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WWW.KARTEFAKT.DE/VIRTUAL KOSTENLOS OKTOBER 10/2009 NR 13 ISSN 0946-3534

Kartefakt Virtual 13

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Die Ausgabe 13 des virtuellen Sammelkartenspiele-Magazins KARTEFAKT VIRTUAL testet die neue Pokémon Edition Supreme Victors, zeigt die besten Karten aus der Yu-Gi-Oh Edition Ancient Prophecy, präsentiert die Tops und Flops der Deutschen Magic Meisterschaf, liefert einen Ausblick auf die kommenden Magic-Erweiterungen nach Zendikar und stellt das neue Anime Sammelkarten-Spiel Gormiti vor. Dazu gibt es aktuelle Top-Decks, Spielertrainingsartikel und Kartenvorstellungen zu Pokémon, Yu-Gi-Oh, Magic: The Gathering, Bleach und Duel Masters.

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WWW.KARTEFAKT.DE/VIRTUAL ◆ KOSTENLOS ◆ OKTOBER 10/2009 ◆ NR 13 ◆ ISSN 0946-3534

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3 KARTEFAKTVIRTUAL

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KARTEFAKT VIRTUAL ist das virtuelle Schwe-stermagazin der KARTEFAKT - MAGAZIN FÜRSAMMELBARE ABENTEUERSPIELE und derZeitschrift NAUTILUS - Abenteuer & Phantastik◆ ISSN 0946-3534 ◆ EAN 41952975 ◆ Pres-sepost C 64020 ◆ Verlag: Abenteuer MedienVerlag, Rostocker Straße 1, D-20099 Hamburg,T: 040-2802886, FAX: 040-28054115 ◆

eMail: [email protected] ◆ Inter-net: www.kartefakt.de/virtual ◆ Herausge-ber: Jürgen Pirner (verantw.) ◆ Chefredakteur:Lars Schiele ◆ Ständige Mitarbeiter: OliverGehrmann, Sebastian Geiger, Marcos Marin-Galiano, Carsten Pohl, Manuel Siebert ◆ Mit-arbeiter dieser Ausgabe: Thomas Hofbauer,Alexander Molnar, Ole Christiansen ◆ Offiziel-le Kolumnen & Newsletter dieser Ausgabe:Andrea Milke (Amigo-Team) ◆ Nautil-Icon:Michael Salow ◆ Cover: »Vampire Lacerator«von Steve Argyle, Magic: The Gathering © Has-bro / Wizards of the Coast ◆ Anzeigenleitung:Jürgen Pirner, T: 040-2802886, FAX: 040-28054115; es gilt die Anzeigenpreisliste 11,Stand 08/2008 ◆ Satz, Layout & Reprogra-phie: Abenteuer Medien Verlag & Catlin De-sign ◆ Erscheinungsweise: KARTEFAKT VIR-TUAL erscheint online als Flash-Magazin aufwww.vpaper.de und als PDF ePaper aufwww.kartefakt.de/virtual ◆ Bezug: gratis -eine kostenlose Online-Verbreitung von KAR-TEFAKT VIRTUAL ist ausdrücklich erlaubt.

Copyright © 2009 für den gesamten Inhaltby Abenteuer Medien Verlag Jürgen Pirner,Hamburg. Nachdruck - auch auszugsweise -nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigungdes Verlages. Die Verwendung eines ge-schützten Warenzeichens stellt keine Copy-right-Verletzung seitens des Verlages oderder Redaktion dar. Das Copyright für alle ge-nannten Produkte und Titel und die damitverbundenen Rechte liegen beim jeweiligenHersteller bzw. Inhaber der Rechte. Die Re-daktion weist darauf hin, dass sie grundsätz-lich Interesse an Beiträgen zum Bereich Tra-ding Card Games und sammelbarer Abenteu-erspiele hat, bittet aber darum, diese vorherschriftlich oder telefonisch anzukündigen.Für unverlangt eingesandte Manuskriptewird keine Haftung übernommen. Bitte einenFreiumschlag beifügen, wenn eine Rücksen-dung von per Post versandten Dokumentengewünscht wird.

Impressum Willkommen im Kartefakt VirtualWährend Bleach und Pokémon mit Turnieren aufs Gas-pedal treten, findet Yu-Gi-Oh unter Konami erst langsamwieder zu seinem normalen Turnier- und Erweiterungs-rhythmus - zur neuen Erweiterung Ancient Prophecy gabes wieder Sneak-Previews. Magic-Spieler testen nachder Deutschen Meisterschaft ausgiebig die erste Editiondes neuen Zendikar-Blocks oder spielen Duels of thePlaneswalkers auf der X-Box. Während das World ofWarcraft-Miniaturenspiel seine Erweiterung Souls ofVengeance ins kommende Jahr verlegt, kommt EndeSeptember das neue Anime-Spiel Gormiti (mehr lesen)

News & RezensionenPokémon: Die Expansion Supreme Victors 4Gormiti: Das neue Anime-Spiel 12Yu-Gi-Oh: Die Top-Karten aus Ancient Prophecy 16Magic: Duels of the Planewalkers 25Magic: Vorschau auf den Zendikar-Block 26

SpielertrainingBleach: Decks mit Uryu Ishida 8Yu-Gi-Oh: Das Kontroll-Deck mit den Monarchen 14Yu-Gi-Oh: Die neue Banned-Liste 17Magic: Standard-Decks - die Tops und die Flops 22

TurnierspielBleach: Siegerdeck vom Germany’s Next Shinigami 10Duel Masters: Die inoffizielle Deutsche Meisterschaft 20

KolumnenOffizielle Amigo-Kolumne: Newsticker und Turniere 7

Ausgabe 13Oktober 20092. Jahrgang

ISSN 0946-3534

Pokémons neueErweiterungUltimative Siegergibt es bisher nurauf Englisch:Supreme Victors

Das virtuelle Magazin fürsammelbare Abenteuerspiele

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Das Bleach-Turnierspiel bringtneue Siegerdecks

Yu-Gi-Oh hat eineneue Banned-Liste.Und für Magic-Deckbauer gibt esnach der DeutschenMeisterschaft Topsund Flops

MitSprach-

Ausgabe undLinks insInternet

Per Mausclick aufdie Icons werdenzu den Beiträgenim Heft jeweilsweitere Infosonline zugänglich

KARTEFAKTVIRTUAL

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KARTEFAKTVIRTUAL 4

Nach dem wichtigsten Pokémon-Turnier, der Weltmei-sterschaft, erscheint jedes

Jahr eine neue Erweiterung für dasPokémon Sammelkarten-Spiel. Diediesjährige Erweiterung Platinum: Su-preme Victors enthält 153 verschie-

dene Karten und ist durchaus gut, aber nicht ge-rade überlegen:

AltAn wertvollen Karten gibt es »Arktos«, »Lavados«und »Zapdos« als Foil-Reprints älterer Pokémon.

oder dessen Lv. X-Pokémon trifft, kann dieserEffekt entscheidend sein. Und mit »Poké-Dre-her« (PT) kann man den Effekt sogar mehr alseinmal nutzen.

Auch ein anderes SP-Pokémon greift insDeck des Gegners ein: Wenn man »Plaudagei G«auf die Bank spielt, darf man sich die oberstenvier Deckkarten des Gegners anschauen und inbeliebiger Reihenfolge wieder zurücklegen.Wenn man im selben Zug auch noch »Absol GLv. X« spielt, wird man dank dieser Kombinationfast immer eine starke Karte des Gegners los.Das neue »Rasaff« (Primeape) entfernt für zweiEnergien die oberste Deckkarte des Gegners.Handelt es sich dabei um ein Pokémon, macht»Rasaffs« Attacke so viel Schaden, wie diesesPokémon KP hat. Wenn man ein Pokémon miteiner dreistelligen KP-Zahl erwischt (oder es mit»Plaudagei G« gezielt hingelegt hat), richtet manfür wenig Energie viel Schaden an.

Auch der neue Unterstützer »Cyrus´s Initiati-ve« aus Supreme Victors nervt den Mitspieler:Man darf zwei Münzen werfen. Für jedes Ergeb-nis von Kopf darf man auf die Hand des Gegnersschauen und eine Karte wählen, die dieser untersein Deck legen muss.

KARTEFAKTVIRTUAL 4

Sieger schon, aber ...

Überlegen?Pokémon: die neue englische Erweiterung Supreme Victors

Sie sind aber für Turnierspieler zu schwach. Au-ßerdem gibt es drei neue Shiny Pokémon, dieanstelle einer Reverse Foil in einem Booster seinkönnen. Am meisten freuen werden sich aberLiebhaber der Lv. X-Karten. Gab es vorher in ei-nem Boosterdisplay nur zwei dieser begehrtenPokémon, wurde die Anzahl in Supreme Victorsauf durchschnittlich vier verdoppelt. Natürlichhofft jetzt jeder, dass die Anzahl der Lv. X-Kartenin zukünftigen Sets auf einem ähnlichen Niveaubleibt. Denn durch das drohende Verbot von ja-panischen Karten auf Premiere-Turnieren wer-den diese begehrten Karten ansonsten sehr vielteurer werden.

KartenIn Supreme Victors ist das Manipulieren desgegnerischen Decks und der gegnerischen oderder eigenen Handkarten ein eigenes Thema. Ammächtigsten ist »Absol G Lv. X«. Wenn man seineigenes »Absol G« auflevelt, darf man drei Mün-zen werfen. Für jedes Ergebnis von Kopf wan-dert die oberste Karte des Gegners ins Nirgend-wo - sie ist für dieses Spiel unrettbar verloren.Wenn man eine wichtige Tech des Gegners

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Wer selbst auf Handkarten verzichtet, erhält teil-weise sehr gute Boni. Zum Beispiel von »Ray-quaza C Lv. X«, welches für vier Energien beacht-liche 200 Schaden machen kann, aber auch alleangelegten Energiekarten an den Ablagestapelverliert. Wenn man jedoch keine Handkartenbesitzt, muss man keine Energien abwerfen undkann nächste Runde wieder 200 Schadendurchdrücken. Auch die beiden »Milotic« in die-sem Set werden ohne Karten auf der eigenenHand besser. Das eine macht um so mehr Scha-den, je weniger Handkarten man hält, und dasandere ist unverwundbar, solange man keineHandkarten hält.

Alle eigenen Handkarten schluckt der »NightTeleporter«. Bei einem erfolgreichen Münzwurfkann man seine komplette Hand gegen einebeliebige Karte aus dem Deck tauschen.

Antrieb»Elevoltek FB Lv. X« kann drei Energien aus demAblagestapel an eigene Pokémon verlegen. Lei-der ist dann der eigene Zug zu Ende. Praktischist, dass das Vorlevel »Elevoltek FB« mit seinerersten Attacke Energiekarten von der Hand ab-werfen kann, um Karten zu ziehen, sodass derAblagestapel schnell gefüllt sein sollte. Ob dasaber schnell genug ist, bleibt abzuwarten.

»Glurak G Lv. X« ist gierig: Es kann durch sei-ne Power alle Energien auf der eigenen Seitedes Spielfelds zu sich rufen. Die braucht es auch,denn sein Angriff verschlingt fünf Energien. Und

wenn man Zahl wirft, werden alle Energien ab-gelegt. Dafür richtet man jedoch auch 150 Scha-den an. Man sollte aber einen Plan haben, wieman den Feuerdrachen mit Energie füttert.

