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PRE KUNDENMAGAZIN DER MÖLLER MEDIENGRUPPE 01 18 CP IM DIGITALEN WANDEL 4 AUS DER HÖHLE DER LÖWEN 8 GLEICHSCHALTUNG DURCH FILTERBLASE 15 CORPORATE PUBLISHING im Fokus

Möller Mediengruppe - Möller Druck und Verlag GmbH · und Partner ihres Corporate Newrooms. Unsere Wurzeln und Erfahrungen im Zeitungsgeschäft kommen uns dabei zugute. Denn auf

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Page 1: Möller Mediengruppe - Möller Druck und Verlag GmbH · und Partner ihres Corporate Newrooms. Unsere Wurzeln und Erfahrungen im Zeitungsgeschäft kommen uns dabei zugute. Denn auf

PREKUNDENMAGAZIN DER MÖLLER MEDIENGRUPPE

01 18

CP IM DIGITALEN WANDEL

4

AUS DER HÖHLE DER LÖWEN

8

GLEICHSCHALTUNG DURCH FILTERBLASE

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CORPORATE PUBLISHING

im Fokus

Page 2: Möller Mediengruppe - Möller Druck und Verlag GmbH · und Partner ihres Corporate Newrooms. Unsere Wurzeln und Erfahrungen im Zeitungsgeschäft kommen uns dabei zugute. Denn auf

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SHORTCUTS

EDITORIAL

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ImpressumHerausgeber : Möller Mediengruppe | Gestaltung : Möller Medienagentur GmbHRedaktion : Steffen Seifert | Druck : Umschlag Bogenoffset 4/4-fbg., Inhalt Rollenoffset 4/4-fbg. Material : Umschlag – holzfrei matt gestrichen Bilderdruck 250 g/m² Profi Matt, Inhalt – holzfrei matt gestrichen Bilderdruck 115 g/m² Profi Bulk 1,1

Bildnachweis : Titel © emojoez/shutterstock.com Inhalt (von oben nach unten) © Designed by Creativeart / Freepik (1), © Photos by www.einhorn.my (2), © ~ Bitter ~/fotolia.com (4), © www.dpdhl.com – Deutsche Post AG (5), © Sondem/fotolia.com (6)

INHALT

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TITEL / Corporate Publishing Im digitalen Wandel

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

ein sehr rasantes und ereignisreiches Jahr 2017 liegt hinter uns allen. Die Druckin-dustrie konnte im vergangenen Jahr etwas durchatmen und die Branchenbarometer standen nach langen, düsteren Prognose-zeiten endlich einmal wieder auf “Schön-wetter-Kurs”. Auch unser Unternehmen kann von sich sagen, dass die Auftragsla-ge in einem positiveren Trend als in den Vorjahren lag und die Kapazitäten gut ausgelastet werden konnten. Auf diesem Wege möchten wir uns für das Vertrauen bei Ihnen, unseren Geschäftspartnern und ebenso bei unserer Mannschaft, die mit viel Engagement ihren Job erledigt hat, ganz herzlich bedanken und freuen uns auf eine weiterhin so freundschaftliche Zusammenar-beit im neu gestarteten Geschäftsjahr 2018.

Gerade in besseren Zeiten richten wir un-seren Blick auf die Zukunft des gedruckten Produktes, der Medien und der Druckbran-che und bereiten uns auf die fortschrei-tende Digitalisierung in den vielfältigen Bereichen unserer Unternehmen vor. Die bereits im vergangenen Jahr gestarteten Investitionen in IT-Lösungen für unseren Abonnentenservice, den Verlagsmanager, und die Druckvorstufe mit dem Kodak-Sys-tem INSITE werden weiter ausgebaut, um Ihnen bestmögliche Services bieten zu können. Zum Thema INSITE finden Sie auch einen Beitrag in dieser Ausgabe. Weitere Investitionen zum Ausbau unserer techni-schen und logistischen Leistungsfähigkeit wurden ebenfalls getätigt bzw. werden in den kommenden Wochen und Monaten umgesetzt. Neben der Installation neuer

Einsteck- und Kuvertiertechnik, die vor kur-zem in Betrieb genommen wurde, setzen wir einen Schwerpunkt in der Automatisie-rung von Produktionsprozessen sowie der Verbesserung des gesamten Workflows für eine qualitativ hochwertige und effektive Realisierung Ihrer Aufträge. Wir werden in den nächsten Ausgaben unseres Kunden-magazins ausführlich darüber berichten.

Selbstverständlich müssen wir uns auch ver-änderten Medienbedingungen in der Kom-munikation intensiv stellen. In der aktuellen Ausgabe greifen wir daher vor allem Themen der Auswirkung digitaler Medien auf die Kommunikation der Zukunft auf. Gerademoderne Social Media-Kanäle machen Kommunikation viel direkter und zwingen Marketing- und Kommunikationsfachleute zur Entwicklung neuer intelligenter Strategien, um keine ungewünschten oder gar negativen Reaktionen Ihrer Zielgruppen zu erhalten. Ein positives Beispiel wollen wir in einem Bericht über Einhorn Products vorstellen, die mit sehr viel Kreativität ein durchaus intimes The-ma in allen Kanälen bespielt und vor allem mit ihren Produkten mit einem ungewöhnlichen Geschäftsmodell sehr erfolgreich agiert.

Viel Spaß dabei und wie immer sind wir an Ihrer Meinung sehr interessiert.

Ihr Team der MÖLLER Mediengruppe

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TITEL / Corporate Publishing

bote für die unterschiedlichsten Bedürfnisse kreieren. Das Ergebnis: eine präzise und ausdifferenzierte Versendung von Specialka-talogen und Magalogen offline wie online. Und das vor allem in einer deutlich höheren Frequenz als früher, da Streuverluste mini-miert werden können.

Tonalität zählt damals wie heute

Nutzerverhalten und Zeitgeist verändern sich. Aber einige Gewohnheiten ändern sich nicht. Gerade in den sozialen Netzwerken liegen humorvolle und originelle Beiträge ganz weit vorn. Denn hier geht es in erster

Linie um Unterhaltung und nicht nur um nüchtern sachlichen Informationstransfer. Vor allem die Bewegtbild-Kommunikation ist im Trend. Viele Unternehmen binden längst YouTube-Videos in ihre Kommunikationsstra-tegie ein. Auch hier ist Rasanz wieder das passende Wort für die Beschreibung. Laut einer FCP*-Studie nutzen bereits 81 Prozent der Unternehmen Videos für ihr Corporate Publishing.

Crossmediales Denken ist gefragt

Corporate Publishing bedeutet dementspre-chend heute und in der Zukunft weit mehr, als die Gestaltung eines interessanten, gut gestalteten Kundenmagazins. Die Adaption eines Printtitels auf digitale Kanäle wird nicht ausreichen, um die Zielgruppen erfolgreich abzuholen. Eine Strategie zur gezielten Ansprache der Kunden und der Befriedi-gung ihrer differenzierten Bedürfnisse in allen Kommunikationskanälen können dank umfassender Nutzerdaten die Kommunika-tionsziele des Unternehmens viel effektiver umsetzen. Je nachdem, worum es geht, ob Image, Kundenbindung oder -dialog.

Wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe gern ein Musterbeispiel für einen gelungenen Kommunikationsansatz im Corporate Pu-blishing unseres Berliner Kunden „einhorn products“ vorstellen. Sie werden sehen, die „Einhörner“ haben die Gesetzmäßigkeiten der digitalen Medien meisterhaft verstan-den.

* FCP = Fachverband Corporate Publishing

LITERATUREMPFEHLUNG

Whitepaper des Content Marketing Forum

www.content-marketing-forum.com

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Erstens: Unternehmen bauen ihr Marketing durch eigene Medien aus. Sie geben weniger Geld für „paid media“ wie Anzeigen aus, investieren dafür aber mehr in „owned media“, also in Content Marketing und Corporate Publishing.

Zweitens: Die Unternehmen organisie-ren ihre Kommunikationsteams wie die erfolgreichsten Medienhäuser und richten eigene „Corporate News-rooms“ ein. Der Newsroom arbeitet eine Nachricht für unterschiedliche Formate auf und verteilt diese dann über verschiedene Kanäle wie Zeitungen und Magazine, On-line-Auftritte, Podcasts, Video-Plattformen, Social Media und Intranet.

Drittens: Durch neue Techniken wie Reader Scan, A/B-Test und Targeting können wir Content wirkungsvoller und präziser als je zuvor auf die Interessen

jeder noch so spezifischen Zielgruppe zuschneiden und auf ihr Konsumverhalten innerhalb kürzester Zeit reagieren.

Viertens: Der zeit- und kostensparende Digi-taldruck macht owned media für Unternehmen einerseits attraktiver, andererseits eröffnet er auch im Bereich paid media neue Auftrittsmöglichkeiten, zum Beispiel auf einem personalisierten Magazincover. Diese Entwicklungen erweitern unsere Rolle als Medienagentur. Wir konzipie-ren und produzieren nicht nur Medien und deren Inhalte, sondern begleiten unsere Auftraggeber auch als Berater und Partner ihres Corporate Newrooms. Unsere Wurzeln und Erfahrungen im Zeitungsgeschäft kommen uns dabei zugute. Denn auf ein altes Erfolgsgeheimnis kann man sich trotz Digitalisierung auch in Zukunft verlassen. Soll ein B2B- oder ein Kundenmagazin erfolgreich sein, muss seine Redaktion immer an die Menschen denken, die sie damit erreichen will. Und das bedeutet frei nach Karl Valentin: Interessanter Content ist schön, macht aber Arbeit.

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Die Digitalisierung revolutioniert die Art, wie Medien heute und künftig arbeiten. Zwar weiß noch keiner genau, welche Geschäftsmodelle sich für Print als nachhaltig erweisen werden, aber auf manche Errungenschaften kann man sich schon jetzt verlassen.

DIE 4 WICHTIGSTEN TRENDS IM CONTENT MARKETING

MEINUNG / Corporate Publishing und Digitalisierung

Till Schröder – Chefredaktion Corporate Publishing, Raufeld Medien

RAUFELD MEDIEN

Die Berliner Agentur wurde 2004 gegründet. Gestartet als externe Redaktion für Zeitungen und Zeitschriften ist Raufeld Medien heute ein Full-Service-Dienstleistungs-unternehmen mit multimedialen Aufgabenfeldern für Verlage und Unternehmen. Im Corporate Publishing reicht ihr Portfolio von der Entwicklung von Print- und Multichannel-Lösungen über die Belieferung mit hoch-wertigem Content und der Produktion von Kunden- und B2B-Magazinen bis hin zur Beratung bei der Planung von Corporate Newsrooms. www.raufeld.de

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wen“, der erfolgreichen Senderei-he des Privatsenders VOX, in der

sich junge Start-ups mit ihren Geschäfts-ideen einer Jury bekannter Unternehmer präsentieren, und fielen durch. Nicht etwa, weil ihre Idee nicht gut gewesen wäre. Ihr Geschäftsmodell sah jedoch vor, die Hälfte des Geschäftsergebnisses für soziale und nachhaltige Projekte einzusetzen. Das ver-sprach zu wenig Profit und verlor so schnell das Interesse der Juroren. Das Produkt, um das es dabei geht, ist jedoch sehr nachhal-tig in der Wirkung. Und das muss auch so sein! Es handelt sich nämlich um Kondo-me. Inzwischen zieren die beiden Gründer das Cover der Oktoberausgabe 2017 des Wirtschaftsmagazins „Business Punk“ und beraten große Unternehmen.

Die beiden Gründer und CEO’s Waldemar Zeiler und Philip Siefer ließen sich nicht beirren und starteten über die Crowdfun-

ding-Plattform startnext eine Kampagne, um das Startkapital zu akquirieren. Mit Erfolg. Denn gemessen an der Resonanz auf der Plattform fanden viele Kleininvestoren das Projekt spannend, um dafür Kapital zu geben. Anfang 2015 hatten die Beiden einen hohen fünfstelligen Betrag zusammen, um ihren Plan von der Herstellung und dem Verkauf nachhaltig und CO2-neutral produ-zierter Kondome in die Tat umzusetzen. Sie reisten nach Malaysia, wo der Rohstoff Kaut-schuk angebaut wird, um die Produktions-bedingungen und die Arbeitsverhältnisse der Angestellten zu begutachten. Mit dem Credo „100% Fairstainability“ gehen die beiden Chefs sehr sorgsam um, weil sie die Basis und Erfolgsgrundlage ihres Unterneh-menskonzeptes bildet.

Einhorn – Marke für visuelle Fantasie

Allein der Name einhorn lässt passende Bilder im Kopf des Kunden entstehen.

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AUS DER „HÖHLE DER LÖWEN“

ZU SHOOTING STARS IN DER BUSINESSWELT

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PORTRÄT / Einhorn

Einprägsam, witzig und sehr unkonventio-nell geht das Unternehmen mit dem Thema Sex, Verhütung und Kondom um. Dabei sind sich die beiden Gründer für keinen Joke zu schade. Im Gegenteil, wenn sie in den Clips auf „einhorny TV“ und anderen Trailern auf der eigenen Website oder YouTube zu sehen sind, scheint es Teil ihres Spaßes am Job und dem Produkt zu sein. Mit einer riesi-gen Portion Selbstironie gepaart mit einem großen Talent zur Schauspielerei bringen sie ihre Produkte den Kunden nahe und klären gleichzeitig auf. Wer die Website besucht, wird von der Gestaltung mit Illustrationen und eingebundenen Videos sofort eingefan-gen. Selbstverständlich kann man hier auch einhorn-Kondome online kaufen.

Das Produkt als Gesamtkunstwerk

Es war damit zu rechnen, dass dieses unkon-ventionelle und außergewöhnliche Produkt nicht lange von den großen Playern in der Drogeriemarktbranche unentdeckt blieb. Denn auch die Verpackung ist eine konse-quente Umsetzung des Gesamtkonzepts von einhorn. Mit so unnachahmlichen Packungsna-men wie „Spermamonster“, „Dickicht“ oder „Foodporn“ und den dazugehörigen Packa-ging Designs möchte man die Kondome lieber aufheben als aufreißen. Auch das gehört zum Konzept, einen bisher zur peinlichen Diskreti-on verbannten „Verhüterli“ zu einem selbst-verständlichen Alltagsartikel im Drogerieregal zu verwandeln. Inzwischen ist einhorn in

einigen Drogeriemarktketten gelistet und im gut sortierten Produktregal zu finden. Schau-en Sie ruhig mal mit Ausgelassenheit hin, man erkennt sie nicht sofort als das, was sie sind.

Einhorn im Print

Zur Einführung des einhorn-Kondoms im Handel erschien auch die erste Ausgabe des gleichnamigen Magazins. Sie werden es sich denken können. Es war die konsequen-te Fortführung der spielerischen, comic-haften Aufbereitung des Themas. Es ist eine echte Freude, Gestaltung, Text und Illustrationen zu genie-ßen. Eine weitere Auflage für das einhorn-Magazin ist bereits in Arbeit.

