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Ass.jur. Helmut Herdt Möglichkeiten der Klärschlammbehandlung am Standort Magdeburg DGAW Regionalveranstaltung, Magdeburg, 22. Februar 2017

Möglichkeiten der Klärschlammbehandlung am Standort · PDF fileSWM GmbH & Co.KG Klärschlammmonoverbrennung, Machbarkeitsstudie 2016 24. Februar 2017 Seite 8 vorl. immissionsschutzrechtliche

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Ass.jur. Helmut Herdt

Möglichkeiten der Klärschlammbehandlung

am Standort Magdeburg

DGAW – Regionalveranstaltung, Magdeburg, 22. Februar 2017

24. Februar 2017 Lehnert, Andreas Seite 2

Stammbaum

MD Versorgungsbetriebe AG (MAVAG), 1932

Kommunales Wirtschaftsunternehmen MD

VEB Energieverteilung MD, 1952

VEB Energiever-

sorgung MD, 1954VEB Gasver-

sorgung MD, 1954

VEB (K) Wasserwirtschaft,

1953

VEB Wasserversorgung und

Abwasserbehandlung MD, 1964

VEB Energieversorgung MD, 1958

VEB Energiekombinat MD (EKM), 1970

MD Gasversorgung

Sachsen-Anhalt

(MGSA), 1991

Magdeburger Wasser-/Abwasser-

gesellschaft mbH (MAWAG), 1990

Städtische Werke Magdeburg GmbH 1993

Strom WasserGas

Verein Kleinwoh-

nungswesen, 1947

VEB

Kommunale

Wohnungs-

verwaltung,

1953

Eigenbetrieb

Wärmever-

sorgung, 1990

Wärme

Tiefbauverwaltung MD, 1859

Tiefbauamt MD, 1945

Städtischer

Abwasserbetrieb

1994

Energiever-

sorgung MD

(EVM) , 1991

Abwasser

Techn./kfm.

Betriebsführung

SWM, 1994

VEB (K) Stadtent-

wässerung MD, 1949

Kerngeschäftsfelder ab 2006

Städtische Werke Magdeburg GmbH ab 2012 & Co.KG

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Klärwerk Magdeburg / GerwischLuftbild, Lage im Elbetal

FMD Flugdienst Magdeburg GmbH

24. Februar 2017 Seite 4

Klärwerk Magdeburg / GerwischGesamtansicht

Ausbaugröße 426.000 Einwohnerwerte

Klärwerk Magdeburg / GerwischSchlammeindickung- und entwässerung

– Schlammeindicker mit Krählwerken für den Primärschlamm

Volumen: 3 x 530 m³

– Siebbandanlagen (Seihbänder) zur Eindickung des Überschussschlammes

Durchsatzleistung: 3 x 70 m³/h

– Mischbehälter zur Homogenisierung und Zwischenspeicherung des eingedickten

Primär- und Überschussschlammes, Volumen: 300 m³

– Dekanteranlage 2 x 60 m³ / h bzw. 1.500 kg Trockensubstanz / h

– Trüb- und Zentratwasserspeicher zur Homogenisierung und Zwischenspeicherung der

Schlammwässer, Volumen: 3.200 m³

– Eindämmung der unkontrollierte Magnesium-Amonium-Phosphat-Kristallisation durch

Dosierung von Eisen-3-Chlorid im Bereich der Schlammstabilisierung

24. Februar 2017 Seite 5

Rohrleitungs-

inkrustation

Pumpen-

inkrustation

Klärwerk Magdeburg / GerwischKlärschlammverwertung, Grundsatzplanung 2013

bisherige Grenzwerte für die

landwirtschaftliche

Klärschlammverwertung;

Magdeburg entsorgt fast

vollständig in der Landwirtschaft

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Parameter Abkürzung MERL 86/278/EWG (2000) AbfKlärV DüMV

bis 2015 ab 2015 1992 2012

Schwermetalle:

