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Bereits Anfang des Jahres waren an der Vehrter Land- straße im Bereich der Mari- enburgstraße Bäume gefällt worden, um für den künfti- gen Lärmschutzwall Platz zu machen. In den kommenden Wochen sollen die Bauarbei- ten beginnen. Auf einer Länge von 350 Metern soll ein Gittersystem aus verzinktem Metall ent- stehen. Anschließend wird das Gitter mit Substrat be- füllt und bepflanzt. Nach zwei Vegetationsphasen soll der drei Meter hohe Lärm- schutz komplett grün sein, so Bierbaum. Voraussichtlich Ende Juni würden die Arbei- ten abgeschlossen sein. Auch die Kontaminierung des Geländes der Kaserne am Limberg wurde auf dem Bür- gerforum diskutiert. Die durch die Briten verursach- ten Kontaminierungen seien bekannt, so Bierbaum. Dabei handele es sich um einen Tankstellenbereich sowie den ehemaligen Schießstand. Die Tankstelle sei bereits in den Neunzigerjahren saniert worden, insgesamt seien die Probleme „handelbar“. Befürchtungen hinsicht- lich etwaiger Altlasten von der Munitionsfabrik Teuto Metall widersprach die Stadtplanerin. Während des Zweiten Weltkrieges war der Betrieb auf dem Gelände tä- tig. Die Analyse von Luftbild- aufnahmen durch einen Ex- perten habe keinerlei Hin- weise auf etwaige unterirdi- sche Anlagen ergeben, sagte Claudia Bierbaum. Die Muni- tionswerke seien von den Bri- ten vollständig abgebaut worden. klu OSNABRÜCK. In den nächsten Wochen soll der Bau eines Lärmschutzwalls an der Vehrter Landstraße beginnen. Das teilte Claudia Bierbaum vom Fachbereich Städtebau auf dem Bürger- forum Dodesheide, Haste, Sonnenhügel mit. Lärmschutz an der Vehrter Landstraße Auf einer Länge von 350 Metern entsteht ein bepflanzter Wall In den ehemaligen Britenhäusern an der Marienburgstraße wird es künftig leiser. An der Vehrter Landstraße entsteht ein Lärmschutzwall. Foto: Egmont Seiler

Lärmschutz an der Vehrter Landstraße

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MONTAG,

31. MAI 2010 21OSNABRÜCKNST

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125 Jahre

OSNABRÜCK. Für Stare ha-ben sich die Lebensverhält-nisse verschlechtert. Es fehltan Nahrung und Bruthöhlen.Mit Nistkästen will der Na-turschutzbund (NABU) zu-mindest diesem zweitenMangel abhelfen. Am Schö-lerberg und an zwei weiterenStandorten wurden Staren-türme mit jeweils 12 Nist-möglichkeiten aufgestellt.

Stare sind Höhlenbrüterund leben in lockeren oderdichten Kolonien. Nistplätzefinden sie in natürlichenBaumhöhlen, Mauerlöchernund unter Dachziegeln vonGebäuden. Die um sich grei-fende Wärmedämmungmacht ihnen jedoch das Le-ben schwer, außerdem ver-schwinden Wiesen und Wei-den. Vogelschützer befürch-ten, dass der Star eines Tagesauf der Roten Liste stehenwird.

Die Bedrohung der Stareist für den NABU seit Jahrenein Thema. Er war daher er-freut, als der Schreiner Her-mann Busch anbot, einengroßen Starenkasten zu bau-en und ihn vor dem NABU-

Zentrum am Schölerberg aufeinem Mast zu installieren.

Hermann Busch plagtnämlich sein schlechtes Ge-wissen. In seiner Kinder- undJugendzeit hat er viele Vogel-nester ausgenommen undauch mit der Zwille, wie esfrüher vielfach üblich war,Vögel beschossen. Um daswiedergutzumachen, widme-te er sich in den vergangenenJahrzehnten verstärkt demVogelschutz, und so baute erviele Nistkästen.

