................................................... 17
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... KEINE ANGABE...................................... 9
Interview-Nr.
Bitte übertragen!
INTERVIEWER-HINWEIS bei Rückfragen oder Kritik durch Befragte:
In einigen der folgenden Fragen wird der Ausdruck "Mitarbeiter" verwendet. Gemeint sind damit sowohl Mitarbeiter als auch Mitarbeiterinnen. Die weibliche Form wurde allein aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung und der besseren Verständlichkeit der Fragen weggelassen.
7224/AN/2
K 2
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
18
19
20
BESONDERS WICHTIG:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
21
22
23
AUCH NOCH WICHTIG:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
24
25
26
WENIGER WICHTIG:
6. INTERVIEWER überreicht Kartenspiel und dazu graues Bildblatt 1 !"Darf ich noch etwas genauer nachfragen: Hier auf diesen Karten stehen verschiedene Verhaltensweisenund Fähigkeiten. Könnten Sie bitte alles heraussuchen, was Sie bei Führungskräften für besonderswichtig halten, was auch noch für wichtig und was für weniger wichtig?"(Jeweils Zutreffendes einkreisen!)
weißes
7. "Heute kommt die Belegschaft von Unternehmen und Behörden ja häufig aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Wie ist Ihr Eindruck: Entstehen dadurch für Führungskräfte große Herausforderungen, oder wenigergroße, oder kaum bzw. keine Herausforderungen?"
GROSSE HERAUSFORDERUNGEN .... 1*WENIGER GROSSE HERAUS-
FORDERUNGEN............................ 2KAUM BZW. KEINE
HERAUSFORDERUNGEN............. 3UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4
27
"Und worin bestehen diese Herausforderungen für Führungskräfte Ihrer Ansicht nach vor allem?"
.................................................................................................................................................................. 28
.................................................................................................................................................................. 29
..................................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................................WEISS NICHT, KEINE ANGABE ............ 9
*
8. "Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit demFührungsverhalten Ihres direkten Vorgesetzten? Würden Sie sagen..."
"sehr zufrieden" .................................... 1"im Großen und Ganzen zufrieden"..... 2"weniger zufrieden"............................... 3"gar nicht zufrieden".............................. 4UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 5
30
9. "Würden Sie sagen, dass das Führungsverhalten Ihres Vorgesetzten zukunftsfähig ist, also geeignet, denHerausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, oder würden Sie das nicht sagen?"
IST ZUKUNFTSFÄHIG........................... 6WÜRDE DAS NICHT SAGEN ............... 7UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 8
30
10. a) "Können Sie sich an eine Situation erinnern, in der sich Ihr Vorgesetzter nicht so verhalten hat, wie Sie es von einer Führungskraft erwarten? Könnten Sie diese Situation kurz beschreiben?"
......................................................................................................................................................................... 31
......................................................................................................................................................................... 32
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... NEIN, FÄLLT MIR KEINE EIN................. 0**KEINE ANGABE...................................... 9**
**Gleich übergehen zu Frage 11 a) !
KEINE ANGABE...................................... 9
7224/AN/3
K 2
10. b) INTERVIEWER überreicht gelbe Liste 2 !
"Hier auf dieser Liste stehen verschiedene Kategorien, unter die man die beschriebene Situation einordnenkann. Könnten Sie sich diese Liste bitte durchsehen und mir für die Situation, die Sie gerade beschriebenhaben, den Punkt nennen, mit dem sich die Art der Führungssituation am besten beschreiben lässt?" (Nur eine Angabe möglich - Genanntes einkreisen!)
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 /
KEINE ANGABE...................................... 9
33
11. a) "Und können Sie sich umgekehrt an eine Situation erinnern, in der Sie Ihr Vorgesetzter mit seinem Führungsverhalten beeindruckt hat, so gehandelt hat, wie Sie es von einer Führungskraft erwarten? Könnten Sie diese Situation kurz beschreiben."
......................................................................................................................................................................... 34
......................................................................................................................................................................... 35
.........................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... NEIN, FÄLLT MIR KEINE EIN................. 0**KEINE ANGABE...................................... 9**
**Gleich übergehen zu Frage 12 !
b) INTERVIEWER überreicht (nochmals) gelbe Liste 2 !