Arsen As mg/kgTM 40

Blei Pb mg/kgTM 750 - 1.200 (200) 900 150

Cadmium Cd mg/kgTM 20 - 40 (2) 10 1,5

Chrom (gesamt) Cr mg/kgTM - (600) 900 -

Chrom 6 CrVI mg/kgTM 2

Kupfer Cu mg/kgTM 1.000 - 1.750 (600) 800 -

Nickel Ni mg/kgTM 300 (100) 200 80

Quecksilber Hg mg/kgTM 16 - 25 (2) 8 1

Thallium Tl mg/kgTM 1

Zink Zn mg/kgTM 2.500 - 4.000 (1.500) 2.500

Statistik Klärschlammanfall, Tonnen Trockensubstanz pro Jahr

Klärwerk Magdeburg / GerwischKlärschlammwirbelschichtverbrennung 2014

24. Februar 2017 Seite 7

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, Machbarkeitsstudie 2016

24. Februar 2017 Seite 8

vorl. immissionsschutzrechtliche Einstufung für• Schall

• Geruch & Luftschadstoffe

Abstandsklassen

Bauleitplanung

Schutzgebiete

Geschützte Biotope

Geschützte Arten

Altlasten

Denkmalschutz

Lage: Magdeburg - Gewerbegebiet Nord Rothensee

Durchsatz: 2,35 t TS (18.800 t TS/a) kommunaler Klärschlamm

Verfahren• Schlammannahme mit zwei Stahlbunkern je 50 m3 und einem Silo 50 m3

• Schlammtrocknung

• Schlammverbrennung mit einem Wirbelschichtofen

• Rauchgasreinigung mit Elektro- und Gewebefilter sowie Naßwäscher

24. Februar 2017 Seite 9

SWM GmbH & Co.KGMHKW – Gelände in Magdeburg – Gewerbegebiet Nord Rothensee

24. Februar 2017 Seite 10

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, Machbarkeitsstudie 2016

Wärmespeicher

Reserveheizwerk

Klärschlamm-

verbrennung

MHKW

Einordnung auf dem Gelände des MHKW

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, Machbarkeitsstudie 2016

24. Februar 2017 Seite 11

Ersteinschätzung nach BImSchG:

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, Machbarkeitsstudie 2016

24. Februar 2017 Seite 12

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, Machbarkeitsstudie 2016

24. Februar 2017 Seite 13

Zusammenfassung:

machbar

24. Februar 2017 Seite 14

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, Standortvorteil Magdeburg Rothensee

Vorhandene Infrastruktur des MHKW, wie:

Versorgungsmedien

Zufahrtskontrolle

Verwägung

Leitwartenbetrieb

Schichtwärter & Instandhalter

Wärmekopplung / -management

Beschaffung Betriebs- und Hilfsstoffe & Entsorgung

Es ist davon auszugehen, dass eine einstraßige Monoklärschlammverbrennungsanlage mit

einer Kapazität von 18.800 t Trockensubstanz pro Jahr (bzw. 75.200 t Originalsubstanz pro

Jahr) wirtschaftlich betreibbar wäre.

24. Februar 2017 Seite 15

SWM GmbH & Co.KGKlärschlammmonoverbrennung, offene Fragen

Unklar ist:

Phosphorrückgewinnung

Selbst oder durch Dritte

Verfahren und Kosten, ab wann wirtschaftlich vertretbar

Notwendigkeit und Kosten einer Aschezwischenlagerung in Monodeponie

Art und Weise der Einpreisung der vorgenannten Zusatzkosten

Vertragsgestaltung mit Klärschlammerzeuger

Unter Beachtung der Verordnung zur Neuordnung der Klärschlammverwertung

Artikel 5 weitere Änderung der Klärschlammverordnung neuer Teil 1a Anforderung an

die Rückgewinnung von Phosphor § 3d Nachweispflichten und § 3e Registerpflicht,

die erst mit Unterschrift des Klärschlammerzeugers, Klärschlammverbrenners und/oder

des Phosphorrückgewinners nach vollzogener Phosphorrückgewinnung endet (Unter

Umständen bei Zwischenlagerung der Asche auch erst nach 20 Jahren und mehr!!!).

Wer ist für was in welchem Umfang verantwortlich.

VKU Klärschlammumfrage 2016

Beurteilung der Übergangsfristen

24. Februar 2017 Seite 16

von bis zu 15 Jahren

24. Februar 2017 Seite 17

VKU Klärschlammumfrage 2016

Weitere Ergebnisse

Zwei Drittel der Unternehmen erwar-

ten erhebliche Zusatzkosten bei der

Umsetzung der Klärschlammverord-

nung.

Wichtigste Voraussetzung für die

Phosphor-Rückgewinnung ist

deren Wirtschaftlichkeit und die

Technologie.

DWA Klärschlammnetzwerk Nord-OstInternet DWA-Landesverband Nord-Ost

24. Februar 2017 Seite 18

DWA Klärschlammnetzwerk Nord-Ost

Teilnahmeerklärungen

24. Februar 2017 Seite 19

DWA Klärschlammnetzwerk Nord-Ost

Teilnehmer Sachsen-Anhalt

24. Februar 2017 Seite 20

Kontaktdaten

Haben Sie weitere Fragen?

Dann wenden Sie sich bitte an:

Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co KG

Geschäftsführung

Ass. jur. Helmut HerdtAm Alten Theater 1

39104 Magdeburg

Telefon: 0391 587-2200

Internet: www.sw-magdeburg.de

E-Mail: [email protected]

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