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ilz.ch Schwerpunktthema Elternarbeit – Standortbestimmung und Weiterentwicklung Lehrmittel für die Schweiz Magazin 3/2013 Interkantonale Lehrmittelkoordination

Magazin ilz.ch 3/2013

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Magazin der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz

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ilz.ch

Schwerpunktthema

Elternarbeit – Standortbestimmung und Weiterentwicklung

Lehrmittel für die Schweiz Magazin 3/2013

InterkantonaleLehrmittelkoordination

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Lehrmittelverwaltung appenzell ausserrhodenregierungsgebäude, 9102 herisau tel. 071-353 67 31, Fax 071-353 64 97e-mail [email protected]

Lehrmittelverwaltung appenzell Innerrhodenhauptgasse 51, 9050 appenzelltel. 071-788 93 72, Fax 071-788 93 69e-mail [email protected]

Schul- und Büromaterialverwaltung Basel-Landschaftrheinstrasse 32, 4410 Liestaltel. 061-552 60 20, Fax 061-552 69 71e-mail [email protected], www.bl.ch

Lehrmittelverlag des kantons Basel-Stadtmünchensteinerstrasse 120a, postfach 268, 4018 Baseltel. 061-267 98 83, Fax 061-267 98 68e-mail [email protected]

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kantonale Lehrmittelverwaltung Freiburgchemin de la madeleine 1, 1763 Granges-paccottel. 026-305 13 88, Fax 026-305 13 91 e-mail [email protected], www.klvg-freiburg.ch

amtlicher Lehrmittelverlag Fürstentum Liechtensteinpflugstrasse 30, 9490 Vaduztel. +423-236 63 90, Fax +423-236 63 91e-mail [email protected]

kantonale Lehrmittelverwaltung GlarusSpinnereistrasse 7, 8866 Ziegelbrücketel. 055-640 11 25, Fax 055-640 65 [email protected]

Lehrmittel Graubünden, Bündner Buchvertriebrossbodenstrasse 33, postfach, 7004 churtel. 081-258 33 36, Fax 081-258 33 40e-mail [email protected], www.lmv.gr.ch

kantonaler Lehrmittelverlag LuzernSchachenhof 4, 6014 Luzerntel. 041-228 30 30, Fax 041-228 30 31e-mail [email protected], www.lmv.lu.ch

Lehrmittelverlag St.Gallenwashingtonstrasse 34, postfach, 9401 rorschachtel. 071-846 60 90, Fax 071-841 79 94e-mail [email protected], www.lehrmittelverlag.ch

kantonaler Lehrmittelverlag Schaffhausenc/o Lehrmittelverlag Zürich, räffelstrasse 32, postfach, 8045 Zürichtel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86e-mail [email protected], www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Lehrmittelverlag kanton SolothurnDammstrasse 21, 4502 Solothurntel. 032-627 22 22, Fax 032-627 22 23e-mail [email protected], www.lehrmittel-ch.ch

Büromaterial-, Lehrmittel- und Drucksachenzentraleriedstrasse 7, 8510 Frauenfeldtel. 052-724 30 56, Fax 052-724 30 65e-mail [email protected], www.bldz.tg.ch

kantonaler Lehrmittelverlag uriSchulhaus Florentini, postfach 349, 6460 altdorftel. 041-870 80 12, Fax 041-871 35 00e-mail [email protected], www.dzuri.ch

Oberwalliser Lehrmittelausgabeenglisch-Gruss-Strasse 1, 3902 Brig-Glistel. 027-927 00 43, Fax 027-927 00 44e-mail [email protected], www.vs.ch/SFt

Lehrmittelzentrale des kantons Zughofstrasse 15, 6300 Zugtel. 041-728 29 21, Fax 041-728 29 25e-mail [email protected]

Lehrmittelverlag Zürichräffelstrasse 32, postfach, 8045 Zürichtel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86e-mail [email protected], www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Impressumilz.cherscheint drei- bis viermal pro Jahr.

HerausgeberInterkantonale LehrmittelzentraleDie Lehrmittel-koordinationsstelle der kantoneZürcherstrasse 6, postfach 1411 8640 rapperswiltel. 055-220 54 80 e-mail [email protected]

Redaktionhansueli Schiller, projektleiter mbatel. 055-220 54 82e-mail [email protected]

GestaltungDachcOm.ch aG8404 winterthur

Druckgalledia ag9230 Flawil

VertriebBestellungen sind an die Verlageoder die kantonalen Lehrmittel- stellen zu richten. Die ilz nimmt keine Bestellungen entgegen. Die Lehrmittelstellen der kantonebeliefern Schulen zu den auf- geführten Schulpreisen. eVp ist die abkürzung für «empfohlener Verkaufspreis für private» (inkl. mehrwertsteuer, exkl. Versandspesen, preisänderungen bleiben vorbehalten).

ISSn 1664-0861

Inhalt

3 Editorial

4 Schwerpunktthema elternarbeit – Standortbestimmung und weiterentwicklung

10 Werkstattbericht Französisch auf der Sekundarstufe l mit «clin d’œil»

12 Programm ilz aktuell 3/2013: chemie – keine hexerei thema 3/2013: unser Sonnensystem mathematik 1 bis 3 Falten falten textilart «hOppLa» Deutsch für mehrsprachige kindergruppen krisenkompass

18 Weitere Verlagsangebote mathematen knacknüsse und Lösungsansätze projektorientiert arbeiten

20 Aktuell entwicklung des förderorientierten Lern- und testsystems LernLupe neue weiterbildungsplattform Lernfördernde aufgabenkulturen im Fokus neue workshops im technorama Obwalden und nidwalden neu mitglieder der ilz Beat Schaller neuer Leiter des Lehrmittelverlags Zürich

Richten Sie bitte Bestellungen direkt an die Lehrmittelstellen der Kantone:

ilz.ch

gedrucktKlimaneutralgedruckt

Swiss Climate

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Titelbild

parents Visiting Dayshutterstock.com (everett collections)

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modern. wir haben viel musiziert und theater gespielt. eigentlich

alles beste Voraussetzungen für eine glückliche Schulzeit. Doch der

erste eindruck kann tatsächlich weichen stellen.

Zur entspannung haben aber auch meine eltern nicht viel beigetra-

gen. Im Gegenteil. mein Vater hat mich sogar beim Verfassen einer

Strafaufgabe unterstützt, in der ich hätte begründen sollen, weshalb

ich noch um 17.30 uhr auf dem Schulweg anzutreffen war. So haben

denn meine eltern nach dem examen im 3. Schuljahr bei der Verab-

schiedung erfahren müssen, dass die Lehrerin eine gewisse erleich-

terung verspürte, mich weitergeben zu dürfen.

Der erste eindruck ist auch für den kontakt zwischen Schule und

elternhaus prägend. und sei es nur ein erstes Informationsschreiben,

ein telefonanruf oder ein kurzer antrittsbesuch im klassenzimmer.

Für martin Gehrig, Dozent für erziehungswissenschaften an der

pädagogischen hochschule Graubünden, ist die Beziehung zwischen

eltern und Lehrpersonen ein zentrales thema. er gibt im Schwer-

punktartikel in dieser ausgabe wertvolle tipps für die Gestaltung von

elternkontakten und elternmitwirkung.

Diese tipps hätten wahrscheinlich auch mir geholfen. nicht als erst-

klässler, sondern später mit 21 Jahren als frischgebackener Lehrer,

der seine allererste klasse übernehmen durfte.

herzlich Ihr

hansueli Schiller, redaktor

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der erste Eindruck

Der erste kontakt zwischen den eltern und den Lehrerinnen und Leh-

rern erfolgt oft am ersten Schultag. Dann konzentrieren sich die ma-

mis und papis jedoch meist stärker auf ihre Sprösslinge als auf die

Lehrperson. Ich kann mich an meinen eigenen ersten Schultag viel

besser erinnern als an den Schulstart meiner beiden inzwischen er-

wachsenen kinder.

Interessant, mein eigener Schulstart liegt über 30 Jahre weiter zu-

rück. Vielleicht liegt das an zwei einschneidenden erlebnissen, die

mich bereits nach vier Lektionen daran zweifeln liessen, ob die Schule

denn wirklich so toll ist, wie die erwachsenen mir weismachen woll-

ten.

angefangen beim appell, bei dem jedes kind kurz aufstehen muss-

te. nur der hans ulrich tat dies nicht. Schliesslich nannte er sich

hansueli und hatte keine ahnung, wer mit hans ulrich gemeint sein

könnte. Dank der anwesenheit der mutter konnte dieses missver-

ständnis dann gelöst werden.

Fräulein cotti setzte sich anschliessend zu den müttern, um diese

über alles wichtige zu informieren. Väter? Die waren 1964 nicht an-

wesend, die Begleitung am ersten Schultag war Sache der mütter.

Damit wir während der Informationsrunde beschäftigt waren, erhiel-

ten wir eine aufgabe: wir mussten ein haus zeichnen mit einer türe,

einem Fenster, einem rauchenden kamin sowie einem Baum und

einem Brunnen neben dem haus.

am nachmittag musste ich dann erfahren, dass in meiner aufgabe

der rauch und der Brunnen fehlten. und eine katze gehörte auch

nicht auf den Baum. Obwohl sorgfältig schwarz ausgemalt, war die-

se nicht teil der aufgabenstellung. resultat: nicht erfüllt und eine

ermahnung, in Zukunft genau hinzuhören.

