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Deutsche Telekom Group
Künftige Nachfrage und ihre Implikationen für die
Netzentwicklung
Bonn, 06.06.2008
Dr. Arnulf Heuermann
Managing Partner
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Inhalt
1. Nachfrageentwicklung
2. Implikationen für das Angebot breitbandiger Dienste und Netze
3. Regulatorische Implikationen
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Inhalt
Weltweite Nachfrage nach Breitband AnschlüssenNachfrage nach Breitband Anschlüssen in DeutschlandGlobale Entwicklung der BandbreitennachfrageNachfrage nach internationaler BandbreiteHeutige Nachfrage nach Online Anwendungen in DeutschlandNachfragediffusionRegionale Verteilung der Online Nutzung durch „Kommunikationselite“Trends in der Video NutzungKünftige Nachfragetrends in städtischen und ländlichen Regionen
1. Nachfrageentwicklung
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Source: Pyramid Research, Fixed Communications Forecasts 2007, Detecon
Globale Nachfrage nach Breitband Anschlüssen (`000)
Weltweite Nachfrage nach Breitband Anschlüssen
Weltweit steigt die Nachfrage nach Breitband Anschlüssen verschiedener Netze mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 16% in den kommenden 5 Jahren, wobei die Zuwächse von 21% in 2008 auf nur noch 8% in 2012 sinken.
Der Anteil von FTTxAnschlüssen wird von derzeit 10% auf knapp 15% steigen, der Kabelanteil von 20% auf 17,6% leicht sinken.
Die Nachfrage nach WiMAXwird 2012 einen Anteil von knapp 5% erreichen.
Bemerkung
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
700.000
800.000
299.346
2006
388.895
2007
472.448
2008
559.372
2009
639.570
2010
712.714
2011
771.832
2012
xDSL
Cable
FTTxWiMAX
CAGR 16 %
Die weltweite Nachfrage nach Breitband Anschlüssen wird sich in den nächsten 5 Jahren verdoppeln. DSL wird mit 63% den größten Marktanteil behalten.
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Source: Merrill Lynch, European Broadband Matrix Q1 2008, UBS, Global Communications 2007
Nachfrageprognosen nach Breitband Anschlüssen (`000) in Dt.
Nachfrage nach Breitband Anschlüssen in Deutschland
Die Nachfrageprognosen für die kommenden 3 Jahre unterscheiden sich erstaunlich stark und dies sogar in den aktuellen Zahlen. Die Ist-Werte von UBS liegen näher an den von der BNetzAveröffentlichten Marktbeobachtungen.
Für den Gesamtmarkt schätzt Merryll Lynch eine CAGR von 13,7%, UBS dagegen nur von 8,4%.Für 2010 rechnet MeryllLynch mit ca. 2 Mio. Kabelkunden, UBS dagegen nur mit der Hälfte.Der Weltmarktanteil Deutschlands sinkt von 4,8% auf 4,1% in 2010.
Bemerkung
13.034
2006
17.562
2007
22.221
2008
24.931
2009
26.461
2010
xDSL
Cableother
0
Die deutsche Nachfrage nach Breitband Anschlüssen wird in den nächsten 3 Jahren durch stark abnehmende Wachstumsraten gekennzeichnet sein, DSL bleibt dominant.
24.32222.902
18.920
15.061
21.099
15.000
20.000
10.000
30.000
25.000
5.000
UBS
Merrill Lynch
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Globale Entwicklung der Bandbreitennachfrage
Anwendungs- basierte Prognosen
In 2011 wird die globale Bandbreiten Nachfrage die Kapazitäten im Anschlussnetzbereich übertreffen. Basiert auf „Moore´s Law“ mit ca. 50% CAGR bei der Bandbreitennachfrage.
Nemesis: Wachstumsraten basierte Prognose
Quelle: Nemertes, The Inernet Singularity, Delayed: November 2007
Fast alle Experten gehen von einer weiterhin stark steigenden Nachfrage nach Bandbreite im Internet aus. Die Anschlussnetze werden zum Engpassfaktor werden.
Auch Prognosen basierend auf Einzel-anwendungen zeigen, das die Nachfrage nachVideoanwendungen künftig nur durch Technikenschneller als ADSL2+ befriedigt werden kann.