Bei dem Starenkasten, denHermann Busch entworfenhat, handelt es sich nach An-sicht der Vogelschützer umein Meisterwerk. Er ist rund,besitzt zwölf Nistmöglichkei-ten und wird auf einen kräfti-gen Mast geschraubt. EinPrototyp in Glane wurde vonden Staren gut angenom-men: Zehn Nistplätze sindbesetzt. Jetzt hat HermannBusch in seiner Werkstatt inGlane ehrenamtlich drei wei-tere Starenkästen hergestellt.In jedem von ihnen steckt et-wa eine Woche Arbeitszeit.

Die anderen beiden Sta-renkästen wurden auf Bau-

ernhöfen in Westerkappelnund Hunteburg aufgestellt,und zwar an Orten mit an-

grenzenden Weideflächen.So finden die Stare auch Nah-rung ganz in der Nähe.

Wiedergutmachungfür die Stare

Ein Schreiner baut Nistkästen

Meisterwerk für den Vogelschutz: der neue Starennistkas-ten am NABU-Zentrum am Schölerberg. Foto: Gert Westdörp

Bereits Anfang des Jahreswaren an der Vehrter Land-straße im Bereich der Mari-enburgstraße Bäume gefälltworden, um für den künfti-gen Lärmschutzwall Platz zumachen. In den kommendenWochen sollen die Bauarbei-ten beginnen.

Auf einer Länge von 350Metern soll ein Gittersystemaus verzinktem Metall ent-stehen. Anschließend wirddas Gitter mit Substrat be-füllt und bepflanzt. Nachzwei Vegetationsphasen sollder drei Meter hohe Lärm-schutz komplett grün sein, soBierbaum. VoraussichtlichEnde Juni würden die Arbei-ten abgeschlossen sein.

Auch die Kontaminierungdes Geländes der Kaserne amLimberg wurde auf dem Bür-gerforum diskutiert. Diedurch die Briten verursach-

ten Kontaminierungen seienbekannt, so Bierbaum. Dabeihandele es sich um einenTankstellenbereich sowieden ehemaligen Schießstand.

Die Tankstelle sei bereits inden Neunzigerjahren saniertworden, insgesamt seien dieProbleme „handelbar“.

Befürchtungen hinsicht-

lich etwaiger Altlasten vonder Munitionsfabrik TeutoMetall widersprach dieStadtplanerin. Während desZweiten Weltkrieges war der

Betrieb auf dem Gelände tä-tig. Die Analyse von Luftbild-aufnahmen durch einen Ex-perten habe keinerlei Hin-weise auf etwaige unterirdi-

sche Anlagen ergeben, sagteClaudia Bierbaum. Die Muni-tionswerke seien von den Bri-ten vollständig abgebautworden.

klu OSNABRÜCK. In dennächsten Wochen soll derBau eines Lärmschutzwallsan der Vehrter Landstraßebeginnen. Das teilte ClaudiaBierbaum vom FachbereichStädtebau auf dem Bürger-forum Dodesheide, Haste,Sonnenhügel mit.

Lärmschutz an der Vehrter LandstraßeAuf einer Länge von 350 Metern entsteht ein bepflanzter Wall

In den ehemaligen Britenhäusern an der Marienburgstraße wird es künftig leiser. An der Vehrter Landstraße entsteht ein Lärmschutzwall. Foto: Egmont Seiler

steb OSNABRÜCK. AmSchinkelbad will die „1. Osna-brücker Nachbarschaftshil-fe“ ein Mehr-Generationen-Projekt verwirklichen. 27Wohnungen sind geplant.Die Entwürfe wurden jetztder Öffentlichkeit vorge-stellt.

In der Straße „Im Wegrott“sind zwei Häuser in Staffelge-schossform auf einer Grund-stücksfläche von 2300 Qua-dratmetern vorgesehen. Siebieten Platz für jeweils elfund 16 Wohnungen, die zwi-schen 50 und gut 100 Qua-dratmeter groß werden undsich auf vier Etagen verteilen.

