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In Zusammenarbeit mit Energie- und Umweltagentur NÖ »Klima und Gesundheit« nachhaltige und gesunde Lebensführung

Klima und Gesundheit - Initiative »Tut gut!« · -Äquivalent? Abhängig vom Lebensmittel und von der Produktions- bzw. Herstellungsme-thode stecken in Lebensmitteln mehr oder weniger

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Page 1: Klima und Gesundheit - Initiative »Tut gut!« · -Äquivalent? Abhängig vom Lebensmittel und von der Produktions- bzw. Herstellungsme-thode stecken in Lebensmitteln mehr oder weniger

In Zusammenarbeit mit Energie- und Umweltagentur NÖ

»Klima und Gesundheit«nachhaltige und gesunde Lebensführung

Page 2: Klima und Gesundheit - Initiative »Tut gut!« · -Äquivalent? Abhängig vom Lebensmittel und von der Produktions- bzw. Herstellungsme-thode stecken in Lebensmitteln mehr oder weniger

Inhalt

Vorwort ..................................................................................................................... 5Die Projektidee ...................................................................................................... 6

Klima, Klimawandel und Handlungsfelder ..................................................... 7 1. Wetter und Klima ........................................................................................... 7 2. Energie ............................................................................................................. 9 3. Mobilität ........................................................................................................... 11 4. Nahrungsmittel ............................................................................................. 13 5. Boden ............................................................................................................. 15 6. Wasser ............................................................................................................. 17 7. Konsum .......................................................................................................... 19

Mein Beitrag für einen positiven Klimaschutz .......................................... 21 1. Ernährung ...................................................................................................... 21 2. Bewegung ...................................................................................................... 23 3. Mentale Gesundheit ................................................................................... 25 Meine Maßnahmen zur Veränderung ............................................................ 27 1. Ökologischer Fußabdruck .......................................................................... 27 2. Mein persönlicher Tagesablauf ................................................................ 33

Anpassung an den Klimawandel ................................................................... 34

Statements .......................................................................................................... 36 1. Dr.in Christa Kummer-Hofbauer ............................................................... 36 2. Univ.-Prof.in Dr.in phil. Helga Kromp-Kolb ............................................... 38 3. Assoz. Prof. PD DI Dr. med. Hans-Peter Hutter .................................... 40

Die Initiative »Tut gut!« und die eNu stellen sich vor 1. Initiative »Tut gut!« .................................................................................... 42 2. Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) ....................... 43

Links und Quellen .............................................................................................. 44

32

Was wir heute tun, entscheidet, wie die Welt morgen aussieht.

Boris Pasternak, Dichter, 1890–1960

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Vorwort

Wir wissen heute, dass unser Lebensumfeld unsere Gesundheit stark beein-flusst. Gesund leben bedeutet daher für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch, sich auf Einflüsse von außen einzustellen und im Einklang mit der Natur das Lebensumfeld zu gestalten. Klima und Wetter sind dabei ständige Begleiter, die unser Wohlbefinden vielfältig beeinflussen. Wichtig ist vor allem, sich die Komplexität zwischen Klima, Klimawandel und Gesundheit bewusst zu machen, um dementsprechend heute schon für ein gesundes Morgen agieren zu können.

Die Initiative »Tut gut!« unterstützt mit der Broschüre »Klima und Gesund-heit« bei der Aufklärungsarbeit zu diesem wichtigen Thema im Hinblick auf eine nachhaltige und gesunde Lebensführung. In der Broschüre finden Sie Tipps, wie jede und jeder Einzelne in den verschiedensten Bereichen, wie beispielsweise Energienutzung, Mobilität und Ernährung, oder durch das Konsumverhalten einen maßgeblichen Beitrag zu einer gesünderen Umwelt leisten kann. Ihr persönlicher Tagesablauf kann schon einen großen Schritt zu einem nachhaltigen gesunden Einklang mit der Umwelt darstellen.

Alles Gute wünschen

Stephan PernkopfLH-Stellvertreter

Martin EichtingerLandesrat

Johanna Mikl-LeitnerLandeshauptfrau

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Die Projektidee

Das globale Klimasystem steht auf der Kippe. Die Erhöhung der Durch-schnittstemperatur um 2 °C ist bald erreicht, alles, was darüber geht, wird unabsehbare Folgen auf die Natur, Tierwelt und Menschen auf der ganzen Welt haben. Regelmäßige und immer stärkere Hochwasser verwüsten die Gemeinden an Österreichs großen Flüssen. Aber auch in alltäglichen Situati-onen bekommen wir die Folgen des Klimawandels zu spüren. Zu Hause muss zunehmend gekühlt werden, die Energiekosten pro Haushalt steigen stark. Die Feinstaubbelastung wird durch die Luftverschmutzung erhöht, in einer Stadt zu leben, wird zur gesundheitlichen Belastung.

Deshalb setzte sich die Initiative »Tut gut!« das Ziel, gemeinsam mit jungen engagierten Studentinnen und Studenten, denen dieses Thema im Rahmen der Sustainability Challenge 2015 ebenfalls am Herzen lag, und Expertin-nen und Experten der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) das Projekt »Kima und Gesundheit« auszuarbeiten.

Ziel ist es, durch Informationen und Tipps zu einer gesunden und nachhaltigen Lebensführung zu verhelfen.

Kurzerklärung »Sustainability Challenge«: Das ist eine Lehrveranstaltung,

die an den vier größten Universitäten Wiens angeboten wird und den

Studentinnen und Studenten von heute und somit den Entscheidungs-

trägerinnen und Entscheidungsträgern von morgen das Thema

»nachhaltige Entwicklung« näherbringt.

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Klima, Klimawandel und Handlungsfelder

1. Wetter und KlimaTemperaturrekorde oder Verwüstungen nach Unwettern zählen mittlerweile zu den alltäglichen Nachrichten in den Medien. Die beobachtbaren Phänomene stehen in einem engen Zusammen-hang mit dem Klimawandel und der Erderwär-mung. Vereinfacht kann gesagt werden: »Die Erde hat erhöhte Temperatur, sie ist krank.«

Bezüglich Klimawandel ist die Unterscheidung zwischen Wetter, Witterung und Klima wichtig.

> Wetter ist der momentane Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort für relativ kurze Zeitspannen von ein paar Stunden bis zu Wochen

> Der über mehrere Tage bis zu einer Jahreszeit vorherrschende Wetter- charakter wird auch Witterung genannt

> Klima beschreibt den Durchschnitt, aber auch Extremwerte und Schwan- kungen aller Wettererscheinungen an einem Ort oder in einer Region über einen längeren Zeitraum – von Jahrzehnten bis zu erdgeschichtlichen Zeitskalen

Wetter

Momentaner Zustand der Atmosphäre

(zu einer bestimmten Zeit, an einem

bestimmten Ort)

>>

Wit terung

Charakter des Wetters über einige Tage oder

eine Jahreszeit

>>

Klima

Durchschnitt aller Wettererscheinungen an einem Ort oder in

einer Region über einen längeren Zeitraum(mind. 30 Jahre)

>>

Online unter URL: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimaforschung/wetter-und-klima (zuletzt abgerufen 04/2017)

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Der Hauptgrund für die Klimaänderungen ist der von Menschen verur-sachte zusätzliche Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid, Methan oder Lachgas in die Atmosphäre.1 Kohlendioxid ist das mit Abstand wichtigs-te vom Menschen verursachte Treibhausgas. Die einzelnen Gase besitzen unterschiedliches Treibhauspotenzial und verbleiben unterschiedlich lang in der Atmosphäre. Zur Vereinfachung wird die Menge an Treibhausgasen oft in Kohlendioxidäquivalenten (CO

2eq) angegeben. CO

2eq beschreibt das

Treibhausgaspotenzial der unterschiedlichen Gase umgerechnet auf Kohlen-dioxid.

Kohlendioxid ist die Basis der Treibhausgaswirksamkeit und wird mit 1 defi- niert. Ein Methanmolekül ist zum Beispiel 25-mal so treibhausgaswirksam wie Kohlendioxid, Lachgas 298-mal.

Neben Auswirkungen auf die Umwelt und Natur werden durch den Klima-wandel auch wir Menschen Veränderungen hautnah erleben – zum Beispiel als direkte Gesundheitsgefährdung durch Hitze, Stürme und andere Extrem- ereignisse und als indirekte Gefährdung durch neu eingewanderte Krank-heitserreger oder Pflanzenallergene.