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Nachfrage nach internationaler Bandbreite
Internationale Bandbreitennutzung pro Land 2006
In Deutschland hat sich in den Jahren von 2002 bis 2006 die Nutzung der internationalen Bandbreite in Mbps mehr als verfünffacht.Insgesamt hat sich Nord- und Westeuropa neben Kanada zur Region mit der höchsten internationalen Bandbreitennutzung pro Kopf entwickelt.Das Datenvolumen in D wird sich bis 2012 weiter vervielfachen.
FazitVolumenentwicklung im Deutschen Markt
Internationale Bandbreitennutzung pro Land 2000
Quelle: Primetrica 2007, Telegeography
Quelle: Detecon, BAH, 5 year market end-game, 2008
0
200
400
600
800
2011
Mobile Data
2010
Fixed Data
201220092008
Fixed VoiceMobile Voice
2007
TrafficIndex
Deutschland zählt heute bereits zu der Region mit der höchsten internationalen Bandbreitennutzung. Auch national wird der Datenverkehr sich weiterhin vervielfachen.
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Quelle: Burda Verlag “Typologie er Wünsche” 2008, Detecon Auswertung
Regelmäßig privat/beruflich genutzte Online Anwendungen in Mio.
Heutige Nachfrage nach Online Anwendungen in Deutschland
Alle Daten beziehen sich auf die Gesamtbevölkerung über 14 Jahren (64,8 Mio.)
In der Auswertung wurden die gelegentlichen und seltenen Nutzer herausgefiltert.
Die Anwendungen mit hohem Bandbreiten Bedarf werden fast ausschließlich privat genutzt.
Fast 20% der privaten Online Nutzer gaben an, länger als 4 Stunden pro Woche privat Online Angebote zu nutzen.
Viele high-speedAnwendungen haben auch hohen upstream-DatenratenBedarf.
Bemerkungen
0,50,7
1,31,42,1
2,73,4
6,91,2
2,12,32,42,5
4,35,25,45,6
7,48,68,8
10,711,211,9
12,813,914,1
18,122,0
26,2Emails versendenOnline-Shopping, (ein-)kaufen
Informations-Recherchen, SuchmaschinenOnline-Banking und Broaking
Teilnahme an Auktionen (z.B. ebay)Werbeinformationen
Fahrplan oder FlugplanauskunftNachrichten aus Politik und Wirtschaft
LokalesChatten, Newsgroups
Jobsuche, Stellen-, Wohnungs-,Kfz-MarktSport, -nachrichten
Informationen über GesundheitMusiktausch
Shareware UpdatesZeitung über Internet, E-Paper
Kontaktbörsen, Partnerbörsen nutzenRadio hören/Streaming
VoIPErotik-Angebote
Lotto/GlücksspieleClips/Videos ansehen/herunterladenOnline spielen mit anderen Nutzern
Filme herunterladen, Video on DemandFotoalben online stellen
Blogs schreiben/lesenFernsehen/Streaming
Podcastings nutzenPodcasts erstellen und anbieten
Anwendungenmit sehr hohem
BandbreitenBedarf
Video Anwendungen, Online Spiele, IPTV und Podcasting sind heute schon häufig und regelmäßig genutzte Dienste, die in guter Qualität mindestens VDSL2+ erfordern.
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Die drei Segmente der “Kommunikationselite” machen ca. 28% der Bevölkerung aus, nutzen aber high-speed Dienste zu 62% bis 77%.
Sinus Milieus der Deutschen Bevölkerung über 14 Jahren
Nachfragediffusion
Online Anwendungen mit hoher Bandbreite werden derzeit überwiegend von den Segmenten „Moderne Performer“, „Experimentalisten“ und „Hedonisten“ genutzt.
Deren Nachfrageverhalten wird in wenigen Jahren zum Standard in Deutschland.
Bemerkungen
KommunikationseliteKommunikations-Nachzügler
Quelle: Detecon 2006
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Es gibt nur geringe Unterschiede zwischen “Stadt” und “Land” bei der Nutzung von Diensten mit sehr hohen Bandbreiten.