»Yanmega« ist genügsamer: Jede Rundekann es sich eine Pflanzenenergie aus dem Ab-lagestapel holen und diese zu einem großenAngriff nutzen. Viel lustiger wird es aber, wennman über die »Gedächtnisbeere« (PT) den zwei-ten Angriff der Shiny-Version von »Yanma« be-nutzt. Dann kann man »Yanmega« aus der Are-na zurückziehen und alle angelegten Energienan das neue aktive Pokémon legen.

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Anze

ige

UnterstützungSupreme Victors bietet gute Unterstützungs-Po-kémon: So kann man mit der Power von»Staraptor Lv. X« jede Runde eine Unterstützer-karte aus dem Deck suchen. Das hört sich gutan, aber »Lepumentas« (GE) ist stärker. Auch dasneue »Dodri«, mit dessen Power man eine Kartepro Runde zieht, ist schwächer als »Lepumen-tas«. Trotzdem sollte man beide Karten im Hin-terkopf behalten - beide werden noch im Modi-fied-Format bleiben, wenn »Lepumentas« her-ausrotiert ist.

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Mit »Cynthia’s Guidance« darf man sich aus denobersten sieben Karten eine aussuchen, dieman auf die Hand nimmt. Und mit »Palmer´sContribution« erhält man eine stärkere Versionvon »Nächtliche Wartung«. Die beiden neuenStadien »Champion´s Room« und »Battle Tower«sind leider nicht besonders stark. Man kannaber auch den Gegner unterstützen. So hat bei-spielsweise »Kramshef« eine Poké-Power, mitderen Hilfe man ein Basispokémon aus dem Ab-lagestapel auf die Bank des Gegners legenkann. Das nützt tückischen Decks, die die Bankdes Gegners angreifen.

FundstückeSupreme Victors enthält viele Karten, die für Tur-nierspieler zu schwach wirken. Es gibt Karten,die im richtigen Deck ausgesprochen stark sind.Dass »Knakrack C Lv. X« beim Aufleveln alleSchadensmarken von allen eigenen SP-Pokémon heilt oder »Lohgock FB Lv. X« (Blazi-ken) dafür sorgt, dass alle verbrannten Pokémon40 Schaden mehr erhalten, sind interessanteFähigkeiten. Auch das reguläre »Knakrack«, dasdem angreifenden Pokémon für jeden Schaden,den es erhält, eine Energiekarte klaut, ist sehr

gut spielbar. Karten wie »Metagross«dagegen, welches dafür sorgt, dass alle

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Pokémon 20 KP weniger haben, werden nur insehr speziellen Decks auftauchen.

Eine Karte verdient gesonderte Erwähnung:die nicht-shiny Version von »Relicanth«. Wennman irgendwie Kampfenergie bereitstellenkann, sollte man diesen Urzeitfisch immer alsfiesen Prügler für zwischendurch spielen. Dennfür nur eine Kampfenergie fügt »Relicanth« ei-nem beliebigen Pokémon des Gegners 30 Scha-den für jede Pokémon-Ausrüstung oder auchStadionskarte, die der Gegner im Spiel hat, zu.Da »Icognito G« (GE) und »Energiezugewinnung«(PT) in SP-Decks beliebt sind, kann man mitunter60 oder gar 90 Schaden anrichten. Dabei bleibtman flexibel und teilt diesen hohen Schaden zueinem unschlagbar günstigen Preis aus.

Sieg?Obwohl Supreme Victors interessante Karten fürfindige Deckbauer enthält, gibt es relativ vieleschlechte Karten. Offensichtlich sind auch einigeunveröffentlichte japanische Promokarten indieses Set gewandert. Diese Promokarten sindin der Regel nicht sehr stark. Trotzdem werdenwir Karten aus diesem Set auf Turnieren sehen.Supreme Victors mögen nicht überlegen sein,aber sie können durchaus gewinnen.

Marcos Marin-Galiano b

Die Pokémon-Erweiterung Platinum: SupremeVictors enthält 153 Karten. Die Foil-Reprintssind »Arktos«, »Lavados« und »Zapdos«. Anstel-le einer Reverse Foil kann man in einemBooster-Pack Platinum: Supreme Victors auchein Shiny Pokémon finden. Und in einem Dis-play (36 Booster) findet man im Durchschnittdoppelt so viele Lv. X-Pokémon wie bisher,nämlich vier dieser begehrten Karten.

Besonders wichtige Themen in Supreme Vic-tors sind das Manipulieren des gegnerischenDecks. Weiterhin kann man sowohl die Hand-karten des Gegners als auch die eigenenHandkarten beeinflussen. Einen besonderenBonus kann man erhalten, wenn man komplettauf eigene Handkarten verzichtet. Insgesamtist Supreme Victors eine gute, aber keine über-starke Erweiterung.

Die neue Erweiterung im Überblick

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NewstickerPokémon Sammelkarten-Spiel:+++ 29. 08. 2009: Der Auftakt der Pokémon Days 2009 war ein voller Erfolg:Über 3.000 begeisterte Pokémon-Fans fanden den Weg ins FrankfurterMain-Taunus-Zentrum, schnappten sich Regigigas im Download, drehtenam Pokémon-Glücksrad und ließen sich das Pokémon Sammelkarten-Spielerklären. +++ 01. 09. 2009: Es dauert zwar noch einige Wochen, genauergesagt bis zum 11. November, bis die dritte deutsche Erweiterung im Platin-Zyklus erscheint, doch an dieser Stelle wollen wir schon einmal den Namen

verraten: Ultimative Sieger! +++ 02. 09. 09: Vom 19. 09. 2009 bis 25. 10. 2009 befindetsich das Pokémon Sammelkarten-Spiel auf der Überholspur: Die Battle Roads Herbststehen an. +++ 09. 09. 2009: Drei neue Pokémon Tin Boxen sind im Anmarsch - die Dra-chen kommen. Den Anfang macht die Tin Box #10 mit dem starken Drachen-Pokémon»Rayquaza«, im Oktober folgt Tin Box #11 mit »Knakrack«, den Abschluss im Novemberbildet Tin Box #12 mit »Glurak«. Jede Tin Box enthält drei Boosterpacks und ein starkesPokémon LV.X. +++

Naruto TCG: +++04. 09. 09: AMIGO vergibt weiterhin Preissupport an engagierte Turnierveranstal-ter: So unterstützt AMIGO das Kölner Geschäft “Toys and Fun”, welches am 10. 10. 09zum zweiten Mal das Riesenevent “Germanys next Hokage” veranstaltet.+++

Bleach TCG:+++ 01. 09. 2009: Auf der AMIGO-Webseite gibt es wieder Neues für das Bleach Sam-melkarten-Spiel zu bestaunen: Das Sidedeck und die Liste der limitierten Karten sindseit heute online. +++ 02. 09. 2009: Die Bleach-Rangliste wurde aktualisiert. +++ 12.09. 2009: Heute findet die Soul Society Battle in Dortmund statt, bei der Bleach-Fansjede Menge tolle Preise mit nach Hause nehmen können. +++ 19. 09. 2009: In Lud-wigshafen startet im “Excalibur” ein großes Bleach-Turnier, bei dem Seelenfänger amSpieltisch ihre Qualifikation unter Beweis stellen können. +++

Noch mehr Infos zu den Sammelkarten-Spielen Pokémon, Naruto und Bleach findetihr unter www.amigo-spiele.de/Pokemon.Amigo sowie www.amigo-spiele.de/Naruto.Amigo und www.amigo-spiele.de/Bleach.Amigo.

Datum Veranstalter Anschrift PLZ Stadt16.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund16.09.2009 BB-Land Detmolder Straße 15 10715 Berlin16.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln18.09.2009 Hot Box Pettenkoferstr. 4 10247 Berlin19.09.2009 FUNtainment - München Landwehrstraße 12 A 80336 München19.09.2009 Mage Store Graf Adolf Straße 41 40210 Düsseldorf19.09.2009 Toy Factory GmbH Nikolaus-August-Otto-Str. 15 96472 Rödental/Oeslau19.09.2009 Der andere Spieleladen Prenzlauer Allee 192 10405 Berlin19.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln19.09.2009 FUNtainment Cyta Einkaufszentrum Cyta A-6177 Völs19.09.2009 Spielzeit Krefeld Ostwall 92 47798 Krefeld22.09.2009 Drachental Liesegangstraße 15 40212 Düsseldorf22.09.2009 Bonner Comicladen Oxfordstraße 17 53111 Bonn23.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund23.09.2009 BB-Land Detmolder Straße 15 10715 Berlin23.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln25.09.2009 Hot Box Pettenkoferstr. 4 10247 Berlin26.09.2009 FUNtainment - München Landwehrstraße 12 A 80336 München26.09.2009 Toy Factory GmbH Nikolaus-August-Otto-Str. 15 96472 Rödental/Oeslau26.09.2009 FUNtainment Cyta Einkaufszentrum Cyta A-6177 Völs26.09.2009 Mage Store Graf Adolf Straße 41 40210 Düsseldorf26.09.2009 Spielzeit Krefeld Ostwall 92 47798 Krefeld26.09.2009 Der andere Spieleladen Prenzlauer Allee 192 10405 Berlin26.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln29.09.2009 Drachental Liesegangstraße 15 40212 Düsseldorf29.09.2009 Bonner Comicladen Oxfordstraße 17 53111 Bonn30.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund30.09.2009 BB-Land Detmolder Straße 15 10715 Berlin30.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln19.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln19.09.2009 FUNtainment Cyta Einkaufszentrum Cyta A-6177 Völs19.09.2009 Spielzeit Krefeld Ostwall 92 47798 Krefeld22.09.2009 Drachental Liesegangstraße 15 40212 Düsseldorf22.09.2009 Bonner Comicladen Oxfordstraße 17 53111 Bonn23.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund23.09.2009 BB-Land Detmolder Straße 15 10715 Berlin23.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln25.09.2009 Hot Box Pettenkoferstr. 4 10247 Berlin26.09.2009 FUNtainment - München Landwehrstraße 12 A 80336 München26.09.2009 Toy Factory GmbH Nikolaus-August-Otto-Str. 15 96472 Rödental/Oeslau26.09.2009 FUNtainment Cyta Einkaufszentrum Cyta A-6177 Völs26.09.2009 Mage Store Graf Adolf Straße 41 40210 Düsseldorf26.09.2009 Spielzeit Krefeld Ostwall 92 47798 Krefeld26.09.2009 Der andere Spieleladen Prenzlauer Allee 192 10405 Berlin26.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln29.09.2009 Drachental Liesegangstraße 15 40212 Düsseldorf29.09.2009 Bonner Comicladen Oxfordstraße 17 53111 Bonn30.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund30.09.2009 BB-Land Detmolder Straße 15 10715 Berlin30.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln

Naruto-Turniere

Datum Veranstalter Anschrift PLZ Stadt16.09.2009 Excalibur Wredestraße 18 67059 Ludwigshafen16.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund17.09.2009 Evil Games Hellersdorfer Promenade 9 12627 Berlin19.09.2009 Der andere Spieleladen Prenzlauer Allee 192 10405 Berlin19.09.2009 Excalibur Wredestraße 18 67059 Ludwigshafen19.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln19.09.2009 Ultra Comix Vordere Sterngasse 2 90402 Nürnberg21.09.2009 Mage Store Graf Adolf Straße 41 40210 Düsseldorf23.09.2009 Excalibur Wredestraße 18 67059 Ludwigshafen23.09.2009 Auenland - FUNtainment Gutenbergstraße 38 44139 Dortmund24.09.2009 Evil Games Hellersdorfer Promenade 9 12627 Berlin26.09.2009 Der andere Spieleladen Prenzlauer Allee 192 10405 Berlin26.09.2009 Excalibur Wredestraße 18 67059 Ludwigshafen26.09.2009 Toys and Fun Frankfurter Str. 59 51065 Köln26.09.2009 Ultra Comix Vordere Sterngasse 2 90402 Nürnberg30.09.2009 Excalibur Wredestraße 18 67059 Ludwigshafen

Bleach-Turniere

7 KARTEFAKTVIRTUAL

Top-Trainer fordern herausStart des neuen Pokémon Ligazyklus Trainer Challenge!Ende September geht es endlich wieder los: Der neue Pokémon-Ligazyklus startet- und bringt dieses Mal einige tolle Neuerungen mit sich!