2014 betrug der Ausstoß von CO2eq in Niederösterreich in Summe 17,5 Milli-

onen Tonnen, pro Person sind das etwas mehr als 11 Tonnen. Um die globalen Klimaziele bis 2050 zu erreichen, sind jedoch weltweit pro Person nur Treibhausgasemissionen von durchschnittlich weniger als 3 Tonnen CO

2eq pro Jahr zulässig.2

98

2. Energie

Wir müssen das Öl verlassen, bevor es uns verlässt.Fatih Birol, Executive Director der Internationalen Energieagentur

Wussten Sie, dass …

... seit der Industriellen Revolution die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre um 45 % gestiegen ist? 3

... ungefähr 30 % der ausgestoßenen Treibhausgase in Niederösterreich aus dem Bereich Energieversorgung stammen? 4

... die fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle über 75 % der weltweiten Energienachfrage decken? 5

20.000

40.000

60.000

80.000

100.000

120.000

250

270

290

310

330

370

390

410

GasÖl Kohle CO2 ppm

Nutzung fossiler Energieträger seit 1850 in Mrd. Kilowattstd. (TWh) und CO2-Konzentration in der Atmosphäre in parts per million (ppm)

En

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[T

Wh]

350

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1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

Seit Beginn des Industriezeitalters stieg der Anteil des Treibhausgases CO

2 (rote Linie) in der Atmosphäre stark an.

Wasserdampf <1

KohlendioxidCO2

1

MethanCH4

25

LachgasN2O 298

Fluorierte bisTreibhausgase 20.000

Treibhausgaswirksamkeit im Vergleich zu Kohlendioxid (CO

2-Äquivalent) Betrachtungszeitraum 100 Jahre

Verbrennung von fossilen Rohstoffen wie (z. Bsp: Erdöl, Erdgas oder Kohle)

Vor allem Landwirtschaft (Rinderhhaltung und Reisanbau )

Vor allem Landwirtschaft (Stickstoffdüngung)

Industrieanwendungen (z. Bsp: Kältemittel und Schutz- und Isoliergas)

Online unter URL: https://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch2s2-10-2.html#table-2-14 (zuletzt abgerufen 04/2017)

Online unter URL: http://www.earth-policy.org/datacenter/xls/book_tgt_climate_12.xlsx (zuletzt abgerufen 04.2017)

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In wie vielen Kilowattstunden stecken Emissionen im Umfang von einem Kilogramm CO

2-Äquivalent?

Bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas werden hohe Mengen an Treibhausgasen ausgestoßen. Bei erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Photovoltaik fallen hingegen in den Kraftwerken keine Treibhausgase an. Die Emissionen, die diesem Bereich zugeordnet werden, stammen von der Herstellung der Photovoltaikpaneele oder vom Bau der Windkraftwerke.

Was können wir aktiv tun?

> Alte Häuser sanieren und so den Energieverbrauch für das Heizen senken> Klimafreundliche Heizsysteme, wie zum Beispiel moderne Holzheizun- gen, installieren> Das Wasser mit Solarenergie erwärmen> Mit einer Photovoltaikanlage selbst erneuerbaren Strom erzeugen> LED-Lampen verwenden und nur effiziente Elektrogeräte kaufen> Unbenutzte Elektrogeräte immer ausschalten

1110

3. Mobilität

Wir gehen eines Tages kaputt,weil wir zu faul sind, zu Fuß zu gehen.

Reinhold Messner, Bergsteiger und Autor

Wussten Sie, dass …

... 26 % der Treibhausgasemissionen in Niederösterreich aus dem Bereich Mobilität (Auto ...) stammen? 6

... 50 % der durchschnittlich zurückgelegten Wege in Niederösterreich kürzer als fünf Kilometer sind? 7

... aktive Mobilität wie Zufußgehen und Radfahren nicht nur das Klima schützt, sondern auch die Gesundheit fördert?

Strom aus WasserkraftStrom aus WindkraftStrom aus PhotovoltaikBrennstoff ErdgasTreibstoff BenzinBrennstoff HeizölBrennstoff Kohle

0 50 100 150 200 250 300 350

In wie vielen Kilowattstunden steckt durchschnit tlich ein Kilogramm CO2eq?

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Bahn ElektroautoBusAutoFlugzeug internationalFlugzeug national

In welcher Fahrstrecke steckt durchschnit tlich eine Kilogramm CO2eq?

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Kilo

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nOnline unter URL: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/emissionsbilanz-erneuerbarer-energietraeger-2013 sowie http://volker-quaschning.de/datserv/CO2-spez/index.php (zuletzt abgerufen 04/2017)

Emissionen von Fahrzeugen – Online unter URL:http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/umweltthemen/verkehr/1_verkehrsmittel/EKZ_Pkm_Tkm_Verkehrsmittel.pdf

Berechnung E-Auto:Emissionen Österreich Strommix lt. OIB-Richtlinie 6: 276g/kWh, Verbrauch E-Auto Annahme 18 kWh/100 Kilometer, Besetzungsgrad 1,16 Personen

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In welcher Fahrstrecke stecken Emissionen im Umfang von einem Kilogramm CO

2-Äquivalent?

Flugzeuge, LKWs, Autos oder Busse werden mit fossilen Treibstoffen wie zum Beispiel Benzin oder Diesel betrieben. Bei der Verbrennung entstehen Treibhausgase und je nach Verbrauch ist die mögliche Fahrstrecke pro Person relativ gering. Elektrisch betriebene Fahrzeuge wie Elektroautos oder Züge sind viel effizienter und nachhaltiger; es können dadurch viel weitere Distanzen zurückgelegt werden, bis ein Kilogramm Kohlendioxid ausgestoßen wird.

Was können wir aktiv tun?

> So viele Strecken wie möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen> Beim Kauf eines neuen PKWs an ein Elektroauto denken> Fahrgemeinschaften bilden und die Belegung des Autos erhöhen> Flüge vermeiden

1312

4. Nahrungsmittel

Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel. Hippokrates, griechischer Arzt, 460–370 v. Chr.

Wussten Sie, dass …

... 12 % der Treibhausgasemissionen in Niederösterreich aus dem Bereich Landwirtschaft stammen? 8

... ein Übermaß an Fleisch nicht nur klimaschädigend, sondern auch ungesund ist? 9

... in der EU pro Person jährlich durchschnittlich 179 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden? 10

Handel,Transport 13 %

Verbraucheraktivitäten (kühlen, kochen, spülen ...) 29 %

Verarbeitung (Industrie, Handwerk) 6 %

Erzeugung pf lanzlicher Lebensmittel 8 %

Erzeugung tierischer Lebensmittel 44 %

Verteilung der Treibhausgasemissionen im Bereich Ernährung

Online unter URL: https://www.bmlfuw.gv.at/dam/jcr:3d484510-8412-4475-9551-cbff7eca630b/Beitrag%20der%20Ern%C3%A4hrung%20zu%20THG-Emissionen.pdf

zitiert nach Koerber Kretschmer 2007, URL: http://www.nachhaltigeernaehrung.de/fileadmin/Publikationen/UGB-EuKlima-2007.pdf (zuletzt abgerufen 04/2017)

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5. Boden

Ein Land, das seinen Boden zerstört,zerstört sich selbst.

Franklin D. Roosevelt, 32. Präsident der Vereinigten Staaten, 1882–1945

Wussten Sie, dass …

... 5 % des jährlich ausgestoßenen Kohlendioxids in Österreich durch den Zuwachs an Wald im Holz gebunden werden? 11

... über 100 Billionen Bodenlebewesen in einem Kubikmeter gesundem Boden leben? 12

... täglich eine Regenwaldfläche im Ausmaß von ungefähr 16.000 Fußballfeldern abgeholzt wird? 13

Durch den Zuwachs an Wald in Österreich wird Kohlendioxid aus der Atmo-sphäre in Holz gebunden (Senke). Die veränderte Landnutzung in anderen Bereichen führt hingegen zu vermehrtem Ausstoß von Kohlendioxid (Quelle).

1.000

0

-1.000

-2.000

-3.000

-4.000

-5.000

CO2 -Quellen und -Senken durch Landnutzung in Österreich 2012

CO2 -

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In welcher Menge Lebensmittel stecken Emissionen von einer Tonne CO

2-Äquivalent?

Abhängig vom Lebensmittel und von der Produktions- bzw. Herstellungsme-thode stecken in Lebensmitteln mehr oder weniger ausgestoßene Treib-hausgase. In den allermeisten Fällen werden bei den biologisch hergestellten Lebensmitteln weniger Treibhausgase ausgestoßen als bei Lebensmitteln aus konventioneller Landwirtschaft. In tierischen Lebensmitteln wie Fleisch oder Milchprodukten stecken durchschnittlich mehr Treibhausgase als in pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide oder Kartoffeln.

Was können wir aktiv tun?