Ich muss nachträglich feststellen, dass diese erlebnisse vom ersten

Schultag meine Schulkarriere nachhaltig geprägt haben. Das Verhältnis

zu meiner Lehrerin war und blieb angespannt. Dabei war der unter-

richt stets von guter Qualität und die Didaktik für die damalige Zeit

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Elternarbeit – Standortbestimmung und Weiterentwicklung

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In meiner arbeit mit den Studierenden an der pädagogischen hochschule Graubünden (phGr) passiert es vielfach, dass ich automa-tisch eine Verbindung zwischen den zu ver-mittelnden themen und den erfahrungen aus meiner ehemaligen tätigkeit als primarlehrer herstelle. Ich frage mich dann: wie habe ich damals unterrichtet? wo lagen meine Stärken und Schwächen? In der auseinandersetzung mit dem thema elternarbeit, welches an der phGr im dritten ausbildungsjahr vertieft wird, ist mir in der Buchreihe «professionelle arbeit mit eltern» von hannes Brandau, christine Fischer und manfred pretis eine typologie be-gegnet, welche für diese retrospektive Stand-ortbestimmung besonders anregend war.1 Die autoren formulieren unter dem titel «ein ‹check› für mutige» eine an die tiefenpsycho-logie angelehnte typologie von Lehrpersonen in der arbeit mit eltern (siehe gegenüberlie-gende Seite). Die Leserinnen und Leser erhal-ten dazu folgende aufforderungen:

«Fragen Sie sich (...), welche muster Ihnen vertraut erscheinen und welche Sie ablehnen. (...)

Falls es Ihnen schwerfällt, sich selbst zu er-kennen, denken Sie an jemand anderen, mit dem Sie immer wieder konflikte haben.»

typologien sprechen unmittelbar an, da man sich in ihnen wiederfindet – im positiven wie im negativen. man fühlt sich in seinen Stär-ken bestätigt, aber auch in seinen Schwächen entlarvt. Dies muss aber nicht heissen, dass nun alle Lehrpersonen einem dieser vier typen entsprechen oder einer dieser vier typen die ideale Lehrperson identifiziert. Die autoren halten fest, dass wohl die meisten Lehrperso-nen mischtypen seien. Dazu stellen sie fol-gende «riskante» Fragen:

«wie viel prozent von jedem typus würden Sie sich zuordnen?

welche positiven und herausfordernden (schwierigen) auswirkungen hat Ihr indivi-dueller mischtypus in der Beziehungsge-staltung mit eltern?»

neben der Identifikation wird in der ausein-andersetzung mit den oben stehenden Fragen ein Spannungsfeld sichtbar: einige persönlich-keitsmerkmale der typologie sind nur schwer mit den anforderungen an eine professionelle Gestaltung der elternarbeit vereinbar. So dürfte beispielsweise ein grosses Bedürfnis nach anerkennung problematisch sein, da Lehrpersonen es nicht immer allen eltern recht machen können. es ist aber auch klar – und dies wird von der Forschung bestätigt: Den perfekten Lehrer oder die perfekte Lehre-rin gibt es ebenso wenig wie den perfekten Schüler, die perfekte Schülerin oder die per-fekten eltern. und genau diese Verschieden-heit macht die gemeinsame arbeit spannend und interessant.

Martin Gehrig, lic. phil., war sechs Jahre als Primarlehrer im Kanton Zürich tätig und ist seit 2008 Dozent für Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Graubünden

1 vgl. Brandau et al. (2010) S. 17–21. tabellarische Darstellung mG.

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Schizoider Typus Oral-verschlingender Typus Hysterischer Typus Zwanghafter Typus

kontaktaufnahme eher distanziert, jedoch manchmal «Sympathie auf den ersten Blick» oder sofortige ablehnung der eltern

kümmert sich gerne um eltern, denen es schlecht zu gehen scheint und die sich ihm gegenüber öffnen; redet gerne lange und viel mit eltern; liebt informelle kontakte, Feiern, Feste

begeistert eltern durch charme und tolle präsentation, solange sie ein gutes und applaudierendes publikum darstellen

neigt zu sehr genauen Vorbereitungen bei kontakten mit eltern, verlangt genaues einhalten von Vereinbarungen

arbeitsstil hoch strukturiert, beziehungs- und gefühlsdistanziert; meidet konflikte und glaubt irrtümlich von allen eltern verstanden zu werden; neigung, hohe Ideale zu vertreten

– bevorzugt «action» und soziale «Spiele» mit eltern, meidet mühevolle und kontinuierliche kleinarbeit ohne aufsehen; abneigung gegen routine und Gleichförmigkeit

für spontane aktivitäten wird kaum raum gegeben, da alles vorher bis ins letzte Detail geplant und strukturiert ist; hat angst vor Veränderungen; konflikten wird häufig mit formalen Vorschriften und rigidität begegnet

Fallen niedrige Schwelle für Stress, fühlt sich schnell entwertet, wenn kritik laut wird

scheut konflikte und konfrontationen, weil diese der «guten Beziehung» schaden könnten; erwartet sich Dankbarkeit; kann oft schwer Grenzen zu eltern einhalten

was nicht intensiv und dramatisch genug vorgebracht wird, wird gerne überhört und übersehen; echter tiefer kontakt und insbesondere trauer werden gemieden

spontane und «chaotische» prozesse werden abgelehnt, da darauf kontrollverlust folgen kann

ressourcen kann sich gegenüber eltern gut abgrenzen und lässt sich schwer vereinnahmen

ist kontaktfreudig und kann eine fast häuslich vertraute atmosphäre zu eltern herstellen

kann eltern durch aktionen begeistern; hat immer wieder neue kreative Ideen

gibt eltern halt durch Genauigkeit, klare Strukturen und absolute Verlässlichkeit

Tabelle 1: Typologie von Lehrpersonen in der Arbeit mit Eltern (Brandau et al. 2010)

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wie elternabend oder elterngespräch. Diesem Bedürfnis kommt die phGr einerseits in der berufspraktischen ausbildung und anderer-seits mit einem angebot an thematischen workshops entgegen. ergänzend findet eine durch Studierende moderierte podiumsdiskus-sion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Lehrerschaft, Schulleitung und elternschaft statt, in der insbesondere die chancen der Zusammenarbeit diskutiert werden. und nicht zuletzt ist die elternarbeit ein teil des themas «Jahresplanung», in der es gilt, über einen längeren Zeitraum eine ausgewogene mischung an verschiedenen Formen und aktivitäten des elternkontaktes zu planen. Gerade die erfahrung, dass die Formen der elternarbeit viel-fältig gestaltbar und planbar sind, trägt dazu bei, dass die Studierenden zuversichtlich und mit dem nötigen rüstzeug versehen die elternarbeit in der eigenen klasse angehen können.

eine gelingende Zusammenarbeit mit den eltern ist jedoch nicht einfach das ergebnis einer umsetzung von methoden und rezep-ten, die in der ausbildung gelernt werden. Die pädagogischen hochschulen können hier lediglich die Voraussetzungen für die profes-sionalisierung schaffen, die sich über den

Die dargestellte typologie mag insbesondere erfahrenen Lehrpersonen als nicht ganz ernst gemeinter Spiegel ihrer eigenen arbeit mit den eltern dienen. Die Studierenden an der phGr stehen in der auseinandersetzung mit dem thema elternarbeit an einem anderen punkt – und haben andere Fragen dazu. auf-fallend ist die ambivalente haltung, die Stu-dierende bezüglich der künftigen elternarbeit einnehmen. einerseits sind sie, wie es eine Studentin in einem Statement formulierte, verunsichert durch das, «was man so hört». andererseits haben viele Studierende in den praktika Beispiele gelingender eltern-arbeit wie ein konstruktives elterngespräch oder einen elternabend in entspannter atmo-sphäre miterlebt. Dass die Studierenden der elternarbeit mit gemischten Gefühlen entge-gensehen, hat seinen Grund: eine interne Befragung von Junglehrpersonen durch die phGr hat ergeben, dass elternkontakte für die überwiegende mehrheit zumindest teil-weise Sorgen, Ärger oder Stress bereiten. eine Zürcher Studie kommt zum Schluss, dass die «angst vor Beurteilung und erwartungsdruck der eltern» zu den stärksten Belastungen von Studierenden vor dem Berufseinstieg zählt.2

hingegen wurde gemäss dieser Studie die Be-lastung von Junglehrpersonen deutlich tiefer eingeschätzt als vor dem Berufseinstieg. Zu einem ähnlichen Schluss kommt eine Befra-gung der pädagogischen hochschule thurgau: Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger gaben an, dass die Zusammenarbeit mit den eltern zwar herausfordernd ist, sie die heraus-forderung aber mehrheitlich gut bis sehr gut meistern.3 Dies ist sicher ein ermutigendes Signal für die angehenden Lehrpersonen im hinblick auf die Zusammenarbeit mit den eltern: Die Befürchtung, dass all das eintritt, «was man so hört», scheint sich mehrheitlich nicht zu bestätigen.

neben dem zwiespältigen Verhältnis zum thema besteht bei den Studierenden Bedarf an konkreten Informationen zur praktischen umsetzung der üblichen kontaktformen

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Berufseinstieg hinaus zieht. Schliesslich wird die Frage nach der art und weise der Zusam-menarbeit erst dann drängend, wenn die Ver-antwortung dazu übernommen werden muss. unterstützung erhalten die Junglehrpersonen hierbei in erster Linie von den Schulleitungen und ihren kolleginnen und kollegen. Die Be-dingungen, unter denen die Lehrpersonen in den einzelnen Schulen die elternarbeit auf klassenebene gestalten, zeigen sich dabei sehr uneinheitlich. Zwar können regelmässige elterngespräche und elternabende inzwischen zu den kernaufgaben einer Lehrperson ge-zählt werden; alles, was darüber hinausgeht, wird aber unterschiedlich gehandhabt, so zum Beispiel die Institutionalisierung der eltern-mitwirkung auf Schulebene oder der einbezug der eltern bei der Schulevaluation durch die Behörden. Dies mag einerseits an den unter-schiedlichen rechtlichen Grundlagen der kan-tonalen Schulgesetze liegen,4 andererseits aber auch an den heterogenen Verhältnissen auf Gemeinde- und Schulebene.

