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Das Praxisheft für Schule und Pfarre - Vorschau
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missiothek
Armut ist eine Folge von Ungerechtigkeit. Das Evangelium ruft zur Armut für die Armen auf.
DAS PRAXISHEFT FÜR SCHULE UND PFARRE . 2013 . Ausgabe 2 . Armut . www.missiothek.at
LandraubJagd nach Ackerland
Missio konkretZiegen für Aids-Waisen
Missionarische GemeindeWeltjugendtag
missiothek 1302
Wenn wir von Armut sprechen, meinen wir meist Elend. Bilder von hungernden Kindern, staubigen Straßen und zerstörten Gebäuden stehen uns in der Regel vor Augen. Gleichzeitig gilt: Aufgezwungene Armut und Elend muss man bekämpfen und überwinden, denn nur so erreichen wir das Glück, von dem wir fühlen, dass es unser Ziel ist, weil es auch Gott für uns will. Es gibt aber auch Menschen, die für ihr Leben die Armut, manchmal sogar eine radikale Armut, frei-willig wählen. Sie folgen den „Evangelischen Räten“, die auf Jesus selbst zurückgehen und die er, der Sohn Gottes, selbst gelebt hat: Armut, Keuschheit und Gehorsam. Solche Ikonen der Armut sind der Heilige Franz von Assisi und die Selige Mutter Teresa von Kalkutta. Bilder von Papst Franziskus in ausgetretenen Schuhen, mit schwarzen Hosen unter der wei-ßen Soutane und dem silbernen Brustkreuz, das er schon als Bischof von Buenos Aires trug, beeindrucken die Menschen. Warum? Es liegt ein Geheimnis in der freiwilligen Armut, das mit dem Gott zu tun hat „der nichts benötigt, aber alles schenkt“ (Klaus Berger). Jesus hat ihn gezeigt: „wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat“ (Johannes 12, 45). Er war ein Wanderprediger, der von Dorf zu Dorf gezogen ist, oft nicht genug zu essen hatte und keinen Ort hatte, wo er sein Haupt zur Ruhe legen konnte (Lukas 9, 58). Wenn er gewollt hätte, wären ihm alle Möglichkeiten offen gestanden, aber er hat diese Lebensform freiwillig gewählt. In den Seligpreisungen (Matthäus 5, 3ff) steht die Armut vor
Gott an erster Stelle, und viele sehen in ihr den Generalschlüssel der ganzen Bergpredigt zum Himmelreich. Eine Kirche der Armen, wie sie Papst Franziskus will, nimmt an diesem Geheimnis Gottes teil. In der eigenen freien Hingabe nimmt sie Teil an der geheimen Kraft, die die Armut frei setzt. Mutter Teresa sagte: „The less you have, the more you can give“. Geheimnis des Glaubens.
Das Geheimnis der Armut
20 LandraubEin landwirtschaftlich nutzbarer Boden ist
kostbar. Das wissen auch Investoren, die auf der
Jagd nach Rendite sind.
16 Serie WeltreligionenDie Trappisten-Mönche
von Thibirine pflegten im Atlasgebirge eine tiefe
Freundschaft zur muslimi-schen Bevölkerung,
bis sie von Terroristen ermordet wurden.
03 ArmutArmut hat viele
Gesichter. Nicht nur materiell bedürftige Menschen brauchen
Hilfe, sondern auch Menschen, die
unter geistiger Vereinsamung leiden.
CoverEine obdachlose
Mutter mit ihrem Kind auf der Straße in
Bangkok (Thailand).Foto: Ernst Zerche
Msgr. Leo-M. Maasburg Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich
i02_Editorial Inhalt
THEMA ARMUT03–09 „Gesichter der Armut“: In jedem Zeitalter hat Armut unterschiedliche Ausprägungen.10–11 Interview mit Pfarrer Wolfgang Pucher, Gründer der Vinzi-Werke über seine Arbeit mit Obdachlosen. 12–13 Ein Expertentext von Monsignore Obiora Ike aus Nigeria zur Armut in Afrika. SERVICE 14–15 News aus der Weltkirche: Friedensappell in Syrien und neue Beraterkommission im Vatikan. 18–19 Buchrezensionen: Medien für Sie getestet. Bücher, Comics und Tipps für Studium und Unterricht.
WELT DER RELIGIONEN16–17 Serie Weltreligionen: Reihe „Islam in Afrika“ über die Ausprägungen des afrikanischen Islams.
THEMA LANDRAUB20–23 Investoren auf der Jagd nach Ackerflächen.
MISSIONARISCHE GEMEINDE24–25 Weltjugendtag - Aufbruch einer jungen Generation. Geschichte des kirchlichen Großereignisses.
MISSIO KONKRET26-31 Missio bittet um konkrete Unterstützung für Aids- Waisen in Tansania. Auch: „Pray Day“ in Oberöster- reich und das Jugendmissionsfest.
ARBEITSBLÄTTER27–30 So wird jede Unterrichtsstunde zum Erlebnis: zum Heraustrennen und Abheften. Viele Arbeitsblätter zusätzlich auch online: www.missiothek.at: Gleich anmelden und ausprobieren!
onlinemissiothek
Mehr auf S. 28
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Hilfesuchendes KindEin kleiner Junge einer obdachlosen Familie in Rangun bittet mit eindringlichem Blick um Hilfe. Seine Familie gehört der Volksgruppe der Rohingya-Muslime an, die mit der buddhistischen Bevölkerung in Burma in einen Konflikt geraten ist.
Gesichter der ArmutArmut ist kein Produkt des Zufalls. Nicht blindes Schicksal ruft sie
hervor, sondern die Ungerechtigkeiten einer jeweiligen Zeit und Gesellschaft. In den aktuellen Gesichtern der Armut spiegelt sich die Lieblosigkeit unserer eigenen Zeit. Die Kirche antwortet mit vielen Initiativen der tätigen Nächstenliebe der Aufforderung Jesu zum Teilen mit den Armen. Das Höhren dieses Rufes ist entscheidend für unseren Glauben.
t Thema Armut_03
TEXT_MONIKA SCHWARZER
„Der Reiche tut Unrecht und prahlt noch damit. Der Arme leidet Unrecht und muss um Gnade bitten.“
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Jesus Sirach 13,3
Im Kampf gegen Armut gibt es auch Erfolge. In Asien und Lateinamerika geht die Zahl der Armen zurück, wie der jüngste UN-Bericht zeigt. Nicht verbessert hat sich hingegen die Lage der Menschen in der Regi-
on der Subsahara, wo 317 Millionen unter extremer Armut leiden. Weltweit gelten nach wie vor 1,212 Milliarden Menschen als extrem arm, sprich: Sie müssen mit weniger als 1,25 Dollar am Tag Ihr Auskommen finden. Setzt man die Grenze bei zwei Dollar pro Tag an, fällt sogar jeder Dritte auf der Erde lebende Mensch darunter. Skandalös ist es, wenn in Ländern wie Indien vor den Türen vermögender Bürger Obdachlose auf der Straße sterben.