Unter dem Motto Trainer Challenge werden kleine und große Pokémon-Fans einJahr lang jede Saison von einem anderen bekannten Pokémon-Trainer herausge-fordert. Wer die Herausforderungen meistert, kann sich exklusive Liga-Preise ergat-tern. Erstmals ist es dabei auch möglich, nicht nur im Sammelkarten-Spiel gegen-einander anzutreten, sondern auch Videospiel-Duelle auszutragen und auch dafürLigapunkte zu sammeln.

Und Sammeln lohnt sich auf jeden Fall, denn mit dem neuen Zyklus gibt es auchneue Ligapreise: Jede Saison kannst du dir bis zu vier Exemplare von je zwei ver-schiedenen exklusiven Promokarten erspielen. Eine dieser Promokarten passt di-rekt zum Thema der jeweiligen Saison, die andere ist eine echte Bereicherung fürTurnierdecks. Insgesamt acht Saisons lang kann bis Ende August 2010 in der Trai-ner Challenge Liga gezockt werden, wobei jede Saison etwa fünf Wochen dauert.Wer mitspielen will, muss einfach nur Folgendes tun: Such dir auf www.pokemon-sammelkartenspiel.de einen Ligaveranstalter in deiner Nähe aus, schnapp dir zumnächsten Spieltermin dein Deck (oder auch deinen DS) und schau einfach mal vor-bei! Mitspielen kann jeder, der Lust hat, eine Voranmeldung ist nicht nötig.

Pokémon Liga-Turniere

Pokémon Battle Roads:

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KARTEFAKTVIRTUAL 8

Am 29. August 09 fand in Kölnein größeres Bleach-Turnierunter dem Namen Germany’s

next Shinigami statt. Die 36 Teilneh-mer vertrauten immer noch am mei-sten auf »Ichigo Kurosaki«. Seit Serie 2erschienen ist, ist aber auch die Haupt-

seele »Uryu Ishida« sehr häufig. Schauen wir unsan, wie Decks funktionieren, die auf »Uryu Is-hida« basieren:

QuincyMit Serie 2 hat »Uryu Ishida« vier starke Kampf-karten bekommen. Drei davon sind Kampfkartenmit der Eigenschaft Projektil. Im Anschluss andiese kann auch der Gegner nur Projektil-Kampf-

karten spielen, welche aber wiederum nur weni-gen Charakteren zur Verfügung stehen. Und»Uryu Ishida« verfügt in jedem Fall über mehrProjektil-Kampfkarten. Die vierte Kampfkarte be-sitzt die Eigenschaft Schnell und benötigt nichtmal das Zanpakuto.

»Uryu Ishida« kann man wie »Ichigo Kurosa-ki« in den Bankai-Zustand versetzen. DasBankai vergibt einen Bonus, wenn »Uryu Ishida«das Zanpakuto besitzt. Dann erhält er für jedeKarte in seinem Spiritualfeld 100 Offensiv-Kampfpunkte.

Das Deck baut, wie der Name schon sagt, auf»Uryu Ishida« auf. »Ichigo «und »Yasutora« sindeine gute Ergänzung durch Ihre guten Werteund guten Kampfkarten. Dadurch hat man im-mer einen Charakter, mit dem man angreifen

und blocken kann. »Vereinte Fronten« ist abereine kleine Alternative, um den Gegner zu

schwächen. Genauso wie die Hilfsseelen»Rukia Kuchiki«, »Ururu Tsumugiya«und »Yourichi«.

Insgesamt ist das »Uryu Ishida«-Deck eine schöne und spielbareAlternative zu Decks um »IchigoKurosaki« und wird Bleach-Tur-nieren bereichern.

Thomas Hofbauer b

Ishida schlägt zurück

SeelenvollBleach - Deckbau und Turnierregeln

KARTEFAKTVIRTUAL 8

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9 KARTEFAKTVIRTUAL

Bohren:Eine RegelfrageEs kommt vor, dass man bei einem Turniereine Frage hat, weil man zum Beispiel eineRegel zu einem Karteneffekt oder einer Kar-tenfähigkeit nicht genau kennt. Eine Frage,die immer wieder auftaucht, betrifft denBohreffekt mancher Karten.■ Wie lange bleibt der Effekt aktiv?��Die Antwort: Der Effekt bleibt solangeaktiv, bis der Spieler, der diesen Effekt akti-viert hat, sein Zanpakuto am Ende seinesZuges wieder zurückzieht. Falls er das Zan-pakuto nicht zurückzieht, bleibt der Effektweiterhin aktiv.

Thomas Hofbauer b

SidedeckAuch bei Bleach darf man jetzt ein Side-deck benutzen. Das Sidedeck ist an be-stimmte Regeln gebunden. Es muss ausgenau zehn Karten bestehen. Man musszwischen zwei Duellen genau so viele Kar-ten aus dem Sidedeck nehmen, wie manzurücklegt. Wer fünf Karten aus seinemDeck rausnimmt, muss auch fünf Kartenaus seinem Sidedeck in sein Deck zurück-legen. Nach jedem Match muss das Deckin seinen Anfangszustand gebracht wer-den. Das erste Duell in einem Turnier spieltman also immer mit seinem ursprüngli-chen Deck.

Wenn man sein Deck baut, zählen Kar-ten aus dem Sidedeck zur höchsten er-laubten Anzahl der Karten mit. Eine Karte,die man nur einmal spielen darf, darf sichnur einmal im Deck oder im Sidedeck be-finden. Das Sidedeck muss auf die Deckli-ste geschrieben werden.

Seit dem 01. September 09 gibt es für zu starke Karten eine Limitierung. Folgende Kartendürfen nur noch einmal im Deck gespielt werden:

Regeln für den Deckbau

Folgende Karten dürfen nur noch zweimal gespielt werden:

LimitiertS-022 Ururu Tsumugiya (Hilfsseele)S-104 Rukia Kuchiki (Hauptseele)S-122 Yourichi (Hilfsseele)S-123 Zangetzu (Hilfsseele)

S-126 Hanataro Yamada (Hilfsseele)B-055 Hirenkyaku (Kampfkarte)E-007 Soul Candy (Ereignis)E-016 Vereinte Fronten (Ereignis)

S-138 Ichigo Kurosaki (Bankai)B-004 Mächtiger Schwinger (Kampfkarte)E-003 Seelenextraktionshandschuh (Ereignis)

HalblimitiertS-132 Uryu Ishida (Bankai)S-133 Uryu Ishida (Bankai)S-137 Ichigo Kurosaki (Bankai)

9 KARTEFAKTVIRTUAL

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KARTEFAKTVIRTUAL 10

Das Bleach-Turnier Germany’snext Shinigami am 29. Augustin Köln brachte eine ganz

wichtige Orientierung für alle Bleach-Begeisterten. 36 Teilnehmer spieltenin fünf Runden und einem K.O.-Tur-

Kampfin Köln

Bleach: Germanys Next Shinigami

Danny Menzel (1. Platz)

Zanpakutou: Zangetzu (Z-001)

Seelen1x Ichigo Kurosaki (S-102)2x Yourichi (S-122)3x Zangetzu (S-123)3x Yasutoro Sado (S-036)

2x Fishbone D (S-004)2x Ururu (S-022)3x Ichigo-Bankai (S-137)3x Ichigo-Bankai (S-138)

Kampfkarten3x Frontaler Hieb (B-001)

3x Eingeschworene Klinge (B-054)2x Schneller Schwertstreich (B-003)3x Gerader Schlag (B-010)

Ereignisse2x Soul Candy (E-007)

Das Siegerdeck von Danny Menzel setzte, wie die große Mehrheit aller in Köln gespielten Decks,auf »Ichigo«.

DeckübersichtVon den insgesamt 34 gespielten Decks inKöln waren ein großer Teil auf »Ichigo« beru-hende Decks. Eine große Minderheit derSpieler brachte »Ishida« mit, und nur äußerstwenige Spieler waren mutig (oder unbe-dacht) genug, ein anderes Deck auszupor-bieren:Decks Anzahl ProzentIchigo 19 55,88%Ishida 13 38,24%Orihime 1 2,94%Don Kanonji 1 2,94%Gesamt: 34 100%

Ichigo schlägt zuDie Promokarte P-007: »Ichigo Kurosaki«

Seit dem 1. September 2009 darf man eineneue Promokarte in seinem Bleach-Deckeinsetzen: den Hollow Ichigo. Die Karteheißt »Ichigo Kurosaki« (P-007), jedoch be-sitzt sie auch die Eigenschaft Hollow.

Dies bedeutet, dass diese Karte alleKampfkarten von Ichigo Kurosaki einsetzenkann, aber auch alle Hollow-Kampfkarten.Das ist ein ungeheurer Vorteil, der für vielAufregung gesorgt hat.

Der Hollow-Ichigo hat aber auch einengewichtigen Nachteil: Man kann nicht mitdieser Hauptseele anfangen, sondern mussdiese auf einen »Ichigo Kurosaki« legen, dersich bereits auf dem Feld befindet. Der alte»Ichigo Kurosaki« kommt dann auf den Ab-lagestapel. Diese Aktion wird als Seele aus-spielen gewertet, und man kann in diesemZug keine weitere Haupt- oder Hilfsseeleausspielen.

Thomas Hofbauer b

nier der besten 16 den Sieger aus. Hier kannman sehen, wo das Metagame steht und wel-ches die Topdecks sind:

KARTEFAKTVIRTUAL 10

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11 KARTEFAKTVIRTUAL

Anze

ige

David Sturm (2. Platz)

Zanpakutou: Kojaku (Z-002)

Seelen3x Ichigo Kurosaki (S-002)2x Uryu Ishida (S-039)3x Yasutoro Sado (S-036)2x Ururu Tsumugiya (S-022)2x Kon (S-051)1x Yamada (S-126)

1x Hisagi (S-124)1x Ishin Kurosaki2x Ishida Bankai (links)2x Ishida Bankai(rechts-Kosten 4)

Kampfkarten3x Frontaler Hieb1x Schneller

Tobias Ophoven (3. Platz)

Zanpakutou: Kojaku (Z-002)

Seelen1x Uryu Ishida (S-039)3x Yasutaro Sado (S-036)3x Fishbone (S-004)2x Ururu Tsumogiya (S-022)2x Hanataro Yamada (S-126)

1x Shukei Hisagi (S-124)1x Kon (S-051)3x Uryu Ishida (S-132)3x Uryu Ishida (S-133)

Kampfkarten1x Hirenkyaku (B-055)3x Swupp!! (B-014)

3x Strahlender Pfeil (B-056)3x Gerader Schlag (B-010)

Ereignisse2x Soul Candy (E-007)

Tobias Ophoven hingegen führte »Uryu Ishida« ins Feld (siehe auch Seite 8).