Liest man die aktuellen deutschsprachigen publikationen zum thema elternarbeit, so fällt auf, dass sich eine erkenntnis zunehmend durchsetzt: Im hinblick auf die Bildungsquali-tät insgesamt hat die elternarbeit ein grosses potenzial.5 elternarbeit beschränkt sich dabei nicht lediglich auf die kontaktpflege und die Informationsvermittlung; die rede ist von einer Bildungs- und erziehungspartnerschaft

zwischen Schule und eltern, welche die erzie-hungsberechtigten als eigenständige, gleich-wertige akteure mit einbezieht.6 Gerne wird dabei Bezug genommen auf die von der national parent-teacher association (pta) aus den uSa formulierten Standards für die «Family-School partnership», welche interna-tional etabliert sind7 und folgende punkte beinhalten8: eltern nehmen am Schulleben aktiv teil

und fühlen sich willkommen und wertge-schätzt;

Schule und eltern tauschen regelmässig und gegenseitig wichtige Informationen aus;

Schule und eltern kooperieren bei der unterstützung des Lernens in der Schule und zu hause;

eltern werden darin befähigt und bestärkt, als Fürsprecher für eine gerechte Behand-lung der kinder und ein optimales Lern-umfeld einzutreten;

eltern und Schule sind bei entscheidungen, welche die kinder und Familien betreffen, gleichberechtigte partner;

eltern und Schule arbeiten mit lokalen und regionalen einrichtungen und Organisationen zusammen und nutzen deren ressourcen.

ausgehend von diesen Standards hat ein durch die Vodafone-Stiftung einberufenes ex-pertengremium Gütekriterien der elternarbeit für Deutschland ausgearbeitet, breit diskutiert und im Frühjahr 2013 unter dem titel «Quali-tätsmerkmale schulischer elternarbeit» publi-ziert.9

Der einen oder anderen Lehrperson dürfte eine solch weitgehende auffassung von eltern-arbeit unter den gegebenen rahmenbedin-gungen als unrealistisch oder auch uner-wünscht erscheinen – an erster Stelle steht schliesslich das unterrichten. Zudem sind mit der elternarbeit auch schwierige Situationen und Zumutungen verbunden, von denen man sich abgrenzen muss. und je nach typus (siehe eingangs aufgeführte typologie) hat man lieber ein distanziertes Verhältnis zu den eltern und geht konflikten aus dem weg. Diesen argumenten kann entgegengehalten werden, dass sich eine engagierte, aktiv geplante und gestaltete elternarbeit für die

Lehrperson aus verschiedenen Gründen lohnt: eltern beeinflussen die Lern- und arbeits-

haltung ihrer kinder, ihre grundsätzliche einstellung zur Schule und ihre motivation, was sich wiederum auf das Verhalten der Schülerinnen und Schüler und damit auf die Lernatmosphäre in der klasse aus-wirkt.10

eine erfolgreiche elternarbeit führt zu bes-seren Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern und deren Lehrpersonen.11

kommt es zu sozialen problemen in der klasse, können eltern einen wichtigen Bei-trag zur Veränderung der Situation leisten.

Für eine optimale Förderung der Schülerin-nen und Schüler ist es von Vorteil, auch über deren ausserschulischen Verhältnisse Bescheid zu wissen.

eltern können durch ihren Beruf oder ihr hobby wichtige ressourcen für unterrichts-themen sein.

nicht zuletzt können eltern wertvolle mit-hilfe bei schulischen anlässen leisten.

2 vgl. Zingg & Grob (2002)3 vgl. Schweizer (2013)4 Die gesetzlichen Vorgaben der kantone

sind auf der webseite der Fachstelle elternmitwirkung übersichtlich zusammengestellt

5 vgl. Sacher (2013a)6 vgl. Bartscher & Stange (2013)7 vgl. Sacher (2013b)8 vgl. pta/parent-teacher

association (2009), Übersetzung mG9 vgl. Vodafone-Stiftung Deutschland

(2013)10 vgl. eichhorn (2011) S. 4

sowie Sacher (2013a) S. 611 vgl. ebd.

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Die anfangs dargestellte typologie lässt – auch ohne tiefenpsychologisches wissen – erstens folgern, dass Lehrpersonen unter-schiedliche «typen» von menschen mit ihren je eigenen arbeitsstilen sind. Zweitens hat jede Lehrperson für die Gestaltung der eltern-arbeit bestimmte ressourcen, die sie gezielt einsetzen kann. und drittens stehen wohl alle Lehrpersonen in ihrer arbeit mit den eltern individuellen herausforderungen gegenüber. Zudem ist davon auszugehen, dass sich die Voraussetzungen und Bedürfnisse bezüglich elternarbeit nicht nur je nach kanton, Gemeinde oder Schule unterscheiden, sondern auch bezüglich der einzelnen klasse. und auch innerhalb einer klasse dürfte die hetero-genität unter den eltern ebenso gross sein wie unter den Schülerinnen und Schülern. hier stehen Lehrpersonen – mit den eltern ebenso wie mit den Schülerinnen und Schü-lern ihrer klasse – vor der herausforderung, einerseits dem anspruch der Gleichbehand-lung und andererseits der Forderung nach In-dividualisierung gerecht zu werden. es stellt sich also zwangsläufig die Frage, wie unter diesen komplexen Bedingungen eine wir-kungsvolle und konstruktive elternarbeit ge-staltet werden kann. hierzu einige punkte, die es sich im hinblick auf eine gelingende arbeit mit den eltern zu bedenken lohnt.

Gesprächskultur entwickeln12 Von anfang an eine offene, dialogbereite

haltung gegenüber den eltern signalisieren Den ersten kontakt herstellen, bevor etwas

vorgefallen ist; positives in den Vorder-grund stellen

neugierig darauf sein, das familiäre umfeld der Schülerinnen und Schüler und damit die Lebenswelt der eltern kennen zu lernen

Die eltern als experten für ihr kind aner-kennen

Defizitorientierung vermeiden, damit bei den eltern keine Verteidigungshaltung ent-steht

ergebnisoffen kommunizieren und eigene anliegen zu anliegen der eltern machen

Vielfalt an Formen und Settings nutzen13 ausgehend von den eigenen ressourcen

verschiedene Formen und Settings der elternarbeit nutzen

neben den formellen kontakten wie eltern-abende oder elterngespräche auch infor-melle kontakte fördern, beispielsweise gemeinsame Feste, einladungen zu ausstellungen von Schülerarbeiten usw.

auf die passung der jeweiligen Form mit den Zielen achten: Ist die Form eher bezie-hungs- oder inhaltsorientiert? Geht es um Informationsaustausch, Beratung oder mit-arbeit?

Informationen aktiv austauschen Informationsaustausch von Schulseite aktiv

initiieren und fördern In absprache mit den eltern passende

Formen des gegenseitigen Informations-austausches umsetzen, z. B. kontaktheft, elternrundbrief, e-mail oder elternsprech-stunde

Differenzierte elternarbeit14

eltern in ihrer unterschiedlichkeit wahrneh-men und ihre Lebenslagen kennen

Sich bewusst sein, dass schulische kontakt-angebote vielfach nur bildungsnahe eltern mit hiesiger kultureller Orientierung an-sprechen

Sich überlegen, wie und womit fremdspra-chige, bildungsferne oder schwer erreich-bare eltern einbezogen werden können

eltern befragen Beim rückmeldetalon jeder einladung

platz lassen, damit eltern ihre wünsche und anliegen anbringen können

am Schluss von elternveranstaltungen ein Feedback einholen

eltern dazu befragen, welche kontaktfor-men erwünscht sind

elternarbeit schülerorientiert15

Schülerinnen und Schüler sind das Binde-glied zwischen Schule und elternhaus, da nur sie sich regelmässig in beiden Berei-chen aufhalten

Schülerinnen und Schüler überbringen mit-teilungen häufig nicht neutral: So tragen sie entscheidend dazu bei, welches Bild sich eltern von der Schule machen

nicht alle Schülerinnen und Schüler unter-stützen die kooperation zwischen Schule und elternhaus

Bei allen elternkontakten überlegen, wie die kinder mit einbezogen werden können

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und eltern als unterrichtsthema aufgreifen

Bei gemeinsamen Gesprächen mit dem kind statt über das kind sprechen

Vereinbarungen verbindlich erklären, damit diese von allen Beteiligten mitgetragen werden

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Die aufgezeigten punkte machen deutlich, dass eine gelingende Zusammenarbeit mit den eltern ohne längerfristige planung kaum umsetzbar ist. Darum empfiehlt es sich, die verschiedenen Formen und Settings der eltern-arbeit in die Jahresplanung zu integrieren und dabei auf eine ausgewogene mischung an formellen und informellen kontakten zu ach-ten. es dürfte sich lohnen, Verbindungen zwi-schen der elternarbeit und den mit den Schü-lerinnen und Schülern behandelten unterrichtsthemen herzustellen, z. B. eine Ver-nissage über herbstbilder zu organisieren oder eltern in die Gestaltung der weihnachts-dekoration mit einzubeziehen. wie die Gestaltung des elternkontaktes schlussendlich im einzelfall aussieht, darf und

LiteraturBartscher, M.: Eltern besser erreichen. Lernende Schule 61/2013, S. 11–14.

Bartscher, M., & Stange, W.: Von der Elternarbeit zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Lernende Schule 61/2013, S. 8–10.

Brandau, H., Fischer, Ch., & Pretis, M.: Professionelle Arbeit mit Eltern.Arbeitsbuch III: Settings und Brennpunkte. Innsbruck: Studienverlag, 2010.