Gemäß der kapitalistischen Ethik ist die materielle Ar-mut primär selbstverschuldet. Es liege nur in der Verant-wortung des Einzelnen, was er aus seinem Leben macht. Ein Blick auf die Menschheitsgeschichte widerspricht dieser Sicht. Seit der Vertreibung aus dem Paradies ist Armut auf-grund von Ungerechtigkeit eine grundmenschliche Erfah-rung. So dokumentiert es bereits die Bibel. Der Aufschrei gegen die Unterdrückung und die Ausgrenzung der Ärms-ten hallt bereits im Alten Testament auf. Immer ist hier die Armut Folge von Ungerechtigkeit. Auch die katholische Kirche prangert heute ungerechte, von Politik und Mächti-gen erzeugte „Strukturen der Sünde“ an, die mangelnde medizinische Versorgung, fehlende Bildungsmöglichkei-ten, Korruption und schlechte Arbeitsbedingungen nach sich ziehen. Unterernährung ist eine der vielen Folgen von Armut. Sie betrifft vor allem Kinder, die dann schlechtere Leistungen erbringen und die Schule vorzeitig abbrechen. Doch ohne Ausbildung wird es für sie schwierig, einen Job zu finden. Menschen in Armut befinden sich häufig in ei-nem Teufelskreis und schaffen es trotz größter Anstrengung nur sehr selten, ihre Situation zu verbessern. Die daraus re-
sultierende psychische Belastung für ganze Familien ist enorm. Da die Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Lage oft fehlen, sind soziale Spannungen die Folge. Auch Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen treffen gerade die Armen am härtesten, deren Lage ohne ihre Schuld noch dramatischer wird. Oft braucht es Hilfe von außen, damit die Betroffenen wieder Hoffnung schöpfen.
Kirchliche Strukturen sind eine Hilfe Die Kirche bleibt nicht untätig. Bei Erdbeben oder
Flutkatastrophen in Haiti, Indonesien oder Pakistan ist ihre Hilfe sogar besonders effizient, weil kirchliche Strukturen bereits vor Ort bestehen, den notleidenden Menschen sofort zur Seite stehen und wichtige Ansprechpartner für Hilfsor-ganisationen aus aller Welt sind. Die Kirche verschließt vor den verschiedensten Formen menschlichen Elends nicht die Augen, ob es nun Aids-Waisen in Südostasien und Afrika sind, die dringend ein Heim und Zuflucht benötigen, oder Flüchtlinge, die in Lagern betreut werden müssen, ob es um Kindersoldaten geht, deren Traumata einer Behandlung be-dürfen, oder Mütter, denen es an medizinischer Versorgung für sich und ihre Kinder fehlt. Damit Menschen aus dem
IrakDas christliche Ehepaar
Joseph und Haiba (l. u.)musste aus Bagdad
fliehen. Der anti-christliche Terror war für sie nicht
mehr länger tragbar.
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t04_Thema Armut
Elend und zu einem selbstbestimmten Leben gelangen kön-nen, werden weltweit unzählige kirchliche Schulen und Bildungsprojekte durchgeführt, die Angehörigen aller Re-ligionen und Ethnien offenstehen.
Gesichter der Armut als „Zeichen der Zeit“Armut hat viele Gesichter. Nicht alle werden in Statis-
tiken abgebildet oder in Berichten erfasst. Manchmal sind es gerade jene Formen der Armut, zu denen die Medien keine spektakulären Bilder liefern, die besonders schwer zu bekämpfen sind. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie es dem Menschen verwehren, so zu leben, wie es der Würde seiner Person entspricht. Alleinstehende alte Personen, die von niemandem besucht werden und in der Anonymität einer Großstadtwohnung leben, leiden nicht am meisten unter mangelnder Versorgung, sondern unter Einsamkeit und fehlender Liebe. Wenn sie sterben dauert es manchmal Mo-nate, bis man ihren Tod bemerkt. Oft werden Migranten wegen ihrer Herkunft auf vielen Ebenen – ob gesellschaft-lich wie beruflich – ausgegrenzt, und staatenlose Flüchtlin-ge finden nirgendwo auf der Welt ein Zuhause. Jugendli-che, die sich aus Mangel an Zukunftsperspektiven in Alkoholismus oder Drogenabhängigkeit flüchten, benöti-gen Menschen, die sich für sie Zeit nehmen. Vielen Men-schen fehlt ganz einfach jemand, mit dem sie reden können und der ihnen zuhört. Solche Formen der Armut entstehen überall dort, wo Menschen vernachlässigt werden oder schlicht als Abfall der Gesellschaft gesehen werden, weil sie nicht gebraucht werden. Die selige Mutter Teresa hob eine weitere Form der Armut hervor: die spirituelle Armut de-rer, die keinen Glauben haben. Für die als „Engel der Ar-
men“ bekannte Friedensnobelpreisträgerin, die in den Slums von Kalkutta unvorstellbaren Formen materieller Armut begegnete, war spirituelle Armut die schlimmste Form der Armut. Deshalb schickte sie ihre Schwestern ganz bewusst in die Großstädte der westlichen Welt: zu den spi-rituellen Wüsten.
Mehrfach ermutigen die Dokumente des Zweiten Vati-kanischen Konzils dazu, die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen und sich ihrer anzunehmen. Dazu gehören zweifelsohne die verschiedenen, immer wieder neuen Facetten der Armut. Seitdem Papst Johannes XXIII. in seiner „Botschaft an die Welt“, kurz vor Beginn des Zweiten Vatikanischen Kon-zils, von der Kirche „als Kirche aller, vornehmlich der Kir-che der Armen“ gesprochen hat, will der Ruf nach einer armen Kirche, der Kirche der Armen nicht verstummen. Papst Franziskus unterstrich bei seinem ersten Medienemp-fang, drei Tage nach seiner Wahl: „Wie gern hätte ich eine arme Kirche für die Armen.“ Damit stellte er die Weichen für die Ausrichtung seines Pontifikats. Den Namen Fran-ziskus habe er gewählt, weil der heilige Franz von Assisi „ein Mann der Armut und ein Mann des Friedens“ gewesen sei. Im Topos „der armen Kirche der Armen“ findet sich ein Widerhall des Wunsches, der jede kirchliche Reform seit jeher geprägt hat.