Regionale Verteilung der Online Nutzung durch „Kommunikationselite“
59,8% der Bevölkerung 14+ (38,7 Mio.)Volumen der 3 Segmente: 10,6 Mio. = 27%Mehrfachnennungen waren möglich
Online Nutzung Gemeinden < 50.000 Einwohner
40,2% der Bevölkerung 14+ (26,1 Mio.)Volumen der 3 Segmente: 8,1 Mio. = 31%Mehrfachnennungen waren möglich
Online Nutzung Städte > 50.000 Einwohner
26 46
11 778
2017
30
4
Experimentalisten
12
10
442
Hedonisten
Clips oder Videosherunterladen
Online Spiele mitanderen Nutzern
VoDFotoalben online stellen
Blogs schreiben/lesenIPTV
Podcasting nutzenPodcasts erstellen
12
15
5
3Moderne Performer
108
2
10
112 66
2126
26
11
45
3
Moderne Performer
14
104
5
2
Experimentalisten
1212
8
551
Hedonisten
Clips oder Videos herunterladen
Online Spiele mitanderen Nutzern
VoDFotoalben online stellen
Blogs schreiben/lesenIPTV
Podcasting nutzenPodcasts erstellen
Prozentuale Nutzung …. Prozentuale Nutzung ….
Quelle: Detecon
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Trends in der Video Nutzung
P2P TV kombiniert Elemente des klassischen TV mit web Funktionen wie chatten, Schlüsselwort-Suche von Programmen und video clips von Konsumenten.
P2P-TV Angebote
Rundfunkinhalte werden zunehmend individueller und interaktiver, unabhängig von der Vertriebsplattform und den Endgeräten.
Die Nachfrage nach IPTV steigt extrem. Technisch benötigt IPTV einen TV Server, gehostet von einem Netzbetreiber, ein Anschlußnetz mit 16-25 Mbit/s. und eine set-top-box.
Die Konvergenz von Medien und TK
Asi
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mer
ica
Eur
ope
2005 2006 2007
Die Grenzen zwischen hergebrachten Rundfunkdiensten und breitbandiger Audio- und Videokommunikation werden fließend, der Telekommunikationsanteil steigt.
Lean backward
Lean forward
Web Video
Web-TV
Interactive / non-linear TV
Passive / linear TV
Time
Web cams
Video on demand
Interactive TVGeneral interest TV
(Live) streaming video
Thematic TV
TV episodes
Viral videos
Music clips
Time shift“9Live”
Computer
TV
podcasting
DVB-T
Lean backward
Lean forward
Web Video
Web-TV
Interactive / non-linear TV
Passive / linear TV
Time
Web cams
Video on demand
Interactive TVGeneral interest TV
(Live) streaming video
Thematic TV
TV episodes
Viral videos
Music clips
Time shift“9Live”
Computer
TV
podcasting
DVB-T
Quelle: Detecon
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Entertainment:Auch in ländlichen Räumen wird die gleichzeitige Echtzeit-Nutzung mehrerer, teils interaktiver Videoangebote in HD Qualität Standard.
Interaktive “virtual reality” Spiele werden im ländlichen Raum sogar eher häufiger genutzt werden.
Time-shift Funktionen können den Bandbreitenbedarf reduzieren, werden vom Nutzer aber nicht für alle Anwendungen akzeptiert (Bsp: Europameisterschaftsendspiel) Die Tageslastkurven von TV Nutzung, Internet Nutzung und Kommunikation haben im privaten Bereich den gleichen Peakzwischen 20.00 und 22.00h, nur Online Spiele haben die Lastspitze früher. (WIK, Diskussionsbeiträge Nr. 302)
Internet:Peer-to-peer Anwendungen, Foto-uploads, Podcasting wird auch höhere Anforderungen an die upload Geschwindigkeiten stellen. Die Nutzung unterscheidet sich kaum zwischen Stadt und Land. Der Status von Nutzern in sozialen Netzwerken wird von der Möglichkeit zum schnellen Informationsaustausch abhängen.
Die Web-site Komplexität steigt ständig und damit die benötigte Bandbreite, um vom Nutzer akzeptierte Response Zeiten anbieten zu können.
Kommunikation:Instant messaging “always-on” und e-mail Verkehr mit speicherintensiven Anlagen werden zusätzlich Bandbreite benötigen.
Nachfragetrends
Künftige Nachfragetrends in städtischen und ländlichen Regionen
Es ist wahrscheinlich das die Nachfrage nach Bandbreite auch in ländlichen Regionenüber die durch ADSL erreichbaren Werte wachsen wird.