Eichhorn, Ch.: Eltern – die wichtigsten Partner von Lehrpersonen. In: Die neue Schulpraxis 6/7/2011, S. 4–8.

Fachstelle Elternmitwirkung (http://www.elternmitwirkung.ch/index.php?id=gesetze, Zugriff am 9.8. 2013)

Fiedler, A.: Verbesserung der Gesprächskultur. Lernende Schule 61/2013, S. 28–30.

Lehmann, J.: Schülerorientierte Elternarbeit. Die neue Schulpraxis 6/7/2012, S. 7–9.

PTA/Parent-Teacher Association: National Standards for Family-School Partner-ships: An Implementation Guide. USA 2009 (http://www.pta.org/files/National_Standards_Implementation_Guide_2009.pdf, Zugriff am 9.8. 2013)

Sacher, W.: Elternarbeit schülerorientiert. Berlin: Cornelsen, 2009.

Sacher, W.: Elternarbeit: Lohnt der Aufwand? Lernende Schule 61/2013 (a), S. 4–7.

Sacher, W.: Erfolgsbedingungen der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Elternhaus. Schulblatt Thurgau 3, Juni 2013 (b), S. 4–6.

Schweizer, R.: Eltern-Kontakte aus Sicht von Berufseinsteigenden. Schulblatt Thurgau 3, Juni 2013, S. 10–12.

Vodafone-Stiftung Deutschland (Hrsg.): Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit. Ein Kompass für die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus. Düsseldorf: Druckstudio, 2013. Die Broschüre ist im PDF-Format zugänglich unter http://www.eltern-bildung.net/pages/publikatio-nen/qualitaetsmerkmale_schulischer_elternar-beit/index.html (Stand 16.8. 2013).

Zingg, C., & Grob, U.: Belastungswahrnehmungen von Primarlehrpersonen im Kanton Zürich beim Berufseinstieg. Beiträge zur Lehrerbildung, 20 (2), 2002, S. 216–226.

soll von den persönlichen Voraussetzungen der einzelnen Lehrperson abhängen. wie in der unterrichtsentwicklung lohnt es sich auch in der elternarbeit, von Zeit zu Zeit die bishe-rige Gestaltung und die gängigen arbeitswei-sen zu überdenken. aufbauend auf dieser Standortbestimmung gibt es vielfältige mög-lichkeiten der weiterentwicklung. wichtig ist dabei, nicht nur die zur Verfügung stehenden persönlichen ressourcen, sondern auch Lite-ratur sowie weiterbildungs- oder coaching-angebote zu nutzen. eine gelingende eltern-arbeit hat schlussendlich für alle an der Schule Beteiligten Vorteile. Dabei ist und bleibt sie eine herausforderung, und sie bedeutet mehrarbeit – eine mehrarbeit, die sich auszahlt.

12 vgl. Fiedler (2013)13 vgl. Brandau et al. (2010)14 vgl. Bartscher (2013)15 vgl. Lehmann (2012) und Sacher (2009)

eine gelingende elternarbeit hat schlussendlich für alle an der Schule Beteiligten Vorteile.

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prénom, nom

Erprobungsfassung

Biz’Art? Clin d'œil E

Erprobungsfassung

Biz’Art?Biz’Art?Biz’Clin d'œil

prénom, nom

ErprobungsfassungBienvenue

dans le futur!Clin d'œil

Bienvenue E

10 i l z . c h w e r k S tat t B e r I c h t

Die kantone Bern, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Freiburg, Solothurn und wallis erneuern gemeinsam den Fremdsprachenunterricht. Das bedeutet: Französisch wird in den sechs kantonen ab der 3. klasse der primarschule (5. Schuljahr inkl. kindergarten) und englisch ab der 5. klasse der primarschule (7. Schul-jahr) unterrichtet. Stundentafel und Lehrpläne wurden gemeinsam erarbeitet, und auch die aus- und weiterbildung der Lehrpersonen wird in allen sechs kantonen aufeinander abgestimmt.Sie verwenden dabei alle dieselben Lehrmit-tel, die auf einen gemeinsamen Lehrplan für beide Sprachen abgestimmt sind. als nachfol-gelehrmittel für «BOnne chance» entwi-ckelt die Schulverlag plus aG neue Lehr- und Lernmaterialien für den Französischunterricht. «mille feuilles», das Lehrmittel für die primar-stufe steht bereits im einsatz. Das darauf auf-bauende Lehrmittel für die 7. bis 9. klasse wird gegenwärtig interkantonal erprobt und kommt ab 2015 zum einsatz. es trägt den namen «clin d’œil». Verführerische Lecker- bissen also auf der primarstufe, dann und wann ein sympathisches augenzwinkern auf der Oberstufe.«clin d’œil» existiert in zwei verschiedenen ausgaben, der ausgabe G für grundlegende und mittlere und der ausgabe e für mittlere und erweiterte anforderungen. Diese beiden ausgaben beziehen sich auf die in den meis-ten kantonen vorgegebene Gliederung der Sekundarstufe I in zwei bis drei abteilungen bzw. niveaukurse mit unterschiedlichen Leis-tungsanforderungen und erwartungen. Die niveaugerechte passung der Lernmaterialien soll Schülerinnen und Schülern mit unter-schiedlichen Lernfähigkeiten Lernerfolgeermöglichen.

In der primarstufe werden die Grundlagen für kommunikative, interkulturelle und lernstrate-gische kompetenzen gelegt. In der Sekundar-stufe werden die bereits vorhandenen kompe-tenzen weiterentwickelt. Die Lernenden sollen in der Sekundarstufe nicht neu beginnen, Französisch zu lernen, sondern ihre kompe-tenzen aus der primarstufe nutzen, erweitern und vertiefen können.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Der in «clin d’œil» entwickelte Zugang zu den sprachlichen mitteln basiert auf neueren theoretischen konzepten, wie sie in der Lern-psychologie und der Spracherwerbspsycholo-gie entwickelt wurden. er ist lerntheoretischen Überlegungen im rahmen des konstruktivis-mus verpflichtet, in welchen das Lernen als aktiver kognitiver prozess verstanden wird, bei dem die Lernenden neues wissen in Inter-aktion mit bereits vorhandenem wissen, aber auch mit anderen Lernenden konstruieren.

Die Arbeit mit den Magazines

pro Schuljahr erhalten die Lernenden fünf magazines mit einer multimedia-cD. Jedesmagazine umfasst eine Lerneinheit, einen so genannten parcours. Zusätzlich steht eine revue zur Verfügung, in der das Gelernte aller magazines in einem Überblick dargestellt ist. Die Lernenden können ihre Lernprozesse en revue passieren lassen und ihre einsichten festhalten. Zudem dient die revue als nach-schlagewerk für anweisungen, für redemittel, für den klassenwortschatz der 5. und 6. klasse und für Strategien.

Französisch auf der Sekundarstufe I mit «Clin d’œil»

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prénom, nom

Erprobungsfassung

Biz’Art? Clin d'œil E

Erprobungsfassung

Biz’Art?Biz’Art?Biz’Clin d'œil

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ErprobungsfassungBienvenue

dans le futur!Clin d'œil

Bienvenue E

w e r k S tat t B e r I c h t i lz.ch 1 1

Für das memorieren des wortschatzes steht ein Fichier électronique zur Verfügung. Zudem kennen die Lernenden aus der primarschule viele Übungs- und Spielformen.auf der multimedia-cD können die Lernenden alle texte des magazine Seite für Seite sehen, hören und lesen. Sie können Filme anschauen, mit Lernprogrammen üben, chansons anhören. alle texte und chansons stehen zusätzlich als mp3-Dateien zur Verfügung.

LeitmotivJedes magazine hat ein Leitmotiv, das die Inhalte in lockerer, assoziativer Form verbin-det. unter dem Leitmotiv «Bienvenue dans le futur» von magazine 7.1 finden die Lernen-den beispielsweise spannende Informationen über futuristische erfindungen.

Arbeitsgrundlagen für einen ParcoursDie Lernenden erfahren zu Beginn des parcours, welche Schlussaufgabe sie lösen werden. Die tâche wird zum Lernmotor, indem den Lernenden einsichtig ist, wie sie die im parcours aufgebauten kompetenzen anwen-den können. Zu Beginn des parcours sind die Ziele für die drei kompetenzbereiche des Lehrplans aufgeführt. Die navigationskarten visualisieren den kompetenzorientierten auf-bau und geben einen Überblick über eine Lerneinheit. Sie zeigen den Lernweg auf, der vom Input über die activités zur tâche führt.

Aufbau der Kompetenzenin einem ParcoursIn den activités werden kompetenzen aufge-baut. Durch das entschlüsseln der Lese- und hörtexte werden die Lernenden auf die Sprachmittel aufmerksam. Durch das mehrma-lige variierte Bearbeiten der Inhalte und der Sprache speichern die Lernenden gewisse Sprachmittel. Sprachliche mittel wie wort-schatz, Strukturen, aussprache oder Gramma-tik werden fokussiert und eingeübt. Im hin-blick auf das Lösen von aufgaben werden die Sprache (Fertigkeiten) und die Sprachmittel in neue kontexte transferiert und abgerufen. Im Sinne einer Didaktik der mehrsprachigkeit werden in den activités auch kompetenzen des Bereichs «Bewusstheit für Sprachen und kulturen» aufgebaut. Zur Differenzierung werden auch activités oder teile davon zur fakultativen Bearbeitung angeboten.

Einüben von Wortschatzeine auswahl an ausdrücken und Strukturen aus den Inputtexten wird im magazine resp. in der revue als so genannter klassenwort-schatz ausgewiesen. Diese ausdrücke und Strukturen sind eine Grundlage für die Sprachproduktion in der tâche. Die Lernenden werden zudem ermuntert, sich im hinblick auf ihre Interessen und mitteilungsabsichten einen individuell ausgewählten wortschatz aufzubauen.