> Der Einkauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln vermeidet Treibhausgasemissionen beim Transport und bei der Lagerung der Waren> Biologisch und fair produzierte Lebensmittel kaufen. Es werden weniger Dünger und Pestizide eingesetzt und so werden Natur und Umwelt geschützt. > Beim Einkauf auf die richtigen Mengen achten und das Wegwerfen von Lebensmitteln vermeiden> Fleisch in Maßen und nicht in Massen – achten Sie auf Herkunft und Qualität> Obst- und Gemüseanbau im eigenen Garten ist besonders nachhaltig und fördert außerdem die körperliche Bewegung im Freien

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000

In wie vielen Kilogramm der verschiedenen Lebensmittel stecken durchschnit tlich Emissionen im Umfang von einer Tonne CO2eq?

ReisKartoffelnTomatenEierSchweinef leischRindf leischMilchButterBrot N

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)

Online unter URL: http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0475.pdf (zuletzt abgerufen 04/2017)

Online unter URL: URL: http://www.tagesschau.de/klima/hintergruende/klimalandwirtschaft100.html zitiert nach Gemis 4.4 (zuletzt abgerufen 04/2017)

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Wie viel Kohlenstoff ist in unterschiedlichen Böden/wird durch unterschiedliche Nutzung gebunden?

Unterschiedliche Böden können verschiedene Mengen an Kohlenstoff spei-chern bzw. bei Verlust in Form von Treibhausgasen freisetzen. Feuchtgebiete und Moore speichern sehr viel Kohlenstoff, werden die Flächen aufgrund von Umwandlung in landwirtschaftlich nutzbare Flächen trockengelegt, werden hohe Mengen an Treibhausgasen freigesetzt. Siedlungsland kann aufgrund der versiegelten Flächen nur mehr wenig Kohlenstoff speichern.

Gespeicherter Kohlenstoff nach Ökosystemen in Millionen km2 und Milliarden Tonnen

Was können wir aktiv tun?

> Kompostieren von Abfällen aus Haushalt und Garten> Vermeiden von Bodenversiegelung und Schaffung von ausreichend Versickerungsflächen> Beim Einkauf auf Gütesiegel wie »Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und Biolandwirtschaft« achten> Verzicht auf Tropenholz aus Regenwäldern

1716

6. Wasser

Auch Quellen und Brunnen versiegen, wenn man zu of t und zu viel aus ihnen schöpf t.

Demosthenes, griechischer Redner/Politiker, 384–322 v. Chr.

Wussten Sie, dass …

... weniger als 1 % des Wassers auf der Erde als Trinkwasser verfügbar ist? 14

... die gesamten Süßwasserreserven der Erde in ein 0,5-Liter-Glas passen, wenn eine gefüllte Badewanne dem Gesamtwasservorrat auf der Erde entspricht? 15

... der Meeresspiegel um sieben Meter steigt, wenn das Gletschereis von Grönland schmilzt? 16

Vor allem tierische Lebensmittel haben einen hohen Wasserbedarf

Am wichtigsten sind die Moore

Rindf leisch

Reis

Spargel

Kirschen

Bier

Tomaten

0 5.000 10.000 15.000 20.000

So viele Liter Wasser braucht durchschnit tlich ein Kilogramm ...

Menge in Milliarden Tonnen Fläche in Millionen km2

WälderGrasland

Tundra Wüsten,Halbwüsten

Feuchtgebiete,Moore Ackerland

Siedlungsland

Lit

er W

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372 588

121191

657

11710

Online unter URL: http://waterfootprint.org/en/resources/interactive-tools/product-gallery/ und http://virtuelles-wasser.de (zuletzt abgerufen 04/2017)

Online unter URL: https://www.boell.de/de/bodenatlas (zuletzt abgerufen 04/2017)

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Wie hoch ist der tägliche Wasserverbrauch in Niederösterreich pro Person in Liter?

Wir verbrauchen durchschnittlich sehr viel Wasser für die Körperpflege, aber auch für die Klospülung, und weniger für das Kochen oder die Bewäs-serung des Gartens.

Was können wir aktiv tun?

> Verwendung von wassersparenden Armaturen oder Wassersparaufsätzen> 2/3 des Wasserverbrauchs können durch Duschen statt Baden eingespart werden> Regenwasser für die Bewässerung des Gartens sammeln> Beim Neukauf von Waschmaschine und Geschirrspüler auf energie- und wassersparende Modelle achten

1918

7. Konsum

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,aber nicht für jedermanns Gier.

Mahatma Gandhi, indischer Anwalt, 1869–1948

Wussten Sie, dass …

... Gütesiegel über die Nachhaltigkeit von Produkten informieren?

... wir alle mit unserer Kaufentscheidung auch über ökologische und soziale Produktionsbedingungen mitentscheiden?

... ein Mehr an Besitz nicht ein Mehr an Zufriedenheit bedeutet?

Beispiele für Gütesiegel:

Österreichisches Umweltzeichen www.umweltzeichen.at

Biosiegel der Europäischen Union http://ec.europa.eu/agriculture/organic

Biosiegel AMA http://amainfo.at/ama-siegel/ama-biosiegel

Global Organic Textile Standard http://www.global-standard.org/de

Europäisches Umweltzeichen http://www.eu-ecolabel.de

Garten

WC

Reinigung

Geschirrspüler

Wäsche

Duschen, Baden

Händewaschen, Zähneputzen ...

Kochen

0 10 20 30 40 50

Durchschnit tlicher täglicher Trinkwasserverbrauch in Niederösterreich pro Person in Liter

Lit

er/T

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Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

Online unter http://www.umweltbildung.at/cms/download/623.pdf, S.1 (zuletzt abgerufen 04/2017)

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2120

Mein Beitrag für einen positiven Klimaschutz

Biosiegel www.bio-austria.at

Fair Trade www.fairtrade.at

Forest Stewardship Council www.fsc-deutschland.de

Was können wir aktiv tun?

> Beim Einkauf auf Nachhaltigkeitsgütesiegel achten> Kauf von qualitativ hochwertigen Produkten, am besten aus regionaler Produktion> Reparieren statt wegwerfen> Nutzen statt besitzen – Leihen, Tauschen und Mieten von selten gebrauchten Gegenständen (z. B. Carsharing)> Verkaufen oder Verschenken von Dingen, die nicht mehr benötigt werden, zum Beispiel auf Flohmärkten oder in Internet-Tauschbörsen

1. Ernährung

Essen ist ein Bedürfnis, genießen ist eine Kunst.François de La Rochefoucauld, 1613–1680

Unser tägliches Ernährungs- und Einkaufsverhalten beeinflusst nicht nur unseren Körper und unsere Gesundheit, sondern auch unsere Umwelt und somit in der Folge das Klima. Jede und jeder von uns hat dabei die Möglich-keit, einen Beitrag zu leisten. Die Reduktion des Fleischkonsums auf höchs-tens 2–3 Mal pro Woche wäre ein Schritt, der auch von Ärztinnen und Ärzten sowie von Ernährungsfachleuten immer wieder empfohlen wird.

In Österreich »verschwinden« täglich sehr hohe Mengen von noch genieß-baren Lebensmitteln und Speiseresten im Müll. Eine überlegte Einkaufspla-nung, die richtige Lagerung und ein durchdachter Speiseplan, der eventuelle Reste mitberücksichtigt, kann dem entgegenwirken!

Bereits beim Einkaufen können Sie wichtige Punkte beachten:

> Machen Sie einen Wochenspeiseplan und überlegen Sie vor dem Einkaufen genau, welche Lebensmittel Sie benötigen. Planen Sie gleich, die Reste eines Tages in der Mahlzeit des nächsten Tages zu verbrauchen.

> Gehen Sie mit einer Einkaufsliste ins Geschäft und kaufen Sie nur Produkte, die Sie wirklich brauchen – am besten ohne Hunger einkaufen gehen, so verhindern Sie spontane Impulseinkäufe!

> Verwenden Sie für Ihren Einkauf einen Korb, eine faltbare Tasche oder eine Stofftasche

> Der Jahreszeit entsprechendes regionales Obst und Gemüse zaubert eine bunte und gesunde Vielfalt auf den Teller

> Biologische Lebensmittel sind umwelt- und klimafreundlich

> Soweit es möglich ist, sollten verpackte Lebensmittel vermieden werden. Wenn möglich, dann bevorzugen Sie Mehrwegverpackungen.