So bilden Online- und Offlinekommunikation eine absolut homogene Einheit, die den Spaß und den Ent-husiasmus aller „einhörner“ um Waldemar Zeiler und Philip Siefer spüren lassen. Eine Marke, die in allen Kanälen ihre Wirkung nicht verfehlt.

Ideen, die durch die Decke gehen

Authentizität ist die zutreffendste Charakte-risierung für Zeiler und Siefer. Sie definieren ihren Job nicht über das reine Geldver-dienen. Sie leben ihr Unternehmen und

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Weihnachtsspezial 2016

PORTRÄT / Einhorn

mit ihnen das gesamte Team. Für manchen Unternehmer undenkbar, bestimmen die rund 20 Mitarbeiter Arbeitszeit und Verdienst selbst. Hierarchie gibt es wohl, aber totale Transparenz sorgt dafür, dass alle Einhornys, wie sie sich nennen, über die Situation ihres Unternehmens stets Bescheid wissen. Die An-sätze der beiden CEO’s erinnern ein wenig an Holakratie. Das sorgt gleichzeitig für neugie-riges Interesse bei der „Old Economy“ und so sind Zeiler und Siefer inzwischen gefragte Podiumsgäste und Referenten bei unter-schiedlichen Anlässen.

Vor einigen Monaten kam es schließlich zu einem ungewöhnlichen CEO-Tausch zwi-schen Philip Siefer und Matthias Ortner, dem CEO der bekannten österreichischen Fami-lienbrauerei Ottakringer. Während Siefer in einer Woche das 100 Jahre alte 200-köpfige Unternehmen in Wien „aufmischte“, indem er neue Biersorten mit ganz verrückten Namen und Designs entwickelte oder die Kantine umbaute, schlüpfte Ortner in das Einhornkostüm und klärte auf der Straße Berliner über die Nutzung des Einhornkon-doms auf. Eine tolle Erfahrung für beide CEO’s, die auf kabel eins zu sehen war.

Was soll das um Himmels willen? Vielleicht sind die beiden Teil einer Antwort auf immer komplexer werdende Fragen der globalen

Wirtschaft, digitalen Welt und gesellschaftli-chen Entwicklung, die nicht mehr mit bisher üblichen Handlungsschemen zu lösen sind. Es lohnt sich jedenfalls, ihre Perspektive einmal einzunehmen und sich auf die Ideen einzulassen. Sie eröffnen zumindest neue und andere Blickwinkel auf Unternehmens-führung, Arbeitsweisen und Produktzyklen. Man darf gespannt sein, wie sich die unkon-ventionellen Einhörner weiter entwickeln.

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RUBRIK / Rubrik

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MÖLLER DRUCK / INSITE

I n Zeiten immer knapper werdender Produktions-zeiten zwischen Datenupload und Freigabe bis zur Produktion nehmen automatisierte Vorstufen-

prozesse eine immer wichtigere Position im modernen Workflow von Druck-unternehmen ein. Sowohl der Zugriff auf die Systeme als auch die Möglichkeit, den Upload und Freigabe-prozess von Kunden-seite aus vorzuneh-men, stellen dabei echte Vorteile dar.

Vor einigen Monaten hat sich Möller Druck und Verlag daher entschlossen, das von Kodak angebotene Prepress-Portal INSITE zu installieren und in den Workflow unserer Vorstufe zu integrieren.

Upload zu jeder Zeit

Sie können zu jeder Zeit Daten uploaden, in der Regel werden diese Daten automatisch verarbeitet, nachdem wir ihnen einen Zugang zum System und den Job eingerichtet haben.

Platzierung eigenhändig gemacht

INSITE ermöglicht unseren Kunden ein eigenständiges Platzieren der einzelnen Seiten in den dafür durch uns vorbereiteten Ausschießer. Das ist sowohl als Einzelseiten als auch als Gesamt PDF, separiert in Umschlag und Inhalt, jederzeit möglich. Ganz wichtig dabei ist allerdings, dass der vorher im Druckauftrag angegebene Umfang korrekt ist. Stimmt dieser nicht, ist zwangsläufig der Ausschießer falsch und muss neu erstellt werden. Ebenso muss die Paginierung der Seiten mit der im später zu druckenden Produkt übereinstimmen. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Seitennummerierung im PDF tatsächlich dem Druck-produkt entsprechen muss (z. B. Inhalt im Druckprodukt beginnt mit Seite 3, dann muss auch der Inhalt im Doku-ment mit der gleichen Seitenzahl beginnen)!

Korrekturen leichter gemacht

Durch ein blätterfähiges PDF kann die richtige Reihenfolge sowie die Korrektheit des hochgeladenen Dokuments ge-

prüft werden. Enthält die angelieferte Datei Fehler, die das Druck-ergebnis beeinträch-tigen oder den Druck unmöglich machen, wird über INSITE ein Fehlerprotokoll erstellt und ebenfalls automa-tisiert zur Verfügung gestellt. Das ist faktisch jederzeit möglich. Sollten Korrekturen an einzelnen Seiten nötig werden, kann die Korrekturseite an der gleichen Stelle wie die ursprünglich hochge-ladene Seite platziert und so ausgetauscht werden. Wird die Kor-

rekturseite genauso benannt wie die ursprünglich platzierte Seite, überschreibt sie den ersten Upload. Jeder einzelne Korrekturschritt kann selbstständig rekapituliert werden.

Freigabe selbst gemacht

Sind alle Korrekturen ausgeführt, wobei intern bei unseren Kunden mehrere Personen am Freigabeprozess beteiligt sein können, kann die Freigabe ebenfalls über das System erfolgen. In diesem Fall erfolgt die Information per auto-matisierter Mail an uns und der Druck kann starten.

INSITE ist ein zuverlässiges System und wird in der Druckindustrie bereits seit mehreren Jahren eingesetzt. Wenn Sie mit diesem System Erfahrungen und/oder Inter-esse an einer kurzfristigen Einführung haben, dann freuen wir uns auf eine Information an unsere Kundenberater und Auftragsbetreuerinnen.

Eine Kurzanleitung zum System kann von unserer Webseite heruntergeladen werden.

Weitere Informationen und Ansprechpartner in unserer Druckvorstufe: Michael Schuhmann (030 / 41909 – 264, [email protected])

Vorteile auf einen Blick eigenständiger Upload der Druck PDF

Arbeiten rund um die Uhr

Selbstständige Platzierung der Druckdaten im vorbereiteten Ausschießer

Unabhängige Korrekturausführung unter Einbeziehung mehrerer Beteiligter

Online-Freigabeprozess über das System

Voraussetzungen Schnelle Internetleitung

Mac OS X ab Version 10.10 (Safari, Chrome, Firefox)

Windows ab Version 7 (Edge, Internet Explorer, Chrome, Firefox)

iPad ab iOS 9 (InSite-iPad-App)

AUTOMATISIERTE FREIGABEPROZESSE MIT

INSITE

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RUBRIK / Rubrik

Unsere LeistungenGemeinsam

zurück ins Leben

Medizinische Betreuung in den Bereichen

Kinderkardiologie und Kinderonkologie

Sporttherapeutische Maßnahmen /

Bewegungstherapie

Physiotherapie

Ergotherapie

Psychologische Betreuung

Sozialrechtliche Beratung

Heilpädagogische Maßnahmen: Kunstthe-

rapie, Musiktherapie, Reittherapie

Schulische Betreuung

Kinderbetreuung

Ernährung und klinische Diätetik

Familientreff

Freizeitangebote

Rehabilitationseinrichtungen erhalten grundsätzlich keine

öffentlichen Fördermittel, sondern sind angewiesen auf die

Pflegesatzverhandlungen mit den gesetzlichen Kranken- und

Rentenversicherungsträgern. Unsere Familienorientierte

Rehabilitation (FOR) unterliegt einem hohen Qualitätsstan-

dard mit großem Anspruch an individuelle und differenzierte

medizinisch-therapeutische Versorgung unserer Patienten-

familien. Aus diesem Grund sind wir darauf angewiesen,

kontinuierlich Spender und Sponsoren auf unsere Arbeit

aufmerksam zu machen und um Zuwendungen zu werben.

Helfen Sie mit, damit wir auch zukünftig Menschen begleiten

können!

Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg

gemeinnützige GmbH

Patientenmanagement: Romy Breitschuh

Tel.: +49 (0)33397 45 86 20

Fax: +49 (0)33397 45 86 39

[email protected]

[email protected]

Bussardweg 1

16321 Bernau

Ihre Spende gibt schwer kranken Kindern

und deren Familien Hoffnung

Spendenkonto:

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE48 1002 0500 0001 1336 11

BIC: BFSWDE33BER

Gemeinsam

zurück ins Leben

Sandra Bandholz

Geschäftsführerin

Kontakt

www.familien-nachsorge.de

RUBRIK / RubrikRUBRIK / RubrikRUBRIKSHORT CUTS / News

Sie hatten garantiert schon einmal ein Druckprodukt in der Hand, das auf ungestrichenem Naturoffsetpapier im Bogenoffset gedruckt wurde und einen unangenehm eigen-tümlichen Geruch verströmte, als Sie es aufgeschlagen ha-ben. Das ist ein typisches Phänomen des Bogenoffsets, das leider nicht zu verhindern ist. Es entsteht durch die Reaktion der Druckfarbe mit dem Bedruckstoff. Wenn der Inhalts-block geschlossen ist, kann der unangenehme Geruch nicht entweichen und hält sich hartnäckig lange, erst recht, wenn das Produkt in Kartons aufbewahrt wird.

Im Heatsetrollenoffset passiert Ihnen das nicht. Durch die unmittelbare Trocknung der Farbe nach dem Druckpro-zess kommt es nicht zu der ungewünschten Wech-selwirkung zwischen Papier und Farbe, so dass Ihr Produkt geruchsneutral beim Leser ankommt und keine unange-

nehmen Emotionen beim Aufschlagen hervorruft.

Denn es ist immer ärgerlich, wenn Sie mit dem schönen, natürlich wirkenden Material bei Ihren Lesern ein besonderes Gefühl erzeugen möchten und dann aufgrund des unangenehmen Geruchs genau das Gegenteil erreichen. Sprechen Sie mit uns über die Herstellung Ihrer Druckprodukte auf Naturoffsetpapier. Der Heatset ist eine echte Alternative und ist durchaus in niedrigeren und mittleren Auflagensegmenten wirtschaft-lich sinnvoll.

Mehr Informationen erhalten Sie gern von unseren Kundenberatern.

SHORT CUTS

Denn es ist immer ärgerlich, wenn

  POSITIVE EMOTIONEN MIT NATUROFFSETPAPIEREN

Seit Ende November haben wir unsere Möglichkeiten zum Einstecken von Beilagen erweitert. In unserer Buchbinde-rei wurde eine neue Einsteckmaschine von Müller Martini installiert und hat die Produktion aufgenommen. Nun können in einem Durchgang bis zu fünf Beilagen in das Hauptprodukt eingesteckt werden.

Darüber hinaus wurde eine neue Kuvertiermaschine für den Versand aufgestellt. Ab sofort können Versandaufträge für Aussendungen mit bis zu fünf Teilen zusammengetragen und kuvertiert werden. Die Formate der Sendungen variieren da-bei von DIN Lang bis C4. Die Maschine stammt von KAS und schafft eine Leistung von bis zu 6.000 Sendungen pro Stunde.

  NEUE VERARBEITUNGSMASCHINEN HABEN PRODUKTION AUFGENOMMEN

TECHNISCHE INFOS ZUR EINSTECKMASCHINE

Hersteller: Müller MartiniStationen: 6 BeilagenstationenBeilage Format: min. 90 x 148 mmHauptprodukt: max. A3Geschwindigkeit: 12.000 Takte / StundeEinzusteckende Gewichte: keine max. Angabe, abhängig vom Haupt-produkt / Größe

TECHNISCHE INFOS ZUR KUVERTIERMASCHINE

Hersteller: KASBezeichnung: Mailmaster 465-2Anzahl der Teile: max. 5 Kuverts: von DIN Lang bis C4 Seitenfaltentasche (max. 18 mm)Geschwindigkeit: bis 6000 Takte / StundeSonstiges: Mehrere Kataloge können zu einer Sendung zusammengetra-gen und kuvertieret werden. Die beizulegenden Produkte müssen nicht über eine geschlossene Kante zugeführt werden. Steuerung der Beilagen und Mehrfachabzug über Barcodesteuerung.

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  NEUE VERARBEITUNGSMASCHINEN

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Unsere LeistungenGemeinsam

zurück ins Leben

Medizinische Betreuung in den Bereichen

Kinderkardiologie und Kinderonkologie

Sporttherapeutische Maßnahmen /

Bewegungstherapie

Physiotherapie

Ergotherapie

Psychologische Betreuung

Sozialrechtliche Beratung

Heilpädagogische Maßnahmen: Kunstthe-

rapie, Musiktherapie, Reittherapie

Schulische Betreuung

Kinderbetreuung

Ernährung und klinische Diätetik

Familientreff

Freizeitangebote

Rehabilitationseinrichtungen erhalten grundsätzlich keine

öffentlichen Fördermittel, sondern sind angewiesen auf die

Pflegesatzverhandlungen mit den gesetzlichen Kranken- und

Rentenversicherungsträgern. Unsere Familienorientierte

Rehabilitation (FOR) unterliegt einem hohen Qualitätsstan-

dard mit großem Anspruch an individuelle und differenzierte

medizinisch-therapeutische Versorgung unserer Patienten-

familien. Aus diesem Grund sind wir darauf angewiesen,

kontinuierlich Spender und Sponsoren auf unsere Arbeit

aufmerksam zu machen und um Zuwendungen zu werben.

Helfen Sie mit, damit wir auch zukünftig Menschen begleiten

können!

Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg

gemeinnützige GmbH

Patientenmanagement: Romy Breitschuh

Tel.: +49 (0)33397 45 86 20

Fax: +49 (0)33397 45 86 39

[email protected]

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16321 Bernau

Ihre Spende gibt schwer kranken Kindern

und deren Familien Hoffnung

Spendenkonto:

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE48 1002 0500 0001 1336 11

BIC: BFSWDE33BER

Gemeinsam

zurück ins Leben

Sandra Bandholz

Geschäftsführerin

Kontakt

www.familien-nachsorge.de

Gemeinsam

zurück ins LebenGemeinsam

zurück ins Leben

Unsere Leistungen Gemeinsamzurück ins Leben

Medizinische Betreuung in den Bereichen Kinderkardiologie und Kinderonkologie

Sporttherapeutische Maßnahmen /Bewegungstherapie

Physiotherapie

Ergotherapie

Psychologische Betreuung

Sozialrechtliche Beratung

Heilpädagogische Maßnahmen: Kunstthe-rapie, Musiktherapie, Reittherapie

Schulische Betreuung

Kinderbetreuung

Ernährung und klinische Diätetik

Familientreff

Freizeitangebote

Rehabilitationseinrichtungen erhalten grundsätzlich keine öffentlichen Fördermittel, sondern sind angewiesen auf die Pflegesatzverhandlungen mit den gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherungsträgern. Unsere Familienorientierte Rehabilitation (FOR) unterliegt einem hohen Qualitätsstan-dard mit großem Anspruch an individuelle und differenzierte medizinisch-therapeutische Versorgung unserer Patienten-familien. Aus diesem Grund sind wir darauf angewiesen, kontinuierlich Spender und Sponsoren auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und um Zuwendungen zu werben. Helfen Sie mit, damit wir auch zukünftig Menschen begleiten können!

Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg gemeinnützige GmbH

Patientenmanagement: Romy Breitschuh

Tel.: +49 (0)33397 45 86 20Fax: +49 (0)33397 45 86 39

[email protected]@familien-nachsorge.de

Bussardweg 116321 Bernau

Ihre Spende gibt schwer kranken Kindern und deren Familien Hoffnung

Spendenkonto: Bank für SozialwirtschaftIBAN: DE48 1002 0500 0001 1336 11BIC: BFSWDE33BER

Gemeinsamzurück ins Leben

Sandra BandholzGeschäftsführerin

Kontakt

www.familien-nachsorge.de

> Danke <

LEUCHTENDE AUGEN

von Daniela Antmann-MöllerÜbergabe der Geld-spende an Sandra Bandholz, Geschäfts-führerin der Nach-sorgeklinik durch Daniela Antmann-Möller und Sylvio Antmann.

MÖLLER DRUCK / Engagement

L euchtende Kinderaugen machen das Weihnachtfest jedes Jahr von neuem für die gesamte Familie zu einem ganz

besonderen Ereignis. Wenn unsere kleinen Lieblinge voller Aufregung auf die Geschenke unter dem schön geschmückten Weihnachts-baum warten und kaum noch schlafen kön-nen, je näher der lang ersehnte Heilig Abend kommt. Noch dazu, wenn die Kinder an einer schweren Krankheit leiden und im Alltag viele Strapazen medizinischer Behandlungen und den langwierigen Aufenthalt in einem Kranken-haus ertragen müssen.

Unser Unternehmen hat sich bereits seit mehre-ren Jahren zur Aufgabe gemacht, nicht nur zur Weihnachtszeit Spenden an unterschiedliche Einrichtungen und Projekte für kleine Mitbürger zu geben und dafür auf Präsente zu verzichten. Wir denken, dass wir mit diesen Spenden gemeinsam einen sinn-vollen Dienst leisten und damit uns allen ein schönes Geschenk zu Weihnachten machen, wenn wir Kindern und Familien, die sich in einer schwierigen Lebens-lage befinden, eine kleine Hilfe zuteil werden lassen können.

So entschlossen wir uns auch in der Weih-nachtszeit 2017 eine Geldspende an die ganz besondere medizinische Rehabilitations-einrichtung zur Nachsorge von krebs- und herzkranken Kindern und Jugendlichen, der Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg im Brandenburgischen Wandlitz, zu übergeben.

Am 7. Dezember 2017 besuchten Daniela Antmann-Möller und Sylvio Antmann die Klinik im Rahmen einer liebevoll, mitten im Wald organisierten Weihnachtsfeier für die klei-nen Patienten mit ihren Eltern. Das Team der Klinik hatte ein kleines Buffet mit Suppe und warmen Getränken vorbereitet. Der Schmach-tenhagener Männerchor unterhielt die Gäste mit Weihnachtsliedern und ein mit Lichtern geschmückter Tannenbaum wartete darauf, von den kleinen Patienten mit Sternen und Basteleien geschmückt zu werden. Als sie zu-sammen mit ihren Familien eintrafen, kam der Weihnachtsmann, begleitet von seinen Engeln, plötzlich aus dem Wald. Die Begeisterung der Kinder war groß. Es wurde am Lagerfeuer eine Geschichte vorgelesen und der Baum

geschmückt. Der Weihnachtsmann hatte einen Sack mit kleinen Geschenken dabei, die an die Patienten verteilt wurden. Die Kinder freuten sich riesig und konnten für ein paar Augenbli-cke ihre schweren Leiden vergessen.

Das Besondere am Konzept der Nachsorge-klinik in Wandlitz besteht in der Einbeziehung der ganzen Familie in den Rehabilitationspro-zess der kranken Kinder. Denn die Krankheit stellt nicht nur für den Patienten sondern für die gesamte Familie eine außerordentliche psychische Belastung dar. Die Unterbringung der Familien erfolgt auf dem klinikeigenen Parkgelände, mit unmittelbarem Bezug zu allen medizinischen und therapeutischen Einrichtun-gen und Ansprechpartnern. Die von Wald und Seen geprägte Umgebung und die familien-

freundliche Atmosphäre in den Häusern lässt die Strapazen und Erlebnisse aus den Akutau-fenthalten leichter vergessen. Die Erholung in der freien Natur ermöglicht den Patienten, Distanz zu den körperlichen und seelischen Belastungen zu gewinnen und sich zu stabi-lisieren. Im Rahmen der Familienorientierten Rehabilitation wird nach der Eingangsdiag-nostik ein individuelles auf die Bedürfnisse der Familienangehörigen abgestimmtes Behand-lungskonzept entwickelt und umgesetzt. Die medizinische Betreuung erfolgt durch ein hochspezialisiertes Team aus Ärzten und Kin-derkrankenschwestern.

Die Finanzierung des logopädischen Bereichs der Klinik wird nicht von den Kostenträgern übernommen. Ein wesentliches Aufgabenge-biet der Logopädie in der Kindernachsorge-klinik ist die Entwöhnung von der nasogast-ralen Ernährungssonde bei schwerstkranken Säuglingen mit chronischen Schluckstörungen nach einer Herzoperation. Unsere Spende soll auch speziell diesem Bereich der Klinik helfen, die Therapie zu unterstützen.

ZUM WEIHNACHTSFEST

Wenn Sie ebenfalls helfen möchten, dann können Sie das tun unter:

www.familien-nachsorge.de

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE48 1002 0500 0001 1336 11 BIC: BFSWDE33BER

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PORTRÄT / Einhorn Aus der „Höhle der Löwen“ zu

Shooting Stars in der Businesswelt

WWW / Filteralgorithmen im Internet Gleichschaltung durch die Filterblase

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RUBRIK / Rubrik

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Post

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MÖLLER MEDIEN VERSAND / Post

I n den vergangenen Wochen erhielten wir vermehrt Anrufe unserer Zeit-schriften- und Katalogkunden, dass

die Zustellung ihrer Produkte so unge-wöhnlich lange dauern würde. Zunächst lag immer die Frage nahe, ob es bei unserem Möller Medien Versand zu Verzögerungen bei der Postauflieferung gekommen wäre. Das war und ist jedoch nicht so. Sie werden es eventuell in den Medien verfolgt haben: Bei der Post gibt es wie in vielen anderen Dienstleistungsbereichen zunehmende Probleme von Personalknappheit.

Die Folge sind längere Laufzeiten und ver-zögerte Ausliefertermine in den Briefkästen Ihrer Kunden. Montags ist der Briefkasten ohnehin schon immer leer, doch dieser Zustand verstärkt sich nun auch noch an an-deren Wochentagen. Wir bedauern diesen Zustand auch sehr, da wir natürlich daran in-teressiert sind, Ihre Aussendungen auf dem schnellsten und kostengünstigsten Weg zu Ihren Kunden zu bringen, aber wir haben leider keinerlei Einfluss auf die Laufzeiten der Postsendungen bei der Verteilung durch die Deutsche Post.

Auch Zeitschriftenzustellungen sind betrof-fen. Der Vorteil des Abonnenten, vor dem Erscheinungstermin am Kiosk in den Genuss der Lektüre seiner Zeitschrift zu kommen, war in den vergangenen Monaten auch nicht immer gegeben. Kunden haben uns berich-tet, dass teilweise Zeitschriften mit mehr als einer Woche Verspätung bei ihren Lesern im Briefkasten gelandet sind und zur Verärge-rung bei den Abonnenten führte.

Leider gibt es wenig stabile Alternativen zum Versand über die Deutsche Post. Einige private Dienstleister sind am Markt, haben

aber ebenso mit der Zustellsicherheit zu kämpfen.

Ab Januar strengere Regeln

Im neuen Jahr will die Deutsche Post sogar noch die Zügel für die Einlieferer von Post-vertriebsstücken und Dialogpostsendungen anziehen. Denn dann sollen die Mehrkos-tenaufwendungen für die Kunden steigen, wenn die Voranmeldungen der Sendungen in den vorgesehenen 48 Stunden vor Auflie-ferung nicht eingehalten werden, oder die angegebenen Gewichte der angemeldeten Sendungen nicht mit den tatsächlich aufge-lieferten übereinstimmen. Das stellt neue, erhöhte Anforderungen an alle Kunden, die über die Post aufliefern.

Das bedeutet vor allem, dass wir rechtzeitig über die Anzahl und Gewichte der beige-lieferten Beilagen informiert sein müssen. Denn dann müssen alle Produkte nicht nur rechnerisch stimmen, sondern vor jedem Versand noch einmal gewogen werden, um Abweichungen zwischen errechneten Pa-piergewichten und real gelieferten abgegli-chen sein. Für jede unkorrekte Anmeldung erhebt die Deutsche Post ab sofort 20 € Mehrkosten für jeden Einzelfall, man könnte es auch Strafe nennen. Im ungünstigsten Fall heißt das Mehrfachkosten bei unterschiedli-chen Regionalbelegungen von Zeitschriften-titeln oder Katalogen. Das führt auf unserer und sicher auch auf Ihrer Seite nicht zur Freude. Aber wir werden uns diesen neuen Anforderungen stellen müssen.

Wir beobachten die Entwicklungen bei der Deutschen Post weiter und informieren Sie individuell über die neuesten Nachrichten im Posteinzelversand.

DIE POST GEHT AB! ABER WIE?

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WWW / Filteralgorithmen im Internet

2011 prägte der Amerikaner Eli Pariser den Begriff der „ Filterblase „. Können Sie kurz beschreiben, was Pariser damit gemeint hat?

Unter der Filterblase versteht Pariser, dass sich Menschen im Internet und auf den Platt-formen, auf denen sie sich bewegen, wie Facebook, oder auch bezüglich der Medien, die sie konsumieren, eine Art Blase um sich herum aufbauen. Darin fühlen sie sich wohl, weil sie in der Blase nur noch Meinungen zulassen und wahrnehmen, die der eigenen entsprechen.

Das kann damit zu tun haben, dass man bei-spielsweise auf Facebook nur mit Menschen befreundet ist, die die gleiche Meinung haben wie man selbst. Das kann ebenfalls damit zu tun haben, dass man nur Medien konsumiert, die die gleiche Meinung vertre-ten wie man selbst. Bezogen auf Facebook bedeutet das, dass ein Benutzer oder eine Benutzerin immer bestimmte Inhalte „ liked „ und der Algorithmus deshalb entscheidet, dieser Person mehr Inhalte dieser Art zu

zeigen. Das kann dazu führen, dass man nur noch Dinge sieht, die der eigenen Meinung entsprechen, und den Rest der Welt aus-klammert. Die Wahrnehmung der Welt, die nur noch auf das Ich bezogen ist und auf das, was mir gefällt, nennt Pariser die Filterblase.

Die Informationen werden also gefiltert. Welche Internetformate nutzen Filter?

Heute ist es fast schwieriger, Internetplatt-formen zu finden, die nicht auf irgendeine Weise solche Filter verwenden. Zu den ganz großen zählt natürlich Facebook, wo der Newsfeed ganz stark auf die eigenen Inter-essen und auf die eigenen Aktivitäten zuge-schnitten wird und auf das, was man „ liked „. Auch Videoplattformen wie Youtube nutzen Filter, um einem mehr Videos vorzuschlagen, die offensichtlich ungefähr so funktionie-ren, wie das, was man schon mochte. Ganz beliebt und als Feature wahrgenommene Filter gibt es bei Musik-Streamingdiensten wie Spotify. Sie nutzen Filter als Werbeargu-ment: „ Wir haben für Dich Musik zusammen-gestellt, die Dir garantiert gefallen wird. „

Am Anfang war das Internet ein Zugang zur Welt, etwas, das uns alle miteinander ver-band: eine Chance für die Gesellschaft. Mit dem Aufkommen der Filteralgorithmen hat sich der Informationsfluss im Internet verändert. Mutmaßlich irrelevante Informationen werden ausgeblendet, ohne dass der Nutzer etwas davon mitbekommt.

G L E I C H S C H A L T U N G DURCH DIE FILTERBL A SE

JÜRGEN GEUTERJÜRGEN GEUTERJÜRGEN GEUTEREin Interview mit

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Dieses Interview wur-de uns freundlicher-weise von Katapult dem Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft zur Verfügung gestellt. Es ist der Ausgabe 03/2016 entnommen.

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WWW / Filteralgorithmen im Internet

Bei Twitter hingegen werden alle Informationen in der zeitlichen Reihenfolge angeordnet. Al-lerdings schlägt Twitter auf Basis der gefolgten Accounts dem Benutzer oder der Benutzerin immer wieder Leute vor, die für ihn oder sie interessant sein könnten. Damit wird auch das, was Pariser eine Filterblase nennen würde, weiter angeschoben. Denn es wird versucht, ei-nen mit mehr Menschen zu umgeben, die dem eigenen Umfeld auf der Plattform ähnlich sind.

Es geht also immer in die Richtung der Interessen, die ein Mensch sowieso schon vorher hat?

Das Konzept von Pariser geht davon aus. Was wir heute sehen, ist, dass es aber durchaus auch anders funktioniert: Die Algorithmen zielen nicht unbedingt nur auf das, was mir gefällt. Es soll vor allem Interaktion erzeugt werden – und dafür funktioniert Kontrover-se manchmal genauso gut. Jemanden ganz bewusst auf Dinge zu stoßen, die ihn oder sie wütend machen, sorgt dafür, dass diese Inhal-te kritisiert, kommentiert und geteilt werden. Ein Anbieter generiert so mehr Aufmerksam-keit, mehr Traffic auf der eigenen Plattform.

Solch eine Vorschlagsalgorithmik muss also nicht immer die Filterblase bedienen, sondern kann sogar das Gegenteil erzeugen. Denn die

Ziele einer Medienplattform sind ja nicht, eine Filterblase bereitzustellen, sondern Interakti-on zu fördern. Da kollidieren zwei Interessen.

Ist bekannt, wie Filter auf Facebook, Twitter oder Google funktionieren?

Keine Plattform legt ihre Filteralgorithmen offen. Es gibt gewisse Filtermechanismen, die man sich langsam erschließen kann, oder man bekommt ein gewisses Gespür dafür, wie sie funktionieren könnten. So hat es bei Facebooks Newsfeed beispielsweise etwas mit Likes und Klicks zu tun, aber konkret weiß man das nicht. Zudem verändert beispiels-weise Facebook auch ständig seinen Algo-rithmus. Daher verhält sich „ mein „ Facebook morgen vielleicht anders, als es das heute tut.