TâcheDie tâche ist eine umfassende aufgabe, die insbesondere sprachliche und strategische kompetenzen erfordert. Sie wird den Lernen-den schon zu Beginn des parcours zusammen mit den Zielen bekannt gegeben (aperçu de la tâche) und ist der eigentliche motor für die Lernprozesse. In den activités werden die Lernenden zur Bearbeitung der tâche befä-higt. am ende des parcours lösen sie diese. Dabei können sie die revue als nachschlage-werk nutzen.

Reflexion und EvaluationIm Zoom blicken die Lernenden auf ihre erfahrungen beim Bearbeiten einzelner Lernziele zurück. Ziel dieser reflexionsmo-mente über das Lernen ist es, die eigene methodenkompetenz respektive die tech- niken, methoden, Strategien und einstellun-gen zum Lernen weiterzuentwickeln.

Zur summativen evaluation des Lernerfolgs stehen auf der plattform des Schulverlags zudem mustertests zur Verfügung. Die aufga-benstellungen orientieren sich an der tâche und sind unter anderem folgenden Qualitäts-kriterien verpflichtet: authentizität, kompe- tenz-, handlungs- und aufgabenorientierung, wiedererkennungswert und Sinnhaftigkeit.

Fil rouge und Plattform zur Unterstützung der Lehrpersonen

Der Fil rouge enthält einführungen in die Lehr- und Lernmaterialien. alle Doppelseiten des Fil rouge entsprechen den Doppelseiten des magazine. Zu jeder Doppelseite gibt es didak-tische hinweise. mit der definitiven print- version des Fil rouge (7. Schuljahr ab 2015)erhalten die Lehrpersonen ihren persönlichen Lizenzschlüssel zu einer plattform. Diese ent-hält planungsübersichten, summative evalua- tionsaufgaben und diverse weitere materialien.

Quelle:Französischunterricht auf der Sekundarstufe I mit «clin d’œil», pDF-Broschüre Barbara Grossenbacher, esther Sauer, Dieter wolff. kostenlos erhältlich unter:www.1000feuilles.ch (rubrik Sekundarstufe I)

Tâche

Nous imaginons

le futur

Tu inventes quelque chose de futuriste et tu crées

une page pour le dossier de classe.

» Cherche une idée pour une invention futuriste.

» Regarde les critères.

» Fais un brouillon dans le magazine.

» Esquisse ton invention futuriste.

» Décris-la. Les activités E et G peuvent t’aider.

esquisse

skizziere

Mots et phrases modèles

Musterwörter und -sätze

Suche in den Texten Wörter und

Sätze, die du beim Sprechen und

Schreiben verwenden kannst.

Les critères

• Dein Text enthält viele Informationen

und ist verständlich.

• Der Wortschatz, den du verwendest,

ist passend und abwechslungsreich.

• Du verwendest den Klassenwortschatz

korrekt. Die Adjektive sind richtig angepasst.

• Du wagst es, eigene Formulierungen zu

verwenden.

• Dein Blatt ist ansprechend gestaltet.

Die Skizzen illustrieren die Erfi ndung gut.

42

translate.google.com/#fr/de/ascenseurs supersoniques

Deutsch Englisch FranzösischDeutsch Englisch Französisch

ÜbersetzerVon: Französich

Nach: Deutsch Übersetzen

ascenseurs supersoniques Überschall-Lift

www.reverso.net/translationresults.aspx?lang=DE&direction=franzosisch-deutsch

1 Ihr Ausgangstext

2 Reverso-Übersetzung auf Deutsch

ascenseurs supersoniquesFahrstühle supersoniques

Activité B

La tour de tous

les recordsTu lis des textes sur une tour gigantesque.

Tu appliques des stratégies que tu connais

et tu en apprends une nouvelle.

Activité B

Tu connais beaucoup de stratégies pour comprendre un texte.

Ici, tu utilises un nouvel instrument: le dictionnaire en ligne.

Voici les liens de quatre dictionnaires en ligne:

• translate.google.com

• de.pons.eu

• www.reverso.net

• dict.leo.org

Pour l’expression «ascenseurs supersoniques», ils donnent les résultats ci-dessous.

» Comparez les résultats.

» Ecrivez d’autres mots dans les dictionnaires en ligne et comparez les résultats.

» Avec quels dictionnaires en lignes aimerais-tu travailler? Pourquoi? Note.

» Mettez en commun vos résultats.

Ascenseurs super-

soniques

La tour est équipée de 57 ascenseurs,

certains parcourant jusqu'à 18 mètres

par seconde, 7 fois plus qu'un ascenseur

ordinaire!

Design symbolique… et pratiqueLe style de la tour est inspiré de l'hymenocallis, une fl eur de la région: trois «pétales» partent en Y autour d'un noyau en béton. Cette forme renforce la stabilité et diminue l'impact des vents.

» Ecoutez et lisez les textes.

» Appliquez les stratégies.

Marquez et notez ce que vous comprenez.

Burj Khalifa est une énorme tour à Dubaï, aux Emirats

arabes unis.

Avec ses 828m de haut et ses 163 niveaux, c'est une

des constructions les plus gigantesques du monde.

Dictionnaire en ligne

Online-Wörterbuch

Schau Wörter in einem Online-

Wörterbuch nach.

Titres

Titel

Images

Bilder

Chiffres et noms

Zahlen und Namen

Mots connus et

mots parallèles

Bekannte Wörter und

Parallel wörter

Deviner

Raten

Dictionnaire

Wörterbuch

3 – 6

par seconde, 7 fois plus qu'un ascenseur

Design symbolique…

Le style de la tour est inspiré de l'hymenocallis, une fl eur de la région:

partent en Y autour d'un noyau en béton. Cette forme renforce la stabilité et diminue l'impact

Design symbolique…

Le style de la tour est inspiré de l'hymenocallis, une fl eur de la région:

partent en Y autour d'un noyau en béton. Cette forme renforce la stabilité et diminue l'impact

Chic italien

Le superbe hôtel de la tour a été

conçu par le styliste italien Giorgio

Armani. Ses 160 chambres et ses

144 résidences occupent 20 niveaux.

Substantive

ascenseur m. der Aufzug

ascenseur m. der Fahrstuhl

ascenseur m. der Lift

ascenseur m. der Personenaufzug

ascenseur m. [inform.] der Scroll-Balken

Adjektive / Adverbien

supersonique m./f. adj. supersonisch

supersonique m./f. adj. Überschall…

ascenseur

supersonique

I. supersonique [ ] ADJ

supersonique avionÜberschall-

supersonique avionüberschallschnell

voler à [la] vitesse supersonique überschallschnell fl iegen

ascenseur [asãsœE] SUBST m

1. ascenseur:

ascenseurAufzug m

prendre l‘ascenseurmit dem Aufzug fahren

monter/descendre par l‘ascenseur mit dem Aufzug hoch-/runterfahren

appelle l‘ascenseur!hol [mal] den Aufzug! fam

de.pons.eu

Spirale géniale

La base en Y rétrécit par paliers avec

la hauteur: 27 surfaces planes forment

une sorte de spirale. Celle-ci permet une

bonne circulation des vents, empêchant

que ces derniers forment des tourbillons

dangereux.

die Höhe

18

19

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12 i l z . c h p r O G r a m m I L Z

nadja keiser-Berwert

Chemie – keine Hexerei

aktuell 3/2013

chemie ist nichts Spezielles, sie ist überall. chemische reaktionen laufen in unserem all-tag ständig ab, zum Beispiel beim Braten eines Spiegeleis oder wenn wir den arm he-ben. Doch wie verstehen wir diese Stoffum-wandlungen bis auf die ebene der elementar-teilchen (protonen, elektronen, neutronen)? hier setzt die «aktuell»-ausgabe 3/2013 an. Leo, das chemiegenie, erklärt uns die Grund-lagen des Stoffaufbaus und zeigt uns Schritt für Schritt auf, wie chemische reaktionen for-muliert werden.Zuerst wird das Fundament der chemie auf-gebaut. Leo gibt antworten auf Fragen wie: können wir Stroh zu Gold spinnen oder war-um können wir bei eisenmangel nicht an einem eisennagel lutschen? erzählt wird, wie chemische elemente nach dem urknall ent-standen sind und wie metalle und nicht- metalle vorkommen und aufgebaut sind.Leo zeigt uns die drei grossen Gruppen von chemischen Verbindungen. er spricht über die entstehung und den aufbau von molekülen, Legierungen und Ionenverbindungen.

Im kapitel «wie halten die einzelnen mole-küle untereinander zusammen?» klärt Leo die Frage, welchen Sauerstoff Fische atmen und wie sich kochsalz im wasser löst. ein weiteres kapitel zeigt auf, wie chemische reaktionen aufgestellt werden. Von der entstehung von lebensnotwendigem kochsalz aus den giftigen ausgangsstoffen natriummetall und chlorgas bis zur chemischen Gleichung der Fotosynthe-se. Das letzte kapitel nutzt die gewonnenen erkenntnisse und erklärt spannende chemie aus dem alltag. Die welt der kohlenhydrate schliesst mit der Frage, warum kühe theore-tisch ein Baumwolle-t-Shirt verdauen könn-ten. erklärt wird auch, warum wir Orangensaft oder cola trinken können, ohne uns den mund zu verätzen. Das heft eignet sich so-wohl für den unterricht im Fach mensch und umwelt als auch für fächerübergreifendes ar-beiten an der Oberstufe.