Den Armen das Evangelium verkündenJesus wendet sich bereits bei seinem ersten öffentlichen
Auftritt an die Armen: „Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe“ (Lukas 4,18a). Dabei stellt das Evangelium die Armut ganzheitlich dar. Es
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• Schon im Alten Testament erscheint Armut als Folge von Ungerechtigkeit. Mit konkreten Hilfsprojekten versucht die Kirche einen Ausgleich zugunsten der Armen zu schaffen.• In jedem Zeitalter und jeder Gesell-schaft trägt die Armut unterschiedliche
Gesichter. Sie kann materiell sein, sozial oder auch spirituell.• In der Nachfolge Christi erhält die Armut einen positiven Sinn. Sie ist gelebte Solidarität mit den Armen und das Wagnis, von der Liebe Gottes alles als Geschenk zu erwarten.
• Exklusiv online:
Diesem Artikel finden Sie auch als PDF auf www.missiothek.at
„Ach, welche ein Geheimnis ist für mich das Geheimnis der Armut. Aber auch das lüftet sich,
wenn ich es in Jesus sehe, der als Herr allen Reichtums für uns mit uns arm sein wollte.“
Papst Johannes XXIII. (1881-1963), aufgewachsen in Armut
Thema Armut_05
DIE DREI ZENTRALEN PUNKTEDES ARTIKELS
MISSIOTHEK.AT
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• Die Armut an Wasser:Mehr als eine Milliarde Menschen müssen ihr Wasser aus verunreinigten Quellen entnehmen. 5 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an durch Wasser übertragene Krankheiten.
• Armut trifft Frauen hart:Jede Minute stirbt irgendwo auf der Welt eine Frau während der Schwanger-schaft oder bei der Entbindung. 530.000 Frauen sterben pro Jahr an schwangerschaftsbedingten Ursachen, die in Armut begründet sind. Frauen haben seltener Zugang zu Grund-bildung und werden dadurch schneller Opfer von Aids und haben eine niedrigere Lebenserwartung.
• Exklusiv online: Die wichtigsten Dokumente zum Jahr des Glaubens finden Sie als PDF unter: www.missiothek.at
Aber es gibt auch neue Ordensgründungen, die gerade da-durch, dass sie sich solidarisch zeigen mit den Armen und Notleidenden unserer Zeit, mit und unter ihnen leben, zum Zeichen der Hoffnung werden. Die Missionarinnen der Nächstenliebe, der Orden der seligen Mutter Teresa, die monastische Gemeinschaft von Jerusalem oder die Kleinen Schwestern und Brüder vom Lamm sind hierfür Beispiele.
Nichts habend, alles besitzend (2 Kor 6,10)Die Gemeinschaft der kleinen Schwestern vom
Lamm verwirklicht das Charisma der Armut in radikaler Weise. Als buchstäblich bettelarme Schwestern leben sie von der Vorsehung. Konkret heißt das, von dem, was sie geschenkt bekommen. Sie essen in Suppenküchen für Ob-dachlose oder erbetteln ihr tägliches Mahl. Wenn das um die Tage von Ostern oder Weihnachten Tonnen von Schoko-laden sind, dann leben sie eben davon. Die Gemeinschaft vom Lamm wurde 1983 als Diözesaner Orden in Frankreich errichtet und zählt sich zur Dominikanischen Ordensfami-lie: „Wir wollen in unserem Leben so wie Dominikus und Franziskus die Armut leben. Das was wirklich im Herzen von Dominikus brannte, war die Not der Menschen. Er sah, was eigentlich um ihn herum los war. Das Evangelium wur-de nicht mehr gelebt, es ging alles drunter und drüber, man hörte nicht mehr auf die Stimme des Herrn. Dominikus hat die Armut in den Herzen der Menschen gesehen und hat das Evangelium verkündet“, erzählt Schwester Petra, eine der sechs Kleinen Schwestern vom Lamm in der Wiener Niederlassung des Ordens, für den seit 1996 Kardinal Christoph Schönborn zuständig ist. Das Charisma des Or-dens liegt gerade in der Verbindung von Nachfolge in Ar-mut und der Glaubensverkündigung. Zu zweit oder dritt gehen die Schwestern durch die Stadt und läuten an Woh-nungstüren: „Wir klopfen als Bettler an die Wohnungstü-ren und bitten um ein Stück Brot. So wie Jesus bei jedem Einzelnen an die Tür des Herzens klopft und darum bittet, eingelassen zu werden“, erklärt Sr. Marie-Rose, eine Mit-schwester. „Wir wissen nie, wer aufmacht. Hinter der Türe können eine muslimische Familie, ein atheistisches Mana-gerehepaar oder auch Christen sein. Manchmal ist es sogar einfacher zu den Armen zu gehen als zu den Reichen. Sie haben die Erfahrung gemacht, was es heißt, nichts zu haben
und auf andere angewiesen zu sein.“ Mit leeren Händen zu betteln ist oft demütigend. Aber gerade darin sehen die kleinen Schwestern vom Lamm ihre Berufung. „Auf diese Weise dürfen wir täglich persönlich die Erfahrung von Tod und Auferstehung in unserem eigenen Leben machen“, er-läutert Sr. Petra. „Das gibt uns den Mut, die Kraft und die Freude, anzuklopfen.“ Wer den Kleinen Schwestern auf-macht, wird von ihrer Freude angesteckt und macht die Er-fahrung, dass nicht er der Gebende ist, sondern der Be-schenkte. „Wir gehen nicht hinaus als die, die alles wissen und können, sondern als Bettelschwestern in der Armut. Und doch können wir den Reichtum der Liebe Gottes wei-terschenken. Das ist der einzige Reichtum, den wir haben.“
Schon zwei Tage nach seiner Papstwahl empfing Franziskus die Kleinen Schwestern und Brüder vom Lamm in einer Privataudienz. „In eurer Armut und in eurer Freude seid ihr ein missionarisches Zeugnis der Liebe Gottes. Weil ihr die Freude hinaus tragt, lieben euch die Menschen“, würdigte er ihr Charisma. Wo Menschen in der Kirche Ar-mut vorleben, ist die Kirche besonders glaubwürdig. <
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t08_Thema Armut
DIE GESICHTER DER ARMUTMISSIOTHEK.AT
Armut aus UnrechtHabsucht und Gier machen die wirtschaftlich Schwäche-ren nicht nur arm an Besitz, sondern auch an Würde, wenn sie zum Betteln gezwungen sind.