Aber die Geheimhaltung hat auch ganz pragmatische Gründe: Denn sobald Betreiber von Internetseiten wissen, wie ein Filteral-gorithmus funktioniert, werden diese versu-chen, ihre Inhalte so umzugestalten, dass sie von den Filteralgorithmen der Plattformen besonders häufig angezeigt werden. Deshalb sagt Google beispielsweise nicht genau, wie sein Suchalgorithmus funktioniert, damit die Qualität der Suchergebnisse hoch und die Er-gebnisse selbst frei von Spam bleiben. Wenn jeder weiß, welche Kriterien oder Schlüssel-

Auch das abgelaufene 3. Quartal beschert Facebook einen Rekordgewinn.Die Zahlen übertreffen alle Erwartungen...

FACEBOOK-ZAHLEN 3. QUARTAL 2017

10,33 Milliarden Dollar

4,71 Milliarden Dollar

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GEWINN

2,07Milliarden

aktive Mitgliedermonatlich

1,37 Milliarden Nutzer täglich

+16 % gegenüber dem Vorjahresquartal

erzielte Facebook durch mobiles Anzeigenge

schäft

88%

ALLER ERLÖSE

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WWW / Filteralgorithmen im Internet

worte dafür sorgen, dass man möglichst weit oben bei den Suchanfragen gelistet wird, würden alle Anbieter diese Worte verwenden. Und plötzlich funktionieren die Kriterien nicht mehr. Es gibt also durchaus auch ein berech-tigtes Interesse der Plattformen, ihre Filteral-gorithmen nicht zu 100 Prozent offenzulegen.

Wie können Benutzer diese Filter umgehen?

Umgehen ist sehr schwierig bis unmöglich. Es gibt für die jeweiligen Plattformen kleine Tricks. Auf Facebook kann man zum Bei-spiel alle Kontakte einer Gruppe zuordnen. Dadurch entsteht ein Newsfeed, bei dem alle Beiträge ungefiltert und chronologisch angezeigt werden. Das könnte Facebook zukünftig allerdings auch wieder verändern.

Ein Benutzer kann einen Dienst auch ano-nym, also nicht eingeloggt nutzen. Das funktioniert allerdings auch nicht besonders gut, da die Dienstanbieter auch noch andere Tricks haben, um herauszubekommen, wer man denn eigentlich ist.

Das Geschäftsmodell dieser Dienste ist, dass sie möglichst viel Interaktion erzeugen. Das bedeutet, dass sich Nutzer auf der Platt-form bewegen, denn dadurch schauen sie sich Werbung an oder kaufen irgendetwas. Facebook, Youtube oder Spotify haben also immer ein Interesse daran, genau zu wissen, wer da gerade herumklickt. Ein Nutzer oder eine Nutzerin kann auf Facebook ein anony-mes Profil anlegen. Aber sobald er anfängt, sich in ähnlichen Bereichen zu bewegen wie bei seinem anderen Profil, wird der Nutzer von Facebook schnell auch wieder in densel-ben Kasten sortiert.

Das große Missverständnis bei einigen Menschen ist, dass sie glauben, es sei alles zu 100 Prozent individualisiert. Das stimmt häufig nur einge-schränkt. Facebook bildet stattdessen so etwas wie Kästen. Es gibt alle Menschen auf der Welt und es gibt bestimmte In-teressen. So sortiert Facebook die Men-schen in die jeweili-gen Kästen ein. Eine Person kann auch in mehreren Kästen sein. Es geht aber nicht darum, eine Person individuell zu beschreiben, sondern eine Person einem Kasten zuzuordnen, um ihm oder ihr dann entsprechende Inhalte zu zeigen.

Sobald sich jemand auf einer Plattform bewegt, hinterlässt er oder sie Spuren. Das lässt sich nicht vermeiden, denn ich klicke

etwas an und folge von dort einem Link auf einen weiteren Inhalt. So werden Verbindun-gen erzeugt. Und über diese Verbindungen vermittle ich der Plattform, wie ich denke und wie mein Interesse funktioniert. Genauso wird man selbst anonym sehr schnell wieder einem Kasten zugeordnet, der schon existiert.

› Das große Missverständnis bei einigen Menschen ist, dass sie glauben, es sei alles

zu 100 Prozent individualisiert. Es geht aber nicht darum, eine Person individuell

zu beschreiben, sondern eine Person einem Kasten zuzuordnen, um ihm oder ihr dann

entsprechende Inhalte zu zeigen ‹

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Nur so ist die Charakterisierung von Men-schen für eine Plattform möglich. Sie halten die Anzahl der Kästen überschaubar, ansonsten ist es irgendwann so individua-lisiert, dass es auch für die Betreibenden (oder deren Kunden, wie beispielsweise die Werbeindustrie) keinen Sinn mehr ergibt. Deshalb wird auch versucht, die Menschen ein wenig zu normen.

Das ist meiner Meinung nach das größere Problem als das, was Pariser als Filterblase bezeichnet. Ich finde es problematischer, dass über diese Form von Vorschlägen und die Steuerung von Informationsflüssen Men-schen deutlich mehr in genormte Richtun-gen gezwungen werden. Wenn ein Betreiber eine begrenzte Anzahl von Typen analysiert, wird er irgendwie darauf hinwirken, dass sich alle Leute auch wie diese Typen verhalten, da der Einzelne ansonsten schwer zu bewer-ten ist. Komplexe Interessencluster werden auf einfache heruntergebrochen, sodass von Plattformen gemachte Vorschläge manchmal auch sehr unangemessen sind.

Wie werden diese Kästen konstruiert?

Stichwort „ Big Data „: Früher war es so, dass man, um ein Problem zu verstehen, ein menta-les Modell davon gebaut hat. Dann wurde ge-schaut, ob das Modell funktioniert und wenn ja, hat man damit seine Fragen beantwortet.

Heute, in den Zeiten von Big Data, besitzt man eine Menge von Daten, die zeigen, wie sich Menschen verhalten. Und jetzt werden einfach Korrelationen herausgesucht, Dinge, die zusammen auftreten, ohne ein konzeptionelles Modell zu erstellen. Youtube beispielsweise ist es egal, welche Videos ich schaue und welche Inhalte Videos haben. Youtube schaut nur, was zusammen auftritt: Leuten, denen dieses Video gefallen hat, hat auch jenes Video gefallen. Manchen Leuten hat ein bestimmtes Video gefallen, anderen nicht – diese gehö-ren offensichtlich nicht in denselben Cluster,

also Kasten. Aber diese Cluster haben keinen Namen oder bestimmte Themen – es sind Korrelationen. Und das macht diese Kate-gorisierung auch so schwierig. Ein Benutzer wird in einen Cluster eingeordnet und es wird gar nicht ersichtlich, warum. Es ist auch nicht ersichtlich, was diese Kategorie ausmacht. Diese Cluster kann ich mit keiner Bedeutung füllen. In einem Cluster können auch Dinge zu-sammenfallen, die für eine bestimmte Person gar nicht zusammenfallen dürfen, weil diese Zusammenhänge in der Masse möglicherwei-se bestehen, aber nicht für einen bestimmten Benutzer. An dieser Stelle ist der Benutzer ausgeliefert und kann nicht bestimmen, was ihm eigentlich angezeigt werden soll.

Könnte der Begriff der Filterblase auch auf die Welt außerhalb des Internets angewendet werden?

Der Begriff wurde zwar für den Bereich des Internets geprägt. Aber vor dem Bewusst-sein, dass das Internet nur ein Bereich der realen Welt ist, existiert die Filterblase auch in der analogen Welt. Leute, die sich Tages-zeitungen abonnieren, haben auch nicht alle abonniert. Und damit befinden sie sich schon

in einer Filterblase. Die Welt in ihrer Kom-plexität ist auch gar nicht erfassbar, wenn wir nicht anfangen, zu filtern. Es ist wichtig, dass wir jungen Menschen beibringen, wie man eigentlich die Welt um sich herum gestaltet. Dass man auch Dinge zulassen kann und wie man mit Kontroversen umgeht.

ZUM AUTOR

Jürgen Geuter (alias tante), Jahrgang 1979, hat an der Universität Oldenburg Informatik und Philosophie

studiert. Er ist als unabhängiger Wissenschaftler tätig und beschäftigt sich vor allem mit dem Digitalen

als Lebensrealität, der Ethik des Digitalen und Algorithmenregulierung.

www.tante.cctwitter.com/tante

› A squirrel dying in front of your house may be more relevant to your interests right now

than people dying in Africa ‹Marc Zuckerberg, Facebook

WWW / Filteralgorithmen im Internet

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Bezogen auf die Plattformen, müssen wir als Benutzer verlangen, dass sie transparenter über die Art und Weise, wie sie uns einschät-zen, sind. Uns muss die Möglichkeit gege-ben sein, auch explizit einzugreifen.

Den deutschen Medien wird derzeit von vielen Seiten vorgeworfen, dass sie ein-seitig berichten – praktisch einen ganz bestimmten Filter benutzen. Sehen Sie in der Gatekeeper-Funktion der Medien Parallelen zu Internetfiltern?

Ja, es gibt strukturelle Parallelen, aber ich würde das nicht gleichsetzen. Facebooks Filter beispielsweise hat einen ganz bestimmten Bias, also ein Vorurteil, der besagt: Interaktion, etwas liken, teilen, anklicken, ist immer gut.

Alle klassischen Medien, die wir kennen – Zei-tungen, Fernsehen, Radio –, haben natürlich auch gewisse Ausrichtungen. Diese stehen meist nicht explizit vorn drauf, aber natürlich weiß man mittlerweile, welche Zeitung sich eher links oder eher rechts verortet. Wenn man das weiß, kann man damit auch umgehen und Artikel dementsprechend einordnen. So etwas lernt man teilweise auch in der Schule.

Mit der zunehmenden Digitalisierung zerfällt die Einordnung stärker. Früher nahm ein Le-ser oder eine Leserin eine bestimmte Zeitung in die Hand und konnte diese anhand des Titels schnell einordnen. Heute wird alles in demselben Browser oder Newsfeed ange-zeigt. Mit einem Klick gelangt der Benutzer oder die Benutzerin möglicherweise von einer progressiven zu einer konservativen Zei-tung, ohne geistig einen besonderen Bruch gemacht zu haben. Auch durch das ähnliche Design der verschiedenen Zeitungen ist auf

den ersten Blick manchmal der Unterschied nicht sofort sichtbar. Das macht es schwieri-ger, die Ausrichtung zu erkennen. An dieser Stelle nähern sich die klassischen Medien ein wenig den Internetfiltern an. Dadurch, dass nur einzelne Artikel und nicht die ganze Zeitung angeboten und konsumiert werden, zerfällt die einordnende Struktur.

Was ist das Positive an Filteralgorithmen im Netz?

Ich glaube, dass jeder Mensch das Recht hat, zu entscheiden, mit wem oder was er oder sie sich umgeben möchte. Das ist auch ein zivilisatorischer Fortschritt: Jemand hat ganz bestimmte Interessen und kann sich mit diesen beschäftigen. Und dadurch, dass sich jeder mit ganz bestimmten Dingen beschäftigt, ist viel-leicht jeder auch ein Experte für irgendetwas. In der Demokratie werden dann alle Interessen zusammengeführt – das nennt man dann Politik – und man trifft gemeinsame Entscheidungen.

Ich halte deshalb den Aufbau einer eigenen Filterblase, die auch bestimmte Sachen nicht an eine Person heranlässt, für ganz wich-tig, um überhaupt ein menschenwürdiges Leben zu führen. Es kann nicht die Aufgabe von Internetplattformen sein, Menschen mit Inhalten zu konfrontieren, die sie aus diver-sen Gründen nicht in ihrem Leben zulassen können oder wollen.

Wenn Plattformen die Strukturen ihrer Filter den Betroffenen gegenüber klarer kommu-nizieren würden und Menschen mehr direkte Steuerungsmöglichkeiten gäben, wären Filteralgorithmen sogar ein sehr wertvolles Werkzeug für die Verwirklichung des Schut-zes der Menschenwürde.

> Das Interview führte Tim Ehlers <

Tim Ehlers, geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tätig. Er hat Germanis-tik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.

Sein wissenschaftli-ches Hauptinteresse liegt im Bereich der Sprachwissenschaft, speziell der Psycho- und Politolinguistik.

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D ie Zeiten ändern sich! Rasant und unaufhörlich. Besonders die sozialen Medien gewinnen

ständig an Einfluss bei der Meinungsbil-dung und treiben zuweilen merkwürdige Blüten. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen, die inzwischen die Wirkung von oberflächli-chen „News“ auf sie belegen. „Fake News“ ist nur einer der Begriffe, die damit im Zusammenhang stehen. Es ist oft schwer geworden, reale und vor allem objektive Zusammenhänge von bewusst manipulier-ten Informationen zu unterscheiden.

Besonders im politischen Kontext ist die Ten-denz zu erkennen, wie mithilfe von bewusst lancierten Falschmeldungen oder Halbwahr-heiten die öffentliche Meinung beeinflusst werden soll. Und in den sozialen Medien ist das besonders gut festzustellen. Denn hier zählt oft nicht mehr der Wahrheitsgehalt eines

Beitrags oder Nutzer überprüfen diesen erst gar nicht mehr. Was oft geliked wird, muss schon irgendwie wahr sein. So wird wahr, was nicht immer wahr sein muss. Auch für die Kommunikation mit Zielgruppen gilt deshalb: Wer sich der Risiken und Nebenwirkungen der Macht sozialer Medien nicht bewusst ist, kann schnell böse Überraschungen erleben.

Das gute „alte“ Printmagazin

„Früher“, als es noch überwiegend Kunden-magazine als Printprodukte gab, schien die Welt noch in Ordnung. Das Ziel dieser Magazine bestand in erster Linie darin, mit den Kunden und weiteren Zielgruppen des Unternehmens auf besondere Art und Weise ins Gespräch zu kommen. Im Gegensatz zur klassischen Werbung wurden im Corporate Publishing Stories im redaktionellen Stil erzählt, die weit über die schlagwortartige

CORPORATE PUBLISHING IM DIGITALEN WANDEL

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TITEL / Corporate Publishing

CORPORATE PUBLISHING IM DIGITALEN WANDEL

Laut mehrerer Studien verdoppelt

sich die Zahl digitaler Inhalte

innerhalb von 9 bis 24 Monaten.

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SAGT MIT WELCHEM

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Vermittlung von Markenbotschaften hinaus-gingen. Ganz neue Einstellungen zu Produk-ten, Marken und Unternehmen sollten durch die journalistische Aufbereitung von Content vermittelt werden. Eine ausgesprochen gute Idee, denn so konnten Marken in einen ande-ren Dialog mit ihren Zielgruppen treten und einen objektiveren Eindruck suggerieren. Mit ganz unterschiedlichen Stilmitteln wurden Ge-schichten um die Markenwelt herumgestrickt, die ein neues Lebensgefühl und unabhän-gigere Identifikation mit ihr ermöglichten.