Elf der Wohnungen wer-den zum Kauf, der Rest zurVermietung angeboten. DerQuadratmeterpreis für dieEigentumswohnungen sollum die 2000 Euro betragen.Wer lieber mietet, muss etwaneun Euro Warmmiete kal-kulieren. Alle Wohnungen

sind barrierefrei konzipiertund für einen behindertenge-rechten Ausbau gedacht.Ebenfalls vorgesehen: Aufzü-ge in beiden Treppenhäu-sern, die bis in den Keller füh-ren.

„Die Stadt stellt gerade denBebauungsplan auf, der In-vestor verhandelt noch überdie Grundstückspreise, so-dass als Baubeginn frühes-tens Ende des Jahres infragekommt“, schätzte Projektko-ordinator Udo Knüppe beider Vorstellung des Architek-tenentwurfes.

„Es ist das größte Vorha-ben, das wir uns bislang aufdie Hörner genommen ha-ben“, beschrieb Erika Fol-kens den Plan. Sie ist die Vor-sitzende des Nachbarschafts-vereines, der seit 1997 in Os-nabrück Selbsthilfe-Aktio-nen auf ehrenamtlicher Basisorganisiert. Mit dem Mehr-Generationen-Wohnhaus

will der Verein ein Wohnenmit „gegenseitiger Hilfe undAufmerksamkeit“ möglichmachen.

Beide Häuser verbindet ei-ne „Spange“, in der sich Ge-meinschaftseinrichtungenfür die Bewohner befinden.Sie seien nicht groß genug,lautete eine Kritik aus demKreis der gut 30 Interessier-ten.

Ein weiterer Einwand lau-tete: „Aus dem Zusammenle-ben wird sich Veränderungs-bedarf ergeben. Wer darfdann entscheiden: Mieter,Käufer oder Investor?“, frag-ten sich die Teilnehmer. Zu-dem funktioniere das Mehr-generationen-Konzept nur,wenn sich auch jüngere Men-schen dafür begeisterten.

Nächster Treff der Initiativeist am 26. Mai um 19 Uhr imHeinz-Fitschen-Haus, Heili-genweg 40.

Mehr-Generationen-Projektbraucht Jüngere

Am Schinkelbad sollen 27 neue Wohnungen entstehen

Die Interessengruppe „Lebenin Eversburg nimmt Stellungzu unserem Bericht über dasBürgerforum am 19. Mai.

„So locker-lässig, wie sichdie hier zitierte Aussage vonHerrn Dr. Baier: ,Nicht alleAnsiedlungen der vergange-nen Jahrzehnte sind Glücks-griffe gewesen‘ liest, könnenwir Bürger Eversburgs [. . .]die Belästigungen [. . .] nichtsehen. Die Auswirkungen dersogenannten Planungsfehler[. . .] beeinträchtigen uns inunserer Gesundheit und Le-bensqualität erheblich. [. . .]

Eine Bürgerin berichtet

von Müllverwehungen, dieimmer wieder in ihrem Gar-ten zu finden sind. Das ist zu-mindest ärgerlich, jedoch istder Müll zu entfernen. [. . .]

Aber was ist mit all den Im-missionen, denen wir [. . .]ausgesetzt sind? Woherkommt der immer öfter auf-tretende üble Gestank, deruns durch den Sommer be-gleitet [. . .] und uns an somanchem strengen Winter-tag daran erinnert, was fürPlanungsfehler in den vergan-genen Jahren über unsereKöpfe hinweg passiert sind?

Wir können nur hoffen,dass die Einsicht des Herrn

Dr. Baier Schule macht; dennschon wieder steht die Ge-nehmigung zur Planung ei-ner weiteren Halle inmittenunserer Siedlung an. [. . .]