Germanys Next Shinigami

Endstand1. Danny Menzel2. David Sturm3. Tobias Ophoven4. Robin Vogel5. Steven Mao6. Tobias Kugler7. René Fetten8. Mario Scholtz

9. Alexander Palm10. Vincent Ott11. Tobias Dang12. Lukas Ehle13. Mireja Olschowka14. Nur Köse15. Willi Dygaj16. Thomas Weber

Schwertstreich2x Gerader Schlag3x Swoop2x Hirenkyaku1x Strahlender Pfeil

Ereignisse2x Vereinte Fronten

Auch der Zweitplatzierte David Sturm verließ sich auf »Ichigo«.

11 KARTEFAKTVIRTUAL

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KARTEFAKTVIRTUAL 12

Sammelkarten aus Italien

ElementarGormiti: Hilfe für Gorm ist da

Das Anime Sammelkarten-Spiel Gormiti kommt EndeSeptember in den Handel.

Gormiti ist ein schnelles, kampfbeton-tes und vor allem leicht zu erlernen-des Spiel. Schauen wir uns die italie-nische Entwicklung, auf Deutsch bei

Amigo, näher an:Die Grundedition heißt Gormiti - Hilfe für

Gorm und ist 120 Karten stark (zehn davon sindPromokarten). Hilfe für Gorm erscheint in Boo-stern und Startern. Wie das Anime-SpielPokémon beruht Gormiti auf Kreaturen. Manmuss Karten beschützen, die die Kugeln derMacht aus der Zeichentrickserie darstellen. Werseine fünf Karten auf die Hand nehmen muss,hat das Spiel verloren. Dieser einfache Mecha-nismus balanciert zusätzlich das Spiel ein wenigaus: Wer gerade eine Karte ziehen musste, istder Niederlage näher, bekommt aber dafür Kar-tenvorteil.

Spielen!Man beginnt Gormiti mit fünf Karten. Ein Zuggeht mit der Gefahrenphase für beide Spielerlos. Hier steigt die Gefahrenstufe Runde für Run-

de um eins an - dies entspricht dem Runden-zählen bei Naruto. In den späteren Runden darfman mächtigere Karten spielen. Das ist die Be-deutung von Karten wie »Supplizio« (22), die dieGefahrenstufe erhöhen: Sie beschleunigen dasSpiel.

Anschließend spielt der Startspieler seineRekrutierungs- und seine Angriffphase durch:Zunächst zieht er eine Karte, danach zieht er alleFiguren in der Angriffs- in die Verteidigungszonezurück. Als nächstes bringt man Figuren mit Ko-sten von höchstens der Gefahrenstufe ins Spiel.Kreaturen können nicht in derselben Runde an-greifen, in der sie ins Spiel kommen. Und da-nach schiebt man die gewünschte Zahl vonKreaturen aus der Verteidigungszone in die An-griffszone. Auch bei Gormiti können Angreiferuns in der folgenden Angriffsphase des Gegnersnicht schützen, also Vorsicht.

Der Kreaturenkampf ist erfreulich einfach:Genau ein Verteidiger darf sich einem Angreiferentgegenstellen. Ein unbekämpfter Angreiferverursacht den Verlust von einer Kugel derMacht. Zwei miteinander kämpfende Kreaturenvergleichen ihre Stärke- und Widerstandswerte,wenn ein Stärkewert höher als der Widerstand

KARTEFAKTVIRTUAL 12

Der Video-Button führt zu eineminteraktiven Tutorial, wo man Gormitiausprobieren kann

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13 KARTEFAKTVIRTUAL

des Gegners ist, muss man die unterlegeneKreatur ablegen. Gegebenenfalls können zweiKreaturen sich also gegenseitig auf den Ablage-stapel schicken. In einen Kampf kann man mitUnterstützungskarten eingreifen.

Nun ist der zweite Spieler mit seiner Rekru-tierungs- und Angriffsphase an der Reihe. Da-nach folgt der nächste Zug. Es gewinnt, wer sei-nem Gegner die letzte Kugel der Macht auf dieHand schlägt.

DecksBeim Bau der 40 Karten großen Decks gilt dieStandardeinschränkung, dass man eine beliebi-ge Karte höchstens vier Mal ins Deck nehmendarf. Zahlreiche Sonderfähigkeiten oder Schwä-chen der Kreaturen geben den Spielern breiteAuswahl. Dass man manche Kreaturenkartenauch als Unterstützungskarten spielen kann, er-zeugt ein munteres, lebhaftes Duell, bei demman mehr Möglichkeiten als in vielen anderenSammelkarten-Spielen hat: »Florus, der Giftmi-

Seltenheitsstufen

Auf jeder Karte steht unten rechts die Zahlder Karte. Die Farbe gibt jeweils die Seltens-heitsstufe an:

scher« (23) verheißt mit seinem Fernkampfan-griff 700 Kartenvorteil, weil er eine Kreatur mitbis zu 700 Widerstand ablegen kann, wenn erins Spiel kommt. Aber manchmal braucht maneben die +300 Stärke, die er als Unterstützungs-karte verheißt.

Und anderereits sind viele der Kreaturen, diekeine Unterstützungsmöglichkeit bieten, ein-fach besser. »Stiller Falke«(33 od. 68) zum Bei-spiel bringt dank seiner Fähigkeit Boss eine Kar-te aus dem Ablagestapel zurück auf die Hand.

WeltrettungDie zugehörige Anime-Serie handelt von denvier Teenagern Nick, Toby, Jessica und Lukas: Siesind durch ein magisches Tor in eine andere Di-mension geraten, in die Welt der Gormiti. Umdas Böse, das dort lauert, abzuwenden und soauch gleich noch die Erde zu retten, schließensie ein Bündnis mit den Gormitis der Erde, desWaldes, des Himmels und des Meeres. Dadurchwerden die Figuren selbst zu Super-Gormitis.

Nun machen sie sich auf, um unsere Erde zu ret-ten.

Nach den Gormiti-Actionfiguren startetpünktlich zum Beginn der Gormiti-Animeserie inDeutschland auch das Gormiti Sammelkarten-Spiel: Ab Ende September können Gormiti-Fansihre Helden aus der Serie am Spieltisch in epi-sche Kämpfe führen.

Lars Schiele b

13 KARTEFAKTVIRTUAL

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KARTEFAKTVIRTUAL 14

Monarchen mit der neuen Liste

Rückkehrder KönigeYu-Gi-Oh: ein spielstarkes Kontroll-Deck

Das Ziel der neuen Liste derverbotenen und limitiertenKarten in Yu-Gi-Oh ist eine

Beruhigung des Spiels. Denn in denvergangenen sechs Monaten sindviele Spiele in nur wenigen Zügenentschieden worden. Das Verbot von

»Finsterer Jagdbomber« verlängert die Duelle, dader »Bomber« viele Spiele beendet hat. Auch dieBedrohung namens »Kartenvernichtungsvirus«ist gewichen, bisher musste man nämlich schonbeim Deckbau darauf achten, nicht zu vieleMonster zu integrieren, die dem »Virus« zumOpfer fallen. Neben angriffslustigen Beatdown-Decks sowie den Lichtverpflichteten Monsternkommt dies den Monarchen zugute, die alleüber stolze 2.400 ATK verfügen. Deshalb erle-ben wir das Comeback eines Decks, das seinenletzten großen Auftritt im Jahr 2008 hatte.

Oldies, GoldiesAm Konzept hat sich nicht viel geändert. Auch

KARTEFAKTVIRTUAL 14

weiterhin versucht man zunächst, einige Mon-ster auf dem Feld zu halten, um diese dann fürdie Tributbeschwörung eines Monarchen opfernzu können. Im Folgenden erarbeitet man durchden Effekt des Monarchen Kartenvorteil, sodassder Gegner unter Zugzwang gerät. Da manselbst auf kontrollierende Effekte setzt, sollteman ihn davon abhalten können, den eigenenKartenvorteil wieder auszugleichen, und sichsomit über kurz oder lang den Sieg sichern.

Die besten Monarchen sind nach wie vor»Caius der Schattenmonarch« und der nichtmehr limitierte »Raiza der Sturmmonarch«. »Cai-us« kann nach seiner Tributbeschwörung einebeliebige Karte ganz aus dem Spiel nehmen.»Raiza« gibt diese auf das gegnerische Deck zu-rück. So sorgt man nicht nur für die Kontrolle aufdem Spielfeld, man bremst den Gegner auchaus, wodurch dieser in Kartennachteil bleibt.Denn sinnvollerweise gibt man eine Karte aufsDeck zurück, die dem Gegner wenig hilft. Es gibtverschiedene Ansätze, um die Tributbeschwö-

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15 KARTEFAKTVIRTUAL15 KARTEFAKTVIRTUAL

rung der Monarchen zu erleichtern. Das Mon-ster, das die Monarchen überhaupt erst spielbarmachte, war »Baumfrosch«. Dieser kann in jederRunde erneut per Spezialbeschwörung dasSpielfeld betreten, sodass man mit zunehmen-dem Spielverlauf immer mehr Kartenvorteil be-kommt. Außer dem »Frosch« gibt es aber keineunverzichtbare Karte mehr. Beispielsweise kannman »Grabwächters Spion« integrieren, der mitseinen 2.000 DEF den Gegner aufhalten kann.Noch dazu sucht der »Spion« nach Flipp einenweiteren Grabwächter aus dem eigenen Deck.Ebenfalls denkbar ist die Integration einer Su-cherkette rund um »Mystische Tomate« oder mit»Auszubildende Zauberin«, die mit »Kristalls-eher« und »Rachsüchtiger Magier« zwei spiel-starke Ziele mitbringt. Außerdem kann mannoch mittels Zauberkarten wie »Seelentausch«oder »Gehirnkontrolle« gegnerische Monsterübernehmen, um sie wegzuopfern und nochmehr Kartenvorteil zu erarbeiten. Und mankönnte auch die Schicksalshelden wieder inte-grieren.

In unserem Build (siehe Kasten »Monarchen-Kontrolle«) setzen wir auf eine Kombination vonSchicksalshelden sowie der Grabwächter-Engi-ne, die uns sowohl mit Stabilität als auch mitGeschwindigkeit versorgt. Erreicht wird dies, ne-ben dem bereits erwähnten Flipp des »Spions«,durch »Schicksalsziehen«, eine Zauberkarte, dienach Abwurf eines Schicksalshelden zwei Kar-ten ziehen lässt. Gemeinsam mit »Schicksals-held - Malicious« erarbeitet man schon dadurchKartenvorteil, denn dieser lässt sich aus demFriedhof entfernen, um eine weitere Kopie ausdem Deck aufs Spiefeld zu beordern. Dort fun-giert er als Tributmaterial für einen Monarchenoder gemeinsam mit einem Stufe 2-Empfängerals Synchromaterial.