> Achten Sie schon beim Einkauf auf die Frische der Lebensmittel

Mini-Label:

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2322

Nach dem Einkauf gibt es dann zu Hause bei der Lagerung einige wichtige Faktoren zu bedenken:

> Geöffnete Produkte so rasch wie möglich verbrauchen

> Nutzen Sie die verschiedenen Kältezonen des Kühlschranks richtig. Unten im Kühlschrank ist es am kühlsten und die Temperatur steigt nach oben hin! Fleisch und Fisch sollten unten und Reste von Mahl- zeiten können ganz oben aufbewahrt werden.

> Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten, muss die Ware noch nicht verdorben sein. Vertrauen Sie Ihren Sinnen und prüfen Sie, ob das Lebensmittel noch genießbar ist. Anders steht es mit dem Verbrauchsdatum, mit dem leicht verderbliche Lebensmittel gekenn- zeichnet werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Lebens- mittel vor Ablauf des Verbrauchsdatums verzehrt werden.

> Möchte man Brot und Gebäck länger lagern, eignen sich dafür zum Beispiel Brotdosen oder Tongefäße

> Ordnen Sie Ihren Einkauf so, dass die Lebensmittel, die kürzer haltbar sind, immer ganz vorne und griffbereit stehen

2. Bewegung

Wer sich nicht bewegt, kann auch nicht ankommen.Bruno Schulz, Designer und Autor, *1965

Wussten Sie, dass …

... bereits ein täglicher Spaziergang von zwanzig Minuten das Schlag- anfallrisiko bei Gesunden in einem Alter zwischen 60 und 80 Jahren um 8 % verringert?

... regelmäßige Geh- und Gleichgewichtsübungen das Sturzrisiko um 28 % senken können?

... ein zusätzlicher Kalorienverbrauch durch Bewegung von durchschnittlich 2.000 Kilokalorien pro Woche Ihr Herzinfarktrisiko um mehr als die Hälfte reduziert?

... die österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung folgende sind: 150 Minuten bei mittlerer Intensität und zwei Mal muskel- kräftigende Übungen pro Woche?

Wie weit komme ich mit der Energie von

* Der Energiegehalt von 1 Liter Treibstoff (Diesel) wurde auf 10 kWh gerundet. Diese entsprechen 8.598 kcal.

** Es wird der Energiegehalt eines Apfels mit einem Gewicht von 150 g angenommen.

*** Für das Gehen wurde der Energieumsatz eines 70 kg schweren Mannes bei 4 km/h und beim Radfahren bei 15 km/h gewählt.

**** Es wurde ein Treibstoff-Verbrauch von 6,6 Liter pro 100 Kilometer angenommen.

0 5 10 15 20 25 30 35

In wie vielen Kilowattstunden steckt durchschnit tlich eine Tonne CO2äqv?

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308 km***

123 km***

15 km****

106 Stück**1 Liter

8.598 kcal*

Schwarz in Tirol

Graz

St. PöltenKirchstetten

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2524

Was können wir aktiv tun?

> Bei kurzen Strecken das Rad nutzen, anstatt mit dem Auto zu fahren

> Eine Station früher aussteigen, um die Schrittebilanz aufzubessern, oder auf einem Bein balancieren, während auf das öffentliche Verkehrsmittel gewartet wird

> Die Kinder zu Fuß zum Kindergarten oder zur Schule bringen

> Die Stiege nutzen, statt mit dem Lift zu fahren, das erhöht nicht nur die Schrittebilanz, sondern stärkt auch die Beinmuskulatur

3. Mentale Gesundheit

Wer die richtige Einstellung hat, den kann nichts und niemand auf halten. Wer die falsche Einstellung hat, dem

kann nichts und niemand helfen.Thomas Jefferson, 3. Präsident der Vereinigten Staaten, 1743–1926

Gesundheit bedeutet nicht nur, keine körperlichen Beschwerden zu haben. Wirklich gesund fühlen können wir uns nur, wenn wir auch seelisch im Gleichgewicht sind.

Allzu oft begleiten uns die Hektik im Alltag, der Zeitdruck im Beruf und Privat- leben, zahlreiche Aufgaben sind noch zu erledigen und die Länge des Tages ist beschränkt. Da wäre es am besten, multitaskingfähig zu sein. Vielfach sind wir dadurch mental und emotional angespannt, halten aber körperliche Anspannung nicht aus. Der Körper ist müde und wir sehnen uns nach einer Pause. Doch das muss nicht sein!

Kleine Ruhephasen einbauen, Kraftquellen aufsuchen, mit der eigenen Ener-gie umgehen lernen: Das sind die richtigen Schritte zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden – am besten in der freien Natur!

Wenn Sie auf sich schauen, werden es Ihnen Ihr Körper und Ihre Seele danken!

Spazierengehen oder Wandern in der freien Natur bieten sich dazu bestens an.

Denn beim Spazierengehen ...> kann das Nervensystem auf Erholung und Regeneration umschalten> wird die Atmung ruhiger und langsamer > können sich die Muskeln entspannen (die Anspannungen im Nacken- Schulter-Bereich durch z. B. Computer-, Maler- oder andere Handwerker- arbeit können sich so leichter lösen)

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Meine Maßnahmen zur Veränderung

1. Ökologischer Fußabdruck

Jeder Mensch verbraucht je nach persönlichem Lebensstil ein gewisses Ausmaß an Fläche – für Nahrungsmittel und Wohnung, aber auch Fläche für Heizmaterial oder Wald- und Wiesenflächen, um seinen CO

2-Ausstoß zu kompensieren. Auf nur

einer Erde ist die vorhandene Fläche natürlich beschränkt und wir sollten von den vorhandenen Ressourcen nicht mehr verbrauchen als ökologisch unbedenklich entnom-men werden kann. Bei einer auf mittlerweile über sieben Milliarden Men-schen wachsenden Weltbevölkerung sinkt die verfügbare Fläche pro Person zusätzlich.

Verbrauchen wir mehr, als nachhaltig vertretbar ist, nehmen wir einen »Flächenkredit« von der Zukunft. Der ökologische Fußabdruck berechnet die Fläche, die jede und jeder Einzelne aufgrund ihres/seines Lebensstils benö-tigt. Der nachfolgende Fußabdruck-Check ist eine vereinfachte Annäherung. Ganz genau können Sie Ihren Fußabdruck unter www.mein-fussabdruck.at ermitteln.

Wie hoch ist mein ökologischer Fußabdruck?

In welcher Art von Wohnung leben Sie? In einem frei stehenden Haus ..........................................................................50 In einem Reihen- oder Mehrfamilienhaus ..................................................... 25 In einem Wohnhaus mit mehr als 4 Wohnungen .......................................... 10

Wie groß ist die Wohnfläche (Gesamtgröße durch Anzahl der Personen im Haushalt dividieren)?

1 bis 20 m2 .............................................................................................................. 10 20 bis 40 m2 .........................................................................................................20 40 bis 60 m2 ......................................................................................................... 30 Mehr als 60 m2 ....................................................................................................40

Auf der emotionalen Ebene bewirkt Gehen, dass ...

> sich die Gedanken beruhigen > die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt wird > es einem leichter fällt, andere Lösungswege zu finden

Durch die entstandene Ausgeglichenheit kann es auch zu Verände-rungen auf sozialer Ebene kommen:

> Statt Unruhe zu verströmen, reagieren und agieren wir nun gelassener, das nimmt vor allem auch Ihr Umfeld wahr > Die Reizbarkeit nimmt ab > Es werden leichter ungesunde Verhaltensweisen vermieden (Rauchen, Essensanfälle …)

Die nachfolgende Übung können Sie problemlos überall durchführen. Probieren Sie sie gleich einmal aus:

Gönnen Sie sich eine kurze Ruhepause, um ganz ins Jetzt zu kommen. Schließen Sie Ihre Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit für einen Moment nach innen. Beobachten Sie Ihren Atem, ohne ihn zu verändern. Nehmen Sie das Einatmen wahr, das Ausatmen und die kleinen Pausen da-zwischen. Spüren Sie die Atmung? Besinnen Sie sich nun auf einen Gedan-ken. Fragen Sie sich: Was macht mich glücklich? Was gibt mir Energie? Ist es vielleicht ein Spaziergang am Abend mit Freunden oder der Familie, die Waldluft, sind es die bunten Baumblätter oder ist es das Liegen im Garten-stuhl und dabei das Abendrot bzw. den Himmel genießen? Es muss vielleicht nicht immer Shoppen gehen sein, überlegen Sie, was Sie wirklich erfüllt. Was Ihnen nicht nur für den Moment, sondern längerfristig guttut! Kehren Sie nach ca. 3 Minuten mit Ihren Gedanken wieder zu Ihrer Atmung zurück und öffnen Sie langsam die Augen. Schreiben Sie sich Ihre Energiequelle gleich auf und versuchen Sie noch am selben Abend etwas Gutes für sich zu tun!