"Könnten Sie diese Situation bitte einer der Kategorien zuordnen?" (Nur eine Angabe möglich - Genanntes einkreisen!)
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 /
KEINE ANGABE...................................... 9
36
12. INTERVIEWER überreicht nochmals Kartenspiel !"Einmal unabhängig von den genannten Situationen: Hier auf diesen Karten steht Verschiedenes, was uns Leute über ihre direkten Vorgesetzten gesagt haben. Könnten Sie die Karten bitte einmal durchsehen und alles herauslegen, was auch auf Ihren direkten Vorgesetzten zutrifft?" (Alles Genannte einkreisen!)
weißes
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
NICHTS DAVON..................................... 0KEINE ANGABE ..................................... 9
39
40
41
13. "Gibt es bei Ihnen im Unternehmen/in der Behörde Grundsätze oder Leitlinien für die Mitarbeiterführung,oder ist das nicht der Fall?"
GIBT LEITLINIEN .................................. 1NICHT DER FALL ................................... 2**WEISS NICHT ........................................ 3**KEINE ANGABE ..................................... 4**
Gleich übergehen zu Frage 16 !
42
**
14. "Und werden diese Grundsätze oder Leitlinien vonIhrem direkten Vorgesetzten konsequent umgesetzt,oder nur zum Teil, oder kaum bzw. gar nicht?"
KONSEQUENT....................................... 1**NUR ZUM TEIL....................................... 2KAUM/GAR NICHT ................................ 3UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4**
Gleich übergehen zu Frage 16 !
43
**
7224/AN/4
K 2
15. "Und was vermuten Sie, woran es liegt, dass Ihr Vorgesetzter diese Leitlinien nur zum Teil oder gar nicht umsetzt: Eignen sich die Leitlinien nicht für den Berufsalltag, oder ignoriert Ihr Vorgesetzter die Leitlinien einfach, oder kann er dieLeitlinien z.B. aufgrund seiner Persönlichkeit nicht um-setzen, ist bei Ihnen einfach eine andere Form der Mitar-beiterführung gängig, oder woran liegt es sonst?"(Mehreres kann angegeben werden!)
ANDERES, und zwar:...................................................................................................................................... 8UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE..... 9
EIGNEN SICH NICHT............................. 1IGNORIERT SIE...................................... 2KANN SIE NICHT UMSETZEN.............. 3ANDERE FORM GÄNGIG...................... 4
44
16. "Gehen Sie davon aus, dass die Ansprüche an Führungs-kräfte in Zukunft eher steigen werden, oder eher sinken,oder in etwa gleich bleiben?"
STEIGEN ................................................ 1SINKEN .................................................. 2**GLEICH BLEIBEN ................................... 3**UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 4**
Gleich übergehen zu Frage 18 !
45
**
17. "Und worauf wird bei Führungskräften Ihrer Meinung nach in Zukunft mehr Wert gelegt werden?"
......................................................................................................................................................................... 46
......................................................................................................................................................................... 47
......................................................................................................................................................................... 48
.........................................................................................................................................................................
......................................................................................................................................................................... KEINE ANGABE...................................... 9
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
49
50
51
WICHTIGER:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
52
53
54
GLEICH WICHTIG:
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
/ 21 / 22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27 /
55
56
57
WENIGER WICHTIG:
18. INTERVIEWER überreicht nochmals Kartenspiel und dazu grünes Bildblatt 3 !"Darf ich auch hier noch einmal etwas genauer nachfragen:Hier sind noch einmal die Karten mit möglichen Anforderungen an Führungskräfte. Welche dieser Verhaltensweisen und Fähigkeiten werden zukünftig bei Führungskräften wichtiger, worauf wird es verstärkt ankommen, und welche werden weniger wichtig? Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt, je nachdem, ob das Ihrer Meinung nach für Führungskräfte in Zukunft wichtiger wird, oder gleich wichtig bleibt, oder weniger wichtig wird."(Jeweils Zutreffendes einkreisen!)
weißes
KEINE ANGABE...................................... 9
19. "Denken Sie, dass Sie selbst einmal Führungsverantwor-tung übernehmen werden, oder denken Sie das nicht?"
(Bei Rückfragen: "Egal, ob bei Ihrem jetzigen Arbeitsgeber,oder später einmal.")