In diesem Punkt wurde das Deck am meistenans aktuelle Metagame angepasst; ein Deck

ohne Empfänger und Synchromonster kannkaum noch bestehen. Neben dem neuerdingslimitierten »Schwarzflügel - Gale der Wirbel-wind« vertrauen wir auch auf »Krebons«, dernach seinem ursprünglichen Erscheinen ge-meinsam mit »Notfallteleport« und »Schicksals-held - Malicious« eine tragende Säule in vielenälteren Decks war.

Schicksals-EngineNeben »Malicious« und »Schicksalsziehen«braucht man für die Schicksalshelden-Engineauch »Elementarheld Stratos«, der Kartenvorteilverspricht. Genau wie der ebenfalls integrierte»Schicksalsheld - Diamond Dude« sowie»Schicksalsheld - Fear Monger« kann man ihnüber »Verstärkung für die Armee« suchen - eineweitere Möglichkeit, um das Deck auszudün-nen. Da sowohl die Grabwächter als auch dieSchicksalshelden Finsternis-Monster sind, fügtsich auch »Verlockung der Finsternis« perfekt indas bestehende Deck ein. Das lässt uns schnel-ler die wichtigen Kombos ziehen, die das Spielfür uns gewinnen sollen.

Die gewichtige Einbuße für dieses insgesamtgesstärkte Deck ist das »Feierliche Urteil«. Aller-dings fehlt das »Urteil« fast jedem Deck im Me-tagame. Das Fallen-Line-Up bietet relativ vielSchutz. Das bringt immer auch die Gefahr mitsich, dass eine Fallenkarte tot in der eigenenZauber- und Fallenkartenzone liegen bleibt, fallsder Gegner passiv vorgeht. In diesem Fall istbesonders ärgerlich, dass sich »Baumfrosch«nicht aus dem Friedhof holen lässt, daher sollteman ruhig auch mal »Schwerer Sturm« spielen,wenn man keinen großen Kartenvorteil erarbei-tet - manchmal ist es wichtiger, »Baumfrosch«wieder zurückholen zu können, als mit jedereinzelnen Karte Vorteil zu erarbeiten - im Nor-malfall gleicht der »Frosch« die Einbußen im Al-leingang wieder aus.

Insgesamt zeichnet sich das Deck durch einedurchaus hohe Geschwindigkeit, viele spielstar-ke Synergien und eine hohe Stabilität aus. Dazukommt noch der Nostalgie-Bonus. Womöglichgibt es noch mehr Karten, die jetzt ihr großesComeback starten.

Oliver Gehrmann b

Monarchen-Kontrolle21 Monster3x Caius der Schattenmonarch3x Raiza der Sturmmonarch2x Grabwächters Spion1x Grabwächters Wächter1x Elementarheld Stratos2x Schicksalsheld - Malicious1x Schicksalsheld - Fear Monger2x Schicksalsheld - Diamond Dude1x Schwarzflügel -Gale der Wirbelwind

2x Krebons1x Sangan1x Geister-Sensenmann1x Baumfrosch

12 Zauberkarten3x Schicksalsziehen2x Verlockung der Finsternis1x Gehirnkontrolle1x Schwerer Sturm1x Verstärkung für die Armee

1x Notfallteleport1x Mystischer Raum-Taifun2x Seelentausch1x Aufschlagen

6 Fallenkarten1x Ruf der Gejagten2x Bodenlose Fallgrube1x Reißender Tribut1x Spiegelkraft1x Bodenklappenfalle

Das Monarchen-Deck ist immer noch stark und könnte durch die aktuelle Liste der verbotenenund limitierten Karten ein großes Comeback erleben.

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KARTEFAKTVIRTUAL 16KARTEFAKTVIRTUAL 16

Nachdem der Release von Ra-ging Battles chaotisch ab-lief, gab es zur aktuellen Yu-

Gi-Oh-Erweiterung Ancient Prophecyendlich wieder richtige Sneak Pre-views. Aufgrund des Sommerlochsblieb der riesige Ansturm zwar aus,

jedoch leuchteten die Spieleraugen trotzdemhaufenweise, als sie die neuen Karten beka-men. Die besten Karten aus dem neuen Set stel-len wir nun hier gesondert vor.

»Schwarzflügel - Vayu das Symbol der Ehre«»Vayu« ist eine der stärksten Unterstützungskar-ten für die Schwarzflügel-Monster und gleich-zeitig eine der stärksten Karten von Ancient Pro-phecy. Als Stufe 1-Empfänger macht er auf denersten Blick nicht viel her, und dass man ihn aufdem Spielfeld nicht für eine Synchrobeschwö-rung verwenden kann, stärkt ihn auch nicht. Je-doch erlaubt er dafür etwas, das sonst in ähnli-cher Form nur der limitierte »Seuchenverbreiten-

Yu-Gi-Oh glänztDie besten Karten aus dem neuen Set Ancient Prophecy

de Zombie« ermöglicht: »Vayu« kann gemein-sam mit einem weiteren Schwarzflügel-Monsterdirekt aus dem Friedhof heraus eine Synchrobe-schwörung durchführen. So erarbeitet man beider Beschwörung schon Kartenvorteil, den dasbeschworene Monster noch weiter ausbauenkann.

Außerdem ist noch ein Überraschungseffektmöglich, denn meist kümmert sich der Gegnerum die eigenen Bedrohungen auf dem Spielfeldsowie die Handkarten. Wenn man nun eine Be-drohung aus dem Friedhof hervorzaubert, er-wischt man unvorbereitete Gegner häufig aufdem falschen Fuß.

»Obhut des Ozeandrachenherrschers«Viele Themendecks verfügen zwar über ein ge-wisses Potenzial, doch erst nach und nach er-scheinen die wichtigen Unterstützungskarten,die ihnen zum endgültigen Durchbruch verhel-fen. Im Falle des Wasser-Weenie-Decks, in demman auf viele Monster setzt, die höchstens überStufe 3 verfügen, könnte »Obhut des Ozeandra-chenherrschers« das fehlende Puzzleteil sein.Diese Fallenkarte bewahrt die Monster nicht nurvor der Zerstörung im Kampf, auch durch Karten-effekte kann der Gegner die Wasser-Monster imaktuellen Zug nicht mehr loswerden. So ver-schafft man sich im schlechtesten Fall einen zu-sätzlichen Zug, und im besten Fall holt man sichden Sieg, da man einen Removal des Gegnerskontert und anschließend den entscheidendenGegenschlag führt.

»Hirnforschungslabor«Die Psi-Monster erhalten ebenfalls eine eigeneUnterstützungskarte. »Hirnforschungslabor« isteine Spielfeldzauberkarte, die die Nutzung dersonst teuren Zündeffekte der Psis erleichtert.Solange sie sich auf dem Spielfeld befindet, wirdnur eine Marke auf die Spielfeldzauberkarte ge-legt, was die eigenen Life Points schont. Aller-dings muss man hier vorsichtig vorgehen, dennsollte »Hirnforschungslabor« das Spielfeld ver-

Unterstützung für Außenseiter

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17 KARTEFAKTVIRTUAL17 KARTEFAKTVIRTUAL

lassen, nimmt man Schaden in Höhe der so er-zeugten Marken mal 1.000 Punkte. Trotzdembauten findige japanische Turnierspieler bereitsein OTK-Deck rund um die Zauberkarte. Daswurde durch die neue Liste der verbotenen undlimitierten Karten eingeschränkt, taucht aberwomöglich in ähnlicher Form erneut auf.

»Gaap der göttliche Soldat«In den vergangenen Formaten war es üblich,dass der in die Defensive gedrängte SpielerMonster in Verteidigungsposition setzte, um sodie eigenen Life Points zu schonen und mit Hilfeder Flippeffekte die Vormachtstellung auf demSpielfeld zu erkämpfen. »Gaap der göttliche Sol-dat« verhindert das. Solange er sich auf demSpielfeld befindet, werden alle Monster in dieoffene Angriffsposition gebracht und Flipp-Effek-te werden dabei nicht aktiviert. Mit seinen 2.200ATK kann er die meisten der üblicherweiseschwachen Flippeffektmonster überrennen,doch für den Fall der Fälle können auch nochUnterweltler auf der eigenen Hand vorgezeigtwerden, um seine ATK zu erhöhen.

»XX-Säbel-Faultroll«Stellvertretend für das neue Themendeck rundum die X- und XX-Säbel-Monster steht »XX-Sä-bel-Faultroll«. Man kann ihn als Spezialbe-schwörung beschwören, sobald man zwei X-

Säbel-Monster kontrolliert. Anschließend holt ernoch ein weiteres Stufe 4- oder niedriger X-Sä-bel-Monster über seinen Effekt aufs Feld. Gegenso viel Explosivität ist kaum ein Kraut gewach-sen, häufig gewinnt man mit »Faultroll«. Mit sei-nen 2.400 ATK reduziert er die Life Points derGegner im Alleingang.

Insgesamt bietet Ancient Prophecy zahlrei-che Unterstützungskarten für Themendecks.

Man kann also hoffen, dass diese das Turnier-geschehen bereichern werden.

Oliver Gehrmann b

Längere Spiele, mehr Spassß

BremspedalYu-Gi-Oh: die neue Banned-Liste

Langsam kehrt bei Yu-Gi-Ohwieder Ruhe ein. Nach-dem Konamis eigene Turniers-

oftware COSSY erfolgreich gestartetist und auch wieder eine Liga läuft,fehlen im Organized Play nur nocheinige Großveranstaltungen. Die De-

signer wollen ein halbwegs ausgeglichenes For-mat. Da leistet die neue Liste der verbotenenund limitierten Karten ganze Arbeit. Wir erläu-tern die Gedankengänge des Herstellers.

StrafzeitVolle sechs Monate Auszeit bekommen »Finste-rer Jagdbomber«, »Karte der sicheren Wieder-kehr«, »Kartenvernichtungsvirus« und »Wieder-

geburt«. Mit »Finsterer Jagdbomber« fällt auchdas Cat Synchro-Deck, dessen Ziel es war, denspielstarken Stufe 7-Empfänger aufs Spielfeldzu beordern, um dann mit Hilfe seines Angriffsund der anschließenden Effektnutzung vielSchaden anzurichten. Das Verbot der meistge-hassten Karte der letzten Monate bewirkt, dassYu-Gi-Oh-Spiele sehr viel länger dauern.

Sowohl »Wiedergeburt« als auch »Kartenver-nichtungsvirus« können ein Spiel im Alleingangentscheiden. Zog man gegen aggressive Deckseinen »Kartenvernichtungsvirus«, konnte derGegner häufig aufgeben. Der »Virus« war derartgefürchtet, dass man beim Deckbau darauf ach-tete, möglichst wenige Monster mit 1.500 odermehr ATK zu integrieren (eine der entscheiden-

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KARTEFAKTVIRTUAL 18

den Stärken der Cat Synchro-Decks). »Wiederge-burt« hingegen holt das spielstärkste Monsteraus einem beliebigen Friedhof zurück aufsSpielfeld. Holt man einen Game Breaker wie»Gladiatorungeheuer Gyzarus«, war das Spielmeist beendet. »Wiedergeburt« tauscht ein wei-teres Mal die Plätze mit »Ruf der Gejagten«, derlangsameren Fallenkarte, die ein Monster ausdem eigenen Friedhof zurück bringt.