LehrmittelkommentarIm Lehrmittelkommentar werden didaktische hinweise für die umsetzung im unterricht aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem praktische Beispiele in Form von arbeits- blättern, welche die Lehrperson 1:1 in ihrem unterricht einsetzen kann. einige musterseiten sowie das Inhaltsverzeichnis finden Interessierte zur Information unter www.lehrmittelverlag.ch als pDF-Datei unter der rubrik Lehrmittelkommentar.

aktuellArbeitsheft für den Unterrichtan der OberstufeErscheint 4× jährlichSchulpreise:Jahresabonnement Fr. 25.00Einzelnummer Fr. 6.50Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz)Lehrmittelkommentar Fr. 14.00EVP Einzelnummer Fr. 8.70EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70

Verlangen Sie die komplette Liste aller lieferbaren Titel mit Preisangaben und Bestellkarten per Post oder online unter www.lehrmittelverlag.ch.

Lehrmittelverlag St. Gallenwww.lehrmittelverlag.ch

Page 13: Magazin ilz.ch 3/2013

p r O G r a m m I L Z i lz.ch 1 3

marcel keller / markus Stäheli

Unser Sonnensystem

thema 3/2013

ein Sonnensystem umfasst die Gesamtheit aller planeten, die einen Stern umkreisen. Seit 1995 wurden neben den planeten unseres Sonnensystems rund 100 andere planeten nachgewiesen, die andere Sonnen umkreisen. Bis heute bleibt die entstehung unseres Son-nensystems ein ungelöstes phänomen. eine theorie besagt, dass die planeten eine Folge der Sonnenentstehung seien. Danach ent-stand die Sonne vor etwa 4,6 mrd. Jahren aus einer Gas-Staubwolke.unser Sonnensystem besteht aus der Sonne und acht planeten, die einen oder mehrere monde haben. Dabei handelt es sich um grosse, kugelförmige himmelskörper. Die pla-neten reflektieren das Licht der Sonne. Sie be-stehen aus Steinen, Gasen oder metallen und sind verschieden gross. Dazwischen fliegen ganz viele kleinere Gesteinsbrocken herum.Das Sonnensystem ist ein teil der milch- strasse. nicht alle planeten kreisen gleich schnell um die Sonne. einige brauchen nur ein

paar monate, andere dafür mehrere Jahre, bis sie die Sonne einmal umrundet haben. Die erde braucht dafür genau 365 tage, also ein Jahr.es gab in der Geschichte immer wieder ein-zelne persönlichkeiten, die bestimmte theori-en im Zusammenhang mit den Sternen und dem universum vertreten oder besondere Be-obachtungen gemacht hatten. Selbstverständ-lich geht die erforschung des weltraums im-mer weiter. einige Stichworte wie raumfahrt, Satelliten, mond- und marslandungen oder weltraum- und Superteleskope sollen dies verdeutlichen.

LehrmittelkommentarIm Lehrmittelkommentar werden didaktische hinweise für die umsetzung im unterricht aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem praktische Beispiele in Form von arbeitsblät-tern, welche die Lehrperson 1:1 in ihrem unterricht einsetzen kann. einige mustersei-ten sowie das Inhaltsverzeichnis finden Inter-essierte zur Information unter www.lehrmittelverlag.ch als pDF-Datei unter der rubrik Lehrmittelkommentar.

themaArbeitsheft für den Unterrichtan Klein- und PrimarklassenErscheint 4× jährlichSchulpreise:Jahresabonnement Fr. 25.00Einzelnummer Fr. 6.50Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz)Lehrmittelkommentar Fr. 14.00EVP Einzelnummer Fr. 8.70EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70

Verlangen Sie die komplette Liste aller lieferbaren Titel mit Preisangaben und Bestellkarten per Post oder online unter www.lehrmittelverlag.ch.

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14 i l z . c h p r O G r a m m I L Z

Franz keller

Index zu den Begleitheften Sekundarstufe I Mathematik 1 bis 3

7. bis 9. Schuljahr

wie lautete die Formel für die Berechnung des Volumens eines prismas? welche mathe-matischen Begriffe kommen in diesem kapitel vor? wo finde ich im Begleitheft die lineare Funktion? wann werden «potenzen» wieder aufgegriffen? um diese und ähnliche Fragen zum neuen mathematik-Lehrwerk schnell zu beantwor-ten, steht auf www.mathematik-sek1.ch ein Index zu den drei Begleitheften kostenlos bereit. So lässt sich einfach nachschlagen, in welchem Begleitheft der gesuchte Begriff nachgelesen werden kann.

Der «Index Begleithefte» ist als excel-tabelle verfügbar. Sie kann online genutzt oder auch ausgedruckt werden. Jede Spalte der excel-tabelle kann beliebig sortiert und durchsucht werden, zum Beispiel nach einem bestimmten kapitel, einem Stichwort oder einem Begleit-heft. Bei den Stichworten wird nach haupteinträ-gen, die fett markiert sind, und nebeneinträ-gen unterschieden: Die haupteinträge sind die grundsätzlichen erklärungen eines bestimm-ten Stichworts. Die nebeneinträge verweisen auf weitere einträge in den Begleitheften, wo dieses Stichwort auch eine wichtige rolle spielt. Der komplette Index zu allen Stichworten der Begleithefte steht auch als pDF-Dokument be-reit. hier ist die tabelle alphabetisch nach den Stichworten sortiert. Das pDF-Dokument lässt sich aber auch mit der Volltextsuche durchsu-chen.

Index Begleithefte

Mathematik 1 bis 3 Sekundarstufe lExcel-Tabelle und PDF-Dokumentgratis unter www.mathematik-sek1.ch

Lehrmittelverlag Zürich www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Page 15: Magazin ilz.ch 3/2013

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Falten falten

KommentarAusgabe 2013174 Seiten, 25×25 cmfarbig illustriert, broschiertmit integriertem WerkzeugSchulpreis Fr. 59.00EVP Fr. 78.70

Lehrmittelverlag St.Gallenwww.lehrmittelverlag.ch

walter arn / Fridolin Gähwiler

Falten falten

7. bis 9. Schuljahr (Primar- und Oberstufe)

nach «türme und windräder» und «Faszina-tion kugel» ist wieder ein wunderschönes Buch für den praktischen Bereich des Gestal-tens von walter arn (dieses mal zusammen mit Fridolin Gähwiler) entstanden, welches einfach begeistert.Falten, runzeln und knitter, ein Falz oder ein rumpf – was wir im alltag oft übersehen oder dem wir gar zu Leibe rücken, weil als störend und unästhetisch empfunden, ist bei genauer Betrachtung ein neues, spannendes und ge-stalterisches Forschungsfeld.mit grosser Offenheit, ohne Berührungsängste und im ansatz fächerverbindend packen die autoren dieses Feld von verschiedenen Seiten an und lassen uns eintauchen in eine materie, die unzählige Facetten eröffnet.Den Lehrpersonen wird angeregt, selber zu pröbeln und eigene Ideen zu entwickeln. es wird ihnen aufgezeigt, wie Schülerinnen und Schüler in das thema einsteigen und entde-ckungen machen können. Der Best-practice-ansatz – viele projekte sind in kursen und im unterricht ausgebaut worden – gibt Gewähr, dass die Vorhaben funktionieren. Die welt wird so im kleinen begriffen, Begriffe werden

aufgebaut. und so, wie sich in den händen räumliches entwickelt, passiert in den köpfen etwas. Denkfalten auf der Stirn führen zu aha-erlebnissen, aha-erlebnisse sind Impulse, die neue Vernetzungen ergeben – bestes hirntraining.«Falten falten» gibt Impulse für die arbeit in zahlreichen unterrichtsfächern: mathematik, Sprache, mensch und umwelt, naturlehre, technische Gestaltung, textile Gestaltung, Bildnerische Gestaltung. Die gewonnenen er-kenntnisse führen zu einem besseren Zugang zu technik und natur, zu Design und mode, architektur und kunst.

Der erste teil des Buches fragt in vielfältiger art nach dem wesen der Falten. Dazu gehö-ren spannende Fakten, Bilder und reportagen zu Falten in der natur, technik und kunst.Der zweite teil regt zum eigenen Falten an. aus papier und pet entstehen erstaunliche Faltobjekte: Faltbücher, Faltsterne, Faltkugeln, Falttürme und Faltspiele.Die mathematischen und handwerklichen Grundlagen dazu werden einfach erklärt. kin-der und erwachsene können so selbstständig experimentieren, entwickeln und erfinden.

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16 i l z . c h p r O G r a m m I L Z

Luzia Frei / antoinette Bürgi

textilart

7. bis 9. Schuljahr (Oberstufe)

Der unterricht im textilen Gestalten gibt den Lernenden raum, ein Basiswissen in den texti-len Verfahren zu erwerben und auf dieser Grundlage eigenständige textile Objekte zu entwickeln und individuelle Gestaltungspro-zesse zu verfolgen. Im Fach textiles Gestalten steht aber nicht mehr allein das Vermitteln von textilen Verfahren im mittelpunkt, sondern es wird ein wechselbezug zwischen praktischem und theoretischem Lernen geschaffen. Das neue Lehrmittel «textilart» gehört als nachschlagewerk und als Inspiration für den unterricht in die hände der Lehrperson. «tex-tilart» setzt den Schwerpunkt auf den projekt-unterricht. Bei diesem spielen lebensnahe the-men sowie ganzheitliches, praktisches und handlungsorientiertes Lernen eine ebenso starke rolle wie das fächerübergreifende, ver-netzte Denken. Die grosse Selbstbestimmung der Lern- und arbeitsprozesse im projekt dient nicht nur der motivation der Lernenden, son-dern ist auch ein wesentliches Bildungsziel. und so werden bei den Lernenden die analyti-schen Fähigkeiten gefördert und das Selbst-wertgefühl gestärkt. Sie werden auf die eige-nen Intuitionen sensibilisiert. Das Lehrmittel ist kompatibel zum Lehrplan 21.ein weiterer Schwerpunkt ist der Bezug zu kunst und Design im Zusammenspiel mit den verschiedenen textilen Verfahren.