SELBST FÜHRUNGSVERANTWORTUNGÜBERNEHMEN ............................... 1
DENKE DAS NICHT ............................... 2**SCHWER ZU SAGEN............................. 3HABE SCHON FÜHRUNGS-
VERANTWORTUNG...................... 4KEINE ANGABE ..................................... 5
Gleich übergehen zu Frage 22 !
58
**
7224/AN/5
K 2
21. "Durch welche konkreten Maßnahmen bereiten Sie sich auf zukünftige Führungsaufgaben vor bzw. werden darauf vorbereitet: Durch theoretische Schulungen bzw. Weiterbildungen, durch praktische Übungen bzw. Trainings, arbeiten Sie sich selbständig z.B. anhand von Literatur in die Thematik ein, haben Sie einen Coach bzw. Mentor, der Sie instruiert,oder wie sonst?"(Mehreres kann angegeben werden!)
ANDERES, und zwar:...................................................................................................................................... 8BEREITE MICH GAR NICHT VOR/ WERDE NICHT VORBEREITET ..... 0KEINE ANGABE...................................... 9
SCHULUNGEN, WEITERBILDUNGEN.. 1PRAKTISCHE ÜBUNGEN ...................... 2SELBSTÄNDIGES EINARBEITEN ......... 3COACH/MENTOR................................... 4
60
22. t
INTERVIEWER überreicht rosa Liste 4 !
"Hier steht Verschiedenes über die berufliche Arbeit. Einmal unabhängig von Ihrem jetzigen Beruf:Was davon ist für Sie persönlich im Beruf besonders wichtig? Bitte nennen Sie mir wieder dieentsprechenden Punkte." (Alles Genannte einkreisen!)
/ 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 /
/ 11 / 12 / 13 / 14 / 15 / 16 / 17 / 18 / 19 / 20 /
NICHTS DAVON..................................... XKEINE ANGABE ..................................... Y
61
62
23. a) "Neulich sagte jemand: 'Man kann heute bei der Arbeit viel weniger vorausplanen,muss immer öfter auf kurzfristige Änderungen reagieren.'Wie ist das in Ihrem Arbeitsbereich: Erleben Sie das dortauch so, oder erleben Sie das dort nicht so?"
ERLEBE DAS AUCH SO......................... 1ERLEBE DAS NICHT SO........................ 2UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
63
b) "Und wenn es heißt, es wird alles immer komplizierter undunüberschaubarer: Haben Sie in Ihrem Arbeitsbereichauch diesen Eindruck, oder haben Sie nicht diesen Ein-druck?"
HABE AUCH DIESEN EINDRUCK ......... 1HABE NICHT DIESEN EINDRUCK ........ 2UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 3
64
20. "Wie gut fühlen Sie sich persönlich auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet? Würden Sie sagen..."
"sehr gut" .............................................. 1"gut"........................................................ 2"nicht so gut" ........................................ 3"gar nicht gut"........................................ 4UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE .... 5
59
7224/AN/STAT./1
K 1
1. T
Geschlecht: MÄNNLICH ............................................ 1WEIBLICH............................................... 2
08
STATISTIK: "Zum Schluss möchte ich Sie um einige statistische Angaben bitten:"
2. T
Wie alt sind Sie? JAHRE
KEINE ANGABE.................................... Y
0910
3. "Welchen Hochschulabschluss haben Sie?"
ANDEREN HOCHSCHULABSCHLUSS, und zwar:........................................................................................ 8KEINE ANGABE...................................... 9
BACHELOR ............................................ 1MASTER/DIPLOM/MAGISTER .............. 2PROMOTION ......................................... 3
11
5. T
"In welchem Wirtschaftssektor ist Ihr Unternehmenhauptsächlich tätig?"
(Nur eine Angabe möglich! - Falls: 'Mehreres trifft zu':"Was überwiegt?")
"Im produzierenden Gewerbe"............. 1"Im Handel"............................................ 2"Im Dienstleistungssektor" ................... 3KEINE ANGABE .................................... 4
13
4. T
INFORMELL:
Arbeiten Sie in der Privatwirtschaft oderim Öffentlichen Dienst?
PRIVATWIRTSCHAFT ........................... 1ÖFFENTLICHER DIENST ...................... 2**
Gleich übergehen zu Punkt 7 !