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1,212 Millionen Menschen leben in extremer ArmutAls extrem arm gelten all jene Menschen, die mit weniger als
1,25 Dollar am Tag auskommen müssen. Mehr als eine halbe Milliarde Menschen in den Ländern Indien, Bangladesch, Pakistan, Afghanistan und Iran gehören zu dieser Einkommensgruppe. Allein in Indien leben immer noch 416 Millionen Menschen in extremer Armut. 94 Millionen Einwohner Chinas leben in äußerster Armut.
• Die Armut an Gesundheit: Alle 30 Sekunden stirbt ein afrikanisches Kind an Malaria. 6 Millionen sterben weltweit jedes Jahr vor ihrem fünften Geburtstag an Mangelernährung.
• Die Armut an Nahrung:Alle 3,6 Sekunden verhungert ein
Mensch. Die Mehrzahl sind Kinder unter 5 Jahren. Jeden Tag gehen mehr als 800 Millionen Menschen hungrig zu Bett.
• Armut in der Landwirtschaft:Durch immer öfter stattfindenden globalen Landraub verlieren unzählige Kleinbauern ihre Äcker und ihr Weide-land und landen in den Slums der Städte.
• Exklusiv online:
Diese Weltkarte mit Daten und Fakten finden Sie auch aufwww.missiothek.at
tThema Armut_09
DIE GESICHTER DER ARMUT MISSIOTHEK.AT
Quelle: UN Human Development Report 2013
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Was bedeutet Armut für Sie? Armut hat viele Gesichter. Die
schlimmste Form der Armut ist für mich, wenn jemand psychisch belastet ist, und ihm daraufhin die Anderen zu Unrecht schuldhaftes Verhalten vor-werfen und sich von ihm abwenden. Meine Schwester etwa ist mit 26 Jah-ren in schwere Depressionen und in Schizophrenie gefallen – bis zu ihrem Tod. Sie musste nie an Hunger leiden, aber ihr Leben war schrecklich.
Die Zuwendung zu den Armen
kennzeichnet Ihre Seelsorge. Von An-fang an spielte sie in der Kirche eine wesentliche Rolle. Warum?
Wem es gut geht, der braucht nie-manden. Wem es schlecht geht, der schaut sich nach Menschen um, die ihm helfen können und zur Seite ste-hen. Der Schrei der Armen und Ent-rechteten durchzieht bereits das Alte Testament. Viele Begegnungen von Jesus mit den Armen sind überliefert. Ich denke etwa an die Frau in Magda-la, die in der Nacht begehrt war, aber untertags verachtet wurde. Sie konnte neben Jesus Platz nehmen und ihm die Füße salben. Darin zeigt sich die Zuwendung Jesu zu den Verlorenen. Seine Botschaft richtete sich auch an die Verachteten, die Sünder, die Aus-gestoßenen. Galiläa war ein Räuber-nest. Dort ist Jesus herumgezogen.
Manche sehen in Ihrer Tätigkeit mehr Sozialarbeit als Seelsorge.
Jede Kirche ist auch eine Heilstät-te, zu der man hingeht um heil zu wer-den. Was tut Jesus, wenn er zum Kranken sagt: Steh auf, nimm deine Bahre und geh? Waren das verbotene
medizinische Tätigkeiten? Der Mensch ist eine Einheit, ich kann nicht Leib und Seele trennen. Heute kam ein Mann in finanzieller Not zu mir. Er wollte einfach spüren, dass er nicht ver-loren und verlassen ist. Das Wort ist Fleisch geworden. Diese Fleischwer-dung wird nicht ernst genommen. Wahre Seelsorge muss Fleisch werden. Der fleischgewordene Gottessohn hat sein Fleisch geopfert. Das ist der Höhe-punkt des Gottesdienstes. Aus diesem Geist leben wir.
Im Buch „Rebell der Nächstenlie-be“ schildern Sie, wie Sie immer wie-der Gottes Eingreifen fühlten.
Gott half mir fast immer, wenn es um den Anderen ging. Ich bitte dann Gott nicht nur, sondern ich fordere ihn auf. Ich sage zu Ihm: Ich habe ge-geben, was ich kann, nun bist Du dran und musst helfen und das wirst Du auch, denn Deine Liebe ist nicht nur spirituell, sie ist auch fleischlich. Aber Gottes Hilfe funktioniert nicht auf Knopfdruck. Als ich ein junger Pries-ter war, erkrankte ein elfjähriger Bub an Leberzirrhose. Nachdem ich zu al-len Heilpraktikern gegangen war und nichts genützt hatte, haben ein ande-rer Priester und ich Tag und Nacht in der Kapelle für den Bub gebetet. Vor dem Tabernakel lag die Heilige Schrift geöffnet, wo es heißt: „Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun“ (Johannes 14,13). Nach einer Woche ist der Bub gestorben. Damals habe ich sehr mit Gott gehadert.
Sie sagen dennoch dass Sie in den zurückliegenden 20 Jahren, in denen Sie an die Grenzen des Menschenmög-
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„Kleine Hilfe – das ist mein Credo“Als „Rebell der Nächstenliebe“ wird Pfarrer Wolfgang Pucher oft
bezeichnet. Der Lazaristenpater aus Graz ist durch sein Engagement für Obdachlose und Ausgegrenzte über Österreich hinaus bekannt geworden. Aus der von ihm gegründeten Vinzenzgemeinschaft-Eggenberg ent- standen 31 Vinzi-Werke in ganz Österreich, die sich der Armen annehmen. INTERVIEW_ STEFAN BEIG
Pfarrer Wolfgang Pucher CM wurde 1939 in Hausmannstätten bei Graz geboren. Er trat 1958 in die „Kongregation der Mission“ (Lazaristen) in Graz ein und wurde 1963 zum Priester geweiht. Seit 1973 ist er Pfarrer in Graz-St. Vinzenz. Er gründete 31 Vinzi-Werke, die sich der sozial Ausgegrenzten in der Gesellschaft annehmen.
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KURZVITAINTERVIEWPARTNER
lichen gegangen sind, Gottes Wirken gespürt haben.Im Winter 1991/92 lebten 101 illegale bosnische Flüchtlinge am Bahnhof in Graz. Wir stellten Zelte für sie auf und mittendrin errichteten wir ein schlich-tes Kreuz. Drei Monate durften wir die Flüchtlinge dort behalten. Für mich war klar: Ich kann sie nachher nicht in die Obdachlosigkeit zurückgeben. Wir mussten eine Unterkunft für sie finden. Unter ihnen waren auch polnische Schwarzarbeiter, die keiner haben woll-te. Ich war verzweifelt. Dann erhielt ich einen Brief von einer Frau. Sie habe Platz für sechs Menschen, schrieb sie, und am liebsten wären ihr Polen. Ich habe zahlreiche solche Erlebnisse ge-habt. Als ich Theologie studiert habe, war Entmythologisierung im Zeichen Rudolf Bultmanns das Credo. Ich habe damals deshalb an keine Wunder ge-glaubt, nicht einmal an jene in der Bi-bel, wie ich gestehen muss. Doch seit 1992 erlebe ich ein wundersames Er-eignis nach dem anderen. Ich glaube wieder an Wunder.