KommentarDer kommentar für Lehrpersonen ist aufwän-dig und übersichtlich gestaltet und struktu-riert. er enthält methodisch-didaktische anre-gungen, welche die einführung der Verfahren aufzeigen und vereinfachen sollen. weiter werden Schritte zum projektbezogenen unter-richt aufgezeigt. In den kapiteln wird das je-weilige thema umfassend beschrieben, und es werden viele zusätzliche Informationen und praktische hinweise angeboten. Der kommen-tar unterteilt sich in folgende kapitel: pädagogisch-didaktische Überlegungen entwerfen, Gestalten und planen häkeln Stricken Filzen weben Sticken malen, Drucken, Färben nähen material kopiervorlagen

Download Basicaus dem Download Basic können die Lehrper-sonen arbeits-, anleitungs- oder Informations-blätter für die Lernenden fertig gestaltet her-unterladen und verändern. Dieses Grundangebot bleibt bestehen (allenfalls mit kleinen ergänzungen) und ist deshalb mit einer einmaligen Gebühr für das individuelle Login derLehrperson immer verfügbar.

Download PlusDer Download plus beinhaltet mehrere projek-tideen mit einem didaktischen teil sowie arbeits-, anleitungs- und Informationsblätter. periodisch wird der Download plus mit projek-ten, neuen Verfahren und anregungen zu ver-schiedenen themenfeldern ergänzt. Deshalb ist hier eine wiederkehrende Login-Gebühr zu entrichten.Das Basiswissen der textilen Verfahren wird im Lehrmittel «verflixt und zugenäht» der primar-stufe vermittelt. ein oder zwei exemplare des Schülerordners «verflixt und zugenäht» als nachschlagewerk im klassenzimmer kann des-halb von Vorteil sein.

textilart

KommentarAusgabe 2013240 Seiten, 23×31,5 cmfarbig illustriert, gebundenSchulpreis Fr. 78.00EVP Fr. 104.00

Download BasicInternetnutzungslizenz(einmalig)ca. 120 SeitenPDF- und Word-DateienZum Downloadwww.lehrmittelverlag.chSchulpreis Fr. 68.00

Download PlusInternetnutzungslizenz(Dauer 2 Jahre)ca. 70 SeitenPDF- und Word-DateienZum Downloadwww.lehrmittelverlag.chSchulpreis Fr. 48.00

Lehrmittelverlag St.Gallenwww.lehrmittelverlag.ch

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autorinnen- und autorenteam

«HOPPLA» Deutsch für mehrsprachige Kindergruppen

1. bis 3. Schuljahr

«hOppLa» ist ein Deutschlehrmittel für mehr-sprachige Lerngruppen und klassen. mit Geschichten, Liedern, Versen und hör- und Sprechübungen lernen die kinder die neue Sprache spielerisch. Die beiden ersten teile können im kindergarten ohne schriftsprachli-che kenntnisse bearbeitet werden. Für alpha-betisierte kinder stehen die textelemente als Lesetexte zur Verfügung. Die kinder erreichen eine kommunikationsfähigkeit, die ihnen den anschluss an den regelklassenunterricht ermöglicht. Die teile 3 und 4 sind für die Sprachförderung in mehrsprachigen klassen der unter- bzw. der Grundstufe konzipiert. anhand von Geschichten, Sachthemen und Liedern vertiefen die kinder ihre Sprachkom-petenzen und bauen die für den Schulerfolg ausschlaggebenden sprachlogischen kompe-tenzen auf.

Mit «HOPPLA 4» ist «HOPPLA» nun komplettwer bisher auf dieser Stufe mit fliegenden Blättern zu unterrichten gezwungen war, er-hält nun ein umfassendes und gleichzeitig fle-xibles Instrument für den Deutschunterricht mit kindern ohne oder mit geringen Deutsch-kenntnissen in die hand.Vom kindergarten bis zum 3. Schuljahr ist mit «hOppLa» ein durchgängiges Sprachlehrmit-tel vorhanden.

«hOppLa» ist ein topaktuelles Deutschlehr-mittel, das den komplexen Voraussetzungen in mehrsprachigen Schulen rechnung trägt. Das Lehrmittel bietet aufbauendes Sprachma-terial, das sich nicht an einer bestimmten un-terrichtsform orientiert, da die schulischen rahmenbedingungen, in denen kinder mit ge-ringen Deutschkenntnissen unterrichtet wer-den, sehr unterschiedlich sein können. Idea-lerweise wird «hOppLa» von der Lehrperson täglich und mit der ganzen klasse eingesetzt. Im DaZ-unterricht können bestimmte aspekte aus dem klassenunterricht vertieft werden oder es können einzelne teile aus «hOppLa» unabhängig behandelt werden. Insofern eig-net sich «hOppLa» sowohl als klassenlehr-mittel als auch für den einsatz im DaZ- und Förderunterricht. Der ausführliche kommentar liefert alle notwendigen Informationen für die unterrichtsvorbereitung.mit «hOppLa» 4 ist der letzte teil dieses Sprachlehrmittels erschienen, das als co-pro-duktion zwischen dem Lehrmittelverlag Zürich und dem Schulverlag plus und in Zusammen-arbeit mit dem Institut für interkulturelle kommunikation entstanden ist. «hOppLa» gehört zudem zu den Lehrmitteln der Inter-kantonalen Lehrmittelzentrale ilz.umfassende Informationen zum gesamten Lehrwerk und zum grosszügigen kursangebot finden sich unter www.hoppla.ch. Dort finden Sie auch den Link auf die Bestellmöglichkeit in den Internet-Shops der herausgebenden Verlage. «hOppLa» kann auch über jeden an-deren Lehrmittelverlag oder den Buchhandel bezogen werden. weitere Informationen und Bestellmöglich-keiten unter www.hoppla.ch.

HOPPLA 4

Schülerbuch1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht1. Auflage 2013, 64 Seiten, 19×26 cmfarbig illustriert, gebundenSchulpreis Fr. 25.50 EVP Fr. 34.00

Arbeitsheft A1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cmillustriert, broschiertSchulpreis Fr. 9.90 EVP Fr. 13.20 Arbeitsheft B1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cmillustriert, broschiertSchulpreis Fr. 9.90 EVP Fr. 13.20

Audio-CDs1. Auflage 2013, 2 Audio-CDs1.–3. Schuljahr, AufbauunterrichtSchulpreis Fr. 32.00 EVP Fr. 42.70

Material für die Binnendifferenzierung:

Kommentar für die Lehrperson mit CD-ROM1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht1. Auflage 2013, 252 Seiten, A4Blockleimung, gelocht; CD-ROMEinzellizenz, hybridSchulpreis Fr. 58.00 EVP Fr. 77.30

Schulverlag plus AGwww.schulverlag.ch

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18 i l z . c h p r O G r a m m I L Z

autorinnen- und autorenteam

KrisenKompassNotfall-App – mobiler Assistent für Krisen im Schul-, Firmen- und Privatbereich

alle Stufen

auf Ihrer Schulreise verunfallt eine Schüle-rin …, in einem klassenlager tritt eine mas- sive mobbingsituation ein … der Vater eines kindes stirbt bei einem unfall …Dies alles sind in der Schule eher selten ein-tretende ereignisse. treten solche krisensitua-tionen aber ein, sind die ersten minuten der Situationsbewältigung entscheidend, und die anforderungen an die Lehrpersonen, adä-quate entscheide zu treffen, sind sehr hoch.ab sofort kann Ihnen deshalb als ergänzung zum Ordner «krisenkompass» die «krisen-kompass-app» jederzeit unterstützung leis-ten. Sowenig das eintreten von krisensituatio-nen plan- oder vorhersehbar ist, sowenig kann deren Bewältigung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden; krisensituatio-nen zwingen uns zum sofortigen überlegten entscheiden und vorausschauenden handeln. Falsche entscheide können sich fatal auf den weiteren Verlauf auswirken und in der nach-bearbeitung die verantwortlichen personen mit kritischen Fragen konfrontieren. Genau

KrisenKompass

AppNotfall-App für iOS- und Android-SmartphonesAlle StufeniTunes Store und Google play Fr. 5.00

HandbuchOrientierung für den Umgang mit schweren Krisen im Kontext SchuleAusgabe Schweiz3. ergänzte Auflage 2011Ordner mit 5 Broschüren, total 224 Seiten50 Blätter Zusatzmaterial A4, farbig illustriertAlle StufenSchulpreis Fr. 85.00 EVP Fr. 113.30

Schulverlag plus AGwww.schulverlag.ch

autorenteam

Mathematen

3. bis 6. Schuljahr

Die Lernsoftware «mathematen» ist mit dem «comenius edumedia Siegel 2013» ausge-zeichnet worden. Die deutsche Gesellschaft für pädagogik und Information e.V. (GpI) fördert herausragende multimediaprodukte durch die jährliche Verleihung des comenius edumedia Siegels (ehrenpreis). «mathematen» ergänzt als elektronisches hilfsmittel die gegenständlichen didaktischen materialien.

Die «mathematen» sind fünf interaktive maschinen, mit denen die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen uhrzeit, Zahlenstrahl, Stellenwerte, Grössen und Brüche mathemati-sche Zusammenhänge erforschen und aufga-ben bearbeiten und kontrollieren können. Lehrpersonen können mit den «mathematen» Sachverhalte aus diesen Bereichen veran-schaulichen.