12
**
6. "In welchem Bereich, in welcher Abteilung sind Sie tätig?"
ANDERES, und zwar:...................................................................................................................................... 8KEINE ANGABE...................................... 9
EINKAUF, BESCHAFFUNG .................... 1LOGISTIK, PRODUKTION...................... 2MARKETING, VERTRIEB ...................... 3VERWALTUNG, FINANZEN,
PERSONAL, CONTROLLING ......... 4FORSCHUNG, ENTWICKLUNG ............ 5EDV ........................................................ 6
14
7. t
"Wie viel Beschäftigte hat Ihr Unternehmen/Ihre Behörde insgesamt?"
50 BIS 249 .............................................. 1250 BIS 999 ........................................... 21.000 UND MEHR .................................. 3
15
8. t
"Hat Ihr Unternehmen/Ihre Behörde mehrereStandorte bzw. Niederlassungen?"
JA, und zwar:• DEUTSCHLANDWEIT .................. 1• EUROPAWEIT ................................ 2• WELTWEIT ..................................... 3NEIN ...................................................... 4**KEINE ANGABE ..................................... 5
Gleich übergehen zu Punkt 10 !
16
**
9. t
"Wie viel Beschäftigte hat Ihr Unternehmen/ Ihre Behörde an dem Standort, an dem Sie arbeiten?"
UNTER 50............................................... 150 BIS 249 .............................................. 2250 BIS 999 ........................................... 31.000 UND MEHR .................................. 4
17
10. t
"Wie lange sind Sie insgesamt berufstätig? Wie viele Jahre waren das (bisher) insgesamt?"(Bei Rückfragen: "Ausbildung bzw. Studium zählen hiernicht mit!")
ETWA JAHRE
KEINE ANGABE.................................... Y
1819
7224/AN/STAT./2
K 1
Nach Abschluss des Interviews ! - INTERVIEWER-Notizen:
a)T
Land: Schleswig-Holstein... Y Bremen ....... 1 Rheinland-Pfalz ........... 4 Saarland......... 7Hamburg ................... X NRW ............ 2 Baden-Württemberg... 5 West-Berlin .... 8Niedersachsen .......... 0 Hessen ........ 3 Bayern ......................... 6
Ost-Berlin ................................................. 1 Sachsen.......................................................... 4Brandenburg............................................ 2 Sachsen-Anhalt ............................................. 5Mecklenburg-Vorpommern .................... 3 Thüringen ...................................................... 6
30
31
Wohnort Datum: Wochentag des Dauer des Uhrzeit bei Unterschrift des Interviewers:des Befragten: Interviews: Interviews: Beendigung des
Interviews:So. (1) Mo. (2)Di. (3) Mi. (4)Do. (5) Fr. (6)
.................................. ................. Sa. (7) ........... Min. ................... Uhr .................................................
(Postleitzahl)
32 33 34 35 36 40-43 44 45/46
Zu Frage 6 7224/AN
B I L D B L A T T 1
DAS IST BEI EINER FÜHRUNGSKRAFT –
BESONDERS WICHTIG:
AUCH NOCH WICHTIG:
WENIGER WICHTIG:
Zu Fragen 10 b) und 11 b) 7224/AN
L I S T E 2
(1) Veränderungsprozesse im Unternehmen, der Be-hörde, z.B. Restrukturierungen, Einführung einesneuen Computersystems, Standortverlagerung, Änderung der Geschäftsfelder etc.