Was können wir tun?

Bauen Sie diese Übung, wann immer es für Sie möglich ist, im Alltag ein. Schreiben Sie sich z. B. gleich eine Erinnerung in Ihren Terminkalender oder Handykalender mit dem Titel »Zeit für mich«!

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Wie heizen Sie Ihr Haus/Ihre Wohnung? Strom ..................................................................................................................... 30 Öl .............................................................................................................................20 Gas, Fernwärme oder Wärmepumpe ............................................................... 10 Holz bzw. Solarenergie .........................................................................................0

Wie warm ist es in Ihrem Haus/Ihrer Wohnung im Winter? Unter 18 °C ..............................................................................................................0 18–20 °C.................................................................................................................. 15 20–22 °C ................................................................................................................ 30 Über 22 °C ............................................................................................................40

Trennen Sie in Ihrem Haushalt den Abfall? Alles (Plastik, Papier, Kompost, Glas …) ............................................................0 Glas und Papier ...................................................................................................20 Gar nicht................................................................................................................40

Wie viele Stunden täglich benutzen Sie Fernseher, Computer oder Musikanlage?

15–24 Stunden ......................................................................................................60 5–15 Stunden ........................................................................................................40 1–5 Stunden ..........................................................................................................20 Gar nicht...................................................................................................................0

Was machen Sie mit Elektrogeräten nach ihrem Gebrauch (z. B. TV, Computer, Musikanlage)?

Ich schalte das Gerät ganz ab .............................................................................0 Ich schalte das Gerät auf Stand-by .................................................................. 10 Ich lasse das Gerät laufen .................................................................................20

Welcher Stromanbieter beliefert Ihren Haushalt? Konventioneller Stromanbieter .......................................................................20 »Grünstrom«- bzw. Ökostromanbieter ........................................................ – 10

Benutzen sie LEDs oder Energiesparlampen und schalten Sie das Licht oft aus?

Ich mache beides .............................................................................................. – 10 Ich mache eines von beiden .............................................................................. 10 Ich mache beides nicht ......................................................................................20

Wie lange stehen Sie pro Woche unter der Dusche (einmal baden entspricht 30 Minuten duschen)?

Über 2 Stunden ................................................................................................... 30 1–2 Stunden ........................................................................................................... 25 30 Minuten bis 1 Stunde ....................................................................................20 Unter 30 Minuten ................................................................................................. 15 Fast nie .....................................................................................................................5

Wie oft essen Sie Fleisch und Wurstprodukte? Mehrmals am Tag ................................................................................................. 15 Mehrmals pro Woche .......................................................................................... 10 Seltener ....................................................................................................................5 Nie..............................................................................................................................0

Welche der folgenden Getränke trinken Sie am häufigsten? Leitungswasser .......................................................................................................0 Mineralwasser .........................................................................................................2 Saft aus der Region (z. B. Apfelsaft) .................................................................3 Tee, Kaffee, exotischen Saft ................................................................................8 Soft Drinks ............................................................................................................. 12

In welcher Form kaufen Sie überwiegend Getränke? In Dosen.................................................................................................................. 10 Im Tetrapack ............................................................................................................6 In Einwegflaschen ..................................................................................................4 In Mehrwegflaschen ..............................................................................................2

Woher kommen die Lebensmittel, die Sie einkaufen, überwiegend? Aus meiner Region (Umkreis von ca. 200 km) ...............................................0 Aus mittlerer Entfernung (Umkreis von 800 km) ..........................................5 Aus Europa ............................................................................................................ 10 Von anderen Kontinenten .................................................................................. 15

Wie oft kaufen Sie durchschnittlich ein neues Kleidungsstück? Einmal pro Woche oder öfter ...........................................................................40 1- bis 3-mal pro Monat ........................................................................................ 30 Alle 1–3 Monate ..................................................................................................... 10 Seltener ....................................................................................................................0

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Kaufen Sie Ihre Lebensmittel frisch oder tiefgefroren/in Konserven? Ich kaufe nur frisch ................................................................................................0 Ich kaufe mehr frisch als tiefgefroren/in Konserven ....................................5 Ich kaufe beides zu gleichen Teilen ................................................................. 10 Ich kaufe mehr tiefgefroren/in Konserven als frisch .................................. 15

Kaufen Sie Lebensmittel aus biologischem Anbau? Ausschließlich .........................................................................................................0 Meistens ...................................................................................................................2 Hin und wieder ........................................................................................................5 Gar nicht ............................................................................................................... 10

Wie viel Geld geben Sie für Konsumgüter aus (= alles außer Geldfür Wohnung, Essen, Kleidung)?

Über 200 Euro im Monat ..................................................................................60 100–200 Euro im Monat ....................................................................................50 25–100 Euro im Monat .......................................................................................20 Unter 25 Euro im Monat .......................................................................................0

Wie viel Zeit verbringen Sie pro Woche in öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn, U-, S-, Straßenbahn)?

Über 15 Stunden .................................................................................................. 30 10–15 Stunden ....................................................................................................... 25 5–10 Stunden ........................................................................................................20 1–5 Stunden ........................................................................................................... 10 Unter 1 Stunden ......................................................................................................5 Ich benutze nie die öffentlichen Verkehrsmittel ............................................0

Wie viele Stunden sind Sie in den letzten drei Jahren geflogen? Über 50 Stunden .................................................................................................80 20–50 Stunden .................................................................................................... 70 10–20 Stunden .....................................................................................................60 5–10 Stunden ........................................................................................................50 1–5 Stunden ..........................................................................................................40 Ich bin gar nicht geflogen ....................................................................................0

Wie oft pro Jahr unternehmen Sie eine längere Reise mit mehr als drei Übernachtungen?

Über 10-mal ..........................................................................................................50 5- bis 10-mal ......................................................................................................... 35 1- bis 5-mal ............................................................................................................. 15 Ich verreise nicht ...................................................................................................0

Wie viele Kilometer fahren Sie in der Woche durchschnittlich mit dem Auto (mitfahren zählt auch, aber Reisen mit mehr als 3 Übernachtungen sind ausgenommen)?

Über 500 km ........................................................................................................60 250–500 km ......................................................................................................... 55 100–250 km ..........................................................................................................50 50–100 km ............................................................................................................45 25–50 km ..............................................................................................................40 1–25 km .................................................................................................................20 Ich fahre nie mit dem Auto ..................................................................................0

Wie viele Personen sitzen meistens im Auto, wenn Sie (mit-)fahren? Ich fahre allein ..................................................................................................... 30 Ich fahre mit einer Person zusammen ............................................................ 15 Das Auto ist voll .....................................................................................................5

Auswertung zum ökologischen Fußabdruck

0–200 Punkte: Weniger alsHerzlichen Glückwunsch! Ihr Lebensstil ist nachhaltig. Würden alle Bewoh-nerinnen und Bewohner der Erde denselben Lebensstil pflegen, würde unser Planet ausreichen, um die Ressourcen und den Energiebedarf der heutigen Weltbevölkerung zu decken.

200–400 Punkte: bisNicht schlecht, Sie sind unter dem Durchschnitt. Aber zur Deckung Ihres Lebensstils benötigen Sie immer noch mehr, als die Erde für alle Menschen zur Verfügung stellen kann.

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Mein persönlicher Tagesablauf

400–600 Punkte: bis Wenn alle so leben würden, brauchen wir mehr als zweimal die Fläche unserer Erde. Sie liegen im europäischen Durchschnitt, aber weit entfernt von einem nachhaltigen Lebensstil.

Über 600 Punkte: mehr alsHätten alle Erdbewohnerinnen und Erdbewohner diesen Lebensstil, wäre die Erde vermutlich schon kollabiert.

Zum Nachdenken: Was kann ich aufgrund der vorhergehenden Informationen im Folder für mich und die Umwelt positiv im Alltag verändern?Zum Beispiel:

> Ich tausche einmal in der Woche Autofahren gegen Zufußgehen oder Fahrradfahren

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Anpassung an den Klimawandel

Das Engagement gegen den Klimawandel hat höchste Priorität und ist eine der ganz großen Herausforderungen der Zukunft. Bei der Weltkli-makonferenz COP 21 in Paris wurde von der inter-nationalen Staatengemeinschaft vorgeschlagen, eine durchschnittliche Erderwärmung von deutlich unter zwei Grad Celsius anzustreben.

Eine durchschnittliche Erderwärmung führt zu unterschiedlichen Temperaturanstiegen in unterschiedlichen Weltregionen. Der Alpenraum und somit auch Österreich wird höchstwahrscheinlich eine Erhöhung von deutlich über zwei Grad Celsius erleben.