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Flächendeckende Breitbandangebote in DeutschlandMangelnde Flächendeckung durch Fixe- und Mobile BreitbanddiensteWiMAX im 2,5/3,5 GHz Bereich ist keine Lösung für ländliche RegionenMarkt- und industriepolitisch motivierter Netzausbau
2. Implikationen für das Angebot breitbandiger Dienste und Netze
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Beispiel: VSAT Angebot im Ku-Band
Die BNetzA schätzt die Nachfrage nach Satellitenanschlüssen 2007 auf nur 45.200.
Ein Grund dafür dürften der hohe Installationsaufwand sowie Qualitätsprobleme bei schlechtem Wetter sein.
Bemerkung
Ein dedizierter up-/downlink mit 250kb / 1Mb kostet ca. 73.000,- US $ pro Jahr + Hardware.
Lohnt sich nur, wenn dies eine große Anzahl Nutzer teilt, also typischerweise für LANs in Unternehhmen. Keine Privatnachfrage sinnvoll.
Bemerkung
Flächendeckende Breitbandangebote in Deutschland
Über Eutelsat bis zu 4 Mb download speedmöglich für ca. 55,- € pro Monat, nur schmalbandiger Rückkanal, kein TV
Über Astra bis zu 1 Mb download speed möglich für ca.50,- € pro Monat zzgl. 500,-€Einmalgebühr. Triple Play.
Beispiel Sky DSL
Fächendeckend kann breitbandiger Netzzugang über VSAT oder “Sky DSL” erfolgen. VSAT Nachfrage gibt es nur bei Unternehmen, Sky DSL bietet nur geringe Bandbreite.
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Die Coverage Map zeigt die DSL Versorgung (>95% dunkel-grün) im Bereich Bitburg – Koblenz
Auch DSL Zugänge mit niedrigeren Bitraten stehen im ländlichen Raum nur lückenhaft zur Verfügung.
DSL Versorgung insgesamt
Die Coverage Map zeigt die VDSL (dunkelblau) und ADSL2+ Versorgung in Deutschland.
VDSL existiert nur in Großstädten
ADSL2+ versorgt ausschließlich die Ballungszentren
VDSL und ADSL2+ Versorgung
Die Coverage Map zeigt die UMTS Abdeckung (rot) von Vodafone im Bereich Bonn-Koblenz-Bitburg.
Auch 6 Jahre nach dem Start von UMTS sind weite Teile ländlicher Regionen völlig unversorgt.
UMTS Versorgung
Mangelnde Flächendeckung durch Fixe- und Mobile Breitbanddienste
Ein gewinnorientierter Ausbau mit Breitbanddiensten startet in den gleichen Ballungszentren, die ländlichen Regionen werden erst spät oder gar nicht versorgt.
Einmalig: 40 – 100 EURMonatlich: 35 – 50 EUR
Einmalig: 10 – 40 EURMonatlich: 25 – 50 EUR
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Ausleuchtung 450 MHz
Inhouse Coverage mit 80% Wahrscheinlichkeit
Beispiel: Anzahl Funkstationen 450 Mhz
Kabelloser Breitbandzugang erfordert höheren Anteil Inhouse Coverage (standardunabhängig):
Frequenzen oberhalb 3 GHz benötigen 5 – 10 mal mehr Basisstationen im Vergleich zu 450 MHzWirtschaftlichkeit in ländlichen Regionen nur möglich bei Verwendung von Frequenzen < 1 GHz, insbesondere auch da sonst auch ein dichtes (Fiber) Festnetz zur Verbindung der Basisstationen gebaut werden muss.
Fazit
WiMAX im 2,5/3,5 GHz Bereich ist keine Lösung für ländliche Regionen
Ausleuchtung 3.5 GHz
Inhouse Coverage mit 80% Wahrscheinlichkeit
Beispiel: Anzahl Funkstationen 3,5 Ghz
Ein Engpassfaktor für die kommerzielle Breitband Versorgung ländlicher Räume ist die Blockierung physikalisch geeigneter Frequenzblöcke in Deutschland.
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Markt- und industriepolitisch motivierter Netzausbau
In Japan hat die Zahl der FTTH Anschlüsse basierend auf kommerzieller Nachfrage 2007 von ca. 8 Mio. die Zahl der DSL Anschlüsse überholt.