Sie haben einmal bemerkt, dass die
Obdachlosen im Vinzi-Dorf christli-cher seien als der Durchschnitt.
Was heißt christlich? Christentum ist mehr, als einmal in der Woche in den Gottesdienst zu gehen. Das ist zu wenig. Wir müssen, wie der heilige Paulus schreibt, an der Erlösung und Vollendung durch Jesus Christus mit-wirken. Die Gier – ob nach Macht, nach Geld oder nach ungehemmter Se-xualität – ist das Haupthindernis. Sie macht den Menschen kaputt. Im Vinzi-
Dorf leben alle bescheiden und teilen alles. Keiner ist einsam. Die Vinzi-Dorf-Bewohner besuchen die Gottes-dienste. Jeder hat in seinem Container ein Kreuz hängen. Mit den Sternsin-gern habe ich viele Wohnungen be-sucht, in denen nichts von Religion – kein Symbol oder Bild – zu sehen ist.
Muss man streng zu sich selbst sein, um großzügig gegenüber Ande-ren zu sein?
Es geht nicht um ein Zu-Sich-Streng-Sein, sondern um ein Sich-Ein-lassen auf eine neue Welt. Es beginnt mit der Erkenntnis, dass weniger mehr ist. Muss ich mich jeden Tag mit Scho-kolade vollstopfen? Das tut mir nicht gut. Was wurde nicht alles lächerlich gemacht, was die katholische Kirche empfiehlt, wie etwa das Fasten. Deutschland und Österreich sind die beiden einzigen Länder, in denen es kein Freitagsfasten mit Verzicht auf Fleischverzehr gibt. Und siehe: Heute gibt es plötzlich überall Fasten-Kurse.
Sie haben für Ihre Projekte schon Hass geerntet, etwa einen Brief mit Kot erhalten.
Damals habe ich mich gefragt, wa-rum ich das auf mich nehmen muss. Geholfen hat mir ein Zitat von Bert Brecht: „Verdammt, wer sich der Ver-dammten annimmt.“ Wer nie be-schimpft wird, der hat nie etwas Ge-scheites gemacht. Es ist eine Todsünde, wenn ein Priester bei allen beliebt sein will. Als ein Mitarbeiter 1992 einem Flüchtling für einen zu geringen Lohn im Garten arbeiten ließ, habe ich ihm
gesagt: Das ist schäbig. Diese Worte haben uns für immer getrennt. Seither habe ich ihn nicht mehr gesehen.
Wollen Sie den Menschen aus der Armut heraushelfen?
Wir haben uns vor 20 Jahren jenen Menschen zugewandt, mit denen sonst niemand etwas anfangen kann. Für die Anderen wird schon genug getan. Vor einiger Zeit haben wir mit Vinzi-Life begonnen, einer Einrichtung für Frau-en mit schweren psychischen Belastun-gen, die nicht mehr eigenständig leben können. Eine dieser Frauen, die unter Spielsucht leidet, hat mich um Geld gebeten. Als ich ihr gesagt habe, dass ich das für keine gute Idee halte, habe ich eine Ohrfeige gekriegt, und das Blut ist mir hinuntergeronnen. Nie-mand will diese Frauen haben. Nur wenige schaffen es, aus ihrer Lebensla-ge herauszukommen. Aber das sind die Ausnahmen. Bei uns geht es um Zu-wendung für jene, die keine Zuwen-dung erhalten.
Sie schildern im Buch auch, wie in den 80er Jahren Ihr Versuch, einer ar-men Familie zu helfen, erfolglos endete.
Meine Einstellung hat sich seither geändert. Es kann keine Zwangsbeglü-ckung geben. Der Andere muss seine Wünsche erkennen. Es ist sinnlos, je-manden zur Therapie zu zwingen, der nicht gesund werden will. Wenn aber jemand von mir Hilfe will, werde ich ihn nie ohne eine Hilfe wegschicken. Ich gebe ihm, was ich habe, und wenn es nur die Zeit ist, um ihm zuzuhören. Kleine Hilfe – das ist mein Credo. <
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• Exklusiv online:Ein PDF zum Interview mit Pfarrer Wolfgang Pucher finden Sie online unter: www.missiothek.at
• Armut hat viele Gesichter: Die schlimmste Form der Armut ist die psychische Belastung, aber auch die Verachtung und das Ausgestoßensein aus der Gesellschaft.
• Armut in der Bibel: Der Schrei der Armen durchzieht das Alte Testament. Im Neuen Testament wendet sich Jesus den Verlorenen und Verachteten zu. Er heilt die Armen und Kranken und nimmt sich ihrer an. Der heilige Paulus schreibt, wir müssen an der Erlösung und Vollen-dung durch Jesus Christus mitwirken. Von daher geht der Auftrag an uns, Christus nachzuahmen und sein Werk in der Welt fortzusetzen.
iInterview Armut_11
DAS INTERVIEW IN KURZFORMZENTRALE AUSSAGEN
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Die Weltjugendtage – Aufbruch einer jungen Generation Alle zwei bis drei Jahre versammeln sich hunderttausende Jugendliche
aus aller Welt, um mit dem Papst gemeinsam ihrer Freude am christlichen Glauben Ausdruck zu verleihen. Vor 29 Jahren begann in Rom eine der spektakulärsten Erfolgsgeschichten der katholischen Kirche in jüngerer Zeit. TEXT_MARIE CZERNIN
Es sollte eigentlich bei einem ein-maligen Ereignis bleiben. Denn das von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1984 erstmals initiierte internationa-le Jugendtreffen stieß im Vatikan auf einigen Widerstand. Ein Jugendevent von solchen Ausmaßen erschien vie-len als sehr gewagt. Doch dann be-geisterte der Papst die 300.000 anwe-senden Jugendlichen so sehr, dass er das „Jahr der Jugend“ der Vereinten Nationen 1985 gleich zum Anlass für ein weiteres Jugendtreffen in Rom nahm, das diesmal mit tatkräftiger Unterstützung von Chiara Lubich, der Gründerin der Fokolar-Bewe-gung, organisiert wurde. Die Einfüh-rung regelmäßiger Weltjugendtage kündigte der Papst schließlich im Dezember 1985 an. Das Treffen am Palmsonntag 1986 in Rom gilt somit als erster offizieller Weltjugendtag.