Dass der [. . .] immer stär-ker werdende Verkehrslärmbis heute nicht die minimals-ten Minderungsmaßnahmenerfahren hat, sondern durchdie Ansiedlung der städti-schen Servicebetriebe nochzugenommen hat, davon wol-len die Verantwortlichennichts wissen. [. . .]“

Gudrun BrinkmannMichael ClausingAndrea StünkelOsnabrück

Planungsfehler in EversburgLESERBRIEF

OSNABRÜCK. Am 11. Junium 18 Uhr startet der Julius-Club in Osnabrück mit einerAuftakt-Party in der Stadtbi-bliothek. Dann heißt es: Büh-ne frei für Jan Gerken vonEventilator aus Berlin, derdie neuesten Büchersensati-onen präsentieren wird. Da-bei können sich interessierteJugendliche im Alter von 11bis 14 Jahren für den Julius-Club anmelden.

Bis 10. August stehen imKinder- und Jugendbereichder Stadtbibliothek über 80verschiedene, aktuelle Bü-cher bereit. Die Jugendlichenkönnen sie kostenlos und un-kompliziert ausleihen. Im

ganzen Aktionszeitraum fin-den für Clubmitglieder krea-tive, sportliche und unter-haltsame Aktionen wie diewöchentlichen Club-Treffenrund um die Julius-Bücher,Lesungen im Zug und im Mu-seum, Schreibwerkstätten,ein Manga-Zeichenkurs undein Fußballturnier statt.

Wer in der Sommerzeitmindestens zwei Bücher ge-lesen und bewertet hat, er-hält das Julius-Diplom undkann an der abschließendenJulius-Club-Party teilneh-men.

Der Julius-Club („Jugendliest und schreibt“) ist einProjekt der VGH-Stiftung

und der BüchereizentraleNiedersachsen.

Informationen zum Pro-jekt sind im Internet unterwww.julius-club.de zu fin-den. Weitere Informationensind unter Telefon05 41/323-24 81 erhältlich.

Bühne frei für denJulius-Club

Angebot für junge Leseratten

OSNABRÜCK. Das DRKbietet folgende Terminezum Blutspenden an: Mon-tag, 31. Mai, Waldschule,Am Hallenbad, 16 bis 19.30Uhr; Freitag, 4. Juni, Osna-brück-Halle, 10.30 bis 15Uhr; Donnerstag, 24. Juni,Gemeindehaus Margare-tenkirche, Wasserwerk-straße 81, 16 bis 19.30 Uhr;Montag, 28. Juni, Marien-hospital, Bischofsstraße 1,10 bis 16 Uhr.

Blutspenden:Termineim Mai und Juni

KOMPAKT

OSNABRÜCK. Der Awo-Ortsverein Schinkel lädtein zu einer Fahrt mit Spar-gelessen zum Moorhof Op-penwehe in Stemwede amDonnerstag, 3. Juni. DieAbfahrt startet um 11 Uhran der Pauluskirche, dieRückkehr ist für 15.30 Uhrgeplant. Anmeldung unterTel. 05 41/7 67 32.

Fahrt nachStemwede zumSpargelessen

OSNABRÜCK. Malu Pie-penbrink lädt Kinder bissechs Jahre am Montag, 31.Mai, von 15 bis 17 Uhr zu ei-ner Traumreise ein. Treff-punkt ist der Innenhof imHaus der Jugend. Nach derFahrt im Traumzug wirdgegrillt. Die Fahrkarte kos-tet 1,50 Euro. Anmeldungunter der Telefonnummer05 41/2 22 10.

Reise fürKinder mit demTraumzug

OSNABRÜCK. Schulpflich-tige Kinder berufstätigerEltern können noch für ei-ne ganztägige Ferienhort-betreuung vom 19. Juli bis6. August angemeldet wer-den. Pädagoginnen sorgenim Heinz-Fitschen-Hausfür Abwechslung mit Aus-flügen, Spiel und Spaß,Kreativangeboten undSport. Eine Beteiligung amFerienpassprogramm istmöglich. Die Aktivitätenwerden mit den Kindernabgesprochen. Informati-on unter Telefon05 41/7 70 09 13.

Ferienbetreuungfür KinderBerufstätiger