(2) Mitarbeiterentwicklung, Förderung von Mitarbei-tern bzw. Teams (z.B. Weiterbildung, Personalent-wicklung, Perspektiven aufzeigen)
(3) Delegation von Aufgaben, Übertragung von Ver-antwortung an Mitarbeiter, Zielvereinbarungen
(4) Konfliktsituationen, Konfliktmanagement, Lösenvon Konflikten
(5) Teammanagement, Zusammenarbeit innerhalbbzw. mit dem Team
(6) Arbeitsalltag, Unterstützung bei der Lösung vonAufgaben bzw. Problemen (hierzu zählen auchPunkte wie Ansprechbarkeit, Fehlertoleranz, Rückmeldungen an den Mitarbeiter)
(7) Kommunikation, persönliche bzw. individuelleGespräche zwischen Führungskraft und Mitarbeiter
(8) Andere Art von Situation
Zu Frage 18 7224/AN
B I L D B L A T T 3
DAS WIRD BEI FÜHRUNGSKRÄFTEN IN ZUKUNFT –
WICHTIGER:
GLEICH WICHTIG BLEIBEN:
WENIGER WICHTIG:
Zu Frage 22 7224/ANL I S T E 4
(1) Gute Aufstiegsmöglichkeiten
(2) Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen
(3) Hohes Einkommen
(4) Anerkennung, Wertschätzung von anderen erhalten
(5) Große Entscheidungsfreiheit
(6) Gutes Betriebsklima, nette Kollegen, Mitarbeiter
(7) Sicherer Arbeitsplatz
(8) Eine Arbeit, die einen ganz erfüllt
(9) Möglichkeit, auch im Ausland zu arbeiten
(10) Arbeit, die sich gut mit Privatleben und Familie vereinbaren lässt
(11) Die Arbeit weitgehend selbst einteilen können
(12) Flexible Arbeitszeiten
(13) Viel Teamarbeit
(14) Ein Beruf, in dem man stets mit neuester Technik arbeitet
(15) Wenig Stress
(16) Abwechslungsreiche Tätigkeit
(17) Eine Arbeit, die Spaß macht
(18) Klare Zuständigkeiten, klare Hierarchie
(19) Die Zukunft meines Unternehmens, meiner Behörde mitgestalten können
(20) Ein Beruf, bei dem man etwas Nützliches für die Allgemeinheit tun kann
Die folgenden Bogen wurden in einzelne Karten ge-schnitten, auf denen jeweils nur eine der Angabenzu lesen war. Die Interviewer hatten den Befragtendie Karten willkürlich geordnet in die Hand zu geben.
87
6.5
43
21
1 2
3 4
5 6.
7 8
Legt Wert auf die Meinungseiner Mitarbeiter
Ist offen für Kritik
Äußert Kritik sachlich, konstruktiv
Gibt seinen Mitarbeiternhilfreiche Rückmeldungen,hilfreiches Feedback
Fördert eigenständiges Arbeiten bei seinen Mitarbeitern und gibt ihnen Freiräume
Ermutigt seine Mitarbeiter,selbständige Entscheidun-gen zu treffen
Hält sich an gemachte Absprachen, steht zu Entscheidungen und Vereinbarungen
Hat große fachliche Fähig-keiten, kennt sich fachlichsehr gut aus
1615
1413
1211
109.
9. 10
11 12
13 14
15 16
Ist teamorientiert, kann gutmit seinen Mitarbeitern imTeam arbeiten
Kann sich gegenüber seinen Mitarbeitern gutdurchsetzen
Erkennt die Leistungen der Mitarbeiter an
Geht respektvoll mit seinenMitarbeitern um
Zeigt sich entscheidungs-stark, trifft Entscheidungen,wenn es darauf ankommt
Zeigt sich bei Problemenlösungsorientiert
Kann unterschiedliche Mei-nungen zusammenführen,Konflikte lösen
Gibt klare, verständlicheAnweisungen
2423
2221
2019
1817
17 18
19 20
21 22
23 24
Vereinbart konkrete Zielemit seinen Mitarbeitern
Gibt Mitarbeitern Orientie-rung, weist längerfristigePerspektiven auf
Nimmt sich viel Zeit für den Austausch mit seinenMitarbeitern
Delegiert Aufgaben und Verantwortung an seine Mitarbeiter
Kann Mitarbeiter unterschiedli-cher Herkunft, Kultur, Altersusw. in ein Team integrieren
Begründet seinen Mitarbei-tern, wenn sich Veränderun-gen in der Arbeit bzw. im Arbeitsumfeld ergeben
Nutzt digitale Möglichkeitender Mitarbeiterführung, z.B.Videokonferenzen
Begleitet und unterstütztseine Mitarbeiter in der Um-setzung ihrer Fähigkeitenund Potenziale in ihrem Aufgabenbereich
27
2625
25 26
27
Gibt seinen Mitarbeitern dieMöglichkeit, sich entspre-chend ihren Fähigkeitenund Interessen zu entwik-keln
Handelt flexibel und situati-onsbezogen, stellt sichschnell auf neue Situatio-nen und Sachverhalte ein
Kann gut improvisieren