Neue geistliche BewegungenAlle zwei bis drei Jahre finden
seither Weltjugendtage an verschie-denen Orten der Welt statt. Ihre Or-
ganisation gelingt vor allem dank der aktiven Mitarbeit neuer geistlicher Initiativen, wie etwa „Gemeinschaft und Befreiung“ (Communione e Libe-razione), mit denen der Päpstliche Rat für die Laien bei der Planung zu-sammenarbeitet. Zwischen den gro-ßen Weltjugendtagen wird der Palm-sonntag in den Diözesen der Welt als regionaler Weltjugendtag begangen.
„Katholisches Woodstock“Im Heiligen Jahr 2000 wurde
Rom noch ein weiteres Mal Veranstal-tungsort des Weltjugendtages. An die zwei Millionen Jugendliche stürmten damals in der Sommerhitze die Ewige Stadt, während die Römer ihre Stadt fluchtartig in Richtung Meer verlie-ßen. Die Medien sprachen von einem „katholischen Woodstock“, das an Größe und Reichweite nur 1995 vom Weltjugendtreffen in Manila über-troffen wurde. Mit einer Teilnahme von mehr als vier Millionen Jugendli-chen gilt der Weltjugendtag in der Hauptstadt der Philippinen als eine
der größten Versammlungen der Menschheitsgeschichte überhaupt.
Papst Franziskus in RioDass in diesem Jahr ausgerechnet
ein Papst aus Argentinien in der bra-silianischen Stadt Rio de Janeiro den 28. Weltjugendtag – die diözesanen Weltjugendtage zählt man dazu – mit jungen Christen feiern wird, stellt eine große Chance für die Kirche in Lateinamerika dar. Papst Franziskus stammt aus diesem Kontinent, in dem 40 Prozent aller Katholiken weltweit leben, er spricht ihre Spra-che und versteht die oft schwierigen Lebensumstände ihrer Umgebung. Brasilien ist – ähnlich wie andere Län-der Lateinamerikas – ein Land voller Kontraste, wo Reichtum und Armut nebeneinander existieren, und wo Drogen und Gewalt in einigen Teilen zum Alltag gehören. Bereits der 2. Weltjugendtag fand 1987 in Latein-
• Die katholische Jugend Steiermark, in Begleitung des Jugendbischofs Franz Lackner: www.katholische-jugend-steiermark.at
• Die St. Johannes- gemeinschaft und das YOU!Magazin: www.youmagazin.com/wjt
• Die Loretto Gemeinschaft: www.loretto.at
• Gemeinschaft Emmanuel: www.emmanuel-info.de
WELTJUGENDTAG 2013
FAHRVARIANTEN ZUM WJT NACH RIO:
Online-Infos zur Vorbereitung des Weltjugentages in Rio 2013
ONLINE INFOS ZUM WELTJUGENDTAG 2013: Die österreichische Website mit vielen Informationen zum Weltjugentag in Rio: www.weltjugendtag.at
Aktuelle Infos auch auf Facebook:www.facebook.com/weltjugendtag
Die offizielle Webseite des Weltjugendtages in Rio:
www.rio2013.comwww.facebook.com/worldyouthday
chau, dann weiter von Denver nach Manila, Toronto, Köln, Sydney und schließlich über Madrid bis nach Rio de Janeiro. Auch in diesem Jahr wird das Weltjugendtagkreuz bei einem Kreuzweg durch die Straßen getra-gen. Jedes Mal ist der Kreuzweg ein wichtiger Bestandteil des viertägigen Weltjugendtagprogramms.
Gebetsgruppen entstehen Etliche Früchte sind aus den Be-
gegnungen der Jugendlichen mit dem Papst hervorgegangen. In vielen Län-dern haben sich Jugendgebetskreise und Anbetungsgruppen gebildet. Es entstanden auch neue Initiativen. Dazu gehört etwa die „Jugend 2000“, eine Jugendbewegung im Dienst der Neuevangelisierung, die Prayerfesti-vals, Jugendwallfahrten, Katechesen, Fahrten zu Weltjugendtagen oder Wanderwochenenden durchführt, oder auch das Mediennetzwerk „Ge-neration Benedikt“, das sich 2005 nach dem Weltjugendtag in Köln ge-bildet hat und unter anderem Medi-enworkshops veranstaltet. Am Palm-sonntag des Jahres 2003 übergab Papst Johannes Paul II. eine Marieni-kone als ein weiteres Symbol des
Glaubens an die Jugendlichen mit den Worten: „Seht eure Mutter! Sie wird als Zeichen Marias mütterlicher Gegenwart nahe bei den jungen Men-schen sein.“ Seither begleitet eine Ko-pie der berühmten Ikone „Salus Po-puli Romani“, die in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore ver-ehrt wird, das Weltjugendtag-Kreuz auf seiner Reise durch die Welt.
Motto des WeltjugendtagesAls Motto des diesjährigen Welt-
jugendtages in Rio de Janeiro wurde die Aufforderung Jesu an seine Apos-tel ausgewählt: „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19). Benedikt XVI. ermutigte auf dem jüngsten Weltjugendtag in Ma-drid die Jugend, „den Ruf, Sauerteig zu sein, der den ganzen Teig aufgehen lässt“ zu hören. Sie soll „der Welt die Hoffnung verkünden, die im Glauben begründet ist. Gebt ein großmütiges Zeugnis über euer Leben als Christen, besonders im Hinblick auf den nächs-ten Weltjugendtag in Rio de Janei-ro“. Dieser Ruf zur Mission gilt nicht nur den Jugendlichen in Brasilien, sondern der Jugend und allen Jung-gebliebenen der ganzen Welt. <
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WELTJUGENDTAG IM WEBWEB-LINKS
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amerika statt – und zwar in Buenos Aires, der Heimat des neuen Papstes. Damals nannte Papst Johannes Paul II. die Jugend von Südamerika „Prot-agonisten einer zweifachen Hoff-nung“: Der Kontinent, dem sie ange-hören, sei wegen seiner großen An- zahl an Christen ein „Kontinent der Hoffnung“, und auch ihre Jugend-lichkeit mache die Teilnehmer zu ei-nem Zeichen der „Hoffnung für die ganze Kirche“.