Das Kundenmagazin diente vornehmlich als einseitiger Kommunikator und sendete sei-nen Content mit einer schwer zu messenden Response. Aber was heißt „sendete“. Das ist natürlich immer noch so und Kundenmagazi-ne erfreuen sich im Kommunikationsmix vieler Unternehmen großer Beliebtheit. Doch mit dem schnellen Wachstum der sozialen Medi-

en verändern sich die Spielregeln. Zwar bietet das Printprodukt nach wie vor das nachhal-tigere und haptischere Erlebnis, das eine höhere Verweildauer und Image beim Nutzer erlangt, aber man muss der Tatsache ins Auge blicken, dass die digitale Welt inzwischen die deutlich höhere Zahl an Touchpoints bei der Entscheidung für Marken und Angebote zu bieten hat.

Vom Kommunikator zum Kommunikationsziel

Daher ist heute der Erfolg oder Misserfolg von Content in kürzester Zeit messbar, wenn neben dem Print- auch ein Onlinemagazin verfügbar ist. In Windeseile können User auf den Content reagieren. Likes, Shares, Tweets oder Bewertungen führen zu einer sofortigen Qualitätseinordnung durch den Nutzer. Das stellt Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen, den Content sehr sorgsam und sensibel zu wählen, um nicht von der Wucht des Netzes negativ über-rascht zu werden. Vorteilhaft für Unterneh-men ist gleichzeitig die Tatsache, dass sie immer und quasi in Echtzeit Teil der Kom-

munikation in der Social Community sein und sofort auf alle Reaktionen, positiv wie negativ, eingehen können. So erhalten die Macher von Corporate Publishing-Produkten eine sofortige Response auf ihren Content und können sich besser darauf einstellen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Bedürf-nisse und Interessen der Nutzer werden für die Erstellung des Contents greifbarer und gleichzeitig können gezieltere Informationen über die Nutzerwünsche gewonnen werden.

Je mehr Daten die Unternehmen über ihre Nutzer gewinnen, desto gezielter und relevanter können sie deren Interessen verarbeiten. Content kann individueller und nutzerorientierter gestaltet werden. Gleiches gilt auch für die optimale Verknüpfung von Print- und Onlinekommunikation. Im Versandhandel kann man die gezielte Nutzung nutzerspezifischer Daten beson-ders gut ablesen. Der große Saisonkatalog gehört längst der Vergangenheit an. Durch die detaillierte Datenanalyse von Onlinenut-zungs- und Kaufverhalten ihrer Kunden kön-nen die Händler heute passgenaue Ange-

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MEINUNG / CP und Digitalisierung Die 4 wichtigsten Trends im Corporate Marketing

MÖLLER DRUCK / INSITE Automatisierte Freigabeprozesse mit InSite

Liebe Leserinnen und Leser,

ein sehr rasantes und ereignisreiches Jahr 2017 liegt hinter uns allen. Die Druckin-dustrie konnte im vergangenen Jahr etwas durchatmen und die Branchenbarometer standen nach langen, düsteren Prognose-zeiten endlich einmal wieder auf „Schön-wetter-Kurs“. Auch unser Unternehmen kann von sich sagen, dass die Auftragsla-ge in einem positiveren Trend als in den Vorjahren lag und die Kapazitäten gut ausgelastet werden konnten. Auf diesem Wege möchten wir uns für das Vertrauen bei Ihnen, unseren Geschäftspartnern und ebenso bei unserer Mannschaft, die mit viel Engagement ihren Job erledigt hat, ganz herzlich bedanken und freuen uns auf eine weiterhin so freundschaftliche Zusammenar-beit im neu gestarteten Geschäftsjahr 2018.

Gerade in besseren Zeiten richten wir un-seren Blick auf die Zukunft des gedruckten Produktes, der Medien und der Druckbran-che und bereiten uns auf die fortschrei-tende Digitalisierung in den vielfältigen Bereichen unserer Unternehmen vor. Die bereits im vergangenen Jahr gestarteten Investitionen in IT-Lösungen für unseren Abonnentenservice, den Verlagsmanager, und die Druckvorstufe mit dem Kodak-Sys-tem INSITE werden weiter ausgebaut, um Ihnen bestmögliche Services bieten zu können. Zum Thema INSITE finden Sie auch einen Beitrag in dieser Ausgabe. Weitere Investitionen zum Ausbau unserer techni-schen und logistischen Leistungsfähigkeit wurden ebenfalls getätigt bzw. werden in den kommenden Wochen und Monaten umgesetzt. Neben der Installation neuer

Einsteck- und Kuvertiertechnik, die vor kur-zem in Betrieb genommen wurde, setzen wir einen Schwerpunkt in der Automatisie-rung von Produktionsprozessen sowie der Verbesserung des gesamten Workflows für eine qualitativ hochwertige und effektive Realisierung Ihrer Aufträge. Wir werden in den nächsten Ausgaben unseres Kunden-magazins ausführlich darüber berichten.

Selbstverständlich müssen wir uns auch ver-änderten Medienbedingungen in der Kom-munikation intensiv stellen. In der aktuellen Ausgabe greifen wir daher vor allem Themen der Auswirkung digitaler Medien auf die Kommunikation der Zukunft auf. Gerade moderne Social Media-Kanäle machen Kommunikation viel direkter und zwingen Marketing- und Kommunikationsfachleute zur Entwicklung neuer intelligenter Strategien, um keine ungewünschten oder gar negativen Reaktionen Ihrer Zielgruppen zu erhalten. Ein positives Beispiel wollen wir in einem Bericht über Einhorn Products vorstellen, die mit sehr viel Kreativität ein durchaus intimes The-ma in allen Kanälen bespielt und vor allem mit ihren Produkten mit einem ungewöhnlichen Geschäftsmodell sehr erfolgreich agiert.

Viel Spaß dabei und wie immer sind wir an Ihrer Meinung sehr interessiert.

Ihr Team der MÖLLER Mediengruppe

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SHORT CUTS / News

MÖLLER MEDIEN VERSAND / Post Die Post geht ab ! Aber wie ?

MÖLLER DRUCK / Engagement Leuchtende Augen zum Weihnachtsfest

Page 3: Möller Mediengruppe - Möller Druck und Verlag GmbH · und Partner ihres Corporate Newrooms. Unsere Wurzeln und Erfahrungen im Zeitungsgeschäft kommen uns dabei zugute. Denn auf

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TITEL / Corporate Publishing

D ie Zeiten ändern sich ! Rasant und unaufhörlich. Besonders die sozialen Medien gewinnen

ständig an Einfluss bei der Meinungsbil-dung und treiben zuweilen merkwürdige Blüten. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen, die inzwischen die Wirkung von oberflächli-chen „News“ auf sie belegen. „Fake News“ ist nur einer der Begriffe, die damit im Zusammenhang stehen. Es ist oft schwer geworden, reale und vor allem objektive Zusammenhänge von bewusst manipulier-ten Informationen zu unterscheiden.

Besonders im politischen Kontext ist die Ten-denz zu erkennen, wie mithilfe von bewusst lancierten Falschmeldungen oder Halbwahr-heiten die öffentliche Meinung beeinflusst werden soll. Und in den sozialen Medien ist das besonders gut festzustellen. Denn hier zählt oft nicht mehr der Wahrheitsgehalt eines

Beitrags oder Nutzer überprüfen diesen erst gar nicht mehr. Was oft geliked wird, muss schon irgendwie wahr sein. So wird wahr, was nicht immer wahr sein muss. Auch für die Kommunikation mit Zielgruppen gilt deshalb : Wer sich der Risiken und Nebenwirkungen der Macht sozialer Medien nicht bewusst ist, kann schnell böse Überraschungen erleben.

Das gute „alte“ Printmagazin

„Früher“, als es noch überwiegend Kun-denmagazine als Printprodukte gab, schien die Welt noch in Ordnung. Das Ziel dieser Magazine bestand in erster Linie darin, mit den Kunden und weiteren Zielgruppen des Unternehmens auf besondere Art und Weise ins Gespräch zu kommen. Im Gegensatz zur klassischen Werbung wurden im Corporate Publishing Stories im redaktionellen Stil erzählt, die weit über die schlagwortartige

CORPORATE PUBLISHING IM DIGITALEN WANDEL

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Laut mehrerer Studien verdoppelt

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Vermittlung von Markenbotschaften hinaus-gingen. Ganz neue Einstellungen zu Produk-ten, Marken und Unternehmen sollten durch die journalistische Aufbereitung von Content vermittelt werden. Eine ausgesprochen gute Idee, denn so konnten Marken in einen ande-ren Dialog mit ihren Zielgruppen treten und einen objektiveren Eindruck suggerieren. Mit ganz unterschiedlichen Stilmitteln wurden Ge-schichten um die Markenwelt herumgestrickt, die ein neues Lebensgefühl und unabhän-gigere Identifikation mit ihr ermöglichten.

Das Kundenmagazin diente vornehmlich als einseitiger Kommunikator und sendete sei-nen Content mit einer schwer zu messenden Response. Aber was heißt „sendete“. Das ist natürlich immer noch so und Kundenmagazi-ne erfreuen sich im Kommunikationsmix vieler Unternehmen großer Beliebtheit. Doch mit dem schnellen Wachstum der sozialen Medi-

en verändern sich die Spielregeln. Zwar bietet das Printprodukt nach wie vor das nachhal-tigere und haptischere Erlebnis, das eine höhere Verweildauer und Image beim Nutzer erlangt, aber man muss der Tatsache ins Auge blicken, dass die digitale Welt inzwischen die deutlich höhere Zahl an Touchpoints bei der Entscheidung für Marken und Angebote zu bieten hat.

Vom Kommunikator zum Kommunikationsziel

Daher ist heute der Erfolg oder Misserfolg von Content in kürzester Zeit messbar, wenn neben dem Print- auch ein Onlinemagazin verfügbar ist. In Windeseile können User auf den Content reagieren. Likes, Shares, Tweets oder Bewertungen führen zu einer sofortigen Qualitätseinordnung durch den Nutzer. Das stellt Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen, den Content sehr sorgsam und sensibel zu wählen, um nicht von der Wucht des Netzes negativ über-rascht zu werden. Vorteilhaft für Unterneh-men ist gleichzeitig die Tatsache, dass sie immer und quasi in Echtzeit Teil der Kom-

munikation in der Social Community sein und sofort auf alle Reaktionen, positiv wie negativ, eingehen können. So erhalten die Macher von Corporate Publishing-Produkten eine sofortige Response auf ihren Content und können sich besser darauf einstellen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Bedürf-nisse und Interessen der Nutzer werden für die Erstellung des Contents greifbarer und gleichzeitig können gezieltere Informationen über die Nutzerwünsche gewonnen werden.

Je mehr Daten die Unternehmen über ihre Nutzer gewinnen, desto gezielter und relevanter können sie deren Interessen verarbeiten. Content kann individueller und nutzerorientierter gestaltet werden. Gleiches gilt auch für die optimale Verknüpfung von Print- und Onlinekommunikation. Im Versandhandel kann man die gezielte Nutzung nutzerspezifischer Daten beson-ders gut ablesen. Der große Saisonkatalog gehört längst der Vergangenheit an. Durch die detaillierte Datenanalyse von Onlinenut-zungs- und Kaufverhalten ihrer Kunden kön-nen die Händler heute passgenaue Ange-

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Erstens : Unternehmen bauen ihr Marketing durch eigene Medien aus. Sie geben weniger Geld für „paid media“ wie Anzeigen aus, investieren dafür aber mehr in „owned media“, also in Content Marketing und Corporate Publishing.

Zweitens : Die Unternehmen organisie-ren ihre Kommunikationsteams wie die erfolgreichsten Medienhäuser und richten eigene „Corporate News-rooms“ ein. Der Newsroom arbeitet eine Nachricht für unterschiedliche Formate auf und verteilt diese dann über verschiedene Kanäle wie Zeitungen und Magazine, On-line-Auftritte, Podcasts, Video-Plattformen, Social Media und Intranet.

Drittens : Durch neue Techniken wie Reader Scan, A/B-Test und Targeting können wir Content wirkungsvoller und präziser als je zuvor auf die Interessen

jeder noch so spezifischen Zielgruppe zuschneiden und auf ihr Konsumverhalten innerhalb kürzester Zeit reagieren.

Viertens : Der zeit- und kostensparende Digitaldruck macht owned media für Unternehmen einer-seits attraktiver, andererseits eröffnet er auch im Bereich paid media neue Auftrittsmöglichkeiten, zum Beispiel auf einem personalisierten Magazincover. Diese Entwicklungen erweitern unsere Rolle als Medienagentur. Wir konzipie-ren und produzieren nicht nur Medien und deren Inhalte, sondern begleiten unsere Auftraggeber auch als Berater und Partner ihres Corporate Newrooms. Unsere Wurzeln und Erfahrungen im Zeitungsgeschäft kommen uns dabei zugute. Denn auf ein altes Erfolgsgeheimnis kann man sich trotz Digitalisierung auch in Zukunft verlassen. Soll ein B2B- oder ein Kundenmagazin erfolgreich sein, muss seine Redaktion immer an die Menschen denken, die sie damit erreichen will. Und das bedeutet frei nach Karl Valentin : Interessanter Content ist schön, macht aber Arbeit.

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TITEL / Corporate Publishing

bote für die unterschiedlichsten Bedürfnisse kreieren. Das Ergebnis : eine präzise und ausdifferenzierte Versendung von Specialka-talogen und Magalogen offline wie online. Und das vor allem in einer deutlich höheren Frequenz als früher, da Streuverluste mini-miert werden können.

Tonalität zählt damals wie heute

Nutzerverhalten und Zeitgeist verändern sich. Aber einige Gewohnheiten ändern sich nicht. Gerade in den sozialen Netzwerken liegen humorvolle und originelle Beiträge ganz weit vorn. Denn hier geht es in erster

Linie um Unterhaltung und nicht nur um nüchtern sachlichen Informationstransfer. Vor allem die Bewegtbild-Kommunikation ist im Trend. Viele Unternehmen binden längst YouTube-Videos in ihre Kommunikationsstra-tegie ein. Auch hier ist Rasanz wieder das passende Wort für die Beschreibung. Laut einer FCP*-Studie nutzen bereits 81 Prozent der Unternehmen Videos für ihr Corporate Publishing.

Crossmediales Denken ist gefragt

Corporate Publishing bedeutet dementspre-chend heute und in der Zukunft weit mehr, als die Gestaltung eines interessanten, gut gestalteten Kundenmagazins. Die Adaption eines Printtitels auf digitale Kanäle wird nicht ausreichen, um die Zielgruppen erfolgreich abzuholen. Eine Strategie zur gezielten Ansprache der Kunden und der Befriedi-gung ihrer differenzierten Bedürfnisse in allen Kommunikationskanälen können dank umfassender Nutzerdaten die Kommunika-tionsziele des Unternehmens viel effektiver umsetzen. Je nachdem, worum es geht, ob Image, Kundenbindung oder -dialog.

Wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe gern ein Musterbeispiel für einen gelungenen Kommunikationsansatz im Corporate Pu-blishing unseres Berliner Kunden „einhorn products“ vorstellen. Sie werden sehen, die „Einhörner“ haben die Gesetzmäßigkeiten der digitalen Medien meisterhaft verstan-den.