So bleibt nur die andauernde Zauberkarte»Karte der sicheren Wiederkehr« übrig, um imrichtigen Deck riesigen Kartenvorteil zu generie-ren. Zombie-Decks können sich nicht länger innur einem Spielzug durch das halbe Deck zie-hen und das Spiel so mühelos gewinnen.

KosmetischOhne das verlockendste Ziel, »Finsterer Jagd-bomber«, wird auch die auf ein Exemplar proDeck limitierte »Rettungskatze« viel seltener ge-spielt - höchstens in Gladiatorungeheuer-Decks.Ein weiteres Stufe 7-Synchromonster, »Schwar-zer Rosendrache«, ist zukünftig ebenfalls nurnoch einmal erlaubt, allerdings dient er ohnehinnur als Reset-Button. »Feierliches Urteil« hinge-gen wurde bisher entweder drei Mal oder über-haupt nicht gespielt. Mit einem Exemplar imDeck kann man sich nicht darauf verlassen, dennotwendigen Schutz für den eigenen Gewinn-plan zu ziehen bzw. die eigene Offensiv-Taktikzu beschützen, sodass sich viele Decks kom-plett umstellen müssen.

Eine weitere Karte, die OTKs ermöglichte, ist»Demise, König des jüngsten Tages«. Das mäch-tige Ritualmonster ist fortan ebenfalls nur nocheinmal pro Deck erlaubt, hier werden super-schnelle Decks schon im Keim erstickt. Die Gla-diatorungeheuer, die kaum geschwächt wur-den, müssen mit einem Exemplar von »KalteWelle« auskommen. Fortan können auch dieSchwarzflügel auf nur noch ein »Schwarzflügel -

Gale der Wirbelwind« zurückgreifen. Da dieserallerdings auch in vielen anderen Decks zumEinsatz kam, ist dies eher ein globaler Rundum-schlag, und durchaus nachvollziehbar.

Übrig bleiben noch »Beschwörungsmönch«,»Gedankenkontrolle«, »Meister der Gedanken«und »Einer für Einen«. »Beschwörungsmönch«sorgte gemeinsam mit »Rettungskatze« für er-heblichen Deck-Speed und spielstarke Kombos.»Gedankenkontrolle« verhalf Claudio Kirchmairzu seinem Sieg auf der Österreichischen Mei-sterschaft und bringt gerade im Gladiatorunge-heuer-Mirror sehr viel.

Die beiden übrigen Karten sorgen eher inKombination mit anderen Neuerscheinungenfür Probleme: So erlaubt »Einer für Einen« dieBeschwörung eines Stufe 1-Monsters aus demDeck - beispielsweise »Meister der Gedanken«.Dieses Psi-Monster erlaubt es sodann, nachZahlen von 800 Life Points sowie dem Opferneines weiteren Psis ein Psi-Monster der Stufe 4oder niedriger direkt aus dem Deck aufs Spiel-feld zu beordern. Sollte sich »Hirnforschungsla-bor« auf dem Spielfeld befinden, kann man denEffekt von »Meister der Gedanken« mehrfach ineinem Spielzug nutzen, was dann mit weiterenKarten aus Ancient Prophecy, allen voran »Ver-stärkter menschlicher Cyborg«, schnell einenOne Turn Kill ergibt.

HalbFortan nur noch zweimal nutzen darf man »Bo-denlose Fallgrube«, »Dewloren, Tiger Prince ofthe Ice Barrier«, »Einzelfeuerblüte«, »Chaos-He-xer« und »Mezuki«. Hier wurde einmal durch dieBank gejätet, mehrere Themendecks wurdengestutzt. Nur »Bodenlose Fallgrube« ist flexibeleinsetzbarer Removal, der gegen fast jedesDeck ein willkommenes Ziel fand. »Dewloren«benötigt ein Wasser-Monster, um aufs Spielfeldbeschworen zu werden, und anschließend er-

KARTEFAKTVIRTUAL 18

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laubt er es uns, alle offenen eigenen Karten aufdie Hand zu nehmen. Für jede so auf die Handzurückgegebene Karte erhält er 500 zusätzlichePunkte ATK - und erreicht so schnell einen stol-zen Wert. Als »Voreiliges Begräbnis« in Japannoch erlaubt war, wurden Spiele häufig mit derAnkunft von »Dewloren« auf dem Spielfeld sieg-reich beendet.

»Einzelfeuerblüte« ist eine Schlüsselkarte inPflanzen-Decks, die es erlaubt, jede beliebigePflanze aus dem Deck aufs Feld zu beschwören.Häufig suchte sie sich zunächst mehrere Maleselbst, um dann einen großen Beatstick wie »Ty-tannial, Prinzessin von Kamelien« aufs Feld zubeordern. Ähnlich wirkt »Mezuki« in Zombie-Decks, allerdings muss er sich selbst im Friedhofbefinden, und er beschwört, nachdem er ausdem Spiel entfernt wurde, einen anderen Zom-bie aus dem Friedhof aufs Spielfeld. Dies kommtSwarming-Taktiken zugute, da man sich schnellviele Monster in den Friedhof befördern konnte,um dann mit »Mezukis« Effekt das Feld blitzartigzu überfluten.

Last but not least ist »Chaos Hexer« halblimi-tiert. Der kleine Bruder des »Schwarz glänzenderSoldat - Gesandter des Anfangs« war zeitweiseschon verboten, daher verwundert seine Halbli-mitierung. Er passt in Decks, die sowohl aufLicht- als auch auf Finsternis-Monster setzen.Twilight-Decks, die die Stärken von »FinstererBewaffneter Drache« mit denen der Lichtver-pflichteten Monster kombinieren, freuen sichalso über diesen alten Neuzugang.

Bahn freiEinige Karten darf man zukünftig wieder dreiMal pro Deck spielen: »Brecher, Magischer Krie-ger«, »D.D. Kriegerin«, »Grüner Pavian, Verteidi-ger des Waldes«, »Raiza, der Sturmmonarch«,»Schicksalsziehen« und »Spalt«. Hier profitierendie Monarchen am deutlichsten, »Raiza« ist der

Banned Liste

Die Änderungen an der Liste der verbote-nen und limitierten Karten:

Neu verboten:Finsterer JagdbomberKarte der sicheren WiederkehrKartenvernichtungsvirusWiedergeburt

Neu limitiert:BeschwörungsmönchDemise, König desjüngsten TagesEiner für EinenFeierliches UrteilGedankenkontrolleKalte WelleMind MasterMeister der GedankenRettungskatzeRuf der GejagtenSchwarzer RosendracheSchwarzflügel - Gale der Wirbelwind

Neu halblimitiert:Bodenlose FallgrubeChaos HexerDewloren, Tiger Prince of the Ice BarrierEinzelfeuerblüteMezuki

Nicht mehr limitiert:Brecher, Magischer KriegerD.D. KriegerinGrüner Pavian, Verteidiger des WaldesRaiza, der SturmmonarchSchicksalsziehenSpalt

vielleicht stärkste von ihnen. Sowohl»Brecher, Magischer Krieger« als auch»D.D. Kriegerin« passen als spielstarkeKarten, die üblicherweise Kartenaus-gleich garantieren und Vorteil erarbei-ten können, in nahezu jedes Deck -darüber freuen sich erneut ganz be-sonders die Monarchen.

Ungeheuer-Decks haben mit »Grü-ner Pavian, Verteidiger des Waldes«eine spielstarke Win Option. Um sievom Feld zu bekommen, eignet sichbeispielsweise »Spalt«. »Schicksalszie-hen« schließlich kann gemeinsam miteinigen Schicksalshelden für mehr Ge-schwindigkeit und zusätzlichen Kar-tenvorteil sorgen. Auch diese Enginebietet sich für die Monarchen an.

Neues FormatDie Spiele werden aller Wahrschein-lichkeit nach wieder länger dauern.Wie bereits angedeutet, dürfen sich dieMonarchen wieder Chancen ausrech-nen. Trotzdem sind die Lichtverpflich-tet-Monster der größte Gewinner derneuen Liste, denn sie haben quasi kei-nerlei Einbußen hinnehmen müssen,und einer ihrer größten Feinde, »Kar-tenvernichtungsvirus«, wurde verbo-ten. Zu diesen beiden Decks gesellensich noch die Finsternis-Decks sowiedie Gladiatorungeheuer. Darüber hin-aus muss man auch weiterhin mit denSchwarzflügeln rechnen, die fast nurauf »Gale« verzichten müssen, sowiemit exotischeren Deckarten wie Pflan-zen, neuen Psi-Entwicklungen und denZombies. Es kommen also spannendesechs Monate.

Oliver Gehrmann b

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KARTEFAKTVIRTUAL 20

2x Überdragon Bajula2x Necrodragon Guljeneraid2x Hanzou, Menacing Phantom1x Magical Dragon Babelginus1x Garuberias Dragon Promo3x Super DragonMachine Dolzark Promo

Ende August 2009 fand die drit-te selbstorganisierte Meister-schaft für Duel Masters in Han-

nover statt. Auch ohne Support desHerstellers gestalteten die treuenFans ein großartiges überregionalesEvent:

DecksZurzeit sind Themendeck-Drachen und Festun-gen die klar vorherrschenden Themen. Da esmittlerweile für jede Zivilisation genug Drachengibt, bleiben die Turniere aber spannend. Ande-re Decktypen erzielen durchaus Überraschungs-erfolge.

Wie Festungen das Gameplay verändern,zeigt »Cocco Lupia« contra »Rose Castle« (DM-30/29). Die Festung, den neuesten japanischen

Fans und Begeisterung

Drachen inHannoverJubiläumsturnier für Duel Masters

Dragonic Trinity:1x Matchless Fear King Galumta2x Balgazarmas, DivineGreen Dragon2x Jack Raidou, Battle Dragon2x Fuuma Bajir, Soul Weapon4x Cocco Lupia3x Chitta Peloru

2x Hell Scrapper2x Mana Nexus2x Slash Charger2x Soul Swap4x Faerie Life1x Hustle Castle2x Rose Castle

Das beste deutsche Deck im Japanformat - also mit allen für Duel Masters weltweit erschienenKarten (die meisten davon liegen natürlich nur auf Japanisch vor).

Wave Force4x Merlee, the Oracle4x Asra, Vizier of Safety2x Kilstine, Nebula Elemental3x Holy Awe3x Aqua Trickster

1x Klujadras4x Emergency Typhoon4x Energy Stream4x Hazaria, Duke of Thorns4x Jagila, the Hidden Pillager

4x Terror Pit4x Sapian Tark, Flame Dervish3x Eviscerating Warrior Lumez3x Flame Trooper Goliac

Das beste Deck ist Westformat - hier sind nur die auf Deutsch oder Englisch erschienenen Er-weiterungen erlaubt.