Der Weg des Kreuzes Beim ersten Jugendtreffen in
Rom hat der Papst den Jugendlichen ein schlichtes Holzkreuz mit den Worten anvertraut: „Tragt dieses Kreuz hinaus in die Welt als ein Sym-bol der Liebe Christi zu den Men-schen, und verkündet allen, dass wir allein durch den Tod und die Aufer-stehung Christi Heil und Erlösung finden können.“ Seit 1984 ist dieses Holzkreuz unterwegs und wird wie eine Staffel an das Gastgeberland des jeweils bevorstehenden Weltjugend-tages weitergegeben: Von Rom aus wanderte es über Buenos Aires und Santiago de Compostela bis zu dem polnischen Wallfahrtsort Tschensto-
missiothek 1302
Stella Maria bestellt die trockene Erde in der Kagara Region in Tansania. Jede Mahlzeit muss sie für ihre fünf Kinder und für
sich selbst hart erarbeiten. Ihr Mann starb 2001 an HIV/Aids. Sie blieb mit dem Nachwuchs alleine zurück. Nor-malerweise werden Kinder von ihren Eltern als Arbeitskraft auf den Feldern eingesetzt. Auch Frauen wie Stella Ma-ria können es sich als alleinstehende Mütter nicht leisten, ihre Schützlinge in den Unterricht zu schicken. Doch die Kinder der jungen Mutter aus Tan-sania hatten Glück: Dank des „Aids-Control-Program“ KAKAU, einem kirchlichen Hilfsprogramm der Diöze-se Bukoba in Tansania, können sie zur Schule gehen. Stella Maria erhält Schu-lutensilien, Medikamente und Klei-dung für ihre Kinder.
Tabuthema HIV/AidsNach wie vor wird das Thema HIV/
Aids in Tansania stark tabuisiert. Der Missio-Partner Father Pius Mwtokos nimmt sich seit vielen Jahren der HIV/Aids-Waisen und Halbwaisen in der Diözese Bukoba an. Er kümmert sich um die Grundversorgung der Kinder
und ihrer Mütter beziehungsweise Er-satzmütter und ermöglicht ihnen eine gute Schulausbildung, wodurch ihre Zukunft gesichert ist.
Ziegen für die KinderEin wichtiger Ansatz im von Missio
unterstützten KAKAU-Projekt sind Ziegen. Sie sind einfach zu halten und versorgen ganze Familien mit nährrei-cher Milch. Stella Maria bekam drei Ziegen geschenkt, die nicht nur für ge-sunde Milch, sondern auch für Nach-wuchs sorgen, den Stella Maria weiter-verkaufen kann. Mit dem Erlös wird sie Saatgut und Dünger für die Bebau-ung ihres Stückchen Lands erstehen. So stellen Ziegen einen wichtigen Teil ihres Familieneinkommens dar.
Nun sollen mindestens 40 weitere Haushalte in der Diözese Bukoba mit je zwei Ziegen ausgestattet werden. Eine Ziege kostet in Tansania etwa 60 Euro. Mit diesem Beitrag kann die Er-nährung einer ganzen Familie sicher-gestellt werden. Missio möchte so vie-len HIV/Aids-Waisen wie möglich helfen und ihnen dadurch eine Chance auf ein besseres Leben schenken.
www.missio.at/mission-hilft <
Ziegen für HIV/Aids-Waisen In Tansania ist der HI-Virus unter der Bevölkerung stark verbreitet. Ein Missio-Projekt in der Diözese Bukoba versorgt HIV/Aids-Waisen und Halbwaisen mit Schulbildung und mit Ziegen, um ihnen die Chance auf ein besseres Leben zu schenken. TEXT_MARIE_CZERNIN
MIT ZIEGEN UND BILDUNG GEGEN DAS ELEND
• Diskutiert in der Klasse die Gründe, warum Mädchen in Afrika besonders oft von Bildung ausgeschlossen sind.• Warum müssen so viele Kinder in den Ländern des Südens arbeiten?
• Geht auf einen Bauernhof und seht euch an, was man mit Ziegen alles machen kann. • Organisiert einen Bio-Markt mit diversen Ziegenprodukten in eurer Schule und spendet den Reinerlös an das Ziegen-Projekt in Tansania.
• Exklusiv Online:
Mehr Informationen zur Arbeit der Missio-Projektpartner in Tansania: missio.at/mission-hilft
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UNTERSTÜTZUNGSVORSCHLÄGEZIEGEN UNTERSTÜTZEN KINDER
MISSIOTHEK.AT
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© www.missiothek.at
• Spannende Berichte, Bilder und viele Tipps, wie ihr die Arbeit Missios für die Ärmsten unterstützen könnt: Gleich informieren auf www.missio.at.
MISSIO.AT
Fishbowl-Diskussion: Land Grabbing
Bei der „Fishbowl-Diskussion“ sitzen die Vertreter von zwei Interessensgruppen „wie in einem Aquarium“ gegenüber, umringt von den Mitgliedern ihrer Gruppen. Ohne feste Regeln beginnen die beiden Vertreter der Pro- und Kontragruppe eine Diskussion zum strittigen Thema, in unserem Fall dem Land Grabbing.
Drei Stühle werden bereitgehalten. Zwei für die Vertreter der Gruppen, ein leerer Stuhl für ein Gruppenmitglied, das sich in die Diskussion einbringen möchte. Dieser Person gebührt dann zunächst das Redevorrecht, hat aber nur zwei Minuten Zeit, sich einzumischen. Dann muss der Sessel wieder freigegeben werden. Sind die Argumente erschöpft, wird abgebrochen.
Hinweis: Ein Infoblatt mit Texten und Standpunkten jeweils von Investoren sowie von Kleinbauern als Diskussionsgrundlage finden Sie auf www.missiothek.at.
Auch auf Youtube finden sich unter dem Stichwort „Land Grabbing“ interessante Videos, die als Diskussionsgrundlage dienen können, z.B. „Reporter: The rise of biofuels and land grabbing“, in dem die Standpunkte beider Interessensgruppen zur Sprache kommen.
Zunächst werden in der jeweiligen Pro- und Kontragruppe die Argumente für die Diskussion entwickelt. Diese können folgenden Fragen folgen:
Investoren: Warum ist Biodiesel gut? Welche Argumente findet ihr für den Landkauf
in den Ländern des Südens? Welche Chancen seht ihr für die einheimische Bevölkerung? Wollt ihr Entwicklungshilfe leisten? Was stellt ihr euch unter dieser Entwicklungshilfe vor? Wie könnte sie von euren Unternehmen umgesetzt werden? Was würdet ihr den Kleinbauern im Süden versprechen wollen?