* FCP = Fachverband Corporate Publishing

LITERATUREMPFEHLUNG

Whitepaper des Content Marketing Forum

www.content-marketing-forum.com

Die Digitalisierung revolutioniert die Art, wie Medien heute und künftig arbeiten. Zwar weiß noch keiner genau, welche Geschäftsmodelle sich für Print als nachhaltig erweisen werden, aber auf manche Errungenschaften kann man sich schon jetzt verlassen.

DIE 4 WICHTIGSTEN TRENDS IM CONTENT MARKETING

MEINUNG / Corporate Publishing und Digitalisierung

Till Schröder – Chefredaktion Corporate Publishing, Raufeld Medien

RAUFELD MEDIEN

Die Berliner Agentur wurde 2004 gegründet. Gestartet als externe Redaktion für Zeitungen und Zeitschriften ist Raufeld Medien heute ein Full-Service-Dienstleis-tungsunternehmen mit multimedialen Aufgabenfeldern für Verlage und Unternehmen. Im Corporate Publishing reicht ihr Portfolio von der Entwicklung von Print- und Multichannel-Lösungen über die Belieferung mit hoch-wertigem Content und der Produktion von Kunden- und B2B-Magazinen bis hin zur Beratung bei der Planung von Corporate Newsrooms. www.raufeld.de

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PORTRÄT / Einhorn

S ie gingen durch „Die Höhle der Lö-wen“, der erfolgreichen Senderei-he des Privatsenders VOX, in der

sich junge Start-ups mit ihren Geschäfts-ideen einer Jury bekannter Unternehmer präsentieren, und fielen durch. Nicht etwa, weil ihre Idee nicht gut gewesen wäre. Ihr Geschäftsmodell sah jedoch vor, die Hälfte des Geschäftsergebnisses für soziale und nachhaltige Projekte einzusetzen. Das ver-sprach zu wenig Profit und verlor so schnell das Interesse der Juroren. Das Produkt, um das es dabei geht, ist jedoch sehr nachhal-tig in der Wirkung. Und das muss auch so sein ! Es handelt sich nämlich um Kondo-me. Inzwischen zieren die beiden Gründer das Cover der Oktoberausgabe 2017 des Wirtschaftsmagazins „Business Punk“ und beraten große Unternehmen.

Die beiden Gründer und CEO’s Waldemar Zeiler und Philip Siefer ließen sich nicht beirren und starteten über die Crowdfun-

ding-Plattform startnext eine Kampagne, um das Startkapital zu akquirieren. Mit Erfolg. Denn gemessen an der Resonanz auf der Plattform fanden viele Kleininvestoren das Projekt spannend, um dafür Kapital zu geben. Anfang 2015 hatten die Beiden einen hohen fünfstelligen Betrag zusammen, um ihren Plan von der Herstellung und dem Verkauf nachhaltig und CO2-neutral produ-zierter Kondome in die Tat umzusetzen. Sie reisten nach Malaysia, wo der Rohstoff Kaut-schuk angebaut wird, um die Produktions-bedingungen und die Arbeitsverhältnisse der Angestellten zu begutachten. Mit dem Credo „100% Fairstainability“ gehen die beiden Chefs sehr sorgsam um, weil sie die Basis und Erfolgsgrundlage ihres Unterneh-menskonzeptes bildet.

Einhorn – Marke für visuelle Fantasie

Allein der Name einhorn lässt passende Bilder im Kopf des Kunden entstehen.

AUS DER „HÖHLE DER LÖWEN“

ZU SHOOTING STARS IN DER BUSINESSWELT

Einprägsam, witzig und sehr unkonventio-nell geht das Unternehmen mit dem Thema Sex, Verhütung und Kondom um. Dabei sind sich die beiden Gründer für keinen Joke zu schade. Im Gegenteil, wenn sie in den Clips auf „einhorny TV“ und anderen Trailern auf der eigenen Website oder YouTube zu sehen sind, scheint es Teil ihres Spaßes am Job und dem Produkt zu sein. Mit einer riesi-gen Portion Selbstironie gepaart mit einem großen Talent zur Schauspielerei bringen sie ihre Produkte den Kunden nahe und klären gleichzeitig auf. Wer die Website besucht, wird von der Gestaltung mit Illustrationen und eingebundenen Videos sofort eingefan-gen. Selbstverständlich kann man hier auch einhorn-Kondome online kaufen.

Das Produkt als Gesamtkunstwerk

Es war damit zu rechnen, dass dieses unkon-ventionelle und außergewöhnliche Produkt nicht lange von den großen Playern in der Drogeriemarktbranche unentdeckt blieb. Denn auch die Verpackung ist eine konse-quente Umsetzung des Gesamtkonzepts von einhorn. Mit so unnachahmlichen Packungsna-men wie „Spermamonster“, „Dickicht“ oder „Foodporn“ und den dazugehörigen Packa-ging Designs möchte man die Kondome lieber aufheben als aufreißen. Auch das gehört zum Konzept, einen bisher zur peinlichen Diskreti-on verbannten „Verhüterli“ zu einem selbst-verständlichen Alltagsartikel im Drogerieregal zu verwandeln. Inzwischen ist einhorn in

einigen Drogeriemarktketten gelistet und im gut sortierten Produktregal zu finden. Schau-en Sie ruhig mal mit Ausgelassenheit hin, man erkennt sie nicht sofort als das, was sie sind.

Einhorn im Print

Zur Einführung des einhorn-Kondoms im Handel erschien auch die erste Ausgabe des gleichnamigen Magazins. Sie werden es sich denken können. Es war die konsequen-te Fortführung der spielerischen, comic-haften Aufbereitung des Themas. Es ist eine echte Freude, Gestaltung, Text und Illustrationen zu genie-ßen. Eine weitere Auflage für das einhorn-Magazin ist bereits in Arbeit.

So bilden Online- und Offlinekommunikation eine absolut homogene Einheit, die den Spaß und den Ent-husiasmus aller „einhörner“ um Waldemar Zeiler und Philip Siefer spüren lassen. Eine Marke, die in allen Kanälen ihre Wirkung nicht verfehlt.

Ideen, die durch die Decke gehen

Authentizität ist die zutreffendste Charakte-risierung für Zeiler und Siefer. Sie definieren ihren Job nicht über das reine Geldver-dienen. Sie leben ihr Unternehmen und

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Weihnachtsspezial 2016

PORTRÄT / Einhorn

mit ihnen das gesamte Team. Für manchen Unternehmer undenkbar, bestimmen die rund 20 Mitarbeiter Arbeitszeit und Verdienst selbst. Hierarchie gibt es wohl, aber totale Transparenz sorgt dafür, dass alle Einhornys, wie sie sich nennen, über die Situation ihres Unternehmens stets Bescheid wissen. Die An-sätze der beiden CEO’s erinnern ein wenig an Holakratie. Das sorgt gleichzeitig für neugie-riges Interesse bei der „Old Economy“ und so sind Zeiler und Siefer inzwischen gefragte Podiumsgäste und Referenten bei unter-schiedlichen Anlässen.

Vor einigen Monaten kam es schließlich zu einem ungewöhnlichen CEO-Tausch zwi-schen Philip Siefer und Matthias Ortner, dem CEO der bekannten österreichischen Fami-lienbrauerei Ottakringer. Während Siefer in einer Woche das 100 Jahre alte 200-köpfige Unternehmen in Wien „aufmischte“, indem er neue Biersorten mit ganz verrückten Namen und Designs entwickelte oder die Kantine umbaute, schlüpfte Ortner in das Einhornkostüm und klärte auf der Straße Berliner über die Nutzung des Einhornkon-doms auf. Eine tolle Erfahrung für beide CEO’s, die auf kabel eins zu sehen war.

Was soll das um Himmels willen ? Vielleicht sind die beiden Teil einer Antwort auf immer komplexer werdende Fragen der globalen

Wirtschaft, digitalen Welt und gesellschaftli-chen Entwicklung, die nicht mehr mit bisher üblichen Handlungsschemen zu lösen sind. Es lohnt sich jedenfalls, ihre Perspektive einmal einzunehmen und sich auf die Ideen einzulassen. Sie eröffnen zumindest neue und andere Blickwinkel auf Unternehmens-führung, Arbeitsweisen und Produktzyklen. Man darf gespannt sein, wie sich die unkon-ventionellen Einhörner weiter entwickeln.

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MÖLLER DRUCK / INSITE

I n Zeiten immer knapper werdender Produktions-zeiten zwischen Datenupload und Freigabe bis zur Produktion nehmen automatisierte Vorstufen-

prozesse eine immer wichtigere Position im modernen Workflow von Dru-ckunternehmen ein. Sowohl der Zugriff auf die Systeme als auch die Möglichkeit, den Upload und Freigabe-prozess von Kunden-seite aus vorzuneh-men, stellen dabei echte Vorteile dar.

Vor einigen Monaten hat sich Möller Druck und Verlag daher entschlossen, das von Kodak angebotene Prepress-Portal INSITE zu installieren und in den Workflow unserer Vorstufe zu integrieren.

Upload zu jeder Zeit

Sie können zu jeder Zeit Daten uploaden, in der Regel werden diese Daten automatisch verarbeitet, nachdem wir ihnen einen Zugang zum System und den Job eingerichtet haben.

Platzierung eigenhändig gemacht

INSITE ermöglicht unseren Kunden ein eigenständiges Platzieren der einzelnen Seiten in den dafür durch uns vorbereiteten Ausschießer. Das ist sowohl als Einzelseiten als auch als Gesamt PDF, separiert in Umschlag und Inhalt, jederzeit möglich. Ganz wichtig dabei ist allerdings, dass der vorher im Druckauftrag angegebene Umfang korrekt ist. Stimmt dieser nicht, ist zwangsläufig der Ausschießer falsch und muss neu erstellt werden. Ebenso muss die Paginierung der Seiten mit der im später zu druckenden Produkt übereinstimmen. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Seitennummerierung im PDF tatsächlich dem Druck-produkt entsprechen muss (z. B. Inhalt im Druckprodukt beginnt mit Seite 3, dann muss auch der Inhalt im Doku-ment mit der gleichen Seitenzahl beginnen) !

Korrekturen leichter gemacht

Durch ein blätterfähiges PDF kann die richtige Reihenfolge sowie die Korrektheit des hochgeladenen Dokuments ge-

prüft werden. Enthält die angelieferte Datei Fehler, die das Dru-ckergebnis beeinträch-tigen oder den Druck unmöglich machen, wird über INSITE ein Fehlerprotokoll erstellt und ebenfalls automa-tisiert zur Verfügung gestellt. Das ist faktisch jederzeit möglich. Sollten Korrekturen an einzelnen Seiten nötig werden, kann die Korrekturseite an der gleichen Stelle wie die ursprünglich hochge-ladene Seite platziert und so ausgetauscht werden. Wird die Kor-

rekturseite genauso benannt wie die ursprünglich platzierte Seite, überschreibt sie den ersten Upload. Jeder einzelne Korrekturschritt kann selbstständig rekapituliert werden.

Freigabe selbst gemacht

Sind alle Korrekturen ausgeführt, wobei intern bei unseren Kunden mehrere Personen am Freigabeprozess beteiligt sein können, kann die Freigabe ebenfalls über das System erfolgen. In diesem Fall erfolgt die Information per auto-matisierter Mail an uns und der Druck kann starten.

INSITE ist ein zuverlässiges System und wird in der Druckindustrie bereits seit mehreren Jahren eingesetzt. Wenn Sie mit diesem System Erfahrungen und/oder Inter-esse an einer kurzfristigen Einführung haben, dann freuen wir uns auf eine Information an unsere Kundenberater und Auftragsbetreuerinnen.

Eine Kurzanleitung zum System kann von unserer Webseite heruntergeladen werden.

Weitere Informationen und Ansprechpartner in unserer Druckvorstufe : Michael Schuhmann (030 / 41909 – 264, [email protected])

Vorteile auf einen Blick eigenständiger Upload der Druck PDF

Arbeiten rund um die Uhr

Selbstständige Platzierung der Druckdaten im vorbereiteten Ausschießer

Unabhängige Korrekturausführung unter Einbeziehung mehrerer Beteiligter

Online-Freigabeprozess über das System

Voraussetzungen Schnelle Internetleitung

Mac OS X ab Version 10.10 (Safari, Chrome, Firefox)

Windows ab Version 7 (Edge, Internet Explorer, Chrome, Firefox)

iPad ab iOS 9 (InSite-iPad-App)

AUTOMATISIERTE FREIGABEPROZESSE MIT

INSITE

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Unsere LeistungenGemeinsam

zurück ins Leben

Medizinische Betreuung in den Bereichen

Kinderkardiologie und Kinderonkologie

Sporttherapeutische Maßnahmen /

Bewegungstherapie

Physiotherapie

Ergotherapie

Psychologische Betreuung

Sozialrechtliche Beratung

Heilpädagogische Maßnahmen: Kunstthe-

rapie, Musiktherapie, Reittherapie

Schulische Betreuung

Kinderbetreuung

Ernährung und klinische Diätetik

Familientreff

Freizeitangebote

Rehabilitationseinrichtungen erhalten grundsätzlich keine

öffentlichen Fördermittel, sondern sind angewiesen auf die

Pflegesatzverhandlungen mit den gesetzlichen Kranken- und

Rentenversicherungsträgern. Unsere Familienorientierte

Rehabilitation (FOR) unterliegt einem hohen Qualitätsstan-

dard mit großem Anspruch an individuelle und differenzierte

medizinisch-therapeutische Versorgung unserer Patienten-

familien. Aus diesem Grund sind wir darauf angewiesen,

kontinuierlich Spender und Sponsoren auf unsere Arbeit

aufmerksam zu machen und um Zuwendungen zu werben.

Helfen Sie mit, damit wir auch zukünftig Menschen begleiten

können!

Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg

gemeinnützige GmbH

Patientenmanagement: Romy Breitschuh

Tel.: +49 (0)33397 45 86 20

Fax: +49 (0)33397 45 86 39

[email protected]

[email protected]

Bussardweg 1

16321 Bernau

Ihre Spende gibt schwer kranken Kindern

und deren Familien Hoffnung

Spendenkonto:

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE48 1002 0500 0001 1336 11

BIC: BFSWDE33BER

Gemeinsam

zurück ins Leben

Sandra Bandholz

Geschäftsführerin

Kontakt

www.familien-nachsorge.de

Unsere Leistungen Gemeinsamzurück ins Leben

Medizinische Betreuung in den Bereichen Kinderkardiologie und Kinderonkologie

Sporttherapeutische Maßnahmen /Bewegungstherapie

Physiotherapie

Ergotherapie

Psychologische Betreuung

Sozialrechtliche Beratung

Heilpädagogische Maßnahmen: Kunstthe-rapie, Musiktherapie, Reittherapie

Schulische Betreuung

Kinderbetreuung

Ernährung und klinische Diätetik

Familientreff

Freizeitangebote

Rehabilitationseinrichtungen erhalten grundsätzlich keine öffentlichen Fördermittel, sondern sind angewiesen auf die Pflegesatzverhandlungen mit den gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherungsträgern. Unsere Familienorientierte Rehabilitation (FOR) unterliegt einem hohen Qualitätsstan-dard mit großem Anspruch an individuelle und differenzierte medizinisch-therapeutische Versorgung unserer Patienten-familien. Aus diesem Grund sind wir darauf angewiesen, kontinuierlich Spender und Sponsoren auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und um Zuwendungen zu werben. Helfen Sie mit, damit wir auch zukünftig Menschen begleiten können!

Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg gemeinnützige GmbH

Patientenmanagement: Romy Breitschuh

Tel.: +49 (0)33397 45 86 20Fax: +49 (0)33397 45 86 39

[email protected]@familien-nachsorge.de

Bussardweg 116321 Bernau

Ihre Spende gibt schwer kranken Kindern und deren Familien Hoffnung

Spendenkonto: Bank für SozialwirtschaftIBAN: DE48 1002 0500 0001 1336 11BIC: BFSWDE33BER

Gemeinsamzurück ins Leben

Sandra BandholzGeschäftsführerin

Kontakt

www.familien-nachsorge.de

SHORT CUTS / News

Sie hatten garantiert schon einmal ein Druckprodukt in der Hand, das auf ungestrichenem Naturoffsetpapier im Bogenoffset gedruckt wurde und einen unangenehm eigen-tümlichen Geruch verströmte, als Sie es aufgeschlagen ha-ben. Das ist ein typisches Phänomen des Bogenoffsets, das leider nicht zu verhindern ist. Es entsteht durch die Reaktion der Druckfarbe mit dem Bedruckstoff. Wenn der Inhalts-block geschlossen ist, kann der unangenehme Geruch nicht entweichen und hält sich hartnäckig lange, erst recht, wenn das Produkt in Kartons aufbewahrt wird.

Im Heatsetrollenoffset passiert Ihnen das nicht. Durch die unmittelbare Trocknung der Farbe nach dem Druckprozess kommt es nicht zu der ungewünschten Wechsel-wirkung zwischen Papier und Farbe, so dass Ihr Produkt geruchsneutral beim Leser

ankommt und keine unangenehmen Emotionen beim Auf-schlagen hervorruft.

Denn es ist immer ärgerlich, wenn Sie mit dem schö-nen, natürlich wirkenden Material bei Ihren Lesern ein besonderes Gefühl erzeugen möchten und dann aufgrund des unangenehmen Geruchs genau das Gegenteil er-reichen. Sprechen Sie mit uns über die Herstellung Ihrer Druckprodukte auf Naturoffsetpapier. Der Heatset ist eine echte Alternative und ist durchaus in niedrigeren und mitt-leren Auflagensegmenten wirtschaftlich sinnvoll.

Mehr Informationen erhalten Sie gern von unseren Kundenberatern.

SHORT CUTS

  POSITIVE EMOTIONEN MIT NATUROFFSETPAPIEREN

Seit Ende November haben wir unsere Möglichkeiten zum Einstecken von Beilagen erweitert. In unserer Buchbinde-rei wurde eine neue Einsteckmaschine von Müller Martini installiert und hat die Produktion aufgenommen. Nun können in einem Durchgang bis zu fünf Beilagen in das Hauptprodukt eingesteckt werden.

Darüber hinaus wurde eine neue Kuvertiermaschine für den Versand aufgestellt. Ab sofort können Versandaufträge für Aussendungen mit bis zu fünf Teilen zusammengetragen und kuvertiert werden. Die Formate der Sendungen variieren da-bei von DIN Lang bis C4. Die Maschine stammt von KAS und schafft eine Leistung von bis zu 6.000 Sendungen pro Stunde.

  NEUE VERARBEITUNGSMASCHINEN HABEN PRODUKTION AUFGENOMMEN

TECHNISCHE INFOS ZUR EINSTECKMASCHINE

Hersteller : Müller MartiniStationen : 6 BeilagenstationenBeilage Format : min. 90 x 148 mmHauptprodukt : max. A3Geschwindigkeit : 12.000 Takte / StundeEinzusteckende Gewichte : keine max. Angabe, abhängig vom Hauptprodukt / Größe

TECHNISCHE INFOS ZUR KUVERTIERMASCHINE

Hersteller : KASBezeichnung : Mailmaster 465-2Anzahl der Teile : max. 5 Kuverts : von DIN Lang bis C4 Seitenfaltentasche (max. 18 mm)Geschwindigkeit : bis 6000 Takte / StundeSonstiges : Mehrere Kataloge können zu einer Sendung zusammengetra-gen und kuvertieret werden. Die beizulegenden Produkte müssen nicht über eine geschlossene Kante zugeführt werden. Steuerung der Beilagen und Mehrfachabzug über Barcodesteuerung.

> Danke <

LEUCHTENDE AUGEN

von Daniela Antmann-MöllerÜbergabe der Geldspende an Sandra Bandholz, Geschäfts-führerin der Nachsor-geklinik durch Daniela Antmann-Möller und Sylvio Antmann.

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L euchtende Kinderaugen machen das Weihnachtfest jedes Jahr von neuem für die gesamte Familie zu einem ganz

besonderen Ereignis. Wenn unsere kleinen Lieblinge voller Aufregung auf die Geschenke unter dem schön geschmückten Weihnachts-baum warten und kaum noch schlafen kön-nen, je näher der lang ersehnte Heilig Abend kommt. Noch dazu, wenn die Kinder an einer schweren Krankheit leiden und im Alltag viele Strapazen medizinischer Behandlungen und den langwierigen Aufenthalt in einem Kranken-haus ertragen müssen.

Unser Unternehmen hat sich bereits seit mehre-ren Jahren zur Aufgabe gemacht, nicht nur zur Weihnachtszeit Spenden an unterschiedliche Einrichtungen und Projekte für kleine Mitbürger zu geben und dafür auf Präsente zu verzichten. Wir denken, dass wir mit diesen Spenden gemeinsam einen sinn-vollen Dienst leisten und damit uns allen ein schönes Geschenk zu Weihnachten machen, wenn wir Kindern und Familien, die sich in einer schwierigen Lebens-lage befinden, eine kleine Hilfe zuteil werden lassen können.

So entschlossen wir uns auch in der Weih-nachtszeit 2017 eine Geldspende an die ganz besondere medizinische Rehabilitations-einrichtung zur Nachsorge von krebs- und herzkranken Kindern und Jugendlichen, der Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg im Brandenburgischen Wandlitz, zu übergeben.

Am 7. Dezember 2017 besuchten Daniela Antmann-Möller und Sylvio Antmann die Klinik im Rahmen einer liebevoll, mitten im Wald organisierten Weihnachtsfeier für die klei-nen Patienten mit ihren Eltern. Das Team der Klinik hatte ein kleines Buffet mit Suppe und warmen Getränken vorbereitet. Der Schmach-tenhagener Männerchor unterhielt die Gäste mit Weihnachtsliedern und ein mit Lichtern geschmückter Tannenbaum wartete darauf, von den kleinen Patienten mit Sternen und Basteleien geschmückt zu werden. Als sie zu-sammen mit ihren Familien eintrafen, kam der Weihnachtsmann, begleitet von seinen Engeln, plötzlich aus dem Wald. Die Begeisterung der Kinder war groß. Es wurde am Lagerfeuer eine Geschichte vorgelesen und der Baum

geschmückt. Der Weihnachtsmann hatte einen Sack mit kleinen Geschenken dabei, die an die Patienten verteilt wurden. Die Kinder freuten sich riesig und konnten für ein paar Augenbli-cke ihre schweren Leiden vergessen.

Das Besondere am Konzept der Nachsorge-klinik in Wandlitz besteht in der Einbeziehung der ganzen Familie in den Rehabilitationspro-zess der kranken Kinder. Denn die Krankheit stellt nicht nur für den Patienten sondern für die gesamte Familie eine außerordentliche psychische Belastung dar. Die Unterbringung der Familien erfolgt auf dem klinikeigenen Parkgelände, mit unmittelbarem Bezug zu allen medizinischen und therapeutischen Einrichtun-gen und Ansprechpartnern. Die von Wald und Seen geprägte Umgebung und die familien-

freundliche Atmosphäre in den Häusern lässt die Strapazen und Erlebnisse aus den Akutau-fenthalten leichter vergessen. Die Erholung in der freien Natur ermöglicht den Patienten, Distanz zu den körperlichen und seelischen Belastungen zu gewinnen und sich zu stabi-lisieren. Im Rahmen der Familienorientierten Rehabilitation wird nach der Eingangsdiag-nostik ein individuelles auf die Bedürfnisse der Familienangehörigen abgestimmtes Behand-lungskonzept entwickelt und umgesetzt. Die medizinische Betreuung erfolgt durch ein hochspezialisiertes Team aus Ärzten und Kin-derkrankenschwestern.

Die Finanzierung des logopädischen Bereichs der Klinik wird nicht von den Kostenträgern übernommen. Ein wesentliches Aufgabenge-biet der Logopädie in der Kindernachsorge-klinik ist die Entwöhnung von der nasogast-ralen Ernährungssonde bei schwerstkranken Säuglingen mit chronischen Schluckstörungen nach einer Herzoperation. Unsere Spende soll auch speziell diesem Bereich der Klinik helfen, die Therapie zu unterstützen.

ZUM WEIHNACHTSFEST

Wenn Sie ebenfalls helfen möchten, dann können Sie das tun unter :

www.familien-nachsorge.de

Spendenkonto : Bank für Sozialwirtschaft IBAN : DE48100205000001133611 BIC : BFSWDE33BER

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MÖLLER MEDIEN VERSAND / Post

I n den vergangenen Wochen erhielten wir vermehrt Anrufe unserer Zeit-schriften- und Katalogkunden, dass

die Zustellung ihrer Produkte so unge-wöhnlich lange dauern würde. Zunächst lag immer die Frage nahe, ob es bei unserem Möller Medien Versand zu Verzögerungen bei der Postauflieferung gekommen wäre. Das war und ist jedoch nicht so. Sie werden es eventuell in den Medien verfolgt haben : Bei der Post gibt es wie in vielen anderen Dienstleistungsbereichen zunehmende Probleme von Personalknappheit.

Die Folge sind längere Laufzeiten und ver-zögerte Ausliefertermine in den Briefkästen Ihrer Kunden. Montags ist der Briefkasten oh-nehin schon immer leer, doch dieser Zustand verstärkt sich nun auch noch an anderen Wochentagen. Wir bedauern diesen Zustand auch sehr, da wir natürlich daran interessiert sind, Ihre Aussendungen auf dem schnellsten und kostengünstigsten Weg zu Ihren Kunden zu bringen, aber wir haben leider keinerlei Einfluss auf die Laufzeiten der Postsendungen bei der Verteilung durch die Deutsche Post.

Auch Zeitschriftenzustellungen sind betrof-fen. Der Vorteil des Abonnenten, vor dem Erscheinungstermin am Kiosk in den Genuss der Lektüre seiner Zeitschrift zu kommen, war in den vergangenen Monaten auch nicht immer gegeben. Kunden haben uns berichtet, dass teilweise Zeitschriften mit mehr als einer Woche Verspätung bei ihren Lesern im Brief-kasten gelandet sind und zur Verärgerung bei den Abonnenten führte.

Leider gibt es wenig stabile Alternativen zum Versand über die Deutsche Post. Einige pri-vate Dienstleister sind am Markt, haben aber ebenso mit der Zustellsicherheit zu kämpfen.

Ab Januar strengere Regeln

Im neuen Jahr will die Deutsche Post sogar noch die Zügel für die Einlieferer von Postvertriebsstücken und Dialogpostsen-dungen anziehen. Denn dann sollen die Mehrkostenaufwendungen für die Kun-den steigen, wenn die Voranmeldungen der Sendungen in den vorgesehenen 48 Stunden vor Auflieferung nicht eingehalten werden, oder die angegebenen Gewichte der angemeldeten Sendungen nicht mit den tatsächlich aufgelieferten übereinstim-men. Das stellt neue, erhöhte Anforde-rungen an alle Kunden, die über die Post aufliefern.

Das bedeutet vor allem, dass wir rechtzeitig über die Anzahl und Gewichte der beige-lieferten Beilagen informiert sein müssen. Denn dann müssen alle Produkte nicht nur rechnerisch stimmen, sondern vor jedem Versand noch einmal gewogen werden, um Abweichungen zwischen errechneten Papiergewichten und real gelieferten abge-glichen sein.

Für jede unkorrekte Anmeldung erhebt die Deutsche Post ab sofort 20 € Mehrkosten für jeden Einzelfall, man könnte es auch Strafe nennen. Im ungünstigsten Fall heißt das Mehrfachkosten bei unterschiedlichen Regionalbelegungen von Zeitschriftentiteln oder Katalogen. Das führt auf unserer und sicher auch auf Ihrer Seite nicht zur Freude. Aber wir werden uns diesen neuen Anforde-rungen stellen müssen.

Wir beobachten die Entwicklungen bei der Deutschen Post weiter und informieren Sie individuell über die neuesten Nachrichten im Posteinzelversand.

DIE POST GEHT AB ! ABER WIE ?

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WWW / Filteralgorithmen im Internet

2011 prägte der Amerikaner Eli Pariser den Begriff der „Filterblase“. Können Sie kurz beschreiben, was Pariser damit gemeint hat ?

Unter der Filterblase versteht Pariser, dass sich Menschen im Internet und auf den Platt-formen, auf denen sie sich bewegen, wie Facebook, oder auch bezüglich der Medien, die sie konsumieren, eine Art Blase um sich herum aufbauen. Darin fühlen sie sich wohl, weil sie in der Blase nur noch Meinungen zulassen und wahrnehmen, die der eigenen entsprechen.

Das kann damit zu tun haben, dass man bei-spielsweise auf Facebook nur mit Menschen befreundet ist, die die gleiche Meinung haben wie man selbst. Das kann ebenfalls damit zu tun haben, dass man nur Medien konsumiert, die die gleiche Meinung vertre-ten wie man selbst. Bezogen auf Facebook bedeutet das, dass ein Benutzer oder eine Benutzerin immer bestimmte Inhalte „liked“ und der Algorithmus deshalb entscheidet, dieser Person mehr Inhalte dieser Art zu

zeigen. Das kann dazu führen, dass man nur noch Dinge sieht, die der eigenen Meinung entsprechen, und den Rest der Welt aus-klammert. Die Wahrnehmung der Welt, die nur noch auf das Ich bezogen ist und auf das, was mir gefällt, nennt Pariser die Filterblase.

Die Informationen werden also gefiltert. Welche Internetformate nutzen Filter ?

Heute ist es fast schwieriger, Internetplatt-formen zu finden, die nicht auf irgendeine Weise solche Filter verwenden. Zu den ganz großen zählt natürlich Facebook, wo der Newsfeed ganz stark auf die eigenen Inter-essen und auf die eigenen Aktivitäten zuge-schnitten wird und auf das, was man „liked“. Auch Videoplattformen wie Youtube nutzen Filter, um einem mehr Videos vorzuschlagen, die offensichtlich ungefähr so funktionie-ren, wie das, was man schon mochte. Ganz beliebt und als Feature wahrgenommene Filter gibt es bei Musik-Streamingdiensten wie Spotify. Sie nutzen Filter als Werbeargu-ment : „Wir haben für Dich Musik zusammen-gestellt, die Dir garantiert gefallen wird.“

Am Anfang war das Internet ein Zugang zur Welt, etwas, das uns alle miteinander ver-band : eine Chance für die Gesellschaft. Mit dem Aufkommen der Filteralgorithmen hat sich der Informationsfluss im Internet verändert. Mutmaßlich irrelevante Informationen werden ausgeblendet, ohne dass der Nutzer etwas davon mitbekommt.