Kartentyp, muss man auf ein eigenes Schild be-schwören. Dann erhält man einen oft spielent-scheidenden Effekt. Will der Gegner die Festungloswerden, muss er die darunterliegendeSchildkarte brechen oder anders entsorgen. Nurdann wird die Festung auf den Friedhof gelegt.»Rose Castle«, für das man nur drei Mana ausge-ben muss, zieht allen gegnerischen Kreaturendauerhaft 1.000 Power ab, was für den Feuervo-gel die sofortige Zerstörung bedeutet (und auchfür jeden später ausgespielten Feuervogel mit1.000 Power, wie »Death Lupia«). Drachendeckskann man so für mehrere Runden ausbremsen.Und das frühe Spiel ist ja die wichtigste Phasefür kleine Rush-Decks.

Im Ursprungsland Japan ist Duel Mastersweiterhin beliebt, und es erscheinen neue Ex-pansionen: Die aktuelle japanische ErweiterungDM-32 bringt jeder Zivilisation eine neue Be-schwörungsmethode, von Friedhofsevolutionbis Handevolution. Finsternis entwickelt sichmittels Basis-Kreaturen im Friedhof, Wasser be-nötigt keine Kreatur in der Kampfzone als Basis,es genügt eine Wasserkreatur auf der Hand. Zu-sätzlich erhalten alle Zivilisationen auch kleineKreaturen, die das Beschwören eigener Evolu-tionen mana-günstiger machen. Duel Mastersist im Kernmarkt Japan ein gut verkauftes Spielmit einem Kartenpool von über 3.000 Spielkar-ten. Jeder kann aber auch ohne Japanisch-Kenntnis bei der Zukunft dieses Spiels dabeisein, Kontakt-Infos zur europäischen Communi-ty findet ihr am Ende dieses Artikels.

MeisterSowohl im West- als auch Japanformat ergabensich in Hannover tolle Duelle. Neben den Dra-chendecks sah man überraschenderweise auchältere Survivor- und Wave-Striker Decks. Die bei-den Siegerdecks Dragonic Trinity im Japanfor-mat und Wave Force im Westformat sehen wiruns näher an:

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Dragonic Trinity befördert mit Slash Charger dieeigenen Guljeneraid Drachen in den Friedhof,um die Beschwörungs-Kombo zu ermöglichen.Magical Dragon Babelginus sorgt für doppelteKreaturenbeschwörung aus dem Friedhof her-aus. Kleine Rush-Decks kontert dieses Aufbau-deck mit »Rose Castle« und der Zerstörungsopti-on von »Fuuma Bajir«. Der Gegner wird zur Of-fensive gedrängt und läuft in die Ninja Strike-

Man kann bei DM Europe Center (http://sentrionic.forumprofi.de/index.php)Kontakt mit der Duel Masters-Community aufnehmen. Dort sind alle hiergenannten japanischen Karten in der Datenbank inklusive Übersetzung zufinden.

Falle von »Hanzou, MenacingPhantom«. Einzig das AngelCommand-Blockerdeck basie-rend auf »Heaven’s Gate«konnte diesem Siegerdeck eini-ge Turnierpunkte abnehmen.

Das Wave Force-Deck setztauf die Massenkombo kleine-rer Kreaturen, die mit dem ge-waltigen Power-Schub durch»Kilstine« den Gegner überwäl-tigen. Vorzugsweise werden»Merlee, the Oracle« (Powerbo-nus für »Eviscerating WarriorLumez«), »Sapian Tark«, »FlameDervish« und »Hazaria, Duke ofThorns« (um die Kampfzonedes Gegners zu dezimieren)beschworen. Da der Aufbau imspäten Spiel manateuer ist,sorgt »Jagila, the Hidden Pilla-ger« dafür, dass der Gegner imMittelspiel kaum noch Hand-karten hat. Abgerundet wirddas Deck durch massive Kar-tenzieher und »Terror Pits« alsSchutz gegen übermächtigegegnerische Kreaturen.

Alexander Molnar b

DIE SIEGER

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Die Deutsche Magic-Meister-schaft ist gelaufen und hat fürden Rest der Standard-Sai-

son Maßstäbe gesetzt. Es gab zahl-reiche Überraschungen, und vieleSpieler haben sich beim Metagameverwundert die Augen gerieben. Wir

schauen uns die beliebtesten Karten und Decksan - und die größten Flops:

Pfui, FeeFast jede Farbe hat in den letzten Monaten ge-gen Feen-Decks gerichtete Karten erhalten. Spä-testens mit der Edition M2010 gab es so viel

Feen-Hate, dass dieser Decktyp erledigt wirkte.Aber offenbar war das Feen-Deck von der Rech-nung der meisten Teilnehmer so komplett ver-schwunden, dass es schon wieder spielbar war.Die Anti-Feen Karten sah man nur vereinzelt, dieFeen-Decks hingegen erspielten beachtliche Er-gebnisse.

Ach, ElfElfendecks wurden wider Erwarten kaum ge-spielt: weder das monogrüne Kombo-Elfendecknoch das schwarz-grüne Elfendeck. Da dieDecks wieder langsamer geworden sind, hätteein aggressives, kreaturenbasiertes Deck wiedas schwarz-grüne mit seinen relativ schnellen

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Starts sicherlich eine Chance gehabt. Die Kom-bo-Elfen hingegen waren augrund der Allgegen-wart von »Todeszeichen« (Deathmark/M10) inden Sideboards erledigt.

Diese Karte hätte eigentlich auch sämtlicheKithkin-Spieler abschrecken sollen, dieser Deck-typ schien in den letzten Wochen vor der DM sogut wie erledigt. Aber die kleinen weißen Män-ner (und Frauen) stürmten bei der Meisterschaftund bei den parallel laufenden PTQs die vorde-ren Ränge und ließen etliche Male Feen-Decks,Jund-Decks und sogar Five Color Control hintersich. Das bei den US-Nationals so dominierendeAggro-Control Deck, dessen Hauptwaffe das»Improvisierte Mannequin« (Makeshift Manne-quin/LW) ist, hatte keine Chance. Für diese Artvon Deck war das Metagame der DeutschenMeisterschaft nicht geeignet, und etliche Spielermit dieser amerikanischen Deckentwicklung er-lebten ein frustrierend erfolgoses Turnier.Neben den Überraschungen im Metagame gabes auch bei den im Standard gespielten Einzel-karten überraschende Entwicklungen:

»Schicksalspfad«Die erste Euphorie nach dem Erscheinen vonM2010 war groß, aber dann haben viele Kith-kin-Spieler den »Schicksalspfad« (Harm’s Way/M10) als bedingt spielbar abgetan. Das war ein-deutig vorschnell, wie die weißen Decks derDeutschen Meisterschaft zeigen. Immer und im-mer wieder half der »Schicksalspfad« dabei, dieeigenen Kreaturen zu retten, eine lästige Kreaturdes Gegners zu eliminieren und dabei die Kon-trolle über das Spielfeld wieder zu erlangen.Manchmal macht der »Schicksalspfad« nur einedieser drei Sachen. Selbst dann ist er gut undflexibel, aber dieser Spontanzauber kann auchnoch Kartenvorteil generieren. Mit dem Schwin-den des Lorwyn-Blocks sind die Tage des ex-trem starken White Weenie zunächst gezählt,

aber eventuell ergibt sich mit Zendikar für WWeine neue Chance. Oder das blau-weiße Meer-volk-Deck überlebt die Rotation und bietet die-ser Karte eine Bühne.

»Säerin der Versuchung«So gut, so mächtig und so beliebt im Hauptdeckwie im Sideboard: Niemand, der Blau im Deckspielte, wollte bei dieser DM auf die »Säerin derVersuchung« (Sower of Temptation/LW) verzich-ten. Sie schwächt feindliche »Zwillingsbrut-Dra-chen« und »Bannende Engel«. Sie ist gleicher-maßen gut in Angriff und Verteidigung: Malschnappt sie sich den frühen Angreifer, dessenman anders nicht Herr werden kann, dann wie-der bereitet sie das eigene Endspiel vor, indemsie den Fattie des Gegners überlaufen lässt.Zwar stirbt die »Säerin« an wirklich jedem Rem-oval, das momentan gespielt wird, aber oftspielt man sie in einem Deck und zu einer Zeit,wo der Gegner seine Antworten bereits für an-dere Gefahren ausgeben musste. In Aschaffen-burg gab es kaum ein Match, bei dem die »Säe-rin« nicht irgendwann im Mittelpunkt stand.

»Todeszeichen«Der Grund, warum nur wenige grüne Elfen-Decks gespielt wurden und warum die wenigenschlecht abschnitten, war in Aschaffenburg das»Todeszeichen« (Death Mark/M10). Antwortenauf diese Karte wären »Kolossales Chamäleon«und »Zobelbrauner Riesenhirsch« im Hauptdeckgewesen, aber das traute sich niemand. JedesDeck, in das es passte, hatte »Todeszeichen«am Start. Da es ein günstiger Spruch aus M2010ist, werden grüne Strategien noch ein ganzesJahr lang gegen das »Todeszeichen« antretenmüssen.

»Bannender Engel«Lange Zeit war der »Zwillingsbrut-Drache« das

Maß aller Dinge als Siegmöglichkeit der FiveColor Control-Decks. Es ging sogar so weit, dass»Karrthus, Tyrann von Jund« eine echte Side-board-Option darstellte, um dem Gegner dieZwillingsdrachen zu stehlen. Aber »BannenderEngel« (Baneslayer Angel/M10) ist nicht nur einegute Alternative zum »Drachen«, der »Engel«kann im Mirrormatch gegnerische Drachen ein-fach und effektiv kaltstellen. Mit seinen günsti-gen Spruchkosten und seiner endlosen Reihevon Fähigkeiten setzt der »Bannende Engel«neue Maßstäbe im Bereich großer Flieger.

»Erzmagier der Elendraschlucht«Blaue Kreaturen mit eingebauten Fähigkeitenhaben momentan Hochkonjunktur (siehe »Säe-rin der Versuchung«). Dass der »Erzmagier« auchnoch Fee ist, ist ein Bonus, aber er passt auch inandere Decks. So fanden sich die »Erzmagier«(Glen-Elendra Archmage/AK) in Meervolk-Decks,Five Color Control-Decks und in Feen-Decks. Mitihnen kann man nicht nur ein paar Punkte Scha-den auf den Gegner durchbringen, sondernauch Gegenzauberduelle für sich entscheidenoder den entscheidenden Kampftrick des Geg-ners ins Leere laufen lassen. Die »Erzmagier«werden auf dem Tisch gerne übersehen, und sozockt man mit ihnen auch aus der leeren Handnoch einen Neutralisierungsspruch.

»Kryptischer Befehl«Alt, aber gut ist der »Kryptische Befehl« (CrypticCommand/LW), der in Aschaffenburg noch ein-mal alten Glanz verstrahlte, bevor seine Zeit mitZendikar endgültig abläuft. Die besten Stan-dard-Decks und auch die acht Top-Decks wur-den von der blauen Wunderwaffe dominiert,was vor allem daran lag, dass viele blau-basier-ter Decks gespielt wurden - da war es logisch,dass der mächtigste und flexibelste Spontan-zauber der letzten Jahre in fast jedes Deck kam.