Kleinbauern: Wie seht ihr den großflächigen Ankauf von Land durch ausländische
Investoren? Wird wirklich Entwicklungshilfe geleistet und werden die Versprechungen umgesetzt? Was erlebt ihr als reale Auswirkungen des großflächigen Landkaufs? Wie wirken sich diese Landkäufe auf eure Kultur, Landwirtschaft und Traditionen aus? Wie auf euer Familienleben, eure Wohnorte? Welche Auswirkungen auf die Umwelt eures Landes könnt ihr erkennen?
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Impressum | Missio • Päpstliche Missionswerke in Österreich • A-1015 Wien, Seilerstätte 12 • Tel. (+43) 1 / 513 77 22 | [email protected] 6
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Jugendmissionsfest – „I believe“Gemeinschaft „Cenacolo“ und „Brother and Sister Act“-Band kommen
Passend zum „Jahr des Glau-bens“ steht heuer das Jugend- und Missionsfest am 8. Juni im Zisterzienserstift Wilhe-
ring unter dem Motto: „I believe“. Mu-sikalisch gestaltet wird das Fest von der Band „Brothers and Sister Act“. Mit-glieder der Gemeinschaft „Cenacolo“ werden ein Zeugnis ihrer Heilung vom Drogenkonsum und ihres neuen Le-bens mit Gott geben. Die Jugendlichen
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erwartet ein buntes Programm mit ver-schiedenen Workshops, Sport und Mu-sik beim Lagerfeuer und gemeinsamen Gebet. Das Fest wird von mehreren Ordensgemeinschaften, sowie Missio-Oberösterreich und dem spirituellen Zentrum „Aufbruch“, getragen. Das Zentrum, geleitet von Sr. Anneliese Kirchweger und Missio-Diözesandi-rektor Heinz Purrer, versteht sich als Ort der Begegnung, an dem sich Ju-
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IMPRESSUM
„Pray Day“– Botschaft Jesu – der Glücksfaktor Die Hauptschule Natternbach veranstaltete einen Tag des Gebets
HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Missio – Päpstliche MissionswerkeREDAKTION: Mag. Monika Schwarzer, Mag. Bernhard Rindt, Philipp Langmann, Mag. Stefan Beig, Mag. Marie Czernin, ALLE: Seilerstätte 12/1, 1010 Wien. GRAFIK: Petra Kuchenbecker, komma2HERSTELLUNG: Print-On.at (Druck), media2print GmbH (Repro)DRUCKKOSTENBEITRAG: EUR 10,– jährlichERSCHEINUNGSWEISE: Vier Mal jährlichOFFENLEGUNG IM SINNE DES MEDIENGESETZES: MISSIOTHEK ist ein Praxisheft für Schule und Pfarre und wird von den Päpstlichen Missionswerken in Österreich herausgegeben. Ziel: Information und Bewusstseins-bildung über Fragen der Mission und Weltkirche.Pbb. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ02Z030162S
gendliche mit ihren christlichen Wur-zeln auseinandersetzen und sich kreativ einbringen können. Jedes Jahr kom-men etwa 200 Jugendliche aus Öster-reich und den benachbarten Ländern nach Wilhering. <
Zum zweiten Mal veranstaltete die HS Natternbach in Ober-österreich vor den Osterferien einen besonderen Tag, den sie
„Pray Day“ nannten. „Botschaft Jesu – der Glücksfaktor“ lautete das Motto. Dabei gestalteten die Mitarbeiter von Missio-Oberösterreich Workshops: einer zum Leben und Werk der seligen Mut-ter Teresa und einen zum Bibelteilen, wie dies in den kleinen christlichen Ge-meinschaften in Tansania praktiziert wird. Vertreter von „Young Caritas“ be-handelten in einem anderen Workshop soziale Probleme und erläuterten den Schülern, wie schnell man am Rande der Gesellschaft landen kann. Danach waren alle zu einem gemeinsamen Got-tesdienst geladen. Die Schüler über-reichten anschließend den Missio-Mit-arbeitern ihre Fastenspende für das Kindermissionswerk. <
Die Gründerin der Päpstlichen Missionswerke startete auch den
„Lebendigen Rosenkranz“ .
Keine gewöhnliche Spardose – der Elefant ist aus Leder und wurde in Indien mit kunstvollem Batikmuster verziert. Plus 6 x „alle welt“ zum Missio-Sonder-preis um 23,- Euro.
Sollte sich Ihre Adresse geändert haben oder unvollständig sein, dann teilen Sie uns dies bitte telefonisch, per Fax, E-Mail oder auf dem Postweg mit, damit wir Sie auch in Zukunft erreichen können!
Empfänger:
Beten Sie den „Missio-Rosenkranz“ und schenken Sie der Welt viele „Rosen“! Anmeldeformular an: Missio, Seilerstätte 12/1, 1010 Wien
Oder faxen Sie uns die Anmeldung an: Fax (01) 513 77 22 60Oder melden Sie sich per E-Mail an: [email protected] rufen Sie uns an: (01) 513 77 22
Pauline Jaricot
Eine Rose für die Welt
Gebet lebt
✂
Einfach per Mail, Telefon, Fax oder Post (siehe Formular links) bei Missio anmelden:
Sie bekommen umgehend gratis den Holzrosenkranz (siehe Bild) in den Farben der fünf Kontinente zugesandt. Je 20 Beter bilden eine so genannte „Rose“. Jeder bekommt ein Geheimnis der vier Rosenkränze (freudenreicher, schmerzhafter, glorreicher und lichtreicher) und einen Kontinent zugeteilt. Dann betet man täglich sein Gesätzchen. Gemeinsam ergibt das einen Psalter pro Tag. Jedes Mitglied einer Rose ist eingeladen, weitere Mitbeter anzuwerben. Mehr Informationen erhalten Sie in dem Info-Folder, der dem Rosenkranz beigelegt wird.
Und so funktioniert es:
Ich habe bereits eine Gruppe
Bitte senden Sie mir mein Rosenkranz-Geheimnis und den Missions-Rosenkranz für die Teilnahme an der Gebetsaktion „Eine Rose für die Welt“ an oben stehende Adresse.
ich möchte Teil der Missio-Gebets- bewegung für Frieden und Mission in aller Welt werden.Bitte senden Sie mir den Missio-Rosenkranz gratis zu.
JA,
Der Missio-Rosenkranz startete offiziell am 9. Jänner 2012.Ein Ausstieg ist natürlich jederzeit möglich, wir bitten Sie lediglich um Benachrichtigung. Herzlichen Dank für Ihr Gebet.
Anmeldung:
Die farbigen Holzperlen stehen jeweils für einen anderen Kontinent: Afrika (grün), Amerika (rot), Europa (weiß), Ozeanien (blau), Asien (gelb).
Der Missio-Rosenkranz
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Angeworben durch
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