In diesem Zusammenhang ist neben den Aktivitäten gegen den Klimawandel auch eine Anpassung an das veränderte Klima notwendig.

> Raumordnung: Durch Auswirkungen des Klimawandels nehmen räumli- che Nutzungskonflikte, zum Beispiel beim Hochwasserschutz, zu

> Wirtschaft: Die Wirtschaft ist direkt durch Schäden an Betriebsgebäu- den oder Fahrzeugen und indirekt durch zum Beispiel Unterbrechungen in der Verfügbarkeit von Ressourcen oder Beeinträchtigung der Absatz- märkte betroffen

> Urbane Räume: Extreme Wetterereignisse können Schäden an der Bausubstanz, an Infrastruktureinrichtungen, den Verkehrswegen und der Stadtvegetation verursachen. Im Sommer erhöht sich die Gefahr von Überhitzung in dicht bebauten Gebieten.

> Schutz vor Naturgefahren: Der Schutz vor Naturgefahren hat den Anstieg der Hochwassergefahr, Hitzesommer sowie erhöhte Wald- brandgefahr und Sturmgefahr im Fokus

> Energie: Die Erderwärmung birgt Risiken für die Stabilität unserer Energieversorgung in den Bereichen Erzeugung (fossile und erneuerbare Quellen), Übertragung und Nachfrage nach Energie

> Wasserwirtschaft: Anpassung des Hochwasserschutzes und der Versickerungsflächen für Starkregenereignisse

> Landwirtschaft: Anpassung an Trockenheit, Starkregenereignisse und Frostschäden durch standort- und klimaangepasste Sortenwahl

> Forstwirtschaft: Anpassung an Trockenperioden oder Forstschädlinge durch veränderte Baumartenzusammensetzung. Erhöhte Waldbrand- gefahr in langen Trockenperioden.

> Bauen und Wohnen: Anpassung an höhere Windgeschwindigkeiten oder hohe Schneelasten durch Wetterextremereignisse. Innovative Bauweise mit Verschattung und effizienten Kühlsystemen zur Vermeidung som- merlicher Überwärmung.

> Infrastruktur: Anpassung der Infrastruktur wie Energieübertragungs- netze oder Verkehrsnetze an die veränderten Bedingungen, z. B. durch Stürme oder Hochwasser

> Tourismus: Anpassung von Tourismuskonzepten an schneearme Winter und veränderte Witterungsbedingungen im Sommer

> Katastrophenschutz: Anpassung der Katastrophenschutzpläne an die veränderten Gefahren durch Stürme, Hochwasser oder Trocken- perioden

> Naturschutz: Einrichten von Schutzzonen und -räumen für durch den Klimawandel gefährdete Tier- und Pflanzenarten

> Gesundheit: Anpassung an veränderte Gesundheitsbedrohungen, zum Beispiel durch Hitzeperioden oder neu eingewanderte Krankheitserreger

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Statements

1. Dr.in Christa Kummer-Hofbauer

Klimawandel – Wetter – Gesundheit

Dass sich das Klima verändert, wird uns Menschen immer mehr bewusst. Sei es durch die mediale Dichte der Berichterstattung, die Beliebtheit sozia-ler Netzwerke und vieles mehr. Kein Ereignis, sei es auch noch so klein, bleibt unkommentiert. Der berühmte Satz: »Das ist ja so wichtig, wie wenn in China ein Radl umfällt« hat mittlerweile eine andere Bedeutung bekommen. Durch Handy, Facebook und Co sind wir hautnah an jedem Gewitter und Hagelkorn dran. Das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere ist die, dass sich das Klima im Laufe von Jahrmillionen immer wieder verändert hat. Die Klima-geschichte unserer Erde ist eine sehr bewegte und spannende.

Doch erst seit wenigen Jahren wird es uns teilweise schmerzlich bewusst, wie zerstörerisch und gefährlich einzelne Naturereignisse sein können und wie schnell unser Hab und Gut zerstört werden kann. Wobei hier schon er-wähnt werden muss, dass ein Extremwetterereignis noch keinen Klimawandel ausmacht.

Die Veränderung unseres Klimas ist ein Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte andauernder Prozess. Der Mensch hat sich im Laufe der Geschichte der Erde unterworfen – ohne Rücksicht auf Verluste. Doch auch diese Rechnung muss irgendwann einmal beglichen werden.

Der Raubbau an der Natur und die Versiegelung landwirtschaftlicher Nutz-flächen nimmt zurzeit beängstigende Maße an. Der CO

2-Ausstoß ist anschei-

nend nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Das 2-Grad-Ziel, das 2015 bei der Klimakonferenz in Paris festgelegt wurde, ist ein Symbol der weltweiten Einigkeit und der Notwendigkeit zu handeln. Doch Papier ist ja geduldig, wie wir wissen. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht bei leeren Versprechungen bleibt und tatsächlich nachhaltige Handlungen folgen!

Es muss uns bewusst sein, dass eine globale Änderung des Klimas auch sehr viele Veränderungen für unsere bisherige Lebensweise, unser Denken und Handeln mit sich bringt. Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, Konsum und auch der gesamte Gesundheitssektor werden betroffen sein. Auch Klima-migration wird ein großes Thema werden. Es wird definitiv keinen Bereich in unserem Leben geben, der nicht von der Veränderung betroffen sein wird.

Ja, die Sommer werden laut derzeitigen Berechnungen heißer, Trocken-perioden häufiger, Wetterextremereignisse werden keine Ausnahme mehr sein. Jede und jeder Einzelne ist gefordert, ihren/seinen Beitrag zu leisten. Bewusst leben, das Regionale schätzen, erneuerbare Energien nutzen – ein unbedingtes Muss.

Gesundheit, Wetter und Klimawandel werden in zunehmendem Maße nicht nur eine Herausforderung für die Medizin. Aufklärung und Fortbildung sind der Schlüssel für viele Lösungen – denn eines muss uns klar werden: Wir sind ein kleiner Faktor in diesem großen Ganzen, dennoch hat der Mensch es in der Hand, vieles zu ändern.

Tun wir es einfach gemeinsam!

Dr.in Christa Kummer-Hofbauer

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2. Univ.-Prof.in Dr.in phil. Helga Kromp-Kolb

Wie bedrohlich ist Klimaschutz?

Bei der Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 wurde zwischen mehr als 180 Staaten ein Klimaabkommen ausgehandelt, in dessen Mittelpunkt erstmals ein klares Klimaziel steht und das einen Weg zum Erreichen dieses Zieles vorschreibt. Das Klimaabkommen ist mit 4. November 2016 völker-rechtlich verbindlich in Kraft getreten. Was bedeutet das für Österreich?

Soll der globale Temperaturanstieg 2 °C nicht überschreiten, darf Österreich höchstens noch 1.000 Gt CO

2 freisetzen. Bei den derzeitigen jährlichen Emis-

sionen haben wir das Guthaben in rund 14 Jahren aufgebraucht. Wir müssen daher die leichter vermeidbaren Emissionen sehr rasch reduzieren, damit für die schwierigen mehr Zeit bleibt.

Die Verpflichtung, die die österreichische Bundesregierung eingegangen ist, kann nur durch Zusammenwirken aller eingelöst werden. Es muss also auch der und die Einzelne beitragen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten, viele davon sind zugleich gut für die Gesundheit – man muss nur die Macht der Gewohn-heit überwinden und bereit sein, etwas Neues auszuprobieren.

Einige Anregungen:Die Ärztinnen und Ärzte beklagen seit Jahren, dass wir Österreicherinnen und Österreicher zu viel Fleisch essen. Die Fleischproduktion ist aber auch klimaschädlich. Weniger Fleisch zu essen, ist daher eine erste sehr wichtige Maßnahme zum Klimaschutz und zur Gesundheitsvorsorge. Wenn es Fleisch sein soll, dann ist z. B. Geflügel aus Klimasicht besser als Rind. Sie müssen ja nicht gleich Vegetarierin/Vegetarier werden – aber versuchen Sie einmal, Ihren Fleischkonsum zu halbieren. Es gibt so herrliche Rezepte für Gemüse und Getreide und man schläft nachts viel besser, wenn der Magen nicht mit schwer verdaulichem Eiweiß (Fleisch) belastet ist. Die Kunstdüngerproduk-tion ist extrem energieintensiv. Zugleich laugt Kunstdünger den Boden aus. Nahrungsmittel aus biologischer Landwirtschaft sind daher klimafreundli-cher – und gesünder. Sie weisen unter anderem keine Pestizidrückstände auf. Wegen des größeren Arbeitsaufwandes und des höheren Risikos sind Biopro-dukte häufig teurer als konventionelle Lebensmittel, trotzdem ist Bioernäh-rung nicht unbedingt teurer, denn Biolebensmittel sind oft auch sättigender (z. B. Bio-Vollkornbrot) und man spart längerfristig an Medikamenten und

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Nahrungsergänzungsmitteln. Schnell ins Auto steigen, um zum Geschäft oder zur Freundin/zum Freund zu fahren, ist zwar bequem, aber klimafreundlicher und gesünder ist es, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Selbst bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel macht man mehr Bewegung, als wenn man mit dem Auto fährt, und man hat weniger Stress – das kommt der Gesundheit zugute. Übrigens auch der Gesundheit der Mitmenschen, denn es entstehen weniger gesundheitsschädliche Abgase und es gibt weniger Unfälle. Gibt es weniger Verkehr, können Kinder auch wieder zu Fuß in die Schule gehen. So lernen sie von klein an, auf gesunde Weise Bewegung zu machen.