G L E I C H S C H A L T U N G DURCH DIE FILTERBL A SE

JÜRGEN GEUTEREin Interview mit

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Dieses Interview wur-de uns freundlicher-weise von Katapult dem Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft zur Verfügung gestellt. Es ist der Ausgabe 03/2016 entnommen.

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worte dafür sorgen, dass man möglichst weit oben bei den Suchanfragen gelistet wird, würden alle Anbieter diese Worte verwenden. Und plötzlich funktionieren die Kriterien nicht mehr. Es gibt also durchaus auch ein berech-tigtes Interesse der Plattformen, ihre Filteral-gorithmen nicht zu 100 Prozent offenzulegen.

Wie können Benutzer diese Filter umgehen ?

Umgehen ist sehr schwierig bis unmöglich. Es gibt für die jeweiligen Plattformen kleine Tricks. Auf Facebook kann man zum Bei-spiel alle Kontakte einer Gruppe zuordnen. Dadurch entsteht ein Newsfeed, bei dem alle Beiträge ungefiltert und chronologisch angezeigt werden. Das könnte Facebook zukünftig allerdings auch wieder verändern.

Ein Benutzer kann einen Dienst auch ano-nym, also nicht eingeloggt nutzen. Das funktioniert allerdings auch nicht besonders gut, da die Dienstanbieter auch noch andere Tricks haben, um herauszubekommen, wer man denn eigentlich ist.

Das Geschäftsmodell dieser Dienste ist, dass sie möglichst viel Interaktion erzeugen. Das bedeutet, dass sich Nutzer auf der Platt-form bewegen, denn dadurch schauen sie sich Werbung an oder kaufen irgendetwas. Facebook, Youtube oder Spotify haben also immer ein Interesse daran, genau zu wissen, wer da gerade herumklickt. Ein Nutzer oder eine Nutzerin kann auf Facebook ein anony-mes Profil anlegen. Aber sobald er anfängt, sich in ähnlichen Bereichen zu bewegen wie bei seinem anderen Profil, wird der Nutzer von Facebook schnell auch wieder in densel-ben Kasten sortiert.

Das große Missverständnis bei einigen Menschen ist, dass sie glauben, es sei alles zu 100 Prozent individualisiert. Das stimmt häufig nur einge-schränkt. Facebook bildet stattdessen so etwas wie Kästen. Es gibt alle Menschen auf der Welt und es gibt bestimmte In-teressen. So sortiert Facebook die Men-schen in die jeweili-gen Kästen ein. Eine Person kann auch in mehreren Kästen sein. Es geht aber nicht darum, eine Person individuell zu beschreiben, sondern eine Person einem Kasten zuzuordnen, um ihm oder ihr dann entsprechende Inhalte zu zeigen.

Sobald sich jemand auf einer Plattform bewegt, hinterlässt er oder sie Spuren. Das lässt sich nicht vermeiden, denn ich klicke

etwas an und folge von dort einem Link auf einen weiteren Inhalt. So werden Verbindun-gen erzeugt. Und über diese Verbindungen vermittle ich der Plattform, wie ich denke und wie mein Interesse funktioniert. Genauso wird man selbst anonym sehr schnell wieder einem Kasten zugeordnet, der schon existiert.

 › Das große Missverständnis bei einigen Menschen ist, dass sie glauben, es sei alles

zu 100 Prozent individualisiert. Es geht aber nicht darum, eine Person individuell

zu beschreiben, sondern eine Person einem Kasten zuzuordnen, um ihm oder ihr dann

entsprechende Inhalte zu zeigen ‹

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Bei Twitter hingegen werden alle Informationen in der zeitlichen Reihenfolge angeordnet. Al-lerdings schlägt Twitter auf Basis der gefolgten Accounts dem Benutzer oder der Benutzerin immer wieder Leute vor, die für ihn oder sie interessant sein könnten. Damit wird auch das, was Pariser eine Filterblase nennen würde, weiter angeschoben. Denn es wird versucht, ei-nen mit mehr Menschen zu umgeben, die dem eigenen Umfeld auf der Plattform ähnlich sind.

Es geht also immer in die Richtung der Interessen, die ein Mensch sowieso schon vorher hat ?

Das Konzept von Pariser geht davon aus. Was wir heute sehen, ist, dass es aber durchaus auch anders funktioniert : Die Algorithmen zielen nicht unbedingt nur auf das, was mir gefällt. Es soll vor allem Interaktion erzeugt werden – und dafür funktioniert Kontrover-se manchmal genauso gut. Jemanden ganz bewusst auf Dinge zu stoßen, die ihn oder sie wütend machen, sorgt dafür, dass diese Inhal-te kritisiert, kommentiert und geteilt werden. Ein Anbieter generiert so mehr Aufmerksam-keit, mehr Traffic auf der eigenen Plattform.

Solch eine Vorschlagsalgorithmik muss also nicht immer die Filterblase bedienen, sondern kann sogar das Gegenteil erzeugen. Denn die

Ziele einer Medienplattform sind ja nicht, eine Filterblase bereitzustellen, sondern Interakti-on zu fördern. Da kollidieren zwei Interessen.

Ist bekannt, wie Filter auf Facebook, Twitter oder Google funktionieren ?

Keine Plattform legt ihre Filteralgorithmen offen. Es gibt gewisse Filtermechanismen, die man sich langsam erschließen kann, oder man bekommt ein gewisses Gespür dafür, wie sie funktionieren könnten. So hat es bei Facebooks Newsfeed beispielsweise etwas mit Likes und Klicks zu tun, aber konkret weiß man das nicht. Zudem verändert beispiels-weise Facebook auch ständig seinen Algo-rithmus. Daher verhält sich „mein“ Facebook morgen vielleicht anders, als es das heute tut.

Aber die Geheimhaltung hat auch ganz pragmatische Gründe : Denn sobald Betreiber von Internetseiten wissen, wie ein Filteral-gorithmus funktioniert, werden diese versu-chen, ihre Inhalte so umzugestalten, dass sie von den Filteralgorithmen der Plattformen besonders häufig angezeigt werden. Deshalb sagt Google beispielsweise nicht genau, wie sein Suchalgorithmus funktioniert, damit die Qualität der Suchergebnisse hoch und die Er-gebnisse selbst frei von Spam bleiben. Wenn jeder weiß, welche Kriterien oder Schlüssel-

Auch das abgelaufene 3. Quartal beschert Facebook einen Rekordgewinn. Die Zahlen übertreffen alle Erwartungen...

FACEBOOK-ZAHLEN 3. QUARTAL 2017

10,33 Milliarden Dollar

4,71 Milliarden DollarUMSATZ

GEWINN

2,07Milliarden

aktive Mitgliedermonatlich

1,37 Milliarden Nutzer täglich

+16 % gegenüber dem Vorjahresquartal

erzielte Facebook durch mobiles Anzeigenge

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88%

ALLER ERLÖSE

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Bezogen auf die Plattformen, müssen wir als Benutzer verlangen, dass sie transparenter über die Art und Weise, wie sie uns einschät-zen, sind. Uns muss die Möglichkeit gege-ben sein, auch explizit einzugreifen.

Den deutschen Medien wird derzeit von vielen Seiten vorgeworfen, dass sie ein-seitig berichten – praktisch einen ganz bestimmten Filter benutzen. Sehen Sie in der Gatekeeper-Funktion der Medien Parallelen zu Internetfiltern ?

Ja, es gibt strukturelle Parallelen, aber ich würde das nicht gleichsetzen. Facebooks Filter beispielsweise hat einen ganz bestimmten Bias, also ein Vorurteil, der besagt : Interaktion, etwas liken, teilen, anklicken, ist immer gut.

Alle klassischen Medien, die wir kennen – Zei-tungen, Fernsehen, Radio –, haben natürlich auch gewisse Ausrichtungen. Diese stehen meist nicht explizit vorn drauf, aber natürlich weiß man mittlerweile, welche Zeitung sich eher links oder eher rechts verortet. Wenn man das weiß, kann man damit auch umgehen und Artikel dementsprechend einordnen. So etwas lernt man teilweise auch in der Schule.

Mit der zunehmenden Digitalisierung zerfällt die Einordnung stärker. Früher nahm ein Le-ser oder eine Leserin eine bestimmte Zeitung in die Hand und konnte diese anhand des Titels schnell einordnen. Heute wird alles in demselben Browser oder Newsfeed ange-zeigt. Mit einem Klick gelangt der Benutzer oder die Benutzerin möglicherweise von einer progressiven zu einer konservativen Zei-tung, ohne geistig einen besonderen Bruch gemacht zu haben. Auch durch das ähnliche Design der verschiedenen Zeitungen ist auf

den ersten Blick manchmal der Unterschied nicht sofort sichtbar. Das macht es schwieri-ger, die Ausrichtung zu erkennen. An dieser Stelle nähern sich die klassischen Medien ein wenig den Internetfiltern an. Dadurch, dass nur einzelne Artikel und nicht die ganze Zeitung angeboten und konsumiert werden, zerfällt die einordnende Struktur.

Was ist das Positive an Filteralgorithmen im Netz ?

Ich glaube, dass jeder Mensch das Recht hat, zu entscheiden, mit wem oder was er oder sie sich umgeben möchte. Das ist auch ein zivilisatorischer Fortschritt : Jemand hat ganz bestimmte Interessen und kann sich mit diesen beschäftigen. Und dadurch, dass sich jeder mit ganz bestimmten Dingen beschäftigt, ist viel-leicht jeder auch ein Experte für irgendetwas. In der Demokratie werden dann alle Interessen zusammengeführt – das nennt man dann Politik – und man trifft gemeinsame Entscheidungen.

Ich halte deshalb den Aufbau einer eigenen Filterblase, die auch bestimmte Sachen nicht an eine Person heranlässt, für ganz wich-tig, um überhaupt ein menschenwürdiges Leben zu führen. Es kann nicht die Aufgabe von Internetplattformen sein, Menschen mit Inhalten zu konfrontieren, die sie aus diver-sen Gründen nicht in ihrem Leben zulassen können oder wollen.

Wenn Plattformen die Strukturen ihrer Filter den Betroffenen gegenüber klarer kommu-nizieren würden und Menschen mehr direkte Steuerungsmöglichkeiten gäben, wären Filteralgorithmen sogar ein sehr wertvolles Werkzeug für die Verwirklichung des Schut-zes der Menschenwürde.

> Das Interview führte Tim Ehlers <

Tim Ehlers, geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tä-tig. Er hat Germanistik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.

Sein wissenschaftli-ches Hauptinteresse liegt im Bereich der Sprachwissenschaft, speziell der Psycho- und Politolinguistik.

Nur so ist die Charakterisierung von Men-schen für eine Plattform möglich. Sie halten die Anzahl der Kästen überschaubar, ansonsten ist es irgendwann so individua-lisiert, dass es auch für die Betreibenden (oder deren Kunden, wie beispielsweise die Werbeindustrie) keinen Sinn mehr ergibt. Deshalb wird auch versucht, die Menschen ein wenig zu normen.

Das ist meiner Meinung nach das größere Problem als das, was Pariser als Filterblase bezeichnet. Ich finde es problematischer, dass über diese Form von Vorschlägen und die Steuerung von Informationsflüssen Men-schen deutlich mehr in genormte Richtun-gen gezwungen werden. Wenn ein Betreiber eine begrenzte Anzahl von Typen analysiert, wird er irgendwie darauf hinwirken, dass sich alle Leute auch wie diese Typen verhalten, da der Einzelne ansonsten schwer zu bewer-ten ist. Komplexe Interessencluster werden auf einfache heruntergebrochen, sodass von Plattformen gemachte Vorschläge manchmal auch sehr unangemessen sind.

Wie werden diese Kästen konstruiert ?

Stichwort „Big Data“ : Früher war es so, dass man, um ein Problem zu verstehen, ein menta-les Modell davon gebaut hat. Dann wurde ge-schaut, ob das Modell funktioniert und wenn ja, hat man damit seine Fragen beantwortet.

Heute, in den Zeiten von Big Data, besitzt man eine Menge von Daten, die zeigen, wie sich Menschen verhalten. Und jetzt werden einfach Korrelationen herausgesucht, Dinge, die zusammen auftreten, ohne ein konzeptionelles Modell zu erstellen. Youtube beispielsweise ist es egal, welche Videos ich schaue und welche Inhalte Videos haben. Youtube schaut nur, was zusammen auftritt : Leuten, denen dieses Video gefallen hat, hat auch jenes Video gefallen. Manchen Leuten hat ein bestimmtes Video gefallen, anderen nicht – diese gehö-ren offensichtlich nicht in denselben Cluster,

also Kasten. Aber diese Cluster haben keinen Namen oder bestimmte Themen – es sind Korrelationen. Und das macht diese Kate-gorisierung auch so schwierig. Ein Benutzer wird in einen Cluster eingeordnet und es wird gar nicht ersichtlich, warum. Es ist auch nicht ersichtlich, was diese Kategorie ausmacht. Diese Cluster kann ich mit keiner Bedeutung füllen. In einem Cluster können auch Dinge zu-sammenfallen, die für eine bestimmte Person gar nicht zusammenfallen dürfen, weil diese Zusammenhänge in der Masse möglicherwei-se bestehen, aber nicht für einen bestimmten Benutzer. An dieser Stelle ist der Benutzer ausgeliefert und kann nicht bestimmen, was ihm eigentlich angezeigt werden soll.

Könnte der Begriff der Filterblase auch auf die Welt außerhalb des Internets angewendet werden ?

Der Begriff wurde zwar für den Bereich des Internets geprägt. Aber vor dem Bewusst-sein, dass das Internet nur ein Bereich der realen Welt ist, existiert die Filterblase auch in der analogen Welt. Leute, die sich Tages-zeitungen abonnieren, haben auch nicht alle abonniert. Und damit befinden sie sich schon

in einer Filterblase. Die Welt in ihrer Kom-plexität ist auch gar nicht erfassbar, wenn wir nicht anfangen, zu filtern. Es ist wichtig, dass wir jungen Menschen beibringen, wie man eigentlich die Welt um sich herum gestaltet. Dass man auch Dinge zulassen kann und wie man mit Kontroversen umgeht.

ZUM AUTOR

Jürgen Geuter (alias tante), Jahrgang 1979, hat an der Universität Oldenburg Informatik und Philosophie

studiert. Er ist als unabhängiger Wissenschaftler tätig und beschäftigt sich vor allem mit dem Digitalen

als Lebensrealität, der Ethik des Digitalen und Algorithmenregulierung.

www.tante.cctwitter.com/tante

› A squirrel dying in front of your house may be more relevant to your interests right now

than people dying in Africa ‹Marc Zuckerberg, Facebook

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