In Europa gibt es ca. 150 FTTH Projekte mit etwa 2 Mio. Anschlüssen. 17 Projekte laufen in Deutschland, davon 2 der Telekom in Berlin und Dresden.
Die Regierung von Qatar plant eine Mindestbandbreite für alle Haushalte von 25Mb bis 2016, QTel fordert dafür Subventionen von der Regierung.
Etisalat in den Vereinigten Arabischen Emiraten baut FTTH für alle Haushalte mit 100Mb Bandbreite bis 2010 in GPON Technik aus. Dies rechnet sich, da überwiegend Leerohre bis in die Häuser existieren und VDSL mit DSLAMS im Kabelverzweiger klimabedingt sehr stör-anfällig ist.
Internationale Trends des Netzausbaus
Die regionale Diffusion innovativer Produkte geht unter reinen Marktbedingungen immer den gleichen Weg, - von den Ballungszentren bis zu den abgelegenen ländlichen Regionen.
Die Diffusionsgeschwindigkeit bis zur Vollversorgung kann einige Jahrzehnte betragen (siehe Elektrizitätsversorgung oder Telefon)
Im Gegensatz zu normalen Konsumprodukten ist aber Telekommunikation durch Netzexternalitäten und Infrastruktur-Externalitäten gekennzeichnet.
Beides spricht theoretisch dafür, das ein rein betriebswirtschaftlicher roll-out nicht volkswirtschaftlich optimal ist und beschleunigt werden sollte.
Konzepte dies treffsicher zu quantifizieren existieren allerdings kaum, daher Gefahr ineffizienter Subventionierung.
Regelt der „Markt“ den regionalen Ausbau?
Es gibt volkswirtschaftliche Argumente, die Anschlussnetze schneller als aus CarrierSicht betriebswirtschaftlich optimal auszubauen. FTTH wächst international stark.
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Subventionen, Universaldienst Fonds oder verbesserte Regulierung?3. Regulatorische Implikationen
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Subventionen, Universaldienst Fonds oder verbesserte Regulierung?
Bis zu 75% der FTTH Ausbaukosten werden vom Tiefbau verursacht.Als „Multi Utility“ Regulierer hat die BNetzAideale Voraussetzungen, den kommerziellen Ausbau von Glasfaser Netzen dadurch zu ermöglichen, das existierende (Leer-) Rohrkapazitäten von Wasser, Abwasser, Lichtsignalanlagen, Strom, Gasanbietern etc. für die Glasfaserverlegung nutzbar werden.
Cross-Industry Regulierung
Industriepolitik durch politische Vorgabe von Mindestbandbreiten neuer Anschlussnetze? Wieviel Bandbreite ist genug? 25,50,100Mb oder 1Gb?
Subventionswettlauf durch kommunale und regionale Initiativen?
Nationale oder EU-weite Universaldienstfonds?
Subventionslösungen
Investoren in einer Marktwirtschaft investieren nur dann, wenn die Renditechancen höher sind als bei alternativen Anlagemöglichkeiten gleicher Risikoklasse.
Grenzkostenorientierte regulierte wholesalePreise können kontraproduktiv sein, sie müssen zumindest das Risiko mitberücksichtigen.
Investitionsanreiz-Regulierung
Wireless-Technologien könnten breitbandigeFestnetzlösungen in ländlichen Regionen kommerziell gut ergänzen, wenn physikalisch geeigneter Frequenzen zur Nutzung freigegeben würden.
Analog zur USA bietet sich hier das analogen Rundfunkspektrum im 700Mhz Bereich an.
Frequenzliberalisierung
Ordnungspolitisch sollte der Abbau regulatorischer Hemmnisse zum marktgetriebenen Ausbau der Infrastruktur Vorrang vor öffentlichen Subventionen haben.
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Kontakt
Foto
Dr. Arnulf HeuermannManaging PartnerHead of Regulatory AffairsDetecon International GmbH
Oberkasseler Strasse 253227 Bonn (Germany)Phone: +49 228 700 1550Fax: +49 228 700 1507Mobile: +49 171 2254 217e-Mail: [email protected]
Disclaimer: Meinungen in diesem Vortrag sind Meinungen des Autors und keine offiziellen Positionen der Deutschen Telekom