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FlopsEine ganze Reihe von Karten war vor der Mei-sterschaft hoch gehandelt worden, versagteaber total: Entweder wurden sie kaum gespielt,oder sie brachten keinen Erfolg:

»Zobelbrauner Riesenhirsch«Fragte man bei den Händlern auf der DM nach»Zobelbraunen Riesenhirschen« (Great SableStag/M10) so erhielt man ein mitleidiges Lä-cheln. Die »Hirsche« gingen vor dem Turnier wegwie geschnitten Brot. Im Turnier suchte man sievergeblich, obwohl das Metagame förmlich dar-um bettelte, von der ultimativen grünen“Schutz”-Kreatur dominiert zu werden. Warumder »Hirsch« in Aschaffenburg kaum gespieltwurde, bleibt unklar, aber seine Abwesenheitöffnete blauen Strategien den Weg zum Erfolg.

»Fluchmagier«Zwar wurde der »Fluchmagier« (Anathemancer/AE) in einigen Decks gespielt. Aber schaut mansich die Landverteilung unter den Top-Decks an,dann wird klar, dass einfach nicht genügendDecks es gewagt haben, die komplexen mehr-farbigen Decks an ihrer verletzlichsten Stelle an-zugreifen: an ihrer Manabasis. Obwohl der»Fluchmagier« ganze Spiele gegen die domi-nanten Kontroll-Decks alleine entscheidenkann, kam er einfach zu selten in Hauptdeckoder Sideboard vor.

»Blitzschlag«Das komplette Format werde sich wegen des»Blitzschlags« (Lightning Bolt/M10) ändern, warvorhergesagt worden. Auf der Deutschen Mei-sterschaft war davon wenig zu spüren. Die kur-ze Phase, in der sogar Feen-Decks mit dem»Blitzschlag« experimentierten, hatte die Deckli-sten der DM-Teilnehmer nicht berührt. Dass dasbeste Standard-Deck vier »Blitzschläge« imHauptdeck spielte, deutet das verschwendete

Potential dieser Karte an und unterstreicht, dassbei den nationalen Titelkämpfen die Sicherheitbewährter Deckoptionen über alles ging.

»Pechhaltiger Strahl«Wahre Wunderdinge hat man von Kaskade er-wartet. Hoch wurde der »Pechhaltige Strahl« (Bi-tuminous Blast/AE) vor den nationalen Meister-schaften gehandelt. In Aschaffenburg bleib da-von nicht viel übrig: Hier und da ein »Blutzopf-Elf« im Hauptdeck, ansonsten kaum Kaskaden.Eigentlich gab es keinen ersichtlichen Grund.Viele Decks waren recht langsam und hättendem massiven Karten- und Geschwindigkeits-vorteil der Kaskade-Sprüche wenig entgegen-setzen können. Auch hier zeigt sich, dass dieEinführung von M2010 die Spieler in eine Artkreative Schockstarre hat verfallen lassen. Nurerprobte und bekannte Strategien haben dasüberlebt.

»Kolossales Chamäleon«Eine bessere Chance zu glänzen, hat »Kolossa-les Chamäleon« (Chameleon Colossus/ML)während seiner zwei Jahre als Standard-legaleKarte nie gehabt, und diese Chance verstrichungenutzt.Eine faszinierende Karte, eine bären-starke Karte, eine synergieträchtige Karte, einegünstige Karte, und doch blieb sie unscheinbar.

»Heiliges Begräbnis«Egal ob Beharrlichkeit oder Exhumieren: Das»Heilige Begräbnis« (Hallowed Burial/HM) wirdmit ihnen einfach fertig und räumt selbst da auf,wo der »Zorn Gottes« noch Probleme hinterlas-sen hat. Wäre die Karte mehr gespielt worden,wenn die Massen an Kithkin-Spielern vor denMeisterschaften ihre Absichten verkündet hät-ten? Ganz sicher. So aber wird sich auch dieseMassenvernichtungshexerei aus dem Standard-Programm verabschieden, ohne ihr Potentialausgeschöpft zu haben.

Manuel Siebert b

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Wizards of the Coast hatschon seit längerem denOnline-Markt für sich ent-

deckt: Mit Magic: The Gathering On-line stieg man in den Markt der virtu-ellen Kartenspiele ein und konnteHunderttausende von Spielern ge-

winnen. Nun hat man dieses Konzept aufge-frischt, das Ergebnis heißt Duels of the Planes-walkers, eine Magic-Variante, die auf derXbox360 läuft.

OnlineMagic: The Gathering war von Anfang an mit ei-ner Hintergrundgeschichte ausgestattet: DieSpieler stellen eigentlich Planeswalker (Welten-wanderer) dar, mächtige Magier, die verschie-dene Existenzebenen (Planes) bereisen. Die Pla-neswalker messen sich miteinander, indem sieKreaturen, Artefakte und Orte aus den Ebenenherbeirufen, um gegeneinander anzutreten. Ge-nau diesen Ansatz nimmt man nun als Grundla-ge für den neuesten Streich aus Seattle. Duels ofthe Planeswalker versucht, die Magic-Duellebildlicher und fassbarer zu machen.

SchlankBei den Regeln verlässt man sich auf eine abge-speckte Variante der Magic-Regeln, die man umeinige komplexe Konstellationen bereinigt hat.Neue Spieler werden durch viele Tutorials undErklärungen rasch an das Spiel herangeführt.Verbunden wird das natürlich mit Original-Kar-ten-Artworks und schicken Animationen. Soschweben zum Beispiel fliegende Kreaturenüber dem Tisch, und »Feuerbälle« fliegen vonder einen auf die andere Seite. Einige Vorgängelaufen auch automatisiert ab (beispielsweisedas Tappen von Ländern beim Sprechen einesZaubers), während andere Abläufe zwar stan-dardmäßig automatisiert sind, aber auf Spieler-kontrolle umgeschaltet werden können, wiezum Beispiel das Verteilen von Kampfschaden.

Bei den Spielmodi findet man ein Tutorial, dasaber schon sehr wie ein echtes Spiel wirkt, ei-nen VS-Mode, bei dem man online gegen ande-re Spieler antreten kann, einen Rätselmodus,bei dem man mit festen Konstellationen einenComputer-Gegner in einer Runde bezwingenmuss, und den sehr gelungenen Modus 2 ge-gen 2 (auch doppelköpfiger Oger genannt), beidem man direkt mit einem Freund gegen zweigegnerische Spieler antritt. Etwas weniger ge-glückt ist der Kampagnenmodus, in dem manneue Karten und Decks freischalten kann - undmuss. Genau dieses Freischalten ist das großeManko des Spiels: Zumindest bisher gibt es nurvorkonstruierte Decks, die man so gut wie garnicht anpassen kann, weil es nur möglich ist, diefreigeschalteten Karten zum Deck hinzuzufügenoder zu entfernen - die, die man von Anfang anim Deck hat, wird man nicht los.

Auch sind die Decks stellenweise etwas ein-fach geraten und eher an stimmigen Themenals an Effektivität orientiert. Zu Beginn sind dieDecks rein einfarbig. Ihre mangelnde Flexibilitätund die immer gleichen Taktikoptionen könnenschon ermüden. Erst durch das Durchspielen derKampagne schaltet man weitere Decks frei - umaber alle Karten aller Decks freizuschalten, muss

man die Kampagne, die aus Duellen gegen fest-gelegte Computer-Decks besteht, immer wiederdurchspielen.

EinstiegDuels of the Planeswalkers bietet vor allem einesehr ansprechende Inszenierung und einen her-vorragenden Einstieg für neue Spieler. Alte Ha-sen stören womöglich die mangelnden Anpas-sungsmöglichkeiten und die begrenzte Auswahlan taktischen Möglichkeiten. Natürlich kannman diese festen Decks auch als Herausforde-rungen sehen, aber da die Karten bei Magicdurchaus unterschiedlich stark sind, ist diesesenge Korsett oft lästig.

Trotz dieses dicken Mankos ist aber beileibenicht alles verloren, denn der große Vorteil vonOnline-Spielen auf den Konsolen ist die Mög-lichkeit, sie später zu erweitern und abzuwan-deln. Mit Duels of the Planeswalkers in seinerjetzigen Form gewinnnen Wizards sicher einpaar neue Magic-Spieler dazu, aber auf Dauersollte man den Spielern mehr Freiheiten bei derGestaltung von Decks geben - am Ende solltenOnline-Duelle gegen menschliche Spieler imMittelpunkt stehen.

Ole Christiansen b

Kartenkloppen für alle

Magic aufder KonsoleDuels of the Planeswalkers

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Nachdem das Magic-Jahr2009 mit der Veröffentli-chung von Zendikar zu Ende

geht, können wir uns schon heuteauf ein fantastisches Jahr 2010 freu-en. KARTEFAKT VIRTUAL wirft einenBlick in die Zukunft und enthüllt die

Magic-Geheheimnisse des kommenden Jahresschon jetzt:

ZendikarWizards haben in den letzten Jahren mehrerebereits zuvor genutzte Themen wie die Stam-meskreaturen, das Hybridmana und die Mehr-farbigkeit erneut genutzt. Zendikar wird aller-dings komplett neue Themen beinhalten. Dazugehört auf jeden Fall eine größere Bedeutungder Standardländer. Die Zendikar-Standardlän-der zeigen ja bereits magische Phänomene wiedie schwebenden Felsen auf den »Gebirgen«.

Kleinere Regelmechanismen wie Karten mitalternativen Spruchkosten, sowie Bonus (Kicker)kommen ebenfalls zurück.

Neben der »Whiplash Trap« wird es in Zendikarzahlreiche weitere Fallen geben. Sowohl Wel-tenwanderer als auch Spieler müssen also auf-passen, was sie auf dieser Welt unternehmen.Ein falscher Schritt könnte das Leben und daslaufende Duell kosten.

ReifeNachdem Conflux als zweite Erweiterung desAlara-Blocks keine neuen Schlüsselwörter ein-geführt hat (außer Domäne, aber das Konzeptwar aus dem Invasion-Block bereits bekannt),kündigen Wizards an, dies im nächsten Blockwiederholen zu wollen: Die Ende Februar er-scheinende erste Erweiterung zu Zendikar,Worldwake, wird also bloß die Themen vonZendikar vertiefen. Allerdings soll die Vertiefungder Themen aus Zendikar in Worldwake sehr in-tensiv erfolgen, sodass letztlich doch etwasNeues dabei herauskommt.

BlockDer Zendikar-Block wird insgesamt der zweiteBlock nach Lorwyn/Schattenmoor sein, bei demWizards das normale Veröffentlichungsmustereines Blocks, eine große und zwei kleine Erwei-terungen, durchbrechen:

Zendikar selbst ist zwar normal groß undenthält wie Fragmente von Alara 229 Karten so-wie 20 Standardländer. Auch Worldwake istnormal groß und wird 145 Karten umfassen.Das dritte Set im Zendikar-Block, von dem bishernur der Arbeitstitel “Prosper” bekannt ist, wirdaber ein großes Set sein: Die 229 Karten plus 20Länder behandeln wiederum die Welt Zendikar.

Eine gewaltige Wendung, die bereits im Na-men dieses dritten Sets angesprochen werdenwird, wird dieser Expansion eine große Eigen-ständigkeit mit zahlreichen neuen Fähigkeitenund Regeln verleihen. Dementsprechend wirdman auch eigenständige Drafts nur mit “Pros-per” durchführen können.

Lars Schiele b

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