Haushalts- und Bürogeräte werden gezielt mit begrenzter Lebensdauer er-zeugt, damit man gezwungen ist, neue zu kaufen. Aber man muss sich nicht immer zwingen lassen. Vieles lässt sich von Fachleuten reparieren – es gibt eigene Reparaturnetzwerke oder auch Reparatur-Cafés, wo man sogar selbst Hand anlegen kann. Manches braucht man nicht ersetzen, man kann es sich in Tauschbörsen, zunehmend auch im konventionellen Handel ausborgen. Das spart Geld, Ärger und Platz in der Wohnung. Ihre Wohnung oder Ihr Haus muss renoviert werden? Achten Sie auf die Nutzung klimafreundlichen Ma-terials und auf Energiesparmaßnahmen – nehmen Sie z. B. Naturstoffe statt Styropor, mehrfach verglaste Fenster mit guter Dichtung und Sonnenschutz außen. Das mag im Moment etwas teurer sein, spart aber längerfristig Geld und schafft Behagen. Kohle- oder Ölheizungen sollten Sie gar nicht mehr in Betracht ziehen, Gas nur im Notfall als Übergangslösung. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien – weltweit übersteigen die Neuinstallationen an Erneuerbaren bereits die fossiler Energien. Warum nur selber klimafreund-lich und gesund leben? Sie können anderen auch dabei helfen! Beteiligen Sie sich an Food-Coops, Tauschbörsen, lokalen Währungen, Reparatur-Cafés, Carsharing usw. oder gründen Sie selbst solche Gruppen. Es bedarf eines grundlegenden Umdenkens: Es geht nicht mehr um Lebensstandard, es geht um Lebensqualität! Diese hängt (nach Befriedigung von Grundbedürfnissen) vor allem von zwischenmenschlichen Beziehungen, Gesundheit, Selbstbe-stimmung, intakter Natur, Kultur, Bildung usw. ab, und nicht von ressour-cenverschlingenden Autos, Fernsehgeräten, Fernreisen etc. Wenn man das Thema Klimawandel aus dem Blickwinkel der Lebensqualität betrachtet, wird Klimaschutz zur Chance – von Bedrohung keine Spur.

Univ.-Prof.in Dr.in phil. Helga Kromp-Kolb

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3. Assoz. Prof. PD DI Dr. med. Hans-Peter Hutter

GESUNDHEITSFOLGEN DES KLIMAWANDELS

1. Heiß – heißer – Hitzewelle

Keine Frage: Hitzetage mit heißen Nächten werden immer häufiger. Das sind medizinisch gesehen alarmierende Fakten, da Hitzewellen tödlich sein können. Betroffen sind vor allem ältere Menschen in städtischen, dicht verbauten Gebieten ohne Grün – in den sogenannten urbanen Hitzeinseln.

Es ist daher dringend notwendig, entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Einerseits sind es – auf persönlicher Ebene – wichtige (traditionelle) hitze-präventive Verhaltensweisen (mehr trinken, Fenster tagsüber schließen, körperliche Aktivitäten möglichst nur in den Morgenstunden/am frühen Vormittag, Medikamenteneinnahme abstimmen etc.), die leider oft vernach-lässigt werden, in Vergessenheit geraten oder nicht bekannt sind. Auch die Nachbarschaftshilfe muss stärker gefördert werden. Ganz sicher der falsche Weg ist der Trend zu einzelnen Klimageräten, die nicht nur den Klimawandel, sondern auch die Stadt weiter aufheizen und zusätzlich noch Lärm erzeugen. Viel mehr Gewicht als bisher muss daher auf die Stadtplanung gelegt wer-den. Vor allem urbane Hitzeinseln müssen »aufgebrochen« werden. Etwa mit vertikalen und horizontalen Begrünungen, Beschattungskonzepten für den öffentlichen Raum, dem Ausbau und Erhalt von Frischluftkorridoren, Ver-meidung weiterer Bodenversiegelung etc. Jedenfalls gibt es viele Konzepte, wie hitzetaugliche Stadtplanung und Architektur aussehen kann. Aus medizi-nischer Sicht ist es längst an der Zeit, diese auch umzusetzen. Immerhin geht es um Menschenleben.

2. Mehr Allergien – schlechte Aussichten für Allergikerinnen und Allergiker

Der globale Klimawandel führt zu mehr Allergien. Wie kann das sein? Ver-antwortlich dafür sind die höheren Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre und die steigenden Temperaturen. Diese Bedingungen führen zu rascherem Pflanzenwachstum und höherer Pollenproduktion sowie zu einem früheren Beginn und einer Verlängerung der Pollenflugsaison. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Pollen bestimmter Arten aggressiver werden und so stärker allergen wirken. Insgesamt kommt es eindeutig zu einer Verstärkung der Pollenbelastung – nicht nur durch heimische Arten. Auch

die weitere Verbreitung zugewanderter Pflanzenarten und die Einwanderung neuer allergener Pflanzen sorgen für zusätzliche unangenehme Folgen, die vor allem Allergikerinnen und Allergiker und andere empfindliche Bevölke-rungsgruppen betreffen.

Zum Beispiel zählen die Pollen der Ambrosia artemisiifolia (Beifußblättriges Traubenkraut/Ragweed) zu den stärksten Allergieauslösern innerhalb der Pflanzen. Aus Experimenten weiß man, dass ein CO

2-Anstieg das Trauben-

kraut mehr Pollen produzieren lässt und die Pollensaison deutlich verlän-gert. Auch Birkenpollenallergikerinnen und -allergiker haben es zunehmend schwer, da sich die Blühzeit verlängern wird.

Ein weiteres Problem ist der Zusammenhang pflanzlicher Allergene mit Luft-verschmutzung. Das Reizgas Ozon macht durch chemische Reaktionen Pollen noch aggressiver. Da die Ozonbelastung aufgrund der steigenden Anzahl von Hitzetagen mit viel Sonnenschein ebenfalls zunimmt – Ozon bildet sich unter dem Einfluss von UV-Strahlung –, ist dies eine weitere ernste, aber häufig unterschätzte Facette des Klimawandels.

Insgesamt wird die Heftigkeit von allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen und Asthma, aber auch die Anzahl Betroffener durch die Folgen des Klima-wandels zunehmen. Das ist äußerst bedenklich, da in Österreich bereits jetzt rund ein Drittel der Bevölkerung an Allergien leidet, rund 20 Prozent leiden an einer Pollenallergie. Neben dem Leid sind auch die steigenden Aufwen-dungen im Gesundheitswesen beträchtlich. In Österreich betragen gegen-wärtig die Therapiekosten für Allergie- und Asthmabeschwerden, die allein durch Ragweed verursacht werden, rund 90 Mio. Euro pro Jahr.

Nicht zuletzt wird es auch durch die häufigeren extremen Wetterereignisse und den häufigeren raschen Wechsel bestimmter Wetterlagen für Wetter-fühlige schwerer. Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen/Migräne, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und Müdigkeit könnten zunehmen.

Ein Grund mehr zu handeln!

Assoz. Prof. PD DI Dr. med. Hans-Peter Hutter (MedUni Wien)

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Die Initiative »Tut gut!« und die eNu stellen sich vor

1. Initiative »Tut gut!«

Gesünder leben in Niederösterreich – »tut gut«!

Die Initiative »Tut gut!« agiert als Drehscheibe für Gesundheitsförderung und Prävention in Niederösterreich. Das Land Niederösterreich bemüht sich seit vielen Jahren, Gesundheitsvorsorge immer mehr im Bewusstsein der Menschen zu verankern.