Mathematen Einzellizenz für PrivateSchulpreis Fr. 67.00EVP Fr. 89.4025er-Mehrfachlizenz für SchulenSchulpreis Fr. 335.00EVP Fr. 446.7010er-Mehrfachlizenz für SchulenSchulpreis Fr. 185.00EVP Fr. 246.70DiscKit für MehrfachlizenzSchulpreis Fr. 10.50EVP Fr. 14.00

Lehrmittelverlag Zürichwww.lehrmittelverlag-zuerich.ch

hier möchte die «krisenkompass-app» anset-zen und Ihnen wichtige unterstützungsfunk-tionen zur Bewältigung solcher herausforde-rungen bieten. auf der app für iphone und android stehen vier Bereiche (panik, unfall, Gewalt und tod) für die sofortige unterstüt-zung in den ersten 10 bis 15 minuten eines ereignisses zur Verfügung. Danach finden Sie weitere unterstützung im bewährten Ordner «krisenkompass».

Page 19: Magazin ilz.ch 3/2013

w e I t e r e V e r L a G S a n G e B Ot e i lz.ch 1 9

edwin achermann

Altersdurchmischtes Lernen entwickeln Knacknüsse und Lösungsansätze

1. bis 6. Schuljahr

Im adL stecken knacknüsse: Sich vom klassen-denken lösen, für unterrichtsplanung, Lern-steuerung, unterricht und Zusammenleben passende Formen finden. Die karten mit vier «Spielanleitungen» ermöglichen Gruppen von Lehrpersonen spannende Gespräche zu acht-zehn Lösungsansätzen mit vielen praxisvor-schlägen. Die karten passen zum Buch «altersdurchmischtes Lernen – auf dem weg zur Individualisierenden Gemeinschaftsschule». Sie können auch ohne Buch eingesetzt wer-den.

1. Auflage 2013, 20 Karten, A6; 108 Karten, A7 48 Spielfiguren; Broschüre, 24 Seiten, A6,farbig illustriert; in SchachtelSchulpreis Fr. 48.00EVP Fr. 48.00

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autorenteam

Projektorientiert arbeitenEigenständigkeit und Kooperation fördern Konzepte und Einblicke für die Mittelstufe

3. bis 6. Schuljahr

projektorientiertes arbeiten hat immer die Förderung von eigenständigkeit und koopera-tion zum Ziel. es geht also darum, dass die Lernenden projektbezogene kompetenzen auf-bauen sowohl im individuellen wie im koope-rativen Bereich (Gruppenprojekte). Die neue publikation in der reihe «Impulse zur unterrichtsentwicklung» zeigt auf, welche möglichkeiten Lehrpersonen der mittelstufe haben, ihre Schülerinnen und Schüler beim schrittweisen aufbau von projektbezogenen kompetenzen zu fördern und zu begleiten (z. B. Ideen finden, sich entscheiden, sich Ziele setzen, planen). Im kapitel Grundlagen wer-den die projektbezogenen kompetenzen, mög-liche handlungsschwerpunkte für projektartige arbeiten sowie die herausforderungen für die Begleitung selbstständiger arbeitsphasen durch die Lehrpersonen beschrieben. Jedes projekt durchläuft mehrere phasen. Die beglei-tende Lehrperson hat je nach phase verschie-dene aufgaben und rollen, die im zweiten kapitel detailliert beschrieben werden. Im drit-ten kapitel werden projektartige Vorhaben vorgestellt, die aufgrund von gängigen Lehr-mitteln von Lehrpersonen der mittelstufe um-gesetzt wurden. Im Gegensatz zu inhaltlich offenen projekten ist dabei der auftrag enger gefasst, indem z. B. das thema und das pro-dukt vorgegeben sind.

Projektorientiert arbeitenEigenständigkeit und Kooperation fördern Konzepte und Einblicke für die Mittelstufe1. Auflage 2013, 72 Seiten, A4, farbig illustriert Berechtigung für DownloadsSchulpreis Fr. 48.00EVP Fr. 48.00

Für die Sekundarstufe I sind bereits erschienen:Projekte begleitenHandbuch für LehrpersonenSchulpreis Fr. 42.00 EVP Fr. 56.00

Projekte begleitenPraxishilfeSchulpreis Fr. 68.00 EVP Fr. 90.70

Projekte realisierenLeitfaden mit CD-ROMSchulpreis Fr. 14.00 EVP Fr. 18.70

Projektartige Vorhabenim Kontext WirtschaftSchulpreis Fr. 24.00EVP Fr. 24.00

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Den abschluss der publikation bilden erfah-rungen und einblicke aus Schulen mehrerer kantone. «projektorientiert arbeiten» besteht aus einer Broschüre für Lehrpersonen sowie einer Sammlung von (elektronisch verfügba-ren) Grundlagen, Instrumenten und einblicken in die arbeit verschiedener Schulen.

Page 20: Magazin ilz.ch 3/2013

20 i l z . c h a k t u e L L

Lernfördernde Aufgaben-kulturen im Fokus

Einladung –Tagung am «Zibelemärit»-MontagIm november 2012 war die erste Schulver-lagstagung dieser art dem thema kompetenz-orientierung gewidmet. Im anschluss daran werden die referenten/innen und workshop-Leiter/innen nun der Frage nachgehen, was denn gute aufgaben ausmachen, und in wel-chem Verhältnis diese zum kompetenzaufbau nach neuem Lehrplan stehen.

Voranmeldungen bitte an: [email protected] angemeldeten wird dann noch vor den herbstferien ein Detailprogramm zugestellt. Die teilnehmerzahl wird auf 120 personen beschränkt sein.

montag, 25. november 20139.30 bis 15.30 uhrSchulverlag plus, Belpstrasse 48, Bern

hauptreferat: wie aufgaben das Lernen laufen lehrenwww.schulverlag.ch

Neue Workshops im Technorama

Im Swiss Science center technorama stehen ab September 2013 zwei spannende work-shops für Schulklassen und Gruppen neu auf dem programm:Im Lab 2 (chemie): Villa kunterbunt! – FarbenchemieIm Lab 3 (physik): aus rOt und GrÜn und BLau wird weISS – FarbkreiselBeide workshops dauern 90 minuten und können ab sofort gebucht werden.www.technorama.ch

Entwicklung des förderorientierten Lern- und Testsystems LernLUPE

Beschluss des Bildungsrats des Kantons Zürich vom 1. Juli 2013 am 24. august 2012 haben die kantone St. Gallen und Zürich eine absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Lern- und testsysteme für die Volksschule unterzeichnet. Der Bildungsrat Zürich hat nun am 1. Juli 2013 beschlossen, die bisherige Zusammenarbeit bei der entwicklung von Instrumenten zur individuellen Standortbe-stimmung und Förderung auf der Sekundarstu-fe I (Stellwerk, Lernpass) zu intensivieren und auf die primarstufe auszudehnen.In abstimmung mit dem aufbau des Lehr- plans 21 soll LernLupe für den 2. Zyklus, für die 3. bis 6. klassen, hergestellt werden. LernLupe dient nicht nur der individuellen Standortbestimmung, sondern auch der Förde-rung im unterricht. Das Instrument ist wäh-rend des ganzen Jahres flexibel einsetzbar und adaptiv im Schwierigkeitsgrad. Die Lernent-wicklung der Schülerinnen und Schüler kann dabei über mehrere Jahre hinweg beobachtet und zuhanden der eltern dokumentiert wer-den. Zudem leistet LernLupe einen Beitrag zur Objektivierung der Leistungsbeurteilung und somit zur erhöhung der chancengerechtigkeit. es unterstützt die Lehrpersonen bei der Ge-samtbeurteilung und bei elterngesprächen.neben der entwicklung des förderorientierten Lern- und testsystems LernLupe sollen anpas-sungen bzw. ergänzungen der Lern- und test-systeme auf der Sekundarstufe (Lernpass) vor-genommen werden.

Neue Weiterbildungs-plattform

Zu ihrem 10. Jahrestag hat das aus Lehrperso-nen und Studierenden bestehende team der bildungsplattformen.ch eine neue plattform lanciert. Die plattform schulweiterbildung.ch soll helfen, einen Überblick über weiterbil-dungsangebote im Bereich der Bildung zu gewinnen.

Obwalden und Nidwalden neu Mitglieder der ilz

Der regierungsrat des kantons Obwalden und der regierungsrat des kantons nidwalden halten das überarbeitete Statut der ilz für eine geeignete Grundlage zur interkantonalen Zusammenarbeit. Die koordination im Lehr-mittelbereich erhält mit der einführung des Deutschschweizer Lehrplans eine noch grös-sere Bedeutung. Die beiden kantone haben deshalb per 1. Januar 2014 den Beitritt zur ilz beschlossen. Sie sehen darin eine chance, sich in den Gremien der ilz einzubringen und sich an der entwicklung und erprobung von Lehrmitteln zu beteiligen. weiter rechnen sie damit, von den diversen Dienstleistungen der ilz und den Instrumenten zur Lehrmittel- evaluation und Lehrmittelplanung profitieren zu können.

Die Interkantonalen Lehrmittelzentrale hat somit ab dem nächsten Jahr 21 mitglieder; 20 kantone der Deutschschweiz sowie das Fürstentum Liechtenstein.

Beat Schaller Neuer Leiter des Lehr-mittelverlags Zürich

Der regierungsrat Zürich hat Beat Schaller auf den 1. august 2013 zum neuen Leiter des Lehrmittelverlags ernannt. nach dem Studium der pädagogik, publizistik und politologie und dem abschluss mit dem Doktorat wurde Beat Schaller 1988 rektor der kaufmännischen Berufsschule Schwyz. 1998 übernahm er die Funktion des Direktors der Genossenschaft Informationsstelle der Schweizerischen elektri-zitätswirtschaft (Infel). ab 2010 arbeitete er als unternehmens- und kommunikationsbera-ter. Seit 1984 ist Beat Schaller an verschiede-nen hochschulen als Lehrbeauftragter tätig. er ist ferner autor von Sachbüchern. Beat Schal-ler tritt die nachfolge von robert Fuchs an.www.lehrmittelverlag-zuerich.ch