Ebenso bringt sie das Thema Gesundheit durch diverse Programme, Projekte und Maßnahmen direkt in die (Lebens-)Bereiche Gemeinde, Schule, Betrieb und Vorsorge. Zudem bietet sie Gesundheitsinformationen, die aktuell, wissenschaftlich abgesichert und zielgruppengerecht aufbereitet sind.

Wir freuen uns über Ihr Interesse an den Angeboten der Initiative »Tut gut!«, mit denen wir Sie unterstützen möchten, Ihren Alltag gesünder zu gestalten. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für den Wert der Gesundheit zu stärken und die entsprechende Lebensweise der Niederösterreicherinnen und Nie- derösterreicher nachhaltig zu fördern, damit sie letztendlich mehr gesunde Lebensjahre verbringen. Denn jeder Schritt zu mehr Gesundheitsbewusst-sein führt zu mehr Lebensqualität.

Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage unter www.noetutgut.at,wo Sie viele Informationen und Tipps zum Thema Gesundheit finden!

2. Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu)

Gemeinsam Zukunft möglich machen:Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) ist die Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, Gemeinden und Betriebe sowie für die Verwaltung und Politik in Niederösterreich.

Dabei verfolgen wir klare Ziele:

> Europäische Vorzeigeregion im Bereich Energie und Klimaschutz> Umfangreicher Schutz der Naturräume> Hohe Umwelt- und Lebensqualität in Niederösterreich

Wir informieren und beraten zu folgenden Themen:

> Energie und Klima> Umwelt und Leben> Natur und Ressourcen

Unser kompetentes Team an sechs Standorten in allen Vierteln des Landes schafft Bewusstsein für einen umsichtigen Umgang mit unseren Ressour-cen, einen bewussten Konsum und eine nachhaltige Lebensweise. Regionale Kreisläufe stehen dabei im Mittelpunkt.

Wir bieten nicht nur Fachberatung, sondern verstehen uns auch als Ideen-schmiede – in unserem Zukunftslabor werden Projekte für die zukunftsfähi-ge Entwicklung Niederösterreichs geboren.

Damit wir möglichst viele Menschen langfristig mit unseren Inhalten erreichen, werden in der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich Fachwissen zu Umwelt- und Energiefragen, Beratungskompetenz und Know-how über Wissensvermittlung vereint. Dabei greift die Agentur auf die jahrelange Erfahrung von Expertinnen- und Experten-Organisationen und Initiativen zurück.

Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte jederzeit: 02742/21919 oder per Mail an [email protected]

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Links und Quellen

Links:

Initiative »Tut gut!« www.noetutgut.at

Energie- und Umweltagentur Niederösterreich www.enu.at

Kampagne zur Förderung des Alltagsradverkehrs in Niederösterreich www.radland.at

Biobauernbewegung in Österreich www.bio-austria.at

Intergovernmental Panel of Climate Change der Vereinten Nationen www.ipcc.ch

CO2-Rechner www.co2-rechner.at

Das österreichische Umweltzeichen www.umweltzeichen.at

Energie- und Umweltagentur www.wir-leben-nachhaltig.at

Energieberatung Niederösterreich www.energieberatung-noe.at

Energiebewegung Niederösterreich www.energiebewegung.at

Energieeffiziente Produkte www.topprodukte.at

Fairer Handel www.fairtrade.at

Forum Umweltbildung www.umweltbildung.at Klimabündnis Österreich www.klimabuendnis.at

Klimaforschung in Österreich www.ccca.ac.at

Klimawandelanpassung in Österreich www.klimawandelanpassung.at

Nachhaltigkeitsportal desLebensministeriums www.nachhaltigkeit.at

Nachhaltige Feste www.sauberhaftefeste.at

NÖ Umweltverbände www.umweltverbaende.at

Ökologischer Fußabdruckrechner www.footprint.at

Projekt »Wir leben nachhaltig« – Umwelt.Wissen www.umweltbildung.enu.at

Quellen:

Bodenatlas 2015, www.bund.net/bodenatlas Carbon Dioxide Information Analysis Center, www.cdiac.ornl.gov CO2-Rechner, www.co2-rechner.at Earth Policy Institute, www.earth-policy.org Emissionsbilanzen erneuerbarer Energieträger, www.umweltbundesamt.de Faszination Regenwald, www.faszination-regenwald.de Forum Umweltbildung, www.umweltbildung.at GEMIS – Globales Emissions-Modell integrierter Systeme, www.iinas.org/gemis-de.html IEA - International Energy Agency, www.iea.org IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change, www.ipcc.ch Ministerium für ein lebenswertes Österreich. Beitrag der Ernährung zum Treibhauseffekt, www.bmlfuw.gv.at

Ministerium für ein lebenswertes Österreich, www.wasseraktiv.at Mobilität in Niederösterreich. Ergebnisse der landesweiten Mobilitätsbefragung 2008, www.noe.gv.at Ökologischer Fußabdruck, www.mein-fussabdruck.at Preporaty Study on Foof Waste across EU 27, www.ec.europa.eu Spezifische Kohlendioxidemissionen, www.volker-quaschning.de Umweltbundesamt. Austria’s National Inventory Report 2014, www.umweltbundesamt.at Umweltbundesamt. Bundesländer-Luftschadstoff-Inventur 1990–2014, www.umweltbundesamt.at

Umweltbundesamt. Emissionsfaktoren für Verkehrsmittel, www.umweltbundesamt.at

Virtuelles Wasser, www.virtuelleswasser.de

Water Footprint Network, waterfootprint.org

WWF. World Wildlife Fund, www.wwf.at

ZAMG. Zentralanstalt für Metereologie und Geodynamik, www.zamg.ac.at

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Impressum:Medieninhaber und Herausgeber, für den Inhalt verantwortlich: NÖ Gesundheits- undSozialfonds, Initiative »Tut gut!«, Stattersdorfer Hauptstraße 6/C, 3100 St. Pölten; DieInhalte der Statements spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.Gestaltung und Layout: Werbeagentur Schürz & Lavicka GmbH (www.sul.at); Fotos/Grafiken: Initiative »Tut gut!«, iStockphoto.com; Druckabwicklung: Berger Print GmbH; Gmünd; Dezember 2019.

Die Inhalte dieses Druckwerkes wurden von den Autorinnen/Autoren bzw. Urheberinnen/Urhebern sorgfältig und nach dem Stand der Wissenschaft recherchiert und formuliert.Der Herausgeber übernimmt aber ebenso wie die Autorinnen/Autoren bzw. Urheberinnen/Urheber keinerlei Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhaltedes Druckwerkes. Eine Haftung für Schäden jeglicher Art, die im Zusammenhang mit derVerwendung und Benutzung – insbesondere der Inhalte – des vorliegenden Druckwerkesbehauptet werden, wird ausdrücklich ausgeschlossen.

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

Mini-Label:

Dieser Folder ist in Zusammenarbeit mit NÖ Energie- und Umweltagentur GmbH,Grenzgasse 10, 3100 St. Pölten entwickeltworden.

Fußnoten URL (zuletzt abgerufen 04/2017):

1 https://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch2s2-10-2.html#table-2-14

2 http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0592.pdf als auch http://www.wbgu.de/fileadmin/user_upload/wbgu.de/templates/dateien/

veroeffentlichungen/factsheets/fs2009-fs3/wbgu_factsheet_3.pdf

3 http://www.earth-policy.org/datacenter/xls/book_tgt_climate_12.xlsx

4 http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0592.pdf

5 https://www.iea.org/publications/freepublications/publication/ KeyWorld2016.pdf, S.6

6 http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0592.pdf

7 http://www.noe.gv.at/bilder/d42/LVK_Mobilitaet.091.pdf

8 http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0592.pdf

9 https://www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/processed-meats- unprocessed-heart-disease-diabetes/ als auch http://www.wwf.de/?id=8793

10 http://ec.europa.eu/environment/archives/eussd/pdf/bio_foodwaste_report.pdf

11 http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0475.pdf

12 https://www.boell.de/de/bodenatlas

13 http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/flaechenverluste.htm

14 http://www.wasseraktiv.at

15 http://www3.hhu.de/biodidaktik/WasserSek_I/wo_findet_man_wasser/dateien/wasser_auf_der_erde.html

16 https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/ standpunkt/klimafolgen/eisschilde/groenland

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Mehr Informationen zur Initiative »Tut gut!« finden Sie auf unserer Website www.noetutgut.at

Ihr direkter Draht zu Gesundheitsförderung und Prävention in NÖ: Die »tut gut«-Servicenummer: 02742/22655

Erreichbar immer Mo. bis Fr. von 09:00 bis 12:00 Uhrsowie Mo. von 13:00 bis 16:00 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten können Sie auch eine E-Mail schicken an: [email protected]

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